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2015 2 Mitgliederversammlung 4 Infos der Elterngruppen ab 16 Wochenende in Lugano 10

Wochenende in Lugano 16 - Kinderkrebshilfe Schweiz...der Kinderkrebshilfe in die Sonnenstube der Schweiz, genauer nach Lugano. Wettermässig dominierte nicht die Sonne, doch in den

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Mitgliederversammlung 4 Infos der Elterngruppen ab 16Wochenende in Lugano 10

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2 www.kinderkrebshilfe.ch

2015 2

Zeitschriftder KinderkrebshilfeSchweiz

Herausgeberin:

Kinderkrebshilfe Schweiz Florastrasse 14,

CH-4600 Olten Telefon 062 297 00 11 Telefax 062 297 00 12

[email protected]

www.kinderkrebshilfe.ch

PC-Konto 50-1225-5

Redaktionsleitung:

Birgitta Setz, Kinderkrebshilfe Schweiz

Grafik, Layout und Illustrationen:

grafik_m, Markus Beer 4566 Halten

Druck:

Druckerei Triner AG, 6430 Schwyz

Auflage: 2500 Expl. Erscheint dreimal jährlich

Gedruckt auf FSC-zertifiziertes Papier Euroset weiss 90g/m²

E-Mail-Anschrift des Redaktionsteams:

[email protected]

Ausgabe 3/2015: Redaktionsschluss: 20. Okt. 2015

Ausgabe 1/2016: Redaktionsschluss: 18. Dez. 2015

Titelbild: Fröhliche Kinderaugen

Während der Mitglieder-versammlung konnten

Kinder und Jugendliche das Sensorium erkunden.

Zauberte beim ersten Betrachten dieser Ausgabe des «mitenand» das strahlende Mädchen auf dem Titelbild nicht auch spontan ein Lächeln in Ihr Gesicht? Gute Laune steckt bekanntlich an und neugierige Kinder-augen wecken auch bei den Erwachsenen die Entdeckungsfreude. Ich freute mich sehr über die Wahl dieses Fotos. Es wurde am Tag unserer Mitgliederversammlung, im Sensorium des Zentrums Rüttihubelbad in Walkringen, aufgenommen.

Für mich ist diese jährliche Mitgliederversammlung (Bericht ab Seite 4) vergleichbar mit einem grossen Mosaikbild. Viele verschiedene Steine machen das Bild des Vereins vollständig. Mitgliederfamilien reisten am 28. März aus der ganzen Schweiz an, Gäste aus Partnerorganisa-tionen waren da, ein eindrücklicher Jahresbericht in Wort und Bild und eine erfreuliche Zahlenbilanz wurden präsentiert. Und doch ist das Kernthema, welches all jene Familien seit 1987 zusammengebracht hat, die Krebsdiagnose unserer Kinder mit all ihren Schattierungen.

Unermüdlich arbeitet die Kinderkrebshilfe Schweiz daran, dass die betroffenen Familien die nötige Hilfe und Unterstützung erhalten. An unserer Basis in den einzelnen Elterngruppen lernen sich die Familien kennen, tauschen sich über die gemachten Erfahrungen aus und begin-nen sich zu vernetzen. Von dieser wertvollen und ehrenamtlichen Arbeit der einzelnen Leitungsteams lesen Sie ab Seite 16.

Dass unsere geleistete Arbeit, wie zum Beispiel die vielfältigen Ange-bote im Bereich Ferien und Aktivitäten, ohne Sponsoren und Spenden-gelder nicht machbar ist, versteht sich von selbst. Ab Seite 10 berichte ich von einem speziell schönen Sponsoring. Dank einer zweckgebun-denen Spende von «Schindler» und «greenhope» reisten 85 Personen der Kinderkrebshilfe in die Sonnenstube der Schweiz, genauer nach Lugano. Wettermässig dominierte nicht die Sonne, doch in den Herzen der Menschen lachte sie definitiv.

Ich wünsche Ihnen ein erfüllendes Eintauchen ins «mitenand».

Birgitta Setz, Geschäftsleiterin der Kinderkrebshilfe Schweiz

Liebe Leserin, lieber Leser

Editorial

Das Glück ist ein Mosaikbild, das aus lauter unscheinbaren kleinen Freuden zusammengesetzt ist.

Daniel Spitzer

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3www.kinderkrebshilfe.ch

4 – 9 Mitgliederversammlung der Kinderkrebshilfe Schweiz Wechsel am Steuer der Kinderkrebshilfe Schweiz.

10 – 15 Familien-Wochenende in Lugano Abwechslungsreicher Aufenthalt im Tessin.

16 – 19 Elterngruppe Aarau Neues Leitungsteam, Silberschmuckkurs, Muttertagsbrunch,

Spass mit Pferden.

20 – 23 Elterngruppe Basel Wurstseminar, Onkologie Kinderspital Basel, Pizzaessen.

24 – 29 Elterngruppe Bern Gummi-Entenrennen, «Look Good Feel Better», Interview

mit Silvia Burren, Veranstaltungskalender.

30 – 33 Elterngruppe Ostschweiz Neues Leitungsteam, Benefiz-Fussballevent,

Berufsfeuerwehr St.Gallen.

34 – 38 Jugend-Reha im Schwarzwald Séverines Erfahrungen in der Jugend-Reha Katharinenhöhe.

39 Das neue Malbüchlein der Kinderkrebshilfe Schweiz Die Comics-Abenteuer von Tim und Lily im Sammelband.

40 – 41 Schlager-Abend in Baar «Auf geht's». Der beliebte Benefiz-Anlass wartet auch in diesem

Jahr wieder mit Top-Stars auf.

42 – 43 «Huusglön» Farbenfrohes Engagement.

44 «mitenand» Comic Tim und Lily tauchen in die wunderbare Märchenwelt ein.

Inhalt

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4 www.kinderkrebshilfe.ch

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Von Daniela zu Lilian WechselamSteuerderKinderkrebshilfeSchweiz

DieangereistenFamiliengenossendasleckereFrühstückunterstrahlendemHimmel.

28.März2015

Mit freundschaftlichem Lob wurde Daniela Dommen, Präsidentin seit 2008, von der Kinderkrebshilfe Schweiz verabschiedet und die ihr vorgeschlagene Lilian Baumann mit Applaus zu ihrer Nachfolgerin gewählt. Der Wechsel an der Spitze der organisatorisch und finanziell prosperierenden Organisa-tion bewegte die Gemüter im Zentrum Rütti-hubelbad im bernischen Walkringen.

«Ich bin sehr froh, dass du, liebe Daniela, das Amt der Vizepräsidentin von «Kinderkrebs Schweiz» angenommen hast. So müssen wir dich nicht ganz gehen lassen», sagte Bea Marti, Vizepräsidentin der Kinderkrebshilfe Schweiz in ihrer Abschiedsrede an die scheidende Prä-sidentin Daniela Dommen. Danielas Rücktritt, die seit 2008 die Kinderkrebshilfe Schweiz lei-tete und prägte, war ein bewegender Moment an der Mitgliederversammlung im Emmental, an der 34 Stimmberechtigte, beziehungsweise mehr als 60 Erwachsene teilnahmen, während ihre Kinder das Sensorium im Zentrum Rütti-hubelbad besuchten. Daniela wird weiterhin

eng in Kontakt bleiben mit der Kinderkrebs-hilfe Schweiz, denn sie ist Vizepräsidentin der am 15. Februar gegründeten Dachorganisation «Kinder krebs Schweiz».

Eine Präsidentin mit Gespür

Bea hat Daniela 2004 im Kinderspital Luzern kennen gelernt, als diese Spitalbesuche im Auftrag der Kinderkrebshilfe Zentralschweiz machte. Sie habe sofort Vertrauen in Daniela gehabt, erzählte Bea Marti vor versammel-ten Mitgliedern. «Dank deiner herzlichen Art und deinem Flair, einfach zuzuhören, habe ich manch schwierige Situation überwinden kön-nen», wandte sich Bea an ihre Kollegin im Vor-stand der Kinderkrebshilfe Schweiz. Daniela war 1999 bis 2008 im Vorstand der Kinderkrebs-hilfe Zentralschweiz aktiv und ab 2003 auch im Vorstand der Kinderkrebshilfe Schweiz. 2008 übernahm sie das Präsidium, im selben Jahr, als Bea zum Vorstand stiess. «Du hast immer ein gutes Verhältnis zu den betroffenen Fami-lien gehabt und immer gespürt, wieviel es gerade braucht», ehrte die Vizepräsidentin die Abtretende. In der immer anspruchsvolleren Vorstandsarbeit habe Daniela versucht, das Boot in die richtige Richtung zu leiten, auch wenn ab und zu Unstimmigkeiten die Arbeit erschwerten und die Präsidentin viel Energie kosteten, wie Bea aus nächster Nähe erfahren hatte. Besonders am Herzen gelegen haben der Präsidentin die Nachsorge ehemaliger Pati-entinnen und Patienten und die Familienferien in Meiringen. Die Familienferien hatte Daniela jahrelang engagiert und unter wechselnden Themen geleitet.

Sie habe Bauchweh gehabt auf diesen Tag, gab Daniela Dommen zur Antwort. Einerseits sei sie «megatraurig, all das loszulassen.» Gleich-

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5www.kinderkrebshilfe.ch

Präsidialwechsel2015:

LilianBaumann(links)übernimmtdasverantwor-tungsvolleAmtvonDanielaDommen.

27.MitgliederversammlungderKinderkrebshilfeSchweiz

zeitig sei sie froh, denn sie habe eine Nachfolge-rin gefunden. Vor zwei Jahren habe sie gedacht: Da ist eine junge Powerfrau, die könnte viel-leicht… Lilian Baumann habe sich bereit erklärt, die Aufgabe zu übernehmen und sich gemeinsam mit ihr, Daniela, darauf vorbereitet. Auch Lilians Familie stehe dahinter, sagte Dani-ela und erklärte aus eigener Erfahrung: «Nicht nur ein Powermann braucht eine starke Frau hinter sich, sondern auch umgekehrt.»

Lilian wurde gewählt und unter Applaus will-kommen geheissen. «Ich wünsche dir ein Herz voller Liebe, denn das ist es, was es braucht, und ich weiss, du hast das Herz auf dem rech-ten Fleck.» Mit diesen Worten übergab Daniela ihr Amt an Lilian – und zum Geschenk eine Schneckenskulptur, Symbol der Organisation. Lilian Baumann ist seit einigen Jahren in der Kinderkrebshilfe aktiv, seit 2010 bis vor kur-zem als Leiterin der Elterngruppe Ostschweiz und seit 2011 als Vorstandsmitglied der Kinder-krebshilfe Schweiz. Ausserdem ist sie Vizeprä-sidentin des Vereins Mutperlen Schweiz.

