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Begriffe 7. Sem Das völkerrechtliche Gewohnheitsrecht ist internationaler Brauch als Ausdruck einer allgemeinen, als Recht anerkannten Übung Die Staatsangehörigkeit (StA) : öffentlich-rechtliche Rechtsbeziehung, kraft deren ein Mensch als mit einem bestimmten Staat in effektiver, dauernder und regelmäßig ausschließlicher Weise verbunden angesehen wird Agrément ist die Zustimmung des Empfangsstaates zur Ernennung des Leiters einer diplomatischen Vertretung eines Entsendestaates. Akkreditierung ist im Völkerrecht die mit Entgegennahme des Beglaubigungsschreibens durch die zuständige Stelle des Empfangsstaats vollzogene Anerkennung eines Menschen als Gesandter. Attaché ist der einer Auslandsvertretung für besondere Sachaufgaben zugewiesene Beamte. Beglaubigungsschreiben ist im Völkerrecht das Schreiben des Entsendestaats an den Empfangsstaat, das den Gesandten als solchen ausweist. Internuntius ist niedriger päpstlicher Gesandter. Note ist im Völkerrecht jede förmliche schriftliche Mitteilung, welche ein Staat einem anderen auf diplomatischem Weg macht. Diplomatisches Asyl liegt dann vor, wenn ein Staat seine Auslandsvertretungen für verfolgte Personen zu Asylzwecken öffnet. Konsens ist die Feststellung, dass zu einer bestimmte Frage Übereinstimmung besteht. Nuntius ist diplomatischer Vertreter des Vatikan und somit als ständiger Botschafter des Heiligen Stuhls bei einer ausländischen Regierung. Die Unterzeichnung erfolgt durch die Regierungsbevollmächtigten am Schluss des Vertrages und bewirkt dessen Abschluss; sie verpflichtet den Staat, nach Treu und Glauben im Sinne des Vertrages zu handeln. Abkommen ist eine Art der Vereinbarung vor allem im Völkerrecht, im Verfassungsrecht und im Verwaltungsrecht. Auswanderung ist das Verlassen eines Staatsgebiets auf Dauer. Einbürgerung ist der staatliche Hoheitsakt, durch den einem Ausländer auf Antrag die inländische Staatsangehörigkeit verliehen wird. Enklave ist – aus der Sicht des betreffenden Staats – der Gebietsteil eines fremden Staats, der von diesem räumlich getrennt und vom Gebiet des eigenen Staats vollständig umschlossen ist. Exterritorialität ist die begrenzte Befreiung von Menschen und Sachen eines fremden Staats von der Hoheitsgewalt des Aufenthaltsstaats. Gegenzeichnung ist die Unterschrift eines zweiten Menschen nach der Unterschrift eines zu einer Handlung in erster Linie zuständigen Menschen. Hoheitsgewalt ist die Befugnis des Staates, einseitig rechtlich verbindliche Anordnungen zu erlassen.

Web viewInnere Unruhen: Ernsthafte Störungen der inneren Ordnung durch Gewaltakte, die keinen bewaffneten Konflikt bilden (zum Beispiel Tumulte,

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Begriffe 7. Sem

Das vlkerrechtliche Gewohnheitsrecht ist internationaler Brauch als Ausdruck einer allgemeinen, als Recht anerkannten bung

Die Staatsangehrigkeit (StA) : ffentlich-rechtliche Rechtsbeziehung, kraft deren ein Mensch als mit einem bestimmten Staat in effektiver, dauernder und regelmig ausschlielicher Weise verbunden angesehen wird

Agrment ist die Zustimmung des Empfangsstaates zur Ernennung des Leiters einer diplomatischen Vertretung eines Entsendestaates.

Akkreditierung ist im Vlkerrecht die mit Entgegennahme des Beglaubigungsschreibens durch die zustndige Stelle des Empfangsstaats vollzogene Anerkennung eines Menschen als Gesandter.

Attach ist der einer Auslandsvertretung fr besondere Sachaufgaben zugewiesene Beamte.

Beglaubigungsschreiben ist im Vlkerrecht das Schreiben des Entsendestaats an den Empfangsstaat, das den Gesandten als solchen ausweist.

Internuntius ist niedriger ppstlicher Gesandter.

Note ist im Vlkerrecht jede frmliche schriftliche Mitteilung, welche ein Staat einem anderen auf diplomatischem Weg macht.

Diplomatisches Asyl liegt dann vor, wenn ein Staat seine Auslandsvertretungen fr verfolgte Personen zu Asylzwecken ffnet.

Konsens ist die Feststellung, dass zu einer bestimmte Frage bereinstimmung besteht.

Nuntius ist diplomatischer Vertreter des Vatikan und somit als stndiger Botschafter des Heiligen Stuhls bei einer auslndischen Regierung.

Die Unterzeichnung erfolgt durch die Regierungsbevollmchtigten am Schluss des Vertrages und bewirkt dessen Abschluss; sie verpflichtet den Staat, nach Treu und Glauben im Sinne des Vertrages zu handeln.

Abkommen ist eine Art der Vereinbarung vor allem im Vlkerrecht, im Verfassungsrecht und im Verwaltungsrecht.

Auswanderung ist das Verlassen eines Staatsgebiets auf Dauer.

Einbrgerung ist der staatliche Hoheitsakt, durch den einem Auslnder auf Antrag die inlndische Staatsangehrigkeit verliehen wird.

Enklave ist aus der Sicht des betreffenden Staats der Gebietsteil eines fremden Staats, der von diesem rumlich getrennt und vom Gebiet des eigenen Staats vollstndig umschlossen ist.

