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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug 55 391 Exemplare - Beglaubigt! - Auflagenstärkste Wochenzeitung Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, [email protected]; Abodienst: Telefon 041 429 53 77 PPA 6002 Luzern – Nr. 5, Jahrgang 20 Mittwoch, 4. Februar 2015 Marianne Herrmann Warum sie sich entschieden hat, ins Altersheim zu ziehen. Seite 9 Stadtplanung «2015 wird für Zug ein Schicksalsjahr» 2015 ist für Stadtpräsident Dolfi Müller kein Jahr wie jedes andere. Wegen der Abstimmungen zum L & G-Gebäude und zum Stadttunnel. Florian Hofer «Ich finde, das wird schon fast ein Schicksalsjahr», er- klärt der Stadtpräsident gegenüber unserer Zeitung. Schliesslich dürfte mit der Ab- stimmung über Stadttunnel und L & G-Doppelinitiative am 14. Juni das weitere Wachstum der Stadt nachhaltig beein- flusst werden. Abstimmungstermin dürfte der 14. Juni sein Zwar hat der Grosse Ge- meinderat noch nicht über die Zulassung der sogenannten Doppelinitiative beschlossen. Doch ist davon auszugehen, dass die Vorlage vors Volk kommen wird. Es könnte dann wohl am 14. Juni sowohl über den definitiven Umzug der Stadtverwaltung in die Bahn- hofsnähe abgestimmt werden als auch über den eine Milliar- de Franken teuren Stadttun- nel. «In diesem Monat werden definitiv die Weichen für die zukünftige Infrastruktur unse- rer Stadt gestellt, so Dolfi Mül- ler (SP). Dazu kommt ein wei- teres Projekt der Stadt, das vor einigen Monaten angelaufen ist. «Stadtidee 2035» ist der Arbeitstitel eines städtischen «Think-Tanks», bei dem Ein- heimische wie Expats aufge- fordert werden, über die Zu- kunft nachzudenken. «Es geht uns darum, neue Blickweisen zu bekommen», so Müller. «Wir wollen wissen, wohin sich die Gesellschaft entwickelt und welche alternativen Stadtbilder möglich wären.» Erste Treffen hätten bereits neue Aspekte zu Tage gebracht. Weitere Anliegen der Stadtregierung Doch die neue Stadtregie- rung, die mit Ausnahme von Sozialvorsteher Urs Raschle (CVP) auch die alte ist, hat sich noch eine ganze Reihe von weiteren Grossprojekten vor- genommen. Was heuer noch auf die Zuger zukommt, lesen Sie im grossen Überblick auf Seite 3. Stadtpräsident Dolfi Müller. Foto cb Münzschatz bei Risch gefunden Eine Gold- und 18 Silbermünzen aus dem 19. Jahrhundert haben Archäolo- gen des Kantons Zug unter der Leitung von Stefan Hochuli im letzten Jahr geborgen. Die Münzen waren in einem Wald bei Risch versteckt worden. fh Seite 7 Foto Daniel Frischherz Florian Hofer Chefredaktor «Zuger Presse» Kommentar Bitte mehr Respekt und Menschlichkeit E rinnern Sie sich noch an die Beteuerungen vieler Zuger in der Zeit nach dem Attentat im Kantonsratssaal? Mehr gegenseitiger Respekt wurde ange- mahnt. Menschlichkeit im Umgang miteinander angekündigt. Davon ist seit der ver- hängnisvollen Landam- mannfeier kaum noch etwas zu spüren. Ich finde ziemlich erschre- ckend, was sich mehr als sechs Wochen nach den Vorfällen immer noch an völlig niveaufreien Diskussionen abspielt. Zürcher Boulevardme- dien, aber auch heimi- sche Protagonisten aus der Politik und der breiten Öffentlichkeit tun sich mit immer weiteren Attacken unter der Gürtellinie hervor. Mit Respekt und Menschlichkeit hat der Umgang mit den zwei Betroffenen – die übrigens auch Familien haben – kaum etwas zu tun. Doch genau das brauchen wir hier wieder. [email protected] Anzeigen Fasnacht Der grosse Überblick In gut einer Woche zieren wieder Konfetti die Strassen, und Fasnächtler ziehen durch die Gassen. Ob Chesslete und Chesselwy in Zug, Umzug in Cham, Kon- fettischlacht in Baar, Bühnen- spiel in Alosen oder Schnitzel- bänke in den Beizen; unsere Zeitung sagt Ihnen, wo und was im Zugerland an der Fas- nacht läuft. Sogar an der totge- sagten Rotkreuzer Fasnacht wird es doch noch ein buntes Treiben geben. Denn der Chnöpfli-Umzug und der Schnitzelbankabend finden statt – dank zwei Fasnächtle- rinnen, die nicht bereit waren, diese Traditionen im ehemali- gen Eisenbahner Dorf ausster- ben zu lassen. Wie es dazu kam, lesen Sie auf Seite 6 der «Zuger Presse». Der Überblick über das närrische Treiben finden Sie auf Seite 5. ar Kantonsrat Grüne geschlossen, SVP diskutiert Sowohl Jolanda Spiess-Heg- glin (Die Alternative-die Grü- nen, Zug) als auch Markus Hürlimann (SVP, Baar) haben am Donnerstag ihre erste Kan- tonsratssitzung absolviert. Während die SVP einen neuen Präsidenten sucht und Hürli- manns politische Zukunft dis- kutiert, stärkt die Partei von Jolanda Spiess der Zugerin den Rücken. Beide Politiker wollen weiter im Kantonsrat bleiben. fh Kommentar, Seite 12 Aline Lang Die Allenwinderin ging am Hammerball auf die Jagd. Seite 12 Mehr Zuger Nachrichten gibt es mit einem Abonnement der Tageszeitung. www.zugerzeitung.ch/abo oder Telefon 041429 53 53 Das Kompetenzzentrum für Ihre Mobilität Wir freuen uns auf Ihren Besuch! AMAG Zug Alte Steinhauserstrasse 1–15 6330 Cham Tel. 041 748 57 57 www.zug.amag.ch Ihr Kompetenzzentrum für: VW Audi Škoda Seat VW NF Wir freuen uns auf Ihren Besuch! AMAG Zug Alte Steinhauserstrasse 1–15 6330 Cham Tel. 041 748 57 57 www.zug.amag.ch

