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Windenergie in Bayern
Windenergie als Chance für Regionen und Kommunen
München, 6. Juni 2011
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1. Vorstellung: Der alternative Energiedienstleister Green City Energy
2. Bayern: Chancen und Potentiale
3. Planung und Entwicklung: Windkraft als Baustein einer regionalen Energieversorgung
4. Widerstände: Bedenken und Mythen – Was tun bei Widerständen
5. Regionale Energieversorgung: Kommunen haben Ihre Energiezukunft selbst in der Hand
6. Politik: Welche Rahmenbedingungen sind für einen raschen Ausbau erforderlich?
Inhalt
Green City e.V. Gegründet 1990 // Größte Münchner Umweltorganisation // 500 Ehrenamtliche //
400 Mitglieder // 15 Mitarbeiter // 20 laufende Projekte // 3 Schwerpunkte:
Klima & Energie // Nachhaltige Stadtgestaltung // Alternative Mobilität
www.greencity.de
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Wir stehen für den Umbau der Energieversorgung auf 100% Erneuerbare Energien
Das ist Green City Energy
Green City Energy GmbHDer alternative Energiedienstleister
Stadtgestaltung,
nachhaltige Mobilität
Green City e.V.Mehr Umweltschutz
Klimaschutz,
Umweltbildung
100 %
Sonnenkraft BiogasWasserkraft Windkraft Kommunale
Energieberatung
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Green City Energy bietet umfassendes LeistungspaketDrei-Säulenmodell deckt von der Projektidee bis zur Geldanlage alles ab
• Genussrechte
• Energiefonds
• Privatbeteiligungen
Ökologische Geldanlagen
• Sonnenkraft
• Windkraft
• Bioenergie
• Wasserkraft
Erneuerbare Energieprojekte
• Wärme-Contracting
• Licht-Contracting
• Kommunale
Energieberatung
Energie-dienstleistungen
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Projektierung von Erneuerbaren Energieanlagen ist unsere Stärke 10 Jahre Erfahrung aus über 200 umgesetzten Energieprojekten
Windkraft Solarenergie Bioenergie Wasserkraft
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Photovoltaik-Anlagen sind bisher unser Steckenpferd
• Green City Energy hat in 10 Jahren über 200 Photovoltaikanlagen in ganz Deutschland realisiert.
• Es wurden ausschließlich hochwertige Anlagenkomponenten verbaut.
• Die Gesamtleistung beträgt rund 16 MWp.
• Jährlich werden circa 14 Millionen Kilowattstunden Solarstrom erzeugt.
• Die Solarkraftanlagen der Green City Energy versorgen rund 8.000 Haushalte jährlich mit sauberem Strom aus Sonnenenergie.
• Die Anlagen tragen zu einer Einsparung von circa 2.600 Tonnen CO2 bei.
Bürgerbeteiligungsmodell bietet Anlegern die Möglichkeit, sich aktiv zu beteiligen
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Solarpark Vilsbiburg: In Rekordzeit von 30 Tagen umgesetztErgebnis aus dem integrierten Klimaschutzkonzept – rund 100 Bürger beteiligt
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Praterkraftwerk: Unsichtbar, geräuschlos und klimafreundlichUmsetzung eines Wasserkraftwerkes städtebaulich und ökologisch höchst sensibel
• Wasserkraftwerk mit 2,5 MW Leistung im Herzen Münchens
• Kooperation von Green City Energy mit lokalen Stadtwerken
• 1½ Jahre Bauzeit, 5 Jahre Projektentwicklung
• Ökostromerzeugung für 4.000 Haushalte
• 9.000 Tonnen CO2 -Einsparung jährlich
• Optimale Verbindung von Ökologie und Ökonomie
• Nutzung regionaler Energiequellen ohne Eingriff in das historische Stadtbild
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Biogasanlagen bieten regionalen Akteuren PartizipationHohe Akzeptanz durch Wertschöpfungseffekte am Anlagenstandort
• Insgesamt wurden 4 Biogasanlagen mit sinnvollem Wärmenutzungskonzept umgesetzt.
• Beteiligung der örtlichen Landwirte als Substratlieferanten und Miteigentümer.
• Insgesamt 2,5 MWel / 2,5 MWth Leistung
• Ausbau von bestehenden Biogasanlagen nach erfolgreichem Start und Akzeptanz bei Akteuren vor Ort
• Bürgerbeteiligung durch Kombination der Biogasanlagen mit Photovoltaik und Wind in Mischfonds
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Windkraftanlagen sind Bestandteil eines zukunftsfähigen EnergiemixFokussierung auf deutsche Windstandorte mit Bürgerenergiefonds - Beispiele
• 2 MW-Anlage im Münsterland: Die Enercon Anlage produziert jährlich 4 Mio. Kilowattstunden grünen Strom und versorgt damit ca. 1.000 Haushalte
• 4 MW Windpark in Unterried (Oberpfalz): 2 Vestas-Anlagen liefern 9 Mio. Kilowattstunden grünen Strom und versorgen 2.570 Haushalte
• Viele weitere Anlagen sind in Planung
• Projektentwicklung muss immer im Einvernehmen mit allen Beteiligten geschehen
• Bürgerwindparks ermöglichen Anlegern vor Ort in eine saubere Energieversorgung zu investieren
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21 erfolgreiche Bürgerenergiefonds und 10 Jahre Erfahrung Solarparks, Bio & Solar Fonds & 3-Wetter Fonds erzielen solide Erträge
Die Klassiker:
Solarparks
Die Kombinierer:
Misch- & Branchenfond
s
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1. Vorstellung: Der alternative Energiedienstleister Green City Energy
2. Bayern: Chancen und Potentiale
3. Planung und Entwicklung: Windkraft als Baustein einer regionalen Energieversorgung
4. Widerstände: Bedenken und Mythen – Was tun bei Widerständen
5. Regionale Energieversorgung: Kommunen haben Ihre Energiezukunft selbst in der Hand
6. Politik: Welche Rahmenbedingungen sind für einen raschen Ausbau erforderlich?
Inhalt
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Stand der Regionalplanung in BayernMomentan sind nicht genügend Wind-Vorranggebiete ausgewiesen
• Die Ausweisung von Wind-Vorranggebieten erfolgt sehr restriktiv.
• In einigen Planungsregionen wurden bisher noch überhaupt keine Vorranggebiete ausgewiesen.
• Oft verhindert die Ausweisung von großflächige Ausschlussflächen die Realisierung neuer Windprojekte.
• Bei der Fortschreibung der Regionalplanung wird deshalb gefordert, dass ausreichend Vorrangflächen ausgewiesen werden. Als Minimum sollte hier 1% der Landesfläche angesetzt werden.
Bayern ist unterteilt in 18 Planungsregionen
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Windpotentiale in BayernAuch in Bayern weht genug Wind
• Immer mehr Kommunen nehmen sich den Rückkauf der Versorgungsnetze und Aufbau eigener Erzeugungskapazitäten vor.
• Der bayerische Windatlas dient als Orientierungshilfe für die Standortbestimmung.
• Windstärkere Regionen sind Oberfranken, Oberpfalz, Unter- und Mittefranken sowie das Allgäu (Hier stehen auch die meisten Anlagen).
• Windschwächere Regionen sind mit höheren Nabenhöhen und verbesserter Technik machbar.
• Nutzung von Forstflächen (ca. 140 Standorte im Staatsforst sind in Entwicklung).
Trends am Energiemarkt
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Windenergie ist ein zentraler Baustein im Energiemix Kumulierte elektrische Leistung von über 27.000 MW allein in Deutschland
Quelle: BMU
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Anteile von Windstrom am NettostromverbrauchWindenergieanteil in Bayern bislang unerheblich – dies könnte anders sein
Quelle: www.dewi.de
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Regionale Verteilung der in Deutschland installierten WindleistungAusbaupotentiale sind auch in Bayern gegeben - 1.000 Anlagen als Zielmarke
Quelle: www.dewi.de
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Nutzung der Windenergiepotentiale in Niederösterreich und BayernTrotz ähnlichen Bedingungen hat NÖ deutlich mehr Windkraft bezogen auf die Fläche
Bayern Niederösterreich
Fläche 70.547 km2 19.178 km2
Einwohner 12,5 Mio. 1,61 Mio.
