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Zeitung für den CdE WinterAkademie – Die Kurse CdE-Freizeit für Familien KurzAkademie in Münster CdE e.V. Sommer 2012 Club der Ehemaligen der Deutschen SchülerAkademien 20. Jahrgang / Nummer 39

Zeitung für den CdE · Deutsche SchülerAkademie Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH Kortrijker Str. 1, 53177 Bonn 0228 / 95915–40, info[at]deutsche-schuelerakademie.de Artikel

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Zeitung für den CdE

WinterAkademie – Die Kurse

CdE-Freizeit für Familien

KurzAkademie in Münster

CdE e.V. Sommer 2012Club der Ehemaligen der Deutschen SchülerAkademien 20. Jahrgang / Nummer 39

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Inhalt und Impressum

2 exPuls · Sommer 2012

InhaltsverzeichnisEditorial 3

Ski- und Snowboardfreizeit 2013 3

WinterAkademie 2012/2013 4

Winterkurse über beide Hälften 4

CdE im Internet 6

Winterkurse der ersten Hälfte 7

Winterkurse der zweiten Hälfte 9

CdElokal Münster: KurzAkademie 10

CdE-Freizeit für Familien 11

Kursleitersuche 2013 12

Multinationale Akademie 2012 13

DSA-Nachtreffen in Brüssel 16

Westtreffen 16

Nachtreffen der DSA Hilden 2009 17

Quod licet Iovi … 18

Domtüre an Faust 20

Bildnachweise 20

CdE-Segeln 2012 21

CdE-Segeln 2012 22

CdE-Segeln 2013 23

CdElokal 24

ImpressumexPuls – Zeitungfür den CdE e.V.Herausgeber:CdE e.V.c/o Deutsche SchülerAkademieBildung & Begabunggemeinnützige GmbHKortrijker Str. 1, 53177 Bonn

V. i. S. d. P.:Nele YangHäusserstr. 6369115 Heidelberg

Redaktion:Adriana Dreyer, Yike Guo, In-ga Kerber, Carla Liehr, SebastianMänz, Susanne Potschka, Vikto-ria Ronge, Nele Yang

Satz & Layout:Wolfram Krause, Marc Schäfer

Auflage: 4250

Redaktionsschluss für dienächste Ausgabe: 18.01.2013

Mit Namen gekennzeichneteArtikel geben nicht notwendiger-weise die Meinung des Herausge-bers oder der Redaktion wieder.Für unverlangt eingesandtes Ma-terial wird keine Haftung über-nommen. Die Redaktion behältsich Kürzungen vor.

Fotos:Siehe Seite 20.

AdressenVorstand des CdE e.V.vorstand[at]cde-ev.de

Rückmeldungen, Adressanfragen und FinanzenSina Knobloch, Mörikestr. 63, 75038 Oberderdingen,verwaltung[at]cde-ev.deFinanzen: David Lorch

CdElokalAnna Wieshammer,Jost Migenda,cdelokal[at]cde-ev.de

Deutsche SchülerAkademieBildung & Begabung gemeinnützige GmbHKortrijker Str. 1, 53177 Bonn02 28 / 9 59 15 – 40, info[at]deutsche-schuelerakademie.de

Artikel für den exPuls bitte anexpuls[at]cde-ev.de

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Editorial — Ski- und Snowboardfreizeit 2013

exPuls · Sommer 2012 3

EditorialLiebe CdEler,

Der CdE lebt von seinen Mitgliedern – das kannman immer wieder sehen, sei es bei einer Ski-, Segel-oder Familienfreizeit, bei Winter-, Sommer- oderPfingstAkademien, oder einfach bei den Lokalgrup-pentreffen. Aber nicht nur der CdE, auch der ex-Puls lebt von seinen Mitgliedern. Also euch, liebe –hoffentlich zahlreich vertretene – Leser. Es liegt aneuch, ob Spannendes über Berufe und Auslandser-lebnisse zu lesen ist – oder eben nicht.

Es liegt auch an euch und eurem Mut, ob erfri-schende, lustige oder auch nachdenkliche Gedichteund Geschichten zu lesen sind. So wie das Gedichtvon Kim Vetter (Seite 20)… Oder die altbekannteund -beliebte „Quod licet Iovi…“-Folge (Seite 18).Oder, oder, oder – ganz nach eurer Lust und Laune!

Deswegen der Aufruf an euch: Schreibt undschickt uns euer Geschriebenes, denn nur durcheuch können wir eine gut gefüllte Mitgliederzeit-schrift anbieten. Und auch nur durch euch kön-

nen wir den Fortbestand des exPulses sichern, dennwir brauchen eure Unterstützung in der Redaktion.Meldet euch, wenn ihr denkt, uns unterstützen zukönnen!

Bis dahin aber erst mal viel Spaß beim Lesen

wünschen euch

Ski- und Snowboardfreizeit 2013Wer gleitet so spät durch Schnee und Wind?Es sind CdEler! Sie fahren geschwindhinabins Talzur Hütte in Nauders,wo sie eine Woche auf Skifreizeit sind.

Du bist herzlich eingeladen zur CdE-Ski- undSnowboardfreizeit 2013! Diesmal geht die Reisenach Nauders (1400 m ü. A.) in Tirol, wo wir eineWoche lang vom 16. bis zum 23. März die Pistendes „Skiparadies Reschenpass“ erkunden werden.

Durch die Lage direkt am Dreiländereck Ös-terreich – Italien – Schweiz können insgesamt 120Pistenkilometer bis hinauf auf 2850 Meter Seehöhein Österreich und Italien genutzt werden. Egal obblutiger Anfänger oder Wintersportprofi, ob auf Skioder Snowboard, bei unserer Freizeit wirst du für je-des Fahrtempo und Niveau die passenden Leute fin-den, die mit dir gemeinsam die Pisten unsicher ma-chen. Für Anfänger, Wiedereinsteiger und ungeüb-

te Skifahrer werden erfahrene CdE-Skihasen einenkleinen Skikurs anbieten, bei dem du die Grund-technik lernen oder nochmal wiederholen kannst.Unsere Unterkunft wird Franzls Ski- und Wander-hütte in Nauders sein. Dort gibt es eine große Kü-che, in der wir abends gemeinsam kochen werden.In unserer Hütte finden sich außerdem eine Sauna,ein Tischtennisraum und viel Platz für gemütlicheAbende nach einem gelungenen Tag auf der Piste.

Der Preis inklusive Unterkunft, Verpflegungund Skipass beträgt 380 EUR. Bei Interesse schi-cke bitte eine Mail an ski13[at]cde-muenchen.de.Wir teilen dir dann mit, auf welches Konto du dieAnzahlung von 170 EUR überweisen sollst. Natür-lich sind dein Partner oder deine Freunde auch herz-lich willkommen! Anmeldungen werden entgegen-genommen, solange die Plätze reichen, jedoch spä-testens bis zum 15. Dezember 2012.

Wir freuen uns auf dich! Felizitas und Klaus

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WinterAkademie 2012/2013 — WinterAkademie 2012/2013

4 exPuls · Sommer 2012

WinterAkademie 2012/2013Lach- und Sachgeschichten

Die WinterAkademie 2012/2013: Vom 27. De-zember 2012 – 6. Januar 2013 mit Kabarett undProgrammieren, mit mediterranem Flair und tollerMusik, mit Märchen und Politik, mit Geschichteund Gehirn und noch vielem mehr und natürlichmit der Maus und dem Elefanten (und mit Überset-zungen!). Außerdem anwesend: Viele, viele super-tolle CdEler (und Externe) und natürlich eure Or-gas: Sonja Kupfer, Anna Lechner, Wolfgang Pausch,Michael Fritscher, Daniel Geffers und Reimar Lei-ke.

Hiermit wollen wir euch das (vorläufige) Kur-sangebot für die diesjährige WinterAkademie aufSchloss Windischleuba präsentieren. Es ist nochnicht ganz vollständig (Schaut also auf jeden Fallauch noch mal vor der Anmeldung auf die Kurs-übersicht in der Datenbank!), aber schon sehr viel-seitig und wir hoffen, dass für alle was Tolles dabeiist! Es gibt Kurse, die über die ganze Länge der Aka-demie stattfinden, wobei ihr (z.,T. unter bestimm-ten Voraussetzungen) auch nur an einer Hälfte die-ser Kurse teilnehmen könnt. Außerdem gibt es Kur-se, die nur in der ersten oder nur in der zweiten

Hälfte der Akademie stattfinden werden.Anmelden könnt ihr euch über die Daten-

bank unter https://db.cde-ev.de/anmeldung/. An-meldeschluss ist der 22. Oktober 2012.

Der Teilnehmerbeitrag wird zum Zeitpunktdes Schreibens dieses Textes voraussichtlich 175 EURpro Akademiehälfte, also 350 EUR für die ganzeAkademie betragen. Wir haben noch Förderung be-antragt, daher kann sich daran noch etwas ändern.Schaut auch hier für aktuelle Informationen nocheinmal in die Datenbank.

