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AKTUELL Blankenburger Chaussee wird ausgebaut S. 3 THEMA DES MONATS Begegnung mit »Katzen- frauen« der Region S.5 Juni 2008 • 1 Zeugen gesucht! Ein Zeuge wird dringend gesucht, der ei- nen Motorradunfall am 7. 9. 2007 auf dem verlängerten Lindenberger Weg hinter Neu-Buch (Richtung Lindenberg/Auto- bahnbrücke Gewerbegebiet Selgross) be- obachtet hat und den fahrerflüchtigen Pkw (schwarzer BMW) bezeugen kann. Bitte melden unter Tel. 0160/94 77 72 46. Bürgermeisterin zog um Das Büro der Zepernicker Ortsbürgermei- sterin Britta Stark ist umgezogen. Es be- findet sich wieder im Gebäude des alten Rathauses in der Heinestraße 1 in Zeper- nick. Die nächste Sprechstunde findet hier am 17. Juni 2008 von 17 bis 18.30 Uhr statt. Telefonische Anmeldungen sind un- ter 94 51 12 02 möglich. Turmfalken live Das Familienleben einer Turmfalkenfa- milie in einem Turm des Pankower Rat- hauses kann man jetzt live per Internet – www.berlin.nabu.de – über eine dort in- Ihre Experten für individuelle Reiseplanung Pauschalreisen, Städtereisen, Studienreisen, Gruppenreisen, Kreuzfahrten, Geschäftsreisen, »Last Minute«-Reisen alle namhaften Reiseveranstalter, alle Airlines Reisebüro Karow Lufthansa City Center Achillesstraße 55, 13125 Berlin (im Einkaufszentrum Neu-Karow) Mo–Fr 10.00–18.30 Uhr Sa 9.30–13.00 Uhr Tel. 94 38 07 07 , Fax 94 38 07 09 K K U U R R Z Z & & B B Ü Ü N N D D I I G G Besser hören – aktiver leben Marlis Weege Marlis Weege Bahnhofstraße 49 Tel. (030) 94 79 55 66 Geöffnet: Mo–Do 9–18, Fr 9–13 Uhr KAROW stallierte Webcam verfolgen. Der NABU Berlin schuf zahlreiche neue Brutmög- lichkeiten für geschützte Vogelarten an Kirchen in Berlin und Brandenburg. Unterstützt wurde das Vorhaben von T-Mobile Deutschland und der Evange- lischen Kirche Berlin-Brandenburg- schlesische Oberlausitz. Gymnasium ab Klasse 5 Am Freitag, dem 6. Juni, findet am Freien Gymnasium Zepernick ein Tag der offe- nen Tür statt. Interessierte Eltern und Schüler sind herzlich eingeladen, sich bei Lehrern und Schülern über diese Ganz- tagsschule zu informieren. Näheres un- ter: www.freies-gymnasium-zepernick.de oder Tel. 94 41 81 24. Bürgersprechstunde Am 4. Juni von 18.30 bis 19 Uhr findet die nächste Bürgersprechstunde des Ab- geordneten Ralf Hillenberg (MdA) im Bür- gerbüro, Spinolastraße 28 b, in Karow statt. Minimalinvasiver Eingriff an der Luftröhre rettete Vierjährigem das Leben E s war ein ganz normaler Tag in der Kita Zwergenschloss im Rüdersdorfer Ortsteil Herzfelde. Ein Dienstagvormit- tag, die Kinder spielen auf dem Spiel- platz. Es ist 10.50 Uhr. Der vierjährige Tim Tarany stolpert plötzlich und fällt un- glücklich auf einen Baumstamm-Stuhl. Sein Kinn ist aufgeschürft. Nicht so schlimm, denkt die Erzieherin. Doch als der Kleine ein paar Schritte geht, weint er plötzlich heftig und bricht zusammen. Sein Gesicht schwillt bedrohlich an; so- fort werden Notarzt und Rettungswagen gerufen und Tims Mutter benachrichtigt. Der Junge wird ins acht Kilometer ent- fernte Krankenhaus Rüdersdorf gebracht. Noch weiß niemand, dass sich Tim le- bensbedrohlich verletzt hat. Wegen der Überdehnung bei dem Bagatell-Sturz ist seine Luftröhre zwischen Hals und Brust- korb eingerissen. Durch ein etwa ein Cent großes Loch strömt unaufhaltsam Luft unter die Haut des ganzen Körpers. »Er war sehr aufgebläht, die Arme und Beine standen vom Körper ab, der Kopf war melonengroß angeschwollen«, er- innert sich Anästhesist Dr. Jörg Butzeck. Die Diagnose ist unklar. Unaufhaltsam strömt die Luft unter die Haut des Jun- gen, so dass die Körperteile anschwellen und die Haut beim Berühren knistert. Bei jedem Atemzug gelangt auch Luft in den Brustkorb. Durch einen Ventilmechanismus steigt der Druck um so mehr, je verzweifelter Tim versucht zu atmen. Lunge und herz- nahe Gefäße werden zusammengedrückt, so dass es zum Herzstillstand kommen kann. Chirurg Ralf Möslein und Dr. Butzeck er- kennen die dramatische Si- tuation. Zur Entlastung le- gen die Rüdersdorfer Ärzte Schläuche in Hals und Brustkorb, um »Luft abzu- lassen«, und stabilisieren das Kind. Dann wird Tim mit einem Rettungshub- schrauber ins HELIOS Kli- nikum Berlin-Buch geflo- gen. »Wir wussten, dass die Bucher Kinderchirurgie ei- nen hervorragenden Ruf hat und insbesondere gro- ße Erfahrungen bei Verlet- zungen im Brustkorbbe- reich besitzt«, so Butzeck. Lesen Sie weiter auf S. 3 Wohnblock an der Einfahrt zum Campus Buch soll im November fertig sein D ie GESOBAU AG beginnt ab Juni mit der Sanierung des Wohnhauses Ro- bert-Rössle-Straße 1 in Buch. Aus derzeit 53 Wohnungen entstehen nach zeitgemä- ßen Grundrissanpassungen 40 moderne Wohneinheiten. Mit dem neuen Aufzug, der an die Südseite des Wohnhauses an der Ecke Karower Chaussee montiert wird, wird auch der Eingangsbereich im Erdge- schoss verlegt und attraktiv gestaltet. Im Haus werden die Sanitärstränge sowie die elektrischen Leitungen – wenn erforderlich – erneuert, die Bäder gefliest und mit mor- dernen Armaturen ausgestattet. Mit Iso- lier-Kunststofffenstern sowie gedämmten Fassaden will das Wohnungsunternehmen zudem eine deutliche Reduzierung der Heizkosten sowie des CO2-Ausstoßes errei- chen. Außerdem erhält jede Wohnung erst- I I N N D D I I E E S S E E R R A A U U S S G G A A B B E E GESCHICHTE Bucher Zeitzeugin Sonnenuhr S.9 MITTEN UNTER UNS Von Leben und Tod Onkel Ottos S. 10 FOTOS: DACHNER (2), SPITZ, LANDESDENKMALAMT BERLIN Bahnhofstraße 62 • 13125 Berlin-Karow • Tel.: (030) 9 43 40 45 Sympathie auf den ersten Blick mals Verbrauchsableser für Heizung und Wasser, so dass jeder Mieter künftig an den warmen Betriebskosten individuell »drehen« kann. Bereits im November soll die Sanierung abgeschlossen sein. »Das Wohnhaus Robert-Rössle-Straße 1 befindet sich an exponierter Stelle an der Zufahrt zum Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, das gab unter ande- rem den Ausschlag für die Sanierung«, er- läutert Lars Holborn, Geschäftsbereichs- leiter Pankow. »Die GESOBAU will den Standort Buch als Wohn- und Gesund- heitsregion auch mit entsprechendem Wohnraum für die dort Beschäftigten und Studierenden unterstützen.« Weiter S. 3 Weltpremiere in Buch Bürgerforum: Saufgelage und Verwüstungen in Karow Das Bündnis Pankow Nordost unter Federführung der Einwohnerinitiative Neu-Karow lädt alle interessierten Bürger am Mittwoch, dem 18. Juni, um 19 Uhr zum Karower Bürgerforum in die Aula der Grundschule im Panketal, Achillesstraße 31/Chronisteneck, ein. Thema sind die abendlichen Verwüstungen und Sauf- gelage von Jugendlichen – insbesondere an den Wochenenden – im Siedlungs- gebiet, vor allem auf der Piazza, am Chronisteneck, Am Elsebrocken oder im Bedeweg. Hier soll versucht werden, das Problem gemeinsam mit der Polizei, zuständigen Gremien des Bezirksamtes, Sozialarbeitern und Anwohnern anzu- packen. Besonders herzlich eingeladen sind betroffene Karower. GESOBAU saniert punktuell KRANKEN- TRANSPORT TEICHMANN 92 900 230 Schwanebecker Chaussee 5–9 •13125 Berlin Krankenwagen •Taxi• Mietwagen Freude über die geglückte OP besonders bei den Eltern Nadine und Mario Zwietasch (vorn), Dr. Sebastian Schütze (v. l.), Dr. Martin Schlesinger, Prof. Klaus Schaarschmidt und Dr. Jörg Butzeck. Foto u.: Drei kleine Narben auf Tims Rücken zeugen noch vom komplizierten Eingriff. Ausstellung: Ausgrabungen in Berlin-Buch Zum Museumsfest und zur Ausstellungs- eröffnung »Ausgrabungen in Buch« lädt das Panke-Museum, Heynstr. 8, am Sonntag, 1. Juni, um 11 Uhr ein. Museumsleiter Bernt Roder und Michael Hoffmann vom Landesdenkmalamt wer- den die Schau eröffnen. Sie zeigt die Ergebnisse jahrelanger Feldforschung vom Ausgrabungsort Buch. Spuren und Funde zweier germanischer Siedlungen – aus der Eisenzeit des 6.–4. Jh. v. Chr. und aus der römischen Kaiserzeit 2.–4. Jh. n. Chr. – sind hier zutage gefördert worden. Foto: Modell eines Wohnstallhauses

Weltpremiere in Buch - bucher-bote.de · Das Büro der Zepernicker Ortsbürgermei-sterin Britta Stark ist umgezogen. Es be- ... großes Loch strömt unaufhaltsam Luft unter die Haut

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■ AKTUELLBlankenburger Chausseewird ausgebautS. 3

■ THEMA DES MONATSBegegnung mit »Katzen-frauen« der Region S.5

Juni 2008 • 1 €

■ Zeugen gesucht!Ein Zeuge wird dringend gesucht, der ei-nen Motorradunfall am 7. 9. 2007 auf demverlängerten Lindenberger Weg hinterNeu-Buch (Richtung Lindenberg/Auto-bahnbrücke Gewerbegebiet Selgross) be-obachtet hat und den fahrerflüchtigenPkw (schwarzer BMW) bezeugen kann.Bitte melden unter Tel. 0160/94 77 72 46.

■ Bürgermeisterin zog umDas Büro der Zepernicker Ortsbürgermei-sterin Britta Stark ist umgezogen. Es be-findet sich wieder im Gebäude des altenRathauses in der Heinestraße 1 in Zeper-nick. Die nächste Sprechstunde findethier am 17. Juni 2008 von 17 bis 18.30 Uhrstatt. Telefonische Anmeldungen sind un-ter 94 51 12 02 möglich.

■ Turmfalken live Das Familienleben einer Turmfalkenfa-milie in einem Turm des Pankower Rat-hauses kann man jetzt live per Internet –www.berlin.nabu.de – über eine dort in-

Ihre Expertenfür individuelleReiseplanung

Pauschalreisen, Städtereisen, Studienreisen,

Gruppenreisen,Kreuzfahrten,

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alle namhaftenReiseveranstalter,

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ReisebüroKarowLufthansaCity Center

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(im Einkaufszentrum Neu-Karow)Mo–Fr 10.00–18.30 UhrSa 9.30–13.00 Uhr

Tel. 94 38 07 07, Fax 94 38 07 09

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Besser hören –aktiver leben Marlis Weege

Marlis Weege

Bahnhofstraße 49 Tel. (030) 94 79 55 66

Geöffnet: Mo–Do 9–18, Fr 9–13 Uhr

KAROW

stallierte Webcam verfolgen. Der NABUBerlin schuf zahlreiche neue Brutmög-lichkeiten für geschützte Vogelarten an Kirchen in Berlin und Brandenburg.Unterstützt wurde das Vorhaben von T-Mobile Deutschland und der Evange-lischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.

■ Gymnasium ab Klasse 5Am Freitag, dem 6. Juni, findet am FreienGymnasium Zepernick ein Tag der offe-nen Tür statt. Interessierte Eltern undSchüler sind herzlich eingeladen, sich beiLehrern und Schülern über diese Ganz-tagsschule zu informieren. Näheres un-ter: www.freies-gymnasium-zepernick.deoder Tel. 94 41 81 24.

■ BürgersprechstundeAm 4. Juni von 18.30 bis 19 Uhr findet dienächste Bürgersprechstunde des Ab-geordneten Ralf Hillenberg (MdA) im Bür-gerbüro, Spinolastraße 28 b, in Karowstatt.

Minimalinvasiver Eingriff an der Luftröhre rettete Vierjährigem das Leben

E s war ein ganz normaler Tag in der Kita Zwergenschloss im Rüdersdorfer

Ortsteil Herzfelde. Ein Dienstagvormit-tag, die Kinder spielen auf dem Spiel-platz. Es ist 10.50 Uhr. Der vierjährige TimTarany stolpert plötzlich und fällt un-glücklich auf einen Baumstamm-Stuhl.Sein Kinn ist aufgeschürft. Nicht soschlimm, denkt die Erzieherin. Doch alsder Kleine ein paar Schritte geht, weint erplötzlich heftig und bricht zusammen.Sein Gesicht schwillt bedrohlich an; so-fort werden Notarzt und Rettungswagengerufen und Tims Mutter benachrichtigt.Der Junge wird ins acht Kilometer ent-fernte Krankenhaus Rüdersdorf gebracht.Noch weiß niemand, dass sich Tim le-bensbedrohlich verletzt hat. Wegen derÜberdehnung bei dem Bagatell-Sturz istseine Luftröhre zwischen Hals und Brust-korb eingerissen. Durch ein etwa ein Centgroßes Loch strömt unaufhaltsam Luftunter die Haut des ganzen Körpers. »Er war sehr aufgebläht, die Arme undBeine standen vom Körper ab, der Kopfwar melonengroß angeschwollen«, er-innert sich Anästhesist Dr. Jörg Butzeck.Die Diagnose ist unklar. Unaufhaltsamströmt die Luft unter die Haut des Jun-gen, so dass die Körperteile anschwellenund die Haut beim Berühren knistert. Beijedem Atemzug gelangt auch Luft in den

Brustkorb. Durch einenVentilmechanismus steigtder Druck um so mehr, jeverzweifelter Tim versuchtzu atmen. Lunge und herz-nahe Gefäße werdenzusammengedrückt, sodass es zum Herzstillstandkommen kann. Chirurg RalfMöslein und Dr. Butzeck er-kennen die dramatische Si-tuation. Zur Entlastung le-gen die Rüdersdorfer ÄrzteSchläuche in Hals und

Brustkorb, um »Luft abzu-lassen«, und stabilisierendas Kind. Dann wird Timmit einem Rettungshub-schrauber ins HELIOS Kli-nikum Berlin-Buch geflo-gen. »Wir wussten, dass dieBucher Kinderchirurgie ei-nen hervorragenden Rufhat und insbesondere gro-ße Erfahrungen bei Verlet-zungen im Brustkorbbe-reich besitzt«, so Butzeck.

Lesen Sie weiter auf S. 3

Wohnblock an der Einfahrtzum Campus Buch soll

im November fertig sein

D ie GESOBAU AG beginnt ab Juni mitder Sanierung des Wohnhauses Ro-

bert-Rössle-Straße 1 in Buch. Aus derzeit53 Wohnungen entstehen nach zeitgemä-ßen Grundrissanpassungen 40 moderneWohneinheiten. Mit dem neuen Aufzug,der an die Südseite des Wohnhauses an derEcke Karower Chaussee montiert wird,wird auch der Eingangsbereich im Erdge-schoss verlegt und attraktiv gestaltet. ImHaus werden die Sanitärstränge sowie dieelektrischen Leitungen – wenn erforderlich– erneuert, die Bäder gefliest und mit mor-dernen Armaturen ausgestattet. Mit Iso-lier-Kunststofffenstern sowie gedämmtenFassaden will das Wohnungsunternehmenzudem eine deutliche Reduzierung derHeizkosten sowie des CO2-Ausstoßes errei-chen. Außerdem erhält jede Wohnung erst-

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■ MITTEN UNTER UNSVon Leben und TodOnkel OttosS.10

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Sympathie auf den ersten Blick

mals Verbrauchsableser für Heizung undWasser, so dass jeder Mieter künftig anden warmen Betriebskosten individuell»drehen« kann. Bereits im November solldie Sanierung abgeschlossen sein.»Das Wohnhaus Robert-Rössle-Straße 1befindet sich an exponierter Stelle an derZufahrt zum Max-Delbrück-Centrum für

Molekulare Medizin, das gab unter ande-rem den Ausschlag für die Sanierung«, er-läutert Lars Holborn, Geschäftsbereichs-leiter Pankow. »Die GESOBAU will denStandort Buch als Wohn- und Gesund-heitsregion auch mit entsprechendemWohnraum für die dort Beschäftigten undStudierenden unterstützen.« Weiter S. 3

Weltpremiere in Buch

Bürgerforum: Saufgelage und Verwüstungen

in KarowDas Bündnis Pankow Nordost unterFederführung der EinwohnerinitiativeNeu-Karow lädt alle interessierten Bürgeram Mittwoch, dem 18. Juni, um 19 Uhrzum Karower Bürgerforum in die Aula derGrundschule im Panketal, Achillesstraße31/Chronisteneck, ein. Thema sind dieabendlichen Verwüstungen und Sauf-gelage von Jugendlichen – insbesonderean den Wochenenden – im Siedlungs-gebiet, vor allem auf der Piazza, amChronisteneck, Am Elsebrocken oder imBedeweg. Hier soll versucht werden, dasProblem gemeinsam mit der Polizei,zuständigen Gremien des Bezirksamtes,Sozialarbeitern und Anwohnern anzu-packen. Besonders herzlich eingeladensind betroffene Karower.

GESOBAU saniert punktuell

KRANKEN-TRANSPORTTEICHMANN

☎ 92 900 230Schwanebecker Chaussee 5–9 • 13125 BerlinKrankenwagen •Taxi • Mietwagen

Freude über die geglückte OP besonders bei den Eltern Nadine und Mario Zwietasch (vorn),Dr. Sebastian Schütze (v. l.), Dr. Martin Schlesinger, Prof. Klaus Schaarschmidt und Dr. JörgButzeck. Foto u.: Drei kleine Narben auf Tims Rücken zeugen noch vom komplizierten Eingriff.

Ausstellung:Ausgrabungen in Berlin-Buch

Zum Museumsfest und zur Ausstellungs-eröffnung »Ausgrabungen in Buch« lädtdas Panke-Museum, Heynstr. 8, amSonntag, 1. Juni, um 11 Uhr ein.Museumsleiter Bernt Roder und MichaelHoffmann vom Landesdenkmalamt wer-den die Schau eröffnen. Sie zeigt dieErgebnisse jahrelanger Feldforschungvom Ausgrabungsort Buch. Spuren undFunde zweier germanischer Siedlungen –aus der Eisenzeit des 6.–4. Jh. v. Chr. undaus der römischen Kaiserzeit 2.–4. Jh. n.Chr. – sind hier zutage gefördert worden.Foto: Modell eines Wohnstallhauses

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2 LesermeinungenJUNI 2008

15. Jahrgang, Juni 2008

BESTATTUNGENANGELIKA KREBS

Bucher Straße 4216341 Zepernick

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Anschrift: Redaktion Bucher Bote, Alt-Buch 51(Gesindehaus), 13125 Berlin Telefon: 9 41 54 28, Fax: 9 41 54 29E-Mail: [email protected]: www.bucher-bote.deHerausgeber: Albatros e. V.Friedrich Kiesinger (V. i. S. d. P.), Albatros e. V.Mit freundlicher Unterstützung der Dresdner Bank AGAlbatros im Internet: www.albatrosev.de Redaktion: Kristiane Spitz (verantw. Red.),Siegfried EndruweitEhrenamtlicher Redaktionsbeirat: Ehrengard Hanke, Jörg-Peter Malke, AntjeNeumann, Rosemarie Pumb, Martin Jehle, Kerstin Sabotke, Udo Schnee, Karl-Heinz EhlersLayout, Anzeigengestaltung, scans: Siegfried Endruweit Druck: Union Druckerei Berlin GmbH.Storkower Straße 127A, 10407 BerlinGedruckt auf 100 % Recyclingpapier

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Marcel Köppen

Marcel Köppen, Jahrgang 1976, ver-heiratet, glücklicher Vater einer

kleinen, zweijährigen Tochter, weiß nichtgenau, wie viele Generationen seiner Fa-milie bereits vor ihm in Schwanebeck leb-ten. Das ehemalige Familienhaus der Pla-tows wurde vor Jahren verkauft undrenoviert. Es steht hinter der Kirche undist in seinem rötlichen Putz ein angeneh-mer Anblick. »Die Eltern meines Urgroß-vaters wohnten schon in diesem Haus. Siehatten viele Kinder, es waren wohl neun«,meint Marcel Köppen. Genau weiß er esaber nicht. Seit ungefähr einem Jahr re-cherchieren Großvater, Vater und Sohnan der Geschichte der SchwanebeckerFeuerwehr, die gleichzeitig auch ein Teileigener Familiengeschichte ist. »MeinUropa, eine über den Ort hinaus bekann-te Persönlichkeit, war 1933 Mitbegründerund Wehrführer der ersten FreiwilligenFeuerwehr in unserem Dorf. Feuer lö-schen war in Schwanebeck und anderen-orts über Jahrhunderte hinweg eine Ak-tion nachbarschaftlicher Hilfe und ist,von den Berufsfeuerwehren größererStädte abgesehen, bis heute eine derwichtigsten ehrenamtlichen Aufgaben ge-blieben«, erzählt Marcel Köppen. »Früher war es bei uns so: Brannte esirgendwo, wurde das Löschwasser mit ei-nem Pferdefuhrwerk an die Unglücksstel-le gefahren. Ein Bauer hatte für solch ei-nen Fall ständig Pferde und ein Fuhrwerkin Bereitschaft zu halten. Allerdings kambei großen Scheunenbränden meist jedeHilfe zu spät. Als dann vor 75 Jahren dieFreiwillige Feuerwehr in Schwanebeckgegründet wurde, gehörte ihre Ausstat-tung zu der modernsten ihrer Zeit. In derChronik werden wir eine Menge zu be-richten haben, auch Schwieriges. So er-zählte der Urgroßvater meinem Großva-ter, er war damals ein 12-jähriger Junge,von Einsätzen während des 2. Weltkriegesweit außerhalb Schwanebecks. Im April1945 befahl die SS einen Einsatz in Ora-nienburg. Es war die Zeit, als das KZ Sach-senhausen geräumt wurde und Tausendehalb verhungerter KZ-Häftlinge den To-desmarsch nach Norden antreten mus-sten. Schwache und Tote lagen auf denStraßen. Die Anweisung für die Schwane-becker lautete, einfach durch die Kolonneoder über zusammengebrochene Men-schen hinweg zu fahren. Mein Urgroßva-ter aber, selbst ein Mitglied der NSDAP,und seine Leute sind ausgestiegen undhaben die Toten und Halbtoten erst ausdem Weg getragen, bevor sie weiterfuh-ren. Man kann sich so etwas heute garnicht mehr vorstellen.« Marcel Köppen vertritt die 4. Generationseiner Familie in der Freiwilligen Feuer-wehr. Als Ressortleiter sind er und seineGruppenführer für die praktische Aus-und Weiterbildung der 42 aktiven Mitglie-der verantwortlich. Jede Woche mitt-wochs treffen sich die Aktiven und die Ju-

gendmannschaft (21 Mitglieder) zur theo-retischen und praktischen Weiterbildung.Mit dabei sind auch die Senioren, auf de-ren Rat und Kameradschaftlichkeit keinerverzichten möchte. Ausgeklügelte Einsatzkonzepte, Alarm-und Ausrückordnung müssen jederzeitbei jedem Einzelnen abrufbar sein. In denZuständigkeitsbereich der Schwanebe-cker Freiwilligen Feuerwehr gehören auchdie beiden Autobahndreiecke Schwane-beck und Pankow, bis zur Abfahrt Müh-lenbeck. Marcel Köppen ist gerne Schwanebecker.Hier verbrachte er einen Teil seiner Schul-zeit und lernte, gerade dem Sandkastenentwachsen, seine Frau kennen. Die»Wendezeit« hat er als 13/14-Jähriger sehrwach und mit einem eindeutigen Gefühlfür die neuen Lebens- und Entwicklungs-möglichkeiten wahrgenommen. »UnsereEltern haben uns, meine beiden Schwe-stern und mich, liberal und christlich er-zogen, daher hatten wir auch nie eine ver-klärte Sicht auf die DDR. Das hat es unsetwas leichter gemacht, die Orientierungnach der politischen Wende zu finden.Wir sind bodenständige Menschen und eswar damals nicht so sehr unser Bedürfnis,durch die Welt zu reisen, vielmehr lag unsdaran, unsere persönlichen Entwick-lungschancen wahrzunehmen. UnsereFamilie hat es geschafft und die Erzie-hung unserer Eltern hat uns einen wirk-lich guten Weg bereitet.Ich habe die Schule gewechselt und inBuch das Abitur gemacht, leistete meinenWehrdienst und studierte kurz Politikwis-senschaften. Aber, ich sag mal, als ergeb-nisorientierter Mensch erschien mir dieser Weg dann doch wenig erfolgver-sprechend. Eine 3-jährige Lehre als Versi-cherungskaufmann hielt ich für einen so-lideren Berufsstart, obwohl ich weiß, dassdieser Beruf in den neuen Bundesländerneinen bitteren Beigeschmack hat. Mir hatdie gründliche Ausbildung gefallen undich habe sie mit ›1‹ abgeschlossen.« Es ist Freitagnachmittag. Während MarcelKöppen erzählt, meldet sich mehrmalsein »kleiner schwarzer Kasten«. Er legt ihnneben sich auf den Tisch. Gespräche wer-den jetzt nicht angenommen. Er wird zu-rückrufen. Das »Heim-Office« ist nichtviel größer als die ersten Mobiltelefonevor 20 Jahren. »Damit bin ich sehr flexibelund kann auch Zuhause und unterwegsarbeiten. Wenn ich arbeite, bin ich 100%igim Einsatz und gebe Vollgas, bin mit demganzen Herzen dabei«, erklärt der dyna-mische, 32-jährige Geschäftsmann, derseit einiger Zeit Kunden des Fahrzeugher-stellers mit dem Stern auf der Motorhau-be in ganz Deutschland betreut und be-sucht. Das erfordert von ihm hoheMobilität.Für vier Menschen ist er zu jeder Stundetelefonisch erreichbar: für seine Frau, sei-ne Tochter und seine Eltern: »Die Familieist mir das Allerwichtigste.« Ein Haus wur-de gekauft und mit Hilfe von Freundenund Familie modernisiert. Es gibt einenOldtimer (mit Stern), ein Motorrad undbald soll ein Moped hinzukommen, ummit der Tochter spazieren zu fahren. AmAbend singt ihr der Vater Schlaflieder. Seitfünf Jahren ist er verheiratet. Aus diesemAnlass ist eine Reise in die Toskana ge-bucht. Ob die Kleine mitreist? »Es mögenja viele ohne Kind Urlaub machen, weilsie sich von ihrem Kind erholen wollen.Wozu bekomme ich ein Kind? Um michein Leben lang von ihm zu erholen? Alsonee, ich liebe meine Tochter und die istfür mich wirklich Lebensmittelpunkt! DieFamilie ist für mich die Nummer 1!«Marcel Köppen verabschiedet sich, umpünktlich zum Freitagsritual zu Hause zusein: dem gemeinsamen Kaffeetrinken.

Rosemarie Pumb

In der SchlossparkPassage:Wiltbergstraße 3–1113125 Berlin, Tel./Fax: (030) 9 49 65 59

Im HELIOS-Klinikum:Schwanebecker Chaussee 50 13125 Berlin,Tel.: (030) 9 40 15 15 30

Inh. Michael KowarschE-Mail: [email protected] •www.buchladen-in-buch.de

FamiliengeschichteAuf meiner Fahrt nach Berlin-Buch stimm-ten mich die lieblichen Landschaften, diehellen lichten Wälder sehr fröhlich. Auchder Ort selbst mit seinem ehemaligenFriedhof am Viereckweg, mit den umlie-genden Häusern aus der Gründerzeit undden liebevoll gepflegten Gärten, waren Bal-sam für mein Gemüt und dennoch konnteich meine innere Anspannung nicht ver-leugnen, würde ich doch hier und heutemit einem weiteren Teil meiner Familien-Geschichte konfrontiert werden.Nach neun Jahren Recherche durch Dr.Pieken, damals Historiker am Berliner Hi-storischen Museum, und nach der Aus-strahlung des Films »Preußisches Liebes-glück« im Fernsehen wurden durch denvon Bernd Heider im »Bucher Boten« ver-fassten Artikel »Ein Friedhof stirbt« (»BB«2/08) neue Mosaiksteine über meine Vor-fahren zusammengetragen und somit un-sere Familienchronik weiter erhellt. Trotz meines nicht alltäglichen NamensSabac el Cher kannte ich vorher unsere Ah-nengeschichte überhaupt nicht. Durch diedeutsch-deutsche Teilung und den frühenTod einiger Familienmitglieder war mei-nem Vater und mir als letzter Trägerin die-ses Nachnamens nicht bekannt, dass derfarbige kaiserliche Hofkapellmeister Gu-stav Sabac el Cher einer unserer Vorfahrenwar. Sein »Erzeuger«, August Sabac el Cher– quasi ein Mitbringsel des Prinzen Al-brecht von Preußen aus Ägypten –, kam1843 im Alter von sieben Jahren an denpreußischen Hof. In Senzig bei Königs Wusterhausen standich schon einmal tief bewegt vor einem mirunbekannten Mahnmal mit unserem Fa-miliennamen, nämlich an der Grabstättemeines Urgroßvaters, dem Musiker GustavSabac el Cher, der hier in den 1930-er Jah-ren mit seiner Familie gelebt hatte. Nun galt mein Besuch der Grabstätte sei-ner Schwiegereltern Perling auf dem ehe-maligen Friedhof am Viereckweg in Buch,von der wir bis 2007 nichts wussten. Ob-wohl die umfassenden Abrissarbeiten invollem Gange waren, gewann ich beim Be-such dieser ehemaligen Beerdigungsstätteeinen friedlichen, freundlichen Eindruckvon der letzten Ruhestätte zweier meinerVorfahren.Dank der hilfsbereiten Initiative von Fami-lie Heider konnten die Grabplatten meinerUrurgroßeltern gerettet werden. Wir sindstolz, nun im Besitz dieser beiden Zeit-zeugnisse zu sein und möchten unserenbesonderen Dank und die Verbundenheitzur Familie Heider, die die Traditionen desOrtes Berlin-Buch sehr schätzt, zum Aus-druck bringen. Wenn in Senzig zur Erinne-rung an den bekannten Gustav Sabac elCher eine Dokumentation vorbereitetwird, werden diese beiden Gedenktafelnbestimmt zu den besonders wertvollenAusstellungsstücken gehören.

