Aus der Staatlichen ImpfaI~stalt and dem Staatliehen 8erumpriif,lmgsinstitut in Wien.

Weitere Untersuehungen fiber die Troekenresistenz yon virush~ltigen Stoffen.

V o ~

M. Kaiser.

Mit 5 Abbildungen.

In verschi,eden~n A~bh~ndlungen ,diesis Arch~vs ,~st .auf die Trocken- resiist.e~az vo.n vira~h.alt~i.gen Sto.ffem h,in~ewSes.en worden. Der be- schrgn~k~e R a u ~ ~e~ietet e,s, c~ie Ergebn~s,se dies,e,r Un~er.s~lah~llngeJa ealeh imr a~s,zal~S,v~eise w~iedevzu,~eben. I nter~s~semten w, eI~d,e~l ,auf &i,e Literat~'rangabe~l im ~ext dieser A~bh,andha~l..g au2merksam ~amacht.

~Seit de,in Jah~e 1936 wuvd~en mehrere I-Iun, dar~e yogi A~l.s'wert~ln- gen yon trockenml PockeI~iml~s vo~e~omraen alnd e,s shad ~so dies,a I,mpf,st.offe fortl:a.ufend a u f ,ihre Verw,en.c~barkait gepriiit worden. Die~s,e Untel, s~ch~mgen haben aber ~hren h~llptsgchliehe~a War t nich~t s.o sehr dutch den B,~f.un,d der lan ,g~t l r~en Bvauchbarke/t der Impf- stoff~e b ew~asen, d~'nn as w~rd weder eine staatliehe noah eine private AI~stalt Imp~stoffvorr~ite so la,nge a~fbewakren woll~n oder miis,s,en, als d~es durch ,die biologisch int,eres,san~e T,a~sach.e der l angem v~ta~n L a~enzze:it ~nSg~ich wgre.

I,n e~neln A~s.at.z ist z~m Tail [B,iol,o~ia ge~lreral~s, Bd. 16, 513 (19~3)] ~ueh d.arguf h,ialgew~iesen worden.

C~a.nz kurz s,e,i ,die Hers~ellungs,art d er Tsock,endlnpfst~o~fe ,erw~l~t. D ai" v~ushal~ig,e Rohst,oii w,~rd vorerst faschier~, dann i~l d n e r

K~ge]~lltth]e fe/I~st vermahten uI~d zenbrifggiert, wobei iiberfli~s~sige Schlack,en lind grSg.ere G, ewgbee]emente a u, sfal,len. Die ti~besstehende, mehr wan iger opaleszen~e F~iiss.igkeit wisd in Ampulle~a gefiillt, ~ief- g efr0ren, im Hochvak~aum ~etroek.net u.nd bei ehaer T,emp.erat~lr von etw, a 1--20 anfbewahrt . Na~h v, erschied,anen Zeitra~umen wurden Pr,o- ben ~svon ~usgewertet.

krchiv L Virusforschung, Bd. I I I , H. 6. 21

292 M. Kaiser:

Z~r Auswer tung dienten uns ver, sah4eden.e Methoden, ~deren Eigen- heiten in v,ielen H~lrndertea yon Versuchen kenneaz,ulerne~l wir reich- lich ~@el~gen~h, eit hatt.e~a. Man darf al~s Qui'~s~senz dies~r Erf~t~r~n~en wo,hl den ,Satz a~ff.st~ellen, dali al.le Met,h, oden nur re eht orberfl~e'hlieh orien~ierende An~halt.spunkte tiber die Vqertigke~t .ein~s Impf,s~offes

g e b e n ~lnd daI~ ,zuverl~.ss.~g,ere Werte mlr dann za e~halten s~nd, wea~a eine bes~hmnte Vei~diin~mlng mehr~eren Tieren zu g~eich,er Zeir ~inver- ~eibt un, d dara~rs alas Mittel gezogen wird. Werden n,aeh ~em Groth- schen V e r ~ h r e n ~zahlreieh,e Impfs~offverdt~na~uI~gen auf ei~n Ti~er ver- ~mpft, ,so w,ei~den die st~irk,eren Vel~dtin,Imngen yon ~dai1 ~onzantri,erte- ~en a~s beeinfl.u~t und kO,anen F1e~Iresulta~e ~e~atrsachen.

D'a,s Grothsc~e Ver~hren h, at .~ber den 'unbestreittbarem ~o~zttg, daI~ Idie zur A~s:wertaxn,g g el,angen,de Imp~s~offmen,g,e a,u~h q~an~ta~iv

Abb. 1 zeigt die Pistillpipette mit ihren 2 ~[arken, den Schlauch mi~ ~r zuln Anfsaugen tier Lympheverd~nmlng in die Pipette, an deren oberes ]]nde er anzustecken is$, un4 den LymDhe-

beh~iter mit Deckel in einem Ahlminiumblock.

zLtr W i r k a n g gelaagi, .in tier s~eibs~tve~si)~i~dl~ch, e~a Voraus,setz~n~g, daft di,e Inj,ektio~ str.eng int~acu~an erf.olgt, ~_nd mit ein,er Sp~ize a,u,sge- ftthrt wird, ,c~ie ftir s, oloh, e Zw~cke ,geei,gne~ ~s't. DafJir habem each wi r die veto Institut T/Jr experimenteUe Therapie in Frankfurt a. M. ,emp- fohlene Praecidensspritze der Firma K~thn als .a.asgeze,ichnet and als ,die .'be,s,te .unter v~ele~a ~,~sp'robierten .Spritzen ~ef~u.n~d.en.

