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Stadt saniert Unterkünfte für Obdachlose S. 3 Internationaler Tag am Samstag S. 5 Anstand wahren Hitzige Diskussionen, nicht eingehaltene Redezeiten, Wort- gefechte knapp an der Grenze eines persönlichen Angriffs – die jüngste Sitzung des Ge- meinderates hatte es wahrlich in sich. Angesichts der Bedeu- tung der Seetorquerung sind Diskussionen in der Bürger- schaft, aber auch im Gremium angebracht und wichtig. Doch gilt es trotz der Brisanz, den Anstand zu wahren. Emotio- nen gehören in einer Debatten dazu. Doch sollten sie nicht da- zu führen, dass man sich in wichtigen Entscheidungsfin- dungen auf persönlichen Ne- benkriegsschauplätzen verliert. Matthias Güntert [email protected] Ingeborg Schmidt sagt »Adieu« S. 6 DARÜBER WIRD GESPROCHEN: FC Radolfzell scheitert in der Relegation S. 30 10. JUNI 2015 WOCHE 24 RA/AUFLAGE 20.676 GESAMTAUFLAGE 86.572 SCHUTZGEBÜHR 1,20 - Anzeige - Anmelden für den Firmenlauf S. 3 WOCHENBLATT ONLINE UNTER WWW.WOCHENBLATT.NET RADOLFZELLER WOCHENBLATT UNABHÄNGIGE ZEITUNG FÜR DIE STADT UND DAS UMLAND HOE Mit Stein am Rhein - Anzeige - Radolfzell (gü). Startschuss am »seemaxx«. Wie Arnold Kan- nenberg auf Nachfrage des WOCHENBLATTES erklärte, haben die Arbeiten am Herstel- lerverkaufszentrum begonnen. Wie der Geschäftsführer der Betreiberfirma »Hesta« weiter ausführte, werden derzeit die Abbrucharbeiten durchgeführt. »Seit Mai liegt die Teilgenehmi- gung für die entsprechenden Rückbaumaßnahmen vor«, sag- te Kannenberg. Die Abbruchar- beiten sollen die kommenden zwei Monate andauern. Danach muss die Westfassade Richtung Schützenstraße weichen, um die Erweiterung von derzeitig 4.500 Quadratmeter umfassen- de Verkaufsfläche auf 8.500 Quadratmetern zu ermögli- chen. Mehr zum Thema gibt es in der kommenden Printaus- gabe des Radolfzeller WO- CHENBLATTES. Arbeiten am »seemaxx« starten Radolfzell (gü). Am heutigen Mittwoch, 10. Juni, heißt es am Radolfzeller Seeufer »Wasser marsch«! Zur feierlichen Eröff- nung des neuen Wasserspiel- platzes lädt die Stadtverwal- tung Radolfzell alle Bürger und Bürgerinnen herzlich ein. Oberbürgermeister Martin Staab wird die Gäste begrüßen, anschließend hält Johann Sen- ner, der den Wasserspielplatz plante, eine kurze Einfüh- rungsrede. Veranstaltungsbe- ginn ist um 15 Uhr. Wasserspielplatz wird eröffnet SLOWUP QUER ÜBER DIE GRENZEN HINWEG Am kommenden Sonntag wird zum inzwischen 12. slowUp Schaffhausen Hegau eingeladen. Auf 38 Kilometern autofreien Straßen geht es von Schaffhausen über Thayngen, Gott- madingen, Ramsen, Gailingen, Dörf- lingen und Büsingen ganz gemütlich rundum. Und in jedem Ort wird ein Fest dazu gefeiert, bei dem die Teil- nehmer ein erlebnisreiches Päuschen einlegen können. Bereits am Sams- tagabend wird in Gottmadingen mit einem Warm-Up am Abend in das Großereignis hineingefeiert. Mehr auf der Seite 9 dieser Ausgabe. SCHWEIZER FEIERTAG MIT NEUEM FESTTAGSKLEID 1499 zog ein Heer der Eidgenossen vor Stockachs Stadtmauern, belager- te sie und musste unverrichteter Din- ge wieder abziehen. 2015 wird dieses erfolglose Unterfangen noch immer mit dem »Schweizer Feiertag« gewür- digt. Mit Tradition und viel Neuem. Denn das Stockacher Stadt- und Hei- matfest, das von Freitag, 12., bis Sonntag, 14. Juni, über die Bühne geht, wurde umgemodelt und präsen- tiert sich nun im neuen Festtagsge- wand. Wie das aussieht, steht auf un- seren drei Sonderseiten im Innern dieser WOCHENBLATT-Ausgabe. Radolfzell (gü). Die Würfel in Sachen Seetorquerung sind ge- fallen: Die Vorzugsvariante soll es werden. Darauf einigte sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung am gestrigen Dienstag nach einer hitzigen Diskussion, in der die Befür- worter und Gegner der Vor- zugsvariante abermals die Klingen kreuzten. Mit großer Mehrheit stimmte das Gremium der Realisierung der Vorzugs- variante mit einem Kosten- punkt von 22,3 Millionen Euro zu. Um den beiden Lagern die Bedeutung der Seetorquerung in Erinnerung zu rufen, machte Bürgermeisterin Monika Laule gleich zu Beginn deutlich: »Ein Punkt ist trotz aller kontrover- sen Diskussionen in den ver- gangenen Monaten und Jahren klar: Die jetzige Situation ist nicht mehr akzeptabel, sie ist nicht zukunftsfähig, hat keine Qualität und passt nicht in un- sere Stadt.« Unterstützung erhielt Laule von Bernhard Diehl: »Die See- torquerung ist der wichtigste Baustein in der Stadtentwick- lung. Wenn wir jetzt aber nicht in die Realisierungsphase ein- steigen, wird das Projekt für immer in irgendeiner Schubla- de verschwinden«, sagte der Fraktionssprecher der CDU. Ins gleiche Horn stieß auch Josef Reckziegel, der darauf hinwies, dass die Finanzierung zu größ- ten Teilen stehe. »Wir haben bereits 45 Prozent Eigenkapital aus den SWR-Verkäufen von fünf Millionen Euro und den projektbezogenen Zuschüssen in Höhe von fünf Millionen Euro. Ein Privatmann rechnet mit höchsten 15 bis 25 Pro- zent«, so der FDP-Politiker. Gegenwind ob der hohen Kos- ten gab es vor allem aus dem Lager der Freien Grünen Liste. »23 Millionen für eine Unter- führung sind Irrsinn«, sagte FGL-Fraktionssprecher Sieg- fried Lehmann. Vage Zuschuss- zusagen und ungenaue Zahlen aus möglichen Grundstücks- verkäufen reichen nicht aus, um diese Summe tragen zu können. »So haben wir kein Geld mehr für Infrastruktur- maßnahmen oder eine Turn- halle an der neuen Gemein- schaftsschule«, so Lehmann weiter. Richard Atkinson von der FDP schlug in dieselbe Ker- be. »Für 23 Millionen Euro könnten drei Schulen oder zwei Altersheime realisiert werden«, erklärte er. Mit der Durchfüh- rung der Vorzugsvariante sieht auch Martina Gleich von der CDU den »finanziellen Spiel- raum der Stadt aufgebraucht«. Ein Antrag aus den Reihen der FGL, einen Bürgerbescheid aus dem Rat heraus herbeizufüh- ren, fand allerdings nicht die dafür nötige Zwei-Drittel- Mehrheit. Lediglich Richard Atkinson (FDP), Martina Gleich (CDU), Dietmar Baungartner (FW), Nina Löbe-Breimaier, Thilo Sindlinger, Siegfried Leh- mann, Gisela Kögel-Hensen, Beate Giesinger, Waltraut Fuchs (alle FGL) sowie Susann Göhler-Krekosch, Reinhard Ra- banser und Derya Yildirim (alle SPD) stimmten dem Antrag zu. Dennoch hegte Norbert Lumbe keine Zweifel daran, dass ein Bürgerbescheid kommen wer- de. Damit könnte der Fraktions- sprecher der SPD Recht behal- ten: Denn, wie Heinz-Jochen Bauerle, Sprecher der »Initiati- ve besorgter Bürger Seetorque- rung« - kurz »IBBS« -, auf Nachfrage des WOCHENBLAT- TES erklärte, halte man an dem Vorhaben, einen Bürgerent- scheid in dieser Sache herbei- zuführen, fest. »Wir sind posi- tiv gestimmt, dass wir die nöti- gen 2.500 Unterschriften für einen Bürgerbescheid bis Ab- lauf der sechswöchigen Frist zusammen bekommen«, sagte Bauerle im Gespräch mit dieser Zeitung. Seetorquerung: Die Vorzugsvariante soll es werden Rat stimmt mit großer Mehrheit für die Realisierung der 22,3-Millionen-Euro-Planung Die Würfel sind gefallen: Der Radolfzeller Gemeinderat sprach sich in seiner jüngsten Sitzung am gestrigen Dienstag mit großer Mehr- heit für die Realisierung der Vorzugsvariante der Seetorquerung aus. swb-Bild: Stadt Radolfzell (gü). In Radolfzell hat sich eine zweite Bürgerini- tiative gegründet. Dies teilte der Sprecher der namenlosen Ini- tiative, Ansgar Stahl, im Ge- spräch mit dem WOCHEN- BLATT mit. Ziel sei es, eine zweite Bürgerbefragung in Sa- chen Seetorquerung zu forcie- ren. »Das Ergebnis der reprä- sentativen Bürgerbefragung ist zu knapp«, sagte Stahl. Mit dem Beschluss des Rates, die Vor- zugsvariante zu realisieren, steht für Stahl fest, dass man an einer weiteren Befragung nicht vorbeikomme. »Wir haben be- reits eine Onlinebefragung vor- bereitet. Wir wollen nicht die Arbeit des Instituts für Demo- skopie in Allensbach anzwei- feln, aber es handelt sich hier nicht um eine Mandatswahl«, so Stahl weiter. Zudem herrsche bei der Zuschussfrage nach wie vor Klärungsbedarf. »So lange die Zuschüsse nicht gesichert sind, darf man nicht bauen«, lautet sein Appell. Gesichert seien sie allerdings erst, wenn sowohl grünes Licht vom Land als auch von der Deutschen Bahn vorliegen. Dass am See- ufer allerdings etwas geschehen müsse, stehe außer Frage. Darü- ber seien sich auch die Mitglie- der der Initiative im Klaren. »Wir möchten einen neuen See- zugang - das ist längst überfäl- lig - aber nicht um jeden Preis«, sagte Stahl. 23 Millionen Euro seien vielen Bürgern zu viel. »Das Ergebnis ist zu knapp« Zweite Bürgerinitiative gegründet Wendigkeit in Bestform Jetzt testen bei uns! AUTOHAUS BLENDER GMBH Robert-Gerwig-Str. 6, 78315 Radolfzell Tel. 0 77 32 / 98 27 73

