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Warum die Löhne steigen müssen Rahmenbedingungen für die Tarifpolitik Stand: Dezember 2009 ver.di Bundesvorstand Bereich Wirtschaftspolitik www.wipo.verdi.de

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Page 1: Warum die Löhne steigen müssen Rahmenbedingungen für die Tarifpolitik Stand: Dezember 2009 ver.di Bundesvorstand Bereich Wirtschaftspolitik

Warum die Löhne steigen müssen

Rahmenbedingungen für die TarifpolitikStand: Dezember 2009

ver.di Bundesvorstand Bereich Wirtschaftspolitik www.wipo.verdi.de

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Historische WachstumsentwicklungReale Wachstumsraten der Wirtschaftsleistung in der Bundesrepublik Deutschland

Quelle: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, 2009 und 2010 Herbstgutachten

2009/10Prognose

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Um Jahre zurück geworfenSzenarien zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts

Bruttoinlandsprodukt Jahreswerte

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2009-2011 IMK-Prognose

Quelle: Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Report Nr. 39, Juli 2009, Szenarien: eigene Berechnungen

Mrd. € im Jahr

Projektion der Bundesregierung2 Prozent Wachstum ab 2011

2011-2015: Entwicklungs-szenarien bei einem jährlichen Wachstum von 0,5 Prozent, 1 Prozent und 1,5 Prozent.

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Krise trifft Arbeitsmarkt verzögert

sozialversicherungspflichtig Beschäftigte

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Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Oktober 2009

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Kurzarbeit schnellt hochver.di BundesvorstandBereich Wirtschaftspolitik

Quelle: Bundesagentur für Arbeit: Monatsbericht, November 2009, Tab. 4.1

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Exportweltmeister – Problem statt Lösung

• Der Absturz der Weltwirtschaft trifft den Exportjunkie Deutschland besonders hart

• Das Niveau der Exporte liegt um 20 Prozent niedriger als im Vorjahr

• Druck auf die Lohnkosten hat massiv zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit beigetragen

• Die Reallöhne gingen in Deutschland zurück, in allen anderen EU-Ländern gab es Zuwächse

• Die Exporterfolge wurden mit einer verhängnisvollen Schwäche des Binnenmarkts erkauft

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Exporte tief untenWarenausfuhren je Monat

Quelle: Statistisches Bundesamt; saison und kalenderbereinigte Werte

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Deutsche Im- und Exporte

Quelle: Statistisches Bundesamt: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, März 2009

Export in Milliarden Euro

Importein Milliarden

Exportüberschussin Milliarden Euro

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Globale Ungleichgewichte gigantisch gewachsenDie fünf größten Überschuss- und Defizitländer - in Billionen US-Dollar

Über 700 Milliarden US$ betrug in den letzten Jahren allein das Defizit der USA beim Handel mit Waren und Dienstleistungen. Spanien, Großbritannien sind mit jeweils rund 100 Milliarden US$ , Australien und Italien mit 50 Milliarden US$ im Defizit.

China, Deutschland und Japan sind die größten Exportländer. Mit großem Abstand folgen Saudi Arabien und die Schweiz auf Platz vier und fünf.

Plus eine Billion US$

Minus eine Billion US$

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Rückgang der LohnquotenAnteil der Arbeitnehmerentgelte am Bruttoinlandsprodukt in Prozent

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USA

Quelle: Europäische Kommission

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Absturz der Lohnquote Anteil Arbeitnehmerentgelt am Volkseinkommen

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Quelle: Statistisches Bundesamt: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

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Immer mehr Wertschöpfung für den Lohn ver.di BundesvorstandBereich Wirtschaftspolitik

So viel Wert haben die Beschäftigten je 100 Euro Lohn geschaffen:

Quelle: Statistisches Bundesamt: Volkswirtschaf tliche Gesamtrechnung 2009, eigene Berechnungen

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Mehr Hunger- und Niedriglöhne

Bei den Tarifeinkommen gelang es, in den Jahren seit 2002 preisbereinigt ein Plus von drei Prozent durchzusetzen. Beschäftigten ohne Tarifschutz wurde jedoch ein massiver Lohnverzicht aufgezwungen. Nach unseren Berechnungen im Schnitt ein Minus von acht Prozent.Einzelne haben real deutlich mehr verloren. Gewonnen haben nur diejenigen, die Unter-nehmensgewinne und Vermögenseinkommen beziehen.

