ElbeUmfrage

TunSiewas zurAltersvorsorge?

S. 2

Flaneur trifftFlüchtlingUnser Kolumnist warunterwegs auf demSchwarzenberg

HSV Handballertreffen FüchseFreikarten für dasBundesligaspiel gegenBerlin zu gewinnen 3

Traumziel BaliStrände und Kulturgenießen

2

SA 17°/10° S0 17°/12°

8

Vorsicht RohrbruchLeitungen könnenbei Kälte platzen 9

Aus für Neuländer Quarree?Im Koalitionsvertrag von SPD undCDU wird das Vorzeigeprojektinzwischen kritisch gesehen

Diese Frau gibt ZunderVollzeit-Aktivistin Hanna Poddigstammt aus Jork und ist imganzen Land unterwegs

Elbe WochenblattWochenzeitung für den Hamburger Süden amWochenende

Nr 44a | 1. November 2014 | Träger Auflage: 94.582 | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 85 32 29 33 | www.elbe-wochenblatt.de | post@wochenblatt-redaktion.de

Einigkeit siegt auf St. PauliWilhelmsburger Fußballerfrauenklettern mit neuer Trainerin in derVerbandsliga nach oben5 3 6

RubrikenAuto Seite 10

Stellenmarkt Seite 11

Familienanzeigen Seite 12

Kleinanzeigen Seite 13

30 Jahre Rieckhof!Es wird laut im Harburger Kulturzentrum: Wir verlosen Ticketsfür die Geburtstagsparty am Sonnabend, 15. November 7

Handarbeiten fürFlüchtlingsfrauenKIRCHDORF SÜD. Ab soforttrifft sich eine Handarbeits-gruppe in der Flüchtlings-unterkunft im Karl-Arnold-Ring. Die Frauen stricken undhäkeln gemeinsam. Zuvor wa-ren viele Wilhelmsburger ei-nem Aufruf von Barbara Kopfaus dem Freizeithaus Kirch-dorf-Süd gefolgt und spende-ten Wolle. Ziel der neuenGruppe ist es, den Flüchtlings-frauen das Ankommen inDeutschland zu erleichtern.Um den Austausch zu fördern,werden noch Wilhelmsburge-rinnen gesucht, die Lust ha-ben, mitzumachen. Sie könnensich bei Barbara Kopf im Frei-zeithaus Kirchdorf-Süd unter

750 73 53 melden. AS

Computereinstiegnicht nur für SeniorenHARBURG. Ohne Computerläuft heutzutage (fast) garnichts mehr. Die EvangelischeFamilienbildung bietet Senio-ren - und auch anderen - dahereinen „Einführungskursus oh-ne Stress“ an. Beginn istDienstag, 11. November. Ansechs Terminen lernen die PC-Einsteiger jeweils dienstagsvon 17.30 bis 19 Uhr den Um-gang mit Tastatur, Maus, Da-tenverwaltung und Windows.Kostenbeitrag: 93 Euro. Anmel-dung im Haus der Kirche, Hö-lertwiete 5, telefonisch unter

519 000 961 oder per E-Mail: info@fbs-harburg.de RS

Der Höhlenmenschbeim Männerabend

Männerabendmit Kristian Bader und Mar-tin Luding, ab Montag, 3. No-vember, in Schmidts Tivoli,Spielbudenplatz 27-28, Tik-kets (17,40 bis 38,30 Euro)unter 31 77 88 99 oder www.tivoli.de

HORST BAUMANN, HAMBURG

Seit zehn JahrenkennenwirKri-stian Bader als „Caveman“. Jetzthat sich der Hamburger Höhlen-mann mit seinem StuttgarterPendant Martin Luding zu-sammengetan, um sich mit In-halt, Seele, Witz, Wahrheit undMusik demwundersamenWesen

an der Seite der Frau zu widmen!Das Elbe Wochenblatt am

Wochenende verlost drei malzwei Karten fürMontag, 10. No-vember, um 20 Uhr in SchmidtsTivoli. Gewinnen, so gehts: Ein-fach eine Postkarte an die Wo-chenblatt-Redaktion senden,Harburger Rathausstraße 40,21073 Hamburg, oder eine E-

Mail an: post@wochenblatt-redaktion.de Stichwort „Gewinne:Männerabend“ (Bei E-Mails bittein die Betreffzeile). Einsende-schluss ist Freitag, 7. November.Bitte die Telefonnummer ange-ben, die Gewinner werden be-nachrichtigt und stehen auf derGästeliste. Der Rechtsweg ist aus-geschlossen.

Das neue Programmmit Kristian Bader in Schmidts Tivoli – Verlosung!

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2 Elbe Wochenblatt Thema der Woche SONNABEND 1. NOVEMBER 2014

Tun Sie wasfür Ihre Altersvorsorge?

Das sagen die Harburger

Davon sollen wir später leben? Viele Deutsche haben Angst vor Altersarmut, in Hamburg fast jeder Zweite. FOTO: PANTHERMEDIA

Sandra Binz (27)Optikerin

ÜberdasThemaAlter habe ichmir bisher absolut nochkeineGe-dankengemacht. Bisherhabe ichauchnochkeinerlei Sparverträgeoder Lebensversicherungenab-geschlossen.Aber ichglaube,vielleicht sollte ichdarübermalnachdenken.

Andrea Kögler (33)Teamassistentin

Ich habemit 20 eine privateRentenversicherung abge-schlossen und außerdem zahleich fleißig in einen Bausparver-trag ein. Spätestens mit 40 den-ke ich dann über eine eigeneImmobilie nach. Das sollte ei-gentlich reichen für das Alter.

Daniel Heim (32)Einzelhandelskaufmann

Natürlichhabe ichmich schonda-rumgekümmert. Zusammenmitder Firma spare ich invermö-genswirksamenLeistungen.Außerdemhabe icheineLebens-versicherungundeineRiester-Rente. EinBausparvertragkommtdemnächst dazu.

JessicaGascon (25)Buchhalterin

Icharbeitemit ZahlenundhabeschoneinganzesPaket fürdie Zu-kunft geschnürt. Vonder Firmabekomme icheinebetrieblicheAl-tersversorgung, privat habe icheineRiester-RenteundeinenBau-sparvertrag.Damitwill ich eineImmobilie kaufen.

Sagen Sie uns IhreMeinung

Die Vorsorge-Hysterie wirdvon Versicherern erzeugt, dieetwas verkaufenwollen?Mankann nicht genug vorsorgen?

Was sagen Sie dazu?Schreiben Sie uns!Entweder per E-Mail anpost@wochenblatt-redaktion.deoder per Brief an dieWochenblatt Redaktion,Harburger Rathausstraße 40,21073 Hamburg.

Anette Hinrichsen (47)Betriebswirtin

Mein Mann und ich haben eineganze Menge für unsere Al-tersversorgung gemacht. DasHaus ist zwar noch nicht ab-bezahlt, aber es gibt eine Im-mobilie. Dazu habe ich nocheine private Rentenversiche-rung, eine Lebensversiche-rung und die Riesterrente.

CartenBruhn (49)Studienrat

Als Lehrer gehöre ich zu denwenigen Menschen in meinemFreundeskreis, der sich Gottsei Dank keine großen Sorgenum die Alternsversorgung ma-chen muss. Ich werde eine Pen-sion bekommen und dazu gibtes noch eine Lebensversiche-rung.

Thomas Bredow (50)Gewerkschaftssekretär

Nein, um meine Altersversor-gung habe ich mir nicht so vie-le Gedanken gemacht. Es gibteine kleine Lebensversiche-rung, aber das war es auch.Für eigene Immobilien bin ichzu alt und außerdem denkeich: Ich lebe jetzt. Wer weißschon wie es weitergeht.

ElbeUmfrage

Diskutieren Siemit auf elbe-

wochenblatt.de

SABINE LANGNER, HARBURG

Einmal im Jahr schreibt dieRentenversicherung einenBrief, in dem sie die Höhe dervoraussichtlichen Rente mit-teilt.. Der Inhalt sorgt bei denmeisten Versicherten für

schlecchte Laune. Fast jederzweite Hamburger (43 Prozent)hat Angst vor Altersarmut, 17Prozent sogar sehr große. Dasergab eine Umfrage im Auftragder Haspa. Am ausgeprägtestenist sie mit 54 Prozent bei den 40-bis 49-Jährigen. Diese Alters-

gruppe sorgt sich deshalb auchsehr, dass der Lebensstandardim Alter sinken könnte (58 Pro-zent) und dass sie keine Erspar-nisse mehr bilden können (53Prozent). Doch auch knapp dieHälfte (49 Prozent) der Ham-burger insgesamt fürchtet, dass

der Lebensstandard sinkenkönnte. Die Gruppe der 40- bis49-Jährigen sorgt nach eigenenAngaben mit 74 Prozent stärkerfür das Alter vor als die Ham-burger insgesamt (62 Prozent).Was denken Passanten in Har-burg über dieses Thema?

Fast jeder Zweite hat Angst vor drohenderRentenlücke

LESERBRIEF

„Nach Arztbesuch noch einezweite Meinung?“Elbe Wochenblatt am WochenendeNr. 43a vom 25. Oktober

Behandlung wie bei„Is was Doc?“Also ich brauche dringend einezweite Meinung von einem an-deren Doktor.

Einer meiner Lieblingsfilmeist: „Is was Doc?“…Aufgrund starken Schlafman-

gels benötige ich einen auf die-sem Gebiet geschulten Doc undbitte um Abholung sobald alsmöglich, bevor ich auf dem Sofaeinschlafe.

Martina Kessler-Remmel21079 Hamburg

Auf dem Schwarzenberghausen einige hundertFlüchtlinge. Die Harburgersind gepalten. Einige habenAngst vor Überfremdung. Ei-nige sind ausgesprochen frem-denfeindlich.

Andere – und dazu gehörtunser Flaneur – mögen dasGrau des Harburger Lebens,die Eintönigkeit nicht so sehrund finden, die Flüchtlingebringen Farbe und Abwechs-lung in das Bild des Stadtteils.

Mit einem hat der Flaneursich angefreundet.

S., um die 50, Ingenieur undgläubiger Moslem, ist ein gut-aussehender Mann aus Syrien.

Und wie war das in Damas-kus?

Was er erzählt, ist schwervorstellbar für uns im fried-lichen Harburg.

Strom und Wasser gibt esnur ein paar Mal in der Woche.Die Autobahn ist nicht befahr-bar. Der Flughafen ist außerBetrieb und nur für das Militärgeöffnet. Werden sie ins Kran-kenhaus mit schweren Ver-wundungen eingeliefert, blu-ten sie zu Tode. Keine Schulenmehr für die Kinder. Im Fern-sehen und Radio nur Propa-ganda. (Die einzigen zuverläs-sigen Nachrichten kommenüber das Netz.) Jedes Mal,wenn sie das Haus verlassen,riskieren sie den Tod durch Er-schießen. Alle Moscheen sindzerstört.

