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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug 55 391 Exemplare - Beglaubigt! - Auflagenstärkste Wochenzeitung Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, [email protected]; Abodienst: Telefon 041 429 53 77 PPA 6002 Luzern – Nr. 24, Jahrgang 20 Mittwoch, 17. Juni 2015 Christine Blätter-Müller Die Gemeinderätin nahm Einblick in Chamer Klassenzimmer. Seite 16 Anzeige Elso Schiavo Der Grafiker und Künstler zeigt seine preisgekrönten Plakate. Seite 13 Einbürgerungen Ein Drittel der Gesuche wird zurückgestellt 481 Ausländer und 119 Schweizer wurden im letzten Jahr eingebürgert. Auch die Zahl der Ablehnungen ist hoch. Florian Hofer Von 20 bis 30 Gesuchen, die pro Jahr beispielsweise in Cham bei der für Einbürge- rungen zuständigen Bürgerge- meinde gestellt werden, wer- den ein Viertel bis ein Drittel zurückgestellt. Oft fehlen Kenntnisse der deutschen Sprache Das berichtet Chams Bür- gerschreiber Thomas Grete- ner. Definitiv abgelehnt wer- den dann etwa 15 Prozent. Der Bürgerschreiber aus Cham weiss auch die zwei Hauptgründe: die manchmal finanziell prekäre Lage der Bewerber und fehlende Sprachkenntnisse. «Wir versu- chen, den Bewerbern das Er- lernen der deutschen Sprache schmackhaft zu machen», so Gretener. Immer wieder auch mit Erfolg. Diese Beobachtung bestätigt Claudia Iten-Hess von der Bürgergemeinde Un- terägeri. «Gründe für Ableh- nungen sind oft fehlende Sprachkenntnisse, mangelnde Integration oder hängige Strafverfahren», so die Bür- gerschreiberin. Zahl der Einbürgerungen bleibt in den letzten Jahren stabil Die Zahl der Gesuche steigt übrigens gegenüber landläufi- ger Meinung im Kanton Zug nicht an. Zumindest in den letzten Jahren sind die Zahlen der Einbürgerungsgesuche mehr oder weniger gleich ge- blieben. Und das, obwohl das Verfahren finanziell insgesamt günstiger geworden ist. Kommentar, Seite 3 Florian Hofer Chefredaktor «Zuger Presse» Kommentar Für Willkür kaum ein Schlupfloch B eim Thema Einbür- gerungen scheint es, als würden sich die Lager der Kommenta- toren in zwei Hälften teilen. Da sind die einen, die sagen, es werde viel zu viel eingebürgert. Die Bürgergemeinden würden sich nicht genug Mühe geben, die Spreu vom Weizen zu trennen. Und da sind die anderen, die sagen, es müssten viel mehr Ausländer eingebürgert werden. Es werde viel zu viel ausge- siebt. Vermutlich liegt die Wahrheit in der Mitte. Denn das aufwendige Verfahren, das heute im Kanton Zug gepflegt wird, lässt für Willkür kaum ein Schlupfloch. Dafür sorgt auch die Möglichkeit, die Verfah- ren nicht zu stoppen, sondern so lange zu sistieren, bis der Bewer- ber beispielsweise seinen Sprachkurs absolviert hat. Und wenn er ihn nicht macht, wird eben auch einmal der Schlussstrich gezogen. Mit Recht. [email protected] Ein Fest feiern statt Hellebarden kreuzen Am Wochenende werden im Ägerital bis Sattel statt Habsburger mit Hellebarden Zehntausende von gut gelaunten Festbesuchern erwartet. Anlass ist das Volksfest «700 Jahre Morgartenschlacht». ar Seite 14 Foto Daniel Frischherz Rät bei Schwierigkeiten zu Sprach- kursen: Thomas Gretener von der Bürgergemeinde Cham Foto cb Abstimmung Der Tunnel hatte beim Volk keine Chance Die Zuger gingen in Massen an die Urne. Die Wahlbeteiligung lag bei 61 Prozent. Keine einzige der elf Zuger Gemeinden will sich die 890 Millionen Franken teure Röhre leisten. Mit über 62 Pro- zent Nein-Stimmen hat das Prestigeprojekt des Baudirek- tors Heinz Tännler Schiffbruch an der Urne erlitten. Er sei ent- täuscht, nehme es aber sport- lich, sagte er. Auch Stadtpräsi- dent Dolfi Müller ist enttäuscht und meint philosophisch: «Grosse Würfe sind einer Kleinstadt fremd.» Alt Gemein- depräsident von Cham, Bruno Werder, kann dem Resultat doch noch etwas Gutes abge- winnen: «Ich bin stolz auf die hohe Stimmbeteiligung von 61 Prozent.» ar Seite 9 Leserwahl Wer soll nun die Beste sein? In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen die letzten sechs Kandi- datinnen und Kandidaten für die Leserwahl «Bedienung mit Herz» vor. Auf der Seite 12 er- fahren Sie mehr über diese passionierten Zuger Berufs- leute. Heute startet zudem das Televoting. Dabei können Sie aus den zehn Nominierten jene Person küren, die nach Ihrer Ansicht den Titel am meisten verdient hat. Auf Sei- te 10 finden Sie alle Details zum Televoting und alle Kan- didaten im Überblick. ar *mit vielen stark reduzierten Artikel! grosser Sonderverkauf* www.moebelbaer.ch jetzt % % % % % % % % 6232 Geuensee | www.moebelschaller.ch Faire Preise und Premium Service PRIVATE SPITEX für Pflege, Betreuung und Haushalt – Tag und Nacht – auch Sa/So – von allen Krankenkassen anerkannt – offizielle Pflegetarife – zuverlässig, individuell und flexibel Hausbetreuungsdienst für Stadt und Land AG Tel. 041 710 14 18 www.homecare.ch

Zuger presse 20150617

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

55 391Exemplare

- B e g l a u b i g t ! -

Auflagenstärkste

Wochenzeitung

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, [email protected]; Abodienst: Telefon 041 429 53 77

PPA 6002 Luzern – Nr. 24, Jahrgang 20

Mittwoch, 17. Juni 2015

Christine Blätter-MüllerDie Gemeinderätin nahm Einblick in Chamer Klassenzimmer. Seite 16

Anzeige

Elso SchiavoDer Grafiker und Künstler zeigt seine preisgekrönten Plakate. Seite 13

Einbürgerungen

Ein Drittel der Gesuche wird zurückgestellt481 Ausländer und 119 Schweizer wurden im letzten Jahr eingebürgert. Auch die Zahl der Ablehnungen ist hoch.

Florian Hofer

Von 20 bis 30 Gesuchen, die pro Jahr beispielsweise in Cham bei der für Einbürge-rungen zuständigen Bürgerge-meinde gestellt werden, wer-den ein Viertel bis ein Drittel zurückgestellt.

Oft fehlen Kenntnisse der deutschen Sprache

Das berichtet Chams Bür-gerschreiber Thomas Grete-ner. Definitiv abgelehnt wer-den dann etwa 15 Prozent. Der Bürgerschreiber aus Cham weiss auch die zwei

Hauptgründe: die manchmal finanziell prekäre Lage der Bewerber und fehlende Sprachkenntnisse. «Wir versu-chen, den Bewerbern das Er-lernen der deutschen Sprache

schmackhaft zu machen», so Gretener. Immer wieder auch mit Erfolg. Diese Beobachtung bestätigt Claudia Iten-Hess von der Bürgergemeinde Un-terägeri. «Gründe für Ableh-nungen sind oft fehlende Sprachkenntnisse, mangelnde Integration oder hängige Strafverfahren», so die Bür-gerschreiberin.

Zahl der Einbürgerungen bleibt in den letzten Jahren stabil

Die Zahl der Gesuche steigt übrigens gegenüber landläufi-ger Meinung im Kanton Zug nicht an. Zumindest in den letzten Jahren sind die Zahlen der Einbürgerungsgesuche mehr oder weniger gleich ge-blieben. Und das, obwohl das Verfahren finanziell insgesamt günstiger geworden ist.

Kommentar, Seite 3

Florian HoferChefredaktor«Zuger Presse»

Kommentar

Für Willkür kaum ein Schlupfloch

Beim Thema Einbür-gerungen scheint es, als würden sich die

Lager der Kommenta-toren in zwei Hälften teilen. Da sind die einen, die sagen, es werde viel zu viel eingebürgert. Die Bürgergemeinden würden sich nicht genug Mühe geben, die Spreu vom Weizen zu trennen.

Und da sind die anderen, die sagen, es müssten viel mehr Ausländer eingebürgert werden. Es werde viel zu viel ausge-siebt.

Vermutlich liegt die Wahrheit in der Mitte. Denn das aufwendige Verfahren, das heute im Kanton Zug gepflegt wird, lässt für Willkür kaum ein Schlupfloch. Dafür sorgt auch die Möglichkeit, die Verfah-ren nicht zu stoppen, sondern so lange zu sistieren, bis der Bewer-ber beispielsweise seinen Sprachkurs absolviert hat. Und wenn er ihn nicht macht, wird eben auch einmal der Schlussstrich gezogen. Mit Recht.

[email protected]

Ein Fest feiern statt Hellebarden kreuzenAm Wochenende werden im Ägerital bis Sattel statt Habsburger mit Hellebarden Zehntausende von gut gelaunten Festbesuchern erwartet. Anlass ist das Volksfest «700 Jahre Morgartenschlacht». ar

Seite 14

Foto Daniel Frischherz

Rät bei Schwierigkeiten zu Sprach-kursen: Thomas Gretener von der Bürgergemeinde Cham Foto cb

Abstimmung

Der Tunnel hatte beim Volk keine ChanceDie Zuger gingen in Massen an die Urne. Die Wahlbeteiligung lag bei 61 Prozent.

Keine einzige der elf Zuger Gemeinden will sich die 890 Millionen Franken teure Röhre leisten. Mit über 62 Pro-zent Nein-Stimmen hat das Prestigeprojekt des Baudirek-tors Heinz Tännler Schiffbruch

an der Urne erlitten. Er sei ent-täuscht, nehme es aber sport-lich, sagte er. Auch Stadtpräsi-dent Dolfi Müller ist enttäuscht und meint philosophisch: «Grosse Würfe sind einer Kleinstadt fremd.» Alt Gemein-depräsident von Cham, Bruno Werder, kann dem Resultat doch noch etwas Gutes abge-winnen: «Ich bin stolz auf die hohe Stimmbeteiligung von 61 Prozent.» ar Seite 9

Leserwahl

Wer soll nun die Beste sein?

In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen die letzten sechs Kandi-datinnen und Kandidaten für die Leserwahl «Bedienung mit Herz» vor. Auf der Seite 12 er-fahren Sie mehr über diese passionierten Zuger Berufs-leute. Heute startet zudem das Televoting. Dabei können Sie aus den zehn Nominierten jene Person küren, die nach Ihrer Ansicht den Titel am meisten verdient hat. Auf Sei-te 10 finden Sie alle Details zum Televoting und alle Kan-didaten im Überblick. ar

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2 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Juni 2015 · Nr. 24 FORUM

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IMPRESSUMZuger Presse – Unabhängige Wochenzeitungfür die Region Zug, 20. JahrgangBaarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 ZugTelefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20;[email protected], www.zugerpresse.ch.HERAUSGEBERINNeue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76,Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann.REDAKTIONChefredaktor: Florian Hofer (fh)Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df)Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh),Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd)VERLAG ZUGBruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77Jahresabo Zuger Presse / : 99.- CHF (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter : 99.- CHFINSERATETelefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, [email protected] Druckzentrum. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 391 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug.

Stimme meines Glaubens

Christoph Baumann, Pfarrer, ref. Pfarramt Zug-Nord/Menzingen

Wirkung in der Tiefe entfalten

Die Werbung für Waschmittel sagt es uns seit langer Zeit:

Der Schmutz solle nicht nur von der Oberfläche entfernt, sondern auch aus allen Win-keln der Tiefe eliminiert werden. Noch ausgeprägter bei den Produkten der Schönheitspflege. Beinahe mythisch ist die Vorstellung des tiefen Inneren. Es wird versprochen, dass die Wirkung eines Produktes sich erst in der Tiefe entfalte, dort reinigend wirke und natürlich dauern-de Vitalität bewirke. Die Haut als lebendige und sterbliche Oberfläche wird in Abhängigkeit gesetzt zu einer regenerativen Grund-schicht. Das Körperinnere wird grossformatig geöffnet, um die Wirkung der käuflichen Ablassmittel zu demonstrieren. Mit dem Geld werden keine Kirchen gebaut, sondern grossartige Tempel des Konsums. Milliardenumsätze für mythische Tiefenreinigung, die – könnte man böserwei-se sagen – tiefenpsychologi-sche und seelische Ursa-chen habe. Die Welt sehnt sich nach Sauberkeit in der Tiefe. Bekanntlich ist ja nichts schon dadurch gut, dass es vorhanden ist. An Tiefe unüberbietbar jenes Jesuswort an den Fragenden im Barmherzigen Samariter: «Gehe hin und tue desglei-chen!» Sogar weich gespült an Tiefe und Höhe nicht zu überbieten. Garantiert nachhaltig, um den forst-wirtschaftlichen Begriff aus dem Anbaugebiet des unvergänglich Bleibenden zu verwenden.

Mein Sport Pole Dance

Tamara Gassner, Pole Dance Performerin

Spass und Fitness an der Stange

Pole Dance fasziniert und begleitet mich nun schon seit über zehn

Jahren. Als Tänzerin und Bewegungskünstlerin sucht man stets nach neuen Bewegungsformen und körperlichen Herausforde-rungen. Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer sind die Hauptfaktoren, was das Training an der Stange ausmacht. Also das ideale Fitness-Workout. Man beginnt mit ganz einfachen Figuren und steigert nur langsam die Schwierigkeits-stufe. Seit ich Pole Dance unterrichte, konnte ich eine Menge Frauen begleiten, die ihr Selbstbewusstsein, ihre Figur oder auch ihre Fitness stark verbessern konnten. Es ist immer wieder mit Freude zu beobachten, dass der Spassfaktor den eigenen Schweinehund locker überwinden kann. Die Tanzschule Matchless Dance in Hünenberg hat es mir ermöglicht, von der Bewegungskunst zu leben. Workshops, Aus- und Weiterbildungsmodule halten mich stets auf dem Laufenden. Kurse gibt es heute bereits für Kinder ab 10 Jahren. Denn Pole Dance ist und bleibt eine einzigarti-ge, kreative Bewegungs-kunst.

Unser Anliegen

Das Festival für NachwuchsfilmerE in junges, begeistertes

Team will zum ersten Mal die Zuger Filmtage orga-

nisieren. Diese finden von Freitag, 23. Oktober, bis Sonn-tag, 25. Oktober, statt. Ziel der Filmtage ist es, filmbegeister-te Jugendliche aus Zug und Umgebung zusammenzubrin-gen und mit verschiedenen Filmblöcken sowie einem Kursprogramm zu begeistern. Neben spannenden Kursen rund ums Filmen werden an den Zuger Filmtagen am Sonntag, 25. Oktober, in der Chollerhalle in Zug, die Sieger für die besten Kurzfilme gekürt. Jugendliche bis 20 Jahre kön-nen am Kurzfilmwettbewerb teilnehmen, wenn sie ihre Fil-me bis Montag, 31. August, einreichen. Es gibt keine Be-schränkungen bezüglich Handlung, Stil oder Genre.

Der Kurzfilm sollte aber die Länge von 15 Minuten nicht überschreiten. Alle nominier-ten Filme werden am Festival auf der grossen Leinwand zu sehen sein, und die Sieger er-halten Preise im Wert von über 1000 Franken. Zusätzlich werden sämtliche Gewinner-filme mit der «Goldenen Kir-sche» gekürt.

Weitere Informationen zur Film­einreichung findet man unter:www.zugerfilmtage.ch

Rahel Burri, ÖffentlichkeitsarbeitZuger Filmtage

Politischer Standpunkt

Wir brauchen «crazy» IdeenDas Volk hat gesprochen,

und das sehr klar: Der Stadttunnel ist gestorben.

Zurück auf Feld eins? Weiter wie bisher? Nein.

Ich glaube nicht daran, dass in Kürze automatisch gesteuer-te Autos oder futuristische Flugobjekte unsere Strassen entleeren und die Stadt den Fussgängern zurückgeben werden. Doch ich glaube, dass wir mit Fantasie und unkon-ventionellen Lösungen unsere Stadt wieder «menschen-freundlicher» gestalten kön-nen, ein Mini-Zentrum-Plus also. Der autofreie Postplatz ist gesetzt. Darüber haben wir vor sieben Jahren abgestimmt. Wir sagten auch Ja zur Tangente Zug/Baar. Es wird sich zeigen, ob dadurch der Kolinplatz und mit ihm die Artherstrasse ent-lastet werden. Doch all dies kann nur ein Anfang sein. Jetzt,

da wir beschlossen haben, dass ein Tunnel nicht die Lösung ist, müssen wir Zug neu erfinden. Wir brauchen ungewöhnliche, ja «crazy» Ideen. Diese sollten von aussen kommen, von Per-sonen und «Think Tanks», die Zug ohne Vorgeschichten im Hinterkopf anschauen und prüfen, wie die Kolinstadt wohnlicher gestaltet werden könnte. Vielleicht schaffen wir es dann, einen verkehrstechni-schen Nachteil in einen inno-vativen Vorteil umzuwandeln.

Monika Mathers-Schregenberger Gemeinderätin CSP, Oberwil

In der Hirsgartenbadi in Cham können nun auch Menschen mit einer Mobilitäts­einschränkung ins kühle Nass eintau­

chen. Das Hochbauamt der Gemeinde hat einen Lift installiert, der den Ein­ und Ausstieg in den See erleichtert. pd

pd

Mit dem Badelift ins kühle Nass des Sees

Müll soll entsorgt werden, aber unbedingt getrennt

Ich finde das System mit den Bussen gut. Vielleicht könnte man noch etwas mehr auf das Littering aufmerksam machen, auch zum Beispiel via Fern-sehwerbung. Aber es sollte nicht nur das Liegenlassen von Abfall ein Thema sein, sondern auch das richtige Trennen von Müll.

