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Wochenrückblick auf den 08.-12. August 2011 im Plantahof Landquart

Wochenrückblick auf den 08.-12. August 2011 im Plantahof ... · Die Koffer wurden ins Auto verstaut und von Michael zum Plantahof transportiert, während sich die angehenden Jungschreiner/innen

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Wochenrückblick

auf den 08.-12. August 2011

im Plantahof Landquart

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CAMPUS 2011 zum Thema „Material Mix Box“

Ein Bericht von Michaela Brychova und Barbara Felber S e i t e | 1

Montag, 8. August 2011

Unsere gemeinsame Woche begann am Montag um acht Uhr morgens am Bahnhof Landquart. Romain Rosset, Michael Bill und Barbara Felber empfingen dort die Teilnehmenden des Campus und begrüsste sie herzlich. Die Koffer wurden ins Auto verstaut und von Michael zum Plantahof transportiert, während sich die angehenden Jungschreiner/innen zusammen mit Barbara und Romain zu Fuss auf den Weg dorthin machten.

Gute 10 Minuten später befanden wir uns an unserem Ziel. Das Gepäck wurde in die Empfangshalle gestellt und wir gönnten uns erst einmal eine kleine Willkommenspause mit Gipfel und Kaffee. Anschliessend ging es ab in den Theorieraum, wo uns Barbara offiziell zur Campus Woche begrüsste und den Wochenablauf erläuterte.

Michael erklärte uns vorerst verschiedene Einzelheiten zu den Materialien und gab anschliessend Muster in die Runde, um die speziellen, teilweise unbekannten Materialien genauer betrachten zu können.

Skizze durch Strichverdichtungen1

Martin gab die ersten hilfreichen Inputs zur optimalen Förderung von Design und Kreativität, bevor er mit uns ins Skizzieren einstieg. Er zeigte uns gleich zu Beginn zwei Übungen, um die Kreativität anzuregen und um uns die Hemmung zu nehmen, einfach Striche zu ziehen. Das Motto lautete: „Ohne viel zu überlegen - einfach mal drauflos zeichnen“.

Die erste Übung bestand darin, gerade Linien zu zeichnen und mit der Richtung, dem Abstand und der Stärke der Linien zu experimentieren. Mit Linien, die einander verdichten oder zerstreuen, entstanden interessante Muster, aus denen wir einen Ausschnitt herausschnitten und ihn auf ein schwarzes Blatt klebten, um einen grösseren Kontrast zu bewirken. So entstanden viele spontane Bilder.

1 Die Texte zum Material, zur Verarbeitung und zum Skizzieren stammen vorwiegend von den Schreinerlernenden.

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Die zweite Übung war noch origineller. Wir beschrieben ein A3 Blatt voll mit unserer Unterschrift. Es ging darum, sie so oft wie möglich nebeneinander oder aufeinander zu platzieren. Dabei mussten wir darauf achten, dass sich die Buchstaben der einzelnen Unterschriften immer wieder überdecken. Am Schluss konnte man zwar nichts mehr lesen, dafür entstand ein spontanes, abstraktes Bild voller Ornamente. Um das Ganze noch interessanter zu machen, malten wir die geschlossenen Flächen im Bild nach Lust und Laune aus; mit verschiedenem Druck, mit nur einer Farbe und Bleistift. Zum Schluss wurde wieder der beste Ausschnitt vom Bild zugeschnitten und auf ein anderes Blatt

geklebt. Bei dieser Übung entstanden die ersten kleinen Kunstwerke, die einen überraschten, weil man nicht damit gerechnet hatte, dass ohne viel zu überlegen etwas Überzeugendes entstehen kann.

Nach diesen simpeln und doch sehr effektvollen Übungen gingen wir im schönen Speisesaal des Plantahofs zum gemeinsamen Mittagessen. Anschliessend konnten wir unser Zimmer beziehen und unsere Arbeitskleidung anziehen.

