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Robert Schmakeit 15.04.2020 Warum gibt es keine denkbare Ursache der Zeit? ( Kurzfassung der Ur-terie Theorie) Einleitung Seite 2 Wir gehen oft davon aus - dass alles Wirkliche auch denkbar ist - - und die mathematische Beweisführung die Wirklichkeit abbildet. Die Historie zeigt auf, dass dies leider nicht so ist. 4 Fazit 11 Ausblick 12 Ur-terie Theorie (Originalfassung) Überwindung der logisch mathematischen Informationsgrenze – der Singularität Ursache von Gravitation, Zeit und Materie ( für ein besseres Verständnis ist es sinnvoll erst: Warum gibt es keine denkbare Ursache der Zeit? zu lesen ) Einleitung 13 1 Grenzen der ursächlichen Logik - der Raummodelle 14 vor und nach Kopernikus 2 Kausalität, logisch kausales System und Grenzen 17 der logischen Informationen durch das System 3 Grenzen der ursächlichen Logik vom aktuellen Raummodell 19 4 Fazit 27 5 Postulierte Folgerungen 28 6 Postulierter Ausblick, mögliches Modell 29 Anmerkung: Harvard Zitierweise, Quellenangabe im Text Anmerkung: Für jeden Hinweis für schwer verständliches bin ich dankbar. Die Kurzfassung der Ur-terie Theorie verändert sich deshalb ständig in der einfacheren Darstellung der Aspekte, aber nicht in der Aussage. Bei der Kurzfassung sind einige Aspekte nur sehr verkürzt dargestellt. Für Formalien, Quellennachweise, Wortdefinitionen und ausführliche Darstellung bitte die Originalfassung lesen. Die Originalfassung bleibt unverändert - und schwerer verständlich. 1

Warum gibt es keine denkbare Ursache der Zeit?...Eine nicht umkehrbare zeitliche Entwicklung ist ein wesentlicher Teil für die Wahrnehmung unserer Wirklichkeit. Vergangenheit, Gegenwart

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Page 1: Warum gibt es keine denkbare Ursache der Zeit?...Eine nicht umkehrbare zeitliche Entwicklung ist ein wesentlicher Teil für die Wahrnehmung unserer Wirklichkeit. Vergangenheit, Gegenwart

Robert Schmakeit 15.04.2020

Warum gibt es keine denkbare Ursache der Zeit? ( Kurzfassung der Ur-terie Theorie)

Einleitung Seite 2Wir gehen oft davon aus - dass alles Wirkliche auch denkbar ist -- und die mathematische Beweisführung die Wirklichkeit abbildet. Die Historie zeigt auf, dass dies leider nicht so ist. 4Fazit 11Ausblick 12

Ur-terie Theorie (Originalfassung) Überwindung der logisch mathematischen Informationsgrenze – der SingularitätUrsache von Gravitation, Zeit und Materie( für ein besseres Verständnis ist es sinnvoll erst: Warum gibt es keine denkbare Ursache der Zeit? zu lesen )

Einleitung 13

1 Grenzen der ursächlichen Logik - der Raummodelle 14vor und nach Kopernikus

2 Kausalität, logisch kausales System und Grenzen 17der logischen Informationen durch das System

3 Grenzen der ursächlichen Logik vom aktuellen Raummodell 194 Fazit 275 Postulierte Folgerungen 286 Postulierter Ausblick, mögliches Modell 29

Anmerkung: Harvard Zitierweise, Quellenangabe im Text

Anmerkung: Für jeden Hinweis für schwer verständliches bin ich dankbar. Die Kurzfassung der Ur-terieTheorie verändert sich deshalb ständig in der einfacheren Darstellung der Aspekte, aber nicht in derAussage. Bei der Kurzfassung sind einige Aspekte nur sehr verkürzt dargestellt. Für Formalien,Quellennachweise, Wortdefinitionen und ausführliche Darstellung bitte die Originalfassung lesen. DieOriginalfassung bleibt unverändert - und schwerer verständlich.

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Robert Schmakeit 04.2020aktualisiert 05.2021

Warum gibt es keine denkbare Ursache der Zeit? (Kurzfassung der Ur-terie Theorie)

EinleitungOft wird davon ausgegangen, dass der Zeitbegriff durch Einstein vollständig geklärt ist. Einstein warsich bewusst, dass sich durch sein Modell einzelne Abschnitte der Zeit, bestimmen, messen undberechnen lassen aber nicht das Gesamt-Phänomen der Zeit selbst. Die Unterscheidung vonVergangenheit, Gegenwart und Zukunft bleibt ein ungeklärtes Phänomen. Einstein erkannte undbewies, dass es eine Ursache der Zeit nicht gibt. Die Zeit bleibt eine subjektive, nicht ursächlicherklärbare, Empfindung. Sein berühmter Satz - Zeit ist das was die Uhr anzeigt – war deshalb ernstgemeint. Aus Einsteins Gespräch mit Carnap:

- Einstein sagte, das Problem des Jetzt beunruhigte ihn ernstlich. Das Erleben des Jetzt bedeuteetwas Besonderes für den Menschen. Etwas prinzipiell Anderes als Vergangenheit und Zukunft,doch dieser wichtige Unterschied werde in der Physik nicht erfasst und könnte auch nicht erfasstwerden. Dass dieses erleben der Wissenschaft verschlossen bleiben muss, erschien ihm als zwarschmerzlicher, aber unvermeidlicher Verzicht. - * * The Philosophy of Rudolf Carnap, Schilipp (Hg.) 1963, S.37

Ich bekomme viele Rückmeldungen die davon ausgehen, dass die Ursachen von Gravitation undZeit durch Einstein geklärt sind - und seine Ergebnisse nicht infrage gestellt werden können. Nur,die Aussagen: Dass der Zeitbegriff und die Ursache der Gravitationskraft in seiner Formel ungeklärtbleiben - stammen von Einstein selbst. Einstein hat ein hervorragendes Mess- und Rechenmodellentworfen, aber (bewusst) kein Modell der Ursachen. Es wird oft nicht beachtet, dass Einsteinerkannte, dass in unserem logischen Modell des Universums - keine objektive Ursache vonRichtungen existiert. Die Ursachen der Zeit- und Gravitationsrichtung bleiben unbekannt. Einsteinerkannte und bewies den engen logischen Zusammenhang von Gravitation, Raum und Zeit. SeineFormel beschreibt den mathematischen Zusammenhang der Faktoren - Gravitation, Raum und Zeit- aber nicht deren Ursache. Die mathematischen Verhältnisse sind hervorragend bewiesen undlassen so exakte vorhersagen zu, dass oft kaum beachtet wird, dass „nur“ die relativen Verhältnisseder Faktoren zueinander bewiesen sind - die Ursache der Faktoren selbst - aber unbekannt undunbewiesen bleiben.

Bewiesene mathematische Verhältnisse definieren Größenverhältnisse. Größenverhältnissedefinieren aber nur die relativen Verhältnisse zueinander. Sie haben und beweisen keine Richtung.Informationen über Geschwindigkeiten und die Ursache von Richtungen sind eine Frage derPerspektive, des Bezugspunktes. Bei umgekehrter Richtungsperspektive, einem Tausch dermathematischen Vorzeichen, ändert sich an den bewiesenen Verhältnisse (leider) nichts.Mathematische Verhältnisse bleiben (leider) auch spiegelbildlich gültig. Es gibt (ursächlich) nichtswas die Gravitationsrichtung vorgibt oder eine Umkehrung der Zeit-Perspektive verhindert. Zeit-und Gravitations-Richtung sind nur akausal (ohne Ursache) definiert. Nicht nur bei der Zeit- auchbei der Gravitationsrichtung existiert nur die (Relation der) Wahrnehmungs-Perspektive. Zeit- undGravitationsrichtung sind Informationen dieser Perspektive. Etwas ohne Ursache ist nicht objektivsondern nur subjektiv vorhanden. Ohne Ursache bleiben die Richtungen, die mathematischenVorzeichen, - Annahmen und Vorgaben der (subjektiven) Wahrnehmung und sind keine objektiveInformation. Nicht nur für Geschwindigkeiten, auch für Richtungen existiert kein objektiver,ursächlicher, Bezugspunkt. Worüber sich Einstein bewusst war und was selten beachtet wird.

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Auch was nicht existiert muss in der Logik beachtet werden. Ohne existierende Ursache gibt esnichts was eine Richtung vorgibt oder eine Umkehrung verhindert. Bei umgekehrter Perspektive(mathematischen Vorzeichen) ändert sich an den mathematischen Verhältnisse nichts. Etwas ohneUrsache muss deshalb in der Logik gleichwertig behandelt werden, sonst besteht die Gefahr deslogischen Zirkelschlusses. In diesem Fall, die Gefahr der Selbstbestimmung durch dieWahrnehmungsperspektive. Ohne denkbare Ursache der Zeit existiert keine Richtungsinformation.Eine Richtungsumkehrung der Zeit ist gleichwertig gültig und möglich. Alles, auch die Entropie,bleibt bei Einsteins Formel deshalb auch zeitlich umgekehrt, spiegelbildlich - gleichwertig gültig.Die Anziehungsrichtung (das "Fallen") ist eine (vorgegebene) Ausgangsbasis von EinsteinsÜberlegungen und beruht nur auf (subjektiver) Wahrnehmung. Auch das war ihm bewusst. EineUrsache, worauf die Gravitationskraft beruht und warum die Zeit sich nur in einer Richtungentwickelt, ist in seiner Formel (bewusst) nicht vorhanden und bleibt ungeklärt. Zeit- undGravitationsrichtung bleiben (bewusst) subjektive Wahrnehmungen. Die logischen Verhältnisse derFaktoren - Anziehung, Raum und Zeit - zueinander - sind durch Einsteins Formel hervorragendmathematisch bewiesen. Einstein war sich aber bewusst, dass diese geometrische Lösung „nur“eine gegenseitige Bestimmung der Faktoren ist, ohne Ursache von Kräften und Richtungen. DieUrsachen, die Fragen nach: - Warum gibt es die Anziehungsrichtung (das Fallen)? - Warum gibt eseine Zeitrichtung? - bleiben ungelöst. Beides ist einfach nur „selbstverständlich so“ wie es ist.

Einstein erkannte und postulierte, dass es keine (objektive) Ursache von Richtungen im Universumgibt. Durch sein Postulat änderte sich die Raumvorstellung und das logisch mathematische Modelldes Universums. Sein Postulat ist hervorragend mathematisch bewiesen. Die Kraft der Gravitationkommt durch einen geometrischen Effekt zustande. Die Ursache (für die Richtung) des Effektesbleibt aber unbekannt. Für die Gravitationsrichtung existiert nur die denkbare Ursache (dersubjektiven) Anziehung. Für die Gravitationsrichtung existiert „nur ein gedachtes“ Denkmodell desUniversums. Für die zeitliche Abfolge existiert keine denkbare Ursache für eine Richtung. Für dieRichtung der zeitlichen Abfolge, des Universums, existiert kein Denkmodell. Eine nicht umkehrbarezeitliche Abfolge ist ein wesentlicher Teil für die Wahrnehmung unserer Wirklichkeit.Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft lassen sich unterscheiden. Diese Wirklichkeit ist „einfachselbstverständlich so wie sie ist“. Uns ist selten bewusst, dass es dafür keine logische Erklärunggibt. Es existiert in der Logik und in der Physik keine denkbare Ursache für diese Wahrnehmung.Dieser Bereich unserer Wirklichkeit ist vollkommen ungeklärt.

Anmerkung: Viele Mails wünschen eine ausführlichere Erörterung der Thematik: „Warum sich beim gegenwärtigenphysikalischen Zeitbegriff - Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nicht unterscheiden lassen“. Durch Einstein lässtsich die messbare Zeit „einfach“ berechnen - der Zeitbegriff, eine Zeit ohne Ursache, wird aber ein kompliziertesThema. Eine genaue Erörterung des gegenwärtigen physikalischen Zeitbegriffes sprengt diesen Rahmen. Auch eingut erklärender Brian Greene braucht ein ganzes Buch dazu. Für alle, die es tiefergehend interessiert, das Buch vonGreene* ist, auch ohne physikalische Vorkenntnisse, ein leicht zu lesendes und auch einfach zu begreifendesStandardwerk über den gegenwärtigen physikalischen Zeitbegriff und sehr empfehlenswert. * siehe Greene Zitat (Seite 9)

Anmerkung zur Entropie: Oft wird die Zunahme der Entropie als Beweis der Zeitrichtung gewertet. Bei „etwas“ ohneUrsache muss der mögliche Zirkelschluss beachtet werden. Dies gilt auch für die Entwicklungsrichtung der Entropie.Die Entropie beweist nur, „dass es so ist, wie es ist“ – aber nicht warum. Ohne existierende Ursache ist die Entropie einselbst-bestimmender Zirkelschluss, „dass es so ist, wie es ist“. Auch die Entropie beruht auf der „selbstverständlichen“Zeitrichtung, der Wahrnehmungsperspektive. In Richtung Zukunft nimmt sie nur „selbstverständlich“ zu. Ohne eineUrsache gibt es nicht was die Richtung vorgibt - die Gegenperspektive, der Umkehrschluss, bleibt möglich - sie nimmtdann nur „selbstverständlich“ spiegelbildlich ab. Die (mathematischen) Verhältnisse bleiben spiegelbildlich gültig. DieEntropie ist eine wahrgenommene Auswirkung (der Zeit), aber keine Ursache. Bei der Entropie bleiben die Richtungen,auch bei Einsteins Formel, gleichwertig und spiegelbildlich umkehrbar.

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Wir gehen oft davon aus - dass alles Wirkliche auch denkbar ist - - und die mathematische Beweisführung die Wirklichkeit abbildet. Die Historie zeigt auf, dass dies leider nicht so ist.

Mit der Raumvorstellung, dass die Erde flach war konnte alles nur nach unten fallen. Undumgekehrt, mit der geglaubten Gravitation, dass alles „selbstverständlich“ nach unten fiel musstedie Erde eine flache Scheibe sein. Es bildete sich ein logischer Zirkelschluss. Das Denkbare wareingeschränkt. Die Grenzen dieses Denkmodells wurden durch Paradoxien aufgezeigt. EineErdkugel war unlogisch. Auf der anderen Seite würde alles von der Kugel fallen. Es gab keinenlogisch mathematischen Bezugspunkt für eine Kreisbahn der Sonne. Entstehen und Vergehen derSonne waren logisch nicht erklärbare, singuläre, Ereignisse. Für die zeitliche Abfolge von Tag undNacht existierte kein logisches Denkmodell. Sie war nur göttlich erklärbar. Gravitations- Raum- undZeit-Vorstellung waren auch schon damals logisch verknüpft. Mit der Feststellung, dass die Erdeeine Kugel ist, änderte sich das gesamte Denkmodell der Wirklichkeit. Die Raummodelle bildeteneine logische entweder–oder Funktion. Die Annahme einer These schloss die andere logisch undmathematisch aus. Alle Vorstellungen der geglaubten Gravitationsrichtung wurden ungültig. Jederlogische Gedanke benötigt eine Ausgangsbasis. Es ist nur alles Wirkliche denkbar, wenn auch dieAusgangsbasis des Denkens der Wirklichkeit entspricht. Eine „selbstverständliche“ Gravitations-Richtung ohne Ursache – ist eine subjektive augenscheinliche Wahrnehmung - und keinegesicherte logisch mathematische Ausgangsbasis.

Im Mittelalter war bekannt, dass die Erde eine Kugel ist. Wir gehen oft davon aus, dass diemittelalterliche Vorstellung, dass alles um die Erde kreiste ein theologischer Glaube war. Dies istein falscher Mythos. Es gab vor Kopernikus noch keinen Anlass, dass die Theologie sich mit derThematik beschäftigte. Es gab dazu kein Bibeltext und keine theologische Vorgabe. Die Astronomiewar auch vor Kopernikus eine mathematische Wissenschaft. Es war (noch) nicht „theologischverboten“ darüber nachzudenken, ob die Erde oder die Sonne das Zentrum bildete. Jeder Mythosbehindert eine ergebnisoffene Analyse. Die konsequente „theologische“ Festlegung einer zentralenErde erfolgte erst 90 Jahre nach der Veröffentlichung von Kopernikus Werk – durch den Prozessgegen Galilei. Aber auch bei dieser Festlegung waren die logisch mathematischen Argumente,gegen Galilei, ein wichtiger und heute kaum beachteter Faktor.

