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WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

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Page 1: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

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LEITTHEMAWirtschaftsregion Grafschaft Bentheim

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EDITORIAL

S tichworte assoziieren Geschichten. Zum Beispiel „Griechenland“. Oder „Russland“. Gerade noch beunru-

higte Griechenland ganz Europa, mithin die regionale Wirtschaft. Und eben erst sorgte der Russland-Boykott für Kon-junkturdellen vor allem im Oldenburger Münsterland.

Und jetzt VW. In Osnabrück, vor allem aber in Emden, könnte die VW-Krise direk-te Folgen für die regionale Wirtschaft haben. Denn VW Emden ist größter Arbeitgeber der Region, sehr viele Zulieferer haben sich im Umfeld der Passat-Produktion angesie-delt. Eine Delle bei VW muss also eine Delle für die Region sein. Wie begründet oder un-begründet? Einen ausführlichen Artikel dazu lesen Sie in AKTUELL ab Seite 6.

Dann das Stichwort „Flüchtlinge“. Nun sind alle in Bewegung: Wie die Mas-

Unruhe als DauergastNordwestdeutscher Wirtschaftsboom trotz schlechter Nachrichten

WESER-EMS MANAGER 05/15 3

Daniel GüntherHerausgeber

Gerrit ReichertChefredakteur

Sie haben Fragen oder Anregungen? Sprechen Sie uns gerne an! Telefon: 0421 24 4 69 703

E-Mail: redak [email protected]

sen aufnehmen? Vor allem: wie sie in un-sere Arbeitswelt integrieren? Beispiele sind selten und bedürfen einer ausführli-chen Recherche. Der WESER-EMS MA-NAGER traf auf ein Qualifizierungspro-jekt bei der Nordbremer Verformtechnik (BVT), das sowohl im Nordwesten als mutmaßlich auch darüber hinaus einma-lig ist in Deutschland. Die Lösung für er-folgreiche Integration: Sprache, Sprache, Sprache! Ausführlich dazu lesen Sie ab Seite 8.

Jenseits der permanenten Nachrich-ten-Unruhe dieses Jahres gibt sich der Nordwesten in diesem Jahr entspannt. Die Konjunktur läuft gut allerorten und die Prognosen stehen gut für den nahen-den Winter. Nehmen wir das als gute Nachricht und damit Ihnen

viel Freude bei der Lektüre

Fortschritt bestimmt unser Leben.ihres auch?

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4 WESER-EMS MANAGER 05/15

AKTUELL

6 VW in Weser-Ems Der Skandal und mutmaßliche Folgen für Emden und Osnabrück

8 Gemeinschaftswille Zukunft Ein in Weser-Ems einmaliges Integrationsprojekt für Flüchtlinge

11 Der Chef und sein Nachfolger Dr. Werner Brinker hat Vorstandsvorsitz der EWE AG an Matthias Brückmann übergeben

TITELPORTRÄT

12 Größter Personaldienstleister im Nordwesten Die Service Personaldienstleistungen GmbH, Ostrhauderfehn

TITELSTORY

16 Zeitarbeit als Integrationsfaktor Flüchtlinge verändern die Entleihgrenze

18 Ranking Personaldienstleister Wichtige Adressen in Weser-Ems

LEITTHEMA

20 Die Spinne im Netz Die Wirtschaftsregion Grafschaft Bentheim

22 Du bist willkommen! Interview mit Jutta Lübbert, Geschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Grafschaft Bentheim

26 Ranking Unternehmen Grafschaft Bentheim Wichtige Business-Adressen der Region

BUSINESS IN WESER-EMS

28 Herbstkonjunktur Nordwest Unternehmen überwiegend positiv gestimmt

29 Technologieforum zum Anfassen OSMO Anlagenbau GmbH & Co. KG, Georgsmarienhütte

30 Kopf an Kopf Lloyd Werft Bremerhaven auf Kurs Meyer Werft Papenburg

34 Logistik-Know-how nach NRW BLG Logistics, Bremen

35 Lob der Tätigkeit Fünfter Tag des Handwerks in Weser-Ems

36 Boombranche Offshore Größter deutscher Offshore-Windpark Global Tech eröffnet

37 Bescheidener Anfang Dirk Roßmann sprach vor AGA Unternehmensverband

38 WESER-EMS MANAGER gibt Gas Magazin zu Gast beim Porsche Carrera Cup

40 Willkommen in der guten Stube DIALOG PR, Bremen, mit neuer Adresse Am Markt 1

42 Ausgezeichnet Prämierte Unternehmen aus Weser-Ems

44 Netzwerke in Weser-Ems

INHALTSVERZEICHNIS

Service Personaldienstleistungen GmbH12

Flüchtlinge für Unternehmen8 20 Wirtschaftsregion

Grafschaft Bentheim

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TITELPORTRÄT

AKTUELL

AKTUELL

RANKING

MANAGERIN

Anzeige

Page 5: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

46 NAMEN & NACHRICHTEN MANAGEMENT

51 Förderung für KMU Programm „unternehmensWert:Mensch“ wird fortgesetzt

54 Zukunft in Zahlen Modelle für die Fachkräftesicherung

56 Engagement in Bildern Ems-Achse legt großartige Fachkräfte-Initiative vor

MANAGERIN

60 Wann Chef zur Chefin wird Hürden bei der weiblichen Unternehmensnachfolge PRIVAT

62 Stehen und Gehen Sparkasse Bremen mit wegweisendem Selbstversuch

64 Apps für Manager

65 Impressum/Vorschau

INHALTSVERZEICHNIS

WESER-EMS MANAGER 05/15 5

VW-Krise in Weser-Ems?6

Wirtschaftsregion Grafschaft Bentheim

unternehmensWert:Mensch51

60 Worauf es bei der Nachfolge von Ihm zu Ihr ankommt

Worauf es bei der Nachfolge von Ihm zu Ihr ankommt 62 Sparkasse Bremen

mit einmaligem Laufprojekt

NEUE SERIE

NEUE SERIE

AKTUELL

MANAGEMENT

MANAGERIN

PRIVAT

Page 6: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

VW in Weser-EmsWird der Skandal um die Software den Nordwesten schädigen?

VW-Krise AKTUELL

Ex-Bundespräsident Christian Wulff, Ex-Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister, Prof. Dr. Martin Winterkorn, Ex-Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Aktiengesellschaft, Dr. Horst Neumann, Personalvorstand der Volkswagen Aktiengesellschaft, und Bernd Wehlauer, stellvertretender Vorsitzender des Konzernbetriebsrats

6 WESER-EMS MANAGER 05/15

AKTUELL VW-Krise

V W Emden ist mit 9.200 Angestell-ten größter Arbeitgeber Ostfries-lands. VW Osnabrück beschäftigt

aktuell 2.301 Menschen. Beide Standor-te sind intensiv mit der regionalen Wirt-schaft verknüpft. Hat der VW-Skandal Auswirkungen auf den Nordwesten?

Ein Bild mit Symbolkraft. Mitte März 2011 eröffnen Bundespräsident Christian Wulff, Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister und Martin Winterkorn als Vorstandsvorsitzender von VW den neuen VW-Produktionsstandort Osnabrück. Alle drei Herren haben unterdessen ihre damali-gen Posten verloren. Ob berechtigt oder nicht – in allen drei Fällen war Glaubwürdigkeit das scheidende Moment. Zuletzt die Glaubwür-digkeit von VW, für die Martin Winterkorn die Verantwortung übernahm. Die Konzern-krise um manipulierte Software wurde von einer bis dato namenlosen US-Agentur ganz groß in Szene gesetzt. Als Bühne hatte man sich die IAA vorgenommen, die größte und

wichtigste Autoshow der Welt. In diesem Jahr waren hier allein über 12.000 Journalisten aus 98 Ländern akkreditiert – der stärkste Garant für wirkungsvolle globale Kommunikation. Vor der Kulisse der Glanzshow musste eine hässliche Nachricht wie die von der bewussten Abgas-Manipulation kommunikative Spreng-kraft haben. Bis dahin hatte die Bombe ein-fach nicht zünden wollen. Denn bereits 2008 hatte die kalifornische Umweltschutzbehörde CARB einen konkreten Verdacht geäußert. Die EU wurde 2013 durch eine Studie des Joint Research Centres des Instituts für Energie und Transport (IET) auf das Problem hingewiesen. Ende 2014 berichteten deutsche Leitmedien, unter anderem der Spiegel, über die Prüfstand-Trickserei. Damaliges Fazit: „Seit einem Jahr wusste jeder Bescheid.“ Doch im gesetzgeben-den Berlin, im verantwortlichen Wolfsburg und sonst in der Welt passierte nichts. Bis zum Aufschrei der IAA, der eine erneute Mittei-lung der US-Umweltschutzbehörde EPA an VW zur größten Krise des Weltkonzerns wohl seit Bestehen gemacht hat.

VW ist ein regionaler Wirtschaftsfaktor mit Gewicht. Hat die Marke Einbußen, trifft das die Region. So werden über die VW-An-gestellten in Emden und Osnabrück hinaus rund 70.000 Menschen in 130 Zulieferbetrie-ben der nordwestdeutschen Automobilindu-strie beschäftigt. In Emden ist der Industrie-park Frisia Heimat namhafter VW-Zulieferer. Zu ihnen gehören zum Beispiel der Audio-Spezialist „Brose” oder der Sitzeproduzent „sitech”. Nebenan hat gerade erst VW Em-den bekannt geben, dass dieses Jahr ein „sehr gutes” Jahr für den Standort sei, insgesamt würden 275.000 Passat VIII produziert. Das sind an jedem der 200 Jahreswerktage 1.370 fertige Autos. Die in Emden auf Schiene und Schiff verfrachtet werden. Wenn hier der Ab-satz durch die VW-Krise wackelt, was dann? „Es steht zu befürchten, dass die Abgas-Krise möglicherweise auch Auswirkungen auf die Beschäftigung insbesondere im Bereich der Zulieferer und Zeitarbeit haben könnte”, sagt Jörg Thoma, stellv. Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes für Ostfriesland und

AKTUELL

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VW-Krise AKTUELL

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Felix Bücken, Wirtschaftsförderung Osnabrück (WFO)

WESER-EMS MANAGER 05/15 7

Papenburg e.V. Nach den Rekordzahlen der vergangenen Jahre „könnte das auch im Hin-blick auf die Gewerbesteuereinnahmen der Stadt Emden problematisch werden”, meint Thoma. „Ein beachtlicher Teil kommt von VW. Wir können nur hoffen, dass es bei ei-nem Einbruch nicht zu einem Investitionsstau in den Bereichen Infrastruktur und Bildung kommt.” Kommt der Einbruch, was denken zum Beispiel die Zulieferer von VW? „Span-nende Frage”, sagt Felix Bücken, bei der Wirt-schaftsförderung Osnabrück (WFO) auch zu-ständig für die Automotive-Branche in der Wirtschaftsregion Osnabrück. Zu dieser gehören Unternehmen wie zum Beispiel die ZF Friedrichsha-fen AG oder die BOGE Elastmetall GmbH. „Bislang sind uns keine Aus-sagen bekannt, dass negative Auswir-kungen zu spüren seien“, sagt Bücken. Was auch daran liegen könne, „dass in Osnabrück sehr viele Engineering-Dienstleister tätig sind, die nicht nur für VW, sondern auch für andere Au-tomobilhersteller arbeiten, also rela-tiv breit aufgestellt sind.“

Schweigekreis VWUnd wer nah dran ist, sagt nichts

in diesen Tagen. Wenn doch, dann nur anonym und unter vorgehalte-ner Hand. So bestätigt ein Prüfungs-Spezialist für Kfz die Hinweise, die schon vor Jahren Wolfsburg, mithin das Land Niedersachsen und Berlin, über die manipulierte VW-Software informierten: „Das ist prinzipiell nicht neu.” Er kritisiert die mediale „Welle”, die das Thema gemacht habe, dabei räumt er ein: „VW hat da einfach Mist gebaut.” Diesen „Mist” aber hätten Vertrags-werkstätten nicht erkennen können, sagt ein zweiter Insider, der Geschäftsführer eines Marken-Autohauses. In eine seiner Automar-

ken ist auch das Bosch-Steuergerät verbaut, in dem die VW-Software zum Einsatz kam. „Man weiß einfach nicht, was da für eine Software drauf ist”, sagt der Geschäftsführer. „Wir haben keinen Zugang und keinen Ein-blick, was da programmiert wurde. Sie wissen ja auch nicht, was im Hintergrund passiert, wenn Ihr Windows läuft.” Was nun – wird der Skandal um die VW-Software den Kon-zern im Nordwesten und mithin die regionale Wirtschaft beeinträchtigen, insbesondere in Emden und Osnabrück? Die anhaltend gu-ten Absatzzahlen deuten nicht darauf hin. Und VW könnte Glück im Unglück haben, das Gesetz der Kommunikation: In Frankfurt hatte die hässliche Nachricht nur Wirkung auf glänzendem Grund. Umgekehrt dürfte selbst diese schlechte Nachricht nicht die Kraft haben, den tradiert glänzenden Grund der Marke VW nachhaltig zu beschädigen. Was die für das Software-Desaster Verantwortli-chen nicht beruhigen sollte. Denn neben dem öffentlichen Schaden haben sie in gleicher Weise den Werks-Standorten geschadet. Hier, unter anderem in Emden und Osnabrück, wird Jahr für Jahr sehr viel Gutes hinsicht-

lich energetischer und ökologischer Nach-haltigkeit getan, ablesbar in den alljährlichen „Umwelterklärungen” der Standorte, vom TÜV überprüft und bekundet. Für VW wird es wichtig sein, die für das Software-Debakel Verantwortlichen exakt zu identifizieren, um den ungerechtfertigten Generalverdacht ge-gen Standorte und Konzern zu eliminieren.

Gerrit Reichert | [email protected]

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Gemeinschaftswille Zukunft

Wie Unternehmen und Flüchtlinge in Weser-Ems zusammenfinden

D er Flüchtlingsstrom hat auch die nordwestdeutschen Unternehmer erreicht. „Immer mehr Unterneh-

men fragen, wie man an die Menschen herankommt?“, heißt es bei der Bundes-vereidigung der deutschen Arbeitgeber-verbände (BDA). Zunehmend wird die Kontaktmöglichkeit organisiert. Wo Un-ternehmen und Flüchtlinge zusammen finden, ist das Ergebnis für beide Seiten in aller Regel gewinnbringend.

Die Bremerhavener Unternehmerfami-lie Rönner entschied, ein ungewöhnliches Sozialprojekt realisieren zu wollen. Der viel-fach in die Schlagzeilen geratenen Gruppe junger, allein gereister Flüchtlinge sollte un-

ter dem Dach der Heinrich Rönner Gruppe eine Einstiegsqualifikation geboten werden mit dem Ziel, den jungen Leuten im An-schluss einen Ausbildungsvertrag anbieten zu können. Die Heinrich Rönner Gruppe beschäftigt an mehreren Standorten rund 1.200 Mitarbeiter, die BVT Bremen GmbH & Co. KG (BVT) in Bremen-Nord ist der größte Einzelstandort. Die Suche nach den jungen Flüchtlingen war aufwendig und folgte individuellen Schul- und Behörden-kontakten, auch dem Zufall, denn eine zen-trale Vermittlungsstelle gibt es (noch) nicht. Schließlich waren neun junge Männer ge-funden, einer von ihnen der 17-jährig aus dem Südsudan über das Mittelmeer geflüch-tete Harry Didi. Bei Ankunft in Bremen vor

zwei Jahren sprach er kein Wort Deutsch, jetzt erzählt er fehlerlos. Zwischendrin lag die zehnmonatige Einstiegsqualifizierung, der Prokurist und Personalleiter Michael Heyer und Bianca Speckmann (Assistentin der Personalleitung) für die acht Kandida-ten aus Afrika und einen Syrer verantwor-teten. Weil ihnen der ursprünglich geplante Deutschunterricht nicht ausreichte, stellten sie beherzt eine Deutschlehrerin an, ver-legten den Unterricht aufs Firmengelände und erhöhten den Unterrichtsanteil auf 15 Stunden Deutsch pro Woche. „Das war die wichtigste Entscheidung, alle Kandida-ten machten inhaltlich Riesensprünge und die Fortschritte vervielfachten sich“, sagt Michael Heyer. Dazu ließ man die Gruppe

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AKTUELL Unternehmen und Flüchtlinge

Ex-Teilnehmer der Einstiegsqualifikation und Neu-Azubis der BVT Bremen GmbH & Co. KG (BVT) in Bremen-Nord (v.l.n.r.): Bianca Speckmann, Jens Melzer (Ausbilder), Harry Didi und Michael Heyer (re.)

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Gemeinschaftswille Zukunft

Wie Unternehmen und Flüchtlinge in Weser-Ems zusammenfinden

nicht unter sich, sondern lotste jeden ein-zeln durch die diversen Abteilungen des Unternehmens. Das Projekt war eng mit den Behörden abgesprochen, die neun Qua-lifikanten erhielten eine Vergütung. Harry Didi konnte so nach schon wenigen Wo-chen die Flüchtlingsunterkunft verlassen und eine eigene Wohnung beziehen. Nach den zehn Monaten haben er und vier Kolle-gen Anfang September eine Ausbildung als Konstruktionsmechaniker, Fachrichtung Schiffbau bei BVT angefangen, zwei ihre Ausbildung bei anderen Unternehmen und nur zwei der Neun erreichten das angestreb-te Ziel nicht, ein „Riesenerfolg“, sagt Micha-el Heyer. Die Rönner-Gruppe überlegt, das Projekt in Sachsen-Anhalt zu wiederholen.

Annäherung Unternehmen –

FlüchtlingeDas Rönner-Projekt dürfte von seinem

Umfang her einen bislang einmaligen Stel-lenwert in Nordwestdeutschland haben. Dessen Organisation stieß auf die flächen-deckend gleiche Ausgangssituation: Noch gibt es keine zentralen Angebote, über die Unternehmer und Flüchtlinge zusammen finden, fast immer ist es die private, beid-seitige Initiative. Derweil ist das Unterneh-merinteresse im Kontext Nachwuchs- und Fachkräftesicherung stark gewachsen. Bei der Agentur für Arbeit Bremen-Bremer-haven hätten sich bereits Arbeitgeber aus der Zeitarbeit, dem Hotel- und Gaststät-tengewerbe, dem Druckgewerbe, der Ge-sundheitsbranche und der Industrie nach der Möglichkeiten der Beschäftigung von Flüchtlingen erkundigt, sagt Sprecherin Sabine Giese. In Hannover lobte Minister-präsident Stephan Weil die Aktivitäten der Ems-Achse für Flüchtlinge. Das regionale Bündnis hat eine Willkommensbroschüre für Migranten veröffentlicht, die bereits über 130 mal nachgefragt wurde. Außer-dem bietet sie ihr Stellen- und Bewerber-portal www.jobachse.de inzwischen in 14 Sprachen an. Zudem versucht die Achse zurzeit über Migrationsdienste, ehren-amtliche Helfer und verschiedene Einrich-tungen, Kontakt zwischen Flüchtlingen und potenziellen Ausbildungsbetrieben und Arbeitgebern herzustellen. Auch Gert Stuke, Präsident der Oldenburgischen In-

Praxis betriebliche Integration

Betriebliche Integration funktioniert. So be-richten laut aktueller Daten der IHK Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim 58 Prozent der Betriebe von der gelungenen Integration geringfügig qualifizierter Arbeitnehmer, im Bereich der mittel und höher Qualifizierten sind es 79 Prozent. Aktuell beträgt der Anteil von Zuwanderern und Menschen mit Migrati-onshintergrund bei einem Drittel der Betriebe zwischen fünf und zwanzig Prozent, bei der Hälfte der Unternehmen beträgt er lediglich bis zu fünf Prozent. Die Unternehmen setzen für eine erfolgreiche Integration vor allem auf die duale Ausbildung. Weitere wichtige Instru-mente sind betriebsinterne Kenntnisse über die Herkunftsländer, das Angebot von beruflichen Weiterbildungsangeboten und spezielle An-sprechpartner/Paten im Unternehmen. Forde-rungen der regionalen Unternehmer sind vor allem ein mögliches Bleiberecht während der Ausbildung und die Möglichkeit der anschlie-ßenden Weiterbeschäftigung für zwei Jahre. Eine solche sogenannte „3+2 Regelung" halten 87 Prozent der Unternehmen für sehr sinnvoll oder sinnvoll. Fast alle Unternehmen fordern mehr Förderung von Sprach- und Integrati-onskursen. Aber auch die frühzeitige Feststel-lung der Qualifikation von Flüchtlingen und die weitere Erleichterung einer bedarfs- und qualifikationsbezogenen Zuwanderung von Fachkräften stoßen auf die weit überwiegende Zustimmung der regionalen Wirtschaft.

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Unternehmen und Flüchtlinge AKTUELL

Ministerpräsident Stephan Weil erhielt von Bernard Krone (rechts, Vorsitzender der Ems-Achse) und Dr. Dirk Lüerßen (links, Geschäftsführer Ems-Achse) die Willkommensbroschüre für Migranten

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dustrie- und Handels-kammer (IHK), sieht in der regionalen Wirt-schaft die Bereitschaft, bei der Integration von Flüchtlingen zu helfen. Vor allem der Erwerb von Deutschkenntnissen habe „eine entscheiden-de Bedeutung“, so Stuke. Und: „Schneller als bis-her müssen wir uns auch ein Bild von den Qualifi-kationen der Flüchtlinge machen." Um das zu er-reichen, wurde Anfang des Monats in Oldenburg der Verein „pro:connect – Integration durch Bil-dung und Arbeit e.V.“ ge-gründet. Der Verein will eine gemeinsame An-laufstelle für Arbeitgeber sowie arbeitsuchende Zuwanderer sein, die Fragen rund um die Arbeitserlaubnis, Arbeitsplätze oder Praktika beantwortet. Das Who is Who der Gründer verspricht den intensiven und naturgemäß notwen-digen Austausch zwischen Unternehmen und Sozialbehörden.

Verfahrensdauer und Sprache

Es tut sich also einiges im Nordwes-ten, damit Unternehmen und Flüchtlinge

leichter und schneller zusammen finden. Das Beispiel der Heinrich Rönner Gruppe zeigt, dass es sich lohnt. Denn wer hät-te gedacht, dass ein ungelernter 17jähri-ger aus dem Südsudan ein großes Talent zum Konstruktionsmechaniker, Fach-richtung Schiffbau haben würde? Zwei Drittel aller Asylbewerber, 73 Prozent, haben nach neuesten Zahlen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) keine abgeschlossene Berufsaus-bildung, genau wie Harry Didi. Aber nur acht Prozent finden im ersten Jahr einen Job, nach fünf Jahren erst 50 Prozent. Der

unbürokratische Gemeinschaftswille in Bremen-Nord hat gezeigt, welches große Potential darin liegt, wenn der Gemeinschaftswille den zeitlichen und vor allem sprachlichen Weg ver-kürzt. In diesem Jahr, schätzt das Deutsche Institut für Wirtschaftsfor-schung (DIW), stehen der deutschen Wirtschaft 47.000 Flüchtlinge zur Verfügung, in 2016 etwa 120.000. In diesem Zeitraum allein werden min-destens zwei Millionen Flüchtlinge in Deutschland erwartet. Das Beispiel der Bremerhavener Rönner-Gruppe, res-pektive der BVT Bremen GmbH & Co. KG, ist auch ein Fingerzeig nach Ber-lin, die Asylverfahren und die Sprach-kurse im allseitigen Interesse stark zu beschleunigen. Denn Gemeinschafts-wille ist das Lösungswort.

Gerrit Reichert | [email protected]

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AKTUELL Unternehmen und Flüchtlinge

Es tut sich wasBereits im August wurde in Bremen die Anerkennungsberatung des Sena-tors für Wirtschaft, Arbeit und Häfen aufgenommen. Zwei Sachbearbeiter beraten hier Menschen, die im Ausland einen Beruf erlernt oder ein Studium abgeschlossen haben, in allen Fragen der Anerkennung dieser Abschlüsse. Die gleiche Leistung erbringt die neu gegründete IHK Fosa. Allein die Wirt-schaft in Bremen und Bremerhaven bietet jungen Flüchtlingen mehr als 700 Ausbildungs- und Praktikums-plätze an. Über 200 Ausbildungsbe-triebe sind der Initiative „Flüchtlinge in Ausbildung“ der Handelskammer Bremen und der IHK Bremerhaven gefolgt (www.unternehmensservice-bremen.de). Die IHK Osnabrück in-formiert in ihrem neuen Leitfaden „ihktipp – Flüchtlinge in Ausbil-dung und Beschäftigung bringen“ (www.osnabrueck.ihk24.de, Dok.-Nr. 2777158) zum gleichen Thema.

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EWE, Oldenburg AKTUELL

(v.l.n.r.:) Ministerpräsident Stephan Weil, Dr. Werner Brinker, Matthias Brückmann und der Aufsichtsratvorsitzende der EWE AG, Dr. Andreas Kaul-vers, bei der offiziellen Verabschiedung Dr. Werner Brinkers

G enau 17 Jahre und fünf Monate war Dr. Werner Brinker (63) Vorstands-vorsitzender der EWE AG, Olden-

burg. Am ersten Oktober hat Matthias Brückmann (53) das Amt übernommen.

Es war ein beeindruckener Abschied mit beeindruckenden Zahlen. Der EWE-Konzern 1998 und im Herbst 2015 – da-zwischen die Stürme der Digitalisierung, Privatisierung und schließlich der Ener-giewende. Ein klassischer Energiekonzern mit heute über 9.000 Angestellten muss in solch einem Klima nicht bestehen, ganz ent-scheidend kommt es auf den Kapitän an. Dr. Werner Brinker trimmte die seinerzeit über Oldenburg hinaus kaum bekannte EWE AG auf Kurs Zukunft. Dazu gehörte die Ver-schmelzung von Energie- und Informations-wirtschaft. Schließlich die EWE als echter Pionier der On- und Offshore-Industrie. Im Ergebnis schob sich der Konzern im bun-desweiten Ranking der größten deutschen Unternehmen von Platz 281 auf Platz 92. Bei den niedersächsischen Unternehmen auf Platz sechs. Unter den großen deutschen

Energieversorgern auf Platz fünf. Und in Weser-Ems einschließlich Bremen hinter Enercon auf den zweiten Platz der größten Unternehmen im Nordwesten. Der Regi-on wird der geborene Lingener Dr. Werner Brinker erhalten bleiben: als Aufsichtsrat-mitglied von Werder Bremen, der Oldenbur-gischen Landesbank und der Jacobs Univer-sity Bremen. Außerdem kündigte er an, sich bei der Bucerius Law School in Hamburg en-gagieren zu wollen. Mit Brinker verließ am 30. September der bisherige Finanzvorstand der EWE AG, Dr. Heiko Sanders, den Kon-zern. Nach den Worten des EWE-Aufsichts-rates „auf eigenen Wunsch“ und in „gutem Einvernehmen“.