WOCHENBLATT ONLINE UNTER HOE … · 2016. 4. 26. · banser und Derya Yildirim (alle SPD) stimmten dem Antrag zu. Dennoch hegte Norbert Lumbe keine Zweifel daran, dass ein Bürgerbescheid

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Stadt saniert Unterkünfte für Obdachlose S. 3

Internationaler Tag am Samstag S. 5

Anstand wahrenHitzige Diskussionen, nicht eingehaltene Redezeiten, Wort-gefechte knapp an der Grenze eines persönlichen Angriffs – die jüngste Sitzung des Ge-meinderates hatte es wahrlich in sich. Angesichts der Bedeu-tung der Seetorquerung sind Diskussionen in der Bürger-schaft, aber auch im Gremium angebracht und wichtig. Doch gilt es trotz der Brisanz, den Anstand zu wahren. Emotio-nen gehören in einer Debatten dazu. Doch sollten sie nicht da-zu führen, dass man sich in wichtigen Entscheidungsfin-dungen auf persönlichen Ne-benkriegsschauplätzen verliert.

Matthias Gü[email protected]

Ingeborg Schmidt sagt »Adieu« S. 6

DARÜBER WIRD

GESPROCHEN:

FC Radolfzell scheitert in derRelegation S. 30

10. JUNI 2015 WOCHE 24 RA/AUFLAGE 20.676 GESAMTAUFLAGE 86.572 SCHUTZGEBÜHR 1,20 €

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RADOLFZELLER

WOCHENBLATTUNABHÄNGIGE ZEITUNG FÜR DIE STADT UND DAS UMLAND

HOE

Mit

Stein am Rhein

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Radolfzell (gü). Startschuss am »seemaxx«. Wie Arnold Kan-nenberg auf Nachfrage des WOCHENBLATTES erklärte, haben die Arbeiten am Herstel-lerverkaufszentrum begonnen. Wie der Geschäftsführer der Betreiberfirma »Hesta« weiter ausführte, werden derzeit die Abbrucharbeiten durchgeführt. »Seit Mai liegt die Teilgenehmi-gung für die entsprechenden Rückbaumaßnahmen vor«, sag-

te Kannenberg. Die Abbruchar-beiten sollen die kommenden zwei Monate andauern. Danach muss die Westfassade Richtung Schützenstraße weichen, um die Erweiterung von derzeitig 4.500 Quadratmeter umfassen-de Verkaufsfläche auf 8.500 Quadratmetern zu ermögli-chen. Mehr zum Thema gibt es in der kommenden Printaus-gabe des Radolfzeller WO-CHENBLATTES.

Arbeiten am »seemaxx« starten Radolfzell (gü). Am heutigen

Mittwoch, 10. Juni, heißt es am Radolfzeller Seeufer »Wasser marsch«! Zur feierlichen Eröff-nung des neuen Wasserspiel-platzes lädt die Stadtverwal-tung Radolfzell alle Bürger und Bürgerinnen herzlich ein. Oberbürgermeister Martin Staab wird die Gäste begrüßen, anschließend hält Johann Sen-ner, der den Wasserspielplatz plante, eine kurze Einfüh-rungsrede. Veranstaltungsbe-ginn ist um 15 Uhr.

Wasserspielplatz wird eröffnet

SLOWUP QUER ÜBER DIE

GRENZEN HINWEG

Am kommenden Sonntag wird zum inzwischen 12. slowUp Schaffhausen Hegau eingeladen. Auf 38 Kilometern autofreien Straßen geht es von Schaffhausen über Thayngen, Gott-madingen, Ramsen, Gailingen, Dörf-lingen und Büsingen ganz gemütlich rundum. Und in jedem Ort wird ein Fest dazu gefeiert, bei dem die Teil-nehmer ein erlebnisreiches Päuschen einlegen können. Bereits am Sams-tagabend wird in Gottmadingen mit einem Warm-Up am Abend in das Großereignis hineingefeiert. Mehr auf der Seite 9 dieser Ausgabe.

SCHWEIZER FEIERTAG MIT

NEUEM FESTTAGSKLEID

1499 zog ein Heer der Eidgenossen vor Stockachs Stadtmauern, belager-te sie und musste unverrichteter Din-ge wieder abziehen. 2015 wird dieses erfolglose Unterfangen noch immer mit dem »Schweizer Feiertag« gewür-digt. Mit Tradition und viel Neuem. Denn das Stockacher Stadt- und Hei-matfest, das von Freitag, 12., bis Sonntag, 14. Juni, über die Bühne geht, wurde umgemodelt und präsen-tiert sich nun im neuen Festtagsge-wand. Wie das aussieht, steht auf un-seren drei Sonderseiten im Innern dieser WOCHENBLATT-Ausgabe.

Radolfzell (gü). Die Würfel in Sachen Seetorquerung sind ge-fallen: Die Vorzugsvariante soll es werden. Darauf einigte sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung am gestrigen Dienstag nach einer hitzigen Diskussion, in der die Befür-worter und Gegner der Vor-zugsvariante abermals die Klingen kreuzten. Mit großer Mehrheit stimmte das Gremium der Realisierung der Vorzugs-variante mit einem Kosten-punkt von 22,3 Millionen Euro zu. Um den beiden Lagern die Bedeutung der Seetorquerung in Erinnerung zu rufen, machte Bürgermeisterin Monika Laule gleich zu Beginn deutlich: »Ein Punkt ist trotz aller kontrover-sen Diskussionen in den ver-gangenen Monaten und Jahren klar: Die jetzige Situation ist nicht mehr akzeptabel, sie ist nicht zukunftsfähig, hat keine Qualität und passt nicht in un-sere Stadt.«Unterstützung erhielt Laule von Bernhard Diehl: »Die See-torquerung ist der wichtigste Baustein in der Stadtentwick-

lung. Wenn wir jetzt aber nicht in die Realisierungsphase ein-steigen, wird das Projekt für immer in irgendeiner Schubla-de verschwinden«, sagte der Fraktionssprecher der CDU. Ins gleiche Horn stieß auch Josef Reckziegel, der darauf hinwies, dass die Finanzierung zu größ-

ten Teilen stehe. »Wir haben bereits 45 Prozent Eigenkapital aus den SWR-Verkäufen von fünf Millionen Euro und den projektbezogenen Zuschüssen in Höhe von fünf Millionen Euro. Ein Privatmann rechnet mit höchsten 15 bis 25 Pro-zent«, so der FDP-Politiker.

Gegenwind ob der hohen Kos-ten gab es vor allem aus dem Lager der Freien Grünen Liste. »23 Millionen für eine Unter-führung sind Irrsinn«, sagte FGL-Fraktionssprecher Sieg-fried Lehmann. Vage Zuschuss-zusagen und ungenaue Zahlen aus möglichen Grundstücks-verkäufen reichen nicht aus, um diese Summe tragen zu können. »So haben wir kein Geld mehr für Infrastruktur-maßnahmen oder eine Turn-halle an der neuen Gemein-schaftsschule«, so Lehmann weiter. Richard Atkinson von der FDP schlug in dieselbe Ker-be. »Für 23 Millionen Euro könnten drei Schulen oder zwei Altersheime realisiert werden«, erklärte er. Mit der Durchfüh-rung der Vorzugsvariante sieht auch Martina Gleich von der CDU den »finanziellen Spiel-raum der Stadt aufgebraucht«. Ein Antrag aus den Reihen der FGL, einen Bürgerbescheid aus dem Rat heraus herbeizufüh-ren, fand allerdings nicht die dafür nötige Zwei-Drittel-Mehrheit. Lediglich Richard

Atkinson (FDP), Martina Gleich (CDU), Dietmar Baungartner (FW), Nina Löbe-Breimaier, Thilo Sindlinger, Siegfried Leh-mann, Gisela Kögel-Hensen, Beate Giesinger, Waltraut Fuchs (alle FGL) sowie Susann Göhler-Krekosch, Reinhard Ra-banser und Derya Yildirim (alle SPD) stimmten dem Antrag zu. Dennoch hegte Norbert Lumbe keine Zweifel daran, dass ein Bürgerbescheid kommen wer-de. Damit könnte der Fraktions-sprecher der SPD Recht behal-ten: Denn, wie Heinz-Jochen Bauerle, Sprecher der »Initiati-ve besorgter Bürger Seetorque-rung« - kurz »IBBS« -, auf Nachfrage des WOCHENBLAT-TES erklärte, halte man an dem Vorhaben, einen Bürgerent-scheid in dieser Sache herbei-zuführen, fest. »Wir sind posi-tiv gestimmt, dass wir die nöti-gen 2.500 Unterschriften für einen Bürgerbescheid bis Ab-lauf der sechswöchigen Frist zusammen bekommen«, sagte Bauerle im Gespräch mit dieser Zeitung.