Installierte Gesamtleistung 521 MW 557 MW
Anzahl der Anlagen 412 353
Das kleine, an Bayern grenzende Bundesland Niederösterreich hat auf einem Viertel der bayerischen Fläche deutlich mehr Windkraft-Leistung installiert.
Quelle: DEWI, IG Windkraft Österreich
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Bürger fordern mehr Engagement der Kommunalpolitik Politische Unterstützung für Erneuerbare Energien wird vom Wähler honoriert
Quelle: Forsa Umfrage, Stand 02/2010
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Windenergie-Nutzung im BinnenlandWindkraft birgt auch in Bayern große Potentiale!
Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien
• Eine Erhöhung der Nabenhöhe um 30 m reicht oft aus, um an durchschnittlichen Binnenstandorten die Erträge eines Küstenstandorts zu erzielen.
• Jeder zusätzlicher Meter Nabenhöhe bringt ca. 1% mehr Ertrag, weil in höheren Bereichen der Wind stärker und gleichmäßiger weht.
• Doppelter Rotordurchmesser bringt bis zu 4- fache Stromernte.
• Es gibt für jeden Standort die passende Anlage.
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Auswirkung der Bauhöhe von WindenergieanlagenGrößere Nabenhöhe bedeutet deutlich mehr Ertrag bei gleicher Nennleistung
Quelle: Bundesverband Windenergie
Gesamthöhe 100 m 140 m 170 m
Nennleistung 2 MW 2 MW 2 MW
Rotordurchmesser 80 m 80 m 90 m
Nabenhöhe 60 m 100 m 125 m
Ertrag 3,0 Mio kWh/a 3,8 Mio kWh/a 4,2 Mio kWh/a
Vollaststunden 1.500 h/a 1.900 h/a 2.100 h/a
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ArbeitsplätzeWindindustrie als deutscher Jobmotor
• Ende 2010 rund 370.000 Beschäftigte in der EE Branche
• 100.000 Beschäftigte im Bereich Windenergie: Hersteller, Zulieferer, Service-Dienstleister, Planer, Sachverständige und Gutachter
• Exportquote von Herstellern und Zulieferern deutscher Windtechnologie: über 80%
• Zulieferindustrie überwiegend in Bayern, Norddeutschland, NRW, BW und Sachsen
• Zulieferbetriebe hauptsächlich in den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, der Metallindustrie und der Elektrobranche
Quelle: BWE
Erneuerbare Energien: Arbeitsplätze in 10 Jahren vervierfacht
Stand: 3/2009
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Umsatz in der Windenergiebranche – Ein WachstumsmarktWertschöpfung in Deutschland
Quelle: BWE
Branchenumsatz in Mrd. € 2007 2008Welt 22,1 30Deutschland 6,1 9,7
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Die wichtigsten deutschen Hersteller (1)Deutsche Unternehmen haben einen klaren Technologievorsprung
• Enercon GmbH: Unternehmensgründung 1984, weltweit mehr als 12.000 Mitarbeiter, Firmensitz in Aurich (Niedersachsen), weltweit 17.000 Anlagen errichtet, 2,3 Mrd. Euro Umsatz 2008, getriebelose Anlagen.
• Fuhrländer AG: Unternehmensgründung 1960, 500 Mitarbeiter, Firmensitz in Waigandshein (Rheinlandpfalz), Weltrekord: 2,5 MW Anlage auf 160 m hohem Gittermast.
• Gamesa: Unternehmensgründung 1994, weltweit 7.200 Mitarbeiter, Firmensitz in Spanien, Deutsche Niederlassung in Aschaffenburg (Bayern), Oldenburg und Hamburg, mehr als 16 GW weltweit errichtet,3,7 Mrd. Euro Umsatz 2008.
• GE Wind Energy GmbH: Unternehmensgründung 2002, weltweit ca. 2.000 Mitarbeiter, davon 980 in Deutschland, Firmensitz in USA, deutsche Niederlassung in Salzbergen (Niedersachsen), weltweit 15.500 Anlagen errichtet.
Quelle: „Die Windindustrie in Deutschland“ VDMA, BWE
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Die wichtigsten deutschen Hersteller (2)Deutsche Unternehmen haben einen klaren Technologievorsprung
• Nordex AG: Unternehmensgründung 1985, weltweit ca. 2.200 Mitarbeiter, Firmensitz in Norderstedt (Schleswig-Holstein), 1,1 Mrd. Euro Umsatz 2008, weltweit 4.400 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 6,5 GW errichtet.
• Repower Systems AG: Unternehmensgründung 2001, weltweit über 2.300 Mitarbeiter, Firmensitz in Hamburg, 1,3 Mrd. Euro Umsatz im Geschäftsjahr 2009/10, weltweit 3.000 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 5,4 GW errichtet.
• Siemens AG, Business Unit Wind Power: Unternehmensgründung 1980, weltweit über 5.000 Mitarbeiter, davon 270 in Deutschland, Firmensitz in Bremen, weltweit mehr als 7.800 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 9 GW errichtet.
• Vestas Central Europe: Unternehmensgründung 1983, 1.800 Mitarbeiter in Deutschland, Firmensitz in Husum (Schleswig-Holstein), 796 Mio. Euro Umsatz 2007, weltweit 7.110 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 9 GW errichtet, Tochter des dänischen Weltmarktführers Vestas Wind Systems.
Quelle: „Die Windindustrie in Deutschland“ VDMA, BWE
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Die wichtigsten bayrischen ZuliefererHunderte Zulieferer fertigen in Deutschland WEA-Komponenten
• Bosch Rexroth AG: Antriebs- und Steuerungstechnik, weltweit mehr als 34.000 Mitarbeiter, 4,1 Mrd. Euro Umsatz 2009, Firmensitz in Witten (NRW), Nürnberg und Lohr (Bayern), Tochter der Robert Bosch GmbH.
• Pfaff-silberblau Hebezeugfabrik GmbH: Hebezeuge, Fördergeräte und Antriebsgeräte, Firmensitz in Kissing.
• Bauer Aktiengesellschaft: Baugruben und Gründung, Firmensitz in Schrobenhausen, weltweit ca. 9.100 Mitarbeiter, 1,3 Mrd. Euro Umsatz 2010.
• Max Bögl Bauservice GmbH und Co. KG: Bauleistungen, Firmensitz in Sengenthal bei Neumarkt, weltweit ca. 6.000 Mitarbeiter, 1,4 Mrd. Euro Umsatz.
• Sumitomo (SHI) Cyclo Drive Germany GmbH: Antriebstechnik, 225 Mitarbeiter, Firmensitz in Markt Indersdorf.
Quelle: „Die Windindustrie in Deutschland“ VDMA, BWE
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Die bayerischen ProjektentwicklerPlanung, Bau, Finanzierung bis Betriebsführung
• Zahlreiche kleine und mittelständische Unternehmen in ganz Bayern mit etwa 200 Beschäftigten die regional stark verankert sind.
• Beermann Energiesysteme: Unternehmensgründung 2004, Firmensitz in München.
• EnerVest: Unternehmensgründung 2001, 16 Mitarbeiter, Firmensitz in München, 35 Mio. Euro Umsatz
• Ostwind: Unternehmensgründung 1994, 70 Mitarbeiter, Firmensitz in Regensburg.
• Green City Energy GmbH: Unternehmensgründung 2005, knapp 60 Mitarbeiter, Firmensitz in München.
