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Klinikinformationssysteme haben heute einen hohen Reifegrad. In jeder Institution stellt das KIS einen wichtigen Nerven- strang – neben den Administrativsystemen – dar. Das KIS ist hoch integriert und dient dem medizinischen Personal als zentrale Informationsquelle. Es fördert die Behand- lungssicherheit, die Arbeitseffizienz und vereinfacht die spitalinternen Prozesse. Das KIS erfüllt zudem sämtliche regulato- rischen Vorgaben und gewährleistet einen rechtskonformen Umgang mit den sensib- len Daten. Und das KIS bietet die geforder- AKTUELL 1/16 te Flexibilität, um künftigen Regulierungen gerecht zu werden. Komplexitätsreduktion Diese eben dargelegte Charakterisierung des KIS ist heute nur ansatzweise Realität. Zahlreiche Institutionen im Schweizer Ge- sundheitswesen sind sich bewusst, dass sie noch weit von einer idealen Architektur und medienbruchfreien Integration ihres KIS entfernt sind. Dabei können sie die Unzulänglichkeiten ihres Systems schnell benennen und ihre Anforderungen an eine «bessere Welt» mehr oder minder explizit formulieren. Weniger einfach hingegen ist die Formulierung einer Strategie zur Die Entwicklung und Weiterentwicklung eines Klinikinformationssystems (KIS) ist gleichermassen eine strategische wie auch operative Aufgabe. Für ein erfolgreiches Projekt ist komplementäres Know-how aus den Kliniken und von externen Dienstleistern gefragt. Prima vista ist der Komple- xitätsgrad hoch und die Einführung sowie der Betrieb eines KIS-Projekts Ressourcen-intensiv. Mittels Cluster-Bildung lässt sich jedoch ein KIS-Projekt in logische «Komponenten» gliedern, für welche die relevanten Fragen und Antworten abgeleitet sowie sämtliche Anspruchsgruppen präzi- se bedient werden können. Logicare verfügt aus langjähriger Erfahrung als IT-Dienstleister über die dazu notwendige Expertise auf der methodischen, prozessualen und betriebstechnischen Ebene. Was braucht es für ein erfolgreiches KIS-Projekt? Willkommen Komplexitätsreduktion dank strategischem und operativem Know-how Das See-Spital hat am 1. Januar 2016 die neue ERP-Lösung von Logicare erfolgreich in Betrieb genommen (S. 4). Drei Spitäler, ein ERP-System aber mit der erforderli- chen Individualität. Die Spitäler Limmattal, GZO Spital Wetzikon und das See-Spital profitieren dank gemeinsamer Entwicklung und gemeinsamem Betrieb von attrakti- ven Projektkosten und signifikant tieferen Betriebskosten. Ist ein solches Vorgehen auch bei klinischen Systemen realisierbar? Unsere Fachspezialisten denken in diese Richtung – auch wenn sie möglicherweise noch viel zu früh sind. Sie denken aber auch in evolutionären Dimensionen und verlieren das Pragmatische nicht aus den Augen. Logicare ist mit der gesam- ten Bandbreite der KIS-Fragestellungen vertraut – von der Einführung, über den Betrieb, die Anbindung von Umsystemen bis zur Optimierung eines bestehenden KIS. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, wir sprechen gerne über Machbares – und bisweilen auch über Visionen. Thomas Hersperger Leiter Engineering Logicare Newsletter, April 2016 Erreichung des aus heutiger Sicht idealen Zustands. In einer ersten Analyse scheint die Komplexität der Fragestellungen er- drückend. Zielkonflikte – bestehend aus prozessualen, wirtschaftlichen und regu- latorischen Teilfragen – machen die Arbeit nicht leicht. Darüber hinaus erschwert ein Wust an Partikularinteressen die Strategie- entwicklung. Cluster-Bildung Tatsächlich lassen sich diese zahlreichen losen Enden aber sortieren und zusam- menbringen, sodass eine solide Basis für eine wirkungsvolle und zukunftsfähige Strategie entwickelt werden kann. Die Thomas Furter Leiter Klinische Systeme

