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Erfurt - Rendezvous in der Mitte Deutschlands SPEZIAL ANGESEHEN Bildung auf hohem Niveau ANVISIERT Kompetenz bei Kindermedien ANERKANNT Wirtschaftsfaktor Logistik

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ANERKANNT ANGESEHEN ANVISIERT Kompetenz bei Kindermedien Bildung auf hohem Niveau Wirtschaftsfaktor Logistik

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Erfurt - Rendezvous in

der Mitte Deutschlands

SPEZIAL

ANGESEHENBildung auf hohem Niveau

ANVISIERTKompetenz bei Kindermedien

ANERKANNTWirtschaftsfaktor Logistik

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Erfurt

Wirtschaftsspiegel Thüringen 2008 Verlagssonderveröffentlichung2

Sonderveröffentlichung des WIRTSCHAFTSSPIEGEL

– Das Wirtschaftsmagazin für Thüringen -

Josef-Ries-Str. 78, D-99086 Erfurt

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Thüringen und Sachsen-Anhalt. Der WIRTSCHAFTS

SPIEGEL erscheint im Wirtschaftsspiegel Verlag

Sachsen-Anhalt KG, Magdeburg

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Jürgen Meier, Gert Hohlwein

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Sekretariat

Juliane Kummer

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Druck Druckhaus Gera GmbH, Gera

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Verlages. Der Verlag über nimmt keine Haftung für

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Individuelle Wünsche sind bei unsgern gesehene Herausforderungen.Sie fördern gemeinsame Stärken undinnovative Lösungen.

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Zusammenneue Wege finden

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Erfurt war bereits im Mittelalter ein wirtschaftliches, politisches, kirchliches, geistigesund kulturelles Zentrum. Der Schnittpunkt zweier alter Handelsstraßen bildete einstden Wachstumskern unserer Stadt, prägte das Stadtbild und führte zu einer lebhaftenEntwicklung von Handel und Gewerbe.

Heute bilden Tradition und Moderne den ganz besonderen Mix dieses historischenOrtes: Damals waren die fruchtbaren Böden, die Wasserarme der Gera und das mildeKlima Fundament des Feld- und Gartenbaus. Die Waidpflanze verschaffte dem mittel-alterlichen Erfurt Macht und Wohlstand und die Etablierung des Erwerbsgartenbaus im18. Jahrhundert machte Erfurt unter dem Beinamen Blumenstadt bekannt. Doch dasheutige Erfurt ist weit mehr als das. Längst hat sich die Thüringer Landeshauptstadt zueiner modernen, wirtschaftlich wie touristisch gefragten Industrie-, Dienstleistungs-,Handels- und Universitätsstadt entwickelt.

Im grünen Herzen Deutschlands gelegen, bildet Erfurt das politische, wirtschaftlicheund kulturelle Zentrum des Freistaates Thüringen. Einwohner, Besucher und nicht zu-letzt Unternehmer wissen die zentrale Lage an der Schnittstelle großer Verkehrswegezu schätzen: Ob mit dem Auto, dem Zug oder via Flugzeug, Erfurt ist bestens erreich-bar und an die europäischen Metropolen angeschlossen.

Der Wirtschaftsstandort ist durch einen ausgewogenen Mix aus produzierendemGewerbe, Dienstleistungsbetrieben sowie Einzelhandel gekennzeichnet. Die Kernkom-petenzen Maschinen- und Anlagenbau, Technologie, Logistik, Landwirtschaft-, Garten-bau- und Nahrungsgüterindustrie sowie (Kinder)Medien bestimmen sein Profil. Heutewird der Produktionsstandort zunehmend von Mikrosystemtechnik und Photovoltaikgeprägt. Darüber hinaus begünstigen die zentrale Lage und die hervorragend ausgebau-te Infrastruktur die Entwicklung Erfurts zu einem bedeutenden deutschen und europäi-schen Logistikstandort.

Doch Investitionsentscheidungen hängen nicht nur von infrastrukturellen, wirtschaftli-chen und politischen Kriterien ab, sie sind auch durch das kulturelle und soziale Umfeldbeeinflusst. Auch auf diesem Gebiet hat Erfurt viel zu bieten: Erfurt ist eine historischeund gleichzeitig sehr moderne Stadt. Die mittelalterliche Stadtstruktur mit ihrem vielfäl-tigen Handels- und Gastronomieangebot fasziniert Einheimische und Gäste gleicherma-ßen. Eine reiche, von Jahrhunderten geprägte Kulturlandschaft, stilvoll restaurierte Fach-werk- und Renaissancebauten, die Wasserarme der Gera mit ihren Brücken, etliche Parksund der Steigerwald machen Erfurt zu einem attraktiven Ort zum Leben, zum Verweilenund eben auch für Neuansiedlungen.

Ich bin mir sicher, dass Erfurt auch Sie überzeugen wird. Ich wünsche Ihnen interes-sante Stunden bei der Lektüre dieses Heftes und freue mich schon auf Ihren Besuch.

Ihr Andreas BauseweinOberbürgermeister der Stadt Erfurt

Wirtschaftsspiegel Thüringen 2008Verlagssonderveröffentlichung

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Andreas Bausewein,OberbürgermeisterStadt Erfurt

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Liebe Leserinnen und Leser

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! thueringen.bvmwonline.de ! www.vwt.de ! www.mit-thueringen.de

Günther Richter Landesgeschäftsführer Hessen-Thüringen,Bundesverband MittelständischerWirtschaft (BVMW)

„Nach der Wiedervereinigung hatte die Lan-deshauptstadt einen schwierigen Struktur-wandel zu schultern. Heute ist Erfurt mit demSitz der Landesregierung, zahlreicher Institu-tionen und Behörden das wichtigste Verwal-tungszentrum des Freistaates. Die hervorra-gende Verkehrsanbindung der Nord-Süd- undOst-West-Achse in der Mitte des erweitertenEuropas führte zur Ansiedlung namhafterGroßunternehmen in Gewerbegebieten imweiträumigen Einzugsbereich. Es entwickeltesich ein leistungsfähiger Mittelstand mit mo-dernen Industrie-, Dienstleistungs- und Han-delsunternehmen. Aufgrund seines mittelalter-lichen Flairs und seinem Kulturangebot bietetErfurt hohe Lebensqualität. Als Universitäts-stadt, Messestandort, Medienzentrum, demTheater, den Domstufenfestspielen sowie demZoopark und der EGA ist Erfurt überregiona-ler Besuchermagnet und entwickelt sich immermehr zum Einkaufszentrum Thüringens.

Der Bundesverband mittelständische Wirt-schaft (BVMW) empfängt und betreut öftersGäste aus anderen Regionen und Ländern. DieBesucher geraten dabei regelrecht ins Schwär-men. Als Landeshauptstadt hat Erfurt allenGrund. Ausschlaggebend für den zukünftigenwirtschaftlichen Erfolg sind vor allem hochmotivierte und qualifizierte Arbeitskräfte. Hierbedarf es Anstrengungen aller, die Verant-wortung tragen, aber auch der Unternehmerselbst, Mitarbeiter zu halten und zu gewinnen.Dazu ist und bleibt die Attraktivität des Stand-orts von entscheidender Bedeutung. Mir istaufgrund der hervorragenden Voraussetzun-gen um die Zukunft der Landeshauptstadt Er-furt für Wirtschaft und Beschäftigung nichtbange.“ (sk)

„Erfurt gehört – wie übrigens ganz Thüringen– zu den attraktivsten Wirtschaftsstandortenin Deutschland, weil es für Industrie undDienstleistungen beste Bedingungen bietet.Während das Erfurter Kreuz sich als herausra-gender Industriestandort etabliert, präsentiertsich die Stadt selbst dafür als Dienstleistungs-zentrum in allen notwendigen Bereichen.Dieser Mix an Industrie- und Dienstleistungs-unternehmen ist eine ganz hervorragendeBasis für weiteres Wachstum und Wohlstand.

Da haben wir zum einen die günstige geogra-phische Lage, die durch eine ausgezeichneteVerkehrsinfrastruktur noch potenziert wird.Zum anderen können wir auch mit weichenStandortfaktoren punkten. Man muss sich nurdie kulturellen Angebote und die Bildungs-landschaft anschauen, da ist für Jeden etwasdabei. Aus Erfahrung weiß ich, dass die Men-schen hier ausgesprochen fleißig und lei-stungsbereit sind. Dazu kommt, dass man hiergut ausgebildete Fachkräfte findet und dasBildungsniveau der Bevölkerung hoch ist. Unddann sagt man den Thüringern eine gewisseBegabung für Tüftelei und Pfiffigkeit nach,das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteilfür Unternehmen aus dem Hightech-Bereich.Die Werbung mit der Denkfabrik Thüringen istja nicht aus der Luft gegriffen. Erfurt muss sichstärker für junge Leute interessant machen.Immerhin gibt es mit der Universität und derFachhochschule tolle Bildungseinrichtungenund Erfurts Potenziale als Wirtschaftsstandortsind noch längst nicht ausgeschöpft, dasheißt, wir können noch einige Ansiedlungengut vertragen und mit mehr Forschungs-einrichtungen könnten wir den Wirtschafts-standort stärken.“ (sk)

„Die besonderen Vorteile des Wirtschafts-standortes Erfurt liegen in der geographischenLage am Schnittpunkt verschiedener Verkehrs-achsen in der Mitte Europas, der breit gefä-cherten Wirtschafts- und Gewerbestruktur, mo-deraten Grundstückspreisen und einer hohenWohn- und Lebensqualität. Der Vorteil Erfurtsgegenüber anderen Thüringer Städten liegtdarin, dass Erfurt neben der wirtschaftlichenKraft auch das politische, wissenschaftlicheund kulturelle Zentrum des Freistaates ist. Hierpulsiert das Leben mit Ausstellungen, Fach-tagungen, Konzerten und Theateraufführun-gen. Mehrere Millionen Gäste weilen jährlichin Erfurt. Darunter auch viele Geschäftspart-ner aus dem Ausland.

Ob beim Um- und Ausbau bestehender Unter-nehmen, zum Beispiel in der Maschinenbau-branche oder dem Aufbau neuer Unterneh-men, zum Beispiel in der Solarindustrie oderder Logistikbranche – dies wäre ohne dieMenschen vor Ort nicht möglich gewesen. Siefinden in Erfurt und Umgebung eine Vielzahlgut ausgebildeter, motivierter Fachkräfte, diesich flexibel einsetzen lassen und auch Verän-derungen und Neues nicht scheuen – und be-reit sind, immer wieder dazuzulernen. Die Uni-versität, Fachhochschulen und Berufsschulenbilden den Nachwuchs für die Unternehmenvor Ort aus. Die Mitarbeiter an Bildungsein-richtungen, in den Arbeitsämtern und privatePersonalserviceagenturen helfen Investorenbei der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern.International so bekannt wie München, krea-tiv wie Hamburg und für Investoren so inter-essant wie der Ferne Osten. Für die Erfurterwünsche ich, dass sie von sich sagen, in derschönsten Stadt auf Erden zu leben.“ (sk)

Stefan FauthHauptgeschäftsführer des Verbandes der Wirtschaft Thüringens e. V. (VWT)

Steffen PeschkeLandesvorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU in Thüringen (MIT)

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! www.einkaufsgalerie-anger1.de

Production industry, service, and retail tra-de are among the most important pillarsof the business location of Erfurt. Tradi-tionally, the focuses here are on microelec-tronics, microsystems technology, photo-voltaics and on mechanical and plantengineering.

In addition to the sector-specific, high per-formance centres of Jena and Ilmenau, welleducated, qualified, young experts are in-creasingly convincing innovative companiesfrom the location of Erfurt.

Doubtless one of the most successful com-panies is stock exchange listed ersol SolarEnergy AG. Founded in 1997 by five privateindividuals, the wafer and solar cell produ-cers now employ over 800 men and women– and the trend is for this to increase. Witha turn-over of more than 160 million Euros,in the anniversary year of 2007, ersol AGachieved the best profits since it was foun-ded. Business forecasts are expecting a newrecord for 2008.

Shopping centre ANGER 1 is celebrating ananniversary on a completely different scalethis year by: the company, which previouslytraded under the name „Römischer Kaiser“is today looking back on 100 years of conti-nuous history.

