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mosaik 05 / Juni 2009 Mitarbeiterzeitung der Papierfabriken Cham-Tenero AG Liebe Kolleginnen und Kollegen Gerade in herausfordernden Zeiten wird das Engagement des Einzelnen und der Zusammenhalt in der Gruppe zum we- sentlichen Faktor für künftige Erfolge. Nur wer sich bewegt und sich verändert, kommt voran. Und die Papieri bewegt sich. Zielstrebig, wenn auch gebremst durch die Wirtschaftskrise. Diese ruhi- geren Zeiten nutzen wir aber, um unser Unternehmen neu am Markt auszurich- ten, damit wir auf die für kommenden Herbst erwarteten, verstärkten Markt- aktivitäten optimal vorbereitet sind. Mit einer klaren Strategie, neuen Innovati- onen und dem Engagement aller bringen wir uns in beste Position, um gemeinsam vom Aufschwung zu profitieren. Als erstes haben wir die konsequente Konzentration auf unsere wahren Stär- ken eingeleitet. Mit der Abspaltung der Hammer Retex und Umbenennung der Industrieholding Cham AG in Cham Paper Group Holding AG kehren wir zu unseren über 350-jährigen Wurzeln zurück und setzen den Fokus klar auf die Fertigung von herausragenden Spe- zialpapieren. Dafür wurden die Werke in Italien modernisiert und in Cham die Curtain-Coating-Beschichtungstechno- logie in Betrieb genommen. Mit solchen Innovationen weiten wir unsere Pro- duktionsmöglichkeiten aus und nehmen neue Marktchancen wahr. Die Stärken und Werte unserer drei Werke wollen wir künftig noch besser nutzen. Wir sind eine kraftvolle Einheit und das werden wir mit einem einheitlichen Erschei- nungsbild und Marktauftritt gegenüber Kunden, Partnern und Öffentlichkeit deutlich machen. Diesen Neuauftritt realisieren wir nicht von heute auf mor- gen, wir tun es wohl überlegt, Schritt für Schritt. Das sichtbarste Zeichen für den Wandel wird der Wechsel der Firmen- farbe von Blau zu Rot sein. Lesen Sie mehr darüber auf Seite 3 und reservieren Sie schon heute den 21. August 2009: Dann werden wir Sie gerne persönlich über den Stand der Dinge und die wei- teren Schritte zum neuen Erscheinungs- bild informieren. Ich danke Ihnen im Namen der Geschäftsleitung für Ihren vollen Einsatz – auch während der Phase der Kurzarbeit – sowie für Ihr Vertrauen und Ihre Loyalität. Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer, erholsame Feri- en und freuen uns auf eine dynamische Zukunft mit Ihnen allen und der neuen Cham Paper Group. Peter Studer, COO Cham Paper Group Auf dem Weg in die Zukunft 2 Papierfabriken Cham-Tenero AG Zwanzig Minuten mit Corinne Steiner 3 Cham Paper Group «More than paper» 4 Innovation & Marketing Digital Imaging Division «DID» 5 Innovation & Marketing Update Curtain Coater 6 Produktion & Technik Projekt «Futura» 7 Lernende Ausflug ins Hölloch 8 Papieri intern Impressionen der Betriebsfeuerwehr 10 Serie Der Papiertechnologe 12 Interview mit Monika Ostermann 13 Gesundheit & Sicherheit Schulungen und BGM 14 Papieri intern Vereine, Mitteilungen, Pensionierungen, Geburtstage, Todesfälle

Zeitung der Papierfabriken Cham-Tenero AG

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Konzeption, Redaktion, Gestaltung und Realisation. Publiziert im Juni 2009 in Deutsch.

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Page 1: Zeitung der Papierfabriken Cham-Tenero AG

mosaik

05 / Juni 2009Mitarbeiterzeitung der Papierfabriken Cham-Tenero AG

Liebe Kolleginnen und Kollegen

Gerade in herausfordernden Zeiten wird das Engagement des Einzelnen und der Zusammenhalt in der Gruppe zum we­sentlichen Faktor für künftige Erfolge. Nur wer sich bewegt und sich verändert, kommt voran. Und die Papieri bewegt sich. Zielstrebig, wenn auch gebremst durch die Wirtschaftskrise. Diese ruhi­geren Zeiten nutzen wir aber, um unser Unternehmen neu am Markt auszurich­ten, damit wir auf die für kommenden Herbst erwarteten, verstärkten Markt­aktivitäten optimal vorbereitet sind. Mit einer klaren Strategie, neuen Innovati­onen und dem Engagement aller bringen wir uns in beste Position, um gemeinsam vom Aufschwung zu profitieren.

Als erstes haben wir die konsequente Konzentration auf unsere wahren Stär­ken eingeleitet. Mit der Abspaltung der Hammer Retex und Umbenennung der Industrieholding Cham AG in Cham Paper Group Holding AG kehren wir zu unseren über 350­jährigen Wurzeln zurück und setzen den Fokus klar auf die Fertigung von herausragenden Spe­zialpapieren. Dafür wurden die Werke in Italien modernisiert und in Cham die Curtain­Coating­Beschichtungstechno­logie in Betrieb genommen. Mit solchen Innovationen weiten wir unsere Pro­duktionsmöglichkeiten aus und nehmen neue Marktchancen wahr. Die Stärken und Werte unserer drei Werke wollen

wir künftig noch besser nutzen. Wir sind eine kraftvolle Einheit und das werden wir mit einem einheitlichen Erschei­nungsbild und Marktauftritt gegenüber Kunden, Partnern und Öffentlichkeit deutlich machen. Diesen Neuauftritt realisieren wir nicht von heute auf mor­gen, wir tun es wohl überlegt, Schritt für Schritt. Das sichtbarste Zeichen für den Wandel wird der Wechsel der Firmen­farbe von Blau zu Rot sein. Lesen Sie mehr darüber auf Seite 3 und reservieren Sie schon heute den 21. August 2009: Dann werden wir Sie gerne persönlich über den Stand der Dinge und die wei­teren Schritte zum neuen Erscheinungs­bild informieren. Ich danke Ihnen im Namen der Geschäftsleitung für Ihren vollen Einsatz – auch während der Phase der Kurzarbeit – sowie für Ihr Vertrauen und Ihre Loyalität. Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer, erholsame Feri­en und freuen uns auf eine dynamische Zukunft mit Ihnen allen und der neuen Cham Paper Group.

Peter Studer, COO Cham Paper Group

Auf dem Weg in die Zukunft 2 Papierfabriken Cham-Tenero AGZwanzig Minuten mit Corinne Steiner

3 Cham Paper Group«More than paper»

4 Innovation & MarketingDigital Imaging Division «DID»

5 Innovation & MarketingUpdate Curtain Coater

6 Produktion & Technik Projekt «Futura»

7 LernendeAusflug ins Hölloch

8 Papieri internImpressionen der Betriebsfeuerwehr

10 SerieDer Papiertechnologe

12 Interviewmit Monika Ostermann

13 Gesundheit & SicherheitSchulungen und BGM

14 Papieri internVereine, Mitteilungen, Pensionierungen,Geburtstage, Todesfälle

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Corinne Steiner ist erst seit wenigen Monaten in der Cham Paper Group tätig. Das Redaktions-team des Mosaik hat sich mit ihr getroffen, um mehr über ihre verschiedenen Tätigkeiten zu er-fahren und sie auch persönlich ein wenig besser kennen zu lernen.

Corinne, du bist am 1. April 2009 zu unserer Truppe gestossen. Hast du dich bei uns schon etwas einleben können?Ja, ich hatte einen sehr guten Start, und ich fühle mich hier sehr wohl. Es ist ein über­aus spannendes Umfeld für mich, und ich habe hier im HR­Bereich ein sehr kollegiales Team gefunden.

Was ist dein Aufgabenbereich in der Papieri?Nun, ich bin zu ca. 60% zuständig für BGM (betriebliches Gesundheits­Management – siehe auch Artikel Seite 13). Zu 20% widme ich mich zudem der Betreuung der HR­ Bereiche, Logistik und Marketing/Innovation. Die rest­lichen 20% bin ich für die Zeitwirtschaft im Bereich Produktion + Technik tätig. Ich mag es, viele unterschiedliche Aufgaben zu haben und mit ebenso verschiedenen Blickwinkeln auf die Aktivitäten innerhalb der Cham Pa­per Group zu schauen. So ist jeder Tag anders und bringt neue Herausforderungen. Zudem erhalte ich einen Einblick in die verschiedenen Arbeitsgebiete der Mitarbeiter. Das ist für die Arbeit im HR­Bereich äusserst wertvoll, weil man so oft viel besser versteht, wenn irgendwo der Schuh drückt.