Kurz darauf führte uns Michael durch die hauseigene Schreinerei und erklärte und demonstrierte uns die ersten Arbeitsschritte. Auf dem Programm stand die Bearbeitung von Steinfurnier und die Vorbereitung der MDF Boxen. Wir bildeten sechs Gruppen. Vier Gruppen blieben mit Michael in der Werkstatt und fingen mit den praktischen Arbeiten an. Zwei Gruppen gingen zu Martin und arbeiteten weiter an den Skizzen. Im Laufe des Nachmittags wechselten die Gruppen ihr Programm, so dass alle alles erledigen konnten.

MDF

Die grösste Box des diesjährigen Campus bestand aus MDF. Anfänglich verleimten wir die verschiedenfarbigen MDF-Seiten mit Winkelfedern auf Gehrung zusammen, wobei wir uns bereits Gedanken über die Farbkombination machen mussten. Uns standen schwarzer und oranger MDF zur Verfügung. Zum Verleimen mit Weissleim verwendeten wir spezielle Spannsets, deren Handhabung ziemlich einfach war. Als Alternativen konnten auch Zwingen oder Klebeband verwendet werden.

Steinfurnier aufleimen

Die meisten von uns sahen zum ersten Mal Steinfurnier. Die 0.1mm bis ca. 2.0mm dicken Steinplatten werden durch Polyesterharz oder Glasfasern auf der Rückseite zusammengehalten.

Die Auswahl für die vier Box-Wände war nicht ganz einfach, da es viele verschiedene Muster, Farben und Strukturen gab. Nachdem wir unsere Wahl getroffen hatten, ging es darum, die Furniere auf das Holz aufzukleben. Dazu verwendeten wir einen Kontaktkleber zum Aufsprühen. Dies war der passende Klebstoff, weil uns in der Schreinerei im Plantahof keine Furnierpresse zur Verfügung stand und der Untergrund der Steinfurniere grosse Unebenheiten aufwies.

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Beim Aufsprühen achteten wir darauf, den Abstand von der Spritzpistole zur Platte nicht zu gross zu halten, da sonst der Kontaktkleber nur stellenweise und nicht flächendeckend aufgetragen wird. Bevor wir die beiden Werkstücke zusammendrücken konnten, mussten wir ca. 10 Minuten warten, bis der Kleber fast trocken war. Anstelle einer Furnierpresse benutzten wir die Druckrolle und zum Schluss frästen wir das überstehende Furnier mit der Oberfräse bündig.

Übung zur Formenlehre

Während die einen in der Werkstatt hantierten, mussten wir eine Vorlage für das Gestalten der MDF-Flächen erarbeiten. Mit Punkten, Linien und Flächen gestalteten wir ein quadratisches Format so, dass es später mit der Handoberfräse auf die MDF-Box übertragen werden konnte. Eine weitere Variante war, mit Hilfe einer vorgegebenen Schablone die quadratische Fläche zu verzieren oder zu dekorieren.

Besichtigung Plantahof

Um sechs Uhr gab es das gemeinsame Abendessen und anschliessend einen Rundgang durch den Plantahof. Herr Brandenburger ist ein langjähriger Mitarbeiter und Ausbildner in Viehzucht. Er führte uns zuerst in einen sehr modernen, monumentalen und beeindruckenden Betonbau, der als Hörsaal konzipiert ist. Besonders auffällig ist seine Architektur und Akustik. Draussen erklärte Herr Brandenburger ausführlich, wie und warum diese landwirtschaftliche Schule entstand und was heute hier ausgebildet wird. Weiter verlief unsere sehr ländliche Führung vorbei an Gärten, Feldern, Reben, Blumen, durch die Milchverarbeitungszentrale und in die Viehstallungen, wo uns viele niedliche Jungstiere zärtlich begrüssten.

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Nach der eindrücklichen und interessanten Führung ging es dann noch einmal in den Theorieraum, wo uns Barbara erklärte, wie man Berichte schreibt, denn jede Gruppe hatte die Wochenaufgabe, einen Arbeitsbereich zu verfassen2. Auch andere noch ausstehende Arbeiten waren zu erledigen und so machten sich alle nochmals ans Skizzieren, Kanten Schleifen oder Entwerfen des Berichts.