100 Franken Busse sollten jedem eine Lehre sein

Alle paar Meter gibt es in der Schweiz Abfalleimer. Im Aus-land herrschen ganz andere Zustände. Ich verstehe nicht, warum die Leute ihren Abfall nicht richtig entsorgen kön-nen, und trotzdem empfinde ich die Stadt als sehr sauber. Ich denke 100 Franken Bussen sollten jedem eine Lehre sein.

Gebüsste denken über Gang zum Eimer nach

Am Wochenende liegt in Zug wirklich einiges an Abfall her-um. Darum finde ich es auch richtig, dass Bussen verteilt werden. Niemand bezahlt ger-ne 100 Franken. Ich denke, die Betroffenen werden sich das nächste mal zweimal überle-gen, ob sie nicht lieber zum Abfalleimer laufen wollen.

Richtig erzogene Menschen laufen zum Abfalleimer

Ich bin gegen Gesetze und Massnahmen. Die einzig rich-tige Massnahme ist die Erzie-hung der Kinder. Littering ist eine Frage der Erziehung, man macht das einfach nicht. Ich bin mir auch nichts anderes gewohnt. Die Leute verlassen sich heute darauf, dass jemand hinter ihnen herputzt.

Ich lese manchmal selber Abfall auf und entsorge ihn

Normalerweise ist Zug sehr sauber. Und wenn ich trotz-dem etwas rumliegen sehe, hebe ich es auf und werfe es in den nächsten Kübel. Das ist für mich selbstverständlich. Nur in der Nähe des Bahnho-fes nehme ich viel Abfall wahr. Bierflaschen ekeln mich dann doch etwas an. dom

Umfrage in Zug

Welche Massnahme gegen Littering ist sinnvoll?

David Verity, Lehrer, Zug

Lukas Hlavatowic, Kellner, Cham

Nicholas Nicholson, Informatiker, Zug

Susette Gramm, Buchhalterin, Neuheim

Andreas Gadmer, Risikomanager, Steinhausen

Diese und viele weitere Sportarten können am Boardstock vom Freitag, 14., bis Sonntag, 16. August, in Zug ausprobiert werden. www.boardstock.ch

Pole Dance

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Page 3: Zuger presse 20150617

3Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Juni 2015 · Nr. 24 THEMA DER WOCHE

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Kanton

Dieser Weg ist mit vielen Hürden verbundenDie Zahl der Einbürge-rungsgesuche ist in Zug in den letzten Jahren mehr oder weniger gleich ge-blieben. Für Bewerber ist das Verfahren nach wie vor ein langer Prozess.

Nadine Schrick

Vergangenes Jahr wurden im Kanton Zug genau 600 Per-sonen eingebürgert. Darunter waren 119 Schweizer und 481 Ausländer. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Zahl zugenom-men. 2013 wurden lediglich 462 Einbürgerungen verzeich-net. Vor rund 20 Jahren, im Jahr 1994, waren es sogar nur 255 Einbürgerungen. In den letzten 14 Jahren gab es jedoch keine grossen Schwankungen.

Nachfrage der Gesuche blieb in den letzten Jahren gleich

Dies kann auch Bürgerge-meindeschreiberin Pia Isele von der Bürgergemeinde Neu-heim bestätigen. «Die Zahlen der Einbürgerungen in Neu-heim haben sich im Laufe der Jahre kaum verändert», erklärt Isele. Auch Thomas Gretener, Bürgerschreiber der Bürger-gemeinde Cham, sieht keine grossen Veränderungen in den letzten Jahren. «In Cham ha-ben die Einbürgerungen we-der extrem zugenommen noch abgenommen. Das Ganze ist in den letzten zehn Jahren in einem ähnlichen Rahmen ge-blieben.» Genau gleich sieht die Situation in Unterägeri aus. Claudia Iten-Hess, Bürger-schreiberin der Bürgerkanzlei Unterägeri, weiss: «In den letz-ten zehn Jahren waren die Nachfragen gleich bleibend. Dennoch gibt es Jahre, da kom-men mehr Gesuche rein. Das können bis zu 20 Anfragen pro Jahr sein», so Iten Hess.

Doch der Weg vom Stellen eines Gesuches bis zur defini-tiven Einbürgerung ist nicht immer ganz leicht. Denn so-

wohl für Schweizer als auch für Ausländer ist die Einbür-gerung mit einigen Vorausset-zungen und Abklärungen ver-bunden. So können Schweizer Bürgerinnen und Bürger bei-spielsweise das Bürgerrecht der Gemeinde Zug erwerben, wenn sie insgesamt mindes-tens fünf Jahre im Kanton Zug, davon das letzte Jahr ununter-brochen in der Stadt Zug, ge-wohnt haben. Über diese Ge-suche entscheidet dann der Bürgerrat.

Finanzielle Unsicherheiten erschweren das Verfahren

Bei den ausländischen Be-werbern ist der Vorgang im Vergleich um einiges aufwen-diger. Das Gemeinde- und das Kantonsbürgerrecht darf näm-lich nur Bewerbern und Be-werberinnen erteilt werden, die aufgrund ihrer persönli-chen Verhältnisse hierzu ge-eignet sind. So werden die Be-werber geprüft, ob sie mit den schweizerischen, kantonalen und örtlichen Lebensgewohn-heiten vertraut sind, die mit dem Bürgerrecht verbunde-nen Rechte und Pflichten ken-nen und beachten wollen, ob

sie genügende Sprachkennt-nisse zur Verständigung mit Behörden und Mitbürgern be-sitzen sowie geordnete per-sönliche, familiäre und finan-zielle Verhältnisse nachweisen können. Neben dem Verfah-ren, welches viel Zeit in An-

spruch nimmt, erwartet die Bewerber auch eine finanziel-le Belastung. So kostet die Ein-bürgerung für eine Familie oder ein Ehepaar mit oder ohne Kinder sowie Einzelper-sonen mit Kindern bis zu 2400 Franken.

Die genannten Vorausset-zungen führen aber auch im-mer wieder zu Zurückstellun-gen oder Ablehnungen. «Gründe für Ablehnungen sind oft fehlende Sprach-kenntnisse, mangelnde Integ-ration oder hängige Strafver-fahren», weiss Claudia Iten-Hess von der Bürgerge-meinde Unterägeri. «Ein wei-terer Punkt können die per-sönlichen, familiären oder finanziellen Verhältnisse sein.» In den Gemeinden zei-gen sich vor allem zwei Grün-de, die häufig zur Ablehnung

eines Gesuchs führen. «Der häufigste Ablehnungsgrund in unserer Bürgergemeinde ist oft die finanzielle Unsicherheit der Bewerber. Vor allem Perso-nen, die einmal Sozialbezüger waren oder mit einem knap-pen Einkommen auskommen müssen, haben erschwerte Vorausetzungen beim Einbür-gerungsverfahren», so Pia Ise-le von der Bürgergemeinde Neuheim.

15 Prozent der Gesuche werden in Cham abgelehnt

Neben der finanziellen Lage sind vor allem die fehlenden Sprachkenntnisse der Haupt-grund für eine Ablehnung. «Es macht Sinn, dass die Be-werber die deutsche Sprache beherrschen», so Thomas Gretener. «Wir versuchen, den Bewerbern das Erlernen

der deutschen Sprache schmackhaft zu machen. Weil es auch für sie sinnvoll ist, wenn sie fähig sind, mit den Behörden sowie den Lehrper-sonen der Kinder kommuni-zieren zu können.» Die meis-ten würden danach einen Sprachkurs besuchen. «Bei 80 Prozent der Bewerber sind die Sprachkenntnisse dann auch genügend gut, so dass wir das Gesuch annehmen können.»

Von den 20 bis 30 Gesuchen werden in Cham ein Viertel bis ein Drittel aller Gesuche zurückgestellt. Definitiv abge-lehnt werden gegen 15 Pro-zent. Die Anzahl Ablehnun-gen sieht in Neuheim ähnlich aus. «Pro Jahr lehnen wir von den fünf bis sechs Gesuchen ungefähr ein Gesuch ab», er-zählt Pia Isele. In Unterägeri

sei die Anzahl Ablehnungen jährlich unterschiedlich und sehr vom Gesuchseingang ab-hängig. «Über die letzten Jah-re konnten durchschnittlich 60 bis 70 Prozent der einge-gangenen Gesuche gutgeheis-sen werden», erklärt Claudia Iten-Hess. «Hier sind auch freiwillig zurückgezogene Ge-suche berücksichtigt, nicht nur Ablehnungen.»

«Der häufigste Ablehnungsgrund in unserer Bürger-gemeinde ist die finanzielle Unsicherheit der Bewerber.»Pia Isele, Bürgergemeinde-schreiberin der Bürger gemeinde Neuheim

Wie denken Sie über das Thema Einbürgerungen? Gibt es zu viele Einbürgerungen oder sind die Bürgerräte zu streng mit dem Verfahren? Schreiben Sie uns:

[email protected]

Ihre Meinung

Im Kanton Zug wurden im vergangenen Jahr 600 Einbürgerungen verzeichnet. Bis es jedoch so weit ist, müssen die Bewerber oft ein langes Verfahren und einiges an Kosten auf sich nehmen. Foto Stefan Kaiser

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Jahrgangsänderungen vorbehalten. Coop verkauft keinen Alkohol an Jugendliche unter 18 Jahren.

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Page 4: Zuger presse 20150617

4 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Juni 2015 · Nr. 24 FORUM

So sieht es aus, wenn die einjährige Elisha Fuchs aus Unterägeri sich heimlich aus der Büchse mit dem Schoggipulver bedient. Foto René Fuchs

Die siebenjährige Mieke und ihr vierjähriger Bruder Luhan Tromp wohnen in Südafrika. Manchmal besuchen sie ihre Grosseltern in Zug. Foto Deon Tromp

«Willkommen in Zug»

Schicken Sie uns Ihr schönstes BabybildMit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zei-tung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten?Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an [email protected] oder per Post an die Redak-tion der Zuger Presse, Baa-rerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte ha-ben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsge-schichte. zp

Ihr LeserbriefMöchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren?

Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vol-len Namen und Angabe des Wohnortes an:

[email protected]

Ihre GratulationMöchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen?

Dann senden Sie doch ein-fach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zu-ger Presse» in der Baarer-strasse 27, 6301 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto ver-öffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail [email protected] schicken. In diesem Fall kos-tet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp

Musikfestival in Unterägeri

Der Berg rief – und alle kamenDas 6. Musikfestival des Kantons Zug gastierte dieses Jahr in Unterägeri.

Cornelia Muff

Dies war für uns als Verein eine ganz besondere Ehre. Unter dem Motto «der Berg ruft» trat die Feldmusik Unter-ägeri als Gastgeber auf. An-lässlich dieses besonderen An-lasses wurde am Freitag, 29. Mai, eine neue Vereinsfahne eingeweiht. Die aus dem Jahr 1961 stammende Fahne wurde durch ein neues Motiv ersetzt.

Pünktlich um 18.30 Uhr startete die Fahnenweihe in der Pfarrkirche mit dem Ein-zug der Fahnendelegationen. Musikalisch wurde die Messe von der Kolin Brassband um-rahmt. Vier Ehrendamen im dunkelblauen Kleid, passen-der Perlenkette und schönem rotem Strauss, begleiteten uns

ebenfalls durch den Abend.Die Messe leitete Markus

Burri. Umrahmt wurde die Messe durch Beiträge der Fah-nengotte Maria Schär-Wett-ach, dem Fahngengötti Beat Iten-Müller und des Präsiden-ten der Feldmusik Unterägeri, Adrian Schär.

Grosse Begeisterung beim Anblick der Fahne

Ganz gespannt warteten wir auf den Moment, bis die bei-den Paten uns die neue Fahne präsentierten, denn für die meisten unter uns war es der erste Anblick. Die Begeiste-rung für die neue moderne Fahne war sehr gross.

Die Fahne besteht aus den Jahrzahlen 1906 bis 2015. Die Fahne ist in den Farben des Gemeindewappens, Blau und Rot, gestaltet und zeigt das Wappen sowie zwei Instru-mente, bei denen man nicht

genau erkennen kann, ob es ein Holzblasinstrument oder ein Blechinstrument ist. Quer über die ganze Fahne sind rote Noten sichtbar. Das neue Ex-emplar hat das OK-Team ge-meinsam mit einem Designer kreiert. Das OK-Team emp-fand es als nicht ganz einfache Aufgabe, auf einer Fahne alle zu integrieren und niemanden zu benachteiligen. Hinter dem neuen Sujet stehen viele Ideen und Gedanken.

Nach der Messe stellte sich die Feldmusik Unterägeri in Marschformation auf der Hauptstrasse Richtung Dorf-platz auf. Zuvorderst stand Kurt Fries mit der neuen Ver-einsfahne, deren Fahnengotte sowie Fahnengötti und zwei Ehrendamen. Stolz wurde der neue Repräsentant für die Feldmusik Unterägeri präsen-tiert. Musikalisch wurde die Parade mit den Märschen

«Schloss Leuchtenburg» sowie «Geb Füs Bat 48» umrahmt.

Nach dieser Parade wurde die Feldmusik mit einem reichhaltigen Apéro verwöhnt. Mit den schönen Tönen der Alphörner schmeckte der Weisswein noch besser. Eben-falls gut gelaunt war Petrus, denn er zeigte sich von seiner besten Seite.

Grossartige musikalische Darbietungen

Musik stand natürlich wäh-rend des ganzen Abends in verschiedenster Form auf dem Programm. Der Gastverein Pro Rege Heerenveen aus Hol-land unterhielt mit schönen Klängen. Ebenfalls anwesend war ein Gastverein aus unse-rem südlichen Nachbarland Italien, die Gruppe Associazio-ne Musicale Giovanni Gemelli. Ihr Part war es, richtig Stim-mung zu machen. Dies mach-

ten sie dann auch ausgezeich-net, und die Stimmung war schon sehr nahe am Siede-punkt. Das Fest war somit lan-ciert. Die Gäste mit grosser Ausdauer konnten in der Role-di-Bar unter den Klängen von DJ Yannik bis in die Morgen-stunden weiterfeiern.

Um eine Fahneneinweihung über die Bühne bringen zu können, braucht es Unterstüt-zung von vielen Seiten. Des-halb dankt die Feldmusik Unterägeri allen Ehrenmit-gliedern, Sponsoren sowie den Gönnern der neuen Fahne. Es freut uns, dass wir immer auf euch zählen dürfen.

Ebenfalls ein grosses Dan-keschön gehört dem OK-Team. Isabella Baumeler, Petra Ro-genmoser, Giusi Bilotta und Kurt Fries machten einen her-vorragenden Job. Herzlichen Dank für die tolle Organisa-tion.

Leserbrief

Volkswirtschaftslehre: Lektion für die SP

Die SP-Fraktion des Gros-sen Gemeinderates der Stadt Zug hat eine Interpellation mit dem Titel «Steuerausfälle durch Entlastung Kapital in der Stadt Zug» eingereicht. Die Fragen zielen alle darauf ab zu beweisen, dass die Steuerpoli-tik falsch sei und der Stadt so-mit Steuereinnahmen entge-hen.

Nun liegt die Antwort des Stadtrates vor, und diese liest sich wie eine Lektion in Volks-wirtschaft für die Genossen.

Reduziert wurden in den letzten 15 Jahren die Vermö-gens- und Einkommens-steuern für natürliche Perso-nen sowie die Kapital- und Ertragssteuern der juristi-schen Personen. Komplett ab-geschafft wurde die Handän-derungssteuer.

Es ist nun aber eben genau zu kurz gedacht, dass dies unter dem Strich zu Steuer-ausfällen geführt hat. Das Gegenteil ist wahr, wie die Antwort des Stadtrates ver-deutlicht: Zwar wurden die Steuern pro Steuersubjekt (also pro Person und pro Unternehmen) gesenkt, aber die gesamten Steuereinnah-men stiegen laufend an. Im

Zeitraum 2001 bis 2014 konnte die Stadt Zug ihre Steuererträ-ge von 133 Millionen Franken auf 196,9 Millionen Franken oder um 48 Prozent erhöhen. Bei den natürlichen Personen erhöhten sie sich um 75 Pro-zent, bei den juristischen Per-sonen um 13 Prozent.

Unsere Stadt wurde also at-traktiver, zog mehr Personen und Unternehmen an, was unter dem Strich zu mehr Ein-nahmen führt. Man spricht hier von Preiselastizität: Wie viele neue Kunden können mit einer Preisreduktion gewon-nen werden (vereinfacht ge-sprochen)?

Natürlich erhöhen sich auch die Kosten für Infrastruktur, wenn mehr Menschen in Zug wohnen. 2001 hatte die Stadt Zug 22 905 Einwohner, 2014 waren es 28 597.

Pro Einwohner standen so-mit letztes Jahr 6885 Franken für Infrastruktur und Dienst-leistungen zur Verfügung, während es 2001 «nur» 5806 Franken (–16 Prozent) waren. Die Steuerpolitik der Stadt Zug ist somit richtig, nachhal-tig und erfolgreich.

Patrick Mollet, Nationalratskandidat FDP

Bibliothek

Die unverdrossene Suche nach GlückUnverhofft findet Howard in Sveta, einer jungen Frau aus der Ukraine, seine späte gros-se Liebe. Doch noch am ersten Tag ihrer Hochzeitsreise nach Kiew stellt sich das Glück als Irrtum heraus: Die Gefühle, die Sveta in New York für ihn empfand, zerfallen in ihrer Heimat zu Staub. Nie hat Ho-ward sich so einsam gefühlt wie jetzt, in dieser fremden Stadt, die sein Grossvater einst für ein Leben in Amerika zurückgelassen hatte. So ver-bindet das Buch drei Genera-tionen und Kontinente in einer Geschichte. Molly Antopols Geschichten sind kleine Wun-derwerke. So wurde sie be-reits als «Meistererzählerin, welche die emotionale Wucht einer Nicole Krauss und den Witz eines Philip Roth ver-eint» beschrieben. Die drei Generationen und Kontinente passen in eine einzige ihrer mit verblüffender Leichtigkeit geschriebenen Erzählungen über die unverdrossene Suche nach Liebe und Glück, nach Halt in dieser den seismischen Kräften der Geschichte ausge-setzten Welt. pd

Das Buch «Die Unamerikanischen» von Molly Antopol, 320 Seiten, gebunden, 27.90 Franken, ist beim Hanser Literaturverlag unter www.hanser-literaturverlage.de erhältlich.

