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Konzeption, Projektleitung, Redaktion, Gestaltung und Realisation. Publiziert im April 2008 in Deutsch und Englisch.
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Geschäftsbericht 2007
Industrieholding Cham auf einen Blick
Cham Paper Group
(Spezialpapier)
Die Cham Paper Group zählt international zu den wichtigen Her-
stellern von hochwertigen Spezialpapieren. Die Gruppe umfasst
vier Papierfabriken in der Schweiz, Italien und Norwegen. Sie ver-
fügt über eine Jahreskapazität von insgesamt 260 000 Tonnen
Spezialpapiere für flexible Verpackungen, Haftverbund, technische
Papiere und Digital Imaging.
Hammer Retex Gruppe
(Immobilien)
Die Hammer Retex Gruppe zählt zu den führenden Immobilien-
unternehmen in der Zentralschweiz. Die Gruppe ist im Bereich
Generalunternehmung, Immobilienbewirtschaftung und Immo-
bilienvermittlung tätig.
Betriebsergebnis (EBIT)
38%
62%
Bilanzsumme
25%
75%
Nettoumsatz
5%
95%
Cham Paper Group Hammer Retex Gruppe
in CHF Mio., sofern nicht anders angegeben 2007 2006 2005 2004 2003 1)
IFRS IFRS IFRS IFRS FER
Nettoumsatz 470.5 455.2 426.4 441.3 437.0
Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) 56.4 37.0 47.8 59.0 59.2
EBITDA-Marge (in %) 12.0 8.1 11.2 13.4 13.5
Betriebsergebnis (EBIT) 27.5 –13.6 19.1 29.2 33.3
EBIT-Marge (in %) 5.8 –3.0 4.5 6.6 7.6
Jahresgewinn/-verlust (–) 19.7 –11.4 17.6 11.9 12.2
Eigenkapitalrendite (in %) 6.4 –3.6 5.6 4.0 4.2
Gewinn/Verlust (–) pro Aktie (in CHF) 26.89 –15.48 24.00 15.66 15.80
Eigenkapital 318.6 301.1 324.6 299.6 296.0
Eigenkapitalanteil (in %) 53.7 51.6 54.6 52.6 56.6
Geldfluss aus operativer Tätigkeit 31.5 21.1 36.2 31.6 45.3
Anzahl Mitarbeiter (FTE) 912 967 996 1 077 1 072
1) Die Daten für 2003 beinhalten nur fortgeführte Geschäftsbereiche (ohne Kardex Gruppe).
Geschäftsbericht 2007
Bericht zum Geschäftsgang
Das Jahr 2007 in Kürze 2
Bericht des Verwaltungsrates 3
Kennzahlen der Industrieholding Cham 6
Bericht der Cham Paper Group 8
Kennzahlen der Cham Paper Group 14
Cham Paper Group – Innovation als Tradition 16
Bericht der Hammer Retex Gruppe 20
Kennzahlen der Hammer Retex Gruppe 24
Projekt Herrenmatt 26
Umweltbericht 28
Personalbericht 30
350 Jahre «Papieri» Cham 32
Finanzbericht
Konsolidierte Jahresrechnung der Industrieholding Cham 34
Jahresrechnung der Industrieholding Cham AG 84
Bericht zur Corporate Governance 90
Investor Relations 102
Impressum und Rechtshinweis 104
Zusätzliche Informationen über die Industrieholding Cham sind im Internet
unter www.iccham.com zu finden.
E-Mail: [email protected]
Inhaltsverzeichnis
1Industrieholding Cham
Geschäftsbericht 2007
Das Jahr 2007 in Kürze
2
Umsatzsteigerung von 3.4% auf CHF 470.5 Millionen
Deutlich verbesserte Gewinnmargen mit EBIT von
CHF 27.5 Millionen und EBIT-Marge von 5.8%
Konzerngewinn von CHF 19.7 Millionen oder
CHF 26.89 pro Aktie
Solides finanzielles Fundament mit Eigenkapitalquote
von 53.7%
Cham Paper Group im Spezialpapierbereich auf dem
richtigen Weg, erste Etappenziele sind erreicht
Nettoumsatz und Ertrag der Hammer Retex Gruppe
im Immobilienbereich auf Höchststand
Industrieholding ChamBericht des Verwaltungsrates
Sehr geehrte Damen und Herren,
geschätzte Aktionärinnen und Aktionäre
Die Fokussierungsstrategie der Industrieholding
Cham wurde im Berichtsjahr durch den Verwal-
tungsrat und die Geschäftsleitung plangemäss
umgesetzt. Bei der Cham Paper Group wurde die
umgesetzte Profitcenterorganisation mit einem
neuen Führungsteam vervollständigt und die ein-
geleiteten operativen Ertragsverbesserungsmass-
nahmen konsequent fortgeführt. Die Cham Paper
Group ist auf dem Weg zur Stärkung der Profita-
bilität ein entscheidendes Stück vorangekommen.
Bei der Hammer Retex Gruppe wurden Entschei-
dungsgrundlagen zur angekündigten Loslösung
ausgearbeitet und entsprechende Marktsondie-
rungen vorgenommen.
Industrieholding Cham wieder
in der Gewinnzone
Der konsolidierte Nettoumsatz der Industriehol-
ding Cham stieg im vergangenen Geschäftsjahr
um 3.4% auf CHF 470.5 Millionen. Das operative
Ergebnis legte weit überproportional zu und do-
kumentierte hauptsächlich die deutlich gesteiger-
te Ertragskraft der Cham Paper Group.
Der konsolidierte Betriebsgewinn (EBIT) der In-
dustrieholding Cham konnte im Vergleich zum
Vorjahr mehr als verdoppelt werden und betrug
CHF 27.5 Millionen. Die entsprechende EBIT-
Marge verbesserte sich von 2.9% auf 5.8%. Ins-
gesamt weist der Konzern, nach einem Verlust
im Vorjahr, wieder einen Konzerngewinn von
CHF 19.7 Millionen oder CHF 26.89 pro Aktie aus.
Die Industrieholding Cham stand auch am Ende
des Geschäftsjahres auf einem soliden finanziel-
len Fundament mit einer Nettoverschuldung von
CHF 85.0 Millionen und einer Eigenkapitalquote
von 53.7%.
Strategie der Cham Paper Group weiter
umgesetzt und Etappenziele erreicht
Die Cham Paper Group vermochte die Konsoli-
dierung ihres Kerngeschäftes innerhalb der Profit
Center und die Konzentration auf ertragsstarke
Produktgruppen mit guten Zukunftschancen ent-
scheidend voranzutreiben. Das im 2006 einge-
leitete Restrukturierungsprogramm wirkte sich im
Berichtsjahr erwartungsgemäss positiv auf den
Geschäftsverlauf der Cham Paper Group aus: Die
Verkaufspreise konnten systematisch und konse-
quent erhöht und dadurch die erheblich höheren
Zellstoff- und Energiekosten besser an den Markt
weitergegeben werden. Dadurch verbesserte
sich das operative Betriebsergebnis deutlich.
Die EBIT-Marge konnte von 1.4% vom Vorjahr
auf 4.0% gesteigert werden.
Ein weiterer Schlüsselfaktor zur Profitabilitätsstei-
gerung der Cham Paper Group wurde aufgrund
von Verbesserungen bezüglich Effizienz und Wirk-
samkeit der Abläufe und Prozesse erzielt. Durch
gezielte Massnahmen zur Standardisierung und
Vereinfachung der Produktionsprozesse, der Pro-
fessionalisierung der Materialbewirtschaftung so-
wie der Beschaffungs- und Vertriebsstrukturen
konnten die Profit Centers ihre Produktionskosten
deutlich senken.
Die grössten Fortschritte erzielte das Werk Cham
der Papierfabriken Cham-Tenero AG in der Schweiz.
Das italienische Profit Center vermochte noch
nicht die gleichen operativen Resultate zu erwirt-
schaften. Zum einen mussten durch die im Jahr
2007 in Betrieb genommene Papiermaschine
neue Kapazitäten auf dem Markt absorbiert wer-
den, zum anderen litt das Exportgeschäft unter
der Fremdwährungsentwicklung des US Dollars.
Das Betriebsergebnis des norwegischen Werkes
Hunsfos lag am Jahresende am unteren Rand
der Erwartungen. Einerseits musste im zweiten
Fokussierungsstrategie auf Kurs
3
Philipp Buhofer, Verwaltungsratspräsident
Geschäftsbericht 2007
Halbjahr 2007 der Leiter des Profit Centers ersetzt
werden, andererseits hat die starke Aufwertung
der norwegischen Krone das Jahresresultat ne-
gativ beeinflusst. Nachdem das Werk nach massi-
ven Eingriffen und Wertberichtigungen im 2006
die Verlustzone verliess, sind vor allem im zweiten
Halbjahr 2007 Rückschläge erfolgt. Sollte Hunsfos
nicht rasch und nachhaltig die gesetzten Ziele er-
reichen, werden alle Handlungsoptionen in Erwä-
gung gezogen.
Die Ausrichtung auf eine Profit Center Organisa-
tion ab 1. Januar 2007 hat unter anderem auch
zu personellen Anpassungen geführt. Das Füh-
rungsteam auf Gruppenebene wurde im August
2007 vervollständigt und mit Jakob Rohner ein
neuer CEO eingesetzt, welcher Axel W. Wappler
ablöste.
Die – trotz massiven Preiserhöhungen bei Zellstoff
und in der Energie – verbesserte Ertragskraft der
Cham Paper Group ist das Resultat einer klaren
Strategie, die während der letzten zwei Jahre von
allen Verantwortlichen umgesetzt wurde. Nach
der erfolgreichen Restrukturierung im Werk Cham
müssen die gewonnen Erfahrungen auch in den
beiden Werken in Italien und in Hunsfos, Norwegen,
zu operativen Leistungsverbesserungen führen.
Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung sind
zuversichtlich, die anvisierte EBIT-Marge von min-
destens 8% im Jahr 2009 erreichen zu können.
Loslösung der Hammer Retex Gruppe
Der Verwaltungsrat der Industrieholding hat die
Loslösung der Hammer Retex Gruppe in Form
eines Verkaufs oder eines Spin-offs im Berichts-
jahr entschieden und kommuniziert. Zwischen
dem internationalen Spezialpapiergeschäft und
den regionalen Immobilienaktivitäten der Hammer
Retex bestehen keine wirtschaftlichen Synergien.
Eine Trennung wird den Spielraum für die zukünf-
tige Entwicklung sowohl für das Papier- als auch
für das Immobiliengeschäft erhöhen. Ein Immo-
bilienexpertenteam der Sal. Oppenheim jr. & Cie.
Corporate Finance (Schweiz) AG wurde zusam-
men mit der Geschäftsleitung beauftragt, eine
Bewertung der Hammer Retex Gruppe und ent-
sprechende Marktsondierungen vorzunehmen.
Aufgrund der getätigten Marktabklärungen kam
der Verwaltungsrat im Januar 2008 zum Schluss,
dass die Option Spin-off mit einer möglichen
Kotierung für die Aktionäre der Industrieholding
Cham AG die interessantere Option darstellen
würde und hat die Verkaufsverhandlungen ein-
gestellt. Gleichzeitig konnte mit Herrn Fritz Jörg –
ehemals CEO PSP Swiss Property AG – ein pro-
funder Kenner der Branche als neuer Verwaltungs-
ratspräsident der Hammer Retex AG gewonnen
werden. Herr Jörg wird zusammen mit der Ge-
schäftsleitung die Strategie des Unternehmens
validieren, den Spin-off vorbereiten und die Bör-
senfähigkeit sicherstellen.
Für das vergangene Geschäftsjahr 2007 weist die
Gruppe ein Rekordergebnis aus. Mit einem Netto-
umsatz von CHF 22.1 Millionen und einem Ge-
winn von CHF 9.2 Millionen erzielte sie einen bis-
herigen Höchstwert.
Nennwertreduktion um CHF 7.50 pro Aktie
an Aktionäre beantragt
Aufgrund des erzielten Konzerngewinns, der so-
liden Finanzlage und der gesunden Bilanz schlägt
der Verwaltungsrat der 96. ordentlichen Gene-
ralversammlung der Industrieholding Cham AG
vom 17. April 2008 vor, einen Rückzahlungsbe-
trag von CHF 7.50 pro Namenaktie durch Nenn-
wertreduktion den Aktionären auszubezahlen.
Dies entspricht einer Ausschüttung von CHF
5.6 Millionen.
4
Industrieholding ChamBericht des Verwaltungsrates
Ausblick auf das Jahr 2008
Die im 2006 eingeleitete Neuausrichtung hat im
Jahr 2007 erste positive Auswirkungen gezeigt.
Unser Ziel ist es, den eingeschlagenen Weg kon-
sequent fortzusetzen und ein tragfähiges Funda-
ment für eine nachhaltig profitable Zukunft des
Konzerns zu schaffen. Wir rechnen im Spezial-
papierbereich mit einer weiteren Verbesserung
der Ertragslage trotz Unsicherheiten auf der Kos-
tenseite.
Die vollständige Implementierung der Restruktu-
rierungsprojekte, vor allem in Italien und Norwegen,
und die konsequente Ausrichtung auf Spezialitä-
ten sind die zentralen Aufgaben im Spezialpapier-
bereich.
Im Immobilienbereich wird angestrebt, den beab-
sichtigten Spin-off voranzutreiben. Die vertiefte
Prüfung der verschiedenen Spin-off Optionen hat
im Januar 2008 begonnen.
Dank an Mitarbeiter und Aktionäre
Im Namen der Mitglieder des Verwaltungsrates
danke ich unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
tern für ihren unermüdlichen und grossen Einsatz,
welcher für den Erfolg der Gruppe entscheidend
war und sein wird. Ein besonderer Dank geht an
die Gruppenleitung für die sehr konstruktive Zu-
sammenarbeit mit dem Verwaltungsrat. Den Ak-
tionären danke ich für ihr finanzielles Engagement
und das erwiesene Vertrauen in unsere gemein-
same Zukunft.
Im Namen des Verwaltungsrates
Philipp Buhofer
5
Geschäftsbericht 2007
in CHF Mio., sofern nicht anders angegeben 2007 2006 2005 2004 2003 1)
IFRS IFRS IFRS IFRS FER
Nettoumsatz 470.5 455.2 426.4 441.3 437.0
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) 3.4 6.7 –3.4 1.0 1.8
Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) 56.4 37.0 47.8 59.0 59.2
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) 52.3 –22.5 –19.0 –0.3 –3.8
in % des Nettoumsatzes 12.0 8.1 11.2 13.4 13.5
Betriebsergebnis (EBIT) vor Sonderpositionen 2) 27.5 13.3 19.1 29.6 33.3
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) 106.8 –30.6 –35.2 –11.2 22.3
in % des Nettoumsatzes 5.8 2.9 4.5 6.7 7.6
Betriebsergebnis (EBIT) 27.5 –13.6 19.1 29.2 33.3
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) 302.6 –170.8 –34.4 –12.4 –4.1
in % des Nettoumsatzes 5.8 –3.0 4.5 6.6 7.6
Jahresgewinn/-verlust (–) 19.7 –11.4 17.6 11.9 12.2
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) 273.6 –164.8 47.5 –2.0 –41.7
in % des Nettoumsatzes 4.2 –2.5 4.1 2.7 2.8
in % des durchschnittlichen Eigenkapitals 6.4 –3.6 5.6 4.0 4.2
Geldfluss aus operativer Tätigkeit 3) 31.5 21.1 36.2 31.6 45.3
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) 48.9 –41.6 14.4 –30.1 31.0
Free Cashflow –1.1 20.4 29.2 –34.2 36.2
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) –105.3 –30.1 –185.3 –194.5 –40.2
Investitionen in Sachanlagen und Liegenschaften 4) 57.7 61.6 51.6 39.1 20.0
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) –6.2 19.4 31.9 95.3 15.7
Nettoumlaufvermögen 3) 146.9 77.4 50.7 32.4 97.9
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) 89.7 52.7 56.5 –66.9 2.4
Anlagevermögen 3) 316.7 321.0 361.9 360.8 319.8
in % der Bilanzsumme 53.4 55.0 60.9 63.3 61.2
Eigenkapital 318.6 301.1 324.6 299.6 296.0
in % der Bilanzsumme 53.7 51.6 54.6 52.6 56.6
Nettoverschuldung 85.0 84.9 92.4 118.2 114.4
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) 0.1 –8.1 –21.8 3.3 –19.3
Verhältnis Nettoverschuldung / Eigenkapital 0.3 : 1 0.3 : 1 0.3 : 1 0.4 : 1 0.4 : 1
Verhältnis Nettoverschuldung / EBITDA 1.5 : 1 2.3 : 1 1.9 : 1 2.0 : 1 1.9 : 1
Anzahl Mitarbeiter (FTE) 912 967 996 1 077 1 072
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) –5.7 –2.9 –7.5 0.5 –0.7
Nettoumsatz pro Mitarbeiter (in TCHF) 501 464 411 411 406
Gewinn / Verlust (–) pro Aktie (in CHF) 26.89 –15.48 24.00 15.66 15.80
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) 273.7 –164.5 53.2 –0.9 –46.6
1) Die Daten für 2003 beinhalten nur fortgeführte Geschäftsbereiche (ohne Kardex Gruppe). 2) Sonderpositionen 2004: Abschreibung Goodwill aufgegebener Geschäftsbereich durch Dekonsolidierung der Kardex Gruppe von CHF 0.4 Mio.
Sonderpositionen 2006: Restrukturierungsaufwand und Wertminderungen der Cham Paper Group von CHF 38.3 Mio. und Nettogewinn aus Veräusserung von Konzerngesellschaft von CHF 11.5 Mio.3) Die IFRS Vorjahreszahlen wurden angepasst, indem Promotionsliegenschaften von den Sachanlagen zu den Vorräten umgegliedert wurden. Die Vorräte und das Umlaufvermögen nahm daher
im 2004 um CHF 7.7 Mio., im 2005 um CHF 7.9 Mio. und im 2006 um CHF 17.6 Mio. zu, mit einer entsprechenden Abnahme des Anlagevermögens. Der Geldfluss aus Geschäftstätigkeit nahm im 2004 um CHF 7.7 Mio. zu, im 2005 um CHF 5.1 Mio. und im 2006 um CHF 7.4 Mio. ab, mit einer entsprechenden Veränderung des Geldflusses aus Investitionstätigkeit.
4) Zu den Liegenschaften zählen Renditeliegenschaften, Renditeliegenschaften in Bau und Promotionsliegenschaften.
Kennzahlen der Industrieholding Cham
6
Industrieholding ChamKennzahlen der Industrieholding Cham
500
in C
HF
Mio
.
450400350300250200150100500
2003 2004 2005 2006 2007
Nettoumsatz
Nettoumsatz
125
100
75
50
25
0
0.5
0.4
0.3
0.2
0.1
0.0
Nettoverschuldung und Gearing Ratio
Nettoverschuldung
Verhältnis Nettoverschuldung / Eigenkapital (Gearing Ratio)
in C
HF
Mio
.
2003 2004 2005 2006 2007
in %
Eigenkapitalquote und Eigenkapitalrendite
Verhältnis Eigenkapital / Bilanzsumme (Eigenkapitalquote)
Jahresgewinn/-verlust (–) in % des durchschnittlichen Eigenkapitals
in %
2003 2004 2005 2006 2007
50
40
30
20
10
0
9
6
3
0
–3
–6
60 12
in C
HF
Mio
.
504540353025201510
50
2003 2004 2005 2006 2007
Geldfluss aus Geschäftstätigkeit
Geldfluss aus Geschäftstätigkeit
in C
HF
Mio
.
2003 2004 2005 2006 2007
20
16
12
8
4
0
–4
–8
24
–12
Jahresgewinn/-verlust (–)
Jahresgewinn/-verlust (–)
7
EBIT und EBIT-Marge
Betriebsergebnis vor Sonderpositionen (EBIT)
EBIT vor Sonderpositionen in % des Nettoumsatzes (EBIT-Marge) in
CH
F M
io.
in %
35
30
2520
15
10
5
02003 2004 2005 2006 2007
7
6
5
4
3
2
1
0
40
45
89
Geschäftsbericht 2007
Auf dem richtigen Weg Cham Paper Group
Im Geschäftsjahr 2007 hat sich die Cham Paper
Group in einem anspruchsvollen Marktum-
feld operativ gut behauptet und ihre Markt-
position und Ertragskraft gestärkt und weiter
gefestigt. Die eingeleiteten und konsequent
vorangetriebenen Restrukturierungs- und Re-
organisationsmassnahmen haben sich be-
reits positiv im Ergebnis niedergeschlagen.
Der erzielte Betriebsgewinn (EBIT) konnte
trotz anhaltend grossem Druck auf die Mar-
gen von CHF 6.1 Millionen (vor Sonderposi-
tionen) auf CHF 18.0 Millionen gesteigert
werden. Die entsprechende Betriebsgewinn-
marge erhöhte sich von 1.4% auf 4.0%.
Belebung der Nachfrage
Das konjunkturelle Klima hat sich in dem für die
Cham Paper Group massgebenden europäischen
Markt für Spezialpapiere verbessert und den Ab-
satz von Spezialpapieren im Berichtsjahr belebt.
Die Verkaufszahlen der Spezialpapiere waren vor
allem im ersten Semester 2007 durch eine starke
Nachfrage geprägt, die sich im zweiten Halbjahr
zusehends normalisierte. Besonders erfreulich war
die Entwicklung bei den technischen Spezialpa-
pieren. Die Cham Paper Group konnte in diesem
Geschäftsfeld ihren Marktanteil deutlich steigern.
Bei den Spezialpapieren für flexible Verpackungen
mussten im Jahr 2007 temporär Verluste an Markt-
anteilen hingenommen werden. Dies aufgrund von
reduzierten verfügbaren Kapazitäten, hervorgerufen
durch die Verlagerung einer Papiermaschine vom
verkauften Produktionswerk in Tenero, Schweiz,
nach Carmignano, Italien. Bei den Haftverbund-
papieren wirkte sich die Konzentration auf ertrags-
starke Spezialitäten in einem Rückgang der Ab-
satzmengen aus.
Preiserhöhungen am Markt durchgesetzt
Trotz der gestiegenen Nachfrage hat sich am enor-
men Wettbewerbs- und Preisdruck nichts geändert.
Die stark steigenden Preise für Zellstoff, Energie
und Chemikalien hatten einen erheblichen Einfluss
auf den Markt und die Absatzpreise. Der Welt-
handelspreis für Zellstoff hat sich im Berichtsjahr
um 19.1% erhöht, die Energiekosten um 5.2%. Nur
die Werke, die schnell mit einer ersten Preiser-
höhung im Sommer 2007 und einer zweiten Preis-
erhöhung Ende Jahr reagierten, konnten die ge-
stiegenen Produktionskosten kompensieren.
Der Cham Paper Group gelang es im Jahr 2007
deutlich besser, systematisch und konsequent
Preiserhöhungen im Markt durchzusetzen. Die
durchschnittlichen Verkaufspreise im EUR-Raum
konnten im Berichtsjahr 2007 um indexierte 6.0%
gesteigert werden, die durchschnittlichen Verkaufs-
preise in USD um indexierte 7.0%.
8
Jakob Rohner, CEO
Entwicklung indexierte Verkaufspreise
114
112
110
108
106
104
102
100
98
96
Dez 06 März 07 Juni 07 Sept 07 Dez 07
EUR-Raum USD-Raum CHF-Konsolidiert
Industrieholding ChamBericht der Cham Paper Group
Nettoumsatzwachstum trotz
Absatzvolumenrückgang
Der erzielte Nettoumsatz der Cham Paper Group
erhöhte sich im Geschäftsjahr 2007 um 2.3% auf
CHF 448.1 Millionen gegenüber CHF 437.8 Mil-
lionen im Vorjahr. Fremdwährungsumrechnungen
hatten einen positiven Effekt und steuerten 3.1%
zu diesem Nettoumsatzwachstum bei. Das Absatz-
volumen sank hingegen um 4.0% auf 246 820
Tonnen im Berichts- gegenüber 257 165 Tonnen im
Vorjahr. Die Reduktion des mengenmässigen Ab-
satzvolumens war einerseits durch die Konzen-
tration auf ertragsstarke Spezialitäten bedingt und
andererseits durch den temporären Produktionsaus-
fall, hervorgerufen durch die Verlagerung und Inbe-
triebnahme einer Papiermaschine in Carmignano.
Die einzelnen Werke waren unterschiedlich stark
ausgelastet. Während das schweizerische Profit
Center durch die starke Nachfrage nach techni-
schen Papieren nahezu an seine Kapazitätsgren-
zen stiesst, konnten die italienischen Werke die ab
Juli 2007 zusätzlich verfügbare Kapazität durch
die neue Maschine nicht befriedigend auslasten.
Das Werk Hunsfos in Norwegen erreichte mit einer
Auslastung von über 90% die Ziele in der Pro-
duktion. Das Produktionsvolumen aller Werke
reduzierte sich im Berichtsjahr 2007 um 2.6% auf
248 520 Tonnen gegenüber 255 213 Tonnen im
Vorjahr.
Mit einem Anteil von 81.1% gegenüber 79.3% im
Vorjahr blieb Europa auch 2007 der dominieren-
de Hauptabsatzmarkt. Der Exportanteil der Cham
Paper Group in den USD-Währungsraum redu-
zierte sich im Berichtsjahr mengenmässig um
nahezu 22.0%. Aufgrund der ungünstigen Fremd-
währungsentwicklung des USD gegenüber dem
EUR nahm die Cham Paper Group im Jahr 2007
zum Teil drastische Preiserhöhungen in USD vor,
die dazu führten, dass sich Kunden nach neuen
Lieferanten in Lokalwährung umsehen mussten.
Absatzvolumen nach Geschäftsfeldern
in 1 000 Tonnen
2005 2006 2007
100
80
60
40
20
0Flexible Verpa-
ckungen
Haft- verbund
Technische Papiere
Digital Imaging
Produktionsvolumen nach Werken
in 1 000 Tonnen
2005 2006 2007
120
100
80
60
40
20
0Papierfabriken Cham-Tenero
Cartiera di Carmignano/
Condino
Hunsfos Fabrikker
82%
8%7%
Absatzvolumen nach Regionen
2007 2006
Europa Amerika Asien Rest der Welt
3%
80%
11%
7% 2%
9
Geschäftsbericht 2007
Deutlich gesteigerte Ertragskraft
Die massiv gestiegenen Rohstoff- und Energie-
kosten beeinflussten die Produktionskosten mar-
kant. Der Anteil der Zellstoff- und Energiekosten
an den Produktionskosten stieg von 53.8% im
Vorjahr auf 55.8% im Jahr 2007.
Die gestiegenen Zellstoffkosten konnten im Be-
richtsjahr nur zum Teil durch realisierte Gewinne
auf Absicherungsgeschäften von Zellstoffeinkäufen
von insgesamt CHF 10.8 Millionen kompensiert
werden. Dennoch ist es der Cham Paper Group
2007 gelungen, die operative Ertragskraft deut-
lich zu steigern. Der ausgewiesene Betriebsge-
winn (EBIT) erhöhte sich von CHF 6.1 Millionen
(vor Sonderpositionen) im Vorjahr auf CHF 18.0
Millionen im Berichtsjahr. Dies entspricht einer
Betriebsgewinnmarge von 4.0%.
Dazu beigetragen haben nebst den erzielten Preis-
erhöhungen und der Konzentration auf margen-
starke Spezialitäten auch die diszipliniert und kon-
sequent umgesetzten operativen Massnahmen
zur Steigerung der Ertragskraft durch Vereinfach-
ung der Strukturen und Prozesse der Cham Paper
Group.
Die stärkste Steigerung der Ertragskraft erzielte
das schweizerische Profit Center Cham-Tenero.
Dank der zielstrebigen und schnellen Umsetzung
des Restrukturierungsprogramms konnte dieses
Werk die Bruttogewinnmarge um beachtliche 5.2
Prozentpunkte steigern und ist somit dem Zeit-
plan voraus.
Das norwegische Werk Hunsfos und das italie-
nische Werk Carmignano hatten hingegen wegen
den Änderungen im lokalen Management mit der
Umsetzung des Restrukturierungsprogramms
verspätet begonnen. Hier sollten die positiven
Effekte im Jahr 2008 zum Tragen kommen.
Nettoumsatz und Kosten der verkauften Produkte
in CHF Mio.
475
450
425
400
375
3502003 2004 2005 2006 2007
Nettoumsatz Kosten der verkauften Produkte
Entwicklung der Zellstoffpreise
in USD / Tonne
900
950
800
750
700
650
600
550
500
450
4002003 2004 2005 2006 2007
NBSK in USD / Tonne
Entwicklung der Energiekosten
in %
180
170
160
150
140
130
120
110
1002003 2004 2005 2006 2007
Energiekostenentwicklung (Basis 1.1.2003 = 100%)
10
Industrieholding ChamBericht der Cham Paper Group
Definition der Produktspezifikationen
und Dienstleistungen
Im Laufe der eingeleiteten operativen Massnah-
men zur Verbesserung der Ertragskraft wurden
im Berichtsjahr 2007 weitere Produktlinien in die
dafür vorgesehenen Kompetenzzentren zur Opti-
mierung der Produktionskosten verlagert. Unren-
table Produktlinien, wie zum Beispiel Dekorpapier,
wurden ganz aufgegeben.
Parallel zur Optimierung des Produktportfolios
wurden im schweizerischen Profit Center Cham-
Tenero grosse Anstrengungen in der Definition
und Standardisierung der Produktvarianten und
der begleitenden Servicedienstleistungen unter-
nommen.
Dank dieser Bemühungen konnte die Zahl der
Ausrüstvarianten drastisch gesenkt und der An-
teil der „Nicht-Standard-Artikel“ mehr als halbiert
werden. Durch diese Standardisierung und der
damit verbundenen Vereinfachung der Prozesse
liessen sich deutliche Effizienz- und Produktivi-
tätsverbesserungen erzielen, die sich in niedri-
geren Produktionskosten und geringeren Lager-
beständen auswirkten. Die anderen beiden Profit
Center streben einen ähnlichen Standardisie-
rungsgrad an.
Ein neues Pricing System für alle Zusatzdienst-
leistungen sorgt für eine erhöhte Transparenz.
Die Einführung eines neuen Mengenallokations-
Systems und kundenindividueller Service Level
Agreements (SLA) werden unseren Kunden höhe-
re Planungssicherheit und eine bessere Lieferbe-
reitschaft garantieren.
Solide Bilanz und gestärkter
Eigenkapitalanteil
Die Nettoverschuldung hat sich im Jahr 2007 um
CHF 5.7 Millionen auf CHF 116.6 Millionen erhöht.
Die Erhöhung der Nettoverschuldung resultierte
aus der Fremdfinanzierung des Neubaus der Pro-
duktionsanlage und der Bereitstellung der ent-
sprechenden Infrastruktur zum Betrieb der ver-
lagerten Papiermaschine ins italienische Werk
Carmignano.
Der Konsortialkreditvertrag inklusive Covenants
des schweizerischen Werkes Cham-Tenero wur-
de im ersten Halbjahr 2007 aufgelöst und durch
flexible bilaterale Kreditvereinbarungen und Hypo-
thekarkredite ersetzt. Das Verhältnis der Netto-
verschuldung zum Eigenkapital (Gearing Ratio)
reduzierte sich weiter von 64.4% im Jahr 2006 auf
62.8% Ende Jahr 2007.
11
Anteil nicht standardisierte Artikel 2007 Profit Center Cham-Tenero
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
0
in T
onne
n pr
o M
onat
in %
70
60
50
40
30
20
10
0Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez
Absatz in Tonnen pro Monat Anteil nicht standardisierter Artikel in %
Geschäftsbericht 200712
Das Eigenkapital der Cham Paper Group erhöh-
te sich 2007 weiter auf CHF 185.6 Millionen. Die
Eigenkapitalquote betrug Ende 2007 43.7% ge-
genüber 41.9% im Vorjahr. Die Eigenkapitalren-
dite der Cham Paper Group kehrte in den posi-
tiven Bereich zurück und betrug 2007 6.2%.
Das Nettobetriebsvermögen (Capital Employed)
erhöhte sich von CHF 301.5 Millionen im Vorjahr
auf CHF 313.8 Millionen im Jahr 2007. Der ROCE
(Return On Capital Employed) konnte im Berichts-
jahr auf 5.7% gegenüber 2.0% im Vorjahr gestei-
gert werden.
Der Geldfluss aus Geschäftstätigkeit belief sich
im Geschäftsjahr 2007 auf CHF 19.9 Millionen
und entsprach etwa dem Vorjahresniveau. Trotz
des Verkaufs von Land und Maschinen führten die
Investitionen von insgesamt CHF 26.2 Millionen
zu einem negativen Free Cashflow von CHF 3.0
Millionen im Berichtsjahr 2007. Dies steht einem
positiven Free Cashflow in Höhe von CHF 1.0
Million im Vorjahr gegenüber, der allerdings vom
Verkauf des Produktionswerkes Tenero, Schweiz,
stark positiv beeinflusst war.
Investitionen in neue Anlagen
Die Cham Paper Group investierte im Berichts-
jahr CHF 26.2 Millionen oder 5.8% des Netto-
umsatzes in betriebliche Sachanlagen. Der we-
sentlichste Teil der Investitionen entfällt auf tur-
nusgemässe Ersatzinvestitionen in Papier- und
Streichmaschinen sowie Investitionen im Bereich
Reduktion des Energieverbrauchs und Umwelt-
schutz. So wurde zum Beispiel im italienischen
Werk Condino eine neue Abwasseraufbereitungs-
anlage errichtet.
Die Inbetriebnahme der nach Carmignano trans-
ferierten und komplett renovierten Papiermaschi-
ne fand mit einer Verspätung von drei Monaten
im Juli 2007 statt. Die neue Anlage mit einer Ka-
pazität von 25 000 Tonnen pro Jahr wird unsere
Position bei den flexiblen Verpackungspapieren
weiter stärken. Im ersten Jahr konnten die gesetz-
ten Absatzerwartungen jedoch noch nicht erfüllt
werden.
Organisation und Führung
vervollständigt
Die im Vorjahr eingeleitete Reorganisation der
Cham Paper Group in Profit Center mit eigener
Ergebnisverantwortung konnte im Berichtsjahr
abgeschlossen werden. Die Dezentralisierung der
früher zentral geführten Managementverantwor-
tung hat zu einer Neubesetzung der Geschäfts-
leitungen der Cham Paper Group und der Profit
Center Carmignano und Hunsfos geführt.
Die Geschäftsleitung der Cham Paper Group
setzt sich neu zusammen aus Lucius Caviezel,
Managing Director Hunsfos, Peter Studer, Ma-
naging Director Cham-Tenero, Daan Waubert de
Puiseau, Managing Director Carmignano, Olmar
Albers, Senior Vice President Marketing & Sales,
Nicolas Frochaux CFO, Felix Monti CTO sowie
Jakob Rohner CEO.
Der Personalbestand der Cham Paper Group
hat sich im Berichtsjahr um 5.9% auf 864 Mit-
arbeitende reduziert. Der Nettoumsatz pro Mit-
arbeiter stieg von CHF 464 000 im Vorjahr auf
CHF 515 000 im Jahr 2007.
Die neu geschaffene Profit Center Struktur führte
zu einem eigentlichen Kulturwandel in den ein-
zelnen Werken. Die Übertragung der direkten
Ergebnisverantwortung auf die einzelnen Profit
Center führte zu einem höheren Profitabilitätsbe-
wusstsein auf allen Führungsstufen, vom Mana-
ging Direktor bis zu den Mitarbeitenden im Verkauf
und in der Produktion.
Industrieholding Cham 13
visierte Betriebsgewinnmarge von mindestens
8% bis zum Jahr 2009 zu erreichen. Parallel und
ergänzend dazu wird die Cham Paper Group das
Supply Chain Management optimieren. Durch In-
vestitionen in Planungssysteme, die Einführung
einer modernen Materialwirtschaft und kunden-
individuelle Service Level Agreements werden
weitere Schritte zu einem ganzheitlichen Lösungs-
angebot unternommen. Darüber hinaus arbeiten
die verschiedenen Innovationsteams an der Lan-
cierung neuer Produkte.
Fokussierungsstrategie wird fortgesetzt
Als Hersteller von Spezialpapieren versucht die
Cham Paper Group in Zukunft vermehrt, ihren
Kunden durch Innovation einen Mehrwert zu
schaffen. Die Cham Paper Group will der bevor-
zugte, lösungsorientierte Partner für Kunden sein
und sich durch ein ganzheitliches Lösungsange-
bot und ausgewiesene Zuverlässigkeit im Markt
differenzieren. Diese Ziele werden durch einen
hohen Innovationsgrad, enge Zusammenarbeit
mit Kunden bei der Produktdefinition, -entwick-
lung und -anwendung und durch Kooperationen
mit Universitäten und Fachhochschulen in der
Grundlagenforschung erreicht.
Die begonnene Fokussierung auf Spezialitäten
wird konsequent weitergeführt. Nur in diesen Pro-
duktbereichen ist es möglich, einen Mehrpreis
für den Zusatznutzen, den unsere Produkte den
Kunden bieten, zu erzielen.
Der Primärnutzen der Spezialitäten soll in Zukunft
durch ein professionelles Supply Chain Mana-
gement (SCM) untermauert werden. Die Cham
Paper Group hat begonnen, mit grossen Kunden
individuelle und auf ihre speziellen Bedürfnisse
angepasste Service Level Agreements (SLA) aus-
zuarbeiten. Diese Vereinbarungen optimieren den
Bestell- und Warenfluss und sollen beiden Part-
nern helfen, die Kosten zu optimieren, angefan-
gen bei der Reservation von Produktionskapazi-
tät über die Bestellungsabwicklung bis hin zur
Lagerung der Produkte.
