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Motorradtest 2,3 2,7 2,6 2,1 1,9 2,2 2,5 Alltagstauglichkeit Ergonomie Antrieb Fahrverhalten Sicherheit YAMAHA MT-09 (RN29) Kräftiges, agiles Naked Bike (85kW/115 PS) llein die wichtigsten Eckdaten der MT-09 lassen erahnen, warum diese Maschine als neues Konzept auf dem deutschen Motorradmarkt inner- halb kürzester Zeit so viel Furore und Nachfrage erzeugt hat, dass es in 2014 zu ernsten Lieferengpässen kam. Ein fahrfertiges Gewicht von 190 kg bei einer Leistung von 85 kW (115 PS), ein Drehmoment von 88 Nm und der ursprüngliche Preis von knapp 8000 Euro (ABS-Version, aktueller Preis: 8295 Euro) überzeugen schon auf dem Papier. In der Praxis begeistert die MT-09 vor- rangig als unkomplizierte Fahrmaschine für Innenstadt und Landstraße. Den Buchstaben MT, die bei Yamaha für „Master of Torque“ (Meister des Drehmo- mentes) stehen, macht der Motor alle Ehre, wobei es weniger die absolute Höhe, sondern viel mehr die Gleichmäßigkeit des Drehmoments und die Drehfreude sind, die betören können. Auch das Fahrwerk kann bei einer unbeschwerten Spritztour gut mithalten. Einschränkungen müssen bei der Tourentauglichkeit und dem Soziusbetrieb hingenommen werde. Konkurrenten: Benelli TNT 899, Ducati Monster 821, Honda CB 1000 R, Kawasaki Z 800, MV Agusta Brutale 800, Suzuki GSR 750, Triumph Street Triple Leichtes, handliches Naked-Bike mit kräftigem, agilem und laufruhi- gem Motor, stabilem Fahrwerk und guter Ergonomie für den Fahrer, dank niedriger, schmaler Sitzbank für großen Personenkreis passend, besonders gut geeignet für Innerorts- und Landstraßenfahrten, gutes Preis-Leistungsverhältnis, viel Zubehör erhältlich Eingeschränkte Tourentauglichkeit wegen geringer Zulademöglichkeit und begrenzter Reichweite mit einer Tankfüllung, ungünstige Beifah- rerergonomie, kein Windschutz, relativ großer Wendekreis A Stand: November 2014 Text: Ruprecht Müller

yamaha mt-09 (rn29)

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Alltagstauglichkeit

Ergonomie

Antrieb

Fahrverhalten

Sicherheit

YAMAHA MT-09 (RN29) Kräftiges, agiles Naked Bike (85kW/115 PS)

llein die wichtigsten Eckdaten der MT-09 lassen erahnen, warum diese

Maschine als neues Konzept auf dem deutschen Motorradmarkt inner-

halb kürzester Zeit so viel Furore und Nachfrage erzeugt hat, dass es in

2014 zu ernsten Lieferengpässen kam. Ein fahrfertiges Gewicht von 190

kg bei einer Leistung von 85 kW (115 PS), ein Drehmoment von 88 Nm und der

ursprüngliche Preis von knapp 8000 Euro (ABS-Version, aktueller Preis: 8295

Euro) überzeugen schon auf dem Papier. In der Praxis begeistert die MT-09 vor-

rangig als unkomplizierte Fahrmaschine für Innenstadt und Landstraße. Den

Buchstaben MT, die bei Yamaha für „Master of Torque“ (Meister des Drehmo-

mentes) stehen, macht der Motor alle Ehre, wobei es weniger die absolute Höhe,

sondern viel mehr die Gleichmäßigkeit des Drehmoments und die Drehfreude

sind, die betören können. Auch das Fahrwerk kann bei einer unbeschwerten

Spritztour gut mithalten. Einschränkungen müssen bei der Tourentauglichkeit

und dem Soziusbetrieb hingenommen werde.

Konkurrenten: Benelli TNT 899, Ducati Monster 821, Honda CB 1000 R,

Kawasaki Z 800, MV Agusta Brutale 800, Suzuki GSR 750, Triumph Street Triple

Leichtes, handliches Naked-Bike mit kräftigem, agilem und laufruhi-gem Motor, stabilem Fahrwerk und guter Ergonomie für den Fahrer, dank niedriger, schmaler Sitzbank für großen Personenkreis passend, besonders gut geeignet für Innerorts- und Landstraßenfahrten, gutes Preis-Leistungsverhältnis, viel Zubehör erhältlich

Eingeschränkte Tourentauglichkeit wegen geringer Zulademöglichkeit und begrenzter Reichweite mit einer Tankfüllung, ungünstige Beifah-rerergonomie, kein Windschutz, relativ großer Wendekreis

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Stand: November 2014 Text: Ruprecht Müller

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Die Abmessungen über alles entsprechen vergleichba-ren Maschinen.