Leserbrief

Weinbergers in LyonFür eine ganz besondere Reise möchte sich ein Leser im Name seines Teams bedanken.

Wie alle Jahre trafen wir uns am Bahnhof Zug. Wer zehn Jahre bei der Sanitär und Heizungsfirma Weinberger A6 arbeitet, gehört dazu. Am 5.

Juni ging die Reise ins Un-gewisse. Unser Chef Chris- tian organisierte die Überra-schungsreise. Niemand wusste wohin. So ging es über Zürich Richtung Genf, wo wir dann auch orientiert wurden. Lyon war für viele von uns unbe-kannt. Die Stadt, wo Saone und Rhone zusammenfliessen, hat einiges zu bieten. Stadtrund-fahrten, Schifffahrten, Nôtre

Dame, die Altstadt und einige wunderbare Beizli. So haben wir viel gegessen, getrunken, gelacht und geschlafen. Auch das Wetter war wie die Stim-mung, super. Christian, die Reise war wie jedes Jahr ein Erfolg. Wir vom Zehner-Club möchten uns bedanken.

Für den Zehner-Club Gusti Burkard,

Auw

Buslinie 44

«Verheerend für Hünenberg»Zur Berichterstattung zu den Sparplänen im öffent-lichen Verkehr erreichte uns ein Leserbrief.

Die Einstellung des dreijäh-rigen Versuches der Buslinie 44, die Hünenberg See und Hünenberg Dorf verbindet, ist verheerend für die Gemeinde Hünenberg.

Es ist die einzige direkte Verbindung per ÖV zwischen den zwei Gemeindeteilen und die Benutzungsstatistik seit dem Beginn der Versuchspha-se stimmte optimistisch für die

Zukunft. Umso mehr, wenn man in Betracht zieht, dass es erfahrungsgemäss mindestens drei Jahre «Angewöhnungs-zeit» braucht, um das volle Kundenpotenzial auszuschöp-fen. Gesellschaftspolitisch ist es zudem ein falsches Signal, ein genügend genutztes ÖV-Angebot aus rein finanziellen Überlegungen zu opfern und stark zu redimensionieren. Für den Zuger ÖV insgesamt ist diese Weichenstellung ein schlechtes Zeichen: Die Be-nutzung des ÖV wird er-schwert, somit weniger attrak-tiv gemacht, und die Benutzer

vermehrt dazu motiviert, Weg-strecken mit dem eigenen Auto oder mit dem Elternauto (im Falle von Schülern) zu bewäl-tigen.

Gleichzeitig macht es auch klar, was die Konsequenzen der bisherigen Steuerpolitik wirklich sind: Entlastung der Unternehmen und der sehr gut Verdienenden, im Gegen-zug aber Belastung von brei-ten Schichten der Bevölkerung durch Angebotsreduzierung bei öffentlichen Dienstleistun-gen.

Rita Hofer, Grünes Forum Hünenberg, Kantonsrätin

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5Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Juni 2015 · Nr. 24 GEMEINDEN

Risch-Rotkreuz

Sie möchten die erneuerbaren Energien in der Gemeinde Risch fördernIn der letzten Ausgabe unserer Zeitung über die Fotovoltaikanlagen ging ein Aspekt vergessen. So gibt es auch in Risch eine Energiegenossenschaft.

Nadine Schrick

«Wir sind eine private, un-abhängige Genossenschaft und produzieren unseren er-neuerbaren Strom selbst», er-klärt Sandra Hauser von der Rischer Energie Genossen-schaft (REG), die 2012 gegrün-det wurde. «Die REG ist selbst-tragend und wirtschaftet ökonomisch.» Die REG plant, baut und betreibt dezentrale

Fotovoltaikkraftwerke verteilt auf Liegenschaften in der Ge-meinde Risch oder sonstigen geeigneten Gebäuden. Der ökologische Mehrwert des so produzierten Stroms wird an die Bevölkerung verkauft.

Förderung der erneuerbaren Energien in Risch als Ziel

«Die erste Anlage wurde auf dem Dach des Ökihofs in Rot-kreuz realisiert und speist seit Januar 2013 Strom in das Ri-scher Elektrizitätsnetz ein», so Hauser. «Durch den Bau von grossen Fotovoltaikanlagen er-reichen wir ein ökologisch und ökonomisch erfolgreiches Be-triebsmodell, welches sich durch laufende Investitionen

in neue Anlagen zur Produk-tion von erneuerbaren Ener-gien auszeichnet.» Damit er-mögliche man allen Interessierten, sich an einer Fotovoltaikanlage zu beteiligen und seine ökologische Verant-wortung im Rahmen seiner Möglichkeiten wahrzunehmen. «Unsere Ziele sind vor allem die Förderung von erneuerba-ren Energien in der Gemeinde Risch, die Realisierung von grossen, effizienten Anlagen, Verkauf des ökologischen Mehrwerts an lokales Gewerbe und Bevölkerung und nicht zu-letzt den Verkauf der erzeugten Energie auf dem Energie-markt.» Der Trend gehe hin zur dezentralen Energiegewin-

nung und weg von den grossen zentralen Kraftwerken. Hier

spiele die Fotovoltaik eine wichtige Rolle. Mit dem weite-

ren technologischen Fortschritt und insbesondere auch dem Entwickeln von effizienten Speichermöglichkeiten werden die Voraussetzungen geschaf-fen, um lokal den benötigten Strom zu erzeugen und auch zu speichern.

Bei der Rischer Energie Ge-nossenschaft sind auch weitere Anlagen in Planung. So hat die REG seit 2013 eine Grossanla-ge in Betrieb und zwei weitere Anlagen in Planung. «Wir se-hen ein grosses Potenzial auch für weitere Anlagen in der Re-gion. Es gibt genügend Dach-flächen auf Industrie- und öf-fentlichen Bauten, welche entsprechend genutzt werden können.»

Die erste Anlage der REG wurde auf dem Dach des Ökihofs in Rotkreuz realisiert und speist Strom in das Rischer Elektrizitätsnetz ein. Foto pd

Cham

Systemwechsel gutgeheissen

«Das Chamer Stimmvolk hat die Weichen für eine noch bes-sere Vereinbarkeit von Familie und Beruf gestellt», schreibt Christine Blättler-Müller, Ge-meinderätin und Vorsteherin Soziales und Gesundheit, in der Medienmitteilung zum Abstimmungsergebnis.

Mit 65 Prozent Ja-Stimmen wurde die Vorlage angenommen

Denn die Chamer haben das neue Reglement über die fa-milien- und schulergänzende Kinderbetreuung angenom-men. Damit wird in Cham ein Systemwechsel hin zu Betreu-ungsgutscheinen vollzogen. Das neue Reglement tritt per 1. Januar 2016 in Kraft. Deren Einführung löst im ersten Jahr rund 300 000 Franken Mehr-kosten aus. Mit 65 Prozent Ja-Stimmen haben die Chamer die Vorlage am vergangenen Sonntag angenommen.

Das neue Reglement stimmt einerseits die Finanzierung al-ler Angebote der familien- und schulergänzenden Kinderbe-treuung aufeinander ab, so dass alle privaten Anbieter künftig gleich behandelt wer-den. «Andererseits werden op-timale Rahmenbedingungen geschaffen, damit Chamerin-nen und Chamer Familie und Beruf vereinbaren können», betont Gemeinderätin und So-zialvorsteherin Christine Blättler-Müller. pd/ar

Eidgenössisches Schwingfest 2019

Die Vorbereitungen haben begonnenDas Land für die Schwing-arena ist saniert, und nun ist bekannt, wer die Geschicke des grössten Schweizer Sportfestes lenken wird.

Alina Rütti

Vier Jahre vor dem Zuger Eidgenössischen konnten die wichtigsten Posten im Organi-sationskomitee (OK) und in der Geschäftsführer besetzt werden. Dies wurde an der Medienkonferenz am vergan-genen Freitag in Zug klar. Landammann und OK-Präsi-dent Heinz Tännler ist «stolz auf diese kompetente Ge-schäftsführung». Nach den Sommerferien werden Tho-mas Huwyler und Patrick Sommer ihre Arbeit in der Ge-

schäftsstelle im Neufeld in Baar aufnehmen. Patrick Sommer war bereits Ge-schäftsleiter des Eidgenössi-schen Schwing- und Älpler-fest (Esaf) in Burgdorf und bringe viel Know-how mit, so Heinz Tännler. Die Geschicke des Schwingfestes werden unter anderen Walter Löt-scher, Paul Bachmann, Paul Langenegger und Bruno Wal-ler lenken.

Bauarbeiten haben auf dem Gelände bereits begonnen

«Noch nie haben wir so früh mit den Bauarbeiten begon-nen», sagt der Bauchef des Schwingfestes, Walter Löt-scher. Bis Ende Oktober 2015 wird nun das Land in Zug-West, auf dem die rund 50 Hektaren grosse Arena im Jahre 2019 aufgebaut wird, fit

gemacht. «Grund für die Landsanierung sind in erster Linie die zahlreichen Uneben-heiten des Bodens. Ausserdem müssen die Tragfähigkeit ver-bessert und das Land entwäs-sert werden.» Die Arbeiten werden laut Lötscher in drei Etappen ausgeführt.

Zuerst wird der bestehende Oberboden (Humus) abgetra-gen und in Deponien auf dem Areal gelagert. Dann werden die Fläche ausplaniert und die Senkungen mit geeignetem und geprüftem Material auf-gefüllt. Bevor der Oberboden wieder angelegt wird, werden zusätzlich noch Drainagelei-tungen im Boden für die Re-gulierung des Wasserhaus-halts eingelegt. Die Oberfläche innerhalb der Tribüne soll da-mit möglichst gleichmässig eben sein – maximal ein Pro-

zent geneigt. Walter Lötscher: «Der Boden wird so zusätzlich für die weitere landwirtschaft-liche Nutzung deutlich ver-

bessert.» Der Landwirt kann ab 2016 das entsprechende Land wieder bestellen. Laut dem Bauchef des Esaf 2019 gibt es wichtige Gründe, wes-halb die Landsanierung be-

reits vier Jahre vor dem Eidge-nössischen Schwingfest ausgeführt werden muss. «Es ist wichtig, dass die Terrainsa-nierung wegen der Setzungen, der Durchwurzelung und einer gleichmässigen Ent-wicklung der Grasnarbe mög-lichst früh vor dem Fest er-folgt.» Laut Heinz Tännler beläuft sich der gesamte Kos-tenaufwand auf rund eine Million Franken. Diese Gelder fliessen jedoch aus dem Topf des Esaf

Für die Landsanierung wur-de von der Nordzufahrt in Baar eine Installationspiste gebaut. So mussten die Last-wagen nicht durch die Quar-tiere in Zug West fahren. Diese Piste werde auch für die Ma-terialtransporte während des Aufbaus in vier Jahren wieder verwendet, so Lötscher.

Diese Herren sorgen organisieren das Sportfest für die Besten «Bösen Buben»: Patrick Sommer (von links), Thomas Huwyler, Walter Lötscher, Paul Bachmann, Heinz Tännler, Paul Langenegger und Bruno Walter. Foto Alina Rütti

Zug

Platzkonzert der Polizeimusik

Im Rahmen der von Zug Tourismus lancierten Konzert-reihe «Platzkonzerte Landsge-meindeplatz Zug 2015» laden am Mittwoch, 17. Juni, ab 19.30 Uhr, die Polizeimusik Zug und die Musikgesellschaft Walch-wil, beide unter der Leitung von Roland Hürlimann, zu einem konzertanten Blasmu-sikabend auf dem Landsge-meindeplatz ein. Ein breit ge-fächertes Repertoire lädt zum Verweilen und Zuhören ein. Zum Abschluss werden sich die beiden Musikvereine zu einem grossen Klangkörper vereinigen und den Konzert-abend harmonisch ausklingen lassen. Bei schlechter Witte-rung findet um 19.30 Uhr ein leicht verkürztes Konzert in der Aula der Kantonsschule Zug statt. pd

«Der Boden wird so zusätzlich für die weitere land-wirtschaftliche Nutzung deutlich verbessert.»Walter Lötscher, Bauchef des Esaf 2019

Cham

Im Eizmoos kochten die Fussballemotionen hochDer SC Cham ist am Ziel seiner Träume: Es gelang der Aufstieg in die 1. Liga Promotion.

Ein Pfiff und die Feier konn-te starten – Punkt 18.56 gab es am Samstag auf dem Eizmoos in Cham kein Halten mehr. Die rauschende Party konnte be-ginnen. Nach einer schon fast unglaublichen Saison und

einer mehr als souveränen Aufstiegsrunde sicherte sich der SC Cham den Aufstieg in die 1. Liga Promotion, die dritt-höchste Liga der Schweiz.

Bierduschen und Ehrenrunde waren selbstverständlich

Kaum hatte der Schiedsrich-ter die Partie beendet, folgten schon die ersten, obligaten Bierduschen auf dem Feld. Be-liebtes Ziel dabei war natürlich Cheftrainer Jörg Portmann wie

auch Sportchef Marcel Werder. In den extra angefertigten Leibchen mit der Aufschrift «Aufsteigerjungs 2014/15» ging es auf die ebenfalls obligate Ehrenrunde. Zusammen mit dem Fanclub «Blegi-Kurve» und sämtlichen anwesenden Zuschauern wurde nun ausge-lassen gefeiert. Das Bier floss dabei nicht nur die Kehle runter, sondern auch manch einem über den Kopf und den Rücken. Halt so wie es an einer

Aufstiegsfeier sein muss. Ir-gendwann verabschiedete sich die Mannschaft dann in die Ka-bine, um dort genauso ausge-lassen weiterzufeiern. Etwas später, die einen frisch ge-duscht und umgezogen, gingen die Feierlichkeiten im Clublo-kal Bistro 1910 weiter.

Es wurde ausgelassen gefei-ert, gesungen, getrunken und gegessen. Es war dies der krö-nende Abschluss einer un-glaublich schönen Saison. pd

Der Jubel der Fans war unbeschreib-lich. Foto Werner Schelbert («Neue ZZ»)

Page 6: Zuger presse 20150617

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7Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Juni 2015 · Nr. 24 GEMEINDEN

Viel Wissen würde ohne die Tafeln verloren gehen

Ich finde es sehr gut, dass an verschiedenen Orten nun Ta-feln angebracht wurden, die über die Geschichte von Un-terägeri aufklären. Ohne diese Tafeln würde viel Wissen ver-loren gehen. Die Informations-tafeln sind hochinteressant und geben Unterägeri nun wirklich ein Gesicht.

Städte und Dörfer präsentieren ihre Vergangenheit

Andere Städte haben sich auch etwas einfallen lassen, um sich zu präsentieren. Ich war Mitglied der Arbeitsgrup-pe und habe lange an diesem Weg gearbeitet und dabei manches gelernt. Für das Volk sind diese Tafeln sehr interes-sant. Auch ich werde mit mei-nem Mann den Weg ablaufen.

Die Tafeln sind eine Bereicherung für Neuzuzüger

Für mich als Bürgerin von Unterägeri sind diese Tafeln super. Sie sind für mich aber auch von Bedeutung, weil mein Mann die Stelen gemacht hat. Es ist ein sehr gutes Pro-jekt, weil viele Leute zu wenig über Unterägeri wissen. Auch für Neuzuzüger sind die Tafeln eine Bereicherung.

Die Geschichte Unterägeris interessiert mich

Ich habe mich mit der Ge-schichte Unterägeris schon viel auseinandergesetzt und habe zu einigen Orten selber Anekdoten zu erzählen. Selber bin ich zu Fuss nicht gut unter-wegs, darum bin ich in meinem Aktionsradius leider etwas eingeschränkt, aber ich werde sicher auch Tafeln studieren.

Ich bin schon sehr oft einfach daran vorbeigelaufen

Ich wohne schon manches Jahr in Unterägeri. Ich bin an den Objekten schon hundert-mal vorbeigelaufen, aber viel weiss ich nicht darüber. Die Stelen finde ich eine lässige Sache. Ein Spaziergang lässt sich gut mit den Tafeln verbin-den. Auch für die Kinder finde ich das wichtig.

Ergänzung durch Onlineversion wäre ideal

Viele Häuser in Unterägeri verschwinden und werden er-setzt durch 0815-Blöcke. An meinem eigenen Haus wurde auch eine Tafel angebracht. Wenn es nach mir ginge, könn-te man die 70er-Jahre noch et-was besser dokumentieren. Und ideal wäre auch eine On-lineversion der Tafeln. dom

Umfrage in Unterägeri

Was halten Sie von diesem neuen, ortskundlichen Weg?

Geni Häusler, Rentner, Unterägeri

Silvy Appel, Kantonale Angestellte, Zug

Herta Hess, Mitglied Arbeitsgruppe, Unterägeri

Maria Schär, Rentnerin, Unterägeri

Walter Merz, Programmierer, Unterägeri

Josef Murer, Rentner, Unterägeri

Unterägeri

Ein Dorf arbeitet seine Geschichte aufWie wichtig war der Steinbruch, und wo ging man früher zur Schule? Die Antworten gibt es auf einem Spaziergang.

Dominique Schauber

Unterägeri soll ein Gesicht bekommen. Mit diesem Ziel hat sich im Jahre 2004 die Arbeitsgruppe um Erwin Häusler gebildet. Der Arbeits-gruppe wurde schnell klar, dass das gemeine Volk Unter-ägeri noch nicht genug gut kennt, und dass man den Ein-heimischen sowie auch Gästen gerne noch mehr über das Dorf erzählen möchte. Erzäh-len will der Gemeindepräsi-dent Josef Ribary aber nicht in Form eines Buches, sondern viel origineller, nämlich vor Ort.

Ein ortskundlicher Weg vermittelt die Geschichte

Schon im Jahre 2009 lud die Gemeinde zu einer Vernissage. Es wurden 10 Infotafeln prä-sentiert, um einen Querschnitt durch Unterägeri zu zeigen. Vor einer Woche, am Samstag, 6. Juni, konnte dann der neu gestaltete ortskundliche Weg durch Unterägeri eingeweiht werden.