Ausblick auf das Jahr 2008
Für das Geschäftsjahr 2008 erwartet die Cham
Paper Group weitere Fortschritte in der Umset-
zung der operativen Massnahmenpläne zur Steige-
rung der Ertragslage in den verschiedenen Profit
Centern. Diese Fortschritte sollen helfen, die an-
Bericht der Cham Paper Group
Geschäftsbericht 2007
in CHF Mio., sofern nicht anders angegeben 2007 2006 2005 2004 2003
IFRS IFRS IFRS IFRS FER
Nettoumsatz 448.1 437.8 407.8 425.1 416.3
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) 2.3 7.4 –4.1 2.1 0.7
Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) 46.2 29.1 36.6 51.1 51.4
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) 58.9 –20.5 –28.4 –0.6 7.1
in % des Nettoumsatzes 10.3 6.6 9.0 12.0 12.4
Betriebsergebnis (EBIT) vor Sonderpositionen 1) 18.0 6.1 8.5 22.2 26.7
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) 195.9 –28.3 –61.8 –17.0 62.0
in % des Nettoumsatzes 4.0 1.4 2.1 5.2 6.4
Betriebsergebnis (EBIT) 18.0 –21.2 8.5 22.2 26.7
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) 184.9 –350.1 –61.8 –17.0 11.4
in % des Nettoumsatzes 4.0 –4.8 2.1 5.2 6.4
Jahresgewinn/-verlust (–) 11.2 –23.5 1.7 6.5 7.2
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) 147.5 –1 459.1 –73.5 –9.8 –54.3
in % des Nettoumsatzes 2.5 –5.4 0.4 1.5 1.7
in % des durchschnittlichen Eigenkapitals 6.2 –14.0 1.1 4.1 4.7
Jahresgewinn/-verlust (–) nach Sonderpositionen 1) 11.2 –2.2 1.7 6.5 7.2
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) 601.1 –228.9 –73.5 –9.8 –13.2
in % des Nettoumsatzes 2.5 –0.5 0.4 1.5 1.7
in % des durchschnittlichen Eigenkapitals 6.2 –1.3 1.1 4.1 4.7
Geldfluss aus operativer Tätigkeit 19.9 19.9 27.2 33.3 37.4
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) –0.1 –26.8 –18.2 –11.0 –11.5
Free Cashflow –3.0 1.0 4.7 6.0 21.2
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) –406.7 –78.9 –22.7 –71.4 –35.5
Investitionen in Sachanlagen 26.2 35.6 25.3 26.1 16.1
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) –26.2 40.7 –3.0 62.2 –0.7
Nettoumlaufvermögen 86.2 29.7 –2.2 –0.6 60.0
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) 190.6 1 444.1 263.0 –101.0 -3.9
Nettobetriebsvermögen (Capital Employed) 313.8 301.5 315.9 323.1 321.2
Verhältnis EBIT / Capital Employed (ROCE) (in %) 5.7 2.0 2.7 6.9 8.3
Eigenkapital 185.6 172.0 163.3 163.0 156.3
in % der Bilanzsumme 43.7 41.9 40.0 39.4 38.8
Nettoverschuldung 116.6 110.9 134.6 138.0 144.5
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) 5.2 –17.6 –2.5 –4.4 –12.2
Verhältnis Nettoverschuldung / Eigenkapital 0.6 : 1 0.6 : 1 0.8 : 1 0.8 : 1 0.9 : 1
Verhältnis Nettoverschuldung / EBITDA 2.5 : 1 3.8 : 1 3.7 : 1 2.7 : 1 2.8 : 1
Anzahl Mitarbeiter (FTE) 864 918 953 1 034 1 031
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) –5.9 –3.7 –7.8 0.3 –1.0
Nettoumsatz pro Mitarbeiter (in TCHF) 515 464 411 396 389
1) Sonderpositionen 2006: Restrukturierungsaufwand und Wertminderungen von CHF 38.8 Mio., Nettogewinn aus Veräusserung von Konzerngesellschaft von CHF 11.5 Mio. und steuerlich aktivierter Verlustvortrag aus Reorganisation der Cham Paper Group von CHF 6.0 Mio.
Kennzahlen der Cham Paper Group
14
Industrieholding Cham
500
in C
HF
Mio
.
450400350300250200150100500
2003 2004 2005 2006 2007
Nettoumsatz
Nettoumsatz in
CH
F M
io.
in %
35
30
25
20
15
10
5
02003 2004 2005 2006 2007
7
6
5
4
3
2
1
0
EBIT und EBIT-Marge vor Sonderpositionen
Betriebsergebnis vor Sonderpositionen (EBIT)
EBIT vor Sonderpositionen in % des Nettoumsatzes (EBIT-Marge)
Nettoverschuldung und Gearing Ratio
Nettoverschuldung
Verhältnis Nettoverschuldung / Eigenkapital (Gearing Ratio)
in C
HF
Mio
.
175
150
125
100
75
50
25
02003 2004 2005 2006 2007
1.4
1.2
1.0
0.8
0.6
0.4
0.2
0.0
in %
in %
2003 2004 2005 2006 2007
50
40
30
20
10
0
15
10
5
0
–5
–10
Eigenkapitalquote und Eigenkapitalrendite
Verhältnis Eigenkapital / Bilanzsumme (Eigenkapitalquote)
Jahresgewinn/-verlust (–) in % des durchschnittlichen Eigenkapitals
–15
60
in C
HF
Mio
.
in %
350
300
250
200
150
100
50
02003 2004 2005 2006 2007
14
12
10
8
6
4
2
0
Nettobetriebsvermögen (Capital Employed) und ROCE
Nettobetriebsvermögen (Capital Employed)
Verhältnis Betriebsergebnis (EBIT)/Capital Employed (ROCE)
in C
HF
Mio
.
2003 2004 2005 2006 2007
24
18
12
6
0
–6
–12
–18
–24
–30
Jahresgewinn/-verlust (–)
Jahresgewinn/-verlust (–)
Kennzahlen der Cham Paper Group 15
Geschäftsbericht 200716
Innovation als Tradition Seit 350 Jahren im Dienst des Kunden
Die Papier- und Streichmaschinen der Cham Paper Group laufen rund um die Uhr auf Hochtouren. Und dies an sieben Tagen pro Woche.
Mit ihren Papierfabriken ist sie heute an vier Stand-
orten in Europa vertreten. Diese werden von drei
weitgehend eigenständig agierenden Kompetenz-
zentren geführt, die wiederum unter dem Dach der
Cham Paper Group geschlossen im Markt auf-
treten.
Dass für sie «Innovation als Tradition» nicht nur ein
Schlagwort, sondern vielmehr eine Verpflichtung ist,
untermauert sie seit Generationen nicht zuletzt im
regen Austausch und Wissenstransfer mit ihren
Kunden, der Neu- und Weiterentwicklung ihrer
Produkte und Anwendungen sowie der laufenden
Prozessoptimierung.
Dies geht eindrücklich aus den aktuellen Beispie-
len auf den Folgeseiten hervor, die schon heute
für den Erfolg von morgen der Cham Paper Group
und ihrer Kunden sprechen.
Die Cham Paper Group verfügt heute über ein mass-geschneidertes Sortiment, das für Mehrwert steht. Sowohl das Unternehmen als auch seine Kunden profitieren davon. Dank der kontinuierlichen Neu- und Weiterentwicklung ihrer Produkte, der sich die Cham Paper Group seit Generationen im Dienst ihrer Kunden stellt, wird sie sich auch in Zukunft im welt-weiten Markt der Spezialpapiere als führende An-bieterin behaupten können.
Innovation im Dienst des Kunden wird bei
der Cham Paper Group gross geschrieben.
Dank der kontinuierlichen Neu- und Weiter-
entwicklung von Produkten und der Opti-
mierung ihrer Prozesse hat sie sich als be-
währte Partnerin im weltweiten Markt der
Spezialpapiere erfolgreich positioniert.
Das 1657 in Cham gegründete Traditionsunter-
nehmen zählt heute zu den führenden Anbietern
richtungsweisender Produktlösungen im Bereich
Spezialpapier. Im Wandel der Zeit hat die Cham
Paper Group neue Herausforderungen stets mit
Weitsicht gemeistert.
Industrieholding Cham 17Cham Paper Group
Innovation als Tradition
Die Schaffung von Mehrwert für ihre Kunden beginnt bei der Cham Paper
Group bereits im Rahmen der Akquisition neuer Aufträge. Dass sie dabei
dem Grundsatz «Innovation als Tradition» verpflichtet ist, zeigt sich nicht
zuletzt in der kontinuierlichen Optimierung ihrer Prozesse. Mit der Einfüh-
rung von ProCal, einem leistungsfähigen Kalkulationsprogramm, unter-
mauert die Cham Paper Group ihr Versprechen.
Mit ProCal steht dem Aussendienst der Cham Paper Group seit dem Berichtsjahr ein
intelligentes Werkzeug zur Verfügung. Dem neuen Kalkulationsprogramm liegt ein
in sich bereits bestens bewährtes System zugrunde, das den heutigen und zukünf-
tigen Bedürfnissen der Kundschaft der Industrie und der Papierfabrikation im Be-
sonderen angepasst wurde. Mit ProCal lassen sich sowohl die Produktions- und
Logistikkosten als auch die Profitabilität eines jeden Auftrags anhand von real exis-
tierenden Daten individuell und standortabhängig verlässlich kalkulieren. Dadurch
lässt sich vermeiden, dass die Berechnung von Aufträgen aufgrund marktüblicher
Durchschnittskosten verwässert wird.
Transparenz als Verhandlungsbasis
Die neu gewonnene Transparenz ermöglicht es der Cham Paper Group, unprofita-
ble Prozesse frühzeitig zu erkennen und zu optimieren. Berater können nun auf Basis
real anfallender Kosten mit ihren Kunden verhandeln und für diese Lösungen nach
Mass realisieren.
Gesteigerte Profitabilität dank optimiertem Produktsortiment
ProCal bietet der Cham Paper Group die Voraussetzungen, ihr Sortiment unter
Wahrung der Profitabilität noch gezielter auf die effektiven Marktbedürfnisse aus-
zurichten. So konnte etwa im Kompetenzzentrum Cham, wo ProCal im Berichtsjahr
bereits vollständig eingeführt wurde, das Produktportfolio signifikant optimiert werden.
Eine Fokussierung auf 25% des Sortiments, aus dem heute rund 95% des Umsatzes
generiert werden, geht ebenso daraus hervor, wie die parallel dazu erzielte Steige-
rung der Erträge.
Gerüstet für die Zukunft
Mit innovativen Neuerungen wie ProCal und der gleichzeitigen Optimierung ihres
Sortiments geht die Cham Paper Group gestärkt in die Zukunft. Denn davon profitiert
sie ebenso wie ihre Kunden. Und dies schafft wiederum eine stabile Grundlage der
Zufriedenheit und damit beste Voraussetzungen für langlebige Partnerschaften.
Auftragsakquisition nach Mass Prozessoptimierung dank neuem Kalkulationsprogramm
Mit ProCal steht den Beratern der Cham Paper Group ein Werkzeug zur Verfügung, das eine transparente und verlässliche Auftragskalkulation ermöglicht.
Die Kundenberater der Cham Paper Group haben dank ProCal die Produktions- und Logistikkosten stets unter Kontrolle.
Die Cham Paper Group besticht mit einem auf die Bedürfnisse der Kunden ausgerichteten Produkt-sortiment.
Geschäftsbericht 200718
Als eines der führenden Unternehmen auf
dem weltweiten Markt der Spezialpapiere
setzt die Cham Paper Group auf technische
Kompetenz, gute Marktkenntnisse und die
Pflege der Beziehungen zu ihren Kunden
und Endkunden.
Die Cham Paper Group legt dabei grossen Wert
auf die kontinuierliche Einbindung aller Beteilig-
ten innerhalb der Wertschöpfungskette, was sie
wiederum als weitsichtig agierende Partnerin
auszeichnet. Der daraus resultierende Erfolg über
nunmehr 350 Jahre spricht für sie und stärkt ihre
Marktposition.
Dank neuem Key Account Management
noch näher am Kunden
In diesem Bewusstsein hat die Gruppe im Be-
richtsjahr ihre Kundenberatung und -betreuung
signifikant verbessert. Ihre Kunden, die aus Roh-
papieren unterschiedlichste Verpackungs- und
Anwendungsformen herstellen, die diese selber
einsetzen oder an Endabnehmer weiterverkau-
fen, werden neu über ein innovatives Key Account
Management betreut. Dank diesem System kann
noch gezielter auf die Bedürfnisse der Kundschaft
und sich verändernde Marktbedingungen einge-
gangen werden.
Rasch und flexibel
Als entscheidender Vorteil des Systems ist sein
interdisziplinärer und länderübergreifender An-
satz im Rahmen der Beratung zu nennen. Neu
berichtet der Key Account Manager direkt der
Geschäftsleitung der involvierten Kompetenz-
zentren, was minimale Reaktionszeiten und
maximale Flexibilität in Bezug auf Marktbewe-
gungen und sich verändernde Gegebenheiten
garantiert.
Kundennähe und Wissenstransfer
als Erfolgsbasis
Die zuständigen Berater der Kompetenzzentren,
die den jeweiligen Markt sowie die Wünsche der
Kundschaft bestens kennen, können in Folge ohne
Reibungsverlust noch gezielter auf die individuellen
Anforderungen an die zu produzierenden Rohpa-
piere und die weiteren Verarbeitungsschritte beim
Kunden oder Endkunden eingehen.
Der Wissenstransfer zwischen Kunden und be-
triebsinternen Ansprechpartnern legt dafür die
Basis. In regelmässig stattfindenen Treffen werden
Vertreter aus Einkauf, Technologie und Marketing
des Kunden und Endkunden mit den entsprechen-
den Fachkräften aus den Kompetenzzentren zu-
sammengeführt. Dies führt zu einer Sensibilisie-
rung der Mitarbeitenden im Rahmen der Produk-
tion, der Qualitätssicherung und des Verkaufs.
Nebst den offensichtlichen Vorteilen für den Kun-
den schafft das Modell aber auch eine Basis des
Vertrauens, welche die Gruppe auch in Zukunft
als verlässliche Partnerin positioniert.
Der Kundenzufriedenheit verpflichtet Sensibilisierung dank kontinuierlichem Wissenstransfer
Die Cham Paper Group kennt die Bedürfnisse ihrer Kunden genau.
Wissenstransfer findet bei der Cham Paper Group regelmässig statt.
Logistik nach Mass ist bei der Cham Paper Group ein Selbstverständnis.
Industrieholding Cham 19Cham Paper Group
Innovation als Tradition
Dass «Innovation als Tradition» im Alltag der
Cham Paper Group gelebt wird, zeigt sich
nicht zuletzt im Rahmen der Entwicklung
und Lancierung neuer Anwendungen. Dabei
fokussiert sich die Gruppe nicht nur auf Inno-
vationen im bestehenden Produktsegment,
sondern betritt als weitsichtige Partnerin ge-
meinsam mit ihren Kunden und Endkunden
auch Neuland. Und dies mit Erfolg.
Ihre Position als eines der führenden Unternehmen
im weltweiten Markt der Spezialpapiere verdankt
die Cham Paper Group massgeblich ihrem weit-
sichtigen Streben nach Produktlösungen, die ge-
nau auf den Kunden zugeschnitten sind.
Regelmässig stattfindende Innovationsmeetings
mit den Kunden bieten den Beratern der Gruppe
eine optimale Plattform. Sie können ihre Kunden
dabei noch besser kennen lernen und deren zu-
künftige Bedürfnisse frühzeitig erkennen.
Die dabei gewonnenen Erkenntnisse erlauben es
der Cham Paper Group, sich Neu- oder Weiter-
entwicklungen von Anwendungen frühzeitig zu
stellen, damit diese zu dem vom Kunden gewähl-
ten Zeitpunkt rasch und seinen Bedürfnissen ent-
sprechend bereitgestellt und in Folge als mass-
geschneiderte Endanwendungen auf dem Markt
lanciert werden können.
Das Streben nach innovativen Lösungen
am praktischen Beispiel
Dass Innovationsmeetings neue Horizonte er-
schliessen und zu Lösungen nach Mass führen
können, zeigt sich repräsentativ am Beispiel der
Produktentwicklung für einen langjährigen Kun-
den der Cham Paper Group, für den sie bis zum
Sommer 2007 nur einen bescheidenen Anteil
der von diesem benötigten Innenverpackungen
fertigen konnte.
In enger Zusammenarbeit mit dem Kunden konn-
te die Cham Paper Group im Berichtsjahr eine An-
wendung der entsprechenden Innenverpackung
entwickeln, die eine gleichmässige Abgabe von
Mentholaroma an das verpackte Produkt ermög-
licht. Der dabei zu erzielende hohe Mentholisie-
rungsgrad und der Umstand, dass Menthol eine
in sich aggressive Substanz ist, die in der Regel
Beschichtungen von Papier angreift, führte zur
Beschreitung gänzlich neuer Wege.
Innerhalb von nur drei Monaten konnte die er-
wünschte Anwendung für den Kunden entwickelt
und von diesem auf dem Markt eingeführt werden.
Dies nicht zuletzt dank einer optimalen Vernetzung
zwischen Key Account Management sowie For-
schung und Entwicklung der Cham Paper Group
und des Kunden. Die von der Gruppe realisierte
Anwendung kann sich sehen und riechen lassen.
Letzteres wie vom Kunden erwünscht indes nur
auf der Innenseite des Papiers.
Ein Erfolg für alle Beteiligten
Der damit geschaffene Mehrwert für den Kunden
hat diesen dazu bewogen, den überwiegenden
Teil des Gesamtgeschäfts für Innenwickler der
Cham Paper Group zu übertragen. Der Anteil des
neu entwickelten Papiers deckt dabei rund 15%
seines Bedarfs ab. Für weitere 70% greift er auf
die Standardlösung für Innenwickler der Gruppe
zurück. Nur ein Beispiel unter vielen,
das aufzeigt, dass sich weit-
sichtiges Denken und
Handeln bezahlt
macht.
Innovative Produktlösungen als ChanceNeue Anwendungen dank weitsichtiger Evaluation
Produktentwicklungen stellt sich die Cham Paper Group frühzeitig.
Die Cham Paper Group strebt stets nach dem bestmöglichen Resultat.
Geschäftsbericht 2007
Nettoumsatz und Ertrag auf hohem Niveau Hammer Retex Gruppe
Die Hammer Retex Gruppe darf mit Zufrie-
denheit auf das vergangene Geschäftsjahr
2007 zurückblicken. Die Gruppe hat ein er-
freuliches Resultat erzielt und den Jahres-
gewinn um 35.3% auf CHF 9.2 Millionen ge-
steigert. Das gute Ergebnis wurde vor allem
durch das Promotionsgeschäft getragen. Mit
mehr als 100 000 m2 eigenen und gesicher-
ten bebaubaren Landreserven verfügt die
Gruppe weiterhin über eine umfangreiche
Projektentwicklungspipeline.
Ein freundliches, wenn auch
abgeschwächteres Marktumfeld
Trotz einer leichten Abschwächung im Jahr 2007
bleibt der Kanton Zug ein eigentlicher Magnet für
Wohnungssuchende, vor allem für vermögende
Nachfrager nach Eigenheimen. Dies führt zu wei-
teren, wenn auch moderaten Preissteigerungen.
Zudem bleibt das Bauland im Kanton Zug knapp.
Dadurch machen sich erste Anzeichen einer
Überhitzung des Immobilienmarktes bemerkbar.
Dieses positive Marktumfeld gilt vorab für den
Kanton Zug und ist nicht im gleichen Masse in
den übrigen Regionen des Tätigkeitsgebietes der
Hammer Retex Gruppe zu beobachten. Die hohe
Attraktivität des Kantons Zug, nicht zuletzt durch
die Lage auf der Achse Zürich – Luzern, bringt im
Vergleich zum gesamtschweizerischen Mittel ei-
nen rekordtiefen Leerwohnungsbestand mit sich.
Im Geschäftsflächensegment hat die positive Wirt-
schaftsentwicklung zu einer weiteren Stabilisie-
rung des Marktes auf tiefem Niveau beigetragen.
Auf dem Büroflächenmarkt haben sich die vorhan-
denen Überkapazitäten erneut leicht abgebaut.
Markante Umsatzsteigerung
Die Hammer Retex Gruppe erwirtschaftete im Ge-
schäftsjahr 2007 einen konsolidierten Nettoum-
satz von CHF 22.1 Millionen gegenüber CHF 17.6
Millionen im Vorjahr. Die deutliche Umsatzsteige-
rung von 25.7% war hauptsächlich auf Gewinne
aus Verkauf von Renditeliegenschaften im Altbe-
stand und auf einen Neubewertungsgewinn von
CHF 1.8 Millionen der als Renditeliegenschaft aus-
gewiesenen Landparzelle Obermühleweid, Cham,
infolge deren Umzonung zurückzuführen.
Der Nettoertrag aus Generalunternehmertätigkeit
hat sich im Geschäftsjahr 2007 um 17.6% von
CHF 7.9 Millionen auf CHF 9.3 Millionen erhöht.
Der höhere Nettoertrag resultierte aus realisier-
ten Gewinnen aus der Fertigstellung und dem Ver-
kauf der beiden Promotionsprojekte Rütiweid II,
Cham, und Rischolago, Risch. Der Erfolg aus Pro-
jektentwicklungen hat sich hingegen infolge der
Verzögerungen der Realisation der eigenen Pro-
jekte Indukta Lofts, Zug, und Lorzenhof, Cham,
leicht reduziert. Der Nettoertrag aus Generalun-
ternehmertätigkeit für Dritte entsprach mit CHF
2.9 Millionen dem Vorjahresniveau.
Der Nettoertrag aus Vermittlung und Bewirtschaf-
tung nahm um 0.6% von CHF 5.0 Millionen im
Vorjahr auf CHF 5.1 Millionen im Jahr 2007 zu.
Während der Bewirtschaftungsbereich den Netto-
ertrag leicht steigern konnte, wies der Bereich
Vermittlung und Verkauf tiefere Provisionserträge
aufgrund der Verzögerungen der zum Verkauf
bestimmten Promotionsprojekte Indukta Lofts,
Zug, und Lorzenhof, Cham, aus.
Der Nettoertrag aus der Vermietung von eigenen
Wohnliegenschaften sank im Jahr 2007 um 9.9%
auf CHF 3.4 Millionen gegenüber CHF 3.8 Millionen
im Vorjahr. Dieser Ertragsrückgang wurde bewirkt
durch den Verkauf von strategisch unbedeuten-
den Renditeliegenschaften aus dem Altbestand.
Das Immobilienportfolio der Hammer Retex Grup-
pe besteht ausschliesslich aus Wohnliegenschaf-
ten und verzeichnet deshalb erfreulicherweise
keine Leerstände. Die Strategie, vermehrt eigene
20
Claude Ebnöther, CEO
Industrieholding ChamBericht der Hammer Retex Gruppe
Renditeobjekte zu halten, wird in den kommenden
Jahren die Ertragskraft dieses Bereichs stärken.
Ein Beispiel dafür ist die sich in der Realisierung
befindende Überbauung «Herrenmatt», Cham,
mit 66 Wohneinheiten und einem jährlichen ge-
schätzten Nettoertrag aus Vermietung von rund
CHF 2.0 Millionen. Diese Erträge werden ab den
Geschäftsjahren 2008 und 2009 wirksam.
Aus dem Verkauf von Renditeliegenschaften im
Altbestand konnte im Geschäftsjahr 2007 ein
Nettoertrag von CHF 2.9 Millionen erzielt wer-
den, gegenüber CHF 0.8 Millionen im Vorjahr.
Die Bereinigung des Anlageportfolios der Ham-
mer Retex Gruppe durch den Verkauf der stra-
tegisch unbedeutenden Renditeliegenschaften
im Altbestand war damit vollzogen.
21
Nettoumsatz nach Geschäftsbereichen
109876543210
General- unternehmung
Vermietung von Renditeliegenschaften
Vermittlung und Bewirtschaftung
Verkauf von Renditeliegenschaften
Neubewertung von Renditeliegenschaften
2005 2006 2007
in C
HF
Mio
.
Überproportionale Gewinnsteigerung
Die Hammer Retex Gruppe erzielte im Geschäfts-
jahr 2007 einen um 35.3% gesteigerten Jahres-
gewinn von CHF 9.2 Millionen gegenüber CHF 6.8
Millionen im Vorjahr. Die Eigenkapitalrendite konn-
te im 2007 auf 9.5% gesteigert werden, gegen-
über 6.8% im Vorjahr.
Umfangreiches Immobilienportfolio
Das Immobilienportfolio der Hammer Retex Grup-
pe von total CHF 108.3 Millionen besteht aus
Renditeliegenschaften, Promotionsliegenschaften
sowie der selbstgenutzten Betriebsliegenschaft.
Seine Zusammensetzung geht aus nachfolgender
Tabelle hervor.
Immobilienportfolio 2007 2006
TCHF in TCHF
Renditeliegenschaften – Landreserven 18 670 37 515
Renditeliegenschaften – Wohnliegenschaften 38 050 41 200
Renditeliegenschaften – Geschäftsliegenschaften 1 420 1 440
Renditeliegenschaften – Im Bau befindliche Wohnliegenschaften 13 942 898
Promotionsliegenschaften – Wohnliegenschaften 26 378 17 601
Selbstgenutzte Betriebsliegenschaften 9 874 11 093
Total Immobilienportfolio 108 334 109 747
Geschäftsbericht 200722
Hohe Eigenmittel für Investitionen
Mit einem Eigenkapitalanteil von 66.0%, einer ge-
ringen Nettoverschuldung von CHF 1.9 Millionen
und einem positiven Free Cashflow von CHF 10.6
Millionen verfügt die Hammer Retex Gruppe über
eine solide Bilanz und die finanzielle Flexibilität zur
Umsetzung der zukünftigen vielversprechenden
Entwicklungsprojekte.
Erfolgreiche Projektabschlüsse 2007
Im Berichtsjahr konnte die Hammer Retex AG zwei
Promotionsprojekte erfolgreich zum Abschluss
bringen. Die zweite Bauetappe der Überbauung
Rütiweid, Cham, mit insgesamt 18 Mietwohnun-
gen und 27 Eigentumswohnungen wurde gestaf-
felt von Frühjahr bis Sommer 2007 fertiggestellt.
Die Mietwohnungen wurden von einem institutio-
nellen Anleger übernommen und alle Eigentums-
wohnungen konnten bereits ab Plan verkauft wer-
den. Die 7 Terrassenhäuser Rischolago, Risch,
konnten im Herbst 2007 termingerecht den Käu-
fern übergeben werden.
Die Wohnbau Zürich AG hat im Berichtsjahr zwei
Promotionsprojekte erfolgreich zum Abschluss
gebracht. Das Wohn- und Geschäftshaus mit ins-
gesamt 18 Einheiten in Dübendorf wurde anfangs
2007 fertiggestellt und einem institutionellen An-
leger übergeben. Die 20 Eigentumswohnungen
der Überbauung Chalen, Ebmatingen, sind ter-
mingemäss an die neuen Besitzer übergeben
worden.
Der Baustart für die Wohnüberbauung Herren-
matt, Cham, mit insgesamt 66 Mietwohnungen
auf einem rund 9 900 m² grossen Areal im Zen-
trum von Cham und einem Investitionsvolumen
von CHF 27.9 Millionen erfolgte im Frühjahr 2007.
Die Bauarbeiten verlaufen planmässig, und der
Bezug ist gestaffelt von Herbst 2008 bis Frühjahr
2009 vorgesehen.
Bei der Wohnbau Zürich AG stehen die Baupro-
jekte Zelgli, Binz, mit insgesamt 8 Eigentums-
wohnungen und Birmensdorf, mit Reihen- und
Doppeleinfamilienhäusern mit insgesamt 8 Wohn-
einheiten in der Realisierung. Der Bezug dieser
Bauten ist auf 2008 vorgesehen.
Verzögerungen bei Projekten
in Realisierung
Die ebenfalls im Jahr 2007 zur Ausführung vor-
gesehenen Projekte Indukta Lofts, Zug, und
Lorzenhof, Cham, haben sich aus unterschied-
lichen Gründen verzögert. Bei den Indukta Lofts,
67%
9%
Immobilienportfolio 2007
Renditeliegenschaften Promotionsliegenschaften Selbstgenutzte Betriebsliegenschaften
24%
Immobilienportfolio 2006
74%
10%
16%
Industrieholding ChamBericht der Hammer Retex Gruppe 23
Zug, sind bei der Vorbereitung der Bauausführung
unvorhersehbare bautechnische Schwierigkeiten
am historischen Altbau aufgetreten, welche eine
Überarbeitung des statischen Ausführungskon-
zeptes notwendig gemacht haben. In Zusammen-
arbeit mit den Baubehörden und der Denkmal-
pflege konnte nun eine tragbare Lösung gefunden
werden. Der Baustart ist somit auf Frühjahr 2008
geplant. Der ursprünglich auf Sommer 2007 ge-
plante Baubeginn der Überbauung Lorzenhof,
Cham, als Bauherrengemeinschaft mit der Alfred
Müller AG, wurde durch eine Einsprache mehrere
Monate blockiert. Nach Abweisung der Einspra-
che und der anschliessenden Beschwerde durch
die Bewilligungsbehörden, ist der Verkauf für die
erste Bauetappe mit 44 Wohnungen erfolgreich
angelaufen und der Baubeginn auf Frühjahr 2008
festgelegt worden.
Zukünftige Projektentwicklungen
vorangetrieben
Im Jahr 2007 wurden weitere interessante und
erfolgversprechende Bauprojekte planerisch an-
gegangen und weiterentwickelt.
Beim Entwicklungsprojekt Riedpark, Zug, ent-
stehen in mehreren Bauetappen auf einer Land-
fläche von rund 33 000 m² insgesamt 231 Wohn-
einheiten als Miet- und Eigentumswohnungen mit
einem geschätzten Investitionsvolumen von ins-
gesamt rund CHF 145 Millionen. Im Herbst 2007
wurde das Baugesuch für eine erste Etappe mit
88 Wohneinheiten eingereicht. Parallel dazu läuft
das Bebauungsplanverfahren. Verkaufsstart für
diese erste Bauetappe ist im Mai 2008 vorgese-
hen, der Baubeginn ab 2009.
Auf der rund 6 200 m² grossen Baulandreserve
Hammertor III, Cham, ist eine Überbauung mit
36 Mietwohnungen mit einem Investitionsvolu-
men von rund CHF 17.0 Millionen geplant. Auf
den Grundlagen eines durchgeführten Studien-
vergleichsverfahrens wurde im Jahr 2007 das Bau-
ermittlungsverfahren abgeschlossen. Das Bau-
gesuch wird im Frühjahr 2008 eingereicht. Die
Realisierung ist im Jahr 2009 geplant.
Im Rahmen einer Nutzungsverdichtung ist auf dem
5 100 m² grossen Areal an der Hünenbergerstras-
se, Cham, auf einer Teilfläche von 2 200 m² ein
Wohnneubau mit 16 Mietwohnungen projektiert.
Auf der Basis des Bauermittlungsverfahrens wird
im Geschäftsjahr 2008 das Baubewilligungsge-
such eingereicht.
Als Abschluss der Arealüberbauung Rütiweid,
Cham, ist im Herbst 2007 das Baugesuch für
einen Gewerbebau mit einer Nutzfläche von rund
6 000 m² eingereicht worden. Angesichts der
angespannten Situation auf dem Geschäftsflä-
chenmarkt wird die Baufreigabe von der weiteren
Marktentwicklung abhängig gemacht.
In Uetikon am See, Zürich, hat die Wohnbau Zürich
AG ein bewilligtes Projekt mit 6 Wohneinheiten
auf einer Grundstücksfläche von rund 1 100 m²
erworben. Der Verkaufsstart erfolgt im Frühjahr
2008. Nach erfolgreicher Vermarktung ist die Re-
alisierung ebenfalls im Jahr 2008 vorgesehen.
Ausblick auf das Jahr 2008
Die Hammer Retex Gruppe blickt aufgrund ihrer
guten Position in ihrem Marktgebiet, dem gut
diversifizierten Dienstleistungsangebot und den
interessanten und gesicherten Entwicklungs-
projekten kurz und mittelfristig optimistisch in die
Zukunft. Im Geschäftsjahr 2008 sind einige nam-
hafte Entwicklungsprojekte angelaufen, die erst
in den Geschäftsjahren 2009 und 2010 zum Ab-
schluss gebracht werden.
Geschäftsbericht 2007
Kennzahlen der Hammer Retex Gruppe
in CHF Mio., sofern nicht anders angegeben 2007 2006 2005 2004 2003
IFRS IFRS IFRS IFRS FER
Nettoumsatz 22.1 17.6 18.5 15.9 12.8
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) 25.7 –4.7 16.3 23.8 13.7
davon Neubewertungsertrag 1.5 0.1 0.3 –0.4 0.0
Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) 11.8 9.1 11.1 8.0 8.8
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) 29.9 –18.5 39.0 –9.1 –38.4
in % des Nettoumsatzes 53.1 51.4 60.1 50.3 68.6
Betriebsergebnis (EBIT) 11.0 8.3 10.6 7.1 7.6
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) 32.1 –21.5 49.5 –6.9 –41.6
in % des Nettoumsatzes 49.6 47.3 57.4 44.6 59.3
Jahresgewinn 9.2 6.8 8.1 5.5 5.8
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) 35.3 –15.3 46.5 –5.2 –43.7
in % des Nettoumsatzes 41.7 38.8 43.6 34.6 45.2
in % des durchschnittlichen Eigenkapitals 9.5 6.8 8.4 7.0 9.1
Geldfluss aus operativer Tätigkeit 1) 8.0 1.7 8.8 5.5 8.2
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) 359.6 –80.1 60.3 –33.4 –254.9
Free Cashflow 10.6 6.8 4.7 –2.1 11.6
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) 56.0 44.2 –325.2 –118.1 –3.3
Investitionen in Rendite- und Promotionsliegensch.1) 31.2 25.8 26.3 12.1 3.9
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) 20.9 –1.8 116.7 210.7 254.5
Renditeliegenschaften 58.1 80.5 85.6 75.6 48.8
Renditeliegenschaften im Bau 13.9 0.9 – – – – – –
Promotionsliegenschaften 26.4 17.6 2.6 7.7 3.6
Total Rendite- und Promotionsliegenschaften 1) 98.4 99.0 88.2 83.3 52.4
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) –0.5 12.3 5.9 58.9 0.8
Eigenkapital 93.0 102.1 97.7 93.7 64.3
in % der Bilanzsumme 66.0 71.0 77.8 77.0 69.8
Nettoverschuldung/-guthaben (–) 1.9 –5.8 –6.8 –6.4 –9.4
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) –131.9 14.5 6.7 –31.9 39.0
Verhältnis Nettoverschuldung / Eigenkapital 0.1 : 1 –0.1 : 1 –0.1 : 1 –0.1 : 1 –0.1 : 1
Verhältnis Nettoverschuldung / EBITDA 0.2 : 1 –0.6 : 1 –0.6 : 1 –0.8 : 1 –1.1 : 1
Anzahl Mitarbeiter (FTE) 46 47 41 41 38
Veränderung gegenüber Vorjahr (in %) –2.1 14.6 0.0 7.9 5.6
Nettoumsatz pro Mitarbeiter (in TCHF) 476 400 451 402 347
1) Die Daten für 2006, 2005 und 2004 wurden angepasst, da Promotionsliegenschaften von den Sachanlagen zu den Vorräten umgegliedert wurden.
24
Industrieholding ChamKennzahlen der Hammer Retex Gruppe
in C
HF
Mio
.
in %
14
12
10
8
6
4
2
02003 2004 2005 2006 2007
140
120
100
80
60
40
20
0
EBIT und EBIT-Marge
Betriebsergebnis (EBIT)
EBIT in % des Nettoumsatzes (EBIT-Marge)
in C
HF
Mio
.
Rendite- und Promotionsliegenschaften
Rendite- und Promotionsliegenschaften
120
100
80
60
40
20
02003 2004 2005 2006 2007
in %
in %
2003 2004 2005 2006 2007
100
80
60
40
20
0
15
12
9
6
3
0
Eigenkapitalquote und Eigenkapitalrendite
Verhältnis Eigenkapital / Bilanzsumme (Eigenkapitalquote)
Jahresgewinn in % des durchschnittlichen Eigenkapitals
in C
HF
Mio
.
Jahresgewinn
Jahresgewinn
12
10
8
6
4
2
02003 2004 2005 2006 2007
in C
HF
Mio
.
2003 2004 2005 2006 2007
141210
86420
–2–4
Free Cashflow
Free Cashflow
–6
25
in C
HF
Mio
.
Nettoumsatz
Nettoumsatz
25
20
15
10
5
02003 2004 2005 2006 2007
Geschäftsbericht 2007
Das Gebiet «Herrenmatt» liegt im Zentrum
von Cham und gilt als bevorzugte Wohn-
lage. Auf einem knapp 10 000 m² grossen
Grundstück, das zum historischen Immo-
bilienbestand der Hammer Retex Gruppe
gehört, entsteht eine Überbauung, die auch
gehobenen Ansprüchen gerecht wird.
Nach erfolgter Umzonung im Zuge der Stadtent-
wicklung und einer daraus resultierenden höheren
Ausnützungsziffer wurde 2004 im Rahmen eines
Studienvergleichsverfahrens unter fünf Architek-
ten das Projekt der axess Architekten aus Zug
ausgewählt.
Ausschlaggebend für diesen Entscheid war nicht
zuletzt sein städtebauliches Konzept, das sich
aus dem Kontext heraus entwickelte und wesent-
lich durch die im Umfeld vorhandenen Aussen-
raumstrukturen bestimmt ist. So zeichnet sich
das Gebiet «Herrenmatt» sowohl stadtwärts als
auch gegen Norden hin durch begrünte Wohn-
Eine durchdachte Situierung der Wohnbauten schafft grosszügige Grünräume.
66 Mietwohnungen an bevorzugter Lage Überbauung «Herrenmatt», Cham
26
höfe aus. Unter Einbezug der vorhandenen Aus-
senräume werden durch die durchdachte Situie-
rung der Wohnbauten zwei weitere grosszügige
Grünräume geschaffen.
Fünf Baukörper über 3.5 bis 4.5 Geschosse be-
grenzen die Strassen- und Hofräume. Die Zufahrt
erfolgt von der Sinserstrasse durch eine kurze
Verbindung über die Mööslimattstrasse. Fahr-
zeuge können in einer zentral erschlossenen Ein-
stellhalle geparkt werden.
Die als Mietwohnungen konzipierten Einheiten
verfügen unter Berücksichtigung der Zentrums-
lage und der Marktentwicklung über einen Aus-
baustandard, der auch gehobenen Ansprüchen
gerecht wird. Die überdurchschnittlich grossen
Wohnflächen mit stilvoll aufeinander abgestimm-
ten Steinzeug-, Parkett- und Plattenböden in der
Trendfarbe Samtbeige überzeugen ebenso wie
die hochwertigen Küchen mit Natursteinabde-
ckung und Steamer.
Industrieholding ChamProjekt der Hammer Retex Gruppe
Kennzahlen Grundstück: 9 862 m²
Zone: W3 plus, Arealüberbauung mit Ausnützungsbonus
Wohnungen: 4 x 2 ½ Zimmer 20 x 3 ½ Zimmer 39 x 4 ½ Zimmer 3 x 5 ½ Zimmer
Einstellhalle: 77 Auto-/16 Motorradplätze
Nebenräume: 3 Hobbyräume
Ein Zuhause an bevorzugter Lagein Cham, das auch gehobenen An- sprüchen gerecht wird.
27
Dank einer 18 cm dicken Aussenwärmeisolation
und Holzmetallfenstern, die einen hohen Isola-
tionswert aufweisen, sowie einer Gasheizung und
der Warmwasseraufbereitung über Sonnenkol-
lektoren gelang zudem eine Annäherung an den
Minergiestandard.
Die Hammer Retex Gruppe realisiert die Überbau-
ung als Generalunternehmerin. Mit den Bauar-
beiten konnte im Berichtsjahr begonnen werden.