Die Staffelübergabe an Matthias Brück-mann zum neuen Vorstandsvorsitzenden war von langer Hand vorbereitet worden. Zuvor war der geborene Heidelberger Mit-glied des Vorstands der MVV Energie AG (Mannheim). Seit Juli 2013 war Brückmann im EWE-Vorstand tätig, dort verantwortete er das Vertriebsressort. Genau ein Jahr vor seinem Vorstandsmandat wurde er zum

Dr. Werner Brinker hat nach 17 Jahren den Vorstandsvorsitz der EWE AG, Oldenburg, an Matthias Brückmann übergeben

Der langjährige Chef ist gegangen

stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden berufen. Der Aufsichtsrat der EWE AG verlängerte Brückmanns Vorstandsmandat um fünf Jahre. Kurstechnisch tritt Matthias Brückmann als neuer Vorstandsvorsitzender in die Fußstapfen seines Vorgängers: „Wir sind an einem Punkt, wo wir gemeinsam mit klarem Blick für das Wesentliche an uns und unserem Unternehmen arbeiten müssen, um die Herausforderungen des sich verändernden Energiemarktes erfolgreich zu meistern“, mahnte Brückmann. Die Be-reitschaft zu Veränderungen und der Mut, neue Wege zu gehen, seien daher weiter von elementarer Bedeutung. Ein erste große Ver-änderung gab Matthias Brückmann schon wenige Tage später bekannt: Eine Zweidrit-telmehrheit am Leipziger Gaslieferanten VNG hat die EWE AG an die EnBW AG, Karlsruhe, veräußert. Im Gegenzug wird sich die EnBW AG zeitlich gestuft von ih-rer EWE-Beteiligung in Höhe von 26 Pro-zent trennen. Erwerber dieser Anteile sind der EWE-Verband (16 Prozent) sowie EWE selbst (zehn Prozent).

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12 WESER-EMS MANAGER 05/15

P ersonaldienstleistungen und Zeit-arbeit sind den meisten Menschen ein Begriff, doch nur wenige wissen,

was genau dahinter steckt. Wer sorgt da-für, dass Mitarbeiter und Kunden zufrie-den sind? Was gehört zu den Aufgabenbe-reichen von Personaldienstleistern? Die Service Personaldienstleistungen GmbH gibt in diesem Porträt Antworten darauf und erlaubt einen spannenden Blick hin-ter die Kulissen ihres Arbeitsalltags.

Über 120 Mitarbeiter der Service Per-sonaldienstleistungen GmbH bringen an 20 Standorten im Nordwesten Deutsch-lands täglich 2.500 Zeitarbeitnehmer mit großen und kleinen Unternehmen aus der Region zusammen. Über 4.000 Kunden aus nahezu allen Branchen vertrauen auf die professionelle Unterstützung des Per-sonaldienstleisters, der seit mittlerweile 23 Jahren am Markt ist. Die Arbeitnehmer-überlassung gehört zum Hauptgeschäft der

Service Personaldienstleistungen GmbHDie Leistungen des größten Personaldienstleisters in Nordwestdeutschland bringen Mitarbeitern und Unternehmen viele Vorteile

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TITELPORTRÄT Service Personaldienstleistungen GmbH

Service Personaldienstleistungen. Doch auch die Personalvermittlung, also die Unterstützung bei der Rekrutierung von Fachpersonal, das On-Site-Management oder bedarfsgerechte Outsourcing-Lösun-gen bieten weit mehr Vorteile, als die Mög-lichkeit, auf kurzfristige Personalengpässe zu reagieren, wie Siegfried Heyen, Grün-der und Geschäftsführer, weiß: „Neben der Flexibilität, die Unternehmen durch unsere Unterstützung erlangen, bringt ih-

Die Leistungen des größten Personaldienstleisters in Nordwestdeutschland bringen Mitarbeitern und Unternehmen viele Vorteile

Service Personaldienstleistungen GmbH TITELPORTRÄT

TITELPORTRÄT

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WESER-EMS MANAGER 05/15 13

Service Personaldienstleistungen GmbHDie Leistungen des größten Personaldienstleisters in Nordwestdeutschland bringen Mitarbeitern und Unternehmen viele Vorteile

Siegfried Heyen, Geschäftsführer | Foto: Kay Michalak

Die Leistungen des größten Personaldienstleisters in Nordwestdeutschland bringen Mitarbeitern und Unternehmen viele Vorteile

nen vor allem die strukturelle Entlastung im Bereich des Personalwesens und der administrativen Verwaltung wirtschaft-liche Vorteile. Das ist gerade für kleine und mittelständische Unternehmen in der Region von großem Nutzen, denn damit gewinnen sie Zeit, um sich auf ihre Kern-kompetenzen zu konzentrieren.“ So über-nimmt der Personaldienstleister je nach Bedarf auch komplette Rekrutierungspro-zesse sowie die Personalverwaltung und persönliche Betreuung der Mitarbeiter.

Ein starkes Team für zufriedene Mitarbeiter

und Kunden„Wir funktionieren wie ein exaktes

Uhrwerk“, sagt Heyen und lobt sein „he-rausragendes Team“. Dazu gehören Nie-derlassungsleiter, Personaldisponenten, Personal- und Lohnsachbearbeiter, Ver-triebsassistenten und auch Auszubildende. Dass die Zeitarbeitsbranche seit 2008 mit dem Personaldienstleistungskaufmann (m/w), kurz PDK, einen eigenen Ausbil-dungsberuf hat, wissen die Wenigsten. Auch bei der Service Personaldienstleis-tungen GmbH werden junge Nachwuchs-kräfte zu PDKs ausgebildet, denn eine fundierte Ausbildung spielt in der Perso-nalplanung des Unternehmens eine zen-trale Rolle. „Damit legen wir den Grund-stein für qualifiziertes und motiviertes Fach- und Führungspersonal von morgen“, ist Heyen überzeugt.

Viele von Heyens 120 Mitarbeitern sind bereits seit 10 oder sogar 20 Jahren im Unternehmen. „Gemeinsam sorgen sie da-für, dass die Qualität unseres Services für Bewerber, Zeitarbeitnehmer und Kunden immer top ist und das 24 Stunden, sieben Tage die Woche“, so Heyen weiter. Die-se Kontinuität sei das Fundament für das Vertrauen von Mitarbeitern und Kunden. In enger Kooperation mit verschiedenen Bildungsträgern wird das Team rund um Siegfried Heyen regelmäßig geschult, wei-tergebildet und individuell gefördert. Jeder seiner Mitarbeiter sei für den jeweiligen Aufgabenbereich bestens qualifiziert. Das

sei der Garant für die gute Qualität der Ser-vice Personaldienstleistungen.

Die Teams in den Niederlassungen sind die direkten Ansprechpartner für Mitarbei-ter, Bewerber und natürlich Unternehmen der verschiedensten Branchen in der Regi-on. Aufgrund des umfangreichen Kunden-portfolios vom Abfallwirtschaftsbetrieb bis zum Zahntechniker, vom Ein-Mann-Hand-werker bis zum börsennotierten Großkon-zern, müssen die Mitarbeiter in den Nieder-lassungen jeden Tag auf unterschiedliche Anforderungen reagieren und passgenaue Lösungsansätze entwickeln.

„In unserer Hauptverwaltung in Ostrhauderfehn erstellen die Lohnsachbe-arbeiter monatlich die Abrechnungen von 2.500 Mitarbeitern. Das klingt zunächst einfach, stellt aber höchste Anforderungen an die Mitarbeiter“, erklärt Geschäftsführer Heyen.

So gelten auf Basis des iGZ- / DGB-Tarifwerks allein für 14 Branchen Zuschlag-tarife und viele Sonderreglungen, die zu be-achten sind. Das sei nur mit einem höchst fachkompetenten Team abzubilden, erklärt Heyen.

Die Personaldisponenten in den Nie-derlassungen übernehmen die Aufgaben der Personalrekrutierung, der gezielten Per-sonaldisposition für die verschiedenen Mit-arbeitereinsätze im Kundenbetrieb, der per-

Anzeige Service Personaldienstleistungen GmbH TITELPORTRÄT

Standorte der Service Personaldienstleistungen GmbH

| Foto: Kay Michalak

Page 14: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

| Foto: ©atelier am markt

14 WESER-EMS MANAGER 05/15

sönlichen Betreuung der Mitarbeiter und darüber hinaus auch Aufgaben im aktiven Vertrieb. Dazu gehören sowohl die Akqui-se und Betreuung der Kundenunternehmen als auch die Gewinnung neuer Mitarbeiter. „Die Vertriebsmitarbeiter sind die Stimme unseres Unternehmens. Wir müssen zum einen als Dienstleister überzeugen, zum anderen als Arbeitgeber. Unser Unterneh-mensmotto „zufriedene Mitarbeiter, bei

zufriedenen Kunden" trifft den Kern unse-rer täglichen Arbeit – im Mittelpunkt steht immer der Mensch“, sagt Siegfried Heyen. So greift das Unternehmen seinen Mitar-beitern auch in Notsituationen mit seinem Family-Fond schnell und unbürokratisch unter die Arme.

Mehr als 80% der 2.500 Mitarbeiter sind fest und unbefristet bei dem Per-

sonaldienstleister in Vollzeit angestellt. Neben dieser Sicherheit haben sie durch unterschiedliche Einsätze die Möglich-keit, verschiedene Unternehmenskultu-ren kennen zu lernen und ihre fachlichen Kompetenzen zu erweitern. Unternehmen können daher schnell und flexibel auf qua-lifizierte Mitarbeiter der Service Perso-naldienstleistungen GmbH zurückgreifen und bleiben im hart umkämpften Markt wettbewerbsfähig.

Gesa Kok | [email protected]

Service Personaldienstleistungen GmbH

Niederlassungen: Bielefeld, Bremen, Bremerhaven, Cloppen-burg, Delmenhorst, Diepholz, Emden, Hamburg, Hamm, Han-nover, Lingen, Melle, Meppen, Minden, Nienburg, Osnabrück, Ostrhauderfehn, Rheine, Wilhelmshaven, Wolfsburg.

Die Service Personaldienstleistungen GmbH ist Mitglied im In-teressenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V. (iGZ). Die Anwendung des iGZ-/DGB-Tarifvertrages sorgt für Transpa-renz und gibt den Betrieben die Preis-Sicherheit, die für einen langfristigen Personaleinsatz notwendig ist.

TITELPORTRÄT Service Personaldienstleistungen GmbH Anzeige

SERVICE Personaldienstleistungen GmbH

Sandkamp 9 · 26842 OstrhauderfehnTelefon 0 4952 94 14-0 · Telefax 0 4952 94 14-20

www.service-personal.de

KONTAKT

| Foto: Kay Michalak

Für Menschen, die noch etwas vorhaben

Page 15: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

WESER-EMS MANAGER 05/15 15

Peter Rasch, Gesellschafter und Geschäftsführer

Anzeige Consensus GmbH Steuerberatungsgesellschaft

T raditionelle Adresse, moderne Phi-losophie: Seit 31 Jahren residiert die Consensus Steuerberatungsge-

sellschaft in der Bremer Contrescarpe, in einer Altbauvilla an den historischen Wallanlagen der Innenstadt. Und bietet mehr als reine Jahresabschlüsse: Unter-nehmensberatung, Wirtschaftsmediati-on und Steuerstrafverteidigung.

„Wir wollen unsere Mandanten in ih-rer unternehmerischen Entwicklung be-gleiten. Wir suchen die Macher, Menschen, die gestalten wollen“, so Steuerberater Peter Rasch, Gesellschafter und Geschäftsführer von Consensus. Die Jahresabschlüsse sind frei von Zahlenfriedhöfen, werden für jeden Kunden grafisch aufbereitet – inklusive ei-ner Beratung, die Kunden im Wachstum begleitet. Schon im Voraus überlegt das Team um Peter Rasch, wie Prozesse im Un-ternehmen optimiert werden können. Auf Wunsch kommt der Berater auch mehr-mals im Jahr ins Unternehmen. Branchen und Marktanalysen bieten zudem Über-blick über Mitbewerber. Und falls mit den Zahlen mal etwas nicht stimmen sollte, meldet sich die Steuerberatung eigenstän-dig und frühzeitig – „niemand muss vor dem Jahresabschluss mit Bauchschmerzen zu uns kommen“, so Rasch, der jeden Jah-resabschluss persönlich prüft.

Der umfassende Blick auf die Belange des Mandanten ist Herzensangelegenheit. Ein Blick, der sich aus einer Leidenschaft

von Rasch entwickelte: Der Mediation. Mit der Consensus-Tochter, der Wirtschafts-mediation Bremen GmbH, vermittelt Rasch bei Problemen im Unternehmen, innerhalb von Abteilungen oder bei Konflikten in der Unternehmensnachfolge. „Bei der Media-tion geht es darum, gezielt die Bedürfnisse aller Parteien einzugehen – das wirkt sich auf unsere Steuerberatung aus, wir schauen anders, genauer und umfassender hin“, so der 51-jährige. Neben der Steuerberatung, Unternehmensberatung und Mediation verteidigen Rasch und seine 14 Mitarbeiter Mandanten auch vor dem Finanzgericht – bei Grundsatzentscheidungen auch bis zum Bundesfinanzhof. „Wir verhelfen Mandan-ten zu ihrem Recht, haben bisher noch kein Verfahren verloren.“

Digitalisierte Steuerkanzlei

Mehr als der Standard – das ist Leit-spruch bei Consensus. Aus diesem Grund erhalten alle Mitarbeiter doppelt so viele Fortbildungsstunden pro Jahr wie vorge-schrieben, denn „Wissen ist Kapital”. Zudem lässt sich Rasch vom Deutschen Steuerbera-terverband bis April 2016 mit dem „DStV-Qualitätssiegel“ zertifizieren, ein Standard, den bisher nur ein Prozent aller Kanzleien bisher erreicht haben. Damit macht sich Consensus auch fit für die digitalisierte Steuerkanzlei, oder wie Rasch es ausdrückt, „immer einen Schritt voraus!“

Consensus GmbH Steuerberatungsgesellschaft, Bremen

Für Menschen, die noch etwas vorhaben

Consensus GmbH Steuerberatungsgesellschaft

Contrescarpe 5, 28203 BremenTelefon: 0421 338960Telefax: 0421 3389625

[email protected]

KONTAKT

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| Fotos: Irene Neumann

Page 16: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

16 WESER-EMS MANAGER 05/15

Zeitarbeit als Integrationsfaktor

Flüchtlingsstrom verändert die gesetzliche Entleihgrenze von Asylbewerbern

D er Flüchtlingsstrom nach Deutsch-land setzt die Zeitarbeit in ein neu-es Licht. Denn schon jetzt ist Zeit-

arbeit der wichtigste Arbeitsmarktfaktor bei der Integration von Menschen mit ausländischen Wurzeln.

Acht Prozent beträgt der Anteil von Migranten am deutschen Arbeitsmarkt. Bei der Zeitarbeit ist er fast dreimal so hoch, 22 Prozent. Somit ist das Instrument Zeit-arbeit die wichtigste Brücke, über die zu-vor Arbeitslose, Menschen mit niedrigem Bildungshintergrund und Migranten ihren Weg in den deutschen Arbeitsmarkt fin-den. Ein Beispiel aus dem Nordwesten. Die niederländische Region Twente liegt west-lich der Grafschaft Bentheim. Sie ist die Region mit der höchsten Arbeitslosigkeit Hollands und massiven Strukturproblemen. Auf deutscher Seite boomt es hingegen, die regionale Wirtschaft sucht intensiv nach Fachkräften. Für eine sehr hohe Hürde sor-gen unter anderem Anerkennungsprobleme bei Ausbildungsqualifikationen, die das Ar-beiten im anderen Land fast unmöglich ma-chen. In dieser Situation intensivierten die holländischen Stellen ihre Zusammenarbeit mit deutschen Arbeitgebern und Zeitar-beitsfirmen. Im Ergebnis fanden über die Brücke Zeitarbeit holländische Fachkräfte Zutritt in den deutschen Arbeitsmarkt, der

ten. Zuvor durften diese erst nach Ablauf von vier Jahren bei einem Unternehmen der Zeitarbeit beschäftigt werden.

Vermittlungsgrenze 18 Monate?

Zwei von drei Zeitarbeitern sind auch noch nach zwei Jahren beschäftigt. Das lässt erwarten, dass Zeitarbeit sich noch stärker als Arbeitsmarkt- und zugleich sozial inte-grierendes Instrument für Menschen mit ausländischen Wurzeln entwickeln könn-te. In dieser an sich guten Situation wird die Diskussion um die Zeitarbeit in diesem Herbst von dem Vorhaben bestimmt, die Entleihgrenze auf maximal 18 Monate fest-zuschreiben. Was aktuell bedeuten würde, dass 160.000 der gegenwärtig 800.000 Zeit-arbeiter ihren Job verlieren könnten. Das Ansinnen von Arbeits- und Sozialministerin Andrea Nahles lässt die zwei großen Interes-senvertretungen der Zeitarbeit, den Bundes-arbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP) und den Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ), gemeinsam Sturm laufen. Der Ansturm der Flüchtlinge hat das Zeug, die Linie von Ministerin Nah-les noch einmal zu überdenken. Denn war-um etwas ändern, was sich in dieser Form zum Vorteil aller Beteiligten entwickelt hat?

Gerrit Reichert | [email protected]

ihnen ohne dieses Instrument nicht ohne weiteres gewährt worden wäre.

Zeitarbeit auch für Asylbewerber

Das Beispiel der Region Twente und der Grafschaft Bentheim schlägt sich in den 22 Prozent nieder, dem Anteil ausländischer Angestellter an der Zeitarbeit. Darüber hi-naus wirkt diese in höchstem Maße integ-rierend für Menschen, deren Eintritt in den ersten Arbeitsmarkt eher schwierig ist. Laut Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) stammen zwei Drittel aller Zeitarbeiter aus Personengruppen, die „in anderen Branchen keine Chance bekommen haben”. Dass Zeit-arbeit ein wichtiges Arbeitsmarktinstrument ist, hat aktuell auch Staatsministerin Aydan Özoguz (SPD), Beauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration der Bundesre-gierung, bestätigt. Sie hat im Zusammen-hang mit der Flüchtlingsdebatte von „einer raschen Integration in den Arbeitsmarkt, die gerade durch Leiharbeit möglich wäre“, ge-sprochen. Die Zeitarbeit habe „insbesondere durch die Einstiegsmöglichkeit in dauerhafte Beschäftigung (…) in Deutschland an Ak-zeptanz gewonnen.“ Im neu verabschiedeten Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz dür-fen Asylbewerber und Geduldete nun ohne Einschränkung nach 15 Monaten zeitarbei-

TITELSTORY Zeitarbeit

Peter Tautz, Geschäftsführer der NINO Forum GmbH

Zeitarbeit als Integrationsfaktor

Flüchtlingsstrom verändert die gesetzliche Entleihgrenze von Asylbewerbern

Zeitarbeit als Integrationsfaktor

Flüchtlingsstrom verändert die gesetzliche Entleihgrenze von Asylbewerbern

RANKING

Page 17: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

WESER-EMS MANAGER 05/15 17

Zeitarbeit als Integrationsfaktor

Flüchtlingsstrom verändert die gesetzliche Entleihgrenze von Asylbewerbern

Zeitarbeit TITELSTORY

| Quellen und Grafiken: Bundesagentur für Arbeit

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Zeitarbeit als Integrationsfaktor

Flüchtlingsstrom verändert die gesetzliche Entleihgrenze von Asylbewerbern

Zeitarbeit als Integrationsfaktor

Flüchtlingsstrom verändert die gesetzliche Entleihgrenze von Asylbewerbern

ZeitarbeitnehmerquoteDurchschnittswerte im Quartalin Prozent

Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Statistisches Bundesamt, IW-Zeitarbeitsindex. 3

2,6%2,8%

2,9% 2,8%2,6% 2,7% 2,8%

2,6%2,4%

2,5%2,6% 2,5%

2,4%2,5%

2,6% 2,6%

2,0%2,2% 2,2% 2,2%

2,1% 2,1% 2,2%2,1%

1,9% 2,0%2,1%

2,0% 1,9% 2,0% 2,1% 2,0%

I 11 II 11 III 11 IV 11 I 12 II 12 III 12 IV 12 I 13 II 13 III 13 IV 13 I 14 II 14 III 14 IV 14

Anteil der sozialversicherungspflichl. Zeitarbeitnehmer an allen sozialversicherungspfl. BeschäftigtenAnteil der Zeitarbeitnehmer an allen Erwerbstätigen

QualifikationVergleich Zeitarbeit – Gesamtarbeitsmarktsozialversicherungspflichtig Beschäftigte

5Quelle: BA: Der Arbeitsmarkt in Deutschland, Zeitarbeit in Deutschland – Aktuelle Entwicklungen, Nürnberg 2013.

29%

49%

3%

19%13%

57%

11%18%

Zeitarbeit gesamt

Zugang von Zeitarbeitskräften nach Art der vorangegangenen Beschäftigung

4Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Stand 31.12.2014.

direkt vorher beschäftigt

36%

arbeitslos unter 1 Jahr44%

arbeitslos über 1 Jahr9%

ohneBerufserfahrung

11%

Zeitarbeitnehmer in den BundesländernDurchschnitt 2014

Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Stand 31.12.2014. 8

193.448

134.243

101.832

81.34765.422

50.10034.199 33.440 33.193 28.114 21.653 18.271 16.218 16.153 12.838 9.336

Page 18: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

Rang Unternehmen Standort Beschäftigte Umsatz in Tsd. €

1 Service Personaldienstleistungen GmbH Ostrhauderfehn 2.500 66.5002 Runtime Services GmbH Bremen 2.340 51.2293 Primus Personaldienstleistungen GmbH Oldenburg 952 27.0004 Rasant Personal Leasing GmbH Bremen 1.000 19.0005 kappa services GmbH & Co. KG Bremen 600 14.0006 timecon GmbH & Co.KG Oldenburg 420 12.5007 MT Industrietechnik GmbH & Co. KG Ritterhude 360 18.0008 PARTNER Personaldienste Mitte GmbH Bremen 390 11.8009 GPM Gesellschaft für Personal Management mbH Aurich 452 10.830

10 Pro Work GmbH Lohne 386 11.36011 Fair Personal + Qualifizierung GmbH & Co. KG Ahaus 333 12.00012 Personal Aktiv GmbH Bremerhaven 420 9.00012 expertum GmbH Bremen 300 12.00014 pro tec Service GmbH Nordhorn 360 10.96615 Pensum Personaldienstleistungen Bremen GmbH Bremen 300 9.00016 VVA-Verlade-Verpackungsarbeiten und Personaldienstleistungs GmbH Holdorf 365 7.39517 easy Personal GmbH Greven 299 7.87718 ZeitPlan-GmbH Ahaus 270 6.44019 cofex GmbH Osnabrück 180 10.05620 It's Time To Work ITTW Personaldienstleistungen GmbH Nordhorn 230 6.80020 Nexus Personalmanagement GmbH Bremerhaven 270 6.30022 Northwest Crewing GmbH Leer 261 6.39223 Grove Personal Service GmbH Bremen 275 4.89524 Moderne Zeitarbeit GmbH Ritterhude 160 8.40025 ARVEO GmbH Nordhorn 190 6.50026 JOB DIREKT Personalservice GmbH Haren 258 4.40027 Fair Pax GmbH & Co. KG Georgsmarienhütte 225 5.00028 STS Steinmüller Siemers GmbH Serviceleistungen Bremen 150 8.000

29 actec GmbH Bremen 140 8.400

30 Personalservice Ostfriesland (pso) GmbH Wittmund 170 4.100

31 ANWORA Trade & Personnel GmbH Bremen 140 6.30032 Ansias Zeitarbeit GmbH & Co. KG Osnabrück 168 3.500

*Die Rankings werden nach Umsatz und Beschäftigtenzahl im Verhältnis 1:1 gewichtet. Bei den vorliegenden Daten handelt sich um freiwillige Angaben von Unternehmen, aus Recherchen in öffentlich zugänglichen Quellen und Daten. Trotz gewissenhafter Überprüfung der Daten kann für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben nicht garantiert werden. Sollte Ihr Unternehmen nicht Teil des Rankings sein oder möchten Sie uns aktuellere Daten mitteilen, senden Sie bitte eine Mail an [email protected]

TITELSTORY Zeitarbeit

R A N K I N GDie wichtigsten Personaldienstleister in Weser-Ems

*

Klein, um groß zu seinANWORA Trade & Personnel GmbH, Bremen

18 WESER-EMS MANAGER 05/15

Daniel Rospleszcz, Human Resources Manager

F ür den Bremer Personaldienstleis-ter ANWORA Trade & Personnel GmbH gelten Fairness und Zufrie-

denheit als oberste Maxime. Um das zu garantieren, ist das kleine Team darin groß, 100prozentig für seine Kunden da zu sein.

Zwei Standorte (Bremen und Borken, NRW), zwei Teams. Das eine Team (Per-sonnel) managt die direkte Arbeitnehmer-Überlassung, rund 160 Mitarbeiter aus dem gewerblichen und kaufmännischen Bereich. Exakt qualifiziert und alle mit BAP-Tarifver-trag. Unternehmen und Mitarbeiter müssen 100prozentig zusammen passen. Das her-auszufinden kostet Zeit, die die ANWORA Trade & Personnel GmbH hier und an ande-

rer Stelle investiert. Der Personaldienstleister ist Pionier bei der Akquise von spanischen und italienischen Fachkräften für die Region. Er kümmert sich um alles – Qualifikation, Arbeitsgenehmigung und Wohnungssuche. Unternehmen und Fachkraft sollen sich best-möglich aufeinander einstellen können.

Zweites Standbein des Personaldienst-leisters ist die Vermittlung (Personnel pro) . Die ANWORA Trade & Personnel GmbH eru-iert den konkreten Personalbedarf von Un-ternehmen und findet die passende Antwort im Markt. „Das ist das klassische Geschäft des Head-Huntings“, sagt Daniel Rosples-zcz, HR Manager der ANWORA Trade & Personnel GmbH. Beide Säulen, gemanagt von zwei Teams an zwei Standorten, sichern

das doppelte Versprechen des Personal-dienstleisters: „Fairness und Zufriedenheit, denn damit setzt man sich auch als kleines Unternehmen langfristig am Markt durch“, sagt Daniel Rospleszcz.

ANWORA Trade & Personnel GmbH

Langenstraße 50 | 28195 BremenTelefon: 0421 47 88 469 14 | Telefax: 0421 47 88 469 19

[email protected]

KONTAKT

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Page 19: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

WESER-EMS MANAGER 05/15 19

Zeitlich befristet oder dauerhaft: Dirk Kleemeyer-Wollmann ist Spezialist für die Vermittlung kaufmännischer Fachkräfte für Bremer Unternehmen.

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ARBEIT UND MEHR Bremen ver-mittelt kaufmännisches Personal in Bremen und „umzu“, setzt auf

Ehrlichkeit, Transparenz und die Fä-higkeit, zuzuhören.