Die neue Frau im Führerstand

«Als ehemalige Bähnlerin habe ich schon manchen Blick aus dem Führerstand genies-sen können», gab Lilian in ihrer Antrittsrede gleich ihren beruflichen Hintergrund bekannt. Sie freue sich nun auf den Führerstand in der Kinderkrebshilfe Schweiz, auf den weiten Blick und die verschiedenen Wegweiser. Eine Voll-bremse zu ziehen, werde nicht nötig sein, malte Lilian das Bild weiter, denn sie habe ein gutes

DerneueVorstandderKinderkrebshilfeSchweiz:EstherMähr,DorisVogel,BeaMarti,LilianBaumann,ChantalBeeler,SandraHofer(v.l.n.r.)

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Vorstandsteam und eine starke Geschäftsstelle hinter sich. Sie bedankte sich für das Vertrauen.

Zwei weitere Frauen demissionierten aus dem Vorstand. Maja Nidecker, die 2013 die Eltern-gruppe Basel übernahm und gleichzeitig zum nationalen Vorstand stiess. Sie wolle sich beruflich neu orientieren, werde aber weiterhin die Elterngruppe Basel leiten, erklärte Daniela. Sonja Aytar kam 2009 zur Elterngruppe Aarau, die sie bald auch leitete, und stiess im letzten Jahr in den nationalen Vorstand. Sie habe vie-les eingebracht und kritisch hinterfragt, das sei wertvoll gewesen, betonte Daniela. Jetzt habe bei ihr die Familie Priorität. Als Nach-folgerin von Sonja wurde Doris Vogel in den Vorstand gewählt. Sie ist ebenfalls seit 2009 in der Elterngruppe Aarau aktiv. Zwei weitere Frauen konnten kurzfristig für die Mitarbeit im Vorstand gewonnen werden. Esther Mähr von der Elterngruppe Ostschweiz und Sandra Hofer von der Elterngruppe Bern. Sie stehen im kommenden Jahr zur Wahl. «Ich bin über-zeugt, dass irgendwann auch wieder jemand aus Basel dabei sein wird», sagte Lilian. Und Daniela erklärte, weshalb es wichtig ist, jede Region im Vorstand vertreten zu haben: «Der Austausch ist intensiver, die Informationen lau-

fen schneller. Die Bedürfnisse der Eltern kön-nen so besser wahrgenommen werden.»

«Ihr seht, unser Verein ist mehrheitlich in Frauenhänden», kommentierte Birgitta Setz in ihrem Jahresrückblick die personelle Situation. Sie tönte damit an, dass die regionalen Eltern-gruppen, der nationale Vorstand und auch die Geschäftsstelle in Olten – mit ihr als Leiterin und den Mitarbeiterinnen Monika Bussmann und Sibylle Schmid – fast ausschliesslich weib-lich besetzt sind. Die Mentoren allerdings, die nach einer speziellen Ausbildung ihre Erfah-rungen als Survivors in den Spitälern weiter-geben, präsentierten sich später an der Ver-sammlung als gut durchmischte Gruppe von jungen Männern und Frauen.

In ihrer Reise durchs Jahr 2014 erwähnte Geschäftsleiterin Birgitta Setz die Tagung der Kinderkrebshilfe Schweiz in St. Gallen, die sich schwerpunktmässig der Komplementärmedi-zin widmete und auf die Situation der Grossel-tern krebskranker Kinder und die Angebote in der süddeutschen Rehabilitationsklinik Katha-rinenhöhe hinwies.

Birgitta Setz sprach über die wachsende Anzahl Unterstützungsgesuche durch Familien. Im Jahr 2013 waren es noch 143, im Jahr 2014 bereits 188. Nicht die Zahl krebskranker Kinder sei am Steigen, sondern die Kosten, erklärte Birgitta. So beteiligte sich die Kinderkrebshilfe Schweiz 2014 mit rund 471 000 Franken haupt-sächlich an den Reisekosten der Familien, aber auch an anderen Ausgaben, etwa für Geschwis-terbetreuung, Haushalthilfen oder Übernach-tungen für Begleitpersonen. «Ein Grossteil unseres Geldes geht also als Direkthilfe an die betroffenen Familien», erklärte Geschäftsleite-rin Birgitta Setz.

DiestimmberechtigtenAnwesendenhattenüberverschiedeneTraktanden

zubefinden.

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Die Gesuche gelangen via die spitalinterne Sozialdienste an die Organisation. Die meisten Gesuche, nämlich 63, stammen aus dem Kin-derspital Bern. Dies wegen dem riesigen Ein-zugsgebiet bis ins Wallis, wie Birgitta ausführte. Die geringste Unterstützung benötigten Basel und Zürich. Basel hat eine eigene Stiftung für krebskranke Kinder, Zürich eine eigene Eltern-vereinigung, welche finanzielle Direkthilfe an betroffene Familien aus ihrem Kanton leisten.

Als eigentliches «Steckenpferd» bezeichnete Birgitta die Ferien und Aktivitäten der Kinder-krebshilfe Schweiz. «Das macht uns niemand nach», sagte sie. Ganze 20 waren es im Jahr 2014, 845 Personen nahmen daran teil, 1670 Stunden ehrenamtliche Arbeit wurden dafür geleistet. Die Aktivitäten der regionalen Elterngruppen sind hier nicht mitgezählt. An die Wand gebeamte Fotos erinnerten die versammelten Vereinsmit-glieder ans Kinderwochenende auf einem Inner-schweizer Lamahof, an die Familienferien in Mei-ringen und an den Familienklettertag.

Ein neu lanciertes Comic-Malheft des Grafi-kers und Illustrators Markus Beer wird Aktivi-täten wie die Familienferien künftig bereichern, ist Daniela überzeugt. Denn die Kinder werden

als Zeitvertreib die Comics mit den Erlebnissen der Kinderkrebshilfe-Sympathieträger «Tim und Lily » ausmalen können. Das erste Heft liegt an der Versammlung auf und soll künftig auch in den Kinderspitälern verteilt werden. Markus ruft Kinder und Erwachsene auf, neue Comic-Geschichten einzuschicken.

«All das könnten wir nicht finanzie-ren, wenn da nicht genug Öffentlich-keitsarbeit geleistet würde», betonte Birgitta und verwies dabei auf Spon-soren, Spenden und Benefizanlässe. Sie erwähnte den Familienkalender der Firma Bofrost, den Charity-Lauf am Powerman in Zofingen, die Weihnachts-aktion von Spar, den Schlagerabend in Baar. Das sind alles mehrjährige Aktionen und Angebote, von denen jeweils Gelder an die Kinderkrebshilfe fliessen. Ausser-gewöhnlich war die Transalp Charity Tour, welche Rotarier aus dem süddeutschen Raum letztes Jahr in Angriff nahmen. Sie fuhren per Velo von Bergamo bis auf die Katharinenhöhe und sammelten unterwegs Geld und suchten Sponsoren für die Rehaklinik Katharinenhöhe. Damit konnte nicht nur ein neuer Spielplatz in

27.MitgliederversammlungderKinderkrebshilfeSchweiz

DieMitgliederversammlungwarauchindiesemJahrsehrgutbesucht.

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SigiMeiererläutertediekomplexeZahlenwelt.

der Reha finanziert, sondern auch ein Schwei-zer Fonds eingerichtet werden. «Alle Familien, deren Reha-Aufenthalt in der Katharinenhöhe von der Krankenkasse nicht unterstützt wird, erhalten dank diesem Fonds ab sofort 1500 Euro von der Rechnung abgezogen», erklärte Birgitta. Im Jahr 2014 waren fünf Familien und drei junge Frauen aus der Schweiz in der Reha-Klinik im Schwarzwald.

Die Kinderkrebshilfe Schweiz steht finanziell weiterhin sehr gut da, wie Sigi Meier, der Ver-antwortliche für die Buchführung, aufzeigte. Die aktuelle Jahresrechnung weist einen Gesamtüberschuss von 438 000 Franken aus. Die Kinderkrebshilfe Schweiz verfügt zudem über ein Vermögen von 4,9 Millionen Franken, 341 000 Franken davon gehören den Eltern-gruppen. An Erträgen seien im letzten Jahr 2,4 Millionen Franken zusammengekommen, meist Spenden und Legate, auch etwas Finan-zertrag. 1,5 Millionen habe der Verein in eigene Projekte investiert, rund 470 000 davon in die Schweizerische Pädiatrische Onkologie Gruppe SPOG, das Schweizer Kinderkrebsregister und den neuen Dachverband Kinderkrebs Schweiz. An die Verwaltung, an die Publikationen und die Geschäftsstelle sind laut Meier ebenfalls rund 470 000 Franken gegangen.

«Ich bin froh, dass jetzt grosse Projekte am Laufen sind», sagte Sigi Meier. Er hat für das kommende Vereinsjahr rund eine halbe Mil-lion Franken budgetiert, die die Kinderkrebs-hilfe Schweiz dem Dachverband Kinderkrebs Schweiz, dem Kinderkrebsregister und der

AuchVertreterderMentorenwarenim

Rüttihubelbadanwesend.

DiedetaillierteJahres-rechnungfindetsichim

Jahresbericht2014.

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9www.kinderkrebshilfe.ch

SPOG übergibt. Ein zu grosser Ertragsüber-schuss könnte zum Problem werden für die Kinderkrebshilfe Schweiz. Er könnte ihre Akzeptanz als gemeinnützige Organisation in Frage stellen. Darauf hatte Meier den Vorstand der Kinderkrebshilfe Schweiz früher hingewie-sen. Die Gefahr ist nun offenbar abgewendet, das Budget 2015 rechnet mit einem Ertrags-überschuss von nur 100 000 Franken.

Die scheidende Präsidentin, Daniela Dommen, sprach schliesslich über ihr neues «Kind», die Dachorganisation Kinderkrebs Schweiz. Als Präsidentin der Kinderkrebshilfe hatte sie den Aufbau der neuen Organisation vorangetrieben. Kinderkrebs Schweiz sei die kleine Schwes-ter der Kinderkrebshilfe Schweiz, meinte sie. Bereits sind sechs Organisationen unter deren Dach vereint: Neben der Kinderkrebshilfe Schweiz auch die Stiftung krebskranke Kin-der Basel, die Stiftung Kinderkrebsforschung Schweiz, die SPOG, das Kinderkrebsregister und die ARFEC (Westschweizer Vereinigung der Familien mit einem krebskranken Kind). Auch mit der Krebsliga Schweiz sind Gespräche im Gang, offenbar nicht ganz einfache, wie Daniela

Dommen erwähnte. Dabei wäre die Krebsliga ein wichtiger Partner. «Sie hat Beziehungen in die höchsten Ligen der Politik. Gerade der Einfluss auf die Politik wäre jetzt wichtig», ist Dommen überzeugt, «denn viele Bundesgel-der fliessen momentan nicht dahin, wo sie nach unserer Vorstellung sollten.»

