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1 WOHNHAUS TANNENBERGGASSE 8 SCHWAZ Bau- und Ausstattungsbeschreibung Stand 25.02.2016

WOHNHAUS TANNENBERGGASSE 8 SCHWAZ · 2018. 3. 23. · Pfostenstock samt Gummidichtung. Türblatt furniert ca. 6cm stark mit Doppelfalzausbildung T30, EI30-C-SM, selbstschließend

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    WOHNHAUS TANNENBERGGASSE 8 SCHWAZ

    Bau- und Ausstattungsbeschreibung

    Stand 25.02.2016

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    1. ALLGEMEIN

    1.1 BAUPLATZ

    Das denkmalgeschützte Haus befindet sich in der Tannenberggasse 8, in zentrumsnaher Lage von

    Schwaz auf der Grundparzelle GP 152/4.

    1.2 PLANLICHE GRUNDLAGE

    Planliche Grundlage dieser Bau- und Ausstattungsbeschreibung sind die genehmigten Einreichpläne vom

    12.08.2015 (Planverfasser: DI Kurt Riebler), sowie der Energieausweis vom 24.07.2015.

    Die im Energieausweis beschriebenen Wand-, Dach- und Bodenaufbauten gelten als integraler

    Bestandteil der Bau- und Ausstattungsbeschreibung.

    1.3 GENEHMIGUNGEN UND BESCHEIDE

    Für die Durchführung des Um- und Zubaus liegen folgende Genehmigungen und Bescheide vor:

    Bescheid des Bundesdenkmalamtes vom 06.10.2015, GZ BDA-39404.obj/0003-TIROL/2015

    Verhandlungsschrift vom 16.12.2015 der Bauverhandlung/ Gemeinde Schwaz

    1.4 BAUBESCHREIBUNG ALLGEMEIN

    Das denkmalgeschützte Wohnhaus mit insgesamt 18 Wohneinheiten verfügt über ein teilweise (nach

    Süden) oberirdisches Keller-, ein Erd-, zwei Ober- und zwei Dachgeschosse. Das Bestandgebäude wird

    durch einen loggienartigen Anbau in Richtung Süden vergrößert. Dabei wird das bestehende Stiegenhaus

    durch den Einbau eines behindertengerechten Aufzuges ergänzt. Durch den 2-geschossigen Ausbau des

    historischen Dachstuhls wird zusätzlicher Wohnraum geschaffen.

    Top02 im Kellergeschoss wird durch den Einbau eines zusätzlichen Kellergeschosses um ein Bad bzw.

    einen Wellnessbereich erweitert.

    Technikräume, erforderliche Tiefgaragenplätze, Müllraum, Fahrradraum und Parteienkeller sind im

    Nachbargebäude, Tannenberggasse 6 untergebracht und deren Benützung grundbücherlich gesichert.

    Kellergeschoss: 2 Wohnungen

    Erdgeschoss: 4 Wohnungen

    1. Obergeschoss: 4 Wohnungen

    2. Obergeschoss: 4 Wohnungen

    1. und 2. Dachgeschoss: 4 Wohnungen

    1.5 ERSCHLIESSUNG

    Der Hauseingang befindet sich im Erdgeschoß direkt von der Tannenberggasse aus. Von dort ist

    unmittelbar das Stiegenhaus und der neu eingebaute, behindertengerechte Lift erreichbar.

    Die Stiegen ins Kellergeschoss und ins 1. Dachgeschoss werden neu errichtet.

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    1.6 WÄRME- UND SCHALLSCHUTZ

    Auf Grund der Vorgaben des Denkmalschutzes (keine außen- und innenliegenden Wärmedämmung an

    den Außenwänden des Bestandes) beträgt der Heizwärmebedarf laut Energieausweis 53,6kWh/m2a.

    Allerdings werden der hofseitige Anbau, der Bodenaufbau gegenüber Erdreich im Kellergeschoß und der

    Dachstuhl durch eine Zwischensparrendämmung gemäß neuestem technischen Standard gedämmt.

    Eine weitere Verbesserung bringt der Einbau einer kontrollierten Wohnraumlüftung und von neuen

    Fenster mit 3-fach Isolierverglasung.

