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erstellt von: Wiener Netzwerk Kindergartenverpflegung „WiNKi“ WiNKi-Auslobung auf Speiseplänen für Kinder im Kindergartenalter Leitfaden für Caterer von Kindern im Kindergartenalter zur Erreichung des ÖGE-Gütesiegels zur nährstoffoptimierten Speisenqualität über die WiNKi-Auslobung

Wiener Netzwerk Kindergartenverpflegung „WiNKi“...Die Vergabe der WiNKi-Auslobung erfolgt durch die ÖGE, die größte unabhängige österreichische Ernährungsgesellschaft mit

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Wiener Netzwerk Kindergartenverpflegung

„WiNKi“

WiNKi-Auslobung auf Speiseplänen für Kinder im Kindergartenalter

Leitfaden für Caterer von Kindern im Kindergartenalter zur Erreichung des ÖGE-Gütesiegels zur

nährstoffoptimierten Speisenqualität über die

WiNKi-Auslobung

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung .................................................................................................. 4

Ziel 1 ........................................................................................................ 4

Grundlagen ............................................................................................... 5

Orientierungswerte für altersgemäße Lebensmittelmengen und Portionsgrößen .. 8

Anforderungen für die WiNKi-Auslobung auf dem Speiseplan ........................... 9

Speisenfrequenzen eines 4-Wochen-Speiseplanes .......................................... 9

Adaptiert auf einen 5-Tage Speiseplan: ....................................................... 10

Checkliste zur einfachen Selbstkontrolle ...................................................... 10

WiNKi-Auslobung auf dem Speiseplan ......................................................... 11

Grundlagen ............................................................................................. 11

Ablauf des Verfahrens zur WiNKi-Auszeichnung ............................................ 11

Ziel 2 ...................................................................................................... 12

Schritt für Schritt ..................................................................................... 12

Die optimale Lebensmittelauswahl .............................................................. 12

Grobe Orientierung der Nährwerte .............................................................. 15

Erreichung der ÖGE-Zertifizierung „geprüfte optimale Lebensmittelauswahl“ .... 16

Ziel 3 ...................................................................................................... 22

Erreichung des ÖGE-Gütesiegels für nährstoffoptimierte Speisepläne. ............. 22

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WiNKi-Auslobung auf Speiseplänen für Kinder im Kindergartenalter

Vorbereitung der Caterer von Kindern im Kindergartenalter zur Erreichung des ÖGE-Siegels zur

nährstoffoptimierten Speisenqualität über die

WiNKi-Auslobung

WiNKi Logo zur Auslobung eines

mindestens 4-Wochen umfassenden Speiseplanes

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Einleitung „Die gesündere Wahl beim Essen zur leichteren Entscheidung zu machen“, das ist das aktuelle Ziel der österreichischen Vorsorgestrategie. Insgesamt zehn Millionen Euro stellt die Bundesgesundheitsagentur bis Ende 2013 für gezielte

und nachhaltige Vorsorgemaßnahmen bereit. In Wien unterstützt die Wiener Gesundheitsförderung damit die Optimierung der Verpflegung von Kindern in Kinderbetreuungseinrichtungen.

Essen soll gut schmecken, zur Gesundheit beitragen Spaß machen und erlebnisorientiert vermittelt werden, um die Sinne zu prägen. Daher ist ein vielfältiges Angebot von Anfang an wichtig und wirkt unterstützend.

Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Bedingungen und Anforderungen der Cateringunternehmen, wurde im Auftrag der Wiener Gesundheitsförderung von Experten der AGME und der ÖGE ein Modell der stufenweisen Optimierung der Verpflegung erarbeitet. Die Auslobung mit dem WiNKI-Logo für einen gut zusammengesetzten Speiseplan ist dabei der erste Schritt. und dient als Basis,

um vorbereitende Maßnahmen für eine mögliche ÖGE-Zertifizierung mit dem ÖGE-Gütezeichen zu setzen.

Die WiNKi-Auszeichnung ist aber nicht nur auf Großküchen und kleinere Verpfleger, die mehrere Standorte betreuen, beschränkt. Auch Selbstkocher oder Tagesmütter und –väter können ihre Speisepläne einreichen und nach einer Prüfung mit dem WiNki-Logo ausloben. Das hat den Vorteil, dass interessierte

Eltern das Speisenangebot in diesen Einrichtungen gleich zu Beginn einschätzen und ein qualitativ hochwertiges Angebot leichter erkennen können.

Abb. 1:Stufenweise Optimierung des Verpflegsangebotes an Kindergärten.

Ziel 1 Bis Projektende 2013 soll ein Großteil der VerpflegsanbieterInnen über einen

Speiseplan verfügen, der mit dem WiNKi-Logo gekennzeichnet ist und dem oben erwähnten Grundsatz: „Die gesündere Wahl soll die leichtere Wahl sein“ entspricht.

Dies trägt zu einer Qualitätssicherung der Verpflegung in den Einrichtungen bei.

Stufe 1: Optimale Speisen-

frequenz

Stufe 2: Optimale

Lebensmittel-

auswahl

Stufe 3: Nährstoff-

optimierte

Speisenqualität Lebensmittel-

optimiert

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Grundlagen Die wesentlichen Grundlagen zur Mittagsverpflegung von Kindern orientieren sich an folgenden Kriterien:

1. DACH-Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr 2012

In Österreich, Deutschland und der Schweiz gelten einheitliche Werte für die Nährstoffzufuhr. Diese bilden die wissenschaftliche Grundlage der Nährwertempfehlungen, Richt- und Schätzwerte, Empfehlungen zu

Portionsgrößen und Mengenverhältnissen.

2. Österreichische Ernährungspyramide

Im Rahmen des NAP.e (Nationaler Aktionsplan Ernährung) wurde mit der

Ernährungspyramide eine bedarfsgerechte Empfehlung für alle Zielgruppen ausgearbeitet.

Abb. 2: Die österreichische Ernährungspyramide, BMG

Die dazugehörigen Mengen gestalten sich wie folgt:

Abb. 3: Quelle: BMG

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Menge Getreideprodukte und Erdäpfel bei Kindern

Kinder können ohne weiteres auch 5 Portionen an Getreideprodukten und Erdäpfeln (Reis, Nudeln etc.) konsumieren. Das wäre zu jeder Mahlzeit eine Portion.

