Wasser als Lebensmittel; · PDF fileB5 Wasser als Lebensmittel; Getränke 2 1.3 Ernährungsregeln ⌦ Ich trinke mindestens 1 Liter am Tag. ⌦ Ich achte darauf, ausreichend zu trinken

B5 Wasser als Lebensmittel; Getränke

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B5 Wasser als Lebensmittel; Getränke (HSU, LZ 2.7.1 / 2.2.3)

1 Zuordnung ........................................................................................................................ 1 1.1 Lehrplanbezug................................................................................................................... 1 1.2 Ziele................................................................................................................................... 1 1.3 Ernährungsregeln .............................................................................................................. 2

2 Anregungen für die Unterrichtsgestaltung .................................................................... 2

3 Informationen für Lehrkräfte......................................................................................... 5 3.1 Wasserhaushalt und Wasserbilanz .................................................................................... 5 3.2 Wassergehalt ausgewählter Lebensmittel ......................................................................... 7

4 Quellen............................................................................................................................... 8 Arbeitsblätter Mein Körper verliert Wasser...................................................................................................... 9 Mein Trink-Tagebuch .............................................................................................................. 11 Wasser, unser wichtigstes Lebensmittel................................................................................... 12 Denk mit! (geeignete / weniger geeignete Durstlöscher)......................................................... 14

Mein Körper verliert Wasser

So viel sollte ich mindestens trinken:

Male aus!

Mein Körper verliert Wasser

So viel sollte ich mindestens trinken:

Male aus!

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Denk mit!

Kreise die guten Durstlöscher blau ein!Kreise die schlechten Durstlöscher rot ein!

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Wasser, unser wichtigstes Lebensmittel

Wasser ist lebensnotwendig. Ohne Nahrung können Menschenmehrere Wochen überleben, ohne Wasser aber nur wenige Tage.

Deshalb ist Wasser unser wichtigstes Lebensmittel.

Achte darauf, genügend zu trinken!

Wähle die richtigen Getränke aus!

Das sind gesunde Durstlöscher:

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Mein Trink - Tagebuch

Male aus, wie viel du getrunken hast!Schreibe auf, was du getrunken hast!

Mein Trink - Tagebuch

Male aus, wie viel du getrunken hast!Schreibe auf, was du getrunken hast!

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Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz


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B5 Wasser als Lebensmittel; Getränke (HSU, LZ 2.7.1 / 2.2.3)

1 Zuordnung

1.1 Lehrplanbezug Der folgende Abschnitt befasst sich mit der Bedeutung von Wasser als wichtigstes Lebens-mittel sowie mit „gesunden Durstlöschern“. Damit werden Teilbereiche der Lernziele 2.7.1 „Wasser und Leben“ (Wasser als wichtigstes Lebensmittel) sowie des Lernziels 2.2.3 „Ernährung“ (gesunde / ungesunde Lebensmittel; zahn-freundliche / zahnschädliche Lebensmittel) abgedeckt.

2.7.1 Wasser und Leben Die Bedeutung des Wassers für den Menschen erfassen: Lebenserhaltung, Körperpflege, Reinigung

(Trink-) Wasser als wichtigstes Lebensmittel für Menschen u.a.

2.2.3 Ernährung Regeln für eine ausgewogene Ernährung aufstellen (Suchtprävention)

Vergleich von Essgewohnheiten

Einteilung von Nahrungsmitteln: gesund – ungesund; zahngesund – zahnschädlich; Inhaltsstoffe; Regeln festlegen: was – wann – wo – wie viel – warum essen

1.2 Ziele ⌦ Die Bedeutung von Wasser als wichtigstes Lebensmittel ist den Schülern bewusst. Sie

erkennen, dass sie Wasser zum Leben brauchen. ⌦ Sie erhalten einen Einblick in den Wasserhaushalt des Körpers. ⌦ Sie wissen, welche Getränke als Durstlöscher gut geeignet sind und welche weniger gut.