Nach der Versammlung waren alle zu einem feinen Mittagessen eingeladen. Nachdem die Kinder am Vormittag ihr eigenes Programm hatten, waren am Nachmittag die Familien wieder vereint. Gemeinsam konnten sie im Sensorium auf Entdeckungstour gehen. Im «Erfahrungsfeld der Sinne» begegneten sie in vielfältiger Weise sich selbst. Klänge, Farben, Schwingungen, Düfte, Licht und Dunkelheit erregten Staunen und boten Raum, die Natur-gesetze zu erforschen.

Regula Pfeifer

27.MitgliederversammlungderKinderkrebshilfeSchweiz

DieEntdeckungstourdurchdasSensoriumimAnschlussandieVeranstaltunggenossGrossundKlein.

Die nächste Mitgliederversammlung der Kinderkrebshilfe Schweiz findet statt:

19. März 2016 im Zoologischen Garten, Basel

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Genussvolle Stunden im Tessin FröhlicheGesichtertrotzbedecktemHimmelundWolkenbruch

13.und14.Juni2015

DasineinerParkanlageeingebetteteHotel«VillaSassa»verwöhntedieFamilienvorbildlich.

41 Erwachsene und 44 Kinder im Alter von 3 bis 19 Jahren nutzten die attraktive und grosszügige Einladung von GREENHOPE und verbrachten ein Familien-Wochenende der Kinderkrebshilfe Schweiz in der sogenann-ten Sonnenstube unseres Landes.

Ein super schönes Hotel mit dem klingenden Namen «Villa Sassa» und ein abwechslungs-reiches Programm samt kleiner Stadtrund-fahrt, Schifffahrt auf dem Luganersee und der Besuch in der «Swissminiatur» liessen unsere Herzen höher schlagen.

Aber nun der Reihe nach:

Im vergangenen Herbst kam Luca Cereghetti von GREENHOPE auf uns zu und verkündete hoch motiviert, dass sie 2015 ein Wochen-ende für Familien in Lugano anbieten möch-ten. Finanziert werde dieser Event durch eine zweckgebundene Spende der Firma Schindler.

Das war eine Premiere der Kinderkrebshilfe Schweiz. Aktivitätenmässig blieben wir bis dato jeweils auf der Nordseite des Gotthards. Eine so grosszügige Einladung wollten wir aber kei-nesfalls ausschlagen.

Am 13. Juni war es dann endlich soweit. Aus allen Himmelsrichtungen reisten die teilneh-menden Familien individuell entweder mit dem Zug oder dem Auto an. Bereits das Einchecken im wunderschönen Hotel Villa Sassa war ein Highlight. Grosse Zimmer standen uns zur Verfügung und natürlich die freie Benützung

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11www.kinderkrebshilfe.ch

Familien-WochenendeinLugano

DemWettertrotzendanderBootsanlegestelleinLugano.

DasWochenendeerfreuteKleinundGrossgleichermassen.

der verschiedenen Oasen für Wellness. Als Willkommensgeschenk erhielten alle grossen und kleinen Teilnehmenden ein T-Shirt in Weiss oder Schwarz von GREENHOPE.

Der Samstagnachmittag stand allen frei zur Verfügung und so tummelten sich die einen im eher kühlen Aussenpool oder ruhten sich im Liegestuhl aus, andere gönnten sich einen kleinen Imbiss auf der Terrasse des Hotels mit schönem Ausblick auf den Lago di Lugano und eine weitere Gruppe spazierte runter in die Stadt und frönte dem «Lädele & Käfele»…

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12 www.kinderkrebshilfe.ch

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Kurz vor 19 Uhr versammelten wir uns alle in der Hotel-Lobby und GREENHOPE Staff Luca begrüsste die Gruppe ganz offiziell und erläu-terte kurz den Ablauf des Wochenendes.

Nun ging es los zum Ristorante, wo wir uns bei einem echt italienischen Abendessen die Bäu-che vollschlagen konnten. Das Essen war aus-

gezeichnet! Da wir zwischen den verschiedenen Gängen immer etwas warten mussten, blieben die angeregten Gespräche mit den Tischnach-barn nicht aus.

Die im Sponsoring involvierten Personen von Schindler und GREENHOPE erzählten den Anwesenden kurz, wie es zu dieser Spende

DiezahlreichenAnwesendenwurden

vom«Greenhope-Team»herzlichwillkommen

geheissen.

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13www.kinderkrebshilfe.ch

kam und gaben ihrer Freude über die rege Teil-nahme Ausdruck. Von unserer Seite blieb mir vor allem DANKE zu sagen, dass wir hier sein durften und von allen Seiten so verwöhnt wur-den. Bereits mit vielen Eindrücken beschenkt und grosser Vorfreude auf den Sonntag fielen wohl die meisten zu recht später Stunde müde ins Bett.

Am Sonntag trafen wir uns nach einem reich-haltigen Frühstück und dem bereits getätigten Check-out um 9 Uhr wieder in der Hotel-Lobby. Jede Familie konnte sich noch mit einem Lunch-sack eindecken und dann ging es los. Oberhalb des Hotels wartete eine kleine «Tschutschu-Bahn» auf uns. So wurden wir äusserst bequem bis zum See chauffiert. Während wir auf unser

Familien-WochenendeinLugano

AufdemWegindenitalienischen«Gourmet-Tempel».FröhlicheGesprächeinderHotel-Lobby.

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14 www.kinderkrebshilfe.ch

2015 2

«SchiffAhoi»:ErwartungsvolleAugen

verfolgenwiedie«Lugano»vordemWahr-

zeichenderStadt–demMonteSanSalvatore–

einläuft.

Wohlgelauntgeht'sanBordder«Lugano».

Rundgang durch die Schweiz im Kleinformat gönnten sich die meisten eine kleine Pause im Restaurant und stärkten sich für die zweite Tageshälfte. Leider öffnete nun Petrus auch die vorhergesagten Schleusen ganz erbarmungs-

Schiff warteten, schoss Markus Beer einige Gruppenbilder der aufgestellten Schar. Danach folgte eine prächtige Schifffahrt auf dem Luga-nersee. In Melide verliessen wir das Schiff und besuchten die «Swissminiatur». Nach einem

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Inder«Swissminiatur»kommtmansichalsRiesevor. «MillegrazieliebesGreenhope-Team!

los. Auf dem kurzen Weg zurück zum Schiff wurden die einen «pflotschnass»…. Zum Glück fanden alle Platz im gedeckten Teil des Schif-fes und konnten so im Trockenen zurück nach Lugano fahren. Für die Kinder folgte eine wei-tere Überraschung: Ein Clown und ein Zaube-rer brachten die Kinderaugen zum Leuchten. Auch für ein süsser Nachtisch war gesorgt und alle genossen das feine Stück Schwarzwäl-dertorte. Lisa verteilte pro Familie eine grosse Schachtel mit Farbstiften von Caran d’Ache und Papier. An Beschäftigung und Aufmerksamkeit fehlte es tatsächlich nicht.

Schon bald ankerte das Schiff wieder in Lugano, wo bereits wieder der kleine Zug für den Rück-transport zur Villa Sassa auf uns wartete.

Im Hotel richteten wir nochmals Worte mit unserem Riesendank für dieses einmalig schöne Wochenende an das GREENHOPE Team. Im Namen der Kinderkrebshilfe Schweiz

Familien-WochenendeinLugano

überreichten die Präsidentin Lilian Baumann und die Vizepräsidentin Bea Marti dem Organi-sationsteam Luca und Lisa stellvertretend für alle fleissigen Hände und Köpfe im Vorder- und Hintergrund je ein grosses Glas mit all unseren Unterschriften drauf. Gefüllt waren die Gläser mit Ovoschoggi, in Anlehnung an den Werbe-spruch «mit Ovi chasch es ned besser, aber länger!» Wir hoffen, dass noch lange genug Energie da ist, um immer wieder gemeinsame Projekte auszudenken und umzusetzen.

Dankbar und reich erfüllt von all dem Erlebten traten wir den Heimweg an.

LiebesGreenhopeTeam:Mille Grazie für dieses top organisierte, abwechslungsreiche und tolle Wochenende im Tessin. Die betroffenen Familien haben es sehr genossen und das gemeinsam Erlebte klingt wunderbar nach.

Birgitta Setz

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2015 2 ElterngruppeAarau

Leitungsteam Aarau DieElterngruppeAarauunterneuerLeitung

Kreative Mütter am Werk Teilnehmerinnenlernten«MetalClay»alsWerkstoffkennen

DorisVogel,SandraPoli,SusanneStudiger,MariannBieri,SusanneBurren,JürgSchmid(v.l.n.r.)

Ende März hat Sonja Aytar die Leitung der Elterngruppe Aarau abgegeben. Wir wer-den Sonja und ihren grossen Einsatz im Leitungsteam sehr vermissen. Herzlichen Dank Sonja für alles, was du für die Elterngruppe getan hast!

Wir freuen uns aber auch für sie über die «wie-dergewonnene» Zeit für neue Ideen und Aktivi-täten.

Wir wünschen Sonja und ihrer Familie viel Gefreutes, Lustiges, Besinnliches, Zufriedenes, Spannendes, Sonniges oder kurz zusammen-gefasst: Nur das Beste!

Danke und auf Wiedersehen

Vor nun schon fünf Monaten habe ich mein Amt an Susanne Studiger abgegeben. Ja, ihr glaubt es mir nicht, aber mir war bis jetzt noch nicht langweilig.

Ich bedanke mich für das mir entgegengebrachte Vertrauen in den letzten 5 Jahren. Für viele tolle Begegnungen und Freundschaften, die daraus entstanden sind. Für unglaublich viel Erfah-rung im Umgang mit Menschen und Situationen, denen ich im «normalen» Leben nie begegnet wäre. Wie schön war es doch zu helfen, Mut, Hoffnung und Zuversicht zu schenken.

Sonja Aytar

Am Samstag, 14. März fand der diesjährige kreative Mütteranlass im Metal Clay Ate-lier von Barbara Hochreuter und Sandra Ott in Wittnau statt. Neun Frauen nahmen am ganztägigen Silberschmuck-Kurs teil.

Sandra Ott stellte uns das Material «Metal Clay» vor, erklärte wie wir mit der formbaren tonähnlichen Masse arbeiten müssen und wel-che individuellen Schmuckstücke wir daraus

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17www.kinderkrebshilfe.ch

KonzentriertschauendieTeilnehmendenderSchmuck-Künstlerinzu.