Angela Sabac el Cher,auch im Auftrag meines Vaters Axel

»Schlaf«bär

Vom 30. April bis in die Abendstunden des3. Mai hatten wir in der großen Pappel vorunserem Balkon in der Wolfgang-Heinz-Straße/Ecke Bruno-Apitz-Straße einen un-gewöhnlichen Schlafgast: einen Waschbä-ren! Leider konnte ich ihn nicht besserfotografieren, der Blätterwald der Pappelwar schon zu dicht. Ute Meyer, Buch

TierheimfestBei wunderschönem sonnigen Wetterfeierten die Tierfreunde im Tierheim Lade-burg am 3. Mai das diesjährige Frühlings-fest. Der Höhepunkt war die Einweihungdes neuen Taubenhauses und des Tauben-turmes (Foto). Etwa 50 verwilderte Haus-tauben wurden im Laufe der Zeit aufge-nommen, der Platz für diese Tiere war inder alten Voliere immer enger geworden.Innerhalb kurzer Zeit wurde ein wunder-schönes großes Taubenhaus gebaut. Nunbeabsichtigt das Tierheim nicht etwa eineTaubenzucht ins Leben zu rufen. ImGegenteil, durch das Taubenhaus und denTaubenturm kann die Population gut kon-trolliert und damit gesteuert werden.

Renate Jentsch

Appell an KraftfahrerAm 29. April gegen 13 Uhr fuhr ich nach ei-nem Einkauf in Buch mit dem Fahrrad aufder Zepernicker Straße stadtauswärtsRichtung Zepernick und wurde in der Mit-te zwischen beiden Orten von einem Autozu Fall gebracht. An den Unfall selbst habeich keine Erinnerung und kam erst im Stra-ßengraben, auf einer Decke liegend, lang-sam wieder zu Bewusstsein, als mich dieBucher Feuerwehr (Dank an Herrn Rose!)professionell versorgte. In der Rettungs-stelle des HELIOS-Klinikums und bei sta-tionärer Nachbeobachtung wurde zumGlück festgestellt, dass meine Verletzungennur äußerlich waren (Dank an die dortigenÄrzte und Schwestern!). Hinterher erzähl-ten mir einige Nachbarn, dass sie dieseStraße aus Angst grundsätzlich nicht mitdem Fahrrad befahren, ich hatte dies bis-her nur bei Dunkelheit so gehalten. Ausleidvoller Erfahrung appelliere ich an alleKraftfahrer (zu denen ich selbst gehöre),sich auf den innerorts gelegenen Straßenohne Fahrradweg besonders aufmerksamund rücksichtsvoll zu verhalten!

Dr.Wolfgang Kiehl, Zepernick

Falsche Vorbilder?Panketals Bürgermeister Rainer Fornellwandte sich kürzlich mit einem an sichvernünftigen Aufruf an »sein Volk«. DerVerwaltungschef bat die Bevölkerung, Pa-tenschaften für Straßenbäume zu über-nehmen. Das macht Sinn, denn besondersjungen Bäumen machen heiße und tro-ckene Sommer schwer zu schaffen. EinigeEimer Wasser aus der Nachbarschaft kön-nen da schon helfen. Im vergangenen Jahrverhallte ein vergleichbarer Appell aller-dings fast ungehört.Landtagsabgeordnete Britta Stark ist mitgutem Beispiel vorangegangen, übernahmeine Baumpatenschaft und hofft auf eineentsprechende Vorbildwirkung. Wir kön-nen gespannt sein, ob es hilft, denn sowohlStark als auch Fornell haben bei Baum-freunden einen zweifelhaften Ruf. Da ist zunächst Rainer Fornell; erklärterGegner einer wirksamen Baumschutzver-ordnung, jahrelang erbitterter Kämpfer ge-gen den Erhalt des heute so beliebten

Die Redaktion behält sich das Recht sinnwahrender Kürzungen vor.Es werden nur namentlich gekennzeichnete Leserbriefe abgedruckt.

Preis: Je Zeile (ca. 45 Zeichen) 1,50 €, Chiffregebühr: 2,50 €Annahme der Anzeigen: Persönlich inder Redaktion »Bucher Bote«, Alt-Buch 51, 13125 Berlin mitBarzahlung oder per Post unter Bei-legung des €-Betrags in Briefmarken.

Robert–Koch-Parks in Zepernick und im-mer zur Stelle, wenn es galt, für die Rodungvitaler Bäume zu stimmen.Ortsbürgermeisterin Britta Stark steht ihmin nichts nach. Sie gilt als »politische Mut-ter« der im Jahr 2004 novellierten Branden-burger Baumschutzsatzung, deren Auswir-kungen bislang ca. 60 Prozent der Bäumeauf privatem Grund in Panketal zum Opferfielen. Dieser Fakt bedingt eventuell einGlaubwürdigkeitsproblem, denn man wirddas Gefühl nicht los, dass hier zwei, völligzu Recht verschriehene, »Holzfäller« imVorfeld der Kommunalwahlen auf eineImagekorrektur schielen. Zudem ergibtsich die berechtigte Frage warum eine Ge-meinde, die ohne Not und oft gegen erheb-lichen Widerstand der Anwohner ihren Al-leenbestand opfert, nun auch noch diePflegekosten der Nachpflanzungen denBürgern überhelfen will.Dass die Panketaler durchweg ignorantreagieren, ist allerdings nicht zu befürch-ten. B90/die Grünen haben sich des Pro-blems bereits seit mehreren Jahren ange-nommen. Bislang stießen unsere Hand-zettel und daraus entstandene Gesprächeauf eine durchaus positive Resonanz.

Stefan Stahlbaum, Bündnis 90/Grüne,Regionalverband Niederbarnim

Baumfrevel?Endlich haben wir vom Balkon aus freieSicht auf den Parkplatz vor unserem Hausund können im Sommer die pralle Sonnegenießen. Überraschend wurden am19./20. Mai in der Georg-Benjamin-Straßein Buch fünf stattliche Straßen-Pappeln,die z. T. durch ihr Wurzelwerk erste Fahr-bahnschäden verursacht haben, gefällt. Es ist ein imposanter Blick auf das vieleBlech rundherum, denn auch auf dem Bür-gersteig an der Rückseite des Wohnhausessind am Tage bis zu sechs Pkw und nachtsmitunter auch Lkw abgestellt. Haben wirdiese tolle Situation den Beschwerden derAutomobil-Lobby zu verdanken, die denEinsatz von Straßenbau-Kapazitäten erwirken will, die an anderer Stelle in Buch, z. B. auch auf den Gehwegen, wichtiger wären? E. Böhme, Buch

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Zum 30. 4. 2008 lief die100-prozentige öffentli-

che Förderung für das Regio-nalmanagement in Berlin-Buch aus. Das Land Ber-lin fördert max. sechs Jahrederartige Infrastrukturmaß-nahmen aus Mitteln der Ge-meinschaftsaufgabe zur Ver-besserung der regionalenWirtschaftsstruktur (GA). An-dere Beispiele in Berlin sinddie RegionalmanagementsMarzahn und Mediaspree. Zur Erinnerung: Zum 1. Mai2002 erhielt die Berlin-BuchManagement GmbH über ei-nen Fördervertrag vom Be-zirksamt Pankow den Auftrag,ein Regionalmanagement zuetablieren. Anliegen war, die Gesundheitsregion Buchdurch Standortmarketing zustärken, für die Region Zu-kunftsperspektiven zu ent-wickeln, Netzwerke der Bu-cher Akteure zu bilden und zupflegen, eine überregionalePresse- und Medienarbeit zuleisten, Sponsoren für Projek-te im Public Private Partners-hip (Beschaffungsmarketing)zu gewinnen und die Bevölke-rung in konzeptionelle Über-legungen und Maßnahmender regionalen Entwicklungeinzubeziehen. Insgesamt flossen dafür inden letzten sechs Jahren rd.1,1 Millionen Euro über dieGA-Förderung und weitere Mittel für Ein-zelprojekte nach Berlin-Buch.Von Anfang an waren sich die Gesellschafterder Berlin-Buch Management GmbH (HE-LIOS Kliniken, Gesobau, EWG, Unterneh-mensgruppe Widerker, BBB ManagementGmbH, Merlion Pharmaceutical GmbH, In-vitek GmbH) und das Bezirksamt Pankowder schwierigen Herausforderung bewusst,Wege für eine Anschlussfinanzierung zurWeiterführung des Regionalmanagementsnach Auslaufen der öffentlichen Förderungaufzuzeigen. In der letzten Gesellschafter-versammlung am 22. April zu diesem The-

ma wurde jedoch klar, dassdie Gesellschafter und der Be-zirk aus eigener finanziellerKraft das Regionalmanage-ment nicht fortsetzen kön-nen. Eine kurzzeitige Verlän-gerung mit eigenen Mittelninsbesondere zur Erstellungdes Verwendungsnach-weises für die Fördermittelmusste aus rechtlichen Grün-den verworfen werden. Vorden Gesellschaftern und demBezirksamt Pankow stehtnunmehr die Aufgabe, dieProjekte mit dem größtenImage-Gewinn für Berlin-Buch, wie z. B. das hoch fre-quentierte Internetportal, mitgeringerem finanziellen Auf-wand fortzuführen oder inanderer Trägerschaft fortfüh-ren zu lassen. Dazu werdensie sich im Juni verständigen. An dieser Stelle im »BucherBoten« hat Birgit Teschke alsRegionalmanagerin oft überihre und die Arbeit ihres klei-nen Teams berichtet, Kriti-sches vermerkt und Mut ge-macht, wo es nötig war. Wir möchten hier heute FrauTeschke und ihrem Team fürdie geleistete Arbeit in und fürBerlin-Buch herzlich danken.Die oben genannten Aufga-ben wurden ideenreich underfolgreich untersetzt undumgesetzt. Davon zeugen vorallem der Web-Auftritt Ge-

sundheitsregion Berlin-Buch, die erarbeite-ten Flyer, Broschüren und andere Drucker-zeugnisse mit hohem Image-Effekt fürBuch, die gemeinsam mit Cap Gemini erar-beitete Studie zur weiteren EntwicklungBuchs und zum Standortmarketing, die vie-len Veranstaltungen und Workshops mit Bu-cher Bürgern und Gewerbetreibenden so-wie Investorenkonferenzen und -gespräche. Insgesamt sind wir ein Stück vorange-kommen auf dem Weg zur Gesundheitsre-gion Berlin-Buch, aber starkes Engagementist weiterhin gefragt. Gern nehmen wir hier-zu auch Ihre Vorschläge entgegen.

Aktuell 3JUNI 2008

AAUUFF EEIINN WWOORRTT

Der erste Abschnitt der BlankenburgerChaussee von der Sellheimbrücke bis

zur Tarnowitzer Straße in Karow ist seit eini-gen Monaten fertig ausgebaut. Am 22. Maistellte Pankows Bezirksstadtrat für Öffentli-che Ordnung Jens-Holger Kirchner mit sei-nen Mitarbeitern die Planungen für den zwei-ten Bauabschnitt von Tarnowitzer Straße bisca. 50 Meter vor der Kreuzung Bahnhofstra-ße/Alt-Karow der Öffentlichkeit vor. Die An-wohner, die zur Bürgerversammlung ins ehe-malige Kulturhaus »Ottomar Geschke« ge-kommen waren, interessierte vor allem auchdie künftige Kostenrechnung, die ihnen nachAbschluss der Arbeiten ins Haus flattern wird.Mit dem neuen Straßenausbaubeitragsge-setz, das seit 2006 in Kraft ist, werden auch siezur Kasse gebeten. Glück im Unglück habendie Karower dabei insofern, dass die Straße ei-ne über GA-Mittel geförderte Trasse ist, derenKostenumlegung auf die Anleger nur 10 % (ca.150 000 €) beträgt. Immerhin. Für manch ei-nen sind auch das keine peanuts. Antje Gam-mert, Sachgebietsleiterin Ausbaubeitrag/Er-schließung, rechnete vor: wer z. B. Eigen-tümer eines 600 m2 großen Grundstücks ander Blankenburger Chaussee ist und ein Hausmit zwei Vollgeschossen besitzt, wird voraus-sichtlich 900 € zu zahlen haben, bei gewerb-licher Nutzung würde bei gleicher Grund-stücksgröße diese Summe 1 350 € betragen. Die Bauarbeiten für die ca. 400 m des zweitenStraßenabschnitts sollen im Frühjahr 2009beginnen. Nach 15 Monaten ist die Fertigstel-lung geplant. »Die meiste Zeit wird für dieunterirdischen Arbeiten verwandt«, erklärtePlanungs-Mitarbeiterin Babette Braunsdorf.»Berliner Wasserbetriebe, Vattenfall oder Tele-kom haben sich schon angemeldet«. Wäh-rend der Bauphase wird der Verkehr stadtein-wärts umgeleitet von der Bahnhofstraße überSchräger Weg–Steinauer Str.–Beuthener Str.

Der Verein Albatros e. V. beteiligt sich mitdrei interessanten Veranstaltungsange-

boten an den diesjährigen Berliner Senioren-wochen, die vom 21. 6. bis 3. 7. stattfinden. Sostellt die Waldschule Buch der Berliner For-sten ihr Kooperations- und Forschungspro-jekt »Beweidung« mit der FachhochschuleEberswalde am 10. 6. um 10.30 Uhr im Karo-wer Stadtteilzentrum im Turm, Busonistraße136, vor. Mit diesem Wissen treffen sich dannInteressierte, die gut zu Fuß sind, vor Ort – am24. 6. um 9 Uhr an der Waldschule, Wiltberg-straße 55, um die Hochlandrinder und Konik-Pferde in ihrem Weidegebiet nahe Hobrechts-

felde aufzusuchen. Eine kompetente Führungist gegen 11.30 Uhr organisiert.Eine weitere Veranstaltung für interessierteSenioren findet am Dienstag, dem 1. Juli, aufdem Campus Buch, Robert-Rössle-Straße 10,statt. Dr. Andreas Mätzold von der BBB Ma-nagement GmbH Buch übernimmt die Füh-rung zum Thema »Wissenschaft am RandeBerlins« und ermöglicht einen Einblick in dieTätigkeit der Campus-Institute und Biotech-Firmen. Um 11 Uhr ist Treffpunkt am Haupt-eingang/Café Max. Anmeldung für beide Veranstaltungen unter Tel. 94 38 00 97.

und Blankenburger Chaussee. Verkehrszäh-lungen gehen von 14 000 Fahrzeugen werk-tags auf der Hauptverkehrsstraße aus.Der Bereich zwischen Tarnowitzer Straße undKreuzungspunkt ist relativ schmal. »Wir ha-ben hier rund 15 m Straßenraum. Nach je-weils ca. 2 m Grunderwerb zu jeder Seitekommen wir dann auf max. 20 m Breite«,führt Babette Braunsdorf aus. »Wir haben diegleichen Nutzungsansprüche wie im erstenBauabschnitt. Es wird Geh- und Radwege ge-trennt von der Fahrbahn geben. Die Straßen-breite soll 6,50 m – jetzt 6,20 m – betragen. Wirplanen einen 2 m Baumstreifen, dahinterdann Rad- sowie Gehwege. Außerdem wirdeine neue Straßenbeleuchtung installiert. In-gesamt gestalten wir 1600 m2 Straßengrün.Die 53 Alleebäume bleiben bis auf acht erhal-ten. 14 neue Linden werden gepflanzt.«Die Gehwege am Kreuzungspunkt Bahnhof-straße werden provisorisch erneuert. Nochimmer gibt es hier keine Lösung für die An-bindungsstraße zur B2, die über diesen Kno-tenpunkt geführt werden soll. Nach der öf-fentlichen Auslegung des Ausbauplanes imFebruar 2007 hat die Senatsverwaltung fürStadtentwicklung bisher keinen Termin fürdie ausstehende Erörterungsveranstaltungangesetzt. Es ist zu vermuten, dass die Klagenund zahlreichen Widersprüche und Kritikendie endgültigen Planungen verzögern.Zumindest die Verbindung Blankenburg– Ka-row–Buch ist bis 2010 so gut wie vollständigerneuert. Tiefbauamtsleiter Peter Lexen be-scheinigte den bisherigen Ausbauabschnitteneine qualitative Aufwertung. »Es entstandenRad- und Gehwege, die es vorher nicht gab.Die Fahrbahn ist wesentlich leiser geworden.«Und selbst die Sellheimbrücke ist ins Bauvi-sier gerückt. »In fünf bis acht Jahren soll dieBrücke erneuert werden«, verspricht Peter Lexen. Kristiane Spitz

PPOOLLIIZZEEIIBBEERRIICCHHTTEinbruchsserie Am Morgen des 7. 5. zeigte einHauseigentümer aus Zepernick, Dahmestraße, inder Polizeiwache Bernau telefonisch einen Ein-bruch in sein Einfamilienhaus in der Dahmestraßean. Unbekannte hatten sich in der Nacht gewaltsa-men Zutritt zu den Innenräumen des Hauses ver-schafft und das Wohnzimmer durchsucht. Unteranderem wurden zwei Laptops entwendet. Gegen14 Uhr wurde die Polizeiwache Bernau über einenweiteren Einbruch ebenso in der Dahmestraße inKenntnis gesetzt. Die unbekannten Täter scheiter-ten bei ihrem Einbruchsversuch. Sie hinterließenallerdings Sachschäden. Erneut Einbruch Am 13. 5. stellte ein Mann in derHavelstraße in Zepernick kurz nach 6 Uhr fest, dassHandtasche und Geldbörse seiner Frau nicht mehran ihrem Platz waren. Eine weitere Geldbörse fehl-te ebenfalls. Dem Geschädigten wurde allmählichbewusst, dass offensichtlich eingebrochen wurde,was ein Blick auf die geöffnete Terrassentür bestä-tigte. Im Garten fand er dann die durchwühlteHandtasche und die entleerten Geldbörsen. Dieunbekannten Täter hatten auch bei seiner Nach-barin die Terrassentür geöffnet.Party gestürmt Knapp 20 ungebetene Gäste ran-dalierten in der Nacht des 15. 5. in einer Wohnungeines 21-Jährigen in Buch. Der junge Mann hattemehrere Freunde zu einer Feier in die Wolfgang-Heinz-Str. eingeladen. Plötzlich verschafften sichgegen 22.45 Uhr auch unbekannte JugendlicheZutritt. Da sie nicht gehen wollten, rief der 21-Jäh-rige die Polizei. Seine Abwesenheit nutzten diese,um Nahrungsmittel, Bierflaschen und einen Sesselaus dem Fenster der im 5. OG gelegenen Wohnungzu werfen, der einen auf dem Gehweg laufenden23-Jährigen nur knapp verfehlte. Noch bevor diePolizei eintraf, hatten die Störenfriede die Woh-nung verlassen. Bei der Absuche der Umgebungstießen die Beamten auf einem Supermarktpark-platz auf 17 Personen im Alter von 15 bis 21 Jahren,die sich als die ungebetenen Gäste entpuppten. EinErmittlungsverfah-ren wurde eingeleitet. Dahmestraße erneut Einbruchsziel In den frü-hen Morgenstunden des 16. 5. wurde ein Haus-bewohner in der Dahmestraße in Zepernick durchGeräusche geweckt. Er begab sich aus dem OG indie unteren Räumlichkeiten, bemerkte zunächstnichts und legte sich wieder hin. Als er gegen 7.30Uhr ins Wohnzimmer kam, fiel ihm auf, dass dieTerrassentür aufgebrochen worden war und sichjemand an seinem Schrank zu schaffen gemachthatte. Vermutlich hatte er den oder die Tätergestört, als er in der Nacht aufgestanden war. Einbruch bei Apollo In der Nacht vom 18. zum 19.5. brachen unbekannte Täter in das GeschäftApollo-Optik in der Schlossparkpassage Buch ein.Sie gingen brachial vor, hebelten die massive Ein-gangstür auf und gelangten so in den Innenräume.Die Spurensicherung war vor Ort. Beschädigung Festgenommen wurden am 18. 5.ein 19- und ein 23-Jähriger, die im Verdacht stehen,eine Eisenkette von einer Fußgängerbrücke überdie Autobahn A 10 in Buch gehängt zu haben.Gegen 19 Uhr wurden drei unter der Brücke durch-fahrende Pkw beschädigt, jedoch niemand verletzt.Anhand der Beschreibungen von Zeugen, die zuvordrei verdächtige Personen auf der Brücke an derRegionalbahnstrecke gesehen hatten, wurden inTatortnähe die beiden festgenommen.Polizei und Jugendamt Am 22. 5. wurde eineKooperationsvereinbarung zur Verbesserung derZusammenarbeit in Fällen von häuslicher Gewalt,bei denen Kinder und Jugendliche betroffen sind,von Pankows Bezirksstadträtin Christine Keil undder Polizei unterzeichnet. Ziel ist, eine schnelleIntervention zu gewährleisten. Der regelmäßigeAustausch und die Erörterung von Problemfällensind wesentlicher Bestandteil der Vereinbarung. Straftäter ermittelt Im Januar 2008 zündete einTäter die Klön-Ecke auf dem Sportplatz an derStraße der Jugend in Zepernick an. Es entstand er-heblicher Sachschaden. Nachdem eine Ermitt-lungsprämie von 250 Euro ausgelobt wurde, melde-ten sich im März vier Zeugen beim Bürgermeister.Deren übereinstimmenden Aussagen führten zurErmittlung eines jugendlichen Täters aus Zeper-nick. Seine Eltern müssen für den 1 200-Euro-Scha-den und die Ermittlungsprämie aufkommen. DerJugendliche wird 20 Stunden gemeinnützige Arbeitim Robert-Koch-Park leisten.

Bau der BlankenburgerChaussee geht weiter

Bauplanungen und Kostenrechnungen wurden interessierten Anwohnern vorgestellt

Fortsetzung von S. 1HNO-Arzt Dr. Sebastian Schütze in Buchdiagnostiziert Verdacht auf eine tief sitzen-de Luftröhrenverletzung. Kurze Zeit späterwird Tim in den OP geschoben. Es ist ca.15.45 Uhr. In einer 3,5-stündigen Opera-tion gelingt es Prof. Klaus Schaarschmidtund Oberarzt Dr. Martin Schlesinger, denRiss mit einem weltweit einmaligen Ver-fahren zu vernähen. Schon kurz nach Ein-schätzung der Situation war für Prof.Schaarschmidt, den Chefarzt der Kinder-chirurgischen Klinik, klar, dass er versu-chen würde, den Eingriff minimalinvasivvorzunehmen. »Ein konservativer Eingriffmit einem Brustkorbschnitt hätte zusätzli-che Belastung und Lebensbedrohung fürden kleinen Patienten bedeutet. Das woll-ten wir vermeiden und haben mit Hilfe der›Schlüssellochchirurgie‹ den Riss erst ein-

mal in der Mitte der Luftröhre geortet undsodann vernäht und mit einem Brustfell-lappen ›gesichert‹.« Derartige Verletzungensind sehr selten. Prof. Schaarschmidt hat inseiner Medizinerpraxis nur einen einzigenvergleichbaren Fall gesehen. »Ein Drittelder Patienten stirbt in der ersten Stunde«,bemerkt er. »Deshalb gebührt den erstver-sorgenden Ärzten großer Dank. Sie habentadellose Arbeit geleistet!«Tim Tarany Zwietasch ist gerettet. Und eineWeltpremiere gelungen – erstmals wurdeein Luftröhrenriss minimalinvasiv »gefli-ckt«. Drei Wochen nach dem lebensretten-den Eingriff ist Tim wieder quietschfidelund obenauf. Nur drei kleine Schnitte aufdem rückseitigen Brustkorb zeugen nochsichtbar von dem komplizierten Eingriff.Was er werden will? »Arzt natürlich!«, er-klärt der Vierjährige. Kristiane Spitz

Förderung des BucherRegionalmanagements ausgelaufen

Dr. Gudrun Erzgräber,Geschäftsführerin

Berlin-Buch Manage-ment GmbH und BBBManagement GmbHCampus Berlin-Buch

Jörg Reschke,Aufsichtsratsvorsitzen-

der der Berlin-Buch Management GmbHund Geschäftsführer

HELIOS Kliniken GmbH

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In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem liebenMann, unserem Vater, Schwiegervater und Opa

Alfred Czebulla* 21. 7. 1935 † 22. 5. 2008

In stiller Trauer im Namen aller Angehörigen

Erna Czebulla

Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 29. Mai 2008, um 11 Uhr,auf dem Städtischen Friedhof Pankow 12 in 13125 Berlin-Buch,Schwanebecker Chaussee 14 (neben dem HELIOS-Klinikum), statt.

Seniorenwochen – in Buch und KarowWeltpremiere in Buch

Gesobau saniert punktuellFortsetzung von S. 1Gleichwohl ist die Sanierung dieses Hausesnicht als Auftakt für die Komplettsanierungin Buch zu werten. »Schöne Fassaden undmoderne Bäder sind nicht für jeden Kundenmaßgeblich«, sagt Holborn. »Die Gesobaubietet in Buch Wohnraum für Menschen, diean einem realistischen Preis-Leistungs-Ver-hältnis interessiert sind. Das belegen unsereguten Vermietungszahlen und unsere Erfol-ge insbesondere bei den Angeboten für Stu-

dierende, die in ausgewählten Quartierennur 2,50 €/m2 zahlen.«Den verbliebenen Mietern wurden Umset-zwohnungen und Ausweichquartiere ange-boten. Sie wurden individuell beraten undbei den Umzügen unterstützt. Während derBauzeit wird vor Ort ein Baubüro eingerich-tet. Hier können Kunden Wünsche und Sor-gen äußern. GESOBAU und GeneralplanerFürstenau & Partner wollen Fragen zur Mo-dernisierung zeitnah klären. M. G.

Bushaltestelle wird verlegtW ie seit langem geplant – und im vergange-

nen Jahr der Öffentlichkeit vorgestellt undmit ihr diskutiert – ist gegenwärtig die Verlegungder Bushaltestelle am S-Bahnhof Buch (stadtaus-wärts) in vollem Gange. Künftig werden hier dieBusse in der 45,75 m langen Busbucht anhaltenkönnen, ohne den Verkehrsfluss zu stören. DerGehweg ist an dieser Stelle 4,65 m breit. Nach Aus-sage des Bezirksstadtrats für Öffentliche Ordnung,Jens-Holger Kirchner, bestehe auch keine Gefahrfür die alten Bäume am Parkeingang. Der Abstandzur Straße verändere sich nicht, der vorgeschrie-bene Mindestabstand von einem Meter ab Baum-scheibe ist eingehalten. Im Zuge der Arbeiten wirdauch eine Lichtsignalanlage vor der S-Bahnbrückeinstalliert, um Fußgängern und Radfahrern einesichere Straßenüberquerung zu ermöglichen. K. S.

Strom aus Sonnenenergie N ach einem Dreivierteljahr Vorbereitung

ist das Vorhaben, in Panketal eine Bür-gersolaranlage zu erreichten, auf den Weg ge-bracht. Im April hatte die Gemeindevertre-tung dem Vorhaben einstimmig zugestimmt.Darauf hin haben sich die derzeitigen Interes-senten zu der Betreibergesellschaft Erste Pan-ketaler Bürgersolaranlage GbR zusammen-geschlossen und so die rechtliche Grundlagegeschaffen, um mit der Gemeinde den not-wendigen Vertrag abzuschließen. Das Vorha-ben sieht vor, auf dem Dach des Hauptgebäu-des der Gesamtschule »Wilhelm ConradRöntgen« in Zepernick eine Photovoltaikanla-ge mit einer Nennleistung von bis zu 18 kWpzu errichten. Mit der Anlage wird Sonnen-energie in elektrischen Strom umgewandeltund an den regionalen Stromerzeuger, alsoE.ON edis verkauft. Der Strompreis wird aufGrundlage des Erneuerbare Energien Geset-zes (EEG) für 20 Jahre garantiert. Das bringt Si-cherheit für das Vorhaben. Die notwendigenInvestitionsmittel von ca. 75 000 Euro werdendurch interessierte Bürger zur Verfügung ge-stellt, die sich mit Anteilen von 250 Euro bis10.000 Euro beteiligen. Eine Geldanlage, diesich durchaus lohnt, denn es ist mit einer jähr-lichen Verzinsung von mehr als 4 % zu rech-

nen. Gleichzeitig leisten die Beteiligten einen persönlichen Beitrag zumKlimaschutz durch Minderung des CO2-Aus-stoßes und stärken die dezentrale Energieer-zeugung. Durch die Errichtung der Anlage aufdem Schuldach haben die Schüler vor Ort sehranschaulich die Möglichkeit, sich mit denThemen regenerative Energieerzeugung undUmweltschutz zu befassen.Gegenwärtig ist, wie der Geschäftsführer derBetreibergesellschaft, Andreas Neumann mit-teilt, ein Drittel der Gesellschaftsanteile be-reits verbindlich reserviert. Weitere Investorensind also willkommen, um möglichst ohneKredite die maximale Kapazität ans Netz brin-gen zu können. Auf der nächsten Gesellschafter- und Interes-sentenversammlung am 20. Juni (19.30 Uhr imLesesaal der Panketaler Bibliothek, SchönowerStraße 105) sollen die technischen Parameterund die Auftragsvergabe an einen regionalenAnbieter beschlossen werden. Kontakt: www.buergersolar-panketal.de oderGeschäftsführung der Betreibergesellschaft:A. Neumann ([email protected], Tel. 94 4153 10), D. Rostoski ([email protected], Tel. 92 79 91 18) oder R. Ammermann ([email protected], Tel. 71 55 48 01)

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EENNTTLLAANNGG DDEERR PPAANNKKEE

■ Kindertagsfest in Karow

KAROW – »Pankgräfin e. V.« und der Na-turkindergarten »Die kleinen Pankgra-fen« laden am Sonntag, dem 1. Juni, von14 bis 18 Uhr zu einem Kindertagsfest insWagendorf Karow, Pankgrafenstraße 12 dein. Der Eintritt ist frei. Auf dem Pro-gramm stehen Kinderschminken, histo-risches Fechten, Basteln mit Naturmate-rialien, Sackhüpfen, Topfschlagen, Eier-lauf. Es gibt viel Musik, Kinderbowle, Kaffee, Kuchen und Bratwurst. Um 15.30Uhr ist Puppentheater – »Das Rübchen« –geplant. Gäste herzlich willkommen!