Menge Alkoholfreie Getränke bei Kindern

1 bis unter 4 Jahre 820 ml/Tag 4 bis unter 7 Jahre 940 ml/Tag

Tab. 1: Quelle: D-A-CH-Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr

Aus der Darstellung wird ersichtlich, dass die Ernährung zu einem großen Teil aus pflanzlichen Lebensmitteln gedeckt werden soll. Bei Getreideprodukten soll bevorzugt Vollkorn verwendet werden. Auch eine ausreichende Versorgung mit fettarmer Milch und fettarmen Milchprodukten (3 Mal täglich) ist wichtig. Weiters werden maximal 3 Mal pro Woche Fleisch und Wurst empfohlen sowie 1 Mal pro Woche Fisch. Als Getränke werden Wasser, Mineralwasser und ungesüßte Früchte- oder Kräutertees empfohlen.

3. Optimierte Mischkost OptimiX®

Die Portionsgrößen orientieren sich an den Angaben der optimierten Mischkost, OptimiX®, des Forschungsinstitutes für Kinderernährung in Dortmund.

Die optimierte Mischkost „OptimiX®“ basiert auf den Empfehlungen des Forschungsinstitutes für Kinderernährung in Dortmund (www.fke-do.de) aufbauend auf der DONALD Studie (DOrtmund Nutritional and Anthropometric

Longitudinally Designed Study). Optimix® wurde Anfang der 1990er Jahre entwickelt und seitdem immer wieder an die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Kinderernährung angepasst.

Die optimierte Mischkost ist kein Diätplan, sondern bietet einen Rahmen, innerhalb dessen, Familien eine gesunde Ernährung in ihrem Alltag umsetzen können. Die Freude am Essen sollte dabei immer im Vordergrund stehen.

Die Inhalte der optimierten Mischkost stellen die Basis der praktischen

Umsetzungen der Empfehlungen in Österreich und Deutschland dar.

Abb. 4: Quelle: Alexy, U, Clausen K, Kersting M. Ernährungs Umschau 2008; 55(3): 168-177

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Altersgemäße Lebensmittelverzehrsmengen in der optimierten Mischkost pro Tag

Alter (Jahre) 2-3 4-6 7-9

Gesamtenergie/Tag

kcal/Tag 950 1250 1600

Empfohlene Lebensmittel (≥ 90% der Gesamtenergie)

Getränke ml/Tag 700 800 900

Gemüse g/Tag 150 200 220

Obst g/Tag 150 200 220

Kartoffeln (Nudeln, Reis o.ä., gekocht)

120 150 180

Brot, Getreideflocken

g/Tag 120 150 180

Milch und Milchprodukte

ml(g)/Tag

330 350 400

Fleisch, Wurst g/Tag 35 40 50

Eier Stück/Woche 1-2 2 2

Fisch g/Woche 35 50 75

Öl, Margarine, Butter

g/Tag

20 25 30

Geduldete Lebensmittel (≤ 10 % Gesamtenergie)

max. Energiemenge

kcal/Tag 95 125 160

Tab. 2: Quelle: Alexy, U, pädiatrische Ernährungsmedizin S. 118, 2012

Zusatzkriterien für die Auswahl bei OptimiX®

Hier ist erwähnenswert, dass besonders Rapsöl zur

Deckung des Omega-3-Fettsäurebedarfs und zur Verringerung einer Aufnahme an Omega-6-Fettsäuren eingesetzt werden soll. Gleichzeitig wird dadurch das empfohlen Verhältnis dieser essentiellen Fettsäuren verbessert.

Abb. 5: Quelle: Alexy, U, Clausen K, Kersting M. Ernährungs Umschau 2008; 55(3): 168-177

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4. Qualitätsstandards der DGE für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder

3. Auflage 2011, http://www.fitkid-aktion.de/qualitaetsstandard.html

Orientierungswerte für altersgemäße Lebensmittelmengen und Portionsgrößen Auf die tägliche Verzehrsmenge zu Mittag umgelegt bedeutet dies:

Orientierungswerte für altersgemäße Lebensmittelmengen und Portionsgrößen

für die Mittagsverpflegung in 5 Tagen:

Alter 1 – 3 Jahre 4 – 6 Jahre

Lebensmittelgruppe Menge in g pro 5 Tage Menge in g pro 5 Tage

Getränke 600 1000

Kartoffeln, Reis, Nudeln

(gegart)

400-500 480-600

Gemüse, Salat, Rohkost 400 500

Fleisch 80-100 100-120

Fisch 50 60

Fette zum Braten, Kochen und

für Salat

25 30

Obst 100 150

Milchprodukte (falls nicht bei

der Jause verwendet)

150 200

Käse (max. 50 % F.i.T. 20 30 Tab. 3: Quelle: Österreichische Gesellschaft für Ernährung 2012

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Anforderungen für die WiNKi-Auslobung auf dem Speiseplan

Voraussetzungen:

• Die Menüs sind mindestens 2-gängig zu gestalten.

• 2-mal pro Woche Suppe und Hauptspeise, 3-mal pro Woche Hauptspeise und Dessert (je 1-mal pro Woche Mehlspeise mit Obst und/oder Milchprodukt)

• Lebensmitteloptimierungen für o Fleisch o Gemüse-, Salat und Getreide- bzw. Erdäpfel

• Vollkorn ist nicht verpflichtend, sollte aber mindestens 1 x pro Woche eingesetzt werden.

Daher werden bei diesen Basis-Kriterien rein die Frequenzen der Speisen berücksichtigt.

Der Speiseplan ist auf 4 Wochen = 20 Verpflegungstage ausgerichtet.

Für die Erlangung der WiNKi-Auslobung auf dem Speiseplan müssen 100% erreicht werden.

Speisenfrequenzen eines 4-Wochen-Speiseplanes

Speise Häufigkeit pro 20 Tage

Beispiel

Fleischgericht* mit Gemüse- und Stärkekomponente

max. 4-mal Hendlbrust natur mit Naturreis und gedünsteten Karotten

Erdäpfel-, Nudel- oder Reisgericht und eventuell einer Fleischkomponente*

4-mal Lasagne, Gemüse-Reisauflauf, Fleischknödel mit Gemüsebeilage, Reisfleisch mit Salat

Vegetarisches Gericht mit Stärkekomponente

mind. 4-mal keine Süßspeise, Polentanockerln mit Gemüsesugo, Nudelauflauf

Fischgericht mit Gemüse und Stärkekomponente

mind. 2-mal Seelachs natur mit Gemüsebeilage und Kartoffelsalat/Salzkartoffeln, Kabeljau gebacken mit Blattsalat/Rohkostsalat und Reis

Süßes Gericht mit Stärkekomponente und Obst und/oder Milch

max. 4-mal Vollkornkaiserschmarren mit ungesüßtem Kompott/Röster/Fruchtmus, Obstknödel aus Stückobst, Mohnnudeln mit Röster, Milchreis mit Beerenmix

wenn kein Fischgericht in der Woche angeboten wird, kann alternativ angeboten werden: Gericht mit Ei und Kartoffeln Hülsenfruchtgericht oder Fleischgericht

2-mal

Tab. 4: erstellt mit der ÖGE nach den ÖGE Kriterien für die Erstellung eines ausgewogenen Wochenspeiseplans für Kindergärten und Kindertageseinrichtungen 2012

* Fleischgerichte und Gerichte mit einer Fleischkomponente können zu Gunsten

vegetarischer, nicht süßer Gerichte, reduziert werden.