On all storeys, visitors will cur-rently find allsorts of history. The best photographs fromrecent decades have been collated in colla-boration with the Erfurt city archives andwith newspaper support.

Today, ANGER 1 provides space for over 50specialist businesses over a sales area ofaround 23,000 square metres. Specialisa-tions include fashion and textile businessesas well as fresh food suppliers.

There are around 680 men and women in-cluding 60 trainees who work here and thetotal turnover of them all comes to over 80million Euros. On average, the centre seesaround 30,000 visitors per day.

This size is also beneficial for the inner citytrade. In recent years, businesses openingand setting up here have included numerouswell-known fashion labels – in a concentra-tion that can be found nowhere else inThuringia. (sk)

Gut ausgebildete, qualifizierte und jungeFachkräfte überzeugen neben den bran-chenspezifisch leistungsstarken ZentrenJena und Ilmenau innovative Unterneh-men zunehmend von Erfurt.

Zweifellos zu den erfolgreichsten Unter-nehmen gehört die börsennotierte ersolSolar Energy AG. 1997 von fünf Privatper-sonen in Erfurt gegründet, sind bei demWafer- und Solarzellenproduzenten heutemehr als 800 Frauen und Männer ange-stellt – Tendenz steigend. Mit einem Um-satz von mehr als 160 Millionen Euro er-zielte die ersol AG im Jubiläumsjahr 2007das beste Betriebsergebnis seit Gründung.Für 2008 ist nach Unternehmensangabenmit einem neuen Rekord zu rechnen.

Ein Jubiläum ganz anderer Dimensionenfeiert in diesem Jahr die EinkaufsgalerieANGER 1 (Bild oben). Das Haus, das einstunter dem Namen „Römischer Kaiser“ fir-mierte, blickt heute auf eine einhundert-jährige Geschichte zurück. Am 23. März1908 wurde das damals größte und mo-dernste Kaufhaus Thüringens eröffnet. Zuden Highlights der Jubiläumsfeiern, dienoch bis November 2008 ausgerichtetwerden, gehört eine Fotodokumentationder letzten einhundert Jahre. Auf allenEtagen des Hauses erwartet die Besucherjede Menge Historie. In Zusammenarbeitmit dem Stadtarchiv Erfurt und mit Un-terstützung von Zeitzeugen wurden dieschönsten Fotos aus den letzten Jahrzehn-ten zusammengestellt.

Zusätzlich wurden unterschiedlichsteDokumente und Materialien sowie Ge-schichten von Zeitzeugen rund um dasKaufhaus gesammelt und in Vitrinen aus-gestellt. Dazu gehören Ausbildungsver-träge, Mitarbeiterzeugnisse aus dem„Kaufhaus Römischer Kaiser“ und Uten-

Produzierendes Gewerbe, Dienstleistung und Einzelhandel zählen zu den wichtigsten Stand-beinen des Wirtschaftsstandortes Erfurt. Traditionell liegen dabei die Schwerpunkte auf derMikroelektronik, Mikrosystemtechnik, Photovoltaik und dem Maschinen- und Anlagenbau.

Erfurt ist Heimat zahlreicher Branchen

silien aus dem „CENTRUM Warenhaus“.Im September 2000 begann für den ehe-maligen „Römischen Kaiser“ eine neueÄra. Das alte Warenhaus in der ErfurterInnenstadt wurde nach Renovierung derJugendstilfassade, ergänzt mit einem mo-dernen Anbau, wiedereröffnet. Etwa 120Millionen DM flossen während der 15-mo-natigen Renovierungs- und Ausbauarbei-ten in das Projekt der KarstadtQuelle AGEssen.

Die ECE-Projektmanagement GmbH & Co.KG Hamburg ist zuständig für Manage-ment und Vermietung. Das Unternehmenentwickelt, plant, realisiert, vermietet undmanagt seit über 40 Jahren Einkaufs-zentren sowie Logistikzentren, Industrie-bauten, Bürohäuser, Konzernzentralen,Verkehrsimmobilien, Fernsehstudios undandere hochspezielle Gebäudetypen. DerANGER 1 bietet Platz für über 50 Fachge-schäfte auf einer Verkaufsfläche von etwa23.000 Quadratmetern. Schwerpunkte bil-den Mode- und Textilgeschäfte sowieFrischeanbieter. Etwa 680 Frauen undMänner, darunter 60 Auszubildende, ha-ben hier Arbeit gefunden, der Umsatz liegtbei mehr als 80 Millionen Euro. DasCenter ist sowohl mit dem Auto als auchmit den öffentlichen Verkehrsmitteln be-quem erreichbar. Das angeschlosseneParkhaus bietet 770 Stellplätze.

Durchschnittlich zählt das Center am Tagetwa 30.000 Besucher, die hier einkaufenoder einfach nur bummeln und bei einemKaffee entspannen. Davon profitiert auchder innerstädtische Handel. In den letztenJahren hat unter anderem eine Vielzahlnamhafter Modelabels eröffnet – in einerKonzentration, die sonst nirgends in Thü-ringen zu finden ist.(sk)

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Sector Diversity

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lands. Das vom Freistaat Thüringen undder Europäischen Union geförderte Ge-werbegebiet liegt im Osten der Stadt undist explizit für Logistikunternehmen ge-schaffen worden. Mehr als 60 Betriebesind aktuell vor Ort, darunter IKEA-Lo-gistik, Axthelm+Zufall, Kühne und Nagel,Unitrans, Emons und Moor.

Zusätzlich hat Erfurt noch den Flughafenzu bieten. Seine Potenziale im Personen-und Frachtverkehr nutzen zunehmendUnternehmen und Unternehmer. Linien-flüge nach München und seit Kurzemauch nach Hamburg schaffen Verbindun-gen mit anderen Knotenpunkten undSchnittstellen, die mit dem „Rest derWelt“ verknüpfen. Alle Infrastruktur nütztallerdings wenig, wenn Unternehmenkein qualifiziertes Fachpersonal finden,das diese Potenziale zu nutzen versteht.Für eine sichere Zukunft im Personalbe-reich sorgt unter anderem die ErfurterFachhochschule mit ihren aktuell 4.500Studierenden. Mit Schwerpunkt auf denFachbereichen Bauingenieurwesen, Ver-sorgungstechnik und Transport/ Verkehrorientiert sich die FH direkt am Bedarf desmodernen Logistikstandortes Erfurt. DieQualität der spezialisierten Fachhoch-schule zeigt sich nicht zuletzt in hohenAuszeichnungen auf Bundesebene. So er-hielten erst im April dieses Jahres zweiStudenten den Förderpreis des Bildungs-werks BAU Hessen-Thüringen. Die Aner-kennung erfolgt für hervorragende Dip-lom-, Master- und Projektarbeiten. Nebeneinem Projekt mit Schwerpunkt Statistikwurde eine Untersuchung zu einem Fahr-bahnsystem und damit reale Wirtschafts-nähe prämiert. (sk)

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Vor allem Logistik-Unternehmen wissenErfurt und das Umland zu schätzen. Dasgroße Interesse, das der renommierteWirtschaftskongress „Erwicon“ in diesemJahr weckt, unterstreicht das eindrucks-voll. Branchenvertreter Thüringens, aberauch Entscheider aus Politik und Verwal-tung haben sich für den 5. und 6. Juni2008 angemeldet. Leistungsfähigkeit deransässigen Unternehmen, zentrale Lage,Infrastruktur und die Chancen für neueunternehmerische Aktivitäten bestimmendas Programm zum Thema „Erfurt – logi-stisch logisch!“. Den Ruf des Kongressesunterstreicht auch die Anerkennung derPolitik: Thüringens Ministerpräsident Die-ter Althaus hat die Schirmherrschaft überden „Erwicon 2008“ übernommen; derBundesminister für Verkehr, Bau undStadtentwicklung, Wolfgang Tiefensee,hält zum Thema „Chancen nutzen – Gü-terverkehr und Logistik im Herzen Euro-pas“ einen Vortrag. Und natürlich hatauch die Wirtschaft selbst die Bedeutungdes jährlich stattfindenden Treffens er-kannt – zunehmend hochkarätigere Gästekündigen ihr Kommen an und bereichernden Kongress mit Fachvorträgen.

Doch was zeichnet Erfurt ganz konkret alsden Logistikstandort aus? In erster Liniedie ganz eigene Dynamik. Denn Erfurt istSchnittstelle für Straße, Bahn und Flugver-bindungen und verfügt damit über allenotwendigen Lebensadern für einen Lo-gistikstandort. Von Erfurt aus gelangt manin alle Teile der Bundesrepublik und da-

mit auch ins Ausland innerhalb kürzesterZeit. Das liegt nicht nur an der geografischgünstigen Lage, sondern vielmehr und inerster Linie an der hervorragend ausge-bauten Infrastruktur.

Das Thüringer Autobahnnetz wurde seitder friedlichen Revolution 1989 um einVielfaches an Kilometern erweitert. DieBundesautobahnen A4 und A71 liegen un-mittelbar „vor den Toren der Stadt Erfurt“und schaffen schnellste Verbindungen inalle Himmelsrichtungen. Auch die Bun-desstraßen, die zum Teil mitten durch dieStadt führen, wurden qualitativ hochwer-tig ausgebaut und dienen als Zubringer.Selbst diese Bundesstraßen sind schnellzu erreichen: Dafür sorgt der so genannteErfurter Ring – ein Schnellstraßenring imHerzen der Stadt mit zwölf Anschlussstel-len zu Bundesstraßen, Autobahnen, inGewerbe- und Wohngebiete.

Gleiche Ideale gelten für das Schienen-netz. Erfurt gehört zu den wichtigenEisenbahnknotenpunkten in der MitteDeutschlands. Direkte Verbindungen nachFrankfurt/Main oder Leipzig, ins Ruhrge-biet oder nach Chemnitz sparen Zeit unddamit Geld. Der Neubau der Hochge-schwindigkeitsstrecke Nürnberg - Berlinwird Erfurt zukünftig auch im Nord-Süd-Gefälle direkt anbinden. Mehr noch: InErfurt befindet sich ein hoch modernesBahnterminal für den kombinierten Lade-verkehr in einem der größten und mo-dernsten Güterverkehrszentren Deutsch-

Was Thüringen als „starke Mitte Deutschlands“ leistet, kann Erfurt als „starke Mitte Thürin-gens“. Die zentrale Lage der Landeshauptstadt bringt Vorteile mit sich, die Jahr für Jahr neueUnternehmen gewinnbringend für sich nutzen. Dazu gehört in erster Linie die hervorragendeInfrastruktur verbunden mit gut ausgebildeten, qualifizierten, jungen Fachkräften.

! www.erfurt.de/erwiconwww.airport-erfurt.de

www.fh-erfurt.de

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Eigendynamik zentraler Anbindung

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Thüringens Wirtschaft wächst –

Logistik ist der Motor

In der langen Else | 99098 Erfurt

Dürrerhofer Allee 2 | 99817 Eisenach

BLG Logistics Solutions GmbH www.blg.de

[email protected]

What Thuringia provides as the „strength of central Germany“, Erfurt can provide as the„strength of central Thuringia“. The central location of the state capital offers many eco-nomic advantages. Principally, these include the excellent infrastructure, coupled with ahigh density of very well educated, qualified, young experts.

Quick connections as an Economic Factor

Logistics companies in particular appreciateErfurt and the immediate surrounding area.Above all, Erfurt is characterised by very indi-vidual dynamics, as the city is the interfacefor road, rail and flight connections. FromErfurt, it is possible to get to all parts of thecountry – and therefore also abroad – withinthe shortest space of time. This is not only dueto the favourable geographical location butprimarily because of the excellently developedinfrastructure.

The A4 and A71 motorways immediately„outside the gates of the city of Erfurt“ provi-de the quickest connections to all points ofthe compass. The trunk roads, some of whichgo right through the centre of the city, serveas feeder roads.

The same ideals also apply to the rail network.Erfurt is one of the important railway intersec-

tion points in central Germany. Direct connec-tions to Frankfurt/Main or Leipzig, the Ruhrarea or Chemnitz save time and therefore al-so money. In future, the new construction ofthe Nuremberg-Berlin high-speed track willmean that Erfurt is also directly connected inthe north-south direction.

