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Nr. 53 Winter 2017/2018 WINTERTOURENPROGRAMM 2017/2018 TOUREN - DIE SCHÖNSTEN JUGEND IM ALPENVEREIN VORTRAG BERGFAHRT - Unter den Schwingen des Condor Herausgegeben vom Österreichischen Alpenverein, Sektion Radenthein, Volksbankplatz 1/6, 9545 Radenthein In freundlicher Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Bergrettungsdienst und der Hochtouristengruppe des ÖAV Radenthein www.alpenverein-radenthein.at Im Aufstieg auf den Chachacomani - im Hintergrund der Chearoco (Hugo Ayaviri)

WINTERTOURENPROGRAMM TOUREN - DIE SCHÖNSTEN … · Unter den Schwingen des Condor Herausgegeben vom Österreichischen Alpenverein, Sektion Radenthein, Volksbankplatz 1/6, 9545 Radenthein

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Page 1: WINTERTOURENPROGRAMM TOUREN - DIE SCHÖNSTEN … · Unter den Schwingen des Condor Herausgegeben vom Österreichischen Alpenverein, Sektion Radenthein, Volksbankplatz 1/6, 9545 Radenthein

Nr. 53 Winter 2017/2018

WINTERTOURENPROGRAMM 2017/2018

TOUREN - DIE SCHÖNSTEN

JUGEND IM ALPENVEREIN

VORTRAG BERGFAHRT - Unter den Schwingen des Condor

Herausgegeben vom Österreichischen Alpenverein, Sektion Radenthein, Volksbankplatz 1/6, 9545 RadentheinIn freundlicher Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Bergrettungsdienst und der Hochtouristengruppe des ÖAV Radenthein

www.alpenverein-radenthein.at

Im Aufstieg auf den Chachacomani - im Hintergrund der Chearoco (Hugo Ayaviri)

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Liebe MitgliederInnen der Sektion! Liebe Bergfreunde! Liebe Jugend!

Jetzt ist der Sommer schon wieder vor-über und wir hatten noch so viel vor! Naja, viele wunderbare Touren sind ge-lungen, das Wetter war meist verlässlich und die Tourenwahl wieder einmal ab-wechslungsreich und ansprechend. Die schönsten Touren stellen wir in der aktuellen „Bergluft“ vor.

Mittlerweile ist auch das Kärntner Jagd-

gesetz beschlossen worden. Ohne, wie versprochen, die Interessen des Alpen- vereins hinsichtlich eines Mitwirkungs-rechtes bei der Festlegung von Wild-ruhezonen zu berücksichtigen. Was wir in der letzten Ausgabe schon angedeutet haben, ist leider Wirklichkeit geworden. „Schau`n wir mal, wie weit der Alpen-verein kooperativ ist, dann machen wir es, wie wir wollen.“ Das ist keine faire und zukunftsweisende Art der Zusam-menarbeit.

Ich versuche wöchentlich die bevorsteh-enden Touren unseren Mitgliedern rechtzeitig zwecks Freizeitplanung, vorzustellen. Dabei hoffe ich, dass die Information nicht als Belästigung verstanden, sondern als wohlwollende Erinnerung akzeptiert wird. Wenn jemand diese Infos auch erhalten will, würde ich ersuchen, mir die jeweilige E-Mail-Adresse bekanntzugeben.

Vor Kurzem konnten wir das 900erste Mitglied in unserer Sektion begrüßen. Aktuell halten wir bei 984 Mitgliedern. Ich möchte alle neuen Mitglieder auf das Herzlichste in unserer Sektion begrüßen und darf alle einladen, an unserem Tourenprogramm für Alpinis-ten, Kletterer, Bergwanderer, Boulderer und Bikern zahlreich teilzunehmen.

Ein besonderes persönliches Anliegen ist mir die Arbeit für die Jugend. Da haben wir mit Elisabeth und ihrem T e a m w o h l h e r v o r r a g e n d e Voraussetzungen.

Ein großes Problem stellt für mich das Verhalten einiger Boulderer dar. Wir haben uns sehr bemüht, für alle Boulderer preislich ein faires Angebot für die Benützung der Box zu machen. Leider wird immer wieder versucht, die gewünschte Regelung zu umgehen. Ich appelliere nochmals an alle Boulder-freunde, den fälligen Betrag zu leisten. Die Einnahmen werden ausschließlich zur Verbesserung des Kletterangebotes verwendet.

Danke an alle Mitglieder für die pünkt-liche Einzahlung des Mitgliedsbeitrages und die großzügigen Spenden.

Letztlich wünsche ich allen einen schneereichen, vor allem unfallfreien Winter und erbauende Touren in gesunder Luft.

Berg Heil!

Ing. Dietmar Oberlerchner 1. Vorsitzender

Was ich noch sagen wollte…….

Aus der Sektion

Mein Name ist Monika Auinger und ich werde die Sektion Radenthein zukünftig als Naturschutzreferentin unterstützen. Aufgrund meiner naturwissenschaft-lichen Ausbildung möchte ich mein Fachwissen durch diese ehrenamtliche Tätigkeit erweitern und die aktuellen n a t u r - u n d u m w e l t r e l e v a n t e n

Geschehnisse in der Region begleiten. Da ich in der Freizeit gerne in den Bergen un te rwegs b in , i s t d i e e h r e n a m t l i c h e M i t a r b e i t b e i m Alpenverein eine ideale Ergänzung. Ich freue mich auf herausfordernde Aufgabenstellungen in unserer Region, sowie d ie Sens ib i l i s i e rung fü r Umweltthemen zu fördern!

Monika Auinger, MSc.

Die diesjährige Jahreshauptversam-mlung des ÖAV wurde in Tirol, in Kufstein, durch die dortige Sektion organisiert und durchgeführt. Unsere Sektion war durch Frau Mag. Auinger vertreten, die auch an der ao. Landes-versammlung unseres Landesverbandes Kärnten, teilnahm. Einen umfassenden Bericht über die JHV findet ihr in der letzten Ausgabe des AV-Magazins

„BERGAUF“ 05.2017

Im September 2017 feierte das Falkerthaus in St. Oswald das 50-jährige Jubiläum. Erbaut wurde das Falkerthaus im Jahr 1950 vom österreichischen Alpenverein, der Sektion Radenthein, damals noch ohne Zufahrtsstraße. Von 1967 bis 1980 wurde die Hütte von Fam. Gritzner aus dem Maltatal als Pächter bewirtschaftet. Seit 1980 ist diese nun im Besitz der Familie Gritzner.

Wir danken der Fam. Gritzner für die gute Zusammenarbeit in all den Jahren und wünschen für die nächste Zukunft alles Gute, viel Erfolg freuen uns auf den nächsten Besuch in der urigen Hütte.

Jahreshauptversammlung Kufstein

50 Jahre Falkerthaus 50 Jahre Fam. Gritzner

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Drei - Länder - Treffen 2017 in Mallnitz

Am 30.09.2017 fand auf der Fraganter Hütte, organi-siert durch die AV-Sektion Mallnitz, das 53. Dreilän-dertreffen der alpinen Landessektionen statt. Aus Ra-dentheiner Sicht konnte leider keine Vertretung ent-sandt werden, weil an diesem Wochenende mehrere unserer AV-Touren durchgeführt werden mussten. Trotzdem wurde es eine gelungene Veranstaltung, die sich im wesentlichen der Thematik der Kooperation mit den überregionalen Tourismusverbänden und der Streckenführung des neuen AAA-Trails sowie der Teilnahme an der Freizeitmesse Laibach (31.01. bis 03.02.2018) widmete. AAA - ein neuer Weitwanderweg ! Alpe Adria Alpin – Ausgehend von Sauris, Forna di Sopra und den Parco Nazionale Dolomiti über den Gailtaler Höhenweg in den Nationalpark Triglav und nach Montemaggiore. Eine interessante Interpretation !