Für Dirk Kleemeyer-Wollmann ist die Spezialisierung auf kaufmännische Berufe selbstverständlich: „Ich bin selbst Kauf-mann und kann dementsprechend gut einschätzen, ob ein Bewerber das nötige Know-how mitbringt und für eine Ver-mittlung in Frage kommt.“ Im September feierte ARBEIT UND MEHR Bremen, Schwester des gleichnamigen etablierten Hamburger Unternehmens, ihr einjähri-ges Bestehen. „Unser Start war sehr erfolg-reich. Wir haben bereits den Break-Even erreicht und vertrauensvolle Beziehungen zu traditionellen Bremer Unternehmen aufgebaut“, so der Geschäftsführer.

Geheimnis des Erfolgs: ein gutes Auge für den richtigen Mann bzw. die richtige Frau am richtigen Platz. Jeder Bewerber wird umfassend und persönlich auf Qua-lifikationen hin geprüft. Auch Motivati-on und Persönlichkeit spielen dabei eine Rolle. „Wir schlagen nur Kandidaten vor, die fachlich wie menschlich zum Unter-nehmen passen“, erklärt Kleemeyer-Woll-mann. „Bisher sind unsere Kunden sehr zufrieden mit den Profilen, die sie spätes-tens 24 Stunden nach Auftrag erhalten.“

Sollte es zwischen Auftraggeber und ein-gestelltem Bewerber wider Erwarten ein-mal nicht rund laufen, greift die Garantie-leistung des Personaldienstleisters.

Faire BezahlungAls Urlaubs- oder Krankheitsver-

tretung, für befristete Projekte, bei Auftragsspitzen oder direkt in Festan-stellung: Bremer Industrie und Handel nutzen gern den Service des Personal-dienstleisters und sparen so die oft kos-ten- und zeitintensive Suche nach qualifi-ziertem Personal.

Neben der Überlassung von Fachkräf-ten aus dem kaufmännischen Bereich bie-tet ARBEIT UND MEHR Bremen auch de-ren Vermittlung. Knapp 500 Bewerber sind zurzeit im Netzwerk, darunter Buchhalter, Bürokaufleute, Assistenten oder kaufmän-nische Leiter. Für alle gilt eine faire Be-zahlung nach aktuell gültigem Tarifrecht. „Sie bekommen das gleiche Gehalt wie bei einer Direktanstellung im Unternehmen“, sagt Kleemeyer-Wollmann. „Denn nur zu-friedene Mitarbeiter erbringen auch die volle Leistung.“ Dem Wahlbremer liegt aber nicht nur an deren Wohl. Mit einem Trikotsponsoring für den Verein TuS Ko-met Arsten zeigt er auch Herz für den Lo-kalsport – und ist damit endgültig in der Hansestadt angekommen.

ARBEIT UND MEHR Bremen, Personaldienstleistungen für kluge Köpfe

Von Kaufleuten für Kaufleute

ARBEIT UND MEHR Bremen GmbH

Obernstraße 56, 28195 BremenTelefon: 0421 95 79 13-10 Telefax: 0421 95 79 13-29

[email protected]

KONTAKT

ARBEIT UND MEHR Bremen, Personaldienstleistungen für kluge Köpfe

Von Kaufleuten für Kaufleute

Page 20: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

Die Spinne im NetzDie Wirtschaftsregion Grafschaft Bentheim

D as Netz: das ist Niedersachsen im Norden, Nordrhein-Westfalen im Süden und die Niederlande im

Westen. Die Spinne: das ist die Wirt-schaftsregion Grafschaft Bentheim, die westlichste Region Niedersachsens. Ihr Fadenkreuz ist der Kreuzungspunkt von A30 und A31.

S.D. – Seine Durchlaucht Carl Ferdinand Erbprinz zu Bentheim und Steinfurt residiert noch immer auf seinen Schlössern Burg Steinfurt und Burg Bentheim. Der Landkreis Grafschaft Bentheim ist der einzige verblie-bene Landkreis in Deutschland, der direkt aus einem vormals gräflichen Territorium hervor ging und dessen durchlauchtigen Na-men noch immer trägt. Im Laufe der letzten Jahre hat sich das Image der Wirtschaftsre-gion Grafschaft Bentheim gründlich gewan-delt. Einst Hochburg der Textilindustrie, brach diese Ende der 1970er Jahre fast voll-ständig zusammen. Das Wahrzeichen jener Industrieepoche, der NINO-Hochbau in Nordhorn, veranschaulicht den grundlegen-den Wandel der Region. Die einstigen Räume

Tautz, Geschäftsführer der NINO Forum GmbH. Die Region boomt. Nirgendwo sonst im Nordwesten wurden in den vergange-nen Jahren mit einer Steigerung von gleich 30 Prozent so viele Arbeitsplätze geschaffen wie hier. „Das liegt auch an unserer güns-tigen Lage, denn die Unternehmen wollen Lage, Lage, Lage“, sagt Jan Kramer von der Wirtschaftsförderung des Landkreises. Fak-tisch schaffen die Autobahnen 30 und 31 eine direkte Verknüpfung von West mit Ost und Süd mit Nord. „Wir sind die Spinne im Netz“, sagt Kramer. Grundstückspreise von 10 bis 20 Euro, die nur ein Zehntel der niederlän-dischen Preise betrügen, machten die Region auch für niederländische Unternehmen sehr interessant. „Die Nachfrage ist groß. Den-noch können wir dank einer vorausschau-enden Flächenpolitik in den meisten Fällen helfen“, sagt Jan Kramer.

Fokus Logistik„Größter Gewerbepark der Wirtschafts-

region Grafschaft Bentheim ist mit 150 Hek-tar der Gewerbepark Bad Bentheim-Gilde-

der Textilproduktion bilden heute das erste Wirtschafts-Kompetenzzentrum der Regi-on mit zahlreichen Dienstleistungsfirmen aller Sparten. Der Hochbau ist eine Art ar-chitektonischer Leuchtturm, der die Stärke der Region in die Welt abzustrahlen scheint. „Gerade erst tagte General Electric (GE) zwei Wochen bei uns. Die Teilnehmer kamen aus Indien, den USA und Europa“, sagt Peter

LEITTHEMA Wirtschaftsregion Grafschaft Bentheim

Die Spinne im NetzDie Wirtschaftsregion Grafschaft Bentheim

NINO Hochbau, Nordhorn

Peter Tautz, Geschäftsführer der NINO Forum GmbH

Wirtschaftsregion Grafschaft Bentheim LEITTHEMA

20 WESER-EMS MANAGER 05/15

RANKING

Page 21: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

Die Spinne im NetzDie Wirtschaftsregion Grafschaft Bentheim

Die Spinne im NetzDie Wirtschaftsregion Grafschaft Bentheim

NINO Hochbau, Nordhorn

haus“, sagt Jens Wolters, Geschäftsführer der GGB Grundstücks- und Entwicklungs-gesellschaft Landkreis Grafschaft Bentheim mbH. Direkt an der grafschaftlich-niederlän-dischen Grenze gelegen, habe sich der Ge-werbepark zu einem „Logistikschwerpunkt der Region“ entwickelt. In den letzten Jahren belege der Park in der Rangliste der bundes-weiten Logistikinvestitionen den elften Platz. „Aktuell wird das bislang größte Gewerbeob-jekt im weiten Umkreis fertig gestellt: 65.000 m² Hallen- und über 2.000 m² Bürofläche“, sagt Wolters. Unter anderem mit Textilauf-bereitung bleibt dann ein Stück Tradition der Region erhalten. Welche nie gänzlich aus-starb. So existiert das Unternehmen NINO noch immer, weitere Unternehmen der Tex-tilbranche sind zum Beispiel die WKS Tex-tilveredlungs GmbH in Wilsum oder das ERFO Bekleidungswerk GmbH & Co. KG in Nordhorn. Überregional am bekanntesten ist sicherlich die Emsland Group mit ihrem Un-ternehmenssitz in Emlichheim im Westbo-gen der Grafschaft unweit der Niederlande. Hier verfügt das Unternehmen über Europas größte kartoffelverarbeitende Stärkefabrik. Darüber hinaus ist neben dem dominanten Dienstleistungsbereich der Maschinenbau ein starkes Segment der grafschaftlichen Wirtschaft. Der Maschinenbauer Neuen-hauser Maschinenbau GmbH beschäftigt rund 250 Menschen am Standort Neuen-haus, die Unternehmens-Holding das Zehn-fache weltweit. Manches Tischgebäck bei Unternehmens-Meetings stammt von der Dietrich Borggreve Zwieback & Keksfabrik KG, ebenfalls aus Neuenhaus. Preisgekrönt sind die innovativen Produkte der Firma Na-ber GmbH, einem Küchenzubehör-Spezia-listen aus Nordhorn. Die Unternehmen und Menschen der Wirtschaftsregion Grafschaft

Wirtschaftsregion Grafschaft Bentheim LEITTHEMA

Bentheim haben einen Wandel erfolgreich bewältigt, der die Region viel später getroffen hatte, als jede andere Region in Niedersach-sen. Vielleicht hat die Spinne es daher noch ein wenig eiliger, als das eh schon beweg-te Netz um sie herum. So wollte man auch in der Grafschaft Bentheim nicht warten,

als der Bund die Fertigstellung A31 für erst dieses Jahr prognostizierte. Bundesweit ein-malig, stellten Wirtschaft und Kommunen diesseits und jenseits der deutsch-niederlän-dischen Grenze die Autobahn in Privatregie schon Ende 2004 fertig. Das Fadenkreuz be-flügelte erheblich, „Lage, Lage, Lage.“ Wenn Seine Durchlaucht Carl Ferdinand Erbprinz zu Bentheim und Steinfurt so von seiner Burg Bentheim herunter auf die Nachfahren des bis vor zwei Jahrhunderten urgräflichen Territoriums guckt, wird er stolz sein dürfen, dass sein Name der Region noch immer ih-ren Ausdruck gibt.

Gerrit Reichert | [email protected]

Jan Kramer, Wirtschaftsförderung Landkreis Bentheim

WESER-EMS MANAGER 05/15 21

Page 22: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

Interview mit Jutta Lübbert, Geschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung

der Grafschaft Bentheim e.V.

Du bist willkommen

Interview mit Jutta Lübbert, Geschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung

der Grafschaft Bentheim e.V.

Du bist willkommen

Interview mit Jutta Lübbert, Geschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung

der Grafschaft Bentheim e.V.

| Foto: pro tec service GmbH

LEITTHEMA Wirtschaftsregion Grafschaft Bentheim

WEM: Frau Lübbert, was macht die Wirtschaftsvereinigung der Grafschaft Bentheim aus?

Jutta Lübbert: Die Wirtschaftsvereinigung versteht sich als Part-ner der regionalen Wirtschaft. Kurz gesprochen: Wir vertreten die Interessen unserer rund 200 Mitgliedsunternehmen auf wirt-schaftlicher und sozialpolitischer Ebene. Unser Fokus liegt dabei auf der Region Grafschaft Bentheim. Hier verfügen wir über ein hervorragendes Netzwerk und pflegen engen Kontakt zu den Ent-scheidungsträgern.

WEM: Was hat die Region unternehmenstypisch geprägt?

Jutta Lübbert: Einst war der Landkreis Grafschaft Bentheim stark geprägt von der Textilindustrie. Nachdem dieser Wirt-schaftszweig in den 1990er Jahren nahezu komplett zusammenge-brochen ist, verfügt die Region heute über einen gesunden, hoch-flexiblen klein- und mittelständischen Mix aus traditionellen und neuen Wirtschaftsbereichen, aus Industrie, Handel und Dienst-leistungen. Viele Unternehmen nehmen international in ihrer Branche eine Spitzenposition ein. Deshalb lag die Exportquote im Jahr 2014 in der Region auch bei sehr guten 35 Prozent. Die größten Arbeitgeber sind in den Bereichen Metall- und Kunststoffverarbei-tung, Maschinen- und Anlagenbau, Handel, Baugewerbe sowie im Gesundheits- und Sozialwesen zu finden.

22 WESER-EMS MANAGER 05/15

Page 23: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

Jutta Lübbert

Wirtschaftsregion Grafschaft Bentheim LEITTHEMA

Jutta Lübbert ist seit 2006 Geschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung der Grafschaft Bentheim. Davor hat sie viele Jahre die Stabsstelle Wirtschaftsför-derung und Kreisentwicklung in der Grafschaft Bentheim geleitet.

ObFachtagungoderInformationsveranstaltung,SeminaroderKongress,EmpfangoderHausmesse–fürIhrenEventstehenIhnenimNINO-HochbauexklusiveVeranstaltungsräumemitanspruchsvollerArchitektur,charismatischerAtmosphäreundmodernsterTechnikzurWahl.

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WEM: Welche Bedeutung hat die Dreiländerposition Ihrer Region zwischen den Niederlanden, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen?

Jutta Lübbert: Die Nähe zu den Niederlanden rückt die Graf-schaft Bentheim ins Zentrum des europäischen Binnenmarktes und bietet direkten Zugang zu den europäischen Märkten. Au-ßerdem lassen sich sehr viele niederländische Unternehmen in der deutschen Grenzregion nieder, um von den günstigen Stand-ortkosten und der guten logistischen Anbindung zu profitieren. Gewerbegebiete wie Bad Bentheim/Gildehaus zeugen von dieser Entwicklung. Selbstverständlich gibt es aber auch einen regen Aus-tausch mit dem benachbarten Bundesland Nordrhein-Westfalen.

WEM: Welche Themen bewegen die Wirtschaftsvereinigung und ihre Mitglieder momentan am meisten?

Jutta Lübbert: Energie effizient zu nutzen und einzusetzen ge-hört angesichts begrenzter Ressourcen, steigender Preise und zahl-reicher gesetzlicher Bestimmungen zu den zentralen Herausforde-rungen der Wirtschaft. Insbesondere energieintensive Branchen können mit Blick auf ihren Energieverbrauch entscheidende Wett-bewerbsvorteile generieren. Und auch die Sicherung des Fachkräf-tenachwuchses in der Region ist ein wichtiges Thema. Deshalb ste-hen im Moment Projekte wie die Energieberatung, der Imagefilm der Grafschafter Wirtschaft „Du bist willkommen“ zur Gewinnung externer Fach- und Führungskräfte sowie die crossmedial aufbe-reitete Interviewserie „Duale Ausbildung – echt stark“ im Fokus.

WEM: Was sollte sich tun, damit die Region 2030 genauso er-folgreich ist, wie das momentan der Fall ist?

Jutta Lübbert: Die Sicherung des Fachkräftenachwuchses ist si-cherlich eine der dringlichsten Herausforderungen für die Region. Der demografische Wandel wird nach einschlägigen Studien ab dem Jahr 2019 deutlich spürbar werden und ab 2030 voll durch-schlagen – wenn wir nicht gegensteuern. Deshalb müssen wir heu-te die Weichen stellen, indem wir zum Beispiel junge Menschen frühzeitig an die Region binden. Außerdem werden wir alles dar-an setzen, damit die digitale Infrastruktur in der Grafschaft Ben-theim weiter ausgebaut wird. Und auch unsere Verkehrswege im Straßen- und Schienennetz müssen leistungsfähig gehalten und weiter ertüchtigt werden, um im Wettbewerb der Standorte wei-terhin bestehen zu können.

WEM: Frau Lübbert, vielen Dank für das Gespräch. Gerrit Reichert | [email protected]

WESER-EMS MANAGER 05/15 23

Page 24: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

24 WESER-EMS MANAGER 05/15

STRABAG AG, Bereich Nordhorn

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KONTAKT

Die STRABAG AG, Bereich Nordhorn, ist spezialisiert auf Rohrleitungssysteme, Anlagenbau und Straßenbau:

– Asphaltstraßenbau, Asphaltflächen– Tiefbau– Transport- und Druckleitungen– Kabelbau und Elektroinstallation– Rohrleitungs- und maschinentechnische Ausrüstung von Wasser- und Pumpwerken, Kläranlagen– Einbau von Pumpen, Armaturen und Aggregaten– Stahlbau– Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an Tiefpumpantrieben und Behältern

D ie STRABAG AG ist ein konse-quent mittelständisch struktu-rierter Konzern. Deutschlandweit

ist der Verkehrswegebau der STRABAG AG in 16 regionale Direktionen aufge-teilt, denen jeweils mehrere Bereiche mit wiederum eigenen Repräsentanzen untergliedert sind. Der Direktion Nord-west (Vechta) sind, neben dem Bereich Vechta, die Bereiche Weser-Ems (Jader-berg), Ostwestfalen (Lemgo) und Nord-horn (Osterwald) zugeordnet.

Wasser ist gesund. Jeder Griff zur Wasserflasche beinhaltet das unausge-sprochene Vertrauen, dass das Trink-wasser ohne jegliche Verunreinigung ist. Trinkwasserproduzenten sind nur ein Teil der Vertrauenskette: an ihrem Anfang steht das Unternehmen, das die Rohre von der Quelle bis zur Abfüllsta-tion ohne Lücke und Lässigkeit verlegt. Die STRABAG AG, Bereich Nordhorn, verfügt über diese anspruchsvolle Exper-tise. Der Bereich mit seinen 180 Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern ist neben dem klassischen Straßen- und Kanalbau auf den Druckrohrleitungs- und Anlagenbau spezialisiert. Beim Druckrohrleitungsbau werden dabei je nach Anforderung alle Werkstoffe wie PE, Guß-, Stahlrohr oder Glasfaser bis zu einem Meter Durchmes-ser verlegt, von kleinen Leitungen am oder im Haus bis zu einer Entfernung von mehreren Kilometern. Kunden sind zum Beispiel Trinkwasser- und Abwas-serverbände oder auch Unternehmen für Mineralwasser. Gerade erst hat das Team vom Technischen Bereichsleiter Nord-horn, Stefan Wieczorek (44), Rohrleitun-gen für ein Mineralwasser-Unternehmen verlegt. „Das Rohr als solches ist ja nicht die Besonderheit“, sagt Stefan Wieczorek, „sondern die Art der Verlegung: Es muss absolut sauber gearbeitet werden. Dazu

werden die Leitungen vor Betrieb gespült, desinfiziert, bei jeder Pause verschlossen und am Ende intensiv per Druckprüfung und/oder Röntgen-Durchstrahlung unter den Augen des TÜVs geprüft.“ Die STRA-BAG AG, Bereich Nordhorn, verfügt über die Zertifizierungen Trinkwasser DVGW sowie Fernwärme AGFW.

Druckrohrleitungs- und Anlagenbau

Wo immer der STRABAG-Konzern in Deutschland Druckrohrleitungs-Spezialis-ten braucht, kommt das Team des STRA-BAG-Bereiches Nordhorn zum Einsatz. Er ist in drei Gruppen für Einsätze draußen, im Gebäude und für die Petrochemie auf-geteilt. Neben dem Verlegen von Rohren für Wasser, Gas und Abwasser gehören auch die Wartung und Instandhaltung vorhandener Rohrleitungssysteme zum Aufgabengebiet des STRABAG-Bereiches Nordhorn. So ist man zum Beispiel beim Bremer ArcelorMittal-Stahlwerk dauerhaft mit zehn Mitarbeitern im Einsatz. Wesens-verwandt mit dem Druckrohrleitungsbau ist der Anlagenbau. Die STRABAG AG, Bereich Nordhorn, baut auch kleine, mitt-lere und große Pumpwerke oder Trinkwas-seranlagen. Mehrere Pumpwerke der Stadt Köln wurden von den nordwestdeutschen Spezialisten aus Osterwald konzipiert und installiert, die die Stadt bei gefährlichem Rhein-Hochwasser schützen. „Als nächstes werden wir uns sehr intensiv mit der Ver-legung von Kabeln und Elektroinstallatio-nen beschäftigen“, sagt der Kaufmännische

Bereichsleiter der STRABAG AG, Bereich Nordhorn, Dirk Jacobs (32). „Denn wir wol-len uns zum Komplettanbieter für alles ent-wickeln, was man in den Boden legt.“ Ge-rade erst wurden zwei Elektro-Fachkräfte eingestellt, die Hochspannungskabel bis zu 30 kV verlegen dürfen, „das sind schon unterarmdicke Kabel“, lacht Jacobs. Die mittelständischen Unternehmen der Regi-on profitieren von dieser ungewöhnlichen Druckrohrleitungs- und Anlagenbau-Ex-pertise, sie sind die Hauptgeschäftspartner der STRABAG AG, Bereich Nordhorn.

AnzeigeSTRABAG AG, Bereich Nordhorn

Technischer Bereichsleiter Stefan Wieczorek (re.) und Kaufmännischer Bereichsleiter Dirk Jacobs (li.)

STRABAG AG, Bereich Nordhorn

Fachkompetenz, aus der man sogar trinken kann

STRABAG AG, Bereich Nordhorn

Fachkompetenz, aus der man sogar trinken kann

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WESER-EMS MANAGER 05/15 25

STRABAG AG, Bereich Nordhorn

Fachkompetenz, aus der man sogar trinken kann

STRABAG AG, Bereich Nordhorn

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basierten Produkten für die tech-nische Industrie fokussiert die

SOLAM GmbH sich auf die Papier- und Wellpappenindustrie als auch im Be-reich von Non-Woven-Anwendungen.

Das Unternehmen wurde im Jahr 2010 als Joint Venture zwischen der Emsland Group in Deutschland und der Firma Ly-ckeby Starch in Schweden gegründet und

SOLAM GmbH, Emlichheim

Elektro Koelmann, Nordhorn

Auf die Kartoffel kommt es an

feiert jetzt sein 5-jähriges Bestehen. Mit der Zusammenarbeit beider Unternehmens-gruppen entstand bei der SOLAM GmbH ein breites Produktportfolio, eine lange Tradition an Know-how und ein effektives logistisches Netzwerk.

Der Hauptsitz von SOLAM ist in Em-lichheim, Deutschland, das Forschungs- und Entwicklungszentrum befindet sich in Kristianstad, Schweden.Kartoffelstärke für die Papierveredlung

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sein und zuverlässig funktionieren.

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inomatic entwickelt Elektroniklösungen für die Automobil- und Industrieelektronik

Wenn „von der Stange“ nicht mehr reicht

und industrielle Anwendungen. Als Sys-tempartner entwickelt das Team rund um Geschäftsführer Siegmund Siebert indi-viduell und nah am Kunden – vom Pro-totypen bis hin zur Serienfertigung. Dazu gehört auch die umfangreiche und praxis-nahe Erprobung für die Erfüllung höchster Qualitätsansprüche. Im Sortiment: CAN-Bus Steuerungen, Zentralelektroniken und RGB-Bedienteile sowie Touch-Displays.

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– brauchen einen kompetenten An-sprechpartner bei der Elektroinstallati-on. Denn die wird immer anspruchsvoller: Der Einbau von komplexer Multimedia-

Ein schlagkräftiges

Team

ausrüstung und moderner, energiesparen-der Gebäudetechnik sind heute Standard. Elekto Koelmann aus Nordhorn betreut die Elektroinstallation auch von Großpro-jekten mit einem schlagkräftigen Team aus Meistern und Monteuren. 22 Mitar-beiter stehen für Termintreue und Quali-

tät. In Zusammenarbeit mit den Kunden werden individuelle Lösungen auf dem aktuellen Stand der Technik entwickelt, ob für Wohnanlagen, öffentliche Einrich-tungen oder Industriebetriebe – und das seit 40 Jahren!

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Auch Elektro-Großprojekte sind für Elektro Koelmann kein Problem

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Das RGB-Bedienteil aus der Blackline von inomatic lässt sich individuell und in verschiedenen Farben programmieren.

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26 WESER-EMS MANAGER 05/15

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aus Bad Bentheim produziert Premium-Futter aus natürlichen Rohstoffen.

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Schritt für das Unternehmen, das seit 2002 Tierprodukte vertreibt. Denn die Ansprüche vieler Tierhalter an hochwer-tige, gesunde und nachhaltig produzier-te Nahrungsmittel für ihre Vierbeiner wachsen stetig. Heute kann das Unter-nehmen eine breite Palette anbieten: kalt-gepresste Snacks, Softsnacks, Backwaren und Trockenartikel. Ganz wichtig: ohne Farbe, Zucker oder Konservierungsstof-fe sowie frei von Getreide und mit 60 Prozent Fleischanteil. Qualität, die auch zertifiziert ist, etwa nach dem IFS Food-Standard.

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Ob Lachs, Wild, Rind oder Strauß: Snack to go

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1 KCA Deutag Drilling GmbH Bad Bentheim 3.132 561.740

2 Emsland-Stärke GmbH Emlichheim 976 530.000

3 H&R Chemisch-Pharmazeutische Spezialitäten GmbH Salzbergen 450 417.400

4 Bentec GmbH Drilling & Oilfield Systems Bad Bentheim 428 211.432

5 Neuenhauser Maschinenbau GmbH Neuenhaus 411 122.727

6 Dietrich Borggreve Zwieback & Keksfabrik KG Neuenhaus 350 115.000

6 GUSSEK HAUS Franz Gussek GmbH & Co. KG Nordhorn 394 80.000

8 Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH Wietmarschen 350 88.000

9 Grafschafter Volksbank eG Nordhorn 364 61.989

10 Glüpker Blechtechnologie GmbH Neuenhaus 268 76.489

10 KMS Autohof-Betriebsgesellschaft mbH Nordhorn 597 39.994

10 Rigterink Logistik GmbH & Co. KG Nordhorn 433 44.000

13 Bernard van Lengerich Gruppe Emsbüren 335 51.000

14 ENO telecom GmbH Nordhorn 170 200.000

14 BHB-Fashion Service GmbH Salzbergen 219 69.457

16 Beton- und Monierbau GmbH Nordhorn 224 57.500

17 Hermann Paus Maschinenfabrik GmbH Emsbüren 250 43.000

18 Anton Meyer GmbH & Co. KG Neuenhaus 225 34.879

19 Neuenhauser Kompressorenbau GmbH Neuenhaus 276 22.859

19 Naber GmbH Nordhorn 161 54.874

21 nvb Nordhorner Versorgungsbetriebe GmbH Nordhorn 125 124.307

22 STRABAG AG, Regionaldirektion Nordhorn Nordhorn 180 31.000

23 SSB Wind Systems GmbH & Co. KG Salzbergen 160 42.000

23 Euro Time Logistik Center GmbH Bad Bentheim 550 16.725

25 Trinity GmbH Bad Bentheim 142 50.000

32 KLEI-HUES Betonbauteile GmbH & Co. KG Emsbüren 138 21.000

148 Olde Bolhaar Eco-Service GmbH Bad Bentheim 38 4.600

155 SOLAM GmbH Emlichheim 5 32.008

170 WH PetProducts GmbH Bad Bentheim 25 4.500

196 Elektro Koelmann GmbH Nordhorn 22 2.900

216 INOMATIC GmbH Nordhorn 22 1.471

*Die Rankings werden nach Umsatz und Beschäftigtenzahl im Verhältnis 1:1 gewichtet. Bei den vorliegenden Daten handelt sich um freiwillige Angaben von Unternehmen, aus Recherchen in öffentlich zugänglichen Quellen und Daten. Trotz gewissenhafter Überprüfung der Daten kann für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben nicht garantiert werden. Sollte Ihr Unternehmen nicht Teil des Rankings sein oder möchten Sie uns aktuellere Daten mitteilen, senden Sie bitte eine Mail an [email protected]

LEITTHEMA Wirtschaftsregion Grafschaft Bentheim

R A N K I N GDie wichtigsten Unternehmen Region Grafschaft Bentheim

*

Page 27: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

WESER-EMS MANAGER 05/15 27

Anzeige Kleihues Betonbauteile GmbH & Co. KG

I n unserer heutigen Gesellschaft wer-den viele Produkte standardisiert, um immer schneller und günstiger

vermarktet zu werden. Individuali-tät? Fehlanzeige, es gilt eher die Devise „Masse statt Klasse“.