And there is more: Erfurt is home to a modernrail terminal for combined freight traffic, inone of Germany's largest and latest freighttraffic centres. The industrial area is locatedto the east of the city and has been createdexplicitly for logistics companies. Businessessuch as IKEA Logistics, Axthelm+ Zufall,Kühne und Nagel, Unitrans, Emons and Moorare already here on location.

Finally, Erfurt also has the airport, with pas-senger and freight traffic. Routes to Munichand Hamburg connect to other intersection

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points, which link to the „rest of the world“.Nonetheless, all of this infrastructure is of litt-le use if companies are unable to find quali-fied experts, who know how to exploit the po-tential. Establishments such as the Erfurttechnical college, with its current 4,500 stu-dents, ensure a secure future in terms of per-sonnel. With specialisations in the fields of civil engineering, supply technology andtransport/traffic, the educational establish-ment is oriented towards the demands of themodern logistics location of Erfurt. (sk)

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Nicht nur die Erfurter selbst empfindenihre Stadt als eine der schönsten Deutsch-lands. Der ehemalige BundespräsidentRichard von Weizsäcker sagte: „Erfurt hatetwas zu geben an großen Reichtümern,weit über die Grenzen der Stadt und desBundeslandes Thüringen hinaus.“ Hel-mut Kohl äußerte sich bei seinen Besu-chen mehrfach begeistert: „Erfurt wird ei-ne der großen Städte Deutschlands“, und

Michail Gorbatschow fand: „Es war not-wendig, Deutschland wiederzuvereini-gen, damit ich endlich mal nach Erfurtkomme.“

Mit einem der am besten erhaltenen mit-telalterlichen Stadtkerne befindet sich dieüber 1260jährige Stadt in zentraler LageDeutschlands, mit zahlreichen Bürger-häusern und liebevoll restaurierten Fach-

werkhäusern, die überragt werden vonden weithin erkennbaren Türmen vonMariendom und Severikirche.

Die 120 Meter lange Krämerbrücke ist mitihren 32 Häusern die längste bebauteBrückenstraße in Europa. Aber Erfurt istnicht nur eine architektonische Perle,sondern auch Brennpunkt einer reichen,kulturellen Tradition, die sich in den ver-

ERFURT RENDEZVOUSIN DER MITTE DEUTSCHLANDS

Meetings und Incentives in Thüringens sympathischer LandeshauptstadtAls historische Universitätsstadt ist Erfurt seit jeher ein Ort vielfältiger Begegnungen. In nur wenigen Stunden ist die thüringischeLandeshauptstadt aus ganz Deutschland zu erreichen, liegt sie doch quasi im geografischen Mittelpunkt. Großveranstaltungen finden hiergünstige Bedingungen: einen Flughafen mit hohen Sicherheitsstandards, eine moderne Messe mit Kongresszentrum, kurze Wege innerhalb derStadt und der phantastische Stadtkern bietet die Kulisse für außergewöhnliche Erlebnisse.

Seit Aufnahme der Geschäftstätigkeit der Erfurt Tourismus GmbH im Jahr 1998 konnte derBekanntheitsgrad der Thüringer Landeshauptstadt als beliebte Destination für in- und auslän-dische Städte- und Kulturreisende wesentlich erhöht werden. Diesen kontinuierlichen Aufwärts-trend belegen sowohl die wiederum zweistelligen Zuwachsraten bei den Übernachtungszah-len als auch die mehr als 9.000 realisierten Stadtführungsgruppen des letzten Jahres. Sokonnten im letzten Geschäftsjahr 2007 mit 675.500 Gästeübernachtungen in den ErfurterHotels und Pensionen 211.500 Übernachtungen (+ 46 Prozent) mehr als im ersten Geschäfts-jahr 1998 erzielt werden.

Dr. Carmen Hildebrandt, Geschäftsführerin der Erfurt Tourismus Gesellschaft

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gangenen Jahrhunderten entwickelt hat.Ob als Regierungssitz, moderne Univer-sitäts-, Messe- und Kongressstadt, Me-dienstadt und Produktionsstandort deröffentlichen Fernsehsender, Sportstadtmit Trainingszentren internationalerChampions, die 200.000 Einwohner zäh-lende, pulsierende Metropole Thüringensgehört heute zu den attraktivsten StädtenDeutschlands.

Nicht nur als kultur- und städtetouristi-sches Ziel, sondern auch als Tagungs-destination hat sich Thüringens Landes-hauptstadt zu einem bedeutendenStandort entwickelt.

Erfurt hat in den vergangenen Jahren beiden Gästezahlen zugelegt. Ein Grund fürdie positive Bilanz ist die Vielzahl der kul-tur- und tagungstouristischen Attrak-tionen, die immer mehr zum Insidertippvon Kongress, Incentive- und Reisever-anstaltern avancieren.

Gute Ideen für Rahmenprogramme undIncentive-Bausteine gibt es en masse, seies z. B. die historische Straßenbahn, dasOrgelkonzert oder die rauschende Ball-nacht – alles ist möglich.

Erfurt bietet Ihnen die für die problemlo-se Abwicklung von Tagungen notwendi-ge Infrastruktur, bleibt doch überschau-bar und ist mit kurzen Wegen für Sieindividuell erlebbar.

Zentral in Deutschland gelegen, wird das1997 eröffnete moderne Messe- und Kon-gresszentrum am Stadtrand all Ihren An-sprüchen gerecht werden.

Es ist eines der attraktivsten Ausstellungs-und Kongresszentren Deutschlands undbietet bei großen Kongressen und Eventsbis zu 6.000 Personen Platz.

Der historische Kaisersaal gehört zu denältesten Kultur- und KongresszentrenDeutschlands und bietet mit einer gelun-genen Symbiose aus historischer Aus-stattung und modernem Know-how denzauberhaften Rahmen für Kongresse,Tagungen, Festabende, Bälle, Konzerteund Shows.

Tagen hinter mittelalterlichen Mauern ist im weltberühmten Augustinerklostermöglich. Heute ist die bedeutendeLutherstätte mit moderner Technik aus-gestattet und sorgt so mit seinen Tagungs-räumen, den Innenhöfen, dem Kloster-garten und dem Kreuzgang für einunverwechselbares Meeting-Ambiente.

Die hervorragende Lage an den Verkehrs-wegen war bereits im Mittelalter Garantfür ein reges Messetreiben an diesem Ort.Auch heute sind die Verkehrsanbindun-gen wieder ausgezeichnet: Direkte Auto-bahn- und ICE-Anbindungen, Thüringensgrößter Flughafen und kurze Wege inner-halb der überschaubaren Großstadt sind

die Vorzüge. Aufgrund der hervorragen-den Verkehrsanbindungen erreicht mandie Stadt von vielen deutschen und euro-päischen Städten aus innerhalb wenigerStunden per Auto, Zug oder Flugzeug.

Zirka 4.000 Hotelbetten an verschiedens-ten Orten Ihrer Wahl, vom individuellenPrivathotel bis zur hochklassigen deLuxe-Kategorie, erwarten Sie sowohl imHerzen unserer historischen Altstadt, alsauch in attraktiver und ruhiger Stadt-randlage oder in schöner ländlicher Um-gebung.

Ihr professioneller Partner, die Kongress-abteilung der Erfurt Tourismus GmbH,würde Sie gern unterstützen. Wir stellenIhnen unsere Insider-Kenntnisse und Er-fahrungen zur Verfügung.

Unsere Mitarbeiter unterstützen Sie per-sönlich bei Ihrer Vor-Ort-Recherche undSite-Inspection, übernehmen für Sie dieHotelkontingentverwaltung, Zimmerre-servierung und das Tagungsbüro. Ebensoerstellen wir für Sie Rahmenprogramme,Incentives und Galaveranstaltungen undplanen für Sie das Catering entsprechendIhrer Wünsche.

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Kontakt

Erfurt Tourismus GesellschaftBenediktsplatz 1, D-99084 ErfurtTel.: +49 (0) 361 - 66 40 230Fax: +49 (0) 361 - 66 40 290E-Mail: [email protected]: www.erfurt-tourismus.de

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Wirtschaftsspiegel: Wenn Sie im Sommer IhrAmt antreten, werden Sie dann die Univer-sität neu erfinden?

Brodersen: „Natürlich nicht. Die Universitäthat eine bemerkenswerte Entwicklunghinter sich und muss bestimmte Prozessenicht mehr durchlaufen, die andere Uni-versitäten noch vor sich haben. Sie musssich nicht mehr profilieren, denn sie hatein Profil. Die Konzentration auf die Geis-tes-, Kultur- und Sozialwissenschaften be-dingt, dass sich alle Fächer auf Augenhöhegegenüber stehen und sehr gut miteinan-der kooperieren können. Das ist ein großerVorteil gegenüber Universitäten, die von ei-nem einzelnen Fach oder einigen wenigenFächern dominiert werden. Ein zweiterVorteil ist, dass hier bereits die Umstellungauf die neuen Studiengänge Bachelor/Master erfolgt ist. Das setzt Potenzial frei.Hier hat die Erfurter Universität einenVorsprung vor anderen.“

Wirtschaftsspiegel: Das klingt eher nach einerlangweiligen Tätigkeit?

Brodersen: „Ganz im Gegenteil. Ich erwar-te eine sehr reizvolle Aufgabe, übrigens ineiner sehr reizenden Stadt. Dass die Uni-versität Profil hat, heißt ja nicht, dass wirnicht hart arbeiten müssten, um diesesProfil noch deutlicher erkennbar zu ma-chen und den Vorteil im Wettbewerb mitanderen Universitäten zu behaupten.“

Wirtschaftsspiegel: Wo sehen Sie denn Bau-stellen?

Brodersen: „Vor allem in der Drittmittel-Forschung muss die Universität aufholen -dieser Bereich ist in den Aufbaujahren be-greiflicherweise etwas zu kurz gekommen.Und dann müssen wir die Bedingungen si-

Eine Universität mit Profilchern, dass die Studenten ihre Ausbildungin der Regelstudienzeit abschließen kön-nen. Letzteres ist übrigens auch ein orga-nisatorisches Problem. Montags und frei-tags sind die Hörsäle fast leer, in derWochenmitte dagegen überfüllt. Wenn diemeisten Studierenden aber aus der Regionkommen, muss es zumutbar sein, auchmontags und freitags zu studieren.“

Wirtschaftsspiegel: Wird es eine neue Fakul-tät geben oder bleibt es bei der jetzigen Kon-zentration auf die Geistes-, Kultur- und Sozial-wissenschaften?

Brodersen: „Ich sehe im Moment keinePriorität, eine neue Fakultät zu etablieren.Da würden wir uns überheben. Aber mit-telfristig müssen wir schon darüber nach-denken, ob es der Ergänzung einzelner Be-reiche bedarf. Im Vordergrund sollte aberdie Überlegung stehen, wie man hoch-schulübergreifend arbeiten kann. Es mussin Thüringen mit seinen vergleichsweisevielen Hoch- und Fachhochschulen keinesimplen Doppelungen in den Fächern ge-ben – hier müssen wir in Lehre und For-schung miteinander erkennbar machen,welche Hochschule welches ‚Profil‘ hat.“

Wirtschaftsspiegel: Mit rund 4.500 Studentenist die Universität Erfurt im Vergleich zu Jenaoder Ilmenau eine kleine Universität. Soll siedas bleiben, zumal ja gerade die gute Betreu-ung der Studenten immer wieder als Quali-tätsmerkmal der Universität genannt wird?