Herzliche Einladung zur

72. JAHRESVERSAMMLUNGam Freitag, dem 23. Feber 2018, Beginn: 18 Uhr,

im Rathaussaal in Radenthein

Tagesordnung:1. Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit

2. Berichte3. Entlastung des Vorstandes

P A U S E19,30 Uhr - Fortsetzung der Versammlung

4. Ehrung der Jubilare und Mitglieder5. Grußworte der Ehrengäste

6. Vortrag7. Allfälliges (Anträge sind schriftlich 8 Tage vor der JHV

einzubringen)

Im Anschluss daran freuen wir uns, alle Mitglieder und Freunde als unsere Gäste zu betrachten und zu einem gemütlichen Beisammensein mit Imbiss und

Getränken einzuladen.

Der 1. VorsitzendeIng. Dietmar Oberlerchner

Ao. Univ. Prof. Dr. Hans P. Schönlaub Dir. i. R. Geologische Bundesanstalt Wien

A-9640 Kötschach 350 - Mauthen

V O R T R A G

„Werden und Vergehen der Alpen – Schicksal eines Gebirges“

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Kuche von 11.00-21.00 - Mittwoch-Ruhetag!..

Wilde Silvretta

Das Gebiet der „Wilden Silvretta“ ist durchzogen von saftigen Almwiesen, klaren Gebirgsbächen und Was-serfällen, rauhem Fels, der bis über 3000 hm ragt und weißgrau bis blau glitzernde Gletscherzungen, die das Bild der Landschaft prägen. Eine perfekte Umgebung, um vom Alltag abzuschalten und sich der echten Natur mit all seiner Perfektion zu widmen. Für Bergsteiger, Wanderer und Naturliebhaber ein wahres “El Dorado“. Mit dieser kurzen Beschreibung möchte ich euch einladen, eurer Fantasie freien Lauf zu lassen und mich ein Stückchen dieses wundervollem Erlebnisses, das wir in der lustigen Gemeinschaft auf der Wilden Silvretta hatten, zu begleiten.

Abfahrt am Parkplatz vor dem AIC Radenthein, früh am Morgen, die Gesichter aller Beteiligten frisch bis mit-telfrisch (mich miteinbezogen). Wartend auf Stefan, der nach dem Motto lebt, „das Beste“ kommt zum Schluss, können wir ein paar Minuten später Richtung „Wilde Silvretta“ aufbrechen. Unterwegs nehmen wir unsere liebevoll „Krankenschwestern“ genannten Franz und

Sevi auf. In Galtür schlendern wir mit Sack und Pack in Richtung Bus und kommen gefühlsmäßig innerhalb von ein paar Sekunden über die Silvretta-Hochalpenstraße am Stausee „Bielerhöhe„ an.

Der Aufstieg zur Wiesbadener Hütte gestaltet sich mit seinem gut ausgebauten Weg sehr angenehm. Das Wet-ter ist sonnig und warm. Angekommen bei der Hütte haben wir als erste Amtshandlungen unsere Schuhe ausgezogen und uns ein Getränk, welches sich nach dem Reinheitsgebot hält, genüsslich einverleibt. Nach der Zimmereinteilung können wir uns gut akklimati-sieren und für das sehr gute Abendessen bereitmachen. Zu später Stunde nehmen sich einige aus unserer Runde vor der Zimmertüre noch einen „Schlaf-Förderer“, da die Sperrstunde schon um 22:00 beginnt.

Am nächsten Tag, einem „herrlichen Tag“ (Zitat Sevi), stärken wir uns und steigen in Richtung „Piz Buin“ auf. Zwischen Geröllfeldern, Bächen und über das weite Gletscherfeld schlängeln wir uns zum Gipfel des „Piz Buin“.

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In zwei Seilschaften, von unseren sehr geschätzten Tourenführern Joachim und Michael angeführt, kom-men wir sicher über die Gletscherspalten. Michi, die kurz zweimal einen Abstecher in eine der vielen Glet-scherspalten macht, kann sich gut wieder heraushelfen. Am Gipfel angekommen, haben wir zwar keine Fernsicht, da es zugezogen war. Doch allein das Gefühl in luftiger Höhe zu sein und angesichts der zu erwar-tenden Jause - ein „Highlight“. Michaels Seilschaft wagt sich nach der Begehung des „Piz Buin" noch auf den Gipfel des „Silvrettahorns“. Währenddessen suchen wir mit Joachim den Weg über das Gletscherfeld zurück zur Hütte. Dort zeigt uns Michi ihre Wunde, die sie sich durch das Einbrechen in die Gletscherspalte zugezogen hatte. Sie steckte das weg wie in „Rambo 4“: Ein bisschen Spucke und Was-ser, vielleicht noch ein Bier für die innere Desinfektion und dann war alles wieder „ready“. Der nächste Tag beginnt mit sehr viel Regen, weshalb sich der Eine oder Andere nochmals im Bett umdreht. Schließlich können wir die nötige Selbstmotivation aufbringen und uns zur „Dreiländerspitze“ aufmachen.

Nebel ist zwischenzeitlich eingefallen und trübt unsere Sicht, aber nicht unseren Willen, uns den Weg über das Gletscherfeld in Richtung Gipfel zu bahnen. Am Fuße der „Dreiländerspitze“ versichert sich Joachim, ob ein Weitergehen bei dieser Sicht sinnvoll ist oder nicht. Leider müssen wir umdrehen, da es die Verhältnisse nicht zulassen. So treten wir den Weg zur „Jamtal-Hütte“ an. Das Gebiet um die „Jamtal-Hütte“ wirkt auf mich wie eine Hochebene irgendwo in Norwegen. Ein-fach nur wunderschön! Nach der Ankunft tritt unser Entspannungsprogramm in Kraft. Dieses beinhaltet wertvolle Gespräche, lustige Anekdoten, spielerische Vergnügungen wie z.B. Mäxchen und natürlich auch die sehr guten Speisen, die uns kredenzt worden sind. Am letzten Tag wandern wir beschwingt nach Galtür. Jeder konnte seine Eindrücke für sich nochmals Revue passieren lassen und sich an die schöne Zeit in der gu-ten Gemeinschaft, die wir hatten, zurückerinnern. In diesem Sinne, Berg Heil und Prost auf ein baldiges Wiedersehen!

Text: Steinwender Eva

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UNSERE WANDERTOUREN - DIE SCHÖNSTEN !

CRETE dal CRONZ (1664 m) Ein Panoramagipfel der besonderen Art in der friulanischen Carnia

Ein Felsgigant der nördlichen Berge Friauls, wie etwa Creta Grauzaria, Mte. Sernio, Mte. Zermula ist sie na-türlich nicht. Und doch ist es allemal wert, ihr zumin-dest einmal nahezukommen. Als Aussichtswarte in-mitten der umgebenden friulaner Gebirgslandschaft, der karnischen Grenzberge und der westlichen Juli-schen Alpen ist sie äußerst ideal gelegen und lässt auch als Rundtour in keiner Phase Eintönigkeit aufkommen. Die Anfahrt an diesem wettermäßig etwas undurch-sichtigen Julitag führte uns nach Pontebba und über die Aupatalstraße recht bald auf den Cereschiatis-Pass, dem Startpunkt der Runde. Variantenreich bereits die ersten rd. 500 hm, anfangs auf einem Karrenweg wechselnd steil durch Buchenwald bergan führend. Zwischendurch sorgte der bald schmäler werdende Steig entlang senkrechter Felswandln, über kurze Steilstufen oder querend durch Schottergelände ständig für Abwechslung und konzentriertes Gehen. Verfallene Laufgräben der ehem. ital. Frontlinie erinnerten immer

wieder an den 1. WK. Direkt im Blickfeld Kärntens karnischer Gebirgsfront war die italienische Seite ge-rade im Bereich der Pontebbana besonders stark ausgebaut.