Was braucht es für ein erfolgreiches KIS-Projekt? · 2019-06-18 · Prima vista ist der Komple-xitätsgrad hoch und die Einführung sowie der Betrieb eines KIS-Projekts Ressourcen-intensiv

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Page 1: Was braucht es für ein erfolgreiches KIS-Projekt? · 2019-06-18 · Prima vista ist der Komple-xitätsgrad hoch und die Einführung sowie der Betrieb eines KIS-Projekts Ressourcen-intensiv

Klinikinformationssysteme haben heute

einen hohen Reifegrad. In jeder Institution

stellt das KIS einen wichtigen Nerven-

strang – neben den Administrativsystemen

– dar. Das KIS ist hoch integriert und dient

dem medizinischen Personal als zentrale

Informationsquelle. Es fördert die Behand-

lungssicherheit, die Arbeitseffi zienz und

vereinfacht die spitalinternen Prozesse.

Das KIS erfüllt zudem sämtliche regulato-

rischen Vorgaben und gewährleistet einen

rechtskonformen Umgang mit den sensib-

len Daten. Und das KIS bietet die geforder-

AKTUELL 1/16

te Flexibilität, um künftigen Regulierungen

gerecht zu werden.

Komplexitätsreduktion

Diese eben dargelegte Charakterisierung

des KIS ist heute nur ansatzweise Realität.

Zahlreiche Institutionen im Schweizer Ge-

sundheitswesen sind sich bewusst, dass

sie noch weit von einer idealen Architektur

und medienbruchfreien Integration ihres

KIS entfernt sind. Dabei können sie die

Unzulänglichkeiten ihres Systems schnell

benennen und ihre Anforderungen an eine

«bessere Welt» mehr oder minder explizit

formulieren. Weniger einfach hingegen

ist die Formulierung einer Strategie zur

Die Entwicklung und Weiterentwicklung eines Klinikinformationssystems (KIS) ist gleichermassen eine strategische wie auch operative Aufgabe. Für ein erfolgreiches Projekt ist komplementäres Know-how aus den Kliniken und von externen Dienstleistern gefragt. Prima vista ist der Komple-xitätsgrad hoch und die Einführung sowie der Betrieb eines KIS-Projekts Ressourcen-intensiv. Mittels Cluster-Bildung lässt sich jedoch ein KIS-Projekt in logische «Komponenten» gliedern, für welche die relevanten Fragen und Antworten abgeleitet sowie sämtliche Anspruchsgruppen präzi-se bedient werden können. Logicare verfügt aus langjähriger Erfahrung als IT-Dienstleister über die dazu notwendige Expertise auf der methodischen, prozessualen und betriebstechnischen Ebene.

Was braucht es für ein erfolgreiches KIS-Projekt?

Willkommen

Komplexitätsreduktion dank strategischem und operativem Know-how

Das See-Spital hat am 1. Januar 2016 die

neue ERP-Lösung von Logicare erfolgreich

in Betrieb genommen (S. 4). Drei Spitäler,

ein ERP-System aber mit der erforderli-

chen Individualität. Die Spitäler Limmattal,

GZO Spital Wetzikon und das See-Spital

profitieren dank gemeinsamer Entwicklung

und gemeinsamem Betrieb von attrakti-

ven Projektkosten und signifikant tieferen

Betriebskosten. Ist ein solches Vorgehen

auch bei klinischen Systemen realisierbar?

Unsere Fachspezialisten denken in diese

Richtung – auch wenn sie möglicherweise

noch viel zu früh sind. Sie denken aber

auch in evolutionären Dimensionen und

verlieren das Pragmatische nicht aus

den Augen. Logicare ist mit der gesam-

ten Bandbreite der KIS-Fragestellungen

vertraut – von der Einführung, über den

Betrieb, die Anbindung von Umsystemen

bis zur Optimierung eines bestehenden

KIS. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren,

wir sprechen gerne über Machbares – und

bisweilen auch über Visionen.