Eine Episode in seiner Er-zählung bleibt in Erinnerunghaften. Als er auf seiner Fluchtden Hafen im Süden der Tür-kei erreichte, konnte er dreiNächte nicht schlafen. Keine

Bombenexplosionen! KeineGewehrschüsse! Die nächtli-che Stille war ihm unheimlich.

Von dort aus war er – gegeneinen kriminell hohen Geldbe-trag – elf Tage im Schlepper-boot nach Italien unterwegs.Sie waren unter Deck einge-pfercht in den Raum, wo nor-malerweise der Fischfang gela-gert wurde. Keine Toilette, kei-ne Möglichkeit sich zuwaschen. Die letzten drei Tageder Überfahrt gab es überhauptnichts zu essen. Appetit auf dasvorher angebotene „Essen“hatten sowieso nur wenige.

Nahe Neapel angekommen,hatten die Italiener keine richti-ge Unterkunft für sie bereit.Also ging die Reise weiter mitder Bahn nach Deutschland. S.hat einen Ausweis, der es ihmerlaubt, bis 15.1. in Hamburgzu bleiben. Am 8.1. hat er eineAnhörung. Entscheidet derRichter positiv, so kann er dreiJahre lang in Deutschland blei-ben und versuchen sich zu eta-blieren. Entscheidet der Rich-ter negativ, muss er zurücknach Italien, falls die Italienerihn aufnehmen wollen.

Die völlige Unsicherheit al-so. Wie lebt er damit? Wiekann er damit schlafen? DerFlaneur hatte den Eindruck,das hänge mit seinem Glaubenzusammen. Solange er betet –was er tut – wird Allah ihnnicht im Stich lassen.

Was wünscht er sich? Dasser Arbeit findet (er ist bereit al-les zu machen) und genugGeld verdient, so dass er seineFrau, Ingenieurin auch, nachEuropa bringen kann.Habenwir es gut!

Dem Harburger Flaneurfällt einiges auf …

Ein Flüchtlingsschicksal

Was hat Hamburg miteuch Frauen gemachtHARBURG. Im Rahmen derAusstellung „Ausgegrenzt -Wohnungslose, Randständigeund Gemeinschaftsfremde imNationalsozialismus“ zeigt dieIntitiative Gedenken in Har-burg am Mittwoch, 5. Novem-ber, um 19 Uhr im Kuppelsaalder Goetheschule, Benningsen-straße 7, den Dokumentarfilm„Was Hamburg nur mit euchFrauen gemacht?“. In dem Filmsprechen die drei Zeitzeugin-nen Herta, Anna und Olga überihre Erlebnisse in der Zeit von1920 bis 1990. Der Eintritt istfrei. SD

Kinderchor DoReMisucht VerstärkungHARBURG. DoReMi, der Kin-derchor der Sinstorfer Kirchen-gemeinde, Sinstorfer Kirchweg21, sucht Verstärkung. Kinderim Alter von sieben bis 14 Jah-ren sind herzlich eingeladenbei einer Chorprobe, donners-tags um 17.30 Uhr, mitzuträl-lern. Kontakt und nähere Infosunter 768 62 77. SD

Kreativmarkt:Mit Liebe gemachtWILHELMSBURG. Zwischenfeinen Einzelstücke, von der Di-scokugel bis zum Seemansgarn,Schmuck, Kerzen und anderenschönen Dingen können die Be-sucher des Marktes „Mit Liebegamacht“ am Sonnabend, 1. No-vember, von 14 bis 18 Uhr nachSchätzen stöbern. Über 50 Aus-steller sind dabei und präsentie-ren in der Honigfabrik, Indus-triestraße 125, ihre mit Liebeproduzierten Handarbeiten. DerEintritt ist frei. SD

Aquarellkursus imMieterpavillonHARBURG. Der TauschringHarburg bietet einen Aquarell-kursus an. Am Sonnabend, 8.November, zeigt Heike Rolsho-ven von 11 bis 14 Uhr imMieter-pavillon in der Friedrich-Nau-mann-Straße 7, wie es geht. Ma-terialien werden zur Verfügunggestellt. Teilnehmer zahlen ei-nen Kostenbeitrag von zehn Eu-ro. Anmeldung bei Heike Rols-hoven unter 760 82 03. RS

Handwerk lädt zumGrünkohlessenHARBURG. Die Handwerks-kammer Hamburg lädt fürMitt-woch, 5. November, zum „Grün-kohlessen des Harburger Hand-werks“ ein, das um 17.30 Uhr imSportpark Jahnhöhe, Vahrenwin-kelweg 28, beginnt. Nach demMahl ist eine PodiumsdiskussionzumThema „Zukunft von Hand-werk und Gewerbe“ geplant. SD

SONNABEND 1. NOVEMBER 2014 Sport Elbe Wochenblatt 3

RAINER PONIK, HAMBURG SÜD

Schon in der letzten Spielzeithatten die Verbandsliga-Fuß-ballerinnen vom ESV Einigkeitdie Erwartungen übertroffen:Nach dem Aufstieg in Hamburgshöchste Spielklasse wurden sieSiebter, in dieser Saison wollendie Wilhelmsburgerinnen in deroberen Tabellenhälfte landen.Und es sieht so aus, als seien die

Kickerinnen von der Elbinsel aufeinem guten Weg: Bislang mus-sten sie sich nur SpitzenreiterTSCWellingsbüttel (2:4) geschla-gen geben. Trainerin MareikeGeidies, die die Mannschaft seitSaisonbeginn gemeinsam mitMatthias Bolle coacht, istmit dem

bisherigen Saisonverlauf mehr alszufrieden. „Wir haben das 4-4-2-System eingeführt und in derVorbereitung sehr viel im takti-schen Bereich gearbeitet, um un-sere Defensive stark zu machen“,erzählt die ehemalige Bundesliga-spielerin vom HSV, die aus ge-sundheitlichen Gründen nichtmehr selbst Fußball spielt.„Mareike ist ein Glücksfall für

uns“, freut sich Matthias Bolleüber die willkommene Unter-stützung der 27-Jährigen , die voreinem Jahr nach Wilhelmsburggezogen ist.Seit fünf Spielen ist der ESV

unbesiegt, die letzten drei Partienkonnten allesamt gewonnen wer-den. Zuletzt erwischte es den Ta-

bellendritten FC St. Pauli. SarahHorn brachte den zunächst über-legenen ESV an der Feldstraßebereits früh mit 1:0 in Führung,ehe die Gastgeber durch einenfragwürdigen Elfmeter fast mitdem Halbzeitpfiff zum 1:1 aus-gleichen konnten. Kurioserweiseprofitierte nach Wiederanpfiffaber auch der ESV vom nächstenBlackout des Schiedsrichters, der,nachdem Gitti Ruhin fast unge-bremst in die gegnerische Torhü-terin hineinlief, auf Strafstoß fürEinigkeit entschied.Die zurHalb-zeit eingewechselte Ilijana Kljajicließ sich die Gelegenheit nichtnehmen und traf in der 62.Minu-te zum 2:1. Nur eine Zeigerum-drehung später hatten die Gäste

erneut Grund zu jubeln.Wiederwar es die sprintstarke IlijanaKljajic, die sich im Laufduell überdie rechte Seite durchsetzte undden Ball aus knapp 20 Metern insTor der Gastgeberinnnen bug-sierte.„Das war eine geschlossen gute

Mannschaftsleístung!“, freutesich Geidies nach dem 3:1-Erfolg,der den ESV auf den 4. Tabellen-platz klettern ließ.Schon am morgigen Sonntag,

2. November, 14.15 Uhr, Dra-telnstraße, möchten die Wil-helmsburgerinnen im Duell mitdem bislang noch sieg- undpunktlosen Schlusslicht Berge-dorf 85 II ihre Erfolgsserie aus-bauen. www.esv-frauen.de

Elbinsulanerinnensiegen auf St. Pauli

Frauenfußball-Verbandsliga: ESV Einigkeit Wilhelmsburgmit gutem Start

Geballte Freude: Ilijana Kljajic – ganz oben – jubelt mitihren Mannschaftskameradinnen über ihr Tor zum 3:1beim FC St. Pauli. FOTO: KRÜGER

Geht dieSiegesserie weiter?

HORST BAUMANN, HAMBURG

Das Glück ist zurück: Nachholprigem Saisonstart konnteder HSV Handball zuletzt vierSiege in Folge einfahren undfindet sich in der oberen Tabel-lenhälfte der DKB Handball-Bundesliga wieder.„Mit Glück hat das nicht viel

zu tun. Wir haben uns diese Sie-ge verdient“, stellt HSV-All-rounder Matthias Flohr, der inSaison auf jeder Spielpositionwiederzufinden ist, klar. „Wirsind jetzt einfach eingespielterund lösen die kniffeligen Situa-tion geschickter.“Die nächsten Auftritte vor

heimischem Publikum lassennicht lange auf sich warten. Ne-ben dem HC Erlangen, kom-men auch die Füchse Berlin indie O2 World Hamburg. „Wirwollen unbedingt zusammenmit unserem achten Mann, un-seren Fans, an einer Fortfüh-rung der Siegesserie bauen“,zeigt sich Gaudin entschlossen.

Das Elbe Wochenblatt ver-lost zwei mal zwei Karten fürdas Spiel der HSV Handbal-ler gegen die Füchse Berlin.Gewinnen, so gehts: Einfach einePostkarte an die Wochenblatt-Redaktion senden, HarburgerRathausstraße 40, 21073 Ham-burg, oder eine E-Mail an: post@wochenblatt-redaktion.deStichwort „HSV Handball“ (beiE-Mails bitte in die Betreffzeile).Einsendeschluss ist Freitag, 7.November. Bitte die Telefon-nummer angeben. Der Rechts-weg ist ausgeschlossen.