ElterngruppeAarau

herstellen können. Wir wurden richtig glusch-tig gemacht.

Los ging's: Die Silbermasse wurde geformt, mit synthetischen Edelsteinen verziert, getrocknet, geschliffen, bei 700°C gebrannt und gebürstet. Immer geduldig an unserer Seite waren Sandra Ott und Barbara Hochreuter, um uns tatkräftig zu unterstützen, zu beraten und bei Kniffligem zu helfen.

Es entstanden einzigartige, schöne Schmuck-stücke wie Ringe, Anhänger und Ohrschmuck. Zufrieden und stolz über den selbergemachten Schmuck verabschiedeten wir uns aus dem Fricktal.

Vielen herzlichen Dank an die zwei kompeten-ten Kursleiterinnen! www.metalclay.ch

Doris Vogel-Rohr

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18 www.kinderkrebshilfe.ch

2015 2

DasvielfältigeProgrammkambeidenFamiliengutan.

ElterngruppeAarau

Muttertagsbrunch

Gut gelaunt und gespannt auf den heutigen Tag trafen die Familien am 10. Mai 2015 für den diesjährigen Muttertagsbrunch auf dem Rütihof ein. Ein tolles Programm für Gross und Klein stand auf dem Programm.

Als das Buffet eröffnet wurde, stürzten sich alle heisshungrig auf das reichhaltige, leckere Mor-genessen. Für jeden war etwas dabei, was man gerne mag. Auf Strohsesseln sitzend, genossen alle die Köstlichkeiten.

Kurz darauf wurde man in Gruppen eingeteilt. Man konnte im Seilpark seine Kletterkünste ausprobieren, auf Ponys reiten, Zeit mit den lieben «Vierbeinern» verbringen oder an einer Bauernhof-Olympiade teilnehmen.

Es war ein sehr abwechslungsreicher, sonni-ger Tag und er wird sicher allen Familien als ein aufregendes Erlebnis in bester Erinnerung bleiben.

Cedrine Schärer (18 Jahre)

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IndianischeBemalungfürAlle;-)

ElterngruppeAarau

Spiel und Spass bei Gerber Quarter Horses

Familie Gerber von Gerber Quarter Hor-ses in Kaiseraugst lud die Kinder der Eltern-gruppe Aarau zu einem abwechslungs-reichen Nachmittag rund um Indianer und Pferde ein.

Als Erstes verwandelten wir uns in echte Indianer: Wir bastelten einen Federschmuck und erhielten indianische Bemalungen. Dann mussten wir Aufgaben lösen: Ein Pferd mit einem speziellen Namen suchen, Lasso und Hufeisen werfen, ein graues Pferd aus Amerika suchen und zwei Pferde durften sogar mit Fin-gerfarben bemalt werden.

Dazwischen bereiteten wir den Teig fürs Schlangenbrot vor. Danach gingen wir zu einer riesigen Halle wo eines der angemalten Pferde auf uns wartete.

Jedes Kind konnte einen Parcours reiten: Sla-lom, Wassergraben, über eine Stange hüp-fen, beim Reiten ein Seil lösen und wieder befestigen. Am Schluss durften wir sogar ein wenig traben. Sandra führte das Pferd und Anke lehrte uns in der Zwischenzeit indiani-sche Tänze und Lieder. Nachdem alle Kinder einmal geritten waren, hatten wir Hunger und Durst. Am Feuer konnten wir das Schlangen-brot backen und Marshmallows grillieren, dazu gab es noch Früchte, Kekse und viel zu Trinken. Leider hatten wir am Schluss keine Zeit mehr für die Schatzsuche, aber Sandra gab uns den Schatz einfach so. Es waren viele Süssigkeiten und Spielzeugpferde drin. Das war ein richtig toller Nachmittag!

Manuel und Susanne Studiger

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Jenzers Wurstseminar DieVätertauchtenindenWursthimmelein

HoheKonzentrationbeiderWurstproduktion.

Am Freitag, 8. Mai trafen sich 8 Männer zu einem Wurstseminar. Wir kamen um 18 Uhr vor der Jenzer Filiale in Arlesheim zusam-men. Dennis, unser Guide, nicht nur Metzger, sondern ein Fleischfachmann durch und durch, lernten wir kennen.

Vor dem Betreten mussten wir Schutzklei-dung, inklusive Überzieher für die Strassen-schuhe anziehen. Derart bewaffnet liessen wir uns durch die gesamte Metzgerei führen, die von aussen gar nicht so gross aussieht. Dennis zeigte uns mit grossem Stolz die Käl-berhälften, die gleich dutzendfach in den Kühl-räumen aufgehängt waren. Wer jetzt viel Blut und Unappetitliches erwartet hatte, wurde eines Besseren belehrt. So war alles klinisch rein, die Arbeitsplätze sahen steril aus, und die Kühlräume waren derart gross, dass nicht nur wir neun, sondern problemlos auch die Frauen und Kinder darin Platz gefunden hätten, und die

Fleisch- und Wurstwaren noch dazu. Etwas kalt wurde uns im Gefrierraum, wo etwa gefühlte 20 Grad minus herrschten. Dennis liess sich nicht beirren und erklärte im T-Shirt alles und beant-wortete jede Frage der Teilnehmer.

Anschliessend wurde uns der Apéro serviert, und zur Überraschung einiger Teilnehmer ging es nun um die Wurst. Kneten und würzen gelang allen, das Füllen der Därme war schwie-riger. Einige geplatzte Därme gab es schon und schliesslich war nach etwa zehn Würsten das Kilo verarbeitet und es blieb noch ein kleiner Rest für die Hamburger für den Papa übrig.

Nach all der Arbeit gingen wir nebenan ins Res-taurant Ochsen, zusammen essen und stiessen mit einem guten Ueli Bier auf den gelungenen Abend an.

Wir danken Dennis und der Firma Jenzer für den tollen Abend.

Stephan

ElterngruppeBasel

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DieillustreGruppeimJenzerWurstparadies.

UnterkundigerLeitungentstandenandieseminteressantenAbendmehrereMeterköstlicherWurstwaren.

DieWurst-Rezepturenwerdengenaueingehalten.

ElterngruppeBasel

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Die Elterngruppe Basel im Kinderspital (UKBB) AufderonkologischenAbteilung

Für viele Familien mit kranken Kindern auf der onkologischen Abteilung werden die unzähligen Termine im Spital schon wenige Wochen nach der Diagnose zur Routine. Spitaltermine bedeuten leider auch immer wieder lange Wartezeiten auf Laborwerte, Röntgenaufnahmen, Medikamente und Blut konserven.

Warten auf Vieles, worauf kein Mensch warten sollen müsste, die Intensiv-Therapie-Proto-kolle aber von den Patienten und ihren Famili-enangehörigen erfordern.

Eine chemotherapeutische Behandlung bei einem Kind beinhaltet offensichtlich einige belastenden Monate oder Jahre im Spital.

Ich schildere hiermit, welche Gründe es für mich gibt, seit Februar 2012 (damals 5 Jahre nach Beendigung der Therapie unseres Soh-nes) immer wieder freiwillig an diesen Ort

zurückzukehren und andere Familien in dieser Zeit zu unterstützen.

Erica Miele und ich besuchen an zwei Donners-tagen pro Monat die Eltern der Onkologiepati-enten im Foyer des UKBB mit dem Getränke-wagen und Cupcakes.

Wir sind unter anderem auch dafür zuständig, alle wichtigen Informationen und Angebote der Kinderkrebshilfe Schweiz und deren Regi-onalgruppe, die Elterngruppe Basel, an die betroffenen Familien zu vermitteln und zwar via Elternzimmer, Schaukästen oder eben beim angebotenen Kaffee-Treff.

Wir sind dann dort, um den Betroffenen unser Ohr zu schenken, um ihnen zu zeigen, dass jemand da ist, der sich für ihre schwere Situ-ation interessiert und ihnen Verständnis und Mitgefühl entgegenbringt. Gegen Ende des Eltern-Treffs ist die Gruppe meist schon auf eine stattliche, angeregt sprechende Runde angewachsen.

Aber nicht nur Eltern setzen sich zum Plau-dern dazu. Es gibt auch immer wieder mal einen Besuch der Sozialarbeiterin, der Päda-gogin, der Psycho-Onkologin oder der Spital-Qualitätsmanagerin. Schliesslich sind gerade die Eltern von krebskranken Kindern ständig in Kontakt mit dem Onko-Team und vielen ande-ren Spitalangestellten von diversen Bereichen. Schön, wenn die Kommunikation untereinan-der auch durch uns Freiwillige und ehemals Betroffene gefördert werden kann.

Und nicht nur Sorgen und Nöte werden geteilt. Nein, auch tolle neue Ideen entstehen und wer-den so bald als möglich an die Zuständigen wei-tergeleitet.

ElterngruppeBasel

FassadedesKinderspitalsBasel.

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Letztens haben wir mit einigen stationären Kindern und ihren Familien einen gemütlichen Pizza-Abend auf dem Spitalbalkon veranstal-tet. Die positiven Rückmeldungen, welche wir danach von den Familien und der Pflege bekommen haben, bestärken uns darin, bald wieder etwas in der Art zu planen.

Gut zuzuhören, Diskretion, eine differenzierte Selbstreflexion, aber auch Zuverlässigkeit und Respekt sind wohl die wichtigsten Fähigkeiten, die ich während meiner Arbeit im UKBB in den letzten Jahren zu pflegen lernte.

Jetzt nach ein paar Jahren Erfahrung mit der Selbsthilfegruppe im Spital kann ich mit Freude sagen, dass wir ein gewachsenes Vertrauen von Spitalseite uns gegenüber wahrnehmen.

Teil eines gut funktio-nierenden Netzes für Familien in Not zu sein, dies ist meine grösste Motivation, trotz aller traurigen Situationen, die ich dabei mitbekomme.

Nicht alle sind für diese Aufgabe geeignet. Das ist klar. Mit diesem Bericht hoffe ich aber, denjenigen interessierten Per-sonen Mut zum nächsten Schritt zu machen, wenn Sie sich vorstellen könnten, unsere Spital gruppe oder das Leitungsteam in Basel zu unterstützen. Wir freuen uns immer sehr über Verstärkung!

Maja Nidecker

ElterngruppeBasel

Pizzaessen auf der Station CPizza Quattro Stagioni, Pizza Salame, Grie-chischer Salat, Schweizer Salat, Tiramisù, Bier, Rotwein, Wasser…

Am 11. Juni 2015 durften wir eine spezielle Bestellung aufgeben. Insgesamt neun Familien und drei Pflegerinnen konnten sich die Menü-liste von «10’ Pizza Kurier», anschauen und nach Herzenslust bestellen.