• RENERCO Renewable Energy Concepts AG: Unternehmensgründung 2003, Firmensitz in München.
Quelle: „Die Windindustrie in Deutschland “ VDMA, BWE
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1. Vorstellung: Der alternative Energiedienstleister Green City Energy
2. Bayern: Chancen und Potentiale
3. Planung und Entwicklung: Windkraft als Baustein einer regionalen Energieversorgung
4. Widerstände: Bedenken und Mythen – Was tun bei Widerständen
5. Regionale Energieversorgung: Kommunen haben Ihre Energiezukunft selbst in der Hand
6. Politik: Welche Rahmenbedingungen sind für einen raschen Ausbau erforderlich?
Inhalt
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Ausganswerte für die Planung liefern:
• Europäischer Windatlas; Windatlas Länder
• Referenzen naheliegender Messstationen
• langjährige Datenreihen
• eigene Windmessungen
Messwerte:
• mittlere Windgeschwindigkeit und
• Windrichtungsverteilung
Die Windenergierose ist die Grundlage der Windparkoptimierung!
mittlere Windgeschwindigkeit
Windenergierose
Gute Windverhältnisse als Voraussetzung eines WindparksDie Windstatistik vom Standort mit der nächstgelegenen Referenz
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Projektentwicklung gliedert sich in drei EtappenDie Dauer der Etappen kann sich über einen Zeitraum von 5-6 Jahren erstrecken
Potentialanalyse
Mehrheitsfindung
Projektentwicklung
Projektvorfinanzierung
Bürgerbeteiligung
Betrieb und Wartung
Etappe I
Etappe II
Etappe III
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Prognosen werden von der Wirklichkeit bei weitem übertroffenEndenergiebereitstellung aus Erneuerbaren Energien in Deutschland
Quelle: BMU 2009 / AGEE-Stat; Stand: 4/2009, www.unendlich-viel-energie.de
Sämtliche Prognosen über die Endenergie- bereitstellung aus Erneuerbaren Energien im Jahr 2010 wurden bereits im Jahr 2009 übertroffen!
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Schematischer Ablauf eines WindparkprojektesPlanungs- und Umsetzungszeitraum dauert in der Regel bis zu 3 Jahre
1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr
I
II
III
Mehrheitsfindung
Windmessung
Genehmigungsverfahren
Projektentwicklung
Anlagenerrichtung
Verhandlung/Lieferung Hersteller
Bau der Infrastruktur
Bürgerbeteiligung
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Wiederherstellung der Flächen in den ursprünglichen Zustand
Nachweis der Grenzwerte nach TA-Lärm
Nachweis der zulässigen Stundenzahl für Schlagschatten
Darstellung der vorgeschriebenen Abstände zu Wohngebieten
und Gebäuden
Darstellung des Landschaftsbildes in den Hauptsichtachsen
Prüfung der Umweltbeeinträchtigungen durch das Vorhaben
Kompensierung der in der UVP festgestellten nicht
vermeidbaren Beeinträchtigung der Umwelt
Schallberechnung
Schattenwurf
Abstandsflächen
Visualisierung
Umweltverträglichkeitsprüfung
Ausgleichsmaßnahmen
Rückbau
Bestandteile des BImSchG-GenehmigungsverfahrenFörmliches Genehmigungsverfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung
35
Mind. 500 m Abstand
Lageplan der geplanten Standorte für WindkraftanlagenEinhaltung der gesetzlichen Abstandsregeln zu Wohngebieten werden berücksichtigt
36
1
2
3
4
• Der Grenzwert der TA-Lärm für die Gesamtbelastung wird eingehalten.
• Die Gesamtbelastung setzt sich zusammen aus der Vorbelastung & Zusatzbelastung
• Die immissionsschutzrechtliche Beurteilung bleibt der Geneh- migungsbehörde vorbehalten.
Schallberechnung macht Lärmbelastung in der Umgebung sichtbarFlüsterlautstärke im gelben Bereich ist Maximalbelastung in Wohngebieten
37
2
3
4
1
• Die maximal zulässige Dauer für Schattenwurf muss eingehalten werden.
• Beispielhafte Immissionspunkte werden im Gutachten betrachtet.
• Eine Abschaltautomatik kann installiert werden.
Schattenwurfberechnung ergibt keine Belastung in WohngebietenGewerblich genutzte Gebäude sind maximal eine Stunde pro Tag betroffen
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• Im Baugesetzbuch ist festgelegt, dass die Anlagen nach Betriebsende vollständig zurückzubauen und der Standort wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt werden muss.
• Als Sicherheitsleistung wird hierfür vom Betreiber eine Rückbaubürgschaft gegenüber dem Grundstückseigentümer in Form einer Bankbürgschaft oder durch verpfändete Spareinlagen hinterlegt.
• Das Fundament muss mindestens einen Meter tief unter dem ursprünglichen Oberflächenniveau ausgegraben werden.
Rückbau ist durch Rücklagen geischertWindenergieanlagen haben eine prognostizierte Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren
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Aspekte einer finanziellen Beteiligung im Bürgermodell Bürgerwindparks als krisensichere & sachwertorientierte Geldanlage
Klare Rahmenbedingungen für Anleger:
• Nachhaltige und klimafreundliche Geldanlage
• Hohe Sicherheit und geringes Risiko
• Attraktive Rendite
• Haftung nur bis zur Einlagenhöhe
• Kein Ausgabeaufschlag
• Geringe Verwaltungskosten
• Alleinige stimmberechtigte Eigentümer
• Kontrolle durch einen gewählten Beirat
Anleger vollziehen den Schritt vom Energieverbraucher zum Energieerzeuger!
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Klärung der unterschiedlichen Interessen der BeteiligtenNicht alle ziehen automatisch an einem Strang – Konfliktlösung ist gefragt
Kommune
Ziele:• Erreichen der Klimaschutzziele &
Energieunabhängigkeit
• Stärkung von Handwerk und Gewerbe vor Ort
• Wahrung des Landschaftsbildes
• Breite Unterstützung bei Bürgern
Bürger Lokale Akteure
Bedenken:• Schaffung politischer Mehrheiten
für sensible Themen
• Mangelnde Zustimmung aus der Bevölkerung
• Kosten, Aufwand Risiko für die Kommune
Ziele:• Sichere, preisstabile und umwelt-
freundliche Energieversorgung
• Attraktives Lebensumfeld
• Unterstützung der Mitbürger und Unternehmen aus der Region
• Perspektiven für Kinder & Enkel
Bedenken:• Beeinträchtigung durch Lärm,
Gestank und Schmutz
• Wertverlust von Immobilien durch Energieanlagen
• Veränderung der Kulturlandschaft
Ziele:• Stärkung des eigenen
Unternehmens bzw. Betriebes
• Umsetzung der ideellen Ziele (Agenda-Gruppen, etc.)
• Positionierung als „Macher“
• Keine „Übernahme“ von Außen
Bedenken:• Auftragsvergabe an Externe
• Konflikt mit ideellen Zielen
• Nicht zu Wort kommen
• Keine Rücksichtnahme von Großinvestoren
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Der Lösungsansatz muss prozessorientiert, nicht ergebnisfixiert seinDie Entscheidung für oder gegen Windenergieanlagen wird gemeinsam erarbeitet
Orientierungsworkshopfür
politische Entscheider
Mehrheitsfindungmit
allen Beteiligten
Projektentwicklungdurch
Green City Energy
• Energiestrategie: Wo wollen wir hin?
• Handlungsoptionen: Wie können wir unsere Ziele erreichen?
• Ergebnisfindung: Das ist unsere Energievision.
• Bürgerinformation: Was bedeuten Windkraftanlagen für uns?
• Dialog: Was spricht dafür, was dagegen?
• Entscheidung: Wie wollen wir unsere Energie-Zukunft gestalten?
• Analyse: Welches Wind-Konzept ist für den Standort optimal?