ALLTAGSTAUGLICHKEIT

Abmessungen/wichtige Daten

Die Abmessungen der MT-09 entsprechen trotz der relativ kom-pakten Erscheinung dem Durchschnitt vergleichbarer Mittelklas-se-Naked-Bikes. Länge: 2,13 m, Breite: 0,92, Höhe: 1,26 m

Das für diese Motorrad-Klasse niedrige Gewicht von 190 kg (fahrfertig mit vollem Tank) und die Lenker-Griffweite von ca. 65 cm sind die Schlüssel für das leichte Handling der MT-09 beim Rangieren und Fahren. Die Radlastverteilung ergibt eine leichte Frontlastigkeit, was in Kombination mit dem geraden Lenker und der stabilen Upside-Down-Gabel ein direktes Fahr- und Steuergefühl vermittelt.

Der kleine 14-Liter-Tank ergibt bei einem durchschnittlichen Landstraßenverbrauch von 4,6 l/100 km eine vergleichsweise geringe theoretische Reichweite von ca. 300 km. Auch die begrenzte Zulademöglichkeit von lediglich 175 kg schränkt die Tourentauglichkeit besonders im Zweipersonenbetrieb deutlich ein. Der relativ große Wendekreis, der über 6 m durchmisst, ergibt sich vorrangig aus der Konstruktion des zweigeteilten Aluminiumrahmens. Zu dem Charakter der Maschine als wendiges Stadtbike würde ein weiterer Lenkeinschlag besser passen.

Verarbeitung

Trotz des relativ günstigen Preises entspricht die Verarbeitungsqualität dem aktuellen Standard dieser Motorrad-klasse.

Die Qualität nahezu aller Komponenten der wenigen Verkleidungs- und Anbauteile, ihre Passformen, die matte Lackierung der Kunststoffteile, des Rahmens, der Räder und des Motors können angesichts des Preises überzeugen. Gleiches gilt für die Bremsleitungen, Kabel und deren Befestigungen. Der Auspuff besteht vollständig aus rostfreiem Stahl.

Die Lagerung des einfachen Kupplungshebels verfügt über ein ausgeprägtes Spiel, der Hebel wirkt deswegen wenig solide. Auch die Sitzbankverriegelung, die über dem Hinterrad von unten mit dem Zündschlüssel bedient wird, fixiert die Sitzbank nicht spielfrei. Einzelne Schweißnähte besonders am Auspuff erscheinen etwas lieblos ausgeführt.

Allgemeines Handling (Parken, Rangieren, Tanken)

Das allgemeine Handling der MT-09 beim Schieben und Abstellen ist wegen des breiten Lenkers, des geringen Gewichts und der kompakten Bauweise sehr leicht, fast schon spielerisch. Auch zierliche Personen werden die Yamaha unkompliziert schieben und abstellen können.

Das Fehlen geeigneter Griffmöglichkeiten am Heck erschweren das sichere Rückwärtsschieben etwas. Der Lenker lässt sich nur nach links eingeschlagen mittels Kombischloss verriegeln. Wegen des geneigten Standes des Motorrades auf dem Seitenständer wird die Tankbefüllung am Ende zum Geduldspiel.

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Gepäckunterbringung/Tourentauglichkeit

Naked-Bikes haben üblicherweise wenig oder keine serienmäßige Stauräume oder Befestigungsmöglichkeiten für Utensilien oder kleines Gepäck. Yamaha und andere Zubehörhändler bieten für die MT-09 entsprechendes Zube-hör an, mit dem Gepäckstücke befestigt werden können. Siehe hierzu auch Datenblatt auf der letzten Seite.

Unter der Sitzbank ist ein kleines Dokumentenfach, das leider nicht wasserdicht ist. Auf dem Tank können Tankrücksäcke mit Riemen oder speziellen Befestigungsystemen angebracht werden. Am Lenkkopf und im mittleren Rahmenbereich sind Befestigungsmöglichkeiten für lange Riemen gegeben. Von Yamaha wird passendes Gepäckzubehör gegen Aufpreis angeboten.

Die Zuladungsmöglichkeit sind mit ca. 175 kg eng begrenzte. Damit ist die MT-09 für Zweipersonenbetrieb und Gepäcktransport nicht oder nur bedingt geeignet. Am Heck gibt es serienmäßigen nur wenige geeignete Befestigungsmöglichkeiten. Lediglich an den Beifahrerfußrastenhaltern können Spannriemen fixiert werden, Halteösen am Heck fehlen. Die Sicht kleiner Personen auf das relativ kleine und direkt am Lenker positionierte Display kann bei hohen Tankrücksäcken ganz oder teilweise eingeschränkt sein.

Serienausstattung

Der überwiegende Anteil der Serienausstattung entspricht dem Klassenstandard, sie ist einfach gehalten, er-scheint trotzdem bezogen auf den günstigen Anschaffungspreis angemessen. Die MT-09 bietet somit die Basis für Um- und Nachrüstung von Zubehör.