Die Firma Kleihues Betonbauteile – ein bundesweit agierender Hersteller von Betonbauteilen für den Tief- und konst-ruktiven Ingenieurbau – hält dagegen. Seit über 50 Jahren produziert das Familienun-ternehmen aus Emsbüren individuell gefer-tigte Sonderbauteile aus Beton. Dabei legt das Unternehmen Wert auf umfangreiche Beratung, denn es möchte ein „Teil der Lö-sung“ seiner Kunden sein. Hierfür steht es seinen Kunden bereits in der Planungspha-se mit seinen Spezialisten zur Seite. Unter Berücksichtigung örtlicher Gegebenheiten werden schon in der Entwicklungsphase die oft unterschiedlichen Anforderungen von Planern, Auftraggebern und Ausführenden zusammengebracht. Individualität? Ja bitte!

Mit 150 qualifizierten Mitarbeitern – verteilt auf drei Standorte in Deutschland – bietet das Unternehmen von der Planung, über die statische und konstruktive Durch-arbeitung, bis zur Fertigung und Montage vor Ort die komplette Leistungspalette ei-nes modernen Fertigteilwerkes – und das in hoher Qualität produziert nach moderns-ten Umweltstandards.

Kleihues entwickelt in Emsbüren Betonbauteile für den Tief- und konstruktiven Ingenieurbau

Seit 50 Jahren Teil der Lösung

Kleihues Betonbauteile GmbH & Co. KG

Siemensstraße 2148488 EmsbürenTelefon: 05903 9303-0

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KONTAKT

Verantwortung für Mensch & Umwelt

„Wer auf Dauer erfolgreich sein möchte, der muss Verantwortung übernehmen und nachhaltig han-deln. Nach diesem Grundsatz verhalten wir uns, indem wir die Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern ebenso ernst nehmen, wie den Erhalt einer intakten Umwelt, die wir nachfolgenden Generationen hinterlassen möchten. Als produzie-rendes Unternehmen stehen wir in der Verantwor-tung, begrenzte natürliche Rohstoffe intelligent zu nutzen. Stetig arbeiten wir daher an nachhaltigen Lösungen, die den Bedürfnissen der heutigen Gene-ration entsprechen, ohne die Möglichkeiten künfti-ger Generationen zu gefährden. Dazu gehört auch die Fähigkeit, in Generationen zu denken: Diese liegt bei einem Familienunternehmen wie dem unsrigen in der Natur des täglichen Handelns!

Jede einzelne Person, die für unser Unternehmen arbeitet macht uns stark und lebendig. Deshalb nehmen wir die Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern sehr ernst. Es ist unser Bestreben, stets vorbildlich im Umgang mit Kollegen und Geschäfts-partnern zu sein. Ziel ist es, die Eigenverantwortung unserer Mitarbeiter zu stärken, um Entscheidungen möglichst auf kurzem Wege treffen zu können. Ge-genseitige Wertschätzung sowie eine Mischung aus jungen und erfahrenen Mitarbeitern erzeugt einen permanenten Lernprozess. Dieser bildet die Basis ei-genes Personal aufzubauen und im Unternehmen zu fördern. Wir bilden aus und möchten möglichst viele Nachwuchskräfte für unser Geschäft begeistern und langfristig an uns binden. Auf diesem Wege sichern wir die Zukunft unseres Unternehmens sowie unse-rer Mitarbeiter und deren Familien.“

Geschäftsführer Dipl.-Ing. Paul-Martin Großkopff

Paul-Martin Großkopff

Kleihues entwickelt in Emsbüren Betonbauteile für den Tief- und konstruktiven Ingenieurbau

Seit 50 Jahren Teil der Lösung

Kleihues entwickelt in Emsbüren Betonbauteile für den Tief- und konstruktiven Ingenieurbau

Seit 50 Jahren Teil der Lösung

Montage eines Fertigteils auf der Baustelle

Page 28: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

M ittelstand in Hochstimmung“ urteilt der neueste Geschäftskli-maindex der Creditreform. Einer

der Indikatoren: Zum ersten Mal seit Da-tenerhebung sei der Anteil der eigenka-pitalstarken Unternehmen (> 30 Prozent) höher als der Anteil eigenkapitalschwa-cher Unternehmen (< 10 Prozent).

Der nationale Blick der Creditreform setzt sich nahezu ungebrochen im Nord-westen fort. Den größten Herbst-Optimis-mus strahlt dabei Bremen aus. Schon im ers-ten Halbjahr sei das Bruttoinlandsprodukt im Land Bremen um 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen, schrei-ben das Statistische Landesamt Bremen und der Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“. Bremen konnte sich sehen lassen: nur das Saarland (4,8 Prozent) und Baden-Württemberg (5,4 Prozent) lagen noch besser, Niedersachsen mit 3,6 Prozent knapp über dem Deutsch-landschnitt von 3,5 Prozent. Deutliche Im-pulse seien von der bremischen Industrie gekommen, vor allem im Bereich der Fahr-zeugindustrie, dem Baugewerbe und dem Dienstleistungsbereich. Das Statistische

von 19,7 Prozent, gefolgt von der Stadt Del-menhorst und dem Landkreis Friesland mit jeweils 5,4 Prozent, dahinter die Landkreise Vechta (+2,8 Prozent) und Wesermarsch (+2,2 Prozent). Der Landkreis Oldenburg hingegen schrieb bei der Industrieproduk-tion ein Umsatzminus von 0,2 Prozent, Cloppenburg von 1,1 Prozent, Oldenburg ein Minus von 2,1 Prozent und der Land-kreis Ammerland gar ein Minus von 9,1 Prozent. Gründe waren vor allem der Ruß-land-Boykott und die direkten Folgen für die oldenburgische Ernährungswirtschaft sowie starke Rückgänge in der Kunststoff- und Bauindustrie. Dennoch spricht der Konjunktur-Report der IHK Oldenburg davon, dass Richtung Herbst / Winter „die Grundtendenz aufwärtsgerichtet” bleibe. Diese vorsichtig optimistische Prognose untermauern Zahlen der Landessparkas-se zu Oldenburg (LzO). Demnach wurden bis Herbstbeginn 600 Millionen Euro Un-ternehmens-Darlehen vergeben, ein Plus gegenüber 2014 von 30 Prozent und nach Meinung der Finanzexperten deutlicher Hinweis, „dass die Investitionsneigung der Unternehmen wieder zunimmt”.

[email protected]

Landesamt Bremen geht davon aus, dass das Wachstumstempo im zweiten Halbjahr ge-halten werde. Ganz ähnlich nimmt sich die Stimmung in der Region Osnabrück, dem Emsland und der Grafschaft Bentheim aus. „Die aktuelle Geschäftslage befindet sich seit Mitte 2014 auf unverändert hohem Ni-veau, die Erwartungen hellen sich jetzt von einem deutlich niedrigeren Niveau auf“, fasst der Hauptgeschäftsführer der IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Ben-theim, Marco Graf, die aktuelle Stimmung der regionalen Wirtschaft zusammen. Und in Richtung 2016: „Auch hinsichtlich des weiteren Geschäftsverlaufes in den nächs-ten sechs Monaten bleibt die Mehrzahl der Betriebe im Kammerbezirk optimistisch.“

Verhaltenes OldenburgVergleichsweise schwer startete die In-

dustrie in Stadt und Land Oldenburg in die-ses Jahr. Dem sehr guten Plus von 4,4 Pro-zent in Bremen stehen hier nur 0,7 Prozent Umsatzzuwachs gegenüber. Wobei sich das Bild für das Oldenburger Land ausgespro-chen differenziert. So führt die Stadt Wil-helmshaven mit einem satten Umatzplus

Peter Tautz, Geschäftsführer der NINO Forum GmbH

BUSINESS IN WESER-EMS Konjunktur im Herbst

Vorstellung der aktuellen Konjunkturzahlen der LzO. v.l.n.r.: Jörg Niemann, Privatkundendirektor Regionaldirektion Wildeshauser Geest, Hans-Jürgen Pooch, Firmenkundendirektor Regionaldirektion Wildes-hauser Geest, Harald Tölle, stv. Vorstandsvorsitzender der LzO, Michael Thanheiser, Vorstandsmitglied, Heinz Barlage, Firmenkundendirektor Regionaldirektion Delmenhorst, Thomas Steinhoff, Privatkunden-direktor Regionaldirektion Delmenhorst

28 WESER-EMS MANAGER 05/15

Positive Konjunkturdaten im Herbst 2015

Technologieforum der OSMO-Anlagenbau GmbH & Co. KG, Georgsmarienhütte

Gut gestimmter Nordwesten

BUSINESS

IN W

ESER-EMS

Page 29: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

M it einem Technologieforum stell-te der Anlagenbau-Spezialist OSMO Mitte September sein

breites Dienstleistungs-Portfolio vor. Ne-ben dem klassischen Anlagenbau in den Bereichen Elektro-, Automatisierungs-, Maschinen- und Anlagentechnik war ein Schwerpunkt der digitale Anlagenbau.

Der Zeitpunkt war bewusst gewählt. Das schon zweite OSMO-Technologiefo-rum ging unmittelbar der Feier zum 45jäh-rigen Betriebsjubiläum voraus. So waren die zwei Tage Mitte September Rückschau und Vorschau zugleich. Rückschau: Ur-sprünglich machte sich die OSMO-Anla-genbau GmbH & Co. KG einen Namen als „Osnabrücker Elektro-Montage“ (OSMO). Immer noch schwingt dieses handfeste Ausgangsimage mit, wenn es um den Anla-genbau in der Elektro-, Automatisierungs-, Maschinen- und Anlagentechnik geht. Wie sehr sich OSMO hier in seinen viereinhalb Jahrzehnten Unternehmensgeschichte spe-

so wichtig, wie neue Aufträge zu generie-ren“, sagt Geschäftsführer Klaus Eismann. So steht allen Mitarbeitern das Kolleg zur Verfügung, um sich weiter zu entwickeln. Das eröffnet den Blick in die Zukunft der OSMO-Anlagenbau GmbH & Co. KG, Georgsmarienhütte. Die Fülle der unter-schiedlichen Anlagenbaubereiche setzt ein Höchstmaß an Mitarbeiter-Qualifikation voraus. So aufgestellt, wird es irgendwann sicherlich das dritte OSMO-Technologie-forum geben. Mit neuen technischen und digitalen Überraschungen des innovativen Anlagenbauers aus Georgsmarienhütte.

[email protected]

zialisiert hat, war sowohl in der Ausstel-lung als auch in zahlreichen Vorträgen und Workshops zu erfahren. Parallel zum klas-sischen Anlagenbau entwickelte OSMO seine Anlagenbau-Kompetenz in der Kom-munikationstechnologie. Die Revolution in der Telefonie in den 1980er Jahren und mit dem Internet wenig später machte den klas-sischen Anlagenbauer auch hier zu einem weit über den Nordwesten hinaus gefragten Geschäftspartner. So stammt zum Beispiel die Verkehrsleittechnik in NRW und Thü-ringen zu einem großen Teil von OSMO. Von den mittlerweile 270 Mitarbeitern ar-beitet jeder fünfte in der Kommunikations- und Sicherheitstechnik.

Investition in den ErfolgGroßes Interesse beim zweiten OSMO-

Technologieforum fand das OSMO-Kolleg. „Da nur hochqualifizierte Mitarbeiter mit dem technischen Wandel Schritt halten können, ist Personalentwicklung genau-

Über die erfolgreiche Veranstaltung des Technologieforums bei OSMO-Anlagenbau freute sich Geschäftsführer Klaus Eismann mit den Organisatorinnen Marion Luttmann (l.), Leiterin Personalentwicklung, und Vertriebsmitarbeiterin Carola Schumann

WESER-EMS MANAGER 05/15 29

Die OSMO-Anlagenbau GmbH & Co. KG plant und erstellt mit den fünf Geschäftsbereichen Elektroanlagen/Automatisierungs-technik, Verkehrstechnik/Leitsysteme, Mittel-/Niederspan-nungsanlagen, Maschinen-/Anlagentechnik sowie Kommuni-kations-/Sicherheitstechnik Systeme und Anlagen für Industrie, Gewerbe und öffentliche Auftraggeber.

Positive Konjunkturdaten im Herbst 2015

Technologieforum der OSMO-Anlagenbau GmbH & Co. KG, Georgsmarienhütte

Visitenkarte Unternehmens-Kolleg

OSMO-Anlagenbau GmbH & Co. KG, Georgsmarienhütte BUSINESS IN WESER-EMS

Page 30: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

30 WESER-EMS MANAGER 05/15

D ie Papenburger Meyer Werft hat den Sitz ihrer Unternehmensgrup-pe nach Luxemburg verlegt. Bei

der Bremerhavener Lloyd Werft ist die aus Malaysia stammende und in Hong Kong ansässige Genting Group eingestie-gen. Das nordwestdeutsche Kreuzfahrt-Geschäft ist in Bewegung.

Mit Ende des Sommers endete das Mo-ratorium. Die Geschäftsführung der Mey-er Werft, die Landesregierung mit Wirt-schaftsminister Olaf Lies und die IG Metall hatten bis dahin nichtöffentlich über das An-sinnen der Werfteigentümer diskutiert, den Firmensitz der Meyer-Gruppe nach Luxem-burg verlegen zu wollen. Hintergrund war das Bestreben der Geschäftsführung, einen Aufsichtsrat mit Beteiligung der Arbeitneh-mervertreter verhindern zu wollen. Nach deutschem Recht sind Kapital- und Akti-engesellschaften ab 500 Mitarbeitern zur Gründung eines Aufsichtsrates verpflichtet. Die Meyer Werft beschäftigt allein in Papen-burg direkt 3.300 Menschen, im finnischen Turku kommen 1.300 und in Warnemünde 500 hinzu. An die Ostsee hatte sich zuletzt

Der Auftragswert soll bei mindestens 1,5 Milliarden Euro liegen. Dadurch kehrt die Lloyd Werft vollständig zum Schiffs-Neu-bau zurück. Perspektivisch dürfte so neben Meyer ein zweiter Kreuzfahrt-Spezialist mit globaler Relevanz entstehen. Denn die Gen-ting Group hat für 17,5 Millionen Euro 50 Prozent der Geschäftsanteile an der Besitz-gesellschaft (Lloyd Investitions- und Ver-waltungs GmbH) übernommen, außerdem 70 Prozent an der operativen Gesellschaft (Lloyd Werft Bremerhaven AG). Der bishe-rige Haupteigentümer, der Bremerhavener Unternehmer Dieter Petram, bleibt zweiter Hauptgesellschafter neben Genting. Durch die Aufträge dürfte sich die Beschäftigten-zahl im Bremerhavener Schiffbau deutlich erhöhen. Der Betriebsratsvorsitzende der Lloyd Werft, Daniel Müller, rechnet mit ei-ner „Verdopplung der zurzeit 400 Beschäftig-ten.“ Weshalb Bremens neuer Bürgermeister Carsten Sieling bei der Vertragsunterschrift im Bremer Rathaus meinte, die Werftindust-rie im Land Bremen würde „vom Sorgenkind zu einem Leuchtturm der Wirtschaft“.

[email protected]

schon der Gruppensitz der Meyer Neptun GmbH Rostock verlagert. Fortan firmiert die Gruppe nun unter Meyer Neptun GmbH Luxemburg. Unternehmenssteuern würden aber weiterhin „unverändert am Sitz der Ge-sellschaften in Papenburg und Warnemün-de entrichtet“, hieß es seitens der Unterneh-mensleitung. Der Standort Papenburg hätte „das größte Auftragsbuch seiner Werftge-schichte“, meinte Geschäftsführer Bernhard Meyer. Kürzlich erst gab die Werft bekannt, für das britische Unternehmen Saga Cruises bis Sommer 2019 ein neues Kreuzfahrtschiff zu bauen, hinzu kommt die Option für einen weiteren Neubau mit Lieferung im Früh-jahr 2021. Eigens wird für dieses Projekt das nicht mehr für Schiffsneubauten genutzte Baudock I reaktiviert.

Leuchtturm Bremerhaven

Auch in Bremerhaven werden nun Bau-docks reaktiviert. Grund ist die Genting Group mit Sitz in Hong Kong. Zunächst wurde zwischen Werft und Genting der Bau von fünf Kreuzfahrtschiffen vereinbart.

Peter Tautz, Geschäftsführer der NINO Forum GmbH

BUSINESS IN WESER-EMS Meyerwerft/ Lloyd Werft

Unterzeichnung des Vertrags zwischen Genting und der Lloyd Werft | Foto: Senatspressestelle Bremen

Meyer Werft und Lloyd Werft verändern Unternehmensstrukturen

Kurs Luxemburg – Hong Kong

Page 31: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

WESER-EMS MANAGER 05/15 31

H. Kühling Stahl- und Metallbau GmbH fertigt Stahlkonstruktio-nen nach individuellen Wünschen. Mit langjähriger Kompetenz im Bau von Solaranlagen berät das Unternehmen auch bei energetischer Optimierung von Gebäuden.

Anzeige H. Kühling Stahl- und Metallbau

D er Stahlbauer als Energieberater: Was zunächst ungewohnt klingt, macht den Stahl- und Metallbauer

Kühling aus. Das Friesoyther Handwerks-Unternehmen hat in Eigenentwicklung einen patentierten Solarcarport entwi-ckelt und besitzt eine eigene Fertigung – inklusive Industrieroboter.

Die Sonne ist gern gesehener Gast in Friesoythe. Das Unternehmensgebäude von Kühling Stahl- und Metallbau ist rundum mit einer Solarfassade ausgestattet und vor dem Unternehmenssitz stehen die neuen Solarcarports. Eine Innovation, die bald überall in Weser-Ems auf Parkplätzen ste-hen könnte. „Die Erzeugung von Solarstrom direkt vor der Haustür ist für viele Unter-nehmen interessant, als Eigenstromnut-zung oder auch für Elektrofirmenwagen“, erklärt Geschäftsführer Heinrich Kühling. Und träumt davon, schon bald Parkplätze von Groß- und Supermärkten damit auszu-rüsten, „trocken einparken, einkaufen und trocken wieder losfahren.“ Der Solarcarport erzeugt eine Kilowattstunde Strom pro lau-fendem Meter in der einflügeligen Variante.

Kühling berät bei der energetischen Nutzung von Stell- und Fassadenflächen.

H. Kühling Stahl- und Metallbau GmbH, Friesoythe

Stahl und Sonne

Geschäftsführer Heinrich Kühling

Das Verwaltungsgebäude von H. Kühling Stahl- und Metallbau mit Photovoltaikfassade und Solarcarports

Und kann dabei auf viel Erfahrung zurückbli-cken: Schon seit 1925 ist das Unternehmen in Friesoythe ansässig, nun in dritter Gene-ration. Im Zuge des Solarbooms rüstete das Unternehmen Solarparks mit Stahlkonstruk-tionen aus. Jetzt nutzt es diese Erfahrung, um Unternehmenssitze energetisch zu opti-mieren. Darüberhinaus ist das traditionelle Handwerk, der Bau von Stahlkonstruktionen für Fassaden oder Treppen, Bühnen und Ge-stellen und Sonderkonstruktionen aller Art, das Hauptstandbein. 45 Mitarbeiter sind deutschlandweit auf Baustellen unterwegs.

Auch hier geht Kühling neue Wege: Am Unternehmenssitz übernehmen Industrie-roboter Metallbauarbeiten, Industrie 4.0 hat auch im Handwerk Einzug gehalten. Eine eigene Planungsabteilung kann individuelle Kundenprojekte planen und in 3D-Modellen visualisieren. „Wir sind handwerklich aufge-stellt“, betont Kühling immer wieder, „haben aber den Schritt von der Tradition in die Mo-derne vollzogen.“

H. Kühling Stahl- und Metallbau GmbH

Eschstraße 6 - 8 | 26169 FriesoytheTelefon: 04491 93330 | Telefax: 04491 933329

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KONTAKT

Meyer Werft und Lloyd Werft verändern Unternehmensstrukturen

Page 32: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

32 WESER-EMS MANAGER 05/15

Eine Idee fängt Feuer 125 Jahre Genossenschaftsverband Weser-Ems

H ilfe zur Selbsthilfe – das ist die zentrale Idee der Genossenschaf-ten. Jetzt feierte der Genossen-

schaftsverband Weser-Ems 125-jähriges Bestehen. Eine Erfolgsstory, die aus der Not der ländlichen Bevölkerung ge-boren wurde.

Der Erfolg ist Männern wie Au-gust Willers zu verdanken, Kaufleu-ten mit einem Herz für die Region. Er gründete 1890 den „Verband oldenbur-gischer landwirtschaftlicher Genos-senschaften“ mit 42 Mitgliedsgenos-senschaften. Diese hatten sich bereits seit den 1850ern im Großherzogtum Oldenburg gegründet. Entstanden waren sie aus der Genossenschaftsidee, ge-meinsam mehr erreichen zu können. Durch Einkaufs- und Verkaufsgemeinschaften konnte die ländliche Bevölkerung etwa bes-sere Preise erzielen. Der Zentralverband ver-trat regionale Interessen und gab Wissen an die Mitglieder weiter.

Insgesamt 303 Mitglieder zählt der Verband, darunter auch die Volksbanken und Raiffeisenbanken in Weser-Ems. Die insgesamt eine positive Bilanz 2014 zie-hen: So wuchs das Bilanzvolumen der

Genossenschaftsbanken in 2014 um 3,5 Prozent auf 22,9 Milliarden Euro. Sie sind somit wichtiger Finanzierer der Region. Auch in der Landwirt-schaft ist die Bedeutung der Genos-senschaften höher denn je: So wollen die Molkereigenossenschaften dem Tiefstand des Milchpreises durch die Erschließung neuer Märkte ent-gegentreten. „Auch die Politik hat die Rechtsform der Genossenschaft wiederentdeckt“, sagte Verbands-

direktor Georg Litmathe derweil auf den Festakt zum 125-jährigen Jubiläum und richtete gleichzeitig einen Appell an die 400 anwesenden Vertreter, die Gründung von Genossenschaften weiterhin zu unter-stützen und anzuregen.

Gerrit Reichert | [email protected]

Bis zum ersten Weltkrieg hatten sich schon 200 Genossenschaften dem Verband angeschlossen, darunter auch die ersten Elektrizitätsgenossenschaften, die die Ver-breitung elektrischen Stroms in den ländli-

chen Gegenden des Nordwestens vorantrie-ben. Eine Idee, die heute aktueller denn je ist: Durch die Energiewende und die dezentrale Erzeugung von Energie sind Energiegenos-senschaften auf Wachstumskurs. Heute gibt es bereits 69 Energiegenossenschaften in Weser-Ems, die dem Verband angehören.

BUSINESS IN WESER-EMS 125 Jahre Genossenschaftsverband Weser-Ems

Der Verbandsratsvorsitzende Ralph Zollenkopf (l.) und die Verbandsdirektoren Johannes Freundlieb (r.) und Georg Litmathe (2. v.r.) vom Genossenschafts-verband Weser-Ems (GVWE) freuten sich über die zahlreichen Teilnehmer und Gäste an dem Jubiläums-Verbandstag des Verbands. Es gratulierten zu dem 125-jährigen Jubiläum der niedersächsische Finanzminister Peter-Jürgen Schneider (2. v. l.), der Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg Jürgen Krog-mann sowie der Präsident des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenver-bandes Uwe Fröhlich (M.). Den Festvortrag „125 Jahre Deutschland – eine Reise durch die Geschichte“ hielt Prof. Dr. Guido Knopp (3. v. r.).

Page 33: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

WESER-EMS MANAGER 05/15 33

Anzeige Tiemann-Gruppe

1905 begann es mit dem Handel von Rohtabak, schon bald kamen Gü-tertransport und Landmaschinen

hinzu – die ersten sechs Bulldog-Trak-toren transportierten Becks-Bierfässer durch Bremen. Heute ist die Tiemann Gruppe auf den Handel von Nutz- und Landfahrzeugen sowie LKWs speziali-siert und verfügt über 16 Standorte mit einer Gesamtbetriebsfläche von 27 ha im Elbe-Weser-Dreieck und beschäftigt knapp 500 Mitarbeiter.

Gefeiert wurde das Jubiläum standesge-mäß: Die Tiemann-Gruppe hatte 200 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung zu-nächst ins Haus Schütting geladen, den Sitz

der Handelskammer Bremen. Später ging es dann in den nicht minder repräsentati-ven Festsaal des Bremer Rathauses direkt gegenüber. Dr. Olaf Turß, Geschäftsfüh-rer Vertrieb bei John Deere, bezeichnete in

W. Tiemann GmbH & Co. KG

Neuenlander Str. 41/43 | 28199 BremenTelefon: 0421 590030 | Telefax: 0421 5900310

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KONTAKT

Festessen in der oberen Rathaushalle des Bremer Rathauses

Familienbetrieb in fünfter GenerationTiemann-Gruppe aus Bremen feiert 110 Jahre Bestehen

In den vergangenen 200 Jahren findet sich das Wappen der Familie Plump (oben links) stolze vier Mal im großen Wappenbuch der bremischen Kauf-mannsgesellschaft.

seinem Grußwort die Tiemann-Gruppe als „Vertriebspartner der ersten Stunde“ wie auch als festen Bestandteil der „Händler der Zukunft“-Strategie von John Deere. Der Handel mit Landtechnik sei heute „vielmehr als Maschinen zu verkaufen“. Turß schätze das Unternehmen als „Spezialist für Verkauf und Service“ und betonte, „die Menschen sind der Unterschied, der den Erfolg aus-macht“. Schon seit 1956 handelt die Tie-mann-Gruppe mit John Deere. Firmenchef Dr. Dirk Plump sprach in einem Grußwort über das Geheimnis des langjährigen Be-stehens, „Nähe zu den Kunden, zufriedene Kunden und Verbundenheit mit der Region.“ Die Familie Plump, seit 300 Jahren in Bre-men ansässige Kaufleute, kam in der Tie-mann-Historie nach dem Zweiten Weltkrieg ins Spiel. Sie hat das Unternehmen schritt-weise ausgebaut und fortwährend den sich verändernden Märkten angepasst.

Einen„goldenen Traktor“ zum 110-jährigen Bestehen der Firma Tiemann überreichte Dr. Olaf Turß, Geschäftsführer John-Deere-Vertrieb, an Dr. Dirk Plump, geschäftsführender Gesellschafter der Tiemann-Gruppe, und dessen Neffen Caspar Plump und Christoph Lange, die die nächste und damit fünfte Unternehmergeneration bilden.