Die Verfahren, w~Ic.he c~ie be,so~d,ere Eignung des oorn,ealen Ge- webes als N~h.rboden li ir ~len V, aeoinaerre.ger 'beniit,zen, ~,er ~i,n ,di,eser Hin,sJ,eht s:icher ~eei,gneter ,ist als .die Epidermis <~es 1%aninoh.enrtick,en,s oder der Mee~seh~einchenlol~anta naoh MiJnsterer, hab.en den N, ach~eil, dal~ vo,n einer quantitativen Ein, verl, eiban, g ~ter virushalt igen Fliiss.i.g- keit i~ d~s ,soa~ificierte come,ale Ep~.~hel ga r ikein,e Riede sein kann ~nd dal~ ~grol~.e FeSl.er gemaeht we~d,ea, je hOher (lie Ve~d'ii~n~ngen s,ind, se~bst .dann, wenn xnan sioh grSI~e Mii'h.e gibt, sei.n,e 8ache .mSg- liehst gut z~u macJhezL Des gilt i~sbesond'e~e fttr ~i,e Verimpf'un,g yon so grol~,en Me,n.gen yon Fliis~s.igkeit, wie s,ie 0,I ccm fttr ei~a Meers.ehwein- ah,e~'a~ge ~6ars~elLen. Man kann s,ieh am %esten devon tib,er,zeugen, w,enn man ,die Fl~s,s~i,gk,eit mit e~w~a,s F~uo~eszein f~irbt ,un~d nach er-

Die Trcckenresistenz yon virush/iltigen Stoffen. 293

f olgter Ver, impfung nacl~sieht, wo 5i,e Spuren dies,~r Fliis,sigkeit tiber- all z~ f4,n, den sirM. B el F, luoreszenzl icht ,e.rh~lt m a n iastrakti~ve Res~ltate.

Inf.olge ,d'ie,ser urns bekan~r~tert Feh le r h abe~ 'wir s eho.n i~n Jah~e 1937 fiir Auswert,ua.gen ~a,eist @as vo~ Gildem~ister und Heuer* empfohlene Verf~ahren ~ter Ver/,~pfur~g ,a~tff ,die verh.~l~n4:sm~tl~i,g grofie Kan inchen- horn,ha~ut benutzt , ,die wir , ~ i e vor~eschr4eben, gitterfSrn~ig scar, i:fizieren.

Zaxr ~erhnp~.un.g be~.utze~ w.ir a~e r eiaae besondere Pi- p,ette, ,die s~ich ~n,s ba ld acht J~hl~e l a n g ~siehr ,gut ~ewfittrt hat. V~4r ~n5dhten sic aochma l s ,empfehle,n ,trod i,hrer Braruch- ~aarkeit ~ege,n e~wv~s n~her ~be- schres W'ir n, emaen si.e Pi- stilIpipette, w,~il ,si,e beide F,unk- ~ion,e,n erfitllt, die ein, es P istilles ~nd jene eia,er P[ip,ett,e, I n ih re r he~ttS,g, en F, or~n emisprichr sic der Antt~gabe, die ~s,ie eri t i l len so]J, voll~o~lmen. FArm Ther - mome~errSh~e ~st an i~lrem e l l en End.e,zu eine,r pisti l lf5 rmi- gen A~ftr, e~bu'ng ,z~sammenge- sta.u.cahr ID~durcch :entstehr eine Calotte, die 0,5 can hoeh ist. D a s ~n~tere Ende di,eser Calotr ~sr pla, n ges~et~liffen mad :am l~a,nd ab~eru~niget (al!s~o nicht schar f - kan~ig!) . E'bens,o miiI~det ,d~ie Abb. 2 zeigg das Aufsaugen der Lymphe dutch die Kapilla~e nicht sct~arfkantig horizontal gehaltene Pipette mit ltiffe des Schlauch-

ansatzes aus dem N~ipfehen, welches die Lymphe in ~er~ pla~,en B,od,en, s,ondern enthiilt. rai~ ein,er sCh~agh,en Abr, un- d'un,g. Da~s hut ~s,ei~en G~u~d ,d~arin, weil m a n ,mit schar~en Kantan (tt~s scar.ifi~zier.~e Et~i,thel sob"rod, era wii~d,e, ~ o d u r e h Epi~helfetze~ ent fernt wer~eaa u~d ,4~s corneMe St~oma 'zann Vo~schein ko~n~t, w.o.d~rch 5ie Reakt io~ Schaden ~immt. Unse re Piipetien s ind so eia,gerichtet, dal; man sic, wie a~ts der n,ac,l~s,tetm~den A~bbikluag e rsiehtl ieh, bequem zwischen Dc~mnen, Z eigefi.ng, er ,u~n,d Mit telf inger hal ten k'amq. Sie f~ssen n,ur

* In den bisherigen Mitteilungen .irrttimlich ats Herzberg-Verfahren be- zeichnet [Zbl. Bakter..~sw. 0. 105, 86 (1927/28)].

21"

2 9 4 M. K a i s e r :

0,025 cm alnd zeigen zw.ei T~ei.lstriehe, ehlen oberen 45 mm unter ,dem (~bere.n En~de, un, cl ein, en unteren 25 Ir~m yon 11nten ent%rnt. D er Skalen- tell ,ist 40 mm lang, 45 + 40 + 25 = 110ram die Gesamt:l~i,nge tier Pipette. Dies,e Li~nge .un, d La, ge des Slcal, elateiles sin, d nSti~g, darnit ei'ne Hand mi,ttlerer GrSl~e bequem aI~beiten kann.