Maja Nidecker hatte mit dem Abwart abge-macht, dass er uns Tische und Stühle auf der Loggia im UKBB vorbereitet, damit wir einen gemütlichen Abend mit den Eltern und natür-lich auch den Kindern verbringen durften.

Wir hatten nicht damit gerechnet, dass so viele Familien kommen würden und bis 21 Uhr sitzen bleiben! Das war ein ganz grosser Erfolg!

Wir werden solch einen Anlass bestimmt wie-derholen. Es freut uns sehr, dass sich an die-sem Abend alle wohlgefühlt haben und sich besser kennen lernen durften.

Erica Miele

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Von wegen lahme Enten DieGummi-EntengehenzumzweitenMalandenStart

Achtung-fertig:Entenlos!

In diesem Jahr fand bereits zum zweiten Mal das Gummi-Enten-Rennen auf dem Chise-bach in Kiesen unter der Organisation der Kinderkrebshilfe Schweiz, Elterngruppe Bern statt.

Auch in diesem Jahr machte uns das schlechte Wetter im ersten Anlauf einen Strich durch die Rechnung. Die Familien der Elterngruppe Bern durften zwar am Renntag einen zünftigen Brunch geniessen im Restaurant Green des Golf Club Aaretal. Da es aber in den Tagen vor und auch am Renntag heftig regnete, musste das Rennen auf den folgenden Sonntag ver-schoben werden.

Also dann zum zweiten Anlauf! Am Muttertag 2015 war es dann soweit. Die Gummi-Enten waren mehr als bereit, um an diesem Rennen alles zu geben. 488 Enten wurden verkauft, 157

mehr als im letzten Jahr! Und obwohl wir den Renntag verschieben mussten, kamen zahlrei-che kleine und grosse Entenbesitzer um ihre Enten anzufeuern. Unsere Fischer stiegen in die Watthosen und in den Chisenbach um die Enten gebührend in Empfang zu nehmen. Sie meisterten die Herausforderung mit Bravour

ElterngruppeBern

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StolznehmendieSiegerinnenihrenEnten-Preisentgegen.

ElterngruppeBern

und wir konnten auch in diesem Jahr wieder tolle Preise an die Besitzer der sieben schnell-sten Enten sowie auch einen tollen Trostpreis an den letzten Entenbesitzer überreichen!

Wir danken unseren Sponsoren: Schilthorn-, Niederhorn- und Niesenbahnen, Bernaqua Erlebnisbad und der Pathé Westside AG für die tollen Preise und der Firma Gehrig Storen, die uns auch in diesem Jahr die Gummi-Enten gesponsert hat.

Ein toller Renntag ging zu Ende! Vielen Dank an alle Helfer für euren Einsatz!

Sabrina Ribeli

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Die Elterngruppe Bern stellt ihre neuen Angebote vor

«Look Good Feel Better» – Workshops für Teenager ab 2015 neu auch in der Kinder-klinik des Inselspitals! Es handelt sich dabei um kostenlose Beauty-Workshops für an Krebs erkrankte Mädchen.

Look Good Feel Better ist ein einzigartiges, gemeinnütziges Engagement der Schweizer Kosmetikbranche, in enger Zusammenarbeit mit Krankenhäusern, Pflegenden und Ärzten. Ziel dabei ist es, mit Hilfe von Beauty-Work-shops das Selbstvertrauen und Selbstwertge-fühl von Mädchen im Alter zwischen 12 und 18 Jahren, welche an Krebs erkrankt sind und sich einer medizinischen Behandlung unterziehen, wieder herzustellen und zu stärken.

Das Programm von Look Good Feel Better ist nicht medizinisch und absolut produkt- und markenneutral. Seit diesem Jahr werden diese Workshops in Zusammenarbeit mit der Kin-derklinik des Inselspitals Bern angeboten. Für 2015 sind zwei Workshops vorgesehen. Der erste hat Anfang Mai stattgefunden und war ein voller Erfolg. Der zweite ist für Mittwoch, 11. November 2015, von 14 bis 16 Uhr, vorge-sehen. Weitere Informationen über die Stiftung und das Programm von Look Good Feel Better sowie die Kontaktinformationen für die Anmel-dung finden Sie unter: www.lgfb.choder via Telefon: 043 243 03 35.

WellnessOase«DIEWoche»inTschamut.

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ElterngruppeBern

«Dasein, Stille, Hingabe und Mitgefühl»SilviaBurrensprichtüberihreErfahrungen

FrauBurren,wasistIhreTriebfeder,Sterbende,TrauerndeundihreAngehörigenzubegleiten?Seit ich meine Tochter hautnah in ihrem Sterbe-prozess begleitet habe, spüre ich einen beson-deren Zugang zu dem Leid, das damit ver-bunden ist. Mitgefühl, Feinfühligkeit, Stille und eine Kraft, die mittragen und aushalten kann, ist meine Gabe. Diese Fähigkeiten und meine Erfahrungen verstehe ich wie eine Aufgabe, die ich anderen Menschen in solchen Situationen gegenüber habe und ihnen damit dienen kann.

An ihrem letzten Tag konnte ich unmittelbar mit meiner Tochter und ihrem Sterbeprozess sein, wusste intuitiv was sie brauchte. Auch Ver-wandte und Freunde, welche sich von ihr verab-schiedeten, ermutigte ich in diesem schweren Gang, begleitete sie, wenn sie dies wünsch-ten oder ich fühlte, wenn es mein Vorangehen brauchte.

WiehabenSiedasSterbenIhrerTochtererlebt?Sie wollte nicht sterben und wehrte sich bis zuletzt dagegen. Der Prozess war lang, sehr schmerzhaft und zäh. Ein Herz, das schlägt und schlägt, obwohl die einzelnen Funktionen des Körpers bereits versagten. Auf ihrem Gesicht lagen Enttäuschung und gleichzeitig ein über-wältigtes Staunen über etwas, kurz nachdem sie gestorben war. Ihr in diesem Geschehen unerschütterlich zur Seite zu stehen war einer-seits mit tiefstem Schmerz verbunden und andererseits ein überwältigendes Gefühl von Verschmelzung miteinander.

WashatIhnengeholfenbeimAbschiednehmen?Die Ärzte und Pflegerinnen kümmerten sich rührend um meine Tochter und mich. Wir durf-ten in einem Zimmer mit zwei Betten alleine sein und sie schenkten mir das Vertrauen und die Freiheit, wie viel vom schmerzstillenden

Mittel ich ihr verabreichte. Mir half vor allem, schlicht da sein zu dürfen, ihre Hand zu halten, still zu sein mit ihr, ihr Liebevolles zu sagen und zu schauen und zu fühlen, was sie braucht. Viele Menschen haben grosse Berührungs-ängste mit dem Tod. Auch dem Vater mei-ner Tochter, von dem ich schon Jahre zuvor geschieden worden war, fiel es sehr schwer, mit seinem Kind in Beziehung zu gehen. Er nahm am Tag zuvor Abschied von ihr. Ihr Bru-der, mein Sohn, hat das alles still mitgetragen. Er wollte alleine zu Hause sein, als sie starb. Das habe ich respektiert und es war wohl auch für alle gut so.

WiewardasDanachfürSie?Der Tod meiner Tochter war der tiefste Schmerz, den ich erfahren habe. Die ersten Stunden nach ihrem Tod empfand ich, als hätte mir jemand ein Stück Herz herausgerissen. Zu meinem ganz persönlichen Trauerprozess gehörte, dass ich während der Krankheit meiner Tochter, wäh-rend dem Sterbeprozess und unmittelbar nach ihrem Tod, jeden Schritt bewusst gegangen bin. Sie mit nach Hause zu nehmen für die letzten drei Tage, die Fahrt zum Krematorium, die Urne auf den Friedhof bringen und vieles mehr, war für mich selbstverständlich.

Nach tagelangem Schmerz und tiefster Trauer fühlte ich, dass eine Veränderung in meinem Leben angesagt war. Die Gefahr in einer tiefen Depression zu versinken, zeigte sich mir ganz deutlich. Die erste Veränderung, welche bei mir anstand, war für mich bald klar. Ich musste meine Selbständigkeit aufgeben und mir eine Arbeitsstelle suchen, um täglich unter Men-schen sein zu können. Das kostete mich noch einmal die ganze Kraft. Heute bin ich wieder selbständig und ich freue mich auf die vielfälti-gen Aufgaben, die ich erfüllen darf.

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Dasein, Stille, Hingabe und Mitgefühl

WelcheQualitätenbrauchtesfürdieseanspruchsvolleAufgabe?Ich habe bereits mehrmals den Sterbepro-zess eines geliebten Menschen miterlebt; auch meine Mutter und meinen Vater habe ich sehr bewusst begleitet darin. Ich denke, dass die persönliche Erfahrung wichtig ist. Es braucht viel Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit zu innerer Stille. Ich brauche einen wachen Geist und Mut, die Dinge beim Namen zu nen-nen. Wichtig ist auch eine gewisse Klarheit, vor allem in Situationen, wo es einem innerlich schier zerreisst. Da sehe ich eine Parallele zur Geburtsbegleitung. Geburt und Sterben sind ähnliche Prozesse. Es ist etwas sehr Heiliges, das auch fühlbar wird.

Eine Ausbildung in Sterbe- und Trauerbeglei-tung fand ich ebenfalls unerlässlich. Dort lernte ich das Wichtigste über das fachliche Wissen.

WastunSiegenau,wennSieeinKind,einenMenschenundseineFamilieimSterbeprozessbegleiten?Ich bin keine ausgebildete Pflegefachfrau, son-dern unterstütze vor allem emotional. Meine

Gabe ist eher auf der intuitiven Ebene, stehe aber auch zur Verfügung im Naheliegenden, Praktischen, reiche Wasser, trockne die Stirn. Jeder Sterbeprozess ist etwas sehr Individu-elles, keiner gleicht dem anderen. Auch helfe ich im Organisieren des Begräbnisses, wenn dies gewünscht ist. In erster Linie bin ich ein-fach da mit uneingeschränkter Präsenz und trage das Ganze mit, solange dies gewünscht ist. Auch danach stehe ich gerne zur Verfügung, wenn sich die grosse Leere auftut, Trennungs-schmerz, Ohnmacht, Schuldgefühle, Wut und Sinnlosigkeitsgefühle über die Hinterbliebenen hereinbrechen. Ein psychologisches Studium habe ich jedoch nicht, so dass mein Angebot keine schulmedizinische Therapie ersetzen kann, wenn dies nötig ist. Ich selbst habe Jahre gebraucht, bis ich fühlte, nun ist der Frieden wieder ganz in mir, was den Tod meiner Tochter betrifft. Was bleibt ist eine tiefe Liebe und Ver-bundenheit.