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Adaptiert auf einen 5-Tage Speiseplan: Speise Häufigkeit pro

5 Tage Beispiel

Fleischgericht* mit Gemüse- und Stärkekomponente

max. 1-mal Hendlbrust natur mit Naturreis und gedünsteten Karotten

Erdäpfel-, Nudel- oder Reisgericht und eventuell einer Fleischkomponente*

1-mal Lasagne, Gemüse-Reisauflauf, Fleischknödel mit Gemüsebeilage, Reisfleisch mit Salat

Vegetarisches Gericht mit Stärkekomponente

mind. 1-mal keine Süßspeise, Polentanockerln mit Gemüsesugo, Nudelauflauf

Fischgericht mit Gemüse und Stärkekomponente

mind. 14-tägig Seelachs natur mit Gemüsebeilage und Kartoffelsalat/Salzkartoffeln, Kabeljau gebacken mit Blattsalat/Rohkostsalat und Reis

Süßes Gericht mit Stärkekomponente und Obst und/oder Milch

max. 1-mal Vollkornkaiserschmarren mit ungesüßtem Kompott/Röster/Fruchtmus, Obstknödel aus Stückobst, Mohnnudeln mit Röster, Milchreis mit Beerenmix

wenn kein Fischgericht in der Woche angeboten wird kann alternativ angeboten werden: Gericht mit Ei und Kartoffeln Hülsenfruchtgericht oder Fleischgericht

max. 1-mal (abwechselnd mit Fisch, falls dieser nur 14-tägig gegeben wird)

Tab. 5

* Fleischgerichte und Gerichte mit einer Fleischkomponente können zu Gunsten vegetarischer, nicht süßer Gerichte, reduziert werden.

Checkliste zur einfachen Selbstkontrolle eines 4 Wochen-Speiseplanes = 20 Verpflegungstage:

Lebensmittelgruppe erfüllt nicht erfüllt Fleischgericht mit Gemüse- und Stärkekomponente max. 4 bis 5-mal (1-mal kann es alternativ zum Fischgericht gegeben werden)

Erdäpfel-, Nudel- oder Reisgericht und eventuell einer Fleischkomponente max. 4 bis 5-mal (1 mal kann es alternativ zum Fischgericht gegeben werden)

Vegetarisches Gericht mit Stärkekomponente mind. 4-mal

Fischgericht mit Gemüse und Stärkekomponente 2 mal

Süßes Gericht mit Stärkekomponente und Obst und/oder Milch 4-mal

wenn kein Fischgericht in der Woche angeboten wird Alternativgericht: Gericht mit Ei und Kartoffeln Hülsenfruchtgericht oder Fleischgericht 2-mal

Fette und Öle Rapsöl als Standardöl

Tab. 6

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WiNKi-Auslobung auf dem Speiseplan

Grundlagen

• es müssen entsprechend der Rollierung mindestens ein 4-Wochen-

Speiseplan vorgelegt werden, die die oben genannten Kriterien erfüllen (Beispielplan für 4, 5, 8, 10, 12 Wochen je nach Speiseplangestaltung).

• Schulung der Stakeholder und des Küchenpersonals zu den WiNKi-Kriterien

Ablauf des Verfahrens zur WiNKi-Auszeichnung 1. Vorbesprechung:

Folgende Fragestellungen werden im Vorgespräch abgehandelt:

• Welche Vorgaben sind zu beachten (Ausschreibungskriterien, …)? • Welche Menülinien sind im Angebot? • Welche Menülinien sollen mit dem WiNKi-Logo ausgelobt werden? • Fachliche Qualifikation der MitarbeiterInnen (z.B. Diätköchin/-koch) • Werden die Speisenpläne von FachexpertInnen zusammengestellt

(ErnährungswissenschafterInnen, DiätologInnen, ...)? • Worin unterscheiden sich die Komponenten (z.B. ohne Schweineschfleisch,

vegetarisch)? • In welcher Frequenz wiederholen sich die Speisepläne (Rollierung)?

• Informationen zur Durchführung der Analysen 2. Begutachtete Parameter:

Mindestens ein 4-Wochen-Speiseplandurchgang, je nach Rollierung. 3. Gültigkeit:

Die WiNKi-Auslobung ist 2 Jahre für die begutachteten Menülinien gültig. Einmal pro Jahr wird eine stichprobenartige Kontrolle der aktuellen Speisepläne durchgeführt. Falls diese nicht entsprechen, müssen sie innerhalb eines Monats

in der geforderten Form vorgelegt werden. Bei Nichteinhalten wird die WiNKi-Auslobung mit sofortiger Wirkung aberkannt.

Spätestens nach 2 Jahren sollen Großküchen und Verpfleger, die mehrere Standorte betreuen die Zertifizierung ihrer Speisepläne durch die ÖGE anstreben

Die Vergabe der WiNKi-Auslobung erfolgt durch die ÖGE, die größte unabhängige österreichische Ernährungsgesellschaft mit Sitz in der AGES, die Vorbereitung der Unternehmen, Selbstkocher oder Tagesmütter und -väter zur Auslobung erfolgt durch die WiG bzw. die AGME.

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Ziel 2

Schritt für Schritt

Damit das Ziel 2, die Zertifizierung durch die ÖGE (Erreichung der ÖGE-Zertifizierung „geprüfte optimale Lebensmittelauswahl“) leichter erreicht werden

kann, sollten folgende Punkte Schritt für Schritt im Unternehmen eingeführt werden:

Unerlässlich:

• Schulung der MitarbeiterInnen • Schriftliche Rezepturerstellung und Zubereitungshinweise

• Erfassung der Portionsgrößen der Rezepturen • Rezeptdatenbank für aktuelle Rezepturen

In weiterer Folge:

• Schulung der MitarbeiterInnen • Einpflegen von verwendeten Convenienceprodukten in eine

Rezeptdatenbank, die auf dem BLS-Schlüssel basiert

• Nährwertberechnung für aktuelle Rezepturen • Rezeptadaptierungen, falls Nährwerte grob aus dem Rahmen fallen • Erweiterung der Rezeptdatenbank inklusive der Nährwertberechnungen

und Zubereitungshinweise • Lebensmittelauswahl optimieren

Die optimale Lebensmittelauswahl

Gemüse, Salat, Rohkost und Obst: Produkten aus der Region, im speziellen Bioprodukten aus der Region, sollte der Vorzug gegeben werden. Es sollte aber nicht nur auf die Herkunft der Produkte sondern auch auf die Saisonalität

geachtet werden.

