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WIELAND CLAUSS HELMUT KAHNT GIETL VERLAG

WIELAND CLAUSS Der hier vorgelegte Sammlerkatalog der ... · vorgelegte Katalog eine Vielzahl bisher völlig unbekannter Nominale, Typen und Varianten, die selbst Spezialsammler überraschen

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W I E L A N D C L AU S SH E L M U T K A H N T

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Der hier vorgelegte Sammlerkatalog der sächsisch-albertinischen Münzen 1611bis 1694 schließt unmittelbar an den im Jahr 2005 erschienenen Katalog „Die sächsisch-albertinischen Münzen 1547 – 1611“ an. In Verbindung mit demersten Band der Reihe der Sachsen-Kataloge, der den Zeitraum 1500 bis 1547 be-handelt, liegt nunmehr für die Sammler und nicht zuletzt auch für den Münz-handel ein Gesamtkatalog der sächsisch-albertinischen Prägungen über einenZeitraum von rund 200 Jahren vor.

Durch die Auswertung von öffentlichen und privaten Sammlungen sowie zahl-reicher Versteigerungskataloge und Lagerlisten des Münzhandels enthält dervorgelegte Katalog eine Vielzahl bisher völlig unbekannter Nominale, Typen undVarianten, die selbst Spezialsammler überraschen wird.

Die Abfolge der Münzen im Katalog wurde wie bereits in den beiden voraus-gehenden Bänden vom höchsten bis zum kleinsten Münznominal eines Herrschers– getrennt nach Umlauf- und Gedenkmünzen – vorgenommen. Auch in diesemWerk wurde ganz besonderer Wert auf eine außerordentlich umfangreicheBebilderung gelegt, die – in Verbindung mit dem klaren, systematischen Aufbauund der übersichtlichen Gestaltung – eine ausgesprochen benutzerfreundlicheHandhabung gewährleistet. Das wird noch durch die Bewertungen der Münzenin den zwei Erhaltungsgraden „sehr schön“ und „vorzüglich“ unterstützt.

Da in dem Katalog alle sächsisch-albertinischen Münzen von Kurfürst JohannGeorg I. bis zum Tod (1694) von Kurfürst Johann Georg IV. zusammengefaßt sind,ist mit der Benutzung des Werks der Vorteil verbunden, daß die Münzen alle ineinem Katalog aufzufinden sind und das Wechseln vom „Schnee“ zu „Kohl“ und„Friedberg“ nicht mehr notwendig ist, zumal auch die entsprechenden Konkor-danzen bei jeder Münze in der Literaturzeile vorhanden sind.

Preis:49.80 EUR [D]

Titel Clauß 11.10.2006 12:21 Uhr Seite 1

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Wieland Clauß / Helmut Kahnt

Die sächsisch-albertinischen Münzen1611 bis 1694

Sächsisch-Albertinische Münzen 11.10.2006 13:38 Uhr Seite 1

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Wieland Clauß / Helmut Kahnt

Die sächsisch-albertinischen Münzen1611 bis 1694

1. Auflage 2006H. GIETL VERLAG & PUBLIKATIONSSERVICE GMBH · REGENSTAUF

Sächsisch-Albertinische Münzen 11.10.2006 13:38 Uhr Seite 3

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Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der DeutschenNationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet überhttp://dnb.ddb.de abrufbar.

ISBN-10: 3-86646-501-7ISBN-13: 978-3-86646-501-5

1. Auflage 2006© 2006 by H. Gietl Verlag & Publikationsservice GmbH · Regenstauf(www.gietl-verlag.de)Alle Rechte vorbehaltenISBN-10: 3-86646-501-7ISBN-13: 978-3-86646-501-5

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort .....................................................................................................................................7

Verzeichnis der Münzmeister und Münzstätten........................................................................8

Johann Georg I. und August (1611 – 1615)..............................................................................9

– Goldmünzen ........................................................................................................................9

– Silbermünzen ....................................................................................................................12

– Gedenkmünzen..................................................................................................................30

Johann Georg I. (1615 – 1656) ...............................................................................................70

– Goldmünzen ......................................................................................................................70

– Silbermünzen ....................................................................................................................90

– Gedenkmünzen................................................................................................................171

Johann Georg II. (1656 – 1680)............................................................................................258

– Goldmünzen ....................................................................................................................258

– Silbermünzen ..................................................................................................................269

– Prägungen für die Oberlausitz.........................................................................................324

– Prägungen für die Markgrafschaft Meißen .....................................................................332

– Gedenkmünzen................................................................................................................339

Johann Georg III. (1680 – 1691) ..........................................................................................395

– Goldmünzen ....................................................................................................................395

– Silbermünzen ..................................................................................................................419

– Gedenkmünzen................................................................................................................453

Johann Georg IV. (1691 – 1694)...........................................................................................465

– Goldmünzen ....................................................................................................................465

– Silbermünzen ..................................................................................................................477

– Gedenkmünzen................................................................................................................507

Literaturverzeichnis ..............................................................................................................517

Abkürzungsverzeichnis ........................................................................................................520

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Vorwort

Mit dem vorliegenden Werk wird die Reihe der Sachsen-Kataloge des Heinrich Gietl Verlags fortgesetzt.Für die sächsischen Prägungen von 1500 bis 1547 und für die albertinisch-sächsischen Münzen von 1547bis 1611 waren die Katalogbände bereits in den Jahren 2002 und 2005 erschienen. Der hier vorgelegteBand für die Münzen der albertinischen Linie des Hauses Wettin schließt daran unmittelbar an und ent-hält die Münzprägung von 1611 bis 1694, also von Kurfürst Johann Georg I. bis Kurfürst Johann GeorgIV. Nicht eingeschlossen sind die unterwertigen Münzen der ersten Kipperzeit vom April 1621 bis März1623. Diese Kippermünzen sind von Eugen Rahnenführer und Gerhard Krug in ihren Büchern umfassendkatalogisiert worden.