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1.3 Ernährungsregeln ⌦ Ich trinke mindestens 1 Liter am Tag. ⌦ Ich achte darauf, ausreichend zu trinken. ⌦ Ich wähle die richtigen Durstlöscher aus. ⌦ Ich trinke zu jeder Mahlzeit etwas.

2 Anregungen für die Unterrichtsgestaltung

Vorschlag 1: Hinführung zum Thema „Wasser als Lebensmittel“ – Impulse: Gesprächsimpuls: „Was hast du gestern getrunken?“ Gesprächsimpuls: „Warum brauchen wir Wasser?“ Alltägliche Erfahrungen der Kinder lassen sich aufgreifen: Wasserverluste z. B. durch Urin, Schwitzen beim Sport, Atmen (Glasscheibe anhauchen zeigt Wassergehalt der Atemluft). Bericht oder Filmausschnitt zur Bedeutung von Wasser in Wüstenregionen Die Kinder erkennen: Leben ist nur mit regelmäßiger Wasserversorgung möglich. Sauberes Trinkwasser ist keine Selbstverständlichkeit.

Vorschlag 2: Wassergehalt des Körpers darstellen: Ein Kind stellt oder setzt sich in die Mitte des Stuhlkreises. Die anderen Kinder stellen um es herum so viele Mineralwasserflaschen wie dem Wassergehalt seines Körpers entsprechen. Beispiel: Der Körper eines Grundschülers besteht zu rund 60 % aus Wasser. Bei einem 25 kg schweren Kind sind das ca. 15 kg oder 20 Mineralwasserflaschen. Arbeitsblatt „Mein Körper verliert Wasser“ (S. 9) Arbeitsblatt „Mein Trink-Tagebuch“ (S. 11)



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Vorschlag 3: Auswirkungen von Wassermangel zeigen: z. B. eine Blume in der Vase; zum Vergleich eine Blume, die vor einem Tag geschnitten wurde und ohne Wasser geblieben ist. Die Schüler erkennen: Ohne ausreichend zu trinken trocknet unser Körper schnell aus. Wasser ist deshalb das „Lebensmittel Nummer 1“. Arbeitsblatt „Mein Körper verliert Wasser“ (S. 9) Arbeitsblatt „Mein Trink-Tagebuch“ (S. 11)

Vorschlag 4: Wasserbilanz des Körpers darstellen: In Gläsern oder Tassen wird die erforderliche Zufuhr dargestellt. 1. Die erforderliche Zufuhr sollte bei Grundschulkindern täglich ca. 1,5 Liter betragen, um

die Wasserverluste durch Atmung, Schweiß, Urin und Stuhl zu ersetzen (vgl. S. 6: Referenzwerte für die Wasserzufuhr).

2. Notwendige Trinkmenge: Mindestens 1 Liter sollte über Getränke aufgenommen werden. Weitere Quellen sind wasserhaltige Lebensmittel (Suppe, Gemüse und Obst). Ein Teil entsteht auch im Körper selbst als Oxidationswasser (s. S. 6) im Stoffwechsel.

Arbeitsblatt „Mein Körper verliert Wasser“ (S. 9) Arbeitsblatt „Mein Trink-Tagebuch“ (S. 11)



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Vorschlag 5: Wassergehalt fester Lebensmittel verdeutlichen (s. Tab. S. 7): z. B. - Apfelschnitze oder Brotscheibe auf der Heizung trocknen; die Äpfel bzw. das Brot

werden vorher und nachher gewogen. - Saft pressen. Der Wasseranteil verschiedener Lebensmittel kann in kleinen Gläsern oder in Zylindern (real oder grafisch) dargestellt werden. Die Schüler erkennen: Auch Lebensmittel enthalten Wasser und tragen zur Wasserver-sorgung bei. Zusätzlich brauche ich mindestens 1 Liter Getränke pro Tag.

