2
XII. Die Tonangabe Man kann ein Dirigat in folgende Bereiche aufteilen: (Atemtechnik, Gestaltung, Dynamik und Ausdruck bleiben bei dieser Art der Darstellung zunächst unberücksichtigt) 1. Tonart und Anfangstöne finden 2. Anfangstöne geben und aufnehmen 3. Liedeinsatz 4. Takt dirigieren 5. Abschlag 2. Anfangstöne geben und aufnehmen In guten stimmfesten Chören wird zur Stimmangabe den einzelnen Stimmen leise und kurz der jeweilige Anfangston gegeben, den der Chor auf Zeichen leise summend zurückgibt. 12- 01/105 12-01/105 Inhalt F1 Ansummen F2 Harmonien

XII. Die Tonangabe Man kann ein Dirigat in folgende Bereiche aufteilen: (Atemtechnik, Gestaltung, Dynamik und Ausdruck bleiben bei dieser Art der Darstellung

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: XII. Die Tonangabe Man kann ein Dirigat in folgende Bereiche aufteilen: (Atemtechnik, Gestaltung, Dynamik und Ausdruck bleiben bei dieser Art der Darstellung

XII. Die TonangabeMan kann ein Dirigat in folgende Bereiche aufteilen:(Atemtechnik, Gestaltung, Dynamik und Ausdruck bleiben bei dieser Art der Darstellung zunächst unberücksichtigt)

1. Tonart und Anfangstöne finden

2. Anfangstöne geben und aufnehmen3. Liedeinsatz

4. Takt dirigieren5. Abschlag

2. Anfangstöne geben und aufnehmenIn guten stimmfesten Chören wird zur Stimmangabe den einzelnen Stimmen leise und kurz der jeweilige Anfangston gegeben, den der Chor auf Zeichen leise

summend zurückgibt.

12-01/10512-01/105 InhaltF1 AnsummenF2 Harmonien

Page 2: XII. Die Tonangabe Man kann ein Dirigat in folgende Bereiche aufteilen: (Atemtechnik, Gestaltung, Dynamik und Ausdruck bleiben bei dieser Art der Darstellung

Man kann aber auch die erste Silbe des Anfangtones der Reihe nach den einzelnen Stimmen geben und diese

auffordern sofort den Ton zurückzugeben und so lange zu halten bis mit der letzten Stimme die Anfangsharmonie

sauber erreicht wird.

Ferner kann bei einem unisono Anfangston das jeweilige Intervall des zweiten Tones für die einzelnen Stimmen hinzugegeben werden. Damit wird erreicht, dass sich einige schwächere Chorstimmen keine eigenen zu tiefen oder zu hohen Sechsten, Quarten, Quinten, Terzen u.s.w. bilden. Z.B. bei Lied "Hab oft im Kreise der Lieben" gibt man: für den 1. Ten. die Sechste aufwärts "Hab oft" g-e', für den 2. Ten. die Quarte aufwärts "Hab oft" g-c', für den 2. Bass die Quinte abwärts "Hab oft" g-c.

12-021/106

12-01/105 InhaltF1 AnsummenF2 Harmonien