■ Zauberbühne PanketalZEPERNICK – Anlässlich des Kindertagesam 1. Juni präsentiert die ZauberbühnePanketal von 14 bis 18 Uhr ein buntesProgramm. Der Eintritt für die Kinder istfrei. Auf dem Programm steht ein Mär-chenerzähler, Puppenspieler Gerd, Kin-derschminken als Lilli Fee, Harry Potterund Pipi Langstrumpf mit Friseur Be-atrixc, Clownerie mit Jonglage und Bal-lonmodelieren, Kindertrödelmarkt, Luft-ballon-Wettfliegen und viel Zaubereienmit MOHRBO & seinem Team. Für dasleibliche Wohl ist gesorgt. Das Zauberva-rieté befindet sich in der Flotowstr. 8/Ecke Zelterstraße.

■ Tonspeicher auf TourKAROW – Wer schon immer einen Songproduzieren wollte, kann das jetzt mitOutreach Pankow tun. Das Tonspeicher-Team ist mit einem mobilen Tonstudioim Juni in Berlin und Brandenburg aufTour. Egal ob HipHop, Karaoke, Schlager,Rock, Liedermacher oder Klassik. Einfachvorbeikommen und singen, die Profisfangen den Sound ein und »zaubern«daraus einen Song. Die fertige CD kanngleich mitgenommen werden. Ideen,Drumloop, Sounds, Playbacks und Sai-teninstrumente mitbringen. Der Ton-speicher macht am 16. 6. ab 15 Uhr Sta-tion am Bunker Karow, Bedeweg. Tel. 8733 83 75, www.dertonspeicher.de .

■ Wanderausstellung ZEPERNICK – Eltern, pädagogischeFachkräfte und andere Bezugspersonenvon Kindern bis ins Grundschulalter ha-ben vom 15. Juni bis 27. Juli die Möglich-keit, die Wanderausstellung »Spielen, Le-sen und gesund aufwachsen in derFamilie« im ehemaligen Rathaus Zeper-

4 Themen JUNI 2008

KAROW – Der Kindergarten Pfann-schmidtstr. 70 wiederholt sein selbstkreiertes Theaterstück »Traumreisen«beim Karower Dorffest am 31. 5. ab 14.30Uhr. Mit großem Erfolg traten die Kinderbereits im Mai beim 7. Karower Kunst-markt auf. Im Rahmen des Bühnen-

programms auf der Piazza werden die 4bis 6 Jahre alten Jungen und Mädchenihre »Traumreisen« mit einfallsreichenArrangements zu vorwiegend aktuellerMusik präsentieren und sich mit ihremBeitrag auch mit anderen »Show-Profis«auf der Bühne messen lassen müssen.

Kindergarten kreiert »Traumreisen«

BB: Die Grundschule Am Sandhaus plant im Ju-ni ein großes Spendenprojekt. Was genau ver-birgt sich hinter diesem Vorhaben?A. Kenawi: Wir Religionslehrer hatten die Idee,uns an der bundesweiten »Aktion Tagwerk –Dein Tag für Afrika« am 17. Juni zu beteiligen.Das Projekt, das Schülerinnen und Schüler auf-ruft, etwas zu tun, das Geld einbringt, soll Bil-dungsprojekten in Ruanda, Südafrika, Sudan,Angola, Burundi zugute kommen. C. Reuter: Das Prinzip ist einfach. Kinder ha-ben kein Geld in der Tasche, dafür aber viele gu-te Ideen. Mit diesen tatkräftigen Ideen kannman viel erreichen. Auf den von uns ausgeteil-ten Helferkarten haben viele Kinder schon jetztAufgaben vermerkt, die sie bereits getan habenund für die sie von der Familie, von Tanten oderBekannten Geld bekommen haben. Diese Ein-nahmen werden gespendet.BB: Was ist den Schülern so eingefallen?

Zepernicker Bestattungs-unternehmerin organisiert

gemeinsame Fahrten

Vor Wochen flatterte eine Einladung der Be-stattungsunternehmerin Angelika Krebs

aus Zepernick/Wandlitz zur nunmehr 7. Fahrt»Ausblicke« für Trauernde und Hinterbliebenein zahlreiche Briefkästen. Die 28 Teilnehmer, diesich Ende April zur zweitägigen Mitfahrt ent-schlossen, empfing »Kaiserwetter« beim Bus-ausflug durchs Ruppiner Land. Miteinander reden, einander zuhören, schöner Musik lau-schen, literarische Texte genießen, das Kennen-lernen von Orten in Brandenburg füllten dieStunden der gemeinsamen Reise. AngelikaKrebs engagiert sich seit vielen Jahren um die-sen »Selbsthilfekreis«, der versucht, im Kontaktmit gleichsam Trauernden mit dem Tod naherAngehöriger besser umgehen zu lernen.So erzählt Frau K., dass dieses Reiseangebotkurz nach dem Tode ihres Mannes einem Stroh-halm geglichen habe, der sich in ihrer Trauerund plötzlichen Einsamkeit hilfreich darbot.»Ich habe viele Möglichkeiten ausprobiert, mei-ne Kontakte neu zu ordnen. Ich suchte Men-schen, die von einem ähnlichen Schicksals-schlag betroffen waren und mit denen manoffen darüber reden konnte. Das habe ich in die-sem Kreis gefunden. Hier und da sind fastfreundschaftliche Kontakte entstanden, regel-mäßige Treffen einmal im Monat. Dennoch fin-det jeder Neuankömmling mühelosen Einstiegin diesen Kreis. Frau Krebs hatte mit diesem Rei-seangebot die Idee zu einer Hilfestellung fürTrauernde, die ihresgleichen sucht. Vielen derTeilnehmer geht es seither einfach besser.«Eine andere Teilnehmerin, Frau S., fährt seitOktober 2006 mit und erlebt jetzt ihre vierteMitreise. Am Anfang stand sie noch sehr unterdem Eindruck des plötzlichen Todes ihres Man-nes und ihrer Mutter. Innerhalb von zwei Tagen

verlor sie beide Menschen. Sie erzählt: »Die da-malige Einladung zur Mitreise in die Lünebur-ger Heide, hatte mich sehr beeindruckt. Diefreundliche Aufmachung, die Möglichkeit, Men-schen mit ähnlichem Schicksal zu begegnen,hat mich gelockt. Mir fehlte es nicht an Kontak-ten, aber die Möglichkeit unter ›Gleichgesinn-ten‹ reden zu können, war wichtig. Auch Tränensind geflossen… aber es wurde auch gelachtund ich spürte, dass man ja auch miteinanderfröhlich sein kann, trotz manchen Kummers.Man spürt, dass man als alleinstehenderMensch mitten im Leben steht und nicht denKopf in den Sand stecken sollte. Was mich je-doch am meisten beeindruckt, ist, dass dieseAusblick-Reisen keine verkappte Reklamefahr-ten einer Bestatterin sind. Hier sind Menschendabei, die aus Berlin kommen oder aus der Um-

gebung und die ihre Angehörigen auch mit Hilfeanderer Bestatter zu Grabe getragen haben. An-gelika Krebs leistet hier ganz einfach Lebenshil-fe.«Das bestätigt auch Frau O. aus Basdorf. Sie fuhrim Frühjahr 2007 nach dem Tode ihres Mannes,zum ersten Mal mit. Sie sagt: »Ich genieße es,von den Erfahrungen der Älteren in solchen Le-benssituationen zu profitieren, mit ihnen zu re-den, ohne mich groß erklären zu müssen.«Frau J. aus Wandlitz hatte sich diesmal der trau-ernden Frau K. aus Zepernick angenommen, fürdie Fahrt eine Premiere bedeutete. Am Ende sahes so aus, als wollten beide unbedingt dabeisein, wenn es im Oktober wieder heißt: Abstandgewinnen, miteinander reden, lachen und wei-nen, nicht mehr einsam sein. Dann geht es indie Lutherstadt Wittenberg. g. p.

Großer Müllsammeltagim Schlosspark Buch

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Bei der Rückkehr nach Bernau waren Teilnehmer und Organisatoren gleichermaßen erfüllt vomgemeinsamen Erleben einer Landpartie, die im besten Sinne des Wortes AUSBLICKE verschaffte.

Alkoholberatungsstelle Die Alkoholberatungsstelle der Stiftung SPI er-öffnet im Gesindehaus in Buch eine Außen-stelle. Ab 4. Juni wird jeden Mittwoch in derZeit von 16 bis 18 Uhr ein Sozialarbeiter mitlangjähriger Erfahrung in der Suchtkranken-hilfe kostenlose Beratungen vor Ort anbieten.Die Beratungen sind für Alkoholkranke, medi-kamentenabhängige Menschen, ihre Angehö-rigen, Freunde und Arbeitskollegen gedacht.Die Beratungsstelle STAB hilft seit über 25 Jah-ren in Pankow sehr erfolgreich Menschen aufdem Weg zu einem Leben ohne Sucht undbeim Abbau der mit der Sucht verbundenenvielfältigen Probleme. Für viele Menschen ausBuch ist der Weg nach Pankow mit Hindernis-sen versehen. Oft scheitert er auch am fehlen-den Fahrgeld für die S-Bahn. Mit der Eröffnungder Außenstelle werden diese Hindernisseüberwunden.»Wir ermöglichen den Buchern eine unkom-plizierte Kontaktaufnahme ohne langwierigeTerminabsprachen. Selbstverständlich haltenwir uns an die Schweigepflicht. Auf Wunschkönnen sie sich auch anonym beraten lassen.Neben einer umfangreichen sozialen Beratunghelfen wir in persönlichen Krisensituationen,aber auch bei der Vermittlung zum Arzt, zurstationären Entgiftung und zur Therapie. Einwichtiger Bestandteil unserer Arbeit ist auchdie Beratung für Angehörige«, so SozialarbeiterDieter Klich.Wer sich für das Angebot interessiert, kannmittwochs vorbeischauen: Gesindehaus Buch,Alt Buch 51. In der übrigen Zeit sind die Fach-leute in der Mühlenstr. 33/34 in Pankow zu fin-den. Hier können auch unter Telefonnummer4 75 98 20 Termine für die Sprechstunde inBuch vereinbart werden. D. K.

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Trauernde unter sich

AKTION TAGWERK – DEIN TAG FÜR AFRIKA

KURZ BEFRAGTPfarrerin Cornelia Reuter

und Astrid Kenawi,Religionslehrerinnen der

GS Am Sandhaus in Buch

A. Kenawi: Da gibt es zum Beispiel Hilfe beimFrühjahrsputz, Gartenarbeit, Putzen im Haus-halt oder Blumenpflege. Ein Mädchen hat mitihrer Freundin Straßenmusik gemacht. Sie ha-ben auf der Flöte gespielt und so Geld einge-sammelt. Es sind schon jetzt viele Ideen umge-setzt worden. Ziel war, nicht zu sagen, »Mutti,gib mal 5 Euro«, sondern selbst etwas zu tun.Das hat wunderbar geklappt.BB: Wie begleiten Sie die Aktion im Unterricht?A. Kenawi: Wir haben über Afrika gesprochenund mit einer Geschichte vom Senfkorn begon-nen. Das Senfkorn ist das kleinste Korn unddoch wächst aus ihm ein großer Baum, der wie-der viele Körner hervorbringt und in dessenWipfeln Vögel brüten. Wir haben vor einigenWochen selbst Senf gepflanzt. C. Reuter: Das Gleichnis vom Senfkorn aus derBibel ist gut auf unsere Ideen übertragbar. Wennman diese wie das Senfkorn pflegt, dann er-

wachsen neue, gute Dinge aus ihm. Die Kindersollen erfahren: Eine richtige Idee hilft weiter.BB: Die eigentliche Tagwerk-Aktion findet am17. Juni statt. Was passiert dort?C. Reuter: Die Schüler des Religionsunter-richts – etwa 100 Kinder – werden im BucherSchlosspark Müll sammeln. Wir fanden es wich-tig, an einem Ort etwas zu tun, zu dem die Kin-der eine Beziehung haben, der ihr Lebensum-feld bestimmt. Damit das aber auchentsprechend gewürdigt wird, brauchen wirdringend Sponsoren!BB: Sponsoren, die den Müll abkaufen?A. Kenawi: Nein, nein. Das wird eine symboli-sche Aktion für Bucher Gewerbetreibende. Siegeben nicht einfach nur Geld für wichtige Pro-jekte in Afrika, sondern würdigen außerdem dasEngagement der Bucher Grundschüler. Wir hof-fen, dass das möglichst vielen etwas wert ist.BB: Wen werden Sie einbeziehen?C. Reuter: Jeder Gewerbetreibende der Regionist gefragt. Wir werden versuchen, möglichstviele anzusprechen. Auch an dieser Stelle nocheinmal unser Appell: bitte unterstützen Sie dieAktion! Gespräch: Kristiane SpitzAuch diese 7- und 8-jährigen Kinder der Grundschule Am Sandhaus mit ihren Religionslehrerin-

nen Astrid Kenawi (r.) und Cornelia Reuter sind bei der Müllsammelaktion dabei.

nick in der Heinestraße 1 zu besuchen.Die Ausstellung beinhaltet eine Samm-lung von ausgewähltem Spielzeug undempfehlenswerten Büchern. Ein weitererBereich ist die Gesundheitsförderung mitMaterialien und Büchern zur Bewe-gungsförderung, zur Entspannung undErnährung. Die Ausstellungseröffnungfindet am 15. 6. um 15 Uhr in der Heine-straße 1 statt. Öffnungszeiten: Mo, Miund Fr 10–12 Uhr sowie 16–19 Uhr, So10–18 Uhr. Infos: Tel. 0174/1 31 47 19.

■ BessereklinischeForschungBUCH –Die Charité, der HELIOS-Kon-zern und das Max-Delbrück-Centrum fürMolekulare Medizin (MDC) Berlin-Buchfeierten am 26. Mai die akademische Er-öffnung der Cécile-Vogt-Klinik für Neu-rologie. Zur Weiterentwicklung der klini-schen Forschung am Campus Buch hatdie Charité eine Professur für MolekulareNeurologie eingerichtet. Mit dieser Posi-tion, die Prof. Frauke Zipp innehat, ist diewissenschaftliche Leitung der Klinik ver-bunden. Prof. Zipp ist zudem seit 2007Forschungsgruppenleiterin am MDC. Die Cécile-Vogt-Klinik am Campus BerlinBuch besteht seit dem 1. 10. 2007. Hierwerden Patienten mit schweren neurolo-gischen Erkrankungen behandelt. ImRahmen einer vertraglichen Kooperationsorgt die Charité gemeinsam mit demMDC dafür, dass an der Klinik stets dieneuesten Forschungserkenntnisse zurVerfügung stehen. Die Patienten der Cé-cile-Vogt-Klinik profitieren von dieserengen Verzahnung. Sie haben Zugang zuneuesten Therapieansätzen.

■ Clowns-WorkshopKAROW – Am 7./8. Juni,11–8 Uhr, findetein Clowns-Workshop (voraussichtlich)im Kirchlichen BegegnungszentrumAchillesstr. 53 statt. »Der Clown ist derWeg zum Kind, das Du warst und immernoch bist. Er drückt Gefühle unmittelbaraus, er will alles und es klappt nichts. Wirwollen spielerisch unsere eigene Clown-figur entdecken. Wir arbeiten mit Wahr-nehmungs-und Körperübungen, Impro-visations-und Theaterspielen und demImpuls der roten Nase. Der Clown darf al-les, es gibt kein Richtig und kein Falsch«,betont Workshop-Leiterin Claudia Gärt-ner. Bitte bequeme Kleidung und Lust amLachen und Schmollen mitbringen. Anm.bei Claudia Gärtner, Tel. 22 01 67 69 o.Phoenix e. V., Tel. 9 43 56 01.

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… den Bucher Jubilaren Gudrun Hilse, Dr. Heinz Ihlo, Horst Kretschmann, Bri-gitte Lippert, Siegfried Rentzsch, Eva Schneider, Manfred Wernecke, Vera Welzund Else Wittnebel zum 80., Liesbeth Hoffman, Frieda Kassube, Irmgard Nitz-sche, Günter Schramm und Ella Thoma zum 85., Margot Neumann zum 92.,Gerhardt Walleit zum 93., Walli Genschow und Elli Hoffmann zum 94., GertrudBartnicki zum 95. sowie Hildegard Tepper zum 99. Geburtstag. Nachträglich gratulieren wir recht herzlich Axel Ullrich zum 95. Geburtstag!

Auch die Sozialkommission Buch gratuliert herzlich!… den Panketaler Jubilaren Gisela Angelo, Horst Biedermann, Dr. Eberhard En-gel, Gerhard Große, Gerda-Lydia Lehnert, Helmut Stein, Charlotte Tosch undKurt Winzer zum 80., Margot Hoffmann, Helmut Kirste und Edith Schulze zum85., Erna Hübner zum 91., Helene Brückner zum 93., Hildegard Krich und Els-beth Schmidt zum 95. sowie Maria Mann und Margarete Sperling zum 98. Ge-burtstag recht herzlich.

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■ MeditationskursBUCH – Den Meditationskurs »Einfüh-rung in die Sahaja Yoga Meditation« gibtes bis 10. 7. jeden Donnerstag, 10–11.30Uhr in der Physiotherapeutischen Praxis»Yemaja«, Röbellweg 8. Die Teilnahmeam Kurs ist kostenlos. Auf dem Pro-gramm: 12. 6. das Nabelchakra – dasMeisterprinzip in uns – Zufriedenheitund Wohlergehen, 19. 6. das Herzchakra –zu sich selbst finden – Sicherheit undMitgefühl, 26. 6. das Halschakra – Kom-munikationsfähigkeit – das Spiel des Le-bens, 3. 7. das Stirnchakra – die Kraft vonDemut und Hingabe, 10. 7. das Kronen-chakra – Integration aller Qualitäten imgedankenfreien Bewusstsein.Mahaze Team (Die-Ärzte-Cover-Band).

■ Kinder vor der KistePANKOW – Kindern macht FernsehenSpaß. Darüber sind sie sich schnell einig.Anders die Eltern, die bei diesem Themahäufig unsicher sind und einen schlech-ten Einfluss befürchten. Die SelbstHilf-eInitiative Alleinerziehender (SHIA e. V.)hat zu diesem Thema einen Ratgeber fürEltern herausgegeben. Er informiert überden Reiz des Fernsehens und darüber,wie und wann Kinder das Gesehenewahrnehmen. Außerdem gibt die Bro-schüre konkrete Tipps, wie ErwachseneKindern bei der Verarbeitung des Gese-henen helfen können. Auch die ThemenAngst beim Fernsehen und Fernsehwer-bung werden behandelt. Die Publikationkann bei SHIA e.V. (Rudolf-Schwarz-Stra-ße 29/31, 10407 Berlin) kostenlos abge-holt oder gegen Portokosten angefordertwerden. Infos: Tel. 4 25 11 86, www.shia-berlin.de

■ BürgersprechstundenPANKOW – Bezirksbürgermeistersprech-stunde mit Matthias Köhne am 3. 6.,16–18 Uhr im Rathaus Pankow, Breite Str.24A–26. Um Anmeldung wird gebetenunter Tel. 9 02 95 23 01 oder [email protected] .

5JUNI 2008des Monats

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BUCH – Beim traditionellen Schlosspark-fest der SPD-Ortsgruppe Buch(Karow am1. Mai wurden wieder die Verdienste eh-renamticher Bürger der Region mit Ur-kunden und kleinen Geschenken gewür-digt. Die Ehrung nahm Wolfgang Thierse,assistiert von Uwe Ganzel, vor.Auf dem Foto v. l.: Hans Stobernack (Vor-sitzender einer Kiezgruppe der Volkssoli-darität in Buch), Janine Freitag (Show-tanz-Trainerin beim SV Buch), Bernd

Brachmann (unterstützt die Öffentlich-keitsarbeit von Albatros e. V.), Mike Salmund Katja Reichelt (Phoenix e.V. Förder-kreis für Kultur im Kiez, Karow), UweKlingebiel (Gesellschaft für den Zivil-schutz in Berlin e. V., Buch), WolfgangThierse (stellv. Präsident des DeutschenBundestages), Monika Mittlewski und Erika Wandelt (Albatros e. V. Stadtteilzen-trum im Turm, Karow), 2. v. r.: Uwe Ganzel(SPD-Ortsgruppe).

■ An die Bäume denkenPANKETAL – Im Sommer haben es Stra-ßenbäume schwer, ihren Durst zu stillen.Nach einem Aufruf im vergangenen Jahrgab es nur vier Panketaler, die bereit wa-ren, regelmäßig einen Baum zu versor-gen. In diesem Jahr sollen mehr Natur-freunde erreicht werden. Landtagsabge-ordnete Britta Stark und BürgermeisterRainer Fornell gingen mit gutem Beispielvoran. Britta Stark übernahm eine Baum-Patenschaft in Zepernick, Ecke Schwane-becker Str./Mühlenring, Rainer Fornellwill sie beim Gießen unterstützen.

■ Bürgerstiftung für KarowKAROW – Mitte Mai wurde die Stiftungzur Förderung des Gemeinwohls in Ka-row mit der Berufung eines Vorstandesund eines Kuratoriums gegründet. DieInitiatoren, Marcel Chartron und Johan-nes Kraft, haben eine Reihe von Unter-stützern gefunden, die sich ebenfalls desStadtteils annehmen wollen. Die Stiftungwill gemeinnützige Projekte in Karowunterstützen und den Erfahrungsaus-tausch, die Netzwerkentwicklung und dieWeiterbildung betreuen und organisie-ren. Ein erstes Projekt wird an der EckeAlt-Karow/Hofzeichendamm umge-setztm wo ein öffentlicher Platz entste-hen soll, der für Veranstaltungen genutztwerden kann. Im Anschluss an die Grün-dungsveranstaltung pflanzten die Stifterhier symbolisch einen Baum. Weitere In-fos unter: www.stiftung-karow.de

■ Rentensprechstunden BUCH – Im Juni führt Dietrich Schneider,Versichertenberater der Deutschen Ren-tenversicherung Bund, seine Sprechstun-den am Samstag, dem 14. und 28. 6., ab 8 Uhr im Gesindehaus, Alt-Buch 51,durch. Termine unter Tel. 96 20 73 41 oder0170/8 11 93 55.Sabine Michael, Versichertenälteste derDeutschen Rentenversicherung Berlin-Brandenburg – am 3. 6., 16–18 Uhr, in derFrauenberatung »BerTa«, Wiltbergstr. 27. Anmeldung unter Tel. (033397) 7 23 66.ü

Ehrenamtliche kümmernsich in Blankenburg, Karow

und Buch um Maske,Stinkie, Knurri & Co

E s kommt vor, dass sie schief angegucktwerden, manchmal sogar beschimpft.

Und dabei leisten die unermüdlichen »Kat-zenfrauen« in Blankenburg, Buch und Karoweine wichtige Arbeit. Wenn sie nicht wären,hätten die Ortsteile ein Problem. Die Frauenkümmern sich intensiv um Maske, Margot,Knurri, Stinkie, Erich, Charly, Häppchen undCo. Diese getigerten, weißen, schwarzen,grauen oder gefleckten Vierbeiner leben alswilde Katzen mitten unter uns. Meist wurdensie schon »in freier Natur« geboren oder sindausgesetzt und vertrieben worden. Der Lebensraum wild lebender Katzen iststark beeinträchtigt durch viele Gefahren. Siehaben mit Straßenverkehr, schlechter Ernäh-rungslage und auch Katzenhassern zu kämp-fen. Die Zahl der Beutetiere ist gering, Müll-eimer lassen keine vollwertige Ernährung zu,viele Tiere werden krank. Zweimal im Jahrbekommen sie Nachwuchs, jeweils zwei bissechs Jungen – wenn, ja, wenn es nicht Men-schen gäbe, die sich für sie verantwortlichfühlen würden. Von dieser Sorte Mensch sindauch Gudrun Kreft, Eveline Klotz und IngridKramer. Die drei Frauen fahren Tag für Tagbei jedem Wetter mit Büchsenfutter undWasser zu den versteckten Fütterungsstellen,halten Ordnung, bringen kranke Katzen zumArzt und kümmern sich um die Kastrierung.Im Winter nehmen sich die Frauen ein wenig

mehr Zeit. Sie verteilen dann das Futter an-gewärmt und gießen heißes Wasser in dieNäpfe, wenigstens einmal am Tag brauchtauch das Tier etwas Warmes, finden sie. Anfang der 90-er Jahre begann Gudrun Kreftsich um wilde Katzen zu kümmern. Damalslebten sehr viele Tiere in den Klinikumsberei-chen und an der Schwimmhalle in Buch. »Eswaren um die 100 Tiere, eine verheerende Situation. Die Katzen taten mir leid. Ich über-nahm mit einer Bekannten die Rössle-Klinik,das Hufeland-Gelände und die Schwimm-halle. Wir fingen nach und nach jede Katzeein und brachten sie zur Kastration. Langsambekamen wir das Problem in den Griff. Wirbauten ordentliche Schlafhäuser und hieltendie Plätze sauber, niemand sollte sich be-schweren können.« Auch kranke Katzen wa-ren dabei und immer wieder junge. »Dareicht schon eine unkastrierte Katze, um ihreZahl schnell ansteigen zu lasssen.« Der Tier-schutzverein bezahlt die Kastrationen unddie Tierarztbehandlungen. Heute betreut die64-jährige Karowerin etwa 25 Katzen.

❖Dann ist da noch Ingrid Kramer (Foto). Sie är-gert sich, dass es Leute gibt, die sich Katzenanschaffen und sie nicht kastrieren lassen.»Das ist so unvernünftig.« Bei ihr begann esmit einer wilden Katze, die auf ihrem Grund-stück in Karow geworfen hatte. Ingrid Kramerfing sie ein und brachte sie zum Tierarzt.»Wenn man das Problem kennt, sieht manimmer mehr frei lebende Katzen. Irgend-wann bin ich zu den anderen Frauen gesto-ßen.« Es ist kein einfaches und kein billigesHobby. Anfangs gab es keine Entschädigung,aber seit zwei, drei Jahren unterstützt dasBerliner Tierheim die Finanzierung. »Wirzahlen nur 10 Cent pro Futterbüchse zu, wirübernehmen noch Geld für Benzin, den Bauvon Schlafhäusern, Futternäpfe etc. Ich zahleetwa 50 Euro im Monat für die wilden Kat-zen«, so die Karowerin. Sie selbst hat neun ei-gene Katzen und einen Hund. »Ich nehmemanchmal kranke, sehr alte oder sehr jungeKatzen auf. Da bleibt dann immer mal einebei mir ›hängen‹«. Ingrid Kramer vermitteltauch kostenlos Tiere. »Wenn die Leute dannUrlaub machen, nehme ich die Tiere gern inPension. Verdienen will ich nichts, nehmenur das Futtergeld.« Wenn die 64-Jährige mitihrem Opel auf die Bucher Klinikgeländefährt und an den verborgenen Futterstellen

Halt macht, erkennen ihre Schützlinge dasAutogeräusch und warten bereits.

❖Eveline Klotz kümmert sich um die frei le-benden Katzen in Blankenburg. Das Geländeder Albert-Schweitzer-Stifung in der Bahn-hofstraße haben sich zahlreiche Tiere zu ih-rem Lebensraum erkoren. Die 50-jährigewurde irgendwann von den Karowerinnenangesprochen, ob sie nicht bei der Betreuungmitmachen wolle. Sie konnte nicht nein sa-gen – Tiere begleiten schon ihr ganzes Leben.Etwa 18 wilde Katzen betreut die Blanken-burgerin derzeit. Sie hat mit den größten Ak-zeptanzproblemen zu kämpfen. »Es gibt Leu-te, die schnauzen mich an oder schlagen dieFutterstellen kaputt, die wir mit viel Mühewieder aufbauen müssen. Auch Schilder, dieOrte doch bitte nicht zu zerstören, hindernsie nicht. Und dabei halten wir die Stellensauber, kümmern uns um kranke Katzen undlassen sie kastrieren. Das Vorurteil, Rattenwürden angezogen, ist völliger Unsinn, dieKatzen sorgen dafür, dass Ratten verschwin-den.« Wegen der Baumaßnahmen auf demAlbert-Schweitzer-Gelände musste EvelineKlotz immer wieder mit ihren Pfleglingenumziehen. Mehrere Male wurden die Futter-stellen einfach beseitigt. Nun hat sie eine ver-steckte Ecke gefunden und hofft, dass manhier ihre Katzen in Ruhe lässt.

❖Die ehrenamtlich tätigen Frauen waren frü-her in verschiedenen Berufen tätig – alsBuchhalterin, Krankenschwester oder Knei-perin. Die Sorge um andere scheint ihnen imBlut zu liegen. Heute sind die Kinder aus demHaus und so haben sie sich neue Aufgabengesucht. Ingrid Kramer will so lange weiter-machen, wie ihre Kräfte reichen. Auch Gu-drun Kreft will nicht untätig in der Ecke sit-zen. »Die Tätigkeit macht Sinn und manmuss jeden Tag raus, ob man will oder nicht.Die Tiere brauchen einen. Und ich selbstbleibe in Bewegung.« Und Eveline Klotzwünscht sich, dass die Arbeit endlich mehrakzeptiert würde. Das, was sie tun, ist ihnenVerpflichtung. »Die Katzen warten doch aufuns«, sagen sie. Kristiane SpitzWer in der Guppe mithelfen will,bitte melden bei Frau Kreft, Tel. 9 41 53 36Wer Futter oder Tier-Utensilien zu ver-schenken hat, bitte melden bei Frau Klotz,Tel. 65 70 69 25

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Ökobauer ist schon jetzt zufrieden.»Das, was ich ernte, ist sowieso nur für deneigenen Verbrauch bestimmt. Was ich aberaufziehen will, ist der Handel mit Reb-stöcken – um die Rente ein wenig aufzu-bessern«, fügt er hinzu. Die ersten Töpfestehen im großen Gewächshaus bereitzum Verkauf. Die Pflanzen in acht bis zehnverschiedenen Sorten sind pilzresistent,ökologisch herangewachsen und züchte-risch wertvoll. Neben roten Sorten wiedem Spätburgunder oder Muskat bleu ste-hen vor allem weiße Trauben-Stöcke, wiePortugieser, Phönix, Bianca oder BirstalerMuskat in Herrmans Erde. Wolfram Herrmann hat sich für die züch-terische Arbeit jahrelang gerüstet. In sei-ner Meißener Heimat klapperte er dieWeingüter ab, fachsimpelte mit Weinbau-ern, besorgte sich Literatur, kaufte die be-sten Mutterstöcke und versucht sich sogaran eigener Weinkelterung. »Herrmans Sil-vaner« ist ein gutes Tröpfchen. »Nur fürden Hausgebrauch«, wiegelt der Mann ab.Ein Jahr gab es, das besonders ertragreichwar; der Ökobauer kelterte 30 l Wein.»Aber neuerdings setze ich mehr undmehr auf Qualität. Ich lasse nur ein biszwei Triebe heranwachsen, damit sich die

»Kräuter-Herrmann« aus dem Hörstenweg

züchtet jetzt Rebstöcke

Man könnte meinen, Wein zu lieben,sei ihm in die Wiege gelegt worden.