Ihr könnt an einer Akademiehälfte oder an bei-den teilnehmen. Für beide Akademiehälften suchenwir begeisterte Musiker für Chor- und Orchesterlei-tung!

Wir hoffen viele von euch (wieder) zu sehen undfreuen uns auf euch!

Euer Orga-TeamSonja, Daniel, Anna, Wolfgang, Michaelund Reimar

Beide Hälften: Kurse vom 27. Dezember 2012 bis 6. Januar 2013

1. Kabarett

von Tilman Lucke

Wie in den Vorjahren werden wir versuchen, zu Sil-vester und zum Ende der zweiten Halbzeit eine Bi-lanz des politischen Jahres 2012 zu ziehen und insWahljahr 2013 zu blicken. Alles, was Gesellschaft,Politik und Kultur hergeben, kann verwurstet wer-den.

Der Kurs geht über beide Hälften, aber es istauch gestattet, nur eine Hälfte zu besuchen. Teil-nehmern winkt eine lebenslange Mitgliedschaft imCdEfK (CdE für Kabarettisten) und nach getanerArbeit eine Premierenfeier (oder zwei). Musikali-sche Fähigkeiten und politisches Interesse sind will-kommen, Sinn für Humor ist Pflicht.

Wer sich bereits selbst an Kabaretttexten ver-sucht hat, kann diese gern schon vorher an denKursleiter schicken.

Tilman ist seit 2005 Jahren Kabarettist inBerlin und bietet hiermit seinen 15. Kurs an. Am28. September 2012 hatte sein fünftes Solopro-gramm „Fünf Prozent Würde“ Premiere. Näheressteht unter www.tilmanlucke.de.

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WinterAkademie 2012/2013

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2. CdE mediterran – ein Stück Italienund Griechenland in Windischleuba

von Katia Grimm

Erste Hälfte: Italienisch, zweite Hälfte: Griechisch.Ciao und γεια σας . Wie kalt es in den Gemäuernvon Schloss Windischleuba auch sein mag, dieserKurs wird euch ans Mittelmeer entführen! In einerMischung aus Theorie und Praxis werden Grund-lagen der italienischen sowie der griechischen Spra-che und Küche vermittelt, dazu gibt es Informatio-nen über Geschichte, Kultur, Land und Leute.

Der Kurs ist für alle geeignet, die Interesse anFremdsprachen haben und mehr von Italien undGriechenland kennen lernen wollen als Pizza undTsatsiki. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, Teil-nahme sowohl an nur einer als auch an beiden Kurs-hälften möglich. Es werden Zusatzkosten für denkulinarischen Teil anfallen.

Katja hat im März ihr Abitur im rheinland-pfälzischen Marienstatt abgelegt und anschließendjeweils drei Monate lang als Au-pair auf Sizilien undKefalonia die für diesen Kurs nötigen Erfahrungengesammelt.

3. Probilistically Checkable Proofs

von Dimitri Scheftelowitsch und Klaus Aehlig

Es ist der Traum jedes Lehrers: Eine Klausur, beider es reichen würde, eine Seite der Lösung anzu-schauen und ein wenig zu würfeln, um festzustel-len, ob sie korrekt ist. Die moderne Komplexitäts-theorie kann diesen Traum (auf Kosten der Schüler)verwirklichen.

PCPs, probabilistisch überprüfbare Beweise,sind eine spezielle Art, Lösungen für algorithmischeProbleme zu kodieren, so dass man sie nur an weni-gen zufällig ausgesuchten Stellen anschauen muss,um die Korrektheit zu überprüfen.

Teil I: Moderne Komplexitätstheorie – Im erstenKursteil werden wir den nötigen Hintergrund ausder Komplexitätstheorie und den Kontext des PCP-Satzes liefern, mit seinem Beweis aber noch nichtbeginnen. Insbesondere werden wir die wichtigstenKomplexitätsklassen, Reduktionsbegriffe, Relativie-rung und interaktive Protokolle kennen lernen.

Teil II: Der PCP-Satz – Im zweiten Teil des Kurseswollen wir das Hauptresultat der PCP-Theorie be-

weisen. Das Ziel ist, zu zeigen, dass es reicht, kon-stant viele Bits der Lösung zu lesen, um die Mit-gliedschaft für Probleme aus der KomplexitätsklasseNP zu kodieren. Dieser Kursteil setzt rudimentäreKenntnisse der linearen Algebra voraus.

Die beiden Teile können auch jeweils einzelnbesucht werden, entsprechendes Interesse und Vor-kenntnisse vorausgesetzt. (Der zweite Kursteil bautauf dem ersten auf.)

Dimitri Scheftelowitsch studiert Informatikund befindet sich auf der Zielgeraden zum Master-Abschluss. Klaus Aehlig hat Mathematik und Infor-matik studiert und arbeitet als Software Engineer.

4. General Abstract Nonsense fürMathematiker

und

5. General Abstract Nonsense fürNicht-Mathematiker

von Jonas Lorenz, Max Daniel und DanielLuckhardt

Innerhalb der Mathematik ist die Kategorientheo-rie eine relativ neue Sprache, mit welcher sich die

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CdE im Internet

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Gemeinsamkeiten verschiedener mathematischerGebiete auf eine natürliche Art und Weise beschrei-ben lassen. Sie kann als eine Art Metamathema-tik betrachtet werden, in der nicht die mathemati-schen Objekte selbst primärer Betrachtungsgegen-stand sind, sondern die Relationen zwischen sol-chen Objekten.

Wir wollen die Sprache der Kategorientheorielernen und auch Anwendungsbeispiele aus Philoso-phie, Linguistik, Informatik, etc. betrachten. Wirglauben nämlich, dass Kategorientheorie nicht nurein mächtiges abstraktes Werkzeug ist, das aus vie-len Bereichen der Reinen Mathematik nicht mehrwegzudenken ist, sondern auch außerhalb der Ma-thematik sinnvoll angewendet werden kann.

Darum werden wir zwei einwöchige Kurse an-bieten – einen für Mathematiker (erste Hälfte) undeinen für Nicht-Mathematiker (zweite Hälfte), derkeinerlei mathematische Vorkenntnisse voraussetzt.Wir wollen beweisen, dass Kategorientheorie zu Un-recht den Ruf hat, schwierig zu sein.

Jonas Lorenz verbindet in seinem PhD-StudiumKategorientheorie und Kognitionswissenschaft. MaxDaniel und Daniel Luckhardt vermissen in ihremMathematik-Studium abstrakten Unsinn.

6. Musical

von Oliver Caspari und Melanie Kirch

Du stehst gerne auf den Brettern der Welt oderhast Lust, einfach mal ein bisschen Bühnenluft zuschnuppern? Du tanzt und/oder singst gerne? Dannbist du bei uns genau richtig!

Diesen Winter wird es auf Schloss Win-dischleuba nämlich ganz schön gruselig werden,wenn wir zusammen versuchen, eine gekürzte Ver-sion vom „Tanz der Vampire“ einzuüben. Unser zu-

sammen erarbeitetes Stück werden wir dann auchbeim bunten Abend präsentieren. Es wäre toll,wenn du zu beiden Hälften kommen könntest. ZurNot reicht es allerdings auch, wenn du nur zur zwei-ten Hälfte kommst. Vorkenntnisse sind keine nötig.Du solltest lediglich viel Spaß am Spielen mitbrin-gen. In diesem Sinne: Bis(s) zur WinterAkademie!!

7. Found in Translation: Übersetzungenund Übelsetzungen

von Jost Migenda und Annegret Sturm

Ob es um die Wiederentdeckung versunkener Kul-turen, das Aufspüren terroristischer Netzwerke, denneuesten Blockbuster im Kino um die Ecke oderdas gute Buch am Abend geht: Übersetzungen sindüberall. Aber wie ist Verstehen über Sprachgren-zen hinweg überhaupt möglich, wenn doch zu-weilen die eigene Muttersprache genug Anlass zuMissverständnissen gibt? Gibt es wirklich äquivalen-te Entsprechungen zwischen zwei Sprachen? Wiekann man sich sicher sein, dass der Kommentatorbeim fremdsprachigen Tagesschau-Beitrag nichtsauslässt? Was geschah hinter den Kulissen der Nürn-berger Prozesse? Und wie kommen Astrophysikerauf die Idee, Satelliten „Rosetta“ zu nennen?

Im Kurs wollen wir uns neben den Antwor-ten auf diese und ganz andere Fragen vormit-tags mit der Geschichte des Übersetzens und derÜbersetzungswissenschaft beschäftigen und Theori-en und Modellen zum „zweitältesten Gewerbe derWelt“ kennen lernen, bevor es am Nachmittag ak-tiv daran geht, zu übersetzen, zu dolmetschen, undzu untertiteln. Teilnahme an nur einer Kurshälfteist möglich.

Annie promoviert in Übersetzungswissenschaf-ten und Jost ist leidenschaftlicher Hobby-Übersetzer.