Urn Sen ~erdtinnte,n Imp~s,toff ,a,ufz~sa~g.en, bed~ient ii~a,n Nab eines Sehlauehar~satz,es mit gl~isern,em Mundsttick. Die Pipette wi~cl an-

Abb. 3 zeigt dcn luxierten, anaesthesierten ]~ulbus eines Kaninchens, 4er mit ttilfe eines Lanzetten- griffes in seiner Lage gehalten und nach erfolgter Skarifizierung rait der Pistillpipet~e geimpft

wird. ~s sieht die ttaltung der 1)ipette, 4er Skalenteil bleibt frei sichtbar.

n,~h~erx~d waagrech,t in .~in ,c~m Impfstolf a,ufn,ehmende,s C_xlasa~ipfche0a g~hal~en ~nd ~d.er Impfstoff iiJber ,die o~be.re Mark,e an~geso~en. Dann entfernt ~nan, die Pipette immer wa~agre.cht h,altend, d, en Sehlauch, ohne

ihn zu quetschen, ~und fal~ ,die Pipeline so, dal~ man ihre obexe Miin- d u n g mit-,d.er Kuppe d~s Z,eigefingers ,cteckt. Man s,t,~llt nunm~ehr ,die Pip~t~e s~nkrecht und h~lt an ,ihre Miin,d~ung einen Me inen Ba~sc~h von Gaze, ,auf ,die man ,d'e~ Irnpfs,toff ,s,o lange a~sfli.el~e.n l~.l~, bi,s s,ein,e Kuppe ~i.e olbe~e Skale,nma.rke e.rreioht h:at. Kl.ei~ne Korrekt~tren kSn- nen durch d~e an, s~ug.6n,de W i r k u n g tier Gaze erf.o]ge.n. F i i r Au~em, 4ie nic.ht sch.ar,f sehen, 5st ~s m~t~mt,er schwer, trot,z des Mi.lchglas- belages tier Kapillare, d,ea abflOel~,e~den Tropfen z~u beobachten. Solehe Arboit.er t~an .g, ut, ,d.em Impf.,stoff eine ISl:mr yon Fll,uore,s.zei:n zuz.ufii.gen (Abb. 1, 2, 3). Man verr,~ib~ nun den langsam aus der Pipette [lieflen-

Die Trockenresistenz yon virushgltsigen Stoffen. 295

den Impfstoff u,nt.er ro t ierenden Bewegu.ngan ,gl,eich.m~il~ig @uf dem h tx ie~en B~lbt~s, 4on m a n s l ~ l t D iese r V, orga~ng is,t d~s~s eigen.~- lich Schwiar i~e bei tier ,ganz,an Arbeit , ar ~ u g gel,ernt warden. Wdr kont ro l l ie ren ihn ~nit der 8~oppt~hr ~n,d regeLn ~hn so, ~t'al~ in 80 Se- kur~den die 0,025 ecm a~xsfliel;en. Man k a a n ,den V o r g a n g sehr ].eicht so ei~rich.ben, ,dal~ i~ }e 20 8,eku~den ~/4 ~les Inhal,tes ,emsfli, agt. Ha.t man ~a,s ~e~i~mo~l gelernt, ,so ~eht ~s spi,el~nd laic]]t vor sich.*

Wie d,m Bd. 142, 359 (1938), ,des Zbl. f. BakL., I. O~g. b~merkt, h~ingt da, s Er.gebni~s d~er A ~ s w e r t ~ n g w.ea-e~tlioh vo~ d.er Z,eit der E:in~e~bmag des Impfsr a b . Seahon ,clies.er l_;ms~ana ist ,ein Beweis ,dafttr, ~ta~ vie,I = V i ru s verlorex~geht, w,enn ~nan d, as Ein~oringen d~s Impf.sioff, as nicah~ srehr g,ewis,s,enhaft vorni~nmt. H~,lt msm sieh ger~au an ~tie Vor- schxift, .so s~.nd ~ti, e Erg,ebn~sse v.ergl.eict~bar, ~ber a a c h aqar dann, wen,n di,e ver ixnpf te Fli~'ssigkei.tsme,~ge ni.eht ,~u ,gr.ol~ i,s~. VCXir haben vers.ueht, P ipe t tea mit e inem ~rSl;eren In,halt, "and z w a r mit ,d.em offi- ziallen yon 0,1 ca.m: a lso .mit ein,er 5aueh igen Auf t r e ib~ng der Ka- pil}a, re anferfiLgen zu 1.~s,s,an; ,sie ,h,o~ben sic'h ~ieht b.ewghr~, well as un- mSglieh ast, diase Men,ge ohn,e V,erhlsbe a~nd in k u r z e r Z,eit gleie'hm~il~ig in ,das ~tIdrn,hau~epithel ~eiaz~iml)fen. I'n tier -con ~_~r~s empfohlenan Zeit vo'n 80 Sakundem geht ,d~as I~icht ~l~d ei'n l~nge~es E inre iben ,ent.bi61it die I-Iornha,ut voa i, h r e m Ep iCa l .

W i r ,ziehen dest~,alh den Fehl,er vor, ,d,er <lurch 4ie Ve,rwe~chtng yon n u r V4 tier sorest iiblie,hen Impf..s~offdo~s~s be4m Be~eehn,en tier Wer~ig- kai~ ents~eht.

Mi~ Igilfe ,des g'esc'hilder~en Verfah~en.s [an d~em yon Gildemeister u n d Heuer (1. e.) empfohlen.ea~ ha~b,en wi.r n u r ~tie V e r r e i b u n g s a r t und die Do,si,s Ne~rndert] w a r d e n ,d~ie ~ e i s t e n A,u~sw,ert~n,gen vorgeno~a~n.en.