Wolfram Herrmann stammt aus Meißen.Eine ausgesprochene Weingegend. Abererst als er seine spätere Frau – auch eineMeißenerin – kennenlernte, sei er auf den Geschmack gekommen, erzählt er. In Maßen, natürlich. Seit vielen Jahren lebt die Familie nunschon im Bucher Hörstenweg. WolframHerrmann, auch bekannt als »Kräuter-Herrmann« (s. a. »BB« 9/96), hat sich jetzt,nachdem er das Kräuter- und Heilpflan-zengeschäft mit dem Eintritt ins Rentenal-ter aufgab, auf seine alte Vorliebe beson-nen und sich in den Weinanbau gestürzt.Ein mühseliges, vor allem langwierigesGeschäft. Aber er ist ja erst 70 …2005 begann er mit der Pflanzung der er-sten pilzresistenten Rebstöcke. Vier Jahrespäter, heißt es, kann richtig geerntet wer-den – das ist 2009. »Mit der Klimaerwär-mung wird das Thema Weinanbau auchfür unsere Breiten interessanter.« Der

6 Im Gespräch JUNI 2008

PPAARRTTEEIIEENN UUNNDD VVEERRBBÄÄNNDDEE■ Bucher Bürgerverein lädt einFür eine Fahrt des Bucher Bürgervereinsnach München und Martinsried gibt esnoch freie Plätze. DAS PROGRAMM: 3. 7. 2008 – Abfahrtum 7.30 Uhr vom S-Bhf Buch mit einemBus von Wörlitz Tourist, ca. 17 Uhr An-kunft im Hotel »Herzog« am Goetheplatzin München, anschließend individuelleFreizeit;4. 7. – Frühstück, 8.45 Uhr Abfahrt nachMartinsried, 9.30 Uhr Führung im Inno-vations- und Gründerzentrum Biotech-nologie München-Martinsried und Dis-kussion, anschließend Rundfahrt durchMartinsried und Großhadern, 13 UhrMittagessen in der Schlossschänke desfrüheren Jagdschlosses Blutenburg, 15Uhr Rückfahrt zum Hotel mit Halt am Re-sidenzschloss Nymphenburg, abends in-dividuelle Freizeit;

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Kraft der Pflanze in den wenigen Traubenentfalten kann«. Mit der Wende war der ehemalige Ent-wicklungsingenieur im Bauwesen aus sei-nem Job ausgestiegen und hatte auf sei-nen ca. 2,7 ha großen Flächen an denMittelbruch-Wiesen einen Ökohof aufge-baut. Bis 2003 verkaufte er Kräuter undHeilpflanzen auf Berliner Ökomärkten.Das Hobby wurde Beruf. Vermarkten willer nun Rebstöcke, aber auch acht Toma-tenpflanzensorten stehen zum Verkauf. Erselbst baut für sich und seine Frau sowiedie Familie der Tochter außerdem Obstund Gemüse an. »Ich will unbedingt wis-sen, was ich esse und dass das, was ich zumir nehme, auch chemiefrei ist.« Auf derKoppel weiden Kamerunschafe, im Teichschwimmen fette Karpfen. »Eigentlichkaufen wir nur Käse und Milch im Super-markt.« Am Sonntag gibt es bei Herr-manns Lammbraten, Rotwein und Salat –alles aus eigener, ökologischer Produk-tion.TIPP: Wer sich für Weinanbau interessiert– Wolfram Herrmann verkauft verschiede-ne Rebstocksorten. Eine 2-jährige Pflanzeist für ca. 12 € zu haben. Kristiane Spitz Kontakt: Tel./Fax. 9 41 62 22 (ab 20 Uhr)

»Weingut« Buch

Wolfram Herrmann bautauf seinem Ökohof in BuchRebstöcke verschiedener Sor-ten an. Eine zweijährigePflanze ist für etwa 12 Eurozu haben.

durch unsere Gastgeber bereits unmittel-bar nach dem Verlassen des Flugzeuges. Je-des Kind unserer deutsch-polnischenGruppe erhielt eine Nelke zur Begrüßungund die Lehrer einen Blumenstrauß. In derTED-Schule erwarteten uns die Schüler,die Gasteltern und die Lehrer der Schule.Den Abend verbrachten die Kinder in denGastfamilien, in denen sie auch wohnten.Die Kinder kannten bereits ihre ›neuen‹ Fa-milien, da im Vorfeld Steckbriefe undAdressen sowie Telefonnummern ausge-tauscht wurden. Jeden Morgen wurden diedeutschen und polnischen Kinder und ihretürkischen Gastgeberkinder mit denSchulbussen abgeholt und nahmen an ei-nigen Tagen bis zum Mittag am Unterrichtteil. Anschließend wurden gemeinsameAusflüge organisiert. An bestimmten Tagenfanden ganztägige Fahrten nach Side, Ala-nya und Kemer statt. Besonders schön wardas Kindertagsfest im Amphitheater inAspendos. Jeder Tag brachte neue Ein-drücke. Mit den Gastfamilien unternah-men unsere Kinder an drei Tagen eigeneindividuelle Ausflüge. Es entwickelten sichzwischen den Kindern viele Freundschaf-ten buchstäblich über Ländergrenzen hin-weg. Während des Aufenthalts in den Fa-milien lernten sie das Alltagsleben ihrerGastgeber kennen und erfuhren viel überdie Geschichte, Kultur, Religion und vor al-lem die Schönheit der Gastgeberregion.Die elf Tage gingen viel zu schnell vorüber.«

AAUUSS DDEENN SSCCHHUULLEENN

N achdem im Mai und Juni vergange-nen Jahres türkische Kinder einer

Schule aus Antalya zu Gast in ihrer Part-nerschule, der Grundschule im Panketalin Karow, waren, entstand die Idee, in denSchüleraustausch auch eine weitere Part-nerschule einzubeziehen. Mit einer Ein-richtung im polnischen Kolberg unterhältdie Karower Grundschule seit 2003 enge Kontakte. Die türkischen Freundewaren interessiert und luden Schüler ausKarow und Kolberg vom 16. bis 26. April2008 nach Antalya ein. Dorthin reisendurften auf deutscher Seite jene Kinder,deren Eltern im vergangenen Jahr tür-kische Kinder aufgenommen hatten oderdies im kommenden September tun werden. In Vorbereitung dieser Schülerfahrt in dieTürkei erarbeiteten sich die KarowerGrundschüler in zusätzlichen Stunden vie-le Grundkenntnisse über das Gastgeber-land. »Es war uns sehr wichtig, dass unsereSchüler etwas über das Land wissen, in dassie reisen. Ein kleiner türkischer Tanz, denmehrere Kinder mit Frau Müller einübten,wurde unseren Gastgebern als Danke-schön gezeigt«, berichtet SchulleiterKlaus-Dieter Fritzenwanker. »Am 16. Apriltrafen sich die Karower Kinder auf demFlughafen Schönefeld mit den polnischenKindern, die bereits eine fünfstündige Rei-se aus Kolberg hinter sich hatten. Eine be-sondere Überraschung war der Empfang

Schüleraustauschfahrt in die Türkei

Besonders schön war das Kindertagsfest im Amphitheater in Aspendos.

Ein Ausflug der Austauschschüler – im Hintergrund das Taurusgebirge.

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5. 7. – Frühstück, 9.30 Uhr Stadtrundfahrtin München, 12 Uhr Treffen mit Dr. Fi-scher-Kerli, dem Enkel des Bildhauers Ig-natius Taschner, Schöpfer der Brunnenund Skulpturen an den Hoffmann-Bau-ten des ehem. Klinikums Buch, gemein-sames Mittagessen im Hofbräukeller inMünchen-Haidhausen, danach Stadt-bummel und individuelle Freizeit; 6. 7. – Frühstück, 8 Uhr Abfahrt nach Ber-lin, Ankunft am S-Bhf Buch ca. 18 Uhr.Preis 280 € /Person im DZ, Preis im Ein-zelzimmer 355 €. Im Preis enthalten sinddas Programm inkl. Busfahrt, 3 Über-nachtungen mit Frühstück, 2 Mittagsme-nüs, Stadtrundfahrt. Preisnachlass bei in-dividueller An- und Abreise 70 €. DieAnmeldung ist noch bis zum 6. 6. im Rei-sebüro Wenda – Wörlitz Tourist Reisen –in der Karower Chaussee 29/Ecke Theo-dor-Brugsch-Str. in Buch möglich.

Heißes Feuer, heiße Musik und heiße He-xen gab es in der Walpurgisnacht in Ho-

brechtsfelde vor der mystischen Kulisse desSpeichers. Zur Besucherzahl gab es keineexakte Angabe, an die 2 000 dürften es wohlwieder gewesen sein. Hexe Spinnebein (l.)und Bürgermeister Fornell präsentierten diebeiden schönsten Hexen: 1. Catharina Thüre,Buch (M.), 2. Judith Weisgerber, Panketal (2. v.l.). Den 3. Platz belegte erstmals ein Hexer:Thomas Werner, Drummer bei den »Easy SunRiders«, die für heiße Musik sorgten. S. E.

Teuflisch gut fand nicht nur Rainer Fornell das Gesangstalent Mabel Winkler aus Bernau.

3. PanketalerBaumfest am 6./7. JuliDie Initiative »Baumfest Panketal« lädtam 6. und 7. Juni herzlich zum diesjähri-gen Panketaler Baumfest ein. Für die bereits 3. Auflage wurde ein abwechs-lungsreiches Programm vorbereitet. Am 6. 6. offenbart Astrid Sommerfeldt(Atelier unter den Birken) die Geheim-nisse eines wahrhaft königlichen Baumes,der Walnuss. Interessierte erfahren My-thologisches, Interessantes und Poeti-sches zum »Baum des Jahres 2008«. DieFrucht der »Vier Hirne« (so die Bedeutungdes afghanischen Namens) soll mit allenSinnen genossen werden. Die Veranstal-tung beginnt um 19.30 Uhr im Gemein-schaftshaus des Barnimer Jugendwerkes,Mommsenstraße 11, in Zepernick.Am 7. 6. ist es wieder Zeit für die beliebteBaumwanderung mit Gabriele Breest-Grohnwald. Treffpunkt ist um 14 Uhr derRobert-Koch-Park, Eingang Bebelstraße62 a–c in Zepernick. Die Wanderung en-det gegen 16 Uhr am Gemeinschaftshaus,wo bereits ab 15 Uhr der Festplatz eröff-net wird. Hier gibt es besonders viele lustige und lehrreiche Angebote für Kin-der (Malen, Basteln, Geschicklichkeits-spiele, Kinderschminken, Filzen etc.).Ab 16 Uhr werden interessante Fachvor-träge rund um den Baum, seine Pflegeund Bedeutung angeboten. So berät z. B.»Baumdoktor« Dr. Alexander Schatjajewzur Behandlung und Vermeidung vonBaumkrankheiten und Schädlingsbefall.Einfach Foto des »Patienten« mitbringen!Parallel hierzu erwartet ein kleines Kul-turprogramm mit Musik und Jonglage dieBesucher. Kaffee und Kuchen sowieStockteig vom Lagerfeuer wird angebo-ten, ab 17.30 Uhr wird gegrillt.Weitere Informationen: Tel. 47 00 63 50.

Heiße Hobi-Hexen

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lich über die Straße getragen wurden. Anden Tagen mit guten Ergebnissen erfolgteeine zweite Aktion am Nachmittag. DieGruppe Demant hat insgesamt 315 Tieresicher über die Straße zu ihren Laichplät-zen am Okkenpfuhl gebracht. Insgesamtsind an dieser Stelle 2 142 Amphibien voreinem möglichen Verkehrstod gerettetworden. Sieben verschiedene Arten wur-den beobachtet. Den Hauptanteil bildendie Moorfrösche mit 1 635 Tieren. Es fol-gen 207 Erdkröten und 136 Teichmolche.Sehr beachtlich ist auch die Zahl der Kno-blauchkröten von 93. Insgesamt 68 Grün-frösche fielen in die Eimer. Es wurden

zwei Wechselkröten undeine Eidechse registriert.Die eindrucksvollen Zah-len weisen auf die Bedeu-tung des Okkenpfuhls alsLaichgewässer hin. Sicherwerden auch 2009 wiederHelfer in ausreichenderZahl benötigt. Wer Inter-esse an dieser Tätigkeithat – vielleicht auch amKrötenzaun an der»Moorlinse« in Buch –sollte Kontakt aufnehmenmit Katrin Koch vom NA-BU (Tel. 9 86 08 37 28).

Richard Demant

Nach sieben erfol-greichen »Fang-

Wochen« wurde EndeApril der Amphibien-zaun an der Vierwald-stätter Straße und Rigi-straße in Schwanebeckabgebaut. Eine größereAnzahl freiwilliger Hel-fer hatte die Aktivitätendes NABU an dieserStelle unterstützt. Anjedem Wochentag warein Naturfreund für dieKontrolle der insge-samt 18 Fangeimer verantwortlich. Sohatte die »Gruppe Demant« beispiels-weise den Mittwoch zugewiesen bekom-men. Jeweils um 8 Uhr begann für sie dieinteressante Tätigkeit. Die Wetterbedin-gungen waren sehr unterschiedlich, siereichten von einer geschlossenenSchneedecke bis zu frühlingshaften Tem-peraturen. Nach wärmeren, regenfeuchten Nächtengab es die besten »Fang«ergebnisse. DieQuote schwankte zwischen 0 und 147Amphibien pro Kontrolltag, die sich inden Eimern befanden und von den Hel-fern gezählt, dokumentiert und schließ-

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Natur & Umwelt 7JUNI 2008

E s geschah plötzlich und für die vielenFreunde der »Moorlinse« nahe des S-

Bahnhofs Buch, für Radfahrer, Spaziergän-ger und Hundeliebhaber völlig überra-schend: ein landwirtschaftliches Fahrzeugmit Barnimer Kennzeichen rauschte An-fang Mai über das frühlingsgrüne Brach-land zwischen »Moorlinse«, Hobrechtsfel-der Chaussee, Autobahn und Bahndamm.Aus starken Düsen besprühte der Fahreralles, was grünte und blühte oder zwischenden Gräsern krabbelte. Ein misstrauischerSpaziergänger alarmierte die Polizei und inkürzester Zeit war ein Streifenwagen am»Tatort«. Nicht weniger über die Aktion irritiert alsdie Spaziergänger, forderte der Beamte denMann energisch auf, in das Dienstfahrzeugzu steigen und ihn zur Klärung des Sach-verhaltes zum Revier zu begleiten. Obdenn der Ordnungshüter die Verantwor-tung für einen herrenlosen Tank vollerSpritzmittel übernehmen wolle? Das konn-te der Polizist natürlich nicht. Er fuhr un-verrichteter Dinge davon und der Tre-ckerfahrer sprühte weiter. Drei Tage späterwar selbst der lebenswilligste Grashalmgelb und verbrannt. Keine Ameise war zusehen und erst recht kein Schmetterling.Nur die Fläche um das steinzeitliche Aus-grabungsfeld blieb verschont. Der Grund für die Reaktivierung brachlie-gender Felder ist folgender: die Stillle-gungsprämien der EU für dieses und wei-teres, landwirtschaftlich nicht genutztesAckerland wurden in diesem Jahr einge-stellt. Pächter der landeseigenen Ackerflä-chen – mit Ausnahme des archäologischenGrabungsgebietes – sind die Berliner Stadt-güter Berlin-Nord KG, ein privates Unter-nehmen, das am 1. 7. 2007 die Nachfolgeder Berliner Stadtgüter (Gut Schönerlinde)angetreten hat. Nachdem es die Stillle-gungsförderung nicht mehr gibt, wird nunwieder bewirtschaftet. Auf den ca. 50 hagroßen, weitläufigen Flächen war ein Mit-arbeiter am 16. und 17. Mai damit beschäf-tigt, den Boden zu »scheiben«. Anschlie-ßend wird gepflügt und Mais gesät. Maissoweit das Auge reicht.Auf Nachfrage von »BB« bestätigte eineStadtgut-Mitarbeiterin, dass der Mais fürFutterzwecke angebaut werde. Futtermit-telanbau auf ehemaligen Abwassserriesel-flächen? »Das Land Berlin hat uns Ackerflä-chen verpachtet, also nutzen wir die auch

als Acker. Verbreiten Sie bloß keine Hyste-rie von wegen belasteter Böden«, erklärtedie Frau, die nicht in der Zeitung genanntsein will.Ob das Futter, das auf schwermetallbela-steten Flächen heranwächst, für das gefüt-terte Tier und später den Menschen ge-fährlich werden kann, ist schwer zu sagen.Es hängt von sehr vielen Faktoren ab. Unteranderem davon, ob es als Alleinfutter beiTieren eingesetzt wird, oder davon, in wel-chem Maß die Pflanze Bestandteile wieBlei, Cadmium oder Quecksilber aufneh-men, speichern und weitergeben kann.Nachgewiesen ist, dass belastete Böden zubelasteten Pflanzen führen können. Eine aktuelle Untersuchung des Landes-umweltamtes Brandenburg zum Schwer-metallgehalt von Boden und Vegetation aufehemaligen Rieselfeldern im nahen Ho-brechtsfelde bestätigt: die nicht mehr ge-nutzten Rieselfelder sind in hohem Maßschadstoffbelastet. Pflanzen nehmenSchwermetalle unterschiedlich auf. Insbe-sondere in den Filterorganen der Weidetie-re (Leber, Niere) konnten erhöhte Konzen-trationen nachgewiesen werden, im Mus-kelfleisch und in der Milch eher nicht. Zwar wurde die Verrieselung der Abwässerim Bereich der »Moorlinse« weniger inten-

Begehrte KräutereckeDer Mai war sonnig und leider auch zutrocken für einige Pflanzen, sodass dieWasseruhr eine Menge Arbeit bekam.Doch den Kräutern, die bei uns ihrenangestammten Platz zwischen Hügel-und Frühbeet haben, konnte die Tro-ckenheit wenig anhaben. Im Gegenteil,die Würzkräuter fühlten sich bei diesenTemperaturen außerordentlich wohl undverbreiteten bereits zu Beginn des Won-nemonats die ersten Düfte. Im Laufe derJahre lehrten uns die Stauden, z. B. Thy-mian, Majoran und Rosmarin, dass sienur an einem luftigen und sonnigen Platzgedeihen und magere Böden bevorzugen.Die meisten Kräuter, die wir anbauen,stammen aus dem Mittelmeerraum undwachsen auf trockenen und kalkhaltigenBöden. Das haben wir berücksichtigt,indem wir einige Voraussetzungen für eingünstiges Kleinklima schufen (Sonnen-platz, leichter Boden, windgeschützt)und gute Ergebnisse für die Bereicherungunserer Küche erzielen. Die mehrjähri-gen Kräuter bekommen jetzt noch einigePartner, z. B. das Basilikum, das aucheinen sonnigen Platz liebt und bei guterNährstoffversorgung auch gut wächst.

BBBB--GGAARRTTEENNTTIIPPPPGÜNTER BERGNER,

Hobbygärtner

AARRTTEENNSSCCHHUUTTZZ

Großblumiger Duft-Schneeball(Viburnum x carlcephalum)Neben den ganz frühen Winter-Schneeball-Arten, deren Blüte schon im November be-ginnt (s. a. »BB« 3/06) fangen im April weitereArten an zu blühen. Weltweit gibt es ca. 150Arten. In Deutschland wachsen nur zweisommerblühende Schneebälle, die auf meistfrischen Standorten zu finden sind. Der Großblumige Duft-Schneeball ist ein et-was sparrig verzweigter, langsam wachsen-der Strauch von etwa 2 bis 3 m Höhe. Er hatsommergrüne Blätter, die stumpfgrün undbeidseitig behaart sind. Die Blütenknospensind rosa, beim Aufblühen der kugligenTrugdolden werden die Blüten weiß undduften herrlich. Am gleichen Wuchsort findet sich eine zwei-te verwandte Art, der Wintergrüne Duft-schneeball (Viburnum x burkwoodii). Auchdiese Blüten duften angenehm aromatisch,sie sind der ersten Art zum Verwechseln ähn-lich. Eine dritte, ähnliche Schneeball-Art istder Korea-Duft-Schneeball (Viburnum car-lesii), eine der Kultursorten-Eltern. Zu be-wundern im Bucher Campus-Park.

Bibernell-Rose, Dünen-Rose(Rosa pimpinellifolia)Die Bibernell-Rose ist eine früh blühendeRosenart, die schon im Mai durch ihre gelb-lich-weißen Blüten auffällt. Züchter auf derganzen Welt haben aus der Gattung eine un-übersehbare Fülle von Kulturformen »her-vorgezaubert«. Der Artname der Dünen-Ro-se bezieht sich auf eine seltene Art derDoldenblütler, die Große Bibernelle, die inBrandenburg als gefährdete Art auf der Ro-ten Liste steht. Die Blätter dieser Bibernellehaben Ähnlichkeit mit unserer Dünen-Rose.So einfach also! Die Bibernell-Rose kommtnatürlicherweise in West- und Süddeutsch-land vor. Westliche Küstenbereiche gehörenzu ihrem Verbreitungsgebiet.Der Strauch wächst langsam, bleibt klein,hat viel Seitentriebe und wird kaum über1,50 m hoch. Auffällig sind die zahlreichenrundlichen, schwarzen Hagebutten imHerbst. Die Bibernell-Rose liebt die Sonne,sie ist unempfindlich gegen Küstenwinde,verträgt auch die komplizierte Stadtluft. Frö-ste, Hitze und anhaltende Dürre werdenproblemlos »weggesteckt«.

Hahnensporn-Weißdorn(Crataegus crus-galli) Der Hahnensporn-Weißdorn aus der großenFamilie der Rosengewächse stammt ausNordamerika. Auch in Buch ist er ein mehr-stämmiger Großstrauch, der etwa 5 bis 7 mHöhe erreicht. Die Krone ist im Alter abge-flacht und schirmartig, aufmerksamen Ge-hölzfreunden fällt dadurch diese sehr schö-ne Art auf. Die Blätter sind sommergrün,dunkelgrün glänzend und etwas ledrig. ImHerbst zeigen sie eine orange Laubfärbung.Der Strauch blüht außerordentlich reich,große weiße Schirmrispen schmücken ihnim Mai und Juni. Im Herbst gibt es einenzweiten Höhepunkt im Jahreslauf, einenüberaus reichen, dunkelroten Fruchtbe-hang, der sehr lange am Strauch verbleibt.Der Hahnensporn-Weißdorn ist ein Sonnen-freund, nur dann kann er seine volle Zierdezweimal im Jahr zeigen! Frische, nährstoffreiche Böden werden be-vorzugt. Er ist frosthart, insgesamt robustund ziemlich anspruchslos. 30-jährige Groß-sträucher sind in Buch im »Steintal«, Ein-gang KGA, zu finden. Richard Demant

KKLLEEIINNEE GGEEHHÖÖLLZZKKUUNNDDEE (34)

Großblumiger Duft-Schneeball in der Karo-wer Chaussee 131–149

Die schönsten Bibernell-Rosen sind an derSkaterbahn in Buch zu finden.

Etwa 30-jähriger Hahnensporn-Weißdornan der KGA »Steintal«, Karower Straße 231.

Komplizierte Schneebälle,dazu Blütenreichtum mit Dornen und Stacheln

Der Phantasie eines Hobbygärtners, wound wie er seine Kräuter anbaut undwachsen lässt, sind keine Grenzen ge-setzt. Bei uns ist es die Kräuterecke, beimNachbarn die Kräuterspirale oder derSteingarten. Mancher Hobbygärtner be-vorzugt seinen Thymian weniger für dieKüche als vielmehr für eine duftendeBeetumrandung oder als Schmuckstaudein einer Rabatte. Bei uns ist der Rosmarindas Kraut Nr. 1. Es wächst und blühtwunderschön, duftet aromatisch und istder i-Punkt für manche Speise. Rosma-rinblätter passen – sparsam eingesetzt –zu Suppen, Nudelgerichten, Lammbra-ten, Gemüseaufläufen und Fischgerich-ten. Unser Tipp: Kartoffelecken mit etwasÖl braten, mit zwei Zweigen Rosmarin,Salz und Pfeffer abschmecken, dazugebratenen Fisch oder Fleisch anrichten.Sollte jetzt jemand auf den Kräuter-geschmack gekommen sein und keinenGarten besitzen: auch ein Balkon ist ge-eignet für eine »Kräuterei«. Zu beachtenist vor allem, dass die Kräuter in geeigne-ten Behältern wachsen. Ton und Keramikwerden besonders bevorzugt. Es ist nurzu bedenken, dass die Pflanzen in denGefäßen wenig Raum und begrenzteWasser- und Nährstoffversorgung haben.Mitte Mai zeigten sich die ersten Ro-senblüten. Nun ist bei dieser Blumewieder volle Aufmerksamkeit gefragt.Wenn man regelmäßig welke Blütenausputzt, haben öfter blühende Rosenmehr Kraft für neue Knospen.

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Thema: „Schattengärten“

am 22.05.2008, um 19.00 Uhr, in der Villa de Fleurs, Straße 39, Nr. 32, 13129 Berlin

Der Eintritt ist frei!

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Mais soweitdas Auge reicht

Ab sofortFuttermittelanbau

auf ehemaligerRieselfeldlandschaft

in Buch

26. 2.: Der Amphibienzaun am Okkenpfuhl ist aufgestellt.

Amphibienretter resümieren

siv als in Hobrechtsfelde betrieben und be-reits in den 1970-er Jahren eingestellt, umanschließend Futter anzubauen, aber ge-rieselt wurde hier dennoch jahrzehntelang.Um die Sanierung der belasteten Felder hatsich das Land Berlin in der Vergangenheitwenig gekümmert. Es fehlen weiterführen-de Untersuchungen, in welcher Konzen-tration die Gifte aufgenommen und weiter-gegeben werden – vor allem aber fehlenflächendeckende Maßnahmen. In der Re-vierförsterei Buch gibt es zahlreiche inno-vative Bestrebungen, u. a. in Kooperationmit der Fachhochschule Eberswalde, dieSanierung voranzutreiben – Projekte wieÜberlehmung der Flächen, Wiedervernäs-sung sollen erwähnt sein (»BB« berichtete).Das viel erwähnte neue Beweidungspro-jekt auf Rieselflächen unweit Hobrechtsfel-des wird wissenschaftlich begleitet, insbe-sondere auch, um den Schafstofftransferverfolgen und dokumentieren zu können.… Inzwischen scheibt der Landwirt weiterden Boden. »Es muss jetzt alles schnell ge-hen, denn es ist schon ein wenig eng mitder Zeit«, meint er. Der Trecker rumpeltüber den Acker. Krähenschwärme stürzenauf das aufgebrochene Land. »Die suchennach Mäusen«, ruft er noch.

Rosemarie Pumb/Kristiane Spitz

Ab 10. 3.: Eines von hunderten paarungsbereiten Moor-froschmännchen, in dieser Phase blau gefärbt.

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Am 30. Juni 1908 erfolgten im Gebiet derUnteren Tunguska in Zentralsibirien

mehrereExplosionen, deren geschätzte Zer-störungskraft mehreren Hiroshima-Bom-ben entsprechen, die vermutlich von einemoder mehreren kosmischen Körpern verur-sacht wurden. Die anlässlich des 100. Jah-restages des bisher ungelösten Tunguska-Phänomens veranstalteten Konferenzenund Publikationen werden vielleicht neueAnsätze zur Klärung des Ereignisses brin-gen, die in einem Folgebeitrag zum eigent-lichen Anlass berücksichtigt werden. Spektakuläre Filme wie »Armageddon« und»Deep Impact« vermitteln falsche Vorstel-lungen über die Realität der Gefahren, dieuns aus dem Weltall bedrohen. Geradezunaiv und lächerlich die gezeigten Methodenzur Abwehr der auf Kollisionskurs mit derErde befindlichen Kometen bzw. Asteroi-den. Fachleute von Erdöl-Bohrinseln wer-den in einer Woche zu Astronauten umge-schult, Atombomben spalten Asteroiden inzwei Hälften, die brav zu beiden Seiten ander Erde vorbei fliegen, Explosionen erfol-gen im Weltall mit lautem Getöse, obwohldort kein Medium zur Schallübertragungvorhanden ist, astronomische Begriffe wer-den falsch verwendet. Für Letzteres kannVerständnis aufgebracht werden, wenn z. B.ein kleiner Himmelskörper, der im interpla-netaren Raum friedlich seine Bahn zieht,»Meteoroid« genannt wird, beim Eindrin-gen in die Erdatmosphäre als »Meteor« er-scheint und schließlich, wenn er die Erdo-berfläche erreichen sollte, ein »Meteorit« ist.Neben den zahlreichen Katastrophen- undBedrohungsszenarien ist dem Autor wenig-stens ein erfreulicheres Beispiel bekannt.Im Roman »In the Days of the Comet«(1906) von H. G. Wells verursacht ein gutar-tiger Dampf aus einem Kometen einen Aus-bruch von Vernunft, Frieden und Liebe aufder ganzen Welt.