WelcheGrenzenundwelcheKraftsehenSieinIhrerArbeit?Als Mutter habe ich darunter gelitten, meiner Tochter dieses Schicksal, die Schmerzen nicht abnehmen zu können. Es liegt nicht in meinen Händen, wie ein Mensch dieses Hinübergleiten erlebt; das ist vollkommen individuell. Auch weiss ich nicht im Voraus, wann genau der Tod eintritt. Das, worauf wir zusammen war-ten, ist einerseits ein grosser Schrecken und gleichzeitig eine Erlösung. Mir als Sterbe- und Trauerprozessbegleiterin steht es nicht zu, eine eigene Wertung oder eigenes Wollen einzubrin-gen. Und genau darin sehe ich meine Gabe: Als eine Kraft mit einem mitfühlenden und offenen Herz zur Seite zu stehen.

Karin Engelkamp

Silvia Brahmana Burren (Hofer)

Jahrgang 1958, verlor 2005 ihre Tochter Jeannine Rebecca im Alter von 18 Jahren, die an Krebs erkrankt war.

Ihr Sohn Ramòn David ist heute 25 Jahre alt. Sie ist beruflich unter anderem als selbständige Treuhänderin tätig, absol-vierte 2012 je eine Ausbildung zur Sterbe- und Trauerbegleiterin und begleitet heute Menschen jeden Alters.

PraxisfürindividuelleSterbe-,Trauer-undLebensbegleitung

www.amina-brahmana.ch

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ElterngruppeBern

Veranstaltungskalender

Jeden 2. Donnerstag Elterntreffen auf der Station, Inselspital Bern

Jeweils von 15 bis 16.30 Uhr. Stationsküche H Süd.

Daten September bis Dezember 2015:

3./17.September•1./15./19.Oktober•12.und26.November•10.Dezember (Advents-Apéro)

Die detaillierten Einladungen versenden wir jeweils vor den Anlässen.

Sie finden das Jahresprogramm sowie die Daten der Stationstreffen auch auf unserer Webseite. www.kinderkrebshilfe.ch/bern

11. November «Look Good Feel Better» – Workshop

Look Good Feel Better bietet kostenlose Beauty-Workshops für an Krebs erkrankte Mädchen an. Anmeldung und Infos unter: www.lgfb.ch/de/workshops/workshops_teenager.php

28. November Weihnachtsbasteln in Münsingen

Familienanlass. Dieses Jahr gehen wir gemeinsam Kerzenziehen.

21. November Tagung der Kinderkrebshilfe Schweiz in Luzern

Programm und Einladung werden an die Mitglieder durch die Kinderkrebshilfe Schweiz verschickt.

Ein Gedicht für meine TochterDanke… …dass ich dich zur Welt bringen durfte.

Danke… …für die Tage, Stunden und Minuten deines Lebens, in welchen ich mit dir sein, dich begleiten durfte.

Danke… …. für die Berührungen, das Lachen, das Trauern, das Sein, welches wir zusammen leben durften.

Danke… …dass du da warst.

Wie kostbar!

Wie wertvoll!

Wie beglückend!

Ich liebe dich, meine Tochter!

Silvia Brahmana Burren, März 2015

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2015 2 ElterngruppeOstschweiz

Die beiden Neuen VerstärkungimLeitungsteamderElterngruppeOstschweiz

Im Leitungsteam der Elterngruppe Ost-schweiz hat es Veränderungen gegeben: Die bisherige Gruppenleiterin Lilian Baumann wurde einstimmig und mit viel Applaus zur Präsidentin der Kinderkrebshilfe Schweiz gewählt. Wir sind in der glücklichen Lage, mit Andrea Buob und Esther Mähr zwei Nachfolgerinnen gefunden zu haben.

Andrea Buob ist in Rorschacherberg aufge-wachsen und wohnt seit November 2014 mit ihrem Mann Christof und den Zwillingen Leonie und Dominik in Balgach. Leonie und Dominik sind am 23. Juni 2009 geboren. «Wir blicken auf sechs bewegte Jahre zurück. Dominik ist mit fast drei Jahren an akuter lymphatischer Leu-kämie erkrankt», erzählt Andrea. «Mit grosser Unterstützung von meiner Mutter, der Kinder-krebshilfe und einer Handvoll lieben Helfern haben wir die belastende und sehr schwierige Zeit überstanden.» Heute steht Dominik voll im Leben, geht gerne in den Kindergarten, spielt gerne draussen und ist ein richtiger kleiner Lausbub. «Gerne setze ich mich nun für die Anliegen von betroffenen Familien ein und freue

mich sehr, in der Elterngruppe Ostschweiz mit-zuarbeiten», sagt die neue Gruppenleiterin.

Vertreterin im Vorstand Schweiz

Neu im Leitungsteam ist auch EstherMähr: Sie wird die Ostschweizer Elterngruppe im Vor-stand der Kinderkrebshilfe Schweiz vertreten. Esther Mähr ist 52 Jahre alt, gelernte Pharma-Assistentin, verheiratet mit Alfredo, zwei Kin-der: Sandro 26 Jahre und Larissa 23 Jahre. Die Freizeit verbringt sie mit Sport, Reisen, Fami-lie und Freunden. 2008 erkrankte Larissa an Lymphknotenkrebs. Mitten in der Pubertät und gerade die Ausbildung zur Kleinkindererziehe-rin angefangen, war diese Diagnose ein Schock für alle. Durch ihre positive Art und viel Lebens-freude packte sie ihr Schicksal an. Heute lebt Larissa in Schluein mit ihrem Freund Mirco, hat die Ausbildung abgeschlossen und arbeitet in Ilanz in der Kinderkrippe Mäuseburg.

Weiterhin dabei sind Sandra Furger, Tamara Hug und Rita Bolt.

Rita Bolt

AndreaBuob EstherMähr

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Gekickt, geboten, gestaunt, gespendet

Der Lions Club Werdenberg organisierte in Buchs erneut ein Kinderkrebs- Benefiz-Fussballspiel zwischen dem HC Davos und dem SC Rheintal. Der Erlös aus diesem Mega-Event ging an die Vereinigung zur Unterstützung krebskranker Kinder und an die Kinderkrebshilfe Schweiz Elterngruppe Ostschweiz. Wir durften einen Scheck über 31 921 Franken entgegennehmen. Das ist der Hammer!

Es regnete und regnete und regnete… Die Stim-mung war aber trotzdem locker, denn Sport-moderator Jann Billeter und Schlagersänger Stefan Roos hielten die Gäste bei guter Laune. Und auch die Kinder liessen es sich nicht neh-men, einmal mit den Spielern des HC Davos in einem Trainingsspiel zu kicken. Anschliessend gab es eine Autogrammstunde – toll!

Der HC Davos verstärkt

Bald galt es dann aber ernst: Der Fussball-match des HCD gegen den SC Grabs stand an. Der HCD hat sich mit Julie Zogg, der Siegerin des Alpin-Gesamtweltcups im Snowboarden und dem Profifussballer Ludovic Magnin ver-stärkt. Das scheint sich gelohnt zu haben: Der SC Grabs versuchte sein Bestes, aber beim Schlusspfiff stand der Sieg für den HCD fest.

Versteigerung der Trikots

Der Höhepunkt war dann die Versteigerung der Trikots der Deutschen Nationalmannschaft mit sämtlichen Unterschriften der Spieler, eines handsignierten Shirts von Roger Federer und eines Trikots des HCD Spielers Sciaroni. Wir staunten nicht schlecht, wie da geboten wurde! Jann Billeter liess die Preise gekonnt in die Höhe schnellen.

ElterngruppeOstschweiz

EineglücklicheLilianBaumanndurftediesehoheSpendeentgegennehmen.

SportmoderatorJannBilleterunddieSpielersorgtenfüreinespannendeMomente.

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Keinerzuklein,einrichtigerFeuerwehrmannzusein. MitpochendenHerzenimHebekorb.

StefanRoosmitseinemgrösstenFanSarina.

Gut gesichert auf der Drehleiter InluftigerHöhedenWeitblickgeniessen

Auf Einladung der Elterngruppe Ostschweiz besuchten 16 Kinder mit ihren Eltern die St. Galler Berufsfeuerwehr.

Wir wurden herzlich begrüsst und super infor-miert. Auf einem Rundgang konnten wir die Schlafzimmer, die Küche, den Aufenthalts-raum, den Fitnessraum und das gemütliche Fernsehzimmer bestaunen.

Zum Schluss wurden dann noch die Trikots der HCD-Spieler verlost. Nicht mehr ganz sauber und fein duftend wechselten diese den Besitzer. Der «Dreck» und das «Düftli» an einem solchen Shirt lassen die Erinnerungen an diesen super Anlass noch viel lebendiger werden.

Wir danken den Organisatoren für die überaus grosszügige Spende und den tollen Tag. Es hat uns richtig Spass gemacht!

Sandra Furger

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ElterngruppeOstschweiz

DieGruppeerlebteeinenspannendenEinblickindieArbeitderFeuerwehr.

Dann ging es weiter zu den Löschfahrzeugen. Wir durften uns in die Kabinen setzen und fühl-ten uns wie richtige Feuerwehrmänner. Schnell waren die Plätze besetzt und alle lauschten den Erzählungen des Kommandanten. Auch ein Probealarm durfte nicht fehlen, inklusiv an der Stange runterrutschen, Helm und Schutzanzug anziehen in 50 Sekunden.

Der Höhepunkt war dann aber die Drehleiter. In Dreiergruppen stiegen wir in einen Metallkorb, wurden angeschnallt und gut gesichert ging es in die Luft auf 30 Meter Höhe. Uns bot sich eine herrliche Aussicht über St. Gallen.

Wir danken der Berufsfeuerwehr St. Gallen für diesen tollen Morgen!

Esther Mähr

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Die 19-jährige Séverine Jucker hat nach ihrer Leukämieerkrankung im letzten Winter einen Monat in der Rehabilitations-klinik Katharinenhöhe im süddeutschen Schönwald verbracht. Dabei hat sie ihre Gangart und Fitness verbessert und neue Freunde gefunden. Die Klinik unterstützt von Krebs betroffene Kinder und Jugendli-che medizinisch und psychosozial bei ihrer Rückkehr in den Alltag.