• Umsetzung: Genehmigung, Planung und Bau der Anlagen
• Finanzierung: Beteiligung aller Beteiligten durch Bürgerwindpark
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1. Vorstellung: Der alternative Energiedienstleister Green City Energy
2. Bayern: Chancen und Potentiale
3. Planung und Entwicklung: Windkraft als Baustein einer regionalen Energieversorgung
4. Widerstände: Bedenken und Mythen – Was tun bei Widerständen
5. Regionale Energieversorgung: Kommunen haben Ihre Energiezukunft selbst in der Hand
6. Politik: Welche Rahmenbedingungen sind für einen raschen Ausbau erforderlich?
Inhalt
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Fakten
Sind 100% Erneuerbare Energien überhaupt möglich?Ja, wenn wir JETZT handeln und an Fakten statt Mythen glauben
• Bis 2050 müssen die Industrieländer ihre CO2 -Emissionen um mindestens 80 % reduzieren.
• Die Weichenstellungen heute prägen die Emissionen im Jahr 2050.
• Eine vollständige Strombedarfsdeckung mit erneuerbaren Energien ist möglich.
• Hohe Anteile von Grundlastkraftwerken sind mit erneuerbaren Energien nicht vereinbar.
• Die Systementscheidung sollte zugunsten der erneuerbaren Energien erfolgen.
Mythen
• Kernkraft ist eine Brücke in eine CO2 -freie Zukunft.
• Ohne Kohle- und Atomkraftwerke geht in Deutschland das Licht aus.
• Erneuerbare Energien können unseren Energiebedarf nicht decken.
• Erneuerbare Energien machen unseren Strom teuer.
• Strom aus Kohle und Atom ist und bleibt billig.
Quelle: Sachverständigenrat der Bundesregierung
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Fakt:Die Weichenstellungen heute prägen die
Emissionen 2050.
Mythos: Kernkraft ist eine Brücke in eine CO2 -freie
Zukunft.
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Fakt:Eine vollständige Strombedarfsdeckung durch
Erneuerbare Energien ist möglich.
Mythos: Ohne Kohle- und Atomkraftwerke geht in
Deutschland das Licht aus.
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Fakt:Ohne Energie-Subventionen wäre
Windenergie die billigste Stromquelle!
Mythos: Strom aus Kohle- und Kernkraft ist weitaus günstiger als aus Erneuerbaren Energien.
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Fakt:Erneuerbare Energien beschäftigen 12 mal
mehr Menschen als die Atomindustrie.
Mythos: Kohle- und Atomindustrie sichern viele
Arbeitsplätze.
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Fakt:Touristen bewerten Windenergie am Urlaubsort
positiv!
Mythos: Windenergieanlagen schaden dem
touristischen Image.
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Fakt:Die Entwicklung von Speichertechnologien und
ein intelligenter Energiemix sind die Lösung.
Mythos: Nachts scheint keine Sonne.
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Gründe für gescheiterte WindkraftprojekteMangelnde Kommunikation ist der Hauptgrund für Gegenwind aus der Bevölkerung
• Großer und unbekannter Investor mit Eigeninteressen
• Keine Einbeziehung der Bürger oder Bürgerbefragung
• Politische Vertreter werden überrumpelt
• Keine Ortsbegehung und mangelnde Visualisierung
• Unehrliche Aussagen, Täuschung der Anwohner
Die Liste mit Gründen für das Scheitern von Windprojekten ist lang. Das muss nicht sein – wenn
Windprojekte zusammen mit der Bevölkerung geplant werden.
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Hauptgründe für Widerstand gegen WindenergieanlagenNegativbeispiele und Unwissenheit schüren Ängste bei der Bevölkerung
• Keine frühzeitige Einbeziehung in Planungen
• Ängste wegen Schattenwurf, Lärm, etc.
• Eingriff in das regionale Landschaftsbild
• Wildwuchs von Anlagen
• Auftreten eines fremden Investors
• Vorteile werden nicht erkannt
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Was tun bei Widerständen?
• Falls sich Widerstand in der Gemeinde regt, sollte Gesprächsbereitschaft signalisiert werden. Die Bedenken der Bürger sind in jedem Fall ernst zu nehmen.
• Gegner schreien immer lauter als Befürworter! Dadurch kann schnell der Eindruck entstehen, dass die Gegner zahlenmäßig überlegen sind. Dies stimmt in den meisten Fällen nicht!
• Beim Gedanken an die nächste Wahl dürfen daher die Befürworter nicht außer Acht gelassen werden! Denn auch Befürworter sind potentielle Wähler!
Gegner schreien immer lauter als Befürworter
53
LandschaftsbildSchallSchattenwurfInfraschallNatur- und VogelschutzHindernisbefeuerungFlächenverbrauchRückbau
54
Landschaftsbild – subjektiv empfundenDurch den Umbau unserer Energieversorgung, wird sich das Landschaftsbild ändern
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Sind Hochspannungsmasten eigentlich schön?Die Macht der Gewohnheit lässt uns bestehende Strukturen hinnehmen
ca. 280.000 Hochspannungsmasten ca. 21.600 Windkraftanlagen
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Windenergie holt mehr Strom aus der Fläche als BraunkohleAn den technischen Potentialen scheitert es nicht – das Umdenken muss im Kopf beginnen
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SchallentwicklungBesucher von Windparks sind häufig überrascht, wie leise die Anlagen tatsächlich sind
• Bereits in der Planungsphase werden die zu erwartenden Schallemissionen überprüft.
• Grundlage: TA-Lärm
• Der zulässige Abstand des geplanten Windparks ist abhängig von der Einhaltung der Grenzwerte in den anliegenden Wohn-, Misch- oder Gewerbegebieten.
• Für eine Baugenehmigung muss die Einhal- tung der Grenzwerte nachgewiesen werden.
• Heutige Windturbinen sind sehr viel leiser als ihre Vorgänger aus den 90er Jahren. In wenigen 100 Metern Entfernung sind sie akustisch kaum noch wahrnehmbar.
Quelle: BWE
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Grenzwerte für die Nachtzeit (22-6 Uhr)nach TA-Lärm vergleichbar mit
35 dB (A) reines Wohngebiet, Erholungs- und Kurgebiete Flüstern
40 dB (A) allg. Wohn- und Kleinsiedlungsgebiete (vorw. Wohnnutzung)
ruhige Bibliothek, leise Musik
45 dB (A) Kern-, Misch- und Dorfgebiete (ohne vorwiegende Nutzungsart)
leises Gespräch, übliche Wohngeräusche
50 dB (A) Gewerbegebiet normale Unterhaltung, Kühlschrank
Übersicht über die Grenzwerte der SchallbelastungBeim Bau von Windenergieanlagen müssen umfassende baurechtliche Vorschriften eingehalten werden
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Infraschall - das harmlose Schreckgespenst Eine unterschwellige, gesundheitliche Gefährdung durch Infraschall besteht nicht
Quelle: BWE
60
• Menschlicher Hörbereich: 20 Hz – 20.000 Hz
• Natürliche Quellen für Infraschall: Gewitter, Erdbeben, Wasserfälle, Meeresbrandung, etc.
• Technische Quellen: Kühlschrank, Straßenverkehr, Flugzeuge, Discotheken, Heizungs- und Klimaanlagen, etc.
• Quellen bei Windturbinen: Schräganströmung des Rotors, Wechselwirkung mit dem Turm, Schwingungen der Anlage bzw. des Anlagenturms
InfraschallAls Infraschall bezeichnet man Luftschallwellen unterhalb des menschlichen Hörbereichs
Quelle: BWE
61
• genaue Prüfung der Tabubereiche, Restriktionsbereiche
• Naturschutzgebiete, Nationalparks
• Natura 2000-Gebiete: FFH und Europäisches Vogelschutzgebiet
• Brutgebiete, Rast-und Überwinterungs- gebiete bedrohter Vogelarten
• Beachtung von Fledermausquartieren
• Eingriffsbewertung durch die Umweltverträglichkeitsprüfung
• Festlegung von Ausgleichsmaßnahmen
Naturschutz im Zusammenhang mit der WindkraftnutzungBeachtung von Naturschutz- und Vogelbrutgebieten ist zwingend erforderlich
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• Dabei wurde das Vorkommen und Verhalten von Rast-, Brut- und Zugvögeln untersucht.