Bei einer Erdkugel musste die „selbstverständliche“ Anziehungskraft ursächlich vom Mittelpunktder Erde ausgehen. Auch mit dieser geglaubten Richtung war das Denkmodell, durch einenZirkelschluss, eingeschränkt. Es gibt kein „hinter einem Mittelpunkt“. Alle Kräfte gingen„selbstverständlich“ nur von der Erde aus. Es konnte nur alles um die Erde kreisen. Und umgekehrt,wenn alles um die Erde kreist, konnten alle Kräfte nur von der Erde ausgehen. Das Raummodellwurde ausschließlich von der monopolaren, nur inneren, Wirkung der Erde bestimmt. VorKopernikus gab es den Begriff des selbständigen Raumes nicht. Ein von der Erde unabhängiger,absoluter, Raum war unbekannt und unvorstellbar. Die Planeten umkreisten die Erde innerhalb desErdmodells – auf, mathematisch bewiesenen, komplizierten Schalen mit sehr kompliziertenBahnen. Mit einer zentralen Erde gab es keine logische Ursache außerhalb der Erde. Die Erde warursächlich allein-bestimmend. Der „einfache“ Begriff „Außerhalb der Erde“ existierte damalslogisch kausal nicht. Ein äußerer Bezugspunkt war unlogisch.

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Kopernikus postulierte einen äußeren Bezugspunkt. Seine Ausgangsüberlegung war „nur“ einpostuliertes „es könnte auch alles vollkommen anders sein“. Kopernikus änderte die logischePerspektive im Raum. Die Raumvorstellung - für diesen Perspektivenwechsel - war aber einPostulat. Sein Raummodell erlaubte und erforderte eine gegenseitige Wirkung derGravitationskraft. Alle Vorstellungen der geglaubten Gravitationsrichtung wurden ungültig. DieRaummodelle bildeten eine logische entweder–oder Funktion, eine Kontravalenz. Die Annahmeeiner These schloss die andere logisch und mathematisch aus. Es änderte sich das gesamteDenkmodell der Wirklichkeit. Kopernikus postulierte eine (von der Erde unabhängige) Menge -außerhalb der Erde. Der mathematische Bezugspunkt musste sich nicht mehr „nur“ auf die Mengeder Erde beziehen. Sein Raummodell änderte das bestehende logisch mathematische Denkmodell.Er verstieß mit seinem Postulat gegen das damalige logische Denkmodell und nicht gegen eintheologisches Denkmodell. Es gab noch kein theologisches Modell. Auch heute würden wir eineThese, bei der das mathematische Modell und alle Erklärungen ungültig werden, nicht alsbewiesene Wirklichkeit bewerten. Die kopernikanische Wende, der denkbaren Wirklichkeit, wurdedurch das damalige logische Denkmodell behindert. Über die Meinung der Mathematiker machteKopernikus sich deshalb Sorgen, aber nicht über die Meinung der Theologen. Sonne oder Erde alsZentrum war (noch) ein logisch mathematischer Diskurs. Es gab damals (noch) keinentheologischen Konflikt. Aus Kopernikus Vorrede zu seinem Buch, an den Papst:

- Es wird aber vielleicht nicht so sehr darüber Deine Heiligkeit erstaunt sein, (...) wie es mir in denSinn gekommen sein mag, entgegen der anerkannten Meinung der Mathematiker, ja nahezuentgegen allen gesundem Menschenverstand zu wagen, mir irgendeine Bewegung der Erdevorzustellen. -* * Nicolaus Copernicus - Das Neue Weltbild, Hans Zekl, Meiner Verlag 2006, S.71

Das Modell von Kopernikus ist erst aus heutiger, nachträglicher, Sicht das mathematisch bessereModell. Damals war es das noch nicht. Kopernikus Modell war strittig aber nicht verboten. Esmusste nur als (mathematisch) unbewiesene Hypothese gekennzeichnet werden. Die Mathematikist „unvoreingenommen neutral“ und „lügt“ nicht. Sie folgt der Logik und bildet kein eigeneslogisches Modell. Wir neigen wegen dieser Neutralität dazu, eine mathematische Beweisführungals Wirklichkeit zu werten. Das galt auch schon damals. Die ausschließliche, zentrale, innereWirkungsrichtung der Erde galt damals als mathematisch besser erwiesen. Es ist ein falschenMythos, dass Galilei Kopernikus Modell beweisen konnte. Beim Konkurrenz-Modell von TychoBrahe ließen sich die Vorhersagen mathematisch exakter bestimmen. In seinem Werk verschwiegGalilei dies (absichtlich) und kennzeichnete zudem alle anderen Meinungen als dumm undeinfältig. Auch nach heutigen Kriterien würden wir dies als Provokation und Arroganz bewerten.Galilei durfte eine Werk über das strittige Modell von Kopernikus schreiben. Zusätzlich zurImprimatur (Druckgenehmigung des Werkes) hatte hatte er sogar, zur Absicherung, dieGenehmigung des Papstes dafür erwirkt. Mit der Auflage eines wissenschaftlichen Disputes der(mathematisch) unbewiesenen Hypothese – an die er sich nicht hielt. Er veröffentlichte initalienisch statt Latein. Der nachträgliche Mythos, des „nur theologischen“ Kopernikus Konfliktes,führt dazu, dass wir uns mit den theologischen Argumenten beschäftigen. Diese waren aber, vordem Galilei-Prozess, astronomisch nebensächlich und (noch) kein undiskutierbares Dogma. Zur Zeitder Glaubenskriege war jede strittige These gefährlich, aber niemand, auch nicht Giordano Bruno,ist nur wegen Kopernikus Modell auf dem Scheiterhaufen gekommen. Der Mythos behindert dieAuseinandersetzung mit dem damaligen logisch mathematischen Diskurs. Es gab damals keinenGrund das mathematisch bewiesene Vorstellungsmodell der Wirklichkeit durch das (noch)unbewiesene Postulat von Kopernikus zu ersetzen. Die postulierte gegenseitige Wirkung derGravitation war zudem auch noch unlogisch. Dies Problem wurde erst durch Newton gelöst.

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Anmerkung: Viele Mails fordern einen ausführlicheren Nachweis, dass Kopernikus Modell nicht „theologisch verboten“war. Dies ist keine neue Idee und schon lange stand der Dinge. Selbst in Wikipedia sind die Einträge zu Kopernikus,Giordano Bruno und Galilei entsprechend geändert. Bertolt Brechts, Leben des Galilei, ist Literatur und keineGeschichtswissenschaft. Eine ausführliche Schilderung sprengt, auch bei dieser Thematik, den Rahmen.

Die Mathematik folgt der Logik und bildet kein eigenes logisches Modell. Wir beachten kaum, dassdies im Umkehrschluss bedeutet, dass die Mathematik das bestehende logische Modell nurmathematisch beschreibt. Eine logische Paradoxie lässt sich nicht mathematisch auflösen. Diekausalen Grenzen eines logischen Modells können von der Mathematik nur als mathematischeInformationsgrenze, als undefinierbare Singularität, aufgezeigt - aber nicht überwunden werden.Logisches und mathematisches Modell lassen sich nur zusammen ändern. Die Ausgangsbasis eineslogischen Modells kann durch die Mathematik nicht verändert werden. Jede neue Ausgangsbasiseines logischen Modells ändert die Ausgangsbasis für alle Folgeüberlegungen der logischen Ketteund führt zu einer entweder/oder Funktion des Gesamten logisch/mathematischen Modells. Wasdamals, durch Kopernikus Postulat, der Fall war.

Einstein erkannte und bewies, dass die Faktoren - Gravitation, Raum und Zeit - in einem logischmathematischen Zusammenhang stehen. Die Historie zeigt auf, dass diese Erkenntnis nicht neu ist.Mit einem fallen „nur nach unten“ war die Erde eine Scheibe. Entstehung und die Beendigung derSonne waren singuläre Ereignisse. Es gab es keinen logisch mathematischen Bezugspunkt für diezeitliche Abfolge von Tag und Nacht. Die geglaubte, selbstverständliche, Gravitationsrichtung warimmer untrennbar mit der Raum- und Zeit- Vorstellung logisch verknüpft. Vor Kopernikus gab eskeinen logisch mathematischen Bezugspunkt außerhalb der Erdkugel. Ohne diesen Bezugspunktwar die unumkehrbare zeitliche Entwicklungsrichtung der Erde nicht logisch erklärbar. Entstehungund zeitliche Entwicklungsrichtung der Erde waren nur „göttlich“ erklärbar. Die Erde konnte nuraus dem göttlichen „Nichts“ entstehen. Erst der postulierte, äußere, Bezugspunkt von Kopernikusermöglichte, in Folgeüberlegungen, eine logisch ursächliche Entwicklungsrichtung und Entstehungder Erde. Bei unserem Vorstellungsmodell des Universums kommen wir inzwischen erneut zu derSchlussfolgerung, dass die Materie aus dem singulären „Nichts“ entsteht und die unumkehrbarezeitliche Entwicklungsrichtung logisch unerklärlich ist. Unser Urknallmodell ist ein Entstehungs-modell aus einer Singularität. Aus vielen möglichen Universen bleibt „göttlich zufällig“ jenesUniversum übrig, bei dem die Wirkungsgesetze mit uns übereinstimmen. Auch unser Modell fürden Endzustand (schwarzes Loch) ist hinter einer singulären Grenze. Wir werten den BegriffSingularität als „es ist so“. Der Begriff bedeutet aber, ab da-an, nicht logisch mathematischdefinierbar. Eine singuläre Informationsgrenze ist nur spekulativ logisch überschreitbar.Anfangszustand - zeitliche Entwicklungsrichtung - und Endzustand der Materie sind, mit unseremModell des Universums, nicht logisch definierbar. Damals wurde „etwas“ nicht logischdefinierbares als nur göttlich erklärbar beschrieben. Der Begriff Singularität unterscheidet sichnicht von der damaligen Beschreibung der logischen Grenze.

Einstein bewies, dass die Faktoren - Gravitation, Raum und Zeit - in einem logisch mathematischenVerhältnis stehen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass (bei gleichbleibenden Verhältnissen) dieFaktoren sich auch nur gemeinsam ändern lassen.

Geglaubte Gravitationsrichtung, Raumvorstellung und logisch mathematisches Denkmodell sindvoneinander abhängig und bestimmen sich gegenseitig. Alle Faktoren entwickelten sichhistorisch ständig nur zusammen weiter. Die Veränderung eines Faktors veränderte immer alleFaktoren. Alles wird dann ungültig, auch das mathematische Modell. Es lässt sich kein einzelnerFaktor ändern. Es lassen sich nur alle Faktoren zusammen ändern. Die logischen Grenzen desDenkmodells werden durch logische Paradoxien und mathematische Singularitäten aufgezeigt.

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Ich bekomme viele Rückmeldungen, dass die Gravitation doch klar und offensichtlich eineAnziehung ist. Ein Druck ist doch was anderes und die Wirkung müsste dann doch anders sein.Auch damals wurde, gegen Kopernikus, argumentiert: Es ist doch offensichtlich und mathematischbewiesen, dass alles um die (zentrale Wirkung der) Erde kreist. Wenn alles um die Sonne kreisenwürde - müsste doch alles anders sein und die bewiesenen mathematischen Verhältnisse der (sehrkomplizierten) Planetenbahnen (im sehr komplizierten Schalen-Raum) könnten nicht mehrstimmen. Durch Kopernikus änderte sich aber nur die logische Perspektive für die denkbareUrsache (im postulierten Raum). Die Vorstellung des Raumes und der Wirkungsrichtung ändertensich. Es änderte sich nur die Vorstellung von den Planetenbahnen im Raum. Die mathematischenVerhältnisse der Bahnen zueinander änderten sich nicht. Es änderten sich nur die mathematischenVorzeichen (der Wirkungsrichtung). Zum besseren Verständnis diese Analogie:

Wir empfinden Wind als äußeren Druck. Für einen Gegenstand in einem Windkanal ist es egal, obdie Luft von einer Seite angesaugt oder von der anderen Seite gepustet wird, die Wirkung bleibtgleich. Wenn die Ursache, der Wirkungsmechanismus, nicht bekannt ist, ist beides möglich. Für denGegenstand ändert sich nichts. Ob die Luft von einer Seite von innen angesaugt wird, oder von deranderen Seite ausgeblasen wird und drückt, ist eine Empfindung der Perspektive. Physikalisch istein logischer Perspektivenwechsel irrelevant. An den Beobachtungen, mathematischenVerhältnissen und am Prozess/Ereignis ändert sich nichts. Es ändert sich nur die denkbare Ursache.

Auch unser derzeitiges Denkmodell der Wirklichkeit beruht auf einer „selbstverständlichen“Anziehungsrichtung ohne Ursache, einer perspektivischen Empfindung. Es gibt, auch bei EinsteinsModell, keine Ursache der Gravitation. Wir glauben, dass die Ursache der Gravitation - einemonopolare, nur innere, Anziehung der Materie ist. Dass Problem ist, dass es mit diesem Glaubenauch kein außerhalb der Materie geben darf. Jede Wirkung von „außerhalb der Materie“ auf dieMaterie zerstört die Ausgangsbasis für die Folgeüberlegungen der logischen Kette - die nur innereAnziehung. Die Anziehung wäre keine Anziehung mehr und unser Denkmodell der Wirklichkeitwäre nicht mehr vorhanden. Die „selbstverständliche“ Anziehungskraft muss ursächlich vomMittelpunkt der Materie-Masse ausgehen. Es gibt kein „hinter einem Mittelpunkt“. Die logischeAusgangsbasis der inneren Anziehung lässt keine Ursache außerhalb der Materie zu. Mit derInterpretation der Gravitation als monopolare Anziehung haben wir die logisch ursächliche Grenzeauf innerhalb der Materie festgelegt. Die Materie wird ursächlich allein-bestimmend. Der„einfache“ Begriff „Außerhalb der Materie“ existiert logisch kausal nicht. Die Materie muss sich aussich selbst heraus weiterentwickeln und darf ursächlich nur aus dem paradoxen singulären „Nichts“entstehen. Die unumkehrbare zeitliche Entwicklungsrichtung kann und darf bei einemAnziehungsmodell nur eine subjektive akausale Empfindung sein.

Eine unumkehrbare Zeit bleibt eine subjektive Wahrnehmung und ein nicht definierbaresPhänomen. Dies Phänomen ist, auch durch Einstein, nicht geklärt. Im Gegenteil: Einstein erkannte,dass außerhalb der Materie-Menge nichts existiert und folglich auch kein logisch mathematischenBezugspunkt außerhalb der Materie existieren kann. Es gibt deshalb (auch in seiner Formel) nichts- was die Materie als Gesamtmenge - in eine vorgegebene zeitliche Entwicklungsrichtungvorantreibt. Er bewies mathematisch, dass die Zeit in unserem logischen Modell nur akausal (ohneUrsache) vorhanden ist. Dass die Unterscheidung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft inunserem Denkmodell nur subjektiv existiert und logisch physikalisch nicht erfasst werden kann -fand Einstein selber bedauerlich. Auch Einsteins Modell kann nicht erklären warum die Zeit nureine Richtung hat. Eine unumkehrbare Zeit ist eine Basisempfindung unserer Wirklichkeit. Fürdiese Wirklichkeit gibt es keine denkbare Ursache und kein logisch mathematisches Denkmodell.Es ist dringend erforderlich das Phänomen der Zeit vollständig zu definieren und ein Denkmodell

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zu entwerfen.

Eine Änderung der „selbstverständlichen“ Gravitationsrichtung führte historisch immer zu einerentweder-oder Funktion des gesamten logisch/mathematischen Modells. Bei einem logischenAnziehungsmodell darf das Raummodell und das Universum nur aus dem Eigenschaftsbereich derMaterie bestehen. Das logische Anziehungsmodell wäre sonst zerstört. Mit der Annahme, dass dieAnziehung die Wirklichkeit des Universums abbildet, darf es nur die Gesamt-Menge der Materie imUniversum geben. Die logischen Erkenntnisse dürfen die Eigenschaftsgrenze der Materie dannnicht überschreiten. Die Mathematik folgt der Logik und kann nur das logische Modell beweisenoder Singularitäten aufzeigen. Der logische und der mathematische Bezugspunkt darf sich nurinnerhalb der Menge der Materien-Eigenschaften befinden. Dieser Bezugspunkt, für das Gesamte,muss keiner/gleich Lichtgeschwindigkeit sein.