Sie werden gestaffelt zwischen Herbst 2008 und
Sommer 2009 abgeschlossen sein. Erstvermie-
tung und Bewirtschaftung werden betriebsintern
ausgeführt, womit die gesamte Wertschöpfungs-
kette des Unternehmens ausgenutzt wird. Mit
dieser Überbauung stärkt die Hammer Retex
Gruppe ihr Portfolio nachhaltig.
Investition: CHF 27.9 Mio. (ohne Land)
Mieterträge: CHF 2.05 Mio.
Anlagewert: CHF 34.2 Mio.
Projektleitung: Hanspeter Hug
Bauleitung: Roland Müller
Erstvermietung: Yvonne Hunziker Prisca Kaufmann
Bewirtschaftung: Monique Vogt
Geschäftsbericht 2007
Umweltschutz und Umweltmanagement
sind zentrale Themen der Geschäftstätig-
keit der Industrieholding Cham. Die Cham
Paper Group bekennt sich zu den Grund-
prinzipien der nachhaltigen Nutzung von
natürlichen Rohstoffen und ist bestrebt, die
Auswirkungen ihrer Tätigkeit auf Natur und
Umwelt so gering wie möglich zu halten.
Auch im Berichtsjahr hielt die positive Entwicklung
im Bereich Umweltschutz an. So konnte etwa das
Emissionsvolumen weiter reduziert werden. Aktiv
dazu beigetragen hat nicht zuletzt auch die neu
eingesetzte Energiespargruppe der Papierfabriken
Cham-Tenero AG, die sich aus Werksmitarbeiten-
den, internen Fachspezialisten und Umweltbeauf-
tragten zusammensetzt. Im Rahmen konkreter
Projekte sucht sie nach praktischen Möglichkeiten,
um den Verbrauch von Roh-, Hilfs- und Zusatz-
stoffen im Produktionsprozess der Papierherstel-
lung zu minimieren und die Nutzung von Elektri-
zität, Erdgas und Wasser zu optimieren.
Stromverbrauch nachhaltig reduziert
Die Papierfabriken Cham-Tenero AG bezieht Jahr
für Jahr etwa 78 Millionen Kilowattstunden elek-
trischen Strom aus dem öffentlichen Netz. Zudem
werden für die Trocknungsprozesse an den Papier-
und Streichmaschinen rund 190 Millionen Kilowatt-
stunden Erdgas aus dem Gasversorgungsnetz
benötigt. Dank verschiedener Umweltinvestitio-
nen sowie realisierter Projekte, welche durch die
Energiespargruppe initiiert wurden, konnten im
Berichtsjahr rund eine Million Kilowattstunden
an elektrischem Strom eingespart werden. Dies
entspricht dem jährlichen Bedarf von rund 500
Haushalten. Massgeblich dazu beigetragen haben
der Ersatz und die Optimierung der Frischwasser-
pumpen. So wurde früher mit vier Pumpen von
je 55 Kilowattstunden Leistung Wasser über ein
Kies-Filterbecken dem Fluss entnommen und den
verschiedenen Prozess- und Kühlwasserkreis-
läufen der Papier- und Streichmaschinen zuge-
führt. Diese Pumpen wurden nun durch zwei leis-
tungsfähigere Einheiten ersetzt, welche über einen
Frequenzformer geregelt und aufeinander abge-
stimmt werden. Dadurch konnte der Stromver-
brauch der Pumpanlage nahezu halbiert werden.
Auch der Wärmerückgewinnung im Produktions-
prozess widmete sich die Energiespargruppe. So
wurde etwa in den Rauchgaszug eines Thermoöl-
kessels ein Wärmetauscher eingebaut, der die im
Abgas enthaltene Wärme zu grossen Teilen auf
einen Wasserkreislauf überträgt. Das so erhitzte
Wasser kann neu zur Reinigung der Streichma-
schinen verwendet werden und muss nicht mehr
zusätzlich erwärmt werden. Die Abgastemperatur
des Thermoölkessels konnte dadurch von 240 °C
auf 90 °C reduziert werden.
Nicht zuletzt solchen Massnahmen ist es zu ver-
danken, dass die Cham Paper Group ihren Ener-
gieverbrauch gegenüber dem Vorjahr um 12.1%
reduzieren konnte. So waren es im Berichtsjahr
noch 2.9 Millionen Gigajoule (GJ), die hauptsäch-
lich für die Zellstoffaufbereitung und den Betrieb
der Papier- und Streichmaschinen in den Fabriken
Verringerung der Umwelteinwirkungen Ökologische Aspekte in der Papierproduktion
Energieverbrauch
2003 2004 2005 2006 2007
14
13
12
11
10
9
5
4
3
2
1
0
in G
J/T
onn
e p
ro J
ahr
in M
illio
nen
GJ
pro
Jah
r
Energieformen
Gas / PropanElektrische Energie
Öl
62%
28%
10%
28
Industrieholding ChamUmweltbericht
benötigt wurden. Der relative Energieverbrauch pro
Tonne Papier konnte dadurch gegenüber dem
Vorjahr von 10.4 GJ auf 9.6 GJ gesenkt werden.
Senkung des Wasserverbrauchs
Bei der Herstellung von Spezialpapier ist Wasser
eine der wichtigsten Ressourcen überhaupt. Die
Senkung des Verbrauchs ist daher für die Cham
Paper Group ein zentrales Anliegen. Im Berichts-
jahr betrug das Gesamtabwasseraufkommen der
Gruppe 7.4 Millionen m3 gegenüber 9.1 Millionen
m3 im Vorjahr. Das relative Abwasseraufkommen
pro Tonne Papier konnte somit von 29.2 m3 auf
24.6 m3 reduziert werden.
Vor der Rückführung in öffentliche Gewässer wird
das Abwasser der Papierfabriken in mehrstufigen
Kläranlagen und Abwasserreinigungsanlagen auf-
bereitet. Dabei werden die Abwasseremissionen
in Zusammenarbeit mit Spezialisten laufend über-
wacht, wodurch sich schädliche Auswirkungen auf
Flora und Fauna im Wasser ausschliessen lassen.
Neue Abwasserreinigungsanlage
Im Werk Cartiera di Carmignano S.p.A. in Italien
konnte im August 2007 eine neue Abwasserrei-
nigungsanlage in Betrieb genommen werden. Bei
Investitionskosten von CHF 2.2 Millionen führte
diese Anlage bereits zu einer markanten Verbes-
serung der Abwasserwerte. So konnte die Ab-
wasserbelastung (COD) von 85.8 mg/l im Jahr
2006 auf 50.5 mg/l reduziert werden. Dies ent-
spricht einer Reduktion von 2.1 kg auf 1.3 kg je
produzierter Tonne Papier.
Klärschlammmenge
Die Klärschlammmenge stieg von 10 900 Tonnen
im Jahr 2006 auf 12 010 Tonnen im Berichtsjahr.
Das Aufkommen pro produzierte Tonne Papier
erhöhte sich dadurch von 34.9 kg auf 40.3 kg, was
etwa dem Wert von 2005 entspricht. Der Grund
dafür liegt bei der Inbetriebnahme einer neuen Pro-
duktionslinie sowie vermehrtem Sortenwechsel
bei einem Unternehmen der Gruppe.
Zertifizierungen im Umweltschutzbereich
Die Cham Paper Group nutzt im Rahmen ihrer
Tätigkeit Umweltmanagementsysteme nach dem
Standard ISO 14 001. Bereits seit 2000 sind alle
Werke nach ISO 9001 und ISO 14 001 zertifiziert.
Das Werk Cartiera di Carmignano S.p.A in Italien
beantragte im Jahr 2007 darüber hinaus die IPPC-
Autorisierung („Integrated Pollution Prevention
and Control“). Voraussetzung für die Erteilung
der IPPC-Autorisierung ist der Nachweis des Ein-
satzes der besten verfügbaren Technologien, wie
sie die EU für einzelne Branchen festgelegt hat.
Das Werk Cartiera di Condino verfügt bereits über
diese Autorisierung. 2007 hat die Hunsfos Fabrik-
ker SA in Norwegen zudem erfolgreich ihr Ener-
giemanagementsystem nach dem Schwedischen
Energiestandard SS637750 zertifizieren lassen.
Abfallaufkommen (Klärschlamm)
2003 2004 2005 2006 2007
55
50
45
40
35
30
15
12
9
6
3
0
in k
g/T
onn
e p
ro J
ahr
in 1
000
To
nnen
pro
Jah
r
Gesamtabwasseraufkommen
2003 2004 2005 2006 2007
45
40
35
30
25
20
15
12
9
6
3
0
in m
3/T
onn
e p
ro J
ahr
in M
illio
nen
m3 p
ro J
ahr
29
Geschäftsbericht 2007
Erfolg dank qualifizierten und gesunden Mitarbeitenden Nachwuchsförderung, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
Qualifizierte und motivierte Mitarbeitende
sind das wichtigste Kapital der Industrie-
holding Cham. Bei der Cham Paper Group
verlangt der technologisch anspruchsvolle
Prozess der Herstellung von hochwertigen
Spezialpapieren nach Fachkräften, die sich
laufend fortbilden. Das weitsichtige Enga-
gement der Gruppe im Bereich der Aus- und
Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden zeigt
sich nicht zuletzt in ihrer Unterstützung der
Berufsbildung zum Papiertechnologen.
Papiertechnologen sind gefragte Fachspezialisten.
Sie sind für den reibungslosen Produktionsablauf
bei der Papierherstellung verantwortlich. Dabei
überwachen sie die gesamte Produktion vom
Stoffauflauf bis zum fertigen Papier. Diese Arbeits-
prozesse werden von der Schaltzentrale aus ge-
steuert und mittels moderner Computersysteme
laufend überwacht.
Voraussetzungen für die Berufsbildung
Gefestigte Kenntnisse in Mathematik, Physik und
Chemie gehören zu den Grundvoraussetzungen
eines angehenden Papiertechnologen. Aufgrund
der hohen Geschwindigkeiten der Papiermaschi-
nen müssen Papiertechnologen zudem über ein
hohes Verantwortungs- und Sicherheitsbewusst-
sein verfügen. Dies, um im Rahmen ihrer Tätigkeit
jederzeit rasch und verlässlich handeln zu können.
Ausbildung und Diplomierung
Die Ausbildung zum Papiertechnologen dauert drei
Jahre und vermittelt praktische Kenntnisse über
Werkstoffe und Maschinenteile. Sie fördert das
papiertechnologische Verständnis für Produktions-
verfahren und Weiterverarbeitungsprozesse. Der
Unterricht findet in zwei bis drei Blöcken jährlich
während vier bis acht Wochen an der Papierma-
cherschule in Gernsbach (Deutschland) statt. Die
Abschlussprüfung führt zum eidgenössischen Fäh-
igkeitsausweis «Papiertechnologe EFZ» und zum
deutschen Prüfungszeugnis «Papiertechnologe/
Papiertechnologin», welches in der ganzen EU an-
erkannt ist.
Tätigkeit bei der Cham Paper Group
Nach erfolgreichem Abschluss der Berufsbildung
kann der Papiertechnologe mit einer Festanstellung
bei der Cham Paper Group rechnen. Ihm bieten
sich vielfältige Einsatz- und Entwicklungsmöglich-
keiten, wie etwa die Spezialisierung in einer der
diversen Stufen des Produktionsablaufs. Zudem
stehen ihm die Türen zur Ausbildung zum Meister
oder Ingenieur in Papiertechnik oder Maschinen-
bau offen. Diese wird von der Cham Paper Group
finanziell mitgetragen.
Mit der Cham Paper Group auf dem Weg
zum Papiertechnologen
Bei der Cham Paper Group befinden sich derzeit
35 Mitarbeitende in einer Berufsausbildung, darun-
ter zehn Lernende in der Ausbildung zum Papier-
technologen. Das Unternehmen unterstützt sie
dabei aktiv – sei es mit Beitragszahlungen an die
Kosten der Ausbildung, der Lohnfortzahlung wäh-
rend Unterrichtszeiten oder etwa der Unterstützung
durch Fachkräfte im Rahmen praxisorientierter
Seminararbeiten.
Die Cham Paper Group sichert sich durch ihr En-
gagement motivierte und bestens ausgebildete
Nachwuchskräfte und stützt damit langfristig ihre
Kompetenz als eines der führenden Unternehmen
auf dem weltweiten Markt der Spezialpapiere.
Eine weitsichtige Investition in die Zukunft, welche
die Cham Paper Group als innovative Arbeitgeber-
in auszeichnet.
30
Umut Araz ist als Papiertechnologe seit 2003 in der Gruppe tätig.
Svenja Christen engagiert sich seit 2007 als Papiertechnologin.
Dalibor Filipovic wirkt seit 2000 als Papiertechnologe im Unternehmen.
Industrieholding ChamPersonalbericht
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
Nebst der aktiven Nachwuchsförderung steht bei
der Cham Paper Group die kontinuierliche Aus-
und Weiterbildung aller Mitarbeitenden im Bereich
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Vor-
dergrund. Für die Weiterentwicklung und Pflege
der Sicherheitskultur hat sie ein Programm er-
arbeitet und umgesetzt. Durch die Erneuerung
der Klimatisierungs- und Belüftungssysteme, die
Zertifizierung von Anlagen gemäss Sicherheits-
standard «Maschinen Richtlinie», aber auch dank
der Sensibilisierung ihrer Mitarbeitenden hinsicht-
lich alltäglicher Aspekte der Sicherheit ist es der
Cham Paper Group gelungen, die Anzahl der Un-
fälle deutlich zu reduzieren.
per 31. Dezember 2007 2006 2005 2004 2003
Produktion 702 744 771 853 851
Marketing und Verkauf 65 77 84 77 78
Forschung und Entwicklung 22 24 23 22 22
Immobilien 46 47 41 41 38
Administration 77 75 77 84 83
Total Anzahl Mitarbeitende (FTE) 912 967 996 1 077 1 072
Anzahl Mitarbeitende (FTE) nach Bereichen
Mitarbeitende (FTE) 2007 nach Vertragsverhältnis
Vollzeit Teilzeit Auszubildende
94%
2%4%
Mitarbeitende (FTE) 2007 nach Geschlecht
Frauen Männer
10%
90%
Führungskräfte (FTE) 2007 nach Geschlecht
Frauen Männer
18%
82%
31
Alle Werke OHSAS 18 001 zertifiziert
Die Umsetzung des Gesundheitsschutzes und der
Arbeitssicherheit der Cham Paper Group erfolgt
in Übereinstimmung mit dem anerkannten Arbeits-
schutzmanagementsystem OHSAS 18 001 sowie
den gesetzlichen Vorschriften.
Mit der Zertifizierung der Werke in Hunsfos (Nor-
wegen) und in Carmignano (Italien) sind nun alle
Standorte der Gruppe nach diesem Standard zer-
tifiziert. Sie verfügen damit über klare Strukturen
und Instrumente für die Definition, Umsetzung und
Erfolgskontrolle im Bereich Gesundheitsschutz
und Arbeitssicherheit.
Unfallhäufigkeit
35
30
25
20
15
10Unf
älle
/gel
eist
ete
Arb
eits
zeit
(in M
io. S
td.)
Anz
ahl U
nfäl
le p
ro J
ahr
65
60
55
50
45
402003 2004 2005 2006 2007
Unfälle/geleistete Arbeitszeit (in Millionen Stunden) Anzahl Unfälle pro Jahr
Geschäftsbericht 2007
350 Jahre «Papieri» ChamVon der Papiermühle zur Cham Paper Group
32
1973 wurde die Firma restrukturiert. Unter der Mut-
tergesellschaft Industrieholding Cham AG wurden
die Papierfabrik Cham AG neu gegründet und die
betriebseigenen Immobilien in die ebenfalls neu ge-
gründete Hammer AG ausgegliedert. Gezielte Fir-
menübernahmen folgten. 1978 wurde die Cartiera
di Locarno integriert und zugleich die Papierfabriken
Cham-Tenero AG gegründet.
In den neunziger Jahren wagte sich die Papierfa-
briken Cham-Tenero AG erstmals auf internationa-
les Parkett und erwarb im Jahr 1993 die Cartiera
di Carmignano S.p.A. in Italien. Sechs Jahre später
wurde die Hunsfos Fabrikker in Norwegen übernom-
men. Zugleich wurden die Werke unter einem neuen
Namen zusammengeführt, der Cham Paper Group.
Die Cham Paper Group blickt mit Zuversicht in die
Zukunft. Die im Jahr 2006 eingeleiteten Restruk-
turierungsmassnahmen haben die erwünschten
Resultate gezeigt und signifikant zum guten Ge-
schäftsgang der Gruppe beigetragen. Dank dieser
Reorganisation in drei Kompetenzzentren können
die spezifischen Fähigkeiten der einzelnen Werke
innerhalb der Gruppe nun optimal genutzt werden,
was einen bedeutenden Einfluss auf das Produk-
tionsvolumen und die Ertragslage der Cham Paper
Group hat.
350 Jahre Papierherstellung in Cham: Das ist
nicht nur ein bedeutendes Stück regionaler
und nationaler Industriegeschichte. Gestern
wie heute ist es vor allem auch ein Zeugnis
visionären Unternehmertums, geprägt von
einem pragmatischen Optimismus und dem
unbedingten Glauben an das eigene Produkt
und seinen Erfolg.
Beat Jakob Knopfli und Johann Kaspar Brandenberg
beginnen 1657 mit dem Bau der Papiermühle an der
Lorze. Dreieinhalb Jahrhunderte später hat sich die
Chamer Papiermühle zu einer international tätigen
Papierfabrik entwickelt, die sich mit einem einzigar-
tigen Produktportfolio innovativer Spezialpapiere er-
folgreich im Markt positioniert hat.
Damit ist die Papierfabrik in Cham nicht nur eines
der wenigen Industrieunternehmen, die am selben
Standort mehr als drei Jahrhunderte lang das glei-
che Produkt hergestellt haben, sie ist auch eines
der ältesten Papierwerke weltweit.
Nach einer Ära kontinuierlichen Aus-
baus und, zwei Weltkriegen zum Trotz,
ungebremsten Wachstums kam für
das Unternehmen in den frühen sieb-
ziger Jahren eine Zeit des Umbruchs.
Industrieholding Cham 33
Ein Fest für die ganze FamilieDas Jubiläum der «Papieri» – Buchvernissage und Tag der offenen Tür
Als eines der ältesten Industrieunterneh-
men der Schweiz feierte die Papierfabrik
Cham ihr 350-jähriges Bestehen. Das Jubi-
läum wurde am 18. August mit einem Tag
der offenen Tür gefeiert, der bei der Bevöl-
kerung auf grosses Interesse stiess. Der be-
achtliche Zulauf anlässlich der Feier zeigte
einmal mehr, welch bedeutende Rolle der
„Papieri“ in der Gemeinde und Region nach
wie vor zukommt.
Das eigentliche Jubiläum wurde bereits am Vor-
abend mit einer Buchvernissage eingeleitet: «Der
Zellstoff, auf dem die Träume sind» ist ein facet-
tenreiches Zeugnis der bewegten Geschichte der
Papierfabrik Cham.
Auf dem Gelände der ehemaligen Fabrikanten-
villa Hammer wurde den Gästen das speziell für
dieses Ereignis konzipierte Jubiläumsbuch erst-
mals präsentiert. In hundert Geschichten und 350
Fotografien entführt das Buch seine Leser in die
bewegte Vergangenheit und Gegenwart des Un-
ternehmens. Dass es dabei mit edlen Materialien
der Papierkunst nicht geizt, liegt auf der Hand.
So wurde es denn auch als Jubiläumsgeschenk
den Gästen sowie den pensionierten und aktiven
Mitarbeitenden überreicht.
Der folgende Tag der offenen Tür war ein wahres
Fest für die grosse „Papieri-Familie“: Die Bevölke-
rung aus der Region, ehemalige Mitarbeitende und
Freunde kamen um zu feiern und zu staunen, um
sich gemeinsam zu erinnern und nach vorne zu
schauen.
Bei einem Fabrikrundgang konnten Interessierte
sich in die Geheimnisse der Papierherstellung ein-
weihen lassen oder die beeindruckenden Produk-
tionsmaschinen in voller Fahrt und aus nächster
Nähe erleben. Überraschendes gab es auch im
fabrikeigenen Kino zu entdecken: Hier wurden
historische Filme rund um die „Papieri“ aus den
vierziger bis sechziger Jahren gezeigt.
Für die Mitarbeitenden der „Papieri“ war dieses
Jubiläum ein wichtiger Moment in ihrem beruf-
lichen Leben. Sie konnten ihr Unternehmen, mit
dem sie sich identifizieren und für das sie sich
Tag für Tag engagieren, mit Stolz einer breiten
Öffentlichkeit präsentieren. Und das positive Echo
gibt ihnen Recht: Die „Papieri“ ist und bleibt ein
Unternehmen mit besonderer Ausstrahlungskraft.
Und dies nicht zuketzt dank ihrer 350-jährigen
Geschichte.
Geschäftsbericht 2007
Bericht des Konzernprüfers
34
Industrieholding Cham
2007 2006
Erläuterungen TCHF TCHF
Nettoumsatz 4 470 505 455 189
Kosten der verkauften Produkte und Dienstleistungen 5 –401 157 –399 864
Bruttogewinn 69 348 55 325
Administrations- und Verwaltungsaufwand –25 670 –23 187
Marketing- und Verkaufsaufwand –12 957 –14 327
Forschungs- und Entwicklungsaufwand –3 637 –3 377
Sonstige betriebliche Erträge 6 2 283 1 420
Sonstige betriebliche Aufwendungen 6 –3 460 –2 830
Nettogewinn aus Veräusserung von Sachanlagen 7 1 554 257
Betriebsgewinn vor Sonderpositionen 27 461 13 281
Restrukturierungsaufwand und Wertminderungen 10 – – –38 344
Nettogewinn aus Veräusserung von Konzerngesellschaft 2 – – 11 511
Betriebsgewinn/-verlust (–) 27 461 –13 552
Finanzertrag 11 1 592 5 776
Finanzaufwand 11 –7 405 –7 474
Fremdwährungseffekt 12 –473 –583
Beteiligungsergebnis an assoziierten Gesellschaften 23 – – –7
Jahresgewinn/-verlust (–) vor Steuern 21 175 –15 840
Ertragssteuern 13 –1 437 4 472
Jahresgewinn/-verlust (–) 19 738 –11 368
2007 2006
CHF CHF
Unverwässerter Gewinn/ Verlust (–) pro Aktie 14 26.89 –15.48
Verwässerter Gewinn/ Verlust (–) pro Aktie 14 26.89 –15.48
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.
Konsolidierte Erfolgsrechnung
36
Geschäftsbericht 2007
per 31. Dezember 2007 2006
Erläuterungen TCHF TCHF
Aktiven
Flüssige Mittel 15 45 021 50 362
Wertschriften und derivative Finanzinstrumente 16 12 378 7 685
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 17 89 076 87 820
Vorräte und Promotionsliegenschaften1) 18 116 396 100 544
Sonstiges Umlaufvermögen 19 12 510 15 714
Total Umlaufvermögen 275 381 262 125
Zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte 20 849 – –
Sachanlagen1) 20 230 398 215 743
Renditeliegenschaften 21 67 568 89 533
Immaterielle Anlagen 22 4 173 5 942
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften 23 1 379 1 329
Langfristige Vermögenswerte 24 2 531 1 426
Latente Steuerguthaben 13 10 657 7 013
Personalvorsorgeguthaben 28 – – 28
Total Anlagevermögen 316 706 321 014
Total Aktiven 592 936 583 139
Passiven
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 63 705 74 360
Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente 25 27 022 72 595
Kurzfristige Ertragssteuerverbindlichkeiten 1 740 1 681
Kurzfristige Rückstellungen 27 3 257 5 601
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 26 32 776 30 448
Total kurzfristige Verbindlichkeiten 128 500 184 685
Finanzverbindlichkeiten 25 111 458 63 605
Latente Steuerverbindlichkeiten 13 17 980 18 169
Langfristige Rückstellungen 27 2 614 1 701
Personalvorsorgeverpflichtungen 28 10 582 11 111
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 3 241 2 811
Total langfristige Verbindlichkeiten 145 875 97 397
Total Fremdkapital 274 375 282 082
Aktienkapital 29 63 325 67 050
Eigene Aktien 29 –3 342 –2 462
Reserven 258 578 236 469
Total Eigenkapital 318 561 301 057
Total Passiven 592 936 583 139
1) Die Vorjahreszahlen 2006 wurden, wie in Erläuterung 1.2 dargelegt, angepasst.
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.
Konsolidierte Bilanz
36
Industrieholding Cham
Konsolidierte Geldflussrechnung
2007 2006
Erläuterungen TCHF TCHF
Jahresgewinn/-verlust (–) 19 738 –11 368
Anpassungen nichtbetrieblicher Erträge (–) und Aufwendungen 31 7 723 –2 184
Anpassungen nicht geldwirksame betriebliche Erträge (–) und Aufwendungen 31 21 154 48 806
Erhaltene Zinsen 1 322 612
Bezahlte Zinsen –7 238 –6 708
Bezahlte Steuern –2 490 –2 054
Zunahme Forderungen aus Lieferungen und Leistungen –602 –7 923
Zu- (–) /Abnahme Vorräte und Promotionsliegenschaften1) 1 380 –5 710
Zu-/Abnahme (–)Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen –12 623 7 628
Abnahme sonstiges Nettoumlaufvermögen 3 102 39
Total Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 31 466 21 138
Kauf von Sachanlagen 20 –33 779 –35 791
Verkauf von Sachanlagen 3 838 1 625
Kauf von Renditeliegenschaften1) 21 – – –110
Verkauf von Renditeliegenschaften1) 6 072 6 178
Kauf von immateriellem Anlagevermögen 22 –472 –212
Verkauf von immateriellem Anlagevermögen 73 – –
Kauf von Wertschriften –8 772 – –
Verkauf von Wertschriften 501 – –
Verkauf von Finanzanlagen – – 13 112
Kauf von Konzerngesellschaft 2 – – –813
Verkauf von Konzerngesellschaft 2 – – 15 250
Total Geldfluss aus Investitionstätigkeit –32 539 –761
Zunahme Bankverbindlichkeiten 40 958 934
Abnahme Bankverbindlichkeiten –41 328 –14 876
Zu-/Abnahme (–)sonstige Verbindlichkeiten 339 –115
Kauf eigene Aktien –880 – –
Bezahlte Dividende – – –3 671
Bezahlte Nennwertreduktion –3 671 – –
Total Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit –4 582 –17 728
Umrechnungsdifferenzen auf flüssige Mittel 314 17
Zu-/Abnahme (–) flüssige Mittel –5 341 2 666
Flüssige Mittel per 1. Januar 15 50 362 47 696
Flüssige Mittel per 31. Dezember 15 45 021 50 362
1) Die Vorjahreszahlen 2006 wurden, wie in Erläuterung 1.2 dargelegt, angepasst.
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.
37
Geschäftsbericht 2007
Aktien- Kapital- Eigene Umrech- Markt- Gewinn- Total
kapital reserven Aktien nungs- wertan- reserven
differenzen passungen
TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF
Eigenkapital per 1. Januar 2006 80 640 78 658 –16 541 1 221 7 082 173 510 324 570
Jahresverlust – – – – – – – – – – –11 368 –11 368
Zur Veräusserung verfügbare
finanzielle Vermögenswerte
Im Eigenkapital erfasste Bewertungsverluste – – – – – – – – –2 934 – – –2 934
In die Erfolgsrechnung transferierte Gewinne – – – – – – – – –5 691 – – –5 691
Cashflow hedges
Im Eigenkapital erfasste Bewertungsgewinne – – – – – – – – 11 549 – – 11 549
In die Erfolgsrechnung transferierte Gewinne – – – – – – – – –5 336 – – –5 336
Umrechnungsdifferenzen – – – – – – 1 143 – – – – 1 143
Total aller im Eigenkapital erfassten
Erträge und Aufwendungen – – – – – – 1 143 –2 412 –11 368 –12 637
Dividende – – – – – – – – – – –3 671 –3 671
Vernichtung eigener Aktien –6 140 –7 939 14 079 – – – – – – – –
Herabsetzung des Aktienkapitals –7 450 – – – – – – – – 245 –7 205
Eigenkapital per 31. Dezember 2006 67 050 70 719 –2 462 2 364 4 670 158 716 301 057
Eigenkapital per 1. Januar 2007 67 050 70 719 –2 462 2 364 4 670 158 716 301 057
Jahresgewinn – – – – – – – – – – 19 738 19 738
Zur Veräusserung verfügbare
finanzielle Vermögenswerte
Im Eigenkapital erfasste Bewertungsverluste – – – – – – – – –21 – – –21
Cashflow hedges
Im Eigenkapital erfasste Bewertungsgewinne – – – – – – – – 8 232 – – 8 232
In die Erfolgsrechnung transferierte Gewinne – – – – – – – – –9 008 – – –9 008
Umrechnungsdifferenzen – – – – – – 3 114 – – – – 3 114
Total aller im Eigenkapital erfassten
Erträge und Aufwendungen – – – – – – 3 114 –797 19 738 22 055
Herabsetzung des Aktienkapitals
durch Nennwertreduktion –3 725 – – – – – – – – 54 –3 671
Kauf eigener Aktien – – – – –880 – – – – – – –880
Eigenkapital per 31. Dezember 2007 63 325 70 719 –3 342 5 478 3 873 178 508 318 561
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.
Veränderung des konsolidierten Eigenkapitals
38
Industrieholding Cham
1. Bewertungs- und Bilanzierungsmethoden
1.1 Grundlagen der konsolidierten Jahresrechnung
Die konsolidierte Jahresrechnung der Industrieholding Cham AG
(„Konzern“ oder „Industrieholding Cham“) wurde in Übereinstimmung
mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den
vom International Accounting Standards Board (IASB) erlassenen Aus-
legungsrichtlinien erstellt und entspricht dem schweizerischen Gesetz.
Sie basiert auf historischen Kosten, mit Ausnahme gewisser Positionen
wie derivative Finanzinstrumente, zur Veräusserung verfügbare finan-
zielle Vermögenswerte, Renditeliegenschaften und Landreserven, die
zu Verkehrswerten bilanziert werden.
Die konsolidierte Jahresrechnung der Industrieholding Cham wurde
am 26. Februar 2008 vom Verwaltungsrat genehmigt und bedarf der
Genehmigung durch die Generalversammlung vom 17. April 2008.
1.2 Änderungen bei den Grundsätzen der Rechnungslegung
Der Konzern hat bestimmte neue und angepasste International Finan-
cial Reporting Standards und Auslegungsrichtlinien per 1. Januar 2007
eingeführt:
IFRS 7 – „Angaben zu Finanzinstrumenten“: Der neue Standard, welcher
die ehemals in IAS 32 – „Finanzinstrumente: Angaben und Darstellung“
enthaltenen Angabevorschriften ersetzt, erfordert zusätzliche Angaben
bezüglich der Bedeutung der vom Konzern gehaltenen Finanzinstru-
mente, der Art und des Umfangs von Risiken aus diesen Instrumenten
und der Art und Weise wie diese Risiken bewirtschaftet werden. Die
Angabevorschriften beinhalten quantitative und qualitative Informationen
über Risiken aus Finanzinstrumenten und Angaben des Managements
über Ziele, Grundsätze und Prozesse zur Steuerung dieser Risiken.
Diese neuen Angaben sind in der vorliegenden konsolidierten Jahres-
rechnung in Erläuterung 32 enthalten und hatten keinen Einfluss auf die
Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten. Infolge der Im-
plementierung von IFRS 7 wurde der Ausweis der derivativen Finanz-
instrumente in der konsolidierten Bilanz geändert. Derivative Finanz-
instrumente wurden von den sonstigen kurzfristigen Forderungen zu
den Wertschriften und von den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkei-
ten zu den Finanzverbindlichkeiten umgegliedert. Die Bilanzpositionen
wurden entsprechend neu bezeichnet.
IAS 1 (revidiert) –„Darstellung des Abschlusses“: Der revidierte Standard
erfordert zusätzliche Angaben bezüglich der Ziele, Richtlinien und Ver-
fahren für das Eigenkapitalmanagement in der konsolidierten Jahres-
rechnung 2007. Diese sind in Erläuterung 32 dargestellt.
Der Konzern hat IFRIC 8 – „Anwendungsbereicht von IFRS 2“, IFRIC 9 –
„Neubeurteilung eingebetteter Derivative“ und IFRIC 10 – „Zwischenbe-
richterstattung und Wertminderungen“ per 1. Januar 2007 eingeführt.
Die Einführung dieser Auslegungsrichtlinien haben keine Auswirkungen
auf die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung.
IAS 40 – „Renditeliegenschaften“: Der Konzern hat im Geschäftsjahr
2007 eine Änderung der Bilanzierung der zur Veräusserung designier-
te Entwicklungsliegenschaften (so genannte Promotionsliegenschaften)
im Immobilienbereich vorgenommen. Diese wurden in der konsolidier-
ten Jahresrechnung 2006 entgegen den Vorschriften von IAS 40 als
Sachanlagen nach IAS 16, anstatt als Vorräte nach IAS 2 bilanziert. Der
Konzern hat gemäss IAS 8 – „Rechnungslegungsgrundsätze, Änderun-
gen von Bewertungsgrundsätze und Fehler“ die konsolidierte Bilanz
per 31. Dezember 2006 rückwirkend angepasst. Promotionsliegen-
schaften von TCHF 17 601 wurden von den Sachanlagen zu den Vor-
räten umgegliedert. Gleichzeitig wurden die verbleibenden Entwicklungs-
liegenschaften (so genannte im Bau befindliche Renditeliegenschaften)
von TCHF 898 den Sachanlagen zugeordnet und nicht mehr als sepa-
rate Bilanzposition in der konsolidierten Bilanz ausgewiesen:
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
39
Angepasste konsolidierte Bilanz 2006 Publizierter Umgliederung Umgliederung der Angepasster
Jahresbericht der Promotions- im Bau befind- Jahresbericht
liegenschaften lichen Rendite-
liegenschaften
TCHF TCHF TCHF TCHF
Vorräte und Promotionsliegenschaften 82 943 17 601 – – 100 544
Sachanlagen 214 845 – – 898 215 743
Entwicklungsliegenschaften 18 499 –17 601 –898 – –
Geschäftsbericht 2007
Der Konzern hat die Ausweisänderungen der derivativen Finanzinstru-
mente sowie die Umgliederung der bisher in den Entwicklungsliegen-
schaften ausgewiesenen Promotionsliegenschaften und im Bau befind-
lichen Renditeliegenschaften zu den Vorräten (siehe Erläuterung 18) und
Sachanlagen (siehe Erläuterung 20) vorgenommen, um die zugrunde
liegenden Geschäftstätigkeiten besser wiedergeben zu können und um
dem Leser die Beurteilung der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage
des Konzerns zu erleichtern. Die Ausweisänderung hatte keine Aus-
wirkungen auf die Bewertungsmethoden und die konsolidierte Erfolgs-
rechnungen.
Zukünftige Änderungen der IFRS: IFRS 8 –„Operative Segmente“ und
IAS 23 (revidiert) – „Fremdkapitalkosten“ sind erstmals für Geschäfts-
jahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Der
neue Standard IFRS 8 erfordert Änderungen der Methodik und des For-
mats der Segmentberichterstattung. Bis zur Einführung von IFRS 8 wen-
det der Konzern weiterhin IAS 14 – „Segmentberichterstattung“ an. Nach
dem revidierten Standard IAS 23 sind Fremdkapitalkosten und weitere
im Zusammenhang mit der Aufnahme von Fremdkapital anfallende Kos-
ten, die direkt einem qualifizierten Vermögensgegenstand zugerechnet
werden können, als Teil der Anschaffungs- oder Herstellkosten zu akti-
vieren. Der Konzern untersucht gegenwärtig mögliche Auswirkungen der
per 1. Januar 2009 in Kraft tretenden neuen und revidierten Standards.
1.3 Wichtigste Annahmen, kritische Schätzungen
und Beurteilungen
Die Erstellung der konsolidierten Jahresrechnung in Übereinstimmung
mit IFRS erfordert vom Management Schätzungen und Beurteilungen,
welche die ausgewiesenen Erträge, Aufwendungen, Vermögenswerte,
Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten zum Zeitpunkt der
Bilanzierung beeinflussen.
Die Einschätzungen und Annahmen beruhen auf Erkenntnissen der
Vergangenheit und verschiedenen sonstigen Faktoren, die unter den
gegebenen Umständen als zutreffend erachtet werden. Die tatsäch-
lichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen. Die
wichtigsten Annahmen über die zukünftige Entwicklung sowie die
wichtigsten Unsicherheitsquellen bei den Einschätzungen sind nach-
folgend dargestellt.
Vermögenswerte der Sach- und immateriellen Anlagen werden min-
destens jährlich auf Wertminderungen geprüft. Zur Beurteilung, ob
eine Wertminderung vorliegt, werden Einschätzungen der erwarteten
zukünftigen Geldflüsse aus der Nutzung und eventuellen Veräusserung
dieser Vermögenswerte vorgenommen. Die tatsächlichen Geldflüsse
können von den auf diesen Einschätzungen basierenden diskontierten
zukünftigen Geldflüssen bedeutend abweichen. Faktoren wie Verän-
derung der geplanten Nutzung, die Schliessung von Standorten, tech-
nische Veränderungen der Produktionsanlagen, Veränderung von Pro-
duktionskosten, unter den Prognosen liegende Verkäufe bei Produkten
oder die Änderung des für die Berechnung benutzten Diskontierungs-
satzes können die Nutzungsdauer verkürzen oder eine Wertminderung
zur Folge haben.
Die Ermittlung der budgetierten Gesamtkosten sowie der geplanten
Verkaufspreise von Promotionsliegenschaften erfolgt auf Basis von ver-
schiedenen Grundlagen und Annahmen wie Erfahrungswerte der Ver-
gangenheit, Objektspezifikationen, Benchmarkwerte für Baukosten
sowie andere Faktoren wie beispielsweise die geplante Bauzeit. Die
Bewertung der Promotionsliegenschaften auf Basis der Investitions-
rechnung wird laufend überprüft und angepasst. Wesentliche Abwei-
chungen der effektiven Baukosten und Verkaufserlöse von den Plan-
werten können Wertminderungen der Promotionsliegenschaften zur
Folge haben.