    Hinsichtlich des Schallschutzes werden die einschlägigen technischen Bauvorschriften des Landes Tirol,

    die OIB-Richtlinien und die einschlägigen Önormen eingehalten.

    2. BAUTECHNISCHE DURCHBILDUNG

    2.1 ROHBAU UND GEBÄUDEHÜLLE

    ENTRÜMPELUNGSARBEITEN Entrümpelung der bestehenden Wohnungen, Keller- und Dachböden im erforderlichen Ausmaß ABBRUCHARBEITEN Abbruch von tragenden und nichttragenden Wänden laut Einreichplänen im erforderlichen Ausmaß Abbruch des Bodenpflasters im Kellergeschoß

    Abtragen der Deckenaufbauten über den Gewölben des Kellergeschosses und soweit sie vorkommen auch in anderen Geschossen soweit erforderlich sanieren der Gewölbe und verfüllen der Hohlräume mit Glasschotter

    Abtragen der Fußbodenaufbauten über den Holztramdecken Abbruch aller Fenster, Innentüren, Heizungs- und Sanitärinstallationen Demontage aller Elektro-Installationen Herstellen von Durchbrüchen für HSL- und Elektroinstallationen mittels Kernbohrungen ERDARBEITEN Aushub für das neu zu errichtende 2. Kellergeschoß Aushub für den neuen Bodenaufbau gegenüber Erdreich FUNDAMENTE

    für das 2. Kellergeschoß: Stahlbeton-Streifenfundamente

    für den hofseitigen Anbau: wird auf vorhandene Tiefgarage aufgesetzt

    AUSSENWÄNDE

    Bestand: historisches Mischmauerwerk nach Vorgaben

    des BDA saniert

    Neubau: Mischmauerwerk (Ziegel und STB)

    mit Vollwärmeschutz und Holzverkleidung

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    WOHNUNGSTRENNWÄNDE

    Bestand-Massiv: historisches Mischmauerwerk nach Vorgaben des BDA saniert

    Bestand-Leichtbau: historisches Holzständerwerk ausgemauert

    beidseits mit GK- Beplankung neu

    Hofseitiger Neubau: STB mit GK-Vorsatzschale

    Dachgeschoss: neue tragende, zweischalige Holzständerwände mit MW gedämmt und

    beidseits mit GK beplankt

    ZWISCHENWÄNDE

    Kellergeschoss: Betonziegel verputzt

    EG-2.DG: Gipskartonständerwände beidseits doppelt beplankt

    BETONPFLASTER KG 25,0cm STB-Pflaster mit eingelegter kontrollierter WRL 10,0cm XPS 20,0cm Rollierung GESCHOSSDECKEN

    Bestand-Gewölbe: historisches Ziegelgewölbe freigelegt und nach Vorgaben der Statik und

    des BDA saniert

    Bestand-Holzbalkendecken: historische Holzbalkendecken freigelegt, mangelhafte Balken werden

    ausgetauscht, Verstärkung durch eine Beton-Verbunddecke nach

    statischer Erfordernis

    Hofseitiger Neubau: STB-Decken neu

    Dachgeschoss: neue tragende KLH-Decke

    BALKONE Holzbalkone FENSTER bzw. FENSTERTÜREN

    Holzfenster 3-fach isolierverglast, deckend lackiert nach Vorgabe des BDA

    DACH

    der historische Holzdachstuhl erhält eine Zwischensparrendämmung, die Unterseite wird mit Gipskarton

    (Brandschutz) verkleidet. Die bestehende Rauhschalung bleibt erhalten wird jedoch durch eine darauf

    angebrachte Lattung und eine neue Schalung (Hinterlüftung) ergänzt. Darüber wird ein dichtes Unterdach

    sowie Lattung, Konterlattung und eine Ziegeleindeckung aufgebracht.