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Saisonkalender:

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Es kann außerhalb der Saison (speziell im Winter und zeitigen Frühjahr) auch auf ungesüßte Tiefkühlprodukte bei Obst und naturbelassenes tiefgekühltes Gemüse zurückgegriffen werden.

Salat sollte nicht ausschließlich aus Blattsalaten, ins besondere Bummerlsalat (Eisbergsalat), bestehen. Hier ist auf ausreichende Abwechslung zu achten. Maissalat, Paprikasalate, Bohnensalat, Karottensalat, Krautsalat, Gurkensalat etc. sind einzuplanen. Oft essen Kinder aufgrund der Marinade den Salat nicht. Daher wäre es sinnvoll, gerade bei Blattsalaten, die Marinade extra als Beigabe zum selbst nehmen anzubieten.

Milchprodukte: es sollten bevorzugt fettarme oder Halbfettprodukte verwendet werden. Es ist darauf zu achten, keine Käseimitate (Analogkäse) zu verwenden. Auch hier sollte regionalen Produkten der Vorzug gegeben werden.

Fette und Öle: zusätzlich zum Rapsöl können auch hochwertige Öle wie z.B. Walnuss, Weizenkeim-, Oliven- oder Sojaöl (aus biologischer Landwirtschaft und somit gentechnikfrei) für die kalte Küche verwendet werden.

Fleisch, Wurst, Fisch und Eier: Bei Fleisch und Wurstwaren sollten fettärmere Varianten gewählt werden.

Auch hier sollte regionalen Produkten der Vorzug gegeben werden.

Fische sollten nicht aus überfischten Beständen kommen, am besten Produkte mit dem MSC-Zeichen verwenden (Marine Stuartship Council).

Dieses Siegel kennzeichnet Fische und Fischprodukte:

• deren Fanggebiete nicht überfischt sind

• deren Fanggebiete sich nachweislich erholt haben

• deren Fischerei das Ökosystem nicht beeinträchtigt

• die nach nationalen und internationalen Gesetzen gefangen werden

Auch bei Fischen aus Aquakultur ist auf die Transportwege und Haltungsformen zu achten. Bei Süßwasserfischen bevorzugt heimische Fische verwenden.

Eier am besten aus biologischer Landwirtschaft verwenden.

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Grobe Orientierung der Nährwerte

Zur Adaptierung der Rezepturen gelten folgende Nährwerte zur Orientierung:

1 – < 4 Jahre 4 – < 7 Jahre

Tab. 7: Quelle: Umsetzung der D-A-CH-Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr in die

Gemeinschaftsverpflegung, März 2012

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Erreichung der ÖGE-Zertifizierung „geprüfte optimale Lebensmittelauswahl“ Die Anforderungen sind jeweils für 20 Verpflegungstage = 4 Wochen gerechnet

und dann auf 5 Verpflegungstage = 1 Woche herunter gebrochen.

Der Standard wird erreicht wenn mindestens 80% der geforderten Kriterien umgesetzt werden:

Knock out Kriterien:

• Keine Rezepturen und Zubereitungshinweise

• Nicht täglich Gemüse/Rohkost/Salat oder Obst

• Statt Abwechslung bei Gemüse/Rohkost/Salat nur Salat als „Gemüsegericht“

• Täglich Fleisch und/oder Fleischzubereitungen in einer Woche

• Keine Vollkornprodukte im Angebot

• Keine Hülsenfrüchte im Angebot

Ziel ist die Erreichung der nächsten Stufe „Nährstoffoptimierte Lebensmittelaus-wahl“ und damit die Erreichung des ÖGE-Gütesiegels innerhalb des Projektzeit-raumes.

Kriterien für die Mittagverpflegung für 20 Tage:

Lebensmittelgruppe Häufigkeit Beispiele zur praktischen Umsetzung

Gemüse, Salat, Rohkost, frisch oder tiefgekühlt saisonale und regionale Produkte sind zu bevorzugen

16 -20 x davon: mindestens 10 x Gemüse, mindestens 2 x Hülsenfrüchte mindestens 8 x Salat/Rohkost

vegetarische Gemüsegerichte, Beilagen, Anteil in Speisen (z. B. Krautfleckerln, Lasagne, Gemüse-sugo), Salat (Beispiele sind weiter unten näher beschrieben), Rohkost, Gemüsesuppen mit einer ausreichenden Menge an Gemüse

Obst frisch oder tiefgekühlt saisonale und regionale Produkte sind zu bevorzugen

mindestens 4 x

kann als Stückobst, Obstsalat, 100% Fruchtsaft, ungesüßtes Fruchtmus oder ungesüßtes Kompott gegeben werden

Stärkekomponenten fettarme Zubereitung Erdäpfel aus der Region (bzw. Österreich)

20 x davon: mindestens 8 mal Erdäpfel (max. 4 x hochverarbeitete Halbfertig- und Fertigprodukte) 4 x Reis (parboiled und Naturreis abwechselnd) mindestens 2 mal Vollkornnudeln

Erdäpfeln wie Salzerdäpfel, Püree, Ofenerdäpfel, Erdäpfel-salat (ohne Majonäse), Vollkorn-nudeln, parboiled Reis, Naturreis, Getreide (z. B. Zartweizen, Polenta, Hirse, Emmer, Dinkel), Vollkornpizza, Knödel, Nockerln, Gnocchi, Getreideprodukte (z.B. Milchreis oder Palatschinken)

Milch und Milchprodukte 8 x 4 x im Hauptgericht 4 x im Dessert

bevorzugt fettärmere Produkte, Vanillesauce aus fettarmer oder Halbfettmilch, Topfenknödel/ Topfennockerln mit Topfen mit max. 20% F.i.T., Käseimitate (Analogkäse) werden nicht verwendet

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Lebensmittelgruppe Häufigkeit Beispiele zur praktischen Umsetzung

Fleisch, Wurst Fleischsorten abwechselnd, magere Fleischteile bevorzugen, regionale Produkte wählen

maximal 8 x davon: 1-2 x als Fleischstück 1-2 x Fleischerzeugnisse oder Paniertes (Nuggets oder Schnitzel) 3-4 mal Fleischanteil/ Wurstanteil im Gericht

Putenbrust, Hendlbrust, Rindsschnitzel/-Roulade, Schweinsschnitzel, Schweinsbraten fettarm z.B. aus Karree, Faschiertes, Würstel, Eintopf, Fleischknödel