Bei einem Anziehungsmodell darf nichts den Eigenschaftsbereich der eigenen Substanzüberschreiten. Keine logische Ursache darf schneller sein als Lichtgeschwindigkeit. Dies wird vonunserer Sensorik bestätigt, wir beobachten nichts schnelleres. Wir werten diese Bestätigung alsBeweis für die Anziehung. Dies ist aber nur eine scheinbare Bestätigung. Die Lichtgeschwindigkeitist die gesicherte Grenzeigenschaft der Materie. Auch eine Sensorik kann den Eigenschaftsbereichder eigenen Substanz nicht überschreiten. Unsere eigene Substanz gibt vor, dass wir nur maximalLichtgeschwindigkeit sensorisch erfassen/wahrnehmen können. Die Sensorik erfasst nur(Aus-)Wirkungen und keine Ursachen. Es lässt sich sensorisch wahrnehmen, dass es wärmer wirdohne den Ofen, als Ursache dafür, zu kennen/zu erfassen. Die Ursache einer sensorischwahrgenommenen Aus-Wirkung muss sich nicht im Eigenschaftsbereich der eigenen Substanzbefinden. Dies gilt auch für die Gravitationswirkung.

Die sensorische Beweisführung für die Anziehung ist unzulässig. Es gibt keine Sensorik fürUrsachen. Ursachen werden immer logisch zugeordnet. Dass keine Ursache schneller alsLichtgeschwindigkeit sein darf ist sensorisch nur für die inneren Wirkungen der Materiesichergestellt, aber nicht für das Universum und nicht für Aus-Wirkungen auf die Materie. Mit derInterpretation der Ausgangs-Basiskraft Gravitation als Anziehungskraft beschränken wir auch dielogischen Erkenntnisse auf den Eigenschaftsbereich der eigenen Substanz. Alle Ursachen müssenzwingend innerhalb des sensorischen Wahrnehmungsbereiches der Lichtgeschwindigkeit bleiben.Es bildet sich einen logisch selbst-bestimmender Zirkelschluss. Die logische Informationsgrenze derSingularität wird ignoriert und überschreitbar gedacht. Was logisch nicht passt - wird passendgemacht und gedacht. Alle Ursachen die sich nicht logisch zuordnen lassen werden - mit(singulären) logischen Ausnahme Konstrukten – angepasst. Die Materie wird, mit der UrsacheAnziehung, allein-bestimmend. Unsere wahrnehmbare baryonische Materie bildet weniger als 5%des Universums ab. Es ist unwahrscheinlich, dass der kleinste Teil des Universums die Ausgangs-Basiskraft Gravitation bestimmt nur weil wir das aus unserer Perspektive so empfinden. Wir wisseninzwischen, dass die „dunkle Energie“ als größter Teil des Universums ausdehnende, drückende,abstoßende Eigenschaften hat - und weder sensorisch wahrnehmbar noch logisch erklärbar ist.

Die Mengenlehre ist ein wichtiger Teil der Mathematik. Zur Zeit von Einsteins Überlegungen gab esnur die Menge der baryonische Materie. Jeder logisch mathematische Bezugspunkt musste sichinnerhalb dieser Menge befinden. Einstein erkannte, dass innerhalb dieser Menge keinmathematischer Bezugspunkt für eine gemeinsame Richtung der (Gesamt-) Menge existiert. Die(mathematische) Ausgangs Voraussetzung seiner Überlegung hat sich aber inzwischen geändert.Die baryonische Materie ist nur noch eine Teilmenge der Gesamt-Menge. Der mathematischeBezugspunkt, für die zeitliche Entwicklungsrichtung der baryonischen Materie, muss sich nichtmehr innerhalb der Menge der baryonischen Materie befinden.

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Ein Zirkelschluss ist definiert mit: Eine Argumentation wird dann zirkular (selbstbeweisend),wenn jemand die These (Ursache) von dem, was er in seiner Argumentation begründen will,bereits voraussetzt. In der Logik muss „Etwas“ ohne Ursache deshalb ergebnisoffen analysiertwerden sonst besteht die Gefahr eines logischen Zirkelschlusses. Die möglichen Ursachenmüssen gleichwertig behandelt werden. Bei der Gravitation tun wir dies nicht. Wir suchen nurfür die vorgegebene Ursache Anziehung die unbekannte Ursache der Anziehung.

Bei einem Anziehungsmodell lässt sich für Gravitationskraft, Entstehung/Zeit, Raum und dunkleEnergie keine Ursache zuordnen. Alles bleibt logisch kausal unerklärlich, für alles gibt es nurakausale Erklärungskonstrukte. Auch Einsteins Modell ist, ohne Ursache, ein akausalesErklärungsmodell. Eine monopolare, nur innere, Anziehungswirkung der Materie - ist eineakausale, logisch unbegründete, subjektive Empfindung einer einseitigen inneren Perspektive.Nicht anders als damals, vor Kopernikus, die monopolare, nur innere, Erdwirkung. Auch damalsgalten die bewiesenen mathematischen Verhältnisse als Beweis der Wirklichkeit. Es gab es füralles, akausale, Erklärungskonstrukte. Der Unterschied ist nur, dass wir den Begriff „göttlich“ durchden Begriff mathematische „Singularität“ ersetzt haben. Damals gab es für die logischmathematische Informationsgrenze kein Wort-Begriff. Sie wurde mit „ab da an nur göttlicherklärbar“ beschrieben. Es haben sich nur die Begriffe geändert aber nicht deren Bedeutung. BeideBegriffe beschreiben nur die Grenze der logisch ursächlichen Erklärbarkeit. Statt aus demgöttlichen „Nichts“ entsteht und entwickelt sich nun alles aus dem mathematisch bewiesenensingulären „Nichts“.

Einstein beweist den engen Zusammenhang von Gravitation, Raum und Zeit. Durch ihn haben wirein hervorragendes Mess- und Rechenmodell für diese Faktoren. Seine Formeln bestimmen diemathematischen Verhältnisse dieser Faktoren. Diese mathematischen Verhältnisse sind eindeutigbewiesen. Aus seinen Formeln gehen aber keine Ursachen hervor. Die Ursachen von Raum, Zeitund Gravitation bleiben unbekannt. Eine „natürlich" nur in einer Richtung strebende, fließende,unumkehrbare, Zeit bleibt eine ungeklärte subjektive Empfindung. Es gibt keine einfache„natürliche“ Erklärung der Zeit. Gut beschrieben wird der aus Einstein resultierende, gegenwärtigeStand des physikalischen Zeitbegriffes von Brian Greene:

„Die Zeit ist ein kompliziertes Thema und wir sind weit davon entfernt, es ganz zu verstehen. (…)Jedenfalls ist das Empfinden, dass die Zeit fließt, tief in unserer Erfahrung verwurzelt und prägtunser Denken und unsere Sprache. So gründlich, dass wir immer wieder in gewohnheitsmäßige,umgangssprachliche Beschreibungen verfallen, in denen die Zeit als fließend dargestellt wird. Dochhüten Sie sich, die Sprache mit der Wirklichkeit zu verwechseln, denn die menschliche Spracheeignet sich weitaus besser dazu, menschliche Erfahrung wiederzugeben, als kompliziertephysikalische Gesetze zum Ausdruck zu bringen.“ * * Brian Greene, Der Stoff aus dem der Kosmos ist: Raum, Zeit und die Beschaffenheit der Wirklichkeit. Goldmann 2008, Kapitel 2.5, S.169

Zeit hat keine Ursache. Etwas ohne Ursache ist nur eine subjektive Empfindung. Nur, auch dieUrsache der Gravitation ist unbekannt. Die Beschreibung von Greene ist auch gültig wenn derBegriff Zeit durch den Begriff Gravitation und der Begriff Fließend durch Anziehung ersetzt wird.Einstein postulierte und bewies, dass bewiesene mathematische Verhältnisse keine Richtungs-ursache haben oder beweisen. Auch nicht die Gravitationsrichtung. Zeit- und Anziehungsrichtungsind nur akausal definiert und bleiben, auch bei Einsteins Modell, subjektive Richtungs-Empfindungen der Wahrnehmungsperspektive.

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Die Mengenlehre ist ein wichtiger Teil der Mathematik und der Logik. Vor Kopernikus existierte nurdie subjektive Wahrnehmungsperspektive der Erde für die Richtung der Gravitation. Kopernikuspostulierte eine (von den Eigenschaften der Erde unabhängige) Menge - außerhalb der Erde. Dermathematische Bezugspunkt musste sich nicht mehr „nur“ auf die Menge der Erde beziehen. Esbildeten sich zwei (korrespondierende) Mengen. Dies ermöglichte einen Wechsel der logischenPerspektive. An den mathematischen Verhältnissen änderte sich dabei nichts. Es änderten sich nurdie mathematischen Vorzeichen und die Raumvorstellung. Ein (von der Erde unabhängiger)selbständiger und absoluter Raum wurde denkbar. Die kausale Informationsgrenze (derSingularität) verschob sich. Eine Entstehung der Erde „aus etwas“ wurde logisch denkbar. Einsteinerkannte, dass außerhalb der Materie kein mathematischer Bezugspunkt (für ein Raum) existiert.Es existiert nur die Wahrnehmungsperspektive der Materie (für die Ursache von Richtungen derMaterie). Ohne äußeren Bezugspunkt, der Materie, fehlt eine Raum-Dimension (für die Ursachevon Richtungen und Kräften). Die Vorstellung des Raumes waren nicht aufrecht zu erhalten. Kräftemüssen irgendwo herkommen. Mit seiner geometrischen Lösung für die Gravitationskraft, gab esden selbständigen und absoluten Raum nicht mehr.

- Es hat schweren Ringens bedurft, um zu dem für die theoretische Entwicklung unentbehrlichenBegriff des selbständigen und absoluten Raumes zu gelangen. Und es hat nicht geringererAnstrengung bedurft, um diesen Begriff nachträglich wieder zu überwinden – ein Prozeß, derwahrscheinlich noch keineswegs beendet ist. -*

*Albert Einstein im Vorwort von - Max Jammer, Das Problem des Raumes. Die Entwicklung der Raumtheorien. S.17,(1954) Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt, zweite erweiterte Auflage 1980

Als nur die Menge der baryonischen Materie existierte, mussten auch alle Ursachen vonWirkungen innere Eigenschaften der baryonischen Materie sein. Ein Perspektivenwechsel, einTausch der Vorzeichen, war nicht möglich. Seit der Erkenntnis, dass die baryonische Materie nureine Teilmenge ist, ist ein Perspektivenwechsel (leider) mathematisch möglich geworden. Beieinem Wechsel der logischen Perspektive (von Mengen) ändern sich die mathematischenVorzeichen (der Menge) - aber nicht die bewiesenen mathematischen Verhältnisse (der Menge).Scheinbar ändert sich nichts. Es ändert sich aber das Modell der logisch denkbaren Ursache vonRichtungen. Aus innerer Richtung mit nur inneren Ursache, wird eine äußere Richtung mit äußererUrsache. Mit (den mathematischen Vorzeichen) der (inneren) Anziehung gibt es nur die Menge der(inneren) Materie-Eigenschaften und nur den (inneren) Raum der Materie-Menge. Ohne äußereMenge ist ein Wechsel der Raumperspektive nicht möglich und das (innere) Vorzeichen gesichert.Wenn die Mengenlehre aufzeigt, dass eine unbekannte Eigenschafts-Menge existiert, ist dies aberinfrage gestellt. Aus der Perspektive - der Menge der „dunklen Energie“ - ist dieLichtgeschwindigkeit nur der Schnittpunkt - zur Menge der baryonischen Materie. Diemathematischen Verhältnisse innerhalb der baryonischen Eigenschafts-Menge ändern sich dabeinicht. Seit der Erkenntnis, dass die unbekannte „dunkle Energie“ die größte Teilmenge bildet – istein Druckmodell des Universums möglich - und wahrscheinlicher als ein Anziehungsmodell.

Bei einem Druckmodell ändert sich an den Beobachtungen und mathematischen Verhältnisseninnerhalb der (baryonischen) Materie – nichts. Die Zeitdilatation bleibt erhalten. Der logischmathematische Bezugspunkt, für die baryonische Materie-Menge, bleibt die Lichtgeschwindigkeit.Er ändert sich nur das Vorzeichen dieses Bezugspunktes - von kleiner/gleich LG innerhalb derbaryonischen Menge - auf größer/gleich LG außerhalb der Menge. Es ändert sich „nur wieder mal“die Raumvorstellung. Es ändern sich „nur wieder mal“ alle (akausalen) Erklärungskonstrukte. Allesmüsste neu und bipolar gedacht werden. Wie damals, durch Kopernikus Perspektivenwechsel,wäre dies äußerst ärgerlich, - ist aber (leider) möglich geworden.

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FazitBei der historischen Entwicklung der Raumvorstellung, der Raumtheorien, waren immerGravitations- Raum- und Zeit- Vorstellung untrennbar logisch verknüpft. Bei einer Erdscheibe fielalles nur nach unten. Die zeitliche Abfolge von Tag und Nacht war nicht logisch erklärbar. Bei einerErdkugel musste die Wirkung vom Zentrum der Erde ausgehen. Entstehung und zeitlicheEntwicklungsrichtung der Erde waren nicht logisch erklärbar. Kopernikus postulierte einRaummodell und änderte die zentrale Wirkungsrichtung der Erde. Entstehung und zeitlicheEntwicklungsrichtung der Erde wurden, in Folgeüberlegungen, logisch kausal erklärbar. Einsteinerkannte, dass die Richtungen von Zeit und Gravitation nur akausal und subjektiv bestimmt sind. Erpostulierte, dass es keine objektive Richtungen gibt. Bei jeder Änderung der gedachten Richtungänderte sich die gedachte Raumvorstellung – und das logisch mathematische Modell. Es wurdenimmer alle Vorstellungen und Erklärungen des Universums ungültig. Die Historie zeigt auf, dasseine Änderung der gedachten Gravitationsrichtung immer zu einer entweder-oder Funktion, einerKontravalenz, von allen Vorstellungen führte.

Bei einer Ausgangsbasis-Annahme der Wirklichkeit, der logischen Kette, besteht immer die Gefahrdes logischen Zirkelschlusses. Es gibt nichts was die Ausgangsbasis korrigieren kann. Jede Korrekturzerstört die Ausgangsbasis für die Folgeüberlegungen der logischen Kette - die gesamte logischeKette der Folgeüberlegungen wird dann ungültig. Jede Korrektur führt zur Kontravalenz, zurentweder-oder Funktion des gesamten logischen Bezugssystems. Es bilden sich zwei Modelle mitnicht kompatibler Ausgangsbasis. Die Korrektur wird ein Postulat, dass nicht logisch abzuleiten ist -ohne das bestehende logisch mathematische System zu zerstören / zu verändern. Die Korrekturenvon Kopernikus und Einstein waren (anfangs nur) Postulate - die das gesamte logischmathematische Bezugssystem änderten.

Nur Paradoxien, Singularitäten und akausales können die Ungültigkeit der Ausgangsbasisaufzeigen. Die Mathematik beschreibt nur das bestehende logische Modell. Wegen der Gefahr desZirkelschlusses muss „Etwas ohne Ursache“ deshalb in der Logik und in der Mathematikgleichwertig behandelt werden. Die innere Anziehungsrichtung und eine unumkehrbare zeitlicheEntwicklungsrichtung sind „selbstverständliche“ Basis-Thesen unserer Wirklichkeit. BeideVorstellungen sind akausale Empfindungen, nicht ursächlich begründete Ausgangs-Annahmen derWirklichkeit. Innere Anziehungsrichtung und eine unumkehrbare zeitliche Entwicklungsrichtungsind gleichwertige Basis-Thesen der Wirklichkeit. Beide Thesen haben keine Ursache und müssengleichwertig behandelt werden.

Bei einer angenommenen inneren Anziehung als Wirklichkeit, als Ursache der Gravitation, kannund darf es keine Wirkung von Außen - auf die Materie - geben. Die Materie muss sich aus sichselbst heraus weiterentwickeln und darf ursächlich nur aus dem paradoxen singulären „Nichts“entstehen. Die unumkehrbare zeitliche Entwicklungsrichtung kann und darf bei einemAnziehungsmodell nur eine subjektive akausale Empfindung sein.