Thomas HerspergerLeiter EngineeringLogicare

Newsletter, April 2016

Erreichung des aus heutiger Sicht idealen

Zustands. In einer ersten Analyse scheint

die Komplexität der Fragestellungen er-

drückend. Zielkonfl ikte – bestehend aus

prozessualen, wirtschaftlichen und regu-

latorischen Teilfragen – machen die Arbeit

nicht leicht. Darüber hinaus erschwert ein

Wust an Partikularinteressen die Strategie-

entwicklung.

Cluster-Bildung

Tatsächlich lassen sich diese zahlreichen

losen Enden aber sortieren und zusam-

menbringen, sodass eine solide Basis

für eine wirkungsvolle und zukunftsfähige

Strategie entwickelt werden kann. Die

Thomas Furter

Leiter Klinische Systeme

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Logicare Aktuell | April 20162 KIS

simple Frage lautet: «Was braucht es für

ein erfolgreiches KIS-Projekt?» Mittels

Cluster-Bildung bei dieser Fragestellung

gelingt schon eine erste Reduktion der

Komplexität. Hier lassen sich primär die

vier Bereiche Politik, Prozesse, «Make or

Buy» und Zukunft identifi zieren.

Politik, Regulation, Governance

Die politische Ausgangslage ist weitge-

hend bekannt. Die wesentlichen Treiber

für die KIS-Strategie sind einerseits das

elektronische Patientendossier (EPD) und

die von den Versicherern und Leistungs-

erbringern festgelegte DRG-Baserate. Das

Gesetz zum EPD soll 2017 in Kraft treten

und bis 2019 werden die Leistungserbrin-

ger zur Umsetzung verpfl ichtet. Auch wenn

das EPD kein kongruentes Abbild der Da-

ten und Dokumente aus dem KIS verlangt,

so wird künftig das KIS einen wesentlichen

Teil der Daten für das EPD zur Verfügung

stellen. Damit die Daten auch ausserhalb

der eigenen Institution ausgetauscht wer-

den können, müssen sich die Leistungs-

erbringer in Gemeinschaften – den Affi nity

Domains – zusammenschliessen. Affi nity

Domains sind ein technisches Hilfsmittel –

sprich eine Plattform –, das den sicheren

und nachvollziehbaren Datenaustausch

zwischen den Leistungserbringern regelt

und ausführt. Die Konformität des KIS

bezüglich Gesetzgebung und technischer

Bedingungen rückt hier als «Pendenz» in

den Vordergrund. Die komplett implemen-

tierte KIS-Lösung bringt sämtlichen Akteu-

ren im Gesundheitswesen zweifelsohne

Effi zienzgewinne. Die Realisierung des

EPD und die technischen Verpfl ichtungen

bei der Anbindung an eine Affi nity Domain

sind jedoch nicht zu unterschätzen.

Interne und externe Prozesse – über

Systemgrenzen hinweg

Die Erfassung und Optimierung eines kom-

plexen Prozesses in seiner Ganzheit ist

eine anspruchsvolle Aufgabe. In der Praxis

werden die Prozesse demzufolge vielfach

in kleinere «Einheiten» unterteilt und auch

Software-technisch in diesen kleineren

Einheiten abgebildet. Dabei stellen Sys-

temgrenzen in den meisten Fällen schein-

bar natürliche Barrieren dar. Dies führt zum

verbreiteten Silodenken. Prozess-Owner

sehen vielfach nur ihren eigenen Prozess

oder bestenfalls noch den angrenzenden.

Zahlreiche medizinische und administrative

Prozesse erstrecken sich jedoch über die

Systemgrenzen hinweg. Um diese über-

greifenden Prozesse abzubilden – mittels

Integration oder Verknüpfung –, braucht es

Experten mit einem holistischen Ansatz.

Diese Experten benötigen Know-how aus

dem Gesundheitswesen und der Informa-

tik. Idealerweise übernimmt diese Aufgabe

ein spezialisierter Systemintegrator wie

Logicare, der sich mit den Spitalprozessen

und der externen Architektur auskennt.