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BLG LOGISTICS GROUP auf Expansionskurs

Neues Logistikzentrum in Düsseldorf und Einstieg in den Bekleidungsmarkt

S ie misst mehr als 16 Fußballfelder: Die Fläche im Düsseldorfer Hafen, auf der das neue Logistikzentrum

der Bremer BLG LOGISTICS GROUP entsteht. Im von BLG angemieteten ersten Bauabschnitt wird auf rund 71.000 Quadratmeter Grundfläche eine Logistikanlage mit drei Hallenbe-reichen gebaut. Genutzt wird es vor allem für den Nutzfahrzeug-export.

Insgesamt umfasst das Are-al 117.000 Quadratmeter in bes-ter Lage, gleich nebenan befindet sich das Container-Terminal von Rheincargo. Ein weiterer Grund für den Neubau des Logistikzentrums im Ruhrgebiet: Das nahegelegene Daimlerwerk Düsseldorf, wo Nutzfahrzeuge vom Typ Sprinter und VW Crafter vom Band laufen. Im Düsseldorfer Hafen sollen diese Fahrzeuge von der BLG für den internatio-nalen Export vorbereitet werden. Entwickelt wird das Areal von den Immobilienentwick-

Im Juli erwarb das Unternehmen 51 Prozent der Geschäftsanteile des Bekleidungslogisti-kers MOTEX aus dem thüringischen Hörsel und gründete das Gemeinschaftsunterneh-men BLG Sports & Fashion Logistics GmbH.

Grund für die Expansion: Der Inter-nethandel mit Bekleidung wächst stark, schon jetzt werden 15 Prozent der Bekleidung online gekauft, Ten-denz steigend. Zudem ist das Beklei-dungsgeschäft aufgrund des hohen Retourenanteils besonders interes-sant für Logistikunternehmen.

Um im Logistikgeschäft kon-kurrenzfähig zu bleiben, geht die BLG zudem neue Wege in ihren Lagern: Im April erhielt das Unter-nehmen den elogistics-Award für

die Einführung eines automatischen Lager-systems, das Ware vom Lager direkt an die Verpackungsstation bringt (WESER-EMS MANAGER Ausgabe August/September 2015).

Jann Raveling | [email protected]

lern Panettoni Europe sowie AEW Europe. Beide Unternehmen haben bereits beim Bau des neuem Autoteile-Logistikzentrums „LC GVZ 2“ der BLG im Bremer Güterverkehrs-zentrum (GVZ) zusammengearbeitet, das im

Frühjahr 2015 in Betrieb ging und über ins-gesamt 300.000 Quadratmeter Hallenfläche verfügt.

Unterdessen expandiert die BLG erst-mals auch in den Bereich Bekleidungslogistik.

BUSINESS IN WESER-EMS BLG LOGISTICS GROUP

Rot markiert die Fläche des Logistikareals im Düsseldorfer Hafen | Foto: Neuss Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG

Tag des Handwerks BUSINESS IN WESER-EMS

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WESER-EMS MANAGER 05/15 35

Rot markiert die Fläche des Logistikareals im Düsseldorfer Hafen | Foto: Neuss Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG

Tag des Handwerks BUSINESS IN WESER-EMS

Hand-Werk zum AnfassenFünfter Tag des Handwerks im Nordwesten

E twas über eine Million Betriebe zählt das bundesdeutsche Handwerk. Je-des vierte deutsche Unternehmen

ist damit ein Handwerksbetrieb. Mitte September wurde auch in Weser-Ems der fünfte Tag des Handwerks gefeiert.

Die Hochburg des nordwestdeutschen Handwerks nach Zahlen ist der Bezirk der Handwerkskammer Oldenburg. Rund 12.500 Handwerksbetriebe werden hier, in Delmen-horst, Wilhelmshaven sowie den Landkreisen Ammerland, Cloppenburg, Friesland, Olden-burg, Vechta und Wesermarsch gezählt. Mit 10.500 Betrieben liegt der Bezirk der Hand-werkskammer Osnabrück-Emsland-Graf-schaft Bentheim dahinter. Nahezu gleichauf rangieren der Bezirk der Handwerkskammer Aurich-Ostfriesland mit 5.250 Betrieben und die Handwerkskammer Bremen mit 5.000 Betrieben. Neben dem gesellschaftli-chen und wirtschaftlichen Wert kommt dem

konjunkturelle Stimmung im nordwestdeut-schen Handwerk ist recht gut. Die Zahlen des ersten Halbjahres verweisen auf eine ins-gesamt stabil wachsende Konjunktur – das Handwerk hat noch immer goldenen Boden!

Gerrit Reichert | [email protected]

Handwerk insbesondere bei der Nachwuchs-Ausbildung eine Schlüsselrolle innerhalb der deutschen Wirtschaft zu. Denn das Ausbil-dungsniveau ist überproportional hoch. So kommen zum Beispiel auf die 35.000 Be-schäftigten der Handwerkskammer Aurich-Ostfriesland 3.000 Auszubildende, fast zehn Prozent – gut doppelt so viele, wie die durchschnittliche Ausbildungsquote deutscher Betriebe (vier Prozent). Von aktuell 330 Ausbil-dungsberufen sind 130 handwerkliche Berufe. Mädchen wollen nach wie vor zuvorderst Friseu-rin werden, Jungen Mechatroniker. Die

Tag des Handwerks in Weser-Ems | Foto: Handwerkskammer Oldenburg

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Viel los auf hoher See Offshore-Windenergie im Aufwind

E in Wohnblock 140 Kilometer vor der ostfriesischen Küste: 46 mal 46 Me-ter Grundfläche, sieben Stockwer-

ke, 9.000 Tonnen Gewicht für bis zu 38 Bewohner. Allein die Umspannplattform BorWin beta des im September eröffneten Windparks Global Tech I hat beeindru-ckende Maße.

80 Windkraftanlagen mit 400 Megawatt Leistung werden von hier aus technisch be-treut. Global Tech I ist damit einer der größ-ten deutschen Windparks. Und doch ist die Plattform noch längst nicht der dickste Fisch

cherheit des deutschen Windmarkts, die Er-schließung neuer Märkte durch Repowering und der Themenbereich Service & Wartung“, resümierte Hans-Georg Tschupke, Abtei-lungsleiter Innovation von der Wirtschafts-förderung Bremen. Ebenfalls für Begeisterung im Spätsommer sorgte die Entscheidung von Siemens für den Bau einer neuen Fabrik für Gondeln in Cuxhaven. Mit einem Investiti-onsvolumen von 200 Millionen Euro sollen hier ab Mitte 2017 Gondeln für die neuste Generation Windkraftanlagen entstehen. Das Land Bremen hält derweil an seiner Entschei-dung, ein neues Offshore-Terminal in Bre-merhaven zu bauen, fest.

Unsichere ZukunftDer momentane Boom ist auch der un-

sicheren Zukunft geschuldet: 2017 möchte die Bundesregierung das bisherige Modell der pauschalen Einspeisevergütung der Wind-energie hin zu einem Ausschreibungsverfah-ren ändern. Wie sich das auf den Zubau von Windkraft auswirken wird, ist noch ungewiss, erwartet wird aber ein Rückgang der Subven-tionen. Deshalb versuchen Investoren jetzt, viele Projekte auf den Weg zu bringen.

Jann Raveling | [email protected]

im Offshore-Wasser: Im August wurde mit DolWinbeta eine Konverterstation in der Nordsee installiert, die mit 23.000 Tonnen Gewicht doppelt so viel wiegt – und die größ-te ihrer Art ist. Mit den Superlativen geht es noch weiter: Mitte September ging zudem mit Baltic 2 der größte deutsche Windpark in der Ostsee an den Start.

Ein Rekord jagt den nächsten

Der Boom hält an. Bis Ende 2015 werden 3,3 Gigawatt installiert sein, Parks mit einer

Gesamtleistung von 9 Gigawatt sind ge-nehmigt. Kein Wun-der, dass Betreiber, Projektierer und Hersteller zufrieden sind. Auf dem jüngs-ten Branchentreffen, der Messe HUSUM Wind, zogen sie eine positive Bilanz. „Zu den wichtigen Themen der Mes-se zählten, neben der Investitionssi-

BUSINESS IN WESER-EMS Offshore-Windenergie

140 Kilometer vor der Küste: Global Tech I mit der Umspannplattform BorWin beta| Foto: Global Tech

Dirk Roßmann beim AGA Unternehmensverband BUSINESS IN WESER-EMS

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WESER-EMS MANAGER 05/15 37

140 Kilometer vor der Küste: Global Tech I mit der Umspannplattform BorWin beta| Foto: Global Tech

Dirk Roßmann beim AGA Unternehmensverband BUSINESS IN WESER-EMS

Ein Leben für gepflegtes LebenUnternehmerpersönlichkeit Dirk Roßmann spricht in Großburgwedel

E s gibt sie auf Borkum, Juist und Lan-geoog, von Emlichheim bis Nien-burg. Mehr als 150 Rossmann-Fili-

alen leuchten Weiß-Rot in Weser-Ems. Dabei gibt es das Unternehmen erst seit 1972. Gründer Dirk Roßmann sprach vor dem AGA Unternehmensverband in Großburgwedel über Höhen und Tiefen seiner Unternehmerlaufbahn.

Seine Geschichte beginnt eigentlich 1971. Denn da wurde die Preisbindung für Markenartikel aufgehoben – die Grundlage für das Discounter-Prinzip. Im März 1972

ten kein Eigenkapital bilden. 1996 schrieben wir 16 Millionen DM Verlust und hatten zu-sätzlich noch 150 Millionen DM Bankver-bindlichkeiten. Die Situation stand Spitz auf Knopf“, gestand er beim 2. Unternehmerge-spräch des AGA Unternehmensverbandes. Erst eine Neuausrichtung des Unterneh-mens brachte den gewünschten Erfolg, der bis heute anhält. Die 25 anwesenden Gäste, unter anderem auch aus den AGA Landes-gruppen Niedersachsen und Bremen, zeig-ten sich beeindruckt von der Laufbahn des Familienunternehmers.

Jann Raveling | [email protected]

war es dann soweit, Dirk Roßmann druckte zusammen mit Freunden 10.000 Prospekte mit 20 Angeboten für sein neues Drogerie-Ladengeschäft in Hannover. Bei der Eröff-nung musste bereits in den Morgenstunden die Polizei anrücken, um die Kundenan-stürme zu bändigen. Von da an ging es steil aufwärts. Heute hat das Unternehmen mehr als 3.200 Filialen in Europa und beschäftigt über 43.000 Mitarbeiter, machte 2014 7,2 Milliarden Euro Umsatz. Dirk Roßmann ist mit seinen 69 Jahren dabei immer noch aktiv in der Unternehmensführung. Aber nicht immer waren die Zeiten rosig: „Wir konn-

Unternehmer Dirk Roßmann, Philipp Neddermeyer, Geschäftsführer AGA-Landesgruppe Niedersachsen, und Unternehmer Martin Kind (v. l.)

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Page 38: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

Vom Sport lernen

WESER-EMS MANAGER zu Gast beim Porsche Carrera Cup

Deutschland-Meisterschaftsteam Project 1 am Nürburgring

F rüh morgens liegt noch Nebel auf der Eifel. Fahl verliert sich der As-phalt der Rennstrecke ins graue

Nirgendwo. Die Ruhe vor dem Motoren-geheul. Ein wichtiger Zeitpunkt für das Team. Denn Rennen werden schon vor dem ersten Startschuss gewonnen. Erfah-rungen aus dem Motosport, die auch für Unternehmen wertvoll sind.

Später, ohne Nebel, heißt es dann: Peng – 0,338 Sekunden, die die Welt aus-machen. Soviel ist Philipp Eng in seinem

Agentur tolimit steht Kamps hinter dem erfolgreichen Rennteam und gibt seine Er-fahrungen auch an Unternehmen weiter. Vom Sport in die Wirtschaft, denn beide Welten verbinden ähnliche Ansprüche: den Geist des Wettbewerbs, der Wille zur stetigen Optimierung und der ständigen Herausforderung sich selbst gegenüber. „Jeder ist wichtig im Team, ob Fahrer oder Reifenmann“, sagt Kamps am Nürburg-ring. Das gilt auch für Unternehmen – nur wenn jeder Mitarbeiter die Ziele, die Pers-pektive kennt, kann er auch daran mitzie-

Porsche 911 schneller als die Konkurrenz am Samstagmorgen auf dem Nürburgring während des Qualifyings des vorletzten Rennwochenendes. Drei Zehntel – Welten im Motorsport. Kurz darauf gewinnt er souverän auch das Rennen. Nur für einen war das kaum eine Überraschung. Team-chef Hans-Bernd Kamps weiß schon vor dem Qualifying „der Philipp, der macht das heute, ich sehe es in seinen Augen“.

Vertrauen und Glaube – zwei wichtige Werte, nicht nur im Motosport. Mit seiner

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BUSINESS IN WESER-EMS tolimit tolimit BUSINESS IN WESER-EMS

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hen. tolimit vermittelt diese Werte – auch über den Sport, ob Motorsport, Fußball oder Basketball. Die Agentur überträgt nicht nur die Begeisterung, das emotiona-le Moment in Unternehmen, auch Sport-Methoden wie Performance-Analysen und psychologische Coachings in die Unter-nehmenspraxis.

Eindrücke von der Strecke

Was sich an der Rennstrecke einprägt. Dort traf sich das „Market Leader Team“ von tolimit, ein Zusammenschluss von Marktführern aus verschiedenen Bran-chen, die eines der beiden Porscheteams sponsern. Der WESER-EMS MANAGER als führendes Wirtschaftsmagazin der Re-gion ist Teil dieses Teams. Das Treffen, ein Markenforum in Kooperation mit dem ESB Marketing Netzwerk, war jedoch mehr als ein Sponsoren-Get-together – es galt, ge-meinsam vom Sport zu lernen. Denn im Market Leader Team geht es über das blo-ße Netzwerken hinaus, es gilt, gemeinsam an unternehmerischen Herausforderungen

zu arbeiten. Am Nürburgring erfuhr das Team, wie eine gute Geschichte Mitarbei-ter motivieren kann. Der Blick live hinter die Kulissen im Fahrerlager, in der Box, er-zählte davon, wie Mechaniker perfekt auf-einander abgestimmt arbeiten, jeder Hand-griff sitzt, um rechtzeitig das Auto flott zu kriegen. Jeder im Team zählt. Es ist eine Geschichte über Motivation und Hingabe oder wie Hans-Bernd Kamps es formuliert: „Love it, change it, or leave it“.

Von Erfolg gekrönt

Unternehmen können diese Geschich-ten für sich nutzen, um das eigene Team fester miteinander zu verschweißen, so die Kernaussage von Kamps. Das Firmenlogo auf dem Heckflügel oder auf dem Trikot, so können sich Mitarbeiter auch emotio-nal mit dem eigenen Betrieb identifizieren. Noch besser, wenn das unterstützte Team dann auch erfolgreich ist. So wie Project 1. Vier Rennen vor dem Finale Meister, 68 Punkte Vorsprung in der Teamwertung, erste Titelverteidigung in der Geschichte des Porsche Carrera Cups. Für Philipp Eng und das Project 1 Rennteam ist es eine äu-ßerst erfolgreiche Saison. Das gilt auch für die Agentur hinter dem Team – tolimit.

Jann Raveling | [email protected]

Philipp Eng (Rennoverall) und Hans Bernd Kamp (re.) feiern den Sieg

WESER-EMS MANAGER 05/15 39

tolimit BUSINESS IN WESER-EMS

| Fotos: Project 1

Teilnehmer des ESB Markenforums

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DIALOG PR weiht neue Räumlichkeiten ein

Willkommen in der guten StubeWillkommen in der guten StubeDIALOG PR weiht neue Räumlichkeiten ein

B remen, Am Markt 1. Eine Adresse mit Tradition. Und historischer Aussicht: Auf den Roland, das

Rathaus und den Marktplatz. Mit der Einweihung Mitte September bezog die Bremer Public Relations-Agentur DIALOG PR ganz offiziell die neuen Räumlichkeiten. Unter ihrem Dach werden der WESER-EMS MANAGER und weitere City- sowie Unterneh-mensmagazine produziert.

BUSINESS IN WESER-EMS DIALOG PR mit neuer Adresse

Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen im Gespräch mit Daniel Günther, Inhaber DIALOG Public Relations

40 WESER-EMS MANAGER 05/15

DIALOG PR mit neuer Adresse BUSINESS IN WESER-EMS

Alexander Kmita (Mi.), Prokurist Stadtwerke Osnabrück AG, trägt sich ins Gästebuch ein

Marc Carlson, confidias GmbH, Geschäftsführer und Jörg Müller-Arnecke, Beilken Sails GmbH, Geschäftsführer

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Willkommen in der guten StubeWillkommen in der guten Stube

Tobias Stuber, Clostermann Jasper Partnerschaft, Partner, Thorsten Gerhold, Bremische Volksbank, Bereichsleiter Firmenkunden, Ulf Schröder, Clostermann Jasper Partnerschaft, Prüfungsleiter EVU

Marina Kauschke, Deutsche Bank, Kamila Kajdzik, Teamworker GmbH, Geschäftsführerin, Thomas Gerkmann. F. Undütsch GmbH, Geschäftsführer

Mareike Hilling, Leitung Sales Service Center, Nehlsen GmbH & Co. KG und Volker Ernst, ENO-Geschäftsführer

Christian Kolb, May Gruppe und Stefan Meyer, Marketingleiter SAACKE

Peter Lohmann, Pressestelle Senatskanzlei der Freien Hansestadt Bremen im Kickerduell gegen Andrea Hartmann, Pressesprecherin des Flughafen Bremen

Gerrit Reichert, Chefredakteur des WESER-EMS MANAGER im Gespräch mit Matthias Marckwardt, Direktor der Deutschen Bank Bremen

Melanie Seidel, Flughafen Bremen, Head of Marketing (re.), Daniela Schneider, DIALOG PR (li.)

Dr. Klaus Sondergeld, Geschäftsführer Standortmarketing WFB Wirtschaftsförderung Bremen und Florian Boehlke, Ortsamtsleiter Burglesum

WESER-EMS MANAGER 05/15 41

DIALOG PR mit neuer Adresse BUSINESS IN WESER-EMS

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BUSINESS IN WESER-EMS Prämierungen in Weser-Ems

Die 100 innovativsten Unternehmen DeutschlandsVier Unternehmen aus der Region unter den Top 100

Jedes Jahr werden die 100 innovativsten Unternehmen Deutsch-lands gekürt. Im Rahmen einer Benchmarkingstudie werden alle teilnehmenden Unternehmen miteinander verglichen. Aus der Weser-Ems Region wurden in diesem Jahr die SOLARLUX Alu-minium Systeme GmbH aus Bissendorf, die E3/DC GmbH aus Osnabrück, die Dr. Dietrich Müller GmbH aus Ahlhorn sowie die DOSTOFARM GmbH aus Westerstede ausgezeichnet.

v.l.n.r.: Herbert Holtgreife, Geschäftsführer Solarlux, Ranga Yogeshwar, Mentor Top 100, Dr. Stefan Breer, Geschäftsführer Technik & Produktion Solarlux

Deutscher Bürogolfmeister kommt aus Berne

BERESA-Deutsche Bürogolfmeisterschaften 2015 im Mövenpick Hotel Münster

Quer durch das Hotel, durch Luxussuiten, den Wellnessbereich oder unter den im Foyer geparkten Smarts, führte der Kurs der Deutschen Bürogolfmeisterschaften 2015, mit insgesamt 18 Lö-chern. Nach drei Stunden ging Jürgen Woldt aus Herne vor Mi-chael Huger und Werner Laumanns als Sieger hervor. Bei den Frauen siegte Petra Tandetzki. Im Zuge der Veranstaltung wur-den 3.310 Euro Spenden-Erlös für die Herman van Veen-Stiftung Deutschland erzielt. Gesponsert wird die Veranstaltung von Mercedes-Benz BERESA, die im Weser-Ems Raum vier Autohäu-ser betreiben.

Siegerehrung Deutsche Bürogolfmeisterschaften

42 WESER-EMS MANAGER 05/15

Ausgezeichnet Prämierte Menschen und Unternehmen aus Weser-Ems

präsentiert:

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Oldenburger Start-up gewinnt GründerwettbewerbMiCROW erhält 30.000 Euro Preisgeld

Das Oldenburger Start-up MiCROW hat beim Gründerwettbewerb "IKT Innovativ" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) den Hauptpreis gewonnen. Die Geschäftsidee des Gründer-teams MiCROW: eine Mikroproduktionsanlage, die verschiedene Montage-Aufgaben an Miniatur-Bauteilen durchführt, die deutlich weniger messen als einen Millimeter. Damit erlaubt es MiCROW vor allem kleinen und mittelständischen Hochtechnologie-Unter-nehmen, Hürden bei der Mikromontage einfach zu überwinden. Das BMWi unterstützt mit dem Gründerwettbewerb "IKT Innovativ" Unternehmensgründungen, bei denen innovative Informations- und Kommunikationstechnologien zentraler Bestandteil des Produkts oder der Dienstleistung sind.

Die preisgekrönten MiCROW-Gründer (v.l.n.r.): Tobias Tiemerding, Manuel Mikczinski und Benny Biering erhielten die Auszeichnung aus den Händen von Dr. Andreas Gördeler, BMWi | Foto: BMWi/Wolfgang Borrs

Beliebte Unternehmenslenker im Nordwesten

Mitarbeiter bewerten Unternehmens-Führungen

Gleich acht Unternehmen aus Weser-Ems können sich nun das „Top Job"-Qualitätssiegel ans Revers heften. Bei der Mitarbeiterbefragung des St. Gallener Instituts für Führung und Personalmanagement wur-de die Zufriedenheit der Belegschaft mit ihrem Arbeitsumfeld, ihre Identifikation mit dem Unternehmen und seinen Produkten sowie die Qualität der Mitarbeiterführung bewertet. Aus dem Weser-Ems Raum gewannen die LLOYD Shoes GmbH aus Sulingen, die Lemför-der Logistik GmbH aus Damme, das Modehaus Schulte in Schapen, die KiKxxl GmbH aus Osnabrück, die Remmers AG in Löningen, die Sikora AG aus Bremen, die Willenbrock Arbeitsbühnen GmbH & Co. KG aus Bremen und die abat AG, ebenfalls aus Bremen.

Preisübergabe (v.l.n.r.): Andreas Paul und Dr. Christina Blanck von der Remmers AG, Bundeswirtschaftsminister a.D. Wolfgang Clement und Dirk Sieverding, Remmers AG

Oldenburger Wirtschaftspreis verliehen

Hörforscher Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier erhält Preis

Der mit 5.000 Euro dotierte Oldenburger Wirtschaftspreis der Wirtschaftlichen Vereinigung Oldenburg – DER KLEINE KREIS geht an Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier, Professor am Department für Medizinische Physik und Akustik der Universität Oldenburg. Der international renommierte Forscher und Leiter des Hörzentrums Oldenburg habe maßgeblich am überregionalen Bekanntheitsgrad der Hörforschung aus Oldenburg mitgewirkt, so Laudator Prof. Dr. Heinz-W. Appelhoff während der Preisverleihung.

Heinz-W. Appelhoff (rechts), Vorsitzender des KLEINEN KREISES, übergab den Oldenburger Wirtschaftspreis an den Hörforscher Birger Kollmeier | Bild: Markus Hibbeler

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Prämierungen in Weser-Ems BUSINESS IN WESER-EMS

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Gesundheitswirtschaft Nordwest e.V., Bremen / OldenburgDas Netzwerk vertritt die Interessen der Gesundheitswirt-schaft im Nordwesten mit den Schwerpunktthemen Wert-schöpfung, Versorgung, Qualifizierung und Forschung. Mehr als 65 Mitglieder haben sich aus den verschiedenen Teilbran-chen zusammengeschlossen.

AKTUELLES

Mit der Eröffnung einer Koordinierungsstelle für die kos-tenlose Beratung zum Betrieblichen Gesundheitsmanage-ment in Oldenburg hat das Netzwerk sein Beratungsange-bot erweitert. Infos unter www.bgm-im-nordwesten.de

i2bi2b – idea to business ist das Business-Netzwerk der Entschei-der im Nordwesten. In regelmäßigen Veranstaltungen werden die unternehmerischen Herausforderungen der Zukunft disku-tiert. Eine Onlineplattform bietet den Mitgliedern darüber hi-naus die Möglichkeit von Vernetzung und Austausch aktueller Informationen.

AKTUELLES

Was tut Bremen gut? Mit dem neuen Wettbewerb „Ideen für Bremen“ fordern führende Unternehmen Bremens dazu auf, das Bundesland mit frischen Einfällen und Innovationen weiter nach vorn zu bringen. Ideen können auf www.ideen-fuerbremen.de eingereicht werden.

BVMW Bremen-Oldenburg-NordwestDer größte freiwillig organisierte Mittelstandsverband Deutschlands und Europas ist im Weser-Ems Gebiet mit sieben Geschäftsstellen organisiert. Er versteht sich als Stimme des Mittelstands und ist Lobby und Sprachrohr seiner politischen und wirtschaftlichen Interessen.

AKTUELLES

Der Zustrom von Flüchtlingen nach Deutschland bietet ak-tuell keinen wesentlichen Beitrag zur Lösung des Fachkräf-temangels. Zu diesem Ergebnis kommt repräsentative Stu-die des BVMW, an der über 3.000 Mitgliedsunternehmen teilnahmen. Die komplette Umfrage unter www.bvmw.de

BUSINESS IN WESER-EMS Netzwerke in Weser-Ems

Unternehmerinnennetzwerk OstfrieslandNach dem Motto „Alles kann, nichts muss“ treffen sich ostfriesi-sche Unternehmerinnen alle 4 bis 6 Wochen zu einem Vortrag, einer Firmenbesichtigung oder einem anderen Anlass. Mitt-lerweile 140 Unternehmerinnen gehören dem Netzwerk an, dessen Ziele das Kennenlernen von anderen Unternehmerin-nen, der gemeinsame Austausch von Informationen sowie die gegenseitige Unterstützung sind.

AKTUELLES

Das Netzwerk hat erfolgreich seine erste Unternehmerinnen-Messe im Reitsport-Touristik-Centrum in Timmel auf die Beine gestellt. 50 Netzwerkerinnen und Netzwerkpartner zeigten eine bunte Palette an Dienstleistungen und anderen Angeboten.