Brodersen: „Mittelfristig geplant ist der Aus-bau auf 6.000 Studenten. Aber wir müssenuns darüber im Klaren sein, dass dies imMoment nur bei einer Verschlechterungder Studienbedingungen geht. Wir solltenbesser dafür sorgen, dass wir gute Studie-rende hierher bekommen, indem es für al-

Erfurt

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Die 1994 wieder gegründete Universität Er-furt hat sich in Deutschland einen guten Ruferarbeitet. In den verschiedensten Rankingsbelegt die auf Geistes-, Kultur- und Sozialwis-senschaften fokussierte Universität vorderstePlätze. Besonders wegen ihrer guten Studien-bedingungen und der guten Betreuung er-freut sie sich unter Studenten zunehmenderBeliebtheit. Nachdem der bisherige PräsidentWolfgang Bergsdorf Ende 2007 sein Amt ausAltersgründen aufgab, wird Mitte dieses Jah-res Professor Kai Brodersen die Präsident-schaft antreten. Wirtschaftsspiegel Thürin-gen sprach mit dem 49-jährigen Historiker,Philologen und evangelischen Theologen. Fo

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le Fächer Auswahlverfahren gibt. Dannkommen diejenigen, die wirklich hier stu-dieren wollen. Dazu muss aber auch dieUniversität sich ihrer selbst vergewissernund klar definieren: Was will sie und waskann sie leisten?“

Wirtschaftsspiegel: Die meisten Studenten inErfurt kommen aus der Region: Was kann dieUniversität tun, um auch Studenten aus an-deren Bundesländern hierher zu locken?

Brodersen: „Wir haben einen Vorteil zumBeispiel im Vergleich zu Bayern. Weil inThüringen schon immer nach 12 Jahrendas Abitur abgelegt wurde, gibt es hier kei-nen doppelten Abiturjahrgang. Wenn nachder Umstellung von 13 auf 12 Jahre in an-deren Ländern zwei Absolventenjahrgängean die Hochschulen drängen, können wirmit unseren guten Studienbedingungenpunkten. Wir gewinnen schon jetzt in an-grenzenden Regionen neue Studierende.“

Wirtschaftsspiegel: Apropos Werbung. Dienoch junge Universität Erfurt ist trotz einigerSpitzenrankings außerhalb von Thüringeneher weniger bekannt. Wie wollen Sie das än-dern?

Brodersen: „Wir müssen Erfurt in der ‚Bran-che‘ bekannt machen. Deshalb denke ichan eine internationale Akkreditierung,auch wenn das Verfahren aufwändig ist.Aber ich meine, wir sollten das tun. Auchhielte ich es für sinnvoll, das Hochschul-marketing mit dem Stadtmarketing zu ver-binden. Und wir müssen in den Rankingsweit vorn stehen. Vor allem das hilft unssehr. Es spricht sich herum, wenn es Spaßmacht, in Erfurt zu studieren – und dassman es in einer lebenswerten, schönenStadt tun kann.

DAS GESPRÄCH FÜHRTE REDAKTEUR UWE FROST

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Messe Erfurt – Drehscheibe für Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst

Ein klares Profil gilt als Erfolgsgeheimnis ei-nes Veranstaltungsortes. Was vielerorts nichtleicht fällt, stand in Erfurt schon bei derGrundsteinlegung fest. Die Messe Erfurt AGist ein Regionalmessezentrum, das zentral inder Mitte Deutschlands liegt.

Diese Selbstdefinition erscheint simpel,bringt aber in der Konsequenz profitableErgebnisse. „Wir haben unseren Platz ge-funden und stellen jetzt die Weichen fürdas nächste Jahrzehnt“, bekräftigt JohannFuchsgruber den festgelegten Kurs. Bestä-tigung findet der Vorstand der Messe Er-furt AG beim Blick in die Bilanzen: „Nichtjede Destination kann positive Ergebnisseaufweisen. Das Messezentrum in Erfurtschafft es seit einigen Jahren.“ Grund zumAusruhen sieht der Vorstand darin selbst-verständlich nicht. Vielmehr spornt ihndas Erreichte zu höheren Zielen an. SechsMillionen Euro Umsatz stehen im Plan deslaufenden Jahres. Angesichts der Vielzahlder Veranstaltungen inklusive der fünfGroßkongresse ist die Zahl realistisch.

Die Mischung stimmtIn ihrer optimistischen Stimmung sindsich die deutschen Messeveranstalter mo-mentan einig. Nach Schätzungen des Aus-stellungs- und Messe-Ausschusses derDeutschen Wirtschaft (AUMA) ist im Jahr2008 mit einem durchschnittlichen Flä-

chenwachstum von bis zu drei Prozentund einem zweiprozentigen Vermietungs-zuwachs zu rechnen. Auch die Tagungs-szene verzeichnet positive Tendenzen.2007 strömten 94,5 Millionen Besucherund damit noch einmal 3,5 Millionenmehr als im Vorjahr in deutsche Messe-hallen, Kongresscenter und Seminarräu-me zu insgesamt 1,96 Millionen Veranstal-tungen. Die Messe Erfurt ist eine von circa6.000 Tagungsstätten im ganzen Land. InThüringen gibt es keine größere Destina-tion für Ausstellungen, Kongresse undEvents als das Messegelände mit einerBruttonutzfläche von 46.670 Quadrat-metern. Die Kombination der drei Ge-schäftsfelder unter einem Dach erweistsich als gewinnbringend. Rund 150 Veran-staltungen ziehen hier pro Jahr etwa einehalbe Million Besucher an.

Dank der mit einem Faktor von 3,8 bezif-ferten Umwegrentabilität profitiert davondie gesamte Region. Die zentrale LageErfurts sowie die kurzen Wege innerhalbder historischen Stadt sind logistischeVorteile. Bei den internen Erfolgsfaktorenstehen ein gutes Preis-Leistungs-Verhält-nis und Flexibilität an der Spitze. Dankder wandelbaren Kulisse und der räumli-chen Verbindung von Messehallen undCongressCenter punktet Erfurt immer öf-ter bei Kongressen mit begleitenden Fach-

ausstellungen. Über 40.000 Kongressteil-nehmer werden 2008 im Messezentrumerwartet. Neben jährlich wiederkehren-den Veranstaltungen finden hier unter an-derem der Deutsche Juristentag, derDeutsche Allergie-Kongress und der Deut-sche Archivtag statt. „Fünf Großkongressedieser Art im Jahreskalender stehen zuhaben, ist für jede Location ein Glücks-fall“, bestätigt Fuchsgruber. Ähnlich frohstimmt den Messechef die wiederholteBuchung der Mehrzweckhalle durch denZDF-Blockbuster „Wetten, dass …?“

Aber das Messe- und Veranstaltungsge-schäft ist schnelllebig. Stets neue Trends fordern die Branche heraus und für dieVeranstalter müssen möglichst viele Rah-menbedingungen stimmen. In Erfurt wer-den die Entwicklungen wahrgenommenund in die Zukunftsstrategie integriert.Die Parkkapazitäten auf dem Geländewuchsen inzwischen auf 3.800 Plätze an.Ebenso wurde in eine Regenerierkücheund moderne Veranstaltungstechnik in-klusive WLAN-Voraussetzungen inves-tiert. Das Etablieren neuer Veranstaltun-gen stellt für Johann Fuchsgruber indessdie größere Herausforderung dar: „Wirhaben eine Reihe überregional attraktiverMessen und gingen im letzten Herbst mitder Outdoormesse sport.aktiv erfolgreichan den Start. Im November besetzen wirmit dem 1. Internationalen Kongress‚Bauhaus.SOLAR - Technologie, Designund Umwelt‘ wieder ein Technologiethe-ma, das in Thüringen Zukunft hat.“ Kon-gresse wie diese bringen der Messe Erfurtzusätzlich internationale Aufmerksamkeitin Fachkreisen. Auch bei der seit fünf Jah-ren stattfindenden Fachmesse und An-wendertagung für Rapid-Technologie„Rapid.Tech“ ging die Idee des branchen-übergreifenden Dialogs auf. Erfolgsprog-nosen lassen sich folglich nicht nur erfül-len, sondern manchmal auch übertreffen.

Gesamtausstellungsflächeverteilt auf drei Hallen, CongressCenterund Freigelände 46.670 m2

Kapazität der MehrzweckhalleReihe: 5.172 PlätzeParlament: 2.948 PlätzeKapazität des CongressCenterReihe: .726 PlätzeAnzahl Besprechungsräume .010 Räume

Messe Erfurt in Zahlen Johann Fuchsgruber, Vorstand

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Messe Erfurt – Hub of business, science and art

A distinct profile is regarded as the secretto success for a venue. This is not easy inmany places, but in Erfurt it was certainfrom the laying of the foundations. MesseErfurt AG is a regional fair centre located inthe centre of Germany.

This self-definition appears simplistic but inpractice brings profitable results. „We havefound our place and are now setting coursefor the next decade“, says Johann Fuchs-gruber, affirming the company's chosen pathinto the future. The Director of Messe ErfurtAG finds vindication in the balance sheets:„Not every destination can show positive re-sults. The exhibition centre in Erfurt has beendoing it for some years now.“ Of course, theDirector does not see this as a reason to takeit easy. The things that have already beenachieved instead spur it onward to highergoals. The planned turnover for the current ye-ar stands at six million Euro. In view of thelarge number of events including the five lar-ge conferences, this figure is realistic.

The right mixThe German fair organisers are also currentlysharing this optimistic mood. According to theestimations of the Association of the GermanTrade Fair Industry (AUMA) an averagegrowth in area of two to three percent and atwo-percent increase in rent are to be expec-ted from fairs in 2008. The conference scene

is also registering positive trends. In 2007,94.5 million visitors streamed into Germanfair halls, conference centres and seminarrooms for a total of 1.96 million events; thatis 3.5 million more visitors than in the previo-us year. Messe Erfurt is one of approximately6,000 conference venues in the whole coun-try. In Thuringia, there is no bigger destinati-on for exhibitions, conferences and eventsthan the exhibition centre, with a gross usefularea of 46,670 square metres. The combina-tion of the three fields of business under oneroof has proven itself to be a profitable one.Around 150 events draw roughly half a milli-on visitors here every year. The whole regionbenefits from the indirect profitability – asses-sed at a factor of 3.8. The central location ofErfurt and the short routes within the historiccity are logistical advantages. Coming topamong the internal success factors are a goodprice-performance ratio and flexibility.

Erfurt is more and more often being apprecia-ted at conferences with accompanying exhibi-tions, thanks to its changeable backdrops andthe spatial connection of fair halls and con-ference centres. Over 40,000 conference at-tendees are expected in the exhibition centrein 2008. In addition to annually recurringevents, Erfurt will also be hosting the GermanLegal Practitioners' Day, the German AllergyConference and the German Archive Day. „Tohave five big conferences like this in the ca-

Total Exhibition Areadistributed over 3 halls, congress centreand open air areas 46.670 m2

Capacity in multi-purpose hallIn the rows: 5.172 placesparliament: 2.948 placesCapacity in the Congress CentreIn the rows: .726 placesNumber of Meeting Rooms .010 rooms

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Gothaer Straße 34D-99094 Erfurtphone: +49 (0) 361 - 400 0fax: +49 (0) 361 - 400 1111mail: [email protected]: www.messe-erfurt.de.de

lendar in one year is a stroke of luck for anylocation“, confirms Fuchsgruber. The fair bossis similarly cheerful about the repeated boo-king of the multi-purpose hall for ZDF's TVblockbuster „Wetten, dass …?“.

But the fair and event business is fast-moving.Constantly, new trends present a challenge forthe industry, and as many of the organiser'sgeneral conditions need to be met as possible.Developments are observed in Erfurt and in-corporated into the future strategy. The par-king space capacities on the grounds havenow risen to 3,800 spaces. Investment has al-so been made in a preparation kitchen andmodern events technology including WLANconditions. The establishing of new events re-presents a bigger challenge for Fuchsgruber inthat: „We have a series of nationally attracti-ve fairs and last autumn we successfully start-ed off the outdoor fair sport.aktiv. In Novem-ber, with the 1st international ‚BAUHAUS.SOLAR - Technology, Design and Environ-ment‘ convention, we are once again addres-sing a technological subject that has a futu-re in Thuringia.“ Conventions like this bringMesse Erfurt extra international attention inspecialist circles. The idea of inter-industrydialogue is also bearing fruit in the trade fairand user's conference for rapid technology„RapidTech“, which is now in its fifth year. Sopredictions of success are sometimes not justfulfilled but also exceeded.

Contact CongressCenter Messe Erfurt in Figures

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So wartet die Landeshauptstadt beispiels-weise mit einem der größten volkskundli-chen Museen Deutschlands, dem Muse-um für Thüringer Volkskunde, auf. DasHaus gilt als eines der ältesten Steinhäuserder Stadt, wurde 1547 als Herrenhaus fürdas städtische Hospital errichtet und dientbereits seit 1882 musealen Zwecken.