Fisch 2 – 4 x davon: mindestens 2 x fettreicher Seefisch maximal 2 x panierter Fisch

bevorzugt Seefisch aus nicht überfischten Beständen (MSC zertifiziert), heimische Süßwasserfische z.B. Saibling, Zander

Eier maximal 2 Eigerichte Omelette, Eierspeise, Fette und Öle Rapsöl als Standardöl

zum Kochen, dünsten, leicht anbraten, Salatdressing

Getränke 20 x Trinkwasser, Mineralwasser, ungesüßte Früchte- und Kräutertees, stark verdünnte Fruchtsäfte (1:3)

Tab. 8: erstellt mit der ÖGE nach den ÖGE Kriterien für die Erstellung eines ausgewogenen Wochenspeiseplans für Kindergärten und Kindertageseinrichtungen 2012

Kriterien für die Mittagsverpflegung für 5 Tage:

Lebensmittelgruppe Häufigkeit Beispiele zur praktischen Umsetzung

Gemüse, Salat, Rohkost, frisch oder tiefgekühlt saisonale und regionale Produkte sind zu bevorzugen

4-5 x davon: maximal 2 x Salat/Rohkost als alleinige Gemüsegabe mindestens 1 x als Hülsenfrüchte (getrocknete Erbsen, Bohnen, Linsen, Sojabohnen) alle 2 Wochen

vegetarische Gemüsegerichte, Beilagen, Anteil in Speisen (z. B. Krautfleckerln, Lasagne, Gemüsesugo), Salat, Rohkost, Gemüsesuppen mit einer ausreichenden Menge an Gemüse

Obst frisch oder tiefgekühlt saisonale und regionale Produkte sind zu bevorzugen

mindestens 1 x kann als Stückobst, Obstsalat, 100% Fruchtsaft, ungesüßtes Fruchtmus oder ungesüßtes Kompott gegeben werden

Stärkekomponenten fettarme Zubereitung Erdäpfel aus der Region (bzw. Österreich)

5 x davon: mindestens 2 mal Kartoffeln (max. 1 x hochverarbeitete wie z.B. Pommes frites, Kroketten, Kartoffelknödel, Gnocchi) 1 mal Reis (parboiled und Naturreis abwechselnd) mindestens 1 mal Nudeln, davon mindestens alle 2 Wochen als Vollkornnudeln

Kartoffeln wie Salzkartoffeln, Püree, Ofenkartoffeln, Kartoffelsalat (ohne Majonäse), Vollkornnudeln, parboiled Reis, Naturreis Getreide (z. B. Emmer, Dinkel, Polenta), Vollkornpizza, Knödel, Nockerl, Gnocchi, Getreideprodukte (z.B. Milchreis oder Palatschinken)

Milch und Milchprodukte 2 x davon: 1 x im Hauptgericht 1 x im Dessert

bevorzugt fettärmere Produkte, Vanillesauce aus fettarmer oder Halbfettmilch, Topfenknödel/ Topfennockerl mit Topfen mit max. 20% F.i.T., Käseimitate (Analogkäse) werden nicht verwendet

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18 erstellt von:

Lebensmittelgruppe Häufigkeit Beispiele zur praktischen Umsetzung

Fleisch, Wurst Fleischsorten abwechselnd, magere Fleischteile bevorzugen, regionale Produkte wählen

maximal 2 x davon: 1 x als Fleischstück oder 1 x Fleischerzeugnisse oder Paniertes (Nuggets oder Schnitzel) 1 x Fleischanteil im Gericht

Putenbrust, Hendlbrust, Rindsschnitzel/-Roulade, Schweinsschnitzel, Schweinsbraten fettarm z.B. aus Karree, Faschiertes, Würstel, Eintopf, Fleischknödel

Fisch mindestens alle 2 Wochen 1 x davon: fettreicher Seefisch mind. 1 x maximal 1 x panierter Fisch

bevorzugt Seefisch aus nicht überfischten Beständen (MSC Zertifiziert), heimische Süßwasserfische z.B. Saibling, Zander

Eier maximal 1 Eigerichte alle 2 Wochen

Omelette, Eierspeise

Fette und Öle Rapsöl als Standardöl

zum Kochen, dünsten, leicht anbraten, Salatdressing

Getränke 5 x Trinkwasser, Mineralwasser, ungesüßte Früchte- und Kräutertees, stark verdünnte Fruchtsäfte (1:3)

Tab. 9: erstellt mit der ÖGE nach den ÖGE Kriterien für die Erstellung eines ausgewogenen Wochenspeiseplans für Kindergärten und Kindertageseinrichtungen 2012

Beispiel für einen Wochenplan unter Berücksichtigung der Empfehlungen für die Menükomponenten/Lebensmittelgruppen:

Speise Häufigkeit pro Woche

Beispiel

Fleischgericht mit Gemüse- und Stärkekomponente

1-mal Hendlbrust natur mit Naturreis und gedünsteten Karotten

Erdäpfel-, Nudel- oder Reisgericht mit Gemüse und eventuell einer Fleischkomponente

1-mal Lasagne, Gemüse-Reisauflauf, Fleischknödel mit Gemüsebeilage, Fisolengulasch mit Nudeln

Vegetarisches Gericht mit Stärkekomponente und Salat/Rohkost

1-mal keine Süßspeise, Polentanockerln mit Gemüsesugo, bevorzugt Hülsenfrüchte oder Vollkorngetreideprodukte

Fischgericht mit Gemüse und / oder Salat/Rohkost und einer Stärkekomponente

1-mal Lachsstreifen natur mit Gemüsebeilage und /oder Maissalat und Kartoffelsalat/Salzkartoffeln

Gemüsesuppe als Vorspeise, Süßes Gericht mit Stärkekomponente und Obst und Milchprodukt

1-mal Gemüsecremesuppen als Vorspeise Vollkornkaiserschmarren mit ungesüßtem Kompott/Röster/Fruchtmus, Obstknödel aus Stückobst

Tab. 10: erstellt mit der ÖGE nach den ÖGE Kriterien für die Erstellung eines ausgewogenen Wochenspeiseplans für Kindergärten und Kindertageseinrichtungen 2012 und den DGE Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder 2011

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Checkliste Mittagsverpflegung für 4 Wochen (mindesten 80% müssen erfüllt sein):

Knock out Kriterien:

• Nicht täglich Gemüse/Rohkost/Salat oder Obst

• Statt Abwechslung bei Gemüse/Rohkost/Salat nur Salat als „Gemüsegericht“

• Täglich Fleisch und/oder Fleischzubereitungen

• Keine Vollkornprodukte im Angebot

• Keine Hülsenfrüchte im Angebot

Lebensmittelgruppe erfüllt nicht erfüllt

Gemüse und Salat 20 x

davon maximal 8 x Salat/Rohkost als alleinige Gemüsegabe

davon 2 x Hülsenfrüchte

Stärkekomponenten 20 x

davon mindestens 8-mal Kartoffeln

maximal 4-mal hochverarbeitet

mindestens 2 x Vollkornnudeln

mindestens 4 x Reis (abwechselnd parboiled und Naturreis

Fleisch, Wurst davon maximal 4 x Fleischstücke

4 x Fleischanteil im Gericht

davon maximal 2 x gebackene Speisen

Fisch 2 – 4 x

davon:

mindestens 2 x fettreicher Seefisch

maximal 2 x panierter Fisch

Eier maximal 2 x

Fette und Öle

Rapsöl als Standard

Getränke

20 x

Wasser

ungesüßte Früchte- oder Kräutertees

Stark verdünnte Fruchtsäfte (mind. 1:3 verdünnt)

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weitere Punkte zur Speisenplanung erfüllt nicht erfüllt

Menüzyklus beträgt mind. 4 Wochen

Auf Nachfrage ist das Angebot eines ovo-lacto-vegetabilen Gerichts ermöglicht

Saisonales Angebot wird bevorzugt

Kulturspezifische und regionale Essgewohnheiten sowie religiöse Aspekte sind berücksichtigt

Fleisch von unterschiedlichen Tierarten wird abwechselnd angeboten

Bei Lebensmittelunverträglichkeiten und/oder Allergien ist die Teilnahme ermöglicht

Wünsch und Anregungen der Kinder sind berücksichtigt

Maximal 2 x ein süßes Hauptgericht

Nahrungsmittel mit hohem Zuckergehalt und insbesondere Kinderlebensmittel werden nicht angeboten.

Speisen oder Gerichte, in denen Alkohol oder Alkoholaromen enthalten sind werden nicht an Kinder ausgegeben

Speisenherstellung

Auf fettarme Zubereitung wird geachtet

Max. 4 x frittierte und/oder panierte Produkte

Für die Zubereitung von Gemüse und Kartoffeln werden nährstoffschonende Garmethoden angewendet

Frische oder tiefgekühlte Kräuter werden bevorzugt

Jodsalz wird verwendet, sparsam salzen

Zucker wird sparsam verwendet

Kurze Warmhaltezeiten werden eingehalten, Warmhaltezeiten für alle Komponenten max. 3 Stunden

Lager-, Transport- und Ausgabetemperatur von kalten Speisen beträgt max. 7 °C

Warmhalte-, Transport- und Ausgabetemperatur von warmen Speisen beträgt mind. 65 °C

Schlagobers, Crème fraîche und Sauerrahm werden nur sparsam verwendet

Streichfette werden nur sparsam verwendet

Für die kalte Küche werden kaltgepresste Öle oder 100% reines Kürbiskernöl verwendet

Für die warme Küche werden ungehärtete Fette und Öle (bevorzugt Rapsöl, Olivenöl, Nussöl) verwendet

Alle Speisen werden appetitanregend garniert und präsentiert

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Gestaltung des Speiseplans

Aktueller Speiseplan ist vorab allen regelmäßig zugänglich

Beim Angebot mehrerer Menülinien sind diese übersichtlich dargestellt

Nicht übliche und nicht eindeutige Bezeichnungen sind erklärt

Bei Fleisch und Fleischerzeugnissen ist die Tierart benannt

Der Speiseplan ist kindgerecht gestaltet

Speisenauswahl wird, vor allem bei Obst und Gemüse nach Saison getroffen

Qualitätsbereich Einkauf

Beim Einkauf wird auf Herkunft und Saison der Produkte geachtet

Eier werden bevorzugt aus Freilandhaltung oder biologischer Landwirtschaft gekauft

Seefisch aus nicht überfischten Beständen (MSC zertifiziert),

heimische Süßwasserfische

auf FAIRETRADE-Produkte wird geachtet

Convenienceprodukte einer möglichst niedrigen Stufe (0 bis 2)1 werden bevorzugt

Beim Kauf von Produkten wird auf recyclingfähige Verpackungen geachtet, Glas- oder Mehrwegflaschen für Getränke werden bevorzugt

Tab. 11: erstellt mit der ÖGE nach den ÖGE Kriterien für die Erstellung eines ausgewogenen Wochenspeiseplans für Kindergärten und Kindertageseinrichtungen 2012 und den DGE Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder 2011

1 http://www.aid.de/gemeinschaftsverpflegung/convenience_faq_bestimmung.php

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Ziel 3

Erreichung des ÖGE-Gütesiegels für nährstoffoptimierte Speisepläne.

Hintergründe

Die ÖGE engagiert sich seit über 60 Jahren im Rahmen ihrer satzungsgemäßen

Ziele für Gesundheitsförderung und Prävention im Bereich Ernährung. Fehl-,

Überernährung und Bewegungsmangel können zu ernährungsassoziierten

Erkrankungen wie zu Übergewicht, Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-

Erkrankungen und Krebs führen. Zur Prävention dieser ernährungsassoziierten

Erkrankungen sollte eine gesundheitsförderliche Ernährung allen

Bevölkerungsgruppen leicht zugänglich sein.

Das ÖGE-Gütezeichen für nährstoffoptimierte Speisenpläne ist das

einzige offizielle Gütezeichen für Gemeinschaftsverpflegung in

Österreich. Im Rahmen des WiNKi Projekts wurde erstmals ein neues

Vergabeverfahren im Stufensystem erarbeitet. Die Ausweitung des ÖGE-

Gütezeichens im Bereich Kindergärten ist Teil des Maßnahmenkatalogs des

Nationalen Aktionsplans Ernährung NAP.e des Bundesministeriums für

Gesundheit und wird in diesem Projekt durch die Vorsorgemittel des BMG

unterstützt.

Wichtige Zielsetzungen

Vorrangiges Ziel des ÖGE-Gütezeichens ist die Qualitätssicherung in

Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung.

Im Bereich der ernährungsphysiologischen Qualität kommt es dabei vor allem auf

eine zielgruppenadäquate, gesundheitsfördernde Zusammenstellung der

Speisepläne und eine nährstoffschonende Zubereitung an. Anhaltspunkte für die

notwendige Nährstoffzufuhr bieten die D-A-CH Referenzwerte für die

Nährstoffzufuhr.

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Mit dem Erwerb des Gütezeichens haben Unternehmen die Gewährleistung, dass

ihre KundInnen – im Falle des WiNKi-Projekts die Kinder und

MitarbeiterInnen in Kindergärten und Tagesbetreuungseinrichtungen -

in den Genuss einer gesundheitsfördernden Ernährung kommen.