8 Wissenschaft & ForschungJUNI 2008

UUNNSSEERR SSTTEERRNNEENNHHIIMMMMEELL

RICHTIGE ANWENDUNG EINIGER BEGRIFFE

Die oben genannten Filme habennatürlich einen realen Hintergrund!Zu den größten, für lange Zeit unab-wendbaren Risiken für die Erdezählt eine Kollision mit einem kos-mischen Objekt. Zum Glück sindderartige Katastrophen mit globalenFolgeerscheinungen statistisch ge-sehen nur alle 500 000 Jahre zu er-warten. Das ist ungefähr so beruhi-gend wie die Nachricht, dass jedervon uns Bundesbürgern statistischgesehen über ein Sparguthaben von70 000 Euro verfügt. Wie zu erfahrenwar, forschen Wissenschaftler auchim Auftrag der EU darüber, welcheMöglichkeiten der Abwehr in Zu-kunft denkbar sind. Darüber wird ineinem weiteren Beitrag zu berichtensein. Mit kleineren Objekten wird die Er-de allerdings ständig bombardiert.Unsichtbare Mikrometeoriten undkosmischer Staub erhöhen die Mas-se der Erde jährlich um etwa 10 000Tonnen. Kleinmeteoriten, die alsSternschnuppen in der Atmosphäreverglühen und größere Meteoritenmit Massen ab mehreren Kilo-gramm haben daran nur einen geringen Anteil, können aber zuwei-

len in größerer Anzahl auf uns herunterfal-len, wie es auch im Alten Testament berich-tet wird. Ein Regen aus Steinen – inzeitgenössischen Bibeln als Hagel bezeich-net – soll die Truppen der Amoriter dezi-miert haben, bevor Josuas Armee sie imEngpass von Beth Horon niedermetzelte(Josua, 10, 11). Im 2. Buch Moses wird derPharao bestraft, in dem der zornige Gott desAlten Testaments Land und Volk Ägyptensmit einem Steinhagel bombardiert, der gro-ße Verwüstungen anrichte, (9,22–25). Offen-bar wurden hier tatsächlich stattgefundeneMeteoritenfälle großen Ausmaßes in die Le-gendenbildung einbezogen. Das alles steht im Gegensatz zu des Volks-mundes Meinung: »Alles Gute kommt vonoben«, kann aber auch hier wenigstens miteinem Beispiel bestätigt werden. Der schot-tische Seefahrer und Polarforscher Sir JohnRoss fand bei seiner vergeblichen Suchenach einer schiffbaren Verbindung zwi-schen dem Nordatlantik und dem Pazifik ander Nordküste der Baffinbai zwei großeSteinmassen mit eingeschlossenen Eisen-stücken, aus denen die ansässigen Eskimosihre Waffen schmiedeten.Die spätere Unter-suchung der Messer und Harpunen erwiesden meteoritischen Ursprung des Eisens.Eisen wurde bei den Ägyptern, Hethiternund Assyrern als das »vom Himmel gesand-te« Metall bezeichnet. Der bisher ältesteFund eines Dolches aus meteoritischem Ei-sen stammt aus Ur in Mesopotamien ausder Zeit 3 100 v. Chr. Die Verwendung von ir-dischem Eisen ist erst ab 1 300 v. Chr. nach-gewiesen worden. Das erste Eisen fiel somitvom Himmel! Wolfgang WenzelFür Sterngucker:Beobachtungen und Vorträge in derSternwarte Bernau, Fliederstr. 27b,Mo und Fr Abend. Anmeldung bis Vortag19 Uhr u. Tel. (0 33 38) 21 02 (AB)! Mitteilung der Anfangszeit durch Rückruf.

Das erste Eisen fiel vom Himmel

»Die Vernichtung der Amoriter« – Holzstich nach einer Zeichnung von Gustave Doré (1866)

Baustahl für jedermannMontag–Freitag 8–16 Uhr • Donnerstag 8–18 Uhr

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Zentraler Infopunkt: 14–23 UhrOrt: Foyer, Max Delbrück Commu-nications Center (MDC.C) (C83)

Führungen durchForschungslabore im MDCWissenschaftler stellen aktuelleEntwicklungen der Forschung imBereich Herz-Kreislauf, Krebs undNeurowissenschaften vor.Treffpunkt für alle Führungen:Foyer, MDC.C (C83), Dauer: ca. 45 bis 60 Minuten

Psychophysik des Tast- und SchmerzsinnsBesucher können Empfindlichkeitsowie Auflösungsvermögen ihresTastsinns messen lassen. EineBestimmung der Hitzeschmerz-empfindlichkeit ist ebenfalls mög-lich. 16/17.30/19/20.30 Uhr

NEU! Die Niere im Reagenzglas:Welche Gene steuern Organentwicklung, Krankheit und Regeneration?Nach einer Einführung können dieBesucher drei Stationen besuchen:Arbeitsplatz Mikroskopie: Nierenwachsen in der Kulturschale;Arbeitsplatz DNA: Wie analysiertund modifiziert man dieErbinformation? Laborführung: Bakterienkultur,DNA-Sequenzierung, Real-time PCR17/19/21 Uhr

NEU! Bestimmung der 3-dimensio-nalen Struktur von ProteinenWas ist ein Protein?, 3-dimensionaleStrukturbestimmung von Proteinen,Von der Proteinstruktur zumMechanismus, Im Labor: Aufzuchteiner Bakterienkultur,Proteinaufreinigung Mikroskopievon Proteinkristallen, Erstellungeines 3-dimensionalenProteinmodells am PC17.30/19/20.30 Uhr

Entwicklung des NervensystemsEinführung in die Entwicklungsbio-logie, Präsentation von Präparaten18/19.30/21.30 Uhr

Wenn Zellen Amok laufen –Vorgänge bei der TumorentstehungKurzvortrag über die Entstehungvon Tumoren durch die Akkumula-tion von Mutationen. Laborführungmit Erläuterungen zu den Technikender Histologie und Präsentation vonpathologischen Präparaten. 18/20/22 Uhr

Auf der Suche nachKrankheitsgenen beim MenschenGrundlagen erblicher Krankheitenund Möglichkeiten der Gensuche.Beschreibung und Besichtigungmoderner Labortechnologie für dieGenomanalyse.18.30/20/21.30 Uhr

Führungen durchForschungslabore im FMPDas FMP untersucht, wie Proteineaufgebaut sind, wie sie in der Zellefunktionieren und welche Aufgabesie im Körper haben. Aus denForschungsergebnissen leiten sie ab,mit welchen Wirkstoffen dieProteine beeinflusst werden könnenund entwickeln so Konzepte fürneuartige Arzneimittel. Treffpunkt für alle FMP-Führungen:Foyer, MDC.C (C83), Dauer: ca. 45 bis 60 min

Laser-Scanning-Mikroskopie:Krankheitsbilder lebender ZellenArbeitsgruppe Zell-Imaging15/16/17/18/19/20/21/22 Uhr

Starke Magnete und 3-dimensiona-le Strukturen: NMR-SpektroskopieArbeitsgruppe Lösungs-NMR18.30/19.30/20.30/21.30 Uhr 3D-Welten: Proteine als »drug targets und Therapeutika«Arbeitsgruppe Protein Engineering15/17/19/21 Uhr

Von Marmorknochen bisNierenstein – Was uns Mäuse übermenschliche Krankheiten verratenAbteilung Physiologie undPathologie des IonentransportsAchtung: Uhrzeit am 14. 6. erfragen

NEU! Hightech für die Forschung:Führungen durch das FMP Besucher sind zur Erkundung vonmodernen Hochtechnologieplatt-formen eingeladen.Achtung: TreffpunktFoyer, FMP(C81), 16/17/18/19/20/21/22 Uhr

Führungen durch Forschungs-bereiche der CharitéInteraktiver chirurgisch-onkologi-scher Arbeitsplatz 2020Durch kombinierten Einsatz vonLaser-, Video-, Kommunikations-und Computertechnologien lassensich Krebsdiagnose und –behand-lung verbessern. Die SurgicalResearch Unit OP 2000 hat deninteraktiven chirurgisch-onkologi-schen Arbeitsplatz 2020 in den letz-ten Jahren erfolgreich konzipiertund angefangen zu realisieren.Führung und Videoübertragung,Treffpunkt: Foyer, MDC.C (C83)18/19.30/21 Uhr

MitmachkurseGläsernes Labor – Wenn Wimpertierchen rauchenAnschaulicher Versuch demonstriertdie Wirkung von Zigarettenrauch inder Lunge.Dauer: ca. 60 min, empfohlen ab12 Jahren, Treffpunkt: Infopunkt,MDC.C (C83), 15/17 Uhr

Unsichtbar – sichtbar – durchschautSchnittpräparate von Organen ausder Charité-Sammlung, mitgebrach-te Objekte (Blüten, Insekten, Haare)können mikroskopiert werden.Gläsernes Labor (A13), DG 20315–22 Uhr

Gläsernes Labor – »Gentechnik zum Mitmachen«Wie sieht die Erbsubstanz (DNA)aus? Was ist ein genetischerFingerabdruck, was ein Gentest? Empfohlen ab 14 Jahren, Dauer ca. 55 min, Treffpunkt:Infopunkt, MDC.C (C83)15/16/17/18/19/20/21/22 Uhr

Gläsernes Labor – »Reine Nervensache«Experimente zur Neurobiologie.Mankann die Augenmuskelbewegungenbeim Lesen sichtbar machen, dieWeiterleitungsgeschwindigkeit ein-zelner Nerven bestimmen, den Um-gang mit einer Prismenbrille üben. 15–23 Uhr

»Meine DNA« Isolieren Sie Ihre eigene DNA ausder Mundschleimhaut. Ort: MDC.C (C83)16–22 Uhr, Start alle 10 min

Gläsernes Labor – Gene Hunting –Mit modernsten Forschungsmetho-den den Genen auf der Spur. DieBesucher erbringen den Nachweisder Genaktivierung im Zebrafisch.Treffpunkt: Infopunkt, MDC.C(C83), 19.30/21.30 Uhr

Chemistry FairWissenschaftler des FMP zeigen,wie Wirkstoffe funktionieren undwie man sie analysiert.Ort: Foyer, FMP (C81), 15–23 Uhr

NEU! Chemie istGeschmackssache: süß und bitterOrt: FMP (C81), 15–23 Uhr

NEU! ChemgaPedia – Multimedia-les Lernen in der ChemieOrt: FMP (C81), 15–23 Uhr

Die bunte Welt der ChemieLehrer und Schüler der Robert-Havemann-OS experimentieren fürGrundschüler und deren ElternFMP (C81),15/16/17/18/19/20 Uhr

NEU! CheMagie – Experimente und ZaubereiZauberkünstler und BiochemikerOliver Grammel entführt Sie in diezauberhafte Welt der Chemie.Ort: FMP (C81), 21.30 Uhr

BionautilusNEU! Bionautilus – Reise durchden menschlichen KörperSpektakuläre Reise in den mensch-lichen Körper. Ort: Foyer, FMP (C81),15–23 Uhr

ExperimentalvortragNEU! Der Stein der WeisenKann man unedle Metalle in Goldumwandeln? Die Experimentatoren,in mittelalterliche Kostüme gewan-det, versuchen, vor den Augen desPublikums Gold zu machen.Ort: Oskar-und-Cécile-Vogt-Haus(B55), Hörsaal,15.30/18/20.30 Uhr

Experimente für Kinder Für Vor- und Grundschulkinder und deren ElternOrt: Mensa (A14), 15–20 Uhr

NEU! Experimentieren mit WasserGasblasen bringen Linsen zumTanzen; Wasserkraft bringen Blütenzum Blühen; Unerklärliche Kräftesprengen schwimmendePfefferhaut! Zu jeder vollen StundeKitabegehung (Kita CampusSterne)für Interessierte! Ort: Mensa (A14), 15-20 Uhr

NEU! GanzOhrSeinWie funktioniert unser Gehör?Wozu haben wir Ohrenschmalz?Wie wirken Schallwellen?Mit den Schülern der Hufeland-OSBuch können Kindergartenkindersowie Grundschüler und derenEltern in kleinen ExperimentenFragen rund ums Ohr beantworten.Ort: Mensa (A14),15–20 Uhr

»Wieso – Weshalb – Warum? Wer nicht fragt bleibt dumm!«Grundschüler führen naturwissen-schaftliche Experimente zu Biologieund Physik durchOrt: Mensa (A14), 15–21 Uhr

NEU! Physik für alleDer durchgedrehte Koffer. Compu-terfestplatte selbst gebaut. Sektkor-kenmotor. Mit Lehrern und Schülerndes Gauß-Gymnasiums BuchOrt: Mensa (A14), 15–21 Uhr

PräsentationenNEU! Paper CuttingDie chinesische Kunst desScherenschnitts kennenlernenOrt: Mensa (A14), 15-21 Uhr

NEU! Traditionelle ChinesischeMedizin (TCM)Anwendung von Akupunktur undtraditionellen Kräutern in der chine-sischen Medizin (Vortrag 17.30 Uhr)Ort: MDC.C (C83), 15–21 Uhr

NEU! Anti-DopingMechanismen von Doping und Anti-Doping (Vortrag um 18 und 20 Uhr)Ort: MDC.C (C83), 15–21 Uhr

Ausbildung NEU! Die Ausbildungsberufe desMDC Berlin-Buch stellen sich vorFoyer, MDC.C (C83, 15–23 Uhr

Präsentationen der KlinikenGesundheit für alle – von Geburt anHELIOS Klinikum Berlin-Buch undRobert-Rössle-Klinik/Franz-Volhard-Klinik zeigen medizinische Kompe-tenz bei Vorsorge, Früherkennung,Diagnose, Behandlung, Nachsorge.Foyer, MDC.C (C83), 15–23 Uhr

Franz-Volhard-Klinik: Echokardio-graphie, Katheterlabor, Kardio-MRTRobert-Rössle-Klinik: Vorträge undLive-DemonstrationenGeburtshilfe und das Familienpro-jekt HELIOS-Elternschule »HausKugelrund«: Wassergeburt, ROMA-Rad, alternative GeburtshilfenKlinik für Allgemein- und Viszeral-chirurgie: OP-Instrumente und -materialien, Sprechstunde mit Ärztendes MIC-ZentrumsKlinik für Unfall-, Hand- und Wie-derherstellungschirurgie: OP unterdem Mikroskop, OsteosyntheseKlinik für Kinderchirurgie: Operierenmit dem HydrojetKlinik für Gefäßchirurgie und dieAngiographieabteilung desGefäßzentrums: Praktische Übungenmit Nadelhalter und FadenCécile-Vogt-Klinik für Neurologie mitStrokeUnit: (Schlaganfallspezialstation):Beratung und Dopplersonographie,Blutzucker- und Blutdrucktest Das Brustkrebszentrum ist mit inter-disziplinärer Spezialisten vertretenDas Institut für Labormedizin testetBlutzucker und Cholesterol ausKapillarblut, berät bei ProblemenMitmachen und ausprobierenKinder-Aktion mit Ärzten, Pflegefach-kräften, Physiotherapeuten, Erziehe-rinnen und Auszubildenden.Wiese vor dem MDC.C, 15–18 Uhr Infostand der EvangelischenLungenklinik Berlin (ELK)Was Herz und Lunge zusammen leisten und was Messergebnissebedeuten. Foyer, MDC.C (C83), 15–23 Uhr

VorträgeNEU! Schlaganfall – jede Minutezählt Prof. Hans-Peter Vogel, HELIOSKlinikum BuchOrt: Axon II, MDC.C (C83),18 Uhr

NEU! Zwillinge in der Gesundheits-forschung: Neueste Erkenntnisse undStudien mit Dr. Andreas Busjahn,HealthTwist GmbHOrt: Axon I, MDC.C (C83),18.30 Uhr

NEU! Strahlen helfen heilenProf. Robert Krempien, HELIOS Klinikum Berlin-BuchOrt: Axon II, MDC.C (C83), 19 Uhr

Kino»Kopfleuchten«, Dokfilm über dasgroße Rätsel Hirn, D 1998, 90 min,mit anschließender DiskussionOrt: Axon I, MDC.C (C83), 21 Uhr

AusstellungWissenschaftler des Campus Buchpräsentieren ihre besten wissenschaft-lichen Fotos und Videos. Die Besuchersind aufgerufen, das Siegerfoto unddas Siegervideo zu bestimmen. Ort: Foyer, MDC.C (C83), 15–23 Uhr

CampusführungenDer Campus gestern: Kunst undGeschichte mit Prof. Heinz Bielka,Start: Am Torhaus (A8),16 UhrDer Campus heute: Forschung – Kli-niken – Unternehmen mit Dr. GudrunErzgräber, Start: MDC.C (C83),18 UhrNEU! Der Campus 2020: Was ent-steht Neues? Präsentation mitFührung. Ralf Streckwall, MDC,Start: Foyer, MDC.C (C83) 20 Uhr

Kremserfahrten Zu Huf durchs Hufelandgelände mitLandschaftsarchitekt Ulrich DresselStart: Hauptachse/Straße zur Mensa16/17.30/19 Uhr

Und zwischendurch … Grill undImbissstände in Biergartenatmosphäremit Live-Musik, Löwenrutsche

LANGE NACHT …der Wissenschaften

Am 14. Juni findet in Berlin und Potsdam die 8. Lange Nacht derWissenschaften statt. Mit dabei ist auch wieder der Campus Berlin-Buch (Robert-Rössle-Straße 10) mit dem Max-Delbrück-Centrum fürMolekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, dem Leibniz-Institut fürMolekulare Pharmakologie (FMP), der Charité – Universitäts-medizin Berlin und dem HELIOS Klinikum Berlin-Buch sowie demGläsernen Labor der BBB Management GmbH. Das Bucher Programm ermöglicht den Besuchern Einblick in die Welt derBiologie, Chemie, Medizin, Arzneimittel- und Genomforschung von denGrundlagen bis zur Therapie. Die Veranstaltung in Buch beginnt bereitsum 15 Uhr (bis 23 Uhr). Während der Veranstaltung verkehrt ein Shuttle-bus zwischen S-Bhf Buch, Campus Berlin-Buch und der EvangelischenLungenklinik Berlin. Kombi-Tickets im Vorverkauf (bis 13. 6.) 10 €, erm. 6 €/Familie 20 € (inkl. VBB-Fahrausweis Tarifbereich Berlin ABC)gibt es in allen Verkaufsstellen sowie an den Ticketautomaten der S-BahnBerlin GmbH, außerdem im Internet und an den Abendkassen (12 €, erm. 8€/Familie 24 €). Kinder unter 6 Jahren Eintritt frei.Infos unter Tel. 94 89 29 20 / 29 22 oder www.campus-berlin-buch.deund www.LangeNachtDerWissenschaften.de

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Kometen Kleine Himmelskörper des Planetensystems, die in Sonnennähe große Mengen flüchtiger Gase und von ihnen mitgerissene feste Teilchen freisetzen, wodurch sie zuweilen mit einem Schweif versehen sind.

Asteroiden (Planetoiden, Kleinplaneten) Die Sonne umlaufende Himmelskörper mit einem Durchmesser zwischen einigen Metern und rd. 600 Kilometern.

Meteoriden Sich im interplanetaren Raum bewegende Kleinkörper bis zu einer Größe von einigen Metern (u. a. Bruchstücke zerstörter Kometen und Asteroiden).

Meteore Leuchterscheinungen, die durch das Eindringen von Meteoriden in die Erdatmosphäre erzeugt werden (Sternschnuppen und Feuerkugeln).

Meteoriten Meteoriden, die beim Eindringen in die Erdatmosphäre nicht vollständig zerstört werden und die Erdoberfäche erreichen.

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9Geschichte JUNI 2008

Von Bernd Heider

In Millionen Poesiealben ist die schwär-merische Aufforderung verewigt, mit un-

zähligen Glückwunschkarten kommt sieins Haus: »Mach’ es wie die Sonnenuhr,zähl’ die heit’ren Stunden nur!«. Buch besitzt eine solche Sonnenuhr. Seit ei-nigen Jahren steht sie auf dem Klinik-Cam-pus »C. W. Hufeland« (Karower Str. 11) hin-ter dem kleinen malerischen Gebäude mitdem runden Torbogen, wo sich einst einPförtnerhaus mit Anmeldung und Warte-raum für Besucher befand und heute einKosmetiksalon untergebracht ist.Schon seit rund 80 Jahre gibt es diese histo-rische Sonnenuhr, die vorher auf dem Ge-lände des ehemaligen Ludwig-Hoffmann-Krankenhauses zu besichtigen war. Wannentstand die Uhr, wann kam sie nach Buch?Konkrete Daten ließen sich bisher genau sowenig ermitteln wie der Name des Künst-lers. Zwar wird vermutet, der Bildhauer I. Taschner aus der Künstlergruppe, dieStadtarchitekt Hoffmann für die Mitarbeitan seinen Projekten auswählte, könnte derSchöpfer sein. Dann gäbe es diesen Zeit-messer seit etwa 1906. Doch dafür fehlenBelege und Fragen bleiben offen: Warumsollte gerade Taschner bei dieser kunstvol-len Uhr auf den vom ihm so geschätztenMuschelkalkstein oder auf plastischenSchmuck völlig verzichtet haben? Weshalbfehlt bei Hoffmanns detaillierten Grundris-sen von der Anlage des Hospitals ein Hin-weis auf die ansprechende Sonnenuhr, wa-rum findet sie keine Erwähnung in seinemWerk »Lebenserinnerungen eines Archi-tekten«?

Einfluss der ModerneEin erstes Foto von dieser Uhr veröffent-lichte Pfarrer Pfannschmidt in seiner Chro-nik über Buch und Karow, die 1927 er-schien. Und der Standort der Sonnenuhr istin einem Plan von 1930 über die Garten-gestaltung im Hospital »Buch-Ost« ein-getragen.Der Obelisk – ein monolithischer Block inden Abmessungen 60 fi 60 fi 130 cm – siehtfast wie ein Stehpult aus und kann auf vierunterschiedlichen Flächen die Zeit anzei-gen. Mit seiner sachlich geometrischenForm ähnelt er so gar nicht den oft mit Blu-men, Früchten oder Tieren geschmückten

Plastiken aus der Ära Hoffmanns. Es ist eherwahrscheinlich, dass wir es hier mit einembildhauerischen Dokument aus den 20-erJahren zu tun haben, das schon den Ein-fluss der Moderne atmet, wo Zweckmäßig-keit und neue Formgebung die Verbindungzwischen Architektur und Kunst prägten.Das Werk könnte das Geschenk eines wohl-habenden Patienten sein oder aus einerStiftung stammen. Auf jedem Fall waren ge-naue mathematische und astronomischeKenntnisse sowie exakte Berechnungen zurKonstruktion und Aufstellung dieser sehrspezifischen Sonnenuhr erforderlich.Für das über neun Hektar große Hospital-Areal mit seinen 21 Gebäuden und den aus-gedehnten Freiflächen war das Kunstobjektdurchaus eine Bereicherung. Es standzuerst unterhalb des Hauses 306, seitlichvor den drei Liegehallen, die man 1926 fürdie Freilichtkuren der an offener Tuberku-lose Erkrankten errichten ließ. Die Uhr pas-ste vorteilhaft in das Ensemble der ver-schnittenen Hecken und neu gepflanztenBäume, der weißen Sitzbänken an hellenKieswegen und der Freitreppe, die fast bisan die Straße Am Stener Berg führte. West-lich vom Gelände lag der Waldpark mit ei-ner schmucken Brunnenanlage und derkleinen Naturbühne, einem Amphitheaternachempfunden, die im Mai 1952 Einwei-hung feierte.Jahrzehnte später begann der Zahn der Zeitan der Uhr zu nagen. Ein Experte für solche

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spezifischen Chronometer, Dipl.-Ing. Her-bert Rau, schrieb schon 1982 einen Leser-brief an die »Berliner Zeitung«. Er schilderteden Dornröschenschlaf der Pankower Son-nenuhren und erwähnte auch das BucherExponat. Aus der Mahnung eines besorgtenDenkmalschützers entwickelte sich zwi-schen ihm und den Verantwortlichen desKlinikums (besonders mit dem damaligenDirektor des Bereiches »Ludwig Hoff-mann«, OMR Dr. Hans Ebert) rasch einefruchtbare Zusammenarbeit, die in denJahren 1985/1986 zu ganz praktischenSchritten führte. Auch der »Katalog derortsfesten Sonnenuhren der DDR« wies da-mals schon das Bucher Kleinod als künstle-risch wertvoll, aber zugleich sehr restaurie-rungsbedürftig aus.Herbert Rau fertigte ein Gutachten an, demzu entnehmen war, dass es sich beim Bu-cher Exponat um eine technische Raritäthandelt, die es zu retten und zu schützengalt, gehörte sie doch zu den ältesten Son-nenuhren Berlins. Deshalb wollte man sieoriginalgetreu wieder herstellen lassen.Die Witterungseinflüsse hatten der Uhrstark zugesetzt. Moosgeflecht wuchs aufdem Sandstein, die eingemeißelten Zahlenund Linien waren nicht mehr zu erkennen,die Schattenwerfer aus Metall verbogenund zum Teil abgebrochen, Ecken und Kan-ten abgeschlagen. Ein struppiges Gebüschverhinderte die Zeitanzeige in den Nach-mittagsstunden. Einige Gartenarbeiter hat-ten ständig ihre Sicheln und Sensen amSandsteinblock geschärft, was hässliche,nicht mehr reparable Schleifspuren hinter-ließ.

Versierte Reparatur1985 konnte endlich problemlos die De-montage und der Transport der Sonnenuhrnach Weißensee vorgenommen werden.Dort nahmen sich versierte Steinmetze einer Firma für Stuck und Natursteine (VEBStuna, Lehder Straße) des Denkmals an undführten sachkundig die erforderlichen Re-paraturen aus. Alle Linien und römischenZahlen wurden nachgemeißelt, damit siedanach wieder heller und deutlicher her-vortraten. Die Löcher besserte man aus,nur an schwer haftenden Stellen ging dasnicht, was heute noch zu sehen ist. Dannwurde die Oberfläche gründlich gesäubertund bekam einen neuartigen Anstrich, dervor dem Eindringen von Flüssigkeitenschützen sollte. Die Kosten für die Arbeitenbeliefen sich auf über 5 000 Mark. In den Werkstätten des Klinikums entstan-den inzwischen neue Schattendreiecke und-kanten aus Messing, die in den Stein ein-gesetzt wurden. Für den neuen Standortmussten die Einfallzeiten der Sonnenstrah-len, die auf die Uhr auftreffen, exakt be-rechnet werden. Wieder half Herbert Rau.Auch die beharrlichen Bemühungen desArbeitskreises Gnomonik (Lehre von denSonnenuhren) für die Erhaltung des stei-nernen Zeitzeugen zahlte sich aus.

Den 2.Teil lesen Sie in der Juli-Ausgabe

Bucher Zeit-Zeugin

Besiedelung und Verschmutzung der Panke

Nicht nur Bären und Wölfe schlichen vorJahrtausenden durch dichten Busch undWald, um mit Pankewasser ihren Durstzu stillen, auch für die Menschen derStein-, Bronze- und Eisenzeit war diePanke ein keineswegs auf bequemenWegen zu erreichendes Lebenselixier,denn nach dem Ende der letzten Eiszeitvor etwa 12 000 Jahren (Weichseleiszeit)entwickelte sich auf dem heutigen Barni-mer Gebiet eine schwer zu durchdrin-gende Vollbewaldung. Jäger und Samm-ler der Jungsteinzeit (5 000–1 750 v. Chr.)folgten dem mäandernden Pankelaufund suchten in Ufernähe Rast- und Lagerplätze, rodeten Bäume und bautenihre ersten Hütten. Die frühe Besiedelung ist durch archäo-logische Funde nachgewiesen. In Buchwurde in Zusammenhang mit den ge-planten Krankenhausbauten vor gut 100Jahren das bisher größte bronzezeitlicheDorf Europas entdeckt. Eine konsequen-te Besiedlung durch wechselnde Volks-stämme ist seit etwa 1230 nachzuweisen.Entlang der Panke kam es zu einer Reihevon Dorfgründungen zwischen Bernauund Spree, deren Einwohnerzahl überJahrhunderte hinweg, Kriegszeiten undPestzüge ausgenommen, weitgehendkonstant blieb.Im letzten Drittel des 19. Jahrhundertsentwickelte sich Berlin rasant. 1871 leb-ten 931 984 Menschen in Berlin. 1890 wa-ren es bereits 2 712 190 und 1910 beher-bergte die deutsche Hauptstadt bereits 3 734 258 Einwohner in überwiegenddürftigen Wohnverhältnissen.Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wardie Qualität des Pankewassers ausge-zeichnet. In der Panke schwammen nochSteinbeißer, Barsche, Bleie, Ukeleien undNeunaugen. Besonders Neunaugen sindein Indikator für unbelastete, gute Was-serqualität. Ein um 1880 in der Panke ge-fangenes und in Formalin schwimmen-des Exemplar dieser aalähnlichen Fischewurde bis vor einigen Jahren in der Ana-tomie der Humboldt-Uni aufbewahrt.Die Qualität änderte sich schnell, als mitBeginn des Industriezeitalters zahlreicheGewerbebetriebe in unmittelbarer Näheder Panke ihr Auskommen suchten. 1882nutzten allein im Wedding 23 Gerbereien,vier Leimsiedereien, zwei Papierfabriken,eine Knochenkocherei und eine Mühleihr Wasser. Die Gerber verarbeiteten täg-lich eimerweise Hundekot. Anschließendwurde das hoch belastete Brauchwasserin den kleinen Fluss zurückgespült. Baldsprach man nur noch von der »Stinke-panke«. Nicht viel anders entwickeltesich die Situation in den nördlichen Vor-ortbezirken im Uferbereich der Panke.Viele Berliner zog es nach dem Bau derBerlin-Stettiner Eisenbahn aus der über-füllten Stadt »ins Grüne«. Wer es sich lei-sten konnte, erwarb für wenig Geld einwenig Land und lebte fortan als Klein-gärtner und »Laubenpieper« auf Grund-

PPAANNKKEE--GGEESSCCHHIICCHHTTEENN (2)

1. TEIL

stücken, die teilweise bis an das Panke-ufer heran reichten. Da es keine Kanalisa-tion gab, leiteten die meisten Anrainer ihre Abwässer und den Inhalt ihrerPlumpsklos direkt in die Panke. Auch der Stadt Bernau wird in einemGutachten, die Regelungen der Wasser-verhältnisse vom 27. 11. 1927 betreffend,angelastet, dass »die Stadt Bernau seitlanger Zeit ihre Schmutzwässer ungeklärtin die Panke einleitet. Gegen diese gesetz-widrige und hygienisch bedenkliche Ver-unreinigung… werden… fortgesetzt Kla-gen erhoben«. Bernau sah sich ausGeldmangel nicht in der Lage, Abhilfe zuschaffen. Das ehemalige Klinikum Berlin-Buch trafMitte der 80-er Jahre ein schwerer Vor-wurf: Im Tegeler See wurden (über denNordgraben eingetragen) Spuren von Radioaktivität gemessen. Als Quelle benannte man die Klinik für Nuklear-medizin an der Wiltbergstraße, derenEntsorgungssystem für radioaktiv konta-miniertes Material nicht völlig denSicherheitskriterien genügte. Mit großemKostenaufwand seitens des Klinikumswurde Abhilfe geschaffen.Der Tegeler See war zudem durch massi-ve Eintragungen von Schadstoffen,Schwermetallen und Phosphaten überden Abzweig »Nordpanke – Nordgraben«so stark geschädigt, dass er an fortschrei-tender Eutrophierung zu ersticken droh-te. Der Bau des nördlichen Pankearms,1935 ab Blankenburg, war zur Regulie-rung der Wasserführung gedacht undsollte die Hochwassergefahr entschärfen. Die Ursache allen Übels war die jahr-zehntelange Verrieselung Berliner Ab-wässer auf die nordöstlich der Haupt-stadt gelegenen Ländereien. DurchWitterungseinflüsse aus dem Sand desstark kontaminierten Bodens gelöst, wur-den Gift- und Schadstoffe in das Grund-wasser und Entwässerungssysteme in diePanke gespült. In einer aufsehenerregen-den Aktion konnte durch Sauerstoffzu-führung und weitere Maßnahmen dasLeben in dem Berliner See gerettet wer-den. Mit dem Bau des Klärwerks Nord inSchönerlinde, die erste Ausbaustufe wur-de 1986 in Betrieb genommen, ist einwichtiger Schritt zur Bodenverbesserungim Bucher Umland getan worden.Das Baden in der Panke war also aus gu-ten Gründen verboten, aber bis zumnächsten See, dem Gorinsee, waren esvon Buch und anderen Orten aus minde-stens sieben Kilometer Fußweg über son-nendurchglühte Rieselfelder. WelchesKind fand unter solchen Umständen einBad in der nahe gelegenen Panke nichtverlockend, zumal ihr Wasser durchsich-tig über einen hellen Grund plätscherte,Schwärme von Stichlingen munter um-her schwammen und Scharen von Feuer-salamandern sich an ihren Ufern sonn-ten? Auch die Panke wurde verschiede-nen Reinigungsprozeduren unterzogen.Badewasserqualität hat sie aber bis heutenicht. Rosemarie Pumb

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Die Sonnenuhr im Jahre 1928 auf dem Bucher Hospital-Areal

Die restaurierte Sonnen-uhr erhielt 1986 ihrenneuen Platz im ÖB III

Jetziger Standort der Bucher Zeit-Zeugin ist das Gelände desehemaligen Hufelandkrankenhauses

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10 JUNI 2008

Die Geschichte der Bucher»Waldschänke« und

der jähe Tod ihres Inhabers

Onkel Otto war der Nachfolger von Otti-lie Katzfuß, der schlampigen, kratz-

bürstig-unfreundlichen Wirtin des altenAusschanks in Nähe der Bucher Försterei.Ottilie schwang einige Zeit lang das Zepterin der kleinen Schänke, ließ Gäste links lie-gen, deren Nase ihr nicht passte, und trugden gut gefüllten eigenen Nachttopf an denGästen vorbei ins Freie und schwupp, lan-dete der Inhalt am übernächsten Baum.Doch der Reihe nach …

Ausflugsziel Buch Schon seit Jahren strömten Menschen ausden engen Straßen und Hinterhöfen Berlinsin das ruhige, von Wäldern umgebene 253-Seelen-Dorf Buch im Niederbarnim. Es warrecht bequem zu erreichen, denn die Berlin-Stettiner Eisenbahn hatte hier bereits 1879einen Haltepunkt errichtet. Schon als GrafVoß noch Herr der Bucher Wälder war,wünschten sich die Berliner einen Aus-schank im Grünen. Dem alten Grafen waren die vielen Men-schen in seinen Wäldern wenig willkommenund darin noch einen Ausschank? Nein, dasging zu weit! Die Berliner hielten dagegen.Zur Melodie eines damals aktuellen undnoch heute bekannten Gassenhauers ver-schreckten sie mit ihrem lauten und vor-wurfsvollen Klagelied »Da kamen die Berli-ner und hatten immer Durscht, das war GrafVoß, dem alten, egal und gänzlich wurscht«nicht nur die Nachtigallen.1898 wurde das Gut der Familie von Voß andie Stadt Berlin verkauft und damit war derWeg frei für einen Ausschank. Die FörsterinBredereck labte fortan die Durstigen undHungrigen mit Milch, Brause und Quark.Freude herrschte bei den Försterleuten überdie angenehme Geldquelle bis zu dem Tag,an dem sie durch das Berliner Forstamt ver-stopft wurde. Ein neuer Pächter kam und jede Menge Ärger war vorprogrammiert.Dem wenig friedfertigen Förster missfielsehr das Treiben vor seinem Haus. Um dielästigen Gäste zu vertreiben, quartierte ereine Schweineherde und ihren Hirten vis-à-vis mit der Absicht ein, künftige Besucherdurch deren deftigen Gestank zu vertreiben.Die Leute blieben tatsächlich weg und derMann hatte seine Ruhe, so weit sie nichtdurch dicke Schmeißfliegen gestört wurde. Zur Freude der Ausflügler wurde dann dochein kleines, separates Schankhaus gebaut(heute Waldschule Buch) und an besagte Ottilie Katzfuß verpachtet. Es war eineschlechte Wahl, denn sie war nicht nur einSchmutzfink, sondern auch eine grobe undunfreundliche Wirtin.