Bei einer zwingenden unumkehrbaren zeitlichen Entwicklungsrichtung - der gesamten Materie-Menge - mit einer Entstehung aus „Etwas“ - als Wirklichkeit, ist die Materie nur eine Teilmenge desUniversums. Es muss ein zwingendes Außen geben. Bei einer Wirkung von Außen - auf die Materie- kann die Gravitation keine innere Anziehung sein.

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Die Thesen, innere Anziehungsrichtung und eine unumkehrbare zeitliche Entwicklungsrichtungschließen sich einander logisch aus. Die Basisthesen der „selbstverständlichen“ Wirklichkeit bildeneine logische entweder–oder Funktion, eine Kontravalenz. Die Annahme einer These schließt dieandere logisch und mathematisch aus. Die mathematische Beweisführung kann nur der jeweiligenlogischen These folgen. Anziehungsrichtung oder unumkehrbare Zeitrichtung – eines von Beidenstimmt nicht. Eines von Beiden ist nur eine subjektiv empfundene Richtung. Nur eine von denbeiden Thesen kann die logisch mathematische Ausgangsbasis der Wirklichkeit und für alleFolgeüberlegungen der logischen Kette bilden.

AusblickBei einem Druckmodell ändert sich an den bewiesenen mathematischen Verhältnissen - bis zurbisherigen mathematischen Informationsgrenze (der Singularität) – nichts. Bei einem Druckmodelldes Universums sind Zeit- und Gravitations- Richtung aber ursächlich/kausal erklärbar. Beides sindidentische Aus-Wirkungen der „dunklen Energie“ auf die baryonische Materie. Zeit und Gravitationwerden identisch. Die Zeit begleitet nur den Prozess der Gravitation. Die Zeitrichtung wirdzwingend und unumkehrbar. Mit der „dunklen Energie“ (einer „Urterie“)* existiert dann aber eine(von den baryonischen Materie-Eigenschaften unabhängige) Menge außerhalb der baryonischenMaterie-Menge. Mit zwei (korrespondierenden) eigenständigen Mengen ist die derzeitigeVorstellung des Raumes nicht aufrecht zu erhalten. Ein Perspektivenwechsel im Raum wirdmöglich. Die kausale Informationsgrenze (der Singularität) verschiebt sich. Eine Entstehung derMaterie „aus etwas“ wird logisch denkbar. Das Universum bildet erneut einen selbständigen undabsoluten Raum. Wie bei der kopernikanischen Wende – und wie bei jeder Änderung derRaumvorstellung – muss dann (leider) alles neu gedacht werden.

* Der Begriff „dunkle Energie“ ist bisher nur aus der Perspektive der baryonischer Materie definiert und hat keineeigenständige Definition. „Dunkle Energie“ ist keine treffende Begriffsdefinition mehr. Die Menge der „dunklenEnergie“ ist, bei einem Druckmodell, eine eigenständige Menge und hat eigenständige Eigenschaften. Deshalb denBegriffsvorschlag: Urterie statt „dunkler Energie“.

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Ur-terie Theorie Robert Schmakeit 15.04.2020

Bestimmung der logischen Informationsgrenze. Ursache von Gravitation, Zeit und Materie.

EinleitungEinsteins Formeln bestimmen die mathematischen Verhältnisse von Raum, Zeit und Gravitation.Diese mathematischen Verhältnisse sind eindeutig bewiesen. Aus seinen Formeln gehen aberkeine Ursachen hervor. Die Ursachen von Raum, Zeit und Gravitation bleiben unbekannt. Bei derUr-terie Theorie geht es um die Frage, welche einheitliche Ursache möglich ist – ohne diebewiesenen mathematischen Verhältnisse zu ändern.

Die Zeit ist ein wichtiger Teil von Einsteins Erklärungsmodell. Das Phänomen der Zeit ist aber nichtlogisch vollständig definiert. Es lassen sich Zeitabschnitte logisch definieren und messbar erfassenaber nicht das Phänomen der Zeit selbst. Die Zeit als Gesamtphänomen ist logisch ursächlich nichtdefinierbar. Auch nicht durch Einstein. Im Gegenteil: Er erkannte, dass es kein logisch ursächlichesaußerhalb der Materie gibt. Es gibt nichts was die Materie, als Gesamtes, in eine vorgegebenezeitliche Entwicklungsrichtung vorantreibt. Er beweist, dass eine Ursache für eine vorgegebeneZeitrichtung in unserem Vorstellungsmodell nicht existiert und dies im Umkehrschluss bedeutet,dass in unserem Vorstellungsmodell jeder Zeitabschnitt gleichwertig und theoretisch zeitlichumkehrbar ist. Einsteins mathematisch bewiesenes Modell bestätigt, dass es in unseremVorstellungsmodell nichts gibt was eine Zeitumkehr ursächlich verhindert. Dass die unumkehrbareZeit, ein gerichteter Zeitfluss, nur eine subjektive Empfindung ist. Bei Einsteins Erklärungsmodellwird die Gravitation eine Art ewiges fallen in die Zeit. Ohne Ursache der Zeit hat dadurch aber auchdie Gravitationskraft keine Ursache. „Das Fallen in die Zeit“ als Erklärung dieser Anziehungskraftbleibt, ohne Zeitursache, eine Erklärung ohne Ursache. Wie die Zeitrichtung bleibt auch dieAnziehungsrichtung, „das Fallen“, eine subjektive Empfindung ohne Ursache. Ohne eine logischvollständige Definition der Zeit bleibt auch die Gravitationskraft ursächlich unerklärlich. Ohne eineursächliche Definition der Zeit bleibt auch Einsteins Erklärungsmodell ursächlich unvollständig. DaEinstein mathematisch beweist, dass eine Ursache der Zeit, eine Unumkehrbarkeit, nicht existiert,kann die Zeit nicht ursächlich definiert werden. Es entsteht eine Grenze der logisch ursächlichenErklärbarkeit. Einstein beweist, dass in unserem Vorstellungsmodell die Zeit akausal ist. Es sind nur,nicht ursächliche, akausale, Hilfskonstrukte als Erklärung der Zeitrichtung zulässig, z.B. dieEntropie. Eine unumkehrbare Zeit ist eine Basisempfindung unserer gesamten Wirklichkeit. Es istdringend erforderlich das Phänomen der Zeit vollständig zu definieren. Eine umkehrbareZeitrichtung führt zu logischen Paradoxien. In der Logik sind logische Grenzen und Paradoxien (wiebei der Mathematik ein ungültiges Endergebnis) ein Hinweis, dass eine Vorüberlegung nichtstimmt. Wenn alles theoretisch umkehrbar ist und in unserem Vorstellungsmodell der Wirklichkeit,für das Gesamte, keine Ursache der zeitlichen Entwicklungsrichtung existiert, stellt sich die Frage,ob unser Vorstellungsmodell, als gesamtes, der Wirklichkeit entspricht.

Unsere Materie entsteht aus dem Nichts. Eine Entstehung aus dem Nichts ist ein extremesParadox. Es stellt sich die Frage, auf welcher Grundlage Denken und Logik beruhen, wenn dies zuder Schlussfolgerung führt, dass wir aus dem paradoxen Nichts entstanden sind.

Vor Kopernikus gab es keine logisch kausale Entwicklung und Entstehung der Erde. Mit demVorstellungsmodell der Erde als Zentrum war die unumkehrbare zeitliche Entwicklungsrichtung derErde nur göttlich erklärbar. Die Erde konnte nur aus dem „göttlichen Nichts“ entstehen. DurchKopernikus Modell mit der Sonne als Zentrum ergab sich in Folgeüberlegungen eine logisch kausale

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Entwicklungsrichtung und Entstehung der Erde. Wir haben mit Kopernikus das einzige Beispiel fürdie Umwandlung eines Vorstellungsmodells mit einer unlogisch akausalen Entwicklung - zu einemVorstellungsmodell mit einer logisch kausalen Entwicklung und einer Entstehung aus etwas.

Bei unserem Vorstellungsmodell des Universums kommen wir inzwischen erneut zu derSchlussfolgerung, dass die Materie aus dem „Nichts“ entsteht und die unumkehrbare zeitlicheEntwicklungsrichtung logisch unerklärlich ist. Bei der Ur-terie Theorie geht es um die Bestimmungder logischen Informationsgrenze durch das jeweilige Vorstellungsmodell. Eine logischeAusgangsbasis kann sich nur selbst beweisen, da immer alle Folgeüberlegungen betroffen sind. DieÄnderung einer logischen Basis führt immer dazu, dass alle Folgeüberlegungen ungültig werden.Es stellt sich die Frage auf welcher logischen Basis unser Denkmodell beruht und welche logischeBasis Kopernikus für sein Raummodell geändert hat.

1 Grenzen der ursächlichen Logik - der Raummodelle vor und nach KopernikusDie kopernikanische Wende ist so lange her, dass wir sie nur für einen einmaligen historischenZwischenfall halten, der einen theologischen Glaubensgrundsatz änderte. Nur, vor Kopernikus gabes noch keinen Anlass, dass die Theologie sich mit der Thematik beschäftigte. Es gab dazu keinBibeltext und keine theologischen Vorgabe. Es war (noch) nicht „theologisch verboten“ darübernachzudenken, ob die Erde oder die Sonne das Zentrum bildete. Die „theologische“ Festlegungeiner zentralen Erde erfolgte erst 90 Jahre nach der Veröffentlichung von Kopernikus Werk. Es gabauch schon damals Lehrstühle für Logik und Mathematik. Auch damals wurde schon logisch kausalgedacht. Es ist eine nachträgliche Arroganz, ein Mythos, davon auszugehen, dass die damaligenLogiker nur theologisch verblendet waren. Mit der Feststellung, dass die Erde keine Scheibesondern eine Kugel ist ging die Gravitationskraft vom Mittelpunkt der Erde aus. Es konnte nur allesum die Erde kreisen. Die Kausalgesetze haben sich nicht geändert. Es gibt keine akausale Logik. DieLogik vergleicht und wertet Ursachen. Logik benötigt ursächliche/kausale Bezugspunkte. Bei einerunbekannten Entstehung existiert dieser ursächliche Bezugspunkt aber nicht. Mit dem Modell derzentralen Erde gingen alle Ursachen von Wirkungen von der Erde aus. Es gab keinen äußeren,kausalen/ursächlichen Bezugspunkt. Und umgekehrt, ohne äußeren Bezugspunkt musste die Erdeder Ausgangspunkt von allen Wirkungen sein. Die Logik, das logisch kausale System bildete einenZirkelschluss. Die Erde wurde die ursächliche Ausgangsbasis von allen Folgeüberlegungen und warallein-bestimmend. Der „einfache“ Begriff „Außerhalb der Erde“ existierte damals logisch kausalnicht. Eine zentrale Erde war ein logisch mathematisches Modell und kein nur theologischerGlaube. Die kopernikanische Wende änderte einen logischen Zirkelschluss, einen logischenGlaubensgrundsatz. Durch Kopernikus Raummodell verlor die Erde das Alleinstellungsmerkmal -der nur inneren Wirkung als zulässige Ursache. Er änderte damit auch, ungewollt, die bis dahinangenommene, ursächliche Ausgangsbasis der gesamten logischen Kette.

Es erfolgt immer erst die Wahrnehmung, dass etwas existiert. Wir sind darauf angewiesen, eineWirklichkeit des Existierenden zu erstellen. Es gibt nur ein ursächliches Denkmodell. Bei einerunbekannten Entstehung gibt es keine Ursache. Die Erde ließ sich damals nicht ursächlich erklären.Ohne Ursache ist „Etwas“ immer vorhanden. Und umgekehrt, etwas immer Vorhandenes darfkeine Ursache haben. Immer vorhanden und Entstehung aus dem „Nichts“ bewiesen sichgegenseitig und bildeten einen Zirkelschluss. Die Entstehung aus dem Nichts ließ sich nichtursächlich ändern. Es konnte nur ein entsprechendes logisches Modell entstehen. Bei einerEntstehung aus dem Nichts gingen alle Wirkungen monopolar von der Erde aus. Eine Ursacheaußerhalb der Erde war akausal. Denken und Logik müssen ursächlich begründet sein. Mit einer

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zentralen Erde gab es kein ursächliches Außen. Jeder ursächliche Bezugspunkt außerhalb der Erdewar unlogisch. Vorstellungsmodell des Raumes und logisch kausale Grenze bestimmten sichgegenseitig. Eine zentrale Erde mit einer Entstehung aus dem göttlichen „Nichts“ war damals keinnur theologisches Modell. Eine zentrale Erde bildete einen logischer Zirkelschluss und war einlogisch selbst-begrenzendes Raummodell. Etwas immer vorhandenes kann nur innere Wirkungenhaben und kann nur aus dem göttlichen „Nichts“ entstehen, und umgekehrt.

Vor Kopernikus gab es den Begriff des selbständigen Raumes nicht. Ein von der Erde unabhängiger,absoluter Raum war unbekannt. Die Planeten umkreisten die Erde innerhalb des Erdmodells. Esgab kein kausales „Etwas“ außerhalb des Erdmodells / des Vorstellungsmodells. Ein Raum, eineKraft, ein „Etwas“ außerhalb des Erdmodells war akausal/unlogisch und nur göttlich erklärbar. DieHimmelsphären, wurden „göttlich angetrieben“. Das Raummodell wurde ausschließlich von dermonopolaren inneren Wirkung der Erde bestimmt. Erst mit Kopernikus Raummodell war einkausaler/ursächlicher Bezugspunkt „außerhalb der Erde“ logisch vorstellbar. Kopernikus wollte nurdie beim geozentrischen System bestehenden Paradoxien der Planetenbahnen lösen. KopernikusLösung war eine logisch philosophische Lösung für die paradoxen Grenzen des bestehendenlogisch kausalen Systems. Kopernikus postulierte einen äußeren Bezugspunkt. Sein Raummodellerlaubte und erforderte, bipolare Wirkungen. Er änderte damit auch die ursächliche Basis derLogik. Mit seinem Postulat wurde die Erde als alleinige ursächliche Basis ungültig. Dies bedeuteteaber auch, dass damals alle Folgeüberlegungen ungültig wurden. Die Erde verlor ihrAlleinstellungsmerkmal. Alles musste und konnte neu gedacht werden. Es war nicht theologischbegründet, warum damals kaum jemand diesen Lösungsvorschlag akzeptieren und nachvollziehenkonnte. Das gesamte Denkmodell wurde ungültig. Die Mathematik folgt der Logik und bildet keineigenes logisches Modell. Seine Lösung verstieß gegen das bestehende logisch mathematischeModell. Es gab noch kein theologisches Modell. Über die Meinung der Mathematiker machteKopernikus sich deshalb Sorgen, aber nicht über die Meinung der Theologen. Sonne oder Erde alsZentrum war (noch) ein logisch mathematischer Diskurs. Es gab damals (noch) keinentheologischen Konflikt. Aus Kopernikus Vorrede zu seinem Buch, an den Papst:- Es wird aber vielleicht nicht so sehr darüber Deine Heiligkeit erstaunt sein, (...) wie es mir in denSinn gekommen sein mag, entgegen der anerkannten Meinung der Mathematiker, ja nahezuentgegen allen gesundem Menschenverstand zu wagen, mir irgendeine Bewegung der Erdevorzustellen. -* * Nicolaus Copernicus - Das Neue Weltbild, Hans Zekl, Meiner Verlag 2006, S.71

Unser logisches System für ein kausales Außerhalb der Erde existiert erst seit - und durch -Kopernikus. Die Raumvorstellung, ein logisch vorstellbarer selbständiger und absoluter Raum, einlogischer Bezugspunkt außerhalb der Erde, wurde durch Kopernikus erst ermöglicht. VorKopernikus konnte eine Ursache für Wirkungen monopolar nur der zentralen Erde kausal(=ursächlich) zugeordnet werden. Jede äußere Wirkung war akausal/subjektiv und dadurch nichtlogisch erfassbar, nur göttlich erklärbar. Die nur innere Ursache der Erde bildete die kausale Basisfür das logische System von Ursache und Wirkung. Der Begriff akausal bedeutet nur: ursächlichnicht begründet. Ohne ursächliche Begründung ist eine Ausgangsbasis keine gesicherte logischeBasis und keine ursächlich gesicherte Wirklichkeit. Die Erde entstand aus dem akausalen göttlichen„Nichts“ und war damit nicht ursächlich begründet. Dass bei einer Entstehung aus dem göttlichen„Nichts“ die Erde nicht ursächlich begründet war, konnte damals niemand wissen. KopernikusRaummodell änderte die ursächliche Basis für das gesamte logisch kausale System. Dass dieseÄnderung der kausalen Basis in Folgeüberlegungen zu einer nicht mehr göttlichenEntwicklungsrichtung und Entstehung der Erde führen würde, konnte damals niemand ahnen,

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auch Kopernikus und Galilei nicht. Die Argumentation gegen das Modell beruhte deshalb auchnicht darauf. Ein äußerer, bipolarer, Bezugspunkt wurde durch Kopernikus postuliert und nicht ausdem bestehenden logisch kausalen mathematischen System generiert/abgeleitet. KopernikusRaummodell änderte die kausale Ausgangsbasis und damit auch die logische Basis. Er verschob dielogische Informationsgrenze. Der Beginn der logischen Kausalkette kann erst seit KopernikusRaummodell außerhalb der Erde liegen. Dies war aber nicht von Kopernikus beabsichtigt. Daswissen wir erst heute.