Mitten in einem Waldstück, bei Kote 1489 m ein Weg-knoten, dessen linker Ast zum Gipfel führt. Bald lösten Latschenfelder den Hochwald ab. Entlang von Felswänden querte der Steig einige Schotterrinnen, kämpfte sich noch durch einen dichten Latschengürtel und entließ uns kurz danach auf die freie Gipfelkuppe. Nach knapp über 2 Std. Gehzeit dann also das erwartete 360 Grad-Panorama, das für Bergliebhaber

an Faszination wohl nichts zu wünschen übrig ließ. Bei perfektem Wanderwetter und guter Fernsicht, wie an diesem Tag, ein bleibendes Erlebnis.

Nach ausgiebiger Gipfelrast ging’s zunächst zurück zur Kote 1489, um dann von dort aus die Obere Glazzat-Alm anzusteuern. Weiter durch Wald, über Wiesen und zuletzt über eine breite Forststraße erreichten wir schließlich die vor einigen Jahren noch bewirtschaftete Malga Glazzat alta, die neuerdings wohl aufgelassen schien. Schade um diese Alm mit ebenso bestechend schöner Aussicht, u.a. auf die Berge rund ums Nassfeld auf der anderen Talseite. Über nicht gemähte Wiesen, die den markierten Steig kaum mehr erkennen ließen, querten wir zweimal im Abstieg die Zufahrtsstraße zum Almbereich und kehrten letzten Endes über diese wieder punktgenau zurück zur Sella Cereschiatis.

Unsere Bergwanderer unterwegs in Kärntens Grenzgebiet Er machte es uns wieder einmal nicht leicht, der Bergsommer 2017, sich immer an das festgeschriebene Tourenprogamm zu halten. Abnormale Hitze und daraus resultierend die ständige Gewitter- und Schlechtwettergefahr ließen uns immer wieder nach Ersatztouren suchen oder mussten Touren abgesagt oder verschoben werden. Die geplanten, zeitmäßig längeren Touren im Hochsommer litten besonders darunter. Doch wir versuchten, soweit als möglich flexibel zu bleiben und hatten manchmal auch das Glück des Wagemutigen. Und so können wir zu guter Letzt wieder auf eine erfüllte Bergwandersaison 2017 zurückblicken. Eine kleine Kostprobe davon soll kurz daran erinnern und wieder Anreiz zu neuen Taten vermitteln. Denn, denke dran, der nächste Bergsommer kommt bestimmt!!

„Immer an der Wand lang !“ Eine schmale Felspassage

Am Gipfel! Im Hintergrund Creta Grauzaria und Mte. Sernio (re.)

Latschengehölz und Schotterrießen. Gipfelblick im Abstieg

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Die MATZEN (1627 m) Ein Berg mit drei „Türmen“ im Kärntner Unterland

Sie ist nicht eine der bekanntesten Erhebungen im Rei-gen der zahlreichen Karawankenvorberge, die Matzen. Sicherlich zählt sie aber zu den markantesten Felsgestalten unter ihnen. Ein scharfer Grat mit drei „Felstürmen“ und eine einsame Wallfahrtskirche am Ende ihrer Überschreitung heben sie bildlich ab von den anderen „Gupfen“, wie man in Unterkärnten zu den bis in die Gipfelregionen bewaldeten Vorbergen zu sagen pflegt. Wer den Namen Matzen auf der Wander-karte sucht, der findet ihn nördlich der Koschuta bzw. des Ortes Zell Pfarre.

Wir wählten den Kroschlhof als günstigsten Startpunkt für die Matzen-Runde und erreichten ihn nach morgendlich angenehmer Fahrt durchs Rosental vom Ort Gotschuchen aus. Einen schmucken Gast- und Wirtschaftshof als Teil einer Streusiedlung am Rande blumenreicher Almwiesen, wie man es nach einer etwas gebirgig anmutenden Auffahrt derart idyllisch eher nicht erwartet hätte. Umgeben war die Streusiedlung von mehreren dicht bewaldeten „Gupfen“. Vom Schwarzen Gupf, dem Jauernik und der Cristinenhöhe im Süden, von der

Matzen im Westen und vom Wolfs- und Hintergupf nördlich davon. Dazwischen im Westen als auffällige Einsattelung die Hansenruhe (1356 m), mehrfacher Wegknoten und heute unser erster Zielpunkt. Über gut bezeichnete Forstwege brauchten wir eine gute Std. dorthin. Der folgende Waldanstieg zum Höhengrat der Matzen eine durchwegs steile Partie, während der sich das Gelände bergwärts immer mehr zu einem schma-len, felsigen Gratrücken zusammenschob. Als die Be-waldung schließlich zurückblieb, wandelte sich unser Berg zum Aussichtsbalkon.Bevorzugt der Blick auf die Koschuta, das nahe Ferlacher Horn mit seinen Traban- ten und das Drau- und Rosental zu unseren Füßen. Zur weiteren Gratüberschreitung war danach Gänse-marsch angesagt, zu steil abfallend das Gelände rund-herum. Glich der erste „Turm“ eher einer Blockpyra-mide im Gratverlauf, so zierte nach längerem Auf und Ab den zweiten Turm bereits das schmiedeeiserne Gipfelkreuz. Der Waldabstieg vom Gipfelturm in eine

enge Scharte hin zu „Turm 3“ war sogar seilversichert und mit „Turm 3“ endete auch die Gratetappe. Nach dem Zurück in die Scharte führte ein Waldsteig weiter

zur anno 1851 erbauten Annakapelle (1534 m). Idyllisch am Rande einer Waldlichtung gelegen der ideale Ort zu einem längeren Zwischenstopp, bevor es wieder zurück zur Hansenruhe ging. Am Rückweg zum Kroschlhof nutzten wir noch die Gelegenheit, das sog. „Eisloch“ in einem Waldgebiet am Südfuß des Matzenstockes zu besichtigen. In einem hölzernen, sieben Meter tief in den Waldboden gegrabenen Brunnenschacht konnte bisweilen bis an die Oberfläche heran zu Eis gefrorenes Wasser auch den Sommer über beobachtet werden. Ein permafrost-ähnlicher Bodenzustand in den Vorbergen der Kara-wanken! Wir hatten allerdings Pech mit dem Eis. Das wenige Wasser im Schacht war nicht gefroren.. Da hatte sicher der bislang ungewöhnlich heiße Frühsom-mer seine Hand im Spiel. Nun, vielleicht das nächste Mal! Alles in allem eine interessante Bergfahrt und Dank an den Steini-Hans für die gute Tourenidee.

Am Katzengrat, Blick nach Süden in die Koschuta Die Annakapelle - Ziel des jährlichen Rosentalmarsches

Am Matzengrat, eindrucksvoller der Blick nach Westen auf das Drau- und Rosental

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Die Woschza ist kein unbedingt auffallender Berg, ein-er der Gipfel im westl. Abschnitt der über 100 km lan-gen Karawanken. Mit anderen Gipfeln zu einer Rund-tour zusammengestellt, bietet sie aber eine tolle Wan-derung im Banne der Julischen Alpen. Eine Aussichts-plattform sozusagen, die nicht leicht zu toppen ist. Den Startpunkt dieser Runde, den Weiler Srednji vrh am sonnigen Südhang der Karawanken rund 150 hm über Gozd-Martuljek gelegen, erreichten wir nach der Anfahrt über Kranjska Gora. Vom Parkplatz aus ging’s

bereits per pedes auf einem Fahrweg zum höchst gele-genen Bauernhof dieser Region, dem Jurez. Einem schmucken Hof am Rande des Jurezevgrabens, bei dessen Haustüre sozusagen der eigentliche Anstieg begann. Eine durchwegs steile Partie auf Karrenwegen durch Wald und über Wiesen, unmarkiert, aber eigent- lich kaum zu verfehlen. Nahe der Jurez-Alm (Jurezeva planina) am oberen Ende des Jurezevgrabens in knapp 1500 hm trafen wir auf eine vom Wurzenpass ausgehende Fahrstraße, der wir bis zu einem Jagdhaus folgten. Kurz danach eine Steinpyramide mit Richtungspfeil „Vosca“ Der einzig schriftliche Hinweis, in welche Richtung es eigentlich weiterzugehen hatte. Der Rest des Weges dann ein bei-nahe baumfreier Wiesenanstieg bis zu einer verfal-lenen ehem. Zollhütte und schließlich die letzten Meter zur flachen Gipfelkuppe. Beinahe ungewöhnlich klar die Fernsicht an diesem wolkenlosen, heißen Augusttag, die uns wieder einmal staunen ließ, welch einmalig schöne Kulisse die Ju-lischen Alpen in ihrer beinahe gesamten Länge vom Standpunkt Woschza aus zu bieten hatten.