CdE im InternetWebseite: http://www.cde-ev.de/ CdElokal: http://www.cde-ev.de/node/19

exPuls-Redaktion: expuls[at]cde-ev.de Online-Redaktion: redaktion[at]cde-ev.deOnline-Adressendatenbank: https://db.cde-ev.de

CdE-Mitgliedschaft: http://www.cde-ev.de/node/7Mailinglisten: dsa[at]lists.schuelerakademie.de, aktivenforum[at]cde-ev.de

Informationen zu den Mailinglisten: http://www.cde-ev.de/node/27

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WinterAkademie 2012/2013

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Erste Hälfte: Kurse vom 27. Dezember bis 31. Dezember 2012

1. Es war einmal …

von Christina Schroeck

Märchen lernen wir zumeist in unserer Kindheit inForm von Gute-Nacht-Geschichten kennen. Dochwenn wir älter werden, erkennen wir, dass dieseGeschichten nicht unbedingt kindgerecht und un-schuldig sind. Dennoch üben sie eine Faszinationauf uns aus, die uns manchmal ein Leben lang nichtmehr loslässt. Wie hat sich diese Erzählform eigent-lich entwickelt?

Im Kurs wollen wir uns mit dem Ursprungund den Motiven klassischer deutscher Märchen,sowie mit Märchen aus anderen Ländern und Kul-turkreisen beschäftigen. Außerdem schauen wir unsein paar zeitgenössische Adaptionen (Filme, Bü-cher) klassischer Märchenstoffe an und vergleichensie mit den Originalen.

Christina studiert Jura in München und flüch-tet in ihrer Freizeit gern mal vom Paragraphend-schungel in den dunklen Märchenwald.

2. Esoterische Programmiersprachen

von Maike Paetzel und Roland Köbler

Wolltest du schon immer so programmieren kön-nen, dass auch ein Affe dich verstehen kann? Oderdie Lyrik Shakespears mit dem Schreiben von Algo-rithmen verbinden?

Wir werden uns mit einer Gruppe von Pro-grammiersprachen beschäftigen, die selten nützlichsind, die aber in spielerischer Form Probleme derInformatik beschreiben. Neben theoretischen Kon-zepten stehen dabei vor allem die algorithmetischenSpielereien und der Spaß im Umgang mit teils sehrseltsamen Konzepten im Vordergrund.

Die Kenntnis von programmiersprachlichenGrundkonzepten (Bedingungen, Schleifen, …) istfür den Kurs von Vorteil.

Maike studiert Informatik und spielt in ihrerFreizeit gerne mit Programmiersprachen und Algo-rithmen. Roland programmiert seit vielen Jahrenund hat Spaß an ungewöhnlichen technischen Din-gen.

3. Überlieferungsgeschichte, Papyrologieund mittelalterliche Handschriftenkunde

von Sandra Erker

Von Platon, Euklid und Homer, von antiken My-then, Dramen und historischen Umständen wüss-ten wir heute vielleicht nichts, wenn es vor derErfindung des modernen Buchdrucks nicht vielefleißige Abschreiber und glückliche Zufälle in derlangen Überlieferungsgeschichte antiker Textzeug-nisse gegeben hätte.

Im Kurs wollen wir daher den Irrungen undWirrungen antiker und mittelalterlicher Überliefe-rung folgen: den ältesten überlieferten griechischenTextzeugnissen auf Papyri (etwa 4. Jh. v. Chr.) undPergament, dem antike Verlags- und Bibliothekswe-sen (z. B. in die berühmte Bibliothek von Alexan-dria), mittelalterlichen Handschriften und berüch-tigten Fälschungsversuchen, bis hin zur modernenTextausgabe.

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8 exPuls · Sommer 2012

Sandra hat Altgriechisch, Latein und Philoso-phie in Marburg studiert und promoviert derzeit inBerlin über Platon.

4. Max Webers „Wissenschaft alsBeruf“ und „Politik als Beruf“

von Theodor Fall und Patrick Lahr

Wer mit dem Gedanken spielt, die Laufbahn einesWissenschaftlers oder Politikers einzuschlagen, demwird heute noch die Lektüre dieser beiden Klassikerans Herz gelegt.

In „Wissenschaft als Beruf“ wägt Weber Vor-und Nachteile der wissenschaftlichen Laufbahn abund gelangt zu einer hellsichtigen Beschreibung desWissenschaftsbetriebs, die größtenteils heute nochtrifft. „Politik als Beruf“ liefert zentrale Definitio-nen für die Funktion des Staates, skizziert Prototy-pen von Politikern und formuliert eine Ethik fürpolitisches Handeln.

Vorwissen oder Erfahrung mit Textarbeit sindnicht nötig. Vorbereitung ist nicht erforderlich, dawir beide Texte vor Ort lesen werden.

Theo studiert seit 2008 Philosophie an derLMU, Patrick studiert seit 2007 Mathematik, der-zeit in Paris.

5. Kochen mit den Hähnen

von Ida, Sonja und David Hahn

Gründe, sich mit dem Kochen zu beschäftigen, gibtes viele: Man zieht von zu Hause aus, man hat dasEssen aus der Mensa satt, ein Auslandsaufenthaltsteht bevor (Stichwort: England) oder man hat ein-fach nur Freude am Essen und dessen Zubereitung.

In unserem Kurs wollen wir nach einer kurzenEinführung die Kochpraxis erlernen, vertiefen undgenießen. Der Kurs richtet sich primär an Anfän-ger, aber jeder mit Interesse am Kochen ist willkom-men.

6. Einführung in die Fotografie

von Laurens Roggenbuck

Deine Fotos sind verwackelt und unscharf? DeineBilder sehen einfach nicht so schön aus, wie sichder romantische Sonnenuntergang am Strand ange-fühlt hat? Lerne Photographie – Malen mit Licht.

Entlocke deiner Kamera leuchtende Farben, span-nende Motive, interessante Effekte und einen neu-en Blick auf die Welt.

Wir erkunden die Gänge des Schlosses undFelder des winterlichen Windischleubas. Die da-bei entstandenen Bilder werden wir anschließenddiskutieren und analysieren und uns dabei mittechnisch-optischen Grundlagen und Bildkomposi-tion beschäftigen.

Ideal wäre es, wenn du eine Spiegelreflexkame-ra mitbringst, aber du kannst auch mit jeder ande-ren Digitalkamera teilnehmen.

Laurens studiert Architektur und wird vonFreunden und Verwandtschaft ständig gezwungen,eine Kamera dabei zu haben.

7. Fliesenlegen für Anfänger

von Theresa Lechner

Du möchtest dein (unendlich großes) Bad mitrechteckigen Fließen auslegen. Dummerweise sinddie aber vergriffen. Der Händler bietet dir eine rie-sige Auswahl an Alternativen: Dreiecke, Fünfecke,Sechsecke, Sterne … Da kann man leicht den Über-blick verlieren. Daher lernst du in diesem Kurs,welche Fliesen du verwenden kannst und welchenicht, wie viele verschiedene Fliesenarten du benö-tigst, welche Muster so entstehen können, u. v. m.Wir werden uns mathematisch überlegen, wie wirdie komplette Ebene mit nur einer Fliesensorte aus-legen können oder welche Symmetrien entstehenkönnen. Natürlich soll die Praxis – das Fliesenlegen– dabei nicht zu kurz kommen.

Theresa studiert im dritten Semester Mathe-matik in Würzburg und „puzzelt“ gerne mit geome-trischen Formen.

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Kurse vom 1. Januar bis 6. Januar 2013

1. Sozialreform oder Revolution

von Jakob Migenda

Zur Wende zum 20. Jahrhundert entbrennt in derSPD ein erbitterter Streit um die Wege zum Sozia-lismus. Ist – wie Marx sagt – eine Revolution vonNöten oder kann er über Reformen errichtet wer-den?

Die junge polnische Immigrantin Rosa Lu-xemburg und der etablierte Führer des rechten Par-teiflügels Eduard Bernstein führen eine der span-nendsten Diskussionen der politischen Geschich-te, die die Spaltung und Gegnerschaft zwischenkommunistischen und sozialdemokratischen Partei-en vorwegnimmt.

Der Kurs ist ein Lese- und Diskutierkurs. Wirwerden „Sozialreform oder Revolution“ (Luxem-burg) und ergänzend „Die Voraussetzungen desSozialismus und die Aufgaben der Sozialdemokra-tie“ (Bernstein) behandeln.

Jakob studiert im dritten Semester Politikwis-senschaft mit Schwerpunkt auf politischer Theoriean der FU Berlin

2. Warum Haskell so sexy ist

von Jan Leike

Nach einer kurzen Wiederholung der Basics wollenwir uns unter anderem mit Klassen, dem Lambda-Kalkül, Monaden und Monadentransformern, Ka-tegorientheorie, unentscheidbaren Typen und demCurry-Howard-Isomorphismus auseinandersetzen.

Anders als der Titel vermuten lassen könnte,wird die Abgrenzung von Haskell zu anderen (funk-tionalen) Programmiersprachen nicht thematisiertwerden, es geht vielmehr um die oben erwähntenabstrakten Konzepte, welche wir mit Haskell prak-tisch verstehen wollen.