2 siehe Seite 26

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Dienstag, 9. August 2011

Nach dem gemeinsamen Morgenessen wagten wir uns bei Martin ans Thema „Gestalten“; angefangen mit der Farbenlehre. Uns wurde das Basiswissen über die Farben beigebracht, zum Beispiel wie man den best möglichen Kontrast erreicht oder welche Farben zusammen harmonieren und welche nicht.

Es folgte eine zeichnerische Übung, die uns zeigte, wie man die Gegenstände dreidimensional und realistisch festhalten kann. Das war gleichzeitig eine Vorbereitung auf den nächsten Tag, denn auf dem Ausflug in Bregenz sollten die angehenden Schreinerinnen und Schreiner versuchen, verschiedene Objekte realistisch auf Papier zu bringen.

2 Punkt Perspektive nach Beobachtung

Von blossem Auge haben wir eine Tischgruppe abgezeichnet. Mit Hilfe von 2 Fluchtpunkten und dem Horizont präzisierten wir unsere Skizze. Die waagrechten Objektkanten verlaufen links und rechts zu den Fluchtpunkten. Die senkrechten Linien bleiben senkrecht. Die Zeichnung wirkt noch realistischer, wenn man die Skizze mit Schattierungen ausarbeitet.

2 Punkt Perspektive nach Plan

Im Unterschied zum Zeichnen nach Beobachtung, konstruierten wir nun einen Würfel mit Hilfe eines Papiers im A-Format (A3-A2 oder A4-A3).Bei dieser Methode liegen die Fluchtpunkte immer am Rand, bzw. in den Ecken.

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Liquid – Metall auftragen

Ungefähr zwei Stunden später ging es zu Michael in die Werkstatt, wo wir das Liquid Metall kennen lernten. Es ist eine dickflüssige Masse, die durch Beifügen von Härter im Verhältnis von 100% zu 7% die Eigenschaft von Metall erhält.

Nach dem wir an unserem MDF-Würfel die Kanten abgeklebt hatten, bekamen wir von Michael Bill die abgewogene Masse. Unsere Auswahl war Kupfer, Gold und Metallfarbe, was schwarz und ähnlich wie Magnetspäne aussieht.

Wir trugen das Metall mit dem Spachtel so auf, dass man das Trägermaterial nicht mehr sah. Dabei konnten wir unserer Fantasie freien Lauf lassen und probierten Techniken wie Aufpinseln, Aufspachteln, Hineindrucken von Blättern und anderen Materialien oder das Einbringen von Vertiefungen und Schriften.

Liquid Metall hat eine offene Zeit von drei Stunden. Dies war für uns sehr praktisch, weil man bei Missgeschicken die Masse einfach wieder glattstreichen und aufs Neue hemmungslos experimentieren konnte. So entstanden viele Variationen von Oberflächen.

Waren wir endlich mit unserem Kunstwerk zufrieden, mussten wir das Klebeband entfernen, da es sonst unter dem Metall haften geblieben wäre. Das Werkzeug reinigten wir ganz einfach mit Aceton, mit Verdünner würde es nicht funktionieren.

Mineralwerkstoff verarbeiten

Am Nachmittag arbeiteten wir wieder in Gruppen an unserer kleinsten Box. Diese stellten wir aus verschiedenfarbigen Mineralwerkstoff-platten her. Sie waren 200x200mm gross und mussten „nur“ noch geschliffen, verleimt und verputz werden.

Als Seiten für die Box standen uns folgende Farben zur Verfügung: Blau, Rot, Gelb, Violett, Grau, Weiss und Schwarz. Die Farbenlehre spielte also bei der Zusammenstellung der Seitenteile eine grosse Rolle. Bei Martin Hellingman hatten wir in der Theorie gelernt, wie wir optimale Kontraste

setzen können. Zum Beispiel gibt es den Buntkontrast (viele verschiedene kräftige Farbtöne), den Gegenfarbenkontrast (zwei gegenüberliegende Farben im Farbkreis, wie. z.B. blau-orange) und den Sättigungs- und Intensitätskontrast (unterschiedliche reine Farbtöne heller und dunkler).

„Ich wählte Rot – Gelb – Schwarz- Blau, weil ich den Kontrast von diesen vier Farben lebendig und aufweckend finde. Die Wirkung des Würfels soll ja fröhlich und frisch sein“.