• Besonders schützenswerte Arten: Greifvögel, z.B. der Rotmilan
• Andere menschliche Eingriffe in die Natur wie beispielsweise Besiedelung, Verkehr, Land- und Forstwirtschaft oder der Klima-wandel haben weitaus größere Auswirkungen.
• Durch eine sorgsame Standortplanung lassen sich etwaige Auswirkungen vermeiden oder zumindest verringern.
• Ornithologische Untersuchungen bei jedem Projekt notwendig.
Vogelschutz – ornithologische Langzeitstudien geben SicherheitMassenhafte Kollisionen und langfristige Verhaltensbeeinträchtigungen sind nicht feststellbar
Quelle: BWE
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Die Optimierung der Beleuchtung nach wissenschaftlichen Erkenntnissen:
• möglichst geringe Lichtintensitäten, Verzicht auf Dauerlicht
• kurze Hellphase und lange Dunkelphase bei unterbrochener Lichtführung
• Synchronisierung des Blinkregimes
• Beleuchtung ohne Anteil von UV-Licht sowie temporäres Ausschalten
• Beleuchtung mit roter Farbe scheint vorteilhaft (Forschungsbedarf)
• Nutzung innovativer Techniken, Annäherungssensoren (Forschungsbedarf)
Optimierung der Nachtkennzeichnung aus Naturschutzgründen Anlocken von Vögeln, Fledermäusen und Insekten kann minimiert werden
64Quelle: SOKO Institut, 2003
Windenergie hat keine negativen Auswirkungen auf TourismusImagegewinn durch Klimaschutz und ökologischen Fortschritt
Informationsarbeit über die Erneuerbaren Energien, verbunden mit Besichtigungstouren zu Windenergieanlagen, bereichern das touristischeAngebot und bescheren interessierten Gästen ein ganz spezielles Winderlebnis.
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Befestigte Flächen aus einer wasser- gebundenen Deckschicht auf verdichtetem Schotter werden benötigt für:•Fundamentfläche (400 m²)
• Kranstellfläche (700 m²)
• Flächen der Zuwegung (Wegbreite 4,50 m)
• Rangierfläche für Transport
•Flächen für die Zwischenlagerung der Bauteile
•Einfahrttrichter, mit mehreren Metern frei überschwenkbaren Raum, d. h. keine Bäume, Gebäude, Masten etc.
Der Flächenverbrauch einer Windenergieanlage ist überschaubar Versiegelung von Flächen nur für Fundament und Zufahrtswege notwendig
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Kohle- oder Atomkraftwerke
Quelle: SOKO Institut, 2003
Störungen im Landschaftsbild vor allem durch Großkraftwerke Befragung von Urlaubern, wodurch Sie sich gestört fühlen
Fabrik-Schornsteine
Hochhäuser
Autobahnen
Sendemasten
Hochspannungs-leitungen
Bahntrassen
Windkraftanlagen
75,9 %
64,5 %
58,3 %
55,6 %
44,3 %
41,0 %
37,1 %
27,0 %
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Windkraftanlagen müssen sich regionalen Gegebenheiten anpassenUnterstützung der Menschen vor Ort muss man sich verdienen
• Ehrlichkeit und frühzeitige Einbeziehung der Bürger in die Planungen
• Echte Mitsprache statt „Anhörung“
• Einbindung von Windkraftanlagen in eine kommunale / regionale Energiestrategie
• Keine Bebauung in sensiblen, nicht befürworteten Gebieten
• Ausreichend Abstand zu Wohngebieten
• Entwicklung von Planungsszenarien und Erstellung von Gutachten
Voraussetzungen für breite Zustimmung:
68Quelle: Allensbacher Archiv, IfD Umfrage 6111, Juni 2009
Negativbeispiele und Unwissenheit schüren Ängste bei der Bevölkerung
Nur rund ein Viertel der Bürger hat Vorbehalte gegen Windenergie
kommt darauf an, unentschieden
12%
62%nicht stören
26%stören
Eine Windkraftanlage in der näheren Umgebung des Wohnorts würde -
„Windräder verschandeln die Landschaft.“
17%
55%stimmen nicht zu
28%stimmen zu
kommt darauf an, unentschieden
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Die Rolle der Bürger
• Ohne die Unterstützung der Bürger lässt sich ein Projekt nur schwer realisieren und das ganze Vorhaben kann zu negativen Stimmungen in der Gemeinde führen.
• In vielen Fällen richtet sich der Protest nicht (ausschließlich) gegen das Projekt, sondern gegen die Art der Projektumsetzung.
• Bürger fühlen sich oft übergangen und mit ihren Bedenken nicht gehört.
• Aus diesem Grund ist es unerlässlich die Bürger rechtzeitig zu informieren und sie nicht nur „anzuhören“ sondern ihnen die Gelegenheit zu geben aktiv den Planungsprozess mitzugestalten.
• Durch das Konzept der Bürgerwindenergieanlagen haben Bürger die Möglichkeit selbst Anteile am Projekt zu erwerben. Sie haben dadurch ein persönliches Interesse an der Projektumsetzung.
Die Beteiligung der Bürger führt zum Erfolg!
70
1. Vorstellung: Der alternative Energiedienstleister Green City Energy
2. Bayern: Chancen und Potentiale
3. Planung und Entwicklung: Windkraft als Baustein einer regionalen Energieversorgung
4. Widerstände: Bedenken und Mythen – Was tun bei Widerständen
5. Regionale Energieversorgung: Kommunen haben Ihre Energiezukunft selbst in der Hand
6. Politik: Welche Rahmenbedingungen sind für einen raschen Ausbau erforderlich?
Inhalt
71Quelle: destatis, Bayer. LA Statistik
Private Konsumausgaben je Haushalt pro Monat: 1.996 €
Ausgaben für Energie: 121 €
Beispiel : Höhenkirchen - Siegertsbrunn
Haushalte : 4.500
Gemeinde-Energiekosten pro Monat: 545.000 €
Gemeinde-Energiekosten pro Jahr: 6,54 Mio €
Der Mittelabfluss von 6,54 Mio. € pro Jahr ist unwiderruflich und fließt aus der Region in die Taschen von Energiekonzernen und exportierenden Ländern.
Erneuerbare Energien hingegen fördern regionale Wirtschaftskreisläufe und halten einen Großteil der Wertschöpfung im Land.
Mittelabfluss durch Energieimporte schwächt die Kommunen dauerhaftUmstellung auf heimische Energieträger ist das beste Wirtschaftsförderprogramm
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Zu kurz gesprungen – Einbindung in ein Energiekonzept ist notwendig
Kommunen & Landkreise entwickeln
Energievisionen
Bewusstseinswandel in Politik und Bevölkerung
Stark steigende Energiekosten
Klimaschutzziele EU & Bund schlagen auf Lokalpolitik durch
Ökonomische & ökologische Vorteile
gegeben
Abhängigkeit von Ressourcen
Vorreiterkommunen und Regionen haben den Weg
geebnet
Verschiedene Faktoren bewirken Handlungsdruck in den Kommunen
73
Regionale Energiekonzepte
Das Ziel von Energiekonzepten ist die Potentialanalyse zur:
•Reduktion von Energieverbrauch und Energiekosten
•Umsetzung von EE Potentialen
•Reduktion von Emissionen
•Vermehrten Nutzung heimischer Ressourcen
•Schaffung von regionalen Arbeitsplätzen
•Energieautarkie und Vermarktung durch einen kommunalen Energieversorger
Ein wichtiges politisches Instrument, um den langfristigen Planungsprozess in Gang zu bringen, umzusetzen und zu steuern.