    TERRASSE

    Warmdachkonstruktion mit Dampfsperre, Gefälledämmplatten, Dachhaut biutminös mit Hochzügen und

    Gullyeinbindung, Entwässerung innenliegend mit beheizten Pluva-Gullys, Belag Lärchenrost im Kiesbett

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    SPENGLERARBEITEN

    Ausführung sämtlicher Verblechungen für Hängerinnen, Ablaufrohre,

    Außenfensterbänke udgl. in Colorblech

    SONNENSCHUTZ

    Keiner

    SCHLOSSERARBEITEN

    einfache verzinkte und pulverbeschichtete Stahlgeländer mit vertikaler Sprossenteilung für Balkone und

    Terrassen

    2.2 AUSBAU

    2.2.1 ALLGEMEINE BEREICHE

    EINGANG

    Der Eingang befindet sich im Erdgeschoß und ist niveaugleich vom Gehsteig aus erreichbar. Von hier

    aus erfolgt die Erschließung der Geschosse über ein zentrales Stiegenhaus mit einem Aufzug. Im

    Eingangsbereich befindet sich eine zentrale Briefkastenanlage.

    Beleuchtung: Dekorative Downlights bzw. Wandlampen mit Energiesparlampen für geringen

    Stromverbrauch und geringe Wärmeentwicklung und großer Leuchtintensität bzw. –stärke. Die Steuerung

    erfolgt tageslichtabhängig kombiniert mit Bewegungsmeldern, sodass ein energiesparender Einsatz

    gewährleistet wird.

    Einqanqsportal: das bestehende 2-flügelige Holztor wird gemäß Vorgaben des BDA saniert.

    AUFZUGSANLAGE

    Der Aufzug verfügt über 5 Haltestellen und ist behindertengerecht ausgeführt.

    Kabinenausstattung: lt. Vorgaben des Architekten.

    STIEGENHAUS / GÄNGE

    Bodenbelag Stiegenhaus: massive Holzdielen geölt Beleuchtung: Dekorative Downlights bzw. Wandlampen mit Energiesparlampen für geringen

    Stromverbrauch und geringe Wärmeentwicklung und großer Leuchtintensität bzw. –stärke. Die

    Steuerung erfolgt tageslichtabhängig kombiniert mit Bewegungsmeldern, sodass ein

    energiesparender Einsatz gewährleistet wird.

    Geländer Stiegenhaus: das bestehende Holzgeländer wird gemäß Vorgaben des BDA saniert bzw.

    ergänzt

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    SICHERHEITSTECHNIK

    Handfeuerlöscher: Die Feuerlöschanlagen sind gemäß den Auflagen der zuständigen Behörden ausgeführt. Zusätzlich

    sind die Allgemeinbereiche mit Handfeuerlöschern in erforderlicher Anzahl und Güteklasse

    ausgestattet.

    Fluchtwegsbeschilderung und Sicherheitsbeleuchtung:

    Die allgemeinen Bereiche des Gebäudes sind darüber hinaus mit einer Fluchtwegsbeschilderung,

    sowie einer Sicherheitsbeleuchtung ausgestattet.

    Brandmeldeanlage: keine

    Brandrauchentlüftung Stiegenhaus:

    Das Stiegenhaus wird im obersten Geschoss über ein elektromotorisch öffenbares

    Dachflächenfenster entlüftet.

    SCHLIESSANLAGE Für die Allgemeinbereiche des Gebäudes ist eine zentrale Schließanlage vorgesehen.

    2.2.2 WOHNUNGEN

    BODENAUFBAUTEN UND BELÄGE

    Keller: 1,5cm Parkett oder Fliesen 7,0cm Schwimmender Heizestrich Folie 5,0cm EPS 5,0cm Schüttung 1,0cm EKV-4k 25,0cm STB-Pflaster 10,0cm XPS 20,0cm Rollierung EG-2.OG:

    1,5cm Parkett oder Fliesen 5,0cm Sanierungs-Fußbodenheizsystem gespachtelt 6,0cm STB-Verbunddecke Holzbalkendecke Bestand 3,0cm Sparschalung Bestand 3,0cm Verputz Bestand 1.DG:

    1,5cm Parkett oder Fliesen 5,0cm Sanierungs-Fußbodenheizsystem gespachtelt 16,0cm STB-Verbunddecke Holzbalkendecke Bestand 3,0cm Sparschalung Bestand 3,0cm Verputz Bestand

    2.DG innerhalb der Wohnungen:

    1,5cm Parkett oder Fliesen 7,0cm Heizestrich 3,0cm Trittschalldämmung 16,0cm KLH-Platten

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    2.DG zwischen Wohnungen:

    1,5cm Parkett oder Fliesen 7,0cm Heizestrich 3,0cm Trittschalldämmung 16,0cm KLH-Platten 5,0cm Mineralwolle 1,5cm abgehängte GK-Decke Brandschutz

    ABGEHÄNGTE GK-DECKEN

    Decke über EG:

    In sämtlichen Bädern und hofseitigen Aufenthaltsräumen, in Küche und Vorraum Top 03, Allgemeingang vor den Wohnungseingangstüren, im internen Gang Top 05. Abhängehöhe ca. 50cm Decke über 1.+2.OG:

    In sämtlichen Bädern, in Küche und Vorraum Top 07+11, im internen Gang Top 09+13, im Vorraum Top 08+12, im hofseitigen Zimmer Top 09+13 Abhängehöhe ca. 10-20cm Revisionsöffnungen:

    In sämtlichen Bädern zur Wartung der Lüftungsverteiler GEWÖLBE

    Über KG:

    Reinigen, Ausbessern der Mörtelfugen und Sanieren nach Angaben des BDA. Die Ziegelgewölbe bleiben auf Sicht unverputzt. Übrige Geschosse

    Die bestehenden Gewölbe sind bereits verputzt. Der Putz wird saniert.

    FENSTER, TÜREN Wohnungseingang: Holzzarge bzw. Pfostenstock samt Gummidichtung. Türblatt furniert ca. 6cm stark mit

    Doppelfalzausbildung T30, EI30-C-SM, selbstschließend.

    Beschlag: Beidseitig Drücker.

    Fenster: Holzfenster 3-fach isolierverglast, deckend lackiert

    Innentüren: Röhrenspantüren oder Holzpaneeltürblätter weiß, teilweise Glastüren.

    WOHNUNGSTREPPEN

    die wohnungsinternen Treppen im 1.-2.DG werden als eingestemmte Wangentreppen in Massivholz

    ausgeführt

    2.2.3 AUSSENANLAGEN

    GRÜNFLÄCHEN Bodenaufbau: Grob- und Feinplanum, Rollierung, Vlies, Humus, Rollrasen und Bodendecker

    Randsteine: Beton Hochbordsteine 100/18/20

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    Bewässerung: Zur Bewässerung der Grünflächen sind Kaltwasseranschlüsse im Außenbereich

    vorgesehen.

    3. HAUSTECHNIK

    3.1. ALLGEMEINES

    Es ist beabsichtigt ein energieeffizientes Bürogebäude mit hoher Nutzungsqualität zu errichten.

    D.h.: geringer Energieverbrauch

    Gutes thermisches Verhalten ( Kühlung und Heizung)

    Gute Raumluftqualität durch einen gezielten Raumluftaustausch über eine Lüftungsanlage mit

    Wärmerückgewinnung

    Gute visuelle Behaglichkeit (Tageslicht)

    In Zahlen ausgedrückt / Primärenergieaufwand inkl. Beleuchtung:

    Zielvorgabe: ca. 40 kWh/(m2NGF a) anstatt 260 kWh/(m2NGF a) für ein Standardbüro d.h. ca. 15% Energiekosten von einem Standardbüro

    3.2. HEIZUNG/ KÜHLUNG

    Die Beheizung und Kühlung wird über Erdwärme erfolgen.

    - Kühlung direkt über Erdwärme (ca. 10% Energiekosten gegenüber anderen Kältemaschinen)

    - Heizung über eine Wärmepumpenanlage (z. Zt. ca. 40-50% Energiekosten gegenüber

    Gasheizung)

    Die Grundlast für Heizung und Kühlung wird über Betonkernaktivierung (1./2.OG) bzw. über Heiz- bzw.

    Kühlestrich (EG und DG) eingebracht.

    Um zusätzlich eine individuelle Regulierung einzelner Büroräume, wird das System der

    Betonkernaktivierung ergänzt durch Innengeräte (Konvektoren mit Heiz- und Kühlregister).

    Die unter den Fenstertüren angebrachten Innengeräte versorgen die Büros mit der erforderlichen Zuluft,

    sodass grundsätzlich keine Fensterlüftung notwendig ist.

    Beispielhafte Darstellung der Systemlösung:

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    Für die Kühlung wird eine Leistung von 50 W/m² ausgeführt. Für die Beheizung wird die Wärmeleistung

    nach ÖNORM EN12831für eine Raumtemperatur von 20°C bei Normaußentemperatur zur Verfügung

    gestellt.