Vorstellbares und Denkbares unterscheiden sich. Mit einer angenommenen Ursache wird etwasVorstellbares denkbar. Es entsteht ein Denkmodell. Eine angenommenen Ursache dient dazu etwasdenkbar zu gestalten um die Grenzen unserer kausalen Wirklichkeit zu überprüfen und zuermitteln. Eine angenommenen Ursache bildet aber nicht gesichert die kausale Wirklichkeit abund bleibt eine subjektive Empfindung. Ein geglaubtes Denkmodell und kein logisch gesichertesModell. Auch eine angenommene subjektive Ursache kann zu der Ausgangsbasis einesselbstbeweisenden logisch mathematischen Modells führen. Was damals, vor Kopernikus, der Fallwar - und auch heute noch der Fall sein kann. Die angenommene ursächliche Basis des gesamtenlogisch kausalen Systems, des gesamten Denk-Modells, beruhte vor Kopernikus auf dermonopolaren innere Erdwirkung. Einer subjektiv empfundenen Ursache. Auch heute beruht dieangenommene ursächliche Basis des gesamten logisch kausalen Systems, unser gesamtes Denk-Modell, auf einer subjektiv empfundenen Ursache. Die nur monopolare innere Anziehung derMaterie ist, ohne Ursache, nur eine subjektive Empfindung.

Viele Menschen glauben, dass alles uneingeschränkt denkbar ist. Denkmodell und Logik beruhenaber auf Kausalität. Nur etwas ursächlich Begründetes bildet die ursächlich gesicherte Wirklichkeit.Wenn wir eine Vorstellung aufrecht erhalten wollen, sind wir darauf angewiesen eine Ursache zugenerieren. Dies gilt auch für Selbstverständliches ohne Ursache. Es gibt keine akausale Logik.Logik benötigt einen kausalen Bezugspunkt. Wenn eine Ursache unbekannt ist, sind wir daraufangewiesen eine ursächliche Ausgangsbasis zu generieren. Es gibt immer eine (angenommene)ursächliche Ausgangsbasis, auf der alle Folgeüberlegungen beruhen. Die damals (angenommene)ursächliche Ausgangsbasis Erde bestimmte auch alle Folgeüberlegungen. Eine (angenommene)ursächliche Basis kann sich bei Folgeüberlegungen grundsätzlich nur selbst beweisen, oder dieeigene Basis für alle Folgeüberlegungen, das Denkmodell selbst, wird zerstört. Die (vorläufigangenommene) Kausalität ist ein die Wirklichkeit bestimmendes, Postulat. Wenn die ursächlicheAusgangsbasis eines Vorstellungsmodells nicht stimmt, oder nicht beweisbar ist, entsteht immerein sich selbst beweisendes komplexes logisches Konstrukt um die ursächliche Basis aufrecht zuerhalten, was damals der Fall war. Die Entstehung der Erde aus dem „göttlichen Nichts“ wardamals eine logische Konsequenz der (angenommenen, falschen) ursächlichen logischenAusgangsbasis.

Es gibt keine akausale Logik, eine Logik muss ursächlich begründet sein. Die Logik vergleicht undbewertet Ursachen. Das Problem dabei ist, dass die Logik auf den Vergleich von bereitsbestehenden Ursachen angewiesen ist. Es gibt nur ein kausales Denken und eine kausale Logik.Beides bedingt sich gegenseitig. Beides wird nur aus den bereits bestehenden Ursachen generiert.Auch die Gesetze der Logik entstehen nicht aus dem Nichts. Das Kausalgesetz, dass die Ursachesich grundsätzlich in der Vergangenheit befindet, beruht nur auf der alltäglichen Erfahrung - desbereits Entstandenen. Bei einer unbekannten Entstehung existiert kein ursächlicher Bezugspunkt inder Vergangenheit. Das Kausalgesetz lässt bei Folgeüberlegungen zudem keinen ursächlichen

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Bezugspunkt in der Zukunft zu. Die logische Kausalkette bleibt zwingend innerhalb desVorhandenen, des bereits Entstandenen. Es gibt keine akausale Logik. Eine Logik braucht kausaleBezugspunkte. Es gibt nur die Bezugspunkte des bereits Entstandenen/Vorhandenen. AufKausalität und Kausalgesetz des bereits Entstandenen beruhen alle Folgeüberlegungen. Es kannnur ein logisch selbstbeweisendes System für das bereits Vorhandene entstehen. Da die Logik aufdem Vergleich von Ursachen des bereits Bestehenden angewiesen ist, kann eine (angenommene)ursächliche Basis nicht verändert werden. Alle Folgeüberlegungen wären bei einer Änderung derursächlichen Basis ungültig. Das logisch Denkbare ist eingeschränkt. Wenn die ursächlicheAusgangsbasis des Vorstellungsmodells als logische Basis nicht stimmt, kann diese Einschränkungals logische Informationsgrenze nur durch Akausales und Paradoxien aufgezeigt werden. DieGültigkeit der Kausalität selbst, wird eingeschränkt. Bei einer unbekannten Entstehung des bereitsVorhandenen gibt es keine ursächliche Begründung für eine Entstehung. Es gibt keine akausaleLogik. Ohne ursächliche Begründung gibt es keine logische Basis. Etwas ohne Ursache kann nur ausdem akausalen „göttlichen Nichts“ entstehen.

2 Kausalität, logisch kausales System und Grenzen der logischen Informationen durch das SystemViele Menschen glauben, dass alles uneingeschränkt denkbar ist. Vorstellbar ist fast alles. DasVorstellbare ist nicht das Denkbare. Wir können uns subjektiv vorstellen, über den Boden zuschweben. Für diese Vorstellung lässt sich keine Ursache zuordnen. Die Vorstellung kann verworfenwerden und wird nicht vertieft weitergedacht. Alles unbegrenzt vertieft zu denken sprengt dasDenken. Die Ursache / die Kausalität, ist wichtig, damit das Denken fokussiert und nicht gesprengtwird. Subjektiv Vorstellbares und Denkbares unterscheidet sich durch die Kausalität. Es gibt keinakausales Denkmodell. Denken und Logik müssen ursächlich begründet sein.

Wenn wir eine subjektive Vorstellung aufrecht erhalten wollen sind wir darauf angewiesen eineUrsache zu generieren / uns vorzustellen, um diese Vorstellung denkbar zu gestalten. Auch derGlaube benötigt bei eine unbekannten Kraft eine Ursache. Auch der Glaube benötigt eine(angenommene) Ursache als Basis des Denkens. Es entsteht ein geglaubtes Denkmodell. Allesberuht dann auf dieser angenommenen, geglaubten, Ursache. Alle Überlegungen können diegeglaubte Ursache nicht widerlegen ohne das gesamte Denkmodell zu zerstören. Eine geglaubteUrsache kann sich bei Folgeüberlegungen grundsätzlich nur selbst beweisen, oder die eigeneursächliche Basis für alle Folgeüberlegungen, das Denkmodell selbst, wird zerstört. Wenn diegeglaubte Ursache, die geglaubte ursächliche Ausgangsbasis, eines Vorstellungsmodells nichtstimmt oder nicht beweis- oder widerlegbar ist, entsteht immer ein, sich möglichst lang selbsterhaltendes, komplexes Konstrukt - des Glaubens – um die Ausgangsbasis des Denkmodellsaufrecht zu erhalten.

Wir gehen oft davon aus, dass sich sich Glauben und Logik klar unterscheiden. Nur - es gibt keineakausale Logik. Etwas ohne vorstellbare Ursache ist nur eine akausale/subjektive Empfindung undnoch nicht logisch kausal erfasst/erfassbar. Die Ursache der Gravitation ist unbekannt.Selbstverständlich fallen wir aber auf den Boden. Wir glauben, dass die Anziehung die Ursachedafür ist. Auch unerklärlich Selbstverständliches benötigt eine (angenommene, geglaubte)Ursache. Die Logik bildet ein logisch kausales System. Die Kausalität / Ursächlichkeit ist eineBedingung des Systems. Die Logik vergleicht und wertet Ursachen. Für Unerklärliches sind wirdarauf angewiesen, uns eine mögliche Ursache (vorläufig) vorzustellen um eine ursächlicheErklärung zu finden. Dabei entsteht ein Denkmodell - und die Gefahr des logischen Zirkelschlusses.Ein Zirkelschluss ist definiert mit: Eine Argumentation wird dann zirkular (selbstbeweisend), wenn

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jemand die These (Ursache) von dem, was er in seiner Argumentation begründen will, bereitsvoraussetzt. Eine angenommene Ursache wird immer auch die ursächliche Basis fürFolgeüberlegungen der logischen Kette. Die Widerlegung der angenommenen Basis-Ursachebedeutet immer, dass alle Folgeüberlegungen der (auf dieser Ursache basierenden) logischen Ketteungültig werden. Auch eine (angenommene) logisch ursächliche Basis kann sich beiFolgeüberlegungen grundsätzlich nur selbst beweisen, oder die eigene Basis für alleFolgeüberlegungen wird zerstört. Folgeüberlegungen können und dürfen nie die eigene logischeAusgangsbasis logisch widerlegen. Das gesamte Denkmodel wäre sonst zerstört. Sie können nurdurch Widersprüche und Paradoxien die logische Informationsgrenze (die Ungültigkeit) derAusgangsbasis aufzeigen. Wenn die ursächliche Ausgangsbasis eines Vorstellungsmodells alslogische Basis nicht stimmt, wird die Gültigkeit der Kausalität selbst, eingeschränkt - oder alles wirdungültig. Wenn bei Unerklärliches die angenommene ursächliche Ausgangsbasis einesVorstellungsmodells nicht stimmt, oder nicht beweis- oder widerlegbar ist, entsteht immer ein sichkausal selbst einschränkendes komplexes logisches Konstrukt – um die logische Ausgangsbasis derFolgeüberlegungen aufrecht zu erhalten. Eine angenommene, geglaubte, Ursache bildet bis zurWiderlegung oder Bestätigung der Ursache einen logischen Glauben. Mit der kopernikanischeWende lässt sich aufzeigen, dass auch eine angenommene subjektive Ursache die Ausgangsbasiseines logisch selbst-einschränkenden Denkmodells bildet. Eine angenommene ursächliche Basislässt sich nicht verändern ohne dass alle Folgeüberlegungen der Basis ungültig werden. Beiunerklärlichen Basiskräften bestimmt die vorläufig angenommene (geglaubte) Kausalität(Ursächlichkeit) des Unerklärlichen auch die logische Ausgangsbasis des Denkmodells und wird ein,die (vorläufige) denkbare Wirklichkeit, bestimmendes Postulat.

Die Mathematik folgt der Logik. Die Mathematik bildet nur das logische Modell ab und muss aufder gleichen logischen Basis beruhen. Bei einer unterschiedlichen logischen Basis sindmathematische Erkenntnisse nicht mehr miteinander vereinbar. Auch die Mathematik kann nurWidersprüche und Unvereinbarkeit aufzeigen, aber nicht die logische Basis verändern. DieMathematik kann nur das logische Denkmodell abbilden, aber kein eigenes logisches Denkmodellbilden oder verändern. Während der kopernikanischen Wende existierten zwei logischeDenkmodelle des Raumes. Die Raummodelle bildeten eine logische entweder–oder Funktion, eineKontravalenz. Die Annahme einer These schließt die andere logisch und mathematisch aus. DieMathematik folgt der Logik und konnte nur die jeweilige These bestätigen. Während der Wendeexistierten zwei mathematische Theorien der (Raum-) Wirklichkeit. Die mathematischenErkenntnisse beruhten auf unterschiedliche logische Ausgangsbasen und waren unvereinbar. DasModell von Kopernikus ist erst aus heutiger, nachträglicher, Sicht das mathematisch bessere undbewiesene. Damals war es das nicht.

Die innere Anziehung und eine unumkehrbare zeitliche Entwicklungsrichtung sind„selbstverständliche“ Basis-Thesen unserer Wirklichkeit. Weder Zeit noch Gravitation sind kausalbegründet. Beide Vorstellungen sind akausale Empfindungen, nicht ursächlich begründeteBasisannahmen der Wirklichkeit. Für Beides gibt es, auch bei Einsteins Erklärungsmodell, keinephysikalische Ursache. Bei der Gravitation können wir uns eine Anziehung als Ursache vorstellen.Das Phänomen Gravitation wird logisch kausal erfassbar/erklärbar und bildet ein Denkmodell.Etwas ohne vorstellbare Ursache ist nur eine akausale/subjektive Empfindung und noch nichtlogisch kausal erfasst/erfassbar. Bei der Zeit gibt es keine vorstellbare Ursache. Die Logik bildet einlogisch kausales System. Die Kausalität / Ursächlichkeit ist eine Bedingung des Systems. Ohnevorstellbare Ursache gibt es kein Denkmodell der Zeit. Die Zeit bleibt ein, logisch nicht erklärbares,

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subjektives Phänomen. Ohne vorstellbare Ursache gibt es keine logische Basis der Zeit. Es gibt inunserem Vorstellungsmodell keinen logisch ursächlichen Bezugspunkt für die Zeit. Es lassen sichZeitabschnitte logisch definieren und messbar erfassen aber nicht das Phänomen der Zeit selbst. Esgibt nichts was eine Zeitumkehr ursächlich verhindert oder die Zeit in nur eine Richtungvorantreibt. Auch nicht durch Einstein. Im Gegenteil: Einstein beweist sogar, dass in unseremVorstellungsmodell jeder Zeitabschnitt gleichwertig und theoretisch zeitlich umkehrbar ist. UnserUrknallmodell beruht auf einer singulären, zufälligen, Entstehung aus dem akausalen Nichts. Esgibt keine kausale Entstehung und auch kein kausales Ende der Materie. Eine unumkehrbarezeitliche Entwicklung wird eine, logisch nicht erklärbare, nur subjektiv akausale Beobachtung. Diesgilt auch für die Entropie. Auch die Entropie zeigt nur auf, dass es so ist, aber erklärt nicht „warumdie Entropie so ist“. Auch die Entropie ist nur eine Beobachtung ohne Ursache und ist auch beiEinsteins Modell zeitlich spiegelbildlich gültig. Auch die Entropie verhindert keine Zeitumkehr. Die„selbstverständlichen“ Basis-Thesen unserer Wirklichkeit unterscheiden sich dadurch, dass sich beider Zeit keine vorstellbare Ursache zuordnen lässt. Die Zeit ist in unserem Vorstellungsmodell nureine subjektive Vorstellung. Bei der Gravitation können wir uns, seit sehr langer Zeit, eine Ursachevorstellen. Aber auch für die vorgestellte Ursache, innere Anziehung, gibt es keine physikalischeUrsache. Ohne Ursache der Zeit ist auch „ein fallen in die Zeit “, die Raumzeitkrümmung, einesubjektive Erklärung der Gravitation. Auch die Anziehungskraft ist eine nicht ursächlich begründeteBasisannahme der Wirklichkeit und damit auch nur ein akausale subjektive Vorstellung. UnserDenkmodel der „selbstverständlichen“ Wirklichkeit beruht, seit langer Zeit, auf derangenommenen, geglaubten, Ursache der Anziehung.