Seetorquerung: Die Vorzugsvariante soll es werdenRat stimmt mit großer Mehrheit für die Realisierung der 22,3-Millionen-Euro-Planung

Die Würfel sind gefallen: Der Radolfzeller Gemeinderat sprach sich in seiner jüngsten Sitzung am gestrigen Dienstag mit großer Mehr-heit für die Realisierung der Vorzugsvariante der Seetorquerung aus. swb-Bild: Stadt

Radolfzell (gü). In Radolfzell hat sich eine zweite Bürgerini-tiative gegründet. Dies teilte der Sprecher der namenlosen Ini-tiative, Ansgar Stahl, im Ge-spräch mit dem WOCHEN-BLATT mit. Ziel sei es, eine zweite Bürgerbefragung in Sa-chen Seetorquerung zu forcie-ren. »Das Ergebnis der reprä-sentativen Bürgerbefragung ist zu knapp«, sagte Stahl. Mit dem Beschluss des Rates, die Vor-zugsvariante zu realisieren,

steht für Stahl fest, dass man an einer weiteren Befragung nicht vorbeikomme. »Wir haben be-reits eine Onlinebefragung vor-bereitet. Wir wollen nicht die Arbeit des Instituts für Demo-skopie in Allensbach anzwei-feln, aber es handelt sich hier nicht um eine Mandatswahl«, so Stahl weiter. Zudem herrsche bei der Zuschussfrage nach wie vor Klärungsbedarf. »So lange die Zuschüsse nicht gesichert sind, darf man nicht bauen«,

lautet sein Appell. Gesichert seien sie allerdings erst, wenn sowohl grünes Licht vom Land als auch von der Deutschen Bahn vorliegen. Dass am See-ufer allerdings etwas geschehen müsse, stehe außer Frage. Darü-ber seien sich auch die Mitglie-der der Initiative im Klaren. »Wir möchten einen neuen See-zugang - das ist längst überfäl-lig - aber nicht um jeden Preis«, sagte Stahl. 23 Millionen Euro seien vielen Bürgern zu viel.

»Das Ergebnis ist zu knapp«Zweite Bürgerinitiative gegründet

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RADOLFZELL STOCKACHMi., 10. Juni 2015 Seite 2

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Radolfzell (swb). Ein Grund zum Feiern: Der Waldkinder-garten lädt anlässlich seines 15-jährigen Jubiläums am Samstag, 13 Juni, zum großen Sommerfest im Altbohlwald ein. Kinder können sich dabei auf Basteln, ein Handpuppen-theater und einen Seilparcours freuen. Eltern erhalten wertvol-le Infos zum Waldkindergarten. Das Sommerfest findet von 11 bis 16 Uhr statt. Weitere Infor-mationen gibt es unter 07732/899188 oder [email protected].

Sommerfest im Kindergarten

Wangen (swb). Im Rahmen ih-res traditionellen Feuerwehr-fests veranstalten die Freiwilli-ge Feuerwehr Wangen/See und die DLRG Ortsgruppe Wangen am Samstag, 13. Juni, erstmals ein Abendseeschwimmen. Die Teilnehmer haben die Wahl zwischen zwei Schwimmstre-cken zwischen dem Wangener Strandbad und dem gegenüber-

liegenden Schweizer Ufer. Die Anmeldezeiten zum See-schwimmen sind am Feuer-wehrhaus Wangen zwischen 16 und 17.50 Uhr. Der offizielle Start des See-schwimmens ist um 18.20 Uhr. Die Schwimmstrecke der ambi-tionierteren Teilnehmer startet im Strandbad Wangen und führt in Dreiecksform quer über

den Untersee zum Schweizer Ufer und anschließend wieder zurück in Richtung Wangen. Diese Strecke beträgt etwa 2.000 Meter. Teilnehmer, die sich diese Strecke nicht zutrau-en, werden vor dem Start mit Booten zum Schweizer Ufer transportiert und queren den Untersee nur einfach, wodurch eine verkürzte Schwimmstrecke

von rund 800 Metern zustande kommt. Mitmachen kann jeder, der sich zutraut, eine der Stre-cken ohne Hilfsmittel zurück-zulegen. Kinder unter 12 Jah-ren benötigen eine erwachsene Begleitperson. Eine telefoni-sche Auskunft über die Durch-führung erhalten Interessierte unter 07735/98778 oder www.seeschwimmen-am-untersee.de.

Rein ins kühle NassErstes Abendseeschwimmen in Wangen am Samstag

Radolfzell (swb). Auch bei den Kanuten im Herzen fand jüngst die Jahreshauptversammlung statt. Nach interessanten Be-richten aus den Bereichen Sport, Jugend und Finanzen

stand die gesamte Vorstand-schaft zur Wahl an. Die Ausbli-cke fürs neue Vereinsjahr wa-ren durchwegs positiv. Die Po-lomannschaft startet zwar nicht mehr in der Bundesliga – aber mit kompletter Mann-schaft und voller Elan in die Saison. Nach einem sehr er-folgreichen und gut besuchten Wintertraining wird sich die Jugendabteilung auch weiter-hin spezifisch im Kanupolo einbringen. Erste-Hilfe-Kurse und Schiedsrichter-Ausbildung stehen ganz oben auf dem Jah-resplan. Sehr erfreulich ist auch, dass der Posten des Wan-derwartes mit Dr. Claudia Funck wieder besetzt werden konnte. Die Highlights sind auch in diesem Jahr wieder das Bodensee-Poloturnier, traditio-nell am letzten Juni-Wochen-

ende, sowie das Großkanadier-rennen, neu mit anschließen-dem Sommerfest mit Live-Mu-sik, zu dem sich Mannschaften aus dem gesamten Umfeld an-melden können.

Für den Gondelkorso am Haus-herrensonntag konnte mit der Stadt ein neues Sicherheitskon-zept aufgestellt werden. Hin- und Rückweg werden künftig von der DLRG begleitet, und außerdem sollen die Lampions künftig zumindest teilweise mit Solarlicht versorgt werden. Zum Schluss galt der Dank des neugewählten ersten Vorsitzen-den Jürgen Schneider dem scheidenden ersten Vorsitzen-den Norbert Nobs für viele Jah-re Vorstandsarbeit.

Volle Fahrt vorausPositive Bilanz bei den Kanuten

Die neue Vorstandschaft im Kanu-Club Radolfzell: Helmut Hart-mann, Lothar Bayer, Roman Binnig, Pasqual Schulz, Katharina Uhl, Anne Uhl, Dr. Claudia Funck, Jürgen Schneider, Günter Schweitzer, Muharrem Ünal und Julia Götz. swb-Bild: privat

Radolfzell (swb). Ohne sich Gedanken über die Gefährlich-keit ihres Tuns zu machen, ent-fernten am Samstagmorgen bislang unbekannte Täter meh-rere Gullydeckel in der Kon-stanzer Straße. Ein Teil der De-ckel konnte durch Polizisten aufgefunden und wieder einge-setzt werden, zwei Deckel blie-ben jedoch verschwunden. Die offenen Schächte wurden abge-sichert. Gegen die unbekannten Verursacher wurde ein Ermitt-lungsverfahren eingeleitet, er-klärte die zuständige Polizei.

Gullydeckelwurden entfernt

mit den TeilausgabenRadolfzell, Stockach, Hegau, Singen

IMPRESSUM:Singener Wochenblatt GmbH + Co. KGPostfach 3 20, 78203 SingenHadwigstr. 2a, 78224 Singen,Tel. 077 31 /88 00-0Telefax 077 31 /88 00-36HerausgeberSingener Wochenblatt GmbH + Co. KGGeschäftsführungCarmen Frese-Kroll 077 31/88 00-46V. i. S. d. L. p. G.VerlagsleitungAnatol Hennig 077 31/88 00-49RedaktionsleitungOliver Fiedler 077 31/88 00-29http://www.wochenblatt.netAnzeigenpreise und AGB’s aus Preisliste Nr. 47 ersichtlichNachdruck von Bildern und Artikeln nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Für unverlangt eingesandteBeiträge und Fotos wird keine Haftungübernommen. Die durch den Verlag gestalteten Anzeigen sind urheberrecht-lich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlagsverwendet werden.

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zur 61. ordentlichen Mitgliederversammlungam Donnerstag, den 25. Juni 2015, 18.30 Uhr

in Radolfzell, Tagungs- und Kulturzentrum »Milchwerk«, Werner-Messmer-Str. 14

Tagesordnung:

1. Begrüßung durch den Vorsitzenden2. Bericht des Vorstandes über das Geschäftsjahr 20143. Bericht des Aufsichtsrates über das Geschäftsjahr 20144. Bekanntgabe des Prüfungsergebnisses des Verbandes

baden-württembergischer Wohnungs- u. Immobilien-unternehmen e.V. Stuttgart

5. Aussprache zu Punkt 2 - 36. Genehmigung des Jahresabschlusses 2014 und

Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanz-gewinnes 2014

7. Entlastung a) Vorstandb) Aufsichtsrat

8. Verschiedenes

Der Jahresabschluss, der Lagebericht und der Geschäftsbericht,der Bericht des Aufsichtsrates können von den Mitgliedern in derGeschäftsstelle der Baugenossenschaft in Radolfzell, Neuer Wall 1,in der Zeit vom 10. Juni bis 25. Juni 2015 während der Geschäftszeiten eingesehen werden.

Die Ausübung des Stimmrechtes ist im § 27 der Satzung geregelt.Das Mitglied soll das Stimmrecht persönlich ausüben.

Radolfzell, 6. Juni 2015 Bernhard HertrichAufsichtsratsvorsitzender

Hinweis an unsere Mitglieder:Die Dividende wird von dem Geschäftsguthaben bei Beginn desGeschäftsjahres errechnet. Sie ist 14 Tage nach der Mitglieder -versammlung für das Geschäftsjahr, für das der Jahresabschluss festgestellt ist, zur Zahlung fällig. Bei Vorliegen der Bankverbindungdes Mitglieds wird die Auszahlung der Dividende unaufgefordert aufdas letztbekannte Bankkonto vorgenommen.