Die in dem Display integrierten Bordcomputerfunktionen übersteigen den Klassenstandard. Neben Tacho, Drehzahlmesser und Ganganzeige, sind eine Uhr, verschiedene Temperaturanzeigen und Tripmaster, Momentan- und Durchschnittsverbrauchsanzeigen, Fahrmodus-Anzeigen sowie ECO-Betriebsanzeige und Stromkreisprüfung implementiert. Eine Warnblinkanlage ist vorhanden. An beiden Federelementen kann die Federbasis und die Zugstufendämpfung eingestellt werden.

Hauptständer und Gepäckbrücke fehlen. Zumindest eine Gepäckbrücke kann als aufpreispflichtiges Originalzubehör geordert werden. Ein Hauptständer wird nur im freien Zubehörhandel angeboten. Ein Anschlussstecker für die Installation einer Bordsteckdose ist zwar vorhanden, die Steckdose selbst ist nur als Zubehör erhältlich.

Wartung (durch den Fahrer)

Die umfangreiche Bedienungsanleitung wird auch als PDF-Dokument auf der Internetseite des Herstellers bereit-gestellt. Sie enthält u. a. die relevanten Wartungspläne und einzelne einfache Fehlersuchdiagramme. Auch einen Ersatzteilkatalog bietet Yamaha auf seiner Internetseite an.

Die Bedienungsanleitung stellt viele wichtige Wartungsarbeiten, die dem Fahrer zugetraut werden, gut dar. Die offene Bauart und das Fehler großer Verkleidungen macht den Zugang zu den Komponenten relativ einfach. Die meisten Wartungs- und Prüfarbeiten sind unkompliziert durchführbar. Dies gilt besonders für den Wechsel von Motoröl, Ölfilter, Sicherungen und Lampen sowie für die Prüfung der Bremsanlage und des Kühlsystems.

Das sehr einfache Bordwerkzeug reicht nicht aus, um die in der Bedienungsanleitung beschriebenen Wartungsarbeiten durchzuführen, worauf allerdings hingewiesen wird. Die Ölstandkontrolle ist wegen des fehlenden Hautpständers und der Position des Ölschauglases auf der rechten Motorseite unterhalb einer vorstehenden Kante des Motorgehäuses schwierig bzw. erfordert eine zweite Person. Die Rad(de-)montage an Fahrzeugen mit ABS darf laut Hersteller nur durch einen Yamaha-Händler durchgeührt werden. Das alle 10000 km fällige Herausdrehen der Zündkerzen sowie die Luftfilterprüfung wird nicht beschrieben. Ein Zündkerzenschlüssel fehlt im Bordwerkzeug.

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Die Positionen von Sitz, Lenker und Fußrasten ergeben für Menschen unterschiedlicher Größe eine angenehme Fahrhaltung.

ERGONOMIE

Sitzposition Fahrer

Die Abstände zwischen Lenker, Sitzbank und Fußrasten gestatten einer Vielzahl unterschiedlich großer Personen eine ergonomische Sitzhaltung

Die Sitzbankhöhe und die schlanke Sitzbankausformung ermöglichen auch vergleichsweise kleinen Personen einen sicheren Bodenkontakt der Füße im Stehen (Schrittbogenlänge 1,73 m) und unterschiedliche Sitzpositionen mit gutem Kontakt zu der Maschine beim Fahren. Die Lenkerposition, -kröpfung und –breite lassen eine aufrechte, komfortable und entspannte Körperhaltung zu. Die Kombination aller Geometrien vermitteln ein sehr gutes, direktes Gefühl für das Vorderrad und unterstützt eine fahraktiver Haltung. Yamaha bietet als aufpreispflichtiges Zubehör variable Fußrastenanlage an. Die Ergonomie des Fahrers wird bei Mitnahme eines Beifahrers nur wenig beeinflusst.

Eine Variation der Sitzhöhe sieht der Hersteller nicht vor. Die Flächen der Rückspiegel sind relativ klein, ihre Haltearme sind etwas zu kurz, um in allen Sitz- und Fahrpositionen nach hinten blicken zu können.

Ergonomie für den Beifahrer

Die begrenzten Zuladungsreserven von 175 kg schränken den Soziusbetrieb ein.

Das niedrige Heck mit der flachen und glatten Sitzbank ermöglicht ein leichtes Aufsteigen.

Die Beifahrersitzbank fällt kurz aus und bietet in Längsrichtung nur wenig Halt. Auch die übrigen Haltemöglichkeiten für den Beifahrer sind eingeschränkt. Die Beifahrerfußrasten sind relativ weit oben angeordnet. Im Ganzen ist die die MT-09 für längeren Soziusbetrieb nur bedingt geeignet.