Mathematische Affinität und/oder Vorkennt-nisse beim Programmieren sind empfehlenswert.Für alle die noch nicht wissen, was ein Listenfunk-tional ist, gibt es ein kleines Tutorial zur Vorberei-tung. (Bitte Computer mitbringen!)

3. Über graue denkende Materie mitabstrakten Eigenschaften

von Elisavet Vasileiou und Florian Ludwig

Schaut euch um!

Aber seid euch im Klarem, die Welt ist lediglich einProdukt eurer eigenen neuronalen Prozesse, eineRealität erschaffen von eurem fantastischen Gehirn.Es stellt sich die Frage: Wie kann dieser Klumpengrauer Masse zum Denken in der Lage sein? Selbstbei einem Verstehen von sensorischen Erfahrungenbleiben noch zahlreiche Fragen wie die Wahrneh-mung eines „Selbst“ oder der „Freie Willen“ unge-klärt. Wer sich diesen Problemen hingeben und da-bei in die Tiefe des menschlichen Gehirns und Geis-tes schauen möchte, ist hier genau richtig.

Elisavet studiert Biologie an der UniversitätKreta und schreibt ihre Bachelorarbeit über neu-ronale Prozesse bei epileptischen Mäusen. Florianhat Biologie mit Kulturwissenschaft vereint undschreibt seine Promotion über chinesische Alche-mie.

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CdElokal Münster

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4. Filmmusik und Chorimprovisationenfür Frauenchor

von Martina Wagner und Katrin Schmidmayr

Wir wollen uns mit den bekanntesten Liedern ausdem Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ be-schäftigen. Wer diesen tollen Film noch nichtkennt: keine Sorge, wir schauen ihn uns an, bevores an die Erarbeitung der dreistimmigen Liedsätzegeht! Darüber hinaus wollen wir uns mit tonalerund rhythmischer Chorimprovisation beschäftigen.

Notenkenntnisse und Chorerfahrung sind kei-ne Voraussetzung für diesen Kurs. Viel wichtiger istdie Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen, Experi-mente mit der Gruppe zu wagen und keine Angstvor dem Ausprobieren der Stimme zu haben.

Martina und Katrin studieren Musik, sindChorleiterinnen und spielen mehrere Instrumente.

5. Fotos ohne Nachbearbeitung

von Manuel Reichert und Jacob Benz

Die Digitalfotografie hat das Fotografieren günstiggemacht. Zwar schießt man heute viel mehr Fo-

tos, viele von ihnen sind aber technisch mangelhaft.Manches kann man sehr zeitintensiv am Computerkorrigieren.

Im Kurs werden wir uns beim Fotografierenmehr Gedanken machen und das Maximale ausden Einstellmöglichkeiten unserer Kameras heraus-holen, um unabhängig von der Situation möglichstgute Fotos zu machen, die möglichst wenig Nach-bearbeitung erfordern. Übungsobjekte werden dieWinterAkademie, ihre Teilnehmer und die Umge-bung des Schlosses sein.

Zur Teilnahme sind keine Vorkenntnisse, abereine Digitalkamera erforderlich, bei der man min-destens Belichtungszeit, Blende und Fokus einstel-len kann. Je größer die Kamera ist, desto besser.Weitere Infos gibt es in der Datenbank.

KurzAkademie MünsterEs begab sich aber zu der Zeit, dass der 12. Mai2012 herannahte, an dem die CdE-LokalgruppeMünster der samstäglichen Eintönigkeit mit aka-demischem Witz und Anspruch entgegentrat. Vorden Toren der Stadt traf man sich bereits um neunUhr in der Früh’. Gemeinsam enterten wir einenSeminarraum, den uns die wagemütigen Geophysi-ker der WWU Münster freundlicherweise samt Ge-neralschlüssel überließen.

Die erste Prüfung für die acht tapferen CdE-Ritter bestand darin, ein kommunikatives Früh-stück ohne Besteck, dafür aber mit vergessenen Tel-lern, zu überstehen. Zwecks Besetehens der zwei-ten Prüfung galt es, nach der Walt-Disney-Methodeden Raum der Träume, den Raum der Realitätund den der Kritik zu durchdringen, um absch-ließend den idealen Wahlkampf auszumachen undsich dann dem wahrlich massiven gordischen Kno-ten der approximierten Erde zu widmen.

Vom Hunger getrieben, lüstete es die Ritternach Essen. Dazu hätte eine Schlacht mit Wikin-

gern (gemeinhin auch bekannt als Kubb) gefoch-ten werden müssen, doch schien die leider ver-hinderte Wikingerkönigin von, zu, auf und davonC(n)appenberg (bzw. Eignerin dieses Spiels), die esuns ausleihen wollte, kurzfristig beim Betätigen desTüröffners an einem Kurzschluss verendet zu sein.

Gut gestärkt meisterten alle Teilnehmer diedritte Prüfung, das Witze-Erzählen – nur der edleRitter Simon scheiterte (trotz Promotion) bereits ander Präambel seines Witzes. Danach erhellte er je-doch den Trupp mit einem Beitrag zu ihrer typogra-fischen Vergangenheit und versetze ihn kurzfristiggefühlt in seine Grundschulzeit. Die Köpfe rauch-ten vor lauter Schreibübungen und so sah man sichmehr und mehr zur Kapitualtion gezwungen. Trostund Erheiterung brachte ein humoristischer Vor-trag von 120 Filmtiteln, graziös verpackt in einenMinnegesang ohne Gesang von Laura.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann es-sen sie heute Abend noch Quiche …

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CdE-Freizeit für Familien

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Zweite CdE FamilienAkademie in TambachDietharzWie aus CdE internen Kreisen bekannt wurde, tra-fen sich zwei CdE Splittergruppen – AbCdE undCdEfG – erneut zu einem konspirativen Treffenim abgelegenen Tambach Dietharz. Aber bevor hierwieder der Ruf laut wird, doch bitte keine Gegen-akademien zu veranstalten, sei hier erklärt, dass essich beim AbCdE um die Anfänger beim Club derEhemaligen und beim CdEfG um den Club derEhemaligen für Greise handelt. Letztendlich wardie Akademie also die zweite Umsetzung eines seitlangem geforderten Wunsches nach mehr Angebo-ten für ältere CdEler und für CdEler mit Kindern.

Aufgrund des Teilnehmerkreises wurden imGegensatz zu den normalen Akademien keineKurse angeboten, sondern Vorträge mit ansch-ließenden Diskussionsrunden. Die Themen warenbunt gemischt und reichten von dem (Spannungs-?)Verhältnis zwischen Journalismuns und PR oderLuftballons modellieren über Sinn und Unsinn derEEG-Abgabe bis hin zur Kinderfotografie. Für Letz-teres boten sich auf der Wanderung zum nahege-legenen Staudamm oder dem Besuch eines Kin-derspielplatzes dann auch viele Möglichkeiten zurProbe des eben Gelernten. Darüber hinaus gab eswie auf allen Akademien viel Zeit für spannendeGespräche, auch wenn die typische ‚Zu-Bett-Geh-Zeit‘ doch deutlich früher war als auf anderen Aka-demien.

Und was haben wir gelernt? Es ist offensicht-lich sehr wohl möglich, auch mit Kindern eineschöne Akademie zu gestalten und auch älterenCdElern ohne Kinder gefiel die Atmosphäre. Inso-fern wird es auch nächstes Jahr wieder eine CdE-FamilienAkademie geben, zu der selbstverständlichauch wieder ältere CdEler ohne Kinder eingeladensind.

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Kursleitersuche 2013 — Kursleitersuche 2013

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PfingstAkademie 2013Kursleitersuche

Wollt ihr euch auch nach dem Weltuntergang nochbilden oder anderen beibringen, wie früher einmalQuanten sprangen, idealistische Philosophen schrie-ben und Space Alert gespielt wurde?

Wenn ihr das oder ein anderes Thema neunStunden lang ca. 10 CdElern näher bringen wolltund vom 17. – 20. Mai 2013 Zeit habt, dann istdas eure Chance! Denn auch im Jahr nach dem En-de des Maya-Kalenders findet wieder eine Pfingst-Akademie auf dem Eisenberg bei Kirchheim statt.

Wenn du einen Kurs anbieten möchtest, dannschicke einfach eine Mail mit dem Kursthema, ei-

ner kurzen Beschreibung und deinen Material- undRaumwünschen an pa13[at]aka.cde-ev.de. Anmel-deschluss für Kursvorschläge ist der 15. Dezember2012!

In Vorfreude auf viele tolle Kurse,euer Orga-Team

Christine, Tobias, Julya, Michael, Anna, Dominik,Aurelia, Jakob, Jana

SommerAkademie 2013Die Suche durch Raum und Zeit nach: Kursleitern

Seid gegrüßt!Wie wir es mit unseren Supercomputern er-

rechnet haben, wird sich mit hoher Wahrscheinlich-keit (99,9999 %) Folgendes ereignen: Die Wurm-lochverbindungen werden sich treffen und uns dieMöglichkeit einer Zusammenkunft geben.