«Mit anderen Jugendlichen zusammen zu sein, die Ähnliches erlebt haben, war schön», sagt Séverine Jucker. «So konnte ich die Krank-heit gut verarbeiten.» Die 19-Jährige mit ihren dunklen, hochgesteckten Haaren und dem hel-len Gesicht sitzt im luftigen Wohnzimmer ihres Elternhauses im ländlich gelegenen Hausen im

Kanton Zürich und erzählt von ihrem Aufenthalt in der Rehabilitationsklinik Katharinenhöhe. Eben hat sie die Journalistin empfangen, vor-sichtig gehend in die Küche gelockt, um die Tee-auswahl zu zeigen und an den Esstisch gebe-ten. Die ausladenden Fenster geben den Blick frei auf den frisch verschneiten Garten. Es ist Mitte Januar, vor einem Monat kam Séverine aus der Reha zurück nach Hause.

«Die vier Wochen Reha taten gut, waren aber ziemlich anstrengend», findet sie. Die Tage und Wochen waren gefüllt mit einem vielseitigen Therapie-Programm. Um acht Uhr morgens gab es Frühstück, etwas früh für ihren Bio-rhythmus. Danach ging Séverine zum Gedächt-nistraining, nicht in den Schulunterricht, hatte sie doch wenige Monate zuvor die Matura bestanden.

Nach dem Gedächtnistraining folgte die Phy-siotherapie. Séverine sollte ihre Gangart ver-bessern. Die Therapeutin mobilisierte ihre Muskeln, drückte sie da und dort. Auch liess sie die Jugendliche den Gang hin- und herge-hen, ermunterte sie, auf den Fuss zu schauen, das Becken zu kippen, das Knie rauszudrücken. Zweimal wöchentlich trainierten sie im Hallen-bad. Als Séverine sich am Ende der Reha im Video gehen sah, fand sie: «Jetzt gehe ich nor-maler als zuvor.» Sie hatte sich allerdings mehr erhofft. Doch Schmerzen in den Gelenken, besonders in den Knien, hinderten sie daran, ihre Bewegungen weiter zu verbessern.

Angegriffene Knochen

Die Intensivtherapie gegen die Leukämie, die Séverine vom November 2010 bis Mitte 2011 durchmachte, hatte die Durchblutung ihrer Gelenke beeinträchtigt und Osteonekrose aus-

RehabilitationsklinikKatharinenhöheinSchönwald

«Das tat gut, war aber anstrengend» SéverineüberihreJugend-Reha

SéverineJuckerkonntevielepositiveEindrückemitnachHausenehmen.

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gelöst. Im letzten Jahr mussten ihr künstliche Hüftgelenke eingesetzt werden. Vielleicht wird sie auch die Kniegelenke operieren lassen. Séverine hofft, danach nochmals in die Reha-bilitation gehen zu können. Denn im Herbst möchte sie körperlich fit sein für ein Studium.

In der Rehabilitation im vergangenen Dezember trainierte sie nach der Physiotherapie jeweils im Fitnessraum. Sie wollte die Gelegenheit nut-zen, so nahe so vielfältige Trainingsgeräte zur Verfügung zu haben. Tatsächlich konnte sie in den vier Wochen auf der Katharinenhöhe ihre Ausdauer merklich steigern.

Viel Bewegung und Gespräche

Nachmittags traf sich Séverine mit den ande-ren Jugendlichen zu rund zwei Stunden Grup-pensport, den jeder für sich auswählen konnte. Séverine angelte sich mal die Kletterwand hoch, mal spielte sie Basketball oder Uniho-ckey, tummelte sich im hauseigenen Hallenbad oder balancierte beim Zirkeltraining. Einmal wagte sie sich ans Hochseil in der Kälte drau-ssen und kletterte auf den Pflock, während die

Jugend-Reha

DieKatharinenhöheliegteingebettetindieeindrücklicheLandschaftdesSchwarzwalds.

BeiwinterlicherKältewagtesichSéverine(mitte)ansHochseil.

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anderen sie mit Seilen sicherten. Bis aufs Hoch-seil selbst gelangte sie allerdings nicht. «Es war trotzdem schön», findet Séverine. Auch die Psyche fand Beachtung in der Reha. Mit ihrer persönlichen Betreuerin, einer Sozialarbeite-

rin, hatte die junge Frau Gespräche, die einer Psychotherapie nahe kamen. «Es geschah in einem gesunden Mass», findet Séverine, «die Situation wurde nicht dramatisiert.»

RehabilitationsklinikKatharinenhöheinSchönwald

DasGemeinschafts-erlebnisisteinwichtiger

BestandteilderReha.Séverine(rechts)inder

Jugendgruppe.

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Jugend-Reha

Auf die Frage, ob diese Gespräche wichtig gewesen seien für sie, zuckt Séverine mit den Schultern und meint, andere der Kollegin-nen und Kollegen hätten sie wohl dringender gebraucht.

Einmal wöchentlich traf sich die Jugendgruppe zu einer freiwilligen, geleiteten Gesprächs-runde. Die Jugendlichen bestimmten das

Thema, und jeder und jede erzählte etwas dazu. Wie geht es weiter in der Schule oder im Beruf, wurde etwa erörtert. Oder wie gehen Familie und Freunde mit unserer Krankheit um? Das half Séverine sehr. Weniger brachte ihr hingegen ein Gruppenausflug ins Berufs-informationszentrum nach Freiburg im Breis-gau. Der deutsche Berufsberater wusste wenig über Studienmöglichkeiten und Universitäten in

Jugendliche rehabilitieren in Gruppen, Kinder mit ihrer Familie

Die Rehabilitationsklinik Katharinenhöhe liegt wie ein kleines Dorf auf einem BergrückenimSchwarzwald.EinHausreihtsichansandere,hieristeinSpielplatz,daeinFussball-undeinVolleyballfeld,dorteineAnlagetherapeutischerGeräteunterzweiDächern.HierwerdenJugendlicheundKindernachderIntensivphasederKrebstherapiewährendvierWochenwie-derfürdennormalenAlltagvorbereitet.DieKlinikistaufgeteiltineinenTrakt,indemJugend-licheleben,undeinenfürFamilien.

Die Rehabilitation der Jugendlichen ist gruppenorientiert. Die Jugendlichen, die ihre Rehanormalerweise alleine auf der Katharinenhöhe verbringen, sind altersgemässen Gruppenzugeteilt.IhreBehandlungbestehtschwerpunktmässigausPhysiotherapieundpsychologi-scherBetreuung.DieRehawilldenJugendlichenihreBeweglichkeitzurückgeben,wonötigauchmitHilfsmitteln,einemRollstuhlodereinerProthese.Undsieunterstütztdie jungenMännerundFrauenpsychologisch.DiesistinsbesonderebeischmerzbedingtenBlockadenodergedanklichenNegativspiralennotwendig,wieGeschäftsführerStephanMaierausführt.AusserdemsetzensichdiejugendlichenPatienten,fachlichunterstützt,auchmitihrenalters-spezifischenFragenauseinander,etwamitSexualität,PartnerschaftundBerufseinstieg.AufdieseWeisesollderEinzelnemitHilfederGruppeunddesbetreuendenTeamswiederzurückindenAlltagfinden.2014waren336JugendlicheundjungeErwachseneinderKlinik.

DieRehabilitationderKinderistfamilienorientiert.SielegtdenFokusaufdasFamiliensys-tem,dassienachdenTurbulenzenderakutenKrankheitsphasedesKindeswiederinsGleich-gewichtbringenwill.DabeiwirdnichtnurdasanKrebserkrankteKindvonÄrztenundThe-rapeutenbehandeltundbetreutundsomitphysischundpsychischgestärkt,sondernauchseineElternundGeschwister.Dennauchsieleidenteilweiseuntersomatischenoderpsycho-somatischenSymptomenunderhalteninderRehaklinikmedizinische,gesundheitsförderndeundpsychosozialeUnterstützung.DaskrankeKindundseineFamiliemüsstenzurNormalitätzurückfinden,VertrauenwiederaufbauenundunterUmständenmitBehinderungen lebenlernen,schreibtdieReha-KlinikaufihrerHomepage.2014waren399KindermitihrenFami-lienaufderKatharinenhöhe.

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der Schweiz. Séverine hätte viele Fragen dazu gehabt, um ihre Zukunft planen zu können.

Spiel und Ausgang mit neuen Freunden

Mittwochnachmittags unternahm die Jugend-gruppe jeweils einen Ausflug. Meist ging’s nach Freiburg, zum Shoppen auf dem Weih-nachtsmarkt. Betreuer fuhren mit, liessen die

Jugendlichen gruppenweise frei und trafen sie am Abend im vereinbarten Restaurant. «Jede und jeder fand in der Gruppe einige, mit denen er oder sie sich wohlfühlte», sagt Séverine. Auch sie habe gute Freunde hinzugewonnen.

Jede freie Minute verbrachte sie mit Kollegin-nen beim «Brandy Dog»-Spielen, einer Art «Eile mit Weile». Ein paarmal kochten sie auch gemeinsam in der Küche der Piano-Bar.

Die 19-Jährige war erstmals so lang allein von zuhause weg. «Am Anfang war ich ziemlich auf-geregt», erzählt Séverine. Doch alles lief gut. «Nach einer Weile vergass ich, dass ich einen ganzen Monat da verbringen würde».

Auf der Katharinenhöhe hat Séverine neue Freunde gefunden, deutsche und österrei-chische, mit denen sie weiterhin über Whats-app oder Facebook kommuniziert. Ansonsten geniesst sie das Leben zuhause.

Sie schläft morgens lange, gibt ab und zu einem Kind Nachhilfe oder hütet Kinder im Dorf. Dem-nächst möchte sie auch Autofahren lernen. Welches Studium sie wählen möchte, ob sie ihre Knie operieren und eine zweite Reha machen wird, ist bei diesem Besuch noch unklar.

Vier Monate später weiss Séverine: Ihre Knie will sie nun doch nicht operieren lassen. Hinge-gen geht sie im Juli für einen weiteren Monat auf die Katharinenhöhe. Sie möchte für ihr Studium körperlich und seelisch fit sein. Ab Septem-ber studiert sie nämlich Politikwissenschaften und Ethnologie in Luzern, wie sie inzwischen entschieden hat. Ihr schwebt ein Beruf in den Medien oder in der Kommunikation vor.

Regula Pfeifer

RehabilitationsklinikKatharinenhöheinSchönwald

HochzuPferddurchdenmalerischenSchwarzwald.

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Die Kinderkrebshilfe Schweiz legte dieses Jahr mit Sponsoring-Unterstützung von Albrecht Druck in Gerlafingen ein Malbüchlein auf. Dieses steht betroffenen Familien kostenlos zur Verfügung.