Vorschlag 6: Das Richtige trinken: Den Kindern soll bewusst werden, dass wasserreiche, energie- und zuckerarme Getränke am besten geeignet sind. (vgl. Abschnitt A3, S. 16 – 19). - geeignete/ wenig geeignete Getränke zuordnen lassen (z. B. als Lernstation oder

Arbeitsblatt) - Trink-Tagebuch führen. - „Trinkwassertest“: Die Kinder probieren bewusst das „eigene“ Trinkwasser, zum

Vergleich auch mit Kohlensäure (Sodabereiter). Dieser Test eignet sich besonders in Verbindung mit dem Thema „Wasserbilanz“ sowie dem Thema „Wasser in der Wüste“.

- Unterrichtsgang zum Wasserwerk; dort können sich die Schüler über die Gewinnung ihres Trinkwassers sowie über die Qualität und die Bereitstellung des Lebensmittels „Wasser“ informieren.

Arbeitsblatt „Wasser unser wichtigstes Lebensmittel“ (S. 12) Arbeitsblatt „Mein Trink-Tagebuch“ (S. 11) Arbeitsblatt „Denk mit!“ (geeignete/wenig geeignete Durstlöscher) (S. 14)

Vorschlag 7: Getränke-Bar mit geeigneten Durstlöschern: Die Schüler dürfen verschiedene Getränke probieren oder selbst mixen (Vorschläge für geeignete Getränke s. Abschnitt A5, S. 27ff) Querverbindung: Zuckergehalt von Getränken (Der Zuckergehalt einiger wenig geeigneter Getränke ist aus der Zuckerliste, Abschnitt B1 S. 15ff ersichtlich.)



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3 Informationen für Lehrkräfte

3.1 Wasserhaushalt und Wasserbilanz

Wasser im Körper

Ein großer Anteil unseres Körpers besteht aus Wasser: Der Anteil von Wasser am Körper-gewicht beträgt beim Säugling ca. 70 %, im Kindergartenalter ca. 63 %, beim Erwachsenen ca. 50 bis 60 % (abhängig von Alter, Geschlecht und Muskelmasse). Beim Schulkind kann man von einem Wasseranteil von 60 bis 63 % des Körpergewichts ausgehen.

Wasser ist von existenzieller Bedeutung ⌦ als Transport- und Lösungsmittel, z. B. für Nährstoffe, Stoffwechselprodukte und Hormone, ⌦ als Baustoff in Zellen, ⌦ zur Regulierung der Körpertemperatur.

Trinkwasser ist somit ein unverzichtbarer Nahrungsbestandteil, es ist das „Lebensmittel Nummer 1“.

Wasserbilanz

Der Organismus verliert Wasser über Haut und Atemluft, durch Urin und Stuhl. Zur Flüssig-keitszufuhr tragen neben Getränken das Wasser in festen Lebensmitteln sowie Oxidations-wasser aus dem Stoffwechsel bei. Beim gesunden Menschen halten sich Wasserzufuhr und -ausscheidung die Waage. Die Wasserbilanz ist stets ausgeglichen. Regulationsmechanismen sind ein höheres Harnvolumen bei Wasserüberschuss sowie das Durstempfinden und ein geringes Harnvolumen bei zu geringer Aufnahme. Der Wasserbedarf steigt durch starke körperliche Bewegung, Hitze, reichlichen Salzverzehr, hohe Eiweißaufnahme, kalte, trockene Luft (Höhenluft) sowie krankheitsbedingt bei Fieber, Erbrechen und Durchfall. Er kann um ein Mehrfaches erhöht sein.