Zuger presse 20150204

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

55 391Exemplare

- B e g l a u b i g t ! -

Auflagenstärkste

Wochenzeitung

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, [email protected]; Abodienst: Telefon 041 429 53 77

PPA 6002 Luzern – Nr. 5, Jahrgang 20

Mittwoch, 4. Februar 2015

Marianne HerrmannWarum sie sich entschieden hat, ins Altersheim zu ziehen.Seite 9

Stadtplanung

«2015 wird für Zug ein Schicksalsjahr»2015 ist für Stadtpräsident Dolfi Müller kein Jahr wie jedes andere. Wegen der Abstimmungen zum L & G-Gebäude und zum Stadttunnel.

Florian Hofer

«Ich finde, das wird schon fast ein Schicksalsjahr», er-klärt der Stadtpräsident gegenüber unserer Zeitung. Schliesslich dürfte mit der Ab-stimmung über Stadttunnel und L & G-Doppelinitiative am 14. Juni das weitere Wachstum der Stadt nachhaltig beein-flusst werden.

Abstimmungstermin dürfte der 14. Juni sein

Zwar hat der Grosse Ge-meinderat noch nicht über die Zulassung der sogenannten Doppelinitiative beschlossen. Doch ist davon auszugehen, dass die Vorlage vors Volk

kommen wird. Es könnte dann wohl am 14. Juni sowohl über den definitiven Umzug der Stadtverwaltung in die Bahn-hofsnähe abgestimmt werden als auch über den eine Milliar-de Franken teuren Stadttun-nel. «In diesem Monat werden definitiv die Weichen für die zukünftige Infrastruktur unse-rer Stadt gestellt, so Dolfi Mül-ler (SP). Dazu kommt ein wei-

teres Projekt der Stadt, das vor einigen Monaten angelaufen ist. «Stadtidee 2035» ist der Arbeitstitel eines städtischen «Think-Tanks», bei dem Ein-heimische wie Expats aufge-fordert werden, über die Zu-kunft nachzudenken. «Es geht uns darum, neue Blickweisen zu bekommen», so Müller. «Wir wollen wissen, wohin sich die Gesellschaft entwickelt und welche alternativen Stadtbilder möglich wären.» Erste Treffen hätten bereits neue Aspekte zu Tage gebracht.