Neuer Wall 178315 Radolfzell

Tel 07732 9268-0www.familienheim-bodensee.de

EINLADUNG

Wir eröffnen unser neues Lokal in Überlingen am Samstag den 13.06.2015 ab 18 Uhr

mit Sektempfang und Büffet.Auf Ihr kommen freut sich Familie Flotta

Hafenstraße 7 · 88662 Überlingen · Tel.: 07551/9459111

Bierwurst – viele VariationenKugel/Portion/geschnitten oder auch mitKäsewürfel / Fleischkäse mit Pistazien /mit Bierschinkenwürfel als Schinkenkrakauer100 g 1,00HausmacherSchwartenmagenrot oder weiß / auch als Stängli mit Gurke100 g 0,90Fleischsalat125 g = 0,94 / 250 g = 1,88100 g 0,75Hohentwieler Bauchspeckin Stücken, deftig geräuchert, fürs Vesper100 g 0,99

Schweinegeschnetzeltesvon Hand geschnitten /auch als 5-Minuten-Pfanne100 g 1,00Rinderschnitzel/-plätzlimit Bärlauch mariniert /für die schnelle Küche oder den Grill100 g 1,40Brisketvorgegarte Rinderbrust für den Grilloder die Pfanne100 g 1,20Hähnchenca. 1400 g schwer /auf Wunsch auch gewürzt100 g 0,47

Scheffelstraße 23 · 78224 Singen · www.metzgerei-hertrich.de

Handwerkstradition seit 1907

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STADT RADOLFZELLMi., 10. Juni 2015 Seite 3

Direkt am Ufer des Böhringer Sees gibt es am 13. Juni ab 19 Uhr Blues und Rock mit der Stockacher Band »The Clun-kers«. Die vier Jungs spielen den Blues einfühlsam und passend, um eine tolle Abend-stimmung mit guter Musik zu erleben. Die Gäste sitzen di-rekt am Ufer, die Abendsonne spiegelt sich im Wasser, und die Musik ist klar und auch mal knackig. Die Gitarren-klänge von Bernd Müller und Dieter Steppacher ergänzen sich super, den richtigen Background bekommen sie von Reinhard Gabele am Bass und Oswin Lattner am Schlag-zeug. Die eigenen Songs mit Texten in Deutsch und Eng-lisch haben einen Rhythmus, der ins Blut geht. Die Veran-staltung findet bei jedem Wet-ter statt.

ROCKIG

Radolfzell (gü). Die Premiere im vergangenen Jahr ist gelun-gen - nun geht der Firmenlauf der Stadtwerke und des Lauf-treffs in die nächste Runde. Am Freitag, 26. Juni, heißt es um 17 Uhr wieder: Rein in die Sportsachen und die Laufschu-he geschnürt. »Nach der erfolg-reichen Veranstaltung im letz-ten Sommer mit rund 500 Teil-nehmern fällt auch in diesem Jahr der Startschuss für den Firmenlauf quer durch die Ra-dolfzeller Altstadt«, erklärte SWR-Geschäftsführer Andreas Reinhardt im Gespräch mit dem WOCHENBLATT. Die neue Strecke des Firmen-laufes ist 1,6 Kilometer lang und führt durch die gesamte Altstadt. »Im Prinzip sind wir beim Firmenlauf zurück zu den Wurzeln gegangen und haben die ehemalige Strecke des Alt-stadtlaufes wiederbelebt«, ver-rät Armin Grupp vom Lauftreff. Gestartet wird in diesem Jahr vom Untertorplatz entlang der Poststraße. Über die Schützenstraße führt der Lauf weiter in die Teggin-gerstraße, die Obertorstraße, die Höllstraße, die Schützenstraße, die Kirchgasse, die Bahnhofs-straße, die Seestraße bis zum Forsteibrunnen. »Auf Höhe des

Forsteibrunnens haben die Läu-fer dann die Möglichkeit, das Rennen auf dem Untertorplatz zu beenden oder mit dem Ein-biegen in die Poststraße eine neue Runde zu starten«, berich-tet Grupp weiter. Insgesamt kann jeder Jogger oder Walker vier Runden laufen. »Der Team-gedanke steht aber im Vorder-grund«, verrät Reinhardt. Und auch der soziale Gedanke kommt in diesem Jahr nicht zu

kurz: Für jede gelaufene Runde geht ein Euro an einen karitati-ven Zweck. Interessierte Firmen und Läufer können sich für den diesjährigen Firmenlauf bis zum Donnerstag, 18. Juni, un-ter www.stadtwerke-radolfzell.de anmelden. Online-Nachmel-dungen sind bis Donnerstag, 25. Juni, bis 18 Uhr möglich. Am Freitag, 26. Juni, nimmt das Kundencenter der SWR ei-ne Nachmeldung bis eine Stun-

de vor dem Startschuss entge-gen. Die Startnummern werden am Donnerstag, 25. Juni, ab 15 Uhr ebenfalls im Kundencenter ausgegeben. Zudem bietet der Lauftreff je-den Donnerstag ab 18.30 Uhr ein Lauftraining an. Treffpunkt ist am Altbohlparkplatz beim Schützenhaus. Interessierte werden gebeten, sich per Mail an [email protected] anzumelden.

Die Laufschuhe geschnürtStadtwerke und Lauftreff laden zum Firmenlauf

Am 26. Juni heißt es in Radolfzell wieder: Rauf auf die Laufstrecke beim diesjährigen Firmenlauf der Stadtwerke und dem Lauftreff. 2014 haben sich über 500 Teilnehmer bei der Premiere des Laufs die Sportschuhe geschnürt. swb-Bild: gü

Radolfzell (gü). Keine Zentral-heizung, keine zentrale Warm-wasserversorgung, undichte Fenster, keine entsprechende Dämmung, geheizt wurde mit Holz und Kohle – Bürgermeis-terin Monika Laule bezeichnete die Obdachlosenunterkünfte in der Schlesierstraße als »nicht mehr menschenwürdig«. Nach Angaben Laules werde sich dies aber schon bald ändern, denn die insgesamt fünf Gebäude werden von Grund auf saniert. »Hier führte kein Weg an einer Modernisierung vorbei«, sagte Laule gegenüber der örtlichen Presse. Die Sanierungen umfassen ne-ben einer Dämmung, neuen Fenstern und Türen, neuen Sa-nitäranlagen und einem zentra-len Heizungs- und Belüftungs-system auch eine komplette Er-neuerung der Elektrik. Welche Bedeutung die Stadt der Sanie-

rung der Unterkünfte zukom-men lässt, verdeutlicht Integra-tionsbeauftragter Günter Wen-ger: »Wir versuchen hier, in Not geratenen Menschen vorüber-gehend ein Dach über dem Kopf zu geben.« Insgesamt sind in den fünf Ge-bäuden in der Schlesierstraße 74 Menschen untergebracht. »Vor zwei Jahren waren es le-diglich 50 Personen«, so Wen-ger weiter. Einen Schlüssel für die Verteilung der Wohnungen gebe es nach Angaben Wengers hingegen nicht. »Im Durch-schnitt erhält eine erwachsene Person rund zehn Quadratme-ter«, verrät er.Doch nicht nur vom sozialen Blickwinkel aus betrachtet, stellt die Radolfzeller Obdach-losenunterkunft einen wichti-gen Baustein für die Stadt dar. Auch energetisch soll hier ein Vorzeigemodell entstehen. Im

Rahmen des Klimaschutzpro-jektes und des »European Ener-gy Awards« wurde die Schle-sierstraße 24 bei der vom Bun-desministerium für Umwelt und Naturschutz ins Leben gerufe-nen Aktion »Klimaschutz in so-zialen und öffentlichen Ein-richtungen« angemeldet. Ziel dieser Initiative ist die modell-hafte Sanierung mit einer CO2-Einsparung von mindes-tens 80 Prozent gegenüber dem Ausgangszustand. »Von den Baukosten von 950.000 Euro wurden 165.000 Euro aus Ber-lin bezuschusst«, erklärte der Radolfzeller Klimaschutzmana-ger, Markus Zipf.Reiner Labuske, Leiter des Ge-bäudemanagements, machte zudem deutlich, dass die Woh-nungen nach der Sanierung auch auf dem sozialen Woh-nungsmarkt an den Mann ge-bracht werden können.

»Grünes Modellprojekt«Radolfzeller Obdachlosenunterkünfte werden saniert

Bei einem Termin vor Ort präsentierten Werner Seitz und Günter Wenger vom Sozialamt, Reiner Labus-ke, Leiter der Abteilung Gebäudemanagement, Siegfried Stier und Ute Teige vom Architekturbüro »Stier«, Bürgermeisterin Monika Laule, Klimaschutzmanager Markus Zipf, sowie Wilfried Strobel vom Gebäu-demanagement, die Fortschritte an den Sanierungsarbeiten bei den Obdachlosenunterkünften in der Schlesierstraße. swb-Bild: gü

Wangen (swb). Zusammen mit den Segelclubs Wäschbruck, Markelfingen und Radolfzell begeht der Wassersportverein Wangen, »WVWa«, erstmals ei-nen neuen Weg, der die jüngs-ten Segler an das Regattieren heranzuführen. Neben vier wei-teren Terminen der vorgenann-ten Vereine veranstaltet er am Samstag, 13. Juni, mit seinem »Pfannkuchen-Cup« für Opti-Segler ab dem siebenten Le-bensjahr eine ganz auf jene zu-geschnittene Regatta, die noch nicht Opti-A oder –B gesegelt sind. Start ist am Samstag nach der Registrierung und Steuer-mannsbesprechung zwischen 11 und 12 Uhr im Vereinsheim des »WVWa« am Hafen von Wangen. Einzelheiten finden Interessierte unter www.optiliga-bw.de.

Für jungeKapitäne

Radolfzell (swb). Am Jubilä-umstag, 13. Juni, lädt der Fa-milienverband Radolfzell-Kon-stanz anlässlich seines 50-jäh-rigen Bestehens alle Interessier-ten von 14 bis 16 Uhr ins Zunfthaus der »Narrizella Ra-toldi« ein. Nach der Begrüßung und einem Rückblick auf 50 Jahre Regionalverband Radolf-zell-Konstanz folgt ein Bericht durch den Bundesgeschäftsfüh-rer des Deutschen Familienver-bandes, Siegfried Stresing, über den aktuellen Sachstand der Aktion »Wir jammern nicht – wir klagen«.

Jubiläum beim Familienverband

Radolfzell (swb). Wegen Ver-kehrsunfallflucht ermittelt die Polizei gegen einen Lkw-Len-ker. Er befuhr am Samstagmit-tag gegen 14.15 Uhr die Karl-Wolf-Straße. Dabei hat er mit dem Kühlaufbau des Lkws ei-nen größeren Ast beschädigt. Anschließend entfernte er sich unerlaubt von der Unfallstelle. Der Ast musste durch die Feu-erwehr abgesägt werden.

Lkw-Fahrer auf der Flucht

Schienen (swb). Die Feuerwehr Schienen lädt herzlich ein: Am Sonntag, 14. Juni, findet ab 11 Uhr das traditionelle Sommer-fest statt. Als besonderer Höhe-punkt wird an diesem Tag der neue Mannschaftstransportwa-gen »Florian Öhningen 2/19« offiziell in Betrieb genommen und eingeweiht. Er ersetzt das 24 Jahre alte Vorgängermodell. Nach dem Kirchengottesdienst bewirtet die Feuerwehr vor dem Feuerwehrhaus in Schienen. Zur Unterhaltung spielt der Musikverein Schienen.