3 Grenzen der ursächlichen Logik vom aktuellen RaummodellNur Kausales kann logisch gedacht werden und bildet die Wirklichkeit. Das gedachte Modell derWirklichkeit wiederum bestimmt die Grenze des logisch kausal Denkbaren. Unsere logisch kausaleGrenze als Ausgangsbasis der Logik ist, vor und nach Kopernikus, selbstbestimmend geblieben. AmGrundprinzip hat sich nichts geändert. Es existieren nur die kausalen Bezugspunkte des bereitsVorhandenen. Logik und Denken benötigen kausale Bezugspunkte. Bei einer unbekanntenEntstehung besteht das Problem der gegenseitigen Voraussetzung von Logik undKausalität/Ursächlichkeit. Eine Kausalkette lässt sich ohne kausalen/ursächlichen Grund nichtlogisch erweitern. Bei einer unbekannten Entstehung gibt es diese ursächliche Begründung nicht.Die bestehenden ursächlichen Bezugspunkte können nicht zu einem neuen kausalen Modellführen. Sie können nur die Grenzen eines bestehenden kausalen/ursächlichen Denkmodellsaufzeigen. Das logisch Denkbare ist eingeschränkt. Nur akausales und Paradoxien können einelogische Informationsgrenze aufzeigen.

Es erfolgt immer erst die Wahrnehmung, dass etwas existiert. Wir sind darauf angewiesen eineWirklichkeit des Existierenden zu erstellen. Es gibt nur ein ursächliches Denkmodell. Bei einerunbekannten Entstehung gibt es keine Ursache. Ohne Ursache ist „Etwas“ immer vorhanden. Undumgekehrt, etwas immer Vorhandenes darf keine Ursache haben. Historisch beruhen unserheliozentrisches Modell und die Relativitätstheorie auf einer immer vorhandenen Materie. AlsEinstein die physikalischen Basisgesetze formulierte, war die Materie immer vorhanden. Zu seinerZeit gab es zudem nur die wahrnehmbare baryonische Materie als logischen Bezugspunkt. Etwasimmer Vorhandenes darf keine logische Information über seine Entstehung besitzen und darf sichnur selbst erklären. Es kann und darf nur ein logisch selbst erklärendes inneres Modell entstehen.Ein Anziehungsmodell besitzt keine kausale Informationen über ein „Außerhalb“ und kann sich nurselbst erklären. Mit einer äußeren Kausalität/Ursache wäre die Anziehung keine Anziehung.

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Seit Kopernikus wissen wir, dass Raummodell und logische Basis von etwas „immer Vorhandenem“nicht identisch ist mit etwas „Entstandenem“. Die logisch kausale Basis verschiebt sich. Bei etwasEntstandenem befindet sich die kausale Grenze nicht innerhalb des Entstandenen. Seit demWissen, dass die Materie eine Entstehung hat und unsere wahrnehmbare baryonische Materie nurden kleinsten Teil des Universums abbildet, ist die bisherige innere kausale Grenze der Materie alsInformationsgrenze infrage gestellt. Mit der Erkenntnis, dass „die immer vorhandene Materie“ eineEntstehung hat, muss auch überprüft werden, ob die ursächlichen Basisannahmen für dasVorstellungsmodell weiterhin gültig sind und eine Entstehung kausal zulassen. Bei etwas „immerVorhandenem“ kann und darf eine Basisannahme keine kausale Ursache haben. Bei etwasEntstandenem muss eine Basisannahme eine Entstehung kausal zulassen. „Immer vorhanden“schränkt die Kausalität und damit die logische Information ein. „Immer vorhanden“ darf keineursächliche Information über eine Entstehung haben.

Unsere Wahrnehmung wird bestimmt von unserer Sensorik. Unsere Sensorik erfasst nurWirkungen. Wir versuchen deshalb, die Entstehung der Materie aus universellen, immer gültigenWirkungsgesetzen abzuleiten. Ohne Ursache ist eine Wirkung immer gültig. Bei immer gültigenWirkungen können wir nur von einem „Nichts“ als Ursprung ausgehen. Aus dem „Nichts“ könnennur Wirkungen ohne Ursachen entstehen. „Immer gültig“ und „Entstehung aus dem Nichts“beweisen sich gegenseitig und bilden einen logischen Kreis, einen Zirkelschluss als logischeInformationsgrenze. Aus „immer vorhandenen“ inneren Kräften lässt sich eine ursächlich kausaleEntstehung nicht ableiten. Die logische Kette kann nur zu einer Entstehung aus dem „Nichts“führen. „Immer vorhanden“ schränkt die Kausalität und die logische Information ein. Wenn wir dieGravitation als immer vorhandene innere Wirkung interpretieren, kommen wir logisch zwingend zueiner Entstehung aus dem „Nichts“. Die Gravitation wiederum darf bei einer Entstehung aus dem„Nichts“ keine logische Informationen über eine Ursache haben. Wenn wir versuchen, aus immervorhandenen inneren Wirkungen die Entstehung der Substanz abzuleiten, entsteht ein logischerZirkelschluss mit einer logischen Informationsgrenze. Es kann nur ein logisches Modell mit einerEntstehung aus dem akausalen (göttlichen) „Nichts“ entstehen.

Unser physikalisches Zeit- und Raummodell bilden wir auf Basis der monopolaren innerenGravitationskraft. Mit der inneren Anziehungskraft der Materie wird die Materie die Ausgangsbasisvon allen Vorstellungen, Wirkungen und Kräften. Alle Folgeüberlegungen bauen darauf auf. Dieinnere Anziehungskraft der Materie bildet die Ausgangsbasis für die kausale Wirklichkeit und dieAusgangsbasis für die Physik. Der Raum wird ausschließlich aus der Perspektive der Materiebestimmt, es gibt keine wechselbare Perspektive. Jede Wirkung von „außerhalb der Materie“ aufdie Materie zerstört die Ausgangsbasis, die nur innere Anziehung. Die logische Ausgangsbasis derinneren Anziehung lässt keine logische Information über eine Ursache außerhalb der Materie zu.Die Anziehung wäre keine Anziehung mehr. Mit der Interpretation der Gravitation als Anziehunghaben wir die logisch kausale Grenze auf innerhalb der Materie festgelegt. Kausale Grenze undlogische Informationsgrenze sind untrennbar. Jede Ursache einer Wirkung muss sich innerhalb derMaterieeigenschaften befinden. Mit der Ursache Anziehung wird die Materie allein-bestimmend.Der „einfache“ Begriff „Außerhalb der Materie“ existiert logisch kausal nicht. Mit derInterpretation der Gravitation als Anziehungskraft haben wir uns auf den logischen Glaubenfestgelegt, dass ausschließlich Materie existiert. Jede äußere Ursache zerstört das gesamteAnziehungsmodell. Die Materie wird die ursächliche Ausgangsbasis von allen Folgeüberlegungen.Eine ursächliche Basis kann sich nur selbst beweisen oder alles ist ungültig. Alles außerhalb der

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Materie ist zwingend akausal und subjektiv. Es gibt bei einer Anziehung keinen kausalen Grund,dass sich die Materie, als Gesamtes, fortlaufend nur in einer Richtung entwickelt. Die Empfindungeiner unumkehrbaren zeitlichen Entwicklungsrichtung hat keine logisch kausale Basis. Die Materieentsteht und entwickelt sich aus einem paradoxen „Nichts“.

Der Begriff akausal bedeutet nur: ursächlich nicht begründet. Ohne ursächliche Begründung isteine Ausgangsbasis keine gesicherte logische Basis und keine ursächlich gesicherte Wirklichkeit.Damals entstand die Erde aus dem göttlichen „Nichts“ und war damit nicht ursächlich begründet.Mit den inneren Wirkungen der Erde war damals die Erde, die (akausale und subjektive)Ausgangsbasis von allen Vorstellungen, Wirkungen und Kräften. Das logisch kausale Systemberuhte ausschließlich auf der monopolaren inneren Wirkung der Erde. Der „einfache“ Begriff„Außerhalb der Erde“ existierte damals logisch kausal nicht.

Unser logisch kausales System beruht auf der inneren Anziehung der Materie. Die Ursache derGravitation ist aber unbekannt. Die Anziehung ist nur eine ursächlich nicht begründete, vorläufigangenommene/vorgestellte Ursache. Die Anziehung ist nur eine subjektive Empfindung, eineursächlich nicht gesicherte (akausale) Ausgangsbasis, auf der unser gesamtes logisch kausalesModell beruht. Alle physikalischen Gesetze und alle Folgeüberlegungen beruhen auf dieserlogischen Basis. Das logisch kausale System führt zu der Schlussfolgerung einer Entstehung ausdem Nichts. Eine Entstehung aus dem Nichts ist ein extremes Paradox. Es ist sehrunwahrscheinlich, dass unsere ursächliche Ausgangsbasis des logisch kausalen Systems stimmt.

Die kopernikanische Wende zeigt auf, dass die logische Informationsgrenze, die„selbstverständliche Wirklichkeit“, durch das Vorstellungsmodell vorbestimmt wurde. Kopernikusänderte die Raumvorstellung. Er verschob damit (auch) die logisch kausale Ausgangsbasis und dielogische Informationsgrenze. Alle Folgeüberlegungen und damit die „selbstverständlicheWirklichkeit“ wurden infrage gestellt. Raumvorstellung, Kausalität/Ursächlichkeit und Logik sindnicht zu trennen. Die logische Informationsgrenze wird dadurch aufgezeigt, dass wir keine Ursachefinden. Nur Akausales (ursächlich Unbegründetes) und Paradoxien (mathematische Singularitäten)können eine logische Informationsgrenze aufzeigen. Sonst wäre es keine logischeInformationsgrenze. Die Ursachen von Gravitation und Zeit sind unbekannt. Beides ist akausal. Inunserem logisch kausalen System gibt es für eine unumkehrbare zeitliche Entwicklung keineUrsache. Ein unumkehrbarer Zeitfluss gilt physikalisch als akausale Information, als eine nursubjektive Empfindung ohne Ursache. Akausale Informationen und Paradoxien sind mathematischnicht weiter verwertbar. Sie enthalten aber die wertvolle Information, dass eine Überlegung davornicht stimmt. In der Logik zeigen Paradoxien grundsätzlich auf, dass eine Vorüberlegung nichtstimmt. Es muss die Frage gestellt werden, wann und warum eine Information akausal ist und aufwelcher logisch kausalen Grenze das Akausale und die Paradoxien beruhen.

Woher die Kraft der Gravitation kommt und warum die Zeit unumkehrbar ist – ist ohne Ursacheunerklärlich. Gravitationskraft und Zeit sind, auch bei Einsteins Formel, einfach nur unerklärlichvorhanden. Für Beides haben wir keine logisch ursächliche Informationen. Einstein beweist sogar,dass eine Ursache der Zeit in unserem Vorstellungsmodell nicht existiert. Er beweist, dass jederZeitabschnitt gleichwertig und (theoretisch) umkehrbar ist. Dies gilt auch für die Entropie. Es gibtnichts was eine Zeitumkehr verhindert. Zeit wird eine nur subjektive akausale Empfindung. DurchEinstein haben wir ein hervorragendes Rechenmodell für Raum, Zeit und Gravitation. Seine Formelbeschreibt die mathematischen Verhältnisse zueinander, aber nicht die Ursachen. Die Ursachen

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von Raum, Zeit und Gravitationskraft bleiben bei der Formel ungeklärt. Auch Einsteins Formelnsind eine Folgeüberlegung der Ausgangsbasis Anziehungskraft. Kräfte müssen irgendwo herkommen. Einsteins Basisgesetze der Physik beruhen auf der Trägheitskraft, die bei einemAnziehungsmodell eine innere Kraft der Materie ist. Die Ursache, woher diese Trägheitskraft /Anziehungskraft wiederum kommt, bleibt dabei aber ungeklärt. Da Zeit nur eine subjektiveEmpfindung ohne Ursache ist, hat auch ein fallen in die Raumzeit keine Ursache. Eine gegenseitige„ist einfach so“ Erklärung. Mit einer subjektiven Zeit ist auch die Raumzeitkrümmung und dieZeitdilatation nur eine akausal/subjektive Beobachtung. Alles ist nachweisbar, messbar, undhervorragend berechenbar aber nicht ursächlich erklärbar. Alles ist „einfach nur so“, ohne Ursache,„selbstverständlich“ vorhanden und erklärt sich mathematisch gegenseitig. UnsereErklärungsmodell bleibt innerhalb der vorgegebenen „selbstverständlichen Wirklichkeit“ derselbstverständlichen Anziehung.

Bei „normalen“ Linsen unterscheidet sich die gekrümmte Substanz von der umgebenden Substanz.Wenn nur Materie existiert, kann und darf die Gravitationslinse nur eine Raumkrümmung und keineinfacher Linseneffekt, keine perspektivische Verzerrung, sein. Auch das Modell derRaumkrümmung beruht darauf, dass es mit einer Anziehung kein außerhalb der Materie gebendarf. Einsteins allgemeine Relativitätstheorie bestimmt physikalisch den Raum. Auch der Raumwird physikalisch ausschließlich aus der Anziehungsperspektive bestimmt. Die KopernikanischeWende zeigt auf, dass sich eine logische Informationsgrenze nicht verschieben lässt, ohne dielogische Ausgangsbasis zu verändern. Wenn alle Erklärungen bestehen bleiben könnten, wäre eskeine logische Informationsgrenze. Alle Folgeüberlegungen sind bei einer Verschiebung einerursächlichen Basis infrage gestellt. Wenn wir eine logische Informationsgrenze überwinden wollen,können wir nicht davon ausgehen, dass bisherige Erklärungen bestehen bleiben. Im Gegenteil: Diekopernikanische Wende zeigt auf, dass bestehende Erklärungen verhindern können, dass einelogische Informationsgrenze die auf einer falschen ursächlichen Ausgangsbasis beruht,überwunden wird.

Eine unbekannte Entstehung lässt sich nicht ursächlich ableiten ohne Verschiebung derkausalen/ursächlichen Basis. Dies hat aber grundsätzlich zur Folge, dass alle Folgeüberlegungeninfrage gestellt sind. Bei einer Änderung der kausalen/ursächlichen Basis, einer kausalenEntstehung, können logische Basis und Raummodell nicht gleich bleiben. Seit Kopernikus wissenwir, dass bei etwas Entstandenem die kausale Grenze nicht innerhalb des Entstandenen ist. DieEntstehung der Erde hat seit der logischen Erfassung des Raumes durch Kopernikus eine kausaleUrsache außerhalb der Erde. Mit unserem aktuellen Modell haben wir erneut ein Modell mit einerakausalen zeitlichen Entwicklungsrichtung und einer paradoxen Entstehung aus dem „Nichts“. Eineinnere Anziehung als angenommene Basis für Folgeüberlegungen lässt keine kausale/ursächlicheEntstehung zu. Mit einer Anziehung darf es nur innere Wirkungen geben. Es darf außerhalb derMaterieeigenschaften nichts existieren. Jede äußere Ursache zerstört die Ausgangsbasis derAnziehung. Die logische Kausalkette ist auf die Eigenschaften der Materie eingeschränkt. Bei einerAnziehung darf die Materie sich nur aus selbst heraus entwickeln und aus dem „Nichts“ entstehen.Mit einem Anziehungsmodell ist die Ursache der Gravitationskraft unerklärlich und es gibt keinelogische Erklärung für unsere Empfindung einer unumkehrbaren zeitlichen Entwicklung. Für Beidesgibt es keine logisch ursächliche Informationen. Es deutet sehr viel darauf hin, dass diekopernikanische Wende kein einmaliger historischer Zwischenfall bleibt.

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Wenn wir eine Vorstellung aufrecht erhalten wollen, sind wir darauf angewiesen eine Ursache zugenerieren / vorzustellen. Dies gilt auch für Selbstverständliches ohne Ursache. Wenn eine Ursacheunbekannt ist sind wir darauf angewiesen, eine ursächliche Ausgangsbasis zu generieren,anzunehmen. Es gibt keine akausale Logik. Es gibt immer eine (angenommene) ursächlicheAusgangsbasis auf der alle Folgeüberlegungen beruhen. Die (angenommene) Kausalität ist ein die(vorläufige) Wirklichkeit bestimmendes Postulat. Die Gravitation ist selbstverständlich vorhanden.Die Ursache der Gravitation ist unbekannt. Wir nehmen an, dass diese Wirkung auf der Anziehungals Ursache beruht. Mit dieser Vorstellung legen wir die ursächliche Ausgangsbasis als innereWirkung der Materie fest. Die Materie wird die (angenommene) ursächliche Ausgangsbasis. Beieiner Anziehung darf es keine äußere Ursache geben, die Anziehung wäre sonst keine Anziehung.Die angenommene ursächliche Ausgangsbasis Materie bestimmte auch alle Folgeüberlegungen.Eine (angenommene) ursächliche Basis kann sich bei Folgeüberlegungen grundsätzlich nur selbstbeweisen, oder die eigene Basis für alle Folgeüberlegungen wird zerstört. Wenn die ursächlicheAusgangsbasis eines Vorstellungsmodells nicht stimmt oder nicht beweisbar ist, entsteht immer einsich selbst beweisendes komplexes logisches Konstrukt. Die logischen Grenzen diesesVorstellungsmodells können nur durch Akausales und Paradoxien aufgezeigt werden.