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Jedes einzelne Teil wurde zuerst auf der Innenfläche mit einer Körnung von 180 bis 1000 geschliffen und die Kanten verputzt. Danach deckten wir auf der Innenfläche die Gehrungskanten mit Klebeband ab, damit später keine Leimresten auf der geschliffenen Fläche haften blieben. Nun legten wir die Einzelseiten mit der Gehrung nach unten exakt aneinander und klebten zwei Klebebänder oben darüber. So konnte die ganze Reihe gedreht werden. Jetzt putzten wir die Gehrungen mit Azeton, damit sicher kein Staub auf der Leimfläche war. Endlich konnten wir den Zweikomponentenleim dünn auftragen. Wir klappten zu zweit die Box zusammen und stabilisierten sie mit mehreren Klebebändern, die nach zwei Stunden wieder entfernt werden konnten. Jetzt wurde der überflüssige Leim abgeschliffen und die seitlichen Kanten mit dem Rutscher verputzt.

Individuell konnte man entscheiden, welches Muster man mit der Oberfräse einfräsen wollte. Einige entschieden sich für die Freihandtechnik, andere für die Schablonentechnik. Die Muster wurden später mit flüssigem PU-Harz ausgegossen, zwei Stunden ausgehärtet und dann abgeschliffen. Die PU-Melasse konnten wir wieder, gemäss der Farbenlehre, passend zum Grundmaterial mit Abtönfarben einfärben.

Mineralwerstoff ist zu bearbeiten wie Holz, nur dass es viel härter ist und deshalb mit Hartmetall oder Diamant bestückten Werkzeugen bearbeitet werden muss. Geschliffen wird es ebenfalls viel feiner wie Holz, es braucht dafür keine zusätzliche Oberflächenbehandlung. Wir erfuhren auch noch, dass Mineralwerkstoff vorwiegend bei Küchenabdeckungen und Lavabos verwendet wird.

Eingiessen von PU Harz in MDF und Mineralwerkstoff

Das Ausgiessen mit PU Harz bedeutete für uns eine moderne Art von Intarsien. Wir zeichneten zuerst unsere selbst entworfenen Gravurideen auf die MDF- und Mineralwerkstoff-Box, bevor wir sie mit einem Gravurfräser und der Oberfräse ausfrästen. Nun mischten wir Giessharz mit einem Härter zusammen und gaben dieser Masse eine individuelle Farbe bei. Das so entstandene flüssige PU-Giessharz füllten wir mit einem Stäbchen in unsere Gravuren ein. Das Harz trocknete anfangs sehr schnell, bis es aber vollständig ausgehärtet und schleifbar war, dauerte es ca. 5 Stunden.

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Nach der vollständigen Aushärtung haben wir das überstehende Material mit dem Exzenterschleifer abgeschliffen. Zum Schluss verputzten wir die ganze Box ringsum.

Schwierigkeiten bereiteten uns die zahlreichen Luftbläschen im Harz. Eine Ursache dafür lag evt. im Anmischen vom Härter; genau wussten wir dies aber nicht.

Die Einsatzmöglichkeiten von PU-Harz in einer Schreinerei erachten wir als ziemlich gross, so z.B. bei Möbelfronten, Türbeschriftungen (WC Türe) und Tischverzierungen.

Die Zeit verging wie im Flug und schon befanden wir uns beim Abendessen. Danach informierte uns Barbara im Theorieraum über den bevorstehenden morgigen Ausflug nach Bregenz. Nun berichtete Martin anhand einer tollen PowerPoint-Präsentation über seinen Werdegang und gab so einen bereichernden Einblick in sein Leben. Wie am Vorabend machten wir uns nun noch an unsere Berichte und manche gingen sogar nochmals in die Werkstatt, um die eine oder andere Arbeit zu beenden.