Exterritorialitt ist die begrenzte Befreiung von Menschen und Sachen eines fremden Staats von der Hoheitsgewalt des Aufenthaltsstaats.

Gegenzeichnung ist die Unterschrift eines zweiten Menschen nach der Unterschrift eines zu einer Handlung in erster Linie zustndigen Menschen.

Hoheitsgewalt ist die Befugnis des Staates, einseitig rechtlich verbindliche Anordnungen zu erlassen.

Monismus ist im Vlkerrecht die Einheit von Vlkerrecht und innerstaatlichem Recht.

Notifikation ist die Mitteilung eines Vlkerrechtssubjekts an ein oder mehrere Vlkerrechtssubjekte ber eine vlkerrechtserhebliche Tatsache oder Situation.

Paraphierung ist die vorlufige Einigung ber den Abschluss eines vlkerrechtlichen Vertrags, die noch zu keiner Verpflichtung fhrt.

Retorsion ist die Erwiderung einer unfreundlichen oder rechtswidrigen Handlung durch eine hnliche Handlung.

Verschollenheit ist das Fehlen von Nachrichten ber das Leben oder Versterben eines Menschen, dessen Aufenthalt whrend lngerer Zeit unbekannt ist und an dessen Fortleben ernstliche Zweifel bestehen.

Waffenstielstand ist die zeitweilige Einstellung von Feindseligkeiten zwischen kriegsfhrenden Parteien.

Territoriales Asyl bedeutet die Gewhrung von Zuflucht auf dem (eigenen) Gebiet des Aufenthaltsstaats.

Annexion ist die einseitige Erklrung eines Staates, dass er von nun ab bestimmte fremde Gebiete als eigene betrachtet.

Embargo ist das Verbot der Ausfuhr bestimmter Waren in bestimmte Lnder.

Exklave ist aus der Sicht des betreffenden Staates das eigene Gebiet eines Staates, das von diesem rumlich getrennt und vom Gebiet eines fremden Staates vollstndig umschlossen ist.

Flchtling ist der aus seiner jeweiligen Umgebung geflohene Mensch.

Fremder ist der nicht die Staatsangehrigkeit des betreffenden Landes habende Mensch.

Friede ist der Zustand ungestrter Ordnung, in dem sich niemand gewaltsamer Mittel bedient, um seine besonderen Interessen durchzufhren.

Geisel ist der zur Erreichung bestimmter, meist strafbarer Ziele gegen seinen Willen von einem Nichthoheitstrger in Gewahrsam genommene Mensch.

Ratifikation ist die Billigung des von den Unterhndlern ausgehandelten Vertragsentwurfs durch das staatliche Organ, das von der Verfassung zum Abschluss eines solchen Vertrags ermchtigt ist.

Sezession ist die Abspaltung eines Teils eines Staates vom gesamten Staat.

Souvernitt ist die hchste, allumfassende und unbeschrnkte Staatsgewalt.

Ultimatum ist die Erklrung einer Anforderung unter Androhung von Folgen fr den Fall der Nichterfllung.

Auslieferung ist die zwangsweise Verbringung eines Menschen ins Ausland auf Ersuchen eines auslndischen Staats zwecks Strafverfolgung oder Strafvollstreckung.

Abschiebung ist die Entfernung eines Auslnders aus dem Bundesgebiet unter Anwendung unmittelbaren Zwangs.

Ausweisung ist das Verbot des Aufenthalts innerhalb des Staatsgebiets.

Verabschiedung ist das Annehmen eines Konventionstextes zu einem Menschenrechtsvertrag als Resolution durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen. Die Unterzeichnung eines Vertrages ist der erste Schritt eines Staates, um Vertragsstaat einer Konvention zu werden.

Binnenvertriebene:

Menschen, die aus Furcht vor Verfolgung ihr Zuhause, aber nicht ihr Land verlassen haben, um den Auswirkungen von bewaffneten Konflikten oder Gewalt, Verletzungen von Menschenrechten, Naturkatastrophen oder knstlich verursachten Katastrophen auszuweichen.

Ethnische Suberung:

Gewaltsame Verschleppung oder Vernichtung der ethnischen Bevlkerung in einem bestimmten Gebiet, um Identitt und Macht einer anderen ethnischen Gruppe durchzusetzen.

Innere Unruhen:

Ernsthafte Strungen der inneren Ordnung durch Gewaltakte, die keinen bewaffneten Konflikt bilden (zum Beispiel Tumulte, Kmpfe zwischen Splittergruppen oder gegen die Amtsgewalt).

Internierter:

Zivilist oder Kombattant, der nicht eines Verbrechens beschuldigt wird, aber als vorbeugende Sicherheitsmanahme whrend eines bewaffneten Konflikts als Gefangener gehalten wird

Kombattant:

Person, die direkt an den Feindseligkeiten teilnimmt oder Mitglied der Streitkrfte eines Staates oder einer Organisation ist, die am bewaffneten Konflikt beteiligt sind.

Sldner:

Sldner sind auslndische Personen, die sich rekrutieren lassen, um in einem bewaffneten Konflikt zu kmpfen in der Absicht, sich zu bereichern. Sie haben kein Anrecht auf den Status eines Kombattanten. Geraten sie in Gefangenschaft, gelten sie nicht als Kriegsgefangene. Ein internationales Abkommen der UNO sieht ein Verbot des Anwerbens, des Einsatzes, der Finanzierung und der Ausbildung von Sldnern vor.