Verlosung: Freikarten für den HSV Handballin der O2 World zu gewinnen

HSV Handball -Füchse Berlin

Sonntag, 16. November, um17.15 Uhr, O2,World Hamburg,Sylvesterallee 10, Tickets unter

01806/999 0006 66(20 Cent aus demFestnetz-Festnetz; mobil maximal 60Cent) und auf www.hsvhandball.com

Drei Trainer in 13 Spielen

W. DÜSE, HAMBURG SÜD

Die Zeit drängt: Vorletzter inder Fußball-Bezirksliga Südund in derHinrunde stehen nurnoch zwei Spieltage aus. Nurzehn Tage hat deshalb PanterasNegras gebraucht, um einen neu-en Trainer zu finden. Bekannt-lich hatte sich der abstiegsbe-drohte Klub aufgrund anhalten-der Erfolglosigkeit und internerUnstimmigkeiten von Alija Red-zepi getrennt. Sein NachfolgerCarlos Rodrigues betreute dieMannschaft bereits beim 2:4beim FC Türkiye II.Einen neuen Trainer braucht

auch Dersimspor II, der Tabel-lenzweite der Kreisliga 1. Samir

Balouch hat angekündigt, seineTätigkeit aus privaten GründenEndeNovember beenden zuwol-len. Der Aufsteiger hat sich ge-meinsam mit Rot Weiss Wil-helmsburg schon deutlich vomRest der Mannschaften abgesetztund liefert sich mit den Wil-helmsburgern seit Wochen einKopf-An-Kopf-Rennen um dieTabellenführung.

Die Suche nach einem Nach-folger für Balouch ist aber nichtdas einzige Problem Dersim-spors. Am vergangenen Woche-nende ist das Auswärtsspiel beiBingöl 12 abgebrochen worden.In der 80. Minute waren nach ei-nem Foulspiel die beiden betei-ligten Kontrahenten aneinandergeraten. Die mittlerweile schein-bar unvermeidliche Folge war ei-ne Rudelbildung, an der auchAnhänger Dersimspors beteiligtgewesen sein sollen. Seine Spielerhätten sich nach Aussage vonBingöls Obmann Tahsin Bogate-kin von diesen Zuschauern der-maßen bedroht gefühlt, dass sieeine Fortsetzung der Partie ab-lehnten und in die Kabine gin-

gen. Daraufhin brach der Spiel-leiter die Partie ab.Ein weiterer Spielabbruch in

der Kreisliga 1 ist nun sportge-richtlich aufgearbeitet worden.Die am 5. Oktober vorzeitig vor-zeitig beendete Begegnung zwi-schen dem FC Neuenfelde undMesopotamien ist für beide Te-ams mit 0:3 verloren gewertetworden. Für den „wechselseitigschuldhaft“ verursachten Ab-bruch müssen beide Vereine zu-dem 250 Euro Strafe bezahlen.Nach einer mit Faustschlägengarnierten Rangelei hatte derSchiedsrichter in der 55. Minuteabgepfiffen. Die Wiederholungs-gefahr war ihm zu groß erschie-nen.

Carlos Rodrigues heißt der Neue bei Panteras Negras

Panteras-Spieler-TorbenSeidelhat nachAlijaRedzepi und Jo-aoBorges schondendrittenTrai-ner indieser Sai-son. FOTO: DÜSE

KaterFelixwirdvermisst

HARBURG. Seit Freitag, 17.Oktober wird in Harburg KaterFelix vermisst. Der Stubentigerwohnt in der Straße Am Stau-becken, wo er durch seine Kat-zenklappe kommen und gehenkann. Felix ist grau getigert,hat weiße Pfoten und einen

weißen Latz. Er ist verschmust,lässt sich von fremden Men-schen aber nur ungern anfas-sen. Da er ständig hungrig ist,kann man ihn mit Futter wo-möglich anlocken, hoffen seineBesitzer. Über Hinweise überden Verbleib des verschwun-denen Katers freut sich die Fa-milie unter 70 10 41 23 SD

ILCO-Treff fürDarmpatientenMECKELFELD. Im RestaurantBei Janni, Bürgermeister-Heit-mann-Straße 34c (Helbach-Haus) trifft sich am Mittwoch,5. November, um 15 Uhr dieSelbsthilfegruppe der Deut-schen ILCO, das sind Men-schen mit einem künstlichenDarmausgang, künstlicher Har-nableitung und/oder Darm-krebs. Diesmal beantwortet Dr.Giensch, Arzt für Chirurgie undKoloproktologie, Fragen. SD

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4 Elbe Wochenblatt Lokal SONNABEND 1. NOVEMBER 2014

Hübsche Dinge für Herbst und WinterSABINE DEH, FLEESTEDT

Die Kunsthandwerker von derGruppe „Gestaltende Hände“veranstalten am Sonntag, 9.November, im Fleester Hoff,Winsener Landstraße 52, ihrendiesjährigen Kunsthandwerker-markt mit Adventsausstellung.In der Zeit von 11 bis 17 Uhrkönnen die Besucher an denStänden der knapp 30 Ausstel-ler nach schönen, praktischenund dekorativen Dingen stö-bern, oder die Praxis der Pup-pendoktorin Gaby Starfingeraufsuchen.Praktisches und Dekorativesaus Holz, Papier und Stoff

Wieder dabei ist Bärbel Hö-ger mit ihren Acrylkugeln ausfinnischen Papiergarn, ElkeLandskron mit handgeschriebe-nen Karten mit besinnlichen

Zeilen oder Ingeburg Kröschdie edlen Silberschmuck mitHalbedelsteinen anbietet. BeiDagmar Pahlke gibt es Hüb-sches aus Seide und Wendes-chals, bei Hanna Neitzert pfiffi-ge Hüte.Erstmals mit einem Stand

vertreten sind unter anderemStefanie Grauel mit dekorativenFilzarbeiten, Brigitte Groth mitfranzösischen Gobelin-Taschenoder Birgit Hartmann mit ihrenhandgemachten Keramikarbei-ten.Kuchen und Tortenfür den guten Zweck

Der Eintritt für diesen tollenHerbstmarkt ist frei. Der Erlösaus dem Verkauf der selbstge-backenen Torten und Kuchenin der Cafeteria kommt der Pal-liativstation des Krankenhausesin Winsen zugute.

Im Fleester Hoff öffnet am Sonntag, 9. November wieder der bunte Markt der Kunsthandwerker

Kunsthandwerk im FleesterHoff: Am 9. November werdendort unter anderem hübscheDekoartikel aus Filz angeboten.

FOTO: PR

KARIN ISTEL, HARBURG

Am Sonntag, 2. November,sollte man sich ab 13 Uhr nureines vornehmen: Familie ein-packen und zum vierten ver-kaufsoffenen Sonntag nachHarburg fahren. Unter demMotto „Großer Harburger La-ternenumzug“ locken viele At-traktionen in der HarburgerInnenstadt.Von 13 bis 18 Uhr hat man

Zeit fürs Einkaufen und um inaller Ruhe in der Harburger Ci-ty zwischen Karstadt und Phoe-nix Center zu bummeln.Blasmusik in derLüneburger Straße

Für richtig gute Stimmungwird dabei die beliebte Holstei-ner Hornmusik sorgen: DieMusiker werden durch die Lü-neburger Straße ziehen und

platz wird der Höhepunkt desTages sein. Ab Lübbersweg,dem Marktkauf Center, vorKarstadt und am S-BahnhofHeimfeld/Petersweg geben je-weils zwei Musikkapellen ab17.30 Uhr ein Platzkonzert.Anschließend gehen die vierZüge ab 18.15 Uhr in einerSternformation zum Rathaus-platz.Der erste verkaufsoffeneSonntag 2015 steht schon fest

Dort wird gegen 19.15 Uhrdas große Festfeuerwerk stei-gen, gegen 19.30 Uhr wird dervierte Harburger verkaufsoffeneSonntag ausklingen. „Schon imJanuar wird es den ersten ver-kaufsoffenen Sonntag im Jahr2015 geben“, versprichtCitymanagerin Melanie-GitteLansmann.

Egerländer Blasmusik spielen.Kinder können auf dem Karus-sell zu flotter Musik ihre Run-den drehen, imMarktkauf-Cen-ter die große Playmobil-Aus-stellung bestaunen oder in denHarburg Arcaden eine Laternebasteln. Die Zeit reicht nicht?Keine Angst! Am Abend wer-den 500 Lampions kostenlosverteilt.Der Laternenumzug der

Schützengilde zum Rathaus-

500 Laternenwerden gratisverteilt!

FOTO: PR

Großer Laternenumzugam verkaufsoffenen Sonntag

Am 2. November leuchtet Harburg festlich im Laternenlicht

Die Polizei wie siesingt und spielt

HARBURG. Die Blauen Jungs(Foto), die erweiterte Combodes Polizeiorchesters Ham-burg, präsentiert am Sonn-abend, 8. November, ab 16 Uhrin der Friedrich-Ebert-Halle,Alter Postweg 30, ihr schwung-volles Konzertprogramm„Polizei singt und spielt“. Unterder Leitung von KrzysztofSkladanowski kommen Chor-Klassiker, Evergreens und Lie-der von der Waterkant zu Ge-hör. Stimmliche Unterstützungbekommen die Herren vondem Chor Wilhelmsburger In-seldeerns. Restkarten gibt eszum Preis von 15 Euro im Vor-verkauf. SD/Foto: pr

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SONNABEND 1. NOVEMBER 2014 Wirtschaft Elbe Wochenblatt 5

HEINRICH SIERKE, FLEETSTEDT

Tatkräftige Nachbarschaftshil-fe im Jubiläumsjahr: Nebendem Sitz des „MalermeisterVoelker“ befindet sich seit 1982ein Therapiezentrum mit denSchwerpunkten Physiotherapiefür Kinder und Ergotherapie fürKinder und Erwachsene. AusAnlass seines 35. Jubiläums hatMalermeister Voelker das The-rapiezentrum unterstützt.In monatelanger Vorberei-

tung mit den Therapeutinnenhaben Manfred und Jan Voelkersowie ihr Team einen 30 Qua-

dratmeter großen Behandlungs-raum komplett renoviert. JanVoelker zu den 14-tägigen Ar-beiten: „Aufgrund unseres Jubi-läums, haben wir uns entschie-den, etwas zurückzugeben. Wirhaben einen Raum des Therapie-zentrums Fleestedt komplett ‘ent-kernt’ und neu gestaltet: Decke,Wände und Teppichboden.“Damit hat Malermeister

Voelker das zentrale Ziel desTherapientrums gefördert: Dieindividuelle kindliche Ent-wicklung in der Familie zuunterstützen und allen Beteilig-ten zu helfen.

Die Hilfe der Jubilare

Marlis Schlegel von der Therapiestation Fleestedt freut sich überdie tatkräftige Unterstützung, die sie vonManfred (l.) und JanVoelker sowie von derenMitarbeitern bekommen hat. FOTO: SF

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Steht das NeuländerQuarree vor dem Aus?