Armaturen

Die Griffweite des Handbremshebels, die Stellung des Fußbrems- und Schalthebels sind einstellbar.

Fast alle Hebel und Schalter entsprechen dem üblichen Standard dieser Klasse und lassen sich leicht bedienen.

Die Anordnung und die sichere Bedienung des Blinkerhebels erfordert Konzentration. Die Rastung des Schalters ist etwas undeutlich. In Kombination mit der einzelnen Blinkerkontrollanzeige im Cockpit können Fehlbedienungen nicht ausgeschlossen werden.

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Das kompakte Display informiert umfangreich. Die Darstellung erfordert etwas Gewöhnung.

Anzeigen

Alle Anzeigen sind in einem Multifunktions-LCD-Display integriert, über dem eine Leiste der Kontrollleuchten angeordnet ist.

Vielfältige Anzeigen. Die wichtigsten Anzeigen in dem Display sind gut ablesbar. Nach kurzer Gewöhnung kann das Display über die zwei Druckschalter leicht bedient werden. Die Helligkeit des Displays ist einstellbar.

Die Zeichenanordnung am LCD-Display ist zumindest anfangs verwirrend und unübersichtlich. Die Beschriftung des Drehzahlmesserbandes aus Segmenten ist zu klein und schwer ablesbar. Einzelne angezeigte Informationen sind situationsabhängig ungenau. Die Anzeigen für den mittleren Kraftstoffverbrauch haben nur selten mit den errechneten Verbrauchswerten übereingestimmt. Auch die Tankfüllstandanzeige schwankte teilweise nicht nachvollziehbar.

Vibrationen

Der Dreizylindermotor mit einem Hubzapfenversatz von 120° produziert die für diese Bauart typischen Vibratio-nen.

Im gesamten Drehzahl- und Lastbereicht entstehen spürbare, aber niemals lästige Vibrationen, die ein gute Feedback des Betriebszustandes des Motors geben. Die Schwingungen sind proportional zu dem Lastzustand. Die Sicht in die Rückspiegel bleibt durch die Vibrationen ungestört.

Fahrkomfort/Windschutz

Die MT-09 in der getesteten Version verfügt über keinen Windschutz.

Unabhängig vom fehlenden Windschutz bietet die MT-09 einen guten Fahrkomfort.

Der fehlende Windschutz macht Fahrgeschwindigkeiten über 130 km/h auf Dauer anstrengend. Auch die Windgeräusche fallen je nach Helm und möglichem Gehörschutz lästig aus.

MOTOR/ANTRIEB

Motorstart

Der Anlasser wird mittels eines federbelasteten Schiebeschalters betätigt.

Der Motor startet unabhängig von der Betriebs- und Umgebungstemperatur zuverlässtig, schnell und ohne ungenehme Gräusche. Bei niedrigen Temperaturen wird die Standgardrehzahl nur wenig angehoben. Nach dem Start ist der Motor nach kurzer Fahrstrecke voll belastbar.

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Der Motor begeistert durch sein breites, gleich-mäßiges Drehmomentband.

Leistungsentfaltung/Motor- charakteristik

Yamaha hat Mitte des Jahres 2014 das Mapping der Motorsteuerung geändert, wohl mit dem Ziel, das Ansprechverhalten der Gassteuerung in den Betriebsmodi A und STD (Standard) zu verbessern, sprich zu entschärfen. Nach Aussagen von Yamaha war die Testmaschine mit dem neueren Mapping versehen.

Der Motor bietet bezüglich des Drehmomentverlaufes eine voll überzeugende und begeisternde Bandbreite. Bereits knapp über Standgasdrehzahl steht genügend Kraft zur Verfügung, um souverän Anzufahren und mit sanftem Dreh am Gasgriff gleichmäßig zu beschleunigen. Dabei gibt er über die nicht störenden Vibrationen ständig ein gute Feedback über den monentanen Lastzustand. Innerortsgeschwindigkeiten können problemlos im 6. Gang bei niedriger Drehzahl gefahren werden, bei einer anschließenden Beschleunigung zieht der Dreizylinder geschmeidig an. Über den ganzen Drehzahlbereich ist immer genug Drehmoment vorhanden. Die Gasannahme und das Leistungsverhalten unterscheiden sich in den Betriebsmodi A und STD (Standard) relativ wenig, im Modus B wird die Gasannahme und die Leistungsentfaltung deutlich zurückgenommen. Für Fahrten auf Untergründen mit geringem Reibwert oder bei Regen ist der Modus B vorteilhaft, da die Traktion nicht kontrolliert wird. Im flüssigen Fahrbetrieb erfordert der Motor nur kurze Gewöhnung und erfreut durch seine hohe Berechenbarkeit.

Fahrleistungen

Die Beschleunigung von 60 auf 100 km/h in 3,3 Sekunden im 5. Gang (Standard-Modus), sowie die gleichschnelle Beschleunigung von 0 auf 100 km/h machen die Agilität und das Leistungspotenzial deutlich.