KonsumentInnen, die mit dem ÖGE-Gütezeichen ausgezeichnete Speisen

verzehren, haben die Gewähr, dass diese auf Basis der Gütezeichenkriterien

nährstoffoptimiert und schonend zubereitet wurden.

Chancen nützen - Vorteile einer Zertifizierung in der GV

• Eine Optimierung des Angebots in der Gemeinschaftsverpflegung nach den

Kriterien des ÖGE-Gütezeichens stellt eine nachhaltige und

qualitätsgesicherte Maßnahme dar und erleichtert die Berücksichtigung

besonderer Ernährungsbedürfnisse.

• Gewährleistung einer zielgruppengerechten, optimierten

Nährstoffversorgung

• Klare und unmissverständliche Kennzeichnung nährstoffoptimierter

Speisen

• Erreichen von breiten Bevölkerungsgruppen und Risikogruppen

• Auszeichnung von Trägern und Einrichtungen der

Gemeinschaftsverpflegung, die gesundheitsförderliche Verpflegung

anbieten, Wettbewerbsvorteil bei Ausschreibungen.

WiNKi hilft bei der Umsetzung

Die Umsetzung der Vorgaben für das WiNKi-Logo und in weiterer Folge für das

ÖGE-Gütezeichen ist für Unternehmen bzw. Großküchen in der Praxis nicht

immer einfach. Viele Betriebe benötigen beim Umstellungsprozess fachliche Hilfe.

Mögliche „Stolpersteine“ betreffen den Zeitaufwand für die Vorbereitung, da

vielfach Rezepturen und Zubereitungshinweise unvollständig dokumentiert sind.

Knapp kalkulierte Portionspreise können den Einsatz qualitativ hochwertiger

Rohstoffe/Lebensmittel erschweren. Die Praxis zeigt, dass das „gesunde“

Angebot – trotz aller Bemühungen - oft nicht angenommen wird. Weitere

wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche und nachhaltige Implementierung

sind ein gut geschultes und motiviertes Personal und die Kommunikation mit den

KonsumentInnen.

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Im Rahmen des WiNKi-Projekts werden im Bildungskatalog Workshops für

Führungskräfte und MitarbeiterInnen von Großküchen und EssenslieferantInnen

von Wiener Kindergärten angeboten, die diese Problematik aufgreifen,

individuelle Lösungsmöglichkeiten aufzeigen bzw. gemeinsam im Stufensystem

erarbeiten. Diese Workshops sind im Rahmen des Projekts kostenlos buchbar,

z.B.:

1. Besprechung und Auswertung der Menükomponentenanalyse und

Möglichkeiten der WiNKi Auslobung. Die Auslobung mit dem „WiNKi LOGO“

ist für die VerpflegsanbieterInnen im Rahmen des WiNKi-Projektes

kostenlos.

2. Der Weg zum ÖGE-Gütezeichen für nährstoffoptimierte Speisenqualität für

Speisenpläne in Kindergärten. Die Kosten für die Zertifizierung mit dem

„ÖGE-Gütezeichen für nährstoffoptimierte Speisenpläne“ sind unter

www.oege.at bzw. im Dokument „ÖGE-Gütesiegel für nährstoffoptimierte

Speisepläne“ auf Seite 9 angeführt.

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1. Wissenschaftliche Grundlagen und Qualitätsmerkmale des ÖGE-

Gütesiegels

1.1. Kriterien des ÖGE-Gütesiegels2

Einhaltung der zielgruppenspezifischen Vorgaben an eine ausgewogene und

richtige Ernährung für eine oder mehrere Menülinie(n) im Rahmen einer Teil-

oder Vollverpflegung unter Berücksichtigung des Energiegehaltes und

folgender Nährstoffe:

Energiegehalt

Eiweiß

Fett

Kohlenhydrate

Ballaststoffe

Mineralstoffe: Calcium, Magnesium, Eisen und Jod

Vitamine: Vitamin C, B1 und E

Nährstoffschonende Speisenzubereitung auf der Basis fachlich –

wissenschaftlicher Grundlagen sowie jenen einer guten Herstellungspraxis

1.2. Fachlich-wissenschaftliche Grundlagen des ÖGE-Gütesiegels

D-A-CH Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr (in der jeweils gültigen

Fassung)

Die D-A-CH Referenzwerte sind ein international anerkanntes Regelwerk, in dem

zielgruppenspezifisch die Ansprüche an Makro- und Mikronährstoffe in der

menschlichen Ernährung festgelegt sind.

Deutscher Bundeslebensmittelschlüssel (BLS) bzw. Souci-

Fachmann-Kraut (SFK) (in der aktuellen Fassung)

2 Die ÖGE behält sich das Recht vor im Rahmen des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses, auf der Basis der

fachlich-wissenschaftlichen Grundlagen des ÖGE-Gütesiegels und den Erkenntnissen der Ernährungswissenschaften und –medizin die Kriterien zur Erlangung des ÖGE-Gütesiegels zu modifizieren.

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Der BLS bzw. SFK3 sind Datenbanken für die Nährstoffgehalte von Lebensmitteln,

die von der ÖGE als Grundlage zur Berechnung und Beurteilung von

Speisenplänen und Rezepten anerkannt wird.

Technische Hilfsmittel zur Nährstoffbewertung

Zur Bewertung der nährwertoptimierten Speisenpläne werden seitens der ÖGE

die Computerprogramme DGE-PC professional und/oder nut.s

nutritional.software in der jeweils aktuellen Version empfohlen.4

2. Ablauf des Verfahrens zur Verleihung des ÖGE-Gütesiegel

2.1. Vorbesprechung

(vor Einleitung des Verfahrens zur Verleihung des ÖGE-

Gütesiegels)

Im Zuge einer Vorbesprechung werden die Voraussetzungen,

Rahmenbedingungen und technische Details zur Abwicklung der ÖGE-

Gütesiegelverfahren besprochen, wie zum Beispiel:

Welche Zielgruppe wird im Rahmen der Gemeinschaftsverpflegung

versorgt (Kinder, Erwachsene im Berufsleben, SeniorInnen)?

Handelt es sich dabei um eine Teil- oder Vollverpflegung?

Wie viele Menülinien sollen nährstoffoptimiert werden?

Vorgehensweise bei der Nährwertberechnung und Erstellung von

Zubereitungshinweisen unter Nutzung des Deutschen Bundeslebensmittel-

schlüssels (BLS) bzw. Souci-Fachmann-Kraut (SFK) (in der aktuellen

Fassung) unter Zuhilfenahme der Nährwertberechnungsprogramme DGE

PC professional oder nut.s nutritional software5.