Otto Schulz neuer Pächter Als die Klagen über Ottilie allzu heftig wur-den, suchte das Berliner Forstamt 1924/25nach einem neuen Pächter. Wie die Kundevon Otto Schulz, sein damaliger Wohnortwar das einige hundert Kilometer östlichvon Berlin gelegene Sadowa, an die BerlinerForstleute kam, ist nicht überliefert. Derwelterfahrene Otto Schulz kam nach Buch,besah sich Laden und Schaden und pachte-te tatsächlich die heruntergekommeneKneipe. Er war ein Mann voll Phantasie undTatendrang mit einem damals keineswegsalltäglichen Lebenslauf. Geboren wurde er1879 in einer Berliner Ecke, wo die Arbeiteram Lohntag mehr Geld in die Kneipen tru-gen als für ihre Familien gut war. Kneipierwar zu der Zeit ein einträglicher Beruf. Otto lernte Gastwirt, ein in seiner Familieverbreiteter Beruf, schnürte dann in jungenJahren sein Bündel, arbeitete auf Übersee-dampfern, ging irgendwo in Amerika vonBord, reiste Geld verdienend durchs Land,besuchte Indianer und sammelte allerlei in-

dianische Dinge. Unterwegs lernte er diejunge Engländerin Mary Smith kennen.1908 heiraten die beiden, sie zogen nachEngland und betrieben dort ein Wirtshaus.Warum Otto Schulz England wieder verließ,weiß heute keiner mehr. Tatsache ist, dass ermit der schwangeren Mary, die keinDeutsch sprach, und zwei kleinen Töchternwieder nach Deutschland zurückkehrte.Mary starb jung und Otto heiratete seineüberaus treue und ergebene Meta, sein ret-tendes »Gummiboot«, wie er sie nannte.Otto und Meta begannen mit den Aufräu-mungsarbeiten in der verkommenen Wirt-schaft. Auf dem dürren Boden unter denmärkischen Kiefern wuchs nur Gestrüppund Unkraut. Der magere Sandboden warnicht für Rosen geschaffen. Eine UnmengeArbeit wartete auf die beiden. Sie ergänztensich gut: Otto hatte Visionen und Meta tatdie praktischen Dinge. In der ersten Zeitverdiente Otto das Geld für neue Tische undStühle durch zusätzliche Kellnerei in Berlin,während Meta kochte, zapfte, putzte, dieGäste bediente und sich um die Kinderkümmerte.

Ein kleines Königreich Es sprach sich schnell in Berlin herum, wiegut und erholsam ein Besuch in der Wald-schänke ist. Die Leute strömten nur so her-bei. Die Einnahmen flossen zu Metas Kum-mer in immer neue Verschönerungen. Wennder Garten etwas zu eng wurde, okkupierteOtto Schulz ein wenig Wald, fällte ein paarBäume und rückte die Zaunpfähle etwasweiter in den Wald rein. So schaffte er Platzfür mehr Gäste, einen Goldfischteich, einenMusikpavillon, ein Indianerzimmer, einenherrlichen Kinderspielplatz mit Rutschen,Schaukeln, Kinderkegelbahn, Buddelkas-ten, Kasperletheater und Clown Pelle. Die Wege wurden mit Kies bestreut undMeta legte ein Blumenbeet an. Ein kleinesKönigreich entstand und Onkel Otto warder fröhliche trinkfeste König. Sein Hofstaatwaren die Gäste, denen er je nach dem Maßihrer Huldigung großzügig einschenkte. Ver-wehrt blieb sein Reich aber jenen, die keine»Benimmse« hatten, die er dem »Mob« zu-rechnete. Im Übrigen mischten sich unterdie Ausflügler immer mehr »hohe« Gäste in

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goldbetressten Naziuniformen und Ottoschwoll die Brust. Auf einer Kur knüpfte dereinfache Mann »Verbindungen zu Hohenund Höchsten«. Künftige Möglichkeiten beflügelten seine Phantasie und vermehr-ten Tante Metas Last. Er wisse genau, was erwolle, verteidigte er seine Traumgespinsteund sie sei ihm zum Hemmschuh gewor-den. Da war er nur noch selten nüchtern,vielleicht auch nie. Die oft gedemütigte undunglaublich fleißige Meta war es, die trotzguter Einnahmen, das Wenige von dem zusammen hielt, das Otto, inzwischen auch»Parteigenosse« und sich mehr und mehrals gleicher unter gleichen fühlend, vongroßmannsüchtigen Zechtouren übrig behielt. Ein Königreich, und sei es noch so klein, fin-det bald Neider und Feinde. Mitten im Waldtobte lange Zeit ein handfester Krieg zwi-schen dem feinen Förster Bredereck unddem schlichten, aber mit einem hellen Kopfbegabten Onkel Otto. Auf der Strecke blie-ben Ottos Hund (erschossen) und die Gold-fische im Garten (vergiftet). Jedenfalls hieltdas Forstamt eine schützende Hand überseinen Goldesel , den Pächter Otto Schulz.Es wurden weder abgesägte Bäume nochverrückte Zaunpfähle geahndet.Der Zweite Weltkrieg kam und Otto Schulzwurde zwangsweise nüchterner, denn esgab kaum noch Alkoholisches. Mehr undmehr trat wieder das zutage, was er auch be-saß: ein freundliches und großzügiges Herz.Meta war wieder »die beste aller Frauen«,vielleicht war er auch nicht mehr so sehr fürdie Schmeicheleien lebenslustiger Kranken-schwestern empfänglich, die über die Jahrehin Meta tief kränkten, vielleicht …Ausgebombte Berliner teilten sich mit Fami-lie Schulz die beengten Räume der Wald-schänke und Meta versorgte sie alle. Brand-bomben fielen aufs Dach und in den Waldund Otto Schulz kämpfte mit aller Kraft ge-gen das Feuer. Einen Traum träumte er fastbis zu seinem letzten Tag: den vom »End-sieg« und seiner ganz großen Karriere alsGastronom. Im Frühling 1945 wurde er aufder Bank vor seinem Haus erschlagen. OttoSchulz’ Tod ist einer der mindestens siebenungesühnten Morde seit 1945 in Buch.

Rosemarie Pumb

in ihrer Selbstsucht und ihremberechnenden Wesen scho-nungslos bloßgestellt wird.Steven fällt – offenbar von sei-ner Libido getrieben – immerwieder auf sie herein. Die ro-ten Lippen, die nach einemKüsschen dick auf seiner Wan-ge prangen, sagen es rundher-aus: Du Trottel!Dieses Paar ist so gut, dass esdas eigentliche Hauptpaar einwenig in den Schatten stellt.Das liegt in erster Linie amText, der im Gegensatz zur

Musik wenig überzeugt. Weder Alex nochLili erhalten irgendeine Art von Charakter,weshalb sie merkwürdig fad und konturlosdastehen. Am deutlichsten wird dies beimverkorksten Ende. Als sich beide ihre Liebegestehen, keimt kurz die Hoffnung auf,jetzt könnte jugendliche Leidenschaft aufdie Bühne gebracht werden. Doch kaumspringen vier Reporter auf die Bühne, fälltLili plötzlich ein, dass sie jetzt doch liebernach Hause will und Alex hat auch plötz-lich nichts mehr dagegen – das überzeugtniemanden.Auch die Konfrontation von Lili mit demJahr 2008 erfolgt platt: »Guck mal hier, einHandy.« Da schrammt der Text noch nichteinmal an der Oberfläche menschlicherGefühle. Dem Stück fehlt ein Problem, einedrängende Frage, die den Zuschauer nichtloslässt. Ein Problem, das bei allem Unter-haltungsanspruch dem Stoff auch eine inhaltliche Tiefe verleihen könnte. An den wenigen Stellen, wo tiefgreifenderInhalt versucht wird, haben sich die Schrei-ber so grausig verhoben, dass man in sei-nen Stuhl versinken möchte: So geht es ei-nem etwa bei Lilis Eingebung, ihren Vatervor der drohenden Nazi-Gefahr zu warnen.Als Alex augenwischend Lili weiter durchBerlin schiebt, hat der Spuk zum Glück –wenn auch oberpeinlich – ein Ende.Fazit: Trotz aller Kritik. Das Musical kannsich ohne Abstriche sehen lassen. Nicht,weil die Berufskunst so schlecht wäre, son-

dern weil diese Schü-lerproduktion etwasAußergewöhnlichesist. Die Vielzahl derMitwirkenden zeigt,dass es sich um eingelungenes Gemein-schaftsprojekt han-delt. Burkhard Fabi-an garantierte fürden musikalischenErfolg des Stückes.Gutgetan hätte eineähnliche Kraft imTextschreiben undInszenieren. Eine Zu-sammenarbeit mit

der mehrfach bundesweit prämierten Sa-bine Kündiger (Lehrerin für Darstellendes

Spiel) hätte Text und Inszenierung ebensoauf Höchstniveau bringen können. Schade.Das Musical ist am 12., 13., 14. und 15. Junijeweils um 19 Uhr in der Aula der Rosa-Lu-xemburg-Oberschule, Kissingenstraße 12in Berlin-Pankow, zu sehen. Vom S-BhfPankow sind es nur wenige Fußminuten.Aufgrund der Theaterferien hat auch dieReihe der »BB«-Rezensionen ein vorläu-figes Ende. Doch ab Oktober geht es wiederweiter!

Normalerweise werden andieser Stelle »professio-

nelle« Aufführungen rezen-siert. Professionell im Sinnevon beruflicher Kunst. Dies-mal kritisiere ich keine »pro-fessionelle« Inszenierung,aber dennoch eine, die hoch-gradig professionell ist.Unter der Leitung des Musik-lehrers Burkhard F. Fabian ha-ben Schülerinnen und Schülerder Rosa-Luxemburg-Ober-schule in Pankow ein Musicalgeschrieben, komponiert, in-szeniert und aufgeführt. Das Projekt hatteso großen Erfolg, dass es nun zu einer neu-en Aufführungsreihe kommt.Zur Story: Alex (Julius Olschowski) hat sichziemlich verknallt. Was man dem Teeniemit den zerzausten schwarzen Haaren unddem knalligen Glitzer-Brustkreuz nichtgleich ansehen würde: ausgerechnet in ei-ne Tote. Man muss (noch) nicht allzu vielMitleid mit Alex haben, denn kaum fängt eran zu trällern, taucht seine Angebeteteschon vor ihm auf. Die große deutscheSängerin kommt gerade erst aus dem Jahr1923 und weiß noch nichts von ihrer künf-tigen Karriere. So entgeht dem liebestrun-kenen Alex auch glatt, dass sein Traum zumGreifen nahe ist. Anlass dafür, dass in ei-nem echt swingigen Knaller von MarcusMerkel erst einmal gefragt wird: »What’syour name my darling?«Erst nach etlichem Geplänkel gehen Alexdie Augen auf, wen er da vor sich hat. Lili(Pia Reiser) scheint zunächst weniger be-glückt, fängt sich aber nach einigen Trän-chen von Alex. Der Zuschauer würde sichnicht wundern, wenn es jetzt rosa Herz-chen regnen würde. Tut es aber nicht.Schnell wird es dramatischer, als die selbst-süchtige Sängerin von Alex’ Band, Sandy(Elizabeth Goder), die Journalisten-Meuteauf Lili hetzt. Doch dann ist erstmal Pause.In vino veritas. Vielleicht liegt es tatsächlicham Pausen-Wein, dass Lili ihre antiquier-ten Moralvorstellungen unvermittelt über

Bord schmeißt und sich plötzlich von Alexküssen lässt; vielleicht stand es so auch ein-fach in den Regieanweisungen. Wer weiß.Möglicherweise hatte auch die magischeMusik von Florian Rothe ihren Anteil.Jede Geschichte muss auch ihr Ende ha-ben, kein Wunder also, dass Lili jetzt vonAlex einfach »zurück«gesungen wird.Stimmt ja auch: Wenn’s am schönsten ist,soll man Schluss machen. Immerhin findetAlex zu seinem Trost in seinem verstaubtenBuch, dass Lili (später oder früher?) ein Lie-beslied geschrieben hat. Keiner hat je her-ausgefunden, wer wohl die große Liebewar, von der Lili sagte, sie werde für sie im-mer unerreichbar bleiben. Preisfrage ansPublikum: Wer ist’s wohl gewesen?Trotz der zwar weniger tragischen als trau-rigen Handlung geht der Zuschauer aberhöchst amüsiert aus dem Musical. Das liegtvor allem an Alex’ Freund Steven (Ingo Sia-ra), der mit großer Sicherheit und einer ge-hörigen Packung Humor die Bühne aus-füllt und dem Publikum weniger vor Trauerals vor Lachen die Tränen in die Augentreibt. Ein geborener Schauspieler, der injede Komödie passt. Glückwunsch! Ergänztwird er durch die überzeugende Sandy, die

»Lili Marie« – oder besser »Lili lau«Pankower Gymnasium inszeniert eigenes Muscial

Matthias Friehe (17),Schüler aus Panketal

Onkel Ottos EndeDer Inhaber der »Waldschänke« OttoSchulz (Onkel Otto) und seine Frau Meta.

Der Musikpavillon war einerderAttraktionen auf dem Areal der beliebten »Waldschänke«.

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PERSÖNLICHE BERATUNGHelma Keding: Di 15–18, Fr 10–13 Uhr; Annedore Dreger: Do 10–13 Uhr. BfA-Rentenberatung – zwei Samstage,8–12 Uhr, Anm.: Tel. 96 20 73 41 (ab 19 Uhr) oder 0170/8 11 93 55.

KURSE • VERANSTALTUNGEN■ Bachi-Ki-Do für Kinder – freitags 17–18 Uhr ■ Tai Chi – freitags, 18–19 Uhr ■ Pilates und Rückengymnastik –

donnerstags, 11–12 Uhr ■ Lachyoga – 1./3. Mi, 17.30–18.30 Uhr■ Rehasport (Stütz- u. Bewegungs-apparat) – Do, 10–11 Uhr, mit ärztlicher Verordnung■ Bürgerclub Pankow lädt zumgemeinsamen Kaffeetrinken ein – am 10. 6., 15–17 Uhr im Gesindehaus Buch

SELBSTHILFEGRUPPEN■ Kreuzbund f. Alkoholiker und Angehörige – Mo,18.30 Uhr■ Bluthochdruck – 2. Mi, 17 Uhr ■ Krebs – Di, 3. 6., 16 Uhr ■ Alzheimer und Angehörige – Mi, 18. 6., 16–18 Uhr

FFRRAAUUEENN--TTEERRMMIINNEEFrauenberatung »BerTa«,

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■ Beratung zur berufl. Orientierungsowie allgemeine soziale Beratung:Di 10–18, Mi 14–16, Do 14–18 Uhr■ Do 14–18 Uhr: Beratung zur Berufs-und Lebensplanung für Mädchen.■ 1. und 4. Montag, 16–18 Uhr: Rechtsberatung mit Anwältin Gold-stone zu Familien-, Erb-, Arbeits- undZivilrechtsfragen, (Anm.: 94 11 41 56).■ 1. Di, 16–18 Uhr: Rentenberatungmit Sabine Michael, Anmeldung unter

Tel. (033397) 7 23 66. Die Beratungen sind kostenlos.■ 3. 6., 10–12 Uhr Frauenfrühstück■ 17. 6., 14.30 Uhr Frauenkaffee■ Mi, 10 Uhr Chorproben Seniorin-nenchor, im MDC.C, Campus Buch,Zuhörer willkommen! ■ Do, 20 Uhr: Frauenvolleyball, Turn-halle GS Am Sandhaus, außer in Ferien■ 7. 6.: Fahrt nach Usedom,Anmeldung und Infos: 94 11 41 56■ 11. 6., 10–16 Uhr: Chorgesang imBritzer Garten mit dem Bucher Chor

■ Kinderbetreuungsprojekt »BucherZwerge« – Sprechzeiten: Di, 10–12 Uhr.Monika Häberlein-Jauch berät Sie!

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Kontakt: Albatros e. V.,Busonistr. 136, 13125 Berlin-

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■ 3. 6., 14 Uhr: Gedächtnistraining,■ 10. 6., 14 Uhr: »Die Franzosenkommen« Kulturhistor. Vortrag vonFrau Radeke: Impressionisten in Frk.■ 12. 6., 14–17 Uhr: Seniorentanz in

Buch – es spielt auf: Josef »Jo« Morris;(5,-, inkl. Kaffeegedeck)■ 17. 6., 14 Uhr: Freut euch desLebens! Gemeinsam Volkslieder sin-gen, mit Dimo Karadimov am Klavier;■ 24. 6., 14.30 Uhr: Wiederhörenmacht Freude – Musikalisches undHistorisches mit Hagen Fischer (1,50)■ 21. 6.–3. 7.: Berliner Senioren-wochen 2008 – s. a. S. 3■ Ständig im Programm – dienstags,16–18 Uhr: Rummikub, Schach, Skat

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TTUURRMM--NNAACCHHRRIICCHHTTEENNStadtteilzentrum Karow,Busonistraße 136,Tel. 94 38 00 97/98, E-Mail:[email protected]: Di 14–18, Mi9–13, Do 14–18 u. Fr 9–14Uhr

GESUNDHEIT/BEWEGUNG■ Sitztanz mit Gisela Welk – montags14.30 Uhr; ■ Hatha-Yoga – Do 18 Uhr u. 20 Uhr;■ Seniorentanz – Mo 9 Uhr und 10.30Uhr, Infos unter Tel. 9 43 56 98;Di – Roundtänze für Anfänger, ab 17.30Uhr, im K »14«, Achillesstr. 14■ Seniorengymnastik – Do 9.30– 10.30Uhr u. 11–12 Uhr mit Anett Schulz; Do 12.30–13.30 Uhr mit Frau Schubert■ Fit und relaxt – Mo 17.30–19 Uhr mitSteffi Trogisch;

FREIZEIT/BILDUNG■ Englisch – Di, 18.30 Uhr mit RochellBrudtkuhl■ Englisch Konversation –2. und 4. Mi,19 Uhr, »let’s talk about…«■ Französisch – Mi, 19 Uhr;■ Philateliegruppe – 5. 6., 18 Uhr; ■ Schach sr. – mittwochs 16.30 Uhr;■ Stricken & Handarbeit– mittwochs

ab 10 Uhr mit Fachanleitung; ■ Spielen am Freitag – Freitag, 10 UhrRummikub, Rommé u. a.; ■ Kaffeenachmittag – mittwochs ab14.30 Uhr mit der Volkssolidarität;■ Serviettentechnik – 13. 6.,14–16 Uhrim »Turm«, nur mit Anmeldung!■ PC-Kurse spezial – 17. und 19. 6.,16–18 Uhr im K 14, mit Anmeldung;■ Ausstellung – »Naturimpressionen«,Bilder von Rosemarie Pumb, Buch;

VERANSTALTUNGEN■ Kiezrunde – Di, 10–12 Uhr: 3. 6. – Kremsern & Radeln nachArkenberge; 10. 6. Konzeptvorstellung»Beweidung«; 17. 6. Singen mit Dimo;24. 6. Weideführung im Bucher Forst.■ Berliner Seniorenwochen– dasStadtteilzentrum im Turm beteiligtsich traditionell an den Berliner Senio-renwochen. Auf dem Programm: 24. 6.Weideführung im Bucher Forst, Treff: 9Uhr Waldschule Buch, Wiltbergstr. 55;1. 7. Führung über den Bucher Cam-pus, Treff: 11 Uhr Eingang/Café Max.

BERATUNG■ Kostenfreie Rechtsberatung – Do, 5. 6., 15–17 Uhr mit RA Weinig

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E ines Tages im Bett einer Unfallstationaufzuwachen, nein, man mag es sich

nicht vorstellen. Eine solche Katastrophewird für die eigene Person möglichst ausge-blendet. »Nicht daran denken«, heißt dieweit verbreitete Devise. Die Selbstsicherenvertrauen darauf, dass ihnen schon nichtspassieren wird und die übrigen »malen denTeufel lieber nicht an die Wand.« Im Prinzipweiß ein jeder, der Bruchteil einer Sekundegenügt, um ein Leben für einige Zeit oderdauerhaft aus der Bahn zu werfen. »Unsere Arbeit ist schwer zu vermitteln.Selbst wenn wir versuchen, sie der Öffent-lichkeit zu präsentieren, z. B. auf Veranstal-tungen in der Urania oder während der ›Lan-gen Nacht der Wissenschaften‹, finden wirbei den Besuchern nur sehr geringes Interes-se«, bedauert der Chefarzt der Klinik für Un-fall-, Hand- und Wiederherstellungschirur-gie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch,Chefarzt Dr. Jörg Schmidt, und ergänzt ver-ständnisvoll: »Wir sind für die Patienten jadie, die mit scharfen und spitzen Instrumen-ten auf sie losgehen. Wer mag schon solcheVorstellungen?«Dabei ist das Können der Unfallchirurgen ei-ne Art Absicherung bei der täglichen Balan-ce auf dem Drahtseilakt durch den Alltagund den vielen Möglichkeiten, sich dabeiden einen oder anderen Knochen zu bre-chen. In der Bucher Unfallkli-nik haben Ärzte und Pflegeper-sonal alle Hände voll zu tun.Alljährlich sind etwa 2 500 sta-tionäre Patienten zu versorgenund ungefähr 3 300 Mal mussoperiert werden. Jedes Jahr su-chen annähernd 36 000 Men-schen Hilfe in der Rettungsstel-le des HELIOS KlinikumsBerlin-Buch. Bei rund 40 Pro-zent der Patienten ist eine Be-urteilung durch einen Chirur-gen erforderlich. 70 bis 80Schwerstverletzte werden Jahrfür Jahr mit komplizierten Kno-chenbrüchen und schwierigenWeichteilverletzungen in dieUnfallklinik in Buch gebracht.Die Behandlung eines jedenEinzelnen erfordert hohes chi-rurgisches Können und inten-sive, interdisziplinäre Zusam-menarbeit. Das gilt in gleicherWeise für die stationäre Versorgung der un-gefähr 200 schwer und mehrfach Verletztenim gleichen Zeitraum. Aufwändig ist auch die Behandlung ältererPatienten mit vielleicht weniger dramati-schen Verletzungen, aber vielen ernsthaf-ten Begleiterkrankungen wie Diabetes,Herzerkrankungen, Bluthochdruck und

Ä rzte, Pfleger und Schwestern der HELIOS Region Berlin-Brandenburg

setzen seit 1. Mai 2008 neue, besonders sichere Kanülen für die Blutentnahme unddie Venenpunktion ein. Die neuen Sicher-heitskanülen ermöglichen es, nach derBlutentnahme oder Venenpunktion per

mehr. Ihre medizinische Betreuung ist inden meisten Fällen eine besondere Heraus-forderung. Das beginnt oft schon bei der An-ästhesie und schließt Versorgungsmaßnah-

men nach der Entlassung ausder Klinik ein. »Das ist unsere Aufgabe alsKrankenhaus der Maximalver-sorgung. Unfallchirurgie istviel, viel mehr als operieren. Esist ein ungeheuer spannenderBeruf, der neben exzellentenKenntnissen in der Unfallchi-rurgie ein breites Spektrum anmedizinischer und sozialerFürsorge umfasst. Wir brau-chen ein juristisches und be-rufspolitisches Grundwissenund müssen das nötige Reha-bilitationsmanagement be-herrschen«, so der Chefarzt.»Wiederherstellende Chirurgieist Analyse, Diskussion, Team-arbeit, die allen weiteren Maß-nahmen vorausgeht und in dieSpezialisten anderer Fachge-biete, z.B. Internisten und Neu-rologen, eingebunden werden.

Wir verstehen uns als Manager des gesam-ten Heilungsverlaufes, in dem auch die Situ-ation des Patienten nach der Entlassung be-trachtet werden muss. Wir können eine alteDame nach einem Oberschenkelhalsbruchdoch nicht einfach entlassen, ohne hinzuse-hen, wie sie weiter versorgt wird. Dies alleserfordert ein besonderes Management.

Bei Schwerstverletzten müssen lebensret-tende Eingriffe meist umgehend erfolgen.Oftmals sind mehrere Operationen erforder-lich. Wie bei dem 21-jährigen Patienten K.Nach einem schweren Verkehrsunfall habenwir ihn innerhalb von sechs Wochen neunMal, jeweils mehrere Stunden lang operiert.Wir haben das zertrümmerte Becken in ei-nem komplizierten Verfahren von drei Seitenaus mit Hilfe von Metallimplantaten, Plattenund Schrauben in seine ursprüngliche Formgebracht und es durch ein besonderes Sys-tem an der Wirbelsäule abgestützt. In achtweiteren, ebenfalls recht diffizilen Operatio-nen wurden die Knochen seiner Füße ge-richtet und verdrahtet. Insgesamt lag er 12 Wochen bei uns, ehe wir ihn in die Rehanach Wandlitz verlegen konnten. Bis zu sei-ner Entlassung nach Hause verging ungefährein dreiviertel Jahr. Unsere Patienten, die in die Reha gehen, be-treuen wir dort weiter. Einmal in der Wochefahren wir nach Wandlitz, beraten mit demRehabilitanden, den dortigen Kollegen undden Berufshelfern der Berufsgenossenschaf-ten eventuell anliegende gesundheitlicheoder soziale Probleme. Wir Unfallchirurgenhaben die Pflicht, die Patienten vom Unfall-ort bis zur Wiedereingliederung in ihr sozia-les und berufliches Leben zu betreuen. Mitanderen Worten: wir sind nicht nur die, dieBrüche ›zusammenflicken‹, wir begleitenunsere Patienten durch die gesamte Zeit me-dizinischer und rehabilitativer Maßnahmen.Wenig bekannt ist, dass an unserer Klinikseit einigen Jahren ein Psychologe arbeitet.Damit später nicht Ängste und Panikatta-cken zu lebenslangen Begleitern eines Un-fallopfers werden, bemüht er sich, psychi-sche Auswirkungen des Unfalls mit demBetroffenen aufzuarbeiten. Bei rechtzeitigerIntervention können die belastenden Aus-wirkungen eines Unfalls weitgehend gemin-dert oder verhindert werden. Dr. Sternmacht das richtig gut. Ein wichtiger Behandlungsfaktor ist dasfrühzeitige Training nach der Operation. Je-der Patient bekommt Tag für Tag durch-schnittlich 2,5 Stunden Physio- oder/undErgotherapie. Nach der Entlassung habendie Patienten die Möglichkeit, zur Nach- undWeiterbetreuung in die Sprechstunde unse-rer Klinik kommen. Wir können uns im All-gemeinen für jeden einzelnen mehr Zeitnehmen als ein niedergelassener Arzt.Kein Unfall bleibt ohne Folgen. Wir stellenaber an uns den Anspruch, und das ist diehöchste Prämisse unseres Tuns, der Physio-logie des Menschen, auch nach einemschwerwiegenden Ereignis, möglichst nahezu kommen. In einem durchaus respekta-blen Teil der Fälle erreichen wir das auch.Zurück bleiben eine Platte, ein paar Nägeloder Schrauben und eine Narbe. Die erhalte-ne Funktionalität steht über allem, die sollteannähernd frei sein. Wenn wir das erreichen,hat der Patient die Chance, nach der Entlas-sung in seinem Leben zurecht zu kommen.«

Rosemarie Pumb

Private Psychotherapeutische Praxis PanketalDipI.-Psychologe Norbert Gebert

psychologischer Psychotherapeut

Einzel-, Paar-, Familien- und Gruppentherapie, Supervision, CoachingPraxisschwerpunkt: Burn-out-Prophylaxe und -Behandlung,

psych. Begleitung bei schwerer körperlicher Erkrankung

Kastanienallee 20, 16341 Panketal (nahe S-Bahnhof Röntgental)Terminvereinbarung unter (030) 944 41 14

»Einhandtechnik« sofort einen irreversi-blen Schutz über die benutzte Kanüle zustecken. So werden Stichverletzungen unddamit das Infektionsrisiko für Personal undPatienten faktisch ausgeschlossen. »UnsereMitarbeiter sind auf den Einsatz der neuenKanülen gut vorbereitet. Sie begrüßen diese

Initiative als eine weitereMaßnahme zu mehr Sicher-heit für Patienten und Mitar-beiter sehr und absolviertendie angebotenen Schulungenmit praktischen Einweisun-gen vor Ort«, freut sich HE-LIOS-Pflegedirektorin Ros-witha Saborowski.Bundesweit führt HELIOS inallen 60 Kliniken die neuen Sicherheitsprodukte ein. HE-LIOS ist damit der erste Kli-nikkonzern in Deutschland,in dem keine anderen Blut-entnahme- und Venenver-weilkanülen mehr verwendetwerden. Mit dieser Entschei-dung geht er deutlich über diegesetzlichen Anforderungenhinaus.