Bei den Beschreibungen der Münzen werden die Um- und Aufschriften in den jeweiligen Vollformen zitiertund die unterschiedlichen Abkürzungen nur in Ausnahmefällen herangezogen. Das gilt auch für Zierele-mente, wie Rosetten, Kreuze und Punkte, innerhalb einer Umschrift. Lediglich Zierkreise und besondereDarstellungsformen am Ende der Umschriften oder bei der Trennung der Jahreszahlen wurden dann zurKennzeichnung verwendet, wenn dadurch eine hinreichend deutliche Unterscheidung zu einem anderenTyp möglich wurde.

In der Reihenfolge werden die Umlaufmünzen vor den Gedenkmünzen eines Herrschers aufgeführt, zu-erst die Goldprägungen, danach die Silbermünzen, jeweils in fallender Nominalreihe und chronologischgeordnet. Goldabschläge von Silbermünzen werden dabei nicht als Gedenkmünzen aufgefaßt, obwohl sienatürlich in der überwiegenden Zahl der Fälle nicht für den Umlauf bestimmt waren, sondern beispiels-weise als Donative oder „Verehrungen“ dienten. Bei den Gedenkmünzen sind die Gold- und Silbernomi-nale ebenfalls in fallender Nominalreihe angeordnet, bleiben aber stets anlaßbezogen zusammen.

Die Bewertungen für die Erhaltungsstufen „sehr schön“ und „vorzüglich“ für den jeweils häufigsten Jahr-gang sind als Richtwerte mit einer marktüblichen Schwankungsbreite anzusehen. Die Angabe „LP“ (Lieb-haberpreis) war dann unverzichtbar, wenn die Münze in den letzten zehn Jahren oder noch länger nicht odernur ein- bis zweimal am Markt aufgetaucht war. In zahlreichen Fällen wird dann aber die betreffende Auk-tion mit dem konkreten Zuschlagpreis in der Literaturzeile genannt.

Zum Entstehen des vorliegenden Werks haben eine Reihe von Personen beigetragen, denen die Autorenherzlich danken möchten. In diesem Zusammenhang sind besonders hervorzuheben die Herren Dr. RainerGrund, Direktor, und Roger Paul, Magazinverwalter des Münzkabinetts Dresden, die den Autoren bei derDurchsicht der Bestände des Münzkabinetts und den daraus resultierenden Fotowünschen außerordentlichbehilflich waren. Nicht minder herzlich danken die Autoren dem Osnabrücker Münzenhändler ManfredOlding für die fruchtbaren Diskussionen, die Bereitstellung von Fotos und für das Gegenlesen des Manu-skripts und der Bewertungen. Dem Berliner Sammler Ulrich Pilz danken die Autoren für wichtige Hinwei-se, die er ihnen auf der Basis seiner umfangreichen statistischen Unterlagen geben konnte. Und nicht zu-letzt ist den Auktionshäusern Fritz Rudolf Künker, Osnabrück, der Leipziger Münzhandlung und AuktionHeidrun Höhn, Dr. Busso Peus Nachfolger, Frankfurt am Main, und der Westfälischen Auktionsgesellschaft,Arnsberg, für die Bereitstellung von Abbildungsmaterial zu danken.

Wie die Erfahrungen mit Typenkatalogen dieser Art immer zeigen, werden auch für den hier behandeltenZeitabschnitt in der Zukunft Münzen auftauchen, die bisher nicht bekannt waren. Für entsprechende Hin-weise sind Autoren und Verlag deshalb jederzeit dankbar.

Burg und Ammelshain, im Herbst 2006 Wieland Clauß,Helmut Kahnt

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Verzeichnis der Münzmeister und Münzstätten

Verzeichnis der Münzmeister und Münzstätten

Münzmeister Amtszeit Münzzeichen Münzstätte

Heinrich von Rehnen 1605 – 1624 Schwan oder Dresden

Hans Jacob 1624 – 1635 HI und Dresden

Cornelius Melde 1635 CM Dresden

Sebald Dierleber 1635 – 1640 SD Dresden

Constantin Rothe 1640 – 1678 CR und Dresden

Hennig Ilders 1666 – 1667 HI und Bautzen

Jonas Zipfel 1669 – 1670 ohne Leipzig

Christoph Fischer 1678 – 1686 CF und Dresden

Johann Koch 1688 – 1698 IK und Dresden

Siegmund Dannies 1693 SD Leipzig

Ernst Peter Hecht 1693 – 1714 EPH und Leipzig

Stempelschneider Signatur

Herbart von Lünen HVL Dresden(siehe Nr. 288 und 289)

Georg Wagner GW Dresden(siehe Nr. 332)

Ohne Münzzeichen (Mzz.) prägten die Münzstätte Dresden in den Jahren 1686 bis 1688 unddie Münzstätte Leipzig in einem Teil des Jahrs 1693.