Weitere Anliegen der Stadtregierung

Doch die neue Stadtregie-rung, die mit Ausnahme von Sozialvorsteher Urs Raschle (CVP) auch die alte ist, hat sich noch eine ganze Reihe von weiteren Grossprojekten vor-genommen. Was heuer noch auf die Zuger zukommt, lesen Sie im grossen Überblick auf Seite 3.

Stadtpräsident Dolfi Müller. Foto cb

Münzschatz bei Risch gefundenEine Gold- und 18 Silbermünzen aus dem 19. Jahrhundert haben Archäolo-gen des Kantons Zug unter der Leitung von Stefan Hochuli im letzten Jahr geborgen. Die Münzen waren in einem Wald bei Risch versteckt worden. fh

Seite 7

Foto Daniel Frischherz

Florian HoferChefredaktor«Zuger Presse»

Kommentar

Bitte mehr Respekt und Menschlichkeit

Erinnern Sie sich noch an die Beteuerungen vieler Zuger in der

Zeit nach dem Attentat im Kantonsratssaal? Mehr gegenseitiger Respekt wurde ange-mahnt. Menschlichkeit im Umgang miteinander angekündigt.

Davon ist seit der ver-hängnisvollen Landam-mannfeier kaum noch etwas zu spüren. Ich finde ziemlich erschre-ckend, was sich mehr als sechs Wochen nach den Vorfällen immer noch an völlig niveaufreien Diskussionen abspielt. Zürcher Boulevardme-dien, aber auch heimi-sche Protagonisten aus der Politik und der breiten Öffentlichkeit tun sich mit immer weiteren Attacken unter der Gürtellinie hervor.

Mit Respekt und Menschlichkeit hat der Umgang mit den zwei Betroffenen – die übrigens auch Familien haben – kaum etwas zu tun. Doch genau das brauchen wir hier wieder. [email protected]

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Fasnacht

Der grosse ÜberblickIn gut einer Woche zieren wieder Konfetti die Strassen, und Fasnächtler ziehen durch die Gassen.

Ob Chesslete und Chesselwy in Zug, Umzug in Cham, Kon-fettischlacht in Baar, Bühnen-spiel in Alosen oder Schnitzel-bänke in den Beizen; unsere Zeitung sagt Ihnen, wo und was im Zugerland an der Fas-nacht läuft. Sogar an der totge-

sagten Rotkreuzer Fasnacht wird es doch noch ein buntes Treiben geben. Denn der Chnöpfli-Umzug und der Schnitzelbankabend finden statt – dank zwei Fasnächtle-rinnen, die nicht bereit waren, diese Traditionen im ehemali-gen Eisenbahner Dorf ausster-ben zu lassen. Wie es dazu kam, lesen Sie auf Seite 6 der «Zuger Presse». Der Überblick über das närrische Treiben finden Sie auf Seite 5. ar

Kantonsrat

Grüne geschlossen, SVP diskutiert

Sowohl Jolanda Spiess-Heg-glin (Die Alternative-die Grü-nen, Zug) als auch Markus Hürlimann (SVP, Baar) haben am Donnerstag ihre erste Kan-tonsratssitzung absolviert. Während die SVP einen neuen Präsidenten sucht und Hürli-manns politische Zukunft dis-kutiert, stärkt die Partei von Jolanda Spiess der Zugerin den Rücken. Beide Politiker wollen weiter im Kantonsrat bleiben. fh Kommentar, Seite 12

Aline LangDie Allenwinderin ging am Hammerball auf die Jagd. Seite 12

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2 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Februar 2015 · Nr. 5 FORUM

IMPRESSUMZuger Presse – Unabhängige Wochenzeitungfür die Region Zug, 20. JahrgangZUGER PRESSEBaarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 ZugTelefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20;[email protected], www.zugerpresse.ch.HERAUSGEBERINNeue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76,Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann.REDAKTIONChefredaktor: Florian Hofer (fh)Redaktion: Alina Rütti (ar)Foto: Daniel Frischherz (df)Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh),Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd)VERLAG ZUGBruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77INSERATETelefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, [email protected] Druckzentrum/«Neue Luzerner Zeitung»Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter»)erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 391Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist damit dieauflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug.Alle publizierten Inserate und Berichte sindurheberrechtlich geschützt.