Denken und Logik sind auf den Vergleich von ursächlichen Bezugspunkten angewiesen. Logik undKausalität sind nicht zu trennen. Es gibt keine akausale Logik. Die Logik bildet ein logisch kausalesSystem. Die Kausalität ist eine Bedingung des Systems. Es gibt immer eine (angenommene)ursächliche (= kausale) Ausgangsbasis, auf der alle Folgeüberlegungen beruhen. Es gibt nur dieBezugspunkte des bereits vorhandenen. Auch die angenommene ursächliche Ausgangsbasis wirdaus dem bereits Vorhandenen logisch generiert. Damals war dies die innere Wirkung der Erde.Heute ist dies die innere Wirkung der Materie. Eine angenommene ursächliche Basis lässt sichnicht verändern ohne dass alle Folgeüberlegungen der Basis ungültig werden. In der Logik zeigenParadoxien grundsätzlich auf, dass eine Vorüberlegung nicht stimmt. Logische Paradoxien sindHinweise auf einen logischen Zirkelschluss einer Vorüberlegung. Wenn die Paradoxie auf derlogischen Ausgangsbasis beruht, kann diese Paradoxie nur hingenommen werden oder die logischeAusgangsbasis von allen Folgeüberlegungen ist nicht mehr vorhanden. Wenn die logischursächliche Basis nicht infrage gestellt werden kann, können akausales und Paradoxien nur als - isteinfach so - hingenommen werden, oder alles wird ungültig. Die Paradoxien werden eine möglicheursächliche Wirklichkeit. Es werden die aus der akausalen Singularität sich ergebenen „ist einfachso“ Möglichkeiten untersucht. Es entstehen parallele Denkstrukturen, Beliebigkeit, um die logischeBasis aufrecht zu erhalten. Es entstehen parallel denkbare ursächlich beliebige Wirklichkeiten.Auch unser Urknallmodell ist akausal und beruht auf parallel denkbare beliebige Wirklichkeiten.Ein Entstehungsmodell aus dem Singulären und paradoxen Nichts. Aus vielen möglichen Universenbleibt zufällig jenes Universum übrig, bei dem die Wirkungsgesetze mit uns übereinstimmen.

Bei einer unbekannten Entstehung besteht das Problem der gegenseitigen Voraussetzung vonlogisch Denkbaren und Kausalität. Bei einer unbekannten Entstehung existiert kein ursächlicherBezugspunkt für das Gesamte. Zudem existiert das logische Problem, dass immer schon eine fürdas Denken generierte / vorgestellte, angenommene ursächliche Basis existiert. Es existiert bereitsein (angenommenes) logisch kausales System. Eine unbekannte, ursächliche Entstehung lässt sichnicht aus dem bestehenden logisch kausalem System ableiten. Wenn eine angenommeneursächliche Basis nicht stimmt zerstört eine ursächliche Entstehung die ursächliche Basisannahmedes bestehenden logisch kausalem Systems. Die Änderung einer ursächlichen Basis des gesamtenlogisch kausalen Systems lässt sich nur postulieren aber nicht logisch kausal ableiten. Historisch

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war dies schon einmal, durch Kopernikus, der Fall. Alles konnte und musste neu gedacht werden.Die Ursache der Gravitation ist ungeklärt. Mit der Interpretation der Anziehung als Ursachebegrenzen wir auch das logisch kausale System und die logischen Erkenntnisse auf die innerenEigenschaften der Materie. Die Erklärungsmodelle für Gravitation und Zeit sind akausal. Solangedie Ursache der Gravitationskraft und die Ursache der unumkehrbaren zeitlichenEntwicklungsrichtung ungeklärt ist können wir nicht davon ausgehen, dass die logischkausale/ursächliche Basis der Logik und die daraus resultierenden logischen Gesetze (derKausalität) gesichert stimmen. Einstein beweist, dass es in der Physik keinen logischen Bezugspunktder zeitlichen Entwicklung gibt. Der Begriff Kausalität gilt deshalb auch in der logischen Philosophieals nur eingeschränkt nutzbar. Einstein erkannte, dass es keinen logischen Bezugspunkt derZeitrichtung in unserem Vorstellungsmodell (Denkmodell) gibt und es deshalb auch keinenphysikalischen geben kann. Die logische Philosophie wiederum bezieht sich bei der Definition aufEinstein. Eine gegenseitige Definition und Begriffseinschränkung.

Für unerklärliches sind wir darauf angewiesen uns eine Ursache (vorläufig) vorzustellen um eineursächliche Erklärung zu finden / zu ermitteln. Auch eine angenommene (vorläufige) subjektiveUrsache kann zu der Ausgangsbasis eines selbstbeweisenden logischen Modells führen. DasVorstellbare, die vorläufige vorgestellte Ursache, dient dazu, die Grenzen unserer kausalenWirklichkeit zu überprüfen und zu ermitteln, bildet aber nicht gesichert die kausale Wirklichkeit ab.Etwas ohne Ursache bleibt eine subjektive Empfindung. Ein Glaube und kein logisch gesichertesModell. Bei der Gravitationskraft finden wir in unserem Modell keine Ursache. Die innereAnziehung ist nur eine vorläufig angenommene subjektive Ursache. Die Anziehung ist nur eineunbewiesene Empfindung, ein Glaube an einer vorläufigen Ursache auf der unser gesamtes logischkausales System basiert. Die Anziehung ist nur eine (vorläufige) angenommene Vorstellung um diekausale Wirklichkeit zu ermitteln. Ein auf dieser Vorstellung beruhendes logisch kausales Systemkann bei Folgeüberlegungen nur die logischen Informationsgrenzen des Systems aufzeigen – oderdie eigene Ausgangsbasis zerstören. Die aufgezeigten logischen Grenzen und Paradoxien desAnziehungsmodells zeigen auf, dass bei der Gravitationskraft die vorläufige subjektive Annahmeder Anziehung, als nur innere Ursache der Materie, wahrscheinlich nicht stimmt. Mit dervorläufigen Annahme der Anziehungskraft entsteht kein plausibles Modell der ursächlichenWirklichkeit. Bei einen Anziehungsmodell finden wir für die Gravitationskraft keine plausibleUrsache. Für die Entstehung und die unumkehrbarer zeitlicher Entwicklungsrichtung der Materiedarf es mit dem Vorstellungsmodell sogar keine Ursache geben. Beides ist, wie vor Kopernikus, undwie Einstein beweist, zwingend akausal.

Dass ausschließlich die inneren Eigenschaften der Materie den Raum des Universums bestimmenberuht auf der akausalen Ausgangsbasis der Anziehung. Einen logischen Glauben, der beiFolgeüberlegungen keine andere logische Schlussfolgerung zulässt. Damals wie heute beruht dieursächliche Ausgangsbasis des logisch kausalen Systems, des gesamten Denkmodells, auf dervorläufigen, subjektive Annahme der inneren Wirkung des bereits Vorhandenen. Damals die derErde, heute die der Materie. Die angenommene ursächliche Basis des logisch kausalen Systems istdamals wie heute akausal. Eine logische Basis lässt sich nicht ändern ohne die logische Basis zuzerstören. Eine akausale logische Basis führt logisch zwingend zu einer Entstehung aus demakausalen (göttlichen) Nichts. Und umgekehrt, eine Entstehung aus dem Nichts lässt nur eineakausale Basis der Logik zu. Die Entstehung aus dem (göttlichen) Nichts war und ist eine logischeKonsequenz der logisch ursächlichen (eigentlich akausalen) Ausgangsbasis. Der Unterschied ist nur,dass wir heute das Wort „göttlich“ weglassen und durch das Wort „Singularität“ ersetzen.

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Die logische Informationsgrenze wurde damals mit: „ab da an nur göttlich erklärbar“ beschrieben.Diese Beschreibung der logischen Informationsgrenze bedeutete aber (noch) keine theologischeFestlegung. Es bedeutete nur, dass es keine logische Erklärung gibt. Die Begriffe für dieInformationsgrenze änderten sich, nicht aber der Sinn. Die theologische Festlegung einer zentralenErde erfolgte erst lange nach Kopernikus. Wir haben erneut die logische Situation einesVorstellungsmodells ohne ursächliche Entwicklungsrichtung (der Materie) und (wieder) ohneselbständigen, absoluten Raum*. Das logisch Denkbare ist heute wie damals kausal eingeschränkt.Wir halten eine Entstehung und eine zeitliche Entwicklungsrichtung aus dem akausalen singulärenNichts erneut für normal und benutzen nur die Begriffe Singularität und logischeInformationsgrenze statt göttlicher Grenze. Es haben sich nur die Begriffe geändert, nicht dielogische Situation. Unsere derzeitige logische Situation und die Raumsituation ist identisch mit derlogischen Situation vor Kopernikus.

* Ich bekomme viele Rückmeldungen, dass wir doch einen entsprechenden Raum haben. Einsteinbeweist mit der Raumzeit die bestehenden logisch mathematischen Zusammenhänge unsererRaumvorstellung. Er beweist damit, dass es den selbständigen, absoluten Raum in unseremModell so nicht gibt und unsere gewohnte Zeit- und Raumvorstellung nicht mit den logischmathematischen Zusammenhängen übereinstimmt. Einstein war sich aber bewusst, dass zwischenlogischer Basis (logisch mathematischem Modell) und Raumvorstellung ein untrennbarerZusammenhang besteht und Beides nicht endgültig sein muss. Beides entwickelt sich ständig nurzusammen weiter: z.B. Erdscheibe - Erdkugel, zentrale Erde – zentrale Sonne. Zitat Einstein: - Es hat schweren Ringens bedurft, um zu dem für die theoretische Entwicklung unentbehrlichenBegriff des selbständigen und absoluten Raumes zu gelangen. Und es hat nicht geringererAnstrengung bedurft, um diesen Begriff nachträglich wieder zu überwinden – ein Prozeß, derwahrscheinlich noch keineswegs beendet ist. -**Albert Einstein im Vorwort von - Max Jammer, Das Problem des Raumes. Die Entwicklung der Raumtheorien. S.17,(1954) Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt, zweite erweiterte Auflage 1980

Ich bekomme viele Rückmeldungen, dass die Gravitation doch klar und offensichtlich eineAnziehung ist. Ein Druck ist doch was anderes und die Wirkung müsste dann doch anders sein.Auch damals wurde argumentiert: Es ist doch offensichtlich und mathematisch bewiesen, dassalles um die Erde kreist. Wenn alles um die Sonne kreist müsste doch alles anders sein und diebewiesenen mathematischen Verhältnisse könnten nicht mehr stimmen. Zum besserenVerständnis diese Analogie:--- Wir empfinden Wind als äußeren Druck. Für einen Gegenstand in einem Windkanal ist es egal,ob die Luft von einer Seite angesaugt oder von der anderen Seite gepustet wird, die Wirkung bleibtgleich. Wenn der Wirkungsmechanismus nicht bekannt ist, ist beides möglich. Für den Gegenstandändert sich nichts. Ob die Luft von einer Seite von innen angesaugt wird, oder von der anderenSeite ausgeblasen wird und drückt, ist eine Empfindung der Perspektive. Physikalisch ist einPerspektivenwechsel irrelevant, an den Beobachtungen, mathematischen Verhältnissen und amProzess/Ereignis ändert sich nichts. ---

Die Richtung einer Wirkung ist auch in der Physik eine Frage der Perspektive. Alle Richtungen undProzesse sind (theoretisch) spiegelbildlich physikalisch umgekehrt denkbar, es ändert sich nichts.Wie Einstein beweist, auch zeitlich, deshalb gibt es das ungelöste Zeitproblem (dies gilt auch fürdie Entropie). Die Wirkung, das Ereignis und die Beobachtung bleibt bei einem Wechsel derPerspektive (spiegelbildlich) gleich. In der Physik wurden deshalb auch Druckmodelle geprüft. Die

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Untersuchungen führen zu der Schlussfolgerung, dass Druckmodelle physikalisch nicht möglichsind. Nur, ein Wechsel der Perspektive ist physikalisch irrelevant und sollte auch zum gleichenErgebnis/Ereignis führen. Alle untersuchten Druckmodelle gehen von den Eigenschaften undinneren Wechselwirkung der Materie aus. Dies ist unlogisch, die innere Perspektive wurdebeibehalten. Die inneren Eigenschaften und Wechselwirkungen der Materie sind bei einemDruckmodell, einer Wirkung auf die Materie, nicht mehr maßgebend. Wechselwirkungen undEigenschaften werden unbekannt. Die (ungeklärte) Anziehungskraft ist eine (vorgegebene)Ausgangsbasis von Einsteins Überlegungen. Einstein war sich darüber bewusst und hielt jedes,auch sein eigenes Raummodell, für wahrscheinlich nicht endgültig solange die Basiskräfte nichtlogisch geklärt sind (siehe Zitat oben). Seine Formeln definieren die (logisch mathematischen) Zeit-und Raumeigenschaften eines Anziehungsmodell. Bei einem Druckmodell ist die Ausgangsbasis derFormeln nicht mehr vorhanden. Nur „normale“ bipolare Kräfte besitzen tauschbareVorzeichen/Perspektiven. Die Gravitation ist eine monopolare Kraft und besitzt keine tauschbareVorzeichen/Perspektiven. Die Raumeigenschaften und die Wechselwirkungen werden, bei einerÄnderung der Wirkungsrichtung, einen logischen Perspektivenwechsel, unbekannt. Bei einemDruckmodell werden nicht einzelne Aspekte, sondern alle Überlegungen infrage gestellt. Allesmuss neu gedacht werden. Bei einer Anziehung kann und darf es nur die Eigenschaften undinneren Wechselwirkungen der Materie geben, sonst wäre es keine Anziehung mehr. Dies ist beieinem Druckmodell nicht der Fall. Wir wissen inzwischen, dass unsere wahrnehmbare baryonischeMaterie nur den kleinsten Teil des Universums abbildet und der größte Teil des Universums auseiner unbekannten Substanz besteht - mit unerklärlich abstoßender Wirkung.

Wir werten mathematische Verhältnisse als Beweis. Nur, das galt auch schon zu Kopernikus Zeiten.Die zentrale innere Wirkungsrichtung der Erde galt damals als mathematisch erwiesen. Es gabkeine theologische Vorgabe. Durch Kopernikus änderte sich nur die Wirkungsrichtung / die logischePerspektive. Es änderten sich nur die mathematischen Vorzeichen der Wirkungen. MathematischeVerhältnisse beweisen keine Richtungen. Mathematische Verhältnisse bleiben bei einem Tauschder Vorzeichen gleich. An den bewiesenen Verhältnissen änderte sich damals durch Kopernikus(fast) nichts. Auch an den Beobachtungen änderte sich durch den Perspektivenwechsel nichts.Aber alle Erklärungen wurden infrage gestellt.

Wir gehen oft davon aus, dass die Mathematik die Wirklichkeit abbildet. Die Historie zeigt auf, dassdies leider nicht so sein muss. Die Mathematik folgt der Logik und kann nur das (vorgegebene)logische Modell beweisen. Die Mathematik bildet nur die logische Basis ab und muss auf dergleichen logischen Basis beruhen. Bei einer unterschiedlichen logischen Basis sind mathematischeErkenntnisse nicht mehr miteinander vereinbar. Während der kopernikanischen Wende existiertenzwei mathematische Theorien der (Raum-) Wirklichkeit. Auch gegenwärtig existieren mit derallgemeinen Relativitätstheorie und der Quantentheorie zwei nicht miteinander vereinbaremathematische Theorien der Wirklichkeit. Eine gemeinsame Ursache von beiden Theorien ist aufAuflösung der Singularität angewiesen. Eine Singularität bedeutet logisch mathematisch nichterfassbar. Wenn die Ausgangsbasis (der Singularität) unverändert bleibt, lässt sich eine logischeSingularität nur (selbstbeweisend) mit parallel denkbare unbekannte (beliebige) Wirklichkeitenauflösen. Die bisherigen Lösungsversuche, z.B. die Stringtheorie, neigen zur Beliebigkeit.