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Mittwoch, 10. August 2011

Am Mittwoch war der Ausflugstag. Um acht Uhr wurden wir in Landquart von einem Postauto abgeholt und innert einer Stunde nach Bregenz gefahren, wo wir den ganzen Vormittag mit einer lehrreichen Besichtigung der Fabrik Glas Marte GmbH verbrachten. Der Verkaufsleiter, Herr Langlois, zeigte uns die Verarbeitung verschiedener Gläser, von der Anlieferung, über den Zuschnitt, dem Erhitzen und Abschrecken bis hin zum Verkleben. Spektakulär war der Versuch, eine ESG-Scheibe (Einscheiben-sicherheitsglas) zum Bersten zu bringen, indem ein paar unserer Jungen darauf stehen und wippen durften. Es dauerte eine ganze Weile und

brauchte fünf Personen, bis das Glas in tausend Stücke brach, erstaunlicherweise aber keine scharfkantigen Splitter entstanden. Nach der Führung setzten wir uns in einen Theorieraum, wo wir mit reichhaltigen Sandwichs verpflegt wurden, während Herr Langlois eine interessante PowerPoint Präsentation hielt, gefolgt von einer intensiven Fragerunde.

Da wir Glück hatten und das Wetter nach langer Zeit richtig toll mitspielte, konnten wir unseren Ausflug programmgemäss fortsetzen. Das Postauto fuhr uns quer durch die Stadt zur Talstation Pfänder, von wo aus wir mit einer Gondelbahn auf den 1064 Meter hohen Hausberg Pfänder fuhren. Von dort aus bot sich uns ein einzigartiger Ausblick auf den Bodensee und auf 240 Alpengipfel. Der Dreiländer-Blick reichte von den Allgäuer- und Lechtaler Alpen im Osten über den Bregenzerwald, über die steilen Gipfel des Arlberggebietes und der Silvretta, weiter über den Rätikon bis zu den Schweizer Bergen und den Ausläufern des Schwarzwaldes im Westen. Zu unseren Füßen lag der Bodensee, eingerahmt vom Rheintal und dem oberschwäbischen Hügelland.

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Nach einer kurzen, individuellen Pause wurden wir zur Adler Flugshow eingeladen. In einer rund 40-minütigen Vorführung erlebten wir frei am Himmel fliegende Greifvögel im Aufwind des Pfänderhanges. Nach atemberaubenden Flügen kehrten Adler, Geier, Falke, Milan und Uhu zum Falkner zurück, was nicht immer üblich sei. So erfuhren wir, dass der Geier manchmal nicht mehr hoch kommt und unten im Talrestaurant landet, wo er dann per Auto abgeholt und zurückgefahren wird.

Während der Show wurden uns die Greifvögel näher gebracht, indem Verhalten und Lebensgewohnheiten dieser teilweise in ihrem Bestand bedrohten Tiere ausführlich erläutert wurde. Die hier gezeigten Vögel wurden nicht der freien Wildbahn entnommen, sondern stammen zur Gänze aus Nachzuchten. Schlussendlich wurden wir noch vor Felix dem roten Milan gewarnt, der hier und da auf der Terrasse des Berghauses zwischenlandet und sich von einem unbeaufsichtigten Teller ein Schnitzel holt.

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Freihandzeichnen auf dem Pfänder

Nach der Aufführung durften wir noch auf der Tribüne sitzen bleiben. Nach einem Gruppenfoto zeigte uns Martin auf eine interessante Art, wie wir die schöne Landschaft durch Freihandzeichnen skizzieren können.

Ohne auf das Blatt zu schauen haben wir die Struktur der Bäume, des Sees oder anderer Sujets aufgezeichnet. Zuerst haben wir die Strukturlinien gezogen und anschliessend die Flächen schraffiert.

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Das „blinde Zeichnen“ hat uns Grenzen aufgezeigt, die wir nie erwartet hatten. Es war spannend, so zu zeichnen, denn erst am Schluss kommt das Bild so richtig zur Geltung.

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Ein paar Bleistiftversuche später liessen wir uns mit der Seilbahn ins Städtchen Bregenz hinunter bringen, von wo aus wir zum modernen Kunstmuseum spazierten. Hier war der perfekte Ort, um uns weiter in der 2-Punkt-Perspektiven-Methode zu üben. Das Kunstmuseum und seine umliegenden Gebäude eigneten sich ideal dazu, ein Objekt dreidimensional auf Blatt festzuhalten. Innerhalb einer Stunde entstanden sehr schöne Skizzen.