«Make or Buy»

Kontrolle, Zeitbedarf, Kosten und Know-

how sind Faktoren beim Entscheid für

«Make or Buy». Bei KIS entscheidend sind

davon vor allem zwei Elemente: Einerseits

ist für den Aufbau und den Betrieb eines

KIS ein tiefes und breit abgestütztes

Know-how im klinischen Umfeld not-

wendig. Dieses können und wollen viele

Spitäler nicht mit eigenen Mitarbeitenden

aufbauen. Hier springt Logicare ein und

baut und betreibt KIS-Systeme im Auftrag

Mittels Cluster-Bildung wird die Entwicklung einer stabilen und zukunftsfähigen KIS-Strategie vereinfacht. Dabei handelt es sich nicht um einen Top-Down-Prozess. Prozessuale, operative und technische Fragestellungen werden mit den wirtschaftlichen Voraussetzungen verknüpft und im Zusammenspiel betrachtet. Die Entwicklung der Strategie bedingt komplementäres Know-how, eine erprobte Methodik und die Vertrautheit mit den Prozessen der Leistungs-erbringer im Gesundheitswesen.

KIS-Strategie

Politik, Regulation, Governance• elektronisches Patientendossier• Affinity Domain• Datenschutz• Datensicherheit

Interne und externe Prozesse• Optimierung der Prozessabbildungen

• Integration Zuweiser und Externe• Qualitätssteigerung• Effizienzsteigerung

Zukunft und Lebenszyklus• Mobilität• Privacy-Bedürfnis• Standardisierung• Investitionsschutz

«Make or Buy»• Insourcing, Outsourcing, «Right Sourcing»

• Beratung vs. Parametrisierung• Betrieb• Support

KIS-Umsetzung

Software-Lieferant

Logicare

Spital /Klinik

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Logicare Aktuell | April 2016 3KIS

der Spitäler. Diese profitieren damit von

Skalenvorteilen, die sie alleine nicht wahr-

nehmen können. Der zweite wichtige Fak-

tor beim Entscheid «Make or Buy»: Das KIS

ist das zentrale System in einem Spital, im

Kern der Wertschöpfung. Es versteht sich

von selbst, dass Spitäler hier die Kontrolle

behalten wollen. Logicare bietet Services

und Dienstleistungen, die einem Spital den

Betrieb des KIS abnehmen, sodass sich

dieses auf den Support und die Unterstüt-

zung der Endbenutzer (Ärzte und Pflege)

konzentrieren kann.

Zukunft und Lebenszyklus

Ein KIS lebt und altert – das ist so weit

eine Binsenweisheit. Die zentralen Fragen

hier konzentrieren sich auf die lebens-

verlängernden Faktoren – sprich den

Investitionsschutz – und die künftigen

Anforderungen an das KIS. Integration,

Zentralisierung der Daten mit feingliedri-

KIS im Felix Platter-Spital

Das Felix Platter-Spital ist ein universitäres Zentrum für stationäre

und ambulante Altersmedizin in Basel. Logicare ist vom Spital mit

der Einführung eines KIS-Systems beauftragt worden – der Auf-

trag erfolgte im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung, aus der

Logicare Ende 2015 als Sieger hervorging. In einer ersten Phase

erarbeiten die KIS-Experten von Logicare zusammen mit den

Anwendern des Spitals die detaillierten Anforderungen. Darauf

basierend werden anschliessend Detailkonzepte ausgearbeitet,

welche als Grundlage für die Umsetzung im Rahmen des KIS-

Standardproduktes Phoenix dienen.

Spitalerfahrung und Integrations-Know-how sind

unabdingbare Voraussetzungen für eine praxisnahe

und moderne KIS-Lösung

Die Software-Lösung Phoenix von CompuGroup Medical CGM

wird von rund 30 Spitälern in der Schweiz als KIS-System ein-

gesetzt. Die Partnerschaft von Logicare mit CGM gibt KIS-An-

wendern die Kombination, die für den Erfolg eines KIS-Projektes

massgebend ist: eine moderne und praxiserprobte Standard-

Software, kombiniert mit der Prozess- und Spitalerfahrung eines

Integrators. Hieraus resultieren praxisnahe und moderne KIS-

Lösungen.