Erfurts Besuchermagnet Nummer Eins,die 120 Meter lange, durchgängig bebauteund bewohnte „Krämerbrücke“, beher-bergt ein Bilderhaus, in dem auf drei Eta-gen Kunsttendenzen der Gegenwart zurSchau gestellt und verkauft werden. KeineViertelstunde zu Fuß entfernt, im Schat-ten der 700 Jahre alten Kirchen Marien-dom und St. Severi, hebt sich beinahe anjedem Abend im Jahr der Vorhang inDeutschlands erstem Theaterbau des 21.Jahrhunderts (siehe Bild). Oper, Operette,Konzerte, Tanztheater und Schauspiel-produktionen stehen hier auf dem Pro-gramm.Zweifellos der Höhepunkt in derTheatersaison sind die Domstufenfest-spiele in Erfurt. Seit 1994 verwandeln sichdie Domstufen in eine Freilichtbühne. DieKombination von moderner Schauspiel-kunst und mittelalterlicher Kulisse locktjedes Jahr Tausende aus dem gesamtenBundesgebiet nach Erfurt. Zu den Auffüh-rungen des eigens für die Domstufen kon-zipierten Musicals „Martin L.“ im Sommer2008 wird ein Besucherrekord erwartet.

Eine beeindruckende Symbiose von Mo-derne und Tradition ist bei der Neugestal-tung des Angermuseums gelungen. Derbarocke Gebäudekomplex im Herzen derInnenstadt wurde ab 1705 zunächst alsKurmainzisches Waage- und Kaufhaus er-richtet. Ende des 19. Jahrhunderts beganndann die kulturell geprägte Geschichte desHauses. Ohne die spezifischen baulichen,technischen und logistischen Anforderun-gen eines Museumsbetriebes zu berück-

sichtigen, erfolgte die schrittweise Umnut-zung zum bürgerlichen Kunstmuseum.Erst eine grundlegende Sanierung durchdas Erfurter Büro worschech architects inden Jahren 2005 bis 2007 hat das Anger-museum wieder zu einem Ort kulturellerBegegnung mit gehobenen Ansprüchengemacht. Die architektonische und mu-seale Neugestaltung belebt den öffentli-chen Raum und bietet angemessene (Re-)Präsentationsmöglichkeiten für die städti-schen Sammlungen und attraktive Gast-ausstellungen.

Damit wurde den Vorstellungen des am-tierenden Museumsdirektors WolframMorath-Vogel entsprochen, wonach dasAngermuseum als Institution „zu einemweltoffenen, auf die Bedürfnisse des Pub-likums und die künstlerischen Themender Zeit reagierenden Ausstellungs- undVeranstaltungsort von ästhetisch, didak-tisch und atmosphärisch besonders an-sprechender Qualität“ umgestaltet werdensollte. Insgesamt ist ein Museum entstan-den, das allen Anforderungen der Moder-ne entspricht. „Mit der Realisierung derKonzeption zur baulich-musealen Neuge-staltung des Angermuseums wird demBauwerk wieder zu seiner ursprünglichenStärke verholfen. Für die Erhöhung dermusealen Qualität ist damit eine wesent-liche Voraussetzung geschaffen, die es inder Ausstellungsgestaltung aufzugreifengilt“, so Projektleiter Dr. Claus D. Wor-schech. Die Eröffnung ist nicht vor 2009geplant. Erst dann sollen der Öffentlich-keit die fast 25.000 Grafiken und Gemäldedes 18. und 19. Jahrhunderts, darunterder Heckelraum als Glanzstück des Hau-ses, den der Künstler von 1922 bis 1924mit expressionistischen Wandmalereiengestaltet hatte, wieder zugänglich ge-macht werden. (sk)

Vielfalt kultureller HöhepunkteMuseum, Galerie, Ausstellung, Kleinkunst oder Varieté – Kunst und Kultur offenbaren sich inErfurt in ganz verschiedenen Facetten.

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Cultural Diversity

Museum, gallery, exhibition, cabaret or va-riety show - art and culture are manifestedin Erfurt in many different facets.

As such, for example, the state capital isprovides one of the largest folklore museumsin Germany, the museum of Thuringian folk-lore. The building is one of the oldest stonebuildings in the city, having been construc-ted in 1547 as a manor house for the cityhospital, and has served as a museum since1882. Erfurt's no. 1 visitor magnet, the 120metre long merchants' bridge, on which the-re are occupied buildings over the fulllength, is home to a gallery in which presentartistic trends are displayed and sold overthree floors. Less than quarter of an houraway on foot, in the shadow of the 700-year-old St Mary's Cathedral and St Severus'Church, almost every evening, the curtain israised on Germany's first theatre constructi-on of the 21st century. The programme hereincludes opera, operetta, concerts, dancetheatre and dramatic productions.

Without a doubt, the high points of thetheatre season are the „Domstufenfestspie-le“ festivals on the steps of Erfurt Cathedral.Since 1994, the Cathedral steps have beenconverted into an open-air theatre. Every ye-ar, the combination of modern dramatic artand the medieval backdrop attracts thou-sands of spectators from the entire regionaround Erfurt.

An impressive symbiosis of modern and tra-ditional has also been achieved in the re-vamping of des „Angermuseum“ art mu-seum. The baroque building complex in theheart of the city centre was initially con-structed in 1705 in the architectural style ofthe Mainz electorate as a weighing and de-partment store. Only at the end of the 19thcentury did the history of the house start totake on a cultural aspect. The revamping ofthe architectural and the museum providessuitable presentation potential for city col-lections and guest exhibitions.

However, the opening is not planned until2009. Only then will the almost 25,00018th and 19th century artworks and pain-tings be accessible again – including theHeckel room, the crowning feature of thebuilding, which was decorated by the artistin expressionist mural paintings in the pe-riod from 1922 to 1924. (sk)

! www.angermuseum.de

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: dpa

Eine fantastische Aufgabe

„Ich fühle mich in Erfurt sehr wohl. Schonbei meinem ersten Besuch im Sommer2005 habe ich die Stadt in mein Herz ge-schlossen. Ich habe damals trotz des strö-menden Regens gesehen, was für eine tol-le Stadt das ist. Auch meine Frau warbegeistert. Dabei geht es nicht nur um dieArchitektur und Geschichte, sondern vorallem auch um die Menschen.

Ich habe als ranghöchster Offizier mit ter-ritorialer Zuständigkeit der neuen Bundes-länder an vielen Veranstaltungen teilge-nommen und dabei eine Menge Menschenkennen gelernt. Wie herzlich, aufgeschlos-sen die Menschen sind, wird an einem Er-lebnis deutlich. Zusammen mit einem ita-lienischen Freund, der als Straßensängerin der Erfurter Altstadt auftritt, haben wirspontan den Schlager ‚Volare‘ angestimmtund es stimmten einige Leute mit ein. Die-se große Freundlichkeit ist typisch für Er-furt.

Durch meine militärische Laufbahn bin ichviel herumgekommen. Aber hier in Thü-ringen, wo rund 1.200 Soldaten und Zivil-beschäftigte unter meinem Kommandostehen, habe ich eine besondere Gemein-schaft gefunden. Ich war fasziniert vomgroßen Potenzial an Wissen und Mensch-lichkeit, auch unter jenen, die die Bundes-wehr von der NVA übernahm. Dabei istmir auch bewusst geworden, wie wenig imWesten immer noch über die neuen Län-der gewusst wird. Ich empfinde es als gro-ße Gnade, in der letzten Station meiner be-ruflichen Karriere hier als Befehlshabertätig zu sein und dazu beizutragen, dasOst-West-Verhältnis zu verbessern. Auchwenn es pathetisch klingt: Das ist eine fan-tastische Aufgabe in einem fantastischenUmfeld. Und deshalb sage ich denen in

den alten Ländern, dass vieles im Ostennicht nur durch Steuergelder entstandenist, sondern durch Fleiß, Eigeninitiativeund Unternehmergeist. Es ist deren Begeis-terung, die die Stadt und die Region voran-bringen. Vor allem der Mittelstand hat hiereine Menge vollbracht, und wir solltenauch als Bundeswehr alles tun, um denMittelstand zu unterstützen. Das meineich auch mit Blick auf die mögliche Ver-lagerung von Querschnittsaufgaben in dieprivate Wirtschaft, denn dadurch könnenwir uns auf unseren Kernauftrag konzen-trieren. Und der Mittelstand ist für uns einwichtiger Partner.

Wir arbeiten eng mit der Industrie- undHandelskammern und den Handwerks-kammern zusammen. Viele unserer Reser-veoffiziere und -unteroffiziere arbeiten inhiesigen Unternehmen. Wenn wir auf siebei Katastrophen und schweren Unglücks-fällen als militärische Berater unsererLandräte und Oberbürgermeister zurück-greifen müssen, dann ist das für dieseUnternehmen nicht nur eine Belastung,sondern auch ein Gewinn. Denn die Aus-bildung und Qualifikation, die die Reser-visten bei uns erhalten, bringen sie wiederin ihr Unternehmen ein. Man kann sagen,dass wir auf diese Weise ein territorialesNetzwerk knüpfen und ausbauen. Auchdie Zusammenarbeit mit den Behördenläuft ausgesprochen gut. Ein wichtigerVorteil Erfurts ist seine zentrale Lage unddie hervorragende Verkehrsanbindung,nicht nur über die Autobahnen, sondernauch dank des Flugplatzes. Wenn ich aufUnternehmer treffe, die investieren wol-len, dann sage ich: Schaut euch um undlasst Euch beeindrucken.“ (uf)

Generalmajor Johann G. Oppitz (Bild rechts) hat eine lange militärische Laufbahn hinter sich.Seit 2005 ist er als Befehlshaber des Wehrbereichskommandos III in Erfurt für die LänderThüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Brandenburg zuständig. In einem Gesprächmit dem "Wirtschaftsspiegel Thüringen" sprach der General über seine Erfahrungen in denneuen Bundesländern und speziell in Thüringen. Hier seine Eindrücke.

! www.bundswehr.de

Johann G. Oppitz, Major General of theGerman armed forces and Commander ofmilitary sub district command III in Erfurt

„I feel very comfortable in Erfurt. Even on myfirst visit in the summer of 2005, I took thecity to my heart. Despite the pouring rain, Isaw what a great city it is. My wife was im-pressed too. It is not just about the architec-ture and history but rather more about thepeople.

Here in Thuringia, I have found a specialcommunity. I was fascinated by the hugepotential of knowledge and humanity. I al-so became aware how little the west stillknows about the new states. I consider it tobe a great blessing that the last station ofmy professional career is for me to be thecommander here in Thuringia and to contri-bute to the improvement of the east-west re-lationship.

We work in close co-operation with thechambers of industry and commerce and thechambers of handicrafts. Many of our reser-ve officers and NCOs work in local busines-ses. If we have to call on them as militaryadvisers to our state commissioners and lordmayors in the event of disasters and seriousaccidents, this is not just a burden on suchcompanies but also a benefit to them. Thisis because the reservists bring back into theircompanies the education and qualificationsthat they receive from us.

You could say that, in this way, we are for-ming and expanding a territorial network.Our collaboration with the authorities is al-so exceptionally good. One important ad-vantage of Erfurt is its central location andthe excellent transport connections - not on-ly with the motorways but also at the air-port. When I meet businessmen who want toinvest, I tell them: look around and allowyourself to be impressed.“ (uf)

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Wirtschaftsspiegel: Was verbirgt sich hinterdem Projekt „klick-deine-Stadt.de“?

Hengstwerth: „Das Projekt ist eine Online-präsenz und ermöglicht einen virtuellenStadtrundgang durch Erfurt. ‚klick-deine-stadt.de‘ steht dabei noch am Anfang sei-ner Möglichkeiten – der Stadtrundgang of-fenbart zurzeit längst noch nicht alleSehenswürdigkeiten der Thüringer Lan-deshauptstadt. Wir sind derzeit bei ‚Aus-baustufe 1‘. Künftig sollen noch mehr touristische und auch kommerzielle Infor-mationen abrufbar sein. Für das Projektsind entsprechend zunächst noch dreiweitere Ausbaustufen geplant.“

Wirtschaftsspiegel: Wer steht hinter dieserOnlinepräsenz?