Die Münzzeichen (Mzz.) sind bei jeder Münze im Katalog angegeben. Wenn keine Münz-stätte aufgeführt ist, stammt die Prägung aus Dresden. Die Münzstätten Bautzen unterJohann Georg II. und Leipzig unter Johann Georg II. und Johann Georg IV. wurden in jedemFall bei den betreffenden Münzen benannt.

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Johann Georg I. und August

Johann Georg I. und August 1611 – 1615

Goldmünzen

1. Achtfacher Dukat 1611, Abschlag von den Stempeln des Talers Nr. 11,Mzz. Schwan Vs.: Hüftbild von Johann Georg I. nach rechts, in der rechten Hand das Kurschwert, da-

vor Helm mit Federbusch und offenem Visier nach links, im Feld die geteilte Jah-reszahl, Umschrift: IOHANNES GEORGIVS DEI GRATIA SACRI ROMANI IM-PERII ARCHIMARSCHALLVS ELECTOR, Reichsapfel

Rs.: Kleines Brustbild von August nach rechts, 18 Wappen im äußeren Kreis, im inne-ren Kreis die komplett umlaufende, oben beginnende Umschrift: ET AVGVSTVSFRATRES ET DVCES SAXONIÆ IVLIACI CLIVIÆ ET MONTIVM, unten zwi-schen Umschrift und Wappenkreis das Mzz. Schwan

Literatur: Schnee 780 Anmerkung; Friedberg 2650.

LP

Anmerkung: Dieser Goldabschlag ist sehr wahrscheinlich ein Unikum. Im Münzhandel ist das Stück bis-lang nur einmal aufgetaucht, 1980 in der Auktion 11 (Nr. 1492) des Berliner Münz-Cabinets Graupner &Winter GmbH, und erzielte einen Zuschlag von 11 500,– DM.

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Johann Georg I. und August

2. Sechsfacher Dukat 1614, Abschlag von den Stempeln des halbenPortugalesers Nr. 3, ohne Mzz. Vs.: Hüftbild von Johann Georg I. nach rechts, in der rechten Hand das Kurschwert, da-

vor Helm mit Federbusch und offenem Visier, im Feld die geteilte Jahreszahl, Um-schrift: IOHANNES GEORGIVS DEI GRATIA DVX SAXONIÆ IVLIACI CLI-VIÆ ET MONTIVM SACRI ROMANI IMPERII ARCHIMARSCHALLVS EL-ECTOR, Rosette

Rs.: Kreuz, in der Mitte kleine Rosette, 19 Wappen im äußeren Kreis

Literatur: Friedberg 2655.

LP

3. Fünffacher Dukat (halber Portugaleser) 1614, ohne Mzz. Vs.: Wie zuvor

Rs.: Wie zuvor

Literatur: Engelhardt 519 (470,– Goldmark); SBV 28/1685 (Stempelglanz, Zuschlag 50 000,– SchweizerFranken); Friedberg 2656.

LP

Anmerkung: Der in der SBV-Auktion 28 (September 1991) versteigerte halbe Portugaleser war dasExemplar, das sich nacheinander in den Sammlungen Engelhardt, Erbstein und Vogel befunden hatte.

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Johann Georg I. und August

4. Dreifacher Dukat 1612, Abschlag von den Stempeln des HalbtalersNr. 16, Mzz. SchwanVs.: Hüftbild von Johann Georg I. nach rechts, in der rechten Hand das Kurschwert, da-

vor Helm mit Federbusch und offenem Visier nach links, im Feld die geteilte Jah-reszahl, Umschrift: IOHANNES GEORGIVS DEI GRATIA SACRI ROMANI IM-PERII ARCHIMARSCHALLVS ELECTOR, Reichsapfel

Rs.: Hüftbild von August nach rechts, die linke Hand am Schwert, in der Umschrift dieWappen von Cleve, Berg, Sachsen und Jülich, rechts vom sächsischen Stammwap-pen unten das Mzz. Schwan, Umschrift: ET AVGVSTVS FRATRES ET DVCESSAXONIÆ IVLIACI CLIVIÆ ET MONTIVM

Literatur: Wilmersdörffer 11488 (Zuschlag 85,– Goldmark); Münzkabinett Dresden, Inv.-Nr. 1217.

LP

5. Goldgulden 1615, ohne Mzz. Vs.: Hüftbild von Johann Georg I. nach rechts, in der rechten Hand das Kurschwert, da-

vor Helm mit Federbusch und offenem Visier, Umschrift: IOHANNES GEORGI-VS DEI GRATIA ELECTOR ET AVGVSTVS FRATRES ET DVCES SAXONIÆIVLIACI CLIVIÆ ET MONTIVM, Reichsapfel

Rs.: Unter dem Kurhut die Wappenschilde von Sachsen, Jülich, Cleve und Berg, in derMitte der Kurschild, im Feld die geteilte Jahreszahl, Umschrift: MONETA NOVAAVREA RENENSIS

Literatur: Baumgarten 172.