Balgrist: KIS als Service

KIS-Systeme unterstützen die Kernprozesse eines Spitals und

generieren bei richtiger Umsetzung Wettbewerbsvorteile: Effizienz

und Qualität im Behandlungsprozess und moderne Arbeitsplätze

für Ärzte und Pflegende. Viele Spitäler beginnen, den Betrieb des

KIS an einen externen Partner weiterzugeben, und konzentrieren

sich auf die Umsetzung und den Support in den Fachabteilungen

im Spital. So die Universitätsklinik Balgrist, wo Logicare das KIS-

System KISIM des Herstellers Cistec betreibt. Oder Spitäler, die

den 2nd-Level-Support an einen Partner wie Logicare übergeben

und deren KIS-Mitarbeitende sich so auf die Unterstützung der

Ärzte und des Pflegepersonals konzentrieren können.

AJUV: KIS geht auch klein

Das Amt für Justizvollzug des Kantons Solothurn (AJUV) suchte

ein medizinisches Dokumentationssystem für den Strafvollzug.

Logicare hat 2015 den Zuschlag für das Projekt erhalten und

setzt das Projekt auf Basis einer Standard-KIS-Software um. Das

Projekt zeigt, dass die Vorzüge eines KIS-Systems auch Anwen-

dern zur Verfügung stehen, die über weit geringere Mittel und

Personalressourcen verfügen als ein Akutspital. Gute KIS-Projekte

können auch klein beginnen. Sie lassen sich bei Bedarf skalieren

sowie durch weitere Module ergänzen.

gem Berechtigungsmanagement sowie

Governance-kompatibles Datenmanage-

ment sind bezüglich des Lebenszyklus von

grosser Wichtigkeit. In den kommenden

zwei Jahren werden diese Themenberei-

che noch weiter an Bedeutung gewinnen.

Damit verbunden ist auch die sichere und

nachvollziehbare Ablage der Dokumente

und Daten in einem elektronischen Archiv.

Was sich nach einer weiteren Baustelle

anhört, ist heute in der Tat eine Commo-

dity: eArchiv-Lösungen sind im Reifegrad

weit fortgeschritten und können auch

als Service – gewissermassen aus der

Steckdose – bezogen werden. Auch beim

Ausblick auf mögliche, künftige Anforde-

rungen haben wir es nicht mit Kaffeesatz-

lesen zu tun. Ein konkretes Bedürfnis, das

sich schon manifestiert, ist der Wunsch

nach mehr Mobilität bei der Nutzung des

KIS – sowohl innerhalb als auch ausser-

halb der Institution. Zum Beispiel eine

patientenfreundliche Visite mit elektroni-

scher Datenerfassung oder die Software-

technische Einbindung von Belegärzten.

Ein weiterer Trend ist der Einsatz von

Workflow-Komponenten.

Strategisches und operatives

Know-how

Die Fachspezialisten von Logicare sind mit

diesen Fragestellungen bestens vertraut.

Die praktische Erfahrung aus KIS-Einfüh-

rungsprojekten sowie die Erfahrungen

aus dem Betrieb von Klinikinformations-

systemen sind bei Logicare eng verzahnt

mit strategischem Know-how. Dabei hat

Logicare keine Präferenzen bezüglich des

einzusetzenden Systems. Der Kunde wählt

die Software. Als unabhängiger Partner

geht Logicare passgenau auf die Bedürf-

nisse der Kunden ein. Logicare bringt das

KIS zu den Benutzerinnen und Benutzern –

und nicht umgekehrt.