Hengstwerth: „Die Webplattform ‚klick-dei-ne-stadt.de‘ wurde unter dem Projektlogovisiblecity.de in Projektleitung von king-netz.de entwickelt. Wir sind ein jungesTeam, das sich der Dienstleistung rundum den PC verschrieben hat. Dazu gehö-ren Internetauftritt, Hard- und Software,DSL und Internetsicherheit. ‚klick-deine-stadt.de‘ ist eines von aktuell sechs Pro-jekten, die kingnetz.de entwickelt.“

Wirtschaftsspiegel: Wer profitiert von demProjekt – abgesehen von neugierigen Sur-fern?

Hengstwerth: „Das Format ist für jede be-liebige Stadt anwendbar. Und wird in Zu-kunft eine gute Gelegenheit sein, dieAttraktionen der jeweiligen Stadt mit we-nig finanziellem Aufwand internationalanzupreisen. Ich kann mir gut vorstellen,dass so noch mehr Touristen angelockt

werden können. Erst neugierig machen –und dann zum ‚echten Erleben‘ einladen– das ist der Zweck. Weil wir auch wirt-schaftliche Faktoren einbinden können,profitieren auch angestammte Unterneh-men von dieser Onlinepräsenz.“

Wirtschaftsspiegel: Welche wirtschaftlichenFaktoren wären das?

Hengstwerth: „Neben Sehenswürdigkeitenkönnen Öffnungszeiten, Kontaktinforma-tionen und die Websites von Unterneh-men und öffentlichen Einrichtungen regis-triert werden. Zurzeit arbeiten wir an derUmsetzung von Buchungsmöglichkeitenfür Hotels und Restaurants. Natürlich sindwir daran interessiert, Erfurt noch erleb-barer zu gestalten, indem wir virtuelleZugänge zu öffentlichen Einrichtungenund Geschäften schaffen.“

Wirtschaftsspiegel: Eine teure Angelegen-heit?

Hengstwerth: „Das ist ein Trugschluss!Derzeit finanziert sich ‚klick-deine-stadt.de‘ ausschließlich mit Mitteln von king-netz.de. Zukünftig soll die Plattform aberüber Firmeneinträge, Sponsoren und öf-fentliche Institutionen finanziert werden.Das garantiert zudem eine schnelle Wei-terentwicklung. Das Prinzip ist üblich inunserem Geschäft und funktioniert her-vorragend. Wer sich einen Platz sichernwill, der sollte also jetzt schon Kontakt mituns aufnehmen.“

Wirtschaftsspiegel: Wann wird das Projektabgeschlossen sein?

Hengstwerth: „Einen Abschluss des Projek-tes wird es wohl nie geben. Das ist uns an-gesichts der schon jetzt existierendenIdeen und Technologien klar geworden.Außerdem: Nur wer immer up to date istund sich weiterentwickelt, kann im WorldWide Web überleben. Ein Projekt wie‚klick-deine-Stadt.de‘ muss gepflegt undständig ausgebaut werden, damit Neugierund Interesse langfristig erhalten wer-den.“

DAS GESPRÄCH FÜHRTE REDAKTEURIN SYLVIA KREYßEL, ERFURT

Allein das Internet offeriert mehr als eine viertel Million Einträge, wenn man im Internet nach der Thüringer Landeshauptstadt sucht. Doch jetztführt auch ein virtueller Weg durch Erfurt. Auf „klick-deine-Stadt.de“ lädt das Erfurter Unternehmen kingnetz.de zu einem neuartigen virtuel-len Erlebnis ein. Im Wirtschaftsspiegel Thüringen präsentiert Andrea Hengstwerth, Inhaberin von kingnetz.de, das Projekt jetzt erstmals derÖffentlichkeit.

Viele Wege führen nach Erfurt

! www.klick-deine-stadt.dewww.kingnetz.de

Tel.: + 49 (0) 361 - 227 90 11

Andrea Hengstwerth, Inhaberin kingnetz.de

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ZDF-Intendant Markus Schächter brachtees auf den Punkt: „Thüringen und insbe-sondere Erfurt ist ein Kindermedienstand-ort von europäischer Bedeutung.“ DasHerz des Kindermedienstandortes Erfurtschlägt im KinderMedienZentrum KMZ.Im Oktober 2007 eröffnet, nutzen vor al-lem junge, innovative Medienunterneh-men die hier vorgehaltenen Büros undStudios sowie die umfassende medien-technische Infrastruktur mit HD TV, IOSO-NO und Co. Zu den Mietern gehören re-nommierte Firmen wie die Blue SpaceMedia GmbH, die Family Entertainment.tvFilm- und Fernsehproduktion GmbH, dieIOSONO GmbH und die Kids-InteractiveGmbH.

Die Nachfrage nach den Räumlichkeitenist derart groß, dass die Landesregierunginzwischen über eine Erweiterung derKapazitäten nachdenkt, wie Medienminis-ter Gerold Wucherpfennig auf dem geradezu Ende gegangenen 13. Thüringer Me-diensymposium bekannt gab. Und noch

ein Vorhaben wurde auf der internationalanerkannten Tagung von Medienexpertenbekannt: MDR-Intendant Udo Reiter denktüber einen „Jugendkanal“ für die Alters-gruppe von 12 bis 18 Jahren nach. Die Lan-desregierung will sich im Fall einer Um-setzung für den Standort Erfurt starkmachen. Wucherpfennig erklärte in die-sem Zusammenhang: „Sollte es zu eineman den Ki.Ka angegliederten Jugendkanalkommen, werden wir uns dieser Sache in-tensivst annehmen und versuchen, dasBeste für Thüringen rauszuholen.“ Hin-tergrund: In unmittelbarer Nachbarschaftzum KinderMedienZentrum schreibt derKinderkanal, kurz KI.KA, seine Erfolgs-geschichte als Qualitätsführer und Lieb-lingssender von Kindern und Eltern. 1997gegründet, hat der Sender beim durch-schnittlichen Marktanteil eine Rekordquo-te von 19,5 Prozent (Feburar 2008) bei denDrei- bis Dreizehnjährigen erreicht. (sk)

www.kindermedienzentrum.dewww.kika.de

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Die Medienbranche hat in den vergangenen zehn Jahren eine rasante Entwicklung am Wirt-schaftsstandort Erfurt durchgemacht und gewinnt noch weiter an Bedeutung. Von hier aus-gehend hat sich Thüringen insgesamt als moderner Medienstandort etabliert, insbesondere,wenn es um die so genannten Kindermedien geht.

In the last ten years, the media industry hasseen rapid development in the business lo-cation of Erfurt and it continues to gain im-portance. From this, Thuringia has establis-hed itself as a modern media location,particularly for children's media.

ZDF administrator Markus Schächter sum-marised the situation: „Thuringia and parti-cularly Erfurt is a children's media locationof European importance.“ The heart of thechildren's media location of Erfurt beats inthe KinderMedienZentrum (children's mediacentre - KMZ). Opened in October 2007, theoffices and studios here are used mainly byyoung, innovative media companies and theexten-sive technical media infrastructurewith HD TV, IOSONO and Co.

The tenants include well known firms suchas Blue Space Media GmbH, Family Enter-tainment.tv Film- und FernsehproduktionGmbH, IOSONO GmbH and Kids-InteractiveGmbH. The demand for the premises is sogreat that an expansion of the capacitybeing considered.

Immediately in the vicinity of the children'smedia centre, the children's channel, orKI.KA for short, continues to write its successstory as the quality leader and favouritechannel of children and parents. Founded in2007, the channel achieved a record quotain the past year of 16.4 percent market sha-re of three to thirteen year olds by the timeof its anniversary.

According to channel details, a new viewerrecord was again achieved in February2008. This showed that 19.5 percent of thespecified age group was reached. (sk)

Erfolgskonzept Kindermedien

Media for Children

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teil des Tourismus-Marketings. Auf dieserWebseite können nun umweltbewussteMeckpomm-Besucher, als Klimabilanz-Ausgleich für Ihre Reise, auf verschiede-nen Forstgebieten Parzellen interaktiv re-servieren und dort – für jedermann imInternet sichtbar – ihren persönlichenBaum pflanzen lassen. Ein cleveres Pro-jekt, das dem Tourismusverband deutsch-landweit sehr viel positive Presseresonanzeinbrachte. Auch Firmen wie der Reisean-bieter TUI, haben das Potenzial dieser be-merkenswerten Webseite bereits erkanntund die Patenschaft über ganze Waldstü-cke übernommen, um ihr Engagement fürdie Umwelt zu demonstrieren. Das Teamvon WELTLABOR arbeitet derzeit an wei-teren, innovativen Community-Projektenfür den Onlinemarkt.

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Trickfilme aus Thüringen für den Weltmarkt

Faktor 17 ist spezialisiertauf die Kreation von TV-Formaten.Bei Faktor 17 dreht sich alles um die Stoff-und Storyentwicklung von TV-Trickfilm-serien für Kinder und die damit verbunde-nen Konzeptions- und Designleistungen.Dies beinhaltet sämtliche Produktions-bestandteile vom Character- und Back-ground-Design bis hin zum fertigen Pro-duction-Guide für die internationalenProduktionspartner sowie das Kreierenvon begleitenden Merchandising-Produk-ten. Seit Gründung des Unternehmensdurch drei BAUHAUS-Absolventen ent-

standen, neben kleineren Werbespots undAnimationen für Kunden wie T-info undTrancparency international, auch das in-haltliche und künstlerische Gesamtkon-zept für eine aufwändige TV-Trickfilm-serie im Auftrag des Kinderkanals. DieHelden der Trickfilmserie erleben span-

nende Abenteuer in den Geschichten derBibel. Das auf hohem internationalem Ni-veau produzierte Animationsprojekt mitdem Titel „ChiRho - Das Geheimnis“ wirdnächstes Jahr als 26-teilige Trickfilmserieim KI.KA ausgestrahlt und soll bald dieHerzen der Kinder in aller Welt erobern.

Kontakt

Faktor17 | development + animationErich-Kästner-Str. 1, D-99094 Erfurt Tel.: +49 (0) 361 - 511 43 765E-Mail: [email protected]: www.faktor17.de

Das Kreativ-Labor für neue Medien

Ein professionelles Team aus Konzeptern,Designern und Programmierern entwi-ckelt und produziert spannende, lehrrei-che Kindermedien für CD-ROM, DVD-i,Handy und Internet. Die Produktionser-fahrungen des Teams reichen dabei vonaufwändigen Edutainment- und E-Lear-ning-Projekten für den Schulunterricht bishin zu Kinder-Webseiten für den Marke-tingbereich. Durch die Realisierung zahl-reicher Projekte im schulischen Umfeldverfügt das Unternehmen über eine um-fangreiche Expertise auf dem Gebiet derinteraktiven Wissensvermittlung. Zu denKunden von WELTLABOR zählen nam-hafte Verlage wie der KLETT-Verlag, Lan-genscheidt oder Brockhaus. Aber nichtnur Auftraggeber aus dem pädagogischenSegment schätzen das umfangreicheKnow-how der Erfurter Multimedia-schmiede. Im Auftrag großer Werbeagen-turen und Kunden aus Industrie und Wirt-schaft realisiert WELTLABOR erfolgreichkomplexe Internetprojekte, Onlinegamesoder interaktive Produktpräsentationen.Beispielsweise entwickelte das Unterneh-men für den Tourismusverband Mecklen-burg-Vorpommern die innovative Websitewww.waldaktie.de als wichtigen Bestand-

Seit 2003 entwickelt Weltlaborerfolgreich Multimediaprojekte. Das Unternehmen WELTLABOR wurdedurch die beiden Medienspezialisten Dan-iel Brochwitz und Joerg Michel vor fünfJahren als kreative Medienproduktion ge-gründet. Inzwischen ist das Unternehmenauf die Konzeption, das Design und dietechnische Realisierung interaktiver Lern-und Spielmedien ausgerichtet.