Das klingt in der Tat sehr spannend und abwechslungsreich. Darf man wissen, welchen Beruf du vorher ausgeübt hast?Ich komme aus der Dienstleistungsbranche/Hotellerie und war unter anderem auch als

Flugbegleiterin bei der Swissair tätig. Es hat mir immer Freude bereitet, mit möglichst vielen verschiedenen Personen zusammen­zuarbeiten und die unterschiedlichsten Orte zu sehen, wenn auch oft nur kurz. Zudem ist jeder Flug ein eigentlicher kleiner Mikrokos­mos mit Reisenden aus den verschiedensten gesellschaftlichen Schichten und allen mög­lichen Lebenslagen. Die Menschen und ihre Kulturen haben schon immer eine grosse Faszination auf mich ausgeübt.

Sind das auch Interessen, denen du in deiner Freizeit nachgehst?Während meiner Zeit bei der Swissair habe ich meine grosse Liebe zu Afrika entdeckt. Mich beeindruckt einfach alles an diesem Kontinent: Die grandiose Natur, die ausser­gewöhnliche Tiervielfalt, die Einwohner, die fremden Kulturen – das alles lässt mich im­mer wieder dorthin zurückkehren. Aus dem fernen Europa betrachtet, vergisst man oft, wie abwechslungsreich und spannend dieser riesige Kontinent doch ist.

Strandferien und Wellness-Urlaub sind demnach also nicht so dein Ding?Nein, wirklich nicht – ich bin eher der Aben­teuertyp. Den «All­Inclusive Cluburlaub» in einem abgeschlossenen Ferienresort ohne Kontakt zu Einheimischen überlasse ich gerne anderen. Mit Zelt und Jeep durch die Kalahari, das reizt mich viel mehr.

Gibt es noch weitere Hobbies, denen du gerne fröhnst? Da gibt es nicht mehr viel aufzuzählen: Wenn es das Wetter und der Terminplan zulassen, dann bewege ich mich am liebsten in der freien Natur, mal schneller beim Joggen oder auch mal etwas gemütlicher beim Wandern.

Die Spatzen haben mir gepfiffen, dass du im September heiraten willst. Ist das nur ein Gerücht, oder stimmt das?Ja, da hast du richtig gehört. Die Planung für die Hochzeit ist in vollem Gange.

Du wohnst in Zürich und planst das auch so beizubehalten. Schreckt dich der lange Arbeitsweg nicht ab? Nein, am Morgen geht es mit rund 40 Mi­nuten Fahrzeit selbst mit dem Auto recht zügig voran, nur am Abend stecke ich öfters

Zwanzig Minuten mit Corinne Steiner

2 | Cham Paper Group

im Stau. Deshalb freue ich mich natürlich sehr über die Fertigstellung der neuen Um­fahrung, und dass ich nun nicht mehr mitten durch die Stadt fahren muss. Das hat ja auch lange genug gedauert.

Hast du irgendwelche Wünsche oder Anregungen, die du unseren Mitarbeitern mit auf den Weg geben möchtest?Es ist mir wichtig, dass die Leute wissen, dass sie jederzeit auf mich zukommen kön­nen. Ich habe für alle eine offene Tür und lege grossen Wert darauf, dass genauso offen miteinander kommuniziert wird. Ausserdem möchte ich allen ans Herz legen, den Humor auch bei der Arbeit nicht zu kurz kommen zu lassen, denn mit einem Quäntchen Humor geht bekanntlich alles besser…

Liebe Corinne, vielen Dank für das interes­sante und offene Gespräch.

Elisabeth Schäfer

KurznachrichtenMitarbeiterfest am 21. August 2009Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ob­wohl wir uns alle angestrengt und die volle Leistung erbracht haben, sind wir noch nicht dort, wo wir gerne sein möchten. Trotzdem möchten wir am 21. August auch dieses Jahr unser Mitarbeiterfest feiern. Gerne laden wir Sie zu einem eindrücklichen Abend auf dem Gelände der Papieri ein, wo Ihre Gaumen mit Köstlichkeiten verschiedener Nationen verwöhnt werden. Es warten musikalische Höhepunkte auf Sie und ich kann Ihnen ver­sprechen, dass das Trommelfieber Sie packen wird. Wir werden das alljährliche Mitarbei­terfest trotz des widrigen wirtschaftlichen Umfelds auch dieses Jahr durchführen. Es liegt mir am Herzen, mit Ihnen mal wie­der einen gemütlichen Abend verbringen zu können und einige gute Gespräche zu füh­ren. Mit der Power jedes Einzelnen können wir zusammen die schwierigsten Hinder­nisse bewältigen. Ich freue mich, auch im 2. Halbjahr auf Sie zählen zu dürfen und möchte mich bei Ihnen allen für Ihren wert­vollen Beitrag zum Ganzen bedanken. Peter Studer

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Die Papierfabriken Cham-Tenero AG wirkt als Spezialist dort, wo Papier mehr zu leisten ver-mag, als man denkt. «More than paper» – darun-ter verstehen wir: Konzepte zu entwickeln und Lösungen zu präsentieren, die für unsere Kun-den nachhaltigen Mehrwert schaffen. Wir errei-chen dies, weil wir in jedem Bereich konsequent nutzen orientiert handeln und klar fokussiert auf die Fertigung von Spezialpapieren wegwei-sende Innovationen im Markt schaffen.

Das ist kurz zusammengefasst die Kernaussage, mit der sich die Papierfabriken Cham­Tenero AG künftig klar und prägnant im Markt po­sitionieren wird. An den drei Werkplätzen in Cham, Carmignano und Condino bündeln wir unsere gemeinsamen Kräfte ausschliesslich auf die Fertigung von hochwertigen Spezialpapie­ren sowie auf die Entwicklung neuer Produkte für immer neue Einsatz­ und Nutzungsbereiche. Oder vereinfacht gesagt: Nach der Abspaltung der Hammer Retex Gruppe fokussieren wir uns ausschliesslich darauf, was wir am besten kön­nen: Unseren Kunden Papierlösungen zu bie­ten, die ihnen Mehrwerte bringen.

Als Einheit auftretenUnsere Werke in Italien und Cham – jedes Werk für sich kompetent und leistungsfä­hig – zeigen ihre wahre Stärke vor allem in der Gruppe. Diese Stärke werden wir gezielt durch intensiven Wissens­ und Erfahrungs­austausch zwischen den drei Standorten för­dern und pflegen. Wir sind eine starke Ein­heit und so wollen wir in Zukunft mit einem gemeinsamen Erscheinungsbild auch gegen aussen auftreten. Durch einen vereinheitlich­ten Marktauftritt der drei Fabriken schaffen wir uns eine gemeinsame und starke visuelle Identität als Gruppe.

Ein schrittweiser AufbruchDie Umsetzung des neuen Marktauftritts ge­schieht schrittweise. Das heisst: Das Geld soll sorgfältig eingesetzt werden, um das Budget so wenig wie möglich zu belasten. Jeder ein­gesetzte Franken soll kurz­, mittel­ und lang­fristig auf verkaufsfördernde Massnahmen ausgerichtet sein. Der Relaunch des neuen Marktauftritts wird im Frühjahr 2010 abge­schlossen sein. Das sichtbarste Zeichen des Wandels ist der Wechsel von der Firmenfarbe Blau zu Rot. Die warme Farbe Rot strahlt Dy­namik und Aktivität aus, steht für die Energie,

mit der wir uns alle für noch mehr Kunden­nähe und Kundennutzen engagieren werden. Im Logo werden durch die Umbenennung der Firma in Cham Paper Group Holding AG die Buchstaben «IC», die für Industrieholding Cham standen, verschwinden. Das blaue Qua­drat erscheint in der Übergangsphase in einem feinen Grauton, um den Wechsel von Blau zu Rot sanft zu vollziehen. Sie werden nach und nach auch einer neuen Bildwelt begegnen mit starken Schlüsselbildern, die unsere klar defi­nierten Werte und ausgewiesenen Stärken vi­sualisieren und bildhaft verständlich machen.

Wegweisend innovativMit diesem Bild verdeutlichen wir unsere

Innovationskraft und Entwicklungspower, basierend auf bestens ausgebildeten Fach­kräften und fortschrittlichen Technologien. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist die neue «Curtain­Coating»­Beschichtungsmaschine in Cham, mit der wir den Mitbewerbern wiederum einen Schritt voraus sind.

Klar fokussiertDamit ist die Konzentration auf Spezialpa­piere gemeint, die Ausrichtung auf neue Pro­dukte für neue Anwendungsbereiche, die uns eine führende Marktstellung einbringt.