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Mi., 10. Juni 2015 Seite 4

Walking/Nordic Walking mit Bärbel Keppler ist am Di., 16.6., um 8 Uhr, Treffpunkt Grünenberg-Parkplatz.»Der Sonne entgegen«, eine geführte Rheintour von Wan-gen nach Diessenhofen/Schweiz bietet das Bootsstüble Wangen immer freitags von 15.30-20.30 Uhr an. Infos/An-meldung: 07735/440662.Eine Rundwanderung über die Halbinsel Höri und durch die Wälder des Schienerbergs mit der Wanderführerin des Schwarzwaldvereins Bärbel Liebermann findet am Mi., 17.6., statt. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Kultur- und Gäste-büro Gaienhofen, im Kohlgar-ten 1. Anmeldung beim Kultur- u. Gästebüro Gaienhofen, Tel. 07735/81823, [email protected], Rückfragen zur Wande-rung bei B. Liebermann, Tel. 07735/3979.Museum Haus Dix Hemmen-hofen: Ausstellung »Otto Dix und die Farblithographie« bis 31.10.; geöffnet Di.-So. von 11-18 Uhr. Infos: Museum Haus Dix Hemmenhofen, Tel. 07735/ 937160, www. museum-haus-dix.de, [email protected].»Mal Moll, mal Dur - Toujours l'Amour!« am Fr., 12.6., um

20.30 Uhr im Bootsstüble Wan-gen, Seeweg 13.Die Höri-Fähre MS Seestern verkehrt sonn- u. feiertags zwi-schen Horn, Gaienhofen, Ber-lingen u. Steckborn. Neu ist das Tagesticket, auch die Schiff-fahrtsgesellschaft Untersee und Rhein erkennt die Seestern-Ti-ckets auf diesen Strecken an. Weitere Infos bei Schifffahrt Lang, Tel. 07735/8891, www.schifffahrtlang.de oder beim Kultur- u. Gästebüro Gaienho-fen, Tel. 07735/81823, [email protected] »Erlebnistour Hochrhein von Wangen nach Schaffhau-sen«, eine Kanutour mit dem Botootsstüble-Team Wangen findet bis Oktober regelmäßig dienstags und samstags jeweils von 8.30-16 Uhr statt. Infos/Anmeldung: Wangen, Seeweg 1, Tel. 07735/440662.»Mord am Horn«, eine Krimi-wanderung auf der Halbinsel Höri findet am Sa., 13.6., statt; Treffpunkt um 10 Uhr an der Tourist-Information Gaienho-fen. Info unter www.original-landreisen.de, Anmeldung bei Original Landreisen, Tel. 07634/ 5695626 erforderlich.Naturkundliche Solarboot-Ex-kursionen finden jeden Mitt-woch bis einschl. 26.8. bei ge-

nügender Beteiligung und gu-tem Wetter statt. Abfahrt ist je-weils um 16.30 Uhr am Steg im Hafen Moos. Anmeldung bis jeweils spätestens Dienstag, 12 Uhr, in der Tourist-Info Moos, Tel. 07732/9996-17 unbedingt erforderlich.Eine Kirchenführung in der Wallfahrtskirche St. Genesius in Schienen findet regelmäßig freitags um 10 Uhr bis einschl. 4.9. statt. Infos: Tourist-Infor-mation Öhningen, Klosterplatz 1, Tel. 07735/819-20.»Ab in die Gummistiefel«, ein Mitmach-Tag für Kleinkinder bis zum 4. Lebensjahr findet am Do., 11.6., auf dem Linsen-bühlhof Öhningen, Lernort Bauernhof, statt. Anmeldung unter Tel. 07735/919124.Eine Nachmittagsrundfahrt für Senioren findet am 11.6. um 16 Uhr ab Steg Horn, inkl. Kaffee u. Kuchen, in Zusam-menarbeit mit der Gemeinde Gaienhofen statt. Anmeldung 07735/81823.In der Reihe »Musikalische Abendandachten« findet am So., 14.6., um 17 Uhr »Der Kar-neval der Tiere«, ein musikali-sches Fest in der Petruskirche Kattenhorn statt.»Kunst im Kuhstall« gibt es auf dem Linsenbühlhof Öhningen

am Mo., 15.6.; Infos unter Tel. 07735/919124 (Fam. Häberle).Eine geführte Wanderung »S'Ländle: Bauerngärten auf der Höri« findet am 14.6. um 14 Uhr statt. Treffpunkt am Kirchenportal St. Johann, Horn. Infos/Anmeldung unter Tel. 07735/440653 oder www.hermann-hesse-haus.de.Eine literarische Wanderung auf den Spuren von Hermann Hesse findet am 18.6. um 14.15 Uhr statt. 10-25 Personen, nur bei guter Witterung, Anmel-dung unter Tel. 07735/81823.Frühstückstreffen für Seniorenist am Mi., 17.6., um 9 Uhr im Pfarrzentrum Weiler.»Klosterspuren am Untersee« - Führung durch das Klosterareal Öhningen am Do., 11.6., um 9.30 Uhr, Treffpunkt am Brun-nen beim Rathaus Öhningen. Anmeldung: Tourist-Informati-on Öhningen, Rathaus, Tel. 07735/819-20.Evangelische Kirchen: Gottes-dienste am 13./14.6.2015:»Gaienhofen«: Melanchthon-kirche: So., 10 Uhr Gottes-dienst / KiGo (Pfr. Klaus), anschl. Anmeldung der Konfir-manden; 17 Uhr musik. An-dacht »Der Karneval der Tiere«. »Stein am Rhein«: Stadt: So., 9 Uhr Gottesdienst.

KURZ & BÜNDIGBANKHOLZENARBEITSKREIS FÜR HEIMATPFLEGEZu einem Abend mit »Drobig und Rapp« und den Schlegele-Kings lädt der Arbeitskreis für Heimatpflege Vordere Höri am 12.6. in den Kulturtreff Torkel in Bankholzen ein. Karten sind auf dem Rathaus Moos (07732/ 999617) und bei Jürgen Fredeke (07732/2369) erhältlich.MUSIKVEREINDas Bezirksmusikfest findet an-lässlich des 50-jährigen Jubilä-ums des MV Bankholzen vom Sa., 20.6., - Mo., 22.6., in Bankholzen statt.

MOOSTAGESMÜTTERVEREINDie nächste Sprechstunde des Tagesmüttervereins des Land-kreises Konstanz findet am Do., 11.6., von 9-10 Uhr im Rathaus Moos statt. Infos auch unter 07732/8233888 oder [email protected].

ÖHNINGENDRKZur Jahreshauptversammlung lädt die DRK-Ortsgruppe Öh-ningen am Fr., 19.6. um 19.30 Uhr ins Kaffeestüble Kaiser in Öhningen ein. Neben den Be-richten stehen u. a. die Wahl der Delegierten, Hauhaltsplan 2015, Ehrungen und Verschie-denes auf der Tagesordnung.FCEin Benefizturnier veranstaltet der FC Öhningen-Gaienhofen am Sa./So., 20./21.6., auf dem Sportplatz in Öhningen.

RADOLFZELLBRIEFMARKENVEREINDas nächste Tauschtreffen fin-det am So., 14.6., ab 10 Uhr in der Vereinsgaststätte der Klein-tierzüchter Radolfzell, Zum Rehbergle 5, statt.DIABETESFORUMInfo-Treff »Diabetes und Herz« ist am Do., 11.6., 19 Uhr, im Hegau-Bodensee-Klinikum Ra-dolfzell, Hausherrenstr. 12, Se-minarraum. Referent ist Dr. Wolf-Rüdiger Klare, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Hegau-Bodensee-Klinikum Radolfzell und 1. Vorsitzender des Diabetesforums Radolfzell.

SCHIENENFREIWILLIGE FEUERWEHREin Sommerfest veranstaltet die Freiw. Feuerwehr am So., 14.6., ab 11 Uhr beim Feuer-wehrhaus Schienen.

WANGENFREIW. FEUERWEHR/DLRGAbend-Unterseeschwimmen mit Lampionabend veranstal-ten die Freiw. Feuerwehr und die DLRG-Ortsgruppe Wangen ist am Sa., 13.6., ab 18.30 Uhr. Es werden 2 Schwimmstrecken angeboten. Mitmachen kann jeder, Kinder unter 12 Jahren benötigen eine erwachsene Begleitperson. In-fos unter www.seeschwimmen.am-untersee.de.FREIWILLIGE FEUERWEHRFeuerwehrfest mit der Freiw. Feuerwehr Wangen ist am So., 14.6., ab 11 Uhr beim Feuer-wehrhaus in Wangen.