Nach einer Pause dann die 2. Etappe, der Grenzweg zur Blekova-Alm. Es war jetzt einfach, uns dorthin ausschließlich nach den Grenzsteinen zu orientieren. Sie führten in einem ständigen Auf und Ab direkt auf den Gipfel der Vratca (1660 m), danach auch auf die Blekova (slow. Zajcnik), dem höchsten Punkt des Tages. Rd. 100 hm unterhalb des Gipfels Blekova (1746 m) lag nun die Blekova-Alm am östlichen Rand großflächiger Almwiesen beiderseits der Staatsgrenze. Die Almhütte, gerade noch österr. Gebiet, war leider

geschlossen und so blieb uns vor dem Abstieg ins Tal lediglich die beeindruckende Aussicht auf Berge, Täler und Seen rund um den Großraum Villach zu genießen. Danach ging`s nur mehr bergab zum Jerman - Graben. Durch diesen schluchtartigen Graben führte ein ziem-lich steiniger Karrenweg entlang des Jerman-Baches direkt zurück nach Srednji vrh. Eine 5-Std.-Tour mit 950 hm, die durch Traumwetter mit ungetrübter Fernsicht letztlich noch zu einem der Highlights des Sommers 2017 werden sollte.

Dass sehr oft auch Berge mittlerer Höhe zu lohnenden Zielen werden können und nicht selten mit fordernden Überraschungen aufzuwarten haben, sollte nicht unbe-kannt sein. Die oben besprochenen Beispiele eher we-niger bekannter Touren aus dem Sommerprogramm 2017 unserer Bergwanderer bewegen sich gerade in dieser Kategorie. „Schön war’s wieder in den Bergen!!“ Und damit ein „ B e r g H e i l “ u n d b i s b a l d z u u n s e r e n Winterwanderungen ab etwa Mitte Dezember 2017 Euer Peter Wiessler (Text und Bilder vom Autor)

Blick von Srednji vrh nach Westen auf die Julischen Alpen Gruppenfoto am Woschza-Gipfel, Es fotografierte Hans Steinwender

WOSCHZA (1737 m), slow. Vosca Über drei Gipfel“ entlang Kärntens Karawankengrenze (Woschza, Vratca, Blekova)

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WO WAREN WIR NOCH ?

Der Kl. Zunig vom Gr. Zunig aus gesehen Blick aus einer Kaverne in das Dogna-Tal

Kärntner Storschitz - hinten der Hochobir Rückweg vom Zollner See

Am Gipfel des Köpfach (Jof di Sompdogna) Am Winterleitenkopf

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GROSSVENEDIGER - die weltalte Majestät

Mitte Juli trafen wir uns in Radenthein, mit dem Ziel, den „Großvenediger“ zu bezwingen. Als wir beim Tau-ernhaus ankamen, regnete es stark. So gönnten wir uns erst eine kleine Stärkung. Da sich das Wetter nach zwei Stunden nicht bessern wollte, beschlossen wir, den Alpen-Express zu benut-zen. Nach kurzer Fahrt ging es von der Großvenediger-hütte los in Richtung „Neue Prager Hütte“. Zu Beginn war Weg noch flach. Danach wurde es zusehends an-strengender, es folgten Stufen über Stufen hinauf zum „Auge Gottes“. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es im welligen Gelände bis zur alten Prager Hütte. Bei eisigem Wind folgte eine weitere Stunde bis zur neuen Prager Hütte. Die Gruppeneinteilung ergab folgende Teams: Schretter Stefan mit Ottmann Margit, Glanznig Anneliese, Kohlweiß Arnold, Gritzner An-drea, Tengg Sylvia und Hartlieb Gundi. Gerda Moser mit Salzer Melanie, Kohlmayer Sonja, Kohlmayer Stefanie, Maier Bianca und Steinig Hannes (Büffel). Die dritte Gruppe mit den „Extremen“, Oberlerchner Robert und Kohlmayer Patrick, Ruppitsch Paul, Stein-wender Michael sowie Gfrerer Wolfgang. Frühmorgens ging es gleich Richtung Gipfel voll motiviert los. Im Gletscherbereich zogen wir die Steigeisen über und wurden mit Seil gesichert. Es war noch etwas trüb, doch im Laufe des Vormittags zog es langsam auf, sodass wir eine wunderbare Fernsicht hatten. Glödis und der Glockner lagen vor uns. Es wurde immer windiger. Nach ca. 4 Std. erreichten wir den Gipfel. Auf dem Rückweg lernten wir die gefährlichen Gletscherspalten

näher kennen und ließen uns in diese abseilen. Die „Extremen“ gingen gleich weiter und erstiegen den Kleinvenediger, das Hohe Aderl und das Rainerhorn. Nach einer Stärkung auf einem „schean Platz`len“ ging es weiter Richtung Tal. Mit dem Alpen-Express fuhren wir wieder Richtung Tauernhaus, wo wir endlich unsere Bergschuhe ausziehen und unsere Rucksäcke in den Autos verstauen konnten. Rückblickend war es für mich und ich denke, ich spreche hier für alle, eine schöne und erfahrungsreiche Zwei-Tages-Tour - mit vielen netten Leuten!

Text: Kohlmayer Stefanie Fotos: Gfrerer Wolfgang

Das Auge Gottes - der schönste Platz im Innergschlöß

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Am Gipfelgrat Großvenediger, beim Gipfelkreuz

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Unisex Größen: S / M / L / XL / XXLFarben: schwarz, lagunaGewicht / Packmaß: 365 g / 875 mlStoff 1: 91% Polyester, 9% ElastaneStoff 2: 89% Polyamide, 11% Elastane

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WINTERTOURENPROGRAMM 2017 / 18

Ziel Schwierigkeit/Hm Organisation

DEZEMBER 2017

SO. 17.

DER START IN DIE NEUE TOURENSAISON ! Mit unserem Obmann - Ziel: je nach Schneelage

Dem Saisonbeginn angepasst Dietmar Oberlerchner 0699 1422 0000

DI. 26.STEFANITOUR - Und jährlich grüsst das Murmeltier mittel, bis ca. 1.000 Hm Stefan Schretter

0650 5307451

JÄNNER 2018

SA. 06.

WAS ZUM AUFWÄRMEN ! Gemütliche Schitour für Ein- und Aufsteiger mittel, bis 900 Hm Robert Oberlerchner

0650 2913901

SO. 14.

DAS LUNGAU RUFT ! Immer einen Ausflug wert ! mittel, bis 1.100 Hm Josef Oberlercher

0676 3141702

FR. 19.

TOURENWOCHENENDE - Schwerpunkt LAWINE & ERSTE HILFE (19. bis. 21. Jänner 2018)

Mittelschwere Schitouren mit Ausbildungs-schwerpunkten. Siehe nächste Seite.

Stefan Schretter 0650 5307451 Robert Oberlerchner Paul Ruppitsch

SO. 28.