Vorgehensweise bei der Erarbeitung eines Energiekonzepts:
Analyse Ist-Zustand(Basisdaten; Brennstoffverbrauch; Verbrauchergruppen)
Potentialabschätzung(theoretisches Einsparungspotential, Potential EE)
Zieldefinition(Schwerpunktsetzung, Erfahrungsaustausch)
Fahrplan zur ZielerreichungSTRATEGIE
Projekte
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Wie Kommunen die Selbständigkeit organisierenViele Varianten und Zwischenlösungen sind denkbar
Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien
Vergabe von Konzessionen Gemeindewerk mit Pacht- bzw. Dienstleistungspaketen
Unternehmerischer Beitrag der Gemeinde
Gemeinde als UnternehmerGemeinde als GesellschafterGemeinde als Konzessionsgeber
Entspricht dem heutigen Status quo
Gründung eines Gemeindewerks mit Partnern
Vergabe der Infrastrukturaufgaben an den Partner
Verpackung von Infrastruktur
Gründung eines Gemeindewerks mit oder ohne Partner
Erbringung von Leistungen für das Gemeindewerk
Netzbetreiber im Sinne des EnWG
Mit eigenem Personal
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Unabhängigkeit in der kommunalen EnergieversorgungAufbau eigener Versorgungsstrukturen aus heimischen Energiequellen
Vorteile von kommunalen Stadtwerken:
• Grundgesetz Art 28(2): Recht der kommunalen Selbstbestimmung
• Auftragsvergabe an das lokale Handwerk und DL
• Förderung des örtlichen/regionalen Ausbildungs- und Arbeitsmarkts
• Einsatz umweltschonender Technologien
• Nutzung des steuerlichen Querverbunds
• Dauerhafte Einnahmequelle versus einmaligen Veräußerungsgewinn
• Unabhängigkeit in wichtigen strategischen Entscheidungen
• Stabile Eigentumsverhältnisse
Quelle: www.energieverbraucher.de
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Was können Kommunen tun?
• Potenzialanalyse zur Nutzung Erneuerbarer Energien im Gemeindegebiet.
• Ausweisung geeigneter Windflächen im Flächennutzungsplan.
• Aktive Zusammenarbeit mit den regionalen Planungsverbänden.
• Eigene Gemeindewerke gründen.
• Gezielte Öffentlichkeitsarbeit um ein Bewusstsein für die Notwendigkeit des Ausbaus Erneuerbarer Energien zu schaffen.
• Bürger frühzeitig in geplante Projekte einbinden und durch ein offenes Ohr bei Bedenken für positive Stimmung sorgen.
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Handlungsoptionen bei auslaufendem KonzessionsvertragRückkauf der Netze ist für eine kommunale Zukunftsstrategie entscheidend
Quelle: Studie „Stadtwerk der Zukunft II – Perspektiven kommunaler Kooperationen im Energiesektor“
78
Kommunen profitieren von Erneuerbaren EnergienMit Sonne, Wind & Co. sind viele positive regionalwirtschaftliche Entwicklungen verbunden
Quelle: www.unendlich-viel-energie.de
• Einsparung von fossilen Brennstoffkosten
• Schaffung von Arbeitsplätzen
• Steuer- und Pachteinnahmen
• Nettogewinne der beteiligten Unternehmen
• Nettoeinkommen der beteiligten Beschäftigten
Daraus folgt unterm Strich:
Verbesserter Haushaltslage
Gestiegene Attraktivität des Standortes
Kommunen profitieren von:
79
Kommunale Wertschöpfung durch EE steigt 2011 auf 8,9 Mrd. Euro PV und Windenergie erwirtschaften den größten Anteil
Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien
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Kommunen profitieren von der WertschöpfungsketteJe größer die kommunale Beteiligung, desto bessere Effekte werden erzielt
Quelle: IÖW, Stand 08/2010, www.unendlich-viel-energie.de // Annahme: Windenergieanlage mit 2MW Leistung, 20 Jahre Anlagenbetrieb
81
örtliche Betreibergesellschaft zahlt Gewerbesteuer an die Gemeinde
Stärkung der Forst- und Landwirtschaft durch regelmäßige Pachtzahlungen
durch örtliche Betreiber/Teilhaber verbleibt die Gewinnausschüttung in der Region
Bürgerwindparks bedeuten Wertschöpfung für die RegionWir legen Wert darauf, dass die Region von der Windenergie profitiert
Bei Planung, Bau und Betrieb der Anlagen entstehen Arbeitsplätze vor Ort
82
Bürger erkennen die Vorteile Erneuerbarer EnergienErfahrung mit Windenergieanlagen in der Nachbarschaft fördert die Akzeptanz!
Quelle: BWE
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Bürger erkennen die Vorteile Erneuerbarer EnergienHohe Akzeptanz in der Bevölkerung für den Ausbau regenerativer Energien
Quelle: BWE
84
1. Vorstellung: Der alternative Energiedienstleister Green City Energy
2. Bayern: Chancen und Potentiale
3. Planung und Entwicklung: Windkraft als Baustein einer regionalen Energieversorgung
4. Widerstände: Bedenken und Mythen – Was tun bei Widerständen
5. Regionale Energieversorgung: Kommunen haben Ihre Energiezukunft selbst in der Hand
6. Politik: Welche Rahmenbedingungen sind für einen raschen Ausbau erforderlich?
Inhalt
85
Politische Entscheidungen sind erforderlich Wie können Klimaschutzziele und Energiewende erreicht werden
Beschleunigter Ausstieg aus dem fossil-nuklearen Zeitalter
Moratorium zum Automausstieg darf nicht nur Aktionismus sein, sondern muss durch unwiderrufliche Zurücknahme der Laufzeitenverlängerung beschlossen werden
Vielfalt „guter Praxis“ kann durch eine Kombination von Politikinstrumenten als Basis für grüne Leitmärkte dienen – Deutschland könnte Vorbild sein
Verabschiedung eines Energiekonzeptes Deutschland (Weiterführung vom Sept. 2010)
Förderung von Speichertechnologien(Wissenschaft)
Energieeffizienz – Rückgang des Stromverbrauchs
86
Das Erneuerbar Energien-Gesetz (EEG)Deutscher Exportschlager
Quelle: BWE
• Seit April 2000 in Kraft (löste das Stromeinspeisegesetz von 1991 ab)
• 2. Novelle seit Januar 2009 in Kraft
• Aktuelle Debatte zur Novellierung 2012
• Das EEG garantiert eine vorrangige Abnahme des regenerativen Stroms sowie gesetzlich garantierte Vergütungssätze.
• Dadurch schafft das EEG die notwendige Planungssicherheit für Hersteller, Projektierer, Anlagenbetreiber und Finanzierer.
• Inzwischen wurde das System des EEGs in mehr als 40 Ländern kopiert.
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Windstrom Vergütung
Quelle: BWE
• Feste Vergütung für 20 Kalenderjahre zuzüglich des Inbetriebnahmejahrs.
• Die Vergütung setzt sich aus einer Grund- und einer Anfangsvergütung zusammen.
• Die Dauer der Anfangsvergütung hängt von der Windgüte des Standorts ab.
• Die Vergütung sinkt für neu in Betrieb genommene Anlagen jedes Jahr um 1% (Degression). Mit der Novellierung ist eine 2 %ige Degression geplant.
• Zudem besteht ein Systemdienstleistungs- und ein Repowering-Bonus bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen. Soll mit der Novellierung entfallen.