Kraftstoffverbrauch

Der Kraftstoffverbrauch ist sehr direkt proporti-onal zu der Fahrweise und der überwiegend gefahrenen Geschwindigkeit, der Kraftstoff-verbrauch von 4,6 l/100 km im Landstarßen-betrieb ist für diese Motorisierung angemessen.

Laufkultur/Vibrationen/Geräusche

In dem Motor rotierten eine Kurbelwelle mit 120°-Hubzapfenversatz sowie eine gegenläufige Ausgleichswelle. Die Zündfolge ist gleichmäßig auf Zylinder 1 bis 3 verteilt.

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Der ohnehin kultivierte Lauf des Dreizylinders wird zusätzlich durch eine Ausgleichswelle verbessert. Die verbleibenden Vibrationen wirken in keinem Last- und Drehzahlbereicht störend und bieten ein habtisches Feedback des Lastzustandes des Antriebes.

Im Drehzahlberich zwischen ca. 2500 und 4000 ist ein deutliches, leicht störendes Sing- bzw. Pfeifgeräusch zu hören, das bei höheren Drehzahlen und Lasten von den übrigen Geräuschen überdeckt wird. Das Geräusch wird vermutlich von einer oder mehreren geradeverzahnten Zahnräderpaarungen verursacht.

Kupplung

Die Kupplung wird per klassischen Seilzug betätigt.

Die Kupplung lässt sich mit geringen Handkräfte leicht bedienen und ist dabei gut dosierbar. Dabei entstehen keine auffälligen Geräusche.

Der Kupplungshebel ist sehr einfach ausgeführt und wackelt in seiner Lagerung.

Getriebe

Das hinter der nach vorne geneigten Zylinderreihe angeordnete 6-Gang-Getriebe wurde laut Hersteller speziell für die den neuen Dreizylinder-Motor entwickelt.

Die Getriebeabstufung passt in weiten Bereichen sehr gut zu dem Charakter des Motors, lediglich der 6. Gang könnte auch etwas länger ausgelegt sein. Der relativ kurze Schalthebel kann in weiten Bereichen eingestellt werden.

Das Einlegen des 1. Ganges ist deutlich hör- und spürbar, die Schaltwege könnten kürzer sein. Die serienmäßige Anordnung des Schalthebels macht eine Korrektur der Einstellung nötig. Die Suche des Leerlaufs erfordert gelegentlich mehrere Versuche.

Kraftübertragung/Lastwechselreaktionen

Die Kraftübertragung erfolgt über eine O-Ring-Kette der Dimension 525.

Bei korrekter Kettenspannung treten keine nennenswerte Lastwechselreaktionen auf.

Für die Antriebskette ist ein nur geringer maximaler Durchhang vorgesehen. Deswegen sollte die Kettenspannung regelmäßig geprüft werden. Nachlassende Kettenspannung macht sich im Fahrbetrieb deutlich bemerkbar.

FAHRVERHALTEN

Fahrstabilität

Der Radstand der MT-09 beträgt, 1440 mm, der Nachlauf 103 mm. Dies entspricht dem Klassenstandard.

Der Geradeauslauf und die Spurstabilität der MT-09 ist in den meisten Geschwindigkeitsbereichen und Fahrsituationen nicht zu beanstanden. Es wurde ein gelungener Kompromiss zwichen Stabilität und Handlichkeit gefunden.

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Bei hohen Geschwindigkeiten auf Autobahnen ist spürbar, dass eingeleitete Störung langsamer abklingen als bei Landstraßengeschwindigkeiten. Dieses Fahrverhalten ist in keiner Weise kritisch, deutet aber darauf hin, dass die MT-09 für diese Fahrweise nicht vorrangig ausgelegt ist. Die relativ hohe Schwerpunktlage und der kräftige Motor lassen bei Beschleunigungen das Vorderrad leicht abheben. Wenn der Fahrer darauf nicht gefasst ist, kann hierdurch in extremen Situationen die Stabilität leiden.

Handlichkeit

Die kompakte Bauform, der breite und wenig gekröpfte Lenker sowie die aufrechte Sitzposition erzeugen bei Innerorts- und Landstraßengeschwindigkeiten ein Gefühl leichter Steuer- und Dirigierbarkeit. Besonders das Einlenken von Kurven geht mit spielerischer Leichtigkeit, ohne nervös zu wirken. Auch schnelle Schräglagenwechsel lassen sich mit leichten Impulsen an dem breiten Lenker flüssig vollziehen. Der Slalom-Parcours mit 5- und 10-m-Abständen ist problemlos zu durchfahren.

Enge Kurvenpassagen bei niedriger Geschwindigkeit werden durch den geringen Lenkeinschlag begrenzt. Der 3-m-Slalomparcours konnte gerade nicht mehr flüssig durchfahren werden. Hier zeigen sich größere Maschinen vom Schlag einer BMW GS etwas agiler.