LP

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Johann Georg I. und August

Silbermünzen

6. Vierfacher Taler 1613 – 1616, Abschlag von den Stempeln des TalersNr. 6, Mzz. Schwan Vs.: Hüftbild von Johann Georg I. nach rechts, in der rechten Hand das Kurschwert, davor

Helm mit Federbusch und offenem Visier nach links, im Feld die geteilte Jahreszahl,Umschrift: IOHANNES GEORGIVS DEI GRATIA SACRI ROMANI IMPERII AR-CHIMARSCHALLVS ET ELECTOR, Reichsapfel. Die Umschrift wird unten durcheinen Schild mit den Kurschwertern und dem sächsischen Stammwappen geteilt.

Rs.: Brustbild von August nach rechts, 18 Wappen im äußeren Kreis, Umschrift im in-neren Kreis links mit dem Mzz. Schwan beginnend: ET AVGVSTVS FRATRES ETDVCES SAXONIÆ IVLIACI CLIVIÆ ET MONTIVM

Literatur: Davenport 7570; Merseburger 835 (1614); Münzkabinett Dresden, Inv.-Nr. 6567 (1615), 6594(1616); Schroeder 356 (1614, 150,– RM); WAG 9/1462 (1615, Zuschlag 9250,– DM); Schnee 783.

LP

7. Dreifacher Taler 1613 – 1616, Abschlag von den Stempeln des TalersNr. 6, Mzz. Schwan Vs.: Wie zuvor

Rs.: Wie zuvor

Literatur: Davenport 7571 (1613, 1614); Kietzke 69 (1614); Koch 1532 (1613, Zuschlag 2050,– DM);Schnee 784.

LP

Anmerkung: In der Umschrift der Vorderseite sowohl mit als auch ohne ET zwischen ARCHIMAR-SCHALLVS und ELECTOR vorkommend.

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Johann Georg I. und August

8. Doppeltaler 1611 und 1612, Abschlag von den Stempeln des Talers Nr. 12, Mzz. Schwan Vs.: Hüftbild von Johann Georg I. nach rechts, in der rechten Hand das Kurschwert, da-

vor Helm mit Federbusch und offenem Visier nach links, im Feld die geteilte Jah-reszahl, Umschrift: IOHANNES GEORGIVS DEI GRATIA SACRI ROMANI IM-PERII ARCHIMARSCHALLVS ELECTOR, Reichsapfel. Die Umschrift wird un-ten durch einen Schild mit den Kurschwertern und dem sächsischen Stammwappengeteilt.

Rs.: Brustbild von August nach rechts, darunter das Mzz. Schwan, 18 Wappen im äuße-ren Kreis, im inneren Kreis die links beginnende Umschrift: ET AVGVSTVS FRA-TRES ET DVCES SAXONIÆ IVLIACI CLIVIÆ ET MONTIVM

Literatur: Davenport 7572; Schnee 781.

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Johann Georg I. und August

9. Doppeltaler 1612 – 1616, Abschlag von den Stempeln des Talers Nr. 13, Mzz. SchwanVs.: Hüftbild von Johann Georg I. nach rechts, in der rechten Hand das Kurschwert, da-

vor Helm mit Federbusch und offenem Visier nach links, im Feld die geteilte Jah-reszahl, Umschrift: IOHANNES GEORGIVS DEI GRATIA SACRI ROMANI IM-PERII ARCHIMARSCHALLVS (ET) ELECTOR, Reichsapfel. Die Umschrift wirdunten durch einen Schild mit den Kurschwertern und dem sächsischen Stammwap-pen geteilt.

Rs.: Brustbild von August nach rechts, Umschrift im inneren Kreis, 18 Wappen im äuße-ren Kreis, Umschrift (links beginnend nach dem Mzz. Schwan): ET AVGVSTVSFRATRES ET DVCES SAXONIÆ IVLIACI CLIVIÆ ET MONTIVM

Literatur: Davenport 7572 (1612 – 1615); Krug 792 (1616); Merseburger 832 (1612), 836 (1614); Krug792 (1616); Schnee 785.

1100,– 1800,–

Anmerkungen: In der Umschrift der Vorderseite sowohl mit als auch ohne ET zwischen ARCHIMAR-SCHALLVS und ELECTOR vorkommend. Von Jahrgängen 1613 und 1614 gibt es eine Variante mit deut-lich größerer Umschrift (siehe Abbildung) der Rückseite (Münzkabinett Dresden, Inv.-Nr. 6522). Die Va-riante mit den kleineren Buchstaben in der Umschrift der Rückseite ist bei der Nr. 13 abgebildet. Da Herzog August am 26. Dezember 1615 gestorben ist, sind die Prägungen aus 1616 seltener.

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Johann Georg I. und August

10. Doppeltaler 1614, Abschlag von den Stempeln des Halbtalers Nr. 16,Mzz. SchwanVs.: Hüftbild von Johann Georg I. nach rechts, in der rechten Hand das Kurschwert, da-

vor Helm mit Federbusch und offenem Visier nach links, im Feld die geteilte Jah-reszahl, Umschrift: IOHANNES GEORGIVS DEI GRATIA SACRI ROMANI IM-PERII ARCHIMARSCHALLVS ET ELECTOR, Reichsapfel. Die Umschrift wirdunten durch einen Schild mit den Kurschwertern geteilt.