E,s sol len 'h'ier yon ~nehre~en Hs-r~derten von solehen A~s~er tun ,gen m t r 10 a~g.eftthrt ward.an, ,di~a, ~ede von a iaem besor~clere~a l%o',h~s~o'Sf a.as- g,ehend, die igmgste T r o c k e ~ a s i , st enz ,gez,e~gt h,aben (vgl. Tabel le) .

In ma~.ehen yon .d~esea Robust,off, an t~aben si:ch die Pasehen=kSrper - chen ~Ms s.ehr d.a~erhaft erwies.an, ohne dag ~nan a~f ,spekul~ti-vam We.ge die Urs.ach.en daf i i r ark..en~en kSnate. So wgre ,as anz,~_nehm~e~a g,ew,e.s,en, ,dal~ di,e er.f.allrnn,~s.gem~l~ viI '~sreichesen Roh,stoff.e ,l~ingere Zei~ gegen Tro.ckenheit widers~an~isfgMg , sen miil~ban, also z. B. ~ o h - stof~e de r I I . Ge~,erati, on m e h r M,s j,e~ae d,er XI. , 10~ m.ehr a ls z. B. 3- o6er 5S/oi~ge ~l,SW. Je,de Besechnung wan~cl.e ,M.er d,areh die ,eizlwand- frei registr ier*en Tal~gach,en ii.ber deaa I-Ia~f,en geworfen . E,s kSna~en fi ir .dies~en Behind noch die Priiftmgserg~bn~isse yogi vial m e h r Neri, ea~ von Troeke,n,impN*offen ang.efiihrt wel~de~l - - w i t Nnd d,erzeit bei

* Das Verfahre~l eignet sich .such fiir d~e Fl~ichen~mpfu_ng auf der Haut sehr gut.

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Die Trockenresistenz yon virush~ltigen Stoffen. 297

Seri~e 226 angel,angt - - , ,clie n,a,tiirlieh ~e hS'her ihre Serie~z.ah~l desto ~iin~e,r s:ind.

So hat z. B. ~ter Rohstof~f Serie 25 vo.m Kalb 82/36, yon dem eine 3% ig,e A~fisehwe~mung in Glukase ffetrocknet "war,tie, nach 7 Jahren, 10 Mo~a~t~n .amid 12 T,a~gen Jn einer Verdiin~ung van 1:2000 a~f Kan~n.chen'hornhE~te ,~erimp.f~, nooh ira,met 35 I-terde gel~efer~. Das- selbe vermo~hte .ung.eAgha" a~ach ~er Rohstoff Se~ie 59 a vom K.alb 49/33, der 12~ war, i~ Gel,atine eingetrockn~et wu~cle und ~ich7 Jatlre u~d 11 Tage h.iet~.

I'n Verw,endung standea a~s%Seahikel GM~tine, SacCh, arose, GMaktos,e und ~l~kose neberi ,aa~deren, ,die hi.er ohr~e Interesse .sin~d. Ir~er~cl e/hen Vorteil vo;r a~nd,~en ~ehikeln .ze~gte k,einas tier gen:amnten. 0b d em einen o~er a~&er~ V~h~.I~M ~er u zu g.eben ~t, konn~e nieht festg,este,ll~ we~gen; Id~az~ miilt~en zu ~iele P,arallelve~s.udhe a.n,~estellt v~erden, ,gie ~an~er ~ten ~ege~benen Ve~h~l~nlssen ~mnSNich sin~d.

Ns ka.nn .~s,o nachweislich weder die Konz~tgat.}on ~&er I~np~s.t.o~f- aufsehwesmmung noch tier Ge~:erat~on,srang, ~och ,tier A.n,imp~stoli, noeh die Qttali't:~t des ~ehikel~s fiir d~e D,aater tier Trock.enfes~iffk.ei,f ve~a,n~ortlieh ~e~nacht we~den, ~0zu nochmal.s .zu b.e~n,erl~en w~re, d'ag da,s ttochfreq~er~zger~t in ,Mlen Phiolen ~&as An,o,denl, icht gezei~gt h.a~. A,~e~a ,h4er sind F,eh~lbeobach~ung~n mSglich, aber n u t n.aoh ,der nega~iven, nioht ~n,a.ch her pos~tiven S,eite him

F.e~ttehte Phiolen, ,die sieh nach &er En~tnahme a~s dem Kiihl- sehr, antk :mit Feuch~igkei~ bel:a~ten., mils,sen erst tro.ekengeri, eben wer- aen, .s.o.n~s,t ~s~ dor Au,s~M1 tier V , a ' k ~ u m p ~ n g mitu~n~er ei~ ~eg~tiver.

Die Vakutunpriifung ist a~eh des]~Mb nS~ig, weil die at~sffe,zogene Sp:i.tze d, er ,~bgesdhmolzenen Ampulle mitun~er ~bbNcht u,r~d dann, wenn sie nieh~ soli~d, somtern 'hob] war, aas ~ k ~ m n verlorengeht. Da.s .gle~ehe k.an~ e,i~ Sprung in ~,e~,en AmapuIlen verur.s,ache,u, die einen flaehen B.o~den haben.