VEREINSNACHRICHTEN

NOTRUFE / SERVICEKALENDER

Überfall, Unfall: 110Krankentransport: 19222Polizei Radolfzell: 07732/950660Ärztlicher Notfalldienst:

01805/19292-350Zahnärztlicher Notfalldienst:

01803/22255525Notruf: 112Telefonseelsorge: 08 00/11 10 111

08 00/11 10 222Tierschutzverein Radolfzell:

07732/3801Tierheim: 07732/7463Tierrettung: 07732/941164(Tierambulanz) 0160/5187715

Frauenhaus Notruf: 07732/57506Sozialstation: 07732/971971Krankenhaus R’zell: 07732/88-1DLRG–Notruf (Wassernotfall): 112

Stadtwerke Radolfzell:07732/8008-0

außerhalb der Geschäftszeiten: Entstörung Strom/Wasser/Gas

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REGION RADOLFZELLMi., 10. Juni 2015 Seite 5

Radolfzell (gü). Der Internatio-nale Tag in Radolfzell ist mitt-lerweile aus dem Veranstal-tungskalender der Stadt nicht mehr wegzudenken. »Der Inter-nationale Tag hat sich zu einer guten Tradition in Radolfzell entwickelt, denn er findet seit über 20 Jahren in der Stadt statt«, erklärte Bürgermeisterin Monika Laule im Rahmen eines Pressegespräches. Auch in die-sem Jahr lockt die Veranstal-tung am Samstag, 13. Juni, an das Konzertsegel. Ein buntes und vielfältiges Programm mit Musik, Gesang und Tanz aus verschiedenen Ländern der Welt sowie ein spannendes Kinderprogramm bereiten den kleinen und großen Besuchern einen abwechslungsreichen Tag. Natürlich ist auch für das leibliche Wohl mit vielfältigen internationalen Spezialitäten bestens gesorgt. Die Besucher dürfen sich auf Spezialitäten aus Indien, Italien, Kamerun, dem Kosovo, Pakistan, Sri Lan-ka, der Türkei, Ungarn und Vi-etnam freuen. Musik, Tanz und Kulinarisches - 13 Vereine, In-stitutionen und Gruppierungen stellen an diesem Tag ihr jewei-liges Land und ihre Kultur vor. »Der Internationale Tag ist ein Fest, bei dem besonders das Zu-

sammenleben mit den auslän-dischen Mitbürgern im Mittel-punkt steht«, so Laule weiter. Hier werde eine Willkommens-kultur geschaffen, die auch un-ter der Berücksichtigung der aktuellen Flüchtlingsdebatte im Landkreis ein deutliches Zei-chen für ein Zusammenleben verschiedener Kulturen sei, so Laule weiter. Günter Wenger, Integrationsbe-auftragter der Stadt, der ge-meinsam mit Manuela Restle für die Organisation zuständig ist, freut sich über die große Resonanz am Internationalen Tag: »Das Fest wird seit Jahren

gelebt. Hier wird Menschen mit Migrationshintergründen eine Plattform geboten«, sagt er. Hö-hepunkt dieses Festes der Be-gegnung und Integration ist die Band »Son Pa Ti«, die ab 20 Uhr die Besucher mit Musik verzau-bern und das Bodenseeufer in eine große Tanzfläche verwan-deln wird. Die offizielle Eröff-nung findet um 13 Uhr durch Oberbürgermeister Martin Staab statt (Ausweichtermin: Sonntag, 14. Juni). Weitere In-formationen und ein komplet-tes Programm gibt es im Inter-net unter www.radolfzell.de/internationalertag.

Ein Fest der BegegnungInternationaler Tag lockt am 13. Juni ans Konzertsegel

Der internationale Tag lockt am Samstag, 13. Juni, wieder ans Kon-zertsegel. 2014 wurde er von den Kindern der Trachtengruppe er-öffnet. swb-Bild: gü

Radolfzell (pud). Nach ihrem Umzug von der Mettnau in das Naturschutzzentrum Wollma-tinger Ried im ehemaligen Bahnhof Reichenau ist die NA-BU-Gruppe Radolfzell-Singen-Stockach wieder auf der Ra-dolfzeller Halbinsel präsent. Am Donnerstag hat sie vor dem Strandbad einen Info-Pavillon der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Bei dieser Gelegenheit übergab Jens Heinert, stellver-tretender Vorstandsvorsitzen-der der Sparkasse Singen-Ra-dolfzell, einen symbolischen Scheck über exakt 17.265 Euro an Sabine Malcher, stellvertre-tende Vorsitzende der rund 2.000 Mitglieder umfassenden NABU-Gruppe Radolfzell-Sin-gen-Stockach. Dabei handelt es sich genau um die Hälfte der Erstellungskosten. Heinert betonte, dass sich die Sparkasse als »Unterstützer der Region« verstehe und sie ein »starkes Augenmerk auf die Umwelt« habe. Malcher dankte Thomas Körner, Geschäftsfüh-rer des NABU-Bezirksverbands Donau-Bodensee, weil er als Projektmanager immer »die Fä-den in der Hand gehalten« hat-te. Wie Körner erläuterte, wird man in dem überdachten Holz-bau anhand diverser Info-Ta-

feln über die Aktivitäten der Natur- und Umweltschützer in-formieren. Auch diene er als Ausgangspunkt für Führungen. Vor allem aber setze mit ihm der NABU ein »Zeichen, dass man weiter auf der Mettnau vertreten ist«, sagte Oberbür-germeister Martin Staab. Der NABU sei eine wichtige Ein-richtung, weil er dazu beigetra-

gen habe, dass Radolfzell eine Umwelthauptstadt geworden sei. Ebenso sei er Partner des touristischen Konzepts der Stadt, das auf sanften Touris-mus setze. Schließlich sei der Info-Pavillon eine »runde Sa-che«, weil die Stadtwerke da-durch zu einem Bushäuschen gekommen seien, ergänzte Staab.

NABU wieder auf der Mettnau Info-Pavillon am Strandbad eingeweiht

Mit dem neuen Info-Pavillon vor dem Radolfzeller Strandbad ist der NABU wieder auf der Mettnau präsent. Anlässlich der Einweihung übergab Jens Heinert von der Sparkasse Singen-Radolfzell (3.v.l.) einen symbolischen Scheck an Sabine Malcher von der NABU-Gruppe Radolfzell-Singen-Stockach (5.v.l.). Darüber freuten sich unter anderem Oberbürgermeister Martin Staab (3.v.r.) und Thomas Körner, Geschäftsführer des NABU-Bezirksverbands Donau-Boden-see (5.v.r.). swb-Bild: pud

Die steuerzahlenden Bürgersorgen sich um das viele Geldund das ist auch gut so. Ohneim Einzelnen auf die fragwür-digen und teilweise groteskenVoraussetzungen für die Ge-währung von Landeszuschüs-sen (auch das Steuergeld) ein-zugehen, ein alternativer Ver-wendungsvorschlag: 1.) Zirka 4 Millionen Euro für

eine tolle Brücke, beidseitigmit Aufzügen und herrli-cher Sicht über das ge-samte Uferareal.

2.) Zirka 2 Millionen Euro füreine kürzere, mit Licht undAnimationseffekten schönaufgewertete Bestandsun-terführung (durch Wegfallvon 2 Gleisen möglich).

3.) Zirka 2 Millionen Euro fürdie Lösung offener Grund-stücksfragen mit Bahn undBodenseehafengesellschaftund deren Entwicklung.

4.) Zirka 2 Millionen Euro fürInfrastruktur Ufergelände(Erschließung).

5.) Zirka 5 Millionen Euro fürschöne und der Landschaftangepasste Gewerbeflä-chen für ufertypischenHandel, Dienstleistungen,Fremdenverkehr, örtlicheVereine.

Ergebnis:Zirka 10 Millionen Euro wer-den gar nicht ausgegeben. DieHälfte einsetzbar für andere

dringende Aufgaben der Stadt(zum Beispiel Ortsteile, über1/3 der Bevölkerung und bei25 Millionen Ausgaben fürlange Zeit ohne Investitions-budgets). Die übrigen 5 Millio-nen Euro werden gespart. Zusätzlich hat die Stadt durchdie Vermietung der Gebäudeunter Ziffer 5. jährlich 300.000Euro aus Mieterlösen zur Ver-fügung.

Was spricht für einenderartig alternativen Weg:Zu Ziffer 1 und 2:Für 4 Millionen Euro erhält Ra-dolfzell die schönste Aus-sichts-und Fußverkehrsbrückeam See. Eine Brücke mit Aus-sichtsplattform und zusätzlichzur sehr stilvoll aufgewertetenBestandsunterführung. Zu Ziffer 3:Es gibt keinerlei verbindlicheRegelungen mit Bahn oder Ha-fengesellschaft, den Eigentü-mern elementarer Flächen.Durch das einseitige „Setzen“von 25 Millionen Euro für die„Vorzugsvariante“ raubt sichdie Stadt fahrlässig spätereVerhandlungsoptionen, obwohlbeide Gesellschaften gleichar-tige Interessen haben (Förde-rung Fremdenverkehr). Zu Ziffer 4:Ohne Investitionen am Uferge-lände direkt, in Handel, Dienst-leister etc., eben Bereiche, die

einen Besuch attraktiv ma-chen, bringt die teuerste Un-terführung (es bleibt immernur eine Unterführung) nichts.Derzeit ist die anfangs belä-chelte Seebar wohl die attrak-tivste Einrichtung am See mitStrahlkraft und Wohlfühlfaktorfür Einheimische und Gäste.Also im Ergebnis ein Mix ver-schiedener Branchen undDienstleister über den StatusQuo hinaus. Dies ohne Sichtund Charakter zu zerstören.Eine kleine Promenade, die dieVorzüge von Radolfzell unter-streicht. Zu Ziffer 5:Ich denke, dass nicht einmaldie derzeitigen Gewerbebe-triebe am Ufer diese „Monster-variante“ befürworten. Durchobige Investitionen der Stadt inGewerbe erhält die Stadt dau-erhafte Mieteinnahmen, dieimmer wieder für Investitionenzur Verfügung stehen (3 Millio-nen Euro pro 10 Jahre). Zum Bespiel für eine weitereBrücke östlich oder westlich,vielleicht in der Nähe einesParkhauses, welches bei ent-sprechender Frequenz gerneein Investor ohne Kosten fürdie Stadt baut. Und um dieStadt auf wirklich breiter Frontnäher an den See zu bringen.