Entstanden sind 66 Infota-feln an Objekten, die das Dorf-bild prägen. Erwin Häusler hat seit 2004 die Arbeitsgruppe ge-leitet.

Ausgewählt für die Infota-feln wurden wichtige Objekte mit ortsgeschichtlicher Bedeu-tung, Personen mit grossem Einfluss auf die Gemeinde und

architektonisch interessante Gebäude. Wichtig war der Arbeitsgruppe auch, dass diese für das Publikum gut zugäng-lich sind.

Die Objekte werden täglich schnurstracks passiert

Auf den 66 Tafeln und Stelen wurden die ausgewählten Ob-jekte betitelt, beschrieben und ihre Vergangenheit aufgedeckt. Mit Tafeln ausgestattet sind Plätze und Gebäude, aber auch Brücken und Strassen oder Denkmäler. Auch militärhisto-

rische Objekte sind in Unter-ägeri zu finden. Bernhard Stadlin ist Ehrenpräsident der Militärhistorischen Stiftung des Kantons Zug und kennt je-den Fleck in Unterägeri. Zu-sammen mit Lorenz Strickler hat er vier Stelen gestaltet zur Bedeutung des Zweiten Welt-krieges: «Auch heute ist der Krieg noch ein Thema. Unter-ägeri lag an der Nordfront und war befestigt. Ausserdem be-fand sich hier ein Reduit- Ein-gang.» Auf dem Arbeits- oder

Schulweg kommen die meisten Unterägerer täglich an mehre-ren Orten vorbei, deren Na-men und historischen Hinter-gründe sie nicht kennen. Mit den Tafeln soll das geändert werden. An der Einweihungs-feier war auch Gerhard Merz aus Unterägeri. Er wohnt sel-ber in einem Haus, welches mit

einer Tafel ausgestattet wurde und stellt fest, dass die Tafeln nicht nur für die kommenden Generationen viel Wissens-wertes bereithalten, sondern auch gerade für Leute im Pen-sionsalter zur Reflexion geeig-net sind. Denn viele Leute hät-ten Mühe mit der starken Veränderung des Dorfbildes

und würden mit diesem neu angelegten Weg wieder in ihre Bahn finden können.

Unterägeri bekommt nach und nach ein detailliertes Gesicht

Für Interessierte bietet die Gemeinde Unterägeri auf An-frage kostenlose Führungen an, um dem Dorf langfristig ein

Gesicht geben zu können. Je mehr Leute über das Dorf Be-scheid wissen, desto ausge-prägter wird sein Gesicht. «Mann muss nicht nach Schlössern suchen in Unter-ägeri», weiss Erwin Häusler, aber es lohne sich, sich die Ob-jekte anzusehen, die mit viel Liebe zurechtgemacht sind.

Gemeindepräsident Josef Ribary (links) mit dem Arbeitsgruppenleiter Erwin Häusler und Bürgerpräsident Beat Iten-Müller vor der Marienkirche. Fotos dom

«Man muss nicht nach Schlössern suchen in Unterägeri. Aber sich die Häuser ansehen, die mit viel Liebe zurecht-gemacht sind.»Erwin Häusler, Vorsitzender der Arbeitsgruppe

Alina (links) mit ihrer Mutter Daniela Müller an der Einweihungsfeier. Alina hat mit ihrem Saxofon-Orchester den Anlass musikalisch begleitet.

Nach den offiziellen Reden wurden alle zu einem Mittagessen eingeladen, bevor Interessierten eine Führung durch das Dorf angeboten wurde.

Bernhard Stadlin und Lorenz Strickler von der Militärhistorischen Stiftung des Kantons Zugs neben einer Tafel über die Sperrzone Fürschwand.

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8 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Juni 2015 · Nr. 24 GEMEINDEN

Menzingen

Neues Schulhaus in nur drei WochenDie Kantonsschulen platzen aus allen Nähten. In Zug ist nächste Woche Spatenstich für ein Provi-sorium. In Menzingen steht ein solches bereits.

Florian Hofer

Es riecht noch nach frischer Farbe und nach Holz. Im gan-zen Haus mit seinen hellen Räumen und Gängen sind Handwerker unterwegs und installieren Stromleitungen, Treppengeländer, Schränke für den Chemieraum oder richten die neue Mensa ein.

Das Provisorium ist jetzt fast fertig

Im Grossen und Ganzen ist jedoch das Schulraumproviso-rium mit 45 Räumen und 176 Modulen in Menzingen jetzt fertig. Zeit also für einen re-gierungsrätlichen Besuch. So machten sich am Montag Bil-dungsdirektor Stephan Schleiss und Baudirektor

Heinz Tännler auf nach Men-zingen, um das Grossproviso-rium zu besichtigen.

Drei Jahre Schulbetrieb an der Haldenstrasse

Damit ihr Campus umgebaut und erweitert werden kann, verlegt die Kantonsschule Menzingen nämlich ihren Schulbetrieb nach den Som-merferien für drei Jahre in das Provisorium an der Halden-strasse gleich unterhalb des bestehenden Geländes.

Der Neubau, der drei Jahre in Anspruch nehmen wird, wird alles in allem 110 Millio-nen Franken kosten und ist

auch durch das Sparprogramm der Regierung nicht tangiert.

Im Oktober 2013 hatte der Kantonsrat entschieden, das Mittelschulangebot neu zu ord-nen und mit Cham einen neu-en Standort im Richtplan zu verankern. Was den Campus in Menzingen angeht, beschloss das Parlament zudem, die Kan-tonsschule Menzingen weiter-zuführen und der Schule ab 2015/16 zwei Jahrgangsklassen

eines Langzeitgymnasiums an-zugliedern. Dazu Rektor Mar-kus Lüdin: «Dies bedingt eine ganze Reihe von neuen Räu-men.» Nicht nur wegen der steigenden Schülerzahlen, son-dern auch wegen der Vielfalt der Unterrichtsmethoden.

Doppellektionen, Projekttage und andere moderne Varianten des altbekannten Unterrichts würden zu diesem erhöhten Raumbedarf führen. «Was jetzt folgt, ist ein rasches Wachstum von jetzt 12 auf 24 Klassen im Schuljahr 2020/2021.» Auch die Zahl der Lehrer wird entspre-chend ansteigen.

Heinz Tännler lobte bei der Besichtigung das Raumkon-zept: «Die provisorische Schul-anlage besteht aus zwei drei-stöckigen Schulpavillons mit rund 5000 Quadratmetern Ge-schossfläche. Die in rot und grau gehaltenen Bauten um-fassen Räume für Unterricht, Gruppenarbeit und Aufenthalt sowie Zimmer für die Lehrer-schaft.»

«Das ist eine echte Heraus-forderung, die wir hier in den nächsten drei Jahren stemmen

müssen», sagt dazu Bildungs-direktor Stephan Schleiss.

Lob gab es bei der Besichti-gung auch für das Kloster und die Gemeinde Menzingen: «Dank des Entgegenkommens des Klosters konnten die Me-diathek und ein Gruppenraum im Haus Maria vom Berg unter-gebracht werden. Und im be-nachbarten Pflegeheim St. Franziskus fanden Verwal-tungsräume auf drei Stockwer-ken Unterschlupf», so Schleiss. Und weiter: «Was den Sport-unterricht betrifft, bot die Ge-meinde Hand und räumte der KSM das Gastrecht ein, die Turnhallen im Dorf zu benut-zen.»

Die Holzmodule der Firma Erne Holzbau aus Laufenburg waren in nur drei Wochen auf-gebaut und können nach dem Abbau in drei Jahren für ande-

re Einrichtungen wiederver-wendet werden

Entlastung erst mit der Kantonsschule in Cham

Die Einführung des Lang-zeitgymnasiums entlastet zwar auch die Kantonsschule Zug, die 40 Schüler weniger aufnehmen muss. Dennoch gibt es auch dort schwere räumliche Engpässe. Der Kantonsrat hat deshalb im Mai 2014 beschlossen, den Raumbedarf bis zum Bau der neuen dritten Kantonsschule in Cham mit 18 zusätzlichen Schulzimmern in einem Pro-visorium zu decken. Dazu Tännler: Die räumlichen Eng-pässe werden indes erst mit der Inbetriebnahme des Langzeitgymnasiums in Cham dauerhaft zu eliminieren sein.»

Zufriedene Gesichter bei der Besichtigung des fast fertigen Provisoriums, das in den nächsten drei Jahren als Kantonsschule fungieren wird. Im Bild von links: Rektor Markus Lüdin, Bildungsdirektor Stephan Schleiss, Baudirektor Heinz Tännler und Michael Liechti von der Modul-Firma Erne. Fotos Daniel Frischherz

«Was jetzt folgt, ist ein rasches Wachstum von jetzt 12 auf 24 Klassen im Schul-jahr 2020/2021.»Markus Lüdin, Rektor der Kantonsschule Menzingen

Übertrittsquoten

Zahl der Gymnasiasten ist in einzelnen Gemeinden unterschiedlichWer kommt wann in welche Schule? Die Zuger Bildungsdirektion hat die Zahlen dazu veröffent-licht.

Die Eintrittsquote ins Lang-zeitgymnasium liegt in diesem Jahr bei 20,5 Prozent. 250 Schüler werden auf das Lang-zeitgymnasium gehen.

Die Verteilung der angehen-den Gymnasiasten ist dabei von Gemeinde zu Gemeinde recht unterschiedlich: Die Stadt Zug weist eine deutlich tiefere Gy-mi-Eintrittsquote (23,5 Prozent) aus als in vergangenen Jahren (zwischen 28 und 30 Prozent). Andere Gemeinden wie Men-zingen (6,8 Prozent), Steinhau-sen (15,4 Prozent) und Neu-heim (10,7 Prozent) haben eher tiefe Quoten. Besonders hoch sind die Quoten in Hünenberg (33,7 Prozent), Walchwil (33,3 Prozent) und Risch (28,3 Pro-

zent). Woran das genau liegt, weiss man auch bei der Bil-dungsdirektion nicht. Regie-rungsrat Stephan Schleiss: «Wir werden das in den kommenden Schuljahren beobachten.» Und noch etwas fällt auf: Der Mäd-chenanteil der dem Gymnasium zugewiesenen Jugendlichen er-reicht mit 58 Prozent einen Höchstwert. Und dies obwohl der Jahrgang im laufenden Schuljahr (1222 Schülerinnen und Schüler) insgesamt 4,2 Pro-zent mehr Knaben als Mädchen hervorgebracht hat.

Werkschulabschlüsse werden wieder transparenter

Die seit April 2013 verstärk-ten Bemühungen um eine Korrektur der fehlentwickel-ten Zuweisungspraxis in die Werkschulen – sei es in die in-tegrative oder separative Schulungsform dieser Schul-art – würden sich bewähren, so die Bildungsdirektion in ihrer Medienmitteilung. Es wurden

28 Schülerinnen und Schüler auf das kommende Schuljahr hin der Werkschule (im Vor-jahr lediglich 2) zugewiesen. Dies entspricht einem Ge-

samtprozentsatz von 2,3 Pro-zent. Dieser Sachverhalt be-legt, dass die Gemeinden und insbesondere die zuweisenden Lehrpersonen den Hand-lungsbedarf erkannt und die nötigen Schritte zur Korrektur unternommen haben. Die fal-sche Deklaration der Schulart führte in den Vorjahren zu Problemen, welche sich auf

die Berufsbildung ausgewirkt und teilweise zu Lehrabbrü-chen geführt hatten. «Die Schüler erhalten nun wieder ein Werkschulzeugnis», so Schleiss. «Der Abschluss ist wieder so transparent, wie er hätte sein sollen.»

Von der Primarstufe zur Sekundarstufe

1222 Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse haben im laufenden Schuljahr das Über-trittsverfahren von der Pri-marstufe in die Sekundarstu-fe I absolviert. Es handelt sich um einen geburtenschwäche-ren Jahrgang. Der geburten-stärkste Jahrgang war im Schuljahr 2012/13 mit 1310 Schülerinnen und Schüler zu verzeichnen. Der Anteil der ausländischen Schülerinnen und Schüler erreicht mit 29,5 Prozent eine Höchstmarke. 97,2 Prozent aller Eltern und Kinder konnten sich mit den Lehrpersonen über eine Zu-

weisung in eine Schulart der Sekundarstufe I einigen.

173 Sekundarschüler haben sich per Schuljahr 2015/16 an einer kantonalen Mittelschule angemeldet (Vorjahr: 155). Rund die Hälfte der Schülerin-nen und Schüler (87) wird die Kantonsschule Menzingen im Kurzzeitgymnasium besuchen, was einer Zunahme von 6 Pro-zent gegenüber dem Vorjahr (82) entspricht. Deutlich mehr Anmeldungen hat die Fachmit-telschule in Zug zu verzeich-nen. So steigt die Zahl der Schülerinnen und Schüler von 34 (Vorjahr) auf 54 an, was einer Zunahme von 60 Prozent entspricht. In die Wirtschafts-mittelschule werden 32 Schü-lerinnen und Schüler eintreten (Vorjahr: 39), was einen Rück-gang um 18 Prozent bedeutet.

Wenig Konflikte zwischen Lehrern und Eltern aktenkundig

Und noch ein Fazit: «Die diesjährigen Übertrittsverfah-

ren I und II sind gekennzeich-net von einem hohen Wert ein-vernehmlich und gemeinsam gefällter Zuweisungsentschei-de von Lehrpersonen und El-tern», sagt Schleiss. Nur bei 2,8 Prozent aller Zuweisungsge-spräche konnten sich Eltern und Lehrpersonen über eine Zuweisung in eine Schulart der Sekundarstufe I nicht eini-gen.

Beim Übertritt von der Se-kundarstufe in die weiterfüh-rende Schulart gab es kaum Diskrepanzen zwischen den Erziehungsberechtigten sowie den Klassenlehrpersonen be-treffend den Zuweisungsent-scheiden. So haben 10 Schüle-rinnen und Schüler den Abklärungstest, der am 25. und 26. März durchgeführt wurde, absolviert. Eine Schülerin hat aufgrund der Testergebnisse erfolgreich bestanden und wird ab nächstem Schuljahr die Fachmittelschule besu-chen. fh

«Das Werkschul-zeugnis ist wieder so transparent, wie es hätte sein sollen.»Stephan Schleiss, Bildungsdirektor Kanton Zug

So sieht es aus, das neue Kantonsschulhaus in Menzingen. Bald werden die letzten Arbeiten erledigt sein.

Zuteilungen

Nicht alle Schüler kommen freiwilligVon den 40 Schülerinnen und Schülern, die Mitte Au-gust in die Kantonsschule Menzingen eintreten wer-den, sind zwölf diesem Standort zugeteilt worden, teilt die Direktion für Bil-dung und Kultur mit . Bei der Anmeldung an das Langzeitgymnasium hatten Schüler die bevorzugte Schule (KSM, KSZ oder bei-de) anzugeben. Das Ziel sind ausgeglichene Klassen-grössen. Eine ungünstige Verteilung der Anmeldezah-len hat demnach eine Zutei-lung zur Folge. Ein überlas-teter Schulstandort würde zu organisatorischen und pädagogischen Einschrän-kungen führen. Ein schlecht ausgelasteter Schulstandort hätte überdurchschnittl iche Kosten zur Folge. pd

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9Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Juni 2015 · Nr. 24 REGION

Zuger Stadttunnel mit Zentrum Plus

Volk schickt «Jahrhundert-Projekt» bachabMit über 60 Prozent Nein-Stimmen sprach sich das Zuger Stimmvolk klar gegen die Röhre aus.

Alina Rütti

Dort wo noch im Februar der Kantonsrat «Ja» zum Zuger Stadttunnel sagte, informierte am Abstimmungssonntag Bau-direktor Heinz Tännler über das «Nein» des Zuger Stimm-volkes. Im Kantonsratssaal nahmen neben ihm auch Stadt-präsident Dolfi Müller und die Vertreter der Befürworter- und Gegnerkomitees Platz. Das Volks-Nein war überaus deut-lich: Mit 62,79 Prozent schick-

ten die Zuger das «Jahrhun-dert-Projekt» bachab. Keine einzige der elf Gemeinden sprach sich für den Tunnel aus.

Am ehesten hatte die Röhre in Walchwil eine Chance (46,70 Prozent). Am deutlichsten ab-gelehnt hatten die Menzinger (66,16 Prozent) nach den Stein-

hausern (65,99 Prozent), den Stadtzugern (65,96 Prozent) und den Unterägerern (65,52 Prozent) das 890-Millionen-Franken-Projekt.

Das Volk habe den Status quo gewählt

Heinz Tännler war die Ent-täuschung anzusehen, aber er nehme es sportlich. Ein deutli-ches Resultat sei besser als ein knappes. Solche grossen Pro-jekte hätten es jeweils schwer. «Ich bin enttäuscht», stellt auch Stadtpräsident Dolfi Müller fest. Das Volk habe den Status quo gewählt. «Die Tunnellö-sung ist somit vom Tisch.» Viel-leicht habe die Bevölkerung das Preisschild abgeschreckt,

mutmasst Müller und stellt fest: «Grosse Würfe sind einer Kleinstadt fremd.» Heinz Tännler übergab indes dem Stadtpräsidenten ein Praliné, um den Tag dennoch etwas zu versüssen. Zudem schenkte Tännler lachend Müller einen Schnaps, um die Niederlage hinunterspülen zu können.

Bruno Werder ist stolz auf die hohe Stimmbeteiligung

Für Dieter Nussbaum vom Gegnerkomitee ist der Volks-entscheid ein «gescheiter Ent-scheid». Der Kanton habe die Rechnung ohne den Wirt ge-macht. Für ihn steht nun fest, dass dieser Entscheid auch «der Anfang von einer innovativen

Mobilitätsplanung sein kann». Auch Heini Schmid, ebenfalls ein Tunnelgegner, sieht im Volksentscheid eine Chance. Dieser Entscheid gebe Luft für

Neues. Denn für den CVP-Kan-tonsrat ist klar: «Ideen aus dem 20. Jahrhundert sind nicht die

Ideen für das 21. Jahrhundert.»Der Chamer alt Gemeinde-

präsident und Tunnelbefürwor-ter Bruno Werder, kann dem Abstimmungsresultat auch et-was Gutes abgewinnen: «Ich bin stolz auf die hohe Stimmbeteili-gung von 61 Prozent.» Aber Wermutstropfen bleiben: «Dass der Entscheid knapp ausfallen könnte, habe ich erwartet. Aber dass es nun so deutlich ist, da-mit haben wir nicht gerechnet.» Auch Martin Stuber zeigte sich froh um diesen deutlichen Ent-scheid. Für den Tunnelbefür-worter wurde jedoch «ein Quantensprung verpasst». Er nimmt nun aber die Gegner-schaft in die Pflicht. Diese sol-len nun Lösungen liefern.