W~a.s a l so kadan die T~(mk,eaareM~stenz f6rdern o,der ~b.ewirken? Wenra .man dem u ~es Troe~kn.ens, s.owei~ er sich grob s~nn-

lieh prttf, en l~tltt, ,be, obaehtet, s,o ,s~ll~t er Meh als Mn yon ~ug,en naeh innen an das Troak,en~ut vo~schrMten~der aar. Von den R~irn&ern des A mptfll,enin'haltes zieht ,siah ~tas Trodkeng, ut all~N~.ieh zurtiek, ,/tie Oberflgc2ae sc'hrumpft ~in, mi~un~er ,zeJ,~en ,siah Risse. W&re ,es m5g- ~ieh, alas Trockengat mikros'kopiseh ia se~nem Innern z~ .beo~achten, so wtivde man den~selben Vorg~n,g ,beo,baehCen, ~tas ~,llm~ihliahre Ab- da.mpfen ~&er Feuchti~keit, d~e ~hren Sii~z .im Trockea,g~t v e r l ~ t u.nd eXnem Vak~um P,l.atz ranch,t, ,d.a~s a ~ %ele ~das Troe'kenig~ .&~areh- setzende S~ellen verteilt i,st Ul~cl es in ,ein seh-~ammai~i.~ers ~Gebikte ver- wandelt, alas in zwei VergrSl~erungs,gr~den (A~bb. I can,d 5) abg,ebilde~ ist. I~n ~aikroskopis,ehen Schn,itt (C~e],atirmtroeknung) ,zNgt s ieh ein

298 M. KMser :

balken,artiges ,Gerii~st, in ,dem mit tier Immersion aueh (~hne F~rbung bei Vaccine m~krosk.opisehe Elemente naehg:ewi,es,en 'w,eM, en k5nnen, die w~hrschMatieh a~s P~sohenJkOrperdhen ~z.u d, eut.en Mn, d. Die B,al~ken stellen ,c~i,e auf ihr Raummin;imu~n geseh~u,mpfte Tro.eken,s~,bs.tar~z ,her Gelatine dar.

D,as all~s d,~irlSte ~edoch nzben.s,~el~ieh ,~i,n fttr ~a.s Erg~bnis 4er T r o e k m m g ~n tIinbliek a~uf die Wid,ers.t~mtsfS, higk, eit d~s Virus. Es darf :a.ber an~enom:men we~den, daI~ aaeih bier ,der Vo~gang ein ah'n- lieh,er i.s~, d.en,n des Hoeh.v,~kuum mug aue~h da,s V~iras sel.bst beei~a- fl~ssen. A~s den E~ffe~n~s~en ~der Elekkronen~aikroskopie seheint her- vorzugehen, .dug ,das gaeeinavirt~s,,ke~ne M.embran ~,at; ,d,as Protoplas,ma liegt also n,aekt da un~l ,mug golge,rlichtig auch yon ,a~gen naeh inn,en troeknen, Abet wie weir v_nd wie? D~s wird ffanz ,d,av, on ,abh~n,gen, wie die Lei 'bassubstanz tier Pasehen,kSIl~erehen beseh.a~fen ~,st. Is t s,ie sehwam~ar~ig, wie ,da~s rmrmale Bakterienp~otoplasvna., ,so wird sie mSglieherwease so t.roeknen, dal~ sigh a~g~en ei~e Troekenhaut b~ldet, die a~l~eror, denttieh resistent is,t ~,r~d den I,nl~Mt dampMieht gegen ~ug,e~e E,i,afltts,se ~bsperrt. Ein Phys,iker ~ntigte des einrn,a.1 bere,eAnen, w.a,s ffir Kr~fte nStiig ,si~d, um su~bm/kr.os/k.opi,scil~,e .Spuren yon Fecaeh- tigkeit .~us einera u ab~tampfen mt lessen.

]~s wird ,an.gen, ommen, dal~ es ,ain legumes Leben ,~ibt. Heil;t ~das ein Leb,en ohne ~,ede ]?euehtigkei~? 0tier sin,d doeh, so wie oben an- gen~ommen, ,in Hohlr~tum,en s%~bmikroskogiseh ffer/nge Mengen yon Feuehti,gkeit v.o,rhan,d, en, ~elehe ,cla.s Leben kn, app ~iber ~er Grenze des Todes aufreeht erh'alten? Es ist nieh~ gut vor~st.ell,bar, wie eine absolut troekene Zelle leben sfEbig blMben kan,n ~tad es erhebt sieh ~zw~angs- l~iufig ,die Frage, o~b niaht zmnindest gerin~s,t~e Spuren yon Feuehtig- keit vot'ha~rden sein mitssen, um ,N,n ~ief o~gan,isi~ertes Lebewe,sen am ,,l~tera~ten Leben" zu erhal~en. ~ia.e s~olehe Vor,stel]ung wiir~d,e m~t ,her landl~,ufigen AnNeht tier liir de~a Erfolg der Troekenresistenz nStigen Troekenheit k,einasw.egs k.ollidieren, r~N1 bier r~ieht so vim Feueh~i,g- keit nS~tg w~,r,e, tun quan~i.tativ naehwei,sbar .~ufzu,seheinen. Grg[~ere M,en~en ,devon ~erden n~.t~ig sein, ~m d,e,n Lebe,nsmeehanismus anzu- faehe~, kleinere, u.mer .ein,er submikr~oskop~seh s.o~ide~n Deeke, geniigen ft~r da~s latente L,eben.