40
In der konsolidierten Geldflussrechnung 2006 werden Käufe und Ver-
käufe der Promotionsliegenschaften aufgrund ihrer Bilanzierung als
Vorräte nicht mehr im Geldfluss aus Investitionstätigkeit, sondern als
Bestandteil der Veränderung der Vorräte im Geldfluss aus Geschäfts-
tätigkeit wie folgt ausgewiesen:
Angepasste konsolidierte Geldflussrechnung 2006 Publizierter Umgliederung Angepasster
Jahresbericht der Promotions- Jahresbericht
liegenschaften
TCHF TCHF TCHF
Zu- (–) /Abnahme Vorräte und Promotionsliegenschaften 1 721 –7 431 –5 710
Total Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 28 569 –7 431 21 138
Kauf von Renditeliegenschaften –25 784 25 674 –110
Verkauf von Renditeliegenschaften 24 421 –18 243 6 178
Total Geldfluss aus Investitionstätigkeit –8 192 7 431 –761
Industrieholding Cham
Die Verkehrswerte von Renditeliegenschaften werden von einem externen
unabhängigen Liegenschaftsschätzer gemäss der Discounted Cashflow
Methode ermittelt und basieren auf Annahmen und Erfahrungswerten
bezüglich Bruttomieterträge, Unterhalts-, Instandsetzungs- und Be-
triebskosten, Leerstandszeiten, Nutzungs- und Renditeerwartungen und
erzielten Immobilienpreisen.
Die Bewertung der Landreserven basiert auf einer hypothetischen Über-
bauung und Nutzung der Landreserven mit den entsprechenden Er-
trägen über einen angemessenen Realisationszeitraum. Faktoren wie
die zeitliche Änderung von Projektierungs- und Bauplanungen, Verän-
derungen der geplanten Nutzung und die Immobilienmarktentwicklung
können zu wesentlichen Änderungen der geschätzten Verkehrswerte
von Renditeliegenschaften und Landreserven führen.
Die Berechnung der bilanzierten Guthaben und Verpflichtungen gegen-
über Personalvorsorgeplänen mit Leistungsprimat und anderen Plänen
für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses basieren auf
statistischen und versicherungsmathematischen Berechnungen unab-
hängiger Aktuare. Dabei ist insbesondere der Barwert der leistungs-
orientierten Verpflichtungen von Annahmen wie Diskontierungssatz,
erwartete Erträge auf dem Planvermögen, erwartete zukünftige Gehalts-
steigerung und von statistischen Daten wie Austrittswahrscheinlichkeit
und Lebenserwartung der Versicherten abhängig. Diese Annahmen
können wegen Änderungen der konjunkturellen Lage, der Beschäfti-
gungsdauer und Lebenserwartung der Mitarbeiter sowie wegen anderer
geschätzter Faktoren substanziell von den tatsächlichen Ergebnissen
abweichen.
Für die Bestimmung der Guthaben und Verbindlichkeiten aus laufenden
und latenten Ertragssteuern müssen weit reichende Einschätzungen
vorgenommen werden. Einige dieser Einschätzungen basieren auf der
Auslegung der bestehenden Steuergesetze und Verordnungen und auf
der Wahrscheinlichkeit, dass in den Konzerngesellschaften in Zukunft
zu versteuernde Gewinne vorhanden sein werden, gegen die steuer-
liche Verlustvorträge verwendet werden können. Zahlreiche interne und
externe Faktoren, wie die Änderungen der Steuergesetzgebung und
Verordnungen, Änderungen der Steuersätze sowie zukünftige Gewinne
vor Steuern können günstige und ungünstige Auswirkungen auf die
Guthaben und Verbindlichkeiten aus laufenden und latenten Ertrags-
steuern haben.
1.4 Konsolidierungsgrundsätze
Die konsolidierte Jahresrechnung der Industrieholding Cham umfasst
die konsolidierten Abschlüsse der Industrieholding Cham AG und ihrer
Tochtergesellschaften.
Tochtergesellschaften sind Gesellschaften, die durch die Industrieholding
Cham AG direkt oder indirekt kontrolliert werden. Kontrolle bedeutet
die Möglichkeit der Beherrschung der finanziellen und operativen Ge-
schäftstätigkeit, um daraus entsprechenden Nutzen ziehen zu können.
Dies ist üblicherweise der Fall, wenn die Industrieholding Cham AG
direkt oder indirekt mehr als 50% der Stimmrechte einer Gesellschaft
besitzt. Während des Geschäftsjahres erworbene oder verkaufte Ge-
sellschaften sind im Konzernabschluss bis zum Zeitpunkt des Über-
gangs der Kontrolle eingeschlossen. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt
nach der Erwerbsmethode (Purchase-Methode). Die Kosten des Er-
werbes einer Gesellschaft werden als Summe des beizulegenden Zeit-
werts der an den Verkäufer zu entrichtenden Vermögenswerte und
der eingegangenen oder übernommenen Verpflichtungen zum Zeitpunkt
des Erwerbs zuzüglich der direkt zurechenbaren Kosten ermittelt. Iden-
tifizierbare erworbene Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventual-
verbindlichkeiten werden zu ihrem beizulegenden Wert im Zeitpunkt
des Erwerbs bilanziert. Die den Anteil des Konzerns am beizulegenden
Wert des identifizierbaren Nettovermögens übersteigenden Kosten des
Erwerbs werden als Goodwill bilanziert. Konzerninterne Transaktionen
und Beziehungen sowie Zwischengewinne werden eliminiert.
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften, auf die die Industrieholding
Cham AG lediglich einen massgebenden Einfluss hat (üblicherweise
mit Stimmrechtsanteilen zwischen 20% und 50%), über die sie aber
keine Kontrolle ausübt, werden nach der Kapitalaufrechnungsmethode
(Equity-Methode) bewertet und als Beteiligungen an assoziierten Gesell-
schaften in der Bilanz ausgewiesen. Der Anteil der Industrieholding
Cham AG am Ergebnis der assoziierten Gesellschaften wird nach Ab-
zug der darauf entfallenden Steuern berechnet und ist in einer separa-
ten Position in der Erfolgsrechnung ausgewiesen.
1.5 Fremdwährungsumrechnungen
Die konsolidierte Jahresrechnung wird in Schweizer Franken als Prä-
sentationswährung dargestellt. Die einzelnen Tochtergesellschaften
verwenden als funktionale Währung die lokale Währung ihres jeweiligen
Hauptwirtschaftsgebietes. Fremdwährungstransaktionen in den Tochter-
gesellschaften werden zum jeweils massgebenden Transaktionskurs
umgerechnet. Auf Fremdwährungen lautende monetäre Guthaben und
Verpflichtungen werden in den Tochtergesellschaften zum Wechselkurs
am Bilanzstichtag umgerechnet. Sämtliche daraus resultierenden Wech-
selkursdifferenzen werden von den Tochtergesellschaften erfolgswirksam
erfasst, mit Ausnahme der Umrechnungsdifferenzen aus monetären
Positionen, die aus betriebswirtschaftlicher Sicht Teil einer Nettoinves-
tition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb sind. Diese Umrechnungs-
differenzen werden im Eigenkapital erfasst.
41
Geschäftsbericht 2007
In der Konzernrechnung werden die in den jeweiligen funktionalen Wäh-
rungen denominierten Aktiven und Passiven der Tochtergesellschaften
zum Jahresendkurs in Schweizer Franken umgerechnet. Die Umrech-
nung der Positionen der Erfolgsrechnung und der Geldflussrechnung
erfolgt zum Jahresdurchschnittskurs. Die daraus resultierenden Um-
rechnungsdifferenzen werden über das Eigenkapital erfasst. Beim Ver-
kauf einer Gesellschaft werden kumulierte Umrechnungsdifferenzen
als Teil des Gewinnes und Verlustes aus der Veräusserung der Gesell-
schaft erfolgswirksam erfasst.
1.6 Segmentberichterstattung
Die vom Konzern für die Segmentberichterstattung angewandten Glie-
derungskriterien sind in erster Linie die Geschäftssegmente und in zwei-
ter Linie die geografischen Segmente. Die Festlegung der Geschäfts-
segmente und geographischen Segmente des Konzerns basiert auf
der Führungs- und Organisationsstruktur des Konzerns sowie der in-
ternen Berichterstattung. Der Konzern unterscheidet die beiden Ge-
schäftssegmente Spezialpapier (Cham Paper Group) und Immobilien
(Hammer Retex Gruppe). Die geographischen Segmente des Konzerns
werden aufgrund der geographischen Lage der Länder und der Gemein-
samkeiten des wirtschaftlichen Umfelds in die vier Regionen Europa,
Amerika (Nord und Süd), Asien und Rest der Welt aufgeteilt.
Transaktionen zwischen den Geschäftssegmenten werden zu marktübli-
chen Bedingungen getätigt. Die Geschäftssegmente befolgen dieselben
Rechnungslegungsgrundsätze wie der Konzern. Die Segmentergebnis-
se stellen den Beitrag der beiden Geschäftsbereiche am Konzerner-
gebnis dar. Die Segmentaktiven und -passiven stellen die Bilanzposi-
tionen der beiden Geschäftsbereiche dar. Erträge und Aufwendungen
der Holding beinhalten Aufwendungen für den Konzernhauptsitz und
zentrale Konzernkoordinationsfunktionen. Die Vermögensbestandteile
der Holding sind hauptsächlich flüssige Mittel, Wertschriften, Beteili-
gungen sowie latente und laufende Steuerschulden und -ansprüche.
1.7 Erfassung der Umsätze
Der Umsatz umfasst sämtliche mit Warenlieferungen und Dienstleis-
tungen an Dritte erzielte Verkaufserlöse nach Abzug von Preisnach-
lässen, Rabatten, Skonti und Mehrwertsteuern. Verkaufserlöse werden
grundsätzlich in der Erfolgsrechnung erfasst, sobald die Lieferung der
Ware erfolgt ist und Nutzen und Gefahr an den Käufer übergegangen
sind respektive die Dienstleistung erbracht ist.
Nettoerträge aus Vermietung von Renditeliegenschaften umfassen Netto-
mieterträge und werden nach Abzug von Leerstandsausfällen und In-
kassoverlusten im Umsatz erfasst. Direkte Kosten der Verwaltung sowie
Betrieb, Unterhalt und Reparaturen für vermietete Renditeliegenschaften
werden in der Erfolgsrechnung als Liegenschaftsaufwand ausgewiesen.
Der Nettoertrag aus Verkauf entspricht der Differenz zwischen dem er-
zielten Nettoerlös nach Abzug von Transaktionskosten und dem zuletzt
bilanzierten Verkehrswert respektive Herstellkosten der veräusserten Lie-
genschaft. Der Verkauf wird im Zeitpunkt des Übergangs von Nutzen und
Gefahr erfasst. Der Nettoertrag aus Generalunternehmung enthält Hono-
rarerträge und Gewinne, inklusive Gewinne aus dem Verkauf von Pro-
motionsliegenschaften. Honorare und geschätzte Gewinne aus angefan-
genen Bauten werden nach Massgabe des Baufortschrittes gemäss der
Percentage of Completion Methode erfasst. Der entsprechende Fertig-
ungsstand wird auf Basis der individuellen Fortschrittsbestimmung der
Bauten festgelegt. Voraussichtliche Verluste werden sofort zurückgestellt.
1.8 Flüssige Mittel
Flüssige Mittel enthalten Kassenbestände, Bank- und Postcheckgut-
haben sowie Callgelder und sonstige kurzfristige Geldanlagen mit einer
ursprünglichen Restlaufzeit von drei Monaten oder weniger, die jeder-
zeit in zum Voraus bestimmbare Zahlungsmittelbeträge umgewandelt
werden können. Diese Definition wird auch in der Geldflussrechnung
angewandt.
1.9 Wertschriften
Wertschriften umfassen festverzinsliche Anleihen, welche als zur Ver-
äusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte behandelt werden.
Alle Käufe und Verkäufe von Wertschriften werden am Erfüllungstag
erfasst, definiert als der Tag, an dem die Verpflichtung zum Kauf oder
Verkauf erfüllt wird. Die zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Ver-
mögenswerte werden zunächst zu Anschaffungskosten bilanziert und
anschliessend zu Marktwerten bewertet. Marktwertänderungen werden
im Eigenkapital erfasst, bis ein solches Finanzinstrument entweder eine
Wertminderung erfährt oder veräussert wird. Im Zeitpunkt der Veräusse-
rung wird der im Eigenkapital kumulierte Gewinn oder Verlust vollständig
in der Erfolgsrechnung erfolgswirksam erfasst.
1.10 Derivative Finanzinstrumente
Der Konzern verwendet derivative Finanzinstrumente hauptsächlich,
um sich gegen die Risiken aus Zinssätzen, Fremdwährungen und Zell-
stoffpreisen abzusichern. Derivative Finanzinstrumente umfassen vor
allem Devisentermingeschäfte, Zinsfutures sowie Zellstoff Swaps. De-
rivative Finanzinstrumente werden erstmalig zu Anschaffungskosten
bilanziert und anschliessend zu Verkehrswerten bewertet. Mit Aus-
nahme der derivativen Finanzinstrumente, welche als qualifizierte Ab-
sicherungsinstrumente von zukünftigen Geldflüssen designiert wurden,
42
Industrieholding Cham
werden alle Verkehrswertänderungen von zu Handelszwecken gehalte-
nen derivativen Finanzinstrumente erfolgswirksam im Finanzergebnis
oder im Fremdwährungsergebnis ausgewiesen.
Die Bilanzierung von qualifizierten Absicherungsgeschäften (Hedge
Accounting) wird dann angewendet, wenn die derivativen Finanzins-
trumente die Wertschwankungen des Geldfusses der abgesicherten
Grundgeschäfte wirksam kompensieren. Damit ein derivatives Finanz-
instrument als qualifiziertes Absicherungsgeschäft bilanziert werden
darf, müssen bestimmte Anforderungen betreffend Dokumentation, Ein-
trittswahrscheinlichkeit, Wirksamkeit und verlässliche Bewertung sowohl
des Sicherungsinstruments als auch des abgesicherten Grundgeschäftes
erfüllt sein.
Bei qualifizierten Absicherungsgeschäften von zukünftigen Geldflüssen
(Cashflow Hedge) wird das Sicherungsinstrument zum Verkehrswert
bilanziert. Von der Verkehrswertänderung des Sicherungsinstruments
wird der für das Sicherungsgeschäft wirksame Teil im Eigenkapital und
der verbleibende unwirksame Teil erfolgswirksam in den Kosten der
verkauften Produkte und Dienstleistungen erfasst. Die im Eigenkapital
erfassten Wertveränderungen des Absicherungsgeschäftes werden in
derjenigen Periode in der Erfolgsrechnung erfasst, in der die Geldflüsse
aus dem abgesicherten Grundgeschäft erfolgswirksam werden.
1.11 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum ursprüng-
lichen Rechnungsbetrag abzüglich Wertberichtigungen für zweifelhafte
Forderungen bilanziert. Wertberichtigungen für zweifelhafte Forderungen
werden gebildet für Forderungen, sofern objektive Anzeichen dafür be-
stehen, dass diese nicht beglichen werden, wie Konkurs, Zahlungs-
verzug der sonstige finanzielle Schwierigkeiten des Ausstellers. Der
Wertberichtigungsbetrag wird auf Grund der Differenz zwischen dem
Nennwert der Forderungen und dem geschätzten einbringbaren Netto-
betrag ermittelt. Der entsprechende erwartete Verlust wird in der Posi-
tion Nettoumsatz in der konsolidierten Erfolgsrechnung belastet.
Die Forderungen aus Bautätigkeit werden nach dem Nettoprinzip bi-
lanziert, das heisst die Forderungen aus Generalunternehmung werden
mit den erhaltenen Anzahlungen verrechnet. Positive Nettopositionen
werden unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, negative
Nettopositionen unter Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistun-
gen ausgewiesen.
1.12 Vorräte und Promotionsliegenschaften
Die Bilanzierung der Warenvorräte erfolgt zu Anschaffungs- oder Her-
stellkosten oder zum niedrigeren Nettoveräusserungswert. Die Be-
wertung erfolgt nach der Durchschnittswertmethode. Die Herstell-
kosten der Halb- und Fertigfabrikate umfassen Roh- und Hilfsmate-
rialkosten, direkte Lohnkosten, andere direkt zurechenbare Kosten
sowie mit der Herstellung zusammenhängende Produktionsgemein-
kosten. Finanzierungskosten werden nicht in die Herstellkosten mit-
einbezogen.
Der Nettoveräusserungswert entspricht dem geschätzten Verkaufs-
erlös abzüglich der Kosten für die Fertigstellung und den Verkauf der
Produkte. Bei schwer verkäuflichen Warenvorräten und bei Vorräten
mit niedrigeren Nettoveräusserungswerten werden Wertberichtigungen
vorgenommen. Der entsprechend erwartete Verlust wird der Position
Kosten der verkauften Produkte in der konsolidierten Erfolgsrechnung
belastet. Unverkäufliche Warenvorräte werden vollständig abgeschrie-
ben. Wenn absehbar ist, dass die abgeschriebenen Warenvorräte ge-
nutzt werden können, wird die Wertberichtigung durch Zuschreibung
des Vorratsvermögens bis zum tieferen Wert aus geschätzten Netto-
veräusserungswert oder ursprünglichen Anschaffungs- oder Herstell-
kosten rückgängig gemacht.
Zu den Promotionsliegenschaften gehören zur Veräusserung desig-
niertes Bauland mit Neubauobjekten, bei denen der Konzern die Rea-
lisation übernimmt und die anschliessend wieder veräussert werden.
Die Bilanzierung der Promotionsliegenschaften im Bau erfolgt zu An-
schaffungs- oder Herstellkosten oder zum niedrigeren Nettoveräus-
serungswert. Bei verlustbringenden Objekten werden Wertberichtigun-
gen vorgenommen und der voraussichtliche Endverlust sofort erfolgs-
wirksam erfasst.
Arbeitsgemeinschaften (Konsortien) sind einfache Gesellschaften, die
zwischen zwei oder mehreren Partnerfirmen zur gemeinsamen Aus-
führung bestimmter Aktivitäten im Immobilienbereich unter gemeinsamer
Leitung und Kontrolle gebildet werden. Die Ergebnisse der gemeinsam
ausgeführten Arbeiten werden aufgrund vertraglicher Regelungen auf-
geteilt und erfasst.
Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber den Arbeitsgemein-
schaften (geleistete und erhaltene Vorschüsse, Forderungen und Ver-
bindlichkeiten, eingebrachte oder erworbene Vermögenswerte sowie
nicht verteilte Anteile am Ergebnis der Arbeitsgemeinschaften) werden
verrechnet und in der Bilanz als Vorräte ausgewiesen.
1.13 Sachanlagen
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellkosten abzüglich
Abschreibungen sowie allfälliger Wertminderungen bewertet.
43
Geschäftsbericht 2007
Sachanlagen werden linear über die jeweiligen geschätzten wirtschaft-
lichen Nutzungsdauern wie folgt abgeschrieben:
Betriebsgebäude 25 Jahre Maschinen 10 Jahre
IT Hardware 3 Jahre Betriebseinrichtungen 5 Jahre
Fahrzeuge 5–20 Jahre Grossanlagen 20 Jahre
Land wird nicht abgeschrieben. Sofern Sachanlagen aus wesentlichen
Komponenten bestehen, die eine unterschiedliche wirtschaftliche Nut-
zungsdauer aufweisen, werden diese getrennt abgeschrieben. Repara-
tur- und Unterhaltskosten werden periodengerecht der Erfolgsrechnung
belastet. Wertvermehrende Aufwendungen, die den wirtschaftlichen
Nutzen einer Sachanlage verlängern, werden aktiviert. Bei im Bau be-
findlichen Sachanlagen werden die direkt zurechenbaren Zinskosten
auf Fremdfinanzierung Dritter vollumfänglich aktiviert. Der zugrunde
liegende Fremdkapitalzinssatz entspricht dem durchschnittlichen Fremd-
kapitalzinssatz während der Berichtsperiode.
Im Bau befindliche Renditeliegenschaften werden bis zur Fertigstellung
zu Anschaffungs- oder Herstellkosten bilanziert und unter den Sachan-
lagen ausgewiesen. Planungskosten im Zusammenhang mit Rendite-
liegenschaften in Bau, mit deren Realisierung gerechnet werden kann,
werden aktiviert. Direkt der im Bau befindlichen Renditeliegenschaft zu-
rechenbare Bauzinsen auf Fremdfinanzierung Dritter werden während
der Bauphase vollumfänglich aktiviert. Bei Fertigstellung der Rendite-
liegenschaft im Bau werden diese zu Anschaffungs- beziehungsweise
Herstellkosten in die Renditeliegenschaften umgegliedert. Nach der
Umklassifizierung erfolgt eine Bilanzierung zu Verkehrswerten, wobei die
Wertveränderungen erfolgswirksam erfasst werden.
Leasing von Sachanlagevermögen, bei welchem dem Konzern im We-
sentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen
übertragen werden, wird als Finanzierungsleasing (Finance Lease) klas-
sifiziert. Mittels Finanzierungsleasing erworbenes Sachanlagevermögen
wird zu Beginn des Leasingverhältnisses zum jeweils niedrigeren Be-
trag aus Marktwert der geleasten Anlage und dem Barwert der künf-
tigen Leasingzahlungen aktiviert und anschliessend über den kürzeren
der beiden Zeiträume, Leasinglaufzeit oder erwartete Nutzungsdauer,
abgeschrieben. Die Leasingverpflichtungen exklusive Finanzierungskos-
ten werden entsprechend ihrer Fälligkeit unter den kurz- beziehungs-
weise langfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen.
1.14 Renditeliegenschaften
Diese Liegenschaften werden im Sinne von IAS 40 –„Renditeliegen-
schaften“ als Renditeliegenschaften klassifiziert und dienen langfristigen
Anlagezwecken zur Erzielung von Mieteinnahmen. Landreserven, deren
künftige Nutzung noch nicht feststeht, werden ebenfalls als Rendite-
liegenschaften klassifiziert. Renditeliegenschaften werden zu Verkehrs-
werten bewertet. Die Verkehrswerte der Renditeliegenschaften werden
unter Verwendung der Discounted Cashflow Methode, die Verkehrs-
werte der Landreserven unter Verwendung einer retrograden Bewer-
tungsmethode regelmässig auf den Bilanzstichtag hin durch einen
externen unabhängigen Liegenschaftsschätzer ermittelt. Veränderungen
des Verkehrswertes durch Neubewertung der Renditeliegenschaften
werden in der Erfolgsrechnung als Umsatz erfasst. Bei Baubeginn wer-
den Landreserven, auf denen Neubauprojekte zu langfristigen Anlage-
zwecken realisiert werden, zu den Renditeliegenschaften im Bau um-
gegliedert und unter den Sachanlagen ausgewiesen. Zur Veräusserung
designierte Landreserven, auf denen Neubauprojekte zur anschliessen-
der Weiterveräusserung realisiert werden, werden zu den Promotions-
liegenschaften umgegliedert und unter den Vorräten ausgewiesen. Die
Umgliederung erfolgt zum Zeitpunkt, wenn bewilligte Neubauprojekte
aktiv zum Verkauf vermarktet werden, spätestens bei Baubeginn.
1.15 Immaterielle Anlagen
Kosten, die einer einzigen und speziellen Software zugewiesen werden
können, die unter der Kontrolle des Konzerns steht und mit der ein
möglicher zukünftiger Nutzen erzielt werden kann, werden als imma-
terielle Anlagen aktiviert. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungs- oder
Herstellkosten abzüglich Abschreibungen sowie allfälliger Wertminde-
rungen. Aktivierte Softwarekosten werden linear über die entsprechende
geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer von maximal fünf Jahren
abgeschrieben. Kosten im Zusammenhang mit dem Unterhalt von
Software werden periodengerecht der Erfolgsrechnung belastet. Im-
materielle erworbene Vermögenswerte, die im Zusammenhang mit dem
Erwerb einer Gesellschaft aktiviert werden, werden als sonstige imma-
terielle Anlagen ausgewiesen und linear über die entsprechende ge-
schätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Die geschätz-
ten wirtschaftlichen Nutzungsdauern der immateriellen Anlagen werden
regelmässig überprüft.
1.16 Wertminderungen von Sachanlagen und
immateriellen Anlagen
An jedem Bilanzstichtag beurteilt der Konzern, ob Anhaltspunkte vor-
liegen, die auf eine Wertverminderung der Vermögenswerte der Sach-
anlagen und immateriellen Anlagen deuten. Bestehen Anzeichen für
eine mögliche Wertminderung eines Vermögenswertes, wird der er-
zielbare Betrag des Vermögenswertes ermittelt und eine Beurteilung
der Wertminderung vorgenommen. Liegt der geschätzte erzielbare
Betrag des Vermögenswertes, der dem höheren der beiden Beträge
aus Verkehrswert abzüglich Veräusserungskosten und Nutzwert des
44
Industrieholding Cham
Vermögenswerts entspricht, unter seinem Buchwert, dann wird der
Buchwert des Vermögenswerts auf den geschätzten erzielbaren Be-
trag in derselben Periode, in der die Wertberichtigung festgestellt wur-
de, erfolgswirksam verringert. Der Nutzwert wird basierend auf den
zukünftigen geschätzten Geldflüssen aus der Nutzung des Vermögens-
wertes unter Anwendung eines angemessenen langfristigen Zinssat-
zes diskontiert.
1.17 Zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte
Langfristige Vermögenswerte, die zur Veräusserung gehalten werden,
sind in der konsolidierten Bilanz getrennt als kurzfristig ausgewiesen. Die
Bilanzierung der zur Veräusserung gehaltenen Vermögenswerte erfolgt
zum Buchwert oder niedrigem Veräusserungswert abzüglich Veräusse-
rungskosten. Zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte werden nicht
mehr abgeschrieben.
1.18 Finanzverbindlichkeiten
Die Finanzschulden werden in der Bilanz erstmalig zu ihren Kosten-
werten, das heisst als Gegenwert der zugeflossenen Mittel abzüglich
Transaktionskosten erfasst. Nach der erstmaligen Erfassung werden
die Finanzschulden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwen-
dung der Effektivzinsmethode bilanziert. Allfällige Differenzen zwischen
Anschaffungskosten und Rückzahlungsbeträgen werden über die
Dauer der Finanzierung erfolgswirksam erfasst. Kurzfristige Finanz-
schulden sind innerhalb eines Jahres entweder fällig oder erneuerbar,
es sei denn, der Konzern verfügt über ein uneingeschränktes Recht,
die Fälligkeit um mehr als 12 Monate nach dem Bilanzstichtag hinaus-
zuschieben.
1.19 Verkehrswert
Der Verkehrswert ist jener Betrag, zu dem ein Vermögenswert, eine Ver-
bindlichkeit oder ein Finanzinstrument zwischen sachverständigen,
vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern ge-
tauscht werden könnte. Der Verkehrswert von öffentlich gehandelten
und handelbaren Finanzinstrumenten wird aufgrund des Börsenkurses
bestimmt. Der Verkehrswert von nicht gehandelten Finanzinstrumenten
wird durch Anwendung anerkannter Bewertungsmethoden wie der
Diskontierung des erwarteten Cashflows von externen Bewertungs-
spezialisten bestimmt. Es wird angenommen, dass die fortgeführten
Anschaffungskosten von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlich-
keiten mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr in etwa dem
Verkehrswert entsprechen. Der Verkehrswert von Renditeliegenschaften
und Landreserven wird unter Verwendung der Discounted Cashflow
Methode und der retrograden Bewertungsmethode bestimmt.
1.20 Steuern
Ertragssteuern beinhalten sämtliche laufenden und latenten Steuern, die
auf den steuerbaren Ergebnissen der Tochtergesellschaften nach den
lokalen Steuervorschriften erhoben werden, einschliesslich der auf
Gewinnausschüttung innerhalb des Konzerns zu entrichtenden Quellen-
steuer. Ertragssteuern werden in der Erfolgsrechnung erfasst, mit Ausnah-
me von Ertragssteuern für direkt im Eigenkapital erfasste Transaktionen.
Kapital- und Liegenschaftssteuern werden im sonstigen betrieblichen
Aufwand ausgewiesen.
Guthaben und Verbindlichkeiten für latente Ertragssteuern werden für
die ertragssteuerrechtlichen Auswirkungen der zeitlich befristeten Bewer-
tungsabweichungen zwischen den steuerlichen Vermögenswerten und
Verbindlichkeiten und ihren Buchwerten in der Berichterstattung an den
Konzern erfasst. Die Bemessung der latenten Ertragssteuern richtet
sich nach den am Bilanzstichtag gültigen oder angekündigten Steuer-
sätzen der Länder, in denen der Konzern tätig ist. Die Aktivierung laten-
ter Steueransprüche aus steuerlichen Verlustvorträgen erfolgt nur, wenn
es als wahrscheinlich erachtet wird, dass in Zukunft genügend steuer-
liche Gewinne erzielt werden, gegen welche die steuerlichen Verlustvor-
träge verrechnet werden können.
Guthaben und Verbindlichkeiten aus laufenden und latenten Ertrags-
steuern werden gegeneinander verrechnet, sofern die Ertragssteuern
von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden und ein rechtlich durch-
setzbarer Anspruch auf gegenseitige Verrechnung besteht.
1.21 Rückstellungen
Rückstellungen werden gebildet, wenn eine rechtliche oder faktische
Verpflichtung aus bisherigen Ereignissen entstanden ist, die wahr-
scheinlich zu einem Mittelabfluss führen wird und dieser Mittelabfluss
zuverlässig geschätzt werden kann. Die gebildeten Rückstellungen
stellen die bestmögliche Einschätzung der endgültigen Verpflichtung
dar. Langfristige Rückstellungen werden auf den Zeitwert des Geldes
abgezinst, sofern ihre Auswirkungen wesentlich sind.
Restrukturierungsrückstellungen werden gebildet, wenn der Konzern
über einen detaillierten formalen Restrukturierungsplan verfügt, mit
dessen Umsetzung entweder begonnen wurde oder über welchen der
Konzern informiert hat. Die Unterteilung in kurzfristige und langfristige
Rückstellungen basiert auf der Annahme, dass eine Inanspruchnahme
innerhalb eines Jahres oder später wahrscheinlich ist. Mögliche Ver-
pflichtungen, deren Existenz durch zukünftige Ereignisse bestätigt wer-
den muss, oder Verpflichtungen, deren Höhe nicht zuverlässig ein-
geschätzt werden kann, werden als Eventualverbindlichkeiten offen-
gelegt.
45
Geschäftsbericht 200746
1.22 Personalvorsorgeverpflichtungen
Alle Personalvorsorgeeinrichtungen des Konzerns werden als Leistungs-
primatspläne behandelt. Die Erfassung und der Ausweis der Personal-
vorsorgeeinrichtungen basieren auf jährlichen Bewertungen von unab-
hängigen Aktuaren. Die Höhe der aus den leistungsorientierten Plänen
resultierenden Verpflichtungen und die jährlichen Kosten für die Vorsorge-
einrichtungen werden nach der Methode der laufenden Einmalprämien
(Projected Unit Credit Method) berechnet, welche die Dienstjahre der
Mitarbeitenden bis zum Bewertungsdatum berücksichtigt.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden nur dann
erfolgswirksam erfasst, wenn der Saldo der kumulierten, nicht erfass-
ten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste für jeden ein-
zelnen Plan zum Ende der vorherigen Berichtsperiode den höheren der
beiden Beträge aus 10% der leistungsorientierten Verpflichtungen oder
10% des beizulegenden Zeitwerts des Barvermögens übersteigt. Diese
Gewinne oder Verluste werden über die erwartete durchschnittliche
Restlebensarbeitszeit der Mitarbeitenden realisiert. In die Bewertungs-
methode werden versicherungstechnische Annahmen der unabhängi-
gen Aktuare hinsichtlich des Diskontierungssatzes zur Berechnung der
Barwerte der Verpflichtungen, der projektierten zukünftigen Entwick-
lungen der Entschädigungen an Mitarbeitende sowie der langfristig
erwarteten Rendite der Vermögenswerte der Vorsorgeeinrichtungen
einbezogen. Der zugrunde gelegte Diskontierungssatz richtet sich nach
dem Zinssatz für Staatsanleihen für entsprechende Währungen und
Laufzeiten. Die sich aus Änderungen der Leistungen der Personalvor-
sorgeeinrichtungen ergebende nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand
wird linear über den durchschnittlichen Zeitraum bis zum Eintritt des
Anspruchs auf die geänderten Leistungen verteilt.
Die sich aus Änderungen der Leistungen der Personalvorsorgeeinrich-
tungen ergebenede laufende Dienstzeitaufwand der aktuellen Periode
sowie der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand werden im Per-
sonalaufwand belastet und den entsprechenden Positionen in der
Erfolgsrechnung zugewiesen. Vermögensüberschüsse der Personal-
vorsorgeeinrichtungen werden nur in jenem Umfang in der konsolidier-
ten Jahresrechnung erfasst, als dem Konzern ein zukünftiger wirt-
schaftlicher Nutzen in Form von Rückerstattungen oder niedrigeren
zukünftigen Beiträgen entsteht und sie versicherungsmathematische
Verluste sowie den nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand nicht
übersteigen.
Andere langfristige Leistungen für Arbeitnehmer beinhalten Dienstal-
tersgeschenke, die der Konzern zu erbringen hat. Die Kosten für diese
Leistungen werden periodisch im Personalaufwand abgegrenzt und
den entsprechenden Positionen in der Erfolgsrechnung zugewiesen.
Die Verpflichtung ist in den langfristigen Verpflichtungen ausgewiesen.
1.23 Eigene Aktien
Eigene Aktien werden als Minderung des Eigenkapitals erfasst. Die
Erwerbskosten, die Erlöse aus dem Wiederverkauf und die sonstigen
Bewegungen werden als Veränderungen des Eigenkapitals ausge-
wiesen.
2. Änderungen im Konsolidierungskreis
Im Geschäftsjahr 2007 fanden keine Änderungen im Konsolidierungs-
kreis statt. Im Jahr 2006 änderte sich der Konsolidierungskreis aufgrund
der Akquisition der Wohnbau Zürich AG im Immobilienbereich und durch
den Verkauf der Cartiera di Locarno SA im Spezialpapierbereich.
Akquisition 2006
Am 18. Mai 2006 erwarb der Konzern durch die Hammer Retex AG
100% des Aktienkapitals der im Bereich Architekturbüro und General-
unternehmung tätigen Wohnbau Zürich AG. Der gesamte Kaufpreis
betrug TCHF 3 300 und wurde durch Barmittel von TCHF 2 300 und
Darlehen von TCHF 1 000 abgegolten. Für die Transaktion wurden der
Markenauftritt sowie die Kunden- und offenen Vertragsbeziehungen der
Wohnbau Zürich AG im Gegenwert von TCHF 1 064 als immaterielle
Anlagen bilanziert und über fünf Jahre abgeschrieben.
Desinvestition 2006
Am 13. September 2006 verkaufte der Konzern durch die Papierfabriken
Cham-Tenero AG ihre 100% Tochtergesellschaft, die Cartiera di Locarno
SA, für TCHF 22 665 an die Coop Immobilien AG. Der Verkaufspreis
wurde durch Barmittel von TCHF 16 224 und Darlehensverrechnung
von TCHF 6 441 beglichen.
Die veräusserten Nettoaktiven der Cartiera di Locarno SA betrugen
am 13. September 2006 TCHF 10 863. Durch den Verkauf der Cartiera
di Locarno SA realisierte die Papierfabriken Cham-Tenero AG einen
Veräusserungsgewinn vor Steuern von TCHF 11 802. Nach Abzug der
Transaktionskosten verblieb ein Nettogewinn von TCHF 11 511.
In der Tabelle auf der Folgeseite ist der Zu- und Abgang von Vermö-
genswerten und Schulden aus Akquisition und Desinvestition sowie
deren Einfluss auf den Mittelfluss dargestellt.
Industrieholding Cham 47
2006 Akquisition Akquisition Desinvestition
Buchwert Verkehrswert Buchwert
TCHF TCHF TCHF
Flüssige Mittel 1 487 1 487 –974
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 121 149 – –
Vorräte und Promotionsliegenschaften 5 909 5 926 – –
Sonstiges Umlaufvermögen – – – – –150
Sachanlagen 19 19 –3 298
Immaterielle Anlagen – – 1 064 – –
Finanzanlagen – – – – –6 441
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen –174 –174 – –
Finanzverbindlichkeiten –4 267 –4 267 – –
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten –197 –197 – –
Langfristige Rückstellungen –301 –152 – –
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten –555 –555 – –
Total übernommene oder veräusserte Nettoaktiven 2 042 3 300 –10 863
Ausgleich durch Barmittel –2 300 16 224
Ausgleich durch Darlehen –1 000 6 441
Total Kaufpreis oder Verkaufspreis –3 300 22 665
Kaufpreis- oder Verkaufspreisbarzahlung –2 300 16 224
Erworbene oder veräusserte flüssige Mittel 1 487 –974
Nettomittelfluss aus Akquisitionen oder Desinvestitionen –813 15 250
Geschäftsbericht 2007
2007 Spezialpapier Immobilien Holding Eliminationen Total
TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF
Nettoumsatz Dritte 448 072 22 063 370 – – 470 505
Nettoumsatz Intercompany – – 74 – – –74 – –
Kosten der verkauften Produkte und Dienstleistungen –390 793 –10 364 – – – – –401 157
Bruttogewinn 57 279 11 773 370 –74 69 348
Administrations- und Verwaltungsaufwand –24 464 –486 –999 279 –25 670
Marketing- und Verkaufsaufwand –12 839 –118 – – – – –12 957
Forschungs- und Entwicklungsaufwand –3 637 – – – – – – –3 637
Sonstige betriebliche Erträge 2 281 – – 2 617 –2 615 2 283
Sonstige betriebliche Aufwendungen –2 141 –179 –3 550 2 410 –3 460
Nettogewinn aus Veräusserung von Sachanlagen 1 554 – – – – – – 1 554
Betriebsgewinn 18 033 10 990 –1 562 – – 27 461
Finanzertrag 602 603 2 857 –2 470 1 592
Finanzaufwand –7 080 –862 –33 570 –7 405
Fremdwährungseffekt –473 – – – – – – –473
Jahresgewinn vor Steuern 11 082 10 731 1 262 –1 900 21 175
Ertragssteuern 102 –1 493 –46 – – –1 437
Jahresgewinn 11 184 9 238 1 216 –1 900 19 738
Im Betriebsergebnis enthalten sind:
Abschreibungen auf Sachanlagen –26 174 –562 –2 – – –26 738
Abschreibungen auf immateriellen Anlagen –1 955 –212 –1 – – –2 168
Aktiven 425 276 140 953 192 486 –165 779 592 936
Fremdkapital –239 627 –47 920 –4 862 18 034 –274 375
Eigenkapital 185 649 93 033 187 624 –147 745 318 561
In den Aktiven enthalten sind:
Immaterielle Anlagen 3 532 640 1 – – 4 173
Investitionen in Sachanlagen 26 245 7 531 3 – – 33 779
Investitionen in immaterielle Anlagen 472 – – – – – – 472
Zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte – – 849 – – – – 849
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften 1 379 – – – – – – 1 379
3.1 Segmentberichterstattung nach Geschäftssegmenten
48
Industrieholding Cham 49
2006 Spezialpapier Immobilien Holding Eliminationen Total
TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF
Nettoumsatz Dritte 437 827 17 072 290 – – 455 189
Nettoumsatz Intercompany – – 532 – – –532 – –
Kosten der verkauften Produkte und Dienstleistungen –391 244 –8 620 – – – – –399 864
Bruttogewinn 46 583 8 984 290 –532 55 325
Administrations- und Verwaltungsaufwand –21 604 –433 –1 221 71 –23 187
Marketing- und Verkaufsaufwand –14 239 –88 – – – – –14 327
Forschungs- und Entwicklungsaufwand –3 377 – – – – – – –3 377
Sonstige betriebliche Erträge 1 392 26 1 375 –1 373 1 420
Sonstige betriebliche Aufwendungen –2 900 –199 –1 104 1 373 –2 830
Nettogewinn aus Veräusserung von Sachanlagen 229 28 – – – – 257
Betriebsgewinn vor Sonderpositionen 6 084 8 318 –660 –461 13 281
Restrukturierungsaufwand und Wertminderungen –38 805 – – – – 461 –38 344
Nettogewinn aus Veräusserung von Konzerngesellschaft 11 511 – – – – – – 11 511
Betriebsverlust (–)/-gewinn –21 210 8 318 –660 – – –13 552
Finanzertrag 237 282 7 942 –2 685 5 776
Finanzaufwand –7 330 –367 –62 285 –7 474
Fremdwährungseffekt –583 – – – – – – –583
Beteiligungsergebnis an assoziierten Gesellschaften –7 – – – – – – –7
Jahresverlust (–)/-gewinn vor Steuern –28 893 8 233 7 220 –2 400 –15 840
Ertragssteuern 5 367 –1 404 509 – – 4 472
Jahresverlust (–)/-gewinn –23 526 6 829 7 729 –2 400 –11 368
Im Betriebsergebnis enthalten sind:
Abschreibungen auf Sachanlagen –25 229 –527 –5 – – –25 761
Abschreibungen auf immateriellen Anlagen –2 559 –212 – – – – –2 771
Wertminderungen auf Sachanlagen –32 144 – – – – – – –32 144
Wertminderungen auf immateriellen Anlagen –1 400 – – – – – – –1 400
Aktiven 410 985 143 840 178 071 –149 757 583 139
Fremdkapital –238 964 –41 703 –3 027 1 612 –282 082
Eigenkapital 172 021 102 137 175 044 –148 145 301 057
In den Aktiven enthalten sind:
Immaterielle Anlagen 5 089 852 1 – – 5 942
Investitionen in Sachanlagen1) 35 558 1 130 1 – – 36 689
Investitionen in Renditeliegenschaften1) – – 110 – – – – 110
Investitionen in immaterielle Anlagen 211 – – 1 – – 212
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften 1 329 – – – – – – 1 329
1) Die Vorjahreszahlen 2006 wurden, wie in Erläuterung 1.2 dargelegt, angepasst.