Rs.: Hüftbild von August nach rechts, die linke Hand am Schwert, die Wappen von Cle-ve, Berg, Sachsen und Jülich in der Umschrift: ET AVGVSTVS FRATRES ET DV-CES SAXONIÆ IVLIACI CLIVIÆ ET MONTIVM, rechts vom sächsischenStammwappen ds Mzz. Schwan

Literatur: Münzkabinett Dresden, Inv.-Nr. 6533.

LP

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Johann Georg I. und August

11. Taler 1611, Mzz. Schwan Vs.: Hüftbild von Johann Georg I. nach rechts, in der rechten Hand das Kurschwert, da-

vor Helm mit Federbusch und offenem Visier nach links, im Feld die geteilte Jah-reszahl, Umschrift: IOHANNES GEORGIVS DEI GRATIA SACRI ROMANI IM-PERII ARCHIMARSCHALLVS ELECTOR, Reichsapfel. Die Umschrift wird un-ten durch einen Schild mit den Kurschwertern und dem sächsischen Stammwappengeteilt.

Rs.: Kleines Brustbild von August nach rechts, 18 Wappen im äußeren Kreis, im inne-ren Kreis die komplett umlaufende, oben beginnende Umschrift: ET AVGVSTVSFRATRES ET DVCES SAXONIÆ IVLIACI CLIVIÆ ET MONTIVM, unten zwi-schen Umschrift und Wappenkreis das Mzz. Schwan

Literatur: Engelhardt, Seite 144 Anmerkung (dort als „sehr selten“ bezeichnet); Schroeder 361 (30,– RM);Schnee 780.

1500,– 2200,–

Sächsisch-Albertinische Münzen 11.10.2006 13:38 Uhr Seite 16

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Johann Georg I. und August

12. Taler 1611 und 1612, Mzz. Schwan Vs.: Hüftbild von Johann Georg I. nach rechts, in der rechten Hand das Kurschwert, da-

vor Helm mit Federbusch und offenem Visier nach links, im Feld die geteilte Jah-reszahl, Umschrift: IOHANNES GEORGIVS DEI GRATIA SACRI ROMANIIMPERII ARCHIMARSCHALLVS ELECTOR, Reichsapfel. Die Umschrift wirdunten durch einen Schild mit den Kurschwertern und dem sächsischen Stammwap-pen geteilt.

Rs.: Brustbild von August nach rechts, das Mzz. Schwan unter dem Brustbild, 18 Wap-pen im äußeren Kreis, im inneren Kreis die links beginnende Umschrift: ET AV-GVSTVS FRATRES ET DVCES SAXONIÆ IVLIACI CLIVIÆ ET MONTIVM

Literatur: Engelhardt 500 (1611); Merseburger 830 (1611); WAG 2/1492 (1612); Schnee 782.

300,– 600,–

Sächsisch-Albertinische Münzen 11.10.2006 13:38 Uhr Seite 17

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Johann Georg I. und August

13. Taler 1611 – 1616, Mzz. Schwan Vs.: Hüftbild von Johann Georg I. nach rechts, in der rechten Hand das Kurschwert, da-

vor Helm mit Federbusch und offenem Visier nach links, im Feld die geteilte Jah-reszahl, Umschrift: IOHANNES GEORGIVS DEI GRATIA SACRI ROMANI IM-PERII ARCHIMARSCHALLVS ELECTOR, Reichsapfel. Die Umschrift wird un-ten durch einen Schild mit den Kurschwertern und dem sächsischen Stammwappengeteilt.

Rs.: Brustbild von August nach rechts, 18 Wappen im äußeren Kreis, Umschrift im in-neren Kreis (links beginnend nach dem Mzz. Schwan): ET AVGVSTVS FRATRESET DVCES SAXONIÆ IVLIACI CLIVIÆ ET MONTIVM

Literatur: Davenport 7573; Engelhardt 501 – 502 (1612), 503 – 505 (1613), 506 – 510 (1614), 513 – 515(1615), 518 (1616); Merseburger 831 (1612), 834 (1613), 837 (1614), 840 (1615), 842 (1616); Schnee786.

180,– 350,–

Anmerkungen: In der Umschrift der Vorderseite sowohl mit als auch ohne ET zwischen ARCHIMAR-SCHALLVS und ELECTOR vorkommend (z. B. Engelhardt 516 vom Jahr 1615). Vom Jahrgang 1615 gibt es eine Variante, bei der im Wappenkreis der Rückseite die Schilde von der PfalzThürignen (Adler) und von Henneberg (Henne) vertauscht sind. Henneberg steht also fälschlich vor (über)der Pfalz Thüringen (Engelhard 515f.). Das hier abgebildete Exemplar weist die korrekte Reihenfolge auf(Engelhardt 513f.)

Die Rückseite gibt es als Varianten mit größeren und kleineren Buchstaben in der Umschrift (siehe Nr. 9).Da Herzog August am 26. Dezember 1615 gestorben ist, sind die Prägungen aus 1616 seltener (in „sehrschön“ ca. 250,– und in „vorzüglich“ ca. 450,–).