A~s ,d}es,em @.run, de ~eh.e~ bei einem gewissen Feuchtigkeitsgrade in vitro abgeschlossene Virusformen mtgrma~te, weil ihr Le'ben weifer- t~it~f~ ,and die nor~n,a.len Nfi~r~sto~fe feh]en, u,m ,us ~fi~a~e.re Zeit ,aufrecht- zuerhalten. B~i ,,vSllig.er" Troekenheit od,er besser ges,agt bei~n Fehlen je5er praktisch naehweisbaren Spur yon Feueh~igkeit bl.e~br trot,zdem soviel ,davo,n hinter e~i~er ,diehten Deek,e ii'bri,g, ~m @a.s latent,e intermole- kul~are L,eb.en ,zu ,er~nS,~lieh,en u~d ~um ,s,e~in,e Umst.el.tur~g a~uf ,des n,or~nale Leben ,zu g, asta*~en, we,nn yon augen tier riehti,ge I,mp~ls erf.ol~.

Die Trockenresistenz yon virush~iltigen Stoffen. 299

M'it di~eser A, tffi~assung s teh,t es kei~oswe.~s i m W~d.~rspru~h, w enn Remlinger 'und J. BaiUy (Ann. Inst . P a s t e u r Pa r . 65, 130, 1940) dar- a.uf a u f m e r k s a m .r~a.oh.on, ,dalt s~e ~das Lyss'~viT,tm fixe ~be~ vhl~l,i~er Troek, o JnLheit (~iber A~s.orben,tien) i~a :troek,enen Z~s.tan,d l,eb.on~s,fith,ig zu :erhalten veranoch,~on..F~r ,&ern For~lauf ~os normaIen ~L~b~ns ~st ,zu wemi,g Fe~chr da, ,&to A&sor:ben.tien n,eh~men sie weg, ~ie Lebens- funkt ionen .des Vir~us w erJden abNestoppt t ~ d ,at~f ~der E tappe , ,Latenz" fest,~ehMt,en. Dazu bedar f es micht dos VaJk~a,ums, d, as Otten (Z. t Iyg . 107, 677, 1927) f i ir &as ~ace i .navi i~s verla~gJt, es ~eniig~ d~i,e Ab- halCmn,g d, er ,don 'Leb.esa~spr(~zel~ ar~,f;~ehen,&on F,~uoht~g, keir

Dasse lbe beweis,en u_nsere fiber Kieselgel g, e h a l t ~ e n Vaecineroh- sto~ffe, die w i t ohne Y a k u u m Croeken erhal~en, w a s sehr gut mhgl ieh ist, w.o~l ,&i,e Fe~aohtigkeit Nne Nrhl~rere Af~i~n&tN zum Troekemge~l als z.um t~o~s~,off ~a~ ~ g l . Arch. s ~i~r~s~,o~s,etm~g 3, 227, 1944). Die a4sorp+~ive K'raft ,4os ,C~oI+ ~dtt~f,~e s,i~h ~edo(~h ,k,a~tm m~t ~.ome,r e iner t toeh~aku, umpu~mp~e m.es~sen khnn,en, ~ s , h a l b i.eh ,diese N r gef~ahr- li,eher ha!lbe ~+d fti.r .~e,eign,et,er, ~ u ~ l alas, 1,at,entre Leben z,u bedrohen. Soll ic,h d, as zul,et.z,t Ges,agt, e ~n wen,ige W,o~be ,fassen, so gl,a~ube ieh resigner Meinumg A u s d r n e k geben zu dtir~en, ~dal~ ~a.s ,,Intents Leben" , welches b.ei ,h.oher Tro(~kenh,e~ bes~eht, in l e ~ e r Lka,ie doeh noeh azff Spttren yon F,euch+igke~'t ,z,uriiekz~,,ftthren ist, ,c~i,e d%treh Adsorbentien nicht, &um~ hohes Vakuum kaum z~ ~bes~eft, i~ffen s:fn, d. Es besteht k ie r vielleicht ein ,r Vo.r.~ang 'w,ie bo id , en ,eutekt~s~eh,~n Gezni,s,d~ern, in deaae,n d~reh no.oh ,so ,~i, efe T . e ~ n p e r a ~ e n ~di, e letz,q;en S p a r e n vo~ F euch.tigk.eit n ieht ausge f ro ren werden k&n~n,en. Ob abe t s in dutch lunge Zeit fortgesetztes Absaugen unter hohem Vakuum nieht seh,li,eg- lich doch s ine absolute Troc,kenh~ei,l z~s~n, cle ~bringt mud da&urch den T, od 'zu bewi~kan verrmag, w,gre fiir V, ir~u,sf.ormen n.oeh fesCz,u- st,ellen. F t i r ,d,~s 'S'tu~di~m d,ieses Vorganges , ,de,r ,so s. "e2rwer ~z'u e r fassen ist, dtirf,ten v4elleieh~ gerade die :kl.ei~s~en L.ebensf'ormen, ~tie V i r u s - elem, ont,e, das geeign.elste Ob,}ekt. s,&n.

Die J~eschrieb,emmt Koraponenten, die ,s,onst boz~ch~igt werd, en, &as Syn~droa'n., 'welch,as w,ir z,ur Z,ait al.s Infokt'iosd.ti~t ~beze~ietm,en, m, edigeben,d zu boei'nflusse~a, khnn, em in m~s,e.ren V+~sn~hen wer~igs,~ens N r d.ie Langl,eNgk.eit ,des V,a,ecinavtrus ~ieh,~ ~zo~an~wort.lieh ~,en~a,eh,t wooden. Es b~l,ei;bt +o,Init n,ur n,oeh tibri.g, zu ~nt.ersuclmn, ,oh si.eh Gie 10 Roh- stoff.e e twa d,areh ein bosoa~ders tip~oi;~es W a c h s t m n a ~ d,e,m Irnpft ier at~sge,zeiChae.t haben ,u~xl .ob ,an diese,n T ie ren ib.ei der Sehlaoh~rung i rgend v~elehe Bef lm4e ,erhoben ~ r d e n , , d,ie au f ein.e b,os,on,dere Ak- tiviti~t ,cl,i~ases Impfs tof fes s,ehl.iel~en lassen. En, dl~ich w'i~re n.oeh d.a.s .z~ untars,u,ehea, was m a n g,e"orhh~flioh al's ,,Virt~lenz +', a ts ,,V~ral.er~ztiter" oder am einN.ct~sten als Ti ler zu bez,Nehn,en pilogt. ~)ie Impf t ie re ~a.ren (ture.hwegs ~ie~ki~l~o.or v.on ,~i'nem ~Geveich~t ~on 352--459 k,g, z%~m