Konsequent nutzenorientiertDas Lächeln des Kunden – seine Zufrieden­heit – sichert uns allen die Zukunft. Darum bieten wir Dienstleistungen und Produkte an, die den Nutzen für den Kunden und

Mehrwert dank gezielter Lösungskompetenz

Papierfabriken Cham-Tenero AG | 3

seinen Markterfolg verstärken. «More than paper» heisst, wir bieten mehr als hervorra­gende Spezialpapiere. Gemeinsam pflegen wir eine qualitätsorientierte Leistungskul­tur, um schnell und kompetent auf Markt­situationen und individuelle Kundenwünsche zu reagieren. So schaffen wir gemeinsam Mehrwert für uns alle. Anlässlich des Mit­arbeiter­Events am 21. August 2009 erfahren Sie mehr zu den einzelnen Schritten in der Entwicklung unseres neuen Marktauftritts. Selbstverständlich besteht dann auch die Möglichkeit, Ihre Fragen zu Marktauftritt und Positionierung zu diskutieren.

Peter Studer

KurznachrichtenErnennungen

Herr Peter Studer 1.4.2009

Chief Operating Officer (COO) der CPG

Herr Markus Kasper 1.4.2009

Mitglied der GL

(Leiter Unternehmensentwicklung & Dienste CPG)

(Leiter Innovation & Marketing PCT)

Herr Markus Keiser 1.4.2009

Mitglied der erweiterten GL (Leiter Logistik PCT)

Frau Colette Brand 1.4.2009

Mitglied der erweiterten GL (Leiterin Personal PCT)

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4 | Innovation & Marketing

Erster Auftritt unter neuem NamenRechtzeitig zur diesjährigen FESPA Digital Printing Europe (12. – 14. Mai in Amster­dam), der wichtigsten Fachmesse für den Digitaldruck­Markt, hatten wir allerhand Neuerungen zu bieten: Erstmalig präsen­tierten wir uns an der Messe mit einem Stand im neuen Cham Paper Group­Design, statt wie bisher unter dem Label der Qualimage. Bedingt durch den Namenswechsel pünkt­lich zur Messe, mussten in der Vorbereitung sämtliche Verkaufsunterlagen, Druckmuster, POS­Materialien, Werbung, Visitenkarten und vieles mehr neu gestaltet werden. Unsere Kunden und Partner wurden durch ein per­sonalisiertes Brief­Mailing über die Namens­änderung informiert und zur Messe eingela­den. Aufwand und Zeitdruck waren gross, alle notwendigen Muster, Plakate und Auf­steller für den Messestand wurden inhouse im Inkjet­ und Transjet­Druckraum erstellt und das «DID»­ Team, allen voran unser Anwendungstechniker Alex Müller, war zu manchem nächtlichen Einsatz gezwungen.

Präsentation neuer ProdukteNeben einem neuen Namen hatten wir den Messebesuchern auch eine Reihe neuer Pro­dukte zu bieten. EXTERIO Outdoor PapersMit der Einführung unserer Papierreihe EXTERIO sind wir der erste Hersteller mit einem kompletten Sortiment an nassfesten Inkjet­Papieren für den Outdoor­Werbebe­reich. Zur EXTERIO­Familie gehören die Sorten Scrolljet, Motionjet white und blue, wie auch die beiden neuesten Curtain Coa­ter Papiersorten Visualjet white und Visualjet blue (Produktionsname Vista). Sowohl Mo­tionjet als auch Visualjet stiessen auf grosses Interesse bei Händlern und Druckdienstlei­stern und bescherten uns an der diesjährigen FESPA einen neuen Besucherrekord!

TRANSJET Express 105g/m2

Neben den neuen Outdoor­Papieren setzten wir an der Messe den Fokus auch auf unsere TRANSJET Sublimationspapiere, allen vo­ran das neue TRANSJET Express 105g/m2. Hier tat das im vergangenen Herbst gestar­tete Branding (also der Markenaufbau) seine Wirkung: TRANSJET ist im Markt mitt­lerweile sehr gut bekannt. Am Messestand

verblüfften und überzeugten unsere farbstar­ken, selbstproduzierten Aufsteller und die leuchtend bunten Give Aways in Form von Schlüsselbändern, die wir bei einem unga­rischen Kunden mit TRANSJET Classic hatten produzieren lassen.

«DID» steht für QualitätIn den vergangenen 10 Jahren haben sich die Inkjet­Papiere zu einem strategisch wich­tigen Sortimentsbereich der Cham Paper Group entwickelt. Im Markt gelten unsere mattgestrichenen Inkjet­Papiere sowie die Sublimationspapiere TRANSJET weltweit als Synonym für Qualität und Innovation. Diesem Anspruch wollen wir auch in Zu­kunft gerecht werden und unsere Kunden immer wieder neu von unseren Produkten überzeugen.

Mit der zukünftigen Vermarktung der Digi­tal Imaging Papiere unter der Marke Cham Paper Group können wir Synergien innerhalb des Unternehmens besser nutzen. Ein Bei­spiel dafür ist die Neuentwicklung Visualjet, die auch bei unseren Kunden in der Selbst­klebeindustrie auf grosses Interesse stösst. Der Namenswechsel ermöglicht es uns, die Marke Cham Paper Group im Markt zu stärken und uns als international führenden

Per 1. Mai wurde aus Qualimage die Digital Imaging Division – kurz «DID»

Spezialpapierhersteller im Wachstumsmarkt Digitaldruck zu etablieren.

Neuer WebauftrittMit Wegfall des alten Namens wurde auch eine Überarbeitung der Qualimage­ Website notwendig. Sie ist seit 28. April 2009 im neuen Design und mit ausführlichen Produkt­informationen online. Sie bietet die Mög­lichkeit zur Musteranforderung direkt über die Webseite und ist unter www.champaper­ digital.com erreichbar. Nicole Theilmann

FESPA Messestand

Produktion Roll ups

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Innovation & Marketing | 5

Update Curtain Coater – Erster Etappensieg erreicht

Curtain Coating Pilotprojekt (Produktion Visualjet)

In den letzten Ausgaben des Mosaik hat das Pro-jektteam des Curtain Coating Projekts bereits über die baulichen Vorbereitungen berichtet. Mittlerweile sind einige Curtain Coating Pilot-projekte angelaufen und es konnten erste Er-folge verzeichnet werden.

Mit der zweiten Visualjet­Produktion An­fang Mai gelang es uns, 3 Tamboure Visu­aljet Blue (Produktionsname Vista blau) mit sehr guter Qualität zu produzieren. Es ist ein Etappensieg in der Inbetriebnahme unseres Curtain Coating Pilots.

Da Visualjet eine Garantiesorte ist, also eine Sorte, bei der die Leistung der neuen Anla­ge nachgewiesen werden soll, galt diese Pro­duktion gleichzeitig auch als Abnahmelauf. Diverse Parameter wie Trocknung (bzw. die erreichte Geschwindigkeit), Längs­ und Querprofile, Entlüftung der Streichfarbe so­wie verschiedene weitere Faktoren wurden erfasst und mit den von Andritz BMB garan­tierten Werten verglichen. Soweit die Ergeb­

nisse bereits vorliegen, funktioniert die Pa­stenentlüftung – ein wichtiger Faktor für die Stabilität des Vorhangs – sehr gut. Die dabei verwendete neue Technologie auf Basis von Membranenmodulen hat sich also bewährt.

Momentan noch ausstehend sind die Be­triebsarten «inboard» und «2­lagig». Diese sind demnächst geplant. Die beiden bisher getesteten Visualjet­Produktionen wurden «overboard» gefahren. Die Streichfarbe wird bei diesem Verfahren, wie es der Name auch andeutet, über die Ränder hinaus aufgetra­gen und seitlich wieder ins System zurück­geführt.

Beim «inboard» Betrieb bleiben die Ränder der Papierbahn dagegen ungestrichen. Die Streichfarbe läuft exakt auf die Papierbahn, es gibt also keine überschüssige Streichfar­be und damit auch keine Rückführung. Die Herausforderungen beim «inboard» Betrieb liegen in der Verhinderung des so genannten Randwulstes – einem erhöhten Strichauftrag

lokal am Farbrand – und dem Erreichen einer guten Tambourqualität in der Aufwicklung. Um den Vorhang am Rand bis kurz über die Papierbahn zu führen, werden so genannte Randführungen benötigt. Je kleiner dabei die Distanz zwischen Randführung und Papier­bahn gewählt wird, desto weniger kann sich dieser unerwünschte Randwulst aufbauen.