Einstein beweist, dass unsere gewohnte Zeit- und Raumvorstellung nicht mit den logischmathematischen Zusammenhängen übereinstimmt. Wir werten diese Zusammenhänge als Beweisder Wirklichkeit. Nur, die Mathematik folgt der Logik und bildet kein eigenes logisches Modell. Die

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Mathematik kann nur die logischen Grenzen des bestehenden Modells beschreiben oderParadoxien aufzeigen. Die historische Entwicklung zeigt auf, dass zwischen logisch mathematischenModell und Raumvorstellung ein untrennbarer Zusammenhang besteht. MathematischeZusammenhänge sind historisch kein zwingender Beweis der (Raum-) Wirklichkeit. Sie beweisenund beschreiben nur die Logik unseres vor-gedachten (Raum-) Modells. Die Historie zeigt auf, dassmathematisch bewiesene akausale Erklärungskonstrukte nur die akausal-subjektive Ausgangsbasisder Logik beschreiben. Auch Einsteins Erklärungsmodell ist akausal. Mit umgekehrter Perspektivegedacht könnten die durch Einstein bewiesenen logischen Grenzen und mathematischenVerhältnisse aufzeigen, dass unser Raummodell und damit auch unser logisches Modell, alsGesamtmodell, nicht stimmt. Bei der Gravitation ändert sich bei einem Tausch der Vorzeichen(einem Druckmodell) an den (durch Einstein bewiesenen) mathematischen Verhältnissen (fast)nichts. Aber, die logisch physikalische Ausgangsbasis ändert sich - wodurch das Gesamtmodell undalle bisherigen logischen Erklärungen infrage gestellt werden. Alles müsste neu gedacht werden.Wie damals, durch Kopernikus Perspektivenwechsel, wäre dies äußerst ärgerlich – aber möglich.

4 FazitEine Argumentation wird dann zirkular (selbstbeweisend), wenn jemand die These (Ursache) vondem, was er in seiner Argumentation begründen will, bereits voraussetzt. In der Logik muss„Etwas“ ohne Ursache deshalb ergebnisoffen analysiert werden sonst besteht die Gefahr eineslogischen Zirkelschlusses. Die möglichen Ursachen müssen gleichwertig behandelt werden. Bei derGravitation tun wir dies nicht. Wir suchen nur für die vorgegebene Ursache Anziehung dieunbekannte Ursache der Anziehung. Sogar bei Druckmodelle gehen wir, unlogisch, von nur inneren(Wechsel-) Wirkungen aus. Wir suchen mit hohen Aufwand das für die Übertragung derAnziehungskraft zugehörige Teilchen. Nur, selbst wenn wir dies Teichen finden, erklärt dies nichtwoher die Kraft dafür kommt. Die Gravitationskraft bleibt monopolar und die Ursache der Kraftbleibt unbekannt. „Das Fallen in die Zeit“ als Erklärung bleibt, ohne Zeitursache, eine Erklärungohne Ursache. Die Lehren und logischen Gesetze der kopernikanischen Wende sind bestätigt undheute noch gültig. Nach diesen Gesetzen sind, bei Entstandenen, innere Kräfte keine ursächlicheAusgangsbasis - und die Gravitation keine monopolare innere (Wechsel-) Wirkung.

Geglaubte Gravitationsrichtung, Raumvorstellung und logisch mathematisches Denkmodell sindvoneinander abhängig und bestimmen sich gegenseitig. Alle Faktoren entwickeln sich ständig nurzusammen weiter. Die Veränderung eines Faktors verändert alle Faktoren. Alles wird dann ungültig.Es lässt sich kein einzelner Faktor ändern. Es lassen sich nur alle Faktoren zusammen ändern.

Die innere Anziehung und eine unumkehrbare zeitliche Entwicklungsrichtung sind„selbstverständliche“ Basis-Thesen unserer Wirklichkeit. Weder Zeit noch Anziehung sind kausalbegründet. Beide Vorstellungen sind akausale Empfindungen, nicht ursächlich begründeteBasisannahmen der Wirklichkeit. Bei einer angenommenen Anziehung als Wirklichkeit, als Ursacheder Gravitation, kann und darf es kein logisch ursächliches/kausales außerhalb der Materie geben.Die Anziehung wäre sonst keine Anziehung mehr und die angenommene Wirklichkeit nicht mehrvorhanden. Die Materie muss sich aus sich selbst heraus weiterentwickeln und darf ursächlich nuraus dem Nichts entstehen. Die unumkehrbare zeitliche Entwicklungsrichtung kann und darf beieinem Anziehungsmodell nur eine subjektive akausale Empfindung sein.

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Mit der Annahme, dass die Anziehung die Wirklichkeit des Universums abbildet, darf es nur dieGesamt-Menge der Materie im Universum geben. Das Universum darf dann nur aus demEigenschaftsbereich der Materie bestehen. Die logischen Erkenntnisse dürfen dieEigenschaftsgrenze der Materie dann nicht überschreiten. Die Mathematik folgt der Logik. Derlogische und der mathematische Bezugspunkt darf sich nur innerhalb dieser Menge befinden.Dieser Bezugspunkt muss keiner/gleich Lichtgeschwindigkeit sein.

Die „selbstverständlichen“ Basis-Thesen unserer Wirklichkeit unterscheiden sich dadurch, dass sichbei der Zeit keine vorstellbare Ursache zuordnen lässt. Mit der Annahme der Anziehung, alsWirklichkeit, darf es diese Ursache aber auch nicht geben. Es gibt zwei akausale, ursächlich nichtbegründete, Basisannahmen der Wirklichkeit. Etwas ohne Ursache muss in der Logik gleichwertigbehandelt werden. Beide Thesen sind logisch gleichwertig. Auch die These, dass die unumkehrbarezeitliche Entwicklung die ursächliche Wirklichkeit abbildet, muss geprüft werden. Bei einerkausalen Entstehung und Entwicklungsrichtung muss es ein kausales Außen geben. Bei einerWirkung von Außen auf die Materie kann die Gravitation keine Anziehung sein. Die Thesen, innereAnziehung und eine unumkehrbare zeitliche Entwicklungsrichtung schließen sich einander logischaus. Die Basisthesen der selbstverständlichen Wirklichkeit bilden eine logische entweder–oderFunktion, eine Kontravalenz. Die Annahme einer These schließt die andere logisch undmathematisch aus. Die logisch mathematische Beweisführung kann nur der jeweiligen Thesefolgen. Nur eine von den beiden Basisthesen der Wirklichkeit kann es logisch kausal geben. Einesvon Beiden ist nur eine subjektive Empfindung. Nur eine von den beiden Basisthesen derWirklichkeit kann die ursächliche Ausgangsbasis für sämtliche Folgeüberlegungen bilden.

Logisch unbegrenztes, unendliches, lässt sich mit mathematischen Zahlen nicht definieren undführt zu einer Undefinierbarkeit, einer mathematischen Singularität. Die Mengenehre ist einvollwertiges Teilgebiet der Mathematik. Auch mit die Mengenlehre lässt sich unendliches nichtdefinieren - aber logisch mathematisch abgrenzen. Wenn der gesamte Inhalt einer Menge einerRichtung unterliegt kann der Bezugspunkt dieser Richtung nicht innerhalb der Menge liegen.Wenn nur die Menge der Materie existiert bilden die Eigenschaften der Materie die Grenze dieserMenge. Jeder logische und mathematische Bezugspunkt muss sich innerhalb dieser Mengebefinden. Eine zwingende unumkehrbare zeitliche Entwicklung der - gesamten Materie-Menge -kann es nicht geben, wenn nur die Menge der Materie existiert.

Mit der Annahme, dass die Materie als Gesamtes, einer unumkehrbaren zeitlichenEntwicklungsrichtung unterliegt, kann sich der logische Bezugspunkt dieser Richtung nichtinnerhalb der Menge der Materie befinden. Mit der Annahme, dass die unumkehrbare zeitlichenEntwicklungsrichtung der Materie die Wirklichkeit abbildet, ist die Materie nur eine Teilmenge desUniversums. Der logisch mathematische Bezugspunkt - innerhalb der Teilmenge der Materie -bleibt die Lichtgeschwindigkeit. Er ändert sich aber von kleiner/gleich - auf größer/gleich. Dermathematische Bezugspunkt bleibt (fast) identisch. An den mathematischen Verhältnissen ändertsich bei einen Druckmodell (fast) nichts. Es ändert sich „nur mal wieder“ die Raumvorstellung.

5 Postulierte FolgerungenBei einem Anziehungsmodell darf nichts den Eigenschaftsbereich der eigenen Substanzüberschreiten. Keine logische Ursache darf schneller sein als Lichtgeschwindigkeit. Dies wird vonunserer Sensorik bestätigt, wir beobachten nichts schnelleres. Wir werten diese Bestätigung alsBeweis für die Anziehung. Dies ist aber nur eine scheinbare Bestätigung. Die Lichtgeschwindigkeit

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ist die gesicherte Grenzeigenschaft der Materie. Auch eine Sensorik kann den Eigenschaftsbereichder eigenen Substanz nicht überschreiten. Unsere eigene Substanz gibt vor, dass wir nur maximalLichtgeschwindigkeit sensorisch erfassen/wahrnehmen können. Die Sensorik erfasst nur(Aus-)Wirkungen und keine Ursachen. Es lässt sich sensorisch wahrnehmen, dass es wärmer wirdohne den Ofen, als Ursache dafür, zu kennen/zu erfassen. Die Ursache einer sensorischwahrgenommenen Aus-Wirkung muss sich nicht im Eigenschaftsbereich der eigenen Substanzbefinden.

Die sensorische Beweisführung für die Anziehung ist unzulässig. Es gibt keine Sensorik fürUrsachen. Ursachen werden immer logisch generiert/zugeordnet. Dass keine Ursache schneller alsLichtgeschwindigkeit sein darf ist sensorisch nur für die inneren Wirkungen der Materiesichergestellt, aber nicht für das Universum und nicht für Aus-Wirkungen auf die Materie. Mit derInterpretation der Ausgangs-Basiskraft Gravitation als Anziehungskraft beschränken wir auch dielogischen Erkenntnisse auf den Eigenschaftsbereich der eigenen Substanz. Alle Ursachen müssenzwingend innerhalb des sensorischen Wahrnehmungsbereiches der Lichtgeschwindigkeit bleiben.Die Materie wird, mit der Ursache Anziehung, allein-bestimmend. Unsere wahrnehmbarebaryonische Materie bildet weniger als 5% des Universums ab. Es ist unwahrscheinlich, dass derkleinste Teil des Universums die Ausgangs-Basiskraft Gravitation bestimmt nur weil wir das ausunserer Perspektive so empfinden. Wir wissen inzwischen, dass die „dunkle Energie“ als größterTeil des Universums ausdehnende, drückende, abstoßende Eigenschaften hat - und wedersensorisch wahrnehmbar noch logisch erklärbar ist. Bei einem Anziehungsmodell lässt sich fürGravitationskraft, Entstehung/Zeit, Raum und dunkle Energie keine Ursache zuordnen. Alles bleibtlogisch kausal unerklärlich, für alles gibt es nur akausale Erklärungskonstrukte. Auch EinsteinsErklärungsmodell ist akausal. Eine monopolare innere Anziehungskraft ist eine akausale, logischunbegründete, subjektive Empfindung einer einseitigen inneren Perspektive. Nicht anders alsdamals, vor Kopernikus, die monopolare zentrale Erdwirkung. Auch damals gab es für alles „istselbstverständlich so“ akausale Erklärungskonstrukte. Bei einem Druckmodell, einen logischenPerspektivenwechsel, lassen sich die Ursachen sehr einfach und ohne Paradoxien logisch kausalzuordnen. Entstehung, Zeit, Raumkrümmung und Zunahme der Tendenz zur Ausdehnung desUniversums werden logisch kausal erklärbar. Die Ursachen von Gravitation, Raum, Zeit undEntstehung werden sogar identisch/einheitlich. Eine Einheitstheorie wird möglich. Gravitation undZeit sind, nach den logisch kausalen Gesetzen, identische Aus-Wirkungen - auf die Materie.

6 Postulierter Ausblick, mögliches Modell Hinweis: Ich möchte an dieser Stelle nur die neuen Erklärungsmöglichkeiten bei einer geänderten kausalenGrenze aufzeigen. Das Modell ist nur ein, aus den Erklärungsmöglichkeiten abgeleitetes, logisch möglichesModell. Ein Lösungsvorschlag. Das Modell ist nur eine mögliche logische Konsequenz und kein gesichertesModell.

An den sensorischen Beobachtungen ändert sich bei einem logischen Perspektivenwechsel /Druckmodell nichts. Der logische Bezugspunkt für die Materie, die Lichtgeschwindigkeit, bleibterhalten. Er ist dann nur kein (nur) innerer Bezugspunkt der Materie. Der Bezugspunkt bleibt (fast)identisch. An den mathematischen zusammenhängen ändert sich (fast) nichts. Es ändert sich „nur“das Raummodell zusammen mit der logisch kausalen Basis. Es ändern sich „nur“ alle ursächlichenErklärungen. Alles muss, wie bei der kopernikanischen Wende, neu und bipolar gedacht werden.

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So wie damals die Erde das Alleinstellungsmerkmal der „nur innere Wirkung“ durch die Wendeverloren hat, verliert auch die Materie das Alleinstellungsmerkmal der „nur innere Anziehung“. DieMaterie entsteht nicht mehr aus dem singulären (göttlichen) Nichts, sondern wird einProzessprodukt des Universums. Es entsteht keine neue Substanz. Es entstehen nur neueEigenschaften und Wirkungen der Substanz. Umgekehrt zu unserem bisherigen Modell ist dieSubstanz immer vorhanden und die Wirkungen entstehen. Die Materie wird eine Entstehung aus„Etwas“ und ist umgeben von „Etwas“. Die Lichtgeschwindigkeit bestimmt nur die Grenze zwischenzwei Zuständen der gleichen Substanz. Ähnlich der Grenze zwischen zwei Aggregatzuständen. BeiAnnäherung an die eigene ursächliche („Aggregat“) Grenze, der Lichtgeschwindigkeit, „kollabieren,verändern“ sich die inneren Eigenschaften der Materie. Der Raum wird nicht mehr (nur) von der(wahrnehmbaren baryonischen) Materie bestimmt. Die baryonische Materie wird eine Verteilungim, erneut selbständigen, absoluten, wieder ungekrümmten, Raum.

Die Raumeigenschaften werden vom Ausgangszustand der Materie bestimmt – einer Ur-Materie,einer Urterie*. Bei einer abstoßenden, ausdehnenden, Basiseigenschaft des Universumsumschließt die Urterie* (der Urzustand der Materie) - die Materie - durch eine unterschiedlicheDichte/Verteilung. Der Raum ist dadurch nur scheinbar gekrümmt. Bei der bisherigenGravitationslinse ist der Brechungsindex akausal. Eine Krümmung ist nur eine unvollständigeErklärung für eine Linse. „Normale“ Linsen beruhen nicht allein auf Krümmung sondern benötigenauch eine unterscheidbare Substanz, einen unterschiedlichen Brechungsindex. Bei einemDruckmodell wird die Raumkrümmung ein, auf einem Brechungsindex beruhender, „normaler“Linseneffekt. Die Raumkrümmung wird eine perspektivische Verzerrung. Raumkrümmung undZeitdilatation werden Effekte die nur aus der Perspektive der Materie existieren. Zeit undGravitation werden identisch. Die Zeit begleitet nur den Prozess der Gravitation.

Die Beendung des Materie -zustandes wird ein laufender und zeitlich unumkehrbarer Prozess derbipolaren Gravitation. Die Wechselwirkung der Gravitation führt dazu, dass der „niedereAggregatzustand“ Materie ständig abnimmt und der „höhere Aggregatzustand“ Urterie ständigzunimmt. Das Universum dehnt sich zunehmend aus und hat die Tendenz den einheitlichenAusgangszustand, der vor der Entstehung der Materie herrschte, wieder herzustellen. Diesereinheitliche Zustand kann aber nicht stabil sein. Die Ausdehnung erreicht wahrscheinlich einenkritischen instabilen Zustand, eine Art „Kondensationspunkt, Kristallisationspunkt“, sonst wäre dieMaterie nicht entstanden. Entstehung und vergehen des Materiezustandes ist wahrscheinlich einsich ständig wiederholender pulsierender Prozess des Universums. *Begriffsvorschlag

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