Netzwerke in Weser-Ems

Der WESER-EMS MANAGER stellt in der Rubrik »Netzwerke in Weser-Ems« die wichtigsten Netzwerke in der Region und ihre aktuellen Themen vor. Sind auch Sie Teil eines Unter-nehmens-Netzwerks? Dann teilen Sie uns Ihre Netzwerk-News mit unter: [email protected]

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WESER-EMS MANAGER 05/15 45

Netzwerke in Weser-Ems – Wirtschaftsjunioren BUSINESS IN WESER-EMS

Wirtschaftsjunioren Bremen unterstützen Flüchtlinge

Sommerfest der AWO mit Geld und helfenden Händen unterstützt

Im Juli unterstützten die Wirtschaftsjunioren Bremen zwei Sommerfeste in den Flüchtlings-heimen Arbergen und Wardamm mit einer Geldspende von 1.500 Euro sowie Hilfe beim Auf- und Abbau. Die Heime sind zwei der insgesamt acht Übergangswohnheime der AWO Bremen. „Das Sommerfest wurde gut angenommen, es gab viele Aktionen, vor allem für Kinder. Wir konnten viele Kontakte zu Flüchtlingen aufbauen und uns mit ihnen über ihre Situation und Perspektiven unterhalten, das war ein wichtiger Austausch“, sagt Matthias Marckwardt, Fi-lialdirektor der Deutschen Bank in Bremen. Zusammen mit Frank Voßhardt, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer von FIDES, übernahm er im Juli die Funktion als neuer Sprecher des För-derkreises der Wirtschaftsjunioren Bremen. Beide verfolgen die Aufgabe, durch Projekte die Vernetzung der Wirtschaftjunioren untereinander und zum Förderkreis der Wirtschaftsjunio-ren zu verstärken.

Wirtschaftsjunioren Oldenburg zu Gast bei der EWE Stiftung

Zukunftsthemen Vereinbarkeit Familie und Beruf sowie erneuerbare Energien bilden Schwerpunkt

Im Karl-Jaspers Haus, dem Sitz der EWE Stiftung, trafen sich die Wirtschaftsjunioren Oldenburg, um sich über die Arbeit des Hauses sowie aktuelle Projekte der EWE zu informieren. Ines Kolmsee, Vorstandmitglied der EWE, sprach über die Vereinbar-keit von Familie und Beruf in Führungspositionen und stellte das Projekt „enera“ vor. enera ist ein Konsortium aus führenden Energieunternehmen, die gemeinsam Herausforderungen der Energiewende und der Digitalisierung im Norden begegnen wollen. Das Projekt ist ein Bewerber für das vom BMWi geförderte Programm Schau-fenster intelligente Energie.

Empfang der Wirtschaftsjunioren im Karl-Jaspers Haus

Wirtschaftsjunioren Osnabrück bereiten Schüler auf das Berufsleben vor

„Berufsknigge“-Veranstaltungen lehren die richtigen Umgangsformen

Ob im Bewerbungsgespräch, im Verhalten gegenüber Kunden, Vorgesetzten, Mitar-beitern oder auch bei einer Betriebsfeier – die richtigen Umgangsformen sind enorm wichtig. Mit ihrer Hilfe lässt sich so manch kritische Situation charmant bewältigen oder die ein oder andere wichtige Verbindung knüpfen. Die Wirtschaftsjunioren Osnabrück arbeiten beim Projekt „Berufsknigge“ mit Schulen aber auch mit dem Verein zur päda-gogischen Arbeit mit Kindern aus Zuwandererfamilien (VPAK) zusammen. Bei Trainings erarbeiten sie gemeinsam mit den Jugendlichen aus Familien mit Migrationshintergrund die wichtigsten Regeln der Etikette im Bewerbungsprozess, im Geschäftsleben und im ei-genen Auftreten. Untermauert werden die einzelnen Themenfelder mit den Erfahrungs-berichten der Wirtschaftsvertreter aus der Praxis.

Teilnehmer der Veranstaltung des Osnabrücker Vereins zur pädagogischen Arbeit mit Kindern aus Zuwandererfamilien

Neue Sprecher des Förderkreises: Frank Voßhardt von FIDES und Matthias Marckwardt, Filialdirektor der Deutschen Bank Bremen

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46 WESER-EMS MANAGER 05/15

NAMEN & NACHRICHTEN Cloppenburg, Bremen, Oldenburg

Der Unternehmer Sven Glück von der Rasteder Lighthero GmbH schätzt das flexible Angebot von Homebox

Flexibler Lagerraum für Unternehmen

Homebox-Lager eröffnet Standort in Bremen

Mit Homebox gibt es einen neuen Anbieter für Self-Storage in der Hansestadt. Homebox bietet Unternehmen und Privatkunden Lagerflächen, geeignet für Umzug, Renovierungsarbeiten, Firmen-Archive oder die schnelle, einfache und sichere Zwischenlagerung.

EWE OSS mit langfristigem Wartungsvertrag für

Groß-Windpark Offshore-Windpark Gemini mit Oldenburger Kompetenz

Das Offshore-Wartungsunternehmen EWE Offshore Ser-vice & Solutions GmbH (EWE OSS) wird einer von zwei Part-nern für den Betrieb des Offshore-Windparks „Gemini“. Der Windpark in der niederländischen Nordsee liegt 85 km nörd-lich der holländischen Küste und ist einer der weltweit größ-ten. EWE Offshore Service & Solutions GmbH (EWE-OSS), die Offshore-Tochtergesellschaft des Oldenburger Energiean-bieters, wird für Betrieb, Instandhaltung und Überwachung zweier Umspannwerke auf See und eines Umspannwerks in Eemshaven zuständig sein. Sie wird zudem die Verantwortung für das Netzwerkmanagement der beiden 220-kV-Export-Kabel übernehmen, die den Strom an Land transportieren, sowie für einen 380-kV-Kabelabschnitt an Land, über den der Strom in das Übertragungsnetz eingespeist wird. „Wir freuen uns sehr, dass die Betreiber dieses faszinierenden Projekts ihr Vertrauen in uns gesetzt haben“, sagt Ines Kolmsee, Chief Technical Officer der EWE AG. „Es ist zudem eine positive Bestätigung unserer Stra-tegie, nicht nur unsere eigenen Projekte zu realisieren, sondern auch als Dienstleister im Offshore-Bereich zu arbeiten.“

Das Unternehmen kommt aus Frankreich, wo es bereits mehr als 60 Lager betreibt. In Bremen wurde nun die erste Deutschlandfi-liale eröffnet. Zum Service gehören eine 24/7-Videoüberwachung, Zugangskontrollen und Alarmsysteme. Es können Lagerboxen von 1 bis 50 Quadratmetern Größe angemietet werden. Mieter können jederzeit auf die eingelagerte Ware zugreifen.

Ines Kolmsee, Chief Technical Officer der EWE AG

125 Jahre Lochblechgeschichte Arbeitgeberverband Oldenburg (AGV) zu Gast bei der Graepel-Gruppe

Löningen (Landkreis Cloppenburg)

Einen Einblick in die Erfolgsgeschichte der Graepel-Gruppe gab Klaus Mecking, Geschäftsführer, beim Personalforum Oldenburger Münsterland. 30 Geschäftsführer und Personalverantwortliche aus Unternehmen des Oldenburger Münsterlandes waren der Einladung des Arbeitgeberverbandes Oldenburg (AGV) zum Erfahrungsaus-tausch gefolgt. Graepel ist auch nach 125 Jahren ein international ex-pandierendes Unternehmen und Lochblechprodukte bilden nach wie vor einen Schwerpunkt. Die Zentrale des Familienunternehmens be-findet sich in Löningen im Landkreis Cloppenburg. In Seehausen in der Altmark sowie im amerikanischen Omaha (Nebraska) bestehen weitere Werke. Erst Anfang 2014 hat Graepel ein weiteres Werk in Löningen in Betrieb genommen. Es ist auf die Oberflächenveredelung der eigenen Produktion spezialisiert. Mit 620 Mitarbeitern erzielt die Graepel-Gruppe einen Jahresumsatz von 82 Millionen Euro.

Geschäftsführer Klaus Mecking (Mitte) mit Geschäftsführern und Personalverantwortlichen aus Unternehmen des Oldenburger Münsterlandes

NAMEN &

NACHRICHTEN

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WESER-EMS MANAGER 05/15 47

(v.l.n.r.) Moderator Thore Schölermann (ganz links) bedankt sich für die festlichen Ansprachen zu 40 Jahre NORDFROST. Auf dem Bild: Britta Heine und Joost Heine, Jan Peilnsteiner (Geschäftsführer vom Verband deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen e.V., VDKL), Olaf Lies (Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr), der Präsident des Niedersächsischen Landtages Bernd Busemann als Ehrengast und Festredner, Gastgeber und Unternehmenschef Horst Bartels, Jürgen R. Viertelhaus als Co-Präsident des Wirtschaftskomitees Deutschland e.V. (WBA), der Präsident der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer Gert Stuke, Dr. Falk Bartels mit Ehefrau Beatriu Romero

Technische Prüfgesellschaft Nord mit neuer Spitze

Dr. Karsten Behrenbeck ist neuer Geschäftsführer der Technischen Prüfgesellschaft Nord, Lingen

Dr. Karsten Behrenbeck (56) ist neuer Geschäftsführer der Technische Prüfgesellschaft mbH Nord (TPN) in Lingen. Der di-plomierte Chemiker ist seit den 1990er Jahren mit Wasserbau und Umwelttechnik beschäftigt und arbeitete zuletzt als freier Um-weltberater unter anderem für die DEKRA Umwelt GmbH. Die Technische Prüfgesellschaft Nord berät Unternehmen beim An-lagenbetrieb, insbesondere bei der Begutachtung im Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (VAwS-Sachverständigen-Gutachten). Die Gesellschaft kooperiert mit der ARU Ingenieurgesellschaft mbH, einem auf Antragswesen, Genehmigungsmanagement sowie Umweltberatung spezialisierten Ingenieurbüro.

Dr. Karsten Behrenbeck (rechts, TPN) wird von Geschäftsführer Bernd Hoormann, (links, ARU) in den Räumen der Bürogemeinschaft begrüßt

Wilhelmshaven, Lingen, Bremen NAMEN & NACHRICHTEN

Doppel-EhrungNORDFROST feierte 40jähriges Jubiläum

Über 2.000 Gäste aus Wirtschaft, Po-litik, Medien sowie Mitarbeitern aus den bundesweit 35 Logistikstandorten feierten das Firmenjubiläum von NORDFROST. Die Jubiläumsgala fand im NORDFROST Seeha-fen-Terminal im JadeWeserPort Wilhelmsha-ven statt. Firmengründer Horst Bartels zeigte sich davon überzeugt, auch die Fünf vor der Null noch als aktiver Teil der NORDFROST feiern zu können. Als Höhepunkt wurde ihm der „Goldjupiter“ oder auch als „Wirt-schaftsoskar“ bezeichnete Preis des Wirt-schaftskommitees (WBA) Deutschland e.V. überreicht. Er gilt als höchste Auszeichnung an mittelständische Unternehmen und wird insgesamt nur 100 Mal in Europa vergeben. Bartels ist der 26. Preisträger.

15 Jahre IT und e-Commerce

QL-IT Lösungen GmbH feiert Jubiläum

Der Bremer Unternehmer Jens Quader feierte mit QL-IT Lö-sungen GmbH im Oktober 15jähriges Bestehen am Markt. QL-IT Lösungen ging 2008 aus dem Unternehmen staqua-medien.com hervor, dass von Quader im Oktober 2000 gegründet wurde. Während staqua-medien sich vor allem mit Webdesign, Daten-banken und e-Commerce befasste, bietet QL-IT heute IT-Kom-plettlösungen für den Mittelstand in der Metropolregion. „Wir betreuen Kunden aus den Branchen Maschinenbau, Groß- und Einzelhandel, Autohäuser, Ärzte, Immobilien, Restaurants und Lebensmittelhandel und liefern die IT-Infrastruktur“, so der 32jährige Quader.

Geschäftsführer Jens Quader

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48 WESER-EMS MANAGER 05/15

NAMEN & NACHRICHTEN Oldenburg, Aurich

(v.l.n.r.) Landrat Sven Ambrosy (Vorsitzender der Verbandsversammlung des Sparkassen-Zweckverbandes Oldenburg), Olaf Hemker, Gerhard Fiand (Vorstandsvorsitzender LzO), Jörg Bensberg (Vorsitzender des Verwaltungsrates LzO)

Nachfolge geklärtOlaf Hemker folgt Harald Tölle als Stellvertreter des

Vorsitzenden des Vorstandes der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO)

Nach Monaten steht nun fest: Olaf Hem-ker (47) folgt ab 01.02.2016 Harald Tölle bei der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO). Tölle hatte zu Anfang des Jahres auf eine Ver-längerung seines Vertrages über dieses Datum hinaus verzichtet. Olaf Hemker ist gebürtiger Hamburger und leitete die Kreditbearbeitung für das Mittelstandsgeschäft und den Bereich erneuerbare Energien in Norddeutschland (Hamburg, Hannover, Bremen). Außerdem war er für die Commerzbank Vorsitzender der Geschäftsleitung Mittelstand des Regionalge-bietes Dortmund mit der Marktverantwor-tung Firmenkunden- beziehungsweise Mit-telstandsgeschäft in Dortmund, Westfalen, Märkischen Kreis und Hochsauerlandkreis.

OLB mit neuem Aufsichtsratsvorsitzenden

Rainer Schwarz folgt auf Andree Moschner

Der Aufsichtsrat der Oldenburgischen Landesbank AG (OLB) hat Rainer Schwarz (63) zum neuen Vorsitzenden gewählt. Damit folgt er Andree Moschner, der sein Mandat zum 30. September niederlegte. Wie Moschner als Ex-Vorstandsmitglied der Allianz Gruppe, ist Rainer Schwarz seit 2008 Finanzvorstand der Allianz Deutschland AG. Er gehörte bereits seit 2010 zum Aufsichtsrat der OLB. Sein frei gewordenes Aufsichtsratsmandat hat zum ers-ten Oktober Dr. Peter Hemeling (60) übernommen, Chefsyndikus der Allianz SE.

Rainer Schwarz Pionier der WindenergieEnercon-Gesamtproduktionsleiter von

Handwerkskammer Aurich-Ostfriesland geehrt

Vor 30 Jahren gehörte Klaus Peters (52) zu einem kleinen Team, das im Garten von Enercon-Unternehmensgründer Aloys Wobben die erste industrielle Windenergieanlage der Geschichte montierte. Jetzt wurde der Enercon-Gesamtproduk-tionsleiter von der Handwerkskammer Aurich-Ostriesland für sein 25jähriges Bestehen der Meisterprüfung im Elektroinstal-lateur-Handwerk geehrt. Die erste Windenergieanlage gehört unterdessen zur Ausstellung des neuen Energie-, Bildungs- und Erlebnis-Zentrums (EEZ) in Aurich. Enercon unterhält hier auch ein frei zugängliches Besucherzentrum sowie gläserne Ausbildungswerkstätten.

Im Maschinengehäuse der E-115 gratulierten zum Jubiläum von Klaus Peters (Mitte) Heinz-Werner Windhorst, Albert Lienemann (2.v.l.) und Peter-Ulrich Kromminga (r.) | Foto: HWK

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WESER-EMS MANAGER 05/15 49

Papenburg / Bremerhaven, Bremen NAMEN & NACHRICHTEN

Alexander Kmita

Wechsel von Osnabrück nach Bremen

Alexander Kmita wird Geschäftsführer von swb Vertrieb

Alexander Kmita (39), Diplom-Ingenieur mit langjähriger Marketing- und Vertriebserfahrung, tritt zum 1. Dezember 2015 seine neue Stelle als Geschäftsführer der swb Vertrieb GmbH, der Vertriebstochter der swb AG, an. Kmita ist zur-

Treffen der Entscheider

1. Wirtschaftstag Nordwest am 18. November in Papenburg

Jede Menge gute Kontakte bieten die Bündnisse Ems-Achse und Centers of Competence am 18. November in Papenburg. Der erste „Wirtschaftstag Nordwest“ soll rund 50 Aussteller und bis zu 500 Besucher im Forum Alte Werft zusammenbringen. Das neue Format verbindet die Präsentation von Unternehmen mit Vorträgen namhafter Referenten, Talkrunden und einer After-Work-Party. Die drei Querschnittsthemen Energie, Logistik und Fachkräfte, die für alle Branchen gleichermaßen spannend sind, bilden den inhaltlichen Rahmen. Der neue Vorstandsvorsitzende der EWE AG, Matthias Brückmann, wird mit „Energie“ den Vor-tragsteil eröffnen. Andreé Clüver, Logistikleiter Volkswagen AG Werk Emden und Detlef Hollmann, Bertelsmann Stiftung, be-leuchten aktuelle Aspekte der Logistik und der Fachkräftesiche-rung. Bei der parallelen Ausstellung sind namhafte Unternehmen wie Enercon, Volkswagen, Meyer Werft, Krone oder UPM Nord-land ebenso vertreten wie kleine- und mittelständische Betriebe aus der Region. Einige Plätze sind auch noch frei. Informationen zum Programm, zu Ausstellern, Preisen und Teilnehmern gibt es unter www.wirtschaftstag-nordwest.de.

zeit als Prokurist bei der Stadtwerke Osnabrück AG und als Geschäftsführer der Stadtwerke Tecklenburger Land GmbH & Co.KG tätig. „Wir freuen uns sehr, dass wir Alexander Kmita für uns gewinnen konnten", so Timo Poppe, Vorstand Infrastruktur und Vertrieb. „Zusätzlich zu seiner strategischen Erfahrung ist er ein ausgewiesener Energie- und Telekommunikationsexperte. Mit ihm haben wir genau die Unterstützung, die wir für unsere weitere Entwicklung, vor allem an der Schnittstelle Energie und Telekommunikation, dringend benötigen."

Das Organisationsteam (v.li): Nils Siemen, Mareike Meyer (alle Ems-Achse), Dr. Dirk Lüerßen, Nina Becher (Centers of Competence)

Elftes Schiff für USAMeyer Werft liefert Norwegian Escape aus

Nach 18-monatiger Bauzeit wurde jetzt die von der Meyer Werft in Papenburg gebaute Norwegian Escape in Bremerhaven an die Reederei Norwegian Cruise Line (Miami, USA) übergeben. Das Schiff mit einer Besatzung von 1.700 Mann verfügt unter an-derem über 75 Prozent Außenkabinen, größtenteils mit Balkon. In Miami wird die Norwegian Escape am 9. November vom US-Rapper „Pitbull“ offiziell getauft und dann unter bahamesischer Fahne auf Kreuzfahrt geschickt.

Norwegian Escape

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Der erste Schritt beginnt immer an der Spitze

Coach und Berater Ralf Miarka, Oldenburg

50 WESER-EMS MANAGER 05/15

Anzeigeecco, Ralf Tiarka

Im Mittelpunkt steht immer der Mensch. Ob Führungskraft oder Mitarbeiter: wenn ein Unternehmen

sich verändert, wächst oder wandelt, müssen die Menschen darin mitziehen. Ralf Miarka ist genau dann zur Stelle.

Gerade wenn kleine und mittlere Unternehmen wachsen, können Unter-nehmensstrukturen sich oft nicht schnell genug anpassen. Hier bietet Ralf Miarka Coachings und entwickelt gemeinsam mit dem Management eine Führungskultur. Diese ist immer situativ angelegt, denn einen Führungsstil, der für alle Angestell-ten passend ist, den gibt es nicht. Auch

im betrieblichen Gesundheitsmanage-ment, der Entwicklung einer unterneh-mensübergreifenden Work-Life Balance und im innerbetrieblichen Wissenstrans-fer unterstützt Miarka Unternehmen im norddeutschen Raum. „Oftmals sind Mit-arbeiter im Unternehmen die übergeord-neten Ziele unklar, es fehlt die Vision“, so der Oldenburger Coach. Dann entwickelt er mit den Mitarbeitern eine neue Team-kultur, um gemeinsame Werte zu finden, zu denen jeder Mitarbeiter steht. Maß-geschneidert für das Unternehmen. Vor-aussetzung ist immer die Bereitschaft der Unternehmensführung, denn, „der erste Schritt beginnt immer an der Spitze.“

Ralf Miarka

Marie-Curie-Str.1 | 26129 OldenburgTelefon: 0441 36 11 68 66

[email protected]

KONTAKT

Anzeige

Katrin Sulmann, Projektleiterin

Ralf Miarka, Inhaber

Schlüssel Kommunikationecco ecology + communication

Unternehmensberatung GmbH, Oldenburg

M it der Expertise von 22 Jahren Unternehmensberatung steht „ecco“ für beteiligungsorien-

tierte Umsetzungskonzepte für den Mit-telstand - von der Strategieentwicklung über innovative Mitarbeiterkommuni-kation bis hin zur persönlichen Arbeits-organisation.

„Unternehmen scheitern häufig nicht an Konzepten, sondern an der Kommunika-tion und Umsetzung“, sagt Katrin Sulmann. „communication“ ist zweiter Teil der Un-ternehmensmarke, der erste „ecology“ steht stellvertretend für die Nachhaltigkeitsphi-losophie. Die „ecco“ Unternehmensbera-tung hat sich in über zwei Jahrzehnten zum

General-Spezialisten für Management- und Personalentwicklungskonzepte entwickelt. Als An-Institut der Universität Oldenburg lässt ecco Trends und neue Impulse direkt in die Beratungsarbeit einfließen. Mit der Zertifizierung von Katrin Sulmann im Förderprogramm „unterneh mensWert: Mensch“ sind viele Themen der Prozess-beratung nun förderfähig. Kleinen und mittleren Unternehmen steht hiermit der ganzheitliche Beratungswert der Ol-denburger Unterneh mensberatung zur Verfügung: Leitbildprozesse, Lean Of-fice Konzepte oder auch die Umsetzung lebendiger Managementsysteme bieten Ansatzpunkte für zukunftsfähige Strate-gie- und Personalkonzepte.

ecco ecology + communication Unternehmensberatung GmbH

Auguststr. 88 | 26121 OldenburgTelefon: 044 77905 0 | Telefax: 0441 77905 19

[email protected]

KONTAKT

MANAGEMENT

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WESER-EMS MANAGER 05/15 51

„Gut beraten in die Zukunft“ – Beratungszuschüsse für kleine und

mittlere Betriebe (KMU)Das Programm »unternehmensWert:Mensch« wird fortgesetzt

D rei Jahre lang wurde getestet. In dieser Zeit prüften die Geldge-ber Europäischer Sozialfonds

und Bundesministerium für Arbeit und Soziales die Relevanz des Pro-grammes unternehmensWert:Mensch. Testregionen im Nordwesten waren Bremen sowie Stadt und Landkreis Os-nabrück. Ab sofort steht das Programm unternehmensWert:Mensch nun allen kleinen und mittleren Betrieben im Nordwesten zur Verfügung.

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) haben selten Zeit. Unterneh-menslenker wissen: Man sollte, man woll-te, man müsste – und schon ist wieder ein Geschäftsjahr rum. Das Programm unternehmensWert:Mensch setzt genau hier an. Weil in den Betrieben eigentlich nie die Kapazitäten für eine strukturelle

Gesamtansicht von Personal und Dienst-leistung vorhanden sind, finanziert das Programm den externen Blick. Bis zu neun Monate und bis zu zehn Manntage eines externen Unternehmensberaters bezu-schusst das Programm großzügig, bran-chenunabhängig. So erhalten Unterneh-men ab einem und bis neun Mitarbeitern gleich 80 Prozent der Beratungs-Aufwen-dungen, bei Unternehmen ab zehn bis zu 249 Mitarbeitern sind es immerhin noch fünfzig Prozent. Hier zieht das Programm auch seine an Klein- und Mittelunterneh-men orientierte Grenze: Für Unternehmen über 249 Mitarbeiter oder einem Jahres-umsatz von mehr als 50 Millionen Euro gibt es keine Förderung.

Die Grundidee von unternehmens-Wert:Mensch ist es, kleine und mittlere Unternehmen hinsichtlich der demogra-

fischen Entwicklung für die nahe Zukunft zu optimieren. Konkret: die vorhandene Mitarbeiterschaft binden und rechtzeitig Ressourcen entwickeln. Vier Schwerpunkt-felder wurden für die externe Draufsicht definiert: Personalführung, Gesundheit, Chancengleichheit und Mitarbeiter-Know-how. Unternehmen, die im Programm Auf-nahme finden, können sich in einem oder zwei Bereichen analysieren und beraten lassen. „Die häufigste Nachfrage hatte die strategisch ausgerichtete Personalführung“, sagt Kerstin Purnhagen, Leiterin der Erst-beratungsstelle Bremen. In der dreijährigen Modellphase nahmen 63 bremische Un-ternehmen am Programm teil. Das Erstge-spräch in der Erstberatungsstelle ist obliga-torisch, hier wird der Unterstützungsbedarf eruiert. Entspricht das Unternehmen den Förderrichtlinien, erhält es von der Erstbe-ratungsstelle den Beratungsscheck. Je nach

Eröffnung der Erstberatungsstelle Oldenburg unter dem Dach des Arbeitgeberverbandes Oldenburg (AGV) v.l.: Monika Kretschmer – Erstberaterin, Lutz Stratmann – Geschäftsführer Demografieagentur, Helmut Hartema – Leiter des BNW Bildungszentrums Oldenburg, Jürgen Lehmann – Hauptgeschäftsführer Arbeitgeberverband Oldenburg e.V.

unternehmenswert:Mensch MANAGEMENT

Katrin Sulmann, Projektleiterin

Ralf Miarka, Inhaber

MANAGEMENT

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52 WESER-EMS MANAGER 05/15

Erstberatungsstelle OsnabrückAnja Thoben Demografieagentur für die niedersächsische Wirtschaft GmbH | c/o Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim | Projektleitung unternehmensWert:MenschBramscher Straße 134 – 136, 49088 Osnabrück Telefon 0541 6929-903

Erstberatungsstelle OldenburgMonika KretschmerDemografieagentur für die niedersächsische Wirtschaft GmbHBahnhofstraße 14, 26122 OldenburgTelefon 0441 21027-50

Erstberatungsstelle BremenKerstin Purnhagen, Rena FehreImpulsgeber Zukunft e.V.Universitätsallee 21-2328359 BremenTelefon 0421 218 61752

KONTAKT

individuellem Beratungsbedarf kann sich das Unternehmen dann einen eigens für das Programm lizensierten Unternehmensbe-rater aussuchen. Wie die Modellphase, ist unternehmensWert:Mensch zunächst auf drei Jahre ausgelegt. Bei der Erstberatungs-stelle Bremen können für die Wirtschafts-region Bremen „voraussichtlich Beratungs-schecks über 1.100 Beratungstage vergeben werden, wobei pro Unternehmen maximal zehn Beratungstage zur Verfügung stehen“, sagt Kerstin Purnhagen.

