24
6. Ausgabe 2014 Dezember / Januar 23. Jahrgang Weihnachten: Weihnachten: Weihnachten: Weihnachten: Frieden den Menschen auf Erden Frieden den Menschen auf Erden Frieden den Menschen auf Erden Frieden den Menschen auf Erden

Weihnachten:Weihnachten: Frieden den Menschen auf

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

6. Ausgabe 2014 Dezember / Januar 23. Jahrgang

Weihnachten:Weihnachten:Weihnachten:Weihnachten:

Frieden den Menschen auf ErdenFrieden den Menschen auf ErdenFrieden den Menschen auf ErdenFrieden den Menschen auf Erden

2

Liebe Gemeinde,

wenn Sie diese Brücke in Ihren Händen halten, ist das Jahr schon fast wieder vorbei. Die Vorgärten, Straßen, Fenster und Schaufenster blinken - Adventszeit ist, Weihnach-ten steht vor der Tür.

Weihnachten! Das Fest der Liebe, das Fest des Friedens. So haben wir es gelernt, so wünschen wir es uns jedes Jahr.

Ist Weihnachten ein Fest des Frie-

dens? – Gewiss. Der Engel gibt das Stichwort: „Ehre sei Gott in der Höhe, und Friede den Menschen auf Erden, die

guten Willens sind!“ – Nicht jedem leuchtet ein, was die Ehre Gottes mit dem Frieden auf Erden zu tun hat. Wer hier keinen Zusammenhang

sieht, mag aber doch meinen, dass

Vorwort

zumindest der gute Wille des Men-schen schon eine Gewähr sei für den Frieden auf Erden. Also feiern wir auch Weihnachten, das „Fest des Friedens“.

Jedem soll es vergönnt sein, vom 24. bis zum 26. Dezember einmal abzu-schalten und auszuspannen. Will ich zur Ruhe kommen oder begnüge ich mich mit dem freundlichen „Seid nett zueinander“? Nur darf ich mich nicht täuschen. So leicht kommt man an dem Frieden nicht vorbei! Nicht

dem Frieden auf Erden und schon gar nicht dem Frieden mit Gott.

Und vielleicht ist es doch gut, sich gerade an Weihnachten zu besinnen, wie anspruchsvoll der Friede ist, wie schwer zu erkennen ist, was wirklich dem Frieden dient, und welchen Aufwand es kostet, den Frieden zu

erhalten!

Die Redaktion der Brücke wünscht Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, eine besinnliche Adventszeit und ein friedvolles Weihnachtsfest. Spannen Sie aus, genießen Sie die Tage und freuen Sie sich auf einen neuen An-

fang— auf ein Neues Jahr 2015! Ei-nes ist gewiss - wir sehen uns wie-der.

Ihre Sabine Wächter

Vorw

ort

3

Titelthema: Frieden den Menschen auf Erden

(sw) Vor 100 Jahren lagen sich Deutsche, Briten, Belgier und Franzosen in den flämischen Schützengräben gegenüber. Dann geschah ein Wunder: Die Feinde riefen einen spontanen Waffen-stillstand aus.

Der Weihnachtsfrieden von 1914, der in die Geschichte eingegangen ist, berührt mich auch heutzutage im-mer wieder. Genau solche Gesten erwarten wir heute aus den Kriegs-

gebieten und sind daher besonders erschüttert, wenn in Palästina die brüchige Kampfpause gerade zu den Heiligen Tagen gebrochen wird.

Mord und Unrecht geschieht! Und das zur Weihnachtszeit, zu der wir Jesu Geburt feiern. Gerade durch

sein Leben, Wirken und Sterben wollte Jesus uns zeigen, dass man die Gewaltspirale durchbrechen kann. Zu Jesus Lebzeiten war Ju-däa eine römische Provinz und viele Juden erkannten die römische Herrschaft nicht an und litten un-ter Kopfsteuer und Grausamkeiten. Doch Jesus zeigte ihnen einen friedvollen Weg des Widerstandes.

Während im Judentum der Grund-satz „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ herrscht, so stellte er den Grundsatz auf „halte ihm die andere Wange ebenfalls zum Schlag hin“ und wollte damit der Gewalt den

Ursprung nehmen. Dieser Gedanke ist im Christentum verankert und sollte daher immer für uns gelten.

Somit verbinden wir Christen alle Hochfeste rund um Jesu Geburt, Le-ben und Sterben mit dem innigen Wunsch nach Frieden. Ein Symbol ist das jährlich aus Bethlehem importie-

re Friedenslicht, das wir uns aus den Weihnachtsgottesdiensten nach Hau-se holen. Und jedes Jahr rufen Kir-chen und Politiker gerade zu Weih-

I n h a l t Titelthema: Frieden den Menschen auf Erden

Weihnachten soll Frieden sein 3

Es reichen oft verstörende Gedanken 5

Barfuß kommt der Frieden daher 7

Ich will immer zuFrieden sein 8

Gib uns Frieden jeden Tag 10

Vom König mit den leeren Händen 12

Gottesdienste 15

Aus dem Pfarrverband 17

Daten, Ereignisse, Menschen 23 Kontakt 24

Weihnachten soll Frieden sein!

4

Titelthema: Frieden den Menschen auf Erden

nachten zum Frieden auf der Welt auf und appellieren an innergesell-schaftlichen Frieden und ein Ende der Kriege. Friedvolle Tage helfen den Menschen in den Kriegsregionen wenigstens ein bisschen.

Dabei scheinen die überwiegend friedvollen Missionen erfolgreicher zu sein: Denken wir an die Montags-demonstrationen vor der Auflösung der DDR. Der Kampf von Nelson Mandela gegen die Apartheit und seine immerwährende Bestrebung um eine friedliche Lösung hat genau-so wie das Bestreben um Unabhän-gigkeit für Indien von Mahatma

Gandhi diese Dinge so beeindru-ckend und wirkungsvoll gemacht. Beide wollten niemals eine kriegeri-sche Handlung und haben immer wieder beruhigend auf ihre aufbrau-senden Anhänger eingeredet. Beide

haben das Ziel erreicht, was sie woll-ten.