SCHITOUREN - TECHNIK UND SICHERHEIT Informationstag der Bergrettung Radenthein Mittlere Schitouren im Bereich Falkert Rudi Leeb

0676 83141783

FEBER 2018

SO. 04.

SEEBACHHÖHE - TEUCHL, 2.479 m, Im Alpenheim gibt`s dann einen Einser-Hirschbraten schwer, bis ca. 1.300 Hm Manfred Mayer

0660 7603908

SO. 11.

WEISSENKOPF, 2.452 m Aus der Staller Wölla mittel, ca. 1.200 Hm Rudi Leeb

0676 83141783

SO. 18.

NABOISSCHARTE - aus der Saisera, 1.970 m bei guten Verhältnissen Abfahrt durch die Westrinne schwer, 1.200 Hm Christopher Hinteregger

0664 3843102

SO. 25.

GEHEIMNISVOLLE NOCKBERGE Zuhause ist´s am Schönsten! mittel, bis 1.000 Hm Sascha Winkler

0676 82595941

MÄRZ 2018

SO. 04.

KREDERICA, 2.539 m Wenn`s passt, dann mit Gipfelgang! Sehr schwer, lange Schitour bis 2.000 Hm Gerda Moser

0650 3650057

SO.11.

SCHITOURENWOCHE IM VINSCHGAU (11. bis 17. März 2018) Im Sporthotel St. Michael in Burgeis Siehe nächste Seite Joachim Huber

0676 6119043

SA. 24.

GOLDBERGSPITZE/SONNBLICK, 3.073 m aus der Zirknitz !

schwer, 1.600 Hm Daniel Ploner 0664 4555732

APRIL 2018

SO. 01.

TSCHADINHORN, 3.017 m, SCHOBERGRUPPE Unbekannter Gipfel im Schatten seiner Nachbarn

schwer, 1.600 Hm Robert Aschbacher 0699 15544663

SA07. bisSO.08.

HOCHGALL, 3.436 m Großer Gipfel zwischen Antholz und Defereggen

Sehr schwer, 1.800 Hm, Aufstieg und Abfahrt durch die Hochgall-Rinne

Fritz Poppernitsch 0664 1353931 Rauter Rudi

SO. 15.

FELDSEESCHARTE, 2.714 m/HOHE GEISSL, 2.974 m Für Frühaufsteher !

Scharte mittelschwer, sonst schwer, bis 1.200 Hm

Huber Joachim 0676 6119043

Mi.18.

KLEINE WALLISER RUNDE Ausgangspunkt: Saas Fee (18. bis 22. April 2018)

Siehe nächste Seite

Georg Winkler 0676 82051938 Franz Oberlercher Rudi Leeb

MAI 2018

SO. 06.

KÖLNPREINSPITZ, 2.934 m Die vorletzten Schwünge in der Saison ! mittel, bis 1.000 Hm Ulrich Knallnig

0664 75077627

SO.13.

WASSERRADKOPF, 3.032 m Top-Tour von der Glocknerstraße

schwer, 1.210 Hm Stefan Schretter 0650 5307451

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Termin Wanderung Organisator Kontakt

DO., 14.12.2017 ADVENT-WANDERUNG FIEDRICH Leni 04246 4611

MO., 01.01.2018 NEUJAHRS-WANDERUNG HINTEREGGER Adolf 0664 2842981

DO., 11.01.2018 WINTERWANDERUNG SALZER Robert 0664 73717671

DO., 25.01.2018 WINTERWANDERUNG WIESSLER Peter 0699 17057312

SO., 11.02.2018 FASCHINGS-WANDERUNG HINTEREGGER Adolf 0664 2842981

DO., 22.02.2018 WINTERWANDERUNG MADRITSCH Hans 04246 7850

DO., 08.03.2018Vielleicht schon FRÜHLINGSWANDERUNG? BAUMGARTNER Walter 0699 10402846

DO., 22.03.2018 SCHNEEROSEN-WANDERUNG WIESSLER Peter 0699 17057312

MO., 02.04.2018 OSTERWANDERUNG POTENES Dorli 0650 6676798

DO., 12.04.2018 FRÜHJAHRSWANDERUNG PUTZI Ernest 0664 73669648

DO., 26.04.2018 Ein Hauch von SOMMERWANDERUNG STEINWENDER Hans 0664 9511841

Für alle, die nicht Schitourengehen oder Schneeschuhwan-dern, schlagen wir Wanderungen je nach Verhältnissen vor, um auch im Winter den Kontakt zu den KollegInnen und die Kondition zu erhalten, um im Sommer wieder gemeinsam durchstarten zu können. Die Abfahrt erfolgt nach vorheriger

Anmeldung und nach Vereinbarung mit dem Organisator, üblicherweise um 9 Uhr vom Parkplatz Sportplatz /Volksschule Radenthe in (Stadionstraße). Selbstverständlich kann jeder mitgehen.

SCHITOURENWOCHE im VINSCHGAU

(Sonntag, dem 11. bis Samstag, dem 17. März 2018)

Der Klassiker schlechthin!Schitouren aller Schwierigkeitsgrade,

Gruppeneinteilung je nach Teilnehmerkönnen!Freut Euch auf super Schitouren, Hubert`s Küche und

die Wirtin!

Anmeldung: bis Ende Jänner mittels Einzahlung von € 100 auf das AV-Kto. IBAN AT444282030029040000,

Verwendungszweck „STW 2018“. Begrenzte Teilnehmerzahl. Führungsbeitrag € 30.

Organisation : Joachim Huber (0676 6119043), Georg Winkler, Stefan Schretter, Manfred Mayer, Dietmar

Oberlerchner, Fritz Poppernitsch

Kleine WALLISER Runde

(Mittwoch, 18. bis Sonntag, 22. April 2018)

Hochalpine Schitouren - sehr schwer!

Ausgangspunkt: Saas Fee, Britannia-Hütte und Täsch-Hütte mit einzigartigen Touren auf Strahl-

horn und Allalinhorn

Anmeldung zwecks Quartierbestellung bis 18.03.2018 erforderlich! Begrenzte

Teilnehmerzahl! Führungsbeitrag € 25.

Organisation: Georg Winkler (0676 82051938), Franz Oberlercher, Rudi Leeb

TOURENWOCHENENDE Schwerpunkt Lawine & Erste Hilfe

(Freitag, dem 19. bis Sonntag, dem 21. Jänner 2017)

Standort: Dr. J. Mehrl-Haus, InnerkremsMit Suchhund IDEFIX

Anmeldung bis 24.12., begrenzte Teilnehmerzahl! Führungsbeitrag € 15

Stefan Schretter (0650 5307451), Oberlerchner Robert, Paul Ruppitsch

EISKLETTERN

Zwei Tage im Eis - zum Einstieg oder zur Perfektion !Termin: 03. und 04. Feber 2018

Ausrüstungsverleih möglich ! Rechtzeitig anmelden !