2 I n

300 M. Kaiser :

Tail he~mis~her Herkuaf t , z,um Tail poanisehos Fle ck~ie]a. W a h r e n d i,hrer 5t~igigen Qtmr.a~ar nieht,s Abnormes. Die Te~apara~tul'en bewagten sich in~erh,a:l,b d,er in sol,ehen F/~ll,en bek.a~n,ten Grenzan

0 (08 ,5 - -40) . ,D.i,e B aguta,chtung d~r oJngagan,g~enen I~eaktione~l er,gab d,archwegs

normal~s W u c h s t .u~m, en~iorechenJd dean ~a~e tier A~bnah~ne. Es i,s~ n~ichts UI~gewShn~lLic~h~s, ~alt ~d.as I~ohsto,ffea:~e~oni:s am 6. Tage

der Abn',ahme ein b~s.seres is* ,als jenes a~m 5. c~der g a r am 4. T.a,g. Vergl~eiche i~l ~ar 'Tabal.le: ,S,a~ie 1 = 105 ,g, ,Se~i,a 4 = 152 g, Sepia 17 = = 209 g, 'S aria 59 ~a = 190 g, und a~n 6. Tda~g ~i,e ISarien 22 = 106 g, S,er~ie 2,3 = 140 g, Sadie 25 = 86 ,g, vo,m 5. T~ag, ,die Serien 35 = 36,5 g, Ser.ie 61 = 30 g vo~m 4. Tag.

Ent,sprech,end ~dam min, deren Ertri~gn,is ~st ~a~ch ,d:as a.uf 1 kg, L~bentd- ~ewicht entf, a]tenda Ro.bs~tof~e~r~g,nis be~ j en~n Tie,ran, darien der Ro.h- s~off ,am 4. Tage ~bgem,o,m~nen w,u,r&e, e in ,~,er~n~e~es. Als Animpfstoi f dient,e .e,ine Lyrm~'he 1- 5--6, ,d.e~en Crenera.~.ion um 1 n,i~clri~er w~ar ~als die in T~abal,l.e 1 i~n ~S~ab 7 verz,aich:n~aCe. B e~ .Robs.toll Ser~e 1 k,amen versch~i,~d'ene Anlmpf lymphen z~r ~ r v ~ e n d ~ g , i'n k,einem tier F~lle eine Lap.ine. Der un,gari, scLhe Impfsr S U wa,r sein:er Her k.un.ft nach nich.t ,n~,h,er b~kann~.

D.er ,Sehl~ach~be~tmd schein,t ohne ~F+h]~,lul~ gewes,~n z a s~in a~f alas Ertr~i~gn,is, d,en~n 'die 3 T,iere m'i~t Pneumcmie u~d N,aphri,ti,s, ~ e eine ~erw,and,u~g ..d,~s ~ohs to f fes ffir die Img~,toff .gewinnung nicht aas - schlielten, h:aban kMn~rle,i a~tffal.len,c~e Beft~n~,e i~n tier l~ohsr gezMg~.

D~s Er~abnis d, er A~u.swert~n,g w a r (lurehw~e~s ein :s.oleh,es, g,afi bei V e r i m p ~ a g d.4eser I~np~s~offa .er~t~r~ngsgean/~]~ ,Mn.e p.o,s,i~:ive Reakfien ,en t,~p~ac~,end, er .G'rSl~e am E~s$impflin,g erho~ft we~den konnte. D~ie A~,sw, e~tun,g (Ti.terbesr in den .~rs~en Jah.~en n,ach HersbM.lun,g

d e r ~mp~stoffe er, ga.b ,durc~w~eg,s sChr .h,ohe Werte. W.,en, n somit /~u~,ere ,sight,bare Griin,c~e filr d~e nachgewi~esene g~oRe

Tr.ockenr.asis.t,an~ ,n~,cht ge~tm,de~ war,tan ke'nnSen, so bl.eib~ tier sp~ku- la~i~v.e,n B e t . r a c h t u ~ ~ttr ~och ,ein Fens~.er off an, ,die Ann,~hme des i~ndi- x,,i4uell,en Einf, l~ss,es d,er KSrp+rs/~fte ,d,~s Impfl,ing, s, wel~he ~l~e grofi.an Unter,sch~e,de ,zwi,sc, h,en dan T~ocke~i.mps ,zu ~tberbriicken ver- ma.g, so ~lat~ s'ieh e~n.e;r v.on tier X. G+ene~w~i.o'n, Mso ai,n a~o~torisch s chw~eherav (,,~clegemar~er~er") in 3O/o A~sahwemm~ung al,s ,~le:ich res~i,s:~ent erwies ~ i e ,ai~q .a,n,de~er ~er I I . ,Gene~a~i,on iz~ 10~ Auf- ~ch, v~mnmung.