Wenn wir jetzt über die Karte der Kriegsländer blicken, sollten wir uns fragen, ob die kämpfenden Parteien das Ziel ihres Krieges noch kennen. Ich zweifele daran und fordere: Macht es so wie 1914. Weihnachten

soll Frieden sein.

5

Titelthema: Frieden den Menschen auf Erden

(sg) Heinrich Böll hat gesagt „Frieden ist nur ein Wort, aber eines mit großer Bedeutung“.

Ist dem so? Der Duden definiert Frie-den als [vertraglich gesicherter] Zu-stand des inner- oder zwischenstaatli-chen Zusammenlebens in Ruhe und Sicherheit, Friedensschluss, Zustand der Eintracht, der Harmonie, unge-störte Ruhe, Zustand beschaulich-

heiterer Ruhe und Geborgenheit in Gott. Fürwahr – ein gerüttelt Maß an Bedeutung ist hier aufgezählt.

Aufgrund dieser großen Bedeutungs-fülle kann man dann auch zu den ei-genen Kindern sagen, dass sie nun endlich Frieden geben sollen - wenn

sie allzu wild agieren. Die Eltern brauchen ungestörte Ruhe, zumindest manchmal. So kann man tatsächlich mit (elterlicher) Gewalt für Frieden sorgen in der Familie. Ähnlich wie die römische Armee. Die hat ja auch mit Gewalt dafür gesorgt, dass Frieden herrscht im Reich: PAX ROMANA.

Kann man das überhaupt so augen-zwinkernd schreiben? Gerade jetzt

herrscht doch allerorten in der Welt Unfrieden, Krieg, Gewalt, Mord. Fraglich ist es, ob Frieden mit Gewalt tatsächlich erreicht werden kann. Manchmal scheint tatsächlich nichts anderes mehr möglich.

Hoffentlich ist da wenigstens inner-halb der eigenen Familie ein Zustand der Eintracht und Harmonie.

Es kann der Mensch nicht im Frieden

leben, wenn es der böse Nachbar nicht erlaubt. Ungestörte Ruhe ist eben auch eine Definition von Frie-den, die nicht immer so leicht mög-lich ist. Wann ist man denn unge-stört? Es reichen oft schon verstören-de Gedanken, die die Ruhe rauben. Ein lärmender Nachbar schafft das noch besser. Und schon ist´s wieder geschehen um den Frieden. Vielleicht ist man ja auch tolerant um des lie-

ben Friedens willen.

Nun ja, beschaulich-heiter, das ist ein seltenes Glück. Das muss gar nicht in absolut ungestörter Ruhe passieren, das kann durchaus auch in heiterer Geselligkeit sein. Zufriedenheit, das

Es reichen oft schon

verstörende Gedanken

Frieden ist nur ein Wort Frieden ist nur ein Wort Frieden ist nur ein Wort Frieden ist nur ein Wort

6

Titelthema: Frieden den Menschen auf Erden

ist der eigentliche Schlüssel zum Frie-den mit einem selbst und in der Gesell-schaft mit anderen.

Zuletzt die Geborgenheit in Gott. Daher hat wohl das Wort „Jetzt hat er seinen Frieden gefunden“ seine Bedeutung. Den letzten Frieden finden wir alle auf dem Friedhof. Herr, lass ihn, lass sie ruhen in Frieden. Auch hier im Tod - und das sehr betont - spielt der Frieden seine Rolle. Nicht nur die Ruhe nach dem Leid lässt uns den Frieden erah-nen, den der oder die Verstorbene nun

hat. Auch unser Glauben erhofft den ewigen Frieden, die Ruhe und Sicher-heit, den Zustand der Eintracht und

Harmonie, die ungestörte, beschaulich-heiterer Ruhe, ja und insbesondere die Geborgenheit in Gott.

Wohl dem, der zufrieden zurück-schauen kann auf sein Leben.

Frieden ist nur ein Wort, aber ein Wort, das Hoffnung in sich hat. Ein Wort, das die Aufgabe in sich birgt, dass wir einander annehmen und uns um einander kümmern, um Freunde

und um Fremde, um Nachbarn und um Flüchtlinge. Frieden, ein Wort, das Zuversicht gibt und Trost.

Der Friede sei mit Dir!

7

Titelthema: Frieden den Menschen auf Erden

(sg) Jesus von Nazareth hat seine Freunde anscheinend gezielt Gefah-ren ausgesetzt. Da gibt es diese Ge-schichte im Neuen Testament, wo er sie losschickt. Sie sollen von Dorf zu Dorf wandern und den Menschen von Gott und Gottes Reich erzählen. Und sie sollen den Menschen den Frieden wünschen, den Frieden Got-tes. Was er ihnen allerdings als Aus-rüstung vorschreibt, das ist mehr als mangelhaft.

Nehmt nichts auf den Weg mit, kei-nen Wanderstock, keine Vorratsta-sche, kein Brot, kein Geld, keine Schuhe und auch kein zweites Hemd! Kein Geld – naja. Vielleicht war man ja als Gast willkommen, wenn man auf der Wanderschaft war. Ohne Stock und sogar ohne Schuhe!? So, als würde heute ein Eu-ropäer oder gar eine Europäerin al-lein und ohne Kopftuch oder Um-hang durch ein Land marschieren, vor dem der Außenminister gewarnt hat.

Mal abgesehen davon, dass ein Land damals wie heute unter Besatzung war und dass es sicher Wegelagerer und andere böse Menschen gab: Wie

schützt man sich gegen Schlangen und anderes Getier?

Aber nein, nicht aufhalten lassen sollen sie sich, nicht mal grüßen sollen sie. Wer sich begrüßt, schlägt sich nicht ...Nein: Keine Sicherheits-maßnahme. Pures Gottvertrauen. Weil sie es zu eilig haben, weil sie unbelastet sein sollen – ja und wohl auch, weil das schon ein Teil ihrer Predigt ist. Unbewaffnet, ohne Ge-päck und barfuß kommt die Bot-schaft von Gott und von Gottes Frieden zu den Leuten in die Dör-fer.