Die Voten der Tunnelgegner überzeugten am Ende eine Mehrheit der Zugerinnen und Zuger. Foto Daniel Frischherz Die Enttäuschung war Stadtpräsident Dolfi Müller und Baudirektor Heinz Tännler ins Gesicht geschrieben. Foto Alina Rütti

Zug Oberägeri Unterägeri Menzingen Baar Cham Hünenberg Steinhausen Risch Walchwil Neuheim

Anzahl Ja-Stimmen

3821 811 1096 599 3049 2190 1497 1211 1302 651 307

Anzahl Nein-Stimmen

7405 1298 2083 1171 5111 3347 2089 2350 1779 743 522

Ja-Stimmen in Prozent

34,04 38,45 34,48 33,84 37,37 39,55 41,75 34,01 42,26 46,70 37,3

Nein-Stimmen in Prozent

65,96 61,55 65,52 66,16 62,63 60,45 58,25 65,99 57,74 53,30 62,97

«Das kann der Anfang von einer innovativen Mobilitätsplanung sein.»Dieter Nussbaum, Gegnerkomitee

«Grosse Würfe sind einer Kleinstadt fremd.»Dolfi Müller, Zuger Stadtpräsident

Presseschau

«Persönliche Niederlage»Die Abstimmung löste auch in der Schweizer Presselandschaft ein reges Echo aus.

«Neue Zürcher Zeitung»: «Eine persönliche Niederlage bedeutet das eindeutige Ver-dikt des Zuger Stimmvolkes für Baudirektor Heinz Tänn-ler, der sich seit vielen Jahren darum bemüht hatte, eine kompromissfähige Variante zu schaffen, die im ganzen Kanton auf Akzeptanz hätte stossen sollen.»

«Zentral Plus»: «Der Stadt-tunnel wäre tatsächlich ein grosser Wurf gewesen. Nie-mand weiss, was aus Zug ge-worden wäre, hätten wir ihm zugestimmt. Niemand weiss, was aus Zug ohne Tunnel werden soll. Aber klar ist: Der Entscheid gegen den Stadt-tunnel ist auch ein Entscheid gegen die Wahl der Zielgrup-

pe, für die Zug eine Stadt sein soll, wenn es nach der Politik geht.»

«20 Minuten»: «Das Ergeb-nis ist in dieser Deutlichkeit als Überraschung zu werten. Denn: Im Vorfeld empfahlen SVP, FDP, CVP und GLP die Vorlage zur Annahme. Ledig-lich die SP und die Alternati-ve-die Grünen lehnten den Kredit ab. Im Vorfeld des Ab-stimmungssonntags erklärte sich auch der Zuger Stadtrat öffentlich zur Vorlage und positionierte sich geschlossen hinter dem Projekt.»

«Neue Zuger Zeitung»: «In einem Punkt sind sich Befür-worter und Gegner des Pro-jektes Stadttunnel mit Zent-rum Plus einig: Die Bevölkerung hat zwar den 890-Millionen-Kredit abge-lehnt, doch damit ist das Ver-kehrsproblem in der Stadt Zug nicht gelöst.» ar/pd

Meinungen

«Die Verkehrsproblematik bleibt weiterhin»Auch einige Parteien haben zum Ausgang der Abstimmung am vergangenen Sonntag Stellung genommen.

Die Grünli-beralen be-dauern das Abstim-mungsresul-tat. In Zugs Innenstadt soll also auch in Zukunft freie Fahrt für den motorisierten Individual-verkehr gelten und Strassen und Plätze verkehrsdominiert bleiben. Denn mit dem Nein zum Projekt hat die Bevölke-rung Ja zum Ist-Zustand ge-sagt. Dies weil die Gegner-schaft nie eine Alternativlösung präsentiert hat und es keinen Plan B gibt. Die Verkehrsprob-lematik, besonderes die des

Durchgangsverkehrs, bleibt weiterhin. Und zwar auf Jahr-zehnte hinaus. Die Freiflächen werden nun aus den raumsi-chernden Planungszonen ent-lassen und zum Überbauen freigegeben. Nun ist zu hoffen, dass die verpasste Chance nur der Anfang von etwas Neuem ist.

Daniel Stadlin, Vize- präsident GLP Kanton Zug

Die SVP Kanton Zug nimmt die Ablehnung der Vorlage durch die Zuger Stimmbürger zur Kenntnis. Während es all-gemein unbestritten zu sein scheint, dass die Stadt Zug vom weiter wachsenden Verkehr ent-lastet werden soll, scheinen namentlich der Spar-druck, die Er-höhung der Motorfahr-

zeugsteuern sowie die Bauzeit von mindestens sechs Jahren den Ausschlag für eine Nein-Mehrheit gegeben zu haben.

Beni Riedi, Vizepräsident SVP Kanton Zug

Das Nein zum Stadttunnel mit Zentrum Plus ist ein Nein zu einer teuren Scheinlösung und ein Ja zu nachhaltigen wirksamen Verkehrsentlas-tungen. Ein Nein zur Vorlage ist aber keine Ausrede fürs Nichtstun, sondern eine Chan-ce. Viele Aspekte des Zentrum Plus können auch ohne Stadttunnel umgesetzt wer-den. Die Alter-native-die Grünen lädt die Zentrum-Plus- und Tun-nelbefürworter ein, gemein-sam zukunftsweisende

Massnahmen so schnell wie möglich umsetzen. Andreas Lustenberger, Kantonsrat ALG

Mit dem Nein gegen das geplante Mega-Bau-projekt Stadt-tunnel hat die Zuger Stimm-bevölkerung den Weg freigemacht für nach-haltigere Mobilitätskonzepte in Stadt und Kanton. Die SP und mit ihr eine breite Koalition von Gegnern freuen sich ausserordentlich über die Ab-lehnung des teuren Bauprojek-tes. Das Preisschild von knapp einer Milliarde und der regel-mässig in Frage gestellte Nut-zen des Stadttunnels dürften den Ausschlag für das Nein zu diesem Jahrhundertprojekt ge-geben haben. Barbara Gysel, Präsidentin SP Kanton ZugBeni Riedi pd

Andreas Lustenberger pd

Barbara Gysel pd

Daniel Stadlin pd

Page 10: Zuger presse 20150617

Die «Zuger Presse» dankt den vielen Einsenderinnen und Einsendern der Wahlvorschläge.Hier präsentieren wir Ihnen die zehn meistgenannten Vorschläge, aus denen nun die Gewinner/-in der Wahl «Bedienung mit Herz» durch das Voting ermittelt wird. Wer gewonnen hat, erfahren Sie anschliessend in unserer Zeitung.

Maya Bachmann Teehaus UmamiCham

Loris Trost Loris Coffee BarWalchwil

Filipa Goncalves Ristorante und Bar Lindenhof Cham

Daniel van den Heijkant Restaurant BauernhofBaar

Andy Imhof Restaurant WartsteinHünenberg

Franziska Zwitzscher Bistro ZugerlandSteinhausen

Jadranka Lakic Restaurant WildenmannBuonas

Melanie Nideröst Café DorfplatzInwil

Corina Nideröst Restaurant FalkenNeuheim

Carmen Rüttimann Bar ElevenZug

0901 57 59 011 Franken pro Anruf,Festnetztarif

0901 57 59 021 Franken pro Anruf,Festnetztarif

0901 57 59 031 Franken pro Anruf,Festnetztarif

0901 57 59 041 Franken pro Anruf,Festnetztarif

0901 57 59 051 Franken pro Anruf,Festnetztarif

0901 57 59 061 Franken pro Anruf,Festnetztarif

0901 57 59 071 Franken pro Anruf,Festnetztarif

0901 57 59 081 Franken pro Anruf,Festnetztarif

0901 57 59 091 Franken pro Anruf,Festnetztarif

0901 57 59 101 Franken pro Anruf,Festnetztarif

Als Hauptpreis wartet auf den/die diesjährige/n Gewinner/in ein romantisches Dinnerfür zwei im Parkhotel in Zug.

Bedienung mit Herz 2015

LESERINNEN UND LESER WÄHLEN DIE

Das Telefon-Voting läuft bis 3. Juli 2015,12 Uhr. Ganz einfach Telefonnummer wählen und damit Ihre Stimme abgeben.

Gewinner/-in der Wahl «Bedienung mit Herz» durch das Voting ermittelt wird. Wer gewonnen hat, erfahren Sie anschliessend in unserer Zeitung.

Filipa Goncalves Ristorante und Bar Lindenhof

Bedienungmit Herz 2015Bedienungmit Herz 2015Bedienung

Das Telefon-Voting läuft bis 3. Juli 2015,12 Uhr. Ganz einfach Telefonnummer wählen und damit Ihre Stimme abgeben.

Gewinner/-in der Wahl «Bedienung mit Herz» durch das Voting ermittelt wird. Wer gewonnen hat, erfahren Sie anschliessend in unserer Zeitung.

Filipa Goncalves Ristorante und Bar Lindenhof

Bedienungmit Herz 2015Bedienungmit Herz 2015Bedienung

Das Telefon-Voting läuft bis 3. Juli 2015,12 Uhr. Ganz einfach Telefonnummer wählen und damit Ihre Stimme abgeben.

Leserwahl

Die «Zuger Presse» dankt den vielen Einsenderinnen und Einsendern der Wahlvorschläge.Hier präsentieren wir Ihnen die zehn meistgenannten Vorschläge, aus denen nun die Gewinner/-in der Wahl «Bedienung mit Herz» durch das Voting ermittelt wird. Wer

Die «Zuger Presse» dankt den vielen Einsenderinnen und Einsendern der Wahlvorschläge.Hier präsentieren wir Ihnen die zehn meistgenannten Vorschläge, aus denen nun die Gewinner/-in der Wahl «Bedienung mit Herz» durch das Voting ermittelt wird. Wer

Die «Zuger Presse» dankt den vielen Einsenderinnen und Einsendern der Wahlvorschläge.Hier präsentieren wir Ihnen die zehn meistgenannten Vorschläge, aus denen nun die Gewinner/-in der Wahl «Bedienung mit Herz» durch das Voting ermittelt wird. Wer

Bedienung mit Herz 2014:

Tanja Villiger, Restaurant Lindenhof, Unterägeri.

Page 11: Zuger presse 20150617

11Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Juni 2015 · Nr. 24 MARKTPLATZ

MarktplatzDie Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Platt-form für Firmen und Perso-nen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesell-schaftlichen Berichterstat-tung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» er-scheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an:

Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug,[email protected]

Die Beiträge sollten die Län-ge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp

RatgeberAuto

Mike Michienzi, Zubehörspezialist, Amag Zug

Gut ausgerüstet in die Ferien

Die Sommerferien sind in Sicht und damit will die grosse Ferienfahrt

geplant werden. Bevor man diese jedoch antritt, sollte man sich vergewissern, dass auch das Fahrzeug «ferien-reif» ist. Für die unbe-schwerte und pannenfreie Fahrt empfehlen wir, das Auto checken zu lassen. Unter anderem werden die Flüssigkeitsniveaus, der Zustand der Bereifung, Bremsen, Scheibenwischer und Beleuchtung geprüft, um unliebsamen Überra-schungen auf der Reise vorzubeugen. Auch ein Check von Klimaanlage und Lüftung kann nicht schaden, bevor es losgeht, der Wärme entgegen.

Alles dabei, was es auf der Ferienreise braucht?

Zu diesem Thema gilt, dass bei der Fahrt in die Ferien über die Landes-grenzen hinaus je nach Zielland die Vorschriften unterschiedliche Ausrüs-tungen an Bord vorschrei-ben. Das Pannendreieck ist überall ein Muss – in einzelnen Ländern werden sogar deren zwei verlangt. Auch eine Autoapotheke ist meistens vorgeschrieben – ein Satz Ersatzglühbirnen in einzelnen Ländern ebenso wie ein Feuerlö-scher. Unbedingt ins Auto gehören in den meisten Ländern auch die fluores-zierenden Sicherheitswes-ten. Und nicht zu verges-sen: In mehreren Ländern ist das «CH» am Heck Vorschrift. Wer sich vor Reiseantritt über die Vorschriften orientieren will, findet ausführliche Informationen dazu im Internet – zum Beispiel unter www.tcs.ch in der Rubrik Reisen und Cam-ping. Zum komfortablen und sicheren Reisen sollte die Reiseroute vor Reisebe-ginn genau geplant und im Navigationssystem pro-grammiert werden – so kann man sich danach aufs Fahren konzentrieren. Für die Ferienreise mit der ganzen Familie wird der Platz für das Gepäck manchmal knapp. Eine Dachbox bringt Abhilfe. Man kann diese bei uns auch mieten. Es ist ratsam, diese rechtzeitig zu reser-vieren. Cool ist es auch, wenn man eine elektrische Kühlbox an Bord hat, damit Getränke und Picknick frisch bleiben. Solche finden Sie in unseren Zubehörshops.

Und noch ein letzter Tipp: Bei stark beladenem Fahrzeug sollte der Luft-druck der Reifen erhöht werden – auch dazu werden Sie bei uns fachmännisch beraten.

Mike Michienzi

Der Autor ist Zubehörspezialist bei der Amag Zug.

Verkehrsschule Zug

Seit 40 Jahren im Dienst der Sicherheit unterwegsEinige vorausdenkende Fahrlehrer aus dem Kan-ton schlossen sich vor 40 Jahren zusammen und gründeten die Verkehrs-schule Zug.

Obwohl damals kein Obliga-torium in der Fahrausbildung bestand, war das Ziel der Gründer des Vereins damals wie heute, dem zukünftigen Verkehrsteilnehmer ein Opti-mum an Wissen und Erfah-rung zu vermitteln, um das Unfallrisiko zu minimieren.

Die Philosophie der Ver-kehrsschule Zug beinhaltet

eine seriöse und kompetente Vermittlung von Fachwissen durch permanent geschulte Fahrlehrerinnen und Fahrleh-rer, eine moderne Aus- und Weiterbildung sowie eine opti-male Vorbereitung auf die theoretische und praktische Führerprüfung in allen Kate-gorien. Kurzum, eine profes-sionelle vollumfängliche Schulung für ein sicheres Fah-ren im Strassenverkehr der Zukunft.

In den vergangenen 40 Jah-ren hat sich die Verkehrsschu-le Zug stets weiterentwickelt. Mit überaus hohem Engage-ment der Vereinsmitglieder wurden die Dienstleistungen

an die heutigen Gegebenhei-ten des zunehmenden Ver-kehrs angepasst und erweitert. Dies ist eine unumgängliche Voraussetzung, wenn man be-denkt, dass mit dem Wohlstand und dem Verlangen nach mehr Mobilität der Verkehr in den letzten Jahrzehnten stark zu-genommen hat. Im Strassen-verkehr von 1940 waren 30 Sig nale ausreichend, heute sind es mehr als 300.

Die 40-jährige Erfahrung der Verkehrsschule Zug, ver-bunden mit Qualität und Kom-petenz, hat sich sowohl damals wie auch heute durchgesetzt. Heute geniesst die Verkehrs-schule Zug über die Kantons-

grenze hinweg grosse Aner-kennung. Die Mitglieder der Verkehrsschule Zug sind wei-terhin sehr bemüht, auch in Zukunft ihren Beitrag hin-sichtlich Verkehrssicherheit im Strassenverkehr zu leisten.

Diese heutigen komplexen Probleme benötigen Vernunft, Einsicht, Partnerschaftlichkeit und fachkundige Aus- und Weiterbildung als Präventiv-massnahme jedes verantwor-tungsbewussten Verkehrsteil-nehmers.

Sven Meier, Präsident Verkehrsschule Zug

Weitere Informationen zur Verkehrsschu-le Zug auf www.verkehrsschule.ch

Verband der Schreinermeister

Die Macher fördern NachwuchsDer Verband der Schrei-nermeister und Möbelfab-rikaten des Kantons Zug traf sich zur Generalver-sammlung in Unterägeri.

Der Präsident des Verbands der Schreinermeister (VSSM) Kanton Zug, Roland Speck, durfte an der diesjährigen Ge-neralversammlung interes-sante Gäste begrüssen sowie wiederum zahlreich anwesen-de Aktivmitglieder. Roland Speck liess es sich nicht neh-men, vor dem statuarischen Teil der Versammlung kurz das vergangene Jahr aus Sicht des Präsidenten zu kommen-tieren. Trotz wirtschaftlich schwierigen Zeiten sei die Nachwuchsförderung nach

wie vor ein zentrales Thema des Verbandes. Die Aus- und Weiterbildung junger Berufs-leute sei für die Zukunft des Schreinerberufes enorm wichtig.

Das Branchenmarketing wird weitergeführt

An der letztjährigen Lehrab-schlussprüfung wurden wie-derum verschiedene, aufwen-dige und sehenswerte Prüfungsstücke dokumentiert und hergestellt. Sämtliche Ab-solventen und Absolventinnen bestanden die Abschlussprü-fung und durften anlässlich der Finissage ihren grossen Erfolg mit ihren Angehörigen feiern.

Das Branchenmarketing wird konsequent fortgeführt. Die Marke «Der Schreiner –

Ihr Macher» bleibt in der Öf-fentlichkeit präsent und wird weiterhin eingesetzt und ver-breitet. Die Schweizer Schrei-nerbranche muss in den kom-menden Jahren mit wachsender Konkurrenz aus dem Ausland rechnen. Der Verband wird diesem Umstand entgegenwirken und die Vor-züge der Schweizer Schreiner hervorheben: die Nähe zum Kunden; die Qualität und Nachhaltigkeit der Produkte und Dienstleistungen sowie den hervorragenden Service. Diese Wettbewerbsvorteile wird der Verband vermehrt nach aussen kommunizieren und vermarkten.