Michael Steinwender (0660 3980392), Christopher Hinteregger

WINTERWANDERUNGEN

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DIE JUGEND IM ALPENVEREIN

In der vergangenen Sommersaison hat sich bei uns sehr viel getan. Den Frühling haben wir mit einer Jugendtour für Kinder ab 12 Jahren eingeleitet. Der Klettersteig „Luft unter den Sohlen“ in der Breitwand war ein gelun-gener Einstieg in einen schönen Erlebnissommer. Das Familienwochenende im Juni hat heuer eine neue Dimension angenommen. Der Campingplatz „See-wiese“ am Tristachersee war für uns der ideale Aus-gangspunkt für viele tolle Erlebnisse rund um Lienz. Wir haben gemeinsam ein Lager für 46 Personen errich-tet, sind klettern gewesen, haben in der Galitzenklamm keinen Klettersteig ausgelassen, waren im Hochseil-garten am Hochstein und beim „Ostirodler" nicht zu bremsen. Wir haben in diesen 4 Tagen ein außer-gewöhnliches Gemeinschaftsgefühl erleben dürfen. Weiter ging es mit einer Jugendtour auf den Falkert über den Falkensteig. 9 Jugendliche sind für diese Tour sehr früh aufgestanden und haben dem schlechten Wetter ge-trotzt. Etwas nass, aber unversehrt sind wir beim Fal-kertsee angekommen und haben uns dort in der „Edelweiss-Hütte“ bei Kakao und Jause wieder aufgewärmt. Die nächste Jugendtour führte uns auf den Mittagskogel über den Nord-Ost Grat. Unsere Tourenführer Joachim, Christopher , Robert und Daniel haben die Jugendlichen sicher am kurzen Seil bis auf den Gipfel gebracht. Dieser Berg war der Abschluss unseres heurigen Mot-

tos: „Den Jugendlichen unserer Sektion das Bergsteigen näherbringen“. Die Nachfrage ist noch nicht gestillt - es werden bestimmt noch weitere Touren folgen. Im Herbst gab es noch eine Radtour für „Jung und Alt“ von Tarvis nach Venzone, von Dietmar und Robert organisiert. Ein anstrengender aber unvergesslicher Tag in einer tollen Umgebung.

Am Ostgrat des Mittagskogel - Alexander, sicher geführt am Seil von Christopher

Glücklich und erfolgreich am Gipfel

Anna und Lena kurz vor dem Ziel

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Mittlerweile hat das Klettertraining in der Boulderbox wieder begonnen. Wie bereits gewohnt, donnerstags, von 16:15 Uhr bis 20:00 Uhr in 3 Gruppen. Das Klettern kommt bei den Kindern immer wieder sehr gut an, deshalb sind die einzelnen Gruppen auch heuer wieder voll ausgebucht.

Wir dürfen die Schwestern Elena (7 J.) und Ronja (4 J.) Pschernig aus Rosegg beim Alpenverein Radenthein begrüßen. Die Mäd-chen sind schon fleißig beim Klettern und Bergsteigen.

Jugendtour „Luft unter den Sohlen“, Florian, Lukas, Lorenz, Lena und Anna

Mit Leichtigkeit geschafft: Lukas, Florian und Lorenz beim Wandbuch

Unsere Jugendgruppe beim Zustieg zum Falkenstein

Der Falkensteig startet sehr steil und kräfteraubend

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Familienwochenende am Tristacher See

Vroni in ihrem Schlafplatz nach einem erlebnisreichen TagFamilienwochenende am Tristacher See

Elisabeth und Robert bei der Arbeit im Kochzelt

Gemeinsam schmeckt das Frühstück am besten !

Genaue Anweisungen und spezielle Ausrüstung im Hochseilgarten

Dominik, Florian, Alexander und Florian am Klettersteig in der Galitzenklamm

Wir wünschen allen einen wunderbaren Winter Elisabeth Ploner (Text), Jugendteamleiterin und Team

Fotos: Elisabeth Ploner, Robert Oberlechner

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NATIONALFEIERTAGSWANDERUNG AlpeAdriaTrail Etappe 37

Wieder eine tolle Idee! Die letzte Etappe des AAT von Bag-noli della Rosandra nach Muggia stellte den Höhepunkt unser Wanderaktivitäten im Bergsommer 2017 dar. Im Rahmen des Gesundheitsangebotes des Alpenvereins, als „Gesunder Verein“ und innerhalb der Aktion „Gemeinsam bewegen“ und als Obmannwanderung zum Nationalfeiertag getarnt, mühten sich fast 50 Teilnehmer über die letzten km ans Meer. Eine wunderbare Aussicht auf die Adria, eine unver-gleichliche Jause, verschwiegene Wege, geheimnisvolle Seen, eine verschlafene Grotte und eine erholsame Stunde in Muggia ließen diesen Tag unvergesslich werden.

Bilder: Gustav Steinwender, Arno Grabner, Johannes Stinig, Dietmar Oberlerchner (und Text)

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Die zu Frankreich gehörende Insel Korsika ist fast so groß wie Kärnten. Wegen seiner gebirgigen Beschaffenheit wird die Insel als „Gebirge im Meer“ bezeichnet. Nur 25 km von der Küste entfernt erhebt sich der höchste Berg, der Monte Cinto, mit 2.706 m. Ein Hochgebirge aus kristallinem Granitsockel im Westen und im Osten ein Mittelgebirge aus Schiefer durchziehen die Insel. Korsika zieht alljährlich unzählige Kletterer und Wanderer an. Diesmal wählten auch wir diese bergige Inselwelt. Eine Insel mit langjähriger Geschichte und ungebrochenem Freiheitswillen.

„Die Freiheit tut noch mehr Wunder als der heilige Antonius von Padua“ Pascal Paoli, korsischer Revolutionär und Wider-standskämpfer (1725-1807)

Mehr Informationen und Bildern über die Wanderwoche gibt es auf unserer Internetseite www.alpenverein-radenthein.at Noch mehr Korsika: Rother Wanderführerr oder Baedeker Allianz Reiseführer

Text und Fotos: Dietmar Oberlerchner

WANDERWOCHE KORSIKA

Corte - die heimliche Hauptstadt Korsikas (A. Grabner)

Tiefgrüne, glasklare, erfrischende Gumpen laden zum Baden ein

Belvedere de Cervione

Rast im Tavignano-Tal, diesmal „mit“ Heinz

Unendliche Steiganlagen im Tavignano-Tal

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Was ist los in der „Bratwand“ ?Es ist Euch sicher schon aufgefallen oder hat Euch überhaupt schon gestört. Die Gipfelfahne in der „Bratwand“ war schon mehr als „desolat“ - ja, es hingen nur mehr Fetzen herunter. Das konnte nicht länger so bleiben. Also Fahne neu! Damit war es aber leider nicht getan - der Mast ist auch nicht mehr ganz frisch und bedarf einer dringenden Sanierung. Eine Reparatur an Ort und Stelle - unmöglich. Kein Problem! Ein AV-Team mit Sabine, Martina, Stefan, Hannes, Gerhard, Wolfgang und Robert

hat sich drangemacht, den Fahnenmast aus der Wand zu holen. Das war nicht so einfach! Mit Mühe konnte der Mast aus der Verankerung genommen und im Ganzen über die Wand abgeseilt wer-den. In der Breitwandstube wurde der Mast in 3 Teile zerlegt und dann direkt in die Werkstatt Benigni getragen. Der Mast wird dort saniert und neu lackiert. Eine neue Fahne ist schon bestellt und nach dem Winter wartet wieder eine neue, schöne Alpenvereinsfahne auf die ersten Kletterer.

Auch die Beschilderung im Bereich der Breitwand musste verbessert werden. Die derzeit vorhandenen Hinweise waren nicht ausreichend und zu wenig klar. So haben Gäste oft nicht den KST „Oberkärntner Jäger“ gefunden. Auch der Abstieg vom Wandkopf muss besser beschildert werden. Neue Wegtafeln und Steher sind bestellt und werden bei nächstbester Gelegenheit montiert. Dann sollte auch jeder seine gewünschte Kletterroute finden können! Text und Fotos: Robert Oberlerchner

Österr. Bergrettungsdienst Radenthein - Nockberge

Um die Rettungseinsätze in der Bratwand effektiver zu gestalten und den örtlichen Einsatzkräften die Aus-rüstung rasch zur Verfügung zu stellen, wurde in der „Bratwand“ ein Depot für d i e w i c h t i g s t e n B e r g e g e r ä t e eingerichtet.