Ist ganz sicher, dass die Botschaft willkommen ist? Und wenn man sie irgendwo nicht haben will? Dann stellt euch auf die Dorfstraße, schüt-telt den Staub von euren Füßen und sagt ihnen: Damit ihr es nur wisst Gottes Reich ist jetzt schon da.

Sein Frieden herrscht bereits. Manchmal denke ich, wenn die Kir-chen heute ein bisschen mehr von solcher Zuversicht demonstrieren würden, dann würden die Leute uns auch wieder mehr zuhören. Und Leichtsinn oder Übermut wür-de ich das nicht nennen.

Barfuß kommt der Frieden daher Barfuß kommt der Frieden daher Barfuß kommt der Frieden daher Barfuß kommt der Frieden daher ----

ist es Leichtsinn, Übermut?ist es Leichtsinn, Übermut?ist es Leichtsinn, Übermut?ist es Leichtsinn, Übermut?

8

Titelthema: Frieden den Menschen auf Erden

Kampf mit wilden Tieren, benachbar-ten Stämmen oder Krankheiten). Heute, in unserer zivilisierten Welt,

sind es auf der einen Seite der Kleinkrieg mit den Nachbarn und auf der anderen Seite die Kriege, die weltweit geführt wer-

den. Am besten geht es uns Menschen aber in Friedenszeiten, in denen wir in Ruhe und in bekannten Strukturen leben.

Bekanntes gibt Sicher-

heit und Sicherheit bedeutet Frieden. Heißt es, dass „Frieden“ nicht nur

das Gegenteil von „Krieg“ ist? Ist die Bedeutung von „Frieden“ nicht doch mehr, vor allem, weil wir in vielen Worten, Redewendungen und Gebe-ten immer wieder das Wort „Frieden“ hören. Schon die Mutter sagt dem lauten und tobenden Kind

gerne: “ Gib doch endlich mal Frie-den!“ – und meint damit, dass es ru-hig sein soll und wieder zufrieden.

(sw) Das Wort „Frieden“ stellt seit Menschengedenken das höchste Gut dar.

Auf der Maslowschen Bedürfnispy-ramide (s. Bild) steht die Sicherheit und damit der Frieden auf der 2.

Ebene direkt nach den physiologi-schen Bedürfnissen (Schlaf, Essen, Trinken, Sex etc.).

Der Mensch war und ist schon im-mer zahllosen Unsicherheiten und Risiken ausgesetzt. Früher ging es um das tägliche Überleben (im

Ich will immer zuFRIEDEN sein!

9

Titelthema: Frieden den Menschen auf Erden

Zufriedenheit – ein Zustand, in dem das Wort „Frieden“ vor-kommt, das aber einen erstrebens-werten menschlichen Zustand be-schreibt. Den „inneren Frie-den“ („ich habe meinen Frieden mit … gemacht“ oder „ich habe endlich meinen Frieden gefun-den.“ ) beschreibt ebenfalls diesen

Zustand. Jetzt fragen sie sich si-cher, wie kann man diesen Zustand der Zufriedenheit oder des inneren Friedens beschreiben?

Aber wie fühle ich mich, wenn ich zufrieden bin? Leicht, glücklich, lächelnd, die Sonne scheint bei je-

dem Wetter und ich habe das Ge-fühl, dass mir alles gelingt. Diesen Zustand möchte ich gerne erhalten, aber leider sind es immer nur diese kurzen Mo-mente, in denen dieses Gefühl der absoluten Zufriedenheit da ist. Ist es wieder vergangen, dann möchte ich es wie-der erleben und fühlen.

Im Laufe unseres Lebens schließen wir Regelun-gen und das Wort „Zufriedenheit“ oder „innerer Friede“ ist häu-fig nur noch der „Kompromiss“. „Nicht

geschimpft ist gelobt genug“ – der fränkische Spruch drückt dieses Frie-densstreben sehr gut aus.

Aber eines wollen wir doch alle ha-ben – das Gefühl des inneren Frie-

dens! Wir bezeichnen es auch gerne als Glückseligkeit. Unser Bild vom Leben nach dem Tod (der Himmel) zeigt dies und genauso die Suche nach Ruhe und Harmonie. Daher streben wir unser ganzes Leben nach Frieden – nach dem inneren Frieden, der Glückseligkeit und dem Gefühl, völlig eins mit uns und zufrieden zu sein. Vielleicht erleben Sie jetzt gera-de einen solchen Moment?

Dann wissen Sie ja, was ich meine.

10

Titelthema: Frieden den Menschen auf Erden

Schauen wir uns in der Welt um, ist vielerorts von Frieden oder friedvol-len Tagen wenig zu spüren. Schlag-worte wie Ukraine-Krise, Islamischer Staat oder auch Ebola verbreiten wahrlich keine weihnachtserfüllte Stimmung.

Diese Schlagworte regierten zuletzt die Nachrichten und Berichterstat-tungen in den Medien. Und trotzdem – es geht auf Weihnachten zu. Jetzt, mitten im Advent, wird es wieder besonders deutlich: Die Häuser und Vorgärten sind lichterfroh ge-schmückt, die Gedanken ums passen-de Weihnachtsgeschenk bereiten ei-

nen ersten Stress vor und schließlich liegt es doch irgendwie in der Luft – die weihnachtlichen Melodien, die weihnachtlichen Düfte und natürlich auch die weihnachtliche Grundstim-mung, in der auf unerklärbare Weise doch eine Tendenz von Liebe, Ver-söhnung, Vergebung und von Frie-den mitschwingt.

Sehr passend dichtete Paul Gerhardt im Jahre 1653 ein wunderbares Ad-ventslied. Nur wenige Jahre nach dem Dreißigjährigem Krieg - in den

(df) … Fürchtet Euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird … Und das habt zum Zeichen: Ihr wer-det finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe lie-gen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: „Ehre sei Gott in der Hö-he und Friede auf Erden…“ (aus

dem Evangelium nach Lukas)

Welch‘ eine Freude! Welch‘ ein Jubel! Mit diesen Bibelversen verbinden wir sofort „Weihnachten“. Nicht das Weihnachten, das sich um gebrannte Mandeln und Glühweinduft dreht. Sondern das Weihnachten mit der einen wahren und großen Botschaft. Vielleicht verbinden wir diese Verse

schon mit den weihnachtlichen Me-lodien aus den Christvespern oder aus dem bekannten Weihnachtsora-torium von Johann Sebastian Bach. Der Kern des wahren – ja des „echten“ Weihnachtens ist diese fro-he Botschaft. Die Botschaft von Liebe und von Frieden.