Weiterhin ist es das oberste Ziel, einen erstklassigen Ser-vice zu bieten und über aktuel-les Fachwissen zu verfügen. pd

Trotz einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld investiert der Verband weiter in die Ausbildung des Nachwuchses. pd

Hauenstein AG

125-Jahr-Jubiläum für Garten-CenterBei schönstem Wetter genossen über 6000 Besucher das Jubiläumsfest der Hauenstein AG.

Das abwechslungsreiche Programm in der Baumschule und im Gartencenter begeis-terte Gross und Klein glei-chermassen.

Nicht im letzten, sondern im vorletzten Jahrhundert, exakt im Jahre 1890, wurde die Baumschule in Rafz von Wal-ter Hauenstein auf neun Aren Land gegründet. In den ver-gangenen 125 Jahren hat sich die Hauenstein AG stark ent-wickelt und sich kontinuierlich den Kundenbedürfnissen an-gepasst. Heute ist es ein mo-dernes Unternehmen mit einem breiten und tiefen Sor-timent an erstklassiger Quali-tät, professioneller Beratung und zuverlässigem Service. Schweizweit gehört die Hauenstein AG zu den führen-den Unternehmen der «Grü-nen Branche».

Besucher konnten einen Blick hinter die Kulissen werfen

Dieses 125-Jahr-Jubiläum ist nicht selbstverständlich. Über all die Jahre brauchte es pas-sende Entscheidungen, viel

Energie und Durchhaltewillen. Besonders die Kriegsjahre wa-ren eine grosse Herausforde-rung. Aber ohne eine treue Kundschaft wäre das alles nicht möglich geworden. Als Dankeschön hat die Hauen-stein AG verschiedene Events, Aktionen und Dienstleistun-gen geplant, die im Jahr 2015 durchgeführt werden. Der Hö-hepunkt war sicher dieses Ju-biläumsfest vom Sonntag, 31. Mai. Die Besucher konnten

einen Blick hinter die Kulissen werfen, einen spannenden Baumschulorientierungslauf mit dem Velo oder zu Fuss be-streiten, die Baumschule unter fachkundiger Führung mit Pferdefuhrwerken besichti-gen, Arbeitsvorführungen von Spezialmaschinen beiwohnen, im Kino historische Baum-schulfilme anschauen und die Veredlung von Obstbäumen erklärt bekommen. Es gab auch einen grossen Wettbe-

werb, musikalische Unterhal-tung, ein Kinderkarussell, Ak-tionen und vieles mehr. Die Kinder konnten selber Pflan-zen eintopfen und mit nach Hause nehmen. Für das leibli-che Wohl sorgte das Restau-rant Botanica. Das perfekte Wetter, das Programm, die ausgelassene Stimmung und die vielen Familien mit Kin-dern gaben diesem Jubiläums-fest der Hauenstein AG einen speziellen Rahmen. pd

Theater Casino Zug

Neues Unternehmen gefunden

Das von Peter Gamma in Zug gegründete Unternehmen Gammacatering ist Teil der Gamma-Gruppe mit rund 70 Angestellten und über 500 freien Mitarbeitenden. Zur Gruppe gehören auch das tra-ditionelle Zunfthaus zur Saff-ran am Limmatquai in Zürich und das 2002 gegründete Clubrestaurant Haute hoch über den Dächern von Zürich.

Ab Anfang nächsten Jahres betreut das Unternehmen im Casino die Gäste bei Banket-ten und übernimmt auch das Restaurant. Der Vertrag mit Gammacatering ist bis zum Start der Sanierungsarbeiten im Juni 2016 befristet.

Das Casino Zug bleibt dann für rund 14 Monate geschlos-sen. Die bisherige Pächterin des Restaurationsbetriebs, die Hotel Business Zug AG, hat darauf verzichtet den Vertrag zu verlängern, der Ende Jahr ausläuft. Dolfi Müller, Stif-tungsratspräsident: «Mit Gam-macatering haben wir eine Lö-sung gefunden, die den Restaurationsbetrieb in der Übergangsphase bis zum Sa-nierungsstart auf hohem Niveau sicherstellt.»

Nach dem Ende der Sanie-rungsarbeiten im Jahr 2017 wird der Restaurationsbetrieb dann wieder neu ausgeschrie-ben. pd

Für das leibliche Wohl am 125-Jahr-Jubiläumsfest sorgte das Restaurant Botanica. Foto pd

Page 12: Zuger presse 20150617

12 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Juni 2015 · Nr. 24 REGION

«Bedienung mit Herz 2015»

Sie haben stets ein Lächeln auf dem GesichtDie letzten sechs Kandidaten für den Wettbewerb «Bedienung mit Herz 2015» stehen fest. Ab sofort kann man für seinen Favoriten anrufen.

Nadine Schrick

«Wer hat diesen Talon abge-schickt?», dies war der erste Gedanke, der Carmen Rütti-mann durch den Kopf schoss, als wir ihr von der Nomination für den Wettbewerb «Bedie-nung mit Herz 2015» erzählen. Als sie erfährt, dass es ihr Va-ter war, der sie angemeldet hat, lacht sie verlegen. Seit drei Jahren wohnt die 30-Jährige nun wieder in Zug. «Zuvor habe ich zehn Jahre in Zypern gelebt und dort eine Bar ge-führt», so Rüttimann. «Seit dem 1. April habe ich nun die Bar Eleven in Zug übernom-men.» Sie selber würde sich vor allem als offen, ehrgeizig und freundlich beschreiben. Jedoch ist die Zugerin, die mo-mentan noch in Allenwinden wohnt, nicht nur bekannt we-gen ihrer freundlichen Art. «Ich habe vergangenes Jahr bei der TV-Show «Der Bache-lor» mitgemacht», lächelt sie. «Es war eine sehr interessante Zeit. Ich würde auf jeden Fall wieder in der Sendung mitma-chen.» So kommt es auch vor, dass der diesjährige «Bache-lor», Rafael Beutl, dem «Ele-ven» ab und zu einen Besuch abstattet. «Viele meiner Gäste sind für mich nun zu Kollegen geworden.» Als besondere

Stärke sieht Carmen Rütti-mann vor allem ihre offene Art. «Ich habe kein Problem, Leute anzusprechen. Ich kann in einer Minute ein Gespräch aufbauen. Die Leute fühlen sich hier einfach willkom-men», so die 30-Jährige. «Ich brauche den Kontakt zu den Leuten. Ich könnte mir bei-spielsweise nie vorstellen, nur im Büro zu sitzen.» So sei es vor allem ihr fröhlicher Cha-rakter, der sie zur freundlichs-ten Bedienung im Kanton ma-chen könnte.

Er tauschte Rüeblitorte gegen die Zuger Kirschtorte

Ganz neu in Zug ist Loris Trost. Erst seit Ostermontag gibt es die «Loris Coffee Bar» in Walchwil. «Somit über-rascht es mich gerade doppelt, dass ich nach dieser kurzen Zeit schon zu den freund-lichsten Bedienungen im Kanton gehören soll», lächelt Loris Trost. «Mein erster Ge-danke war, dass jemand von meinem Personal nominiert worden ist. Dass jemand mich nominiert, hätte ich nie ge-dacht», so der bescheidene 44-Jährige. Ursprünglich stammt Loris Trost aus dem Kanton Aargau, wo er eben-falls eine zweite «Loris Coffee Bar» betreibt. «Eigentlich habe ich eine Lehre als Bä-cker und Konditor absolviert. Das hat mich aber nicht wirk-lich glücklich gemacht.» Nach einem Unfall begann er dann, in einer Bar zu arbeiten, wo ihm die Idee kam, ein eigenes Café zu eröffnen. «Bei der Idee, Konditorei mit einem Café zu verbinden, wusste ich:

Das ist es, was ich machen muss.» Wenn er sich nicht ge-rade um seine Bar kümmert, verbringt Loris Trost gerne seine Freizeit mit Fussball-spielen oder Wandern. «Stress im Alltag ist für mich kein Problem. In meiner Freizeit liebe ich es aber, abzuschal-ten, und schätze auch die klei-nen Dinge wie ein gutes Gläs-chen Wein bei Sonnenuntergang», lächelt Trost, der sich selbst als auf-merksame, ausgeglichene und fröhliche Person beschreiben würde. Seine Stärken sieht der 44-Jährige vor allem im Umgang mit seinen Gästen. «Egal, ob zu wenig Schlaf oder ob Schmerzen mich plagen, der fröhliche Loris ist immer da», lacht der Aargauer. «Mein Ziel ist es, bei jedem Gast ein Lächeln ins Gesicht zu zau-bern.» Dennoch bleibt er be-scheiden. «Ich denke zwar nicht, dass ich die freund-lichste Bedienung im Kanton Zug bin. Wenn ich jedoch ge-wählt werden würde, würde mich das enorm stolz machen. Dennoch ist die Nomination allein mega cool.»

Ihre Freunde beschreiben sie als ehrlich, spontan und rotzfrech

Fast ein bisschen schockiert über ihre Nomination war Franziska Zwitzscher vom Bistro Zugerland in Steinhau-sen, wo sie seit April 2014 arbeitet. «Ich finde es aber total süss von der Person, die mich angemeldet hat», so die gebür-tige Deutsche, die seit acht Jah-ren in der Schweiz lebt. Dass sie ihren Beruf als Servicefach-angestellte mit grosser Leiden-

schaft ausübt, zeigt sich an ihrem Engagement. «Im Som-mer arbeite ich für zwei ver-schiedene Gastronomieunter-nehmen. Im Winter sind es sogar drei», so die 30-Jährige. «Ich lebe das typische Gastro-nomieleben. Ich springe von Ort zu Ort, um den Gästen eine schöne Zeit zu ermöglichen.» Auch in ihrer Freizeit ist Fran-ziska Zwitzscher aktiv. «Im Winter liebe ich es, Ski zu fah-ren. Im Sommer führe ich ger-ne mein Cabriolet aus», so Zwitzscher, die in Luzern lebt.

Zu ihren grössten berufli-chen Stärken zählt sie ihre Spontanität und Zuverlässig-keit. «Ich denke, meine Freun-de würden mich auch als spon-tan, aber auch als sehr ehrlich und rotzfrech beschreiben», lacht sie.

Statt ins Ausland zog es ihn ins Wallis

Mit 16 Jahren setzte Andy Imhof erstmals seinen Fuss ins Gastrogewerbe. «Damals be-gann ich meine Servicelehre», sagt der heute 45-Jährige. Seit 2007 arbeitet der gebürtige Ba-selbieter im Restaurant Wart-stein in Hünenberg. Zuvor arbeitete er sechs Jahre in Saas-Fee. «Das Angebot ergab sich relativ spontan», lächelt Imhof. «Eigentlich wollte ich einen Auslandaufenthalt ma-chen. Stattdessen bin ich dann in Saas-Fee gelandet», erinnert er sich. In seiner Freizeit geht Andy Imhof oft schwimmen oder steigt auch gerne mal in den Reitsattel. In seinem Beruf sieht er sich selbst als absolu-ten Praktiker. «Ich glaube, ich habe das Gespür dafür, mit

Leuten umzugehen», so Imhof, der im «Wartstein» selbst wohnt. «Ich bin sehr familiär, lustig und ein positiv denken-der Mensch.»

Er bringt die Gäste des Restaurants zum Lachen

Ebenfalls ein aufgestellter Mensch, der auch mal ein paar Witze mit seinen Gästen macht, ist Daniel van den Heijkant vom Restaurant Bauernhof in Baar. «Ich gehe eigentlich im-mer mit einem Lächeln durchs Restaurant», so der 42-Jährige. Dennoch war es für ihn eine grosse Überraschung, wer ihn für den Wettbewerb angemel-det hat. «Einige der Stammgäs-te würden da schon in Frage kommen. Die Frage, wer mich vorgeschlagen hat, war mein erster Gedanke», lacht der Baa-rer. Sich selbst beschreibt er als sehr hilfsbereit, aber auch be-lastbar. Ebenso freut es ihn, neue Leute kennen zu lernen. «Der Umgang mit den Men-schen liegt mir», sagt van den Heijkant, der in Baar wohnt. Bereits seit 15 Jahren arbeitet er für das Restaurant Bauern-hof in Baar. Nach seiner Aus-bildung zum Koch besuchte er einige Kurse an der Hotelfach-schule. «Zu meiner liebsten Freizeitbeschäftigung gehört sicher das Wandern», erzählt er begeistert. «Gerne lasse ich mich aber auch mit einem fei-nen Essen und einem guten Glas Wein verwöhnen.»

Sie ist aufgestellt – egal, was sie auf dem Herzen hat

Dafür hätte auch Jadranka Lakic gerne mehr Zeit. «Im Gastrogewerbe ist dies aber

nicht immer so leicht, Zeit für Ausgang zu finden», lacht La-kic, die seit vier Jahren im Restaurant Wildenmann in Buonas arbeitet. Dennoch liebt sie ihren Beruf. «Ich liebe es, Leute um mich herum zu ha-ben. Unsere Kundschaft im ‹Wildenmann› schätze ich sehr.» Seit 28 Jahren lebt die gebürtige Bosnierin nun in der Schweiz. «Mein Bruder hat vor mir schon in der Schweiz ge-lebt. Ich bin jeweils hierherge-kommen, um auf seine Kinder aufzupassen. Nach dem Aus-bruch des Krieges bin ich dann in die Schweiz gezogen», so Lakic. Zuerst habe sie eine Lehre als Schneiderin ge-macht. «Das war aber gar nicht meins. So kam ich in die Gast-ronomie», so Jaeranka Lakic. So sei der Beruf als Service-fachangestellte der richtige für sie. «Ich bin immer aufgestellt, egal, was ich auf dem Herzen habe. Ich mache eigentlich nie ‹en suure Grind›», lacht Lakic.

Televoting - so gehts

So wählen sie die «Bedienung mit Herz»Auf Seite 10 unserer Zeitung finden Sie nochmals alle zehn Kandidaten. Nun kön-nen Sie für Ihren Favoriten anrufen. Das Voting dauert bis Freitag, 3. Juli , um 12 Uhr. Die «Bedienung mit Herz 2015» stellen wir Ihnen in der Ausgabe der Zuger Presse und des Zugerbieters vom Mittwoch, 8. Juli , dann ausführlich vor. pd

Er ist seit mehr als 30 Jahren im Gastrogewerbe tätig: Andy Imhof vom Restaurant Wartstein in Hünenberg. Fotos Daniel Frischherz

Im Sommer arbeitet Franziska Zwitzscher für zwei Gastrobetriebe. Im Winter sind es sogar drei.

Egal, was sie auf dem Herzen hat, sie hat immer ein Lächeln im Gesicht: Jadranka Lakic vom Restaurant Wildenmann in Buonas.

Er ist ganz neu in Zug: Loris Trost führt erst seit Ostermontag seine «Loris Coffee Bar» in Walchwil.

Carmen Rüttimann, welche die Bar Eleven in Zug führt, leitete zuvor eine Bar in Zypern.

Daniel van den Heijkant vom Restaurant Bauernhof in Baar bringt seine Gäste gerne zum Lachen.

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13Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Juni 2015 · Nr. 24 DAS LÄUFT IN DER REGION

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Hünenberg

Seine Werbeplakate gingen um die WeltNoch bis Sonntag, 21. Juni, zeigt eine Ausstellung ein anderes Schaffen des Künstlers Elso Schiavo.

Alina Rütti

«Ich habe gar nicht mehr ge-wusst, dass ich so viel gemacht habe», lacht Elso Schiavo und steht vor einem seiner unzäh-ligen Werbeplakate. Eines ist ihm noch gut in Erinnerung geblieben. «Das war ein Rie-senaufwand», und zeigt auf

das Werbeplakat für die Zuger Messe im Jahr 1983.

Es sei ein rechter Aufwand gewesen, eine Appenzeller Tracht und einen blauen An-

zug zu finden, am Modell zu fotografieren, das Foto zu-rechtzuschneiden und wieder zusammenzusetzen. «Grafik war damals noch Handwerk», erzählt der gebürtige Baarer, der heute in Cham lebt und Hünenberg sein Atelier hat.

Die aktuelle Austellung, die von der Galeristin Anna Marie Arrigoni initiiert und organi-siert wurde, zeigt eine andere Seite des Künstlers. Sie zeigt das vielfach preisgekrönte Schaffen, zwischen den 50er- und 90er-Jahren, als Werber

und Grafiker. Er entwarf über viele Jahre ganze Werbekam-pagnen für General Motors, Kennwood, Lufthansa, «Zuger Nachrichten», Fuji Film, Etter, den Malermeisterverband, Si-nalco oder die Zuger Messe – die Liste könnte hier noch um einige Zeilen weitergehen. Ein treuer Kunde von ihm war auch Mode Zehnder. Dieser habe jeweils vollstes Vertrauen in ihn gehabt. «Mach mal», hiess es jeweils, schmunzelt Schiavo. Das Plakat des blau-weiss gestreiften Hemdes

hängt sogar im Museum of Modern Arts in New York. Es sei über die «The Lauder Foundation» in den Big Apple gekommen, welche das Plakat dem Museum vermacht hatte.

Als 16-Jähriger das Pony-Bier der Eichhof Brauerei erfunden

Sein Schaffen als Werber habe bereits als 16-Jähriger begonnen. Damals wollte die Luzerner Eichhof-Brauerei Frauen dazu bewegen, Bier zu trinken. So erfand der kreative Baarer das Pony-Bier. «Ich

nahm einfach eine kleinere Flasche.» Da die Brauerei ihre Kunden noch mit grossen Pferden am Wagen bediente, sei er auf die Idee mit den klei-nen Pferden, eben den Ponys gekommen.

Grosse Plakatausstellung von Elso Schiavo, noch bis Sonntag, 21. Juni, Rothusstrasse 15/17 (1.OG), in Hünenberg. Öffnungszeiten: Mittwoch, Donnerstag,Freitag von 17 bis 19 Uhr, samstags von 14 bis 18 Uhr und sonntags 14 bis 19 Uhr. www.galerie-arrigoni.ch

Internationale Firmen wie der Autobauer General Motors (rechts) waren jahrelang Kunden von Elso Schiavo. Beide Plakate (rechts) sind preisgekrönt. Elso Schiavos unverwechselbarer Kunststil ist deutlich erkennbar. Foto Alina Rütti

«Grafik war damals noch Handwerk.»Elso Schiavo, Grafiker und Künstler

Zug

Hier trifft sich die StreethockeyweltAb Freitag wird Hockey ohne Eis gespielt. Auf dem Arenaplatz in Zug läuft Schweizer Musik.