Rudolf Leeb, Ortststellenleiter (Fotos)

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ERLEBNIS SÜDAMERIKA: Bergsteigen im Reich des Condors

Bergfreunde aus früheren Unternehmungen waren entschlos-sen, es nochmals zu versuchen und den Bergen Südamerikas, insbesondere Boliviens, einen Besuch abzustatten. Auf dem Programm standen vier 6000er. Bereits in der Atacama-Wüste wurde uns durch den seit 50 Jahren ersten Regen, der in den Bergen zu Schnee geworden war, klar, dass das Abenteuer nicht so einfach werden würde. Einige 100 km Umweg brachten uns endlich nach Quetena Chico. Der viele Schnee machte die alpinen Vorhaben zu besonderen Herausforderungen. Nach zwei Akklimatisationstouren auf Uturuncu und Acotango gelang einem Team die weitere Besteigung des 6074 m hohen Chachacomani. Immer wieder

mussten die Ziele überplant werden, bis schlussendlich der Angriff auf den Huayna Potosi begonnen werden konnte.

Mehr über diese Bergfahrt und die Reise vom Pazifik, durch Wüsten, über Salzseen bis zu den Gipfeln der Anden erfährst du bei unserem Vortrag am Freitag, dem 26. Jänner 2018, Beginn 19,30 Uhr, im Kulturstadl St. Peter.

Text: Dietmar Oberlerchner Bilder: Hugo Ayaviri, Bergführer

Gipfelgrat zum Huayna Potosi

Steinformationen im „Little Italia“

Acotango mit Bergführer Hugo Ayaviri

Auf dem Weg nach Quetena Chico…

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Leh, die Hauptstadt von Ladakh liegt auf ca. 3500 m. Mit seinen ca. 31.000 Einwohnern gehört Leh zu den höchstgelegenen ständig bewohnten Städten der Erde. Indien bietet einiges an Kultur. Immer mehr Tourismus schreitet in den kleinen Städten voran.

Die ersten Tage in Ladakh, bei denen wir verschiedene Klosteranlagen von Leh bis Lamayuru besichtigten, dienten zum Akklimatisieren. Von Hinju aus begann die eigentliche Trekkingtour. Begleitet von einer Herde von Tragtieren, die unsere Zelte und Verpflegung transpor-tierten, führte die Route über mehrere Pässe, welche sich um 4900 m befanden. Das Basislager des Stok Kangri lag auf 5000 m.

Nach einem Tag Pause starteten wir in den frühen Mor-genstunden in Richtung Gipfel. Die warmen Tempera-turen erleichterten uns nicht gerade den Aufstieg. Dennoch gelang uns um die Mittagszeit, den 6123 m hohen Stok Kangri zu bezwingen. Mit einem atembe-raubenden Ausblick auf den Himalaya wurden unsere Leistungen belohnt.

Mit unzähligen schönen Eindrücken stiegen wir zuerst ins Basislager und am nächsten Tag ins Tal ab. Bevor es aber nach Hause ging, flogen wir von Leh wieder zu-rück nach Delhi und fuhren mit dem Auto weiter nach Agra. Hier die Besichtigungen der alten Stadt „Fatehpur Sikri“, ein UNESCO-Weltkulturerbe und dem „Roten

Fort“, eine Festungs- und Palastanlage aus der Epoche der Mogulkaiser. Diese Stadt diente im 16. und 17. Jhdt. mit Unterbrechungen als Residenz der Moguln. Und ein weiteres Kulturerbe, das „Taj Mahal“, ein 58 m hohes und 56 m breites Mausoleum, welches der Großmogul

Shah Jahan zum Gedenken an seine im Jahre 1631 verstorbene große Liebe Mumtaz Mahal erbauen ließ, war auf jeden Fall einen Besuch wert. Mit vielen Erfahrungen und Eindrücken im Gebäck ging es dann wieder ab nach Hause.

„Namaste“ Daniel Ploner (Text und Fotos)

Eine Reise ins „Kleine Kathmandu“ Indien-Delhi-Ladakh-Leh-Lamayuru-Hinju-Chilling-Stok Kangri 6123m

Blick auf Leh - im Hintergrund der Stok Kangri

Lamajuru Stupa in Leh

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Mountainbiken

Das Mountainbiken erfreut sich in unserer Sektion im-mer mehr steigender Beliebtheit. Dabei versuchen wir, die verschiedenen Interessen unserer Biker zu berück-sichtigen. Heuer standen u.a. einige Nocktrails und eine gemeinsame Ausfahrt mit der Jugend nach Venzone auf dem Programm. Hier einige Eindrücke von unseren

begeisterten „Radlern“. War es für reifen „Biker“ ein wunderbarer Ausflug, so war es für die Jugend ein doch anstrengendes Abenteuer mit einer lustigen Zugfahrt von Venzone nach Tarvis.

Text und Bilder: Dietmar Oberlerchner

Kurze Rast am Bahnhof in Chiusaforte Am Ziel - in Venzone

Ohne Ausbildung geht es nicht !

Vom Bocksattel ins Tal Die Gipfelstürmer am Priedröf

Ausbildungsangebot des Alpenvereins für Tourenführer und Mitglieder

Immer mehr Menschen treibt ein schier unersättlicher Drang hinaus in die Berge, vor allem auch in die unberührten Teile der Berge, in möglichst einsame Hänge und auf stille Gipfel. Auch im kommenden Winter – die passende Menge an Schnee vorausgesetzt – wird sich der Trend zum Bergsport und insbesondere zum Tourengehen, nicht ändern. Aber mit der höheren Anzahl an Sportlern steigt zwangsläufig auch die Zahl jener, die über keine oder nur rudimentäre Kenntnisse der Lawinen- und Sicherheitsbeurteilung verfügen. Erst im Oktober hat mir ein Bergführer am Glockner gesagt, er hat noch nie so viele Personen am Berg gesehen, die einen der-maßen geringen Wissens- und Ausbildungsstand aufwiesen, wie heuer. Natürlich ist der Glockner ein besonderer Fall, ge-rade dieser Berg wird „gebucht“, vielfach ohne an die Ge-fahren des Hochgebirges überhaupt nur zu denken. Es braucht nur ein Zahnrad nicht genau in das andere zu greifen, schon gibt’s wieder Schlagzeilen für die Tagespresse. Und

besonders in diesem Bereich sehe ich eine wesentliche Aufgabe des Alpenvereins – Aufklärung, Information, Ausbildung, sei es bei den eigenen Tourenführern oder bei den Teilnehmern der Sektionsveranstaltungen. Ein Basiswissen der alpinen Gefahren und Sicherheitsmethoden, sowie eine solide Grundkondition sind die unabdingbaren Voraussetzungen für erfolg- und genussreiche Touren, Sommer wie Winter.

Ausbildung der Tourenführer

Der Alpenverein schreibt für alle seine ehrenamtlichen Tourenführer regelmäßige Ausbildungen vor – Ausbildung ist Pflicht! Bevor ein Sektionsmitarbeiter Gruppen im Gebirge führen darf, muss er eine mehrtägige Ausbildungsveranstaltung des Alpenvereins besuchen. Diese Grundausbildung dauert zu-mindest fünf Tage und beinhaltet neben Ausbildung im kon-kreten Teilbereich des Bergsports, auch Ausbildung in Erste Hilfe, Orientierung, Wetterkunde und Notfallmanagement.

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Alpenvereinsjahrbuch "BERG 2018" Herausgeber: Österreichischer Alpenverein (ÖAV), Deutscher Alpenverein (DAV) und Alpenverein Südtirol (AVS)

RISBN 978-3-7022-3627-4 (gedrucktes Buch) € 24,90 Exklusiv für Alpenvereinsmitglieder liegt dem Jahrbuch die neu aufgelegte Glockner-

Kombi-Alpenvereinskarte bei: Glocknergruppe, Nr. 40, im Maßstab 1:25.000. Neben den Wegmarkierungen sind erstmals auch Skirouten ausgewiesen, GPS-tauglich (UTM). Die Mitgliederausgabe von "BERG 2018" ist direkt bei Ihrer Alpenvereinssektion erhältlich!