Gib uns Frieden jeden Tag..

11

Titelthema: Frieden den Menschen auf Erden

Auch wenn vieles in Trümmern liegt – und das nicht nur im Großen, nicht nur in der Welt, sondern auch ganz im Privaten und Persönlichen – der kleinste Lichtblick, ja, der schwächste Hoffnungsschimmer kann manchmal die Wende bringen. So wünsche ich es uns allen. So soll es laut erklingen:

„Brich an, du schönes Morgenlicht, und l a s s d i e H i m m e l t a g e n ! Du Hirtenvolk erschrecke nicht, weil dir die Engel sagen, dass dieses schwache Knäbelein soll unser Trost und Freude sein, dazu den Satan zwingen und letzt-endlich Frieden bringen.“

Jahren, die immer noch von Not, Zerstörung und Pest geprägt waren, schreibt er: „Wie soll ich dich emp-fangen und wie begegne ich dir, o aller Welt Verlangen, o meiner See-len Zier?“.

Diese Frage dürfen und müssen wir uns auch heute – knapp 400 Jahre später – stellen. Wie gehen wir mit unserem Weihnachtsfest in Zeiten von Geiselnahmen, Seuchen und Kriegen um? Wie bereiten wir uns vor? Was dürfen wir hoffen? Worauf vertrauen wir? Was wird wohl kom-men?

Im gleichen Jahr, 1653, gibt uns Paul Gerhardt mit einem Weihnachtslied eine schöne Antwort:

„Fröhlich soll mein Her-ze springen, dieser Zeit, da vor Freud alle Engel singen. Hört, hört, wie mit vollen Chören alle Luft laute ruft: Christus ist geboren. Heute ging aus seiner Kammer Got-tes Held, der die Welt reißt aus allem Jammer. Gott wird Mensch, dir Mensch zugute - Gottes Kind, das verbindt sich mit unserm Blute“.

12

Titelthema: Frieden den Menschen auf Erden

Und so war es wieder einmal ganz plötzlich Weihnachten und der Hei-lige Abend stand auf dem Pro-gramm. Die Kirche war voll, die Leute gespannt und die Schauspieler aufgeregt.

Das Krippenspiel begann, und es begann gut und lief wunderbar und niemand blieb hängen, und wenn doch mal einer ins Stottern kam, war es genau an der richtigen Stelle und hat zur Weihnachtsgeschichte wun-derbar gepasst. Und dann die letzte Szene: Auftritt der Könige, die last minute zu dieser Ehre gekommen waren. Ungeprobt sozusagen traten sie auf, ganz live, wie es eben ist im Leben.

Der erste König war ein Mann Mitte vierzig vielleicht oder auch schon älter. Er hatte eine Krücke dabei, brauchte sie aber offenbar nicht. Alle schauten gespannt und spitzten die Ohren, als er die Krücke vor der

In einer Gemeinde sollte ein Krip-penspiel sein, wie jedes Jahr am Heiligen Abend. Diesmal hatten junge Leute das Krippenspiel selber geschrieben. Und sie hatten wirk-lich an alles gedacht. Sogar an Ochs und Esel, ja sogar an das Stroh. Bei einer Generalprobe, bei der angeb-lich generell alles schief gehen muss, ging tatsächlich allerhand ziemlich schief.

Kaum einer hatte seine Texte im Kopf, die Kulisse war noch kolossal unfertig, und was das Schlimmste war: Die drei Könige hatte man schlichtweg vergessen. Aus unerfind-lichen Gründen hatte man diese so wichtigen Rollen überhaupt nicht besetzt. Da man sie aber irgendwie doch für unentbehrlich hielt, schlug jemand vor, in der Gemeinde rumzu-fragen, wer spontan bereit wäre, Kö-nig zu sein. Es müsse ja jetzt kein Text mehr auswendig gelernt wer-den, es würde genü-gen, wenn die drei ein Geschenk mitbrächten und dann an der Krip-pe ablegten. Gesagt getan.

Vom König mit den leeren HändenVom König mit den leeren HändenVom König mit den leeren HändenVom König mit den leeren Händen

Von Ludwig Burgdörfer

13

Titelthema: Frieden den Menschen auf Erden

Krippe ablegte und sagte: „Ich hatte in diesem Jahr einen Autounfall. Ich lag im Krankenhaus. Niemand konn-te mir sagen, ob ich je wieder laufen kann. Jeder kleine Fortschritt war für mich ein Geschenk. Diese Zeit hat mein Leben verändert. Ich bin auf-merksamer und dankbarer gewor-den. Es gibt für mich nichts Kleines und Selbstverständliches mehr, auf-stehen am Morgen, sitzen, gehen und stehen, dabei sein, alles wunderbar, alles ein Geschenk. Ich lege diese Krücke vor die Krippe als Zeichen für meinen Dank für den, der mich wieder auf die Beine gebracht hat.“

Es war sehr still geworden in der Kirche, als der zweite König nach vorne trat. Der zweite König war eine Königin, Mutter von zwei Kin-dern. Sie sagte: „Ich schenke dir et-was, was man nicht kaufen und nicht sehen und nicht einpacken kann und was mir heute doch das Wertvollste ist. Ich schenke dir mein Ja, mein Einverständnis zu meinem Leben, wie es geworden ist. So wie du es bis heute geführt hast, auch wenn ich zwischendurch oftmals nicht mehr glauben konnte, dass du wirklich einen Plan für mich hast. Ich schenke dir mein Ja zu meinem Leben und allem, was dazu gehört, meine Schwächen und Stärken, meine Ängste und meine Sehnsucht, die Menschen, die zu mir gehören, mein

Ja zu meinem Zweifel auch und zu meinem Glauben. Ich schenke dir mein Ja zu dir, Heiland der Welt!“