Kontakt

WELTLABOR Erich-Kästner-Str. 1, D-99094 ErfurtTel.: +49 (0) 361 - 511 43 760E-Mail: [email protected]: www.weltlabor.de

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Zielgruppe „Kids“

KIDS interactive GmbH setzt auf Marketing für junge ZielgruppenDie Zielgruppe „Kids“ ist alles andere alshomogen. Sie reicht von Vorschulkindernohne Lesekompetenz bis hin zu Teena-gern an der Schwelle zum Erwachsenen.Das im letzten Jahr gegründete ErfurterUnternehmen KIDS interactive GmbHsetzt ganz auf diese junge Zielgruppe. DieFirma mit Sitz im neuen Kindermedien-zentrum begleitet Marken, Produkte undLizenzen auf dem Weg in den anspruchs-vollen Markt und entwickelt innovativeKommunikationsstrategien und spannen-de Applikationen für alle interaktiven Off-line- und Online-Medien.

Hierbei erstreckt sich das Angebot vonzielgruppengerechten Marketingstrate-gien und Designs über das Einsetzen neu-ester Webtechnologien, bis hin zur Krea-tion geeigneter Identifikationsfiguren fürProdukte oder Unternehmen. Im Vorder-grund steht die Konzeption von crossme-dialen Inhalten und das Nutzen von mul-timedialer Interaktivität in jeder Form.Unter Berücksichtigung der besonderenAnforderungen an das Branding, sowieder passenden visuellen Sprache entwik-kelt das Unternehmen interaktive Kom-

Kontakt

KIDS interactive GmbH Agentur für junge MedienKindermedienzentrumErich-Kästner-Str. 1, D-99094 Erfurt Tel.: +49 (0) 361 - 511 43 730E-Mail: [email protected] Internet: www.kids-interactive.de

Joerg MichelMitgründer von WELTLABOR, Faktor17 und KIDS interactive GmbH

„Kindermedien sollen Spaß machen. Dazumüssen sie vor allem mit starken Geschichtendie Gedankenwelten der Kinder erreichen undsie begeistern. Bei allen interaktiven Spiele-reien und technischen Möglichkeiten bleibtjedoch eines bei der Kindermedien-Produk-tion immer das Wichtigste: Die Inhalte! Eindurchdachtes Konzept, ein spannendes The-ma und eine packende Story: dies sind die es-senziellen Bestandteile für den kommerziellenErfolg interaktiver Kindermedien-Produktio-nen. Schon Goethe sagte: „Für Kinder ist dasBeste gerade gut genug." Diesen Satz solltenwir als Kindermedien-Schaffende beherzigen,wenn wir Inhalte produzieren, die für unsereKinder bestimmt sind.“

Die Webseite Kindermedienstadt.de wirdzukünftig für Kinder einen kostenlosen Zu-gang zu pädagogisch hochwertigen Lern-spielen im Internet bieten. Das Lernen unddie Förderung der Medienkompetenz durchaktives Mitarbeiten der Kinder stehen dabeiim Vordergrund des in der KindermedienstadtErfurt beheimateten Online-Projektes.

Unternehmens-Patenschaften sollen helfen,die werbefreie Kinder-Onlinewelt zu finanzie-ren. Vor allem Firmen und Institutionen ausder Region sind hier gefragt. Als Initatorensuchen wir nun zur Realisierung verschiede-ner Lernspiele Förderer und Sponsoren ausder Thüringer Wirtschaft. Für Unterstützer ha-ben wir ein attraktives PR-Modell entwickeltvon dem auch Sie als Unternehmen profitie-ren, wenn Sie sich für die Bildung unsererKinder im Internet engagieren. Sprechen Siemit uns!

(Infos unter: 03 61 - 511 43 760)

munikationsmedien für die junge Ziel-gruppe. Der Schwerpunkt liegt dabei inden Bereichen Entertainment und Edu-tainment. Das jüngste erfolgreich abge-schlossene Projekt ist die Entwicklungund Produktion des offiziellen DVD-Spielsfür die bekannte Pro7-Sendung „Germa-ny´s next Topmodel“, das pünktlich zurdritten Staffel der Sendung in den Handelkommt. Die interaktive Quiz-DVD, dieman mit der Fernbedienung des Fernse-hers und mit bis zu vier Spielern spielenkann, wird nicht nur die Fans im Teenager-Alter begeistern. Neben weiteren DVD-i-Produktionen für namhafte Lizenzen, be-finden sich bereits innovative Handy-Anwendungen für Kids in der Entwick-lung.

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Wer dem Flusslauf der Gera durch dieErfurter Innenstadt folgt, der nimmt eineeinzigartige städtebauliche Entwicklungwahr: neben den geschichtsumwittertenKirchen, Klöstern und prachtvollen Bür-gerhäusern tauchen vor dem Auge desBetrachters neuartige Wohnquartiere auf,die modernes Leben mit und im histori-schen Ensemble des Stadtzentrums ver-sprechen. Nachdem die Erfurter Altstadtseit der Wiedervereinigung aufwendig sa-niert wurde, glänzt sie wieder in ihremeinstigen Stolz. Ehemalige innerstädtischeBrachflächen, wie etwa das Brühl-Arealoder der Comthurhof erleben Stück fürStück den Sprung in die architektonischeModerne: völlig neue, oft avantgardistischanmutende Wohnquartiere schaffen inErfurt Raum für eine moderne Urbanisa-tion. Sie verbindet sich mit dem historischgewachsenen Ambiente zu einer hochin-teressanten und unverwechselbaren Sym-biose, wie sie keiner anderen Stadt eigenist.

Wohlfühlqualität in der zentralsten Großstadt DeutschlandsDamit entfaltet die Thüringische Landes-hauptstadt auch architektonisch eine im-mer stärkere Anziehungskraft für Mieterund Investoren aus dem In- und Ausland.Die mit 200.000 Einwohnern größte Stadtdes Freistaates ist zudem die geografischzentralste Großstadt Deutschlands, einge-bunden in ein hochmodernes und zuneh-mend perfektioniertes Verkehrsnetz: dieAutobahnen A4 und A71 kreuzen sichhier; der Flughafen Erfurt sorgt für täglicheinnerdeutsche Verbindungen und bietetDirektflüge in beliebte Urlaubsländer; mitdem neuen Hauptbahnhof erhält Erfurt ei-nen repräsentativen Bahnknotenpunkt. Inden vergangenen Jahren haben sich zahl-reiche Großunternehmen und Mittelständ-ler in der Region niedergelassen. Insbeson-

dere die Automobilzulieferindustrie unddie Solarbranche verleihen der wirtschaft-lichen Entwicklung um Erfurt Stabilitätund Aufschwung.

Neben der Wohlfühlqualität, der zentralenLage in Deutschland und dem wirtschaft-lichen Umfeld ist es vor allem die kulturel-le Anziehungskraft Thüringens, die ma-gnetisch wirkt. Die Triade Erfurt - Weimar- Jena ist von ungebrochener Anziehungs-kraft. Keine andere Region hat in der Ver-gangenheit eine so große Zahl an Dichtern,Denkern und Kunstschaffenden angezo-gen.

Längst sind es aber nicht nur die Touris-ten, die dem Charme und dem Lebensge-fühl der Region erliegen. Viele Menschenaus dem In- und Ausland wählen Erfurtoder Weimar bewusst zum neuen Lebens-

mittelpunkt. Die Nachfrage nach Wohnun-gen und Häusern steigt damit kontinuier-lich an. Den Interessenten steht dabei einegute Auswahl zur Verfügung, denn nir-gendwo in Thüringen gibt es so viele schö-ne und attraktive Immobilienobjekte wiehier. Die Bandbreite reicht von lebensart-verwöhnten Wohnungen in prachtvollenBürgerhäusern bis hin zu avantgardisti-schen Penthäusern. Insbesondere die neuentstehenden modernen Wohnquartiere inzentraler Lage schaffen ein völlig neuesWohngefühl als zeitgenössischen Aus-druck von Aufbruch und Moderne. Vieleehemalige innerstädtische Brachflächenentwickeln sich somit zu neuartigen, urba-nen Wohnanker, die sich reizvoll in dasEnsemble der Erfurter Innenstadt einfügen.

„Es ist erstaunlich, wie viele in- und aus-ländische Investoren sich für Immobilienin Erfurt interessieren“, sagt Michael Krau-se, Inhaber von Immobilien Point 24. Seitsieben Jahren führt er das Unternehmen,das sich vor allem auf hochwertige Im-mobilien in der Landeshauptstadt und ih-rer Umgebung spezialisiert hat: egal obKunden Wohnungen zur Miete suchen, ih-re Ersparnisse gut investieren oder Objek-te verkaufen bzw. vermieten wollen. Mitseinem hochkarätigen Team will der ge-lernte Kaufmann der Grundstücks- undWohnungswirtschaft seinen Kunden einenMehrwert beim Wohnen und Investierenschaffen. „Wohnungen und Immobilienreflektieren immer auch den Zeitgeist. Siesind Träger des individuellen Lebensge-fühls“, so Michael Krause. Gerade qua-litätsbewusste Persönlichkeiten, die ihr positives Lebensgefühl mit dem Wohlfühl-charakter Erfurts verbinden wollen, sindbei ihm an der richtigen Adresse. Das In-teresse an hochmodernen, niveauvollenWohnungen nimmt überproportional zu,sowohl bei Mietern wie auch bei potenziel-

Die Thüringische Landeshauptstadt ist aufdem besten Weg, eine der interessantestenWohnorte Mitteldeutschlands zu werden. DieAuthentizität der historischen Altstadt verbin-det sich einzigartig mit neuen Wohnarealenin zentraler Lage. Insbesondere moderne, oftavantgardistische anmutende Investitionsob-jekte im Herzen der Stadt werden als Wohn-stätte oder lohnende Kapitalanlage immerbegehrter. Immobilien Point 24 hat sich aufsolche hochwertigen Immobilien spezialisiert.

Immobilien Point 24Inhaber: Michael KrauseAllerheiligenstraße 5D-99084 ErfurtTel.: +49 (0) 361 - 65 34 176Fax: +49 (0) 361 - 65 34 183E-Mail: [email protected]: www.immobilienpoint24.de

Kontakt

Erfurts neue Perlen

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Im Zentrum des mittelalterlichen Altstadtkerns entsteht ein hochwertiges Quartier für Wohnenund Arbeiten. Die Wohnungen haben Wohnflächen zwischen 55 m2 und 220 m2 mit individu-eller Raumaufteilung. Alle Wohnungen erhalten Balkone, Dachterrassen oder Freisitze.Tiefgaragenstellplätze mit direkter Erreichbarkeit über den Aufzug sind in ausreichender Anzahlvorhanden. Kaufpreise: ab 115.900,00 Euro.

len Investoren und Eigennutzern. Die Ära,in der vorrangig am Stadtrand neue Wohn-gebiete aus dem Boden schossen, ist vor-bei. Der Trend zum Wohnen in der Innen-stadt hält an. Die Revitalisierung derStadtzentren führt auch in der Thüringi-schen Landeshauptstadt zu einer auf-wärtsgerichteten und stabilen Immobilien-konjunktur, die zudem vom robustenWirtschaftswachstum unterstützt wird.Um den breitgefächerten, oft sehr speziel-len Wünschen der Kunden zu entspre-chen, hat sich Immobilien Point 24 mit einer großen Bandbreite hochwertiger Ob-jekte am Markt etabliert. Von lebensart-verwöhnten Innenstadtwohnungen, klas-sischen Einfamilienhäusern, extravagantenländlichen Gütern bis hin zu design-beses-senen Penthäusern und Lofts wird alles ge-boten. Auf der Internetseite www.immobi-lienpoint24.de wird ein entsprechenderAuszug der Referenzobjekte, die in denletzten Jahren vermittelt wurden, gezeigt.