In der Gesamtbetrachtungbleibt festzustellen, dass der

neue OB Staab, der ja Möglich-keiten für neue Ideen gehabthätte, es versäumt hat, das be-stehende Konzept zu überden-ken. Vermutlich wird eine großeMehrheit die „Vorzugsvariante“im Rat beschließen (schon al-leine um die absurden Pla-nungskosten von bisher über1.5 Millionen Euro zu rechtfer-tigen). Keiner wird hierfür dieVerantwortung übernehmenwollen. Man hat sich stur undeinseitig festgebissen, wie diedurch „Nudging“ beeinflussteWillensforschung (schon beiUmtausch des Begriffs Vor-zugsvariante in die Bestandva-riante wäre das Ergebnis ver-mutlich umgekehrt ausgefal-len) ja gezeigt hat. Es geht um sehr viel Geld. DiePro-Kopf-Verschuldung in Ra-dolfzell verdoppelt sich fast,wenn man die nun eiligst her-beigeführten Grundstücksver-käufe (Tafelsilber) herausrech-net. Tafelsilber für eine Unter-führung, die immer nur eineUnterführung bleibt. Geld, dasfür Schulen, Krankenhäuseretc. doch wahrscheinlich not-wendiger wäre. Es muss jedem Bürger be-wusst sein, dass eine solchegigantische Summe zuzüglichFolgekosten und ungeklärterWeiterentwicklung im „Feuer“steht. Für ein angeblich „alter-nativloses“ Projekt. Wie üblich

maßt sich eine kleine Anzahlgewählter Volksvertreter an,dem Bürger vorzuschreiben,was gut für ihn ist oder nicht.Ohne sensibel auf den Bürger-willen zu hören und ohne eige-nes Kostenrisiko. So wurde alldie Jahre nur ein Planungs-büro mit der Aufarbeitung derSeetorquerung beauftragt undfolglich wurde das Projektimmer monströser und teurer.Und sobald man merkt, dasses nicht mehr vom Bürgerwil-len gedeckt ist, wird durchMeinungsinterpretationen undNebelkerzen so lange herum-gefuchtelt, bis der Bürgerwilleirgendwie in den Politikwillenhineingepresst werden kann. Zu der oben kurz skizziertenAlternativvariante, sicherlichwesentlich nachhaltiger undkostengünstiger, gibt es wei-tere risikolosere Alternativen,wenn man das will. Aber manhat sich ja festgebissen. Selbst eine Verlegung der Hal-testelle für Züge um 300Meter mit einem neuen Bahn-hofsgebäude und entspre-chend zu verlängernden Bahn-steigen dürfte für weniger alsden hälftigen Betrag machbarsein. Wenn die Stadt dafür dieKosten übernimmt, wird dieBahn vermutlich nicht generell„Nein“ sagen. Ein beschrank-ter Übergang zum See lässtebenfalls Blick und Zugang

offen und die Weiterentwick-lung der „Stadt am See“ erhältvöllig neue Perspektiven. Auchdas billiger und nachhaltigerund darüber hinaus hochwas-sersicher, was bei der 25-Mil-l ionen-Euro-Unterführungnoch gar nicht abschließendgeklärt ist.Es ist zwar unbequem, abervermutlich kann nur ein Bür-gerentscheid für Klarheit sor-gen. Diese Möglichkeit sollteder Bürger nun nutzen. Wer mich für diese Gedankenkritisieren möchte, kann diesgerne unter der nachfolgendenE-Mail-Adresse tun. WeitereInfos erhalten Interessierteüber die facebook-SeiteBesorgte Bürger Radolfzelloder per E-Mail [email protected] KountzRadolfzell am Bodensee

Liebe Leser, der abge-druckte Beitrag spiegeltausschließlich die Meinungdes Absenders und nicht dieMeinung des Verlages undder Redaktion des SingenerWOCHENBLATTs wieder. Wirbitten Sie, diesen Hinweis zu beachten. Ihre Redaktion

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RADOLFZELL STOCKACHMi., 10. Juni 2015 Seite 6

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Böhringen (pud). 30 Jahre lang leitete Ingeborg Schmidt den Kirchenchor St. Nikolaus in Böhringen. Am Samstag wurde sie am Ende des Gottesdienstes und im Rahmen eines Emp-fangs im Pfarrsaal feierlich ver-abschiedet. Gleichzeitig wurde Dr. Eva Brudy (27) als neue Di-rigentin vorgestellt. Dr. Brudy stammt aus Nesselried bei Of-fenburg, wohnt seit dem ver-gangenen August in Böhringen und ist Ärztin im Singener Kli-nikum. Im Gottesdienst sagte Vikar Christian Nötzel, dass Schmidt zum Lob Gottes, mit Herzblut, Kraft und Energie ge-wirkt habe. Schmidt erhielt da-für starken Applaus. Nötzel übergab ihr eine Urkunde des Freiburger Diözesanpräses Wolfgang Gaber, der ihr unter anderem für ihren großen Bei-trag zur Geselligkeit des Chores

und für ihren freudigen und treuen Dienst vor Gott dankte. Im Pfarrsaal sagte Nötzel, dass sich Schmidt und Brudy im Sinne seiner Predigt zu Pfings-ten haben »bewegen« lassen, den Chor zu leiten. Bei Brudy

hatte »der Heilige Geist seine Finger im Spiel«. Nachdem sie nach Böhringen gezogen war, hatte sie Pfarrer Michael Hau-ser per Mail gefragt, ob sie mal in der Kirche Orgel spielen und ab und zu einen Gottesdienst

begleiten dürfe. Er hatte ihr gleich den Chor angetragen. Gabriele Weidele, Vorsitzende des Pfarrausschusses, betonte, dass Schmidt den Chor immer als Familie verstanden habe. Sie freute sich, dass sie dem Chor als Sängerin und Organi-satorin erhalten bleibe. »Ich hatte immer Spaß und Freude und mit Anneliese Schafheitle eine starke Organistin an mei-ner Seite, die es mir erlaubte, schwere Werke einzustudieren«, erklärte Schmidt. Dem WO-CHENBLATT nannte sie Jacob de Haans Missa Brevis und Franz Schuberts Messe in G, die sie mit Solisten und einem klei-nen Streichorchester anlässlich der 250-Jahr-Feier der Pfarrkir-che aufgeführt hatte. Zur Chor-leitung kam sie durch Pfarrer Fritz Kleiner, der sie einfach dazu bestimmte.

Kirchenchor mit Herzblut geleitetIngeborg Schmidt hört nach 30 Jahren auf

30 Jahre lang leitete Ingeborg Schmidt (Zweite v. l.) den Kirchenchor St. Nikolaus in Böhringen. Am Samstag wurde sie feierlich verab-schiedet. Dankesworte kamen von Gabi Weidele (l.) vom Pfarraus-schuss und Vikar Christian Nötzel (Zweiter v.r.). Neue Chorleiterin ist Dr. Eva Brudy (r.). swb-Bild: pud

Radolfzell (swb). Klassische Highlights mit bekannten Me-lodien und ein doppeltes Jubi-läum – ein Mehr an Höhepunk-ten ist bei einem Konzert schon fast nicht mehr möglich. Das Kammerorchester Radolfzell lädt am Sonntag, 14. Juni, um 11 Uhr zu genau solch einem Konzert ins Milchwerk. Die Ma-tinee trägt den etwas rätselhaf-ten Titel »50/80«. Dahinter ste-cken zwei Gründe zu feiern: der 80. Geburtstag von Dirigent und Stadtmusikdirektor a. D. Heinrich Braun und die 50 Jah-re, die er mittlerweile das Kam-merorchester (früher Städti-sches Orchester) leitet. Mit dem Konzert macht Braun sich ein eigenes Geburtstagsgeschenk, denn er hat nicht nur Stücke seiner Lieblingskomponisten ausgewählt, sondern auch frü-here Schüler und Weggefährten gebeten, das Kammerorchester musikalisch tatkräftig zu unter-stützen. Den Taktstock gibt Braun gleich für diesen Beginn bei der Ouvertüre zu Goethes Schauspiel »Egmont« weiter an einen ehemaligen Schüler: Ni-kolas Nägele wird das Orchester führen. Er ist derzeit als Kapell-meister und Studienleiter am Staatstheater Oldenburg tätig. Die Ouvertüre ist eine von ins-gesamt zehn Kompositionen, die Beethoven für Goethe schrieb. Doch einzig die Ouver-türe wird in der Regel noch aufgeführt, der Rest ist nahezu vollständig von den Konzert-

und Theaterbühnen ver-schwunden. Für Wolfgang Amadeus Mozarts Klarinetten-konzert A-Dur (KV 622) nimmt Braun den Taktstock schließlich selbst in die Hand. Auch hierfür konnte er eine ehemalige Schü-lerin als Solistin gewinnen: Yvonne Böhm. Sie hat mittler-weile ihr Studium an der Mu-sikhochschule München erfolg-reich abgeschlossen. Beschlos-sen wird die Matinee mit der »Unvollendeten Sinfonie« von Franz Schubert. Karten gibt es im Vorverkauf bei der Tourist-Information und an der Abendkasse.

Gleich zwei Gründe zu feiern

Gemeinsam mit dem Kammer-orchester, das in diesem Jahr 50 Jahre alt wird, feiert Heinrich Braun, Dirigent und Stadtmu-sikdirektor a. D., am 14. Juni seinen 80. Geburtstag im Milchwerk mit einer Matinee unter dem Titel »50/80«.

Radolfzell (swb). Das Weltklos-ter und die Stadtbibliothek Ra-dolfzell laden am Freitag, 12. Juni, zur Buchvorstellung »Der kleine buddhistische Lebensbe-rater« von und mit Dolpo Tulku Rinpoche ein. Der Autor, buddhistischer Lama und Uni-versitätsdozent, wendet sich in seinen Vorträgen und Semina-ren an alle Glaubensrichtun-gen, die sich mit der modernen

Wettbewerbsgesellschaft und deren Folgen wie Stress und Burnout beschäftigen. Schon 2012 berichtete er im Weltklos-ter über sein Leben zwischen den Klöstern im Himalaya und den Ärzten und Psychologen der westlichen Welt. Auch dies-mal wird sein Vortrag ins Deut-sche übersetzt. Beginn in der Stadtbibliothek ist um 19.30 Uhr. Mehr: www.weltkloster.de.

Buddhistischer RatBuchvorstellung im Weltkloster

Stein am Rhein (swb). Die Ge-meinde Öhningen ersucht laut einer Mitteilung des Stadtrats um Zusicherung der Unterstüt-zung und Hilfeleistung zum Schutz von Personen, Tieren, Sachen und der Umwelt gegen die Gefahren von Feuer, Rauch, Explosionen sowie bei anderen außerordentlichen Ereignissen. Der Stadtrat genehmigte nun

eine Vereinbarung und verab-schiedete diese zu Händen des Regierungsrates des Kantons, der bei grenzüberschreitenden Aktivitäten seine Zustimmung erteilen muss. Grenzüberschrei-tende Kooperationen der Feuer-wehren gibt es bereits zwischen Gailingen und Diessenhofen sowie zwischen Gottmadingen und Thayngen.