Jetzt trat der dritte König vor. Ein junger Mann mit abenteuerlicher Fri-sur, top gekleidet, gut gestylt, so wie er sich auf jeder Party sehen lassen könnte, und alles hielt den Atem an, als er mit ziemlich lauter Stimme sag-te: “Ich bin der König mit den leeren Händen. Ich habe nichts zu bieten. In mir ist nichts als Unruhe und Angst. Ich sehe nur so aus, als ob ich das Le-ben leben kann, hinter der Fassade ist nichts, kein Selbstvertrauen, kein Sinn, keine Hoffnung. Dafür aber viel Enttäuschung, viel Vergebliches, viele Verletzungen auch. Ich bin der König mit leeren Händen. Ich zweifle an so ziemlich allem, auch an dir, Kind in der Krippe. Meine Hände sind leer. Aber mein Herz ist voll, voller Sehn-sucht nach Vergebung, Versöhnung, Geborgenheit der Liebe. Ich bin hier und halte dir meine leeren Hände hin und bin gespannt, was du für mich bereit hast.“

Tief beeindruckt von diesem uner-warteten Königsauftritt zum guten Schluss stand jetzt eine merkwürdig bedrückende Sprachlosigkeit im Raum – bis Josef spontan zur Krippe ging, einen Strohhalm herausnahm, ihn dem jungen König in die leeren Hände gab und sagte: „Das Kind in

14

Titelthema: Frieden den Menschen auf Erden

der Krippe ist der Strohhalm, an den du dich klammern kannst!“

Weil alle spürten, dass so gesehen alle mehr oder weniger Könige mit leeren Händen waren, trotz voller Taschen und Geschenken, konnte man die Be-troffenheit mit Händen greifen. Und so kam es, dass am Ende alle Leute in

der Kirche nach vorne zur Krippe gin-gen und sich einen Strohhalm nahmen.

Herausgeber: Pfarrgemeinderäte des Pfarrverbands Hl. Dreifaltigkeit Stadeln und Herz-Jesu Mannhof - Verantwortlich: Sabine Wächter

Redaktion: Randolf Hümmer (rh), Daniela Schmidt (ds), Andrea Schreiner (as), Sabine Wächter (sw), Ottilie Maloth (om), Irmgard Weid (iw), Stefan Gardill (sg), David Faatz (df), Franz Scharvogel (fs), Tanja Faatz (tf)

Layout: Sabine Wächter - Druck: Druckerei Klein, Nürnberg—Titelbild: www.pixelio.de

„Die Brücke“ erscheint ca. 6 mal pro Jahr in einer Auflage von 2100 Exemplaren.

Alle Beiträge geben die Meinung des Verfassers und nicht unbedingt die der Redaktion wieder.

I m p r e s s u m

15

Gottesdienste

Gottesdienstordnung der Kirchen

Hl. Dreifaltigkeit Stadeln und Herz-Jesu Mannhof

29.11.2014 – 31.01.2015

Abkürzungen: (Änderungen vorbehalten)

EF = Eucharistiefeier WG = Wortgottesdienst mit Kommunionspendung

FamiGo = Familiengottesdienst

Samstag 29.11.2014 19.00 Uhr EF Stadeln

Sonntag 30.11.2014 9.00 Uhr EF Mannhof

Samstag 06.12.2014 19.00 Uhr EF Mannhof

Sonntag 07.12.2014 9.00 Uhr EF Stadeln

Sonntag 07.12.2014 10.30 Uhr FamiGo Mannhof

Mittwoch 10.12.2014 7.30 Uhr Rorate Mannhof

Freitag 12.12.2014 18.30 Uhr Versöhnungs- gottesdienst

Mannhof

Samstag 13.12.2014 19.00 Uhr EF Stadeln

Sonntag 14.12.2014 9.00 Uhr EF Mannhof

Sonntag 14.12.2014 10.30 Uhr WG Stadeln

Samstag 20.12.2014 19.00 Uhr EF Mannhof

Sonntag 21.12.2014 9.00 Uhr EF Stadeln

Mittwoch

Heilig Abend 24.12.2014 17.00 Uhr K i n d e r m e t t e

(WG) Stadeln

21.00 Uhr Christmette (EF) Mannhof

21.00 Uhr Christmette (EF) Stadeln

Donnerstag

Weihnachten 25.12.2014 9.00 Uhr EF Stadeln

Freitag

Weihnachten 26.12.2014 9.00 Uhr EF Mannhof

Samstag 27.12.2014 18:30 Uhr A u s s e n d u n g Sternsinger

Mannhof

16

Gottesdienste

Gottesdienstordnung der Kirchen

Hl. Dreifaltigkeit Stadeln und Herz-Jesu Mannhof

29.11.2014 – 31.01.2015

Abkürzungen: (Änderungen vorbehalten)

EF = Eucharistiefeier WG = Wortgottesdienst mit Kommunionspendung

FamiGo = Familiengottesdienst

Samstag 27.12.2014 19.00 Uhr EF Stadeln

Sonntag 28.12.2014 9.00 Uhr EF Mannhof

Mittwoch

Silvester 31.12.2014 16.00 Uhr EF Mannhof

17.00 Uhr Ökumenischer Got-tesdienst

Christuskirche Stadeln

Donnerstag 01.01.2015 17.00 Uhr Aussendung Stern-singer

Christuskirche Stadeln

Samstag 03.01.2015 19.00 Uhr EF Mannhof

Sonntag 04.01.2015 9.00 Uhr EF Stadeln

Dienstag

Hl. Dreikönige 06.01.2015 9.30 Uhr GD mit Einholung

Sternsinger St. Matthäus, Vach

Samstag 10.01.2015 19.00 Uhr EF Stadeln

Sonntag 11.01.2015 9.00 Uhr EF Mannhof

Samstag 17.01.2015 19.00 Uhr EF Mannhof

Sonntag 18.01.2015 9.00 Uhr EF Stadeln

Samstag 24.01.2015 19.00 Uhr EF Stadeln

Sonntag 25.01.2015 9.00 Uhr EF Mannhof

Dienstag

Hl. Dreikönige 06.01.2015 10.30 Uhr EF mit Einholung

Sternsinger Stadeln

17

Aus dem Pfarrverband

Dreifachjubiläum im Fürther Norden

Am 40. Weihetag der Kirche, dem 26. Oktober 2014, hat die Pfarrei Heiligste Dreifaltigkeit in Fürth-Stadeln zusam-men mit ihrer Nachbargemeinde Herz Jesu in Fürth-Mannhof zünftig gefei-ert. Der goldene Oktober verteidigte seinen Ruf und auch am letzten Sonn-tag dieses Monats herrschte strahlen-der Sonnenschein. So sang der Chor des Fürther Nordens - 50 Jahre alt – aus vollem Herzen im Festgottes-dienst. Begleitet hat die Eisenbarth-Orgel, in diesem Jahr 30 Jahre alt ge-worden. Pfarrer Wilfried Wittmann sprach vom Gebot der Nächstenliebe, offen und hilfsbereit mit den Flücht-lingen in unserer direkten Nachbar-