Wir »flicken« wiederzusammen

Kanülen mit Nadelschutz

Chefarzt Dr. Jörg Schmidt (l.) und OberarztDr. Jan Kühling unterstützen eine Patientinbei den »ersten« Schritten.

ChA Dr. Jörg Schmidt(47) ist auch wissen-

schaftlicher Leiter derHandchirurgie mit Lehr-auftrag an der medizini-schen Fakultät der UniGreifswald, Präsident

der Berlin-Brandenbur-gischen Unfallchirur-gischen Gesellschaft …

… und Motorradfahrer.

Von der Arbeit der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie im

HELIOS Klinikum Berlin-Buch

Kurze Wege zu den Behandlungsräumen:der Hubschrauberlandeplatz befindet sich aufdem Dach des neuen Klinikums. Chefarzt JörgSchmidt begrüßt die Besatzung eines Rettungshubschraubers nach der Eröffnungdes Neubaus im vergangenen Jahr.

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schweiz.Schrifsteller1771-1848

europ.Insel

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Berg inden Alpen

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Präpo-sition

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Ruin

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7. Buch-stabe imAlphabet

KlageliedHimmels-richtung

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ehrlos spitzbogig

5. Buch-stabe imAlphabet

röm.100

entschluss-freudig

Längen-maßAbk.

fest-binden

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Winter-sport-gerät

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des BucherAutorsTurek

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Sport im Ort 13JUNI 2008

SG Schwanebeck 98■ VORSTANDSWAHL Bereits im Aprilfand die Mitgliederversammlung mit Wahldes neuen Vorstandes statt. Der Verein richte-te 2007 interessante sportliche Veranstaltun-gen aus – die Panketaler Volleyballnacht undder Don-Giovanni-Cup sind die bekann-testen. Aber auch der jährliche interne Cheer-dance-Vergleichswettkampf und der Volks-lauf »Auf & Ab in Panketal« erfahren immermehr Zulauf.Derzeit treiben 543 Mitglieder in 10 Abteilun-gen Sport. Jüngste Abt. ist Reha-Sport. Durchdie ausgezeichnete Arbeit in den Abt. Ge-sundheitssport und Reha-Sport konnte derVerein das Gütesiegel »Sport pro Gesundheit«erhalten und mehrfach verlängern. Nachnunmehr 10-jährigem Bestehen ist die SGSchwanebeck 98 e. V. zum zweitgrößten Ver-ein in Panketal und zum drittgrößten im KreisBarnim angewachsen.Gewählte Vorstandsmitglieder: Sven Hiller,(Vors.), Bernd Raudies (stellv. Vors.), ChristinaHähling (Kassenwart), Matthias Brasching(Jugendwart), Manuela Müller (Öffentlich-keitsarbeit), Maleika Grün (Schriftführerin)Weitere Infos: www.sgschwanebeck98.deoder Manuela Müller, Tel. 0162/7 23 66 18.

SV Berlin-Buch■ RINGEN Trainer Peter Mandelkow bat sei-ne Ringer im Mai zu einem einwöchigen Trai-ningslehrgang an die Sportschule Zinno-witz/Usedom. »Wir haben Techniken trai-niert, Kondition gebolzt und natürlich auchentspannt«, so der Coach. Kontakte zu den Ringern unter Tel. 9 49 78 25■ LEICHTATHLETIK Bei der Deutschen Ju-gend-Mannschaftsmeisterschaft im StadionRehberge lief Fabian Förster mit 2:40,32 minpersönliche Bestzeit! Ziel des 16-Jährigen istim Juli die Teilnahme an der Deutschen Ju-gendmeisterschaft, die im Olympiastadionstattfindet. Kontakte zu den Leichtathleten;Tel. 0172/3 97 37 58 oder 0172/3 25 06 78.■ TANZSPORT Beim »TuJu Star 2008« desBerliner Turner-Bundes gewannen die Bu-cher Tänzerinnen mit der Aufführung »Zau-berlehrling« in dieser Kategorie und holtenauch noch einen 3. Platz. Im Showbereich, beidem es auch um die Qualifikation zum Bun-desfinale »TuJu Stars 2008« ging, unterlagendie Bucherinnen nur knapp den KladowerMädchen. J. MalzKontakte zum SV Berlin-Buch: Tel. 9 49 78 25.

SV Preußen■ RINGEN Die Ringer des Vereins belegtenbei den diesjährigen Deutschen Meister-schaften folgende Platzierungen: B-Jugend:

Bronzemedaille TimBitterling (Foto); A-Jugend: 6. Platz Ale-xander Menter; Ju-nioren: 10. Platz MarcFraede. Lennart Carlsund Lucas Fauth (C-Jugend) konnten beiihrem Debüt keinePlatzierung erreichen.Ives Kuhring hatte beiden Junioren Los-pech, so dass er trotz

guter Leistungen gegen zwei Favoriten aus-schied. Zum guten Abschneiden zählt auchdie Silbermedaille bei den Männern des Ex-Preußen Martin Obst. M. RingelTraining: Di, Mi, Fr in der GS Alt-Karow,Infos: [email protected] oder Tel. 9 81 53 14.

RFV »Hubertus«Zepernick e.V.

Der Reit- und Fahrverein »Hubertus« Zeper-nick e. V. feierte Mitte Mai sein 40-jähriges Ju-biläum auf dem Reitgelände an der Straße derJugend. Der 1968 gegründete Verein eröffnetedie Jubiläumsveranstaltung mit einer Volti-gierdarbietung, der sich u. a. Spring-, Dres-sur- und Kutschvorführungen anschlossen.Auch das neue Voltigierpferd für die amtie-renden Landesmeister wurde vorgestellt.Ganz besondere Highlights waren die zweispannenden Shows der Freiwilligen Feuer-wehr. Der Verein hat heute 120 Mitglieder. Infos: www.rfv-hubertus.de.

SV Blau-Weiß Buch■ FUSSBALLERGBNISSE4. 5. Eintracht Südring – SV BW Buch 0:4Die Bucher nutzten ihre Chancen konzen-triert und gewannen auch in dieser Höhe völ-lig verdient. Tore: Schiwon (3), Spitzak)18. 5. BW Buch –DJK SW Neukölln 1:4Die Bucher hatten den Gästen in allen Belan-gen wenig entgegenzusetzen, die verdientdrei Punkte mitnahmen . Tor:: Schiwon25. 5. BW Buch – SC Charlottenburg II 2:4 Trotz 2-maliger Führung bauten die Gastge-ber am Ende sichtlich ab. Tore: Schiwon

SV Karow 96■ FUSSBALLERGEBNISSE4. 5. SV Karow 96 – SSG Humboldt 2:1Keeper Winkelmann sicherte den Erfolg desAufsteigers. Tor: Walger (Foulelfmeter)18. 5. BSC Marzahn II – SV Karow 0:OKarows Torwart Jan Godglück hielt einen um-strittenen Elfmeter. Das Remis reichte zumvorzeitigen Gewinn der Meisterschaft. 25. 5. SV Karow – BSC Rehberge II 8:1Der Absteiger gab sich sang- und klanglos ge-schlagen und gestatteten dem Aufsteiger einSchützenfest.Tore: Walger (3), Klemke (2),Krüger, Wadewitz, Mönchmeier, Kurle

SG Einheit Zepernick■ FUSSBALLERGEBNISSE2. 5. Einheit Zepernick – SV Lichterfelde 1:2

Einheit verschoss beim Stand von 1:1 in der89. min einen Foulelfmeter, kassierte imGegenzug das 1:2 und verschenkte den mög-lichen Sieg. Tor: Ricardo Taubenheim17.5. Fortuna Britz – Einheit Zepernick 1:2Zepernick zerstörte mit diesem Auswärtser-folg den Traum vom Britzer Aufstieg. Verdien-ter Erfolg für Einheit durch gute kämpferischeund spielerische Einstellung des gesamtenTeams. Tore: Ricardo Taubenheim20. 5. Stahl Finow II – Einheit Zepernick 5:6Überlegenes Spiel von Zepernick, aber mitAbwehrfehlern behaftet, die Finow wieder insSpiel brachten. Verdienter Auswärtserfolg.Tore: Ricardo Taubenheim (2), Andre Tschan-ter (2), Michel Twardoch (2)24. 5. Zepernick – FSV Lok Eberswalde 3:2Nach klarer 3:0-Führung in der Schlussvier-telstunde noch um den Sieg gezittert. Zeper-nick festigt mit dem Erfolg Tabellenplatz 5 inder Barnimliga. Tore: Ricardo Taubenheim(2), Andre Tschanter Kurt HornDie letzten Spiele in dieser Saison 2007/2008:31. 5. 13 Uhr FSV Bernau II – Zepernick7. 6. 11 Uhr Zepernick – FC Finowfurt II

■ LEICHTATHLETIK Die Freiluftsaison derLeichtathleten wurde in diesem Jahr in Frank-furt/O. eröffnet. Sehr gute Ergebnisse konn-ten die Panketaler erreichen, so siegte bei den7-jährigen Mädchen Selina Krebs mit riesi-gem Vorsprung (1017 Pkt. im 4-Kampf). Platz2 wurde mit 547 Punkten vergeben. Bei den 8-Jährigen belegte Emilia Richter Platz 2, er-eichte im Weitsprung sehr gute 3,57 m. In derAK 10 sicherte sich Anna Lambeck Platz 3,ebenso wie Elisa Krebs bei den 14-Jährigen.Bei den Jungs gab es Platz 3 für Tim Jahreis inder AK 7 und bei den 9-Jährigen siegte PascalSeibt (u a. 3:52,95 min über 1000, 8,26 s über50 m). In der AK 14 belegten Nick und MarkBludau die Plätze 2 und 3 im Mehrkampf. Inder AK 16/17 sprang André Lehmann 1,80 mhoch und 6,15 m weit, Pascal Richter siegte Inder AK 18/19 mit 6,19 m im Weitsprung.Am 15. 6. findet der 12. Zepernicklauf in Ho-bi statt (www.zepernick-leichtathletik.de)

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Alexander Elgt (37),Trainer 1. Männer SGSchwanebeck (Italien):Deutschland hat guteChancen den Europamei-stertitel zu gewinnen, weiles eine gute Turniermann-schaft ist. Die Italiener sind

nicht zu unterschätzen, weil sie zur Zeit gutaufgestellt sind und ebenfalls eine starke Tur-niermannschaft sind. Anwärter sind auchFrankreich, Österreich und die Schweiz.

Karsten Sews (23),Blankenburger Sport-freunde (Jamaica):Deutschland ist einer derFavoriten auf den Titel, weilTrainer Löw gut gearbeitetund die Mannschaft opti-mal vorbereitet hat. Kon-

kurrenten sind Italien und Frankreich, aberauch Kroatien kann bis ins Finale kommen,da die Mannschaft in der Qualifikation gutgespielt hat und viele Spieler bei den großeneuropäischen Fußballclubs mitmischen.

Christin Bayer (15),SG Schwanebeck (Saudiarabien):Ich wünsche mir, dassDeutschland Europamei-ster wird, da es eine guteMannschaft und gute Spie-ler hat. Trainer Joachim Löw

hat ohne Zweifel viel geleistet. Spanien ist einnicht zu unterschätzender Gegner, weil esebenfalls gute Spieler hat und das gesamteZusammenspiel ausgezeichnet funktioniert.

Philipp Roepke (19),Freizeitspieler Bernau/Rüdnitz (Schweiz):Deutschland gewinnt aufjeden Fall, weil die Mann-schaft in den vergangenenJahren gut gespielt hat.Außerdem haben die jünge-

ren Spieler frischen Wind in die National-mannschaft gebracht. Dem neuen Trainer Joachim Löw ist die gute Leistung der vergan-genen Jahre durch die Verbesserung des ge-samten Zusammenspiels zu verdanken. Ein

ernstzunehmender Titelanwärter ist aller-dings auch Frankreich, weil dort die Stars deseuropäischen Fußballs spielen.

Adrian Schütt (39), SVBuch, Baume 033, (Malta):Ich wünsche mir von gan-zem Herzen, dass Deutsch-land Europameister wird.Allerdings sind meiner An-sicht nach eher Spanien,Frankreich oder Italien po-

tenzielle Titelanwärter, weil sie die besserenEinzelspieler haben. Der Vorteil der deut-schen Mannschaft hingegen ist die Geschlos-senheit und der neu erwachte Teamgeist.

Jasmin Fiedler (11),Jugendclubmannschaft Jugend mit Zukunft, Schö-nerlinde (Österrreich):Ich glaube, dass PortugalEuropameister wird, weil eseine gute Mannschaft ist.Außerdem spielt ja auch Ro-

naldo mit. Vielleicht gewinnt aber Österreichdie Europameisterschaft? Umfrage: M. Jordan

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UMFRAGE AM RANDE DES TURNIERS Wer wird Europameister?

Am 17. Mai fand bei bestem Fußballwetter der8. Don-Giovanni-Cup statt. Auf dem Sport-

platz der SG Schwanebeck 98 e. V., herrschteschon gegen 8 Uhr reges Treiben, obwohl der ersteAnpfiff erst für 9.30 Uhr geplant war. Wie schon inden vergangenen zwei Jahren marschierten dieTeams hinter den Länderfahnen ein, deren Landsie dann auch vertraten. Inzwischen haben sicheinige Mannschaften schon darauf eingestellt undspielen in den entsprechenden Nationalfarben.Pünktlich um 9.30 Uhr wurde »das etwas andereFußballturnier« der 36 teilnehmenden Mann-schaften auf drei Spielfeldern gleichzeitig ange-pfiffen. In der ersten Runde wurde in neun Vierer-gruppen gespielt. Insgesamt 270 Spieler, davon 18weibliche und 28 Kinder unter 12 Jahren, erzielten306 Tore. Die Kicker kamen diesmal aus Seefeld,Schönow, Bernau, Werneuchen, Wandlitz, Schö-nerlinde, Schönwalde, Blankenburg, Buch, Bie-senthal, Blumberg, Hönow, Zepernick und Schwa-nebeck. Selbst Panketals Bürgermeister Fornellmischte mit. Sein Team Norwegen konnte aller-dings nur einen Punkt erspielen. Am Ende derzweiten Gruppenphase wurde es dann für allespannend. Die Ergebnisse beider Runde wurdenaddiert und die zwei Halbfinalpaarungen be-stimmt. In der ersten Partie traf die Equador(Wandlitz) auf die Schwanebeck (Italien). DerGastgeber setzte sich knapp mit 1:0 durch. Diezweite Halbfinalpaarung zwischen Elfenbeinküste(Werneuchen) und Jamaika (Blankenburg) endete1:1. Das 9-m-Schießen sah die Werneuchener alsglückliche Gewinner. Im Spiel um Platz 3 siegteschließlich Jamaika 2:1. Das Finale, das 124. Spiel des Tages, endete torlos.Durch ein 3:1 beim 9-m-Schießen blieb der Pokalam Ende in Schwanebeck. Die Pokale und Sach-preise wurde wiederum von der Gaststätte »DonGiovanni« und der profi-laxe Versicherungsmak-ler GmbH gesponsort. Die Veranstalter bedankensich für die Unterstützung der Sparkasse Barnimund der Förderung durch den Landkreis Barnimund die Gemeinde Panketal. Sven Hiller

»Spargelhamster«Ulli Hain aus Buch liebt die langen Lauf-strecken und »Kaisergemüse«. An vielenLaufwettbewerben im In- und Ausland hatsich der Freizeitläufer schon erfolgreich be-teiligt. Am 3. Mai lockte ihn der 2. BeelitzerSpargellauf, in einer Stunde waren mög-lichst viele Stadionrunden zu absolvieren.Für jede Runde gab’s eine Stange der edlenKöstlichkeit, er schaffte 37, stellte das Vor-jahresergebnis ein und musste wegen einesWadenkrampfes nur einem der 181 Läuferden Vortritt lassen. Am 15. 6. geht er beim12. Zepernicklauf in Hobrechtsfelde über 10km wieder »in die Spur«. S. Endruweit

Gewinner des Don-Giovanni-Cups wurden die 1. Männer der SG Schwanebeck (Italien),hintere Reihe, den 2. Platz belegte das Team aus Werneuchen (Elfenbeinküste), mittlereReihe, den 3. Platz erkämpften sich die Blankenburger Sportfreunde (Jamaika), vorn.

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Alterserkrankungenbei Hund und Katze

(Teil 1)

Die durchschnittliche Lebenserwartung desMenschen hat rapide zugenommen. FürHunde und Katzen gilt das gleiche. DieGründe dafür sind vor allem deutlich ver-besserte Ernährungs- und Haltungsbedin-gungen, erhebliche Fortschritte in der tier-medizinischen Prophylaxe, ständig sichverbessernde diagnostische und therapeu-tische Möglichkeiten der Tierärzte und diewachsende Rolle von Hund und Katze alsvierbeinige Mitglieder der Familie.Der Anteil der alten Hunde an der Gesamt-population z. B. beträgt ca. 40 Prozent! Rela-tiv viele Katzen werden 15 bis 20 Jahre alt,manche auch noch einige Jahre älter. Das»Alter« beginnt bei kleinen Hunden mit ca. 9 Jahren, bei mittelgroßen Hunden mit ca. 7 Jahren und bei großen Hunden bereits mit6 Jahren. Katzen und kleine Hunde werdenschneller erwachsen und altern deutlichlangsamer. Große Hunde werden später er-wachsen, altern aber erheblich schneller.Im Alter werden die Leistungsfähigkeit unddie Anpassungsfähigkeit reduziert. Vielephysiologische Vorgänge laufen langsamerab. Das Erkrankungsrisiko steigt an. Viele äl-tere Patienten haben gleichzeitig mehrereKrankheiten. Teilweise entwickeln sich sol-che Krankheiten unabhängig voneinander,oft ist aber ein und dieselbe Ursache verant-wortlich, wie z.B. eine chronische Nierener-

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Masernimpfung ist Kassenleistung

Aus aktuellem Anlass rät die Kaufmänni-sche Krankenkasse (KKH) in Berlin allen El-tern, den Masern-Impfschutz ihrer Kinderzu überprüfen. Immer wieder kommt es ineinzelnen Regionen zu Häufungen der Ma-sernerkrankung. Die Impfung gegen Ma-sern ist Kassenleistung und erfolgt zusam-men mit den Impfungen gegen Mumps undRöteln in einer so genannten Dreifachimp-fung. Für die drei Krankheiten ist daher nureine einzige Spritze nötig. In insgesamt zweiImpfungen werden Babys und Kleinkinderbis zum Ende des zweiten Lebensjahres ge-gen die ansteckende Krankheit geimpft. Die erste Mumps-Masern-Röteln-Impfungerfolgt, wenn die Kinder zwischen 11 und 14Monate alt sind. Bei Kindern, die schon vordem ersten Geburtstag eine Kita, Krippeoder Tagesmutter besuchen, sollte die Imp-fung mit neun Monaten erfolgen. Die zweiteImpfung wird dann in einem Abstand vonmindestens vier Wochen, spätestens vor En-

de des zweiten Lebensjahres, verabreicht.Eine weitere Auffrischung ist nicht nötig. Die Masernschutzimpfung schützt alleGeimpften ein Leben lang vor der gefähr-lichen Krankheit. Die zwei Impfungen zurGrundimmunisierung reichen für denImpfschutz bis ins hohe Alter aus. InDeutschland wurde die Impfung bereits inden 70-er Jahren eingeführt. Seither geht dieImpfquote aber stetig zurück. Viele Elternlassen ihre Kinder heute nicht mehr impfenoder vergessen nach der ersten Impfungeinfach den zweiten Termin. In Deutsch-land und Nachbarländern wie Österreichund der Schweiz steigen die Masernfälle seiteinigen Jahren wieder drastisch an.Die Infektionskrankheit Masern ist hochansteckend. Neben einem charakteristi-schen rot-fleckigen Hautausschlag geht dieErkrankung mit einem Infekt der oberenAtemwege einher. Der Masern-Virus über-trägt sich durch Tröpfcheninfektion – alsobeim Niesen, Husten oder Sprechen. In Fol-ge der Masernerkrankung treten häufigauch andere schwere Infektionskrankheitenwie Mittelohrentzündungen, Bronchitidenund Lungenentzündungen auf. Eine be-sonders gefürchtete Komplikation ist dieHirnhautentzündung, zu der es in einemvon 1000 Erkrankungsfällen kommt. 10–20% der Betroffenen sterben daran, bei 20–30% bleiben geistige Schäden zurück.

HEIKE RICHTER,Leiterin des

KKH-Servicezentrums Berlin-Pankow

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14 Ratgeber JUNI 2008

KnuddligFiats Kleinster hatte im Laufe seiner Ge-schichte schon die verschiedensten Namen.Doch mit dem jüngsten Modell will der ita-lienische Konzern wieder eine erfolgreicheVergangenheit reanimieren – mit Namenund Optik. So präsentiert sich der neue Fiat500 nicht nur in fast klassischer Gestalt,sondern kehrt auch mit der Typbezeich-nung wieder zu seinen Wurzeln zurück.

500. Diese Zahl steht bei Fiat für eine Klein-wagentradition. Denn vor genau 50 Jahreneroberte der Nuova 500 die westdeutschenStraßen. Seine optischen Grundzüge lebenin dem aktuellen 500er wieder auf. Doch derab 1957 importierte Nuova 500 hatte auchschon 1936 einen nummerngleichen Vor-gänger: Topolino 500.Doch was verbirgt sich hinter dieser Typzahl500? Ich konnte sie lediglich mit zwei Faktenin (unmittelbare) Verbindung bringen. Zumeinen ist da der Preis des Testwagens, einemFiat 500 1.4 16 V Lounge, der in seinerGrundausstattung 14 500 Euro kostet sowiedessen durchschnittliche Reichweite von500 km. Denn der äußerst flexible Benzinernimmt mit seinen 74 kW (100 PS) nur gut 5l/100 km – bei bewusst sparsamer Fahr-weise. Allerdings trägt auch das manuelle 6-Ganggetriebe zu diesem Miniverbrauch bei,

HERBERT SCHADEWALDVerkehrsjournalist

AAUUTTOO && VVEERRKKEEHHRRdenn selbst in der Stadt lässt sich derknuddlige Italiener problemlos im 6. Gangchauffieren. Maximal schafft der 3,55 m lan-ge Fiat-Zwerg 182 km/h.Zweifellos ist der 500 ein Blickfang. Mitzahlreichen Komfortausstattungen lässtsich der Neuling gegenüber seinem Modell-großvater aufwerten. Doch die hinterenParksensoren, die elektrischen Fensterhe-ber und Außenspiegelverstellungen, die Kli-maanlage mit Temperatureinstellungund/oder der Bordcomputer können nichtdarüber hinwegtäuschen, dass auf sehrpraktische Dinge verzichtet wurde. Das lässtsich vielleicht auch unter Traditionspflegeverbuchen. Denn es ist unvorteilhaft mehrals einem Mitfahrer Platz im 500 anzubie-

ten, obwohl zweiweitere Personenhinten sitzenkönnen. Damitsie bei dem Zwei-türer durchstei-gen können,müssen dieVordersitze vor-geklappt werden.Doch sie rastena n s c h l i e ß e n dnicht wieder inihrer ehemaligenPosition ein, son-dern müssen in-dividuell wieder

neu eingestellt werden. Das ist vor allem fürden Fahrer sehr lästig. Auch eine veränder-bare Intervallschaltung der Scheibenwi-scher ist nicht möglich.Permanent offen ist das Glaspanorama-dach. Nur eine gazeähnliche Abdeckungverhüllt leicht den möglichen Himmelblick.Von vorn strahlt den Insassen ein bisschenNostalgie entgegen. Denn das gesamteCockpit ist eine (gelungene) Mischung ausdem Zeitgeschmack der 50er Jahren des vo-rigen Jahrhunderts und der Moderne. Über-raschend großzügig ist der Kofferraum. Dalassen sich sogar Getränkekästen deponie-ren, sodass der Familieneinkauf problemlosmit einer Tour erledigt werden kann.Diese Fiat-Renaissance ist nicht nur einsympathischer Großstadtpartner, sondernhat durchaus das Zeug zu mehr – zum neu-en Kultauto.

Fiat 500

Abenteuer-Hit für Groß und Klein

Die Zeit für den epischen Kampf der Götterist gekommen! Die Vorherrschaft in Ägyp-ten steht auf dem Spiel und Assil stecktwieder mittendrin. Zusammen mit Freun-din Thara muss er im 3. Teil verhindern,dass der bösartige Gott Seth Ägypten seinerSchreckensherrschaft unterwirft. Diesmalgeht die Reise in die Glückspiel- undCasino-Stadt Luxor, aber auch in eineabgelegene Gegend im frostigen Norden. Werden Sie es schaffen, rechtzeitig in denKampf einzugreifen und das Schlimmste zuverhindern? Ein turbulentes Abenteuer imalten Ägypten mit dem Ankh in seinerbisher größten Rolle! Interessierte könnenzahlreiche, liebevoll gestaltete Schauplätze

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SSOOFFTTWWAARREEmit unzähligen Details entdecken, es gibtüber 40 witzige Charaktere, erstklassigeSynchronsprecher, kinoreife Zwischen-sequenzen, logische und faire Rätsel, neueGrafik- und Soundeffekte und eine Hot-spot-Anzeige als Rätselhilfe.Lieferumfang: CD-ROM,Handbuch (29,99€,ISBN: 9783828761506, Downloadpreis: 26,99€ u.: www.shop.bhv.de/indexbhv.asp).Ankh Gold enthält den 1. und 2. Teil desAdventure-Hits Ankh (Special Edition) undAnkh: Herz des Osiris.Die beiden Spiele haben über 30 Aus-zeichnungen von der nationalen und inter-nationalen Presse erhalten und wurden vonder Adventure-Fangemeinde hoch um-jubelt. Unter anderem wurde Ankh von denGameStar-Lesern und dem DeutschenEntwicklerpreis zum besten deutschenSpiel 2005 gekürt. 2 Top-Spiele gibt es auchin einem Sammlerpaket mit erstklassigerVertonung, Bonus-Materialien wie Making-of, Wallpapers, Trailer, Comic und einkultiges Coderad inliegend.Lieferumfang: CD-ROM, Covercard, Coderad(34,99 €, ISBN: 9783828761414).

»Zehn Wahrheiten« einer Alleskönnerin

Miranda July ist Alleskönnerin. Ihr Film »Ichund du und alle, die wir kennen« räumte völ-lig zu Recht in Cannes die Goldene Palme fürsbeste Erstlingswerk ab. Sie beweist Musikge-schmack, wenn sie in einem Video von Blon-de Redhead auftritt. Zusammen mit demKünstler HarrellFletcher ist sie füreine Internetseiteverantwortlich, aufder Vorschläge ge-sammelt werden,wie man sich selbstund sein Leben zulieben oder zumin-dest besser auszu-halten lernt. Undjetzt hat sie mit»Zehn Wahrheiten«auch noch einen Kurzgeschichtenband veröf-fentlicht, der die Bestmarke des Genres einganzes Stück nach oben verschiebt (DiogenesVerlag, 18,90 €). Wie bei so ziemlich allen Projekten der 34-jährigen Amerikanerin, wimmelt es auch inden Erzählungen von einsamen, überforder-ten und verzweifelten Helden. »Wir hattenMenschen geliebt, die wir nicht wirklich hät-ten lieben sollen, und dann andere Menschengeheiratet, um unsere hoffnungslose Liebe zuvergessen, oder wir hatten einmal Hallo inden Hexenkessel Welt hineingerufen und wa-ren schnell weggerannt, ehe jemand antwor-ten konnte«, charakterisiert die Erzählerin dieTeilnehmerinnen eines Selbstfindungskurses,und diese Beschreibung gilt auch für die Figu-ren der anderen Geschichten. Die Allrounde-rin July findet sie in ihren Alltagswelten undbegleitet sie bei der Liebessuche. Sie schautso genau hin, dass die Realität verschwimmtund ihr somit Raum zur Poetisierung der klei-nen Skurrilitäten des Lebens lässt. Julys fei-ner, ganz und gar nicht ausgestellter Humorbewahrt sie dabei vor dem Kitsch. Und alleindie unkonventionelle Schönheit dieses Blik-kwinkels macht dem Leser Mut. Happy En-dings würden das nur wieder zerstören. EXTRA-TIPP: Malerei von Michael Kowarschwird ab 4. 6. in der Praxis von Dr. Tamaschke,Wiltbergstr. 30, in Buch ausgestellt.