Geschäftsbericht 200750
2007 Europa Amerika Asien Rest der Welt Total
TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF
Nettoumsatz Dritte1) 390 748 34 950 26 884 17 923 470 505
Betriebsgewinn2) 27 461 – – – – – – 27 461
Abschreibungen auf Sachanlagen –26 738 – – – – – – –26 738
Abschreibungen auf immateriellen Anlagen –2 168 – – – – – – –2 168
Aktiven2) 592 936 – – – – – – 592 936
Investitionen in Sachanlagen 33 779 – – – – – – 33 779
Investitionen in immaterielle Anlagen 472 – – – – – – 472
2006 Europa Amerika Asien Rest der Welt Total
TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF
Nettoumsatz Dritte1) 371 185 43 408 27 591 13 005 455 189
Betriebsgewinn vor Sonderpositionen2) 13 281 – – – – – – 13 281
Betriebsverlust2) –13 552 – – – – – – –13 552
Abschreibungen auf Sachanlagen –25 761 – – – – – – –25 761
Abschreibungen auf immateriellen Anlagen –2 771 – – – – – – –2 771
Wertminderungen auf Sachanlagen –32 144 – – – – – – –32 144
Wertminderungen auf immateriellen Anlagen –1 400 – – – – – – –1 400
Aktiven2) 583 139 – – – – – – 583 139
Investitionen in Sachanlagen3) 36 689 – – – – – – 36 689
Investitionen in Renditeliegenschaften3) 110 – – – – – – 110
Investitionen in immaterielle Anlagen 212 – – – – – – 212
1) Nach dem Bestimmungsort des Absatzes.
2) Nach ausgewiesenem Ergebnis der rechtlichen Einheiten in der Region.
3) Die Vorjahreszahlen 2006 wurden, wie in Erläuterung 1.2 dargelegt, angepasst.
3.2 Segmentberichterstattung nach geografischen Segmenten
Industrieholding Cham 51
4. Nettoumsatz
2007 2006
TCHF TCHF
Nettoertrag aus Warenlieferungen 448 072 437 827
Nettoertrag aus Generalunternehmung 9 313 7 920
Nettoertrag aus Vermittlung und Bewirtschaftung 5 054 4 564
Nettoertrag aus Vermietung von Renditeliegenschaften 3 334 3 710
Nettoertrag aus Verkauf von Renditeliegenschaften 2 882 768
Nettoertrag aus Neubewertung von Renditeliegenschaften 1 850 400
Total Nettoumsatz 470 505 455 189
Der Nettoertrag aus Generalunternehmung setzt sich wie folgt zusammen:
Abgewickeltes Projektvolumen aus Generalunternehmung Drittbauten 16 843 20 015
Direkter Aufwand für abgewickeltes Projektvolumen Generalunternehmung Drittbauten –13 926 –17 155
Erfolg aus Projektentwicklung und Verkauf von Promotionsliegenschaften 6 396 5 060
Total Nettoertrag aus Generalunternehmung 9 313 7 920
Der Nettoertrag aus Neubewertung von Renditeliegenschaften setzt sich wie folgt zusammen:
Höherbewertungen von Renditeliegenschaften 2 390 620
Tieferbewertungen von Renditeliegenschaften –540 –220
Total Nettoertrag aus Neubewertung von Renditeliegenschaften 1 850 400
5. Kosten der verkauften Produkte und Dienstleistungen
2007 2006
TCHF TCHF
Materialaufwand –286 177 –278 994
Personalaufwand –71 348 –71 871
Abschreibungen –26 270 –25 233
Sonstiger Produktionsaufwand –33 147 –29 840
Sonstiger Produktionsertrag 1 284 1 679
Bestandesveränderungen der Warenvorräte 4 317 –1 445
Gewinne und Verluste aus Absicherungsgeschäft, netto 10 833 6 408
Liegenschaftsaufwand –649 –568
Total Kosten der verkauften Produkte und Dienstleistungen –401 157 –399 864
Geschäftsbericht 2007
6. Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen
7. Nettogewinn aus Veräusserung von Sachanlagen
2007 2006
TCHF TCHF
Gewinn aus Veräusserung von Sachanlagen 1 955 257
Verlust aus Veräusserung von Sachanlagen –401 – –
Nettogewinn aus Veräusserung von Sachanlagen 1 554 257
Der Gewinn aus Veräusserung von Sachanlagen im Geschäftsjahr 2007 resultierte aus dem Landverkauf des Werkes Hunsfos Fabrikker AS in
Vennesla, Norwegen im Spezialpapierbereich.
8. Abschreibungen
2007 2006
TCHF TCHF
Abschreibungen auf Sachanlagen –26 738 –25 761
Abschreibungen auf immateriellen Anlagen –2 168 –2 771
Total Abschreibungen –28 906 –28 532
52
9. Personalaufwand
2007 2006
TCHF TCHF
Löhne und Gehälter –74 680 –74 373
Sozialversicherungen –12 045 –11 869
Vorsorgeaufwand –8 337 –8 794
Übriger Personalaufwand –2 119 –1 754
Total Personalaufwand –97 181 –96 790
In der konsolidierten Erfolgsrechnung ist der Personalaufwand in den Kosten der entsprechenden Funktionen enthalten. Per 31. Dezember 2007
beschäftigte der Konzern total 912 Mitarbeitende in Vollzeitstellen (2006: 967 Mitarbeitende), davon 864 Mitarbeitende (2006: 918 Mitarbeitende)
im Spezialpapierbereich und 46 Mitarbeitende (2006: 47 Mitarbeitende) im Immobilienbereich.
In den sonstigen betrieblichen Erträgen im Geschäftsjahr 2007 von TCHF 2 283 (2006: TCHF 1 420) sind Mieterträge im Spezialpapierbereich
von TCHF 259 (2006: TCHF 208) sowie Versicherungsleistungen von TCHF 170 (2006: TCHF 218) enthalten. In den sonstigen betrieblichen
Aufwendungen im Geschäftsjahr 2007 von TCHF 3 460 (2006: TCHF 2 830) sind Kapital- und Liegenschaftssteuern von TCHF 865 (2006: TCHF 745)
enthalten.
Industrieholding Cham 53
10. Restrukturierungsaufwand und Wertminderungen
Im Geschäftsjahr 2006 entstand im Zusammenhang mit der Stilllegung des Werkes Cartiera di Locarno SA in Tenero, Schweiz, der Neustrukturie-
rung und Redimensionierung des Werkes Hunsfos Fabrikker AS in Vennesla, Norwegen, und der Reorganisation der Cham Paper Group ein
Restrukturierungs- und Wertminderungsaufwand im Spezialpapierbereich von insgesamt TCHF 38 344. Der Restrukturierungs- und Wertminderungs-
aufwand beinhaltete Personalkosten von TCHF 3 454 für Sozialpläne und Abfindungen der 50 betroffenen Mitarbeitenden, Wertminderungen von
insgesamt TCHF 33 544 und übriger Restrukturierungsaufwand von TCHF 1 346 für die Kosten der Demontage, Räumungsarbeiten und anderen
Verpflichtungen. Die Wertminderungen standen in erster Linie im Zusammenhang mit der Stillegung und Abschreibung der Streichmaschine und
den damit verbundenen Nutzungsänderungen von Gebäudeteilen und Grossanlagen im Werk Hunsfos Fabrikker AS.
11. Finanzertrag und Finanzaufwand
2007 2006
TCHF TCHF
Zinsertrag 1 412 660
Zinsertrag auf zur Veräusserung verfügbare Vermögenswerte 80 61
Gewinn aus Veräusserung von zur Veräusserung verfügbaren Finanzanlagen – – 4 942
Übriger Finanzertrag 100 113
Total Finanzertrag 1 592 5 776
Zinsaufwand –7 116 –6 740
Gewinne und Verluste aus Zinsderivativen, netto 518 579
Übriger Finanzaufwand –807 –1 313
Total Finanzaufwand –7 405 –7 474
Zinskosten von TCHF 253 wurden im Geschäftsjahr 2007 (TCHF 347 im Jahr 2006) auf den im Bau befindlichen Sachanlagen aktiviert. Der
durchschnittliche Fremdkapitalzinssatz betrug 4.1% (2006: 3.9%).
12. Fremdwährungseffekt
2007 2006
TCHF TCHF
Fremdwährungsgewinne und -verluste, netto –702 316
Fremdwährungsgewinne und -verluste aus Absicherungsgeschäft, netto 229 –899
Total Fremdwährungseffekt –473 –583
Geschäftsbericht 200754
13. Ertragssteuern
2007 2006
TCHF TCHF
Laufende Ertragssteuern –3 400 –3 723
Anpassung der laufenden Ertragssteuern aus Vorjahren –1 847 –89
Latente Ertragssteuern 3 810 8 284
Total Ertragssteuern –1 437 4 472
Der erwartete Konzernsteuersatz entspricht dem gewichteten Durchschnittssteuersatz basierend auf den Gewinnen vor Steuern der Konzern-
gesellschaften. Der effektive Konzernsteuersatz entspricht dem Verhältnis der Ertragssteuern zum Jahresgewinn/-verlust (–) vor Steuern. Der
effektive Konzernsteuersatz ergibt sich aus dem erwarteten Konzernsteuersatz wie folgt:
2007 2006
in % in %
Erwarteter Steuersatz 21.7 19.9
Steuerliche Auswirkungen aus Verwendung von nicht aktivierten Verlustvorträgen –20.0 –7.4
Steuerliche Auswirkungen aus Neuaktivierung von Verlustvorträgen –17.8 – –
Steuerliche Auswirkungen aus Nicht-Aktivierung von Verlustvorträgen 8.4 17.9
Steuerliche Auswirkungen aus Änderungen der Steuersätze –4.6 – –
Steuerliche Auswirkungen aus nicht steuerbarem Ertrag –4.1 –3.4
Steuerliche Auswirkungen aus nicht abzugsfähigen Aufwendungen 8.0 1.0
Steuerliche Auswirkungen aus Anpassung laufender Steuern der Vorjahre 8.7 0.7
Übrige Positionen 6.5 –0.5
Effektiver Steuersatz 6.8 28.2
Die Erhöhung des erwarteten Steuersatzes ergab sich im wesentlichen aus einer relativen Erhöhung des Ergebnisses vor Steuern des Konzerns
in Steuergesetzgebungen mit höheren Steuersätzen.
Die Guthaben und Verbindlichkeiten aus latenten Ertragssteuern ergeben sich aus folgenden Positionen:
Latente Steuerguthaben Latente Steuerverbindlichkeiten
2007 2006 2007 2006
TCHF TCHF TCHF TCHF
Steuerliche Verlustvorträge 8 898 6 000 – – – –
Sachanlagen 1 183 962 6 911 4 621
Renditeliegenschaften – – – – 6 132 6 713
Finanzanlagen – – – – 2 326 2 678
Übrige 576 51 2 611 4 157
Total 10 657 7 013 17 980 18 169
Industrieholding Cham 55
Steuerliche Verlustvorträge werden nur aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass zukünftig zu versteuernde Gewinne erzielt werden. Der Konzern
hat folgende nicht erfasste steuerliche Verlustvorträge:
Verlustvorträge Steuereffekte
2007 2006 2007 2006
TCHF TCHF TCHF TCHF
Total steuerliche Verlustvorträge 119 931 145 978 24 566 27 879
Als latente Steueransprüche aktiviert –51 648 –35 294 –8 898 –6 000
Nicht erfasste steuerliche Verlustvorträge 68 283 110 684 15 668 21 879
Nach Verfalldaten:
Zwischen 1 und 5 Jahren 11 473 7 342 3 155 624
Nach 5 Jahren 56 810 103 342 12 513 21 255
Total nicht erfasste steuerliche Verlustvorträge 68 283 110 684 15 688 21 879
Im Geschäftsjahr 2007 wurden steuerliche Verlustvorträge von TCHF 2 894 (2006: TCHF 6 000) als latente Steuerguthaben aktiviert. Im Ge-
schäftsjahr 2007 verfielen keine steuerlichen Verlustvorträge (2006: TCHF 16).
Steuerliche Sach- Rendite- Finanz- Übrige Total
Verlust- anlagen liegen- anlagen
vorträge schaften
TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF
Buchwert per 1. Januar 2007 –6 000 3 659 6 713 2 678 4 106 11 156
Der Erfolgsrechnung belastet /gutgeschrieben (–) –2 894 1 882 –581 –71 –2 146 –3 810
Dem Eigenkapital belastet /gutgeschrieben (–) – – – – – – –281 – – –281
Währungsdifferenzen –4 187 – – – – 75 258
Buchwert per 31. Dezember 2007 –8 898 5 728 6 132 2 326 2 035 7 323
Buchwert per 1. Januar 2006 – – 4 030 6 669 2 632 3 114 16 445
Akquisition von Konzerngesellschaft – – – – – – – – 55 55
Der Erfolgsrechnung belastet /gutgeschrieben (–) –6 000 –487 44 –2 691 850 –8 284
Dem Eigenkapital belastet /gutgeschrieben (–) – – – – – – 2 737 – – 2 737
Währungsdifferenzen – – 116 – – – – 87 203
Buchwert per 31. Dezember 2006 –6 000 3 659 6 713 2 678 4 106 11 156
Die Veränderungen der Guthaben und Verbindlichkeiten aus latenten Ertragssteuern, netto, sowie die Belastungen und Gutschriften aus latenten
Ertragssteuern ergaben sich aus folgenden Positionen:
Geschäftsbericht 2007
14. Gewinn/Verlust (–) pro Aktie
Der unverwässerte Gewinn/Verlust (–) pro Aktie wird mittels Division des auf die Aktionäre entfallenden Jahresgewinnes/-verlustes (–) durch die
gewichtete durchschnittliche Anzahl der während der Periode ausstehenden Aktien ermittelt. Dabei wird von den ausgegebenen Aktien die
durchschnittliche Anzahl der von der Industrieholding Cham AG gehaltenen eigenen Aktien abgezogen.
2007 2006
Anzahl ausgegebener Namenaktien per 31. Dezember 745 000 745 000
Anzahl eigener Aktien per 31. Dezember –12 736 –10 736
Anzahl ausstehender Namenaktien per 31. Dezember 732 264 734 264
Gewichteter Durchschnitt der ausstehenden Namenaktien 734 097 734 264
Jahresgewinn/-verlust in TCHF 19 738 –11 368
Gewichteter Durchschnitt der ausstehenden Namenaktien 734 097 734 264
Unverwässerter Gewinn/Verlust (–) pro Aktie in CHF 26.89 –15.48
Der unverwässerte Gewinn/Verlust (–) pro Aktie entspricht dem verwässerten Gewinn/Verlust (–) pro Aktie.
15. Flüssige Mittel
2007 2006
TCHF TCHF
Kasse, Post, Bank 32 631 31 632
Kurzfristige Geldanlagen 12 390 18 730
Total flüssige Mittel 45 021 50 362
56
Industrieholding Cham
Wertschriften beinhalten festverzinsliche Anleihen und werden als zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert. Die Wert-
schriften werden im Zusammenhang mit der Bewirtschaftung der flüssigen Mittel gehalten und dem Umlaufvermögen zugeordnet. Die Wertschriften
lauten in Schweizer Franken. Im Geschäftsjahr 2007 und 2006 wurden keine nicht realisierten Verluste auf den Wertschriften als unwiderruflich
betrachtet und der konsolidierten Erfolgsrechnung belastet. Die durchschnittliche effektive Verzinsung der zur Veräusserung verfügbaren finanziellen
Vermögenswerte betrug im Geschäftsjahr 2007 3.21% (2006: 3.50%). Die vertragliche Fälligkeiten der zur Veräusserung verfügbaren finanziellen
Vermögenswerte beträgt:
2007 2006
TCHF TCHF
Innerhalb 1 Jahres 2 506 1 010
Zwischen 1 und 2 Jahren 5 035 – –
Zwischen 2 und 3 Jahren 1 715 – –
Total Wertschriften 9 256 1 010
Der Konzern setzt derivative Finanzinstrumente im Rahmen seines konzernweiten Risikomanagementansatzes ein. Die Grundsätze sind in Er-
läuterung 32 dargelegt. Derivative Finanzinstrumente werden zu Verkehrswerten bilanziert. Die nachfolgenden Tabellen stellen den Marktwert
der derivativen Finanzinstrumente per 31. Dezember 2007 und 2006 aufgeteilt nach Vertragstypen dar:
57
Kontraktwert Positiver Marktwert Negativer Marktwert
2007 2006 2007 2006 2007 2006
TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF
Fremdwährungsderivate – Devisentermingeschäfte 6 255 21 547 – – – – 115 304
Zinsderivate - Zinsfutures 59 381 69 475 191 – – – – 321
Rohstoffpreisderivate - Pulp Swaps (Cashflow Hedge) 12 331 106 924 2 931 6 675 – – – –
Total derivative Finanzinstrumente 77 967 197 946 3 122 6 675 115 625
Kontraktwerte stellen das ausstehende Transaktionsvolumen zum Bilanzstichtag dar. Die Kontraktwerte der Fremdwährungsderivate und
Zinsderivate lauten auf EUR, die Kontraktwerte der Rohstoffpreisderivate auf USD. Die Reduktion des Kontraktwertes der Rohstoffpreisderi-
vate im Geschäftsjahr 2007 war durch die Verringerung des abgesicherten Zeithorizontes der zukünftig geplanten Käufe von Zellstoffen von
bisher maximal drei auf ein Jahr zurückzuführen.
16. Wertschriften und derivative Finanzinstrumente
2007 2006
TCHF TCHF
Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte – Anleihen 9 256 1 010
Total Wertschriften 9 256 1 010
Derivative Finanzinstrumente 3 122 6 675
Total Wertschriften und derivative Finanzinstrumente 12 378 7 685
Geschäftsbericht 200758
17. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2007 2006
TCHF TCHF
Forderungen aus Warenlieferungen, brutto 90 130 86 266
Nettoforderungen Generalunternehmung 1 378 4 565
Wertberichtigungen für zweifelhafte Forderungen –2 432 –3 011
Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto 89 076 87 820
Buchwert von verpfändeten Forderungen 13 833 2 976
Versicherungswert 68 350 71 648
Die Nettoforderungen Generalunternehmung setzen sich wie folgt zusammen:
Erbrachte Leistungen Generalunternehmung 54 730 38 684
Erhaltene Anzahlungen –53 667 –37 454
Nettoforderungen Generalunternehmung 1 063 1 230
Davon bilanziert als Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1 378 4 565
Davon bilanziert als Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen –315 –3 335
Die Wertberichtigungen für zweifelhafte Forderungen werden aufgrund der Differenz zwischen dem Nennwert der Forderungen und dem ge-
schätzten einbringbaren Nettobetrag ermittelt. Die Entwicklung der Wertberichtigungen für zweifelhafte Forderungen für die Geschäftsjahre 2007
und 2006 beträgt:
2007 2006
TCHF TCHF
Wertberichtigung per 1. Januar 3 011 2 682
Bildung 48 760
Verwendung –606 –363
Auflösung –100 –109
Währungsdifferenzen 79 41
Wertberichtigung per 31. Dezember 2 432 3 011
Die Gliederung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nach derer Altersstruktur der Überfälligkeit beträgt:
2007 2006
TCHF TCHF
Nicht überfällig 75 621 74 809
Weniger als 1 Monat überfällig 11 680 11 754
Mehr als 1 Monat, aber weniger als 3 Monate überfällig 1 895 1 826
Mehr als 3 Monate, aber weniger als 6 Monate überfällig 587 596
Mehr als 6 Monate, aber weniger als 1 Jahr überfällig 781 1 062
Mehr als 1 Jahr überfällig 944 784
Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto 91 508 90 831
Wertberichtigung für zweifelhafte Forderungen –2 432 –3 011
Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto 89 076 87 820
Industrieholding Cham 59
18. Vorräte und Promotionsliegenschaften
2007 2006
TCHF TCHF
Rohmaterial, Fertigungsmaterial und Ersatzteile 42 311 38 585
Halb- und Fertigfabrikate 45 450 39 999
Kundenvorauszahlungen 2 257 4 349
Promotionsliegenschaften 1) 16 942 17 601
Promotionsliegenschaften Arbeitsgemeinschaften 9 436 – –
Landwirtschaft – – 10
Total Vorräte und Promotionsliegenschaften 116 396 100 544
Buchwert von verpfändeten Vorräten 12 846 12 003
1) Die Vorjahreszahlen 2006 wurden, wie in Erläuterung 1.2 dargelegt, angepasst.
Bei schwer verkäuflichen Warenvorräten und bei Vorräten mit niedrigeren Nettoveräusserungswerten werden Wertberichtigungen vorgenom-
men. Der Konzern legt die Wertberichtigung für schwer verkäufliche Warenvorräte anhand von Erfahrungswerten fest. Die Entwicklung der
Wertberichtigungen für Vorräte für die Geschäftsjahre 2007 und 2006 beträgt:
2007 2006
TCHF TCHF
Wertberichtigung per 1. Januar 2 073 2 645
Bildung 368 – –
Verwendung –1 027 –597
Währungsdifferenzen 40 25
Wertberichtigung per 31. Dezember 1 454 2 073
Der Konzern ist durch die Hammer Retex AG im Immobilienbereich zu 50% an der Bauherrengemeinschaft „Lorzenhof“, Cham beteiligt. Der
Konzern hat per 31. Dezember 2007 eine unter den Renditeliegenschaften ausgewiesene Landreserve von TCHF 9 185 in die Arbeitsgemeinschaft
eingebracht zum Zweck der gemeinsamen Realisierung eines zur Veräusserung designierten geplanten Neubauprojektes. Die Nettoforderungen
gegenüber der Arbeitsgemeinschaft betrugen per 31. Dezember 2007 TCHF 251. Die Partner der Arbeitsgemeinschaft haften solidarisch für die
Schulden der Arbeitsgemeinschaft. Der Gesamtbetrag der Solidarhaftung betrug per 31. Dezember 2007 TCHF 23 400.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entfallen auf die folgenden Währungen:
2007 2006
TCHF TCHF
In CHF 2 354 5 776
In EUR 73 588 64 633
In USD 10 737 16 863
In GBP 4 132 3 054
Übrige 697 505
Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto 91 508 90 831
Geschäftsbericht 200760
19. Sonstiges Umlaufvermögen
2007 2006
TCHF TCHF
Aufgelaufene Zinserträge 170 22
Kurzfristige Forderungen 7 848 10 549
Zedierte Nettoforderungen aus Lieferungen und Leistungen – – 2 049
Vorauszahlungen und Rechnungsabgrenzungen 4 492 3 094
Total sonstiges Umlaufvermögen 12 510 15 714
Die Zedierung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen einer Konzerngesellschaft der Cham Paper Group im Spezialpapierbereich
wurde im Geschäftsjahr 2007 eingestellt. Die zedierten Nettoforderungen per 31. Dezember 2006 bestehen aus zedierten Kundenguthaben
von TCHF 10 245 und erhaltenen Vorschüssen der Factoringgesellschaft von TCHF 8 196.
Die Entwicklung der Promotionsliegenschaften für die Geschäftsjahre 2007 und 2006 beträgt:
2007 2006
TCHF TCHF
Buchwert per 1. Januar 17 601 2 566
Übertragungen von Renditeliegenschaften 5 620 2 576
Akquisition von Konzerngesellschaft – – 5 926
Käufe und aufgelaufene Kosten 23 961 24 776
Verkäufe –30 240 –18 243
Buchwert per 31. Dezember 16 942 17 601
Im Geschäftsjahr 2007 wurde Bauland für Promotionsliegenschaften von insgesamt TCHF 8 007 (2006: TCHF 4 234) durch die Hammer Retex AG
im Immobilienbereich gekauft.
Industrieholding Cham
20. Sachanlagen
61
Land und Maschinen, Gross- Im Bau Renditelie- Total
Gebäude Ausrüstung, anlagen befindliche genschaften
Fahrzeuge Anlagen im Bau1)
TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF
Anschaffungskosten per 1. Januar 2007 117 276 267 486 237 830 25 238 898 648 728
Übertragungen zwischen den Kategorien2) – – 4 222 24 450 –28 672 – – – –
Übertragungen von Renditeliegenschaften – – – – – – – – 5 820 5 820
Klassifizierung als zur Veräusserung gehalten –849 – – – – – – – – –849
Zugänge 5 772 8 545 6 962 5 276 7 224 33 779
Abgänge –621 –12 199 –1 954 – – – – –14 774
Währungsdifferenzen 2 436 6 648 4 657 437 – – 14 178
Anschaffungskosten per 31. Dezember 2007 124 014 274 702 271 945 2 279 13 942 686 882
Kumulierte Abschreibungen per 1. Januar 2007 –56 606 –194 446 –181 933 – – – – –432 985
Abschreibungen –3 477 –13 434 –9 827 – – – – –26 738
Abgänge 13 10 587 1 898 – – – – 12 498
Währungsdifferenzen –1 458 –4 535 –3 266 – – – – –9 259
Kumulierte Abschreibungen per 31. Dezember 2007 –61 528 –201 828 –193 128 – – – – –456 484
Buchwert per 31. Dezember 2007 62 486 72 874 78 817 2 279 13 942 230 398
Buchwert von verpfändeten Sachanlagen 63 413
Buchwert der Sachanlagen unter Finanzierungsleasing 39
Versicherungswert 1 582 175
Anschaffungskosten per 1. Januar 2006 125 773 261 350 236 828 8 597 – – 632 548
Übertragungen zwischen den Kategorien2) 1 185 5 106 2 460 –8 751 – – – –
Akquisition von Konzerngesellschaft – – 104 – – – – – – 104
Veräusserung von Konzerngesellschaft –10 915 – – – – – – – – –10 915
Zugänge 529 10 231 – – 25 031 898 36 689
Abgänge –217 –13 608 –2 582 – – – – –16 407
Währungsdifferenzen 921 4 303 1 124 361 – – 6 709
Anschaffungskosten per 31. Dezember 2006 117 276 267 486 237 830 25 238 898 648 728
Kumulierte Abschreibungen per 1. Januar 2006 –51 159 –186 037 –156 672 – – – – –393 868
Akquisition von Konzerngesellschaft – – –85 – – – – – – –85
Veräusserung von Konzerngesellschaft 7 617 – – – – – – – – 7 617
Abschreibungen –3 799 –13 074 –8 888 – – – – –25 761
Wertminderungen –8 871 –5 870 –17 403 – – – – –32 144
Abgänge – – 13 306 1 705 – – – – 15 011
Währungsdifferenzen –394 –2 686 –675 – – – – –3 755
Kumulierte Abschreibungen per 31. Dezember 2006 –56 606 –194 446 –181 933 – – – – –432 985
Buchwert per 31. Dezember 2006 60 670 73 040 55 897 25 238 898 215 743
Buchwert von verpfändeten Sachanlagen 142 517
Buchwert der Sachanlagen unter Finanzierungsleasing 48
Versicherungswert 1 387 5791) Die Vorjahreszahlen 2006 wurden, wie in Erläuterung 1.2 dargelegt, angepasst. 2) Übertragungen zwischen den verschiedenen Anlagekategorien nach Fertigstellung von im Bau befindlichen Anlagen.
Die am 31. Dezember 2007 zur Veräusserung gehaltenen Vermögenswerte von TCHF 849 (keine per 31. Dezember 2006) standen im Zusam-
menhang mit Landverkäufen, deren Veräusserung durch öffentlich beurkundete Verträge beschlossen, aber noch nicht durch Eigentums-
übertragung vollzogen wurde.
Geschäftsbericht 200762
21. Renditeliegenschaften
2007 Rendite- Land- Total
liegenschaften reserven
TCHF TCHF TCHF
Verkehrswert per 1. Januar 42 640 46 893 89 533
Übertragungen zu Renditeliegenschaften im Bau – – –5 820 –5 820
Übertragungen zu Promotionsliegenschaften – – –5 620 –5 620
Übertragungen zu Promotionsliegenschaften Arbeitsgemeinschaften – – –9 185 –9 185
Abgänge –3 190 – – –3 190
Positive Wertanpassungen 200 2 190 2 390
Negative Wertanpassungen –180 –360 –540
Verkehrswert per 31. Dezember 39 470 28 098 67 568
Buchwert von verpfändeten Renditeliegenschaften 37 000
Versicherungswert 53 434
2006 Rendite- Land- Total
liegenschaften reserven
TCHF TCHF TCHF
Verkehrswert per 1. Januar 45 580 48 739 94 319
Übertragungen zu Promotionsliegenschaften – – –2 576 –2 576
Zugänge – – 110 110
Abgänge –2 720 – – –2 720
Positive Wertanpassungen – – 620 620
Negative Wertanpassungen –220 – – –220
Verkehrswert per 31. Dezember 42 640 46 893 89 533
Buchwert von verpfändeten Renditeliegenschaften 35 300
Versicherungswert 63 622
Industrieholding Cham 63
2007 Software Sonstige Total
TCHF TCHF TCHF
Anschaffungskosten per 1. Januar 16 818 1 064 17 882
Zugänge 472 – – 472
Abgänge –3 548 – – –3 548
Währungsdifferenzen 44 – – 44
Anschaffungskosten per 31. Dezember 13 786 1 064 14 850
Kumulierte Abschreibungen per 1. Januar –11 728 –212 –11 940
Abschreibungen –1 956 –212 –2 168
Abgänge 3 472 – – 3 472
Währungsdifferenzen –41 – – –41
Kumulierte Abschreibungen per 31. Dezember –10 253 –424 –10 677
Buchwert per 31. Dezember 3 533 640 4 173
2006 Software Sonstige Total
TCHF TCHF TCHF
Anschaffungskosten per 1. Januar 24 624 – – 24 624
Akquisition von Konzerngesellschaft – – 1 064 1 064
Zugänge 212 – – 212
Abgänge –8 056 – – –8 056
Währungsdifferenzen 38 – – 38
Anschaffungskosten per 31. Dezember 16 818 1 064 17 882
Kumulierte Abschreibungen per 1. Januar –15 789 – – –15 789
Abschreibungen –2 559 –212 –2 771
Wertminderungen –1 400 – – –1 400
Abgänge 8 056 – – 8 056
Währungsdifferenzen –36 – – –36
Kumulierte Abschreibungen per 31. Dezember –11 728 –212 –11 940
Buchwert per 31. Dezember 5 090 852 5 942
22. Immaterielle Anlagen
Geschäftsbericht 200764
Gesellschaften Beteiligung Aktivität Buchwert Beteiligungsergebnis
2007 2006 2007 2006
in % TCHF TCHF TCHF TCHF
Saeterdalen AS 33 Landwirtschaft 135 126 – – –7
Condino Energia S.r.l. 45 Energie 1 244 1 203 – – – –
Total Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften 1 379 1 329 – – –7
23. Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften
Die zusammengefassten Finanzinformationen der beiden Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften per 31. Dezember 2007 und 2006 und
für die Geschäftsjahre 2007 und 2006 betrugen:
2007 2006
TCHF TCHF
Total Aktiven 15 521 15 877
Total Fremdkapital –11 818 –12 311
Total Eigenkapital –3 703 –3 566
Nettoumsatz 15 316 11 540
Aufwand –15 313 –11 557
24. Langfristige Vermögenswerte
2007 2006
TCHF TCHF
Langfristige Darlehen 455 355
Langfristige Forderungen 2 076 1 071
Total langfristige Vermögenswerte 2 531 1 426
Die langfristigen Darlehen beinhalten vom Konzern gewährte Darlehen an Dritte mit einer Fälligkeit von mehr als einem Jahr. Die langfristigen
Darlehen werden zu fortgeführten Anschaffungswerten bilanziert.
Die als zur Veräusserung verfügbar klassifizierte Finanzanlage des Konzerns bestehend aus 367 160 Aktien an der Kardex AG wurde im Ge-
schäftsjahr 2006 durch Zuteilung von Aktionärsoptionen vollständig veräussert. Der realisierte Veräusserungsgewinn von TCHF 4 942 wurde
im Finanzertrag ausgewiesen.
Industrieholding Cham 65
25. Finanzverbindlichkeiten
2007 2006
TCHF TCHF
Bankkredite 66 725 65 988
Hypothekarkredite 71 633 37 626
Konsortialkredite – – 31 945
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 7 16
Total Finanzverbindlichkeiten 138 365 135 575
Derivative Finanzinstrumente 115 625
Total Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente 138 480 136 200
Ausgewiesen in der konsolidierten Bilanz als:
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente 27 022 72 595
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 111 458 63 605
Fälligkeitsstruktur der Finanzverbindlichkeiten:
Innerhalb 1 Jahres 27 022 72 595
Zwischen 1 und 2 Jahren 9 696 17 293
Zwischen 2 und 3 Jahren 9 225 19 765
Zwischen 3 und 4 Jahren 4 802 7 557
Zwischen 4 und 5 Jahren 41 790 5 512
Nach 5 Jahren 45 945 13 478
Total Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente 138 480 136 200
Währungsstruktur der Finanzverbindlichkeiten:
In CHF 34 646 36 343
In EUR 100 186 94 236
In NOK 3 648 5 621
Total Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente 138 480 136 200
Total gesicherte Finanzverbindlichkeiten 94 992 80 075
Die Finanzverbindlichkeiten sind durch Belehnung von Grundstücken und Gebäuden, Betriebseinrichtungen sowie verschiedenen Aktiven des
Umlaufvermögens gedeckt. Der Anteil der festverzinslichen Verbindlichkeiten an den Gesamtverbindlichkeiten betrug am 31. Dezember 2007
20.5% (2006: 20.6%). Der durchschnittliche Zinssatz auf den gesamten Finanzverbindlichkeiten betrug im Geschäftsjahr 2007 4.04% (2006: 3.64%).
Der Verkehrswert der langfristigen Finanzverbindlichkeiten betrug per 31. Dezember 2007 TCHF 107 568 (2006: TCHF 63 422).
Der Konsortialkreditvertrag der Papierfabriken Cham-Tenero AG im Spezialpapierbereich mit einem Schweizer Bankenkonsortium wurde im Ge-
schäftsjahr 2007 aufgelöst und die ausstehenden Beträge von TCHF 29 862 vollständig zurückbezahlt. Als Folge dieser vorzeitigen Rückzahlung
gilt der Konsortialkreditvertrag inklusive den Covenants als aufgelöst. Die Finanzierung wurde durch einen gesicherten Hypothekarkredit mit einer
Laufzeit von fünf Jahren in Höhe von TCHF 25 000 sowie durch die teilweise Benutzung neuer bilateraler kurzfristiger Betriebskredite sichergestellt.
Geschäftsbericht 200766
Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing sind wie folgt fällig:
2007 2006
TCHF TCHF
Innerhalb 1 Jahres 7 9
Zwischen 1 und 5 Jahren – – 7
Total Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 7 16
26. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
2007 2006
TCHF TCHF
Kurzfristige Verbindlichkeiten 7 592 7 314
Rechnungsabgrenzungen für Löhne, Gehälter und Sozialversicherungen 7 546 7 303
Rechnungsabgrenzungen für Marketing und Verkauf 7 634 7 415
Übrige Rechnungsabgrenzungen 10 004 8 416
Total sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 32 776 30 448
2007 Restruktu- Garantie und Sonstige Total
rierungen Gewährleistung
TCHF TCHF TCHF TCHF
Per 1. Januar 1 665 1 701 3 936 7 302
Bildung – – 1 264 1 345 2 609
Verwendung –1 188 –551 –2 312 –4 051
Währungsdifferenzen 5 – – 6 11
Per 31. Dezember 482 2 414 2 975 5 871
Ausgewiesen in der konsolidierten Bilanz als:
Kurzfristige Rückstellungen 282 – – 2 975 3 257
Langfristige Rückstellungen 200 2 414 – – 2 614
27. Rückstellungen
Industrieholding Cham 67
2006 Restruktu- Garantie und Sonstige Total
rierungen Gewährleistung
TCHF TCHF TCHF TCHF
Per 1. Januar – – 1 752 39 1 791
Akquisition von Konzerngesellschaft – – 152 – – 152
Bildung 3 325 261 3 936 7 522
Verwendung –1 659 –464 –39 –2 162
Währungsdifferenzen –1 – – – – –1
Per 31. Dezember 1 665 1 701 3 936 7 302
Ausgewiesen in der konsolidierten Bilanz als:
Kurzfristige Rückstellungen 1 665 – – 3 936 5 601
Langfristige Rückstellungen – – 1 701 – – 1 701
Restrukturierungsrückstellungen
Alle wesentlichen Massnahmen des im Geschäftsjahr 2006 im Zusammenhang mit der Stilllegung des Werkes Cartiera di Locarno SA in Tenero,
Schweiz, und der Neustrukturierung des Werkes Hunsfos Fabrikker AS in Vennesla, Norwegen, geplanten Restrukturierungsprogramms wurden
abgeschlossen. Die von der Restrukturierung betroffenen 50 Mitarbeitenden haben den Konzern erwartungsgemäss im Geschäftsjahr 2007 ver-
lassen. Die per 31. Dezember 2007 verbleibenden Restrukturierungsrückstellungen betreffen einzelne, noch nicht abschliessend gelöste Härtefälle.