    3.3. LÜFTUNG

    Alle oberirdischen Geschosse werden mit einer kontrollierten Raumlüftung mit Wärmerückgewinnung

    ausgestattet. Die Frischluftversorgung erfolgt in den Büros über die beschriebenen Innengeräte

    (Konvektoren). Die Absaugung der Fortluft erfolgt in den Büros zentral je einmal pro Einheit in der Regel

    im Gangbereich.

    Im Wohngeschoss werden Zu- und Fortluft über die Decke erfolgen. Im EG ist die Ausführung der

    Lüftungsanlage nutzungsabhängig.

    Die Lüftungszentrale samt Wärmerückgewinnung wird im KG untergebracht.

    3.4. SANITÄRINSTALLATIONEN

    Bäder und WC-Anlagen:

    Bäder und WC- Anlagen sind schlüsselfertig mit Sanitärgegenständen, Rollenhalter, WC Bürstenhalter

    eingerichtet. Sanitärkeramik Objektserie weiß. Sanitärver- und Entsorgungsleitungen für WC-Anlagen

    (EG), Miniküche und WC (Büros), für Küchen und Bäder (Wohnungen) inkl. Kaltwassereckventil werden

    von der Vermieterin hergestellt. Sämtliche zusätzliche Wasseranschlüsse und Abflüsse sind auf Wunsch

    von der Vermieterin herzustellen und zu vergüten.

    Warmwasseraufbereitung:

    Büros: dezentral mit Untertischboilern

    Wohnungen: zentral über Erdwärme

    Mechanische Be- und Entlüftunqsanlage:

    Die Entlüftung der innen liegenden WC- und Sanitäreinheiten erfolgt über eine Zentrale Absaugung. Die

    Nachströmung der Luft erfolgt natürlich aus dem benachbarten Räumen. Die Abluft wird senkrecht über

    Dach ausgeblasen.

    3.5. ELEKTROINSTALLATIONEN Zuleitung vom EVU-Anschlusspunkt zum Hauptverteiler im Kellergeschoß, in dem sich die EVU-Messung entsprechend der EVU-Norm der jeweiligen Einheit und des Allgemeinbereiches befinden. KW Bereitstellung nach Nutzfläche

    100 – 250 m² erhalten 6 kW das entspricht 3 x 20A Tarifeinstellung

    251 – 400 m² erhalten 10 kW das entspricht 3 x 25A Tarifeinstellung

    401 – 600 m² erhalten 13 kW das entspricht 3 x 30A Tarifeinstellung

    601 – 800 m² erhalten 19 kW das entspricht 3 x 40A Tarifeinstellung

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    Die Anträge beim EVU müssen direkt von der Mieterin gestellt werden. Auf Wunsch des Bestandnehmers

    ist die Auslegung auf einen höheren Anschlusswert möglich, soweit es die Kapazität der installierten

    Trafoanlage ermöglicht. Die Kosten der Veränderung oder Ergänzung der vorhandenen Anlage bzw. die

    Mehrkosten für einen größeren Leitungsquerschnitt und eines erhöhten Baukostenzuschusses an das

    EVU trägt der Bestandnehmer.

    Kommunikation:

    Zuleitung ab PTA Endverschlusskasten der Telekom für 2 ISDN-Leitungen. Sollten mehr

    Telekomleitungen benötigt werden, sind diese von der Mieterin bis zum Baubeginn bekannt zu geben und

    die Kosten von der Mieterin zu tragen. Anträge bei der Telekom müssen direkt von den Mietern gestellt

    werden.

    E-Unterverteiler:

    Der Bestandgeber wird als Schnittstelle zwischen der Mietbereichs- und der Allgemeininstallation einen

    zentralen Übergabepunkt im Mietbereich installieren. Bei der Innenraumplanung ist seitens des

    Bestandnehmers hierauf Rücksicht zu nehmen und die Zugänglichkeit im Weiteren zu gewährleisten. Evtl.

    Änderungswünsche gehen in vollem Umfang zu Lasten des Bestandnehmers.

