Zinswährungsswap mit SAP von Dominique Fritsche R EFERAT AUS DER V ERANSTALTUNG BETRIEBLICHE A NWENDUNGSSYSTEME Folie 1 Fallstudie Januar 2003

Zinswährungsswap mit SAP

von Dominique Fritsche

REFERAT AUS DER VERANSTALTUNG „BETRIEBLICHE ANWENDUNGSSYSTEME“

Januar 2003 Folie 1

Fallstudie

Dominique Fritsche, 2003 Folie 2

SAP-FALLSTUDIE ZINSWÄHRUNGSSWAP

ÜberblickÜberblick

Gliederung

– Prolog

• Begriffsklärung: Zinsswap, Zinswährungsswap• Motive hinter Zins-(Währungs-)Swaps• Geschäftsprozeß

– Durchführung der Fallstudie

• Allgemeines (Transaktionen)• Anlegen des (Zinswährungsswap-)Vertrages• Abwickeln des Swaps (Korrespondenz)• Zinsanpassung• Geschäft verbuchen



PrologProlog

Swap:

– Geschäft, bei denen zwei Vertragspartner Zahlungsströme austauschen (meist mehrfach/ periodisch)

– über festgelegte Laufzeit hinweg

– Zinsswap: Tausch unterschiedlicher Zinszahlungsströme

Zinsswap (Interest Rate Swap, IRS):

– Kuponswaps: Tausch variabler Zins (z.B. EURIBOR) gegen Festzins (z.B. 3,3%)

– Basisswap: Tausch zweier variabler Zinsen (z.B. EONIA gegen EURIBOR)



PrologProlog

Swap-Eigenschaften:

– i.d.R. Nominalbetrag für beide Partner gleich hoch

– i.d.R. kein echter Austausch des Nominalbetrages (Buchwerte)

– i.d.R. Zinsnetting, d.h. lediglich Gut- oder Lastschrift der Zinsdifferenz an den Periodenenden

Kuponswap:

– Payer: Zahler des Festzinses

– Receiver: Empfänger des Festzinses



halbjährliche Zahlung des Fest-satzes von 3,3% p.a. für fünf Jahre

halbjährliche Zahlung des6-Monats-EURIBOR für fünf Jahre

IDES

Deutsche Bank

PrologProlog

Kuponswap-Beispiel:



PrologProlog

Plain Vanilla Swap (Generic Swap, Straight Swap):

einfache Form des Kuponswap, Kennzeichen u.a.

– Beginn des Vertrags bei Vertragsabschluß

– konstanter, gleicher Nominalbeträge für beide Parteien

– konstanter Festzins

– regelmäßige Zahlungen des variablen und festen Zinssatzes

– keine Auf- oder Abschläge auf variablen Satz (Swapspread)

– Zahlung des variablen Zinses an den Periodenenden, Feststellung des Zinssatzes jedoch am jeweiligen Beginn

ähnliche Merkmale auch im Fallbeispiel



PrologProlog

Zinswährungsswap (Cross-Currency-Swap, CCS):

– Zinszahlungsströme beider Partner: unterschiedliche Währungen

– CCS-Zinsströme unterliegen damit nicht nur Zinsänderungen (wie IRS), sondern auch Wechselkursänderungen

1998-2003: 6-Monats-EURIBOR(Quelle: Comdirect) 1999-2003: Euro-Kurs in US-Dollar



halbjährliche Zahlungdes Festsatzes von 3,3% p.a.

auf 21 Mill. US-Dollarfür fünf Jahre

halbjährliche Zahlungdes 6-Monats-EURIBOR

auf 20 Mill. Eurofür fünf Jahre

IDES

Deutsche Bank

PrologProlog

Zinswährungsswap-Beispiel:

sofern gleiche Nominalbeträge: Wechselkurs 1,05 $/€ !



PrologProlog

Motive hinter Zinsswaps

– Spekulation: Payer spekuliert auf steigende (variable) Zinsen, Receiver auf fallende

– Risikoabsicherung, Beispiel (vgl. Folie 5):

• IDES: Verbindlichkeiten gegenüber X mit var. Zinsen• Deutsche Bank: Forderungen an Y mit var. Zinsen

Lösung: IDES und Deutsche Bank schließen Swap, IDES zahlt Festzins, Deutsche Bank erhält Festzins

Ergebnis: nunmehr kein Zinsrisiko für beide

– Liquidität: Nominalbeträge müssen für die abgedachten Zinsgewinne nicht klassisch „angelegt“ werden



PrologProlog

Motive hinter Zinswährungsswaps

– Spekulation, bspw. Deutsche Bank spekuliert (vgl. Folie 8):Zinssteigerung < Dollar-Aufwertung; Euro-AbwertungZinsminderung > Dollar-Abwertung; Euro-Aufwertung