Garantie- und Gewährleistungsrückstellungen
Garantie- und Gewährleistungsrückstellungen sind Garantierückstellungen für Bauprojekte im Immobilienbereich, die in den nächsten drei bis fünf
Jahren fällig werden.
Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen betreffen vor allem die geschätzten Kosten im Zusammenhang mit der Auflösung von Distributionsverträgen im
Spezialpapierbereich sowie weitere andere Rückstellungen von verschiedenen Konzerngesellschaften, die den oben dargestellten Kategorien nicht
zugeordnet werden können.
Geschäftsbericht 2007
28. Personalvorsorgeverpflichtungen
Die Mehrheit der Konzernmitarbeitenden ist durch Personalvorsorgeeinrichtungen versichert, die von den Konzerngesellschaften mitfinanziert
werden. Die Personalvorsorgeeinrichtungen werden in der Regel durch Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträge an vom Konzern unabhängige
Stiftungen finanziert. Die Leistungen dieser Einrichtungen variieren je nach den rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Gegebenheiten des
jeweiligen Landes, in dem die Mitarbeitenden angestellt sind. Die Personalvorsorgeeinrichtung in der Schweiz basiert auf dem Leistungsprimat.
Neben den gesetzlich geregelten Sozialversicherungen bestehen im Konzern in Italien und Norwegen mehrere unabhängige Vorsorgeeinrichtun-
gen für Leistungen nach Beendigung der Arbeitsverhältnisse. Konzerngesellschaften, die keine ausgesonderten Vermögenswerte zur Deckung
dieser sonstigen Vorsorgeeinrichtungen haben, weisen in der Konzernbilanz eine Verbindlichkeit für die Verpflichtung aus.
Leistungsorientierte Sonstige
Personalvorsorgeeinrichtung Vorsorgeeinrichtungen
2007 2006 2007 2006
TCHF TCHF TCHF TCHF
Vorsorgeverpflichtung per 1. Januar –102 908 –96 166 –11 807 –11 281
Laufender Dienstzeitaufwand –4 275 –3 946 –119 –856
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand – – –27 – – – –
Zinsaufwand –2 830 –2 886 –493 –438
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste (–) 13 578 –6 065 312 –606
Ausbezahlte Leistungen 1 845 6 182 1 625 1 653
Währungsdifferenzen – – – – –492 –279
Vorsorgeverpflichtung per 31. Dezember –94 590 –102 908 –10 974 –11 807
Marktwert des Planvermögens per 1. Januar 104 225 105 229 – – – –
Erwarteter Ertrag aus Planvermögen 3 909 4 209 – – – –
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste (–) 2 616 –3 659 – – – –
Arbeitgeberbeiträge 1 977 2 672 – – – –
Arbeitnehmerbeiträge 1 977 1 956 – – – –
Ausbezahlte Leistungen –1 845 –6 182 – – – –
Marktwert des Planvermögens per 31. Dezember 112 859 104 225 – – – –
Vermögensüberschuss 18 269 1 317 – – – –
Barwert nicht ausgesonderter leistungsorientierter Pläne – – – – –10 974 –11 807
Begrenzung bei der Anrechnung von Vermögensüberschüssen –18 269 –1 289 – – – –
Nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne (–)/Verluste – – – – 392 696
Total erfasste Nettoguthaben/-verbindlichkeit (–) – – 28 –10 582 –11 111
Der Vermögensüberschuss der leistungsorientierten Personalvorsorgeeinrichtung wird in der konsolidierten Jahresrechnung nicht erfasst, da
dem Konzern kein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen in Form von Rückerstattungen oder niedrigeren zukünftigen Beiträgen entsteht. Der aus
dem Planvermögen der leistungsorientierten Personalvorsorgeeinrichtung erzielte effektive Ertrag beträgt im Geschäftsjahr 2007 TCHF 6 525
(2006: effektiver Ertrag von TCHF 550).
68
Industrieholding Cham 69
Die Veränderung der Nettoguthaben/-verbindlichkeiten (–) sowie der in der Erfolgsrechnung erfasste Aufwand setzte sich wie folgt zusammen:
Leistungsorientierte Sonstige
Personalvorsorgeeinrichtung Vorsorgeeinrichtungen
2007 2006 2007 2006
TCHF TCHF TCHF TCHF
Nettoguthaben/-verbindlichkeit (–) per 1. Januar 28 – – –11 111 –11 356
Vorsorgeaufwand per Periode –2 005 –2 644 –650 –1 296
Arbeitgeberbeiträge 1 977 2 672 – – – –
Ausbezahlte Leistungen für nicht ausgesonderte leistungsorientierte Pläne – – – – 1 625 1 653
Währungsdifferenzen – – – – –446 –112
Nettoguthaben/-verbindlichkeit (–) per 31. Dezember – – 28 –10 582 –11 111
Leistungsorientierte Sonstige
Personalvorsorgeeinrichtung Vorsorgeeinrichtungen
2007 2006 2007 2006
TCHF TCHF TCHF TCHF
Laufender Dienstzeitaufwand 4 275 3 946 119 856
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand – – 27 – – – –
Zinsaufwand 2 830 2 886 493 438
Erwarteter Ertrag aus Planvermögen –3 909 –4 209 – – – –
Versicherungsmathematische Gewinne (–)/ Verluste –16 194 9 724 38 2
Begrenzung bei der Anrechnung von Vermögensüberschüssen 16 980 –7 774 – – – –
Arbeitnehmerbeiträge –1 977 –1 956 – – – –
Total Vorsorgeaufwand der Periode 2 005 2 644 650 1 296
Folgende gewichteten durchschnittlichen Annahmen wurden der versicherungsmathematischen Berechnung leistungsorientierter Pensions-
vorsorgeeinrichtungen und leistungsorientierter sonstiger Vorsorgeeinrichtungen zugrunde gelegt:
Leistungsorientierte Sonstige
Personalvorsorgeeinrichtung Vorsorgeeinrichtungen
2007 2006 2007 2006
in % in % in % in %
Diskontierungssatz 3.50 2.75 4.55 4.12
Erwartete Erträge aus Planvermögen 4.00 3.75 – – – –
Erwartete zukünftige Gehaltssteigerung 2.00 2.00 2.72 3.12
Durchschnittliche verbleibende Beschäftigungsdauer der Mitarbeiter 10 Jahre 10 Jahre 15 Jahre 14 Jahre
Geschäftsbericht 2007
Die durchschnittlich gewichtete Aufteilung des Marktwertes des Planvermögens von leistungsorientierten Personalvorsorgeeinrichtungen nach
Anlagekategorien per 31. Dezember 2007 und 2006 setzte sich wie folgt zusammen:
Leistungsorientierte
Personalvorsorgeeinrichtung
2007 2006
in % in %
Flüssige Mittel und übrige Finanzanlagen 8.8 9.0
Anleihen 37.6 49.1
Aktien 25.4 19.2
Immobilien 28.2 22.7
Total 100.0 100.0
Die leistungsorientierte Personalvorsorgeeinrichtung besass per 31. Dezember 2007 und 2006 keine Aktien der Industrieholding Cham AG.
Die vom Konzern für leistungsorientierte Personalvorsorgeeinrichtungen zukünftig zu erwartenden geschätzten Arbeitgeberbeiträge für 2008
betragen TCHF 2 076.
In der folgenden Tabelle ist die Deckung der leistungsorientierten Personalvorsorgeeinrichtung und der Einfluss von Abweichungen zwischen
dem erwarteten und tatsächlichen Ertrag des Planvermögens in den zurückliegenden vier Jahren seit Einführung von IFRS dargestellt:
2007 2006 2005 2004
TCHF TCHF TCHF TCH
Vorsorgeverpflichtung per 31. Dezember –94 590 –102 908 –96 166 –89 394
Marktwert des Planvermögens per 31. Dezember 112 859 104 225 105 229 111 190
Vermögensüberschuss per 31. Dezember 18 269 1 317 9 063 21 796
Versicherungsmathematische und Erfahrungswertanpassungen
der Vorsorgeverpflichtung 13 578 –6 065 –4 878 –4 541
Versicherungsmathematische und Erfahrungswertanpassungen
des Planvermögens 2 616 –3 659 –7 211 –1 351
70
Industrieholding Cham 71
29. Aktienkapital und eigene Aktien
2007 Anzahl Nominalwert Buch-
Namenaktien pro Aktie wert
CHF TCHF
Total ausgegebene Namenaktien 745 000 85 63 325
Total eigene Aktien 12 736 85 –3 342
Total ausstehende Aktien 732 264 85 – –
2006 Anzahl Nominalwert Buch-
Namenaktien pro Aktie wert
CHF TCHF
Total ausgegebene Namenaktien 745 000 90 67 050
Total eigene Aktien 10 736 90 –2 462
Total ausstehende Aktien 734 264 90 – –
Die Aktionäre der Industrieholding Cham AG haben an der 95. ordentlichen Generalversammlung vom 27. April 2007 beschlossen, das Aktien-
kapital der Gesellschaft von TCHF 67 050 auf TCHF 63 325 durch Nennwertreduktion der 745 000 Namenaktien von nominal CHF 90 auf nominal
CHF 85 pro Aktie herabzusetzen. Die Nennwertreduktion von TCHF 3 671 wurde den Aktionären ausbezahlt.
Die Aktionäre der Industrieholding Cham AG haben an der 94. ordentlichen Generalversammlung vom 28. April 2006 beschlossen, das Aktien-
kapital der Gesellschaft von TCHF 80 640 auf TCHF 67 050 herabzusetzen mittels Vernichtung von 61 400 eigenen Aktien und einer Nennwert-
reduktion der verbleibenden 745 000 Namenaktien von nominal CHF 100 auf nominal CHF 90 pro Aktie. Die Nennwertreduktion erfolgte durch
Zuteilung von Aktionärsoptionen für den Kauf von Inhaberaktien der Kardex AG.
Im Geschäftsjahr 2007 wurden 2 000 eigene Aktien zu einem durchschnittlichen Kaufpreis von CHF 440 pro Aktie gekauft (keine Käufe oder
Verkäufe im Jahr 2006). Die Anzahl eigener Aktien per 31.Dezember 2007 betrug 12 736 (2006: 10 736 eigene Aktien).
Geschäftsbericht 2007
Kaufverpflichtungen
Die Konzerngesellschaften sind im Rahmen ihrer ordentlichen Geschäftstätigkeit verschiedene vertragliche Verpflichtungen zum Kauf von Sach-
anlagen und immateriellen Anlagen sowie von Rendite- und Promotionsliegenschaften wie folgt eingegangen:
2007 2006
TCHF TCHF
Investitionsverpflichtungen Sachanlagen 1 697 8 782
Investitionsverpflichtungen immaterielle Anlagen 26 132
Investitionsverpflichtungen Rendite- und Promotionsliegenschaften 36 500 36 500
Total Kaufverpflichtungen 38 223 45 414
Garantieverpflichtungen
Per 31. Dezember 2007 beliefen sich die im Rahmen der ordentlichen Geschäftstätigkeit ausgegebenen Garantien auf TCHF 8 656 (2006:
TCHF 7 337).
30. Verpflichtungen und Eventualverbindlichkeiten
Verpflichtungen aus Leasingverträgen
Die Konzerngesellschaften halten zahlreiche Verträge für operatives Leasing, hauptsächlich von Betriebsmaschinen und von Fahrzeugen im
Spezialpapier- und Immobilienbereich sowie für die Miete eines externen Lagerraums im Spezialpapierbereich. Der Gesamtaufwand für das
operative Leasing betrug im Geschäftsjahr 2007 TCHF 586 (2006: TCHF 314). Die zukünftigen Mindestzahlungen für nicht kündbare operative
Leasingverträge sind wie folgt fällig:
2007 2006
TCHF TCHF
Innerhalb 1 Jahres 754 231
Zwischen 1 und 5 Jahren 1 629 349
Total 2 383 580
72
Industrieholding Cham 73
31. Geldfluss aus betrieblichen Tätigkeiten
Der Geldfluss aus betrieblichen Tätigkeiten wird nach der indirekten Methode, das heisst durch Anpassungen des Betriebsgewinnes/-verlustes (–)
um die nicht geldwirksamen betrieblichen Erträge und Aufwendungen ermittelt. Der Geldfluss aus Geschäftstätigkeit beinhaltet auch die auf die
Geschäftstätigkeiten bezahlten Ertragssteuern sowie die erhaltenen und bezahlten Zinsen.
2007 2006
TCHF TCHF
Jahresgewinn/-verlust (–) 19 738 –11 368
Anpassungen nichtbetrieblicher Erträge (–) und Aufwendungen:
Beteiligungsergebnis an assoziierten Gesellschaften – – 7
Finanzertrag –1 592 –5 776
Finanzaufwand 7 405 7 474
Fremdwährungseffekt 473 583
Ertragssteuern 1 437 –4 472
Total Anpassungen nichtbetrieblicher Erträge (–) und Aufwendungen 7 723 –2 184
Betriebsgewinn/-verlust (–) 27 461 –13 552
Anpassungen nicht geldwirksame betriebliche Erträge (–) und Aufwendungen:
Abschreibungen und Wertminderungen auf Sachanlagen 26 738 57 905
Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Anlagen 2 168 4 171
Nettogewinn aus Veräusserung von Konzerngesellschaft – – –11 511
Nettogewinn aus Veräusserung von Sachanlagen –1 554 –257
Nettogewinn aus Veräusserung von Promotions- und Renditeliegenschaften –7 099 –3 458
Nettogewinn aus Veräusserung von Finanzanlagen – – –4 942
Sonstige nicht geldwirksame Anpassungen 901 6 898
Total Anpassungen nicht geldwirksame betriebliche Erträge (–) und Aufwendungen 21 154 48 806
Total Geldfluss aus betrieblichen Tätigkeiten 48 615 35 254
Geschäftsbericht 200774
32. Finanzielles Risikomanagement
Der Konzern ist im Rahmen seiner betrieblichen Geschäftstätigkeit einer Anzahl finanzieller Risiken ausgesetzt, die sich unter anderem aus den
Veränderungen von Fremdwährungskursen, Zinssätzen, Rohstoffpreisen sowie der Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit der Gegenparteien
des Konzerns ergeben. Der konzernweite Risikomanagementansatz fokussiert auf die sich aus den internationalen Finanz- und Rohstoffmärkten
ergebenden Unsicherheiten und zielt darauf ab, wo es angebracht ist, die möglichen negativen Auswirkungen auf das Ergebnis und die Geld-
flüsse des Konzerns zu reduzieren.
Das Management dieser Risiken wird durch die Tochtergesellschaften ausgeführt. Das finanzielle Risikomanagement basiert auf bewilligten Richt-
linien, welche neben Vorgaben für das allgemeine finanzielle Risikomanagement auch solche für die Verwendung und das Management von
derivativen Finanzinstrumenten, die Anlagepolitik für überschüssige Liquidität und die Einhaltung von Bedingungen von Finanzverbindlichkeiten
beinhalten. Die finanziellen Risiken, denen der Konzern ausgesetzt ist, werden laufend bewertet, überwacht und aktiv bewirtschaftet. Derivative
Finanzinstrumente werden eingesetzt um Risiken, welche mit Fremdwährungskursänderungen, Zinssatzänderungen sowie Rohstoffpreisänderun-
gen verbunden sind, zu bewirtschaften. Derivative Finanzinstrumente werden nicht für Handels- oder spekulative Zwecke ohne Bezug zu den
Geschäftstätigkeiten des Konzerns eingesetzt. Der Konzern geht keine Finanztransaktionen ein, welche zum Zeitpunkt des Abschlusses der
Transaktion ein nicht abschätzbares Risiko enthalten.
Die folgenden Tabellen enthalten Angaben zu den Buchwerten und Verkehrswerten der finanziellen Vermögenswerte des Konzerns nach An-
lageklassen per 31. Dezember 2007 und 2006:
2007 Zur Veräusse- Erfolgswirksam Darlehen und Total Total
rung verfügbar zum Verkehrs- Forderungen Buchwert Verkehrswert
wert – gehalten
zu Handels-
zwecken
TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF
Flüssige Mittel – – – – 45 021 45 021 45 021
Wertschriften 9 256 – – – – 9 256 9 256
Derivative Finanzinstrumente – – 3 122 – – 3 122 3 122
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – – – – 89 076 89 076 89 076
Aufgelaufene Zinserträge – – – – 170 170 170
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte – – – – 7 848 7 848 7 848
Langfristige Darlehen – – – – 455 455 455
Langfristige finanzielle Vermögenswerte – – – – 2 076 2 076 2 076
Total finanzielle Vermögenswerte 9 256 3 122 144 646 157 024 157 024
Industrieholding Cham 75
2006 Zur Veräusse- Erfolgswirksam Darlehen und Total Total
rung verfügbar zum Verkehrs- Forderungen Buchwert Verkehrswert
wert – gehalten
zu Handels-
zwecken
TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF
Flüssige Mittel – – – – 50 362 50 362 50 362
Wertschriften 1 010 – – – – 1 010 1 010
Derivative Finanzinstrumente – – 6 675 – – 6 675 6 675
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – – – – 87 820 87 820 87 820
Aufgelaufene Zinserträge – – – – 22 22 22
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte – – – – 10 549 10 549 10 549
Langfristige Darlehen – – – – 355 355 355
Langfristige finanzielle Vermögenswerte – – – – 1 071 1 071 1 071
Total finanzielle Vermögenswerte 1 010 6 675 150 179 157 864 157 864
Der Konzern verfügte per 31. Dezember 2007 und 2006 über keine bis zur Fälligkeit zu haltenden und erfolgswirksam zum Verkehrswert – bei
der Erfassung designierte finanziellen Vermögenswerte. Alle finanzielle Verbindlichkeiten des Konzerns per 31. Dezember 2007 und 2006 sind,
mit Ausnahme der derivativen Finanzinstrumente, als Darlehen und Kredite zu klassifizieren.
Die Höhe der überfälligen, nicht wertberichtigten und nicht versicherten finanziellen Vermögenswerte des Konzerns betrug nach Anlageklassen
per 31. Dezember 2007 und 2006:
Darlehen und Darlehen und
Forderungen Forderungen
2007 2006
TCHF TCHF
Weniger als 1 Monat überfällig 2 627 1 839
Mehr als 1 Monat, aber weniger als 3 Monate überfällig 426 286
Mehr als 3 Monate, aber weniger als 6 Monate überfällig 132 93
Mehr als 6 Monate, aber weniger als 1 Jahr überfällig 176 166
Mehr als 1 Jahr überfällig 256 123
Total überfällige, nicht wertberichtigte finanzielle Vermögenswerte 3 617 2 507
Die Verluste aus Wertberichtigungen von finanziellen Vermögenswerten des Konzerns nach Anlageklassen betrugen im Geschäftsjahr 2007
und 2006:
2007 2006
TCHF TCHF
Zur Veräusserung verfügbar 21 – –
Darlehen und Forderungen 606 363
Total Verluste aus Wertberichtigungen 627 363
Geschäftsbericht 200776
Fremdwährungskursrisiken
Als weltweit tätiger Konzern ist die Industrieholding Cham einer Vielzahl
von Fremdwährungskursrisiken ausgesetzt. Diese Risiken beziehen
sich vor allem auf die Kursbewegungen des EUR und USD.
Fremdwährungstransaktionsrisiken ergeben sich primär aus der Tat-
sache, dass Tochtergesellschaften im Spezialpapierbereich Transaktio-
nen in Fremdwährungen eingehen, wie etwa die Ausfuhr von fertigen
Erzeugnissen und die Einfuhr von Rohstoffen, deren in Lokalwährungen
bezahlte oder erhaltene Beiträge von den Wechselkursschwankungen
abhängig sind. Die Tochtergesellschaften sichern auf lokaler Ebene
solche wesentlichen Fremdwährungstransaktionsrisiken, falls notwen-
dig, durch Währungstermingeschäfte ab.
Eine Aufteilung des Nettoumsatzes nach Währungen für das Geschäfts-
jahr 2007 zeigt, dass der Konzern rund 77.1% des Nettoumsatzes in
EUR und rund 12.8% des Nettoumsatzes in USD erwirtschaftet. Der
Nettoumsatz in CHF beträgt lediglich rund 5.6%. Die Beschaffung von
Rohstoffen durch die Tochtergesellschaften erfolgt vorwiegend in EUR
und USD. Die übrigen betrieblichen Ausgaben der Tochtergesellschaf-
ten erfolgen hauptsächlich in Lokalwährung.
Eine Stärkung des CHF gegenüber den anderen Währungen, vor allem
dem EUR, hat deshalb nachteilige Auswirkungen auf den Konzernge-
winn. Andererseits führt eine Schwächung des CHF zu einem Anstieg
der in CHF dargestellten Ergebnisse des Konzerns.
Zinssatzrisiken
Zinssatzrisiken ergeben sich aus Marktzinsänderungen, die negative
Auswirkungen auf den Zinsertrag und -aufwand sowie die Bilanzwerte
der verzinslichen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten des Konzerns
haben können. Der Konzern bewirtschaftet das Nettozinsänderungs-
risiko durch das Verhältnis von fest verzinslichen zu variabel verzins-
lichen Schulden. Um diesen Mix zu bewirtschaften, können Tochter-
gesellschaften unter anderem Zinssatzfutures eingehen, bei denen
periodische Zinszahlungen, basierend auf Nominalwerten sowie ver-
einbarten festen und variablen Zinssätzen getauscht werden.
Rohstoffpreisrisiken
Rohstoffpreisrisiken entstehen bei der Beschaffung von Zellstoffen,
Chemikalien und Füllstoffen auf den globalen Rohstoffmärkten, die zur
Herstellung von Produkten im Spezialpapierbereich notwendig sind.
Das Rohstoffpreisrisiko betrifft primär Preisschwankungen von Zellstoff-
einkäufen in USD auf dem Spotmarkt im Spezialpapierbereich. Der Kon-
zern kaufte im Geschäftsjahr 2007 insgesamt rund 213 800 Tonnen
an Zellstoffen auf dem Spotmarkt ein.
Das Zellstoffpreisrisiko wird durch eine aktive Lagerbewirtschaftung
und teilweise durch den Einsatz von Rohstoffpreisderivaten wie Pulp
Swaps vermindert. Solche Pulp Swaps sichern das Geldflussrisiko von
zukünftig geplanten Käufen von Zellstoffen mittels Swapgeschäften
ab. Der Konzern zahlt vertraglich fixierte Preise für vertraglich fixierte
Zellstoffmengen und erhält im Gegenzug variable Zahlungen entspre-
chend dem Marktpreis der vertraglich fixierten Zellstoffmengen. Der
Umfang und der Zeithorizont der abgesicherten zukünftig geplanten
Käufe von Zellstoffen basiert auf vertraglich vereinbarten Liefermengen
und Lieferterminen von Spezialpapieren mit einzelnen Kunden, für dessen
Herstellung Zellstoffe benötigt werden.
Per 31. Dezember 2007 sicherte der Konzern total 18 000 Tonnen an
geplanten zukünftigen Zellstoffeinkäufen über einen Planungszeitraum
von maximal 12 Monaten ab. Bezüglich Zellstoffpreisexponierung defi-
niert die Geschäftsleitung der Cham Paper Group die Absicherungs-
richtlinien für die Tochtergesellschaften. Diese Richtlinien lassen dem
Management genügend Flexibilität, um die Absicherungsinstrumente
bei möglichen Änderungen der Zellstoffbeschaffungsbedürfnisse schnell
anpassen zu können.
Kreditrisiken und Gegenparteirisiken
Kreditrisiken ergeben sich aus der Möglichkeit, dass Kunden unfähig
oder nicht willens sind, ihre Verpflichtungen wie vereinbart zu erfül-
len und dem Konzern daraus ein finanzieller Schaden entsteht. Zur
Bewirtschaftung dieses Risikos überprüft der Konzern regelmässig
die Kreditwürdigkeit der verschiedenen Kunden, legt Kreditlimiten
für individuelle Kunden fest und überwacht laufend deren Forderun-
gen.
Ein grosser Teil der Kundenforderungen im Spezialpapierbereich ist
gegen Kreditrisiken versichert. Die Gefahr von Klumpenrisiken für den
Konzern wird durch die grosse Zahl und die breite geografische Ver-
teilung der Kunden minimiert. Auf die fünf grösstenm Kunden entfallen
etwa 20.8% des Konzernnettoumsatzes im Geschäftsjahr 2007 (17.5%
im Geschäftsjahr 2006). Kein anderer Kunde macht 3% oder mehr des
Konzernnettoumsatzes sowie der gesamten Forderungen aus Liefer-
ungen und Leistungen aus. Der Nominalwert der Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen abzüglich Wertberichtigung wird als Ap-
proximation des fairen Wertes der Forderungen betrachtet.
Gegenparteirisiken umfassen das Bonitäts-, das Kredit- und das
Ausfallrisiko von Finanzinstrumenten wie flüssige Mittel, Geldmarktkon-
trakte, marktgängige Wertschriften und derivative Finanzinstrumente.
Das Bonitätsrisiko wird minimiert, indem der Konzern nur Geldmarkt-
Industrieholding Cham 77
kontrakte und Wertschriften, welche mindestens ein AA-Rating auf-
weisen, kauft. Das Kredit- und Ausfallrisiko wird vermindert durch die
Auswahl von erstklassigen Banken und Finanzinstituten als Gegen-
parteien. Diese Risiken werden basierend auf Konzernrichtlinien lau-
fend überwacht. Der Konzern ist keiner wesentlichen Konzentration
von Kreditrisiken auf den Finanzinstrumenten ausgesetzt, da diese
auf mehrere Finanzinstitute mit entsprechender Bonitätseinstufung
verteilt werden. Das maximale Kreditrisiko entspricht dem Buchwert
der finanziellen Vermögenswerte plus dem positiven Verkehrswert der
derivativen Finanzinstrumente.
Liquiditätsrisiken
Um ihren Verpflichtungen nachzukommen, benötigen die Konzernge-
sellschaften ausreichend liquide Mittel. Grundsätzlich sind die einzelnen
Gesellschaften für die Verwaltung ihrer Liquiditätsüberschüsse bezie-
hungsweise für die Beschaffung von Fremdkapital zur Deckung von
Liquiditätsbedürfnissen so lange selber verantwortlich, als sich diese
im Rahmen der Konzernvorgaben bewegen. Liquiditätsrisiken können
entstehen, wenn eine Gesellschaft nicht in der Lage ist, ihren finan-
ziellen Verpflichtungen bei Fälligkeit nachzukommen. Für die jederzeitige
Erfüllung der Liquiditätsanforderungen werden vom Konzern ausreichen-
de Liquiditätsreserven und sofort realisierbare Wertschriften gehalten.
Per 31. Dezember 2007 verfügte der Konzern über solche Liquidi-
tätsreserven in Höhe von insgesamt TCHF 54 277 (TCHF 51 372 per
31. Dezember 2006). Zudem verfügt der Konzern über ungenutzte ver-
einbarte Kreditlimiten mit verschiedenen Finanzinstitutionen von insge-
samt TCHF 128 283 (2006: TCHF 107 363). Der Konzern verfügt per
31. Dezember 2007 über ausreichende Liquiditätsreserven und unge-
nutzte Kreditlimiten, um seinen entsprechenden finanziellen Verbind-
lichkeiten nachzukommen.
Fälligkeitsstruktur der finanziellen Verbindlichkeiten
Die folgenden Tabellen enthalten Angaben zu der Fälligkeitsstruktur von finanziellen Verbindlichkeiten per 31. Dezember 2007 und 2006. Die
Angaben erfolgen auf Basis der vertraglich festgelegten Fälligkeiten.
Per 31. Dezember 2007 Innerhalb Nach 1 Nach 3 Nach 1 Nach 5 Total
von 1 Monat, aber Monaten, aber Jahr, aber Jahren
Monat innerhalb von innerhalb innerhalb von
3 Monaten von 1 Jahr 5 Jahren
TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 34 693 22 544 6 468 – – – – 63 705
Finanzverbindlichkeiten 5 564 6 026 15 317 65 513 45 945 138 365
Derivative Finanzinstrumente – – 96 19 – – – – 115
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 633 1 898 5 061 3 241 – – 10 833
Total finanzielle Verbindlichkeiten 40 890 30 564 26 865 68 754 45 945 213 018
Per 31. Dezember 2006 Innerhalb Nach 1 Nach 3 Nach 1 Nach 5 Total
von 1 Monat, aber Monaten, aber Jahr, aber Jahren
Monat innerhalb von innerhalb innerhalb von
3 Monaten von 1 Jahr 5 Jahren
TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 46 495 19 974 7 891 – – – – 74 360
Finanzverbindlichkeiten 43 371 13 182 15 417 50 127 13 478 135 575
Derivative Finanzinstrumente 61 215 349 – – – – 625
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 610 1 829 4 876 2 811 – – 10 125
Total finanzielle Verbindlichkeiten 90 537 35 200 28 533 53 938 13 478 220 685
Geschäftsbericht 200778
Risikoanalyse der Finanzinstrumente
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Sensitivität des Konzernergebnisses vor Steuern gegenüber einer nach vernünftigem Ermessen grundsätz-
lich möglichen Wechselkursänderung zwischen dem CHF und dem EUR, dem NOK, dem GBP und dem USD. Alle anderen Variablen, ins-
besondere die Zinssätze, bleiben konstant.
Wechselkursbezogene Finanzinstrumente Zunahme/Abnahme (–) Auswirkungen auf das Ergebnis vor Steuern
des CHF gegenüber 2007 2006
in % TCHF TCHF
EUR +5 –322 –299
EUR –5 339 397
NOK +10 –21 –25
NOK –5 11 9
GBP +5 – – –15
GBP –5 – – 15
USD +5 147 249
USD –10 –293 –498
Eine Risikoanalyse der zinssatzbezogenen Finanzinstrumente, insbesondere den flüssigen Mitteln, Wertschriften und Finanzanlagen sowie
Finanzverbindlichkeiten und Zinsfutures geht von einer Änderung des Zinssatzes von 100 Basispunkte aus, unter der Annahme, dass alle
übrigen Variablen konstant gehalten werden. Auswirkungen auf das Konzerneigenkapital bestehen nicht.
Zinssatzbezogene Finanzinstrumente Zunahme/Abnahme (–) Auswirkungen auf das Ergebnis vor Steuern
um Basispunkte 2007 2006
TCHF TCHF
CHF +100 248 273
CHF –100 –248 –273
EUR +100 11 –585
EUR –100 –12 626
NOK +100 26 49
NOK –100 –16 –49
Die nachfolgende Tabelle zeigt die geschätzten potentiellen Auswirkungen des Marktwertes der rohstoffpreisbezogenen Pulp Swaps auf das
Konzerneigenkapital basierend auf der Annahme, dass sich der zu Grunde liegende BHKP-PIX-Europe-Index um 1% über den abgesicherten
Zeithorizont ändert:
Rohstoffpreisbezogene Finanzinstrumente Zunahme/Abnahme (–) Auswirkungen auf das Konzerneigenkapital
des BHKP-PIX 2007 2006
Europe-Index in % um TCHF TCHF
USD +1 161 1 035
USD –1 –159 –1 035
Kapital
Die Ziele des Konzerns für das Eigenkapitalmanagement bestehen in der Sicherstellung der Unternehmungsfortführung, der Sicherstellung
von finanziellen Mitteln für zukünftige Investitionen und der Erzielung von angemessenen Erträgen für die Aktionäre. Das Eigenkapital sowohl
des Konzerns als auch der Hauptgesellschaften wird mit Hilfe der Eigenkapitalquote überwacht und im Rahmen des internen Berichtswesens
regelmässig rapportiert.
Industrieholding Cham 79
33. Transaktionen mit nahe stehenden Personen
Konzern- und assoziierte Gesellschaften
Eine Übersicht über die Konzern- und assoziierten Gesellschaften ist in Erläuterung 35 dargestellt. Die Transaktionen zwischen der Mutterge-
sellschaft und den Tochtergesellschaften sowie zwischen den Tochtergesellschaften des Konzerns wurden in der konsolidierten Jahresrechnung
eliminiert.
Nahe stehende Personen
Die Hammer Retex AG im Immobilienbereich hat per 1. August 2007 eine zum Verkauf designierte Wohnliegenschaft an ein Mitglied der Geschäfts-
leitung verkauft. Der Verkaufspreis von TCHF 1 200 wurde bar bezahlt. Die Transaktion erfolgte zu marktüblichen Bedingungen.
Entschädigung von Verwaltungsrat und Geschäftsleitungen
Die Gesamtsumme der Entschädigungen für den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitungen für die Geschäftsjahre 2007 und 2006 beträgt:
2007 2006
TCHF TCHF
Kurzfristig fällige Leistungen 3 971 3 526
Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 335 299
Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses 970 78
Total Entschädigungen für Verwaltungsrat und Geschäftsleitungen 5 276 3 903
Darlehen
Im Geschäftsjahr 2007 wurden keine Darlehen an Mitglieder des Verwaltungsrates oder der Geschäftsleitungen gewährt. Per 31. Dezember 2007
war ein Darlehen an ein Mitglied der Geschäftsleitung von TCHF 1 031 (TCHF 1 011 per 31. Dezember 2006) ausstehend. Das Darlehen, welches
aus der Akquisition der Wohnbau Zürich AG im Immobilienbereich im Geschäftsjahr 2006 hervorging, wird zu marktüblichen Konditionen verzinst
und wird im Jahr 2009 fällig.
Aktienbesitz
Per 31. Dezember 2007 hielten Mitglieder des Verwaltungsrates und ihnen nahe stehende Personen gesamthaft 154 150 Namenaktien der
Industrieholding Cham AG (154 110 Namenaktien per 31. Dezember 2006). Per 31. Dezember 2007 hielt ein Mitglied der Geschäftsleitung
gesamthaft 10 Namenaktien der Industrieholding Cham AG (zwei Mitglieder der Geschäftsleitung mit gesamthaft 30 Namenaktien per
31. Dezember 2006).
34. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Der Konzern hat im Geschäftsjahr 2007 die beabsichtigte Loslösung der in der Hammer Retex Gruppe zusammengefassten Immobilienaktivitäten
durch Verkauf an Dritte oder Spin-off mit möglicher Kotierung verkündet. Der Verkaufsprozess wurde im November 2007 initiiert und gemäss
Konzernmitteilung vom 10. Januar 2008 eingestellt. Aus diesem Grund wurde in der vorliegenden konsolidierten Jahresrechnung 2007 die Hammer
Retex Gruppe nicht als aufgegebener Geschäftsbereich, der zum Verkauf gehalten wird, gemäss IFRS 5 – „Zur Veräusserung gehaltene langfristige
Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche“ klassifiziert.
Geschäftsbericht 200780
35. Konzern- und assoziierte Gesellschaften
Gesellschaft per 31. Dezember 2007 Sitz Aktivität Währung Aktien- Beteiligung Beteiligung
kapital direkt indirekt
in 1 000 in % in %
Holdingfinanzgesellschaft
Industrieverwaltungsgesellschaft Cham AG Cham/CH CHF 50 100 – –
Cham Paper Group
Cham Paper Group AG 1) Cham/CH CHF 10 000 100 – –
Papierfabriken Cham-Tenero AG 2) Cham/CH CHF 85 000 – – 100
Papierfabrik Cham AG Cham/CH CHF 5 000 – – 100
Cartiera di Carmignano S.p.A. Carmignano/IT EUR 15 000 – – 100
Hunsfos Fabrikker AS Vennesla/NO NOK 270 000 – – 100
CPG Management AG 3) Cham/CH CHF 100 – – 100
Cham Paper Group Deutschland GmbH Düsseldorf/DE EUR 26 – – 100
Cham Paper Group (France) S.à.r.l. Paris/FR EUR 32 – – 100
Cham Paper Group (Atlantic) Inc. King of Prussia/US USD 0 – – 80
Cham Paper Group (UK) Ltd. Forest Row/GB GBP 10 – – 100
Saetersdalen AS Bykle/NO NOK 102 – – 33
Condino Energia S.r.l. Condino/IT EUR 2 000 – – 45
Hammer Retex Gruppe
Hammer Retex AG Cham/CH CHF 4 000 100 – –
Valorit AG 4) Cham/CH CHF 500 – – 100
Hans Schmidlin AG Cham/CH CHF 100 – – 100
Wohnbau Zürich AG 5) Zürich/CH CHF 100 – – 100
Finanzierung, Immobilien und Dienstleistungen Forschung, Entwicklung und Produktion Verkauf und Service
1) Die Cham Paper Group AG wurde per 14. Dezember 2006 mit einem Aktienkapital von TCHF 100 als Holdinggesellschaft neu gegründet. Per 28. Februar 2007 wurde das Aktienkapital auf TCHF 10 000 erhöht. 2) Beteiligungen der Papierfabriken Cham-Tenero AG wurden per 1. Januar 2007 der Cham Paper Group AG übertragen. Die Papierfabriken Cham-Tenero AG hat ihr Aktienkapital per 18. Dezember 2007 von TCHF 130 000 auf TCHF 85 000 herabgesetzt. 3) Die Aerofiber AG wurde per 27. Dezember 2006 in CPG Management AG umbenannt. 4) Die Beteiligung an der Valorit AG wurde per 1. Januar 2007 von der Industrieholding Cham AG an die Hammer Retex AG übertragen. 5) Die Wohnbau Zürich AG wurde per 27. Dezember 2006 erworben. Die Cartiera di Locarno SA wurde per 13. September 2006 veräussert.