Professionalität und erstklassiger Servicesind essentielles Element der ArbeitZum hochwertigen Immobilienangebotkommen adäquate, erstklassige Dienstleis-tungen. Neben regelmäßigen Open-House-Veranstaltungen, auf denen potenzielleInteressenten vor Ort besichtigen können,kann Michael Krause mit einem professio-nellen Finanzierungscheck „60-Minuten-Immobilien-Finanzierung“ aufwarten. Die-ser ermöglicht eine rasche Konzeptuali-sierung von Investitionsvorhaben ohnelangwierige Prozesse. Mit einem Bieter-verfahren als zusätzliche Verkaufs-/Ver-mietungsgelegenheit wird bei bestimmtenImmobilien innerhalb kurzer Zeit ein Käu-fer/Mieter gefunden. Diese Verfahrenswei-se wird auch dann eingesetzt, wenn einVermieter bei besonderen Immobilien denbestmöglichen Mietpreis erzielen möchte.Zudem legt das Team von ImmobilienPoint 24 größten Wert auf eine hochwerti-ge Aufbereitung der Objektangebote inForm farblicher Exposés. Lose Blattsamm-lungen und unlesbare Grundrisse sind hierundenkbar. „Unsere Kunden erwarten zurecht von uns, dass wir in allen Dingenprofessionell agieren. Das ist ein essentiel-les Element unserer Arbeit“, so Krause.Für Kapitalanleger und langjährige Kun-den ist außerdem das erstklassige Vermie-ter-Plus-Programm obligatorisch. Der Im-mobilienmarkt in Erfurt wird sich in denkommenden Jahren weiter dynamisieren.Die Nachfrage nach hochwertigen Häu-sern und Wohnungen in der Innenstadt,aber auch im Umland wird damit auchkünftig als lohnende Kapitalanlage anBedeutung gewinnen.

WOHNERLEBNIS - ERFURT ALTSTADT - DRACHENGASSEStadtdomizile. Eigentumswohnungen. Ladenlokale.

INVESTITION IN WERTEEinzeldenkmal-Mehrfamilienhaus als Anlageobjekt in Erfurt-Süd

Das Mehrfamilienhaus Goethestr. 74 in Erfurt-Süd ist eines der letzten freien Immobilien mitgut erhaltener Bausubstanz und vielen ursprünglichen Details. Nach Sanierung entstehen neunWohnungen mit drei bis fünf Zimmern. Historische Einzelheiten wie Flügeltüren, Dielenbödenund Stuckelemente werden aufgearbeitet. Die vermietbare Wohnfläche beträgt insgesamt 1.038m2. Verkauf als Gesamtobjekt oder Eigentumswohnungen möglich. Fertigstellung und nach-trägliche Herstellungskosten garantiert. Kaufpreis: 1.968.000,00 Euro.

IN DER NÄHE VON ERFURTLandsitz mit eigenem Seezugang

Der Landsitz mit 7.500 m2 Grundstücksfläche besteht aus einem Haupthaus mit zwei separa-ten Wohnungen. Die mediterran gestaltete Hauptwohnung verfügt über vier Zimmer mit ei-ner Wohnfläche von ca. 195 m2. Die kleinere Wohnung mit ca. 70 m2 Wohnfläche hat eineneigenen Eingang und befindet sich im Obergeschoss. Weiterhin gehören zum Anwesen ein Ne-bengebäude mit Kaminzimmer und vier Carportstellplätze. Der Garten mit Seezugang und dieNähe zu Erfurt unterstreichen die Einmaligkeit dieses Anwesens. Kaufpreis auf Anfrage.

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zum Einkehren, ergänzt durch zusätzlicheInformationen zur Historie der jeweiligenHäuser. Wer übrigens über den Neudie-tendorfer Magenbitter hinaus ein wenigZeit mit der Erfurter Küche verbringenmöchte, dem sei ein Buch zur ErfurterGastronomie empfohlen. Chefkoch Matt-hias Kaiser hat unzählige Stunden damitverbracht, das Angebot in der Landes-hauptstadt zu testen. Seine Urteile hat erunterhaltsam in „Tafeln in Erfurt“ zusam-mengefasst. Also dann: Guten Appetit al-lerseits!

Damit die Erfurter bei allem guten Essenbeweglich bleiben und topfit am globalenMarkt agieren können, hält die Stadt einegroße Auswahl sportlicher Betätigungs-felder vor. Auch hier gilt für Leistungs-oder Breitensport: Für jeden ist etwas da-bei. Seit Jahrzehnten bringt Erfurt welt-weit erfolgreiche Sportler hervor. Vor allem Schwimmer, Leichtathleten, Rad-sportler und Wintersportler nutzen diehervorragenden Trainingsbedingungen,die sich in der Thüringer Landeshaupt-stadt bieten. Dazu gehören moderneSporteinrichtungen wie das Steigerwald-stadion, das Leichtathletik- und Eissport-zentrum, der Olympiastützpunkt Thürin-gen sowie das Landesleistungszentrumfür Leichtathletik, Radsport, Schwimmenund Eissport und das Sportgymnasium.

Insbesondere mit dem Eissport schreibendie Erfurter Erfolgsgeschichte. Seit Mitteder 80er Jahre ist die Stadt untrennbar mitdem Eisschnelllauf verbunden. GundaNiemann-Stirnemann, die erfolgreichsteEisschnellläuferin aller Zeiten, hat hiertrainiert und ist der Stadt bis heute treuverbunden.

Und Stefan Lindemann (Bild links) hat ge-zeigt, dass die Erfurter nicht nur Ge-schwindigkeitsrekorde, sondern auch äs-thetisch-künstlerische Maßstäbe setzen.Er hat für Erfurt auch im EiskunstlaufenRuhm und Ehre erzielt.Nicht vergessenseien die vielen Aktiven in den Sportstu-dios und Vereinen Erfurts. Ob Fußball,Handball, Volleyball, Golfsport, Kampf-sport, Tischtennis, Kegeln oder Schach:Tausende junge und ältere Erfurter zeigensich engagiert und hoch motiviert, wennes um die körperliche Fitness geht. (sk)

Ob Whisky-Kneipe oder Weinlokal, Brau-keller oder Coffeeshop – auch „flüssig“bleibt in Erfurt kein Wunsch offen. Esgeht sogar meisterlich – zum Beispiel beiCocktailweltmeister Torsten Spuhn. Dergebürtige Erfurter serviert gern auch ein-mal abseits der klassischen Cocktail-Karteeigene Kreationen...

Touristen wie Einheimische zieht es fürSpeis’ und Trank gleichermaßen vor allemin den mittelalterlichen Stadtkern. Hierfinden sich romantisch am Flüsschen Ge-ra gelegen und rundherum in den unzäh-ligen kleinen Gassen gemütliche Kneipen,nette Restaurants und Cafés. Vor allem imSommer hat man die Qual der (Aus-)Wahlvon Biergärten. Der Hit in besonders hei-ßen Nächten: Erfurts Strandbar vor dereinzigartigen Kulisse der Krämerbrücke.

Wer das enorme gastronomische Angebotder Stadt in vollen Zügen genießen möch-te, dem sei übrigens die so genannteHappy Dinner Card empfohlen. Mit dieserPlastikkarte gibt's in vielen Restaurants,Cafés und Kneipen satte Rabatte. Seitmehr als zehn Jahren bewährt sich dasModell in Erfurt, das auch in anderenStädten bekannt ist. Eine schöne Traditionist auch der „gastronomische Stadtbum-mel“, den die Stadtverwaltung jährlichneu auflegt.

Im Internetportal der Stadtverwaltung Er-furt finden Hungrige und solche, die sichAppetit holen wollen, jede Menge Tipps

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Ob Bratwurst und Brätel vom Holzkohlegrill, Puffbohnen-Salat, Rinderroulade mit ThüringerKlößen oder Feinstes der Haute Cuisine, süß oder sauer – in Erfurt findet sich bei mehr als300 Gastwirten wirklich für jeden Geschmack das richtige Essen.

Kulinarische aber auch sportliche Erfolge

! www.erfurt.deStefan Lindemann, gebürtiger Erfurter

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Riesige Blumenfelder, herrliche Parks und un-endliche Grünanlagen wie der egapark – das ist,was die Blumenstadt Erfurt von anderen unter-scheidet und dem Slogan des Freistaats als„Grünes Herz Deutschlands“ auch jenseits desThüringer Waldes alle Ehre macht. Übers ganzeJahr verteilt ist die Stadt um ein farbenfrohesErscheinungsbild bemüht. Und es soll noch bes-ser werden. In 2008 sind die Einwohner dazuaufgerufen, sich ganz persönlich und noch mehrzu engagieren. Denn Erfurt nimmt am bundes-weiten Wettbewerb „Entente Florale“ teil. Ober-bürgermeister Andreas Bausewein hat mit demerklärten Ziel „Erfurt blüht - Ich bin dabei!“ dar-um gebeten, Balkone, Häuserwände, Kindergär-ten, Schulen und Firmengelände entsprechendzu gestalten. Viele kamen und kommen dieserBitte nach – das zeigt ein Blick auf Erfurt in die-sen Frühlingstagen.

Doch die Thüringer Landeshauptstadt hat mehrals „nur“ hübsche Vorgärten zu bieten. Kaum ei-ne andere Stadt in Deutschland ist derart mitgartenbaulicher Tradition verbunden wie Erfurt.Bereits im 8. Jahrhundert beschäftigten sichMönche mit dem Garten- und Weinbau in denKlostergärten des Erfurter Petersberges. Im spä-teren Mittelalter verhalfen die Produktion undVerarbeitung von Färberwaid der Stadt zu gro-ßem Reichtum. Über die Landesgrenzen hinauswurde die Brunnenkresse bekannt. Sogar Napo-leon schätzte mit dieser Heilpflanze zubereiteteSpeisen: Der französische Kaiser weilte im Rah-men des Fürstenkongresses im Jahr 1808 in derStadt und soll ganz begeistert von der bekömm-lichen und vitaminreichen Pflanze gewesen sein.

Eine weitere unverwechselbare Spezialität ist dieErfurter Puffbohne - ein Gemüse (!), nach demsich alle geborenen Erfurter voller Stolz benen-nen. Ausgewählte Lokale führen die Puffbohneauf ihren Menükarten. Ansonsten begnügensich Erfurter und Gäste mit dem Pendant ausPlüsch; ein hübsches Maskottchen, das jährlichsein Outfit ändert und in limitierter Auflage zumVerkauf angeboten wird.

Doch zurück zur Gartenbautradition derThüringer Landeshauptstadt. Im 17. und 18.Jahrhundert leistete der hiesige RatsmeisterChristian Reichart für die Entwicklung desErwerbsgartenbaus in Deutschland Pionier-arbeit. Mit seinen unkonventionellen Ideenschaffte er bahnbrechende Neuerungen, die Er-furt später als Gartenbau- und Blumenstadtweltweit zu einem guten Renommee verhalfen.Das Erbe Christian Reicharts wurde unter ande-rem von Ernst Benary fortgeführt. Er spezia-lisierte sich auf die Anzucht und den Vertriebvon Blumen- und Gemüsesamen und wurdedurch die Herausgabe von fremdsprachigenKatalogen auch international tätig.

Heute tragen traditionsreiche Gärtnereibetriebewie N. L. Chrestensen und Kakteen HaageErfurts Ruf als Blumenstadt um die Welt. So be-treibt N. L. Chrestensen seit nunmehr 140 Jah-ren und in fünfter Generation im ErfurterBorntal Neu- und Erhaltungszucht von garten-baulichem Saat- und Pflanzgut. Auf mehr als2.600 Hektar Vermehrungsfläche und 10.000Quadratmetern Glasfläche werden eigene Züch-tungen zur Samengewinnung angebaut. WeilPflanzung, Kulturpflege und Ernte höchsteAnforderungen an das gärtnerische Könnenstellen, gehören fachmännische Aufbereitung,Qualitätsprüfung im Labor und im Probefeld so-wie die Verpackung zu den fixen Bestandteilender Qualitätssicherung. Das Saatgut ist fürGärtner, Handelspartner und Hobbygärtner inder ganzen Welt bestimmt. Außerdem liefert derGärtnereibetrieb Blumenzwiebeln, Pflanzgutund verschiedene Pflanzenschutz- und Dünge-mittel.

Kakteen Haage, gegründet 1822, betreibt dieälteste Kakteen-Zucht Europas. Ob fürs Fenster-brett, das Gewächshaus oder den Garten - beimehr als 3.000 Kakteenarten bleibt keinWunsch offen. Umfangreiches Zubehör und eineReihe von Veranstaltungen übers Jahr verteiltwissen Kunden aus dem In- und Ausland zuschätzen.

Blumenstadt Erfurt - Gartenbau-ZentrumBlumenstadt Erfurt - Gartenbau-Zentrum

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