BERNHARD BRUNO, HARBURG

Die Kreisdelegierten der SPDhaben den Vertrag für die Gro-ße Koalition schon ohne Gegen-stimmen abgesegnet. Auch beider CDU scheint das Okay nurnoch Formsache zu sein. Endeder Woche könnte das „Regie-rungsprogramm“ der nächstenfünf Jahre für Harburg also öf-fentlich vorgestellt werden. Schon

jetzt ist klar: ThorstenWiehe, Ge-sellschafter und Geschäftsführerder P&S Grundstücks und Ver-mögensverwaltungs GmbH,wird einen Passus aus dem Koali-tionsvertrag nicht gerade mit Be-geisterung lesen.SPD und CDU haben ihre Ab-

sage an das 200-Millionen-Euro-Projekt „Neuländer Quarree“ ander Ecke Hannoversche Stra-ße/Neuländer Straße diploma-

tisch formuliert. Das Projekt wer-de „kritisch gesehen“. Das Projektwar vor drei Jahren mal mit gro-ßem Pomp als „Leuchtturm fürdie Harburger Stadtentwicklung“vorgestellt worden – mit Woh-nungen, Einzelhandel, Kita, Ho-tel, Büros und einem Technolo-giepark. Obwohl zum Schluss ei-gentlich nur noch vonWohnungen und einem Hotel –in geänderter Form und an ande-

rer Stelle – die Rede war, gab esvor einem Jahr in der Bezirksver-sammlung eine knappe Mehrheitfür den Bebauungsplan Harburg62. Thorsten Wiehe, Projektent-wickler des „Neuländer Quar-rees“, wurde gefragt, was er ma-chen wolle, wenn sich die Mehr-heitsverhältnisse nach derBezirkswahl ändern. Wiehe da-mals: „Bis dahin werden wirlängst bauen.“DasBaugeländewuchertlangsamwiederzu

So kann man sich täuschen.Noch gab es am Eingangstor zurHarburger Innenstadt keinen ein-zigen Spatenstich, das Baugeländewuchert langsam wieder zu. Undjetzt sorgen die neuenMehrheits-verhältnisse für ordentlichGegenwind. „Eine Realisierungdes geplantenWohnungsbaus aufdieser Fläche wird es ohne denmindestens gleichzeitigen Bauder gewerblichen Mantelbebau-ung zur Hannoverschen Straßeund der dahinter liegendenBahn-linie sowie in südlicher Richtungzur Firma Brenntag nicht geben“heißt es im Koalitionsvertrag.Im Klartext: Falls die Investo-

ren auf eine schnelle Rendite mitdem Wohnungsbau spekulieren,um den Rest dann wegen „un-überwindbarer Schwierigkeiten“zu vergessen, bekommen sie Är-ger mit der Großen Koalition.

Im Koalitionsvertrag von SPD und CDU wird das einstigeVorzeigeprojekt „kritisch gesehen“

Theoretisch bunt und attraktiv: das Projekt „Neuländer Quarree“. GRAFIK: P&S

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6 Elbe Wochenblatt Porträt SONNABEND 1. NOVEMBER 2014

VOLKER STAHL, HAMBURG

Wer Hanna Poddig gegen-übertritt, blickt in das wacheGesicht einer zierlichen jungenFrau, die für ihre Ziele zukämpfen pflegt. Sie ist „Voll-zeitaktivistin“ mit einer scharferZunge und spektakulären Ak-tionen. Sie blockierte Castor-Transporte und kettete sichnach der Atom-Katastrophe inJapan an die Tore des AKW Bi-blis. Ihre Wortgewandtheit undihre Radikalität machen sie zumgefragten Gast in Talkshows.Bei Günther Jauch kritisierte sieden Wegwerfwahn bei Lebens-mitteln und empfahl das „Con-tainern“ – die Suche nach Ess-barem im Abfall von Super-märkten. Ihr ungewöhnlichesLeben polarisiert: Jungen Ideali-sten ist sie ein Vorbild, anderehassen sie.Der Treffpunkt ist schnell

ausgemacht: die Rote Flora imSchanzenviertel. Mit der Anti-Atom-Gruppe in dem besetztenKulturzentrum arbeitet sie seitJahren zusammen. Das verbin-det. Es ist ein kühler, windigerTag. Hanna Poddig hat sichzwei Schals um den Hals ge-schlungen – einen schwarzenund einen grünen.Für unser Gespräch steuern

wir ein kleines Café in der

Wohlwillstraße im Stadtteil St.Pauli an. Dort gibt es Kaffee mitSojamilch und Snacks ohneFleisch und Käse. „FräuleinZunder“, die Zuschreibung isteine Erfindung des Berliner „Ta-gesspiegels“, bestellt „Panino ve-gan“ mit Tofu. Mit 20 ist sie Ve-ganerin geworden.

Der Berliner „Tagesspiegel“nennt sie „Fräulein Zunder“

Die Marchmellows und dieMilchschokolade, die sie amVorabend vom Containern mit-gebracht hat, hat sie an die Be-wohner der Wohngemeinschaftverschenkt. Dort schlüpft sie un-ter, wenn siemal wieder inHam-burg ist. Das Containern ist ihrpersönlicher Protest gegen dieÜberflussgesellschaft, die weg-wirft, was sich andere nicht lei-sten können. Mal gibt’s einecontainerte Birne zum Früh-stück, mal Brot mit Marmelade:„Containern ist ganz stark vonder Städtearchitektur abhängig,ob man in die Hinterhöfe rein-kommt.“ Berlin sei da besser alsHamburg.Lieber als über die ungewöhn-

liche Nahrungssuche spricht die28-Jährige über die großen The-men: über Anti-Atom-Aktivitäten und Anti-Repres-

„Ich wohneda, wo meinRucksack

ist“

Die „Vollzeitaktivistin“Hanna Poddig, verbrachte einen

Teil ihrer Kindheit im Alten Land undist heute an vielen Orten zuhause

Containererso nennt sich die Szene derselbst ernannten Restever-werter, die sich demKonsum-kreislauf derWegwerfgesell-schaft verweigert. Manchmalaus purer Geldnot – meist je-doch aus Überzeugung. Meistwerden Lebensmittel wegge-worfen, wenn das Mindest-haltbarkeitsdatum abgelau-fen ist. Diese Lebensmittelsind jedoch ohne wesentlicheGeschmacks- und Qualitäts-einbußen und ohne erhöhtesgesundheitliches Risiko einegewisse Zeit genießbar. CVS

Als wäre es eine Gemüsetheke:Lauch und Salat im Container.

FOTO: CVS

sionsarbeit zum Beispiel. „Meindritter Schwerpunkt ist die Über-setzung anarchistischer Texteaus dem Amerikanischen.“ So-bald das Buch „Work“ erscheint,geht sie auf Lesetour quer durchdie Republik.Unterwegs ist Hanna Poddig,

die Rastlose, eigentlich immer.Ihre aktuellen „Wohnorte“ sindGießen, Hamburg, Berlin, Flens-burg und Leipzig, wo ihreMutteran einem Hausprojekt mitarbei-tet. Oben an der dänischenGrenze lebt ihr Freund: „Ich binso ein bisschen überall.“ Seit2010 führt sie ein „nomadischesWiderstandsleben. Ich wohneda, wo mein Rucksack ist“. Dazupasst ihre E-Mail-Adresse, siebeginnt mit „hannanirgendwo“.Hanna Poddig wurde im No-

vember 1985 in Hamburg gebo-ren. Sie wuchs im Alten Landund im bayerischen Schweinfurtauf. Bis zum neunten Lebensjahrwohnte sie in Osterladekop(Jork) und ist in den Obstplanta-gen groß geworden – also zwi-schen Kröten, Apfelbäumen undOsterfeuer: „Das Springen überBewässerungsgräben gehört zumeinen lebhaftesten Kindheits-erinnerungen.“ Zur Schule gingdie kleine Hanna das erste JahrinWesterladekop, die zweite unddritte Klasse absolvierte sie inJork. „Meine Mutter hat damalsin einem mobilen Pflegedienstgearbeitet und mein Vater inHamburg – bis er seine Professurin Schweinfurt bekam und wirdeswegen umgezogen sind.“Manchmal begegnet die alte Hei-mat ihr unversehens: „Neulichsah ich in Berlin Birnen und Äp-fel von einem Obstbauern, mitdem ich zusammen die Grund-

schule besucht habe.“Nach dem Abitur absolvierte

sie ein Freiwilliges ökologischesJahr bei Robin Wood. Die Zeitdanach beschreibt die Einser-Abiturientin als „WG-Leben inBerlin mit längeren Kampagnen-abwesenheiten“, darunter„Tschüss Vattenfall“. Ihr Buch„Radikal mutig. Meine Anlei-tung zum Anderssein“ (RotbuchVerlag) erschien bisher in zweiAuflagen.Ihr Anderssein erklärt sie so:

„Ich gehe durch eineWelt, in dermich unheimlich viel aufregt.Deshalb habe ich irgendwann fürmich beschlossen: Ich kann dasnicht ertragen und will versu-chen, etwas zu ändern. Und nurmit dem Verteilen einiger Flug-blätter wird man diesen Mistnicht los.“Ins Visier der Justiz geriet

Poddig nicht nur wegen des Auf-hängens von Transparenten anFahnenmasten, sondern auchdurch Blockade-Aktionen. Kurzvor ihrem schriftlichen Abiturim Jahr 2005 beteiligte sie sich aneiner Castor-Stopp-Ankettaktionin Stade, aktuell muss sie sich füreine Ankettaktion anlässlich ei-nes Uran-Transports im mün-sterländischen Gronau vor Ge-richt verantworten.

„Ich kanndas nicht ertragenundwill etwas verändern“

„Wer für Veränderungkämpft, wird notwendigerweisein Konflikt mit dem Staat undseinen Organen geraten und hatgute Chancen, früher oder spätervor Gericht zu landen“, sagt sie.Sie landete sogar imGefängnis.

In Frankfurt saß sie fünf Wo-chen, die sie als „privilegierte Ge-fangene“ erlebte: „Ich bin wegendes Medieninteresses mit Samt-handschuhen angefasst worden.“Um sie herum habe sie sovielElend gesehen wie noch nie zu-vor in ihrem Leben: „Eine Frauhat ihr Kind verloren, eine ande-re bekam gleich in ihrer erstenNacht ein Baby. Sie kam in dieKlinik und wurde dort ans Bettgefesselt.“ Gefängnisse seienZwang und gehörten ebenso ab-geschafft wie die Polizei, argu-mentiert sie.Vieles von dem, was Hanna

Poddig sagt, wirkt wie das Her-beisehen von Utopia ohne Krieg,Gewalt und Tierquälerei, man-ches von dem, was sie fordert,wirkt – guter Bildung und ausge-prägtem Verstand zum Trotz –nicht zuende gedacht. Doch eineskann man der jungen Frau nichtabsprechen: Mut. Aktuell drük-ken sie 20.000 Euro Schulden –Strafen, die sie nicht bezahlenwill.Ihre Vermögensverhältnisse

hat sie vorGericht offengelegt, ei-ne späte bürgerliche Karriere wiesie der Ex-Sponti JoschkaFischer auf den letzten Drückerhingelegt hat, ist bei ihr kaumvorstellbar. Das Leben als„Widerstandsnomadin“ gefälltihr zu sehr. In rund einem Jahrwird sie 30, was dann?Nun ja, beiAktionen gehöre sie schon heutezu den Älteren, viele ehemaligeMitstreiter seien mittlerweile eta-bliert und verheiratet, seufztHanna Poddig. Sie trinkt ihrenCappuccino und denkt nach.Meine Prognose zum Abschied:Zur Spießerin wird’s nichtmehr reichen.