Sächsisch-Albertinische Münzen 11.10.2006 13:38 Uhr Seite 18

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Johann Georg I. und August

14. Taler 1614, Abschlag von den Stempeln des Halbtalers Nr. 16,Mzz. Schwan Vs.: Hüftbild von Johann Georg I. nach rechts, in der rechten Hand das Kurschwert, da-

vor Helm mit Federbusch und offenem Visier nach links, im Feld die geteilte Jah-reszahl, Umschrift: IOHANNES GEORGIVS DEI GRATIA SACRI ROMANI IM-PERII ARCHIMARSCHALLVS ELECTOR, Reichsapfel

Rs.: Hüftbild von August nach rechts, die linke Hand am Schwert, die Wappen von Cle-ve, Berg, Sachsen und Jülich in der Umschrift, rechts vom sächsischen Stammwap-pen unten das Mzz. Schwan, Umschrift: ET AVGVSTVS FRATRES ET DVCESSAXONIÆ IVLIACI CLIVIÆ ET MONTIVM

Literatur: Koch 1536 (Zuschlag 575,– DM); Münzkabinett Dresden, Inv.-Nr. 6534.

LP

Sächsisch-Albertinische Münzen 11.10.2006 13:38 Uhr Seite 19

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Johann Georg I. und August

15. Taler 1612 – 1616, Abschlag von den Stempeln des Vierteltalers Nr. 18, Mzz. SchwanVs.: Hüftbild von Johann Georg I. nach rechts, in der rechten Hand das Kurschwert, da-

vor Helm mit Federbusch und offenem Visier nach links, im Feld die geteilte Jah-reszahl, Umschrift: IOHANNES GEORGIVS DEI GRATIA SACRI ROMANI IM-PERII ARCHIMARSCHALLVS ET ELECTOR, Reichsapfel

Rs.: Hüftbild von August nach rechts, die linke Hand am Schwert, Wappen von Cleve,Berg, Sachsen und Jülich, in der Umschrift rechts vom sächsischen Stammwappendas Mzz. Schwan, Umschrift: ET AVGVSTVS FRATRES ET DVCES SAXONIÆIVLIACI CLIVIÆ ET MONTIVM

Literatur: Engelhardt 511f. (1614), 517 (1615); Künker 69/5799 (1613); Merseburger 838 (1614), 839(1615); Slg. Brand, Leu 70/7304 (1614, Zuschlag 3800,– Schweizer Franken); Münzkabinett Dresden,Inv.-Nr. 6469 (1612), 6595 (1616).

1300,– 2500,–

Sächsisch-Albertinische Münzen 11.10.2006 13:38 Uhr Seite 20

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Johann Georg I. und August

16. Halbtaler 1612 – 1616, Mzz. SchwanVs.: Hüftbild von Johann Georg I. nach rechts, in der rechten Hand das Kurschwert, da-

vor Helm mit Federbusch und offenem Visier nach links, im Feld die geteilte Jah-reszahl, Umschrift: IOHANNES GEORGIVS DEI GRATIA SACRI ROMANI IM-PERII ARCHIMARSCHALLVS (ET) ELECTOR, Reichsapfel

Rs.: Hüftbild von August nach rechts, die linke Hand am Schwert, die Wappen von Cle-ve, Berg, Sachsen und Jülich in der Umschrift, neben dem sächsischen Stammwap-pen unten das Mzz. Schwan, Umschrift: ET AVGVSTVS FRATRES ET DVCESSAXONIÆ IVLIACI CLIVIÆ ET MONTIVM

Literatur: Merseburger 833 (1612, 1613); Penzig 751 (1614), 752 (1615); Wruck 12/326 (1616); Münz-kabinett Dresden, 1616 mit dem Mzz. links vom Wappen; Kohl 134.

250,– 400,–

Anmerkung: In der Umschrift der Vorderseite sowohl mit als auch ohne ET zwischen ARCHIMAR-SCHALLVS und ELECTOR vorkommend. Das Mzz. kann sich rechts oder links vom sächsischen Stammwappen befinden (in der Abb. links vomStammwappen).

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Johann Georg I. und August

17. Halbtaler 1613 – 1615, Abschlag von den Stempeln des VierteltalersNr. 18, Mzz. Schwan Vs.: Hüftbild von Johann Georg I. nach rechts, in der rechten Hand das Kurschwert, da-

vor Helm mit Federbusch und offenem Visier nach links, im Feld die geteilte Jah-reszahl, Umschrift: IOHANNES GEORGIVS DEI GRATIA SACRI ROMANI IM-PERII ARCHIMARSCHALLVS ELECTOR, Reichsapfel

Rs.: Hüftbild von August nach rechts, die linke Hand am Schwert, die Wappen von Cle-ve, Berg, Sachsen und Jülich in der Umschrift, neben dem sächsischen Stammwap-pen unten das Mzz. Schwan, Umschrift: ET AVGVSTVS FRATRES ET DVCESSAXONIÆ IVLIACI CLIVIÆ ET MONTIVM

Literatur: Ampach 14269 (1614); Merseburger 841 (1615); Münzkabinett Dresden, Inv.-Nr. 6494 (1613);WAG 9/1465 (1613); Kohl 135 (1615).