schaft umzugehen. Sektempfang und Eröffnung der Skulpturenausstellung des Bildhauers Arnold Bögelein schlos-sen sich an. In der Kirche lief ein zwan-zigminütiger Film von der Grundstein-legung. Pfarrer Hartmann und Archi-tekt der Kirche, Walter Lischka, waren dabei. Ein Brief von Walter Lischka wurde verlesen. Er umschreibt sehr treffend die Situation unseres Pfarrei-enverbunds, der ja seit nunmehr über drei Jahren keinen eigenen Pfarrer mehr hat. Mit 40 Jahren sei die be-schauliche Jugendzeit der Kirche vor-bei, aber es gäbe keinen Grund, die Stirn in Sorgenfalten zu legen. Pfarrei sei heutzutage kein Ein-Mann-Betrieb mehr sondern Gemeinschaft. Gesell-

schaft und Katholiken ak-zeptierten dies. Wir mögen also mit Zuversicht in die kommenden Jahre gehen. Applaus bestätigte diese Worte eindrücklich. Zum Ende des Festes feierte die Gemeinde noch eine kurze aber gut besuchte Schluss-andacht.

Stefan Gardill, Gemeinderefe-rent

NEUES aus dem Pfarrverband

18

Aus dem Pfarrverband

Die Welt ist kunterbunt

Die Einweihungsfeier unserer neuen Krippe am Sonntag, 28. September, begann mit einem Familienwortgottes-dienst. „Die Welt ist kunterbunt“ war das Motto. Bunt war die Kirche dann auch, denn verschiedene Farben spiel-ten im Gottesdienst eine wichtige Rolle und das wurde dargestellt mit bunten Tüchern, die zusammen einen Regen-bogen bildeten. Die Kirche war nicht nur bunt, sondern auch sehr gut gefüllt und anschließend zogen wir zur Krip-pe, um das schöne neue Gebäude zu bestaunen. Bunte Luftballons stiegen in den blauen Himmel. Aber ein paar blieben unten, denn manche Kinder konnten sich nicht von ihrem Ballon trennen. Unser Oberbürgermeister, Vertreter des Jugendamtes und unse-rer Pfarrgemeinde hielten kurze An-sprachen und drückten damit ihre

Freude aus, dass der Bau so gut ge-lungen ist. Danach wurde angesto-ßen und bei einem leckerem Imbiss gefeiert.

Falls Sie den Bau der neuen Kinder-krippe unterstützen möchten, insbe-sondere die Außenanlagen, die bald fertiggestellt werden, können Sie das gern mit einer Spende tun:

Freundeskreis Kindergarten Mann-hof Sparkasse Fürth IBAN: DE43 7625 0000 0009 869504 BIC: BYLADEM1SFU

Stefan Gardill, Gemeindereferent

Wie geht es eigentlich Jeden Mhe-danie und ihren drei Töchtern?

Ich habe ja schon des Öfteren von Frau Mhedanie aus Eritrea und ih-

rem schweren Schicksal er-zählt. Sie muss weiterhin drei-mal die Woche zur Dialyse, aber die Mädchen sind ja jetzt bei ihr und haben sich mittler-weile an die fremde Umge-bung gewöhnt. Sie lernen flei-ßig deutsch. Die gute Nach-richt ist, dass sie endlich eine Wohnung gefunden haben. Jetzt müssen wir sehen, was seitens der Caritas an Einrich-tung da ist und was dann noch fehlt. Wenn Sie mehr

19

Aus dem Pfarrverband

von Jeden Mhedani und ihrer Familie wissen und/ oder sie unterstützen wollen, dann wenden Sie sich bitte an mich.

Finanzielle Zuwendungen bitte mit dem Stichwort „Jeden Mhedanie“ an das Konto der Pfarrei Heiligste Drei-faltigkeit bei der Sparkasse Fürth (IBAN: DE37762500000000271171) Spendenquittungen gibt es selbstver-ständlich. � Bitte Namen und Adresse angeben

Wenn Sie irgendwo DM Münzen oder sogar Scheine haben (oder auch andere alte Münzen), können Sie ebenfalls helfen. Einfach in den katholischen Kirchen Herz Jesu, Mannhof und Hei-ligste Dreifaltigkeit, Stadeln in die Op-ferstöcke werfen oder im Pfarrbüro in Stadeln abgeben!

Viele Dank und vergelt´s Gott allen, die bereits etwas gespendet haben!

Stefan Gardill, Gemeindereferent

Fürther Norden unterstützt Flüchtlin-ge in Fürth

»Die Fremdlinge sollst du nicht be-drängen und bedrücken; denn ihr seid auch Fremdlinge im Ägyptenland ge-wesen«, heißt es im Alten Testament. Krieg, Hunger und Armut führen seit 2013 immer mehr Menschen nach Deutschland. Wir Christen stehen hier in einer besonderen Pflicht. „Ich war

fremd, und ihr habt mich aufgenom-men“, das ist christliches Bekenntnis und damit unsere Verantwortung gegenüber allen Flüchtlingen. Wir brauchen eine Willkommenskultur, Bereitschaft zum Teilen und solidari-sches Miteinander.