Für die Zukunft sind noch verschiedene wei­tere Sorten für die Curtain Coating Techno­logie geplant. So sollen im Juni dieses Jahres auch DT­Plot­S und Transjet Express produ­ziert werden. Die Curtain Coating Technolo­gie hat mit dem Erreichten seine Leistungsfä­higkeit und damit auch sein wirtschaftliches Potenzial eindrücklich unter Beweis gestellt. Neue und innovative Anwendungsgebiete werden die Technologie noch weiter fordern und uns damit vor neue Herausforderungen stellen, denen wir aber gerne begegnen und zuversichtlich entgegensehen.

Natacha Valera

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6 | Produktion & Technik

Projekt «Futura» – Ein Bericht über die Neu­ausrichtung des Technischen Unterhalts

Das Ziel des Projekts «Futura» ist es, die beste­hende Organisation des Technischen Unterhalts zu überprüfen und diese den gestiegenen An­forderungen der Produktionsanlagen sowie der heutigen Technik anzupassen.

Lange waren wir gewohnt, die einzelnen Werk­stätten als separate Einheiten zu betrachten. Die Technologie hat sich im Laufe der Jahre aber so stark verändert, dass man einen Stör­fall oft nicht eindeutig einer Werkstatt­Gruppe zuordnen konnte. Aus der Strategieplanung der Geschäftsleitung erwuchs deshalb Anfang 2008 das Projekt «Futura», mit den Zielen ei­ner Erhöhung der Anlagen verfügbarkeit, der Klärung der Zuständigkeiten sowie der Ver­besserung des Know­hows und der Eigenver­antwortung. Zudem sollen die systematischen Störungsanalysen ausgebaut, die vorbeugende Wartung professionalisiert und die Mitarbei­terzufriedenheit gesteigert werden.

Vorgehen und Stand des ProjektesDas Projekt wurde durch Mitarbeiter der ein­zelnen Werkstätten, wie auch der Produktion erarbeitet. Dadurch konnten die Bedürfnisse

der Beteiligten bestmöglich berücksichtigt werden. Dank dem grossen Einsatz aller Betei­ligten konnte das Projekt termingerecht umge­setzt werden. Ende Juli 2008 wurde das SOLL­Konzept fertig gestellt und im September die neue Organisation definiert. Am 1. Januar wur­de der 24h Kundenservice und die Ausbildung, am 1. März die neue Instandhaltungs­Orga­nisation mit den 3 Teams: Papierherstellung, Papierveredelung und Ausrüstung/Versorgung in Betrieb gesetzt. Die Organisation wird aber fortlaufend weiter optimiert. Aktuell werden folgende Schwerpunkte verfolgt:

Ausbildung der Mitarbeiter Verbesserung des Systems für die Dokumen­tation der Störungen

Ausbau der systematischen Störungsanalyse und Schwachstellenbehebung Verbesserung des Informationsaustausches zwischen Produktion und Unterhalt

Wir sind überzeugt, dass die neue Organisa­tion ein grosser Erfolg wird und danken allen Beteiligten, die zum guten Gelingen des Pro­jektes beitragen! Moritz Jungo

Zentrale Änderungen durch «Futura»

Zentraler 24h Kundenservice bei Störungen (Tel 895).

Der Unterhalt ist neu unterteilt in die Teams Papierherstellung, Papier­veredelung sowie Ausrüstung und Versorgung.

Die Teamleiter sind verantwortlich für die technische Verfügbarkeit der Anlagen, koordinieren die Unterhalts­arbeiten, führen die Teammitglieder und stehen in engem Kontakt mit der Produktion.

Aus­ und Weiterbildung wird durch die Schaffung einer Ausbildungs stelle gezielt gefördert.

Jede Störung wird systematisch dokumentiert. Diese Wissensdaten­bank erlaubt Störungen zukünftig deutlich schneller zu beheben.

«Futura» in der PraxisSebastian Fromm, Schichtelektriker vom 24h Kundenservice und Xaver Birrer, Werkführer FA 2 berichten, wie sich Futura in der Praxis auswirkt.

Was hat sich für euch mit Futura geändert?S.F. Als Schichtelektriker bin ich jetzt im­mer die erste Ansprechperson. Ich mache mir ein Gesamtbild der Situation und kann dann die zuständigen Teams aufbieten. Frü­her wussten die Werkführer bei bestimmten Problemen gleich, wen sie aufbieten mussten. Manchmal suchten sie aber auch lange, bis sie die richtige Ansprechperson fanden. Die Kette dauert jetzt in der Anfangsphase viel­leicht etwas länger, ich habe jedoch immer von allen Problemen Kenntnis und kann so Zusammenhänge und Abhängigkeiten früh erkennen. X.B. Die Grund idee, dass wir nur eine Ansprechperson haben, finde ich gut. Gerade bei komplexen Problemen hat das aber seine Grenzen. Zuerst erklären wir euch

Schichtelektrikern das Problem, ihr geht je­manden holen, der wieder Rückfragen hat und oft muss ich dann noch nachfragen, wie der Stand der Arbeit ist, beziehungsweise ob die Störung behoben wurde. S.F. Das ist auch für uns ein Mehraufwand. Wir befassen uns mit jedem Problem und kümmern uns darum. Das war früher einfacher.

Rückblickend gesehen, was lief seit der Einführung von Futura gut?S.F. Ich merke, dass der Unterhalt reibungs­loser abläuft. Die Aufträge werden besser und schneller erledigt. X.B. Dem kann ich beipflichten. Wobei beim Umgang mit Rück­meldungen noch Verbesserungspotenzial be­steht. Die einzelnen Fachgruppen fühlen sich jetzt aber stärker verantwortlich, dadurch dass die Teams kleiner und Anlagegruppen zugeordnet sind.

Was läuft noch nicht optimal?X.B. Für mich wäre es oft effizienter, wenn wir direkt auf die verantwortlichen Team­leiter zugehen könnten. S.F. Ja, aber auf der anderen Seite würde uns so wieder etwas verloren gehen. Ich verstehe, dass bei einem Notfall alles schnell gehen muss, aber ich möchte auch die Störung mitbekommen und davon lernen. Wenn jeder einen Benefit ha­ben will, muss viel miteinander gesprochen werden.

Zum Schluss, was möchtet ihr zum Projekt Futura noch sagen? Was ist euch wichtig?X.B. Für mich ist wichtig, dass allen bewusst ist, dass das Projekt wohl nie ganz abge­schlossen sein wird. Es ist ein fortlaufender Optimierungsprozess. S.F. Das stimmt. Wir müssen viel miteinander kommunizieren und voneinander lernen. Michael Isenring

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Lernende | 7

Projekt «Futura» – Ein Bericht über die Neu­ausrichtung des Technischen Unterhalts

Abenteuerlicher Ausflug unserer Lernenden ins Hölloch im Muotathal

Im Frühling dieses Jahres fand der alljährliche Ausflug der Lernenden der Cham Paper Group statt. Eine Reise, die für einmal nicht weit weg, dafür aber tief ins Erdinnere führte.

Am Freitag, dem 17. April, war es wieder so­weit. Wir Lernenden der Papieri Cham un­ternahmen mit unseren Ausbildnern einen abenteuerlichen Ausflug. Diesmal ging es ins ländliche Muotathal, genauer gesagt ins ge­fährliche Hölloch, einem Tunnelsystem mit über 200 km Länge. Um 7:45 Uhr trafen wir uns alle beim Portier der Papierfabrik in Cham. Gespannt warteten wir auf den Car, der uns bis kurz vor die Höhle fuhr. Dort angekommen, ging es zur Stärkung erst mal in ein gemütliches Beizli. Wir wurden sehr herzlich empfangen und mit ofenfrischen Gipfeli verwöhnt. Nach einer halben Stunde war es dann soweit, und wir machten uns auf den Weg zur Höhle oder genauer gesagt, zum Umziehen. Zuerst mussten wir uns nämlich mit Helm, Gummistiefeln und einem spezi­ellen Anzug einkleiden. Danach wurden drei Gruppen gebildet, in denen man eher zügig oder langsamer die Höhle erkundete. Welcher Gruppe man sich anschliessen wollte, konnte jede/r selber entscheiden. Hänsl, Gerry und Toni, die drei Gruppenchefs, klärten uns über das grösste Höhlensystem Europas und seine Gefahren auf. Drei Stunden dauerte die Ex­pedition durch die ausserordentlich glitschige und feuchte Höhle. Wir mussten senkrechte Felswände hinauf und hinab klettern, auf al­len Vieren durch sehr enge Spalten kriechen,

uns mühsam durch dunkle Gänge kämpfen und an einer Stelle sogar barfuss durch eis­kaltes Wasser. Zum Schluss schalteten wir die Lichter aus und krochen durch den stock­dunklen Gang. Immer wieder gab es kleine Pausen, während derer uns der Leiter Ge­schichten über die Höhle erzählte. Insgesamt sind wir 123 Meter hinab und auch wieder hinauf geklettert. Während dieser drei Stun­den haben wir aber nicht einmal einen Hun­dertstel des ganzen Systems durchquert. Zum Schluss waren wir froh, endlich wieder Tages­licht zu sehen. Nach der Rück gabe des Ma­terials machten wir uns wieder auf zum Re­staurant. Dort gab es Schnitzel mit Pommes Frittes und Gemüse, gefolgt von einem feinen Dessert. Auf der Gartenterrasse genossen wir noch die letzten Sonnenstrahlen, bevor die Sonne hinter den eindrücklichen Bergen ver­schwand. Erschöpft, aber zufrieden und noch immer völlig begeistert machten wir uns auf den Heimweg. Arment Zendeli, Michael Bucher, Alex Niederberger

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8 | Papieri intern

Impressionen der Betriebsfeuerwehr

Die Feuerwehr – eine Organisation die nicht nur Feuer löscht!