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Nun war offizieller Campusprogrammschluss und jeder konnte seine Freizeit individuell verbringen. Da das Wetter immer noch so toll war, nutzten die Jugendlichen die Möglichkeit, die Stadt zu erkunden, gingen spazieren und etwas Gutes essen und machten das, wonach ihnen gerade war. Um halb zehn wurden wir wieder vom Postauto abgeholt und bequem nach Hause gebracht. An diesem Tag durfte nicht mehr in der Werkstatt gearbeitet werden. So gingen die einen gleich ins Bett, die anderen sassen noch ein wenig zusammen und unterhielten sich, bis sie letztendlich auch müde waren.

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Donnerstag, 11. August 2011

Der vorletzte Tag begann bei Martin im Zeichnungsraum, wo er uns zeigte, wie man Folien richtig zuschneidet und auf die Acryl-Box aufklebt. Zusätzlich hat Martin jeden von uns fotografiert und die Fotos farblich bearbeitet und ausgedruckt. Das diente dann als Vorlage für die Folie und so konnte man, wenn man das wollte, sein eigenes Gesicht auf die Box kleben.

Um neun Uhr setzten wir unsere Arbeit in der Werkstatt fort. Michael erklärte uns allen zuerst den Vorgang bei der Verarbeitung der Acryl-Boxen, bevor wir mit der Verklebung der Box begannen, die Arbeiten vom Dienstag fortsetzten und in unsere Boxen weitere Muster frästen oder die fertigen Boxen schliffen.

Acrylbox verleimen und mit Folien überziehen

Unsere zweitgrösste Box bestand aus Acrylplatten. Die Einsatzmöglichkeiten von Acryl sind im allgemeinen Glasersatz. Sonst werden sie noch als Schaukästen, Verkaufsdisplay und Duschwände eingesetzt.

Wir hatten nebst drei ganz normalen Platten eine spezielle Box-Seite zur Auswahl, in die echte Äste eingeschlossen waren. Sie nennt sich Invision Design Panel. Jedes Stück wies ein anderes Muster auf und forderte unsere Entscheidungsfreudigkeit heraus.

Als wir endlich die vier Acrylplatten hatten, mussten wir zuerst von allen Seiten die Schutzfolien ein bisschen zurückziehen und mit Klebeband analog der Mineralwerkstoff-Box abkleben. Danach verleimten wir die Seiten mit physikalisch härtendem Kleber auf Gehrung zusammen. Die Schwierigkeit bestand darin, dass kein Leim auf die Fläche lief, denn der Leim verbindet sich beim Abbinden mit dem Acryl und ist nicht mehr davon wegzukriegen und hinterlässt matte Flecken.

Statt Spannset oder Zwingen nahmen wir spezielles Klebeband, das wir über die Ecken spannten. Diese Handhabung war ziemlich einfach. Zur Fertigstellung der Acryl-Box wurden die Kanten später noch mit der Ziehklinge abgezogen oder mit sehr feinem Schleifpapier geschliffen und anschliessend poliert.

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Auf die drei transparenten Acrylseiten klebten wir unsere bei Martin entworfenen Folien auf. Die Gestaltung war jedem selbst überlassen. Einige entwarfen eigene Sujets, andere suchten Bilder im Internet. Wir trugen unsere Bilder auf die Rückseite der Klebefolien und schnitten sie mit dem Cutter oder der Schere aus. Als das Sujet ausgeschnitten war, zogen wir die Rückseite der Folie ab und benetzten das Acrylglas und die Folie mit Seifenwasser. Die Folie schwamm dann sozusagen auf dem Wasser und konnte einfach auf dem Acrylglas ausgerichtet werden. Waren wir mit dem Platzieren zufrieden, konnten wir mit einem Schaber das Seifenwasser unter der Folie herausstreifen, damit so wenig wie möglich an Feuchtigkeit blieb. Diese musste noch ganz verdunsten, damit die Folie ihre ganze Haftung erhielt.

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Liquid – Metall polieren

Während der Leim der Acryl-Box trocknen musste, machten wir uns ans vollständig ausgehärtete Liquid-Metall.