Folgende Hilfsgüter werden insbe-sondere benötigt: Hygieneartikel, Babypflege, Pumpseife, Shampoo, Zahnpasta, Zahnbürsten, u.ä. In der Kirche liegen zudem Listen, in denen man sich eintragen kann, wenn man den Flüchtlingen persönlich helfen kann. Die Sachspenden kann man in der Kirche Dreifaltigkeit in Stadeln abgeben. Einfach im Bereich der Bü-cherverschenkstelle ablegen.

Geldspenden können unter dem Stichwort „Flüchtlinge“ an die bei-den Pfarreikonten Herz Jesu und Heiligste Dreifaltigkeit überwiesen werden oder bar im Pfarrbüro. Auch erinnere ich an die DM-Aktion, deren Erlös ebenfalls vollständig der Flüchtlingshilfe zukommt. Danke für Ihre Unterstützung!

Stefan Gardill, Gemeindereferent

Alle Jahre wieder – die Sternsinge-raktion beginnt!

auch im kommenden Jahr wollen wir wieder in der Zeit vom 2.1. bis 6.1. den Segen Gottes in die Häuser brin-gen und Spenden sammeln. In die-

20

Aus dem Pfarrverband

sem Jahr stehen die mangelernährten Kinder auf den Philippinen im Mittel-punkt der Aktion. Mehr zu diesem The-ma und was du sonst noch als Sternsin-ger wissen solltest, erfährst du am Info-Nachmittag am Freitag, den 28.11. von 15.oo Uhr – 16.oo Uhr im Pfarrkeller der Hl. Dreifaltigkeit Stadeln bzw. am 13.12. von 14:00 - 16:30 in Mannhof. Dort wer-den wir einen kurzen Film über dieses Land und die Kinder dort sehen und alle Fragen von euch beantworten. Über die Schulen bekommt ihr Flyer, auf de-nen ihr weitere Einzelheiten erfahrt.

Der Aussendungsgottesdienst findet in Mannhof am 27.12.2014 in der Kirche Herz-Jesu Mannhof um 18.30 Uhr statt, in Stadeln am 01.01.15 um 17:00 Uhr in der Christuskirche. Der Einholungsgot-tesdienst findet für Mannhof am 06.01.15 in St. Matthäus Vach um 9.30 Uhr statt, in Stadeln am 06.01.15 um 10:30 Uhr in der Hl. Dreifaltigkeit.

Wir freuen uns auf viele bekannte Ge-sichter und auch auf viele neue Stern-singer – so tolle engagierte Kinder wie ihr es seid, sind ein Schatz für die Ge-meinde

Jetzt schon Fragen? Dann bitte anrufen bei Gabi Nagel Tel 306361 oder Irmgard Weid, Tel 763393

Gaby Hierl, Irmgard Weid, Sternsinger

Leserbrief zu unserem letzten Pfarr-brief

Sehr geehrte Damen und Herren,

in dem Beitrag "Aus der Fremde kom-me ich" in der Ausgabe Oktober/ No-vember wird erwähnt, dass der syrische Herrscher Assad für die Christenverfol-gung verantwortlich sei. Dies ist nicht der Fall. Die Christenverfolgungen setz-ten erst ein, als die Dschihadisten weite Gebiete Syriens unter ihre Herrschaft brachten. In diesen Gebieten kam es zu Verfolgungen, Tötung und zwangswei-se Konvertierung zum sunnitischen Is-lam.

Unter Assad herrscht in Syrien ein zu-tiefst undemokratisches System in dem jede unliebsame politische Äußerung Verfolgung mit schlimmen Folgen nach sich ziehen kann. Darüber hinaus ist die syrische Regierung eher säkular einge-stellt. Die syrische Herrscherelite gehört der religiösen Minderheit der Alawiten an, die von strengen Sunniten nicht als Muslime angesehen werden. Deshalb ist die Regierung auf jede Allianz gegen die sunnitische Mehrheit und den dort angesiedelten sunnitischen Fundamen-talisten angewiesen, was dazu führt, dass Christen in Syrien unter Assad meist gut gestellt sind.

Mit freundlichen Grüßen

Bernhard Franz

21

Aus dem Pfarrverband

Termine zur Vorweihnachts- und Weihnachtszeit im Fürther Norden

Alle Termine sind Angebote für den gesamten Fürther Norden.

Herzliche Einladung!

Mittwoch, 10.12. um 7.30 Uhr ist Rorate (Mannhof)

Freitag, 12.12. um 18.30 Uhr Versöhnungsgottesdienst zur Ein-stimmung auf das Weihnachtsfest (Mannhof)

Mittwoch, Heiligabend, 24.12. um 17.00 Uhr Kindermette mit Krippenspiel (Stadeln)

Mittwoch, Heiligabend, 24.12. um 21.00 Uhr Christmette (Mannhof)

Mittwoch, Heiligabend, 24.12. um 21.00 Uhr Christmette (Stadeln)

Donnerstag, 1. Weihnachtsfeiertag, 25.12. 9.00 Uhr Festgottes-dienst (Stadeln)

Freitag, 2. Weihnachtsfeiertag, 26.12. um 9.00 Uhr Festgottes-dienst (Mannhof)

Mittwoch, Silvester, 31.12. 16:00 Uhr Eucharistiefeier (Mannhof)

Mittwoch, Silvester, 31.12. 17:00 Uhr Ökumenischer Gottes-dienst (Stadeln)

Frohe Weihnachten und einen gesegneten Jahresanfang

Der Pfarrgemeinderat, die Kirchenverwaltungen und alle Verant-wortlichen des Fürther Nordens wünschen Ihnen, liebe Gemein-demitglieder, Glück, Segen, Muße und Frieden für die Weih-nachts– und Neujahrstage.

Sabine Wächter

22

Pfarrfahrt 2015

unsere Pfarrfahrt in die Oberlausitz im Mai diesen Jahres liegt nun schon eine ganze Weile zurück.

Viele schöne Erinnerungen verbin-den wir mit den Tagen, an denen wir gemeinsam unterwegs waren. Grund genug, nun an die Pfarrfahrt 2015 zu denken und darauf hinzuweisen. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir vom 24.04.2015 bis zum 28.04.2015 den „Sagenhaften Harz“ bereisen.