Aktuelles aus Logicare-Projekten und -Partnerschaften

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Logicare Aktuell | April 2016

Impressum

Logicare AG

Zürichstrasse 125, 8600 Dübendorf

T: 058 201 62 00, www.logicare.ch

Nächste Ausgabe

Herbst 2016

4

Der Verwaltungsrat von Logicare ernannte Stefan Steiner zum neuen CEO. Am 1. Januar 2016 hat er sein Amt übernommen. Stefan Steiner verfügt über langjährige Erfahrung im Informatikbereich für das Gesundheitswesen. Seine strategische Weitsicht und seine Füh-rungsqualitäten hat er bereits bei verschiedenen internationalen Firmen als CEO – mit einem beeindruckenden Leistungsausweis – unter Beweis gestellt.

Über uns

Stefan Steiner ist neuer CEO von Logicare

See-Spital hat neue ERP-Lösung von Logicare erfolgreich in Betrieb genommenDas See-Spital hat die Umstellung auf sein

neues ERP-System planmässig auf Anfang

2016 vollzogen. Damit ist das See-Spital

neben dem GZO Spital Wetzikon und dem

Spital Limmattal bereits das dritte Spital,

welches auf die innovative ERP-Lösung

von Logicare setzt. Die drei Spitäler pro-

fi tie ren aufgrund der gemeinsamen Ent-

wicklung und des zentralen Betriebs durch

Logicare von erheblichen Synergien.

Die mit den beiden Partnern Logicare und

Data Dynamic realisierte Lösung wurde

zum Jahreswechsel 2014/15 für das GZO

Spital Wetzikon und das Spital Limmattal

produktiv geschaltet. Beim See-Spital fand

der Produktivstart der ERP-Lösung wie

geplant am 1. Januar 2016 statt.

Dank des gemeinsam durchgeführten Pro-

Mit Stefan Steiner konnte Logicare die

ideale Persönlichkeit für die Weiterentwick-

lung und die Marktöffnung von Logicare

gewinnen. Stefan Steiner ist ein profunder

Kenner der komplexen IT-Anforderungen

des Gesundheitswesens. In den letzten 20

Jahren hat er namhafte IT-Firmen als CEO

aufgebaut und geführt, unter anderem die

Spital-Informationssysteme Laufenberg,

easyDOK und vision4health.

Stefan Steiner kennt die anspruchsvollen

Prozesse im Gesundheitswesen und die

hohe Relevanz der IT – sowohl in den

spitalinternen Abläufen als auch zwischen

den verschiedenen Akteuren des Ge-

sundheitswesen. Für Stefan Steiner haben

Service-Orientierung und kosteneffi ziente

Lösungen oberste Priorität. Die Kunden

von Logicare – so sein Credo – sollen

die Informatik ohne Einschränkungen und

Ineffi zienzen sowie optimal abgestimmt auf

ihre Prozesse nutzen können.

Seine Freizeit verbringt Stefan Steiner mit

seiner Familie, auf Reisen und als Fein-

schmecker. Mit Ausdauersport hält er sich

für seine Herausforderung fi t.

Stefan SteinerCEOLogicare

jekts profi tieren die drei Häuser von einem

hohen Standardisierungsanteil, attraktiven

Projektkosten sowie signifi kant tieferen

Betriebsgebühren. Die Lösung lässt

individuelle Entwicklungen und Prozessab-

bildungen im System zu.

Die ERP-Lösung der drei Spitäler steht

auch anderen Institutionen des Gesund-

heitswesens offen. Weitere Nutzer des

Systems können vom erarbeiteten Know-

how von Logicare profi tieren, Synergie-

potenzial erhöhen und Skaleneffekte

zusätzlich verbessern.

Logicare war in der Rolle als Generalun-

ternehmer verantwortlich für die Projekt-

leitung, die Einführung des ERP-Konzepts

sowie die Anpassung und Standardisie-

rung der modularen Software-Lösung

Dynamics NAV von Microsoft. Zudem

realisierte Logicare die Integration in die

Systemlandschaft der Spitäler.

Als weiterer Schritt wird nun in den drei

Spitälern die letzte Komponente von ERP-

as-a-Service planmässig abgenommen.