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1,6 Millionen mehr Jobs - aber was für welche?Veränderung der Erwerbstätigenzahlen von 2003 bis 2008

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Quelle: Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung 2009, gerundet auf 100.000

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Konsumnachfrage abgehängtEntwicklung von Wirtschaftswachstum und privatem Konsum (Jahr 2000 = 100 Prozent)

Bruttoinlandsprodukt

Private Konsumausgaben

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Quelle: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

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Lohnzurückhaltung - eine Sackgasse

• Schwächung der Binnennachfrage• steigende Exportabhängigkeit• steigende

Verteilungsungerechtigkeit• Druck auf die Löhne unserer

Handelspartner==> „Wettlauf nach unten“

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Arbeitnehmerentgelte je Stunde Beschäftigung in Stunden Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt

Wirtschaftliche Entwicklung in ausgewählten LändernVeränderung von 1999 bis 2007 in Prozent

Deutschland Frankreich Niederlande Österreich Großbritannien

Quelle: IMK

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2006 2007 2008 2009 2010

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Quelle: Statistisches Bundesamt: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, Prognose GD, Herbst 2009

Bruttoinlandsprodukt

privater Konsum

Anlageinvestitionen

StaatskonsumExport

Prognose Herbstgutachten

Das Prinzip HoffnungReale Veränderung des Bruttoinlandsproduktes und der Nachfragekomponenten

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Einkommenschere öffnet sich immer weiterEntwicklung der Nettorealeinkommen

Nettolohn- und -gehaltsumme

Private Nettogewinne und Vermögenseinkommen*)

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1980 = 100Nettolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer

* Unternehmens- und Vermögenseinkommen abzüglich der des Staates, abzüglich veranlagte Einkommensteuer, Körperschaftsteuer, nichtveranlagte Steuern vom Ertrag und Vermögensteuer. Preisbereinigung mit dem Index für die Lebenshaltungskosten der privaten Haushalte.Quelle: Statistisches Bundesamt, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, eigene Berechnungen. Sprung 1991 durch deutsche Vereinigung.

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Verteilungsspielraum und Tariferhöhung

Verteilungsspielraum (Produktivitätserhöhung + Preissteigerung)

Tariferhöhung

Quelle: WSI-Tarifarchiv

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Entwicklung der Verbraucherpreise

Quelle: Statistisches Bundesamt, 2009 und 2010 Prognose Herbstgutachten

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Prognose

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ProduktivitätsentwicklungVeränderung der Arbeitsproduktivität* je Erwerbstätigenstunde

*Bruttoinlandsprodukt in realen Preisen je ErwerbstätigenstundeQuelle: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, 2009 und 2010 Prognose Herbstgutachten

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Widerspruch?

Laut WSI-Tarifarchiv sind die Tarifentgelte im ersten Halbjahr 2009 um drei Prozent gestiegen. Bei einem Anstieg der Verbraucherpreise um ein halbes Prozent ein spürbarer realer Anstieg.

Laut Statistischem Bundesamt sind die Reallöhne aber erneut leicht gesunken.Der Grund: weiter zurückgehende Tarifbindung, Öffnungsklauseln, Rückgang der Arbeitszeit durch Kurzarbeit und Abbau von Arbeitszeitkonten.

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Kräftige Lohnsteigerungen durchsetzen – gerade jetzt!Mit guten Gründen:

• Mehr Kaufkraft für die Beschäftigten

• Stärkung Binnennachfrage, Konjunkturstabilisierung

• Verhinderung von Deflation und Depression

• Minderung der einseitigen Exportabhängigkeit

• Weniger Druck auf benachbarte Länder

• Bekämpfung der voranschreitenden Armut

• Rückumverteilung von oben nach unten