Feuerwehren kooperieren

Das Hermann-Hesse-Höri-Museum inGaienhofen eröffnet am Sonntag, 14.Juni, um 16 Uhr die neue Daueraus-stellung »Gaienhofener Umwege.Hermann Hesse und sein erstesHaus«. Der Schriftsteller und spätereLiteraturnobelpreisträger HermannHesse lebte von 1904 bis 1912 in

Gaienhofen. Unter all diesen Häusernwar das schlichte Bauernhaus amGaienhofener Dorfplatz gewiss daswichtigste. Er nannte es später die»erste Zuflucht meiner jungen Ehe«und die »erste legitime Werkstatt mei-nes Berufes«. Hier plante er auchdas eigene Haus im Ort, in dem er

dann von Ende 1907 bis 1912wohnte. Gestaltung und Ausstellungsarchitek-tur der neuen Sonderausstellungübernahmen im Rahmen eines Mas -terprojekts Studierende der Studien-gänge Kommunikationsdesign an derHTWG Konstanz. Kuratiert wurde die

Ausstellung von Ute Hübner und Tho-mas Schmidt, dem Leiter der Arbeits-stelle für Literarische Museen,Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg.Weitere Informationen: 07735/440949 oder www.hesse-museum-gaienhofen.de.

GAIENHOFENER UMWEGE

Das Hermann-Hesse-Höri-Museum in Gaienhofen hat sich für die ge-plante Neukonzeption seiner Hesse-Ausstellung mit der HTWG Kon-stanz tatkräftige Hilfe ins Haus geholt. Am 14. Juni wird die neueSonderausstellung »Gaienhofener Umwege. Hermann Hesse und seinerstes Haus« eröffnet. swb-Bild: Museum

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Page 7: WOCHENBLATT ONLINE UNTER HOE … · 2016. 4. 26. · banser und Derya Yildirim (alle SPD) stimmten dem Antrag zu. Dennoch hegte Norbert Lumbe keine Zweifel daran, dass ein Bürgerbescheid

Seit Jahren gilt der »Jahr100bau« inRadolfzell als eine Jahrhundertge-schichte. Seit 2005 hat die »Hesta« das altehr-würdige Gebäude wachgeküsst. Dassoll am Samstag, 13. Juni, von 10 bis15 Uhr groß gefeiert werden. Hierbei stehen die Dienstleister undPraxen im Mittelpunkt, die dem»Jahr100bau« seit nunmehr einemJahrzehnt Leben einhauchen. »AmTag der offenen Tür können sich Be-sucher darauf freuen, einen Blick hin-ter die Kulissen der Praxen undDienstleister, die im »Jahr100bau«angesiedelt sind, zu werfen«, freutsich Nina Jüschke, Marketingmana-gerin der »Hesta«, auf die Jubiläums-feierlichkeiten.

Und geboten wird einiges, wie demVeranstaltungsprogramm zu entneh-men ist: Unter dem Motto »LernenSie das Innenleben des »Jahr100baus« kennen« laden die angesiedel-ten Unternehmen ein. Für die kleinen Besucher wird an die-sem Tag ein lustiges Kinderschmin-ken beim »Kosmetikteam Wisser« ge-boten. Zudem zaubert in der »NeuenStadtapotheke« ein Ballonkünstlerein Lächeln auf die Gesichter derjüngsten Gäste. Überraschungen für Groß und Kleinverspricht in der »Neuen Stadtapo-theke« sowie im Haarstudio »FineCut« ein Dreh am Glücksrad. Die Pra-xis »Dr. Basset« führt die Besucherdes Tages in ihren Räumlichkeiten

umher und bietet einen unvergessli-chen Bastelspaß für den Nachwuchsan. In der Allgemeinmedizinpraxis »Dr.Necke und Dr. Stoll« finden Einwei-sungen in die Funktion eines Laien-Defibrillators in Kooperation mit demDRK sowie eine Blutdruck- und Blut-zuckermessung an der Gesundheits-straße statt. Die Praxis »Dr.Schwall/Dr. Hermes« lässt diegrauen Zellen bei einem Hirnleis-tungstraining rotieren, Hörtests wirdes bei »Focus Hören« geben und diedermatologische Praxis »Dr. Rozson-dai/Dr. Haraszti« wartet zudem mitLivedemonstrationen auf Besucher.Für die musikalische Unterhaltungsorgt die Big Band der Volkshoch-

schule Singen-Konstanz unter derLeitung von Florian Gutmann jeweilsum 11.30 Uhr, 12.30 Uhr und um13.45 Uhr. Mit Swing und Evergreensvon Duke Ellington bis Joe Zawinul istein vergnüglicher und beswingterNachmittag garantiert. Auch das leibliche Wohl kommt am13. Juni nicht zu kurz: Im »Fino« kön-nen sich Hungrige eine leckere Jubi-läumspizza und knackigen Salatschmecken lassen. Zu guter Letzt können Gäste beimTag der offenen Tür im »Jahr100bau« in allen Geschäften undPraxen tolle Preise beim Frage-Quizabsahnen. Die Verlosung der Preise findet um14.30 Uhr statt.

EIN MODERNES ZENTRUMFÜR GESUNDHEIT UND DIENSTLEISTUNG

Zehn Jahre »Jahr100bau« in Radolfzell: Am Samstag, 13. Juni, soll

bei einem Tag der offenen Tür von 10 bis 15 Uhr groß gefeiert wer-

den.

swb-Bilder: Hesta

Ein wichtiges Stück Radolfzeller Stadtgeschichte: Um 1900 wurde der

heutige Jahr100bau als Produktionsgebäude errichtet.

www.zahnmedizin-zentrum-radolfzell.de www.haarstudiofinecut-radolfzell.de www.fino-radolfzell.de

www.focus-hoeren.de

www.m-necke.dewww.neue-stadtapotheke.de

www.schwall-hermes.deTelefon 0 77 32 /35 87 www.kosmetik-wisser.de

78315Radolfzell

Sankt-Johannis-Straße1 – 6

www.jahrhundertbau.de

Am Tag der offenen Tür können sich die Besucher des »Jahr100baus«

darauf freuen, einen Blick hinter die Kulissen der Praxen und

Dienstleister zu werfen.

Er prägt das Stadtbild Radolfzells seiteinem Jahrzehnt. Er ist aus der In-nenstadt nicht mehr wegzudenken.Er ist ein wahrer Hingucker in derStadt. Und in diesem Jahr feiert erseinen zehnten Geburtstag: der»Jahr100bau«. Am Samstag, 13.Juni, öffnet er von 10 bis 15 Uhrseine Türen, um gemeinsam mitGönnern und Freunden das rundeJubiläum zu feiern. Ein Blick in dieGeschichte des »Jahr100baus« ver-deutlicht, welche bauliche und opti-sche »Perle« hier in der RadolfzellerInnenstadt entstanden ist: Im Jahr1900 ließ das Unternehmen »Schies-ser« den »Jahr100bau« errichten.Die erste mechanische Fertigung warhier untergebracht, eine zu seinerZeit hochmoderne Anlage, bei dermehrere Maschinen hintereinanderüber Transmissionsriemen angetrie-

ben wurden. Dies erklärt die enormeLänge des Gebäudes von rund 100Metern. In den folgenden Jahrzehn-ten wurde der Jahrhundertbauimmer wieder an- und umgebaut.Nach der Verlagerung der Produktion

nutzte die »Schiesser AG« das Ge-bäude als Lager. Um auch lichtemp-findliche Baumwolle lagern zu kön-nen, mussten einige Fenster zuge-mauert werden. Im Herbst 2003 begann der Umbau

zu einem Dienstleistungszentrumdurch die »Hesta«, der im Frühjahr2005 abgeschlossen wurde. Der»Jahr100bau« ist ein wichtiges StückRadolfzeller Stadtgeschichte und einMeilenstein für die Stadtentwicklung.

EXKLUSIVER BLICK HINTER DIE KULISSEN

Programm

Blick hinter die KulissenLernen Sie das Innenleben desJahr100bau kennen! Die einzelnen Pra-xen bieten Ihnen an diesem Tag einenexklusiven Blick hinter die Kulissen.

Rahmenprogramm:Neue Stadtapotheke: Ein Ballon-künstler sorgt für Spaß bei Groß undKlein. Überraschungen gibt es hier amGlücksrad.Zahnmedizin Dr. Basset: Sekt undOrangensaft zur Begrüßung. Praxisfüh-rung mit Dr. Basset, Laborführung mitDr. Locher, Bastelspaß für Kinder undJugendliche: Finger abformen und mitGips ausgießen – das Ergebnis dürfendie Teilnehmer mitnehmen.

Haarstudio Fine Cut: Tolle Preisebeim Glücksrad.Fino Restaurant: Besondere Lecker-bissen mit dem Jubiläums-Salat undder Jubiläums-Pizza. Lassen Sie sichüberraschen.Kosmetik-Team Wisser: Beim Einkaufam Jubiläumstag erhalten Kunden einpersönliches Geschenk.Praxis Dr. Necke und Dr. Stoll (Allge-meinmedizin): Einweisung in die Funktion eines Laien-Defibrillators mit dem DRK, Blutdruck-und Blutzuckermessung an der Ge-sundheitsstraße.Praxis Dr. Schwall/Dr. Hermes: Dop-pelultraschalluntersuchung der Halsge-fäße, Hirnleistungstraining mit freshre-minder 10–11 und 13–14 Uhr.Praxis für Dermatologie,Dr. Rozsondai und Dr. Haraszti:

Sektempfang und Erfrischungsgetänke,Live-Demonstrationen zu Behandlungs-methoden der alternden Haut, Hautver-jüngung, Entfernung störender Hautver-änderungen mittels moderner Laser-technik, professionelle Hautkrebs-Vor-sorge und medizinische Kosmetik.Hörgerätestudio Focus Hören:Aktionsangebot am Jubiläumstag: 6 Hörgerätebatterien für 1,98 Euro statt 3 Euro.

Sonstiges:Kinderschminken bei Kosmetik Wisser.Portrait-Foto von der Profi-Fotografinbis 14 Uhr. Abholung der Fotos ab14.30 Uhr in der Praxis Dr. Basset.Gewinnspiel in allen Geschäften undPraxen mit Frage-Quiz. AnschließendePreisverlosung ab 14.30 Uhr.

Musikalischer Frühschoppen mitder Big-Band der VHS Singen-Kon-stanz. Swing und Evergreens von DukeEllington bis Joe Zawinul: 11.30-12 Uhr,12.30-13 Uhr und 13.45-14.15 Uhr.Freier Eintritt !

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