Die Feuerwehr ist auch in Krisen immer für Sie da.

Die Ausbildung in der Feuerwehr bietet eine sinnvolle und abwechslungsreiche Ergänzung zum Arbeitsalltag.

Die Feuerwehr schützt Mensch und Umwelt. Sie erhält und sichert damit Arbeitsplätze. Auch Ihren!

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Page 9: Zeitung der Papierfabriken Cham-Tenero AG

Papieri intern | 9

Die Feuerwehr bildet kompetent und interessant aus. Die Feuerwehr ist auch in Krisen immer für Sie da.

Die Ausbildung in der Feuerwehr bietet eine sinnvolle und abwechslungsreiche Ergänzung zum Arbeitsalltag.

Die Feuerwehr schützt Mensch und Umwelt. Sie erhält und sichert damit Arbeitsplätze. Auch Ihren!

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10 | Lehrberufe in der Papieri Cham

Wir halten das Handwerk hoch! Teil 2: Der Papiertechnologe

Diskussion am runden Tisch

Auch in der aktuellen Ausgabe des Mosaik wol-len wir uns einem der verschiedenen Lehrberufe der Papieri nähern. Wir haben uns deshalb den Beruf des Papiertechnologen einmal etwas ge-nauer angeschaut.

Papier ist HochtechnologieDer Beruf des Papiertechnologen ist ausge­sprochen abwechslungsreich. Papiertechno­logen bzw. ­technologinnen stellen Papier, Karton oder Pappe her. Sie arbeiten an mo­dernsten, computergesteuerten Papierma­schinen und kennen jeden Schritt im Produk­tionsablauf – von den Rohstoffen bis hin zum fertig ausgerüsteten Papier. Sie koordinieren und steuern die verschiedenen Teilprozesse und überwachen die Papiermaschine wäh­rend des Fabrikationsvorgangs.

Papiertechnologen überwachen die Online­Qualitätsparameter, prüfen und messen das fertige Papier und ergreifen in Eigeniniti­ative die nötigen Massnahmen zur Verbes­serung oder Weiterführung der geforderten Qualität. An den Maschinen nehmen sie einfachere, mechanische Unterhaltsarbeiten selbst vor. Denkarbeit, Handwerk, Elektro­

nik, Mechanik, Physik und Chemie sorgen jederzeit für interessante, abwechslungsreiche Aufgaben.

Wichtige Voraussetzungen für den BerufPapiertechnologen sind in erster Linie Team­Player mit technischem Flair. Sie kennen physikalische und chemische Gesetze und nutzen diese, um mit ihrer Hilfe den Produk­tionsprozess und damit ganz direkt das fertige Erzeugnis positiv zu beeinflussen. Persönlich sind sie kommunikativ und ehrgeizig, handeln auch in Stresssituationen ruhig und überlegt und können der Schichtarbeit viel Gutes ab­gewinnen. Sie waren vor der Ausbildung sehr gute Real­ oder gute Sekundarschüler und verfügen über handwerkliche Begabung.

Ausbildung und PerspektivenPapiertechnologen werden naturgemäss in Papier­ oder Kartonfabriken ausgebildet, was sie aber wegen der überschaubaren Grösse der Papierindustrie in der Schweiz auch zu Exoten macht. Die Ausbildungsstätte für Papiertechnologen in Solothurn wurde in Folge einer schrumpfenden Industrie und damit verbundener sinkender Nachfrage im

Jahre 1995 geschlossen und nach Deutsch­land ausgelagert.

Die angehenden Schweizer Papiertechnolo­gen werden zusammen mit ihren deutschen Kollegen in Gernsbach (Baden­Württemberg, Deutschland) an der Papiermacherschule in mehrwöchigen Schulblöcken unterrichtet. Die fachlich­theoretisch ausgerichtete Aus­bildungsdauer pro Ausbildungsjahr beträgt 16 Wochen und ist – runtergebrochen auf die einzelnen Unterrichtstage – vergleich­bar mit anderen technischen Berufen in der Schweiz. Während der restlichen Zeit werden den Lernenden an den Produktionsanlagen, Labor geräten sowie in den mechanischen und Elektro­Werkstätten der Ausbildungsbetriebe fachliche Fähigkeiten vermittelt.

Im Anschluss an die Lehrzeit stehen sehr gu­ten Papiertechnologen verschiedene Weiter­bildungsmöglichkeiten, beispielsweise zum/zur Industriemeister/in (mit Fachrichtung Papiererzeugung oder Papierveredelung; 1 Jahr), Papiertechniker/in (2 Jahre) oder Ingenieur/in offen. Misa Bursac

Heute sitzen sich Ali Neziraj, ein erfahrener Papiertechnologe und Benny Li, Lernender im 2. Lehrjahr gegenüber, um sich über ihren Beruf auszutauschen. Wie sind sie zur Papieri gekom-men, welche Vor-/Nachteile sehen sie im Job, was hat sich zwischenzeitlich alles geändert und was wird sich in Zukunft tun?

Wie wird man Papiertechnologe?Benny Li: Nach meiner Rückkehr aus Aus­tralien, wo ich 1 Jahr und 2 Monate verbracht habe, war ich auf Lehrstellensuche. Chri­stoph Weber, ein Lernender, der gerade Prü­fungen macht, hat mir den Beruf empfohlen. Ich dachte, schaden kann es ja nicht, also habe ich zuerst geschnuppert, mich dann be­worben und die Lehrstelle auch bekommen, worüber ich sehr glücklich war.

Ali Neziraj: Ich habe 4 verschiedene Be­rufe geschnuppert und ausprobiert und mich schliesslich für Papier entschieden. Die Vor­teile für mich sah ich einerseits in den Wei­terbildungsmöglichkeiten und andererseits darin, dass man nicht die ganze Zeit das glei­che tun muss. Diese Chance habe ich dann auch genützt, und mein Beruf bereitet mir nach wie vor viel Freude.

Benny Li: Vor­ und Nachteile hat ja jeder Beruf. Einer der Vorteile dieses Berufes ist zum Beispiel die Vielfalt. Es ist auch ein sehr kreativer Beruf und es gibt fast täglich neue Herausforderungen an der Papiermaschine zu meistern. Um die auftretenden Probleme schnell zu lösen, ist Flexibilität erforderlich. Negativ dagegen ist, dass man während der

Schicht das Wochenende durcharbeiten muss, und man deshalb keine Freunde treffen kann. Das Positive an der Schichtarbeit ist dafür, dass man bei der Frühschicht im Som­mer um 13.30 Uhr fertig ist und so noch raus an die Sonne kann.

Ali Neziraj: Ja, die Frühschicht empfinde ich ebenfalls als sehr positiv, da man früher Fei­erabend hat. Der Schichtrhythmus dagegen ist sehr schwierig, vor allem die Nachtschicht kostet Kraft. Die Schicht dauert 7 Tage und nach 5–6 Tagen ist man bereits ziemlich aus­gelaugt. Das ist ein klarer Negativpunkt. Posi­tiv an unserem Beruf ist dafür auch, dass man mit vielen unterschiedlichen Leuten zusam­menarbeiten kann, verschiedene Meinungen hört und jeden Tag neuen Herausforderungen

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Lehrberufe in der Papieri Cham | 11

begegnet, wie es Benny schon gesagt hat. Man kann nie vorausplanen, was morgen passiert.