Wasserbilanz beim Erwachsenen

Aufnahme ml pro Tag Abgabe ml pro Tag

Getränke 1440 Urin 1440

Wasser in festen Lebensmitteln 875 Stuhl 160

Oxidationswasser 335 Haut 550

Lunge 500

Gesamt 2650 Gesamt 2650

Quelle: DGE et al: D-A-CH-Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr



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Ein gesunder Mensch braucht nicht befürchten, evtl. zu viel zu trinken: Der Körper reagiert mit einer entsprechenden Erhöhung der Harnmenge. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt „Trinken bevor der Durst kommt“, denn Durst ist Ausdruck eines bereits bestehen-den Flüssigkeitsdefizits. Kinder trinken am besten zu jeder Mahlzeit etwas. Referenzwerte für die Wasserzufuhr bei Schulkindern

Alter Getränke ml/ Tag

feste Nahrungml/ Tag

Oxidations-wasser ml/ Tag

Gesamtwasser-aufnahme

ml/Tag

Wasserzufuhr durch Getränke

und feste Nahrungml/kg KG1) und Tag

7 bis 9 Jahre 970 600 230 1600 60

10 bis 12 Jahre 1170 710 270 2150 50

Quelle: DGE et al.: D-A-CH-Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr 1) KG = Körpergewicht

Für Schulkinder lautet die Empfehlung, mindestens 1 Liter Flüssigkeit in Form von Getränken aufzunehmen; der restliche Wasserbedarf wird über feste Lebensmittel und über das Oxidationswasser gedeckt, das bei der Verbrennung der Nährstoffe im Stoffwechsel entsteht. Oxidationswasser

Bei der Verbrennung von Nährstoffen zu Energie wird Wasser freigesetzt. Dabei entstehen aus

1 g Kohlenhydrate 0,55 ml Wasser

1 g Eiweiß 0,41 ml Wasser

1 g Fett 1,07 ml Wasser

Bei gemischter Kost ergeben sich so bei Schulkindern täglich rund 250 ml Wasser. Wasser in festen Lebensmitteln Feste Lebensmittel tragen erheblich zur Wasserbilanz des Körpers bei. Bei geringer Nahrungsaufnahme (Fasten, Krankheit) steigt die benötigte Trinkmenge, da so-wohl weniger Wasser über feste Lebensmittel als auch weniger Oxidationswasser dem Körper zur Verfügung stehen.



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Auswirkungen von Wassermangel

Ein ausgeglichener Wasserhaushalt ist eine wesentliche Voraussetzung für das Funktionieren des menschlichen Organismus. Bereits ein Wasserverlust von 2 % des Körpergewichts führt zu einem Leistungsabfall. Wassermangel führt zu Blutverdickung und Kreislaufproblemen. Ein Wasserverlust von 20 % des Körpergewichts ist lebensbedrohlich. Nach 2 bis 4 Tagen ohne Wasser ist der Körper nicht mehr in der Lage, die harnpflichtigen Substanzen auszuscheiden. Nur wenige Tage, längstens 1 Woche, kann man ohne Wasser überleben.

3.2 Wassergehalt ausgewählter Lebensmittel

Apfel

Erdbeere

Gurke

Brot

Fleisch, gegart

Haferflocken

Gelbe Rübe

Schnittkäse (z. B. Tilsiter)

Vollkornbrot

Semmel

Butter

Öl

Kartoffel-Chips

Milchschokolade

85

90

95

90

40

70

10

45

45

15

10

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10

1

Wassergehalt in g je 100 g (Werte gerundet)

Quelle: Bundeslebensmittelschlüssel II.3



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4 Quellen Deutsche Gesellschaft für Ernährung et al.: D-A-CH-Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr Frankfurt a. Main (2000) H. K. Biesalski, P. Grimm: Taschenatlas der Ernährung Stuttgart (1999) Bundeslebensmittelschlüssel II.3 Berlin (1999)


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Denk mit! (geeignete / weniger geeignete Durstlöscher)

Denk mit!

Kreise die guten Durstlöscher blau ein!Kreise die schlechten Durstlöscher rot ein!

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