Keine Verschlechterung durch die Novellierung
88
Erneuerbare Energien werden die regionale Vollversorgung schaffen Umbau unserer Energieversorgung auf Sonne, Wind & Co. zieht Strukturwandel nach sich
• Dezentralisierung der Energieanlagen heißt weg von wenigen Großkraftwerken hin zu viele Kleinkraftwerken.
• Demokratisierung bedeutet Änderung der Besitzstruktur von wenigen hin zu vielen Energieerzeugern.
• Regenerativer Energiemix bedingt die Nutzung von allen verfügbaren heimischen Ressourcen.
• Neustrukturierung der Versorgungs- strukturen durch Herausbildung von regionalen Energieversorgern .
Szenario 2030: Windkraft wird in Deutschland ein wichtiger Pfeiler werden
müssen!
Wasserkraf tBioenergie
Wind Offshore
Sonne
Wind Onshore
Quelle: Zukunftsszenario 2.1 des SRU, Studie „2050. Die Zukunft der Energie.“
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SubventionenKeine Kohle für den Wind!
Quelle: BWE
• Staatliche Subventionen, also Steuergelder, gibt es für die Windenergie-Branche nicht.
• Die EEG-Vergütung wird verursachergerecht auf die Energieverbraucher umgelegt.
• Im Gegensatz dazu wird die fossil-atomare Energiewirtschaft bis heut noch subventioniert.
• Die EEG-Umlage als Bestandteil des Strompreises betrug 2010 2,047 Ct/kWh ca. 9% des Haushaltsstrompreis.
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Stromlücke? – Deutschland ist Strom-Export-Meister!Erneuerbare Energien brauchen keine Brücke!
Quelle: BWE
• 2006, 2007 und 2008 wurde rechnerisch jeweils die Jahresleistung von bis zu 10 durchschnittlichen Kohlekraftwerken ins Ausland geliefert.
• Experten erwarten (bei Einhaltung des Energieeffizienz-Ziels) 2020 Überkapazitäten von ca. 9.000 MW. Dies entspricht 12 Großkraftwerken.
• Die großen Energiekonzerne profitieren von der Mär der Stromlücke, da sie den Atomausstieg rückgängig und neue Kohle- oder Gaskraftwerke ans Netz bringen wollen.
91
Wind und Sonne gibt‘s nicht immer – aber immer irgendwoWer auf Erneuerbare Energien setzt muss keine Angst vor Stromausfällen haben!
Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien
• Die Einspeisung von Windstrom ist durch meteorologische Prognosen berechenbar.
• Ein Leistungsabfall durch Windstille kann durch das regionale, überregionale und europaweite Stromnetz ausgeglichen werden.
• Umgekehrt werden regionale Überschüsse von Windstrom vom Stromnetz aufgenommen und weitergeleitet.
• Ein Mix aus Wasser, Wind, Sonne, Biomasse und Geothermie ist sinnvoll und notwendig!
Dezentrale und breit gestreute EE-Anlagen stützen und ergänzen sich gegenseitig!
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Speicher – Energie auf HaldeStromspeicher sind für den Ausbau der Erneuerbaren Energien unverzichtbar!
Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien, emw, dena
• Um die Stromproduktion der Stromnachfrage anzupassen ist es notwendig meteorologische Schwankungen beim Sonnen- und Windangebot mit Speichern auszugleichen.
• Derzeit stehen in Deutschland lediglich 7 GW an Speicherkapazitäten zur Verfügung, hauptsächlich in Form von Pumpspeicherkraftwerken.
• Bis 2025 werden ca. 28 GW notwendig sein.
• Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat das Förderprogramm „Stromspeicher“ ins Leben gerufen.
93
PumpspeicherkraftwerkeDie derzeit wichtigsten Energiespeicher
Quelle: emw, dena
• Wirkungsgrad von bis zu 85%
• Kostengünstig: 2-5 Ct/kWh
• Hohe Lebensdauer
• Schnelle Ansprechzeit sehr flexibel
• Bereitstellung von Spitzenlast und Regelenergie
• Schwäche: geografische Anforderungen erschweren einen weiteren Ausbau in DeutschlandPumpspeicher-
kraftwerk Wendefurth
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DruckluftspeicherGroßes Potential
Quelle: emw, dena
• Wirkungsgrad von bis zu 70% (adiabate Speicher)
• Einsatzmöglichkeiten sind ähnlich wie bei Pumpspeicherkraftwerken
• Gutes Ausbaupotential im norddeutschen Raum (geeignete Salzkavernen)
• Weltweite Errichtung von Testanlagen
• Großes Kostensenkungspotential
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Elektromobilität – Wind macht mobilElektrofahrzeuge mit sauberem Strom betanken!
Quelle: BWE
• Windenergie kann auch den Verkehrssektor mit sauberer Energie versorgen und damit helfen, die Klimaschutzziele zu erreichen.
• Es ist genügend Strom vorhanden: eine Flotte von 1 Mio. Fahrzeugen braucht jährlich max. 3 Mio. Kilowattstunden oder knapp 0,5% des heutigen Strombedarfs in Deutschland.
• Eine große Flotte von Elektroautos bietet eine Vielzahl dezentraler Stromspeicher, die zu einem großen virtuellen Speicher zusammen geschlossen werden können.
Elektrofahrzeuge können einen wesentlichen Beitrag zur Integration steigender Mengen von Windstrom in das Netz liefern.
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Anmeldung zur Netzeinspeisung
mit Lageplan, Anzahl, Leistung jeder WEA
Anschluss der WEA an eine gemeinsame Übergabestationalle Kabel werden
frostsicher und entlang der Wege verlegt
Festlegung des Netzanschlusspunktes
mit dem regionalen Energieversorger
Spannungsebene Spannungsbereich Art der Einspeisung
Niederspannung 0,4 kV nicht möglich
Mittelspannung 3 kV bis 30 kV über Transformator
Hochspannung 60 kV bis 110 kV über Umspannwerk*
Höchstspannung über 220 kV nur aufwendig machbar
* wirtschaftlich nur bei größeren Windparks
Beschleunigung und Vereinfachung Netzanschluss Das Standardverfahren zur Netzeinspeisung von Windenergieanlagen
97
Foto: Bernhard Zinke
Die Zukunft gehört den Erneuerbaren Energien. Und Ihnen.
Besten Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
98
Backup
Weitere Folien
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Windenergie holt mehr Strom aus der Fläche als BraunkohleAn den technischen Potentialen scheitert es nicht – das Umdenken muss im Kopf beginnen
100
Wertschöpfungseffekte erneuerbarer StromerzeugungsanlagenZum Teil erhebliche positive Auswirkungen während 20 Jahren Anlagenbetrieb
Quelle: IÖW, Stand 08/2010, www.unendlich-viel-energie.de
101
Der Partnerschaftsvertrag ist Grundlage unserer ZusammenarbeitDefinition der Spielregeln für ein Ziel: 100% Energieunabhängigkeit
• Der Partnerschaftsvertrag regelt von Anfang an Zuständigkeiten
• Er ist Grundlage für beide Partner, ihre Ziele zu erreichen
• Er bietet einen festen und sicheren Rahmen für langfristigen Umsetzungserfolg
• Er gestaltet die Zusammen- arbeit flexibel und fair
• Er ermöglicht die Einbindung aller lokal aktiver Akteure
• Er führt die Kommune in die Energieunabhängigkeit
102Quelle: BWE
Verringerung der Anlagenzahl und Erhöhung der Stromproduktion
103
Green City Energy ist Partner der lokalen Akteure bei Umsetzung Ökologisch und ökonomisch sinnvolle Umsetzung von Windenergieprojekten
Unser Handlungsansatz:
• Abschluss eines Partnerschaftsvertrags zur gemeinsamen Zielerreichung
• Entwicklung einer kommunalen Energievision
• Ableitung eines konkreten Energiekonzeptes
• Umsetzung von Energie- potentialen in regenerative Energieerzeugungsanlagen
104
Endlichkeit fossiler Energieträger ist absehbarNur die Energieversorgung aus heimischen Ressourcen stellt Zukunftsfähigkeit sicher
Quelle: BWE, Agentur für Erneuerbare Energien
Erneuerbare Energien machen uns unabhängig von Energieimporten. Sonne, Wind & Co. stehen auch unseren Kindern unendlich zur Verfügung.