Die Streethockey-Weltmeis-terschaften werden am 19. Juni in der Bossard-Arena eröffnet und dauern bis Sonntag, 28. Juni. Während die Schwei-zer Nationalmannschaft unter Coach Tibor Kapanek von der ersten Medaille träumt, berei-tet der Präsident des Organi-sationskomitees Maurus Schö-nenberger ein Fest für Zug vor.

Bei der Weltmeisterschaft strebt die Schweiz die Halbfinals an

In der Bossard-Arena wer-den 18 Herren-Teams, da-

runter die Topnationen Tsche-chien, Slowakei, Kanada und USA, sowie sieben Damen-Mannschaften um die Medail-len kämpfen. Die Schweiz strebt die Halbfinals an. Die Top Acts auf dem Arena-Platz sind ein eigentliches Schau-laufen der angesagtesten Schweizer Music-Stars. Am Eröffnungstag, Freitag, 19. Juni, tritt die Schweizer Topband Pegasus (21.30 Uhr) nach dem Eröffnungsspiel Schweiz - Bermuda und der offiziellen Eröffnungsfeier auf dem Arena-Platz auf.

Beatrice Egli ist am 21. Juni (16 Uhr) zu Gast. Das Duo Lo & Leduc, die Überflieger am 8. Swiss Music Award, gewan-nen in den Sparten «Best Ta-lent», «Best Live Act» und

«Best Group National». Sie sind in Zug am 26. Juni (21 Uhr) zu hören und zu sehen. Und Oesch’s die Dritten verlei-hen dem Schlusstag der WM, Sonntag, 28. Juni, 15 Uhr, ganz besonderen Glanz.

Event-Chef Harri Kunz ist jedenfalls begeistert. «In der Halle spielen die weltbesten Streethockeyaner um die Me-daillen, auf dem Arena-Platz wird die Schweizer Topelite der Musikszene die Besucher begeistern.» Wer zwei Stunden vor den Konzerten das Spiel besucht, hat Gratis-Eintritt. Für alle anderen Besucher kostet der Besuch eines Kon-zertes 25 Franken. pd

Alle Details zu den Spielen und dem Fest auf dem Arenaplatz: www.zug2015.com

Zug

Kulinarische Spezialitäten und ein spezieller Film zum FlüchtlingstagDie schweizerischen Flüchtlingstage werden dieses Jahr im Kanton Zug an zwei Tagen abgehalten.

Die Veranstalterinnen war-ten mit einem interessanten Programm auf, welches auf unterschiedliche Weise Einbli-cke in den Alltag von Flücht-lingen gewährt.

Film begleitet junge Ausländer in ihrer Integrationsklasse

Am Donnerstag, 18. Juni, um 19.30 Uhr wird im reformier-ten Kirchenzentrum Zug der mehrmals preisgekrönte Do-kumentarfilm «Neuland» von

Anna Thommen gezeigt. Er begleitet junge Ausländerin-nen und Ausländer, die in Ba-sel eine Integrationsklasse be-suchen, auf ihrem ungewissen Weg in eine hoffentlich besse-re Zukunft. Unmittelbar vor dem Filmstart wird Regie-rungsrätin Manuela Weichelt-Picard präsent sein und die Zuschauerinnen und Zu-schauer begrüssen. Nach dem Film findet eine Diskussion mit dem Filmprotagonisten Christian Zingg statt. Er ist der Lehrer der Jugendlichen. Der Film dauert 90 Minuten. Der Eintritt ist kostenlos.

Am Samstag, 20. Juni, von 12 bis 16 Uhr wird an einem

Stand auf dem Bundesplatz über die momentane Flücht-lingssituation in der Schweiz und im Kanton informiert. Doch nicht nur. Die Besuche-rinnen und Besucher werden bei musikalischen Darbietun-gen mit Spezialitäten aus aller Welt verwöhnt. Zubereitet wird das Essen von den Be-wohnerinnen und Bewohnern der Durchgangsstation in Steinhausen.

Beide Veranstaltungen sind organisiert von der katholi-schen Kirche Dekanat Zug, der reformierten Kirche Kanton Zug, der Asylbrücke Zug und dem Kantonalen Sozialamt der Direktion des Innern. pd

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Das Unternehmerzentrumder Raiffeisen Gruppe.

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14 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Juni 2015 · Nr. 24 DAS LÄUFT IN DER REGION

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Volksfest Morgarten

Bis zu 30 000 Besucher werden erwartetVon Freitag, 19. Juni, bis Sonntag, 21.Juni, ist das Ägerital Gastgeber eines Festes der Superlative.

Alina Rütti

«Nein, ein solches Fest hat das Dorf wirklich noch nie ge-sehen», lacht Peter Staub, Prä-sident des Organisationskomi-tees (OK) des Festes und Gemeinderat von Oberägeri. Denn am kommenden Wo-chenende wird unter anderem das Areal am Kirchmattweg in Oberägeri, direkt am See zur Festmeile. Das knapp 6000-See-len-Dorf wird dann belebt von launigen Festbesuchern, die Schlagersternchen, einen Bun-desrat und das Können der Ar-mee bestaunen wollen. «Am Festwochenende rechnen wir mit 30 000 Besuchern – je nach Wetter sogar mit noch mehr», so der OK-Präsident. Armin Schönmann, Festwirt des

Volksfestes präzisiert: «Das Gelände auf der Oberägerer Kirchmatt vermag rund 7000 Leute zu fassen.» Denn beim Morgarten-Denkmal und bei der Schlachtkapelle präsentiert sich die Schweizer Armee und dort gibt es ebenfalls Festwirt-schaften.

12 000 Liter Bier wurden bestellt

Da der gewaltige Besucher-aufmarsch auch Hunger und Durst mitbringt, hat Armin Schönmann eine Tonne Pom-mes frites, acht Kühlwagen und 80 Kühlschränke geordert. Bei einem Bierproduzenten aus dem aargauischen Rheinfelden wurden 12 000 Liter Bier be-stellt. «Die Gäste auf der Um-zugsroute am Sonntag und die 1800 Umzugsteilnehmer kön-nen aber mit Baarer und Ein-siedler Bier bedient werden», versichert Schönmann. Der Be-sitzer des Grundstücks am Kirchmatt sei Getränkehänd-ler, und so sei man zum aus-wärtigen Bierlieferanten ge-kommen, erklärt er. Dafür

kommen Fleisch- und Brotwa-ren von Produzenten aus dem Kanton.

Am Festwochenende werden 1250 Helfer im Einsatz sein

Rund um den Festplatz in Oberägeri sind fünf Festzelte aufgestellt worden. In den klei-neren Festzelten können zwi-schen 400 und 800 Besucher schunkeln und anstossen. Im Hauptzelt haben 1400 Festgän-ger Platz. Damit die durstigen Kehlen und die hungrigen Mäuler versorgt werden, die Leute den Weg zum Fest finden oder andere Sorgen und Nöte gelöst werden können, sind rund 1250 Helfer im Einsatz. «Fast jeder Verein aus dem Ägerital bis Sattel wird von Freitag bis Sonntag im Einsatz sein», erzählt Peter Staub.

Für das leibliche Wohl sind im Hauptzelt die Legorenge-sellschaft Oberägeri, die Fas-nachtsgesellschaft Alosen und Morgarten sowie die Harmo-niemusik Oberägeri zuständig. Die Infrastruktur stellte das Fest-OK den Vereinen zur Ver-fügung. Für den Betrieb inner-halb der Zeltblachen sind die Vereine zuständig. «Pro Tag sind bei uns zwischen 50 und 85 Helfer in mehreren Schich-ten im Einsatz», erzählt Peter Müller vom Fest-Komitee der

«Legoren». Es werde anstren-gend und intensiv. Aber: «Wir freuen uns auf dieses Fest», sagt Müller und zeigt sich zu-versichtlich, dass alles klappen wird. Schliesslich habe man in dieser Konstellation schon vor rund zwölf Jahren am Zentral-schweizer Jodlerfest zusam-mengearbeitet. Legorenvater Michael Rogenmoser ergänzt: «Die Dimension dieses Festes, in der wir arbeiten werden, ist aber auch für uns ein Novum», es sei ein riesen Aufwand ge-wesen, genügend Helfer zu mobilisieren. Daher seien sie

sehr dankbar, das am Ende ge-nügend Freiwillige zusammen-gekommen seien. «Das ist nicht selbstverständlich», stellt Rogenmoser klar. «Ursprüng-lich sei das Fest nicht in diesen Dimensionen angedacht wor-

den», erzählt der Oberägerer Gemeinderat Peter Staub. Als aber klar geworden sei, dass sich die Armee präsentieren werde, mussten die Organisa-toren umdenken. So wurde ein Fest für Zehntausende – samt prominenter Beteiligung – or-ganisiert. Bundesrat Ueli Mau-rer wird beim offiziellen Fest-akt und am Sonntagmorgen beim Morgarten-Denkmal an-wesend sein, und am Samstag-abend beim Galaabend wer-den Schlagerstars wie Francine Jordi und Oesch's die Dritten auf der Bühne die Festbesu-cher unterhalten. Peter Staub freut sich über die «Promi»-Beteiligung. Bis jetzt sind die Schlagerstars unkompliziert gewesen. «Aber falls noch Son-derwünsche kommen würden, erfüllen wird diese natürlich gerne», schmunzelt der OK-Präsident.

100 Leute leben wie anno 1300

Etwas kleinere Zelte werden vor den Festzelten stehen. Dort wird nämlich eine kleine Parallelwelt entstehen. Spiel-leute, Gaukler, Händler und Ritter werden den Festbesu-chern einen Eindruck vom Le-ben des Mittelalters geben. «Wir stellen das Leben des 13. bis 14. Jahrhunderts dar», sagt

Patrick Ruch von der Mittel-altergruppe Caligates Feleus. Der Bieler organisiert seit rund zwei Jahren solche Märk-te in der ganzen Schweiz und wurde von den Organisatoren des Volksfestes angefragt. Pa-trick Ruch freut sich auf den Anlass. Denn: «Im Kanton Zug sind wir zum ersten Mal», er-zählt der Bieler. Von Samstag bis Sonntag werden an rund 25 Marktständen Gewänder, Schmuck, Gewürze oder Sei-fen feilgeboten. Zudem gibt es Ritterkämpfe, und die Besu-cher können den Drechslern, Korbflechtern und Schmieden bei der Arbeit über die Schul-ter schauen. Rund 100 Leute werden in Oberägeri ihrem Hobby frönen und auch in ihrem Lager leben, um so der Epoche so nahe wie möglich zu kommen. Aber mit kleinen Kompromissen: «Einen Kühl-schrank müssen wir dabeiha-ben», schmunzelt der Schrei-ner. Denn am Markt können sich die Besucher wie anno 1300 verköstigen. Daher seien sie an gewisse Auflagen ge-bunden.

Am Sonntag wird Patrick Ruch sein Lager verlassen, auf sein edles Ross steigen und am Festumzug als Herzog Leopold vom Ländli nach Oberägeri reiten.

«Fast jeder Verein aus dem Ägerital und aus Sattel wird im Einsatz sein.»Peter Staub, OK-Präsident

Bis die Festbesucher auch im Hauptzelt auf den Tischen tanzen können, bleibt noch viel zu tun: Peter Staub (links), OK- Präsident, und Armin Schönmann, Chef der Festwirtschaft, besprechen noch die letzten Details auf dem Festgelände Chilematt in Oberägeri. Foto Daniel Frischherz

Verkehrssituation

Besucher sollen Auto zu Hause lassenDas Parkplatzangebot ist am Festwochenende be-schränkt . Daher werden die Festbesucher dringend ge-beten, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.

Zwischen Unterägeri und Sattel , dem Areal der Ar-meeausstellung und dem Festareal in Oberägeri ver-kehren zudem zwischen 9 und 21 Uhr (am Sonntag bis 18 Uhr) Gratis-Shuttle-busse. Für die Zeit ab 21 Uhr bis 2 Uhr wird als Ergänzung zu den fahrplanmässigen Bussen am Freitag, 19. Juni, und Samstag, 20. Juni, eben-falls ein kostenloser Bus-service angeboten, der die Besucher zu den Parkplät-zen in Unterägeri und Sattel und Richtung Raten bringt .

Die Durchfahrt Oberägeri bis Sattel ist am Festwochenen-de tagsüber gesperrt . Der Individualverkehr wird über den Raten umgeleitet . pd

1315 bis 2015

700 Jahre Morgarten

1315 bis 2015

700 Jahre Morgarten

700 Jahre

700700700700Jahre

700Jahre

700

Morgarten1315 bis 2015

FestprogrammEine Auswahl der Höhepunkte

Festplatz OberägeriSamstag, 20. Juni: 11.15 Uhr Platzkonzert Armeespiel , ab 12 Uhr Dorfspatzen, 14 Uhr Patrouille Suisse, 16 Uhr Platzkonzert Armeespiel , Präsentation Fallschirm-springer, 20 Uhr Galaabend mit Francine Jordi und Oesch’s die Dritten, 22.30 Uhr grosses Feuerwerk.

Morgarten-DenkmalSonntag, 21. Juni: 10 Uhr of-fizieller Festakt , 14 Uhr Festumzug.

Zwischen Morgarten-Denk-mal und SchlachtkapelleFreitag, 19. Juni, bis Sonn-tag, 21. Juni: ab 10 Uhr Ar-meepräsentation mit der Luftwaffe, Armeepferden und -hunden, Pontonierboo-ten, Ausstellung über Ar-meeberufe. pd

Weitere Infos und das detaillierte Festprogramm sowie das Programm der Armee unter: www.morgarten2015.ch

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P R E M I U M E V E N T S

Chollerhalle

Vielfältiges Akkordeon

Das internationale

Akkordeonfest findet

wieder am Sonntag,

10. Mai, statt.

Zum siebten Mal lädt der

Niederländer Servais Haanen

Musiker aus aller Herren Län-

der ein, die kulturelle Vielfalt

des Akkordeons zu zelebrie-

ren. stilistischen Formen und

klaissenswertem über die Ins-

trumente und Stile rundet Ser-

vais Haanen das Programm ab.

ein Fest der Klänge. pd

Akkordeonale, Sonntag, 10. Mai, 20 Uhr,

Chollerhalle Zug. www.chollerhalle.ch

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Konzert

Russische Musik

Zum vierten Mal wird das

Echo russischer Klänge zu

vernehmen sein.

Vom Mittwoch,13., bis zum

Sonntag, 17. Mai, wird am

Vierwaldstättersee das Echo

russischer Klänge zu verneh-

men sein. So wird bei Zauber-

see an die zauberhafte Ver-

bindung russischer

Komponisten mit der Schweiz

angeknüpft. Zaubersee 2015

feiert die Nähe der klassi-

schen russischen Musik zum

Tanz, von Tschaikowskys

«Schwanensee».

www.zaubersee.org

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Sattel­Hochstuckli

Wieder in Betrieb

Die Attraktionen auf dem

Sattel-Hochstuckli sind

wieder geöffnet.

Die Drehgondelbahn Stuckli

Rondo und die Fussgänger-

hängebrücke «Raiffeisen Sky-

walk» sind wieder täglich in

Betrieb. Auch die Rundwege

und die Berggasthäuser Her-

renboden, Denn es gelten Spe-

zialtarife für die Partnerge-

meinden Baar, Unterägeri und

Oberägeri. Berg- und Talfahrt

für Erwachsene zum Preis von

17 Franken. pd

Alle Tarife und weitere Details

unter www.sattel-hochstuckli.ch

Page 15: Zuger presse 20150617

15Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Juni 2015 · Nr. 24 DAS LÄUFT IN DER REGION

LESUNG«WIE WIR ÄLTER WERDEN»Lesung mit Ruth Schweikert am Mittwoch, 17. Juni, um 20 Uhr in der Bibliothek Zug, St.-Oswalds-Gasse.Zehn Jahre nach «Ohio» gastiert die Schweizer Autorin Ruth Schweikert wieder in Zug und präsentiert ihr lange erwartetes neues Buch «Wie wir älter werden». Eintritt 10 Franken.

COMEDY IM STRANDBAND«S ZNACHTÄSSE» EINE COMEDY-GALA MIT HELGE THUN Am Freitag, 26. Juni, 19 Uhr, im Strandbad Hünenberg, Dersbach 1, Hünenberg See. «S Znachtässe» – Helge Thun – Unbe-kannt aus Funk und Fernsehen. Eintritt: 80 Franken, Jugendliche: 65 Franken (inkl. Essen und Unterhaltung, exkl. Getränke) Vorverkauf: Gemeinde Hünenberg, 041 784 44 44, keine Abendkasse (Platzzahl beschränkt), www.kulturgruppe-huenenberg.ch

FLOHMARKTBUNTES SCHLARAFFENLAND Am Samstag, 20. Juni, 8 bis 16 Uhr findet der Flohmarkt auf dem Schulhausplatz Marktgasse in Baar statt. In diesem Paradies finden Schatzsucher Alltäg-liches, Spezielles und Kurioses. Infos unter: [email protected] KONZERTRAP IM INTERMEZZOAm Donnerstag, 25. Juni, um 20 Uhr, steht der Latin-Rap- und Pop-Künstler Loco Escrito mit seiner Live-Band im «Intermezzo» auf der Bühne. Ticketreser-vation: [email protected] oder via Telefon 041 781 66 66. Die Platzzahl ist auf 50 Personen beschränkt. Der Eintritt kostet 20 Franken. Restaurant Intermezzo, Grabenstrasse 6 in Zug. www.intermezzo-zug.ch/kultur/ SPORTINTERNATIONALES TANZTURNIERAm Samstag, 27. Juni, im Gemeindesaal in Hausen am Albis 12 bis 24 Uhr. Getanzt werden Standard und Latein in Jugend- und Hauptkategorien. Mit Festwirtschaft, Tombola und Shows. www.tanzsportclubzug.ch

EVENTSVeranstaltungskalender

APOTHEKERDIENST041 720 10 00Zug Apotheke, Bahnhof Zug.Öffnungszeiten: Montag–Freitag,7–21 Uhr, Samstag, 8–20 Uhr,Sonntag, 8–20 Uhr

VERGIFTUNGSFÄLLE 145Unentgeltliche medizinischeBeratung. 24-Stunden-Betrieb

PANNENDIENST041 760 59 88Dienstnummer ganzer Kanton:0848 140 140

ELTERN-NOTRUF0848 35 45 5524 Stunden Hilfe und Beratung

SANITÄTSDIENST 144

FEUERWEHR 118

POLIZEI 117

KINDER-NOTRUF 14724-Stunden-Betrieb, pro juventute

SUCHTBERATUNG ZUG041 728 39 39Montag: 8.30–12 Uhr und13.30–18 Uhr.Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhrund 13.30–17 Uhr ÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER0900 008 00824-Stunden-Betrieb. Kostenpflichtig: 3.23 Franken/Minute ZAHNÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER

0844 22 40 44Montag bis Donnerstag 16–21 Uhr.Freitag 12 bis Montag 8 Uhr.An Feiertagen von 16 Uhr des Vortages bis 8 Uhr des nachfolgenden Tages

NOTFALL

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P R E M I U M E V E N T S

Anlässe in der RegionGegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken (40 ab 1. Sep-tember) veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zei-len) auf dieser Seite. Für 175 Franken (350 ab 1. Septem-ber) können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag on-line unter www.zugerpresse.ch/events. red

Steinhausen

Musik und Tanz beim DorffestDas Dorffest in Steinhau-sen schreibt zwischenzeit-lich eine schöne und längere Geschichte. Das nächste Kapitel wird am Samstag aufgeschlagen.