Federung/Radführung

Die Federbasen beider Federungen sind einstellbar, ebenso wie die

Zugstufendämpfung. Das Bremsnicken ist ausgeprägt aber gut kontrol-lierbar.

Die Basiseinstellung der Federungen sind relativ komfortabel. Zusammen mit den Einstellmöglichkeiten sind damit weitere Bereiche des alltäglichen Straßeneinsatzes gut abdecken. Die Feder-Dämpfer-Elemente habe für die normale Nutzung ausreichende Reserven.

Auf leichte Unebenheiten reagiert besonderts die Upside-Down-Gabel (USD-Gabel) etwas unsensibel. Diese Eigenschaften können sich im Lauf der Nutzung verbessern. Unter extremen Bedingungen z.B. Vollbremsungen wird der Federweg der USD-Gabel voll ausgenutzt.

Kurvenfahrt

Die Bridgestone-Bereifung S20F bzw. S20R entsprechen mit den Di-mensionen 120/70 ZR 17 vorne und 180/55 ZR 17 hinten dem Klassen-standard. Trotz der 180er-Hinterreifen verhält sich die MT-09 bei Betä-tigung der Hinterradbremse relativ neutral.

Dank der Reifenkontur, der Breite des Lenkers und der stabilen USD-Gabel kann sehr präzise gelenkt werden. Radiuskorrekturen sind leicht zu vollziehen. Störungen durch Fahrbahunebenheiten haben bei gängigen Schräglagen nur geringen, gut kontrollierbaren Einfluss auf die Lenkung. Betätigung der Vorderradbremse in Schräglage rufen nur nur leichte, gut beherrschbare Reaktionen hervor. Die Schräglagenfreiheit ist für den öffentlichen Verkehrsraum voll ausreichend.

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Die Wendigkeit der MT-09 wird nur durch den etwas engen Lenkwinkel begrenzt.

Gebaut für die entspannte Kurvenfahrt.

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Die Bremsassistenzsystem er kennt ein abhe-bendes Hinterrad nicht.

Fahrverhalten mit Beifahrer

Das Fahrverhalten mit Beifahrer verändert sich im Vergleich zu Solofahrten erstaunlich wenig.

Die Feder-Dämpfer-Elemente zeigen bei Mitnahme eine Beifahrers leichte Schwächen. Nach Bodenwellen schwingt das Heck relativ lange nach. Die Dämpfung zeigt sich in diesen Fällen als etwas schwach.

SICHERHEIT

Bremsen

Das Vorderrad der MT-09 wird mittels Vierkol-ben-Festsattel-Zangen über zwei knapp 300 mm durchmessende Bremsscheiben verzögert, das Hinterrad mittels Schwimmsattel über eine Scheibe mit einem Durchmesser von 245 mm.

Die Bremse verfügt über eine gute Wirkung bei nahezu perfekter Dosierbarkeit. Der Druckpunkt bleibt über mehrere Bremsungen stabil, die Bremse ist auch thermisch hoch belastbar. Der mittlere Bremsweg von knapp 42 m entspricht dem Klassestandard.

Dass die hohe Leistungsfähigkeit der Bremse nur schwer in kürzere Vollbremswege umsetzbar ist, liegt vorrangig an der ausgeprägten Bremsdynamik. Die Lage des Gesamtschwerpunktes (relativ weit oben und weit vorne) und die Feder-Dämfungseigenschaften der Vorderrad-Gabel unterstützen eine starke Nickneigung, in deren Verlauf das Hinterrad abheben kann.

Assistenzsysteme

Die MT-09 verfügt über ein einfaches Zweikanal-ABS des Herstellers Advics. Vorder- und Hinterradbremse sind nicht kombiniert. Je nach Fahrsituation können vom Fahrer drei unterschiedliche Antriebsmodi eingestellt werden. Die Umstellung der Modi ist während der Fahrt bei geschlossenem Gasgriff möglich. Weitere Assistenzsysteme werden für die MT-09 nicht angeboten. Im Sommer 2014 wurde seitens des Her-stellers das sogenannte Motor-Mapping geändert. Die Testmaschine war bereits mit dem modifizierten Mapping versehen.

Besonders der Antriebsmodus B bietet ein für Straßen mit niedrigem Reibwert angepasstes Ansprechverhalten der Gassteuerung.

Die Fahrzeugreaktionen, die von der ABS-Regelung hervorgerufen werden, sind deutlich spürbar. Um im Extremfall hiervon nicht überrascht zu werden, sollten auf abgesperrter Strecke Erfahrungen mit dem ABS gesammelt werden. Ein Hinterrad-Abhebe-Verhinderer und eine Traktionskontrolle wäre in manchen Fahr- und Straßensituationen wünscheswert.

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Beleuchtungsanlage

Der einfache Freiflächenscheinwerfer wird von einer H4-Lampe erhellt.