105
Einfuhrabhängigkeit von Energierohstoffen in der EUSteigende Importraten führen zu großen Abhängigkeiten!
Quelle: BWE, Europäische Kommission
Bei Beibehaltung der gegenwärtigen Energieversorgungstruktur wird die Abhängigkeit von Rohstoffimporten zur Energieversorgung in der Europäischen Union drastisch zunehmen.
106
Theoretische Potenziale der Erneuerbaren EnergienAllein das Sonnenlicht liefert das 2.850-fache des weltweiten Energiebedarfs!
Braunkohle 24%
Braunkohle 17%
Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien
107
Anlagentyp Naben- höhe
Energie- produktion
(100%)
Energie- produktion
(90%)
mittlere Wind- geschwindigkeit
in Nabenhöhe
Siemens SWT-3.6-120
3,6 MW90 5.332.000 kWh 4.799.000 kWh 5,2 m/s
Repower 3.XM104
3,3 MW100 5.317.000 kWh 4.786.000 kWh 5,4 m/s
Vestas V112
3 MW119 6.609.000 kWh 5.949.000 kWh 5,6 m/s
Enercon E101
3 MW135 6.550.000 kWh 5.895.000 kWh 5,8 m/s
Der Ertrag einer Windenergieanlage ermöglicht eine Versorgung von bis zu 1.700 Haushalten mit Ökostrom.
Ertragsabschätzung an verschiedenen BeispielenWahl der optimalen Windkraftanlage ist von Standortfaktoren abhängig
108
TechnikNetzanschluss
109
Technik und Aufbau von Windkraftanlagen (1)Bauform einer Enercon Windkraftanlage ohne Getriebe, Modell E101 mit 3 MW Leistung
Vorteile:
kein Getriebe, Kupplung oder Bremse und daher weniger störanfällig und geringerer Wartungsaufwand
Nachteile:
ein Generatoraustausch ist schwierig, höherer Preis
110
Vorteile:
einfacher Wechsel und Reparatur der Komponenten, niedriger Preis
Nachteile:
mehr Bauteile und damit höhere Störanfälligkeit und mehr Wartung
Bauform einer Vestas Windkraftanlage mit Getriebe, Modell V112 mit 3 MW Leistung
Technik und Aufbau von Windkraftanlagen (2)
111
Externe KostenKein Thema bei Windstrom
Quelle: BWE
• Jede Form der Energiegewinnung verursacht Folgekosten, die nicht im Strompreis enthalten sind, sondern durch die gesamte Volkswirtschaft getragen werden.
• Beispiele: Zerstörung ganzer Landstriche durch Braunkohletagebau, Umweltzerstörung durch marode Erdöl- und Gasleitungen, radioaktiv belastetes Wasser, etc.
• Jede Tonne CO2 verursacht Folgekosten von 70 Euro durch den globalen Klimawandel.
Strom aus EE wäre somit bereits heute nicht nur wettbewerbsfähig sondern volkswirtschaftlich günstiger, würden externe Kosten in den Energiepreisen berücksichtigt.
112
Der Ausbau der EE erfordert gleichzeitig einen NetzausbauDer Windkraftstrom aus dem Norden muss in die Ballungszentren des Südens
Quelle: BWE
• 2010 umfasste das deutsche Stromnetz 1.783.209 km Leitung.
• Die Integration der Windenergie in das Versorgungsnetz macht einen Umbau des Netzes notwendig.
• 845 km Höchstspannungsleitungen müssen laut dena-Netz-Studie (2005) zusätzlich gebaut werden, um die küstennahen Windregionen und die Offshore Windparks in das europäische Verbundnetz zu integrieren.
• Ein Netzausbau würde beispielsweise das Zusammenspiel von norddeutschen Windenergieanlagen und skandinavischer Wasserkraft ermöglichen.
113Quelle: BWE
Repowering - StandortoptimierungRepowering birgt zahlreiche Vorteile
114Quelle: BWE
Verringerung der Anlagenzahl und Erhöhung der Stromproduktion
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Struktogramm eines BürgerwindparksSo könnte eine Windkraftanlage in Kooperation mit Ihnen Wirklichkeit werden
Bürger- windpark
z.B. Lokale Agenda 21
EVU, z.B. Stadtwerke
Anleger aus der Region
Green City Energy Verwaltungs GmbHund technisches Wartungs-Team
„Bürgerwindpark … “ GmbH & Co. KG
Green City Energy GmbH
Grundstücks- besitzer
Geschäftsführung und Verwaltung
Generalunternehmer mit Platzierungsgarantie
Information / Werbekampagne
Investition
Ausschüttung
Betriebsführung und Wartung
Pachtverträge für Anlagenstandorte
Netzanschluß- und Einspeisevertrag
regional ansässige Bank
oder SparkasseFinanzierung und Tilgung
116
In der Hand der kleinen LeuteAnteil der Investoren an der bundesweit installierten Leistung zur Stromerzeugung aus EE
117
Stadt- / Gemeinderat
Stadt- / Gemeinderat
Es geht auch anders: Der Green City Energy Weg / Phase I & IISchematische Darstellung zeigt kontinuierlichen Konsultationsprozess
findet Windpotentiale &
konsultiert Kommune / Lkr.
schlägt Bürgerwindpark &
Energiekonzept vor
fasst Beschluss,
diesen Weg zu gehen
schließt Partnerschaftsvertrag
berät über Vorgehen
Stadt- / Gemeinderaterstellt Angebot & Fahrplan
Stadt- / Gemeinderaterstellt Potentialanalyse
für Energiekonzeptbeschließt Umsetzung
des Energiekonzepts
bringen Kritik und konkrete
Verbesserungsvorschläge einBürger
Informationsveranstaltungen
& Bürgerworkshops
Stadt- / GemeinderatBürger
passt Umsetzungs-
maßnahmen an läutet Projektentwicklung ein
118
Stadt- / Gemeinderat
Grundstückseigentümer
Es geht auch anders: Der Green City Energy Weg / Phase IIISchematische Darstellung zeigt kontinuierlichen Konsultationsprozess
Konflikte vermeiden heißt informieren und wichtige Akteure einbinden. Wir leisten Überzeugungsarbeit und binden den vorhanden Sachverstand mit ein
Genehmigungsverfahren
Pachtverhandlung
unterstützt & vermittelt aktiv
Vertragsabschlüsse
Stadt- / GemeinderatBürger
berichtet & informiert
Beauftragt regionale Anbietermachen den Weg frei
SchirmherrschaftStadt- / Gemeinderat
BürgerBaubeginn & Vorstellung
Bürgerbeteiligungsmodell
Stadt- / GemeinderatBürger
erstellt Beteiligungsunterlagen
Informationsveranstaltungen
Gründungskommanditist
investieren in Sachwerte
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Ausnutzen der Wertschöpfungskette Erneuerbarer EnergienJe größer die Beteiligung regional ansässiger Betriebe, desto besser die Effekte
Quelle: www.unendlich-viel-energie.de
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• Eine Hindernisbefeuerung ist ab einer Gesamthöhe von 100 m vorgeschrieben.
• Unterscheidung zwischen:
• Tagkennzeichnung: farbige Markierungen und / oder weiße Feuer
• Nachtkennzeichnung: rot blinkende Feuer
• Durch den Einsatz von Sichtweitenmess- geräten können Auswirkungen auf die Anwohner minimiert werden indem die Lichtintensität minimiert wird.
Hindernisbefeuerung
Quelle: BWE
Gut zu sehen