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Ein Versicherungs-fall – was ist zu tun?Seit dem 1. 1. 2008 ist das reformierte Versi-cherungsvertragsgesetz in Kraft getreten. Esbestehen zwar Übergangsregelungen fürbestimmte Bereiche, aber für Versiche-rungsfälle, die nach dem 1. 1. 2008 eingetre-ten sind, ist das Gesetz in der geltenden Fas-sung auch bei Altverträgen anzuwenden.Gerade im Bereich der Obliegenheiten, wel-che ein Versicherungsnehmer nach demVersicherungsfall zu erfüllen hat, sind eini-ge Änderungen zugunsten der Versiche-rungskunden vorgenommen worden.Generell ist der Versicherungsnehmer ver-pflichtet, einen eingetretenen Versiche-rungsfall (z. B. einen Verkehrsunfall) unver-züglich, d. h. ohne schuldhaftes Zögernseinem Versicherer anzuzeigen. Damit en-den die Pflichten des Versicherungsneh-mers aber nicht, er muss auch alle Auskünf-te erteilen, die zur Feststellung des Versiche-rungsfalles erforderlich sind. Hierunterkönnen u. a. Angaben zum Hergang undZeitpunkt des Schadens oder zur Schadens-höhe fallen. Nach der neuen Rechtslagesind jedoch die Folgen, die aus einer Verlet-

MATHIAS KREBS,Rechtsanwalt,

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IIHHRR GGUUTTEESS RREECCHHTTzung dieser Pflichten resultieren, geändertworden. Der Versicherer kann nun nichtmehr den Versicherungsvertrag kündigen,er kann sich aber weiterhin auf seine Leis-tungsfreiheit berufen. Neu ist auch, dasserst die grob fahrlässige Verletzung von Ob-liegenheiten nach dem Versicherungsfall zueiner Leistungsfreiheit des Versicherers füh-ren kann. Außerdem muss der Versichererauf die Folgen einer Obliegenheitsverlet-zung durch eine gesonderte Mitteilung inTextform hinweisen, um sich auf die Lei-stungsfreiheit berufen zu können.Für den Versicherungskunden günstiger istnun auch, dass die vorsätzliche Verletzungeiner Obliegenheit nicht mehr gesetzlichvermutet wird, wenn falsche Angaben in derSchadensanzeige gemacht wurden. Der Ver-sicherer muss den Vorsatz des Versiche-rungsnehmers jetzt beweisen, es bestehenaber auch weiter Beweiserleichterungen, z.B. durch den Anscheinsbeweis. Der Versi-cherer ist nur noch dann gesetzlich von dervollen Leistung befreit, wenn eine vorsätzli-che Verletzung von Obliegenheiten vorliegt.Bei grob fahrlässigen Verletzungen, kannder Versicherer seine Leistung nur soweitkürzen, wie sich die Verletzung auf die Fest-stellung des Versicherungsfalles und denUmfang der Leistungspflicht oder den Um-fang der Leistungspflicht des Versicherersselbst auswirkt. Auch die Schwere des Ver-schuldens ist für die Leistungsfreiheit desVersicherers nunmehr erheblich.Rückfragen unter Tel. 71 55 56 09

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MO, 09. Luisen-Apotheke, Alt-Bl’burg 22–24, Tel. 4 74 27 75DI, 10. Harlekin-Apotheke, Prenzl. Allee 207, Tel. 44 35 93 90MI, 11. Troll-Apotheke, Schwanebecker Ch. 50, Tel. 9 41 09 30DO, 12. Martin-Apotheke, Berliner Str. 45, Tel. 47 30 10 06FR, 13. Ginkgo-Apotheke, W.-Friedrich-Str. 6, Tel. 94 11 33 22SA, 14. Mendel-Apotheke, Breite Str. 6, Tel. 47 47 31 01SO, 15. Doc Morris Apotheke, Florastr. 44, Tel. 48 63 73 36

MO, 16. Schlosspark-Apoth., W.-Friedrich-Str. 4a, Tel. 94 41 33 41DI, 17. Viereck-Apotheke, Wiltbergstr. 34, Tel. 94 11 31 86MI, 18. Wiegemann-Apotheke, Pankower Str. 1, Tel. 4 76 70 60DO, 19. Vesalius-Apotheke, Achtermannstr. 21, Tel. 4 74 65 03FR, 20. Katharinen-Apotheke, Berliner Allee 75, Tel. 9 25 08 79SA, 21. Sonnen-Apotheke, Langhansstr. 82, Tel. 4 71 90 12SO, 22. Bartels Apotheke, Berliner Str. 91, Tel. 4 72 91 08

MO, 23. Apotheke in der Galenusstr. 59, Tel. 47 53 43 57DI, 24. Signal-Apotheke, Berliner Str. 13 B, Tel. 4 99 89 30MI, 25. Birken-Apotheke, Bahnhofstr. 17, Tel. 9 43 05 42DO, 26. Bahnhof-Apotheke, Florastr. 47, Tel. 48 63 73 76FR, 27. Engel-Apotheke, Dietzgenstr. 11, Tel. 4 76 67 04SA, 28. Karow-Apotheke, Bucher Ch. 1–3, Tel. 94 38 09 13SO, 29. Reseda-Apotheke, Gustav-Adolf-Str.14, Tel. 9 26 31 48

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krankung, in deren Folge z. B. eine Magen-schleimhautentzündung (Gastritis), eineMundschleimhautenzündung oder auchHerzprobleme entstehen können.Bei allen Tieren (und Menschen!) ist einejährliche Vorsorgeuntersuchung sehr emp-fehlenswert. Bei älteren Tieren sollte einesolche Untersuchung alle 6 Monate erfol-gen. Hunde und Katzen mit chronischenKrankheiten müssen teilweise noch öfter zuKontrolluntersuchungen vorgestellt wer-den. Ziel ist die Erhaltung einer guten Le-bensqualität und dann auch die Verlänge-rung des Lebens.Prophylaktisch sind insbesondere dieSchutzimpfungen wichtig. Alte Tiere habenein schwächeres Immunsystem und benöti-gen daher dringend einen guten Impf-schutz. Ganz wichtig ist auch der Schutz vorParasiten, die entweder selbst krank ma-chen können oder Krankheiten übertragen.Eine bedarfsgerechte Fütterung muss be-rücksichtigen, dass ältere Tiere meist einendeutlich geringeren Energiebedarf habenund gleichzeitig unvermindert hohe Men-gen an Eiweiß, Vitaminen, Mineralstoffenund Spurenelementen benötigen. Eine gan-ze Reihe von Substanzen können mögli-cherweise die Geschwindigkeit des Alternsund dessen Folgen reduzieren. Genanntwerden in diesem Zusammenhang z. B. Me-latonin, Anabolika, Vitamin-Spurenele-mentpräparate, Radikalfänger, Ginseng-,Knoblauch- und Ginkgoextrakte. Vieles isthier noch unbewiesen, aber manches viel-leicht hilfreich. Sind Krankheiten korrekt diagnostiziert worden, so erfolgt eine The-rapie mit Medikamenten und oft auch zu-sätzlich mit physikalischen Methoden.

Wird fortgesetztWeitere Infos unter 9 41 56 38,www.tierarzt-berlin.net

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Page 15: Weltpremiere in Buch - bucher-bote.de · Das Büro der Zepernicker Ortsbürgermei-sterin Britta Stark ist umgezogen. Es be- ... großes Loch strömt unaufhaltsam Luft unter die Haut

Kultur 15JUNI 2008

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D ie Sankt-Annen-Kirche Zepernick,Schönower Str. 75, lädt am 7. 6. um

19.30 Uhr sowie am 8. 6. um 17 Uhr zu ei-nem Konzert ein. »Die Schöpfung« vonJoseph Haydn – in einer Instrumentationvon Helmut Zapf – steht auf dem Pro-gramm. Mitwirkende sind die Sankt-An-nen-Kantorei, die Solisten Ji Eun Kwon(Sopran), Hans Beatus Straub (Tenor),Tae Hyun Jun (Bariton) und ein Orche-ster. Leitung: Kantorin Karin Zapf.»Die Schöpfung«, komponiert in der Zeitvon 1796 bis 1798, besteht aus drei Teilen.Wie in anderen Oratorien auch wechselngrößere Arien und Chorsätze mit kurzenRezitativen.

Die drei Gesangssolisten repräsentierendie Erzengel, die die sechs Tage derSchöpfung erzählen und kommentieren.Der Bariton und der Sopran übernehmenauch die Partien des Adam und der Evaim dritten Teil des Werkes. Der Chor tritthäufig am Ende eines Schöpfungstagesauf, um diesen gebührend zu feiern, dasOrchester hat nicht nur begleitendeFunktion, sondern überträgt tonmale-risch die Geschehnisse, wie das Chaosvor der Schöpfung, den Sonnenaufgang,die Erschaffung der Tiere usw.Eintritt: 14,– Euro, erm. 10,– Euro.Nur im Vorverkauf ermäßigte Familien-karten für Erziehende mit Kindern.

Schöpfungsmusik in Zepernick

Bernauer Hussitenfestspiele

Campus Berlin-Buch,Robert-Rössle-Straße 10

Gemeinschaftshaus, Zepernick,Mommsenstraße 11

Treff: Parkplatz »Steine ohne Grenzen«,Hobrechtsfelder Chaussee

Innenstadt von Bernau

St.-Annen-Kirche Zepernick,Schönower Straße 75

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31. MaiSa, 10–19 Uhr

Karower Dorffest Buntes Fest für die ganze Familie –mit Bühnenprogramm, Musik und mehr

WWAASS WWOO

31. MaiSa, 17 Uhr

Konzert »Come away, sweet love«, Madrigale undTanzmusik aus d. 17. Jh. mit Kronenchor Friedrichstadt

Schlosskirche Buch,Alt-Buch 37

Piazza,Neu-Karow

01. JuniSo, 14–18 Uhr

Kindertagsfest in der Zauberbühne Panketal mit Puppenspieler, Jonglage, Zauberei u. a.

Zauberbühne Panketal, Zepernick,Flotowstr. 8 / Ecke Zelterstraße

01. JuniSo, 14–18 Uhr

Kindertagsfest im Wagendorf Kinderschminken, hi-stor. Fechten, Basteln, Spiele, Puppentheater (15.30 Uhr)

Wagendorf Karow,Pankgrafenstraße 12d

03. JuniDi, 17 Uhr

Ausstellungseröffnung »Freiheit Phantasie«,Bilder von Diana Beck

Galerie Panketal, im Rathaus,Schönower Straße 105

06. JuniFr, 19.30 Uhr

3. Panketaler Baumfest Interessantes zur Walnuss,Baumfest auch am 7. 6. – s. a. S. 6

07. JuniSa, 10 Uhr

Ausflug zu den Beweidungsflächen auf HobisRieselfeldern, Infos: Tel. 94 11 47 33

07. JuniSa, ab 19.30 Uhr

Schöpfungsmusik mit St. Annen-Kantorei, Solistenund Orchester, Ltg: Karin Zapf (auch am 8. 6., 17 Uhr)

07. JuniSa, 19.30 Uhr

Chorkonzert Chor der Kirchengemeinde Karow,Streichquartett, Orgel: A. Kulin, Leitung: Dr. F. Voß

Karower Kirche,Alt-Karow

08. JuniSo, 17 Uhr

Konzert für die ganze Familie »Prof. Tarantella« – mit dem Liedermacher Matthias Arndt

Katholische Kirche Buch,Röbell-/Ecke Pölnitzweg

10. JuniDi, 10.30 Uhr

Projektvorstellung »Beweidung um Hobrechtsfelde« mit der Waldschule Buch

Stadtteilzentrum im Turm,Karow, Busonistraße 136

14. JuniSa, 12–20 Uhr

2. Kreativfest Handwerk, Kunst, Musik, Tanz, Spiel, Sport und mehr

Gelände Grundschule »Unter den Bäumen, Alt-Blankenburger 26

14. JuniSa, 14–20 Uhr

Panketaler Schlendermeile Firmen und Vereine präsentieren sich, Bühnenprogramm und mehr

Schönower Straße,Zepernick

13. JuniFr, ab 16.30 Uhr

Hussitenfestspiele mittelalterliches Spektakel, Musik,Theater, Markttreiben (bis 15. 6. – s. a. »BB-Extratipp«)

14. JuniSa, 15–23 Uhr

8. Lange Nacht der Wissenschaften Einblick in die Welt des Wissens (s. a. S. 8)

Kirche Karow,Alt-Karow

16. JuniMo, 15 Uhr

Mobiles Tonstudio eigene Songs aufnehmen mitOutreach Pankow, Infos unter Tel. 87 33 83 75

Am Bunker, Neu-Karow,Bedeweg

20. JuniFr, 16 Uhr

Puppentheater»Die kleine Hexe«

Evangelisches Gemeindehaus Buch, Alt-Buch 36

20. JuniFr, 19 Uhr

Concerto Bob Beeman & Stormbirds – Rock ‘n ’Soul vom Feinsten

Dorfkirche Schwanebeck

21. JuniSa, 17 Uhr

Konzert arabische, jüdische und christliche Musik ausdem Mittelalter, gespielt auf historischen Instrumenten

Galerie im Hühnerstall, Schönow,Schönerlinder Straße 88

22. JuniSo, 16 Uhr

Liederabend mit L. Silva und Ensemble, Eintritt frei

Treff: Waldschule Buch,Wiltbergstraße 5524. Juni

Di, 9 UhrAusflug zu den Hochlandrindern und Konikpferden,mit Führung, Anmeldung: 94 38 00 97

Am Hobi-Klettergarten,Hobrechtsfelde27. Juni

Fr, 21.30 UhrSommernachtskino »Keinohrhasen«, Sitzgelegenheit mitbringen!

Treff: S-Bahnhof Karow29. JuniSa, 10 Uhr

Brutvögel beobachten im NSG Karower Teiche, mit Dr. S. Brehme (NABU), ca. 2 h

Treff: Campus Buch, Eingang/Café Max, R.-Rössle-Str. 1001. Juli

Di, 11 UhrFührung über den Wissenschaftscampus Buch, mit Dr. Andreas Mätzold

Der PHOENIX-Förderkreis für Kul-tur im Kiez e. V. lädt zum traditio-

nellen »Concerto« am Freitag, dem 20.6., um 19 Uhr in die Karower Dorfkircheein. Die Musik der »Stormbirds« vereintRhythm’n Blues-, sowie Soul- und Coun-tryfolk-Elemente. Durch Improvisierenund »jamming« erzeugen die Musiker ei-

nen Retro-Sound, der ganz und gar nichtaltherrenhaft daherkommt. Klare Signale,die an den Klang zeitgenössischer Akustik-Jam-Spezialisten wie Ben Harper und JackJohnson erinnern, sind ebenso erwünscht,wie Derivate aus den Klangteppichen JJ.Cales bis hin zu denen der Black Crowes.Genug Persönlichkeit, um diese Musik »zuverkaufen« – trotz der der vermeintlich»gestohlenen« Akkordfetzen – liefern dieJungs mit einem Lächeln. So entsteht der»pirate blues music«-Sound; warm, rhyth-misch, relaxed, groovy, eine Mischung ausRock’n’Roll, Country, Blues und Jazz.Karten gibt es zum Preis von 8 Euro (imVorverkauf) und 10 Euro an der Abend-kasse.Vorverkaufsstellen: BuchhandlungLubig, Achillesstr. 60, Lotto-Schmidt inder Einkaufspassage Neu-Karow.

Die »Stormbirds« in der Dorfkirche

Am Sonnabend, dem 14. Juni, wird inBlankenburg zum zweiten Mal das

Kreativfest gefeiert. Auch in diesem Jahrwerden sich Kreative aus Blankenburgund Umgebung auf der Bühne präsentie-ren oder ihre Produkte auf einem kleinenMarkt darbieten. Zahlreiche Angebote für Groß und Kleinwollen dazu anregen, gestalterisch tätigzu werden: etwa beim Malen, SchmuckGestalten, Gemüsesträuße Binden oderGestalten von Grußkarten. Gerade Fami-lien erhalten auf dem Fest die Möglich-keit, gemeinsam aktiv zu werden. Die»Bürgerinitiative Dorfanger Blanken-burg«, die sich für eine Neugestaltungdes Ortskernes engagiert, wird ebenfallspräsent sein. Für das Bühnenprogramm

haben sich u. a. »Kurs vital« aus Karow miteiner Tanzvorführung, die Frauen-Trom-melgruppe »Herzschlag«, die Theatergrup-pe der »Albert-Schweitzer-Stiftung Woh-nen & Betreuen« und die Frauenband »TheMothers« angekündigt. Den Abschluss fin-det das Fest am Abend mit stimmungsvol-ler Live-Musik, die zum Tanzen und Zuhö-ren einladen wird.Das Fest beginnt um 12 Uhr auf dem Hofder Grundschule unter den Bäumen. Eswird von der Initiative für kulturelle undgemeinnützige Zusammenarbeit in Blan-kenburg vorbereitet und durch die Grund-schule unter den Bäumen, FiPP e.V., dieKiezAktivKasse Weißensee und die Albert-Schweitzer-Stiftung unterstützt. Eintritt: 1 Euro für Erwachsene.

Zweites Kreativfest in Blankenburg

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Der 7. Karower Kunstmarkt am 18.Mai unter dem Motto »Flower Po-

wer« bot bis zum Abend ein buntes Pro-gramm für die ganze Familie. Künstler,Kunsthandwerker und Händler aus allenBezirken Berlins boten ihre Waren an –von Schallplatten, deren Cover interes-sierten Käufern sowohl Verwunderungals auch ein breites Grinsen entlockten,Bildern, die die Blicke des Betrachtersfesselten und Kunsthandwerk aller Art.Ein Ereignis besonderer Art war der Troll»Wusel«. Dieses mysteriöse Wesen, ge-führt von der Puppenspielerin, Tänzerinund Pantomimin Katharina Kröner, wu-selte von Zeit zu Zeit über die Piazza underfreute besonders die vielen Kinder.Weitere Höhepunkte waren die Auftritteder Schüler der Geigenschule Posselt, des

Zauberkünstlers Mohrbo aus Panketal,der Cheerleader der SG Schwanebeckund der Band »Die blanken Buerger« ausBlankenburg. Zu Klassikern wie »Walk oflife« von den »Dire Straits« wippten nichtwenige Füße und weckten Erinnerungenan die goldene Jugendzeit. Ein besonde-rer Blickfang war natürlich auch die Sän-gerin, die mit ihrer sehr ausdrucksstar-ken Stimme dem Publikum einen kaltenSchauer nach dem anderen über denRücken jagte. Melchior Jordan

7. Karower Kunstmarkt

D ie traditionellen BernauerHussitenfestspiele finden

vom 13. bis 15. Juni statt.Auszüge aus dem Programm:Freitag, 13. 6., 16.30 Uhr, Stein-tor-Vorplatz: Feierliches Eröff-nungsspektakel, 17–24 Uhr,Stadtpark: mittelalterlichesMarkttreiben und turbulentesLagerleben mit Musik und Gau-kelei; 17 Uhr, Stadtpark: FiliaIrata – Die zornigen Töchter ge-ben den beginnenden Pauken-schlag; 18.30 Uhr, Stadtpark:Kinderwanderbühne Saltarellopräsentiert »Die goldene Gans«;19.30 Uhr, St.-Marien-Kirche:Konzert von Barnimer Chören;20 Uhr, Stadtpark: Das Freitag-Abend-Spektakel »Eroberer derWelten«; 22.30 Uhr, Stadtpark:Nachtkonzert mit Filia Irata, dazu ein Feuersprudel.Sonnabend, 14. 6., ab 10 Uhr,Marktplatz: »König-Drossel-bart-Markt«; 11.15 Uhr, Innen-stadt: Historischer Festumzug;ab 12.30 Uhr, Stadtpark: mittel-alterliches Markttreiben undturbulentes Lagerleben; 14 Uhr,Stadtpark: mittelalterlicher Bru-chenball und andere sportlicheVerrenkungen; 15 Uhr, GalerieBernau: Filia Irata; 16 Uhr,Stadtpark: Turnier hoch zu Ross;Marktplatz: Cassalera »Des Kö-nigs neue Zipfelmütze«; 17.30Uhr, Marktplatz: Kinderwan-derbühne Saltarello »Die golde-ne Gans«; 19 Uhr, Stadtpark: Das»Kleine Volk« führt in die Ander-welt und erzählt von uralten Sa-gen; 21 Uhr, Stadtpark: DasSamstags-Festspiel »Einmal Fegefeuer hinein und wieder

raus«; 23 Uhr, Stadtpark: Musik-spektakel zur Nacht.Sonntag, 15. 6., ab 10 Uhr, Stadt-park: mittelalterliches Markt-treiben und turbulentes Lager-leben; 10 Uhr, Stadtpark:öffentliche Probe zum Festspiel»Die Schlacht vor Bernau«; 11 Uhr, Stadtpark: Los Dilettan-tos geben ein konzertantesStelldichein; 11–18 Uhr, Markt-platz: »König-Drosselbart-Markt«; 11.15 Uhr: musikalischeBegrüßung mit Bene Vobis; 12Uhr: Märchen aus der Kiste mitTrivium; 12 Uhr, Stadtpark: Fi-delius in fidelen Tönen undMägdegezeter mit Dippolds Er-ben; 13 Uhr, Stadtpark: Mit demkleinen Volke in den Sagenwald;13 Uhr, Marktplatz: Filia Irata;14 Uhr, Stadtpark: ThematischeModenschau anno Juni 1467mit Trivium; 15 Uhr, Stadtpark:»Chaos im Märchenwald« – mitHexe Spinnebein und den Fuge-ros; 16 Uhr, Stadtpark: Flugträu-mer unter der Linde; 17 Uhr,Stadtpark: Das Sonntags-Fest-spiel »Die Schlacht vor Bernau«.

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sonders gut aus? Denn wiederhat Fotograf Achim Rosenhahnaus Zepernick an seiner Aufnah-me computertechnisch etwasverändert. Derjenige, der denFehler erkennt, hat die Chance,ein »BB«-Jahresabo zu gewin-nen. Machen Sie mit und schrei-ben Sie uns: Redaktion »Bucher Bote«,13125 Berlin, Alt-Buch 51o. [email protected] Spaß! Ihre BB-Redaktion

Im »Bucher Boten«, AusgabeMai 2008, veröffentlichten wirein ebenfalls von Achim Rosen-hahn fotografiertes und compu-tertechnisch verändertes Fotodes Rathauses Panketal in derSchönower Straße 105. Wer be-merkte, dass Achim Rosenhahndas eigentlich zweigeschossigeGebäude um ein Stockwerk re-duzierte, lag goldrichtig. Die Auflösung finden Sie auf derWebsite des Zepernicker Unter-nehmers unter: www.pfingstberg.com

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16 Unterhaltung JUNI 2008

Von A. und H. Hermann

I ch stehe inmitten einer großen blühen-den Wiese im Schlosspark Buch. Plötzlich

fällt mir ein wohl ausgebildeter Stein aufund ich scharre in der Wiesenerde. Ich erkenne, es ist ein altes Werkzeug, ein Hand-schaber. Wer mag damit gearbeitet haben?Es sind ungefähr 30 Meter bis zur plät-schernden Panke. Aus der nahen uraltenLinde tönt ein Kuckuck.

✿Auf dem schnell dahin fließenden Wasserim Tal des Flusses kommt von Norden herein Holzboot mit drei Reisenden. Plötzlichnach einer Biegung öffnet sich der Fluss zueiner viel breiteren Ausdehnung. Links undrechts liegen Seen und Tümpel. Die Rei-senden haben fast eine Tages-reise hinter sich. Sie wollen zudem hier ansässigen Stamm.Am Uferrand suhlen sich Wild-schweine und ein Reh hüpft davon. Die Haselnusssträucher blühenverschwenderisch. In der Fernesieht man einen Weiler auftau-chen. Er legt erhöht. Ein Schilfgedecktes Langhaus sticht her-vor. Deutlich hört man aus sei-nem hinteren Teil Schafe, Zie-gen und Schweine. Aus demvorderen Teil des Hauses steigtRauch empor. Kleine Weiden-häuser auf Stelzen und Heusch-ober schimmern danebendurch die Weiden und Linden. Der Anlegesteg verrät häufigeBenutzung, ebenso die Fisch-reusen und die Fangbänder.Gernot, Ani und Rutgar sprin-gen aus dem Kahn und gehenin Richtung der blökenden Zie-gen und Schafe auf den Weilerzu. Eigentlich wollen sie Waffen eintau-schen. Aber zugleich sind sie auf Braut-schau, denn bei ihnen im Bärenstammherrscht zurzeit ein Mangel an jungenMädchen und Frauen. Aus früheren Zu-sammenkünften wissen sie, dass hier derSchmied vier Töchter hat. Ani hat vorsorg-lich Lebensmittel und zwei Bronzefibelnals Geschenk für die Schmiedfamilie mit-genommen. Die Kinder hinter den Palisa-den haben die Ankömmlinge erblickt undrennen ihnen entgegen. Auch der stattlicheAnführer des Langhauses kommt und er-kennt, dass es keine ganz Fremden, diezurzeit auch in der Gegend umherziehen,sind. Die Bewohner finden sich draußenunter einer großen Linde ein. Ein alterMahlstein dient als Tisch. Die Frau des An-führers eilt zu den Vorratsgruben, um einGästeessen vorzubereiten. Man tauschtNeuigkeiten aus. Nein, Schwerter könneman nicht tauschen. Der Schmied sei län-gere Zeit krank gewesen und sechs Schwer-ter hätten sie sowieso nicht. Die Reisenden sind etwas enttäuscht, sieversuchen zu erfragen, bei welcher ande-ren Ansiedlung man eventuell Waffen be-käme. Inzwischen haben sie aber auch diejungen Frauen und Mädchen gemustert.Gernot fragt direkt den Anführer, welcheder jungen Töchter noch nicht verspro-chen ist. Der Anführer zeigt auf eine rot-haarige Frau mit langen Zöpfen, Hilti. Derbraune Hirschlederkittel steht Hilti gut. Siesieht aufgeweckt und kräftig aus und sie er-ahnt wohl, um was es hier gehen könnte.Sie erschrickt, als sie die möglichen Folgenfür ihr zukünftiges Leben begreift undrennt erstmal weg. Aber der junge Mannsieht anziehend aus. Sie könnte ihm even-tuell vertrauen. Ihre roten Harre funkelnim Wind. Gernot denkt, ein flinkes Mädchen, diewürde ich mitnehmen. Die Essenzeit istnäher gerückt und alle finden sich ein.Man trinkt Schafsmilch und verspeistmehrere ansehnliche Fische. Das Gesprächdreht sich um die durchziehenden Grup-pen von versprengten Stammesteilen derVandalen, die auf der Völkerwanderungsind und auch vor Raub und Mord nichtzurückschrecken. Das Lager wird deshalbnachts bewacht. Ein anderes Thema ist dasverheerende Frühjahrshochwasser.Es hat alle Flüsse und Seen stark anschwel-len lassen und auch Teile dieser Ansied-lung verwüstet. Die Panke wurde reißend.Die Überschwemmung war immer nochnicht ganz zurückgegangen. Rutgar hatteinzwischen seine selbst geschnitzte Flötehervorgeholt und spielt für die Kinder einelustige Melodie. Er möchte bei seiner zu-künftigen Verwandtschaft einen guten Ein-

druck hinterlassen. Einige der Kinder undJugendlichen hüpfen fröhlich um die Er-wachsenen herum, die Stimmung ist aus-gelassen. Zum Schlafen kriechen die drei Reisendenin eines der Weidenhäuschen. Ein sternen-klarer Nachthimmel bewacht ihren Schlaf.Sie deckten sich mit Fellen zu. Der Anfüh-rer und seine Frau beraten die Lage, obRutgar eine nützliche Partie für ihre Dorf-gemeinschaft sei oder ob sie Hilti mitzie-hen lassen. Es gibt auch noch das Angebotdes kleinen Heidestammes. Und was willHilti eigentlich? Man will drei Monde war-ten und dann festsetzen, ob sie mitziehendarf. Außerdem gilt es, ein Fest auszurich-ten. Genügend Wild werden die Wälder vonBuch schon hergeben und aufs Räuchern

und Haltbarmachen versteht man sich. Ihrfetter Speck ist weithin berühmt. Um GottWotan gnädig zu stimmen, muss Met be-schafft werden. Außerdem könnte die Hei-lerin Ura die zukünftige junge Frau nochim Gebrauch einiger Heilkräuter, z. B. inder Anwendung der Weidenrinde bei Fie-ber und des Spitzwegerichs bei Wunden,unterweisen. Ura hat eine Gans eingefan-gen. Zwischen ihren Knien hält sie sie fest,mit einer scharfen Steinklinge trennt sieden Kopf ab, fängt das Blut in einem Topfauf und rührt es. Nachdem sie die größerenFedern gerupft hat, sengt sie die kleinerenmit einem brennenden Feuerbusch ab undnimmt die Gans aus. Morgen wird es einschmackhaftes Essen geben. Auch gilt esder rothaarigen Hilti die letzten Feinheitenbeim Spinnen der Schafwolle und beim

Einfärben mit Walnussblättern beizubrin-gen.Rutgar hat versucht, sich dem rothaarigenMädchen weiter zu nähern. Es ist ihm auchetwas geglückt. Die Eltern sehen mit Ge-nugtuung, wie die Verbindung zu ihrennächstgelegenen Nachbarn fester wird. Mitdieser Verbindung wächst zugleich die Si-cherheit des Stammes, was in diesen unru-higen Zeiten nicht zu unterschätzen ist. Am nächsten Morgen verlassen unsere Rei-senden die Sippe mit der festen Abma-chung zum Ende des Frühlings ein Hoch-zeitsfest auszurichten und die rothaarigeBraut aus der Siedlung zu holen. Auf derWiese sprießen schon weiße Gänseblüm-chen. Sie ahnen alle noch nicht, welchfurchtbares Unglück die vagabundieren-

den Horden der Völkerwanderung ihnenallen antun werden. Der alte Holzkahn ver-schwindet im Sonnenlicht.

✿Ich stehe noch immer in der Wiese und derKuckuck ruft. Wurde mit diesem Schaberein Frühlingsfestmahl zubereitet? Fiel er derFrau des Anführers beim Abwasch ins Was-ser, weil hier einst das Ufer war oder habenihn Kinder leichtsinnigerweise verschleppt?Er liegt wie angegossen in meiner Hand.Ich mag den Handschaber gar nicht mehrloslassen. Er hat etwas Magisches an sich.

Der Text entstand – angeregt durch die Berichterstat-tung im »BB« über die Idee eines Archäologie- undKlimaparks in Buch. Zuletzt wurde am 15. 3. auf derLeipziger Buchmesse im Rahmen des Kurzgeschich-ten-Wettbewerbs 2008 (eigentor/kladde.auf/die.reihe/band.12) ein Text von Holger Hermann veröffentlicht.

IIMM NNÄÄCCHHSSTTEENN »»BBBB««■ Aktuell: Berlins erstes Windrad arbeitet■ Mitten unter uns: Dr. Gudrun Erzgräber■ Untersuchung: Rund um die »Moorlinse«Die nächste Ausgabe erscheint am Donnerstag, dem 26. Juni 2008

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Eine neue Disziplin wird im Programm der EM im Fußball, die im Juni in Österreichund der Schweiz stattfindet, zu erleben sein: Das Fuß-Ballett. Auch beim Don-Giovan-ni-Cup in Schwanebeck gab es vielversprechende Versuche, denen es zwar noch an Syn-chronizität mangelte, die aber dennoch mit anerkennendem Beifall belohnt wurden.

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