Die Lichteigenschaften und die Ausleuchtung des Abblend- und Fernlichts ist für einen Scheinwerfer dieser Größe und Bauform gut.

Kein Tagfahrlicht.

FAHRZEUGKOSTEN

Eine Übersicht der geschätzten Kosten enthält das Datenblatt auf der letzten Seite.

Betriebskosten

Die Betriebsaufwendungen ergeben sich vorrangig aus den Kraftstoffkosten. Mit einem geschätzten Alltags-verbrauch von 4,6 l/100 km und einer Jahresfahrleistung von 5000 km ergeben sich jährliche Spritkosten von ca. 350 Euro. Zusammen mit einer Pflegepauschale von 70 Euro ergeben sich insgesamt Betriebskosten von 420 Euro pro Jahr.

Werkstatt-/Reifenkosten

Yamaha sieht laut Wartungsplan für die MT-09 neben den jährlichen Prüfungen Inspektionsintervalle von 10000 km vor. Über eine Haltedauer von 5 Jahren sind bei einer Jahresfahrleistung von 5000 km je nach Stundensatz der Werkstatt Wartungskosten von 250 bis 280 Euro pro Jahr zu veranschlagen. Ventilspielprüfungen sind nur für alle 40000 km vorgesehen, so dass diese für die hier vorgenommene Modellberechnung keine Bedeutung ha-ben.

Als Reifenkosten können bei einer Laufleistung von 6000 km pro Reifensatz jährliche Aufwendungen von ca. 300 Euro angesetzt werden, wenn Aus- und Einbau der Räder von der Werkstatt vorgenommen wird.

Somit ergeben sich für die genannten Rahmenannahmen Gesamtkosten von ca. 550 bis 580 Euro pro Jahr.

Wertstabilität

Eine Abschätzung der Wertstabilität der Yamaha MT-09 ist wegen der bislang kurzen Modelllaufzeit und der hohen Nachfrage bei gleichzeitig begrenzter Verfügbarkeit nur schwer möglich. Derzeit werden vereinzelt ge-brauchte Fahrzeuge zu Preisen angeboten, die auf dem Niveau des Listenpreises des Herstellers oder sogar dar-über liegen. Auch sind derzeit nur wenige direkt vergleichbare Modelle auf dem Markt, an deren Preisentwicklung die Wertstabilität der MT-09 angelehnt werden könnte. Grundsätzlich ist wegen der anhaltend hohen Nachfrage für die nächsten Jahre mit einem nur geringen Wertverlust zu rechnen.

Nützliche Informationen

Die MT-09, die hier in ihrer Basisversion mit ABS getestet wurde, wird von Yamaha auch in den Versionen MT-09 Sport Tracker (8995 Euro) und MT-09 Street Rally (8995 Euro) angeboten. Die wichtigsten Eckdaten dieser bei-den Versionen sind mit denen der Basisversion identisch.

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Für 2015 hat Yamaha die Tourerversion der MT-09 ange-kündigt. Sie trägt den Namen MT-09 Tracer.

Außerdem wird Yamaha 2015 eine Tourerversion der MT-09 auf den Markt bringen. Neben den bekannten Motordaten der MT-09-Basis-Version soll die MT-09 Tracer bei weitge-hend gleichen Fahrwerksdaten 210 kg wiegen und eine Ver-kleidung sowie einen 18-Liter-Tank haben.

Die MT-09 wird auch in einer für die Führerscheinklasse A2 tauglichen Leistungsvariante mit 35 kW (48 PS) angeboten.

Im September 2014 hat Yamaha einen Rückruf veröffentlicht, der die MT-09 betrifft. Bei starken Lenkeinschlägen kann es wegen eines zu kurzen Kabels zu einem Ausfall des Schein-werfers kommen. Halter und Fahrer der MT-09 sollten in dieser Sache mit einem Yamaha-Vertragshändler Kontakt aufnehmen. Weitere Infos zu diesem und anderen Rückrufen finden Sie unter: ADAC-Rückruf-Datenbank

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DATEN UND MESSWERTE YAMAHA MT-09