IHR VERKAUFSTEAM AUS RADENTHEIN WÜNSCHT EINEN UNFALLFREIEN WINTERRobert Schleiner, Mobil 0664 22 500 [email protected]

Aber auch gruppendynamische Faktoren und Pädagogik sind Teilelemente dieser Ausbildungen. In Folge muss ein Touren-führer zumindest alle vier Jahre einen Auffrischungslehrgang besuchen, um seine Qualifikation zu erhalten. Das alles erfordert viel Engagement des Einzelnen! Die Basisausbildung ist der sog. Übungsleiter – Lehrgang. Eine solche Übungsleiter-Ausbildung wird in allen Teilbe-reichen angeboten. Bei uns in der Sektion haben wir ausge-bildete Übungsleiter in den Bereichen Bergwandern, Klet-tersteig, Alpinklettern, Sportklettern, Schitouren, Schihoch-touren und Mountainbike. Die Top-Ausbildung beim Alpenverein ist jene zum sog. Instruktor. Diese mehrwöchige Ausbildung auf außerordent-lich hohem Niveau richtet sich an spezielle Alpinisten, die ne-ben der erforderlichen Zeit, auch entsprechend hohe Vorkenntnisse und Engagement mitbringen. Einige unserer Tourenführer verfügen auch über diese Ausbildung, hier in den Bereichen Hochtour, Schitour und Schihochtour. Nicht zuletzt sind ein Großteil unserer Tourenführer ausge-bildete und aktive Bergretter – perfekte Basis für die Anforderungen beim Alpenverein. Und natürlich sind alle Vollblutalpinisten! Die Kosten für diese Ausbildungen – im Durchschnitt ca. € 200 pro Ausbildungstag – werden zu ca. zwei Dritteln vom Hauptverband des Alpenvereins und zu ca. einem Drittel von der Sektion getragen.

Ausbildung für Mitglieder

Alle Ausbildungen, die der Hauptverband für die Touren-führer anbietet, stehen natürlich auch externen Teilnehmern – so auch allen Alpenvereinsmitgliedern – offen. Von Tages-veranstaltungen bis hin zu mehrwöchigen Kursen – vieles wird angeboten, in allen Bereichen des Bergsports, und auch darüber hinaus! Diese Ausbildungen des Hauptverbandes stellen dabei nur einen Teil des Ausbildungsangebotes des Alpenvereins dar, einen wesentlichen Teil übernehmen natürlich auch die einzelnen Sektionen.

Wir in Radenthein bieten euch Ausbildungsmöglichkeiten, sei es bei mehrtägigen Kursen oder auch im Zuge einer geführten

Tour, an. Unsere Tourenführer stehen darüber hinaus immer für alle Fragen zur Verfügung. Heuer im Winterprogramm darf ich euch das Tourenwochen-ende am Dr. Josef-Mehrl-Haus nahelegen. Bei Ausbildungs-schitouren werden wir insbesondere auf Schnee- und La-winenkunde eingehen. Auch unser Hundeführer Ulrich Knal-lnig wird mit seinem Riesenschnautzer dabei sein. Die Arbeit mit einem Suchhund ist immer ein besonderes Erlebnis! Für alle Steileisenthusiasten bieten wir euch zwei Tage steiles Eis – für Anfänger wie für Fortgeschrittene – unser Team bringt euch sicher weiter! Falls ihr im Hinblick auf eine Ausbildung Fragen, Anregung-en oder auch besondere Wünsche habt – auch damit wendet euch gerne an uns. Nach Möglichkeit bauen wir eure Vorschläge ins Programm ein. Der außerordentlich schneearme Winter im letzten Jahr hat bedauerlicherweise zu einigen Lawinenunglücken geführt. Auch bei einer unserer Sektionstouren wurde die Gruppe auf einen Lawinenabgang aufmerksam. Trotz rascher Bergung konnte dem Tourengeher leider nicht mehr geholfen werden. Nicht zuletzt solche Ereignisse führen uns vor Augen, wie wichtig eine solide Ausbildung ist. Nur dann kann richtig und rasch reagiert und im besten Fall auch ein Leben gerettet werden. Und im Falle eines Lawinenabganges garantiert nur das richtige und rasche Einschreiten der Kameraden eine schnelle Bergung. Auch deshalb ist gute Ausbildung wesentlich, für euch und für eure Kameraden.

Das umfangreiche Kursprogramm des Alpenvereins findet ihr unter www.alpenverein-akademie.at, das Ausbildungs-programm des Sektion auf unserer Homepage www.alpen-verein-radenthein.at und natürlich in der Bergluft!

Die besten Wünsche für einen schneereichen und unfallfreien Tourenwinter,

herzlichst euer Alpinreferent Mag. Robert Oberlerchner

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Herausgeber & für den Inhalt verantwortlich:

Österreichischer Alpenverein

Sektion Radenthein

Volksbankplatz 1/ 6 A - 9545 Radenthein

geöffnet/aperto/opening hours: MI 16:00 - 18:00

mobil +43 (0)660 1445300 (AIC) n e u !!!!

(AV-Alpin-Info-Center) mobil +43 (0)699 1422 0000 (1. Vorsitzender)

Ö s t e r r e i c h i s c h e P o s t AG. Info. Mail. Entgelt bar bezahlt. Bei Unzustellbarkeit zurück an den Absender.

Adresse

Zum besseren Verständnis sind im Zweifelsfalle alle geschlechtsspezifischen Formulierungen als neutral zu verstehen. Frauen und Männer sind gleichermaßen gemeint.

Wir haben uns sehr bemüht, fehlerfrei zu arbeiten. Zeigen Sie Verständnis, wenn sie trotz allem einen Fehler finden. Er war (nicht) gewollt !

Foto S 3: LV ÖAV Kärnten/Mag. Angermann Keine Angaben: Dietmar Oberlerchner, Silvretta ungenannt

Ausgabe 53, Sommer 2018: Redaktionsschluss 31.03.2018

Lass Dich nicht entmutigen, wohin der Weg auch führt!

Der Vorstand der ÖAV-Sektion Radenthein entbietet Dir aufrichtig und von Herzen die besten

Weihnachtsgrüße.

Diesen Grüßen schließen wir die besten Wünsche für Gesundheit, Glück, Friede und Freude sowie wunderbare Erlebnisse in den Bergen in neuen

Jahr 2018 an.

Foto: W. Gfrerer

Wir begrüßen als neue Mitglieder JUBILARE

50 Jahre: KLEINFERCHER Franz,

DI. WIESSLER Peter 40 Jahre:

BURGSTALLER Christine, GROSSEGGER Erich,

MAIERBRUGGER Bruno, PUTZI Barbara,

TRONEGGER Gerhard 25 Jahre:

BAUER Gerhard, BURGSTALLER Gerd,

LIEGL Franz, ROHR Friedrich,

WEISSMANN Robert, BUCHACHER Martin

Wir gratulieren!

Granitzer Simon und Moritz, Gritzner Mario, Markus und Andrea, Oberlerchner Claudia, Walter, David und Hannah, Mayerbrugger Philipp, Auinger M o n i k a , S c h a b u s M i c h a e l , P ö c h e r M e l i s s a , Puschitz Julia, Schmölzer Sabine, Johanna und Melanie, Dinev Gospodin, Griesser Heidemarie, Hofer Dagmar, Presser Dennis , Unterscheider Thomas , Kle in ig Alexander, P lecko Barbara , Krumpl Thomas, Katharina, Alexander, Lorenz und Sophia, Wiessler Wendelin, Pschernig Markus, Hermine, Elena und Ronja , Winkler Tat jana , Gfrerer Margit, Strasser Roland, Strasser-Legat Sonja, Strasser Martina und Sara, Schneeweiß Margot und Theresa, Peternell Marion, Olsacher Gabriele, Kahler Christopher und Catharina