Es liegt nun schon vier Jahre zurück, als anlässlich der Planung des 25-Jahre-Jubiläums der Kinderkrebshilfe Schweiz die Comic-Idee rund um die beiden Hoffnungs-träger Tim und Lily aufkam. Bei der ersten Geschichte waren die beiden Ikonen noch namenslos.

Heute sind Tim und Lily nicht mehr wegzudenken und zieren viele unserer Drucksachen. Nun sind die beiden mit ihren Abenteuern auch in einem Malbuch verewigt.

Wie entsteht eigentlich der Comic auf der Rückseite des mitenand? Dieser Frage gehen wir auf den ersten Seiten des Malbüchleins nach. Schritt für Schritt dürfen wir Markus Beer über die Schultern schauen, von der ersten Skizze über Feinschliff bis zur Farbgebung: ein spannender Prozess und ein Augenschmaus.

Hat jemand eine Geschichte im Kopf, die Markus Beer als Comic umsetzen könnte? Weitere Ideen rund um Abenteuergeschichten von Tim und Lily nehmen wir gerne entgegen. Schreibt die Geschichte auf und sen-det diese per Mail an: [email protected] oder per Post an die Geschäftsstelle der Kinderkrebs-hilfe Schweiz. Wir freuen uns darauf!

Spannende Geschichten zum AusmalenDieneuenMalbüchleinwartendarauf,vonKindernbuntbemaltzuwerden.

DasneueMalbüchleinderKinderkrebshilfeSchweiz

So kann das Malbüchlein bestellt werden:ImBriefoderE-MailmitStichwort«Malbüchlein»bitteangebenwievieleExemplareSiewünschen.DannabdiePostundschonbaldwerdenSiedieAbenteuervonTimundLilyinihremBriefkastenvorfinden.

KinderkrebshilfeSchweizFlorastrasse144600Olten

[email protected]

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6. Benefiz Schlager-Abend zugunstenderKinderkrebshilfeSchweizinderWaldmannhalleBaar/ZG

Am 31. Oktober 2015 gibt’s bereits die sechste Ausgabe vom Benefiz Schlager-Abend in der Waldmannhalle Baar. Der Erlös geht auch dieses Jahr wieder an die Kinder-krebshilfe Schweiz.

Mit dabei sind: Ross Antony, die Dorfrocker, Sigrid & Marina, Wolkenfrei, Marc Pircher, Stefan Roos, Alpenwind und Thomas Di Lago.

Nach den grossen Erfolgen in den vergange-nen Jahren hofft das OK natürlich wieder auf eine möglichst ausverkaufte Halle mit toller Stimmung bis in die frühen Morgenstunden. Finanzielle Unterstützung bekommen die Or-ganisatoren von den drei Hauptsponsoren Alfred Müller AG, Vaudoise-Versicherungen und V-Zug AG, den weiteren Sponsoren und natürlich vielen Gönnerbeiträgen, ganz nach dem Motto: Jeder Franken zählt! Als Medien-partner treten die Neue Zuger Zeitung, Radio Central und Tele 1 auf. An der Veranstaltung selber stehen zusätzlich rund 100 freiwillige Helfer im Einsatz, ohne deren Unterstützung dieser Anlass nicht so erfolgreich durchgeführt werden könnte!

Ross Antonywww.ross-antony.com

Der gebürtige Engländer stammt aus einer Künstlerfamilie und stand bereits als Dreijäh-riger auf der Bühne. Nach erlebnisreichen Jah-ren als Popsänger, geht Ross Antony mit dem Album «Meine neue Liebe» musikalisch einen mutigen neuen Weg. Alle Songs – zum grössten Teil bekannte Kult-Schlager – wurden hierfür im modernen Popgewand produziert.

Stefan Rooswww.stefanroos.ch

Der Schweizer Stimmungssänger Nummer 1 kommt wieder nach Baar. Spätestens seit sei-nem Hit «Das Herz einer Mutter» kennt ihn jeder. Seit 2009 hat Stefan sein Hobby zum Beruf gemacht. Als Botschafter der Ferienregion Heidiland und der Kinderkrebshilfe Schweiz ist er an unzähligen Live- und Fernsehauftritten im In- und Ausland zu sehen, und dies seit mehr als 20 Jahren. Das Cervelat-Lied oder Vögeli-wohl sind bereits Markenzeichen von ihm.

Wolkenfreiwww.wolken-frei.de

Wolkenfrei hat es mit ihrem besonderen Style geschafft, im Schlager neue Wege zu gehen und einen neuen Sound zu etablieren. Ein Jahr nach der Veröffentlichung des Albums «Endlos verliebt» konnte sich Wolkenfrei in der jungen Musikwelt bereits einen fixen Platz schaffen. Vanessa Mai ist jung, attraktiv und hat sich dem Schlager voll und ganz verschrieben. Sie zählt zu den herausragenden neuen Acts im deutschsprachigen Raum und wird bereits als «Nachfolgerin» von Helene Fischer gehandelt.

Sigrid & Marinawww.sigrid-und-marina.at

Sigrid & Marina gehören seit ihrem Sieg beim Grand Prix der Volksmusik 2007 zu den fixen Grössen in der volkstümlichen Schlagermusik. Seitdem stehen die beiden Schwestern jedes Jahr rund 200 Mal auf der Bühne und erfreuen ihr Publikum regelmässig in den grössten TV-Sendungen mit dem aussergewöhnlich harmo-nischen Klang ihrer Zweistimmigkeit, mit ihrer Natürlichkeit und Herzlichkeit.

RossAntony

StefanRoos

Sigrid&Marina

31.Oktober2015:Schlager-AbendinBaar

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Marc Pircherwww.marcpircher.at

Marc Pircher wurde die «Steirische Harmonika» quasi in die Wiege gelegt. Er nahm schon als Junge Unterricht in der Zillertaler Musikschule und holte sich dort das Rüstzeug für sein gröss-tes Hobby – das Musizieren. Vor 20 Jahren star-tet er seine Bühnenkarriere, noch heute sind es rund 200 Auftritte jährlich. Die 12 Goldenen und 4 Platin-Schallplatten sprechen für sich.

Alpenwindwww.alpenwind-musik.ch

Gerd und Claudio sind zwei Vollblutmusiker, die beide in verschiedenen Formationen auf der ganzen Welt unterwegs waren. Vor einigen Jahren haben sich die beiden per Zufall getrof-fen. Die Chemie stimmte und so gründeten sie ALPENWIND, ein Sturm von Musik. Heute sind sie zu zweit in der Szene unterwegs und sorgen an Grossevents wie Schlager-Nacht Luzern, «Wenn die Musi spielt»-Openair sowie an privaten Familienfeiern für Top Stimmung.

Thomas Di Lagowww.thomasdilago.ch

Thomas beschäftigte sich schon immer mit der Musik. Irgendwann hiess es: «He, wenn du singst, tönt das gut. Warum machst du das nicht vor Publikum?». Auf jeden Fall erreichte er mit «Der Costa Brava Limbo» 2010 den tollen 4. Rang beim grossen Alpen GrandPrix. Seither

MarcPircher

Wolkenfrei

DieDorfrockerThomasDiLago

Alpenwind

TicketsabCHF36.–könnenonlineüberwww.ticketcorner.ch oderdirektbeiElianeMüller,[email protected] bezogenwerden.

WeitereInformationenzum6.BenefizSchlager-AbendinderWaldmannhalleinBaarZGgibt’saufwww.schlager-abend.ch

ist er immer wieder an grösseren und kleineren Events mit dabei und sorgt für tolle Stimmung.

Die Dorfrockerwww.dorfrocker.de

Sie verbinden Lederhose und E-Gitarre, ihr Chart-Breaker «Vogelbeerbaum» ist in aller Munde und wo sie auftreten, geht die «Lutzzzzi» ab. Dass die drei Brüder aus einem Dorf stam-men, haben sie jüngst sogar musikalisch unter-mauert und mit dem Dorfkind ebenfalls riesige Erfolge gefeiert. Gute Stimmung garantiert, Mitsingen, gut drauf sein – das sind die Dorf-rocker!

Eliane Müller

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Für Hausbesuche der etwas anderen Art haben sich zwanzig Clowns aus der deutschen Schweiz zusammengeschlossen. Sie besuchen Menschen mit Behinderungen oder schweren chronischen Erkrankungen zuhause. Die Aktion wurde vor acht Jahren gestartet. Seither konnten die Clowns in über 600 Stuben heitere Momente bringen.

In der Regel rücken zwei Clowns mit ihren Humorkoffern zu einem Hausbesuch von rund einer Stunde aus. Die «Huusglön» spulen kein fixfertiges Programm ab. Sie stimmen ihre Requisiten auf die Person ab, die besucht wird, und beachten deren Vorlieben und Einschrän-kungen. Sie legen auch grossen Wert auf ein-fühlsame Improvisation und versuchen alle Anwesenden, die «Hauptperson», Familie und Freunde ins Geschehen einzubeziehen.

Die Besuche sind kostenlos. Die Clowns erhal-ten vom Verein «Huusglön» eine Entschädigung für ihren Einsatz. Die Vorstandsarbeit wird ehrenamtlich geleistet. Die administrativen Aufgaben führt eine Geschäftsstelle durch.

Der Verein wird finanziert durch Beiträge von Stiftungen, Kirchgemeinden, Frauenvereinen und Privatpersonen.

Silvia Rindlisbacher

Clowns auf Hausbesuch SiezaubertenschonsoofteinLächelnaufdieGesichterihrerGäste

Die«Huusglön»sorgenfürheitereMomente.

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Trägerverein«Huusglön»

Koordinaten für Besuche oder Auskunft:WünschenSieeinenBesuch?

MöchtenSieunserenVereinunterstützen?

DannwendenSiesichbitteandieGeschäftsstelle:

TrägervereinHuusglönGeschäftsstellePostfach774629Fulenbach

[email protected]

Spendenkonto:AEKBank1826,3601ThunCH5008704044660684109

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«mitenand»Comic

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Kinderkrebshilfe SchweizFlorastrasse 14CH-4600 Olten

www.kinderkrebshilfe.chPC-Konto 50-1225-5 / IBAN CH70 0900 0000 5000 1225 5

Telefon 062 297 00 11Telefax 062 297 00 12

[email protected]

NachdemwirletztesJahrmitdenZwergenaufWeltreisewaren,werdensichdiesesJahrdieTeilnehmerderFamilien-ferienMeiringenaufspannendeAbenteuerimMärchenlandbegeben.DieFamilienferien,welchevom3.bis10.Oktober2015stattfinden,sindausgebuchtundsofreuensichKleinundGrossmitdemmärchenhaftenTeamderKinderkrebshilfeSchweizaufwunderbareTageimMeiringerMärchenland.WirwünschenvielSpassmitdemComics!