    Sicherheitsbeleuchtung:

    Der Bestandgeber wird alle Gemeinschaftsflächen mit einer zentralen Sicherheitsbeleuchtungsanlage

    ausstatten und für die Mietobjekte wird je nach Größe ein Kabel für die Versorgung der vom

    Bestandsnehmer zu installierenden Notbeleuchtungsanlage zur Verfügung gestellt. Bei kleinen

    Mieteinheiten werden diese zusammengefasst.

    Die Rettungs- und Sicherheitsleuchten werden mit LED Einsatz bestückt, sodass eine Energieoptimierte

    und Lebensdaueroptimierte Nutzung gewährleistet ist. Dadurch senken sich die Wartungs- und

    Energiekosten um Mehr als 50%.

    Zur Überwachung der Stromversorgung des Bestandnehmers wird der Bestandgeber im zentralen

    Übergabekasten das erforderliche Unterspannungsüberwachungsrelais installieren. Es ist hierfür

    erforderlich, dass der Bestandnehmer innerhalb der Pächterunterverteilung vor dem Bereichsschalter

    eine 3-polige Sicherung installiert und eine Verbindungsleitung von der Bestandnehmerunterverteilung

    zum Unterspannungsrelais im zentralen Übergabekasten verlegt. Diese Leistung erbringt der

    Bestandnehmer auf eigene Kosten. Das Auflegen dieser Leitung im zentralen Übergabekasten erfolgt

    durch den Bestandgeber.

    Änderungen an der vorhandenen Sicherheitsbeleuchtungsanlage, die aufgrund bestandnehmerseitiger

    Einbauten, wie z. B. abgehängte Decke, Trennwände, Regale, Dekorationen usw. erforderlich werden

    und/oder durch den Betrieb des Bestandnehmers bedingt sind, gehen zu Lasten des Bestandnehmers.

    Verkabelung:

    Sämtliche elektrisch benötigten Versorgungsleitungen und Absicherungen für die von der Vermieterin errichteten HKLS - Einrichtungen werden durch die Vermieterin hergestellt.

    Installationen WC-Gruppen: Die WC-Gruppe wird fertig installiert.

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    Ausstattung WC: 1 Lichtschaltung

    1 Deckeneinbauleuchte

    Büro bzw. Sekretariat : 1 Ausschalter ( +110 ) bei größeren Büros Serienschalter 2 Steckdose ( + 30 ) 2 Wandauslässe bzw. 1 Steckdose in Bodendose für Stehleuchte

    pro Arbeitsplatz: 1 Bodendose für 6 Einheiten bestückt mit: 4 Stk. Steckdosen (1 davon Stehleuchte) 1 Stk. CAT-5 Doppeldose ( ein RJ45 Tel. – ein RJ45 EDV ) Besprechungszimmer: 1 Bodendose für 6 Einheiten bestückt mit: 4 Stk. Steckdosen (1 davon Stehleuchte) 1 Stk. CAT-5 Doppeldose ( ein RJ45 Tel. – ein RJ45 EDV ) EDV Raum: 1 Wandverteiler 19“ ( EDV ), 12 HE

    ( Montagehöhe UK=+120-140 cm FFB ) 620x600x450 mm ( HxBxT ) mit Patch-Panelen bestückt je nach Bürogröße bzw. EDV Anschlüssen 1 Ausschalter 1 Decken- bzw. Wandlichtauslass 4 Steckdosen Bürogang : Lichtschalter ( Stückzahl je nach Bürogröße ) Wandleuchten ( Stückzahl je nach Bürogröße ) WC bzw. WC mit Vorraum: 1 Lichtschalter 1 Steckdose bei Waschtisch 1 Decken- bzw. Wandlichtauslass 1 Anschluß Pisssteuerung (wenn bauseits vorhanden) Abstellraum : 1 Lichtschalter 1 Decken- bzw. Wandlichtauslass 1 Steckdosen

    Beleuchtung:

    Montage und Lieferung durch Mieterin, es sollte von der Mieterin darauf geachtet werden, dass nur

    Leuchten mit Energiesparenden Leuchtmittel sowie Vorschaltgeräten (EVG-Elektronischen Vorschalt

    Geräten) zur Ausführung kommen, sodass die Nutzung des energiesparenden Gebäudes gewährleistet

    wird.