Vor dem Polieren konnten die stark strukturierten Oberflächen noch geschliffen werden. Dies war notwendig, damit sich das Lammfell, welches wir zum Polieren einsetzten, nicht verfing.

Wir mussten darauf achten, dass wir nicht zu viel schliffen, da man sonst die Struktur nicht mehr gesehen hätte. Anschliessend haben wir das Metall mit einer Politur eingerieben und so lange poliert, bis es unseren Ansprüchen genügte.

Nun mussten wir die Kanten des MDF abkleben, damit sie nicht nass wurden, wenn wir zum Schluss das Metall mit Seifenwasser von der Polierpaste befreiten.

Unsere Ergebnisse liessen sich sehen; wir waren sichtlich stolz. Liquid-Metall ist ohne grossen Aufwand und mit einfachen Mitteln sehr gut zu verarbeiten. Es ist vielseitig einsetzbar, leider aber sehr kostspielig und dauerhaft. Man muss sich gut überlegen, wo und mit welchem Sujet man es haben möchte.

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Zeichnen mit 3 Fluchtpunkten

Nach dem Mittagessen skizzierten wir weiter. Wir lernten Würfel beziehungsweise unsere Boxen drei dimensional zu zeichnen. Es ist nicht viel anders als mit 2 Fluchtpunkten zu zeichnen. Der Unterschied ist einzig, dass auch die senkrechten Linien auf einen Fluchtpunkt oben oder unten hinführen.

Die 3-D Ansicht kommt noch effektiver zur Geltung als nur mit den 2 Fluchtpunkten. Unsere Skizzen sollten am letzten Campustag in der Ausstellung präsentiert werden und die Boxen so für den Zuschauer noch attraktiver machen.

Auch unsere Skizzen vom Vortag wurden noch mit Farbe perfektioniert und schön schattiert.

Des Weiteren zeigte uns Martin, wie man am besten Figuren zeichnet. Das ist für den Schreiner vor allem wichtig, wenn er das Grössenverhältnis für den Kunden besser sichtbar machen will. Die Figur im Bild kann nämlich als Grössenmassstab verwendet und mit anderen Objekten im Grössenverhältnis verglichen werden.

Während dem ganzen Campus haben wir Skizzen von einfachen Linienbildern bis hin zu 3-D-Zeichnungen angefertigt. Diese Übungen haben ihre Wirkung gezeigt. Martin Hellingman erweiterte unseren Zeichnungshorizont mit einfachen aber hervorragen Methoden auf hohem Niveau.

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Nach dem Essen gab es erstmals ein paar Infos zum Ablauf vom Freitag, da am letzten Tag auch die Familie, Freunde und Arbeitskollegen eingeladen waren. Zu guter Letzt mussten alle Gruppen ihre Berichte fertigstellen und einen Vortrag vorbereitet, der am Freitag als kurze Schlusspräsentation gehalten wurde, um die Erlebnisse im Campus den Gästen etwas näher zu bringen. Um ein sicheres Auftreten vor den Gästen zu garantieren, wurde der Vortrag vor Barbara einmal geübt und je nach Feedback verbessert. Nach der kurzen Generalprobe und den wertvollen Tipps von Barbara konnte nichts mehr schief gehen und so gab es den wohl verdienten Feierabend.

Viele der Teilnehmenden hatten so tolle Ideen, dass die Zeit fast zu knapp war, um sie alle umsetzen zu können. Darum standen etliche der jungen Leute auch noch am späten Abend mit Michael in der Werkstatt und durften ihre Arbeiten zu Ende bringen und ihren Boxen den letzten Schliff verleihen.

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Freitag, 12. August 2011

Die Woche verging wie im Flug und schon war Freitag und somit Zeit zum Packen. Von 7.00 bis 8.00 Uhr bestand noch die letzte Möglichkeit in die Werkstatt zu gehen. Danach trafen wir uns alle im Theoriesaal, wo wir unser Gepäck lagerten und die Zimmerschlüssel abgeben mussten.