– Risikoabsicherung, Liquidität

– Standing• bessere Bonität/ Marktzugang beider Partner auf

verschiedenen Märkten• Deutsche Bank: Zugang zum EURIBOR; IDES: Festzins

von amerikanischen Ratenzahlern (komp. Vorteile)

– Gegenbeispiel (IDES als Receiver): langfristiger Kredit zu hohem Festzins: Restzahlung zu geringerem ausländischen Zinsniveau mit variablem Zins



PrologProlog

Geschäftsprozeß

(vereinfachteDarstellung/ keine Abteilungen)

Vertrags-abschluß

Vertrag

Ende

Vertraganlegen

Korrespondenzverschicken

Zahlungsströmekalkulieren

Buchung(Forderungen/

Verbindlichkeiten)

Perioden-ende

XOR

Referenzzinssatz

Vertragsdaten

Bestätigungs-schreiben

Wechselkurs(wenn Zinsnetting)

Protokoll



PrologProlog

Geschäftsprozeß

(vereinfachteDarstellung/ keine Abteilungen)

Vertrags-abschluß

Vertrag

Ende

Vertraganlegen

Korrespondenzverschicken

Zahlungsströmekalkulieren

Buchung(Forderungen/

Verbindlichkeiten)

Perioden-ende

XOR

Referenzzinssatz

Vertragsdaten

Bestätigungs-schreiben

Wechselkurs(wenn Zinsnetting)

Protokoll



DurchführungDurchführung

Durchführung der Fallstudie: Überblick

– Allgemeines

– Anlegen des CCS-Vertrages

– Abwickeln des Swaps (Korrespondenz)

– Zinsanpassung (variabler Referenzzinssatz)

– Geschäft verbuchen




Allgemeines zur Bearbeitung der Fallstudie, I

– ausschließlich FI-Modul, SAP R/3, Release 4.6

– SAP-Menü Rechnungswesen Treasury Treasurymanagement Derivate




Allgemeines zur Bearbeitung der Fallstudie, II




Anlegen des Vertrages (TO01)

Deutsche Bank




Anlegen des Vertrages (TO01): Einstiegsmaske, I




Anlegen des Vertrages (TO01): Einstiegsmaske, II




Anlegen des Vertrages (TO01): Dialogfenster




Anlegen des Vertrages (TO01): Swap anlegen, I

Registerkarten: Ausstattung, Verwaltung, Zusatzbewegungen, Zahlungsverbindungen, Finanzstrom, Ausgehend, Eingehend, Notizen, Status




Anlegen des Vertrages (TO01): Swap anlegen, II




Anlegen des Vertrages (TO01): Swap anlegen, III




Anlegen des Vertrages (TO01): Swap anlegen, IV




Anlegen des Vertrages (TO01): Swap anlegen, V




Anlegen des Vertrages (TO01): Swap anlegen, VI

Zinszahlungen!




Anlegen des Vertrages (TO01): Swap anlegen, VII

Provisionen, Gebührenzahlungen etc.




Anlegen des Vertrages (TO01): Swap anlegen, VIII




Anlegen des Vertrages (TO01): Swap anlegen, IX




Anlegen des Vertrages (TO01): Swap anlegen, X




Anlegen des Vertrages (TO01): Swap anlegen, XI




Anlegen des Vertrages (TO01): Swap anlegen, XII

Transaktion TO01 beendet;

Swap-Vertrag angelegt




Abwickeln des Swaps (TBZ1)

d.h. Korrespondenz versenden




Abwickeln des Swaps (TBZ1): Einstiegsmaske




Abwickeln des Swaps (TBZ1): Korrespondenz ausgeben

nach Druckauftrag bzw. bei Ausstieg aus Transaktion:

Anzeige einesKorrespondenz-Protokolls

(inkl. Protokoll-Nr.)

Transaktion TBZ1 beendet




Zinsanpassung (TI10)

– Referenzzinssatz (6-M-EURIBOR) muß für jede Periode eingegeben werden

– automatisiertes Einpflegen über Datafeed-Schnittstelle (Transaktion TJ05 statt TI10) möglich

– hier: manuelle Eingabe




Zinsanpassung (TI10): Einstiegsmaske




Zinsanpassung (TI10): Dialogfenster, Referenzzins eingeben




Zinsanpassung (TI10): Auswirkung auf Zinsforderung




Zinsanpassung (TI10): Zinsanpassung sichern und abschließen

Zinsanpassung gespeichert; Transaktion TI10 beendet




Geschäft verbuchen (TBB1)




Geschäft verbuchen (TBB1): Buchungen angeben




Geschäft verbuchen (TBB1): getätigte Buchungen einsehen

Buchung erfolgreich: TBB1 beendet;

Fallstudie abgeschlossen



SchlußSchluß

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

Documents

Zinswährungsswap mit SAP von Dominique Fritsche R EFERAT AUS DER V ERANSTALTUNG BETRIEBLICHE A NWENDUNGSSYSTEME Folie 1 Fallstudie Januar 2003