Flächendeckendes Angebot

Die Erstberatungsstelle Bremen ist eine von 95 bundesweit. In Weser-Ems und mithin für die nordwestdeutschen nieder-sächsischen Unternehmen gibt es Erstbera-tungsstellen in Osnabrück und Oldenburg. Die Erstberatungsstelle Osnabrück nahm in der Modellphase bereits 104 Unterneh-men in das Programm auf, laut Vorgabe mussten davon aber 80 Prozent aus Stadt oder Landkreis kommen. Jetzt besteht die-se Vorgabe nicht mehr und bedient die Erstberatungsstelle Osnabrück großzügig den südwestlichen Raum des Weser-Ems-Gebietes. Der nordwestliche Raum wird von der Erstberatungsstelle Oldenburg bedient, die neu ist. Mithin steht das Pro-gramm unternehmensWert:Mensch jetzt potentiell für alle Betriebe im Nordwesten offen, die den Rahmenkriterien entspre-chen und die mindestens seit zwei Jahren existieren. „Die bisherigen Erfahrungen waren sehr positiv, alle Unternehmen wa-ren zufrieden“, sagt Kerstin Purnhagen von der Erstberatungsstelle Bremen. Von diesem Monat an stellen sie und ihre Kol-leginnen in Osnabrück und Oldenburg die Beratungsschecks für die zweite Förderpe-riode von unternehmensWert:Mensch aus. Gerrit Reichert | [email protected]

— Infos und Adressen Unternehmensberater unter: www.unternehmens-wert-mensch.de —

Anja Thoben, Erstberatungsstelle Osnabrück

Kerstin Purnhagen und Rena Fehre, Erstberatungsstelle Bremen| Foto: Kerstin Rolfes

MANAGEMENT unternehmensWert:Mensch

Sternberg Concept, Bremen

Gemeinsam gewinnen

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WESER-EMS MANAGER 05/15 53

Hansens Haus am Meer lädt sie in stilvoller und entspannter Atmosphäre direkt am Zwischenahner Meer ein, zu entspannen, zu feiern oder den 2015 neu gestalteten 400 m2

großen Tagungs- und Veranstaltungsbereich zu nutzen. Bei all dem können Sie sich von der hervorragenden Küche verwöhnen lassen.

Anzeige Sternberg Concept

V ollständige und wertschätzende Kommunikation im Unternehmen ist ein wesentlicher Schlüssel zum

Erfolg. Hierfür ist Sternberg Concept Spezialist.

Wir unterstützen ganzheitlich Un-ternehmen verschiedener Branchen und Größen, sowie Kommunen. Als Konzept-agentur begleiten wir Veränderungs- und Leitbildprozesse. Zudem analysieren und

optimieren wir sowohl die Kommuni-kation, als auch Abläufe und Strukturen im Unternehmen. Im Förderprogramm „unternehmensWert:Mensch“ wurden be-reits zahlreiche Betriebe erfolgreich unter-stützt. Zu ihnen zählen Handwerksbetriebe, Maschinenbauer, Hotels, Arztpraxen und Werbeagenturen. Ergänzend zu der Beglei-tung durch Training und Businesscoaching bieten wir Unterstützung im Bereich Wis-sensmanagement und Recruiting an.

Sternberg Concept, Bremen

Gemeinsam gewinnen

Kunden über die Zusammenarbeit mit Sternberg Concept:

KONTAKT

Maritim und elegant präsentiert sich die Strandlust Vegesack mit dem unvergleich-lichen Flair des Bremer Nordens und einem fantastischen Blick über die Weser.  Lassen Sie sich im Restaurant mit kulinarischen Spezialitäten verwöhnen – bei Tagungen, Festen oder entspannten Urlaubstagen.

Das Institut für Radiologie und Nuklearmedizin Bremerhaven (IRNB) besteht seit mehr als 25 Jahren. Hier werden von circa 70 Mitarbeitern und 11 Ärzten Patienten aus Bremerhaven und dem Umland sowie Patienten aus den regiona-len Krankenhäusern radiologisch und nuklear-medizinisch betreut.

Armin Sternberg, Geschäftsführer Sternberg Concept

Konzeptbüro: Wachmannstraße 92Office & Coaching: Schwachhauser Heerstr. 12228209 Bremen | Telefon: 0421 433106713

[email protected] www.sternberg-concept.de

Philipp Thiekötter, Geschäftsführer:

„Wir haben mit Sternberg Concept optimale Lösungen im Bereich Personalentwicklung

gefunden. Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit!“

w w w. s t r a n d l u s t . d e

PD Dr. med. Timm Kirchhoff:

„Wir haben gute Ergebnisse erzielt und das Programm ist von allen Mitarbeitern

als Ausdruck von Vertrauen und Wertschätzung positiv bewertet worden."

w w w. i r n b. d e

Heike Thomas, Hoteldirektorin:

„Die Zusammenarbeit mit Sternberg Concept hat uns allen viel Spaß gemacht

und die kollegiale Zusammenarbeit in unserem Haus optimal gefördert.“

w w w. h a u s a m m e e r. d e

Infoabend

mit Beispielen aus der Praxis

Wann: Di, 01.12.2015,

17:00 – 19:00 Uhr

Wo: Schwachhauser Heerstr.

122, 28209 Bremen

Page 54: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

54 WESER-EMS MANAGER 05/15 05/15 57

Anzeige VitaAkademie GmbH

V itaAkademie“ – klingt wie eine Bildungsinstitution. Was auch der Anfang der

vielseitigen Unternehmensbe-ratung war. Fortbildung im Ge-sundheitswesen – mit höchster Relevanz für Unternehmen heu-te.

Betriebliches Gesundheitsma-nagement ist ein Schlüsselwort im Kontext Fachkräftesicherung. „Oft wird es aber nicht zu Ende gedacht“, sagt Melanie Philip. Die Geschäfts-führerin der VitaAkademie GmbH, Wittmund, kennt das Gesundheits-wesen. Und sie kennt die Unterneh-men. Ebenfalls Inga-Meyer Stüve, Beraterin der VitaAkademie mit dem Schwerpunkt Personal- und Organisationsentwicklung. „Gesundes Arbeiten bedeutet für Mitarbei-ter nicht nur Betriebssport und den höhen-verstellbaren Schreibtisch“, sagt sie, „sondern auch und vor allem, wie zufrieden sie mit ihrem Arbeitsplatz sind.“ Die Expertise der Vita mit ihren 35 festen Mitarbeitern ist es unter anderem, die Gründe für wirkliche Zu-friedenheit herauszufinden. Dafür wird im ersten Schritt eine Ist-Analyse erstellt. Da-nach werden Unternehmensziele festgelegt, schließlich der Weg zum Ziel begleitet und moderiert. Die Auswertung am Ende dieses Prozesses zeigt Maßnahmen der Personal- und Organisationsentwicklung auf.

Durch das breite Angebot der Vita können nachfolgend Schulungen geplant werden, Fördermittelberatungen durch den zweiten Kopf im Unternehmen, Franz-Josef Kettmann, folgen oder eine Betriebsbera-tung angefragt werden, die durch Helge Franzisky durchgeführt wird. Wenn es aber

und gute Führung geht, können in Zukunft Inga Meyer-Stüve und Melanie Philip über das Förderinstrument „unternehmenswert: Mensch“ weiterhelfen. „Zufriedenheit ist Grundbedingung der Gesundheit und im-mer individuell“, sagt Melanie Philip. Sie sind akkreditierte Beraterinnen und bieten ihr Portfolio in Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Nordrhein-Westfalen an.

VitaAkademie GmbH

Breslauer Straße 19/21 | 26409 WittmundTelefon: 04462 20602-01 | Telefax: 04462 20602-15

www.vita-akademie.de

KONTAKT

Melanie Philip, Franz-Josef Kettmann, Inga Meyer-Stüve und Helge Franzisky – nach dem Spiel ist vor dem Spiel: Unternehmensentwicklung ist ein ständiger Prozess, der immer weiterentwickelt werden muss.

Dem demogra�schen Wandel trotzen

VitaAkademie GmbH, Wittmund

Kein Schema FLetztendlich funktioniert Unter-

nehmung genauso wie eine Fußball-match: Man benötigt ein Ziel, eine Strategie und ein gutes Team – aber man hat eben nur 90 Minuten, um sich auf dem Platz zu behaupten. Aus diesem Grund ist für die Vita die „zeitverantwortliche Umsetzung“ besonders wichtig, die Analyse und Optimierung von elementaren Ge-schäftsprozessen in einem überschau-baren Zeitraum. Gleich 13 Standorte der VitaAkademie im Nordwesten sowie ein Netzwerk aus zusätzlichen Beratern und Trainern sichern Nähe,

Flexibilität und Schnelligkeit.

VitaAkademie setzt auf erfahrene Netzwerk-Partner, kompe-tente Fachdozenten und ein umfassendes, auf jedes einzelne Unternehmen zugeschnittenes Konzept.

Grafiken und Quellen: Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN), eigene Berechnungen

D ie schlechte Nachricht stammte aus dem Jahr 2011: Ohne politisches Gegensteuern würden in Niedersachsen 526.000 Fachkräfte bis 2030

fehlen, 14 Prozent der heutigen Menge. Der NIHK ließ neu rechnen, die gute Nachricht nun: die Lücke beträgt aktuell noch 460.000 Erwerbspersonen, 11 Prozent.

Da geht noch deutlich mehr, sagt der NIHK. Drei Lösungen ließ er rechnen. Den stärksten Effekt, die dro-hende Fachkräftelücke zu schließen, wäre die Verlänge-rung der Erwerbsquote der über 50jährigen. Allein da-durch würden in der Simulation 346.000 Stellen besetzt bleiben können. Im Nordwesten hätte das herausragende Folgen für Oldenburg und Osnabrück.

Mit einer forcierten Frauenerwerbstätigkeit könnten weitere 175.000 Stellen besetzt werden und bleiben, so die Rechnung des NIHK. Auch hier würden den größten Vorteil die urbanen Räume Oldenburg und Osnabrück haben.

Schließlich errechnete der NIHK, dass ein frühe-rer Arbeitseintritt der unter 30jährigen einen Effekt von 45.000 Erwerbspersonen haben würde.

Am Ende der Rechnung stehen bei optimaler Rah-menstellung sogar 108.000 Erwerbspersonen im Jahre 2030 mehr als heute. Nicht gerechnet das Potenzial von Migration und Integration. Dr. Joachim Peters, Haupt-geschäftsführer der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK), sieht in der Studie denn auch „Handlungsmöglichkeiten, die wirtschaftliche Stärke unserer Region zu erhalten.“ In der Fachkräfteinitiative des Landes Niedersachsen haben sich die Kräfte gebün-delt, die die Rechnung in Form einer auch im Jahr 2030 lebenswerten Region beglichen haben wollen.

MANAGEMENT Fachkräftesicherung

Minus 458.000?Der Niedersächsische Industrie- und Handelskammertag (NIHK)

stellt Lösungen zur Fachkräftesicherung vor

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WESER-EMS MANAGER 05/15 55 05/15 57

Anzeige VitaAkademie GmbH

V itaAkademie“ – klingt wie eine Bildungsinstitution. Was auch der Anfang der

vielseitigen Unternehmensbe-ratung war. Fortbildung im Ge-sundheitswesen – mit höchster Relevanz für Unternehmen heu-te.

Betriebliches Gesundheitsma-nagement ist ein Schlüsselwort im Kontext Fachkräftesicherung. „Oft wird es aber nicht zu Ende gedacht“, sagt Melanie Philip. Die Geschäfts-führerin der VitaAkademie GmbH, Wittmund, kennt das Gesundheits-wesen. Und sie kennt die Unterneh-men. Ebenfalls Inga-Meyer Stüve, Beraterin der VitaAkademie mit dem Schwerpunkt Personal- und Organisationsentwicklung. „Gesundes Arbeiten bedeutet für Mitarbei-ter nicht nur Betriebssport und den höhen-verstellbaren Schreibtisch“, sagt sie, „sondern auch und vor allem, wie zufrieden sie mit ihrem Arbeitsplatz sind.“ Die Expertise der Vita mit ihren 35 festen Mitarbeitern ist es unter anderem, die Gründe für wirkliche Zu-friedenheit herauszufinden. Dafür wird im ersten Schritt eine Ist-Analyse erstellt. Da-nach werden Unternehmensziele festgelegt, schließlich der Weg zum Ziel begleitet und moderiert. Die Auswertung am Ende dieses Prozesses zeigt Maßnahmen der Personal- und Organisationsentwicklung auf.

Durch das breite Angebot der Vita können nachfolgend Schulungen geplant werden, Fördermittelberatungen durch den zweiten Kopf im Unternehmen, Franz-Josef Kettmann, folgen oder eine Betriebsbera-tung angefragt werden, die durch Helge Franzisky durchgeführt wird. Wenn es aber

und gute Führung geht, können in Zukunft Inga Meyer-Stüve und Melanie Philip über das Förderinstrument „unternehmenswert: Mensch“ weiterhelfen. „Zufriedenheit ist Grundbedingung der Gesundheit und im-mer individuell“, sagt Melanie Philip. Sie sind akkreditierte Beraterinnen und bieten ihr Portfolio in Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Nordrhein-Westfalen an.

VitaAkademie GmbH

Breslauer Straße 19/21 | 26409 WittmundTelefon: 04462 20602-01 | Telefax: 04462 20602-15

www.vita-akademie.de

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Melanie Philip, Franz-Josef Kettmann, Inga Meyer-Stüve und Helge Franzisky – nach dem Spiel ist vor dem Spiel: Unternehmensentwicklung ist ein ständiger Prozess, der immer weiterentwickelt werden muss.

Dem demogra�schen Wandel trotzen

VitaAkademie GmbH, Wittmund

Kein Schema FLetztendlich funktioniert Unter-

nehmung genauso wie eine Fußball-match: Man benötigt ein Ziel, eine Strategie und ein gutes Team – aber man hat eben nur 90 Minuten, um sich auf dem Platz zu behaupten. Aus diesem Grund ist für die Vita die „zeitverantwortliche Umsetzung“ besonders wichtig, die Analyse und Optimierung von elementaren Ge-schäftsprozessen in einem überschau-baren Zeitraum. Gleich 13 Standorte der VitaAkademie im Nordwesten sowie ein Netzwerk aus zusätzlichen Beratern und Trainern sichern Nähe,

Flexibilität und Schnelligkeit.

VitaAkademie setzt auf erfahrene Netzwerk-Partner, kompe-tente Fachdozenten und ein umfassendes, auf jedes einzelne Unternehmen zugeschnittenes Konzept.

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Anzeige VitaAkademie GmbH

V itaAkademie“ – klingt wie eine Bildungsinstitution. Was auch der Anfang der

vielseitigen Unternehmensbe-ratung war. Fortbildung im Ge-sundheitswesen – mit höchster Relevanz für Unternehmen heu-te.

Betriebliches Gesundheitsma-nagement ist ein Schlüsselwort im Kontext Fachkräftesicherung. „Oft wird es aber nicht zu Ende gedacht“, sagt Melanie Philip. Die Geschäfts-führerin der VitaAkademie GmbH, Wittmund, kennt das Gesundheits-wesen. Und sie kennt die Unterneh-men. Ebenfalls Inga-Meyer Stüve, Beraterin der VitaAkademie mit dem Schwerpunkt Personal- und Organisationsentwicklung. „Gesundes Arbeiten bedeutet für Mitarbei-ter nicht nur Betriebssport und den höhen-verstellbaren Schreibtisch“, sagt sie, „sondern auch und vor allem, wie zufrieden sie mit ihrem Arbeitsplatz sind.“ Die Expertise der Vita mit ihren 35 festen Mitarbeitern ist es unter anderem, die Gründe für wirkliche Zu-friedenheit herauszufinden. Dafür wird im ersten Schritt eine Ist-Analyse erstellt. Da-nach werden Unternehmensziele festgelegt, schließlich der Weg zum Ziel begleitet und moderiert. Die Auswertung am Ende dieses Prozesses zeigt Maßnahmen der Personal- und Organisationsentwicklung auf.

Durch das breite Angebot der Vita können nachfolgend Schulungen geplant werden, Fördermittelberatungen durch den zweiten Kopf im Unternehmen, Franz-Josef Kettmann, folgen oder eine Betriebsbera-tung angefragt werden, die durch Helge Franzisky durchgeführt wird. Wenn es aber

und gute Führung geht, können in Zukunft Inga Meyer-Stüve und Melanie Philip über das Förderinstrument „unternehmenswert: Mensch“ weiterhelfen. „Zufriedenheit ist Grundbedingung der Gesundheit und im-mer individuell“, sagt Melanie Philip. Sie sind akkreditierte Beraterinnen und bieten ihr Portfolio in Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Nordrhein-Westfalen an.

VitaAkademie GmbH

Breslauer Straße 19/21 | 26409 WittmundTelefon: 04462 20602-01 | Telefax: 04462 20602-15

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KONTAKT

Melanie Philip, Franz-Josef Kettmann, Inga Meyer-Stüve und Helge Franzisky – nach dem Spiel ist vor dem Spiel: Unternehmensentwicklung ist ein ständiger Prozess, der immer weiterentwickelt werden muss.

Dem demogra�schen Wandel trotzen

VitaAkademie GmbH, Wittmund

Kein Schema FLetztendlich funktioniert Unter-

nehmung genauso wie eine Fußball-match: Man benötigt ein Ziel, eine Strategie und ein gutes Team – aber man hat eben nur 90 Minuten, um sich auf dem Platz zu behaupten. Aus diesem Grund ist für die Vita die „zeitverantwortliche Umsetzung“ besonders wichtig, die Analyse und Optimierung von elementaren Ge-schäftsprozessen in einem überschau-baren Zeitraum. Gleich 13 Standorte der VitaAkademie im Nordwesten sowie ein Netzwerk aus zusätzlichen Beratern und Trainern sichern Nähe,

Flexibilität und Schnelligkeit.

VitaAkademie setzt auf erfahrene Netzwerk-Partner, kompe-tente Fachdozenten und ein umfassendes, auf jedes einzelne Unternehmen zugeschnittenes Konzept.

Page 56: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

56 WESER-EMS MANAGER 05/15

Z um zweiten Mal führte die Ems-Achse die Fachkräfteinitiative „Job-motor Nordwest“ durch. Die Fach-

kräfte von morgen schon heute gewinnen, war erneut das Ziel. Sowohl aus der Regi-on wie auch von fernher für die Region.

Das liest man wirklich gern. Ein bunter Abschlussbericht in Form eines quirligen Fotoalbums, der gute Laune macht. Die die Region zwischen Nordsee und Nordhorn verbreiten muss, wenn sie die Fachkräfte von morgen gewinnen will. Sie will. Hinter der Ems-Achse stehen aktuell 489 Unter-

nehmen, Institutionen, Kommunen und Kammern Ostfrieslands, des Emslandes und der Grafschaft Bentheim. Für die Ende Juni zu Ende gegangene zweite Fachkräfte-initiative öffneten wiederum viele von ihnen ihre Tore. Per Job-Bus fuhren Schüler hin, auf Jobmessen gaben sich Unternehmer und Unternehmende die Hand. Ein emslän-discher Student der TU Braunschweig ver-dingte sich gar an der Oker als „Botschafter“, um ostniedersächsisches Fachkräftepotenti-al für den äußersten Nordwesten zu gewin-nen. Die insgesamt 37 vielseitigen, kreativen Projekte funktionierten, offenbar. Positiv

äußert sich zum Beispiel der Verwaltungs-direktor der Dr. Becker Klinik Norddeich, Daniel Schwartz: „Aktuell haben wir schon eine Handvoll Bewerberkontakte im medi-zinischen Bereich, die über die Fachkräfte-initiative der Ems-Achse erreicht wurden“, sagt er. Daniel Schwartz ist selbst ein Kind der Fachkräfte-Aktivitäten der Ems-Achse. Seinen Erstkontakt mit Ostfriesland hatte er über das Jobportal der Initiative. Gleich-auf zufrieden ist Thorsten Habicht, beim Auricher Fenster- und Türenspezialisten Schüt-Duis verantwortlich für Personal und Controlling. „Wir haben mehrere gute

Aktive Fachkräfte- Gewinnung Nordwest

Abschlussbericht der zweiten „Ems-Achse: Jobmotor Nordwest“ vorgelegt

MANAGEMENT Fachkräfte für Weser-Ems

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Fachkräfte für Weser-Ems MANAGEMENT

WESER-EMS MANAGER 05/15 57

Bewerbungen bekommen“, freut sich Ha-bicht. Gerade erst ist sein Unternehmen der Ems-Achse beigetreten, „zukünftig wollen wir uns hier auch stärker engagie-ren“, sagt Habicht. Ein Teil des Erfolges der Ems-Achse liegt unter anderem darin, junge Menschen von jungen Menschen ge-zielt ansprechen zu lassen. „Ohne das hohe Maß an ehrenamtlichem Engagement wäre

das nicht gegangen“, sagt Projektleiter Nils Siemen. Der bunte Abschlussbericht ist der schriftgewordene Nachweis, dass erfolgrei-che Fachkräftegewinnung die Mischung aus Kreativität, Engagement und intensiver Ver-bindung aller relevanten regionalen Player ist. „Die Fördermittel für unsere dritte Fach-kräfteinitiative sind schon bewilligt“, freut sich Nils Siemen, aktuell ist er in Vorberei-tung der nächsten drei Jahre.

Grenzüber-schreitende Initiativen

Zeitgleich zur dritten Fach-kräfteinitiative der Ems-Achse ist im Maritimen Kompe-tenzzentrum Leer (MARIKO) das deutsch-niederländische Projekt „Arbeitsmarkt Nord” gestartet. Es ist Teil des grenz-überschreitenden INTERREG-Programmes für die Ems-Dollart-Region und deckt auf deutscher Seite das gesamte Weser-Ems-Gebiet mit Aus-nahme von Bremen und der Grafschaft Bentheim ab. „Mit dem Projekt soll endlich der Arbeitsmarkt hüben und drü-ben der Grenze homogenisiert werden”, sagt Mario Rauch, Pressesprecher der Ems-Dollart-Region. In den nächsten vier Jahren sollen zum Beispiel institutionelle Möglich-keiten geschaffen werden, vorhandene Qua-lifikationen schnell anzuerkennen. „Wir wol-len das Große und Ganze zusammenfügen”, sagt Mario Rauch. „Wir wollen mehr Selbst-

verständnis bei Behörden, Unternehmen und Angestellten, dass die Region grundsätzlich grenzübergreifend ist. Dass jeder sich hüben und drüben bewerben und arbeiten kann, die Unternehmen mithin ein sehr viel vergrößer-tes Fachkräftepotential haben, das wollen wir erreichen.” Zügig will man jetzt ein Netz-werk aufbauen, an dessen Aktivitäten sich unter anderem Unternehmen und Schulen aus dem gesamten Nordwesten beteiligen

können. So ergänzt und vergrößert der „Ar-beitsmarkt Nord” die Fachkräfteinitiative der Ems-Achse. Essentieller Zusatzpunkt ist das Ziel der rechtlichen Gleichgestaltung des nordwestdeutschen und angrenzenden holländischen Arbeitsmarktes. Was in glei-chem Maße für die Grafschaft Bentheim gilt. Hier wie weiter südlich startet Mitte Dezember das grenzüberschreitende Pro-jekt „Arbeitsmarkt über die Grenze!”. Es folgt den gleichen Zielen wie das Projekt „Arbeitsmarkt Nord”. Die Ems-Achse, die INTERREG als europäisches Projekt für die regionale Entwicklung und EUREGIO mit gleichem Absender und Aufgabenstellung können in den nächsten Jahren den nord-westdeutschen Wirtschaftsraum nachhaltig verändern. Die Unternehmen in Weser-Ems, die die Fachkräftegewinnung zu ihrem ersten Zukunftsthema gemacht haben, sind eingeladen, sich für die regionalen Fach-kräfteinitiativen zu interessieren. Denn am Ende winken deutlich verbesserte Standort-bedingungen. Und das ist weitaus mehr, als ein buntes Fotoalbum.

Gerrit Reichert | [email protected]

Projekt der Ems-Achse: Schüler probieren sich als Flachglasmechaniker bei Hero-Glas, Dersum

Mario Rauch, Pressesprecher der Ems-Dollart-Region

Nils Siemen, Projektleiter

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58 WESER-EMS MANAGER 05/15

Z wei von drei mittelständischen Unternehmen in Weser-Ems ha-ben ihren Produktionsprozess

noch nicht vollständig digitalisiert. Diese Zahlen wurden jüngst durch die Creditreform Oldenburg veröffentlicht (WEM 04/2015). Ein Grund ist, dass viele Manager mit dem Allgemeinplatz „Industrie 4.0“ zu wenig Konkretes für ihr Unternehmen assoziieren. Der WESER-EMS MANAGER stellt Indust-rie 4.0-Produkte und Dienstleistungen nordwestdeutscher Unternehmen vor.

Zufälle schreiben manchmal Ge-schichte. Zum Beispiel diese: Da besucht Jörg Rensmann, Geschäftsführer des Os-

nabrücker Digitalspezialisten InfoMantis GmbH, im vergangenen Jahr die „innova-te! Awards“. Mit den Awards zeichnet das „iuk Unternehmensnetzwerk Osnabrück e.V.“ alljährlich besonders innovative Ge-schäftsideen aus. Rensmann gefällt die prämierte Idee des feelSpace-Teams von Osnabrücker Studenten der Neuropsy-chologie. Das Team hat einen so genann-ten taktilen Navigationsgürtel entwickelt. Das Naviprogramm auf dem Smartphone übersetzt dabei den gewünschten Weg durch Vibration des Gürtels. Insbeson-dere taube oder blinde Menschen könn-ten davon profitieren, dachte sich das feelSpace-Team. Jörg Rensmann und das Team der infoMantis GmbH denken das

Thema weiter. Für einen Projektwettbe-werb Industrie 4.0 des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Anfang des Jahres entwirft das Unternehmen die Vision, den feelSpace-Navigationsgürtel für die Wirtschaft nutzbar zu machen. „Wir dachten dabei Industrie 4.0 nicht als digitale Vernet-zung von Maschinen“, sagt Rensmann, „sondern als eine Vernetzung von Mensch und Maschine mit dem Ziel, Gefahren zu minimieren.“ Beispiel: In einem Klärwerk müssen die Faultürme inspiziert werden, in denen sich giftige Gase befinden. Zwar wird die Alarmanlage alle zwei Jahre vom TÜV überprüft. Was aber, wenn die An-lage zwischendrin mal nicht funktioniert

Best Practice Industrie 4.0

Was Unternehmen hinsichtlich der Digitalisierung faktisch tun

MANAGEMENT Industrie 4.0

Die intelligente Armbinde kann u.a. Temperatur und Luftdruck analysieren

Page 59: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

Industrie 4.0 MANAGEMENT

WESER-EMS MANAGER 05/15 59

und bei einem zu hohen Gaswert nicht alarmiert? Der Mitarbeiter wäre gefähr-det. Oder Logistik: Ein Mitarbeiter über-hört einen Gabelstapler, es kommt zum Unfall. Die Idee 4.0 von Jörg Rensmann und dem feelSpace-Team hätte die Kolli-sion verhindern können.

Intelligente Armbinde 4.0

Den „taktilen Navigationsgürtel“ entwickelten Jörg Rensmann und sein Team zu einer multifunktionalen Arm-binde weiter, die Mensch und Maschine mit dem Ziel äußerster Arbeitssicherheit verbindet. So kann die Armbinde via Smartphone für das Klärwerk die Tem-peratur, den Luftdruck oder Gasmengen exakt analysieren. Sie vibriert, sobald die Umgebung kritisch wird. In der Logistik können alle Gabelstapler mit dem Smart-phone und der Armbinde verknüpft wer-den. Kommt ein Gabelstapler dem Arbei-ter zu nahe, vibriert die Binde. Dieses von der infoMantis GmbH neu entwickelte Produkt 4.0, „Intelligente Wearables für Gefahrenerkennung“ sein Projektname,

„ist ein äußerst spannendes modulares Produkt“, sagt Jörg Rensmann. Sein Un-ternehmen kann jeden Kundenwunsch für jeden Arbeitskontext individuell auf dem Smartphone vorkonfigurieren, das

via Bluetooth mit der Armbinde in Verbindung steht. „Das entscheidende in jeder individu-ellen Einsatzsitu-ation ist, dass der Mitarbeiter grund-sätzlich weiß, dass er geschützt und sicher ist, da er auf dem Smartphone per App etwa die aktuellen Mess-werte angezeigt bekommt“, sagt Jörg Rensmann. Im November soll der Prototyp fertig sein, schon im nächsten Jahr die bundeswei-te Vermarktung er-folgen.