    4. VERSORGUNG / ENTSORGUNG

    4.1. STROM

    Zuleitung vom EVU-Anschlusspunkt zum Hauptverteiler im Kellergeschoß, in dem sich die EVU-Messung entsprechend der EVU-Norm der jeweiligen Einheit und des Allgemeinbereiches befinden. KW Bereitstellung nach Nutzfläche

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    100 – 250 m² erhalten 6 kW das entspricht 3 x 20A Tarifeinstellung

    251 – 400 m² erhalten 10 kW das entspricht 3 x 25A Tarifeinstellung

    401 – 600 m² erhalten 13 kW das entspricht 3 x 30A Tarifeinstellung

    601 – 800 m² erhalten 19 kW das entspricht 3 x 40A Tarifeinstellung

    4.2. WÄRME / KÄLTE / LÜFTUNG

    Siehe Punkt 3.2. und 3.3. Eine eventuelle benötigte Klimatisierung von Serverräumen ist der Vermieterin

    mitzuteilen und auf eigene Kosten in Absprache mit den HSL Planern herzustellen. Desgleichen sind

    besondere Anforderung wie Lüftungen für gewerbliche Küchen oder Medizintechnische Installationen auf

    Kosten des Mieters zu erstellen.

    4..3. WASSER

    Die Trinkwasserversorgung erfolgt aus dem Netz der Örtlichen Kommunalbetriebe wobei sich der

    Hauptanschluss im der Tiefgarage befindet.

    4.4. SCHMUTZ- und REGENWASSER

    Das Schmutzwasser wird in das öffentliche Kanalnetz eingeleitet. Das Regen- sowie

    Oberflächenwasser wird am eigenen Grundstück zur Versickerung gebracht bzw. entsprechend den

    Behördenauflagen abgeführt.

    4.5. EDV / TELEFON

    Zuleitung ab PTA Endverschlusskasten der Telekom für 2 ISDN-Leitungen. Sollten mehr

    Telekomleitungen benötigt werden, sind diese von der Mieterin bis zum Baubeginn bekannt zu geben und

    kostenpflichtig zu Übernehmen. Anträge bei der Telekom müssen direkt von der Mieterin gestellt werden.

    4.6. GEGENSPRECHANLAGE:

    Beim Haupteingang im EG ist eine Gegensprechanlage vorgesehen. In jedem Büro ist eine

    Gegensprechstelle für die Haupteingangstüre vorgesehen.

    4.7. TV / ANTENNENANLAGE:

    Es wird eine gemeinschaftlich genutzte Satellitenanlage für Fernsehempfang ASTRA installiert; das

    individuelle Empfangsteil (Receiver) und das Fernseh-Radiogerät ist nicht Bestandteil der Leistung. Bei

    der Antennen-Steckdose besteht die Anschlussmöglichkeit an die hauseigene SAT-Anlage. Je Mieteinheit

    wird eine Antennenleitung zum Bereich E-Verteiler durch die Vermieterin hergestellt. Die weiter Verlegung

    bzw. Fertigstellung erfolgt durch die Mieterin.

    5. SONDERWÜNSCHE

    Sonderwünsche sind grundsätzlich möglich, sofern baurechtlich und bautechnisch machbar; sie sind aber

    aufpreispflichtig. Vor Ausführung ist in jedem Fall mit dem Bauträger und dem Planungsbüro das

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    Einvernehmen herzustellen, da eine Berücksichtigung und Durchführung einen Mehraufwand mit sich

    bringt, wird dieser bei Mehr - und Minderleistungen der Sonderwünsche zusätzlich in Rechnung gestellt.

    6. SONSTIGES Für die oben angeführte Ausstattung behält sich der Bauträger Ausführungsänderungen, welche weder

    die Funktion noch die qualitative Ausführung beeinträchtigen, ausdrücklich vor. Gleiches gilt für

    Änderungen, die zur rechtzeitigen Fertigstellung erforderlich sind (notwendige Ersatzmaßnahmen und

    dadurch bedingte Materialänderungen), oder auf Grund behördlicher Vorschriften notwendig werden.

    Sonderwünsche in Ausstattung, perspektivischen Darstellungen und dergleichen, sowie zeichnerische

    Ausdrucksmittel (zB. Möbel, Beleuchtungskörper), sind im Auftragsumfang nicht enthalten.