Benny Li: Wie war denn bei euch früher die Ausbildung? Bei uns gibt es jetzt verschie­dene Lernfelder. Die Lernfelder 1, 2, 3 und 4 werden im 1. Lehrjahr durchgenommen und 5, 6 und 7 folgen dann im 2. Lehrjahr. Das 3. Jahr ist noch nicht definiert. Im 1. Lehrjahr steht in der Werkstoffkunde nur Holzschliff und ein Teil Zellstoff auf dem Plan, im zwei­ten Lehrjahr wird dann Zellstoff und Alt­papier angeschaut.

Ali Neziraj: Bei meiner Generation war für Pa­piertechnologen gerade der Übergang von der Schweiz nach Deutschland im Gang. Ich habe 2 Jahre in der Schweiz die Ausbildung genos­sen und das 3. Jahr in Gernsbach abgeschlos­sen. Wir waren die ersten, die dort angefangen haben. Für mich persönlich war es eine grosse Herausforderung – es war wirklich nicht ein­fach. Sprachtechnisch hatte ich nämlich eini­ge Probleme, es war alles in Hochdeutsch und mein Wortschatz war damals noch ziemlich begrenzt. Schwyzerdütsch beherrschte ich gar nicht. Aber mit Einsatz und viel Fleiss habe ich den Abschluss gut geschafft. Der ganz grosse Unterschied zu früher ist für mich, dass es zur damaligen Zeit in Schweizer Schulen keine Labore gab, da bekam man nur Theorie zu hö­ren. Labortechnisch wurde alles in der Firma gelehrt. Der Vorteil von Gernsbach ist eindeu­tig, dass man sowohl Praxis als auch Theorie an einem Ort vermittelt bekommt. Sogar die Prüfungen wurden früher im Betrieb durch­

geführt. Man war direkt an der Anlage und musste dort die Antworten geben.

Benny Li: Mir gefällt der Aufenthalt im Aus­land sehr gut, man sieht viel Neues und trifft andere Lernende. Die Polymechaniker gehen beispielsweise hier während der Woche in die Schule. Wir dagegen haben blockweise Un­terricht, was ich für besser halte, da man auf die Schule fixiert ist und so konzentrierter arbeiten kann.

Was bringt die Zukunft?Ali Neziraj: Ein Blick in die Zukunft? Ja, das wäre schön, wenn man das ab und zu machen könnte. Eines ist sicher – in un­serem Beruf wird sich immer wieder etwas ändern, sei es eine Investition, die gemacht wird oder neue Papiersorten, die entwickelt werden, wie beispielsweise aktuell das Cur­tain Coating Papier. Es geht garantiert auch in Zukunft manchmal sehr hektisch zu und es wird einem bestimmt nie langweilig wer­den, was vielleicht nicht jedermanns Sache ist (schmunzelt).

Benny Li: Die Entwicklung sieht man schon daran, dass die Ausbildung früher Papierma­cher hiess. Als ich mit der Lehre anfing, hiess es Papiertechnologe und jetzt gibt es neu in Deutschland auch die Lehre als Maschinen­führer. Ich persönlich halte es aber für besser, zuerst als Gehilfe zu arbeiten, um so die Pa­piermaschinen kennen zu lernen und später dann die Ausbildung zum Maschinenführer zu machen.

Ali Neziraj: Diese Ausbildung gab es früher nicht. Aus der Lehre kamen wir direkt als Gehilfen an die Maschinen, man konnte gar nicht direkt als Maschinenführer arbeiten.

Arbeiten im Schichtbetrieb?Benny Li: Arbeiten im 4­Schichtbetrieb an und für sich ist schon recht streng. 7 Tage durcharbeiten, sollte erst nach der Ausbil­dung gefordert werden. Lernende brauchen doch noch freie Wochenenden und etwas mehr Freizeit. Obwohl man sagt, dass man sich daran gewöhnt und man auch etwas mehr verdient, ist es doch sehr ermüdend.

Ali Neziraj: Den Punkt sehe ich etwas an­ders, nämlich aus der Sicht des Werkführers, der die Lernenden dann nach der Ausbildung übernimmt. Während der Lehrzeit ist man in einem 2­Schicht­Betrieb mal mit dem einen, dann wieder mit einem anderen Werkführer zusammen, also nie sehr lange am Stück. Es ist schwierig, einen Lernenden zu beurteilen, mit dem man nur stundenweise zu tun hat­te. Man sieht sich an diesen 2 bis 3 Tagen meist nur am Anfang und Ende der Schicht. Im Hinblick auf eine gute Betreuung ist der 4­Schicht­Betrieb also durchaus sinnvoll und notwendig. So hat euer persönlicher Betreu­er, also euer «Götti», ein zugewiesener Werk­führer von der Papierherstellung, auch einen besseren Überblick, wo ihr in der Ausbildung steht oder ob ihr noch offene Fragen habt.

Benny Li: Ja, das stimmt schon und ich habe mich ja auch bewusst dafür entschieden. Nicht zuletzt wegen des höheren Verdienstes. Ich fände es ausserdem noch gut, wenn man nicht immer auf der gleichen Schicht arbeiten würde. Jeder führt seine Arbeit anders aus. So könnte man von jedem das Beste abschauen.

Ali Neziraj: Ich denke, eine konstante Betreu­ung durch einen Werkführer ist sinnvoller. Und die Erfahrung zeigt, dass so grössere Lernfort­schritte möglich sind. Es betrifft ja auch nur das dritte Lehrjahr, in dem im 4­Schicht­Betrieb gearbeitet wird. Meines Erachtens erhält der Lernende dadurch auch einen realistischeren Einblick in den Beruf, den er ergreifen will.

Vielen Dank für die offene Diskussion.

Elisabeth Schäfer

Ali Neziraj, Papiertechnologe und Benny Li, Lernender im 2. Lehrjahr

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12 | Portrait

Versteckte Talente in unserem Betrieb Fotoausstellung von Monika Ostermann

Vor den Büros der Geschäftsleitung der Papieri hängen seit einiger Zeit beeindruckende Fotos, die Monika Ostermann geschossen hat. Grund genug, dass sich das Mosaik Team mit der lang­jährigen Mitarbeiterin der Papieri zu einem In­terview trifft.

Monika, ich glaube jeder kennt dich im Betrieb, aber die wenigsten wissen etwas Privates von dir. Seit wann lebst du in der Schweiz?Ich bin vor 15 Jahren in die Schweiz gekom­men. Der Grund war damals ein Jobangebot der Papieri. Diese Chance liess ich mir na­türlich nicht entgehen, und ich habe meine Entscheidung auch bis heute nicht bereut. Von Deutschland bin ich dann direkt nach Cham gezogen, wo ich nach wie vor lebe und mich sehr wohl fühle.

Welche Stationen hast du in der Papieri bislang durchlaufen? Meine Aufgabengebiete haben in den 15 Jahren jetzt schon mehrfach gewechselt. Als erstes war ich in der Anwendungstechnik beschäftigt, später wurde ich Business Deve­lopment Manager, daran anschliessend wech­selte ich zum Verkauf und jetzt bin ich Pro­duct Manager. Ich bin wahrscheinlich in der ganzen Papierfabrik diejenige Person, die am häufigsten die Büros gewechselt hat (lacht).

Wie schon erwähnt, möchten wir dich ger­ne auch persönlich etwas besser kennen lernen. Dein grösstes Hobby ist das Foto­grafieren. Wie bist du dazu gekommen?Fotografiert habe ich fast schon so lange, wie ich denken kann. Bereits mit acht Jahren hat­te ich meine erste Kamera. Zum bestandenen

Abitur bekam ich dann die erste Spiegelre­flexkamera geschenkt. Leider kam das Hob­by während meines Studiums etwas zu kurz. Meine Mitbewohner in der Wohngemein­schaft waren ganz und gar nicht begeistert, wenn ich das Badezimmer zum Entwick­lungslabor umfunktionierte und stundenlang belegte. Lange Zeit habe ich dann nur ganz «normale» Fotos geschossen. Damit meine ich beispielsweise Urlaubsbilder und derglei­chen. Erst vor fünf Jahren, als das digitale Fotografieren auf höherem Niveau auch für ambitionierte Amateure erschwinglich wur­de, hat es mich wieder so richtig gepackt.

Im 2. Stock, vor den Büros der Geschäfts­leitung, hängen wunderschöne schwarz­weiss Bilder, die du fotografiert hast. Auch wenn es «nur» ein Hobby ist, das sind rich­tige Profi­Arbeiten. Kannst du mit deinen Bildern eigentlich auch etwas verdienen?Naja, einen kleinen Zustupf gibt es ab und zu durchaus. Ich habe im Betrieb schon ver­schiedentlich Firmenanlässe fotografieren dürfen und manchmal bin ich an Wochenen­den auch auf Hochzeiten oder anderen Fami­lienfesten engagiert. Ausserdem unternehme ich privat sehr oft Fotoreisen und konnte im Anschluss schon so manches Bild verkaufen.