FOTO: STAHLPRESS MEDIENBÜRO

ServiceElbe WochenblattStrände undTempel

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SONNABEND 1. NOVEMBER 2014 post@wochenblatt-redaktion.deTipp & Termine | Reisen & Entdecken | Auto & Motor | Wohnen & Leben | Beruf & Erfolg

HÖREN & SEHEN

Lieblingsfarbenund TiereElement of Crime

Sie sind die Band, die ihre Hö-rer in ihrem bekanntestenSong mit nach „Delmenhorst“nehmen. Element of Crime ausBerlin haben ihr neues Album„Lieblingsfarben und Tiere“ ge-nannt. Wieder liefern sie ange-nehm rumpelnde Balladen mitherrlich lakonischen Textenvon Bandmitglied Sven Rege-ner, dem Autoren von „HerrLehmann“. Spätestens wenndemnächst alle Blätter imHerbst gefallen sind, ist eshöchste Zeit, dieses gelungeneAlbum anzuspielen. seit 26. September im Han-del, 12,99 Euro bei Saturn

The Walking DeadTV-Serie

Es ist die erfolgreichste Serieseit Bestehen des Bezahlfern-sehens. „The Walking Dead“brechen auch mit der viertenStaffel alle Rekorde. Diesefünf DVDs bieten allen Fansder Serie 16 ungeschnitteneEpisoden, fast vier StundenBonusmaterial plus Audio-kommentare. Bei SerienheldRick (Andrew Lincoln), siehtes so aus, als würde langsamwieder ein Stück Normalitätin den Alltag und das Lebenkehren. Doch der Scheintrügt. Ab 3. November im Handel,27,99 Euro bei Saturn

CHARTSCD

DVD

1. FVCKB!TCHE$GETMONE¥Shindy

2. Songs Of InnocenceU2

3. Wenn das so ist - LivePeter Maffay

4. Fairytales – Best OfSunrise Avenue

5. FarbenspielHelene Fischer

1. TheWalking DeadTV-Serie

2. Bibi & TinaFamilie

3. Planet der AffenAction

4. Stromberg – der FilmKomödie

5. TinkerBell unddiePiratenfeeAbenteuer

QUELLE: SATURN

STADTTEILKULTUR

HandarbeitstagFreilichtmuseum KiekebergAm Kiekeberg 1Rosengarten-Ehestorfso 10 bis 18 Uhr (Foto)

Die kleine Bühne„Frohe Feste“Rieckhof HarburgRieckhoffstraße 12sa 20 Uhr

Irish Folk SessionHonigfabrikIndustriestraße 12Wilhelmsburgso 19 Uhr

FlohmarktRund ums Kind (Foto)Rieckhof HarburgRieckhoffstraße 12so 13.30 bis 16.30 Uhr

Samstag Sonntag

Messehanseboot 2014Hamburg MesseSt. Petersburger Straße 1sa-so 10 bis 18 Uhr

AuswanderermuseumBallinStadtVeddeler Bogen 2sa-so 10 bis 17 Uhr

KulturfestHaus der JugendNeuwiedenthalNeumoorstück 3sa 16 bis 22 Uhr

LiteraturcaféDieter Wehrmann liest:Geburtshelfer DanzigStriepensaal NeugrabenStriepenweg 40so 16 Uhr

Kirchen-KonzertLiedertafel Harmonie,Voice4Soul und andereKlosterkirche KarmelzelleFinkenwerder Norderkirchwegsa-so 15 Uhr

MUSIK

PARTY

THEATER

KINDER

Weird FestivalDocksSpielbudenplatz 19St. Paulisa ab 23 Uhr

TheaterVenedig im Schnee (Foto)Theater LüneburgBei den Reeperbahnensa 20 Uhr

Musik-TheaterRigolettoTheater LüneburgBei den Reeperbahnenso 15 Uhr

MinigolfAm BachNeu Wulmstorfsa-so ab 10 Uhr

FamilienfrühstückTreffpunkt HölertwieteHölertwiete 5Harburgso 10.30 bis 13.30 Uhr

KonzertTop PriorytyMarias Ballroom HarburgLassallestraße 11sa 21 Uhr

KonzertQueen: Special Kind of MagicCongress Centrum HamburgMarseiller Straße/Dammtorsa 20 Uhr (Foto)

KonzertLarry Mathews & BlackstoneOld Dubliner HarburgNeue Straße 55Ecke Lämmertwietesa 22 Uhr

Akkordeon-KonzertErfrischend AndersSt. Gertrud-KircheAltenwerder Kirchweg 17Altenwerderso 17 Uhr

KinderkinoLotta zieht um (Foto)Stadtteilhaus NeuwiedenthalStubbenhof 15so 14.45 Uhr

SonntagskinderAuf der HammaburgArchäologisches MuseumHarburger Rathausplatz 5so 14 bis 17 UhrTelefon 428 71 24 97

Kino InterstellarKino Neu WulmstorfHauptstraße 32sa-so 16/20 Uhr

HORST BAUMANN, HARBURG

Ein starker Grund zu feiern:30 Jahre Rieckhof. Die Ge-burtstagsgala steigt am Sona-bend, 15. November, um 20Uhr. Nach langen Planungenfiel 1984 der Startschuss fürdas Kulturzentrum mitten imHerzen Harburgs. Ein griffigerName für das Neugeborenewar schnell gefunden: „Rieck-hof“ sollte das Kind heißenund es entwickelte sich schnellzu einem kommunikativenTreffpunkt für alle Harburger.Seit dieser Zeit ist der Rieckhofdie Bühne für lokale Kreativeund hat etliche überregionaleKünstler nach Harburg geholt.

Und so prägt und bereichertder Rieckhof das kulturelle Le-ben in Harburg nun schon seitdrei Jahrzehnten.Wer erinnert sich noch dar-

an, dass die damals noch garnicht so bekannten Ärzte hiereines ihrer ersten Konzerte ge-geben haben? Dass Dirk Biele-feld als Herr Holm und JuttaWübbe als Marlene Jaschkeauf der Rieckhofbühne ihreersten Schritte getan haben?Etwa drei Millionen Gäste

haben den Rieckhof seitdembesucht. Sie haben zu allenmöglichen Musikrichtungenvon Blues über Folk bis Rockgetanzt, über Comedians undKabarettisten gelacht, auf den

Flohmärkten gefeilscht, ihreFußballmannschaft angefeu-ert, Theateraufführungen ge-sehen, Silvester gefeiert oderselbst auf der Bühne ihre ers-ten künstlerischen Schritte ge-macht.Das Elbe Wochenblatt am

Wochenende verlost drei malzwei Karten für die Rieckhof-Geburtstagsgala am Sonn-abend, 15. November. Gewin-nen so gehts: Einfach einePostkarte an die Wochenblatt-Redaktion senden, HarburgerRathausstraße 40, 21073 Ham-burg, oder eine E-Mail anpost@wochenblatt-redaktion.deStichwort „Gewinne Rieckhof“(Bei E-Mails bitte in die Be-

treffzeile). Einsendeschluss istFreitag, 7. November.

Verlosung: Karten für die Geburtstagsgala am 15. November zu gewinnen

Lernen vomTraktor-Experten

HORST BAUMANN, HAMBURG SÜD

Wolfgang Schmidt kennt sichaus, was 2014 in der Traktorsze-ne passierte. Das Freilichtmu-seum am Kiekeberg veranstaltetam Donnerstag, 6. November,um 19 Uhr einen Vortragsabendfür Traktorfans und interessierteLaien. Schmidt berichtet über sei-ne Reisen. Die Besucher erwarteteine unterhaltsameMischung aus

Vortrag am Kiekeberg

Vortrag

Freilichtmuseum am Kieke-berg, Kiekeberg 1, 21224 Ro-sengarten-Ehestorf www.kiekeberg-museum.de

Hans-Joachim Schmidt ist Experte auf demGebiet der Trecker und alten Dampfmobile.

Vortrag, Filmvorführung undDiskussion im Vortragssaal desMuseums. Der Eintritt ist frei.

ElbeAktion★

30 Jahre Rieckhof

Ronjas Räuber, Larry Ma-thews, Marco Prüsser, FrankPlagge plus: Gospeltrain un-ter der Leitung von PeterSchuldt sowie einige Tänzerder Salsa Feelings.Sonnabend, 15. November,um 20 Uhr im Rieckhof,Rieckhoffstraße 12, Ticketszwölf Euro im Votverkauf, 15an der Abendkasse www.rieckhof.de

FOTO: PR

8 Elbe Wochenblatt Reisen & Entdecken SONNABEND 1. NOVEMBER 2014

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Bali wird aus gutem Grund „Insel der 1.000 Tempel“ genannt. FOTO: DJD/ SUNTRIPS REISEN GMBH

Zauberhafte Götterinsel

DJD/PT, HAMBURG

Indonesien ist der weltgrößteInselstaat. Eines der 17.508 Ei-lande sticht besonders hervor:Auf Bali wohnen - im Gegensatzzum restlichen, ausschließlichmuslimisch geprägten Indone-sien - fast ausschließlich Hindus.