1250,– 2500,–

Anmerkung: Das Mzz. kann sich rechts oder links vom sächsischen Stammwappen befinden (in der Abb.rechts vom Wappen).

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Johann Georg I. und August

18. Vierteltaler 1611 – 1616, Mzz. Schwan Vs.: Hüftbild von Johann Georg I. nach rechts, in der rechten Hand das Kurschwert, da-

vor Helm mit Federbusch und offenem Visier nach links, im Feld die geteilte Jah-reszahl, Umschrift: IOHANNES GEORGIVS DEI GRATIA SACRI ROMANI IM-PERII ARCHIMARSCHALLVS (ET) ELECTOR, Reichsapfel.

Rs.: Hüftbild von August nach rechts, die linke Hand am Schwert, die Wappen von Cle-ve, Berg, Sachsen und Jülich in der Umschrift, neben dem sächsischen Stammwap-pen unten das Mzz. Schwan, Umschrift: ET AVGVSTVS FRATRES ET DVCESSAXONIÆ IVLIACI CLIVIÆ ET MONTIVM

Literatur: Krug 794 (1616); Merseburger 843; Vogel 6741 (1614), 6752 (1616); Kohl 136.

180,– 300,–

Anmerkungen: Nach Haupt, Seite 227, ist auch der Jahrgang 1611 geprägt worden. In der Umschrift der Vorderseite sowohl mit als auch ohne ET zwischen ARCHIMARSCHALLVS undELECTOR vorkommend. Das Mzz. kann sich rechts oder links vom sächsischen Stammwappen befinden (in der Abb. links vomWappen).

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Johann Georg I. und August

19. Vierteltaler 1614, Abschlag von den Stempeln des Groschens, Nr. 23a,Mzz. Schwan Vs.: Ovaler, verzierter Schild mit Kurschwertern und sächsischem Stammwappen, Um-

schrift: IOHANNES GEORGIVS DEI GRATIA SACRI ROMANI IMPERII AR-CHIMARSCHALLVS ELECTOR

Rs.: Oben im Feld der in die Umschrift hineinragende Reichsapfel zwischen geteilterJahreszahl, darunter die Wappenschilde von Jülich, Cleve und Berg (Löwe nachrechts statt korrekt nach links), Umschrift: ET AVGVSTVS FRATRES ET DVCESSAXONIÆ IVLIACI CLIVIÆ ET MONTIVM, danach das Mzz. Schwan

Literatur: Münzkabinett Dresden.

LP

20. Groschen 1610 – 1612, Mzz. Schwan Vs.: Oben in das Feld hineinragender Reichsapfel, daneben geteilte und verkürzte Jah-

reszahl (z. B. 6 – 11), darunter nebeneinander der Kurschild und das sächsischeStammwappen, unten das Mzz. Schwan, Umschrift: IOHANNES GEORGIVS DEIGRATIA ELECTOR

Rs.: Oben, die Umschrift teilend, der Schild von Cleve, darunter die Wappen von Jülichund Berg, Umschrift: ET AVGVSTVS FRATRES ET DVCES SAXONIÆ IVLIA-CI CLIVIÆ ET MONTIVM

Literatur: Götz 4945 (irrtümlich in den Stempel geschnittene Jahreszahl 1610); Merseburger 844 (1612);Kohl 137.

120,– 180,–

Sächsisch-Albertinische Münzen 11.10.2006 13:39 Uhr Seite 24

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Johann Georg I. und August

21. Groschen 1612, Mzz. Schwan Vs.: Oben im Feld der in die Umschrift hineinragende Reichsapfel, daneben die geteil-

te Jahreszahl, darunter nebeneinander der Kurschild und das sächsische Stammwap-pen, unten das Mzz. Schwan, Umschrift: IOHANNES GEORGIVS DEI GRATIAELECTOR

Rs.: Oben im Feld der in die Umschrift hineinragende Wappenschild von Cleve, darunterdie Wappenschilde von Jülich und Berg, unten das Mzz. Schwan, Umschrift: ETAVGVSTVS FRATRES ET DVCES SAXONIÆ IVLIACI CLIVIÆ ET MONTIVM

Literatur: Götz 4946; Kernbach 2911; Kohl 138.

140,– 250,–

22. Groschen 1612 – 1614, Mzz. Schwan Vs.: Oben im Feld der in die Umschrift hineinragende Reichsapfel, darunter verzierter

Schild mit Kurschwertern und sächsischem Stammwappen zwischen geteilter Jah-reszahl, Umschrift: IOHANNES GEORGIVS DEI GRATIA SACRI ROMANI IM-PERII ARCHIMARSCHALLVS ELECTOR

Rs.: Gevierter und verzierter Wappenschild, Umschrift: ET AVGVSTVS FRATRES ETDVCES SAXONIÆ IVLIACI CLIVIÆ ET MONTIVM, Mzz. Schwan

Literatur: Götz 4947 – 4949 (1612), 4954 – 4958 (1613), 4960, 4961 (1614); Merseburger 845; Kohl 139.

100,– 200,–

Anmerkung: Vom Jahrgang 1613 befindet sich im Münzkabinett Dresden (Inv.-Nr. 6510) ein Exemplarmit deutlich geringerem Durchmesser (20 mm).