Noah ~ e ein F,ak~or mt ber~i(~ksiehr ,c~e~a n,i.cht ~ni~ Unrecht e,in g.ewiss~r E i~f~l~fl~ auf cl4e ~iCali~/~t ~ler Vi~tm,eI,~men~e ~ , ac~asag t wi~d. B,ei we~t@e,hendera A~uf, s,ahlSel~em 'von ,~i, ru, s,t~alt~g,an ~Gewebe- el,~mante~ kommr es o~ff~nbar 'd~trch die ZarCrfi~n~.erung d~eser .Ge

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302 M. Kaiser: Die Trockenresistenz von virush~ltigen Stoffen.

w~beelem,en~e zmn F,r~iwe~d,en v, on ~S~bs~anzen (Abbasupr,obc~ukt,e~, F,~r- menten?) , ~t~i,e alas u ,zu sch~Jd~gen verm6gen. Da~rauf WUTde s~hon v(m Hackenthal ,u'n*d Sch6nberg (Zbl. Bakt. , I. 0~ig. !23, 71, 1932) 'h, inge- wi.es,en, zul.e~z.t u~ch vo~ Remlinger (1. c.) ft ir ,das Lys,savir~s.. Je l~nger nim~ &i~se ver~at~e~n ,S~a~hsta,n,z,en ~uf c~as Vir~as ,eillwi,rkesn, d~s,t,o aach~al/~g,er mull ,c~,e S,ch,fidig~ng se~,n. Urns,ere Imp~stoffe simA r e ~ e l m ~ i g einem 12s~iin~di~ean V e r ~ h l , e n a~s.ges!e~z~ ge.w~s,en, als, o ei, n,er ]~i:nw,irkung,s,dat~er, die a~s,re~c,hen kS~n.t,e, alas V i ru s ,empfind- lich zu sch~id.igen. De~ 10 anlg~efti,hr~en Rohstoff~n ,s~heine, n .d~ese Sub- s~n,z~en a,ber n:icht ges.ch,adet .zu habe~a. Es ,kunn somit fes,tges,tellt wer- .den, dag d'ie Troe~em<r~s~s,tea~ tier von ,uns ~n,tens%tchten V4r~ss t~mne da~reh .~i,e ver, schied, enen itul~eren Un~sr w, olchem diese S ~ n m e aus~es,etzt w~ar~en, kein,eswegs ~elitten hat. M:~n kSnnVe vers~oh.t se~n, diese Ei:ger~schaft attf .~ne ~d,bziduel.le Eigen,s,~ha~t di.as;er St~nrne,, die al.le A~bkSm~nlir~ge ei, nes U:ns~a~mnes, des V~ccine-Hau, s..s.ta~mraes der Ar~staJ,t s,iad, zu raabz t f f t i h rea (a~s,~en, ommetn i~sr der S~am~n unga r i - scher Herk~m~) , ,cl,och ~gl,a,t~be ~ch 'kaum, ~dal~ dies,e A a n a h m e berech- ti,~t w~re, weil ,es a~ch M.t,em, was btst~e.r f,es~st~ht, b e 3 ~ p t e ~ we~den darf , da, g die Trockenres'istenz eine normale und sehr konstante Eigen- scha[t vieler Virusst~mme .i:sr

Die.se A n;na'h,me sdfl~.egt ab,er das M4,1~trau, en ,gegen s:i.e n,i~ht aus, weshal,b n,och fe,sCzus,te]len w~re, ob ,St.~i~mme anderer Herkunft sich nicht an~d, er.s ver h~alt.e~, w a s w~r bei Ly~s,sast~mmen tats~chlich beob- aeh te~ .

Zusammenfassung. 1. Aus el.her grol~en Z,a~h] ~o~ Poelcenrohstoffen ver,s,ch,iedener

Pas~age~ ~ u r d ~ n Troek,en,irnpfs~offe herges~,ellt, ,die attf ihne Troeken- r~sq,s~r~z geprt i f t w.ttrden.

2. 10 da'vtm we~den h~e,r ar~gefi~hr.t, 0,bw,ohl sie grol;e s on,s~ige Ver- sehied,en.h,eiten un~e~ei:nander ,zeigten. Von ~ti, esen Imp2s*~off~n hi,eltem sieh b i sher 5 fiber 7, 5 fiber 6 J a h r e bei ein.er TemperaCttr von 1 ~ 2 ~ C.

3. D,i,e ei~.z~i'ge, a l le mi~t;e,inan,c~er verbi,n~der~de ]?)igenschaft ist die ge- mein, s~me H, erl~mafr yea ei~nem Urs t amm, dem Vaecines t~nvn ,der An- s talt.

4. ]~s v~ir~d n6~ig sein, L y m p h ~ s t ~ m ~ e a~r~derer H e rk~nf t a, a f Jhre Troeken.resi~st,e, nz zu priifen, ~m fes~ztts,tell,en, .ab ,etwa g>h:nliohe Ab- ~veich~ngen un,ter i'hn,en vork o,ramen wie z. ]3. be i den Lys,s.as~.m,men.

5. HSchstwahr , seh,einlieh ist aber die Troel~enres:isten,z ei~,e der fix e~ Ei~g.e.n~seha'fteaa di,eser V, ivu, sa.rt (,s~:e w ~ e iiTo~i.~er~s a'ueh bei an~d'ere,n Virusform,~n in d,er W i e n e r Sta~s'iznpf~r~sAa.l,t nach~evcies,en), die bei Ein~ulCung der er~orderl iehen Berei tang<svorsehrif tea fiir ~rockene v,i:r~shalt~ge S~of.fe mit Sioherhei t naehgewiesen voerden kann .