Zu ihrem Alltag gehören far-ben- und klangvolle Zeremonien.Wer hier Urlaub macht, verstehtschnell, warum Bali auch die „In-

sel der 1.000 Tempel“ oder „Inselder Götter“ genannt wird. Diefreundlichen Menschen, die esverstehen, geschmackvolles Am-biente und eine besondereWohl-fühlatmosphäre zu schaffen, ma-chen die Insel zu einem der be-liebtesten Urlaubsziele inSüdostasien.Bali kann verzaubern. Daher

sollte man, wenn möglich, gleichein bisschenmehr Zeit einplanen.Praktisch: Die Reiseangebote des

Bali: Eine Reise zwischen Mythen und Strandleben

Asienspezialisten können indivi-duell verlängert werden. Auf per-sönliche und professionelle Bera-tung muss aber niemand verzich-ten. Unter 030-887117-0helfen landeskundige Reisefach-leute bei Fragen und bei der Bu-chung.Eine komplette Reise - vonder Auswahl der Airline über dieHotels bis zu Extras wie Ausflü-gen - selbst zusammenstellenkann man sich auch im Internetunter www.suntrips.de

Elbe WochenblattUnser Leserreiseteam freut sich auf Ihren Anruf:

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Die Welt entdecken - ELBE WOCHENBLATT Leserreisen

WohnenimRITZCARLTON:

MuseeninBerlin30. Januar bis 01. Februar 2015

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€ 369,-

Unser Klassiker! Alle Jahre wieder reisen wir im Januar nachBerlin um die spannende Museumswelt zu erleben. Dieses

Mal wird es geschichtlich, denn zum 25. Mal jährt sich die Wie-dervereinigung. Den Auftakt bildet der Besuch der AusstellungWEST:BERLIN im Ephraims Palais. Der Besuch der „Black Box“am Checkpoint Charlie mit dem Besuch des „Asisi-Panometer“steht im Mittelpunkt des zweiten Tages. Hier erleben Sie einenRundblick über die Mauer. Schließlich besuchen wir das Deut-sche Historische Museum. Wie jedes JAhr sind die Zimmer im5*****-Hotel Ritz Carlton reserviert. Bahnfahrt ab/bis Hamburg,2 Nächte im Ritz Carlton inkl Frühstück, Museumsbesuche mit Führun-gen, Welcome-Card. Inkl. Reisebegleitung!

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ab € 649,-

15. bis 22. Februar 2015

Mallorca im Frühling - ein ganz neues Erlebnis! Ohne die gewal-tigen Touristenströme entdecken Sie die landschaftliche Viel-

falt und Schönheit der beliebten Urlaubsinsel. SchwindelerregendeFelsküsten, mächtige Berge, knorrige Olivenbäume und duftende Zi-tronen- und Orangenhaine. Urlaub auf Mallorca im Frühling wecktdie Lebensgeister und verlockt zu interessanten Spaziergängen undAusflügen. Neben einem tollen Ausflugpaket bieten wir Ihnen auchzwei herrausragende Wanderungen an!Flug ab/bis Hamburg, Transfers, 7 Übernachtungen im gewähltenHotel (3 oder 4 Sterne in Paguera), Halbpension, örtliche Reiselei-tung.

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Es ist schon ein ganz besonderes Erlebnis auf einem Kreuzfahrtschiff durch denNord-Ostseekanal zu fahren! AIDAcara unternimmt diese tolle Reise im April auf

ihrem Weg von Kiel nach Bergen. Erleben Sie diese beeindruckende Fahrt und besu-chen Sie die alte Hansestadt Bergen. Weiter geht es durch den landschaftlich faszi-nierenden Oslo-Fjord in die norwegische Hauptstadt, in der Sie über Nacht liegen.Die schwedische Ostsee-Stadt Göteborg ist das nächste Ziel und schließlich besu-chen Sie das königliche Kopenhagen, bevor es nach Kiel zurück geht.Leistungen: Kreuzfahrt in der gebuchten Kabine ab/bis Kiel, Mahlzeiten an Bord inden Buffet-Restaurants, Tischgetränke wie Wein, Bier und Softdrinks zu den Mahl-zeiten, Nutzung des Body & Soul Spa mit Saunalandschaft, Fitnessgeräten mit Ge-räten, Kinderbetreuung, Unterhaltungsprogramm.*AIDAPremium-Preis zur 2-er-Belegung inkl. Frühbuchererm. bei Buchungbis 30.11.14, lim. Kontigent

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AIDAcara: Durch denNord-Ostseekanal nach Norwegen

18. bis 25. April 2015

Zum Jahreswechsel nach RomSilvester in Bella Italia: Das festlich geschmückte Rom ist das Zieleiner sechstägigen Reise zum Start in das neue Jahr.

Rom – die Hauptstadt derChristenheit – hat aus ihrer Ver-gangenheit prunkvolle, künstle-rische Zeugen bewahrt.Vom klassischen Altertum biszur Gegenwart, vom RömischenWeltreich bis zum HeiligenStuhl – knapp drei Jahrtausendeabwechslungsreiche Geschichtevereint das riesige «Freilichtmu-seum» am Tiber. Und das Be-sondere: Rom lässt sich immerwieder von Neuem entdecken.Gerade in der Zeit zwischenWeihnachten und Neujahr istdie italienische Hauptstadt eineReise wert. Dann ist sie festlichgeschmückt und an vielen Plät-zen finden Weihnachtsmärktestatt, die hier noch bis zumDrei-königstag andauern. Und wennman schon bei Franziskus quasivor der Tür steht, lässt man sichvon ihm zum neuen Jahr denPapstsegen spenden. Ein Höhe-punkt der Reise ist die Teilnah-me an einem festlichen Konzertmit «I Virtuosi dell’Opera diRoma» in der Chiesa San Paolodentro le Mura auf der Via Na-zionale. Es wird inmitten einer

Kaiser, Könige und nicht zu-letzt Päpste haben der EwigenStadt ihr unverwechselbaresGesicht verliehen und sie imLaufe von mehr als dreitausendJahren zu einer der schönstenMetropolen der Welt verwan-delt. Die Reiseteilnehmer ha-ben vom 29. Dezember 2014bis zum 4. Januar 2015 dieGelegenheit, die grauen deut-schenWintertage hinter sich zulassen, das milde mediterraneKlima Italiens zu genießen undin Rom einen unvergesslichenSilvesterabend zu erleben.

atemberaubenden Kulisse des19. Jahrhunderts aufgeführt.Die Mosaike an den Wändendieser Kirche gestaltete Edu-ard Burne-Jones, ein englischerPräraffaelit. Als Rom-Besuchersollte man auch die Gelegenheitnutzen, den kleinsten Staat derWelt, den Vatikan, zu erkunden:Die Vatikanischen Museen, dieSixtinische Kapelle und der Pe-tersdom sind sicher einen Be-such wert.Ebenfalls ein Muss: Eine aus-führliche Stadtbesichtigung,die zu den wichtigsten Sehens-würdigkeiten der Ewigen Stadtführt: Spanische Treppe, Trevi-Brunnen, Piazza Navona, Pan-theon, Kolosseum, die BasilikaSt. Paul vor den Mauern undEngelsburg. Auch die Auffahrtmit dem gläsernen Lift zur Aus-sichtsterrasse des «Vittoriano»ist ein besonderes Erlebnis.Kunstfreunden ist zudem einefachkundige Führung durchdas antike Rom ans Herz gelegt:Sie spazieren über das ForumRomanum mit den Ruinen derkaiserlichen Palastanlagen underfahren Wissenswertes überdas Weltreich derCäsaren und sehen als Höhe-punkt das flavische Amphithe-ater, besser bekannt als «Kolos-seum» – seit kurzem eines derneuen Weltwunder.

Die Reise „Silvester in derEwigen Stadt“ (29.12.2014 –03.01.2015) kostet mit Flugab Hamburg ab 995 Euro proPerson im Doppelzimmer mit

Frühstück.Die Teilnehmer wohnen imzentral gelegenen Vier-Sterne-Hotel (z. B. «NH Leonardo daVinci»). Im Preis enthalten sinddie Lichterfahrt mit Abend-essen, die ganztägige Stadtbe-sichtigung mit dem Besuch derAusstellung «100 Krippen», dieTeilnahme an der Generalaudi-enz und dem Neujahrssegen aufdem Petersplatz und das festli-che Konzert in der Chiesa di S.Paolo dentro le Mura.

Zusätzlich buchbar:Ausflug «Antikes Rom» inkl.Eintritt (60 Euro), Besichtigung«Kirchen und Mosaiken» (50Euro), Besuch der Vatikani-schen Museen, der SixtinischenKapelle und des Petersdoms (70Euro), «Scarpinata Romana»mit Abendessen (65 Euro) undder Ausflug «Villa Borghese undPark» (55 Euro). Sonderpreisfür das Ausflugspaket: 270 Euro.Silvester-Abendessen im Hotel(120 Euro).Der Einzelzimmerzuschlag be-trägt 280 Euro.

Dieses Programm bieten wir Ih-nen auch ohne Oper und Lich-terfahrt an (Grundpreis: 895Euro).

Detaillierte Informationen er-halten Sie unter der Telefon-Nummer 040/609 115 13.

K.D.E. – Reisen Tel. 040 /769 22 20K.D.E. Gästetreffen in Holvede 23.11.2014 42,-Entenessen in Walsrode 20.11.2014 42,-Lichterfahrt durch Hamburg 30.11./6.12./14.12./18.12.2014 28,-Weihnachtsmarkt in Wanderup 29.11.2014 36,-Klosterkornbrennerei Wöltingerode 30.11./10.12./17.12.2014und Weihnachtsmarkt Goslar 41,-Pronstorfer Weihnachtsmarkt 5.12.2014 32,-Weihnachtsmarkt auf Gut Stocksee 4.12./13.12.2014

39,- € Donnerstag-Termin / 44,- Samstag-TerminSchweriner Weihnachtsmarkt 11.12.2014 22,-Kaffeetrinken in Travemünde 20.12.2014„über den Wolken” und Weihnachtsmarkt in Lübeck 29,-Weihnachtsmarkt in Nenndorf 14.12.2014 28,-Weihnachtsmarkt Fischmark Walsrode 21.12.2014 36,-Heiligabend in der Heide/Behringen 24.12.2014 47,-Silvester im Hamburger Hafen 31.12.2014 28,-Weihnachten in Bayreuth 23.12.-27.12.2014

im DZ/EZ-Zuschlag 72,- 580,-Weihnachten auf Usedom 23.12.-28.12.2014

im DZ/EZ-Zuschlag 65,- 629,-

Silvesterreise nach Hermanns-burg von 31.12.14–01.01.151 Übernachtung im Best Western Hotel

mit Schwimmbad und finnischer Sauna -Festlicher Silvesterball mit Livemusik,

Gala-Buffet und Mitternachtsimbiss inkl.5 Stunden Getränke, Haus-Qualitätswein,Rotwein, trocken und halbtrocken, Rade-berger Pilsner und Köstritzer Dunkelbiervom Fass, Softgetränke, frisch gebrühterKaffee und Tee, 1 Glas Sekt Hausmarke

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SONNABEND 1. NOVEMBER 2014 Wohnen & Leben Elbe Wochenblatt 9

Expertentipp

DIE LESERFRAGE: Kann ichneben meiner Witwenrente et-was dazu verdienen?