Am 20. Juni nämlich sind der Veloclub und der Samariter-verein als Gastgeber an der Reihe und laden alle herzlich ein zum Mitfeiern.

Programm für Kinder und Erwachsene

Traditionsgemäss nämlich übernimmt ein Steinhauser Verein die Organisation, der im laufenden Jahr ein Jubiläum fei-

ert. Das sind in diesem Jahr der Veloclub (85 Jahre) und der Sa-mariterverein (70 Jahre). Sie be-grüssen die Gäste nachmittags zum Aktivprogramm – es gibt tolle Preise zu gewinnen – und abends zu Speis, Trank, Unter-haltung, Musik, Tanz und natür-lich einem gemütlichen Abgang.

Das Fest findet bei jeder Witte-rung statt. Lust auf Spiel und Spass? Lust auf Bewegung? Ab 15 Uhr startet das Dorffest mit einem sportlichen Programm. Es gibt einen Hindernis-Rad-parcours für Kinder, einen Rol-lensprint von Swiss Cycling für Gross und Klein und einen Sa-

mariterpostenlauf. Für die Bes-ten gibt es Preise zu gewinnen.

BMX-Radshow zum krönenden Abschluss

Essen und Unterhaltung: Livemusik von com-4 während des Abendessens laden ab 19 Uhr zum gemütlichen Teil des Dorffests ein mit Ausklang an der Cüplibar. Hier kommt kei-ner zu kurz, weder der Fleisch- noch der Vegi-Geniesser, ver-sprechen die Veranstalter. Das Abendprogramm hat noch ei-nen weiteren Höhepunkt pa-rat, eine BMX-Radshow: Bi-keshow.ch zeigt, was man mit einem Velo alles anstellen kann. Die Show läuft um 21 und um 22 Uhr. pd

Beim Dorffest Steinhausen war im vergangenen Jahr auch die Riege Muki- und Vaki-Turnen mit dabei. Foto Christof Borner-Keller («Neue Zuger Zeitung»)

Die Kinder können sich am Fest unter anderem auf der Hüpfburg austoben. pd

Kinderzentrum Lindenpark

Ein Fest zum JubiläumMit einem grossen Kinder-fest und einem Tag der offenen Tür wird gefeiert.

Das Kinderzentrum Linden-park feiert am 20. Juni in Baar sein 10-jähriges Bestehen mit einem Kinderfest. Aus diesem Anlass laden wir unsere Kun-

den und Interessierte zum Tag der offenen Tür ein. Dies ge-schieht in Form eines grossen Kinderfestes mit diversen At-traktionen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch zwischen 10 und 16 Uhr an der Lindenstras-se 10 in Baar. pd

Weitere Infos unter www.kijuli.ch

Werner-Alfred-Selo-Stiftung

Tagung mit ExpertenFragen rund um die psychi-sche Gesundheit werden in Baar beantwortet.

Im Baarer Gemeindesaal fin-det am Mittwoch, 1. Juli, die Ta-gung «Burnout? Depression? Hilfe! – Psychische Belastung am Arbeitsplatz» statt. Sie rich-

tet sich an Führungskräfte und HR-Fachleute ebenso wie an Betroffene und Interessierte, Ärzte und Therapeuten, Politi-ker und Wirtschaftsleute. Refe-rate, praxisnahe Workshops behandeln aktuelle Fragen zur psychischen Gesundheit. pd

Anmeldung: www.selofoundation.ch

Seenachtsfest

Abfeiern auf dem BootWährend des Seenachts-festes am 27. Juni kann auf dem See zu diversen DJs getanzt werden.

Vom Deck des MS «Zug» aus das Feuerwerk des Zuger See-nachtsfestes bestaunen. Das ist an diesem Event möglich.

Das Ticket kostet 49 Franken und beinhaltet einen Wel-come-Drink und die Afterpar-ty. Für Stimmung auf dem Boot sorgen diverse DJs. Die Party findet bei jeder Witterung und ohne Verschiebedatum am Zu-ger Seenachtsfest statt.

www.grandcafe.ch/seefest

Um 19.50 Uhr geht das Party-Boot am Bahnhof-Schiffssteg vom Anker. pdTagung am Mittwoch, 1. Juli 2015, Baar (ZG)

Die Tagung möchte ein Tabu brechen und fördert den offenen Dialog. pd

Zuger Presse/Zugerbieter sind jetzt auch auf Facebook. Liken Sie uns, und posten Sie Ihre Anregungen, Wünsche und Kommentare.

Auf Facebook

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Take yourSushi away041 784 40 90Montag bis Freitag 10.30–15.00 und 17.00–24.00; Samstag 17.00–24.00,auf dem AMAG Areal in Cham mit grossem Parkplatz.Sonn- und Feiertage öffnenwir gerne für kleinere und grössere Gesellschaften.

Am 24. Juni erscheinen wieder die

Gemeindenachrichten Unterägeri

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16 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 17. Juni 2015 · Nr. 24LETZTE

Zuger Köpfe

Neuer Präsident bei der SVP Oberägeri

Walter Betschart, Ein-schätzungsexperte bei der kantonalen Steuerverwaltung, wird per Ende Mai nach 15 Dienstjahren pensioniert. Der Regierungsrat dankt Walter Betschart für seine wertvolle Mitarbeit und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute.

Die De-legiertenver-sammlung des Zweckverban-des der Zuger Einwohnerge-meinden für die Bewirt-schaftung von

Abfällen (Zeba) hat Gemein-derätin Renate Huwyler (Bild), Vorsteherin der Abtei-lung Sicherheit und Umwelt, neu in den Verwaltungsrat ge-wählt. Sie war bisher De-legierte der Gemeinde Hünenberg im Zeba. Als neu-er Delegierter hat der Hü-nenberger Ge-meinderat den Vorsteher der Abteilung Bau und Planung, Gemeinderat Beat Gertsch, (Bild) gewählt. Der Gemein-derat hat Priska Steiner zur Stimmenzählerin als Vertrete-rin der FDP Hünenberg ge-wählt. Der Gemeinderat gra-tuliert ihr zur Wahl und wünscht ihr in ihrer neuen Tätigkeit viel Freude und Be-friedigung.

Maria Hurni (Bild) hat ihre Demission als Kirchenrats-

mitglied und Präsidentin der katholi-schen Kir-chengemeinde Risch per 31. Dezember eingereicht. Seit mehr als

13 Jahren ist Maria Hurni Mit-glied des Kirchenrates. Der Kirchenrat Risch hat die Er-gänzungswahlen auf den Sonntag, 4. Oktober, festge-legt. Die entsprechenden Wahlvorschläge sind bis Mon-tag, 27. Juli, bei der katholi-schen Kirchgemeinde Risch einzureichen.

Die SVP Oberägeri hat ei-nen neuen Präsidenten. Claudio Granja (Bild), wurde an der Generalver-sammlung einstimmig gewählt. Die SVP Oberägeri freut sich, dass mit ihm ein ausgewiesener Si-cherheitsexperte gewählt werden konnte.

Drei Mitglieder des Velo-clubs Baar-Zug haben in Alp-nach ihr erstes Mountain-bike-Cross-Country-Rennen erfolgreich bestritten. In der Kategorie Rock und Mega er-reichten Timo Grab und Yan-nick Reichnach in 28 Minu-ten das Ziel. nad

Zug

Er macht das älteste Buch der Stadt Zug für alle lesbar2000 Stunden Arbeit liegen hinter Ernst Rosser, der seine Lizenziatsarbeit über das älteste Buch der Stadt Zug schrieb und dieses nun dem Bürgerarchiv überreichte.

Nadine Schrick

Es ist gut gebunden, die Heftbindung ist mit einem Streifen Pergament verstärkt und mit einer Schrift aus dem 15. Jahrhundert versehen. So sieht das erste Buch der Zuger Stadtverwaltung aus. Der In-halt sind die Jahresrechnun-gen von 1427 bis 1483 der Stadt Zug. Darüber schrieb Ernst Rosser seine Lizenziatsarbeit, welche er im Gotischen Saal der Bürgergemeinde im Rat-haus Zug vorstellte. «In meiner Arbeit habe ich die 260-seiti-gen Jahresrechnungen auf über 600 Seiten transkribiert und übersetzt», erklärt Rosser.

«Darin zu lesen sind Amtslis-ten, Einnahmen und Ausgaben sowie die Jahresabschlüsse der Stadt, welche jedoch teilweise grobe Rechnungsfehler ent-halten», schmunzelt Rosser.

Das Buch enthält den städtischen Ursprung von Zug

Die grosse Schwierigkeit lag vor allem darin, die alte deut-sche Schrift zu entziffern. «Ich musste mich sehr durch das Buch kämpfen und musste mehrere Male von vorne be-ginnen, um sicher zu gehen, dass ich nichts falsch interpre-tiert habe», so Rosser. «Den-noch kamen viele interessante Fakten ans Licht. Die Heizung einer Stube kostete damals beispielsweise fünf Pfund», weiss der Historiker. «In die-sem Buch sieht man quasi den städtischen Ursprung von Zug.»

Auch für den Präsidenten der Bürgergemeinde Zug, Rai-ner Hager, hat die Arbeit eine grosse Bedeutung. «Die Arbeit

ist eine Riesenleistung. Sie er-möglicht Laien, solche histori-schen Güter lesbar zu ma-chen.» Vizepräsident Marc Siegwart ergänzt. «Man sieht, dass die Geschichte lebendig

ist. Es ist ein Beitrag zum Er-halt der Heimat. Ebenfalls sehe ich die Arbeit als weiteres Element für die Archivier-erschliessung unserer Bürger-gemeinde.»

Mit grosser Freude nahm das Bürgerarchiv die Lizenziatsarbeit entgegen: Thomas Glauser, Stadtarchivar, Ernst Rosser, Autor der Arbeit, Stefan Bayer, Bürgerschreiber, und Rainer Hager, Präsident der Bürgergemeinde Zug. Fotos Nadine Schrick

Stolz blickt Ernst Rosser auf die Lizenziatsarbeit «Beginn der Zuger Stadtrechnungen von 1427 bis 1483» zurück.

Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Im Kanton startet die «Chriesi»-Saison

Polizei

In zwei Fällen sind Zeugen gesuchtZwei Räuber überfielen einen Jassklub in Baar, und ein Velounfall in Hünenberg gibt ebenfalls Rätsel auf. Es werden Zeugen gesucht.

In Baar hat sich am vergan-genen Sonntagabend ein Raubüberfall ereignet. Die Zu-ger Polizei hat eine Fahndung eingeleitet und sucht zwei un-bekannte Männer. Zum Über-fall kam es in einem Jassclub an der Oberneuhofstrasse. Zwei bewaffnete, unbekannte, männliche Personen betraten kurz vor 23 Uhr das Vereinslo-kal. Die Täter bedrohten die sieben anwesenden Gäste mit Schusswaffen und befahlen ih-nen unter Gewaltanwendung, sich auf den Boden zu legen.

Die Räuber waren während des Überfalls maskiert. Sie er-beuteten rund 2000 Franken, bevor sie in unbekannte Rich-tung flohen. Sechs Personen wurden bei dem Überfall leicht verletzt und mussten ärztlich versorgt werden. Gesucht wer-den: Ein unbekannter Mann, zwischen 30 und 40 Jahre alt, zirka 1,90 Meter gross, von kräftiger Statur, mit dunklen Trainerhosen und Trainerjacke bekleidet. Der zweite unbe-kannte Mann ist ebenfalls zwi-schen 30 bis 40 Jahre alt, rund 1,70 Meter gross, von kräftiger Statur, mit dunklen Trainerho-sen und Trainerjacke beklei-det. Die Zuger Polizei weist da-rauf hin, dass die Täterschaft bewaffnet sei. Hinweise zu den gesuchten Personen oder über gemachte verdächtige Wahr-nehmungen sind erbeten an

die Zuger Polizei (041 728 41 41). Ebenfalls Zeu-gen sucht die Polizei nach einem Velounfall in Hünen-berg. Am vergangenen Freitag um 15 Uhr haben Velofahrer eine E-Bike-Fahrerin verletzt angetroffen. Die Frau lag auf der Mühlaustrasse und wies mittelschwere Verletzungen auf. Ihr weisses E-Bike lag neben ihr. Der Rettungsdienst Zug brachte die verletzte Frau ins Spital. Nach ersten Er-kenntnissen war die 52-Jährige mutmasslich unterwegs von Mühlau in Richtung Bützen. Zum Unfallzeitpunkt fuhr zu-dem ein schwarzer Kleinwa-gen älteren Modells, gelenkt von einem Mann, in die Gegen-richtung von Bützen nach Mühlau. Der Fahrer des ge-suchten Kleinwagens sowie Personen, welche die verun-

fallte Frau betreut und ihre Be-obachtungen noch nicht der Polizei mitgeteilt haben, sind gebeten sich zu melden.

Dieb in flagranti von Pendlern erwischt

Am Montag vor einer Woche zeigten Zugpassagiere Zivil-courage. Ein 39-jähriger Pole fuhr mit der Bahn von Luzern nach Zürich. Als der Interre-gio kurz nach 16.30 Uhr im Bahnhof Zug einfuhr und Pas-sagiere ein- und ausstiegen, öffnete er den Koffer eines Passagiers und entwendete daraus ein Portemonnaie. Ein Mitreisender beobachtete den Diebstahl und schrie den Langfinger an. Dieser liess den Geldbeutel fallen und ver-liess den Zug umgehend. Mit der Hilfe eines weiteren Pend-lers stellte der Zeuge den

Mann und hielt ihn bis zum Eintreffen der Zuger Polizei fest. Abklärungen ergaben, dass der Festgenommene im schweizerischen Fahndungs-register zur Verhaftung ausge-schrieben war. So hatte er im Januar einem Pendler, eben-falls im Bahnhof Zug, das Portemonnaie gestohlen und nur wenige Minuten später mit der Bankkarte dessen Konto geplündert. Die Staats-anwaltschaft des Kantons Zug bestrafte den Kriminaltouris-ten am Tag darauf in einem Schnellverfahren wegen Dieb-stahls und betrügerischen Missbrauchs einer Datenver-arbeitungsanlage zu einer un-bedingten Freiheitsstrafe von sechs Monaten. Der Strafbe-fehl ist rechtskräftig, der 39-Jährige musste seine Strafe gleichentags antreten. pd

Cham

Gemeinderat und Schulkommission drücken SchulbankDer Gemeinderat sowie Mitglieder der Schulkom-mission haben einige Chamer Schulen besucht und den heutigen Schulall-tag aus erster Hand erlebt.

«Vieles ist anders als frü-her.» Dieses Fazit zogen der gesamte Chamer Gemeinderat sowie verschiedene Mitglieder der Schulkommission nach einem Vormittag in den Schul-zimmern der Schulen Cham. Die Teilnehmenden konnten im Rahmen einer Einladung des Schulpräsidenten Beat Schilter sowie des Rektors Philip Fuchs einen halben Tag lang den heutigen Unterricht vor Ort erleben. Der Vormittag

startete mit einer Führung durch das Oberstufenschul-

haus Röhrliberg 1. Dabei konnten sich die Teilnehmen-

den ein Bild über die heutigen Raumverhältnisse machen und wurden aus erster Hand über die geplanten Sanierun-gen im Röhrliberg informiert. Nach einer kurzen Einführung der Oberstufen-Schulleiten-den zum Thema Umgang mit Vielfalt ging es dann ins Klas-senzimmer.

Zuerst wurden zwei Real-schulklassen im Röhrliberg besucht, anschliessend verteil-ten sich die Gruppen auf eine Kindergartenklasse, eine erste sowie eine dritte Klasse im Schulhaus Kirchbühl. Die Teil-nehmenden erhielten einen eindrücklichen Einblick in den Schulalltag und wie mit den unterschiedlichen Vorausset-zungen innerhalb einer Schul-klasse umgegangen wird. Er-

freut, aber auch etwas überrascht hat dabei die Of-fenheit der Schülerinnen und Schüler: Ohne Hemmungen sind sie auf ihre politischen Gäste zugegangen, haben Fra-gen gestellt und auch beant-wortet.

Interessante und kritische Fragen in der Diskussionsrunde

In der anschliessenden Dis-kussionsrunde wurden die Er-fahrungen ausgetauscht und interessierte, aber auch kriti-sche Fragen an die anwesen-den Schulleiterinnen und Schulleiter gestellt. Ein ge-meinsames Mittagessen in der modularen Tagesschule sowie weitere interessante Gesprä-che mit den Kindern rundeten den Anlass ab. pd

Sie erlebten den Schulalltag aus erster Hand: Gemeinderätin Christine Blättler-Müller tauscht sich mit einem Schüler der ersten Klasse aus. Foto pd

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