Trotzdem bleibt die Fotografie aber ein Hob­by für mich. Wenn es sich finanziell auch noch lohnt, dann ist das sicher ein netter Ne­beneffekt, aber nicht der Hauptgrund.

Nimmt denn das Fotografieren deine ganze Freizeit in Anspruch oder hast du auch noch Zeit für anderes?Aber natürlich habe ich auch noch andere Hobbies. Ich bewege mich gerne in der frei­en Natur. So fahre ich im Winter Ski und im Sommer bin ich mit dem Bike unterwegs. Beides lässt sich zum Glück auch richtig gut mit meinem «Haupthobby», der Fotografie, verbinden. Ich bin immer wieder überrascht, was man alles sieht, wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht. Wenn immer möglich, ist die Kamera deshalb mit dabei. Wunderbar entspannen kann ich mich aber auch beim Wandern oder Lesen und auf län­geren Geschäftsreisen höre ich mir sehr gerne Hörbücher an.

Monika, vielen Dank für das nette Gespräch und weiterhin viel Freude und Erfolg beim Fotografieren. Hoffentlich bekommen wir in Zukunft noch viele schöne Bilder von dir zu sehen. Elisabeth Schäfer

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Gesundheit & Sicherheit | 13

Schulungen von sicherheitsrelevanten Themen bei PCT

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Nach zwei Jahren des Aufbaus und der Im­plementierung der Organisation «Gesundheit & Sicherheit» werden nun erste Aktivitäten eingeleitet und umgesetzt. Nebst den KOPAS Quartalsinformationen für alle Mitarbeiten­den und den Informationen zu aktuellen Er­eignissen am Anschlagbrett und im Intranet, werden ab diesem Jahr Schulungen zu sicher­heitsrelevanten Themen für die Mitarbeiten­den angeboten. Im Herbst 2008 wurde durch das Kernteam «Gesundheit&Sicherheit» ein Konzept verabschiedet, mit dem Ziel, die Belegschaft kontinuierlich zu schulen und zu sensibilisieren.

Was ist der Nutzen?Durch den systematischen Aufbau und die Regelmässigkeit der Schulungen erhöht sich das Fachwissen aller. Entsprechend wird das sicherheitsbewusste Verhalten im Betrieb, wie auch im privaten Bereich gefördert.

Was ist das Ziel? Die Mitarbeitenden sind aufmerksam und sensibel, erkennen gefährliche oder kritische Situationen und sind in der Lage, sich ent­sprechend zu verhalten. Die Mitarbeitenden sind in der Lage, Maschinen und Geräte sicher und regelkonform zu bedienen.

Bereits in der Mosaikausgabe vom Dezember 2008 wurden die Elemente des betrieblichen Gesundheitsmanagements vorgestellt. Ganz im Sinne von «Xund zur Arbet cho und xund hei go». In den letzten Monaten wur­den die Prozesse optimiert und Führungs­instrumente ausgearbeitet. Die Umsetzung des BGMs beinhaltet in einem ersten Schritt die Schulungen des Führungskaders und die Implementierung der neuen Führungsinstru­mente.

Aber was bedeutet betriebliches Gesund­heitsmanagement eigentlich genau?Das betriebliche Gesundheitsmanagement fasst alle Aktivitäten innerhalb unserer Firma zusammen, die darauf abzielen Ihre Gesund­heit direkt zu schützen oder Sie bei der Er­haltung Ihrer Gesundheit zu unterstützen.

Dazu gehören zum Beispiel: Das Fehlzeitenmanagement, um die Früh­erkennung von gesundheitlichen Problemen und ihrer Verknüpfung mit dem Arbeitsum­feld zu ermöglichen und gemeinsam Mass­nahmen zu ergreifen Die aktive Begleitung von erkrankten oder verunfallten Mitarbeitenden, um unnötige Langzeitabsenzen oder Chronifizierungen zu vermeiden

Die Schaffung von Schonarbeitsplätzen und Möglichkeiten zur gesundheitsförder­lichen Reintegration in den Arbeitsprozess

Die Schulung der Führungspersonen zur Umsetzung des Fehlzeitenmanagements

Die Prävention, das heisst die Weitergabe von gesundheitsrelevanten Informationen und die Optimierung der Arbeitsbedingungen Das Controlling und vieles mehr

AGENDA

Bike to work (Juni)

Brandschutzkurse (September)

Staplerkurse (Oktober)

Kranfahrkurse (November)

Schulungsangebote und InhalteDie Angebote werden vorzeitig angekündigt. So können die Planungen und Anmeldungen in den Bereichen frühzeitig durchgeführt werden.

Zitat Johann Wolfgang Goethe (1742 – 1832):Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun. Marcel Bosshart

Realisierung Umbau Mannschafts­garderobe Unterhalt

Durch eine enge Zusammenarbeit mit der Arbeitssicherheit werden Synergien zum Vorteil aller genutzt. Ausserdem sollen Miss­bräuche erkannt und aktiv angegangen wer­den. Fairness für und mit dem Team spielt hier eine grosse Rolle.

Die Koordination eines permanenten In­formationsaustausches unter den beteiligten Personen sowie eine unterstützende Beglei­tung des betroffenen Mitarbeiters gehören zu den wichtigsten Aufgaben des BGM’s.

Aus der anschliessenden Auswertung ergeben sich allfällige Präventionsmassnahmen (SIBE, BGM), immer mit dem Ziel vor Augen «Xund zur Arbet cho und Xund hei go».

Corinne Steiner

Der Umbau der Garderobe wurde im Janu­ar 2009 in Angriff genommen und auf den vereinbarten Termin Ende Februar abge­schlossen. Nebst der Erneuerung der alten Infrastruktur wurde gleichzeitig eine Erhö­hung der Garderobenplätze realisiert. Bei der Planung und Ausführung wurden viele De­tails zur Verbesserung der Hygiene beachtet und umgesetzt, sowie auch den behördlichen Auflagen nachgekommen. Nach der Abnah­me durch die Behörden wurde die Garderobe mit einem kleinen Apéro feierlich dem Be­trieb übergeben. Ein wahrlich gelungenes Projekt! Allen Beteiligten herzlichen Dank für Ihren Einsatz und Ihr Engagement.

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14 | Papieri intern

Kegeln & Schach – des Mitarbeiters liebste Freizeitbeschäftigung

23. PCT GRUPPENMEISTERSCHAFT IM KEGELN PFARREIHEIM CHAM 2009

RANG GRUPPE OBMANN ABTEILUNG HOLZ BABELI

1. PC-Unterhalt Hans Steiner AB 1155 14 2. Senioren Andre Baumgartner VL 1136 9 3. Rollenschieber Oskar Meier AR 1131 10 4. Würfelteam Paul Scheuermeier VL 1115 11 5. Zellstoffschieber Peter Herzog HOF 1114 11 6. Die füf Schlaue Markus Husistein AB 1092 7 7. Bändelzack Yasar Kilic FA 1 1090 3 8. Strom Schnüffler Beni Zgraggen AB 1081 10 9. Schlitzohren Dragan Sinadinovic FA 1 1080 6 10. Laborfüchse Ayhan Türkoglu SLA 1068 6 11. Verlade Boys Hasan Cetinkaya AR/ PA 1060 4 12. Die Kreativen Walter Schatt 24 h KS 1034 3 13. Lokiexpress Marcel Triner HOF 1029 8 14. Die Kreativen 2 Herbert Schmidiger MSR 1024 10 15. Die fünf Versager Izet Nijazi FA 1 1019 4 16. Schaumparty Andreas Kluth Einkauf/PPS 1002 6 17. Jägermeister Yasar Bayraktar FA 2 987 4

Höchstresultat Damen: Paravac Nevenka 201 1

Höchstresultat Herren: Stocker Oskar 245 3 Lottenbach Ernst 245 5

Babelikönige: Buholzer Ernst 239 5 Camenzind Marco 237 5 Lottenbach Ernst 245 5

Die Organisatoren: Baumgartner Andre, Schnüriger Emil und Lottenbach Ernst

RANGLISTEN37. PCT SCHACHTURNIER 2008/2009

RANG NAME PUNKTE + –

1. Walter Scheuber 5.5 18.25 6.75 2. Jürg Spieler 5 17.5 10.5 3. Alois Schriber 5 13.75 9.75 4. Sven Siemer 5 13.5 5.5 5. André Hoppler 4.5 13.25 9.75 6. Werner Bruhnsen 4 14.25 10.25 7. Wolfgang Burger 3 9.5 19 8. Anton Schriber 3 4.5 15.5 9. Oliver Franchi 2.5 8.75 15.2510. Zef Saq 2 5.5 23.511. Markus Husistein 1.5 2.25 22.7512. Peter Liechti 1 2.5 20