DER EXPERTE: Ja. Dabei soll-ten Sie jedoch beachten, dass esab dem viertenMonat nach demTod Ihres Mannes zur Anrech-nung Ihres Hinzuverdiensteskommen kann. Ihr Einkommenwird jedoch nur dann auf IhreRente angerechnet, wenn es ei-nen festgelegten Freibetragübersteigt. Der Grenzwerteliegt im Westen bei 755,30 Euronetto. Das Nettoeinkommen er-mittelt die Rentenversicherungdadurch; dass sie vom Brutto-verdienst aus dem Beschäfti-gungsverhältnis pauschal 40Prozent abzieht. Für Witwenmit Kindern, die noch erzogenwerden oder in der Ausbildungsind, steigt der Freibetrag imWesten um 160,22 Euro proKind.Wichtig: Übersteigt das Netto-einkommen die zuvor genannteHinzuverdienstgrenze, wird dasübersteigende Einkommennicht in voller Höhe, sondernnur zu 40 Prozent auf die Renteangerechnet. Die Witwenrentewird dann um diesen Betrag ge-kürzt

Michael EßerPressesprecherDRV Nord www.drv-nord.de

Grenzen fürHinzuverdienst

Finanzspritze vonder VerwandschaftHAMBURG Der Kauf einer Im-mobilien ist für viele Deutschenoch immer die beste Investi-tion in ihre Altersvorsorge,doch oft fehlt das Eigenkapital.Gerade junge Erwachsene undjunge Familien lassen sich häu-fig von der Verwandtschaft fi-nanziell unter die Arme grei-fen. Vorteil: Ersparnis vonKreditkosten und Erbschafts-steuer.Doch damit es später nicht zuUnstimigkeiten kommt, solltensolche Schenkungen mit Hilfeeines Vertrages rechtssichergemacht werden. Laut derUntersuchung "Erbschaften inDeutschland 2013" durch dasInstitut für Demoskopie Allens-bach wird bis 2020 wird dasErbschafts-Volumen auf 330Milliarden Euro geschätzt. Allezehn Jahre können Eltern ih-rem Kind steuerfrei bis zu400.000 Euro schenken. Sol-che Schenkungen müssen den-noch dem Finanzamt gemel-det werden. SL

Mehr Schutz durchBlitzableiterHAMBURG An jedem Ort inDeutschland donnert und blitztes 20- bis 40-mal pro Jahr.Doch nur jedes dritte Wohnge-bäude hat einen Blitzableiter,schätzt der Verband derElektrotechnik Elektronik Infor-mationstechnik e. V.. Blitz-schutz ist bisher nur bei Ge-bäuden vorgeschrieben, diebesonders blitzschlaggefähr-det sind oder bei denen einBlitzeinschlag schwere Folgenhaben könnte, so zum Beispielein Haus in exponierter Lageoder denkmalgeschützte Im-mobilien. Experten raten auchallen anderen einen Blitz-schutz, denn einige Versiche-rungsunternehmen kommennur für den Blitzschaden auf,wenn ein Blitzschutzsystemvorhanden ist. SL

EVA LENGNAR, HAMBURG

Bleiben die Temperaturen imWinter anhaltend unter demGefrierpunkt, besteht die Ge-fahr, dass Wasser in Leitungenoder Heizungsrohren einfriert.Ein riskantes Szenario für Mie-ter und Hausbesitzer, denn beiTauwetter dehnt sich das gefro-rene Wasser wieder aus, wo-durch das Rohr platzen kann.

Gefährdet sind vor allem Lei-tungen in Außenwänden, in sel-

ten beheizten Räumen oder imGarten. Entstehen Risse in einerLeitung, dringtWasser ins Mau-erwerk.

RisikoLeitungswasser

Das kann sehr kostspieligeSchäden verursachen. Offenbarkeine Seltenheit: Rund 1,5 Milli-onen geplatzte Leitungsrohrezählt der Gesamtverband derDeutschen Versicherungswirt-

schaft jährlich.Ein Rohrbruch ist einfach er-

kennbar: An Wänden oderDecken bilden sich feuchteFlecken – im schlimmsten Fallsteht dieWohnung unterWasser.Damit der Eigentümer dann

nicht in finanzielle Engpässekommt, hilft eine Wohngebäu-deversicherung dabei, dieKosten für den entstandendenSchaden am Gebäude abzufe-dern. „Entscheidend ist, dassdas Risiko ‚Leitungswasser’ in

der Police mit eingeschlossenist“, raten Vermögensberatervon der Deutschen Vermögens-beratung (DVAG). Eine Wohn-gebäudeversicherung deckt inder Regel zusätzlich auch Schä-den, die durch einen Brand oderetwa Sturm und Hagel entste-hen.Damit es jedoch gar nicht erst

soweit kommt, ist es ratsam, alleWohnräume während des Win-ters so zu beheizen, dass dieRaumtemperatur nicht unter 17

Grad Celsius fällt. Wird ein Ge-bäudeteil oder eine Wohnungnicht benutzt, sollten die Lei-tungen vor Frosteinbruch ent-leert und der Wasserzufluss ab-gedreht werden. Das Gleiche giltfür Gartenhäuschen oderAußenanschlüsse. Leitungen,die offen liegen, sollten durchgute Wärmedämmung isoliertwerden oder durchweg beheiztsein. Offen stehende Kellerfens-ter sollten während der kaltenJahreszeit geschlossen werden.

Bei anhaltend eisigen Temperaturen können Leitungen einfrieren und platzen. FOTO: CORBIS

VorsichtRohrbruch

In Niedersachsenwird mehr gebautHAMBURG Positive Signale fürden Wohnungsmarkt: InNiedersachsen wird deutlichmehr gebaut. Bis Ende Juli2014 wurden insgesamt 13.821Neubauwohnungen und damitrund acht Prozent mehr als imVorjahreszeitraum genehmigt.Besonders hohe Zuwächse gabes bei den Eigentumswohnun-gen, so die LBS NorddeutscheLandesbausparkasse Berlin -Hannover (LBS Nord). Hier stie-gen die Genehmigungszahlenum gut 37 Prozent auf 2.967.Den Schwerpunkt im nieder-sächsischen Wohnungsbau bil-den aber nach wie vor Ein- undZweifamilienhäuser. Auf sieentfallen rund 61 Prozent allerNeubaugenehmigungen. SL

Teurer Spaß: Werumzieht, muss zahlenHAMBURG Rund 30 Prozentder Deutschen sind alleine inden letzten zehn Jahren mehrals zweimal umgezogen. Dabeiist es mit den Kosten für dasUmzugsunternehmen bei wei-tem nicht getan. Umziehendetätigen erhebliche Ausgabenfür neue Möbel, Bodenbelägeoder Unterhaltungselektronik.Mieter investieren bei einemUmzug bis zu vier Monatsge-hälter. Käufer geben bis zusechs Monatsgehälter aus. Dasergibt eine aktuelle Studie vonTNS Infratest für ImmobilienS-cout24. SL

Darf man Weinschlürfen?

EVA LENGNAR, HAMBURG

Drei Viertel der Deutschenempfinden es als unfein, Weinzu schlürfen. Lediglich einViertel hat damit kein Problem,wie jetzt eine repräsentativeUmfrage zeigt.Dabei ist die Abneigung ge-

gen das Schlürfen bei jüngerenWeintrinkern weitaus größer alsbei älteren: 84 Prozent der Be-fragten unter 30 empfinden dasSchlürfen als unpassend. Beiden Befragten zwischen 30 und49 Jahren sind es noch 73 Pro-zent. Ab 50 empfinden es nurnoch 69 Prozent der Befragtenals unfein, Wein zu schlürfen.Generell empfinden es mehrFrauen (78 Prozent) als Männer(71 Prozent) unfein, Wein zuschlürfen.Dabei hat das Schlürfen beim

Weingenuss wenig mit fehlen-den Tischmanieren zu tun. ImGegenteil: Fragt man Experten,nimmt der Weintrinker sogarerst durch das Schlürfen alle Ge-schmacks-Nuancen des Weineswahr. „Bei der Geschmackspro-be sollte unbedingt geschlürftwerden“, rät Albert Kallfelz,Winzer aus Zell-Merl an derMosel. „Erst die Verbindung

mit Luft lässt den Wein vollesAroma und Geschmack entfal-ten.“ Das Aroma des Weinswerde durch die Luftzufuhr in-tensiviert. „Die Technik dazuwill aber erst mal beherrschtsein, der Wein muss richtigüber die Geschmacksnerven aufder Zunge und am Gaumen ge-führt werden“, so Kallfelz. Diein entsprechenden Situationeneintretende Erheiterung von Be-obachtern müsse ein echterWeinkenner einfach hinneh-men.Bei der repräsentativen Um-

frage waren vom Meinungsfor-schungsinstitut Smart Research1.000 Personen befragt worden.Auftraggeber der Umfrage wardas Weingut Albert Kallfelz ausZell-Merl an der Mosel, das vonder Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft in seiner Top-100-Liste als bester Riesling-Erzeu-ger Deutschlands ausgewiesenwird.

Mehrheit der Deutschen empfindetlaute Geschmacksprüfung als unfein

Die Mehrheit findet es unfein,für den Kenner gehört es dazu:das Schlürfen beimWeinge-nuss. FOTO: SCHNORBACH

dentliche Scheinwerfer und Blin-ker. Bei den Motoren setzt manauf moderne Aggregate. Im Ben-ziner werkelt ein typischer Mo-ped-Motor, ein einzylindrigerViertaktermit 49Kubikzentime-tern Hubraum und vier PS. Zu-sätzlich gibt es den Peel auch alskleines Elektrofahrzeug. Des-sen Höchstgeschwindigkeitliegt bei gerade mal 16 km/h,damit darf der Peel P 50 inGroßbritannien sogar aufden Bürgersteigen aufdem Weg zum Super-markt gefahren werden.

Lieferzeit sechsbis acht Wochen

Die leichten Mini-Mo-bile werden als Leicht-

fahrzeug zugelassen und sol-len, so verspricht der Herstel-

ler, eine EU-weit gültigeStraßenzulassung bekommen.Ein neuer Peel P 50 ist ab 11.999Pfund zu haben, also für rund14.500 Euro. Die Lieferzeit sollnach Herstellerangaben bei sechsbis acht Wochen liegen.

10 Elbe Wochenblatt Auto & Motor SONNABEND 1. NOVEMBER 2014

Daskleinste

Serien-Autoder Welt, derPeel, wird wie-der neu aufge-legt.

FOTO: AMPNET

GERHARD PRIEN, HAMBURG

Schon Asterix und Obelix wus-sten, dass die Briten ein weniganders sind.Wer sonst wäre aufdie Idee gekommen, ein Autoals eine Art motorisierter Ein-kaufstasche zu konzipieren?Mit einem Handgriff am

Heck, damit das vomAuto(chen)bauer Peel gefertigteEinkaufswägelchen auch be-quem ein- und ausgeparktwerden kann. DerEinsitzer P 50wiegt rund 60Kilo, der Zwei-sitzer mit demNamen Tri-dent bringtknapp 90Kilo-gramm aufdie Waage.So kann dieKiste, dieein wenigaus-sieht, alssei sie ei-nem Comic-Strip entsprungen,auch ohne Rück-wärtsgang manuell manövriertwerden und passt in jede Park-lücke.Der P 50 hält heute noch ei-

nen Rekord, er steht als kleinstesSerien-Auto der Welt immernoch im Guinness-Buch der Re-korde.