3-Zylinder-Reihenmotor Schadstoffklasse Euro 3 Hubraum 847 ccm Leistung 85 kW (115 PS) bei 10.000 U/min Maximales Drehmoment 88 Nm bei 8.500 U/min Ventile pro Zylinder 4 Ventilsteuerung DOHC Kraftstoffart (Mindestqualität) Super (95 ROZ) auch E10 Kühlung Flüssigkeit Kraftübertragung Kette (links) Getriebe 6-Gang-Schaltgetriebe Radstand 1440 mm Nachlauf 103 mm Federweg vorne/hinten 137/130 mm Reifengröße vorne 120/70 ZR 17 M/C (58W) Reifengröße hinten 180/55 ZR 17 M/C (73W) Bremsen vorne/hinten 2 Scheib. Ø 298 mm/Scheib. Ø 245 mm Wendekreis (aufrecht geschoben) 6,2 m Höchstgeschwindigkeit 210 km/h Beschleunigung 0-100 km/h 3,3 s Überholvorgang 60-100 km/h (5. Gang) 3,3 s Bremsweg aus 100 km/h 41,9 m Testverbrauch Schnitt pro 100 km (Super) 5,1 l Testverbrauch pro 100 km Land/Autobahn 4,6/4,9 l Länge/Breite/Höhe 2125/825/1262 mm Sitzhöhe (mit Fahrer 84 kg besetzt) 784 mm Leergewicht/Zuladung 190/175 kg Tankinhalt 14,0 l Reichweite (Landstraßenverbrauch) 304 km Garantie 2 Jahre ADAC-Testwerte fett/ Stand: 9/2014

AUSSTATTUNG (Auszug, Stand: 9/2014)

TECHNIK/ KOMFORT Bordsteckdose 45 Euro Elektronische Wegfahrsperre Serie Seitentaschen-Halterung 110 Euro Softbag-Satteltaschen (bis 42 Liter) 220 Euro Topcaseträger 180 Euro Topcase (City 39 Liter) 150 Euro Topcase (50 L) 220 Euro Tankrucksack-Montagering 29 Euro Tankrucksack Tour (bis 22 Liter) 190 Euro Warnblickanlage Serie Sportscheibe (Windschild) 140 Euro

SICHERHEIT ABS (Hersteller Advics) Serie vom ADAC empfohlenes Zubehör fett

KOSTEN

Abschätzung bei fünfjähriger Haltungsdauer u. Jahresfahrleistung von 5.000 km. Jährliche Betriebskosten (Kraftstoff, Pflege) ca. 420 Euro Jährliche Kfz-Steuer 62,56 Euro Jährliche Werkstattkosten: Wartung/Reifen ca. 550 Euro Jährlicher Wertverlust keine Abschätzung möglich Versicherung (ganzjährig, Mittelung verschied. Voraussetzungen) Haftpflicht (SF5, 35%) ca. 200 Euro Teilkasko (SB 150 €) ca. 230 Euro Vollkasko (SF5, 40%, SB 300 €) ca. 1600 Euro Grundpreis (ABS-Version, ohne Nebenkosten) 8295 Euro

REIFENFREIGABEN (AUSWAHL, OHNE GEWÄHR , STAND 9/2014.)

Vorderreifen (120/70 ZR 17) Hinterreifen (180/55 R 17 ) AVON AV 55 Storm 2 Ultra AVON AV 56 Storm 2 Ultra CONTI. ContiSportAttack 2 ContiSportAttack 2 CONTI. ContiRoadAttack 2 (EVO) ContiRoadAttack 2 (EVO) DUNLOP Sportmax Sportsmart II Sportmax Sportsmart II DUNLOP Sportmax RoadSmart (II) Sportmax RoadSmart (II) METZELER Roadtec Z8 Interact M Fr. Roadtec Z8 Interact M METZELER Sportec M7 RR M Fr. Sportec M7 RR MICHELIN Pilot Road 4 Pilot Road 4 MICHELIN Pilot Power E Pilot Power PIRELLI Angel GT Fr. Angel GT PIRELLI Diablo Rosso II K Fr. Diablo Rosso II

NOTENSKALA

Sehr gut 0,6 – 1,5 Ausreichend 3,6 – 4,5

Gut 1,6 – 2,5 Mangelhaft 4,6 – 5,5

Befriedigend 2,6 – 3,5

TESTURTEIL MOTORRADTEST

2,3

ALLTAGSTAUGLICHKEIT 2,7 Abmessungen/Daten 2,6 Verarbeitung 2,4 Parken/Rangieren/Tanken 2,4 Gepäck/Tourentauglichkeit 3,5 Serienausstattung 2,3 Wartung 2,7 ERGONOMIE 2,5 Sitzposition Fahrer 1,9 Ergonomie Beifahrer 3,2 Armaturen 2,6 Anzeigen 2,7 Vibrationen 1,8 Fahrkomfort/ Windschutz 3,4 MOTOR/ANTRIEB 2,1 Motorstart 1,8 Leistungsentfaltung 1,4 Fahrleistungen 1,7 Verbrauch 2,5 Laufkultur/Geräusche 1,9 Kupplung 1,5 Getriebe 2,4 Kraftübertragung/Lastwechsel 2,3

FAHRVERHALTEN 1,9 Fahrstabilität 1,8 Handlichkeit 1,8 Federung/Radführung 2,4 Kurvenverhalten 1,9 Fahrverhalten m. Beifahrer 2,8 SICHERHEIT* 2,2 Bremsen 2,0 Assistenzsysteme 2,6 Beleuchtung 2,3 *Sicherheit wird doppelt gewertet.

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