Technische Vorgaben bei der Einreichung der Speisenpläne, der Rezepte

inkl. der erstellten Nährwertberechnungen und Zubereitungshinweise zur

Konformitätsüberprüfung mit den ÖGE-Gütesiegelkriterien.

3 Andere Nährstoffdatenbanken, die inhaltlich jenen des deutschen BLS bzw. dem SFK entsprechen, können ausschließlich nach Genehmigung der ÖGE verwendet werden.

4 Andere Nährwertberechnungsprogramme die inhaltlich den Programmen DGE-PC professional und/oder nut.s nutritional.software entsprechen, können ausschließlich nach Bewertung und nachfolgender Genehmigung

durch die ÖGE vom Unternehmer verwendet werden. Die im Rahmen dieses Bewertungsverfahrens anfallenden Kosten werden vom Unternehmen getragen.

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Information über Audits bzw. Nachaudits in den Produktions- bzw.

Regenerierküchen, dabei verwendete Checklisten, Bewertungsgrundlagen

und Ergebnisermittlung.

Vertragsabschluss zwischen der ÖGE und dem Unternehmen mit einer

Gültigkeitsdauer von 3 Jahren.

2.2. Verfahren zur Verleihung des ÖGE-Gütesiegels

Das Unternehmen stellt sämtliche, vom Unternehmen den Kriterien des

ÖGE- Gütesiegels entsprechend nährstoffoptimierten Speisenpläne,

Rezepturen, Zubereitungshinweise und Nährwertberechnungen jener

Menülinie(n) zur Verfügung.

Konformitätsprüfung der Speisenpläne, Rezepturen,

Nährwertberechnungen und Zubereitungshinweise auf der Basis der

fachlich-wissenschaftlichen Grundlage durch die ÖGE bzw. durch eine im

Unterauftrag beauftragte Person oder Institution.

Im Rahmen der Konformitätsprüfung durch unabhängige AuditorInnen

festgestellte Abweichungen der eingereichten Speisenpläne, Rezepturen,

Nährwertberechnungen und Zubereitungshinweise werden vom

Unternehmen entsprechend korrigiert bzw. nachgebessert.

Erneute Konformitätsprüfung der vom Unternehmen korrigierten und

nachgebesserten Speisenpläne, Rezepturen, Nährwertberechnungen und

Zubereitungshinweise durch unabhängige AuditorInnen.

Audit in der/den Produktions- und Regenerierküche(n) des Unternehmens

durch unabhängige AuditorInnen anhand einer Checkliste inkl. Erstellung

eines Auditberichtes.

Auf der Basis der Auditfeststellungen in der/den Produktions- und

Regenerierküche(n) werden vom Unternehmen Verbesserungsmaßnahmen

erstellt.

Auf Grund der Ergebnisse des Audits ist bei festgelegten Abweichungen

gemäß des Verfahrens zur Verleihung des ÖGE-Gütesiegels ein Nachaudit

vor Ort in der/den Produktions- und Regenerierküche(n) des

Unternehmens zur Bewertung der umgesetzten Verbesserungsmaßnahmen

an Hand einer Checkliste durchzuführen.

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Erstellen eines zusammenfassenden Berichtes aus den Ergebnissen der

Konformitätsprüfung der Speisenpläne, des Audits bzw. Nachaudits durch

die ÖGE-Geschäftsführung als Grundlage für die Einleitung des

Entscheidungsverfahrens zur ÖGE-Gütesiegelverleihung durch den ÖGE-

Vorstand.

Prüfung sämtlicher Dokumente, Schriftstücke, Unterlagen, Informations-

materialien und Werbemittel durch die ÖGE im Hinblick auf die werbliche

Nutzung des ÖGE-Gütesiegels.

Entscheidungsverfahren über die ÖGE-Gütesiegelvergabe5 an das

Unternehmen.

Übergabe eines Dekretes an das Unternehmen6, in dem die Erfüllung der

Qualitätskriterien zum ÖGE-Gütesiegel für die zielgruppenspezifische(n)

nährstoffoptimierte(n) Menülinie(n) bestätigt wird.

2.3. Verfahren zur Aufrechterhaltung des ÖGE-Gütesiegels

Das Verfahren zur Verlängerung des ÖGE-Gütesiegels läuft entsprechend dem

Verfahren zur Verleihung des ÖGE-Gütesiegels 1 x pro Kalenderjahr ab.

Weitere Informationen zum ÖGE-Gütesiegel, Kosten, Pflichten des Unternehmens

und der ÖGE sowie werbliche Nutzung des ÖGE-Gütesiegels erhalten Sie

unter www.oege.at bzw. im Dokument „ÖGE-Gütesiegel für nährstoffoptimierte

Speisepläne“.

5 Nach Vorliegen sämtlicher Detailergebnisse der Rezeptur-, Speiseplan- und Plausibilitätsprüfung inkl. jener von durchgeführten Audits bzw. Nachaudits erfolgt das Verfahren zur Verleihung, Aufrechterhaltung oder Entzug des ÖGE-Gütesiegels durch den Vorstand der ÖGE.

6 Die Übergabe des Dekretes zum ÖGE-Gütesiegel an das Unternehmen kann im Rahmen eines offiziellen Termins erfolgen, bei dem die Geschäftsführung der ÖGE, der amtierende Präsident der ÖGE und allenfalls der Vorstand der ÖGE anwesend sind. Die Übergabe des ÖGE-Gütesiegels kann auf Wunsch des Unternehmens und nach Zustimmung der ÖGE zu werblichen Zwecken genutzt werden.

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Kontaktdaten zur WiNKi-Auslobung und Vorbereitung auf die Zertifizierung durch

die ÖGE

Wiener Gesundheitsförderung – WiG Mag.a Judith Blachfelner Gesundheitsreferentin Team Gesunde Stadt – Gesunde Regionen 1200 Wien Treustraße 35 – 43, Stiege 6/1. Stock Tel.: +43-1-4000 76957 [email protected] www.winki.at Arbeitsgemeinschaft moderne Ernährung AGME

Manfred Ronge Ronge & Partner KG 2500 Baden, Erzherzog Rainer Ring 14/Top8 Tel.: +43-2252-254990-0, Fax: DW 15 [email protected] www.agme.at

Dipl.oec.troph. Britta Macho ernährung e³ 1220 Wien Marderweg 2/4 Tel.: +43-0699 11920991 [email protected] www.agme.at

Fragen zum ÖGE-Gütesiegel

Mag.a Alexandra Hofer Österreichische Gesellschaft für Ernährung Austrian Nutrition Society C/O AGES Bürotrakt WH Spargelfeldstraße 191 1220 Wien Tel: +43/1/714 71 93 Fax: +43/1/7186146 [email protected] www.oege.at