Mit dieser neuen Pfarrfahrt knüpfen wir an die an die vergangene Reise an und laden Sie ganz herzlich ein Details und weitere Informationen entnehmen Sie bitte den in den Kir-chen ausliegenden und dem in der Brücke beiliegenden Flyer.

Gerne können Sie auch das ausführ-liche Angebot mit dem kompletten Reiseprogramm bei David Faatz (Tel.: 0174-6920396 / E-Mail: [email protected]) anfordern. Wir freuen uns auf eine schöne Pfarrfahrt 2015 mit Ihnen!

David Faatz, PGR

Aus dem Pfarrverband

Stadeln

Do. 11.12.14., 14:30 Uhr

Do. 08.01.15., 14:30 Uhr

Mannhof

Mo. 15.12.14, 14:30 Uhr

Mo. 12.01.15, 14:30 Uhr

Mi. 10.12., 07:30 Uhr, Mannhof: Rora-te Gottesdienst mit anschließendem Frühstück

Fr. 12.12., 18:30 Uhr, Mannhof: Buß-gottesdienst

Mi. 24.12., 17:00 Uhr, Stadeln: Kin-dermette mit Krippenspiel

Mi. 24.12., 21:00 Uhr, Mannhof: Christmette Mi. 24.12., 21:00 Uhr, Stadeln: Christmette Do. 25.12., 09:00 Uhr, Stadeln: Festgottesdienst Fr. 26.12., 09:00 Uhr, Mannhof: Festgottesdienst

Dezember: 2014: kein Angebot

Januar 2015: bei Druck noch nicht bekannt

23

Daten, Ereignisse, Menschen

Geburtstag feiern

75 Jahre:

Hildegard Ebenhöch, Ingrid-Ute Kopitza, Günter Rudl, Franziska Volz, Hildegund Trabert, Jürgen Legner, Konrad Hofmann, Kuni- gunda Tancic, Günter Sperner, Heinz Hanisch, Ludwig Perras

80 Jahre:

Hermann Fink, Elisabeth Steiniger, Hannelore Zehmisch, Tekla Munk, Sieglinde Schraufstetter, Johann Peter, Anna Müller, Irmgard Plonka

85 Jahre:

Irmgard Meier, Erzsebet Hes- Berger, Fritz Meier, Gertraud Pir- ner, Josef Mittermüller, Margit Lang, Julius Schneider

90 Jahre und mehr:

Frieda Mittelbach (92), Botho Stüwe (95) Anna Heigl (90)

Herzlichen Glückwunsch!

Verstorben sind

Martha Büttner

Doris Dombrowski

Robert Deinhardt

Werner Mikutta

Gerlinde Schwamm

Herr, schenke Ihnen die ewige Ruhe!

Getauft wurden

Sophia Eva Hofmann

Emilia Magdalena Konrad

Thorben Hendrik Riechert

Nayla Velikonja Maximilian Helmut Warmuth Leandro Zacharioudakis

Herzlich willkommen!

Geheiratet haben

Rosalie und Daniel Klamka

Britta und Klaus Braunschläger

Herzlichen Glückwunsch!

24

Pfarrbüro Stadeln: Fritz-Erler-Str. 25 90765 Fürth-Stadeln Ottilie Maloth Di, Mi, Fr 9-12h, Do 15-18 h http://www.fuerther-norden-katholisch.de Tel.: 0911/76 28 83 Fax: 0911/7 65 95 69 e-mail: dreifaltigkeit.fuerth@ erzbistum-bamberg.de Sparkasse Fürth IBAN:DE37762500000000271171 BIC: BYLADEM1SFU

Kontakt

Pfarrgemeinderat

Helene Hümmer 7 65 81 84

Sabine Wächter 7 65 90 33

Kirchenverwaltung

Gudrun Tengg (St) 38 14 86

Ulrich Bühl (Ma) 7 65 88 13

Kindertagesstätte Mannhof

Petra Hülsmann 7 65 93 10

Ministranten

Franziska Nagel (St) 30 63 61

Familiengottesdienst

Ute Scheuering 76 53 74

Pfadfinder DPSG

Sonia Glöckl

[email protected]

Kirchenchor

Dr. Andreas Litzinger 9 79 67 69

Öffentlichkeitsarbeit

Sabine Wächter 7 65 90 33

[email protected]

Festausschuss

Beate Schmidt (St) 76 36 08

Erwachsenenbildung

Marianne Röhlich (Ma) 7 67 01 34

Kultur - aktiv erleben

Marianne Pittermann 76 39 49

Senioren

Johanna Schneider (St) 76 14 25

Maria Hartl (Ma) 76 36 00

Seniorengymnastik

Annerose Katzer (St) 76 33 62

Pfarrzentrum - Betreuung

Irmgard Weid (Ma) 76 33 93

Hausmeister

Slawomir Sieminski (St)

0178-8521055

Klaus Schug (Ma)

0172-7729705

Ansprechpartner im Pfarrverband

(St) = Stadeln, (Ma) = Mannhof

Pfarrbüro Mannhof: Mannhofer Str. 32a 90765 Fürth-Mannhof Irmgard Weid Mi 16-18h http://www.fuerther-norden-katholisch.de Tel.: 0911/76 13 11 Fax: 0911/7 65 94 53 e-mail: [email protected] Sparkasse Fürth IBAN: DE49762500000000270470 BIC: BYLADEM1SFU

Gemeindereferent Stefan Gardill Mail: [email protected] Tel. 0911 / 76 28 83; Bürozeiten Stadeln: Mo 9-12h, Do 15-18h

Ad

ress

e

Regel-

mäßige

Gottes-

dienste Wir laden Sie herzlich ein, mit uns Gottesdienst zu feiern:

Stadeln: Di. 18.00

Sa. 19.00 / So. 09.00

1 Mal /Monat 10:30 Wort-GD

Mannhof: Mi. 18.30

So. 09.00 / Sa. 19.00

Alle 2 Mon. 10:30 Familien-GD

Die Wochenendgottesdienste fin-den im wöchentlichen Wechsel statt. Bitte beachten Sie die beilie-gende Gottesdienstordnung. (auch im Internet)

Pfarradministrator Wilfried Wittmann, Tel. 0911 / 790 66 52