In weit weit entfernten Galaxien werden sichzwischen dem 3. und dem 11. August des Jahres2013 die Kräfte bündeln und alle Spezies werdensich zusammenschließen, um gemeinsam das all-jährliche Spektakel der Zusammenkunft der Gleich-gesinnten zu ermöglichen.

Treffpunkt sei der kleine Waldmond „Kirch-heim“ in Hessen, genauer: Das Feriendorf am Ei-senberg (Zweiter Mond des Planeten Erde (GroßerAtraktor, Hydra Centaurus Superhaufen, Virgo Ga-laxiehaufen, Milchstrasse, Lokaler Arm, Alpha/BetaQuadrant, Sol System, dritter Planet)).

Möchtest du der Meister einer Truppe lernbe-reiter Humanoiden sein? Ob du über Space Alert,Lichtschwertkampf, die physikalischen Gesetze aufdeinem Heimatplaneten, oder etwas komplett an-

deres lehren willst, sei dir überlassen. Du findest be-stimmt ein besonderes Talent deiner Spezies, das dufür 33 Erdenstunden mit anderen teilen kannst! Üb-rigens sind auch Mitglieder von Spezien, die nichtdem Club der Ex-Orbitanten angehören, galaktischwillkommen, Kurse zu leiten.

Melde dich bitte bis zum 15. Januar (aberauch sehr gerne früher, gerade um sicherzustel-len, dass deine Nachricht trotz der Strömungenund Interferenzen im Zeit-Raum-Kontinuum si-cher rechtzeitig ankommt) unter folgender Adresse:sommer13[at]aka.cde-ev.de. Von dort aus werdenalle Nachrichten an unsere Raumstation weiterge-leitet.

Es grüßen euch Jacob Benz, Daniel Geffers, Jenni-fer Krieger, Sonja Kupfer und Fabian Schicker.

Mögen eure Wege durch die Universen interessantund lehrreich sein, bis sie sich (wieder) mit unserenund miteinander kreuzen.

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Multinationale Akademie 2012 in Látkyvon Xénia Michalicova und Wilhelm Braun

„Was ist so interessant in Látky???“, fragt sich dieFrau am Hauptbahnhof Bratislava, wenn sie schonzum zehnten Mal nach dem Weg zu dem kleinenmittelslowakischen Dorf Látky gefragt wurde. Manist der Ansicht, noch nie gab es in dem Dorf mit600 Einwohnern so viele Ausländer wie in der Wo-che von 31. Juli bis 6. August 2012. Die Köchin,die Euromünzen sammelt, erinnert sich nicht an ei-ne so gute Ausbeute wie in dieser Woche.

Was hat Menschen aus 10 europäischen Län-dern vom Baltikum bis Rumänien nach Látky ge-lockt? Es war die 3. Multinationale Akademie desCdE e.V. Während der ersten zwei Jahrgänge hat-te man schon Polen und Tschechien besucht, jetztwar das Land im geographischen Herz Europas ander Reihe: die Slowakei. Sechzig Teilnehmer arbeite-ten in fünf Kursen, in denen sie sich mit logischenoder linguistischen Rätseln, nichtlinearen Gleichun-gen, Problemen der Ernährung oder wirtschaftli-chen Fragen beschäftigten. Die Unterkunft stelltedie Agrargenossenschaft Látky; das Haus war riesigund es gab sogar einigen Sitzkomfort, wenngleichnicht in der Küche, so doch in den Kursräumen.Der Charme eines sozialistischen Ferienheims lagin der Luft und wurde durch das manchmal rechtfrugale, aber selbstgemachte Essen untermauert.

Die Unterkunft lag gleich neben einer Agrar-genossenschaft (woran wir immer erinnert wurden,wenn der Wind einmal von der falschen Seite blies).Dort hatte man die Gelegenheit, ein frisch gebore-nes Kälbchen zu streicheln, sich die Anlagen zumMelken von Kühen und Schafen wie auch riesen-große Strohsäcke anzuschauen. Erstaunlicherweise

handelte es sich trotz der massiven Mengen vonFischmehl im Schafsstall um einen EU-gefördertenBiobetrieb. Wer noch nicht genug von Kühen hat-te, dem wurde jeden Morgen auf der Wiese direktgegenüber der Unterkunft von einem Dorfbewoh-ner eine Kuh zum Hüten mitgebracht. Die meldetesich regelmäßig bei der Chorprobe – bis eines Ta-ges der Besitzer sah, wie die Frisur der Kuh fast voneinem Bumerang verbessert wurde, der während ei-ner KüA flog. Danach ward die Kuh nicht mehrgesehen.

Neben den Kursen fand eine Exkursion insPolana-Gebirge statt, das durch vulkanische Ak-tivität geschaffen wurde. Auf dem Weg konnteman Wasserfälle bewundern, die vor Jahren nachdem Sturz der erstarrten Lava entstanden sind. DerSchweiß und die Mühe bis zur Bergspitze in 1300Metern Höhe wurden mit tollen Ausblicken aberauch mit Blaubeeren belohnt. Nicht zu sprechenvon den wenig frugalen Lunchpaketen, die uns dieAgargenossenschaft mit auf den Weg gegeben hatte– leider ohne Alufolie, so dass die Nichtvegetarierunter uns Hähnchenbrust mit Brot und Papier zuverdauen hatten.

Látky ist zwar ein kleiner Ort, aber trotzdemgibt es dort eine riesige Fußballtribüne, die fastschon fertig gestellt war, als wir uns aus Interesse anunserem Nachbarland ein lokales Match ansahen.Die des Slowakischen mächtigen Akademieteilneh-mer hatten extra ein Transparent gemalt, dessen In-halt Do toho Látky (zu Deutsch: „Go L., Go!“) wirfreudig skandierten, bis die Uhrzeit es uns abnötig-te, zu einer letzten Kursschiene in der Agargenos-senschaft zu erscheinen. Dies mag uns zum Vorteil

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gereicht haben, kochten doch die Emotionen schonin den ersten fünf Minuten des Spiels schon das einoder andere Mal über. Bei dem hohen technischenNiveau, welches auf dem Platz gezeigt wurde, war

dies aber zu erwarten und wir nickten beinahe ver-ständnisvoll, als der schon sehr in die Jahre gekom-mene Schiedsrichter mit ziemlich üblen Schimpf-wörtern belegt wurde.

Der sportliche Ehrgeiz vieler Teilnehmer zeig-te sich beim Tischtennisturnier und bei den oftstattfindenden Tanzabenden, die sich am Abschluss-abend in den Kursraum des Filmkurses auslagerten– dort herrschte beinahe Lounge-Atmosphäre, gabes doch ein schwarzes Sofa und unerwarteterwei-se auch ziemlich viel alkoholhaltige Erfrischungsge-tränke. Der obligatorische Literaturabend bot ab-wechslungsreiche Kost, die nicht immer leicht zuverdauen, geschweige denn zu verstehen war. DieMeta-Ebene ist eben doch die beliebteste Bühne imCdE.

Am letzten Tag fand ein Novum statt: An-statt die eigene Kursarbeit in einer Rotationsschie-ne zu zeigen, animierte uns der Rätselkurs dazu,linguistische oder logische Enigmen zu lösen. Somanch einer fand hier schnell Interesse an einerfremden Sprache wie z. B. Ungarisch oder Polnischoder auch an Gruppenarbeit, mit der man oft dop-pelt so schnell war wie die anderen Knobler.

Mal sehen, wo es nächstes Jahr hingehen wird.Dieses Jahr war die Akademie ein voller Erfolg,auch hat das Wetter sehr gut mitgespielt. Das Orga-Team war perfekt vorbereitet, zeitnah kritisch selbst-organisiert und natürlich extrem kompetent. Manhofft, dass dies nächstes Jahr ähnlich sein wird.Dann kann einem die Unterkunft und das Essenwie immer egal sein, schön wird es in jedem Fall.

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Multinationale Akademie 2013Kursleitersuche

Im Sommer 2013 wird eine besondere CdE Mul-tinationale Akademie stattfinden: Nächstes Jahr istdas 10-jährige Jubiläum der Multinationalen Aka-demien der DSA und deswegen möchten wir dieMultiAka ganz einzigartig gestalten.

Die Grundidee der CdE Multinationalen Aka-demie ist es, jedes Jahr ein Zusammentreffen in ei-nem anderen Land zu organisieren und damit ver-schiedenen Kulturen zu begegnen. Die Akademiensind dann mehr als Kurse und KüAs, sondern auchSprachkurs, Wandern, das Ausprobieren einer an-deren Küche und die Entdeckung der lokalen Ge-wohnheiten. So haben die CdE Teilnehmer schongelernt, wie man Polka tanzt, was „ahoj“ heißt, wie„knedlík“ schmeckt, wo Zakopane liegt oder werJánošík war. In der Regel findet die Akademie inOsteuropa statt.