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Johann Georg I. und August

a) b)

c)

23. Groschen 1614 und 1615, Mzz. Schwan Vs.: Ovaler, verzierter Schild mit Kurschwertern und sächsischem Stammwappen, Um-

schrift: IOHANNES GEORGIVS DEI GRATIA SACRI ROMANI IMPERII AR-CHIMARSCHALLVS ELECTOR

Rs.: Oben im Feld der in die Umschrift hineinragende Reichsapfel zwischen geteilterJahreszahl (Varianten a und b), darunter die Wappenschilde von Jülich, Cleve undBerg (Löwe nach rechts statt korrekt nach links), Umschrift: ET AVGVSTVS FRA-TRES ET DVCES SAXONIÆ IVLIACI CLIVIÆ ET MONTIVM, danach das Mzz.Schwan und bei Variante c) die geteilte Jahreszahl

Varianten: a) Jahreszahl gerade neben dem Reichsapfelb) Jahreszahl bogig neben dem Reichsapfelc) Jahreszahl in der Umschrift, rechts und links vom Kreuz des Reichsapfels

Literatur: Götz 4962 – 4971 (1614), 4974 – 4976 (1615); Merseburger 845; WAG 2/1503f.; Höhn 23/2082(1614, Variante c mit falschem Zitat); Münzkabinett Dresden (1614, Variante c); Kohl 140.

30,– 100,–

Anmerkung: Kohl 140 führt die Variante c) mit der Jahreszahl in der Umschrift nicht auf.

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Johann Georg I. und August

24. Groschen 1614, Mzz. Schwan Vs.: Ovaler, verzierter Schild mit Kurschwertern und sächsischem Stammwappen, Um-

schrift: IOHANNES GEORGIVS DEI GRATIA DVX SAXONIÆ IVLIACI CLI-VIÆ ET MONTIVM

Rs.: Oben im Feld der in die Umschrift hineinragende Reichsapfel zwischen geteilterJahreszahl, darunter die Wappenschilde von Jülich, Cleve und Berg (Löwe nachrechts statt korrekt nach links), Umschrift: SACRI ROMANI IMPERII ARCHI-MARSCHALLVS ET ELECTOR, danach das Mzz. Schwan

Literatur: Götz 4972, 4973; Merseburger 922; Kohl 175 (Johann Georg I.).

40,– 130,–

Anmerkung: In den Umschriften werden nur Name und Titel des Kurfürsten Johann Georg I. erwähnt,nicht jedoch sein Bruder August.

25. Dreier 1612, Mzz. Schwan Vs.: Drei Wappenschilde, oben der Kurschild, darunter das sächsische Stammwappen

und das Wappen von Cleve, unten das Mzz. Schwan

Rs.: Reichsapfel im auf der Spitze stenhenden Viereck zwischen der geteilten Jahreszahl

Literatur: Haupt, Seite 227; Münzkabinett Dresden.

LP

Sächsisch-Albertinische Münzen 11.10.2006 13:39 Uhr Seite 27

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Der hier vorgelegte Sammlerkatalog der sächsisch-albertinischen Münzen 1611bis 1694 schließt unmittelbar an den im Jahr 2005 erschienenen Katalog „Die sächsisch-albertinischen Münzen 1547 – 1611“ an. In Verbindung mit demersten Band der Reihe der Sachsen-Kataloge, der den Zeitraum 1500 bis 1547 be-handelt, liegt nunmehr für die Sammler und nicht zuletzt auch für den Münz-handel ein Gesamtkatalog der sächsisch-albertinischen Prägungen über einenZeitraum von rund 200 Jahren vor.

Durch die Auswertung von öffentlichen und privaten Sammlungen sowie zahl-reicher Versteigerungskataloge und Lagerlisten des Münzhandels enthält dervorgelegte Katalog eine Vielzahl bisher völlig unbekannter Nominale, Typen undVarianten, die selbst Spezialsammler überraschen wird.

Die Abfolge der Münzen im Katalog wurde wie bereits in den beiden voraus-gehenden Bänden vom höchsten bis zum kleinsten Münznominal eines Herrschers– getrennt nach Umlauf- und Gedenkmünzen – vorgenommen. Auch in diesemWerk wurde ganz besonderer Wert auf eine außerordentlich umfangreicheBebilderung gelegt, die – in Verbindung mit dem klaren, systematischen Aufbauund der übersichtlichen Gestaltung – eine ausgesprochen benutzerfreundlicheHandhabung gewährleistet. Das wird noch durch die Bewertungen der Münzenin den zwei Erhaltungsgraden „sehr schön“ und „vorzüglich“ unterstützt.

Da in dem Katalog alle sächsisch-albertinischen Münzen von Kurfürst JohannGeorg I. bis zum Tod (1694) von Kurfürst Johann Georg IV. zusammengefaßt sind,ist mit der Benutzung des Werks der Vorteil verbunden, daß die Münzen alle ineinem Katalog aufzufinden sind und das Wechseln vom „Schnee“ zu „Kohl“ und„Friedberg“ nicht mehr notwendig ist, zumal auch die entsprechenden Konkor-danzen bei jeder Münze in der Literaturzeile vorhanden sind.

Preis:49.80 EUR [D]

Titel Clauß 11.10.2006 12:21 Uhr Seite 1