Gewinner der Schachfigur LäuferJürg Spieler

27. ZUGER GRUPPENMEISTER-SCHAFT IM FIRMEN KEGELN90 Gruppen à 5 Spieler aus 24 Zuger Firmen

Kategorie HerrenRang Gruppe Punkte Höchstes Einzelresultat 1. Rollenschieber 1177 260 5. Spedi - Boys 1149 246 7. PC-Unterhalt 1127 26410. Zellstoffschieber 1114 245

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Ereignisse | 15

Wir gratulieren herzlich und danken unseren treuen Mitarbeitern

PensionierungHerzlichen Dank für die langjährige Treue zu unserem Unternehmen und die engagierte Mitarbeit in unserem Betrieb. Wir wünschen allen, dass sie den wohlverdienten Ruhestand bei bester Gesundheit und voller Lebensfreude geniessen:

Pius Baumgartner trat am 1. 1. 1977 als Dispo­nent in der Verkaufsabteilung in unsere Firma ein. Am 1. 1. 1984 übernahm er die Leitung des Verkaufinnendienstes Grafische Papiere. Aber der Aussendienst lockte und so wurde er am 1. 7. 1988 Gebietsleiter für den Export Grafischer Papiere für diverse Länder. Mit dem Wegfall der grafischen Papiere wechselte er 1992 als Gebietsverkaufsleiter in den Verkauf für Haftverbundpapiere. Ab dem 1. 9. 2000 ar­beitete er als Group Project Manager an einem IT­Projekt, machte am 18.4.2007 als Controller einen kurzen Abstecher zur CPG Management AG, kehrte aber bereits im Dezember 2007 wieder zur Papieri zurück, wo er dann bis zum Schluss als Sales Support Manager tätig war.

Max Kaufmann kam im Januar 1963 zur Papier­fabrik und durchlief alle Stufen an der PM 5 bis zum Maschinenführer. Nach seinem schweren Unfall arbeitete er als Holländermüller, bis die­se abgeschafft wurden. Im Anschluss war er für diverse Dienstleistungen und Arbeitsvorbe­reitungen in der Fabrikation 1 zuständig, bis er pensioniert wurde.

Geburtstage Pensionierte

Bächer Marie 3.6.1919 90 Jahre

Bremi­Blommers Werner 3.8.1924 85 Jahre

Wicki Alois 11.12.1924 85 Jahre

Hubler­Storni Paul 8.9.1929 80 Jahre

Nietlispach Pius 22.7.1934 75 Jahre

Geisser August 20.12.1934 75 Jahre

Di Fulvio Elpidio 16.8.1939 70 Jahre

Kranich Klaus 8.10.1939 70 Jahre

Drelias Sokratis 10.12.1939 70 Jahre

VerstorbeneWir werden den Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren. Den Hinterbliebenen gilt unsere herzliche Anteilnahme.

Josef Kretz verstarb am 11. Mai 2009, kurz vor seinem 63. Geburtstag im Beisein seiner Fami­lie. Bereits mit 15 Jahren trat er in die Papieri ein und arbeitete im Papiersaal. Mit 17 Jahren wechselte er für 3 Jahre an den Kalander und war anschliessend bis zu seinem Austritt am 8. Juni 1968 als Maschinenführer am Strecker tä­tig. Aber bereits am 20. Oktober 1969 zog es ihn wieder zur Papieri zurück und nun arbeitete er als Sortierquerschneider sowie in Vertretung als Schichtwerkführer. Im Mai 1990 wechselte er zum Hof und bis zu seiner Krankheit noch in den Verlad. Man schätzte ihn als «Allrounder». Er war immer aufgestellt und hat auch während seiner Krankheit seinen unverkennbaren Humor nicht verloren. Wir werden ihn alle sehr vermissen.

Willi Gilbert 15.5.1920 – 6.12.2008trat am 4. Mai 1936 in unsere Firma ein. In den folgenden 36 Jahren arbeitete er an fast allen Ausrüstmaschinen, den verschiedenen Quer­schneidern, den Rollenschneidmaschinen sowie grossen und kleinen Kalandern und dies mei­stens in der Funktion eines Maschinenführers. Während 33 Jahren leistete er zusätzlich wert­volle Dienste bei der Betriebsfeuerwehr. Im Jah­re 1972 wechselte er in den Wächter­ und Porti­erdienst. In Pension ging er am 1. Juni 1985.

Alois Rinderli 17.2.1924 – 6.1.2009wurde am 5. Oktober 1942 in unserem Unterneh­men angestellt. Nach einem kurzen Aufenthalt bei der Pavatex wechselte er in die Papierfabrika­tion an die PM 1, wo er dann auch zum Maschi­nenführer befördert wurde. Nach der Stilllegung der PM 1 im Jahr 1983 konnte man ihm im Fa­brikationsbüro eine interessante Tätigkeit anbie­ten. Mit wachem Interesse hat er während vieler Jahre in der Betriebskommission mitgewirkt und diente auch in unserer Betriebsfeuerwehr. Am 31. Mai 1989 wurde er pensioniert.

Jakob Feer 13.4.1924 – 14.1.2009arbeitete seit dem 11. Juni 1951 als Holländer­müller. Vom alten Holländer mit Handeintrag bis hin zur kontinuierlichen Stoffaufbereitungsanla­ge mit Pulper, Stapelbütten, Entstipper, Refiner und Claflin hat er viele Umbauten miterlebt. Am 1. Mai 1989 begab er sich in Pension.

Fritz Grossniklaus 5.11.1925 – 7.2.2009trat am 1. März 1965 als Chefgärtner in unse­re Firma ein. Über die Hammer AG übernahm er zusätzlich auch externe Aufträge für die Gemeinde und für Private. Mit Begeisterung verschönerte er mit Blumen und Pflanzen die Eingänge der Fabrikhallen und die Arbeitszim­mer. Er trat am 1. Dezember 1990 in den Ruhe­stand.

Hans Reding 23.5.1926 – 10.3.2009kam am 18. Juni 1945 in die Papierfabrik. An der PM 4 arbeitete er zu Beginn als 1. Gehilfe und später als Maschinenführer. Viel wurde von ihm gefordert, als er in der neuen Altpapieraufbe­reitungsanlage die Funktion eines Vorarbeiters übernahm. Nach der Umstellung unseres Sor­tenprogramms auf hochwertige Spezialpapiere wechselte er in die Pastenaufbereitung, wo er sich nun mit der Herstellung von Streichpaste befasste. Am 1. Juni 1991 wurde er pensioniert.

Arnold Lienert 30.7.1934 – 26.3.2009trat am 1. September 1980 als Technischer Kundenberater in die Verkaufsabteilung für gra­fische Papiere in unser Unternehmen ein. Am 1. Januar 1985 wurde ihm die Handlungsvoll­macht erteilt und am 15. März 1986 übernahm er als Verkaufsleiter die Gesamtverantwortung für den Markt grafische Papiere Schweiz. Schon im Januar 1987 wurde er zum Prokuristen beför­dert. Durch die Einstellung der Produktion und des Verkaufes von grafischen Papieren wurde am 30. September 1995 das Arbeitsverhältnis aufgelöst und Herr Lienert trat kurze Zeit später in den vorzeitigen Ruhestand.

Hans Meier­Hammer 31.1.1912 – 30.4.2009übernahm 1962 die Stelle als Technischer Di­rektor, die er bis zu seiner vorzeitigen Pensio­nierung 1975 innehatte. Weil er grossen Wert auf Sauberkeit legte und bei seinen Rundgän­gen alles Papier vom Boden auflas, nannte man ihn «Fötzeli Meier», was ihn sehr amüsierte. Er liess es sich nicht nehmen, jedem Mitarbeiter persönlich zum Geburtstag zu gratulieren, not­falls kam er dazu auch am Sonntag in die Fa­brik. Auch unsere Betriebsfeuerwehr hat ihm viel zu verdanken, war er doch der Initiator für die «Übergwändli» und den Sold. Selbst hier er­schien er bei allen Brandfällen und war auch bei allen Festlichkeiten anwesend. Bis zum Schluss nahm er rege Anteil an allen Entwicklungen un­serer Papieri und blieb mit ihr verbunden.

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Page 16: Zeitung der Papierfabriken Cham-Tenero AG

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Herausgeberin: Papierfabriken Cham­Tenero AG | Redaktion: Elisabeth Schäfer

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