36. Fremdwährungsumrechnungskurse Jahresendkurse Jahresdurchschnittskurse
für Bilanz Erfolgsrechnung und
Geldflussrechnung
CHF für 2007 2006 2007 2006
1 USD 1.13 1.22 1.20 1.25
1 GBP 2.25 2.39 2.40 2.31
1 EUR 1.66 1.60 1.64 1.57
100 NOK 20.85 19.54 20.51 19.57
Industrieholding Cham 81
Ort Liegenschaft Eigen- Grund- Verkehrs- Mietertrag Büro und Wohnen Leerstand Diskontie-
tümer stücks- wert Gewerbe rungssatz
fläche
in m2 in TCHF in TCHF in % in % in % in %
Cham Renditeliegenschaften1) VAL 10 274 25 800 1 632 – – 100 0 4.3
Cham Renditeliegenschaften1) HAR 38 743 13 020 813 1 99 0 4.0–4.4
Luzern Renditeliegenschaften1) HAR – – 3) 650 51 – – 100 0 4.3
Total Renditeliegenschaften 49 017 39 470 2 496 – – – – – – – –
Cham Landwirtschaft2) HAR 123 349 1 480
Cham Landwirtschaft2) IC 49 832 498
Cham Obermühleweid1) HAR 25 023 11 260
Cham Hammertor III1) HAR 6 136 2 560
Cham Rütiweid Gewerbe1) HAR 8 362 1 000
Cham Hofensemble Hammergut1) HAR 16 666 830
Luzern Hauptstrasse1) HAR 5 639 1 540
Cham Landreserve (Cham Nord) IC 24 495 8 930
Total Landreserven 259 502 28 098
Verzeichnis Rendite- und Promotionsliegenschaften
Ort Liegenschaft Eigen- Grund- Buchwert Erwerb/ Geschätztes Erwartete
tümer stücks- Projektstart Investitionsvolumen Fertigstellung
fläche
in m2 in TCHF in TCHF
Zug Inducta HAR 4 325 6 984 2007 24 400 2010
Cham Lorzenhof 5) HAR 16 443 10 172 2007 22 460 2010
Zürich Affoltern am Albis WBZ 4 325 3 769 2007 9 250 2009
Zürich Zelgli, Binz WBZ 1 721 4 291 2007 4 850 2008
Zürich Uetikon am See WBZ 1 120 1 162 2007 3 800 2009
Total Promotionsliegenschaften 27 934 26 378 – – 64 760 – –
HAR: Hammer Retex AG IC: Industrieholding Cham AG VAL: Valorit AG WBZ: Wohnbau Zürich AG 1) Bewertung gemäss Schätzung Livit AG nach Discounted Cashflow Methode (DCF) und retrograder Bewertungsmethode 2) Bewertung gemäss Angaben Landwirtschaftsamt 3) Stockwerkeigentum 4) Diskontierungssatz: Wohnen (4.3%), Gewerbe (4.4%), Familiengärten (4.0%) 5) Inklusive 50% Bauherrengemeinschaft „Lorzenhof“, Cham von TCHF 9 436
Geschäftsbericht 200782
Bericht des unabhängigen Liegenschaftsschätzers
Industrieholding Cham 83
Bericht der Revisionsstelle
Geschäftsbericht 200784
Jahresrechnung der Industrieholding Cham AG
2007 2006
Erläuterungen TCHF TCHF
Beteiligungsertrag 3 17 840 2 400
Ertrag aus Wertschriften und Finanzanlagen, netto 56 6 185
Zinsertrag aus flüssigen Mitteln 307 243
Zinsertrag gegenüber Beteiligungsgesellschaften 562 278
Übrige Erträge 152 165
Total Ertrag 18 917 9 271
Zinsaufwand gegenüber Beteiligungsgesellschaften –8 –7
Sonstiger Finanzaufwand –25 –8
Verwaltungsaufwand –2 058 –1 150
Steueraufwand –39 –22
Total Aufwand –2 130 –1 187
Jahresgewinn 16 787 8 084
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Jahresrechnung.
Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes
2007 2006
CHF CHF
Vortrag vom Vorjahr 31 873 636 23 789 932
Jahresgewinn 16 786 631 8 083 704
Total Bilanzgewinn 48 660 267 31 873 636
Gewinnverwendung:
Dividendenausschüttung – – – –
Zuweisung an die freien Reserven 30 000 000 – –
Vortrag auf neue Rechnung 18 660 267 31 873 636
Anstelle einer Dividende beantragt der Verwaltungsrat die Herabsetzung des Aktienkapitals um CHF 5 587 500 von CHF 63 325 000 auf
CHF 57 737 500 durch Reduzierung des Nennwerts der 745 000 Namenaktien von bisher CHF 85.00 auf CHF 77.50. Der jeweilige Herab-
setzungsbetrag ist an die Aktionäre zurückzuzahlen.
Erfolgsrechnung
Industrieholding Cham 85
Bilanz
per 31. Dezember, vor Verwendung des Bilanzgewinnes 2007 2006
Erläuterungen TCHF TCHF
Aktiven
Flüssige Mittel 7 771 19 115
Wertschriften 9 256 1 007
Eigene Aktien 3 342 2 462
Forderungen 140 68
Rechnungsabgrenzungen 203 68
Total Umlaufvermögen 20 712 22 720
Sachanlagen 1 1
Beteiligungen 4 147 745 148 145
Darlehen an Beteiligungsgesellschaften 16 440 – –
Total Anlagevermögen 164 186 148 146
Total Aktiven 184 898 170 866
Passiven
Verbindlichkeiten 9 – –
Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsgesellschaften 1 307 420
Rechnungsabgrenzungen 791 771
Total Fremdkapital 2 107 1 191
Eigenkapital
Aktienkapital 5 63 325 67 050
Allgemeine gesetzliche Reserven 5 50 280 50 280
Reserven für eigene Aktien 5 3 342 2 462
Freie Reserven 5 17 183 18 009
Vortrag vom Vorjahr 5 31 874 23 790
Jahresgewinn 5 16 787 8 084
Total Eigenkapital 5 182 791 169 675
Total Passiven und Eigenkapital 184 898 170 866
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil derJahresrechnung.
Geschäftsbericht 2007
5. Veränderung des Eigenkapitals Aktien- Allgemeine Reserve Freie Gewinn- Total
kapital gesetzliche für eigene Reserven vortrag
Reserven Aktien
TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF
Eigenkapital per 1. Januar 2005 80 640 58 219 18 076 2 270 18 602 177 807
Dividende – – – – – – – – –3 654 –3 654
Anpassung Reserve für eigene Aktien – – – – –1 535 1 535 – – – –
Jahresgewinn – – – – – – – – 12 513 12 513
Eigenkapital per 31. Dezember 2005 80 640 58 219 16 541 3 805 27 461 186 666
Eigenkapital per 1. Januar 2006 80 640 58 219 16 541 3 805 27 461 186 666
Dividende – – – – – – – – –3 671 –3 671
Vernichtung eigener Aktien –6 140 –7 939 –14 079 14 204 – – –13 954
Herabsetzung des Aktienkapitals –7 450 – – – – – – – – –7 450
Jahresgewinn – – – – – – – – 8 084 8 084
Eigenkapital per 31. Dezember 2006 67 050 50 280 2 462 18 009 31 874 169 675
Eigenkapital per 1. Januar 2007 67 050 50 280 2 462 18 009 31 874 169 675
Anpassung Reserve für eigene Aktien – – – – 880 –880 – – – –
Herabsetzung des Aktienkapitals –3 725 – – – – 54 – – –3 671
Jahresgewinn – – – – – – – – 16 787 16 787
Eigenkapital per 31. Dezember 2007 63 325 50 280 3 342 17 183 48 661 182 791
1. Einleitung
Die Jahresrechnung der Industrieholding Cham AG, Sinserstrasse 67,
6330 Cham, Schweiz, entspricht den Bestimmungen des schweizeri-
schen Obligationenrechts.
2. Bewertungs- und Bilanzierungsmethoden
Wertschriften werden zum niedrigeren Wert aus Anschaffungswert und
Marktwert ausgewiesen. Alle übrigen Aktiven, einschliesslich Beteili-
gungen und Finanzanlagen, werden zum Anschaffungswert abzüglich
angemessener Wertberichtigung ausgewiesen. Auf Fremdwährungen
lautende Aktiven und Verbindlichkeiten werden zu Jahresendwechsel-
kursen in Schweizer Franken umgerechnet, mit Ausnahme von Be-
teiligungen, die zu historischen Wechselkursen umgerechnet werden.
Auf Fremdwährungen lautende Transaktionen unter dem Jahr werden
zu den an den Transaktionsdaten gültigen Wechselkursen umgerechnet.
Wechselkursgewinne und -verluste werden in der Erfolgsrechnung
ausgewiesen, mit Ausnahme nicht realisierter Gewinne, die zurück-
gestellt werden.
3. Beteiligungsertrag
Der Beteiligungsertrag beinhaltet Dividenden von Beteiligungsgesell-
schaften von TCHF 1 900 (2006: TCHF 2 400) und andere Nettoerträ-
ge aus Beteiligungsgesellschaften von TCHF 15 940 (keine im 2006).
4. Beteiligungen
Die Beteiligungen der Industrieholding Cham AG sind in Erläuterung 35
der konsolidierten Jahresrechnung zusammengefasst. Die Beteiligung
an der Valorit AG wurde per 1. Januar 2007 von der Industrieholding
Cham AG an die Hammer Retex AG übertragen.
Anhang zur Jahresrechnung der Industrieholding Cham AG
86
Industrieholding Cham
Am 31. Dezember 2007 bestand das Aktienkapital der Industrieholding
Cham AG aus 745 000 Namenaktien mit einem Nennwert von jeweils
CHF 85. Das Aktienkapital reduzierte sich von TCHF 67 050 am
31. Dezember 2006 auf TCHF 63 325 am 31. Dezember 2007 aufgrund
der Herabsetzung des Aktienkapitals durch eine Nennwertreduktion
der 745 000 Namenaktien von nominal CHF 90 auf nominal CHF 85 pro
Aktie. Die Nennwertreduktion von TCHF 3 671 wurde den Aktionären
ausbezahlt.
Am 31. Dezember 2006 bestand das Aktienkapital der Industriehol-
ding Cham AG aus 745 000 Namenaktien mit einem Nennwert von
jeweils CHF 90. Das Aktienkapital reduzierte sich von TCHF 80 640
per 31. Dezember 2005 auf TCHF 67 050 am 31. Dezember 2006 mit-
tels Vernichtung von 61 400 eigenen Aktien und der anschliessenden
Herabsetzung des Aktienkapitals durch eine Nennwertreduktion der ver-
bleibenden 745 000 Namenaktien von nominal CHF 100 auf nominal
CHF 90 pro Aktie. Die Nennwertreduktion erfolgte durch Zuteilung von
Aktionärsoptionen für den Kauf von Inhaberaktien der Kardex AG.
Im Geschäftsjahr 2007 wurden 2 000 eigene Aktien zu einem durch-
schnittlichen Kaufpreis von CHF 440.00 pro Aktie gekauft (keine Käu-
fe im 2006). Es wurden keine eigenen Aktien im Geschäftsjahr 2007
und 2006 verkauft. Die Anzahl eigener Aktien per 31.Dezember 2007
betrug 12 736 (2006: 10 736 eigene Aktien). Die Anzahl eigener Ak-
tien, die durch die Industrieholding Cham AG gehalten werden, wurde
unter Berücksichtigung der Bestimmungen von Art. 659b des schweize-
rischen Obligationenrechtes berechnet. Die eigenen Aktien sind nicht
dividendenberechtigt.
6. Bedeutende Aktionäre
Gemäss den zur Verfügung stehenden Informationen hielten folgende
Aktionäre per 31. Dezember 2007 und per 31. Dezember 2006 mehr
als 3% der Aktien der Industrieholding Cham AG: BURU Holding AG,
Hagendorn, mit 20.13% (2006: 20.13%), Valartis Bank AG, Zürich,
mit 9.37% (2006: 5.00%), Golden Peaks Active Value Master Fund Ltd,
Grand Cayman, mit 6.77% (keine im 2006) und Bestinver Gestion
S.G.I.I.S. S.A., Madrid, mit 5.14% (2006: 10.02%). Soweit der Industrie-
holding Cham AG bekannt ist, bestehen zwischen den bedeutenden
Aktionären der Gesellschaft weder Aktionärsbindungsverträge noch sons-
tige Absprachen mit Bezug auf die von ihnen gehaltenen Namenaktien
der Industrieholding Cham AG oder die Ausübung der Aktionärsrechte.
7. Entschädigung von Verwaltungsrat und Geschäftsleitungen
Entschädigungen für den Verwaltungsrat
Alle Mitglieder des Verwaltungsrates sind nicht-exekutive Verwaltungs-
räte. Die Gesamtsumme der Entschädigungen für den Verwaltungsrat
der Industrieholding Cham AG sowie die Entschädigungssumme für
die amtierenden und ehemaligen Mitglieder des Verwaltungsrates für
die Geschäftsjahre 2007 und 2006 betragen:
87
Entschädigungen für den Verwaltungsrat 2007 Funktion Grundgehalt Sitzungsgelder Beratungs- Total
honorare3) 2007
TCHF TCHF TCHF TCHF
Philipp Buhofer Präsident 90 24 – – 114
Heinrich C. Spoerry Vizepräsident 43 16 – – 59
Dr. René Furler Mitglied 43 22 – – 65
Dr. Jürg Müller Mitglied 43 16 185 244
Prof. Dr. Armin Seiler Mitglied 43 15 – – 58
Urs Ziegler1) Mitglied 32 11 – – 43
Total Entschädigungen an amtierende Mitglieder 294 104 185 583
Rolf Schweiger2) Mitglied 21 4 – – 25
Total Entschädigungen an ehemalige Mitglieder 21 4 – – 25
Total Entschädigungen für den Verwaltungsrat 315 108 185 608
1) Urs Ziegler wurde an der Generalversammlung vom 27. April 2007 von den Aktionären als neues Mitglied in den Verwaltungsrat gewählt. 2) Rolf Schweiger ist zum Zeitpunkt der Generalversammlung vom 27. April 2007 aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden. 3) Dr. Jürg Müller bezieht ein Beratungshonorar für ein zeitlich limitiertes Mandat betreffend strategischer Ausrichtung der Cham Paper Group.
Geschäftsbericht 200788
Entschädigungen für den Verwaltungsrat 2006 Funktion Grundgehalt Sitzungsgelder Beratungs- Total
honorare4) 2006
TCHF TCHF TCHF TCHF
Philipp Buhofer1) Präsident 69 28 – – 97
Heinrich C. Spoerry1) Vizepräsident 79 27 – – 106
Dr. René Furler Mitglied 43 24 – – 67
Dr. Jürg Müller2) Mitglied 30 16 74 120
Prof. Dr. Armin Seiler Mitglied 43 20 – – 63
Rolf Schweiger Mitglied 43 21 – – 64
Total Entschädigungen an amtierende Mitglieder 307 136 74 517
Michael Funk3) Mitglied 61 2 – – 63
Total Entschädigungen an ehemalige Mitglieder 61 2 – – 63
Total Entschädigungen für den Verwaltungsrat 368 138 74 580
1) Philipp Buhofer wurde an der Generalversammlung vom 28. April 2006 als Präsident des Verwaltungsrates gewählt und löste damit Heinrich C. Spoerry als bisherigen Präsidenten ab. Heinrich C. Spoerry übernahm das Vizepräsidium des Verwaltungsrates. 2) Dr. Jürg Müller wurde an der Generalversammlung vom 28. April 2006 von den Aktionären als neues Mitglied in den Verwaltungsrat gewählt. 3) Michael Funk ist zum Zeitpunkt der Generalversammlung vom 28. April 2006 aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden. 4) Dr. Jürg Müller bezieht ein Beratungshonorar für ein zeitlich limitiertes Mandat betreffend strategischer Ausrichtung der Cham Paper Group.
Die Entschädigungsprinzipien sowie die Höhe der Entschädigungen
der Mitglieder des Verwaltungsrates werden auf Antrag des Personal-
ausschusses vom Verwaltungsrat festgelegt. Für die periodische Über-
prüfung der Entschädigungsprinzipien zieht der Personalausschuss
keine externen Berater hinzu. Beratungsmandate für Verwaltungsrats-
mitglieder mit zusätzlicher Entschädigung werden vom Gesamtverwal-
tungsrat erteilt und bedürfen der Zustimmung einer Mehrheit der Mit-
glieder. Solche Beratungsmandate sind klar definiert und zeitlich limitiert.
Die Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten eine jährliche Vergütung,
die sich je nach Tätigkeit im Verwaltungsrat unterschiedlich bemisst.
Die jährliche Vergütung setzt sich aus einem Grundgehalt inklusive Pau-
schalspesen sowie Sitzungsgeldern zusammen. Das Grundgehalt
richtet sich nach der Funktion im Verwaltungsrat. Der Präsident des
Verwaltungsrates erhält ein Grundgehalt inklusive Pauschalspesen
von TCHF 90. Die übrigen Mitglieder des Verwaltungsrates werden mit
einem Grundgehalt inklusive Pauschalspesen von TCHF 40 entschädigt.
Die Pauschalspesen entschädigen die Verwaltungsräte für Reisen und
andere notwendigen Auslagen im Rahmen ihrer Verwaltungstätigkeit.
Die Sitzungsgelder variieren in Abhängigkeit der Anzahl Sitzungen des
Verwaltungsrates und seinen Ausschüssen. Die Sitzungsgelder betragen
für jedes Mitglied des Verwaltungsrates TCHF 2 für eine Ganztages-
sitzung und TCHF 1 für eine Halbtagessitzung. Die Entschädigung für
die Mitglieder des Verwaltungsrates wird quartalsweise in bar ausbezahlt.
Es bestehen keine Aktienbeteiligungs- und Optionsprogramme.
Entschädigungen für die Geschäftsleitungsmitglieder
Die gesamten Entschädigungen für die Geschäftleitungen stellten sich für die Geschäftsjahre 2007 und 2006 wie folgt dar:
Amtierende Im Berichtsjahr Total Total
Mitglieder ausgeschie- 2007 2006
dene Mitglieder TCHF TCHF
Grundgehalt 1 555 1 163 2 718 2 592
Bonifikation 435 210 645 354
Leistungen an Vorsorgeeinrichtungen 230 105 335 299
Abgangsentschädigungen – – 970 970 78
Total Entschädigungen für die Geschäftsleitungen 2 220 2 448 4 668 3 323
Industrieholding Cham 89
Die Entschädigungsprinzipien für die Vergütungen der CEOs und der
übrigen Geschäftsleitungsmitglieder der Hauptgesellschaften werden
vom Personalausschuss festgelegt. Die Zielsetzungen und die Höhe
der erfolgsabhängigen Leistungsprämien für die CEOs der Hauptgesell-
schaften werden jährlich im Voraus vom Verwaltungsratspräsidenten
mit den CEOs der Hauptgesellschaften in schriftlicher Form ausgear-
beitet und im Personalausschuss genehmigt. Die Zielsetzungen und die
Höhe der erfolgsabhängigen Leistungsprämien der übrigen Geschäfts-
leitungsmitglieder der Hauptgesellschaften werden jährlich im Voraus
von den CEOs der Hauptgesellschaften zusammen mit den jeweiligen
Geschäftsleitungsmitgliedern in schriftlicher Form ausgearbeitet und vom
Verwaltungsratspräsidenten genehmigt. Nach Ablauf des Geschäfts-
jahres wird die Zielerreichung von den gleichen Personen, die die Ziele
festgesetzt haben, ermittelt und bewertet. Die erfolgsabhängigen Leis-
tungsprämien werden jeweils im April des folgenden Geschäftsjahres
ausbezahlt.
Die Entschädigung der CEOs und der übrigen Geschäftsleitungsmit-
glieder der Hauptgesellschaften besteht aus einem Grundgehalt und
einer erfolgsabhängigen Leistungsprämie. Das Grundgehalt beinhaltet
ein Bruttosalär (Entschädigung vor Abzug der Sozialversicherungsbei-
träge des Arbeitnehmers) sowie Pauschalspesen. Im Rahmen eines
Bonusplanes werden jährlich Leistungsprämien an die Geschäfts-
leitungsmitglieder entrichtet, die von der Erreichung der im Voraus fest-
gelegten Ziele des Unternehmens und der einzelnen Personen abhän-
gen. Die erfolgsabhängige Leistungsprämie wird für jedes Geschäfts-
leitungsmitglied prozentual zum Bruttosälar festgelegt. Der Zielbonus
beträgt maximal 30% des Bruttosalärs. Unterschreitet die Zielerreichung
die Mindestvorgaben, entfällt nach dem Bonusplan die Prämie. Die
Prämie ist nach oben durch Maximalvorgaben limitiert. Die Zielsetzun-
gen umfassen quantitative und qualitative Leistungsziele. Die quantita-
tiven Leistungsziele basieren auf der Erreichung des budgetierten Be-
triebsgewinnes der Hauptgesellschaften oder ihrer Tochtergesellschaf-
ten. Die qualitativen Ziele umfassen Leistungsziele, die klar messbare
Vorgaben haben müssen. Die erfolgsabhängigen Leistungsprämien
werden bar im April des Folgejahres entrichtet. Options- oder Akti-
enbezugsprogramme bestehen nicht.
Die höchste Entschädigung an ein Geschäftsleitungsmitglied wurde im
Geschäftsjahr 2007 an Herrn Dr. Giuseppe Bardini, ehemaliger Ma-
naging Director des Profit Centers Cartiera di Carmignano S.p.A. der
Cham Paper Group, mit TCHF 1 060 inklusive einer Abgangsentschä-
digung ausbezahlt.
An im Verlauf des Geschäftsjahres 2007 ausgeschiedene Mitglieder
der Geschäftsleitungen wurden im Geschäftsjahr 2007 Entschädigun-
gen von insgesamt TCHF 2 448 (2006: TCHF 765) inklusive Abgangs-
entschädigungen von TCHF 970 (2006: TCHF 78) ausgezahlt.
Im Berichtsjahr wurden keine Darlehen an Mitglieder des Verwaltungs-
rates oder der Geschäftsleitungen gewährt. Per 31. Dezember 2007
war ein Darlehen an ein Mitglied der Geschäftsleitung von TCHF 1 031
(TCHF 1 011 per 31. Dezember 2006) ausstehend. Das Darlehen, das
aus der Akquisition der Wohnbau Zürich AG im Immobilienbereich im
Geschäftsjahr 2006 hervorging, wird zu marktüblichen Konditionen ver-
zinst und wird im Jahr 2009 fällig.
8. Aktienbesitz von Verwaltungsrat und Geschäftsleitungen
Per 31. Dezember 2007 hielten Mitglieder des Verwaltungsrates und
ihnen nahe stehende Personen gesamthaft 154 150 Namenaktien der
Industrieholding Cham AG (154 110 Namenaktien per 31. Dezember
2006). Nahe stehende Personen sind Ehepartner, Kinder unter 18 Jah-
ren, den betreffenden Personen gehörende oder von ihnen kontrollierte
Gesellschaften und juristische oder natürliche Personen, die als ihre
Treuhänder fungieren. Der Aktienbesitz der amtierenden Mitglieder des
Verwaltungsrates im direkten und indirekten Besitz per 31. Dezember
2007 betrug im Detail:
Name Funktion Anzahl Namenaktien
Philipp Buhofer1) Präsident 153 000
Heinrich C. Spoerry Vizepräsident 1 000
Dr. René Furler Mitglied 50
Urs Ziegler Mitglied 100
1) davon 150 000 Namenaktien via BURU Holding AG
Per 31. Dezember 2007 hielt ein Geschäftsleitungsmitglies gesamthaft 10 Namenaktien der Industrieholding Cham AG (zwei Mitglieder der Ge-
schäftsleitungen mit gesamthaft 30 Namenaktien per 31. Dezember 2006).
Geschäftsbericht 2007
Bericht zur Corporate Governance
Der vorliegende Bericht zur Corporate Governance beschreibt ge-
mäss der Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Go-
vernance (RLCG) der SWX Swiss Exchange die Grundsätze der
Führung und Kontrolle auf oberster Unternehmensebene bei der
Industrieholding Cham AG und ihren Hauptgesellschaften per 31.
Dezember 2007. Um Wiederholungen zu vermeiden, enthalten ge-
wisse Abschnitte Querverweise auf andere Berichte, insbesondere
die konsolidierte Jahresrechnung 2007 und die Jahresrechnung
2007 der Industrieholding Cham AG. Die vorgehend beschriebenen
Grundsätze der Corporate Governance werden in den Statuten und
im Organisationsreglement des Verwaltungsrates umgesetzt. Der
Prüfungsausschuss überprüft die Statuten und Reglemente regel-
mässig und legt dem Verwaltungsrat Verbesserungsvorschläge zur
Genehmigung vor.
1. Konzernstruktur und Aktionariat
Konzernstruktur
Die Industrieholding Cham AG ist eine nach Schweizer Recht or-
ganisierte Holdinggesellschaft mit Sitz in Cham, Schweiz, und hält
direkt oder indirekt alle Gesellschaften, die zum Konzern gehören.
Die Aktien der Industrieholding Cham AG sind an der SWX Swiss
Exchange kotiert und werden im Hauptsegment gehandelt (Valoren-
Nr.: 193185, ISIN-Code: CH0001931853, Valoren-Symbol: INDN).
Die Börsenkapitalisierung der Industrieholding Cham AG betrug per
31. Dezember 2007 basierend auf dem Jahresendkurs CHF 329.3
Millionen (2006: CHF 289.1 Millionen). Weitere Angaben über die
Beteiligungsstruktur der Industrieholding Cham AG finden sich
in Erläuterung 35 im Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung.
Operativ ist die Industrieholding Cham AG in die zwei Geschäfts-
bereiche Spezialpapier und Immobilien unterteilt. Die operative
Führungsstruktur des Konzerns per 31. Dezember 2007 stellt sich
in Form eines Organigramms folgendermassen dar:
Der Geschäftsbereich Spezialpapier ist seit dem 1. Januar 2007 in
drei Profit Center organisiert. Die Papierfabriken Cham-Tenero AG,
Cartiera di Carmignano S.p.A. und Hunsfos Fabrikker AS bilden je
ein Profit Center mit Ergebnisverantwortung. Die drei Profit Center
sind der Cham Paper Group AG als Holdinggesellschaft unterstellt,
die sich auf das strategische Management und zentrale Prozesse wie
Marketing, Innovation, Technologie und Finanzen konzentriert.
Bedeutende Aktionäre
Folgende, der Industrieholding Cham AG gemäss Aktienbuch und
aufgrund von Publikationen von Offenlegung von Beteiligungen im
Schweizerischen Handelsamtsblatt bekannte Aktionäre halten per
31. Dezember 2007 und 2006 mehr als je 3% des Aktienkapitals:
2007 2006
in % in %
BURU Holding AG, Hagendorn 20.13 20.13
Valartis Bank AG, Zürich 9.37 5.00
Golden Peaks Active Value Master Fund Ltd.1) 6.77 – –
Bestinver Gestion S.G.I.I.C. S.A., Madrid 5.14 10.021) Grand Cayman
Die Beteiligung der bedeutenden Aktionäre umfasst die direkten Be-
teiligungen durch Namenaktien. Indirekte Beteiligungen durch Er-
werbs- und Veräusserungspositionen, unabhängig ob diese Real-
erfüllung zulassen oder vorsehen, sind nicht berücksichtigt.
Die Anzahl der im Aktienbuch eingetragenen Aktionäre der Indus-
trieholding Cham AG lag per 31. Dezember 2007 bei 982 Aktionären
(2006: 1 025 Aktionären). Soweit der Industrieholding Cham AG be-
kannt, bestehen zwischen den bedeutenden Aktionären der Gesell-
schaft weder Aktionärsbindungsverträge noch Vereinbarungen
bezüglich der Ausübung der Stimmrechte oder andere Rechte an
Aktien der Industrieholding Cham AG.
90
Bereich Spezialpapier
Cham Paper GroupJakob Rohner (CEO)
Finanzen und AdministrationNicolas Frochaux (CFO)
Verkauf und MarketingOlmar Albers
Produktion und EngineeringFelix Monti
Papierfabriken Cham-Tenero AGPeter Studer
Cartiera di Carmignano S.p.A.Daan Waubert de Puiseau
Hammer Retex GruppeCEO Claude Ebnöther
GeneralunternehmungClaude Ebnöther
ImmobilienverwaltungBruno Kryenbühl
Verkauf und MarketingClaude Ebnöther
Wohnbau Zürich AGJörg Emch
Bereich Immobilien
Corporate Services Thomas Regli
Industrieholding Cham Gruppe
Hunsfos Fabrikker ASLucius Caviezel
Industrieholding Cham
Kreuzbeteiligungen
Die Industrieholding Cham AG hat mit keinem anderen Unternehmen
Kreuzbeteiligungen, die kapital- oder stimmenmässig einen Grenz-
wert von 5% überschreiten.
2. Kapitalstruktur
Kapital
Per 31. Dezember 2007 beträgt das nominelle Aktienkapital der
Industrieholding Cham AG CHF 63 325 000. Das Aktienkapital ist
in 745 000 vollliberierte Namenaktien zu einem Nennwert von je
CHF 85 eingeteilt. Es besteht kein bedingtes oder genehmigtes
Kapital. Alle Aktien haben gleiches Stimmrecht und Anspruch auf
die gleiche Dividende.
Die Industrieholding Cham AG hat weder Vorzugsaktien noch Par-
tizipations- oder Genussscheine der Wandelanleihen und Optionen
ausgegeben.
Kapitalveränderungen
Die Aktionäre haben an der 95. ordentlichen Generalversammlung
vom 27. April 2007 beschlossen, das Aktienkapital der Industrie-
holding Cham AG von CHF 67 050 000 um CHF 3 725 000 auf
CHF 63 325 000 herabzusetzen mittels Nennwertreduktion der
745 000 Namenaktien von nominal CHF 90 auf nominal CHF 85
pro Aktie. Der Betrag der Reduktion belief sich auf CHF 3 725 000.
Die Aktionäre haben an der 94. ordentlichen Generalversammlung
vom 28. April 2006 beschlossen, das Aktienkapital der Industrie-
holding Cham AG von CHF 80 640 000 um CHF 13 590 000 auf
CHF 67 050 000 herabzusetzen, mittels Vernichtung von 61 400
eigenen Aktien und Reduktion des Nennwertes der verbleibenden
745 000 Namenaktien von nominal CHF 100 auf nominal CHF 90
pro Aktie. Die Nennwertreduktion von CHF 7 450 000 erfolgte
durch die Zuteilung von Optionen an die Aktionäre zum Kauf von
Inhaberaktien der Kardex AG, Zürich.
Weitere Angaben zur Entwicklung der Aktienkapitalstruktur der
Industrieholding Cham AG während der letzten drei Jahre sind in
tabellarischer Form in Erläuterung 5 zur Jahresrechnung der In-
dustrieholding Cham AG aufgeführt.
Beschränkung der Übertragbarkeit
und Nominee-Eintragungen
Die Industrieholding Cham AG kennt keine Beschränkung oder Aus-
nahmen bezüglich der Übertragbarkeit ihrer Aktien. Jede Aktie be-
rechtigt den Erwerber zu uneingeschränktem Stimmrecht, sofern
der Erwerber im Aktienbuch der Industrieholding Cham AG mit
Stimmrecht eingetragen ist, d.h. die Aktien in eigenem Namen und
auf eigene Rechnung erworben hat.
3. Verwaltungsrat
Unabhängigkeit des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat der Industrieholding Cham AG besteht aus
nicht-exekutiven Mitgliedern. Keines der amtierenden Mitglieder des
Verwaltungsrates gehörte in den letzten fünf Jahren der Geschäfts-
leitung der Holding oder einer ihrer Hauptgesellschaften an.
Kreuzverflechtungen
Keiner der amtierenden Verwaltungsräte der Industrieholding Cham
AG ist im Verwaltungsrat einer börsenkotierten Unternehmung
vertreten, mit der die Industrieholding Cham AG oder ihre Hauptge-
sellschaften wesentliche geschäftliche Beziehungen unterhalten.
Wahlen und Amtszeit
Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden von den Aktionären
an der Generalversammlung für eine Amtsdauer von jeweils drei
Jahren gewählt. Um die Kontinuität im Verwaltungsrat zu gewähr-
leisten, wurden die Amtsperioden so aufeinander abgestimmt, dass
jedes Jahr mindestens ein Mitglied des Verwaltungsrates gewählt
oder wiedergewählt werden muss.
Werden während der Amtsdauer Ersatzwahlen durchgeführt, so
vollenden die neugewählten Mitglieder die Amtsdauer ihrer Vorgän-
ger. Die Aktionäre haben an der Generalversammlung das Recht,
die Verwaltungsräte abzuwählen. Es besteht keine Amtszeitbe-
schränkung. Grundsätzlich muss aber ein Verwaltungsrat sein Man-
dat nach Vollendung des 70. Lebensjahres auf die nächste Ge-
neralversammlung niederlegen. Die Zahl der Verwaltungsräte ist
auf fünf bis sieben Mitglieder beschränkt. Die durchschnittliche
Amtszeit beträgt sechs Jahre, das Durchschnittsalter der Mitglie-
der des Verwaltungsrates beträgt 59 Jahre.
Corporate Governance 91
Geschäftsbericht 2007
Organisation und Arbeitsweise des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat hat die oberste Entscheidungsgewalt ausser
in Angelegenheiten, die gemäss Gesetz oder Statuten den Aktio-
nären vorbehalten sind. Der Verwaltungsrat übt die Oberleitung und
die Aufsicht sowie die Kontrolle über die Geschäftsführung aus.
Er erlässt Richtlinien der Geschäftspolitik und lässt sich über den
Geschäftsgang regelmässig orientieren.
Die Hauptaufgaben des Verwaltungsrates sind:
Ausrichtung der Industrieholding Cham AG und ihrer
Hauptgesellschaften,
Überwachung des Geschäftsverlaufes der Industrieholding
Cham AG und ihrer Hauptgesellschaften,
oder Veräusserungen,
sowie der Finanzplanung der Industrieholding Cham AG
und ihrer Hauptgesellschaften,
der Investitions- und Finanzpolitik,
und Finanzplänen der Industrieholding Cham AG und
ihrer Hauptgesellschaften,
bereitung und Durchführung der Generalversammlung
und die Ausführung ihrer Beschlüsse,
Corporate Governance sowie Festlegung von Richtlinien
für die Informations- und Kommunikationspolitik
führung und der Vertretung betrauten Personen und die
Regelung der Zeichnungsberechtigung.
Der Verwaltungsrat tagt, so oft es die Geschäfte erfordern, mindes-
tens aber einmal pro Quartal. Er hat im Jahr 2007 sieben Sitzungen,
davon zwei Halbtagssitzungen und fünf Ganztagssitzungen, durch-
geführt.
Die Traktanden für Sitzungen des Verwaltungsrates werden durch
den Präsidenten festgelegt. Jedes Mitglied des Verwaltungsrates
kann die Einberufung einer Sitzung oder die Aufnahme eines Trak-
tandums beantragen. Die Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten
vor den Sitzungen Unterlagen, die ihnen eine ordentliche Vorbe-
reitung erlauben. Die Entscheidungen werden vom Gesamtver-
waltungsrat getroffen, bei Stimmengleichheit hat der Verwaltungs-
ratspräsident den Stichentscheid. An den Sitzungen nehmen neben
den Verwaltungsräten in der Regel die CEOs und CFOs der Haupt-
gesellschaften teil und, je nach Thema, weitere Mitglieder der Ge-
schäftsleitungen. Für Geschäfte, welche die Industrieholding Cham
AG im engeren Sinne betreffen oder spezielle Vertraulichkeit erfor-
dern, bleibt der Verwaltungsrat der Industrieholding Cham AG unter
sich. Auf Einladung des Verwaltungsrates können an Sitzungen je
nach Thematik auch Drittpersonen teilnehmen. Über die Verhand-
lungen und Beschlüsse der Sitzungen wird ein Protokoll geführt.
Der Verwaltungsrat der Industrieholding Cham AG delegiert die Ge-
schäftsführungen vollumfänglich an die CEOs bzw. an die Geschäfts-
leitungen der Hauptgesellschaften soweit nicht Gesetz oder Statuten
etwas anderes vorsehen. Der Verwaltungsrat konstituiert sich selbst
und wählt aus seiner Mitte den Präsidenten und den Vizepräsidenten.
Der Verwaltungsrat wird durch den Prüfungsausschuss sowie den
Personalausschuss unterstützt. Beide Ausschüsse beraten vertieft
über bestimmte Sach- oder Personalbereiche und erstatten dem
Verwaltungsrat Bericht zur Vorbereitung seiner Beschlüsse oder zur
Wahrnehmung seiner Aufsichtsfunktion. Der Verwaltungsrat ernennt
die Mitglieder und die Vorsitzenden der Ausschüsse.
Prüfungsausschuss
Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) unterstützt den Verwal-
tungsrat bei der Wahrnehmung seiner Pflichten als finanzielle Ober-
aufsicht der Gesellschaft und bei der Regelung der Beziehung zur
externen Revisionsstelle.
Name Funktion Eintritt Ende der Prüfungs- Personal- Amtszeit ausschuss ausschussPhilipp Buhofer Verwaltungsratspräsident 2004 2010 Mitglied MitgliedHeinrich C. Spoerry Verwaltungsratsvizepräsident 1996 2008 Mitglied MitgliedDr. René Furler Mitglied 2000 2009 – – VorsitzenderDr. Jürg Müller Mitglied 2006 2009 – – – –Urs Ziegler Mitglied 2007 2010 – – – –Prof. Dr. Armin Seiler Mitglied 2002 2008 Vorsitzender – –
92
Industrieholding ChamCorporate Governance
Die Aufgabenschwerpunkte des Prüfungsausschusses sind:
Industrieholding Cham AG gemeinsam mit den CFOs der
Hauptgesellschaften und der externen Revisionsstelle,
angewandten Konzernrechnungslegungsgrundsätze,
systems unter Einbezug des Risikomanagements,
die Nominierung zur Wahl durch die Generalversammlung,
die Sicherstellung von deren Unabhängigkeit,
sowie die Vereinbarkeit der Revisionstätigkeit mit allfälligen
Beratungsmandaten,
gemäss Richtlinien der SWX Swiss Exchange
der Industrieholding Cham AG dem Verwaltungsrat zur Vorlage
an die Generalversammlung empfohlen werden kann.
Je nach Thematik werden Vertreter der externen Revisionsstelle und
der Geschäftsleitungen der Hauptgesellschaften zu den Sitzungen
des Prüfungsausschusses eingeladen. Der Prüfungsausschuss tagt
mindestens einmal halbjährlich, bei Bedarf auch häufiger. Aufgrund
ihres beruflichen Hintergrundes verfügen die Mitglieder des Prüfungs-
ausschusses über genügend Erfahrungen und Fähigkeiten in den
Bereichen Rechnungslegung und Finanzmanagement, um ihre Auf-
gaben erfüllen zu können. Der Prüfungsausschuss setzt sich zurzeit
wie folgt zusammen: Prof. Dr. Armin Seiler als Vorsitzender sowie
Philipp Buhofer und Heinrich C. Spoerry als Mitglieder. Im Jahr 2007
führte der Prüfungsausschuss zwei Halbtagssitzungen durch. Die
externe Revisionsgesellschaft sowie die CFOs der Hauptgesellschaf-
ten nahmen im Jahr 2007 an beiden Sitzungen teil.
Personalausschuss
Der Personalausschuss legt die Grundsätze für die Entschädigung
des Verwaltungsrates und der CEOs und Geschäftsleitungen der
Hauptgesellschaften fest. Er bestimmt die Leitlinien für die Auswahl
von Kandidaten des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitungen.