Für das Jubiläum hoffen wir aber, uns aus-nahmsweise wieder an dem Ort, wo die erste Aka-demie im Jahre 2003 stattgefunden hat – in Metten(Bayern) – zu treffen. Wenn möglich, soll die Aka-demie mit einem Jubiläumsprogramm von DSAund Haniel Stiftung verbunden werden. Zur Zeitsind wir noch am Anfang der Planung, aber lang-sam nehmen die Ideen für 2013 Gestalt an und wirfreuen uns schon jetzt auf Fragen, Anregungen undKursideen per E-Mail an multi13[at]aka.cde-ev.de.

In Vorfreude auf eine Akademie, die jedes Jahr ganzanders wird,

das Orga-Team

Alice, Anezka, Balázs, Björn, Petr, Zuzana

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DSA-Nachtreffen in Brüssel — Westtreffen

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DSA-Nachtreffen in Brüsselvon Marie Eickhoff

In einem stickigen Raum sitzen und über Europadiskutieren ist die eine Sache, aber Politik an demOrt zu begegnen, wo sie gemacht wird, ist etwasganz anderes. Darüber war sich auch der Kurs „Ra-dio on Air“ rasch einig. Sehen wollten sich die jun-gen Akademiker nach zwei Wochen SchülerAkade-mie im Sommer 2011 in Hilden sowieso am liebs-

ten sofort wieder. Im Januar 2012 hat es dann end-lich hingehauen.

Brüssel war als gemeinsames Ziel gekürt wor-den und empfing die neun Nachwuchsjournalistenanfangs mit Regen. Doch schnell verstand die Stadtmit welcher Sorte Ankömmlinge sie es zu tun hatteund schloss die Regenpforten wieder. So erobertendie DASler mit viel Charme und guter Laune imNu die Hauptstadt Belgiens.

Über drei Tage hinweg wurde – wie gewohntohne Pause – getourt was das Zeug hält. Müdigkeit,Blasen an den Füßen oder Heiserkeit konnten dieinteressierten Schüler aus ganz Deutschland nichtbremsen und darum bastelten sie sich ein ordent-liches Kulturprogramm zusammen. Eine exklusiveFührung durch das Europaparlament, Museen unddas afrikanische Viertel konnten ebenso beeindru-cken wie einige kulinarische Spezialitäten. Süße bel-gische Waffeln und die besten Pommes des Landesneben pompösen Bauten und schnuckeligen Jazz-clubs. Letztendlich war es wohl die Mischung ausdem gewissen Flair der kulturell extrem vielfältigenStadt und dem besonderen importierten Akademie-Feeling, das dieses Nachtreffen unvergesslich undLust auf mehr gemacht hat.

Westtreffen 2012von Katrin Jade Yuan

Die Westakademie lädt nach Essen-Velbert ein undviele folgen dem Ruf. CdEler aus Aachen, Dort-mund, Bochum, Düsseldorf, Köln und weiter ent-fernten Orten wie etwa Lübeck treffen ein, um eingemeinsames Wochenende zu verbringen.

Es werden in drei Schienen Workshops ange-boten: Go, eines der ältesten Spiele der Welt, TeX,ein BWL-Schnelldurchlauf für Einsteiger sowie derWorkshop „1001 Orte, die man in seinem Lebengesehen haben muss“. In diesem Workshop stellt je-der CdEler seinen persönlichen Traumort vor. Sobietet sich für alle Fernwehgeplagten die Möglich-keit, den vier Wänden der Jugendherberge für eineWeile zu entfliehen. Was für den einen Strand ist,stellt für den nächsten ein Abenteuer an der mexi-kanischen Grenze dar, während der nächste seinenTraumort mit Erinnerungen an die Physik und For-schungsreisen verbindet.

Am Nachmittag gibt es die Möglichkeit, sichmit exotischen Dingen wie Iaido, einer japanischenSchwertkampfkunst, zu befassen. Mit Freude ander Bewegung und Disziplin kann man hier mitHolzschwertern auf die Köpfe anderer CdEler zie-len. Aus dem Nebenraum klingen währenddessenkontinuierlich merkwürdige Geräusche. Das mussder Space Alert Workshop sein. Ein kooperativesEchtzeit-Brettspiel: Eine Crew von bis zu fünf Spie-lern muss ein Raumschiff zehn Minuten lang vertei-digen, indem sie zahlreiche aufeinander abgestimm-te Entscheidungen trifft. Anstatt wer schlägt wannund wo, stellt sich hier die Frage: Wer schießt wannund wo? Nach den Geräuschen zu urteilen, ein emo-tionales Spiel.

In der Pause bekommen alle eine seltsamebraune Brühe in die Hand gedrückt mit dem Hin-weis: „Hier, trink!“ Das ist das Werk der Mate-Brauer. Mate ist ein nicht-toxisches Eistee-Getränkauf Matebasis. Es schmeckt, sagen wir mal so, inter-

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Nachtreffen DSA Hilden 2009

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essant?! Jedenfalls sieht es in Flaschen abgefüllt sehrprofessionell aus.

Der Abend klingt mit einer Runde Tanzen ausund einige spielen noch die ganze Nacht hindurchImprovisationstheater. Es ist beeindruckend, wie ge-konnt CdEler Begriffe wie „Diktatur des Proleta-riats“ pantomimisch darstellen können. Ach, daskann sich ja nur der und der ausgedacht haben,raunt es von irgendwoher aus dem Raum. Ein Brül-ler folgt dem nächsten.

Am nächsten Morgen sehen die Gesichter er-müdet, aber glücklich aus. Ein fröhlich lautes „Gu-ten Morgen!“ wird jedem Neuling am Frühstücks-tisch zugerufen. – Wir sind bereit für die dritte undletzte Workshop-Schiene.

Einige CdEler basteln fröhlich beim modula-rem Origami vor sich hin und stellen fest, wie be-ruhigend das ist. Die kleinen bunten Papierwerkesehen eindrucksvoll kreativ aus und schon hat mandas nächste Muttertagsgeschenk parat. Andere las-sen sich entspannt massieren und wieder andere lau-

schen gebannt dem Vortrag über Post Privacy. PostPrivacy bezeichnet einen Zustand, in dem es keinePrivatsphäre mehr gibt. Im Anschluss wird angeregtdiskutiert, ob unser bisheriges Verständnis von Pri-vatsphäre und Datenschutz den Anforderungen ei-ner vernetzten Welt gerecht wird.Wieviel bin ich be-reit, aus meinem Privatleben mit anderen im Netzzu teilen und was gibt mir dies im Gegenzug? Wie-viel Transparenz fodere ich von anderen und wievielbin ich wirklich bereit, selbst dazu beizusteuern?Was ist, wenn brisante Information in falsche Hän-de gerät, weil sie durch alle Hände geht? Und waswäre, wenn Namen von Personen hinter wichtigenProjekten frei zugänglich wären? Könnte man diesegezielt kontaktieren, verfolgen, an den Pranger stel-len und beeinflussen? Auf jeden Fall ein spannendesFeld mit vielen Ansichten und Emotionen.

Der Westen hat gerufen und viele sind gekommen.Vielen Dank an alle für das aufregende Treffen undauf das nächste Wiedersehen!

WIR – immer noch und immer wiedervon Hannah Staab

Die DSA als dauerhaft prägendes Erlebnis wurdesogar schon empirisch belegt. Dennoch geht das,was wir von der DSA Hilden 2009 gerade einmalmehr erleben durften, weit darüber hinaus. Unsersage und schreibe viertes Nachtreffen innerhalb vondrei Jahren fand diesen Sommer über ein verlänger-tes Wochenende in Erfurt statt. Mehr als ein Fünf-tel der ehemaligen TN fand sich dort ein, davoneinige, für welche dieses ihr erstes Nachtreffen war.

Es macht unbeschreiblich stolz und glücklich,sich immer wieder in dieser Gruppe toller Men-schen finden zu dürfen. Gemeinsam Erinnerungenauszupacken, zu philosophieren, zu diskutieren, zuschweigen und zu lachen. Wir erkunden eine schö-ne deutsche Stadt mit längst gewonnenen Freundenoder Menschen, die wir nie richtig kannten underst kennen lernen. Erfurt stellte sich als wunder-bare Voraussetzung für ein wunderbar gelungenesNachtreffen heraus. Wir haben die schöne Altstadtzu Fuß erkundet, ein Restaurant und Riesenschau-keln mehrfach belagert, Kindheitsfiguren entdeckt,die Nacht unsicher gemacht, auf der Wiese gelegenund allem voran miteinander geredet, bis wir nichtmehr konnten. Strahlende Gesichter waren das Re-

sultat, wenig Schlaf und Erschöpfung nur unver-meidliche Nebenwirkungen.

Unser WIR ist nach drei Jahren noch immerpräsent und wird es zweifellos noch lange sein. Ver-mutlich geht es vielen so wie mir, die ich geradewieder zu Hause sitze und angestrengt versuche,aus dem allzu bekannten Akademieloch heraus zuschwimmen. Warum tue ich mir das auch jedes Jahrwieder an, dieses verdammte Loch? Ganz einfach:weil ich nicht anders kann – das WIR ist eben einviel zu überzeugendes Argument.