Ich baute mit meinen Nachbarn ein Iglu im Garten

Dieses Jahr habe ich mit meinen Nachbarn versucht, ein Iglu zu bauen. Dabei hat-ten wir eine Menge Spass. Lei-der wurden wir nicht fertig, der Schnee war viel zu schnell wieder weg. Im Winter macht es mir auch das Snowboarden immer viel Spass. Ich bin zwar eher ein Sommerkind.

Ich möchte gerne mal Polarlichter beobachten

Diesen Winter habe ich mit meiner kleinen Schwester ei-nen Schneemann gebaut. Es hat mir total Spass gemacht, ihr beim Spielen im Schnee zuzusehen und ihr beim Schneemannbauen zu helfen. Ich möchte mal Polarlichter sehen, am besten kombiniert mit einer Iglu-Übernachtung.

Eine Woche lang täglich einen Meter Neuschnee

Besonders gerne erinnere ich mich an einen Winter in einer Hütte im Wallis. Eine Woche lang hat es täglich bis zu einen Meter Schnee gege-ben. Diese Woche, so abseits in einer Hütte in der Natur, konn-te ich richtig ausnutzen. Der viele Schnee und Wintersport machten die Ferien perfekt.

Wir haben ein Iglu und eine Schneebar gebaut

Das schönste Erlebnis? Die Ferien mit einer befreundeten Familie im Isital! Wir haben zusammen in einer abgelege-nen Hütte gelebt und eine super Zeit verbracht. Wir ha-ben ein Iglu gebaut, inklusive einer Schneebar. Für dieses Jahr plane ich noch einen Tag mit den Langlaufskis.

Mein Vater hat mich auf dem Schlitten gezogen

Momentan ist es drinnen fast schöner als draussen. Aber im Winter gehe ich gerne mit Kollegen Schlittschuh laufen. Mein schönstes Schnee-Erleb-nis liegt schon etwas zurück. Aber früher hat mich mein Va-ter mit dem Schlitten immer gezogen und anschliessend in den Schnee geworfen. dom

Umfrage

Welches besondere Schnee-Erlebnis bleibt Ihnen?

Sofia Sy, Schülerin, Neuheim

Stimme meines Glaubens

Christoph Zumbühl, katholischer Jugendarbeiter und Katechet, Steinhausen

Das Nachdenken fortführen

«Papst Franziskus ruft uns auf, den Prozess des Nachdenkens über Ehe

und Familie fortzuführen.» Mit diesen Worten startet der Brief der schweizeri-schen Bischofskonferenz und lädt uns ein, Kommen-tare zu verschiedenen Fragestellungen abzugeben. Besonders der Umgang mit Geschiedenen, Wiederver-heirateten und Homosexu-ellen ist ein schwieriges Thema für die Kirche und polarisiert die Gläubigen. Auf der einen Seite stehen die Traditionalisten, die finden, dass wir die Praxis weiterführen sollen, diese Menschen für ihren schlechten Lebenswandel zu rügen und ihnen mitzu-teilen, dass es für sie keinen Platz mehr in der Kirche gibt. Dies gilt für Geschiede-ne. Homosexuelle hingegen hatten noch nie einen Platz bei uns. Modernisten können sich vorstellen, dass Geschiedene eine Art der Busse durchlaufen müssten und nach Abschluss des Prozesses wieder in die Gemeinschaft aufgenom-men werden könnten.

Was für eine Kirche würde denn das Kind erleben

Ich als Mensch finde, dass wir die Türen immer offen halten müssen. Wenn wir die geschiedene und alleinerziehende Mutter ausstossen, was für eine Art Kirche erlebt denn das Kind? Was denkt der Homosexuelle, wenn ich ihm sage, dass er nur zur Kommunion darf, wenn er seine Homosexualität verleugnet?

Oder wie es schon in der Bibel heisst: «Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.»

Ich werde keinen werfen.