Mutige Fahrerschaffen Tempo 70

Die technischen Eckdaten:1,35 Meter „Länge“, dazu eine„Breite“ von 99 Zentimetern. Daslangt beim (einsitzigen) P 50 füreine (schlanke) Person am Lenk-rad und den Tageseinkauf. Muti-ge Fahrer sollen den Einsitzer,

befeuert von 4,2 Pferde-stärken, einst auf eine Spitzenge-schwindigkeit von 70 km/h ge-bracht haben. Gebaut wurde derWinzling von 1962 bis 1969. Ge-kostet hat der automobile Winz-ling damals umgerechnet rund1.100 Euro.Neben dem P 50 baute Peel

noch den Trident, einen Zweisit-zer mit einer Käseglocken-arti-genGlaskuppel, die den Passagie-ren Schutz vor Regen bot.

Jetzt werden dieschrägen Kisten, gegen die ein

Fiat 500 wie eine Pullmann-Li-mousine wirkt, wieder gebaut.Möglich machen das zwei inLondon ansässige junge Unter-nehmer, Faizal Kahn und GaryHillmann. Sie legen den P 50 fürSolisten und den zweisitzigenTrident wieder auf.Die Karosserie bleibt auch bei

der Neuauflage weitgehend un-verändert, sie bekommt aber or-

Die spinnen, die BritenDer Peel und der Trident leben wieder auf

P 50 und Trident

Vom P 50 sollen etwa 120Fahrzeuge entstanden sein,überlebt haben drei, viel-leicht vier Dutzend. Vom Tri-dent wurden sogar nur 48Exemplare gebaut.Die verbliebenen Winz-Mobi-le haben eine kaum glaub-hafte Wertsteigerung erfah-ren. Ein Exemplare wirdschon mal für gut 200 000Dollar (fast 150 000 Euro)gehandelt, selbst 100 000Britische Pfund (ca. 253 000Euro) sollen schon gezahltworden sein.

Verbandkasten neugenormtHAMBURG Seit Anfang desJahres gilt für das Erste-Hilfe-Material im Auto die neu ge-fasste Norm 13164. Zum In-halt eines Verbandkastens imAuto gehören gehören dem-nach ab sofort ein 14-teiligesPflasterset mit zugeschnitte-nen Pflasterstreifen, Finger-stripps und -kuppenverbän-den, Hautreinigungstüchersowie ein Verbandpäckchenin Kindergröße.Andere Teile wie Mullbindenwurden dafür gestrichen.Wichtig: Teile des Notfallma-terials haben ein Verfallsda-tum und müssen regelmäßigausgetauscht werden. Erhält-lich ist ein neuer Kasten imAutomobilhandel und Apo-theken. Verbandkästen nachalter Norm dürfen noch bisEnde des Jahres verkauftwerden und gelten bis zu ih-rem Verfallsdatum.Fehlt das Notfallmaterial anBord, riskieren Autofahrerbei einer Verkehrskontrollefünf Euro Verwarngeld undbeim TÜV einen geringenMangel. Auch die europäi-schen Nachbarn empfehlenoder schreiben den Ver-bandskasten vor. SL

Skoda wächst amschnellstenHAMBURG. Skoda ist die amstärksten wachsende Auto-mobilmarke in Deutschland.Von Januar bis Septembersteigerte der tschechischeHersteller seine Neuzulassun-gen um 15.214 auf 131.446Fahrzeuge (Vorjahreszei-traum: 116.232). Das ent-spricht einem Plus von 13,1Prozent.Damit wächst Skoda in denersten neun Monaten fastfünfmal so stark wie der Ge-samtmarkt (+2,9 Prozent).Auch der Pkw-Marktanteillegt von 5,2 auf 5,8 Prozentdeutlich zu. SL

Automarkt fährt ausdem SommerlochHAMBURG. Ein deutlichesPlus im Gebrauchtwagen-und Neuwagengeschäft ließden Automarkt im Septemberaus dem Sommerloch fahren.Die Zahl der Neuzulassungenstieg um 22 Prozent gegenü-ber dem Vormonat. 6,1 Pro-zent mehr Gebrauchtwagenwechselten im Septemberden Besitzer.Das teilte der ZentralverbandDeutsches Kraftfahrzeugge-werbe mit. Mehr als 260 000fabrikneue Pkw auf den Stra-ßen im September bedeutenein spürbares Plus von 5,2Prozent gegenüber dem Vor-jahresmonat.Im bisherigen Jahresverlaufliegt die Zahl mit knapp 2,3Millionen Neuzulassungenum 2,9 Prozent über demWert des Vorjahres. SL

BetrunkenaufRad -FührerscheinwegHAMBURG.Wermit über 1,6Promille auf dem Fahrrad aufge-griffen wird und nicht rechtzei-tig einmedizinisch-psychologi-sches Gutachten vorlegt, demkann auch der Autoführerscheinentzogen werden. Das hat dasVerwaltungsgericht Neustadtbetont und dabei den Eilantrageines Betroffenen abgelehnt(Az. 3 L 636/14). SL

VW-Konzernsteigert AuslieferungHAMBURG. Der Volkswagen-Konzern hat seine Ausliefe-rungen im August mit740. 500 Einheiten um 2,7Prozent gesteigert. Damitkommt das Großunterneh-men in den ersten acht Mo-naten des Jahres auf einenAbsatz von 6,52 MillionenFahrzeugen. Das entsprichteinem Plus von 5,6 Prozentim Vergleich zum Vorjahres-ergebnis. SL

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80.000 neue Informatikerstel-len in den letzten vier Jahren -und 39.000 davon könnennicht besetzt werden. Die Ar-beitsmarktzahlen des Branchen-verbandes Bitkom verdeut-lichen, dass die Berufsaussich-ten für Informatiker inDeutschland ausgesprochen ro-sig sind, dass aber viel zu wenigeAbiturienten ein entsprechen-des Studium beginnen.ErkennbaresInteresse an IT

Nun gehen die Hochschulenin die Offensive, um junge Leu-te auf die ausgezeichneten Pers-pektiven in der Informations-

technologie (IT) aufmerksam zumachen.So startete beispielsweise die

Nordakademie Hochschule derWirtschaft, an ihrem StandortHamburg eine spektakuläre Pla-kat- und Facebook-Kampagne.Mit dem Slogan „Verändere dieWelt. Mit IT ist alles möglich“will man bei jungen MenschenInteresse an einem Informatik-studium wecken.Angesprochen werden junge

Leute zwischen 16 und 19 Jah-ren mit erkennbarem Interessefür IT. „Unsere Kooperations-unternehmen aus der Wirt-schaft erwarten von uns, dasswir einen Beitrag dazu leisten,die von ihnen reservierten undfinanzierten Informatik-Stu-

dienplätze auch mit geeignetenBewerbern besetzen zu kön-nen“, erklärt Jörg Meier, Kanz-ler der Hochschule. In den letz-ten Jahren hätten einer wach-senden Zahl von Studienplätzeneine stetig abnehmende Zahlvon Interessenten gegenüberge-standen.

Arbeitgeberder Zukunft

„Den Jugendlichen wollenwir klar machen, dass die IT-Branche einer der ganz großenArbeitgeber der Zukunft seinwird und die Informations-technologien die Welt vonmorgen maßgeblich mitprägenwerden“, so Meier weiter.

Der Flugzeughersteller Air-bus, einer der größten Koope-rationspartner der Nordakade-mie, ist begeistert von der IT-Kampagne.Berufsausbildungbei Airbus

„Die kombinierte Plakat-und Facebook-Anzeigenkam-pagne ist eine tolle Idee", sagtNicole Rhein, Personalleiterinin der Berufsausbildung beiAirbus in Hamburg.„Wir würden uns freuen,

wenn wir mit dieser Aktionviele geeignete Bewerber fürunsere Studienplätze in den In-formatikstudiengängen derNordakademie gewinnenkönnten.“

IT-StudiumDie Studiengänge „Wirt-schaftsinformatik“ und „Ange-wandte Informatik“ dauern je-weils sieben Semester. 13Wo-chen pro Halbjahr verbringendie Studierenden imAusbil-dungsbetrieb, zehnWochenan der Hochschule. Fakultativkannman ein Auslandsse-mester an einer Partnerhoch-schule verbringen. DasStudiumbeginnt jeweils zum1. Oktober, die Studiengebüh-ren übernimmt der Ausbil-dungsbetrieb, der zudem eineAusbildungsvergütung zahlt -auch für die Zeit an derHochschule. SL

Die dualen Studiengänge „Angewandte Informatik“ und „Wirtschaftsinformatik“ an der Nordakademie dauern sieben Semester. FOTO: DJD NORDAKADEMIE

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Auf der Schieneeinmal König seinHAMBURG. Im Steuerstandeiner Lokomotive stehen:Auch heute noch ist das fürviele ein Traum - der dankmodernster Software (fast)Wirklichkeit wird: Der TrainSimulator stellt verschiedeneEisenbahnen zur Verfügung,um Passagier- und Güterzügemit bis zu 300 km/h überdeutsche und internationaleStrecken ziehen zu lassen.Nachtfahrten mit tollen Licht-effekten und plötzliche Wet-terumschwünge machen dieReise spannend, Geschwin-digkeitskontrollen verlangenKonzentration - genau wiebei einer echten Lokomotive.Das Spiel ist als PC-Produktbei Video- und Spielhändlernund über die Online-Plattform„Steam“ erhältlich.Weitere Infos unter www.engine-drivers.com/discover-train-simulator SL

Rebecca Stache istbeste SekretärinHAMBURG. Deutschlandsbeste Sekretärin heißt Rebec-ca Stache. Die 32-jährige As-sistentin des Vorsitzendender Geschäftsführung arbei-tet bei der HafenCity Ham-burg GmbH und konnte sichim Finale gegen neun Kon-kurrentinnen durchsetzen.Bei dem bundesweiten Wett-bewerb der BüroartikelmarkeLeitz hatten knapp 250 Se-kretärinnen teilgenommen.Im Finale überzeugte dieHamburgerin vor allem beieiner kniffligen Aufgabe: Siemusste auf dem unaufge-räumten Schreibtisch ihresChefs dringend benötigteUnterlagen in besonders kur-zer Zeit finden und sortieren.Platz 2 ging an Mira Hermesaus Lennestadt (30), den drit-ten Platz sicherte sich Moni-que Liebau aus Erzhausen(36). SL

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