Ihr lieben Hildener, bis spätestens nächstes Jahr!

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Quod licet Iovi …

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Quod licet Iovi, non licet bovi …Folge 12 (Spezial): RuinengestaltenKollegen Reinhard und Lucke in Berlin

Von den Kollegen Tilman Lucke undFriedemann Reinhard

Werter Kollege Zeinrich,

ich hätte damals auf der ersten Klassenfahrt mitLucke im Ludwigsburger Märchenpark nicht dasTischlein-deck-dich leeressen sollen. Dessen Fluchmuss es wollen, dass er seither stets mir zur Klas-senfahrt zugeteilt wird. Ziel der Strafexpedition wardiesmal Berlin, die Hauptstadt der Hundehaufenund der verschreibungspflichtigen Haarfarben.

Die Anreise war diesmal komfortabel: DerRotary-Club finanzierte uns das Upgrade von un-serem traditionellen Busunternehmen „Rüttler“ aufFlugzeug. Die goldene Türklinke im Rektorat warnämlich günstiger gekommen als veranschlagt, sodass noch Geld übrig war. Der Nachteil freilich ist,dass man jedem Hansel hinterherlaufen muss, derdas Handgepäckgesetz nicht kennt:

„§ 4a: Ein Klafter breit, zwei Füße lang,drei Ellen bloß als Bauchumfangund maximal ein Zwanzigeck –

sonst geht es nicht als Handgepäck!“

Ein Drittel der Klasse und die Hälfte des Lehrkör-pers waren selbst für diese einfache Bestimmungzu brägenklötrig. So mussten wir zum BeispielLuckes Proviant, achtzig 100-ml-Fläschchen vollvorgekochten Spinats, gleichmäßig auf alle Schülerverteilen.

Nach einer kleinen Extraschleife – der Pilotmusste zur Kenntnis nehmen, dass auf dem Tem-pelhofer Flughafen nur noch Amseln, Hummelnund Zigarettenstummel landen – kamen wir sanftauf dem Tegeler Rollfeld an, und wir Pädagogen be-lohnten den Piloten mit einem verdienten Applaus.Gleichwohl fühlte ich mich beim Aussteigen etwasschwammig.

Lucke kümmerte sich auch diesmal wieder umeine ihm angemessene Absteige: Das „Ostel“ inFriedrichshain. Die clevere Geschäftsidee hierzu lau-tet: Komfortverbot, gesalzene Preise (Themenhotel-Bonus!), Wanzen aus Chitin wie aus Silicium so-wie Nachtspeicheröfen, ein Auswuchs des westli-

chen Atomzeitalters, der wegen seiner überzeugen-den Ineffizienz auch im „Ostel“ eingeführt wurde.Wenigstens hatte der Kollege das Frühstück nichtdazugebucht.

Das Bier-Bike mussten wir stornieren, da dieS-Bahnen überraschend doch fuhren. Diesen güns-tigen Moment nutzten auch allerhand Tagediebe,wie zum Beispiel ein Kontrolleur, der vermutlicheinem Nebenjob als Gewalttäter nachgeht, eine ver-krachte Existenz, die ihren Flügel von Wagen zuWagen wuchtete, um den „toten Boten“ zu intonie-ren, und abgehalfterte Bundespräsidenten, die umeinen kleinen Kredit winselten. Ob es wohl ein Zu-fall ist, dass solche Typen immer am Zoo einstei-gen? Dem Bundespräsidenten drückte ich ein zins-loses Spinatfläschchen in die Hand.

Um die Abende für uns zu haben, schicktenwir die Stöpsel auf eine Schnitzeljagd mit Aufga-ben durch die Kieze: Ein mit Spreedosen bekrit-zelter Mauerabschnitt in Friedrichshain war mitInterdentalbürsten zu säubern; in Sahra Wagen-knechts Villa im Grunewald musste eine Poolpar-ty ausgebadet werden; der Polizist vor der ameri-kanischen Botschaft sollte eine Burger-King-Kroneaufgesetzt bekommen; im Wedding musste man ei-nem Straßenzeitungsverkäufer ein Jahrbuch unsererSchule andrehen; einem „lebenden Bild“ (arbeits-und talentloser Schauspieler, der gut daran tut, seinGesicht überschminkt zu haben und sich nicht zubewegen) sollten sie einen Zettel mit dem Luther-wort „Hier stehe ich, ich kann nichts anderes“ aufden Rücken kleben; im Prenzlauer Berg schließlichwar eine junge Mutter breitzuschlagen, einen Kilo-meter in ihrem Buggy mitfahren zu dürfen.

Unvergesslich war die Wanderung vom Zoozum Bundestag, als wir im Tiergarten auf einem ge-stohlenen Einkaufswagen grillten. Unser Gastspielim Bundestag war nur kurz. Kollege Lucke popel-te unentwegt in der Nase und wurde vom Bundes-tagspräsidenten mit einem schroffen „Hören Sie da-mit auf!“ gerüffelt. Nach fünf Minuten warfen unsdrei grunzende Saaldiener raus, die offenbar wegenGrobschlächtigkeit aus dem Kontrolldienst der S-Bahnen versetzt worden waren.

Jetzt bin ich wirklich platt wie eine Curry-wurst auf der Überholspur des Kurfürstendamms!

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Quod licet Iovi …

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Morgen steht noch der Besuch im Wachsfigurenka-binett an. Ich werde probieren, Lucke dort abzuge-ben. Es würde ihm nicht schaden, etwas zu wach-sen.

Ihr

Lieber Kollege Zeinrich!

Mein Organisationstalent führte uns diesmal auf ei-ne Klassenfahrt nach Berlin. Die Stadt, wo Pommesund Currywurst auf der Straße liegen! Die Stadt,wo man aus Solidarität mit den Dönerspießen 48Stunden am Tag herumgammelt! Die Stadt, wo je-der umgekippte Mülleimer einen Kultur- und Inte-grationspreis bekommen könnte.

Der Flug in der runderneuerten Boing „LechKaczynski“ wurde uns vom Rotary-Club gespon-sert, der von der Schokoladenfontäne im Schulhofnoch Geld übrig gehabt hatte. Um während desFluges nicht zu verhungern, bat ich die Stewardes-sen, meine mitgebrachten Spinatfläschchen in derBordmikrowelle zu erhitzen. Ich hatte so viel dabei,dass es für alle reichte, außer für Kollege Reinhard,der mit allen Schwammsandwiches unserer Grup-pe abgespeist wurde. Am Ende des Fluges erhieltmeine Kochkunst den ihr zukommenden Applaus– leider nur von Reinhard und mir.

Es hatte mir gefallen, im Internet aus Neugiereine Unterkunft mit dem witzigen Slogan „Olles,siffiges Themenhotel, erbärmliche Logis“ (OSTEL)zu buchen. Frühstück war leider nicht mit drin, dasmussten wir beide jeweils in der Nacht vorher con-tainern gehen. Die Mülleimer der Berliner Super-märkte sind ein Schlaraffenland und bescherten unsopulente Frühstücke: Am ersten Morgen gab es Löf-felbiskuits mit Heringssalat und Kokosmilch, an-derntags Christstollen mit Olivenöl und Kaugum-mis, außerdem für jeden fünf Eier, und heute leidernichts. Das war dafür der einzige Tag, an dem unse-re Klassenallergikerin Lacrima Lactowitz alles essenkonnte.

Unsere Schüler stellten jedoch nichts als Blöd-sinn an: So brachten sie nicht nur die Straßenver-käufer-Innung gegen uns auf, sondern auch denamerikanischen Botschafter Mister McWar.

Ein Höhepunkt der Stadtbesichtigung war dieKaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, die zurzeit res-tauriert wird, um, so verriet es uns ein Plakat, „dasBerliner Wahrzeichen in seiner unverwechselbarenRuinengestalt für kommende Generationen zu er-halten“. Dazu haben wir doch gern unseren Beitraggeleistet.

Auf dem Weg vom Zoo zum Bundestag ließReinhard uns paarweise Händchen halten, als wä-ren wir auf der Love-Parade. Die Debatte über ein-heitliche Mindeststandards für Lehrermode hätteich gern etwas länger verfolgt. Leider wurden wirvon drei vierschrötigen Saaldienern aus dem Parla-ment gejagt, die aussahen, als wären sie einem nach-lässigen Filmvorführer im 3D-Kino entlaufen. Rein-hard hatte nämlich, um den Schülern unsere Wahl-kreisabgeordneten zu zeigen, mit einem Laserpoin-ter herumgefuchtelt.

So, ich muss wieder los. Nachdem wir gesternNacht von einem Wachhund gebissen wurden, istReinhard der Feige aus dem Jagd- und Sammelkom-mando ausgestiegen …

Ihr

PS: Haferflocken aus null-achtholt sich Lucke in der Nacht!

Nur der Jahrgang zwanzich-zehnsollte noch ein Jährchen stehn!