Aufgabenschwerpunkte des Personalausschusses sind:
rat, die CEOs und die Geschäftsleitungen der Hauptgesellschaften,
-
tungsrat, die CEOs und die Geschäftsleitungen der Hauptge-
sellschaften,
-
daten zur Zuwahl in den Verwaltungsrat sowie die Auswahl
der Kandidaten,
-
ge der CEOs und der Geschäftsleitungen der Hauptgesell-
schaften und die Auswahl der Kandidaten
Industrieholding Cham AG und ihrer Hauptgesellschaften.
Der Personalausschuss tagt mindestens einmal halbjährlich, bei
Bedarf auch häufiger. Er setzt sich zurzeit wie folgt zusammen: Dr.
René Furler als Vorsitzender sowie Philipp Buhofer und Heinrich C.
Spoerry als Mitglieder. Im Jahr 2007 führte der Personalaus-
schuss drei Halbtagssitzungen durch.
Informations- und Kontrollinstrumente
Der Verwaltungsrat übt die Oberaufsicht über die Geschäftsleitun-
gen durch ein strukturiertes Berichtswesen sowie durch Controlling-
und Budgetprozesse aus. In der Regel nehmen die CEOs und CFOs
an den Sitzungen des Verwaltungsrates teil und informieren diese
über den Geschäftsverlauf inklusive wesentlicher Daten zu den Kern-
geschäften, Finanzinformationen, bestehender und drohender Risiken
und Angaben zu den Entwicklungen der wichtigsten Märkte. Jeden
Monat erhält der Verwaltungsrat einen ausführlichen schriftlichen Be-
richt über den Geschäftsgang, die finanziellen Ergebnisse, die Ent-
wicklung der Märkte und wichtige Ereignisse der Cham Paper Group
im Spezialpapierbereich. Jedes Quartal erhält der Verwaltungsrat
einen ausführlichen Bericht über den Geschäftsgang und die finan-
ziellen Ergebnisse der Hammer Retex Gruppe im Immobilienbereich.
Die Ausschüsse des Verwaltungsrates treffen sich regelmässig
mit Mitgliedern der Geschäftsleitungen und externen Beratern,
einschliesslich Vertretern der externen Revisionsstelle. Die externe
Revisionsstelle ist gegenüber dem Prüfungsausschuss, dem Ver-
waltungsrat und letztlich gegenüber den Aktionären rechenschafts-
pflichtig. Nach Beendigung der durchgeführten Prüfung präsentiert
und bespricht die externe Revisionsstelle den Finanzbericht mit dem
Prüfungsausschuss. Dabei werden alle wesentlichen internen Kon-
trollangelegenheiten hervorgehoben, die während der Prüfung durch
die externe Revisionsstelle festgestellt wurden.
93
Geschäftsbericht 2007
Name, Funktion, Jahrgang, NationalitätBeruflicher Hintergrund
AusbildungTätigkeiten in Führungs- und
Aufsichtsgremien
Name, Funktion, Jahrgang, NationalitätBeruflicher Hintergrund
AusbildungTätigkeiten in Führungs- und
Aufsichtsgremien
Name, Jahrgang, NationalitätBeruflicher Hintergrund
Ausbildung
Tätigkeiten in Führungs- und Aufsichtsgremien
Philipp Buhofer (Verwaltungsratspräsident, 1959, Schweizer Staatsbürger) Seit 1997 selbstständiger Unternehmer und Verwaltungsrat 1987–1997 EPA AG, Zürich, Gruppenleiter Einkauf und Verkauf, Gesamtverantwortlicher Einkauf, Mitglied der Geschäftsleitung, Delegierter des Verwaltungsrates und Präsident des Verwaltungsrates 1984–1987 Metro International, Baar, Düsseldorf und Hongkong, Einkauf 1978 –1981 Berufspilot South Carolina, Louisiana USABetriebsökonom HWV, LuzernVR Kardex AG, ZürichVRP Rapid Holding AG, DietikonVRP und Delegierter der BURU Holding AG, HagendornMitinhaber DAX Holding AG, Zug, IndustriebeteiligungenDiverse VR-Mandate im KMU-Bereich
Heinrich C. Spoerry (Vizepräsident des Verwaltungsrates, 1951, Schweizer Staatsbürger)Seit 1999 CEO SFS Gruppe, Heerbrugg 1987–1998 Elektrowatt AG/Siemens Building Technology, Zürich Mitglied der Geschäftsleitung und Divisionsleiter Cerberus AGMitglied der Geschäftsleitung und CFO Staefa Control System AG1981–1986 SFS Gruppe, Heerbrugg, Leiter der Abteilung Management Services Lic. oec. HSG, MSc MITVRP und CEO der SFS Holding AG, HeerbruggVR Bucher Industries AG, NiederweningenVR Mikron Holding AG, Biel
Dr. René Furler (1949, Schweizer Staatsbürger)Seit 2001 Vorsitzender der Direktion der HG Commerciale, Zürich1999 –2001 ZZ Wancor AG, Regensdorf, Geschäftsführer 1994–1999 Zürcher Ziegeleien AG (heute Conzzeta), Zürich, Geschäftsbereichsleiter Baustoffe1985 –1994 Hard AG, Volketswil, Geschäftsleiter Baustoffe1980 –1984 Zürcher Ziegeleien AG (heute Conzzeta), Zürich, Aussendienst, Produktmanager Baustoffe Dipl. Ingenieur, ETH ZürichLic. oec. publ., Universität ZürichDr. sc. tech., ETH ZürichDiverse VR-Mandate von Beteiligungsgesellschaften der HG Commerciale, ZürichVR Alcover AG, Zug
Mitglieder des Verwaltungsrates
94
Philipp Buhofer Heinrich C. Spoerry Dr. René Furler
Industrieholding Cham
Dr. Jürg Müller (1942, Schweizer Staatsbürger) Seit 2005 Geschäftsführer, MKR & Partner, Solothurn 2001–2004 M-real/Zanders Feinpapiere AG, Bergisch Gladbach, Deutschland, Vorstandsvorsitzender1991–2004 M-real/Papierfabrik Biberist AG, Schweiz, Generaldirektor und CEO1978–1990 Jura Cement Fabriken, Aarau-Wildegg, Direktor und CEO 1972–1978 BBC, Baden, Abteilungsleiter für SystemanalyseDipl. Elektroingenieur, ETH ZürichDipl. Betriebsingenieur, ETH ZürichDr. sc. tech., ETH ZürichDiverse VR-Mandate im KMU-Bereich
Prof. Dr. Armin Seiler (1939, Schweizer Staatsbürger)1983–2006 ordentlicher Professor für Betriebswirtschaft, ETH Zürich 1978–1983 Cham Paper Group, Cham, CEO1975–1977 Koenig AG, Dietikon, Divisionsleiter1969–1974 McKinsey & Cie, Zürich und Chicago, UnternehmensberaterDipl. Maschinenbauingenieur, ETH ZürichDr. oec. publ., Universität ZürichVR Tecan Group AG, MännedorfVR ING Bank Ltd. (Switzerland)Diverse VR-Mandate im KMU-Bereich
Urs Ziegler (1948, Schweizer Staatsbürger)Seit 1980 CEO und Verwaltungsratspräsident der Ziegler Papier AG, Grellingen1975–1980 Eldag AG, Zürich, Direktor Kundenprojekte und Beratung1975–1980 COC AG, Zürich, Direktor Betriebswirtschaft und EDV-Organisation1973–1975 Eldag AG, Basel, Finanzbuchhaltung und RechnungswesenLic. oec. HSGVerwaltungsrat EBM Elektra Birseck, MünchensteinVerwaltungsrat der PK der EBM Elektra Birseck, MünchensteinVerwaltungsrat Birs Wasserkraftwerke AGVorstand ZPK (Verband der Schweiz. Zellstoff-, Papier- und Kartonindustrie)
Rolf Schweiger ist zum Zeitpunkt der 95. ordentlichen Generalversammlung vom 27. April 2007 aus dem Verwaltungsrat der Industrieholding Cham AG ausgeschieden. Die Aktionäre wählten Urs Ziegler für die statutarische Amts-zeit von drei Jahren als neues Mitglied des Verwaltungsrates.
Name, Jahrgang, NationalitätBeruflicher Hintergrund
Ausbildung
Tätigkeiten in Führungs- und Aufsichtsgremien
Name, Jahrgang, NationalitätBeruflicher Hintergrund
Ausbildung
Tätigkeiten in Führungs- und Aufsichtsgremien
Name, Jahrgang, NationalitätBeruflicher Hintergrund
AusbildungTätigkeiten in Führungs- und
Aufsichtsgremien
Corporate Governance 95
Prof. Dr. Armin Seiler Urs ZieglerDr. Jürg Müller
Geschäftsbericht 2007
Name, Jahrgang, NationalitätBeruflicher Hintergrund
AusbildungTätigkeiten in Führungs- und
Aufsichtsgremien
Name, Jahrgang, NationalitätBeruflicher Hintergrund
Ausbildung
Tätigkeiten in Führungs- und Aufsichtsgremien
Name, Jahrgang, NationalitätBeruflicher Hintergrund
Ausbildung
Cham Paper Group
Jakob Rohner (1958, Schweizer Staatsbürger)Seit 2007 CEO der Cham Paper Group, Cham2000 –2006 CEO der HTS Suisse SA/CWS AG Schweiz1993 –2000 Papierfabrik Biberist, Biberist, Bereichsleiter Verkauf und Marketing, Geschäftsleitungsmitglied1989 –1992 Motor Columbus AG, Baden, Verkaufs- und Marketingleiter Revox AG1988 –1989 Mikron SA, Lugano, Abteilungsleiter EngineeringLic. oec. HSGVorstandsmitglied Verband der Schweizerischen Zellstoff-, Papier- und Kartonindustrie ZPK, ZürichMitglied Interessengemeinschaft Energieintensive Branchen IGEB, Zürich
Nicolas Frochaux (1966, Schweizer Staatsbürger)Seit 2007 CFO Cham Paper Group, Cham2004–2007 Shell Global Lubricants Switzerland AG, Bern, Finanzanalyst Lubes Geschäft in Europa-Afrika und Lubes Controller Deutschland, Österreich und Schweiz1998–2004 Shell Aeol AG, Bern, Leiter Finanz, Personal und Administration, Geschäftsleitungsmitglied1997–1998 Shell International B.V., Den Haag, Niederlande, Händler Bankendisposition Shell Treasury1995–1997 Shell International Ltd., London, England, Händler Geldmarkt und Analyst Shell Treasury1992–1995 Shell Schweiz, Zürich und Baar, Leiter FinanzbuchhaltungLic. oec. HSGMBA University of Chicago, USAVerwaltungsrat Imesch Vins Sierra SA, Sitten
Olmar Albers (1963, Niederländischer Staatsbürger)Seit 2007 Senior Vice President Marketing & Sales Cham Paper Group, Cham2002–2006 M-real Oy (Zanders). Bergisch-Gladbach, Deutschland, Vice President Marketing & Sales Spezialpapiere1992–2001 Johnson & Johnson, Düsseldorf, Deutschland, Direktor Marketing Consumer Deutschland1989 –1992 Procter & Gamble, Mainz und Düsseldorf, Deutschland, Brand ManagerBBA Nijenrode, Netherlands School of Business, NiederlandenMBA Manchester Business School, England
4. Geschäftsleitungen
Auf der Stufe Industrieholding Cham AG besteht keine eigenständige Geschäfts leitung. Nachfolgend werden deshalb die Geschäftsleitungs-mitglieder der Haupt ge sellschaften aufgeführt.
96
Jakob Rohner Olmar AlbersNicolas Frochaux
Industrieholding Cham
Felix Monti (1948, Schweizer Staatsbürger)Seit 2007 Chief Technical Officer Cham Paper Group, Cham1991–2007 M-real/Papierfabrik Biberist AG, Schweiz, Direktor und Mitglied der Geschäftsleitung1984–1991 Papierfabrik Netstal, Netstal, Direktor1982–1984 Rolba AG, Wetzikon, Betriebsleiter und Prokurist1979 –1982 Verteidigungsdepartement, Bern, Leiter Panzerkontrolle, Technischer DienstchefDipl. Masch. Ing. FH, Ingenieurschule, ZürichVerwaltungsrat Ziegler Brot AG, Liestal
Peter T. Studer (1968, Schweizer Staatsbürger)Seit 2007 Managing Director Papierfabriken Cham-Tenero AG, Cham2004–2007 Vize-Direktor Forschung und Entwicklung, Cham Paper Group, Cham2000–2004 Kimberly-Clark, Balsthal und Reigate (UK), Mitglied der Geschäftsleitung 1996–2000 Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), Bern, Stv. Sektionschef1995–1996 MPA (Sihl), Bern, Entwicklungsingenieur Dipl. Chemiker FH, Hochschule für Technik und Informatik, BurgdorfNDS Betriebswirtschaft/Unternehmensführung FH, Hochschule Technik und Architektur, BernDiplom in Unternehmensführung SKU, Brunnen, London, GenfVorstand Verband der Schweizerischen Zellstoff-, Papier- und Kartonindustrie ZPK, ZürichVorstand Arbeitgeberverband Schweizerischer Papier-Industrieller ASPI, ZürichVorstand Technologieforum Zug TFZ, Zug
Daan Waubert de Puiseau (1956, Deutscher Staatsbürger)Seit 2007 Managing Director Cartiera di Carmignano S.p.A., Carmignano, Italien2007 Kartogroup S.p.A und Kartogroup Deutschland GmbH,Leuna, Deutschland, Beratung1999–2006 Arjo Wiggins Deutschland GmbH, Dettingen, Deutschland, Geschäftsführer1998–1999 Felix Schoeller jr. Holding GmbH & Co. KG, Titisee-Neustadt, Deutschland, Projektmanager für Titisee-Neustadt und Pularski, New York, USA1994–1997 Cartiere Fedrigoni S.p.A., Arco, Italien, Technischer Direktor Papierfabriken1988–1993 Cartiere del Garda S.p.A., Riva del Garda, Italien, Werkleiter Papierfabriken1984–1988 Feldmühle AG, Uetersen, Deutschland, Produktionsleiter in Uetersen und Hagen-KabelDipl. Ing. für Papierfabrikation TH, Darmstadt, DeutschlandBeirat Papierfabrik Tönnesmann & Vogel GmbH & CO. KG, Menden, Deutschland
Lucius M. Caviezel (1955, Schweizer Staatsbürger)Seit 2007 Managing Director Hunsfos Fabrikker AS, Hunsfos, Norwegen1999–2006 Kimberly-Clark Corporation, Reichenburg und Reigate, UK, Werksleiter und Mitglied der Geschäftsleitung Kimberly-Clark Schweiz und Österreich1984–1999 Attisholz Gruppe, Riedholz, Leiter Produktion und Planung, und Mitglied der Geschäftsleitung Hakle Schweiz1979–1984 Hakle AG, Reichenburg-Schweiz, Leiter LogistikKaufmann und Schweizerische Kurse für Unternehmensführung SKU, Zürich
Name, Alter, NationalitätBeruflicher Hintergrund
AusbildungTätigkeiten in Führungs- und
Aufsichtsgremien
Name, Jahrgang, NationalitätBeruflicher Hintergrund
Ausbildung
Tätigkeiten in Führungs- und Aufsichtsgremien
Name, Alter, NationalitätBeruflicher Hintergrund
AusbildungTätigkeiten in Führungs- und
Aufsichtsgremien
Name, Jahrgang, NationalitätBeruflicher Hintergrund
Ausbildung
Corporate Governance 97
Felix Monti Daan Waubert de PuiseauPeter T. Studer Lucius M. Caviezel
Geschäftsbericht 200798
Hammer Retex Gruppe
Claude Ebnöther (1949, Schweizer Staatsbürger)Seit 1980 CEO Hammer Retex Gruppe und Delegierter des Verwaltungsrates Hammer Retex AG, Cham1974–1980 Ortobau GU, Zürich, Projekt- und BauleitungEidg. dipl. ImmobilientreuhänderMitglied Sicherheitskommission der Gemeinden Kilchberg und RüschlikonVorstandsmitglied HEV Rüschlikon, Thalwil, Oberrieden
Bruno Kryenbühl (1952, Schweizer Staatsbürger)Seit 1992 Geschäftsleitungsmitglied Hammer Retex AG, Cham1975–1992 Retex AG, Zug, Geschäftsführer und Inhaber1973–1975 Fitrag AG, Zug, FinanzdienstleistungEidg. dipl. Immobilientreuhänder
Jörg Emch (1944, Schweizer Staatsbürger) Seit 2006 Geschäftsleitungsmitglied Hammer Retex AG, Cham1997–2006 Wohnbau Zürich AG, Zürich, Geschäftsführer und Inhaber 1987–1996 Wohnbau Zürich AG, Zürich, Geschäftsführer1976–1986 Wohnbau Zürich AG, Zürich, Technischer Leiter Planung und Generalunternehmung1966–1975 Wohnbau Zürich AG, Zürich, Bau- und Projektleiter Dipl. Bauzeichner und BauführerVR Vera Finanz AG, Zug
Industrieholding Cham AG
Thomas Regli (1971, Schweizer Staatsbürger)Seit 2006 Leiter Corporate Services und Sekretär des Verwaltungsrates der Industrieholding Cham AG, Cham2002–2006 Serono, Genf, Chief Accounting Officer1996–2002 PricewaterhouseCoopers, Zürich und New York, WirtschaftsprüferLic.oec.HSGEidg. dipl. WirtschaftsprüferDipl. IFRS Accountant
Name, Jahrgang, NationalitätBeruflicher Hintergrund
AusbildungAmtliche Funktion, politische Ämter
Name, Alter, NationalitätBeruflicher Hintergrund
Ausbildung
Name, Jahrgang, NationalitätBeruflicher Hintergrund
AusbildungTätigkeiten in Führungsgremien
Name, Jahrgang, NationalitätBeruflicher Hintergrund
Ausbildung
Claude Ebnöther Thomas RegliBruno Kryenbühl Jörg Emch
Industrieholding ChamCorporate Governance 99
Neuorganisation und Austritte
Axel W. Wappler, bisheriger CEO der Cham Paper Group, hat das
Unternehmen im Juni 2007 verlassen und wurde durch Jakob
Rohner als neuer CEO der Cham Paper Group ersetzt. Die durch
Axel W. Wappler interimistisch geführte Position als Leiter Verkauf
und Marketing der Cham Paper Group wurde im Juli 2007 mit
Olmar Albers als Senior Vice President Marketing & Sales neu be-
setzt. Peter O. Knüsel hat das Unternehmen im Januar 2007 ver-
lassen und wurde durch Nicholas Frochaux im Juli 2007 als neuer
CFO der Cham Paper Group ersetzt. Heinz Stübi hatte die Position
als CFO der Cham Paper Group interimistisch vom Januar 2007
bis Juli 2007 inne. Felix Monti übernahm per Mai 2007 die neu ge-
schaffene Position als Chief Technical Officer der Cham Paper
Group. Luzius M. Caviezel übernahm im Oktober 2007 als Mana-
ging Direktor die Leitung des Profit Centers Hunsfos Fabrikker AS,
Norwegen. Dr. Giuseppe Bardini, bisheriger Leiter des Profit Centers
Cartiera di Carmignano S.p.A., Italien, hat das Unternehmen im
Dezember 2007 verlassen und ist durch Daan Waubert de Puiseau
als neuer Managing Direktor ersetzt worden.
Aufgaben der Geschäftsleitungen
Oberstes Geschäftsführungsorgan ist die jeweilige Geschäftsleitung
der Hauptgesellschaften der Industrieholding Cham AG. Ihr obliegt
die operative Führung. Sie ist vor allem für die Umsetzung der vom
Verwaltungsrat festgelegten Strategie für die Durchsetzung der Unter-
nehmenspolitik sowie die Steuerung und die Koordination der Ge-
schäftsbereiche verantwortlich. Es bestehen keine Managementver-
träge mit den Geschäftsleitungen im Sinne der SWX Swiss Exchange
Richtlinie zur Corporate Governance.
5. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen
Entschädigung der Verwaltungsratsmitglieder
Die Entschädigungsprinzipien sowie die Höhe der Entschädigun-
gen der Mitglieder des Verwaltungsrates werden auf Antrag des
Personalausschusses vom Verwaltungsrat festgelegt. Für die perio-
dische Überprüfung der Entschädigungsprinzipien zieht der Per-
sonalausschuss keine externe Berater zu. Beratungsmandate für
Verwaltungsratsmitglieder mit zusätzlicher Entschädigung werden
vom Gesamtverwaltungsrats erteilt und bedürfen der Zustimmung
der Mehrheit der Mitglieder. Solche Mandate sind klar definiert und
zeitlich limitiert.
Die Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten eine jährliche Vergü-
tung, die sich je nach Tätigkeit im Verwaltungsrat unterschiedlich
bemisst. Die jährliche Vergütung setzt sich aus einem Grundgehalt
inklusive Pauschalspesen sowie Sitzungsgelder zusammen. Das
Grundgehalt richtet sich nach der Funktion im Verwaltungsrat. Der
Präsident des Verwaltungsrates erhält ein Grundgehalt inklusive
Pauschalspesen von TCHF 90. Die übrigen Mitglieder des Verwal-
tungsrates werden mit einem Grundgehalt inklusive Pauschalspesen
von TCHF 40 entschädigt. Die Pauschalspesen entschädigen die
Verwaltungsräte für Reisen und andere notwendige Auslagen im
Rahmen ihrer Verwaltungstätigkeit. Die Sitzungsgelder variieren in
Abhängigkeit der Anzahl Sitzungen des Verwaltungsrates und sei-
nen Ausschüssen. Die Sitzungsgelder betragen für jedes Mitglied
des Verwaltungsrates TCHF 2 für eine Ganztagessitzung und TCHF 1
für eine Halbtagessitzung.
Die Entschädigung für die Mitglieder des Verwaltungsrates wird
quartalsweise in bar ausbezahlt. Es bestehen keine Aktienbetei-
ligungs- und Optionsprogramme. Der Gesamtbetrag der Entschä-
digungen für den Verwaltungsrat sowie den Entschädigungsbetrag
für die amtierenden und ehemaligen Mitglieder des Verwaltungs-
rates für die Geschäftsjahre 2007 und 2006 sind in Erläuterung 7
der Jahresrechnung der Industrieholding Cham AG aufgeführt.
Entschädigung der Geschäftsleitungsmitglieder
Die Entschädigungsprinzipien für die Vergütungen der CEOs und
der übrigen Geschäftsleitungsmitglieder der Hauptgesellschaften
werden durch den Personalausschuss festgelegt. Die Zielsetzun-
gen und die Höhe der erfolgsabhängigen Leistungsprämie für die
CEOs der Hauptgesellschaften werden jährlich im Voraus vom Ver-
waltungsratspräsidenten mit dem CEO der Hauptgesellschaften in
schriftlicher Form ausgearbeitet und im Personalausschuss ge-
nehmigt.
Die Zielsetzungen und die Höhe der erfolgsabhängigen Leistungs-
prämie der übrigen Geschäftsleitungsmitglieder der Hauptgesell-
schaften werden jährlich im Voraus von den CEOs der Hauptge-
sellschaften zusammen mit den jeweiligen Geschäftsleitungsmit-
gliedern in schriftlicher Form ausgearbeitet und vom Verwaltungs-
ratspräsidenten genehmigt. Nach Ablauf des Geschäftsjahres wird
die Zielerreichung von den gleichen Personen, die die Ziele fest-
gesetzt haben, ermittelt und bewertet. Die erfolgsabhängigen Leis-
tungsprämien werden jeweils im April des folgenden Geschäfts-
jahres ausbezahlt.
Geschäftsbericht 2007
Die Entschädigung der CEOs und der übrigen Geschäftsleitungs-
mitglieder der Hauptgesellschaften besteht aus einem Grundgehalt
und einer erfolgsabhängigen Leistungsprämie. Das Grundgehalt
beinhaltet ein Bruttosalär (Entschädigung vor Abzug der Sozial-
versicherungsbeiträge des Arbeitnehmers) sowie Pauschalspesen.
Im Rahmen eines Bonusplanes werden jährlich Leistungsprämien
an die Geschäftsleitungsmitglieder entrichtet, die von der Erreichung
der im Voraus festgelegten Ziele des Unternehmens und der ein-
zelnen Personen abhängen. Die erfolgsabhängige Leistungsprämie
wird für jedes Geschäftsleitungsmitglied prozentual zum Brutto-
salär festgelegt. Der Zielbonus beträgt maximal 30% des Brutto-
salärs. Unterschreitet die Zielerreichung die Mindestvorgaben, entfällt
nach dem Bonusplan die Prämie. Die Prämie ist nach oben durch
Maximalvorgaben limitiert.
Die Zielsetzungen umfassen quantitative und qualitative Leistungs-
ziele. Die quantitativen Leistungsziele basieren auf der Erreichung
des budgetierten Betriebsgewinnes der Hauptgesellschaften oder
ihrer Tochtergesellschaften. Die qualitativen Ziele umfassen Leis-
tungsziele, die klar messbare Vorgaben haben müssen. Die er-
folgsabhängigen Leistungsprämien werden bar im April des Folge-
jahres entrichtet. Options- oder Aktienbezugsprogramme beste-
hen nicht.
Der Gesamtbetrag der Entschädigungen für die Geschäftsleitungs-
mitglieder, die Entschädigungen an ehemalige Geschäftsleitungs-
mitglieder und die höchste an ein Geschäftsleitungsmitglied ausge-
richtet Entschädigung für die Geschäftsjahre 2007 und 2006 sind
in Erläuterung 7 der Jahresrechnung der Industrieholding Cham
AG aufgeführt.
6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre
Die Mitwirkungsrechte der Aktionäre sind in den Statuten der Indus-
trieholding Cham AG geregelt. Die nachstehenden Ausführungen
beinhalten Auszüge aus den Statuten der Industrieholding Cham AG.
Eine vollständige Version der Statuten ist auf der Homepage unter
www.iccham.com/d/statuten.html abrufbar.
Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung
Jede Namenaktie berechtigt an der Generalversammlung des Un-
ternehmens zu einer Stimme. Stimmrechte können indes nur von
Personen ausgeübt werden, deren Namenaktien im Aktienbuch
der Industrieholding Cham AG mit Stimmrecht eingetragen sind.
Gemäss aktienrechtlichen Bestimmungen bedarf diese Eintragung
einer Erklärung, dass der Aktionär die Aktien im eigenen Namen
und auf eigene Rechnung erworben hat.
Gemäss Statuten kann der Verwaltungsrat die Eintragung ins
Aktienbuch mit Stimmrecht nur verweigern:
mit Stimmrecht die Gesellschaft daran hindern könnte, die durch
Bundesgesetze, insbesondere das Bundesgesetz über Erwerb
von Grundstücken durch Personen im Ausland, geforderten Nach-
weise schweizerischer Beherrschung zu erbringen oder
-
drücklich erklärt, die Aktien in eigenem Namen und auf eigene
Rechnung zu erwerben.
Im Jahr 2007 und 2006 wurden keine diesbezüglichen Stimmrechts-
beschränkungen vorgenommen. Ein Aktionär kann sich an der Ge-
neralversammlung nur durch seinen gesetzlichen Vertreter, einen
anderen stimmberechtigten Aktionär, die Industrieholding Cham
AG als Organvertreter, den unabhängigen Stimmrechtsvertreter
oder einen Depotvertreter vertreten lassen.
Statutarische Quoren
Die Statuten der Industrieholding Cham AG sehen keine speziellen
Quoren vor, die über die aktienrechtlichen Bestimmungen hinaus-
gehen.
Einberufung der Generalversammlung
In Ergänzung der aktienrechtlichen Bestimmungen sehen die Sta-
tuten der Industrieholding Cham AG vor, dass die Einberufung der
Generalversammlung durch Bekanntmachung im Publikationsorgan
der Gesellschaft erfolgt.
Traktandierung
Aktionäre, die Aktien im Nennwert von mindestens einer Million
Franken vertreten, können schriftlich unter Angabe der Anträge
die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstandes verlangen.
Ein solcher Antrag muss dem Verwaltungsrat mindestens sechzig
Tage vor der Generalversammlung schriftlich eingereicht werden.
100
Industrieholding ChamCorporate Governance 101
Eintragung ins Aktienbuch
Aktionäre können jederzeit eine Eintragung im Aktienbuch verlangen.
In der Regel können Aktionäre bis eine Woche vor der Generalver-
sammlung in das Aktienbuch eingetragen werden.
7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen
Bezüglich Angebotspflicht besteht keine statutarische Regelung.
Es gilt die gesetzliche Regelung. Es bestehen keine Kontrollwechsel-
klauseln mit Mitgliedern des Verwaltungsrates und der Geschäfts-
leitungen der Hauptgesellschaften.
8. Revisionsstelle
Ernst & Young AG, Zürich ist seit 1977 mit dem Mandat als gesetz-
liche Revisionsstelle und Konzernprüfer betraut. Chris Schibler, ver-
antwortlicher leitender Prüfer, trat sein Amt im Jahr 2006 an. Das
Mandat der Revisionsstelle wird jedes Jahr ausgesprochen und ist
jedes Jahr zu erneuern. Der Konzernprüfer und die Revisionsstelle
werden jährlich von der Generalversammlung neu gewählt.
Die Revisionsstelle nimmt an den Sitzungen des Prüfungsausschus-
ses teil. Die Revisionsstelle erteilt mündlichen und schriftlichen
Bericht über die Resultate ihrer Prüfungen. Die Bewertung und
Kontrolle der Revisionsstelle erfolgt durch den Prüfungsausschuss,
welcher Empfehlungen zuhanden des Verwaltungsrates vornimmt.
Insbesondere beurteilt der Prüfungsausschuss die Leistung, Hono-
rierung und Unabhängigkeit der Revisionsstelle. Insgesamt hat
die Revisionsstelle im Jahr 2007 an zwei Halbtagssitzungen des
Prüfungsausschusses teilgenommen.
Folgende Honorare wurden von Ernst & Young als Konzernprüfer
und als Revisionsstelle der Industrieholding Cham AG und ihren
Hauptgesellschaften in Rechnung gestellt:
2007 2006
TCHF TCHF
Ordentliche Revisionen 419 386
Revisionsnahe Honorare 376 62
Steuerberatung 96 138
Total 891 586
Ordentliche Revisionshonorare umfassen Prüfungsdienstleistungen,
die jedes Jahr durchgeführt werden, um ein Urteil zur Konzernrech-
nung abzugeben sowie um Berichte zu den lokal erforderlichen
statutarischen Jahresrechnungen der Konzerngesellschaften zu
erstellen.
Revisionsnahe Honorare umfassen andere Bestätigungsdienstleis-
tungen der Revisionsstelle, die nicht notwendigerweise durch den
Konzernprüfer erbracht werden müssen. Diese Dienstleistungen
umfassen die Revision von Personalvorsorgeplänen, Prüfung des
internen Kontrollsystem und die Beratungen im Hinblick auf Stand-
ards der Rechnungslegung und der finanziellen Berichterstattung.
Steuerdienstleistungen umfassen alle Dienstleistungen, die durch
die Steuerabteilung des Konzernprüfers erbracht werden, abgesehen
von denen, die im Zusammenhang mit der Revision stehen. Steuer-
dienstleistungen betreffen die Einhaltung der Steuergesetze, die
Steuerplanung und die Steuerberatung.
9. Informationspolitik
Die Industrieholding Cham AG informiert mit einem Halbjahres-
bericht und einem Geschäftsbericht über das Halbjahres- und
Jahresergebnis in gedruckter und elektronischer Form. Kursrele-
vante Tatsachen veröffentlicht die Industrieholding Cham AG als
börsenkotiertes Unternehmen im Rahmen der Bekanntgabepflicht
(Ad-hoc-Publizität, Art. 72 Kotierungsreglement).
Die Medien- und Analystenkonferenz findet ebenso wie die ordent-
liche Generalversammlung einmal im Jahr statt. Bekanntmachungen
erfolgen im Schweizerischen Handelsamtsblatt und in weiteren vom
Verwaltungsrat bestimmten Tageszeitungen (Neue Zürcher Zeitung,
Finanz und Wirtschaft, Neue Zuger Zeitung). Der Verwaltungsrat kann
weitere Wirtschaftsmedien für Bekanntmachungen bestimmen.
Sämtliche Publikationen werden den Aktionären gleichzeitig zugäng-
lich gemacht. Sie werden auf www.iccham.com unter «Investoren
und Medien» in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung
gestellt und können per E-Mail unter [email protected] oder bei der
Industrieholding Cham AG, Corporate Services, Sinserstrasse 67,
CH-6330 Cham, bestellt werden. Ebenfalls besteht die Möglichkeit,
Publikationen auf der Webseite unter „Finanzberichte / Medienmit-
teilungen / Analystenberichte“ zu abonnieren.
Geschäftsbericht 2007
Investor Relations
Anzahl Aktien und Kennzahlen der Aktien
Anzahl Aktien per 31. Dezember 2007 2006 2005 2004 2003
Anzahl der ausgegebenen Namenaktien 745 000 745 000 806 400 806 400 806 400
Nennwert pro Namenaktie (in CHF) 85 90 100 100 100
Davon eigene Aktien 12 736 10 736 72 136 78 835 1 009
Anzahl ausstehende Namenaktien 732 264 734 264 734 264 727 565 805 391
Gewichteter Durchschnitt der ausstehenden Namenaktien 734 097 734 264 731 473 759 993 805 391
Kennzahlen per 31. Dezember 2007 2006 2005 2004 2003
Gewinn/Verlust (–) pro Aktie (in CHF) 26.89 –15.48 24.00 15.66 15.80
Eigenkapital pro Aktie (in CHF) 433.95 410.01 443.72 343.72 394.21
Bruttodividende, inkl. Nennwertreduktion (in CHF) 2) 7.50 5.00 15.00 5.00 5.00
Kurs / Gewinn/Verlust- (–) -Verhältnis 1) 15.77 –25.06 15.42 18.01 13.77
Dividendenrendite (in %) 2) 1.77 1.29 4.05 1.77 2.22
1) Basierend auf den Jahresschlusskursen
2) 2007 gemäss Antrag an die Generalversammlung
Entwicklung des Aktienkurses Januar 2006 bis Dezember 2007
Industrieholding Cham Namenaktien Swiss Performance Index SPI (angeglichen)
102
550
525
500
475
425
400
375
350
325
300
275
03.06 06.06 09.06 12.06 03.07 06.07 09.07 12.0612.05
in C
HF
Industrieholding Cham 103
Folgende Aktionäre hielten gemäss Aktienbuch der Industrieholding Cham AG jeweils mehr als drei Prozent des Aktienkapitals:
Beteiligungsquote in % des gesamten Aktienkapitals per 31. Dezember 2007 2006
BURU Holding AG, Hagendorn 20.13 20.13
Valartis Bank AG, Zürich 9.37 5.00
Golden Peaks Active Value Master Fund Ltd., Grand Cayman 6.77 – –
Bestinver Gestion S.G.I.I.C. S.A., Madrid 5.14 10.02
Die Beteiligung der bedeutenden Aktionäre umfasst die direkten Beteiligungen durch Namenaktien. Indirekte Beteiligungen durch Erwerbs- und Veräusserungspositionen, unab- hängig ob diese Realerfüllung zulassen oder vorsehen, sind nicht berücksichtigt.
Bedeutende Aktionäre
Industrieholding Cham
Hammertor, Sinserstrasse 67, CH-6330 Cham
Telefon +41 41 785 18 88, Fax +41 41 785 18 87
Internet www.iccham.com
E-Mail [email protected]
Thomas Regli, Leiter Corporate Services
Cham Paper Group
Fabrikstrasse, CH-6330 Cham
Telefon +41 41 785 33 33, Fax +41 41 785 31 50
Internet www.champaper.ch
E-Mail [email protected]
Jakob Rohner, Chief Executive Officer
Hammer Retex Gruppe
Hammertor, Sinserstrasse 67, CH-6330 Cham
Telefon +41 41 785 18 51, Fax +41 41 785 90 81
Internet www.hammerretex.ch
E-Mail [email protected]
Claude Ebnöther, Chief Executive Officer
Kontaktadressen und Termine für die finanzielle Berichterstattung
Die Namenaktien der Industrieholding Cham AG werden an der SWX Swiss Exchange in Zürich im Hauptsegment gehandelt.
Valorensymbol: INDN / Valor: 193185 / ISIN-Code: CH0001931853 / Handelswährung: CHF / Bloomberg: INDN SW equity / Reuters: INDN.S
Generalversammlung
17. April 2008
Aktionariat, Medien
Aktionärsbrief: Ergebnis 1. HJ 2008
8. August 2008
Aktionariat, Medien, Analysten
Börsenkurse in CHF pro Aktie 2007 2006 2005 2004 2003
Höchst 525 422 444 288 239
Tiefst 374 335 289 211 149
Jahresendkurs 442 388 370 282 225
Durchschnittlich gehandelte Aktien pro Tag 1 588 758 1 156 1 145 1 199
Börsenkapitalisierung am Jahresende (in CHF Mio.) 329 289 272 205 181
Geschäftsbericht 2007104
Impressum
Der Geschäftsbericht enthält gewisse zukunftsgerichtete Aussagen.
Diese können unter anderem erkennbar sein an Ausdrücken wie
„sollen“, „annehmen“, „erwarten“, „rechnen mit“, „beabsichtigen“,
„anstreben“, „zukünftig“, „Ausblick“ oder ähnlichen Ausdrücken
sowie der Diskussion von Strategien, Zielen, Plänen oder Absichten
usw. Die zukunftsgerichteten Aussagen unterliegen bekannten oder
unbekannten Risiken und Unsicherheiten, die zur Folge haben kön-
nen, dass die tatsächlichen Ergebnisse und Ereignisse wesentlich
von den Erwartungen abweichen, die in den zukunftsgerichteten
Aussagen enthalten oder impliziert sind.
Hinweis betreffend zukunftsgerichtete Aussagen
Dieser Geschäftsbericht erscheint in deutscher und englischer Sprache.
Rechtsverbindlich ist die deutsche Originalfassung.
Herausgeber
Industrieholding Cham AG, Cham
Konzept, Redaktion, Gestaltung und Realisation
Tricom, AG für Gestaltung & Realisation, Zürich
Peter Bütikofer & Company, Zürich
Fotografien
Bruno Arnold, Zug (Titelseite r.o. und Seite 3, 8, 16–20, 30, 94–98)
Archiv der Cham Paper Group (Seite 32–33)
Archiv der Hammer Retex Gruppe (Seite 26–27)
Getty Images Deutschland GmbH (Titelseite l.u. und Seite 28)
Druck und Produktion
SQS-COC-22349
Mixed Sources
Industrieholding Cham AGHAMMERTORSinserstrasse 67CH-6330 ChamTelefon +41 41 785 18 88Fax +41 41 785 18 87Internet www.iccham.comE-Mail [email protected]