Nun besuchte uns Werner Zemp und hielt uns eine Präsentation über seinen Weg vom Möbelschreiner in die Welt des Designs. Neugierig, wissbegierig, initiativ, sensibel, talentiert und eigenständig. Diese Eigenschaften haben Werner Zemp zum freien Designberater gebracht. Sein Abfallhai und die Jurakaffeemaschine sind nur zwei seiner vielen bekannten Produkte. Gespannt hörten ihm alle zu, wie seine Karriere als Schreiner begann, langsam und oft zufällig den Lauf nahm und sich entwickelte.

Nun ging es individuell weiter. Manche haben weiter gezeichnet und skizziert, andere probierten diverse Folienschnitte aus, um ihre Acryl-Box mit Muster zu verzieren oder übten nochmals den Vortrag. Schlussendlich mussten Werkstatt und Zeichenzimmer aufgeräumt werden, bevor die Boxen zusammen mit den besten Skizzen als Komposition ausgestellt und von den Lernenden auf einem Zettel bewertet wurden. Jeder durfte die drei aus seiner Sicht besten Box-Kreationen bepunkten. Noch vor dem Mittagessen schrieben die Teilnehmenden auf einem Evaluationsblatt ihre Meinung zum ganzen Campus, was dem VSSM zur Verbesserung einer späteren Durchführung helfen soll.

Bereits während der Mittagszeit trafen die ersten Gäste ein und bewunderten die tollen Boxen und Skizzen. Romain Rosset, der Bereichsleiter der Berufsbildung VSSM, begrüsste die Freunde, Familienangehörige und Geschäftskollegen der Lernenden sowie den Präsidenten der Sektion Graubünden, Hubert Carigiet und den Vertreter der Firma Studer Handels AG, Edouard Jaquinet.

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CAMPUS 2011 zum Thema „Material Mix Box“

Ein Bericht von Michaela Brychova und Barbara Felber S e i t e | 23

Jede Gruppe stellte auf ihre ganz persönliche Art ihre Box, das Material oder die Fertigung und den Verwendungszweck vor, wodurch den Gästen das Campusprogramm nähergebracht wurde. Es folgten eine Präsentation zum Zeichnen und Skizzieren und eine über den Ausflug nach Bregenz. Alle Gruppen erbrachten eine tolle Leistung und präsentierten ihre Arbeit interessant.

Natürlich durften jetzt auch noch die Gäste die nach ihrem Empfinden schönsten Box-Kompositionen wählen, was den Meisten nicht einfach fiel.

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Nach einer kurzen Auswertung standen die drei ersten Plätze fest. Sie wurden, wie schon letztes Jahr, von Frauen belegt. Den ersten Platz ergatterten sich gleich zwei Jungschreinerinnen und so durften sich Michaela, Jessica, Desirée und Franziska über die schönen Preise freuen.

Man muss noch sagen, dass die Auswertung ganz schön eng war, da es so viele unterschiedliche Boxen gab und einfach alle richtig toll aussahen. Deshalb durften sich dann auch alle über einen kleinen Trostpreis in Form eines Kinogutscheins freuen. Als Campus-Abschluss waren alle zum Apéro eingeladen, der aus wunderbaren hauseigenen Plantahofprodukten bestand. Langsam machten sich alle auf den Heimweg. Die Woche war ein voller Erfolg und beim Abschiednehmen freuten sich viele jetzt schon auf den Campus 2012.

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Folgende Personen schrieben die Texte zu ihrem Gruppenthema:

MDF Bearbeitung / PU-Harz Verarbeitung

Luca Föhn und Robin Tinz

Arbeit mit Liquid-Metall

Michaela Reithmeier und Jessica Herde

Acryl-Bearbeitung und Kleben

Stefan Derungs und Kevin Felder

Bearbeitung von Steinfurnier

Désirée Gahlinger und Franziska Niederberger

Mineralwerkstoff fräsen und verleimen

Patrick Lampart und Josua Zinsstag

Skizzieren, Zeichnen, Entwerfen

Simon Ruchti, Bruno Zindel und Qendrim Maliqi

Ausflug nach Bregenz

Michaela Brychova

KV-Praktikantin VSSM

Herzlichen Dank an folgende Sponsoren:

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