Vision „Virtueller Zwilling“

Mit der Vibrations-Armbinde aus Os-nabrück wird das große Überthema der Industrie 4.0, die digitale Verknüp-fung von Maschinen mit Maschinen, um die wichtige Facette Mensch und Ma-schine ergänzt. Das eine wie das ande-re lässt einen ganz neuen Blickwinkel auf das zu, was in naher Zukunft die Wirtschaft in der Struktur eines jeden E i n z e l u n t e r n e h -mens, egal welcher U n t e r n e h m e n s -größe, revolutio-nieren könnte. Im beschaulichen Vis-bek im Landkreis Vechta arbeiten die

Spezialisten der SCHULZ Systemtech-nik GmbH an der hundertprozentig digi-talen Unternehmensvision. Das Projekt „Virtueller Zwilling“ habe für ihn oberste Priorität, sagt Geschäftsführer Klemens

Kalverkamp. Bei dem Projekt gehe es da-rum, einen digitalen Architekturplan zu entwickeln, bei dem sämtliche Maschinen, Systeme und Menschen eines Produkt-prozesses in messbarer und steuerbarer Verbindung zueinander stünden. Der „Virtuelle Zwilling“ könne so vorhande-ne Prozessstrukturen optimieren oder die digitale Vorab-Architektur eines neu zu schaffenden Produktionsbetriebes mit dem Ziel höchstmöglicher Effizienz sein. Das Projekt der SCHULZ Systemtechnik GmbH entwickelt die hundertprozentig digital gesteuerte Unternehmenszukunft, von der Klemens Kalverkamp überzeugt ist: „Es gibt kein Unternehmen, keine Branche, die nicht erhebliche digitale Po-tentiale hat.“ Er kennt die Ist-Situation des nordwestdeutschen Mittelstandes: „Mit-telständler haben keine freie Kapazität, sie sind bis zur Oberkante ausgelastet.“ Da-rum sei das Vertrauen in die externe Ex-pertise so wichtig: „Der digitalisierte Pro-duktionsprozess reduziert die Fehlerquote auf null, halbiert die Produktionszeit und macht das Unternehmen dauerhaft wett-bewerbsfähig.“ Die Kosten für die externe Inanspruchnahme der digitalen Spezialis-ten machen das Thema Industrie 4.0 für jeden Unternehmer interessant: „Bei je-dem unserer Projekte liegt der Return on Investment (ROI) bei „unter zwei Jahren“, sagt Klemens Kalverkamp selbstbewusst.

Gerrit Reichert | [email protected]

Die intelligente Armbinde kann u.a. Temperatur und Luftdruck analysieren

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60 WESER-EMS MANAGER 05/15

B eim Unternehmenswechsel stag-nieren die Zahlen. Bei nur jedem fünften Wechsel übernimmt eine

Frau. Dabei wird jeder zweite Mensch als Frau geboren. Und zum ersten Mal in der Geschichte des deutschen Mit-telstandes gibt es mehr Unternehmen auf Nachfolgesuche als Interessenten. Auf Frau also kommt es an. Was genau macht den Chef zur Chefin?

Dr. Heidi Armbruster-Domeyer (42) tat es. Für die Geschäftsführerin der Do-meyer GmbH & Co. KG in der Bremer Überseestadt gab die Diplom-Verwal-tungswissenschaftlerin und promovier-te Ökonomin eine glänzende akademi-sche Laufbahn auf. Zwar hatte sie immer schon die Lust auf „Verantwortung und

Entscheidungen“, doch hatte sie all das bereits als stellvertretende Abteilungslei-terin am Karlsruher Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung. Zur Unternehmerin fühlte sie sich nicht berufen. Um eine zu werden, führte der Zufall Regie. „Es gibt ja auch kaum Rollen-bilder für Unternehmerinnen, die fehlen einfach“, sagt die zweifache Mutter. Jeden-falls hierzulande. Denn in Schweden hatte Dr. Heidi Armbruster-Domeyer das Glück, die schwedischen Verhältnisse kennen zu lernen: „Ich habe dort gesehen, dass es geht, Unternehmen zu führen und Fami-lie zu haben, es funktioniert!“ Wieder in Deutschland, fragte sie ihr Schwiegerva-ter, ob sie Lust hätte, seine Unternehmens-Nachfolge zu übernehmen, ihr Mann und dessen Geschwister hatten abgelehnt. Die

Übergabe war wie im Lehrbuch: Zwei Jah-re lang begleitete Dr. Heidi Armbruster-Domeyer den Unternehmer Albert Do-meyer (67), dann trat sie zusammen mit Fred Ollerdissen die Geschäftsführung an. In dieser Übergangszeit verstand es der scheidende Senior, der werdenden Nach-folgerin das entscheidende Unternehmer-Gen zu impfen: Selbstbewusstein. Denn menschlich war Dr. Heidi Armbruster-Domeyer zwar selbstbewusst, die werden-de Unternehmerin in ihr aber noch nicht ganz überzeugt: „Mein Schwiegervater sagte mir immer wieder, Du schaffst das. Frauen als Unternehmerin trauen sich klassisch einfach nicht so viel zu.“ Und: Albert Domeyer ließ vom ersten Tag bei den überwiegend männlich Beschäftig-ten und seinen Kunden keinen Zweifel,

Wann Chef zur Chefin wirdUnausgesprochene Hürden bei der weiblichen

Unternehmens-Nachfolge

MANAGERIN Unternehmens-Nachfolgerinnen

Dr. Heidi Armbruster-Domeyer Dagmar Thalau

MANAGERIN

Page 61: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

Unternehmens-Nachfolgerinnen MANAGERIN

WESER-EMS MANAGER 05/15 61

dass Dr. Heidi Armbruster-Domeyer sein Unternehmen übernimmt: „Mein Schwie-gervater konnte loslassen. Er zog sich ganz früh aus Sitzungen zurück und ich hatte den hundertprozentigen Rückhalt von ihm und meinem jetzigen Mit-Geschäftsführer Fred Ollerdissen. Das war ganz wichtig!“

„Du schaffst das!”Dagmar Thalau, Landesvorsitzende

Bremen-Weser-Ems des Verbandes deut-scher Unternehmerinnen (VdU), bestätigt den Mangel unternehmerischen Selbstbe-wusstseins bei vielen Frauen: „Managerin-nen und Unternehmerinnen erkennen oft nicht ihren Wert und Mehrwert.“ Dabei sei bekannt, „dass Frauen in Führungspositi-onen anders und sehr erfolgreich führen.“ Das Geschäft der Domeyer GmbH & Co. KG entwickelte sich zum Beispiel seit dem Amtsantritt der gelernten Wissenschaftle-rin Dr. Heidi Armbruster-Domeyer äußerst erfolgreich weiter. Jedoch konnte das Le-benswerk Albert Domeyers in dieser Form nur durch den privaten Zufall und sehr viel individuelle Weisheit, nicht durch eine vorhandene mittelständische Unternehme-rinnen-Kultur gesichert werden. Die fehlt und mithin ist das Ergebnis ernüchternd: Von den 252 Geschäftsführer-Posten der nordwestdeutschen Top 100-Unterneh-men (WESER-EMS MANAGER 04/2014) sind gerade einmal 12 Positionen mit Frauen besetzt, fünf Prozent. Was exakt dem Frauenanteil in den Vorständen der börsennotierten deutschen Unternehmen mit 4,8 Prozent entspricht. Die neueste Untersuchung der KfW zum Thema stellt zudem fest: „Der Frauenanteil nimmt mit der Größe des Unternehmens ab.“ Und: „Insbesondere das Segment der Dienstleis-tungen sticht bei den Frauen hervor.“ Wür-de das alles so bleiben, hätte die deutsche Wirtschaft bei Unternehmen ab 100 Mitar-beitern vor allem im produzierenden, ver-arbeitenden und baulichen Gewerbe schon sehr bald ein echtes Führungsproblem. Die gute Nachricht: die Frauen kommen. Schon jetzt sind 43 Prozent aller Existenzgründer Frauen. Und je mehr Frauen wie Dr. Heidi Armbruster-Domeyer ihre Geschichte als Unternehmerin erzählen, desto mehr wird das, worauf es ankommt, zu einer nachah-menswerten Unternehmerinnen-Vorbild-Kultur: Selbstbewusstein und Zutrauen – „Du schaffst das!“

Gerrit Reichert | [email protected]

Frauen als InhaberAnteile frauengeführter Unternehmen in Prozent| Grafik und Quelle: KfW-Mittelstandspanel 2014

Anteil frauengeführter Unternehmen nach UnternehmensgrößeAnteile Unternehmen in Prozent; Größenklassen nach Vollzeitäquivalent-Beschäftigten| Grafik und Quelle: KfW-Mittelstandspanel 2014

Branchenverteilung im Mittelstand nach Geschlecht des Inhabers| Grafik und Quelle: KfW-Mittelstandspanel 2014

Page 62: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

62 WESER-EMS MANAGER 05/15

Z urück in die Vergangenheit vor 190 Jahren. Die Sparkasse Bremen feiert diesjährig ihren Gründungstag. Mit

einer bemerkenswerten Aktion begab sie sich auf die Spuren ihrer Altvorderen: Wie dazumal selbstverständlich, sollten alle Mitarbeiter 10.000 Schritte am Tag gehen.

„Easy going“ lautete das Motto. Acht Wochen lang trugen 1.200 Mitarbeiter der

Sparkasse Bremen Schrittzähler am Bein. Jeder sollte und wollte das Ziel von 10.000 Schritten pro Tag erreichen oder gar über-treffen. Eine völlig neue Geh-Erfahrung. Denn der Schnitt geschrittenen Arbeits-weges liegt irgendwo zwischen 2.000 und 4.000 Schritten, niemand hat sie je gezählt. Die Mitarbeiter der Sparkasse Bremen nun doch. Ehrfürchtig-neugierig. Studien besa-gen, je höher das Einkommen, desto kürzer

der Fußweg. Konkret: Ab einem Netto-Ein-kommen von 3.000 Euro bewegt sich jeder Deutsche nur noch höchstens eine halbe Stunde am Tag aktiv. Viel zu wenig, sagt die Weltgesundheitsorganisation WHO. Das Grundbedürfnis des Körpers seien Mini-mum 10.000 Schritte, das Maß der Mitar-beiter der Sparkasse Bremen. Los ging’s und heraus kamen mehr als 600.000 geschritte-ne Kilometer, gleichsam ein Fußweg an den

Flitzen statt sitzenSparkasse Bremen mit Laufprojekt „easy going"

PRIVAT Gesundheit

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse Bremen haben sich für easy-going die schnellen Schuhe angezogen: (v.l.n.r.) Mitja Blanke, Elena Burzlaff und Dagmara Lomnicki

PRIVAT

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Gesundheit PRIVAT

WESER-EMS MANAGER 05/15 63

historischen Ausgangspunkt der Sparkasse Bremen anno 1825 ...

We are goingDer Run auf die Schritte sorgte für

innerbetriebliche Energie. Aus „easy go-ing“ wurde „we are going“. Laufgruppen wurden gebildet, Teams erfassten ihre

Gruppenresultate online, spontane Anmel-dungen in Fitnessstudios hatten Konjunk-tur. „Mich hat sehr motiviert, dass bei der Online-Erfassung der Laufleistung immer klar war, wo man selbst beziehungsweise das eigene Team steht. Und von der guten Leistung anderer geht eine positive Sogwir-kung aus. Das haben wir in der gesamten Wettbewerbszeit gespürt, die wie im Fluge vergangen ist“, sagt Ralph Bolte, Leiter Per-sonalservice der Sparkasse Bremen. Seine Kollegin Anja Becker, Marktbereichslei-terin Oberneuland, ergänzt: „Wir haben

als Filiale teilgenommen, und ich bin von der Wirkung begeistert. Jeder ist für den anderen eingesprungen, wenn es mal eng wurde. Motivationsprobleme gab es nicht.“ Äußerst zufrieden gab sich auch der Ser-vicepartner der Aktion, das deutsche Toch-terunternehmen der schwedischen Tappa Service AB mit Niederlassungen in Lübeck und Hamburg. „Über 1.000 Mitarbeiter aus der Zentrale und den 59 Filialen der Sparkasse waren mit Spaß bei dem tappa-

Gehwettbewerb dabei. Das entspricht einer Teilnahmequote von 80 Prozent,“ so Sabine Welz, Gesundheitsmanagerin.

Sitzenbleiber Führungskräfte

Seltsam eigentlich: Diejenigen, die am meisten verdienen und in der Schule am wenigsten sitzenbleiben wollten, sitzen

heute am längsten. Denn Stehen hat ein schlechtes Image. Bequem hat sich die Vor-stellung des sitzenden Managers in unseren Köpfen festgesetzt. Sollte sie nicht, warnen australische Ärzte in einer aktuellen Studie. Darin weisen sie an 782 Erwachsenen nach, dass die Kombination aus zwei Stunden ge-hen und vier Stunden stehen pro Tag die Wirkung eines 60-Minuten-Laufes hat. Mit dem positiven Nebeneffekt von niedrigeren Blutzucker- und Blutfettwerten. Die Leite-rin der Studie, Genevieve Healy, appelliert: „Steht auf für eure Herzgesundheit, bewegt euch für eure Taille!“ Was die 1.200 Mitar-beiter der Sparkasse Bremen getan haben. Zunächst voller Neugierde. Dann mit emo-tional wertvollem Gruppeneffekt. Schließ-lich mit Konsequenz fürs Leben, zunächst dem Arbeitsleben. So wird jetzt Mittags bewusst ein Weg zum Essen gegangen, statt um die Ecke. Auch mit Highheels wird die Treppe statt Fahrstuhl genutzt. Mitarbei-tergespräche finden persönlich, nicht län-ger per Mail oder Telefon statt. Allein im Job haben viele Mitarbeiter ihre tägliche Laufleistung so von rund 3.000 Schritten auf 6.000 verdoppelt. Was einer Länge von etwa vier Kilometern entspricht, ein Schritt misst durchschnittlich 70 Zentimeter. Vier Kilometer sind schon das Zehnfache der rudimentären 400 Meter, die jeder Deut-sche heute pro Tag noch zurücklegt. An-fang der 1950er Jahre waren es noch 14 Kilometer pro Tag und das trotz der Sit-zenbleiber, die es auch damals schon in der Schule gab.

Gerrit Reichert | [email protected]

Studie zum Bewegungsverhalten der Menschen in Deutschland | Grafik: Techniker Krankenkasse

Page 64: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

André Sarin | [email protected]

64 WESER-EMS MANAGER 05/15

PRIVAT Apps für Manager VORSCHAUIMPRESSUM

Auf dem PC bereits seit Urzeiten in aller Munde, ist Adobe Acrobat Reader auch für Ihr Smartphone oder Tablet das führende Programm für PDF-Dokumente. PDF-Dateien durchblättern, mit Kennwort geschützte Dokumente anzeigen, die Größe der Ansicht zur besseren Lesbarkeit anpassen und vieles mehr, auf Ihrem mobilen Gerät können Sie genauso mit PDF-Dateien interagieren, wie Sie es auf Ihrem PC im Büro oder zu Hause gewohnt sind. So lassen sich

PDFs mit Anmerkungen versehen oder dank Freihandwerkzeug Textpassagen beliebig hervorheben, unterstreichen und durchstreichen. Mit dem Adobe Acrobat Reader lassen sich zudem PDF-Formulare mobil ausfüllen und unter-schreiben. Speichern Sie Ihre Dateien anschließend sicher online, um einen Zugriff von überall zu ermöglichen. Um ein Dokument für andere freizugeben, senden Sie der betreffenden Person einfach einen Link. Dank Mobile Link können Sie auf alle Dateien zugreifen, die Sie zuletzt auf einem anderen mo-bilen Endgerät oder Ihrem Computer bearbeitet haben. Fazit: PDF-Total. Kostenlos erhältlich für Android, iOS und Windows Phone.

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und löschen. Die Verlaufsbereinigung löscht zudem unnötige Elemente wie Browserverlauf, Zwischenablage, App Store- und E-Mail-Verlauf. Dank in-tegriertem App-Manager können Sie zudem Apps je nach Speicher- und RAM-Bedarf sowie Akkuverbrauch oder mobiler Datennutzung anzeigen und entfernen. Der AVG Cleaner ermöglicht dabei via Energiesparoption und Op-timierung die individuelle Anpassung Ihres Smartphones an Ihren Bedarf. Finden Sie heraus, welche Funktionen und Apps unnötig Energie verbrauchen, und deaktivieren Sie diese, um Energie für wichtige Aufgaben und Projekte zu sparen. Fazit: Datenmüll war gestern. Kostenlos erhältlich für Android.

Bedenkt man die vielen Office-Tools, die heutzutage auf unseren Smartphones genutzt werden, so stellt sich die rechtsverbindliche Versendung von Dokumenten wie Rechnungen, Verträgen oder anderer wichtiger Unterlagen von unterwegs als kompliziertes Unterfangen dar. Mit der E-Post schließt sich hier eine Lücke. So greifen Sie mit der App immer und überall auf Ihren digitalen Briefkasten zu und

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E-POST

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Briefe und Faxe

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MICROSOFT OFFICE MOBILE

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Page 65: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

WESER-EMS MANAGER 05/15 65

VORSCHAUIMPRESSUM

WIRTSCHAFTSREGION BREMEN

Das nordwestdeutsche Zugpferd zieht. Bremen hat sich in diesem Jahr wirtschaftlich positiv entwickelt. Es sind seine Unternehmen, die dem kleinsten Bundesland

große Kraft verleihen. Wir stellen das Land und seine Unternehmen vor.

WELTMARKTFÜHRER Noch gibt es keine Einheitlichkeit bei der Definition der WMF.

Eine neue Feldstudie will das nun ändern. Exklusiv stellt der WESER-EMS MANAGER die Studie und vor allem die Unternehmen im Nordwesten vor,

die nach neuer Definition Weltmarktführer sind.

LOGISTIKDas viertgrößte Wirtschaftssegment bewegt die Märkte. Vor allem der Nordwesten

ist aufgrund seiner maritimen Lage Deutschlands Logistikdrehpunkt Nummer eins. Wir stellen die wichtigsten Entwicklungen und Unternehmen der Branche vor.

WESER-EMS MANAGER Die Themen im November / Dezember 2015:

WESER-EMS MANAGER – Das Unternehmermagazinwww.weser-ems-manager.de

Verlag und Herausgeber: DIALOG Public RelationsDaniel Günther e.K. (V.i.S.d.P.)Am Markt 128195 BremenTelefon 0421 244 69 704Telefax 0421 244 69 [email protected]

Chefredakteur: Gerrit [email protected] 0421 244 69 704

Mediaberatung: Peter [email protected] 0421 244 69 700

Gordon [email protected] 0421 244 69 703

Hans-Joachim [email protected] 02571 50 30 78

Projektmanagement / Redaktionsassistenz: Jann [email protected]

Gestaltung: Karsten Flä[email protected]

Titelfoto: Kay Michalak / FOTOETAGE

Wenn nicht anders gekennzeichnet, liegen die Fotorechte bei den dargestellten Personen / Unternehmen oder bei Pixelio.

Zugunsten der Lesbarkeit verzichten wir auf gendergerechte Schreibweise. »Mitarbeiter« etc. impliziert selbstverständlich die Mitarbeiterin.

Druckauflage pro Ausgabe: 25.500 (4. Quartal 2015)

Druck: Bonifatius GmbH, Druck | Buch | VerlagKarl-Schurz-Str. 26, 33100 Paderborn

Für unverlangt eingereichtes Material (Bilder, Manuskripte, etc.) wird keine Haftung übernommen. Nachdruck von Artikeln und Fotos, auch auszugsweise, nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.

Die Urheberrechte für die von DIALOG Public Relations gestalteten Anzeigen liegen beim Herausgeber und dürfen nicht ohne vorherige Genehmigung verwendet werden.

WESER-EMS MANAGER erscheint in Lizenz der REGIO MANAGER GmbH Alfredstraße 279, 45133 EssenTelefon 0201 294 26-0Telefax 0201 294 26-10Geschäftsführung: Dipl.-Kfm Axel Brinkschulte, Dipl.-Kfm. Helge Brinkschultewww.brinkschulte.com

Der Titel ist urheberrechtlich geschützt.

WESER-EMS MANAGER Das Verbreitungsgebiet

Mehr Speicherplatz, mehr Leistung

Page 66: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

E ine Stellenanzeige Ende September in der Oldenburgischen Nordwest-Zeitung: „Gesucht wird eine Ver-

triebskraft, die türkisch spricht.“ Soweit nichts Ungewöhnliches – wäre die Anzei-ge selbst nicht auf türkisch geschrieben - sie sticht heraus, das Auge bleibt hängen.

„Genau das wollten wir erreichen“, sagt Andre Schröder, Geschäftsführen-der Gesellschafter der Primus Personal-dienstleistungen, „wir suchten für unseren Kunden einen Mitarbeiter, der die Sprache beherrscht und konnten ihn so sicher fin-den.“ Ungewöhnliche Wege zu gehen, ist für Primus der gewöhnliche Weg. Denn die richtigen Fachkräfte aufzuspüren, ist

angesichts des Fachkräftemangels eine Herausforderung. Primus findet sie durch gezielte Stellenanzeigen, persönlich und ansprechend geschrieben und vor allem: transparent. Der Stundenlohn steht in der Anzeige, Bewerber haben somit gleich Einblick in die Konditionen. „Das zieht“, versichert Schröder.

Branchen-Primus Zusammen mit seinem Partner Gün-

ter Tönnies hat er 2003 in Oldenburg Pri-mus Personaldienstleistungen gegründet. Beide kennen sich seit der gemeinsamen Zeit bei einem großen deutschen Perso-nalvermittlungs-Konzern. Und beiden war

Einfach kann ja jederPrimus Personaldienstleistungen GmbH, Oldenburg

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25 Personalberater betreuen über 900 Mitarbeiter bei Primus

UNTERNEHMENSPORTRÄT Primus Personaldienstleistungen GmbH

schon damals klar: Wir wollen es anders machen. „Die Konzernstrukturen waren uns zu unflexibel. Wir wollten schneller sein, näher am Kunden und Mitarbeiter“, so Geschäftsführender Gesellschafter Günter Tönnies. Seitdem ist Primus stark gewachsen: Nach zwölf Jahren gibt es neben dem Hauptsitz in Oldenburg acht Niederlassungen im gesamten Weser-Ems Raum. Knapp 1.000 Mitarbeiter stehen unter Vertrag, 55.000 Bewerber-Profile in der Datenbank. Primus ist Marktführer in Oldenburg und auf dem besten Weg, einer der führenden Personaldienstleister im Weser-Ems-Raum zu werden. Es gilt der Anspruch, schnell, flexibel und vor allem partnerschaftlich zu sein.

Primus Personaldienstleistungen GmbH UNTERNEHMENSPORTRÄT

Page 67: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 05/2015

25 Personalberater betreuen über 900 Mitarbeiter bei Primus

Geschäftsführende Gesellschafter Andre Schröder und Günter Tönnies

Vertrauen und Zuverlässigkeit

Partnerschaftlich – dieses Wort fällt häufig im Gespräch mit den beiden Unter-nehmensgründern. Für sie drückt es den Umgang mit Kunden, aber auch Mitarbei-tern aus. „Wir suchen die langfristige Zu-sammenarbeit, wir gehen mit unseren Kun-den durch dick und dünn“, erzählt Tönnies. Selbstverständlich gehört es dazu, den rich-tigen Mitarbeiter für den richtigen Job zu finden. Was Primus sehr erfolgreich macht: 40 Prozent der Zeitarbeiter werden in den Unternehmen übernommen. Vor allem im gewerblichen und industriellen Bereich fin-det Primus Fachkräfte und hilft Kunden, durch flexibles Personalmanagement effizi-enter und kostengünstiger Personal einzu-setzen. Partnerschaftlich heißt für Primus auch gegenseitiges Vertrauen und nachhal-tiges Handeln – sowohl Kunden als auch Mitarbeitern gegenüber. Durch kurze Re-aktionszeiten begleitet Primus Kunden im Wachstum oder bei wechselnden Marktan-forderungen und kann so die Produktivität erhöhen. Auch in der Personalvermittlung. „Zeitarbeit ist auch ein Rekrutierungsins-trument“, erzählt Schröder, für Unterneh-men bestehe so nur ein geringes Risiko, sie können neue Mitarbeiter erst einmal „testen“, bevor sie sie anstellen. Außerdem fallen die Kosten für Auswahlgespräche und Stellenanzeigen weg.

Aber längst nicht alle Mitarbeiter ge-hen in die Festanstellung, wenn ihnen eine

angeboten wird – sie bleiben bei Primus. Auch das ist ein Qualitätsmerkmal. „Wir wollen, dass unsere Mitarbeiter mit uns alt werden können und unsere Mitarbeiter wollen das mit uns“, so Tönnies. Zusam-men mit dem angestellten Geschäftsführer Volker Jaspers teilen sich die beiden Grün-der die Leitung des Unternehmens. Wäh-rend Tönnies die Personalführung über-nimmt, kümmert sich Schröder um die Ressourcen und die Niederlassungen. Die sich jeweils auf eine Branche spezialisie-ren. So ist zum Beispiel die Niederlassung in Bremen auf Elektrotechnik spezialisiert, während Oldenburg sich mehr auf Logistik konzentriert. Egal welche Branche, Tönnies und Schröder suchen vor allem den Moti-

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Telefon: 0441 217 08-0Telefax: 0441 / 217 08-18

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KONTAKT

Primus Personaldienstleistungen GmbH, Oldenburg, bietet Dienstleistungen im Bereich der Personalvermittlung und der Arbeitnehmerüberlassung über Inhouse-Lösungen, Outsourcing-Projekte bis hin zur qualifizierten Personal-vermittlung.

vierten. „Natürlich spielen Noten und Qua-lifikation eine wichtige Rolle“, so Schröder, „aber das Wichtigste ist für uns die richti-ge Motivation. Wir suchen Menschen, die ihren Beruf lieben. Alles andere können sie lernen.“ Um gleichbleibend hohe Qualität sicherzustellen ist Primus zertifiziert, nach der Qualitätsmanagementnorm ISO 9001 und mit dem Sicherheitsmanagementsys-tem-Zertifikat SCP 2011. Als Mitglied im Branchenverband iGZ, Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen, zahlt Primus seine Mitarbeiter nach Branchen-tarifvertrag.

Geschäftsführer Volker Jaspers

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