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Domtüre an Faust — Bildnachweise

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Domtüre an FaustVon Kim Vetter

Faust I. Unter Mephistos Einfluss stehend und dochwissentlich handelnd hat Faus grade das junge Gret-chen schwanger verlassen, um sich zur Walpurgisnachtzu begeben. Er ignoriert sämtliche Konsequenzen, diesein Handeln mit sich bringen könnte und deshalb er-achtet es die Tür des Doms als unabdingbar, als christ-liche Instanz ihre Meinung über solch gottloses Verhal-ten zum Ausdruck zu bringen.

Da läuft er, der so edle Herr.Nun hörn’ Sie mal, Monsieur, wie sehr

Ich weiß, was Sie zu denken pflegenUnd dass Sie eine Abscheu hegen,

Doch ich als christliche InstanzBemerke heidnische Distanz.

Mephistos Händchen kann ich spüren;Die Kunst der heilig-frommen Türen

Entlarvt das tückisch’ Hexenstück.Doch bringt Sie das zu wahrem Glück?

Find’st Du das richtig, gut und schön,Das Liebchen so zerstört zu seh’n?

Sie wird geächtet und voll PeinKann ich ihr keine Schutztür sein.

Zwar kenn’ ich Tugend und Moral,Doch Fausten, ist Dir das egal?

Oh wage nicht, es abzuschieben,Du würdest dich nur selbst betrügen.

Der Teufel ist hier nicht der Grund,Denn du bejahtest diesen Bund,

Hast selbst den Kerl hereingelassen.Arm Gretchen muss dich dafür hassen.

Die echte Liebe kennst du nicht,Du ignorierst ihr gut’s Gesicht!

Doch Schuld, Verantwortung hast du,Kannst denken, lehren immerzu

Und eben dieser IntellektHat dir den tief’ren Sinn versteckt.Von Treue und dem Menschensein

Schirmt ab dich dieser Teufelsschein.Drum handle selbst und sei ein Mann,

Der große Taten ausführ’n kann!

Doch ach, du sprichst ja nicht mit mir:Ich bin und bleib’ die Kirchentür.

BildnachweiseFotos: Sebastian Mänz, Lara Möller, Markus Oehme, Jörg Pohle, Susanne Potschka, Viktoria Ronge, Ingmar Schaaff,

Mirja Schwarz, Lukas Seiß, Christiane Weiler, Andreas Wichmann,Nele Yang, Jan Zbikowski, netter, aber leider unbekannter Passant.

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CdE-Segeln 2012

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CdE-Segeln 2012Text: CdE-Segel-Crew 2012Melodie: Drunken Sailor (Arbeitslied derSeefahrer)

0. Topsegelschoner Jacob Meindert,Außenklüver, Innenklüver, Fock und Schoner,

Großsegel setzen, Rahsegel brassen,schnell noch eine Wende.

Refrain:Siebenundzwanzig CdEler,

Lammert, Marein, Jola, Tanja,segeln zusammen 15 Tageauf der Jacob Meindert.

1. Der erste Hafen war Cherbourg,dort stürmten wir den Carrefour,

kauften Verpflegung für zwei Wochenfür nur tausend Euro.

2. Vor Alderney lagen wir vor Anker,mit dem Beiboot ging es auf die Insel,eine Runde schwimmen um das Schiff,

Kuchen zum Geburtstag.

Refrain

3. Nazimuseum tief im Bunker,als Rückgeld gab es Guernsey-Pfunde,

tolles Wetter, wenig Wind,ein gutes Buch am Abend.

4. Von Frankreich ging es auf nach England,machten die Nacht durch in drei Schichten,

Modern Talking nachts mit Dirk,als Rache Bruder Martin.

Refrain

5. Sonnenaufgang vor der Isle of Wight,Selbsthilfegruppe: „Fotografieren“,

Luxusduschen, Luxusjachten,underdressed in Portsmouth.

6. Waffelessen in Oostende,Hafentanz im Industriegelände,

Duschen am anderen Hafenende,Feuerwerk und Nachtisch.

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CdE-Segeln 2012

22 exPuls · Sommer 2012

Refrain

7. Morgens gab es Treibstoff in Den Helder,Floris kommt an Bord, wir fahr’n nach Texel,

Inselrundfahrt mit Hollandrädern,Abschied von Johannes.

8. Helgoland der erste Ort in Deutschland,Klettertour vom Schiff aus rote Felsland,

Trottellumen an der Steilküste,zum zweiten Mal Horst Evers.

Refrain

9. Einkaufslisten mit zwei Ponys,Schweinsöhrchen, Nussecken, Schokofondue,

Heldentatenstriche gibt’s zum Sammeln,Schnippeln mit Beratung.

10. Durch die Elbe fahr’n wir nach Brunsbüttel,warten in der Schleuse, Hafenrundfahrt,

Kanalmuseum für die Bildung,Wasserschlacht beim Essen.

Refrain

11. Zimtschnecken backen, Liedtext dichten,Fototermin im Kanal,

Niederländischkurs mit Marein,zwei Abschiede in Kiel.

12. Geweckt vom Regen früh am Morgen,Segel setzen auf der Ide Min,unter Segeln in den Hafen,Grillen dann auf Lolland.

Refrain

13. Neuer Rekord, knapp 12 Knoten,sehr viel Krängung, Resteessen,

Abschiedstränen dann in Rostock,letzter langer Abend.

2x Refrain:Siebenundzwanzig CdEler,

Lammert, Marein, Jola, Tanja,segelten zusammen 15 Tage

auf der Jacob Meindert.

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CdE-Segeln 2013

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CdE-Segeln 20132013 wird es zwei CdE-Segeln mit verschiedenenSchwerpunkten geben, erstmals auch ein familien-freundliches Segeln. Für beide Fahrten braucht ihrkeine Segel-Vorkenntnisse:

a) Familienfreundlich und für Leute mit Lust aufWattenmeerinseln (von Jana Friedrichsen, AchimLoges und Jörg Pohle)

Etwa die Hälfte der 30 Plätze soll an CdElermit Kindern vergeben werden. In die Kojen pas-sen Kinderreisebetten und wir segeln nur einigeStunden pro Tag. Danach liegen wir fast immer inHäfen. Meistens auf einer Wattenmeerinsel. Dortgibt’s viel Sandstrand, Waldspielplätze, Seehunde,beheizte Schwimmbäder, … Auf dem Schiff sindWaschmaschine und Trockner vorhanden.

Die andere Hälfte der 30 Plätze soll an klas-sische CdEler vergeben werden, irgend jemandmuß das Schiff ja auch segeln ;) Die eher engenFahrrinnen im Wattenmeer bieten genug „Wende“-Möglichkeiten. Auch wird es KüAs wie zur Gitarresingen geben. Auf dem Ijsselmeer kann man auchankern und sich wie Tarzan ins Wasser schwingen.Auch werden wir dort versuchen, uns einen Tagmehrere Jollen zum Selbersegeln zu leihen!

Das Segeln findet vom 18. August 2013abends bis zum 30. August 2013 nachmittags stattund beginnt und endet in Enkhuizen (bei Amster-dam).

Wir segeln mit der Nil Desperandum, einemkomfortablem und schnellen Dreimaster. Wir ha-ben überwiegend Zweierkajüten, eine Vierer- undzwei Fünferkajüten an Bord sowie einen großen Ge-

meinschaftsraum und eine gute Küche.Unser Fokus liegt also nicht nur auf dem Se-

geln zu den verschiedenen Inseln mit ihren großenSandstränden, Dünen und Wäldern, sondern auchauf KüAs und reichlich Zeit an Land, um genugAuslauf für Groß und Klein zu haben.

Nähere Infos findet ihr aufhttp://www.procyon-lotor.de/segeln2013/index.html

b) Ostsee-Tour für die „echten Seebären“ im CdE(von Anna-Lena Lamprecht und Maike Paetzel)

Auf dem Zweimast-Toppsegelschoner „JacobMeindert“, mit dem wir bereits 2012 unterwegs wa-ren, wollen wir mit insgesamt 27 CdElern die Ost-see unsicher machen. Dabei wollen wir so viel wiemöglich segeln und werden einfach sehen, wohinder Wind uns bringen kann. Das können bekann-tere Städte wie Kopenhagen, Malmö oder Aarhusgenauso sein wie kleine Inseln in der dänischen Süd-see oder eher unbekannte Küstenorte. Fest steht ersteinmal nur, dass es am 11. August 2013 in Rostocklosgeht und dass wir am 23. August 2013 in Kielwieder von Bord gehen.

Bei dieser Tour solltet ihr Lust haben, die Ta-ge hauptsächlich auf See zu verbringen. Gelegenhei-ten für Landgänge wird es aber dennoch geben, dawir die Abende und Nächte üblicherweise in einemHafen verbringen werden. Auch KüAs und ande-re CdE-Stilelemente werden natürlich nicht fehlen.Weitere Informationen findet ihr auf unserer Web-seite: http://www.cde-ev.de/node/513

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Kontaktdaten und Informationen zu den Lokalgruppen gibt’s in der Print-Ausgabe bzw. online unterhttp://www.cde-ev.de/node/19