Mein EVZ

Tamara Merenda,Herti Nordkurve Zug

Jubel vor der Schlusssirene

Am Dienstag, 27. Januar, gastierten wir im Zürcher Hallensta-

dion – nicht der Favorit unter uns Fans. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass im Hallenstadion keine Eishockeystimmung herrscht. Ein Grund dafür ist sicherlich die grosse Distanz zum Spielfeld. Unsere Erinnerung ans erste Spiel im Hallenstadion war alles andere als positiv: 0:4-Führung nach dem ersten Drittel – eine 6:4-Niederlage nach 60 Minuten. «Dies passiert sicherlich kein zweites Mal!», das dachten wohl alle, als es nach den ersten 20 Minuten wieder 0:4 für die unsrigen stand. Doch wir wurden alle eines Besseren belehrt! Auch dieses Mal stand es zum Schluss 6:4 für den ZSC. Weitere Worte sind hier nicht nötig.

Ein wichtiges Spiel stand am Freitag, 30. Januar, auf dem Spielplan. Mit dem HC Lugano hatten wir den direkten Tabellennachbarn zu Gast. Und wir sahen ein Spiel der Sorte «wollen wir öfters sehen» – hohes Tempo, viele Tore, eine Portion Härte und Emotio-nen. Das Resultat: 92 Straf-minuten und ein 7:4-Sieg für unseren EVZ – ein grosser Schritt in Richtung Heimrecht in den Playoffs.

Nun warteten noch die Kloten Flyers auf uns am vergangenen Samstag. Hier war der Jubel vor allem eine Sekunde vor der Schluss-sirene riesig – der Ausgleich war Tatsache, und es ging in die Verlängerung. Obwohl diese dann verloren wurde, kann man mit Überzeugung sagen: Dieser Punkt wurde von uns gewonnen und nicht der zweite verloren! Der EVZ hat nun Spielpau-se und ist am Freitag, 13. Februar, wieder auf dem Eis zu sehen.

Unser Anliegen

Kultur und Ausflüge für Zuger FrauenIm Kanton Zug trifft sich

regelmässig eine kleine Frauengruppe für gemeinsa-

me Unternehmungen – sei dies die Teilnahme an einem geführten Ausstellungsbesuch, eine Schifffahrt, ein Spazier-gang oder auch eine Runde Minigolf. Diese gelegentlichen Treffen ermöglichen einen gemütlichen Austausch, anregende Gespräche, neue Kontakte und frische Ideen für die persönliche Freizeitgestal-tung. Selbsthilfegruppen sind freiwillige Zusammenschlüsse von Menschen mit einem gemeinsamen Anliegen oder Problem. Die Gruppenmitglie-der sind sowohl Hilfesuchende als auch Helfende. So trifft sich auch die Selbsthilfegruppe Frauenpower alle paar Wochen einmal in Zug und freut sich auf neue Gesichter und neugierige Frauen. Kostenlos

und unkompliziert: Das Programm wird von den Frauen selber zusammenge-stellt, es ergeben sich neue Bekanntschaften und Möglich-keiten. Interessierte erhalten von der Kontaktstelle Selbst-hilfe Informationen zum nächsten Treffen. Es wäre schön, ein paar weitere Zuger Frauen begrüssen zu dürfen.

Weitere Infos unter: Eff-Zett, das Fachzentrum, Kontaktstelle Selbsthilfe, 041 725 26 15, [email protected]

Ester Bättig, Koordinatorin Kontaktstelle Selbsthilfe

Politischer Standpunkt

Der Tunnel-Luxus in den SparzeitenDer Kanton muss sparen:

100 Millionen sollen im Rahmen eines Entlas-

tungsprogramms jährlich ge-spart werden. Fast gleichzeitig werden wir aber von der Zuger Regierung aufgefordert, uns für den Stadttunnel zu erwär-men. Auch wenn diese zwei Projekte nicht primär zusam-menhängen, hat es für mich doch eine moralische Kompo-nente, die ich nicht ausblenden kann. Der Stadttunnel wird an-nähernd eine Milliarde kosten. In einer Zeit, in der im Rahmen des Entlastungsprogramms Arbeitsstellen gefährdet sind, scheint es fast dekadent, über das Luxus-Milliardenprojekt zu diskutieren. Auch der Bund setzt Fragezeichen betreffend Preis/Leistung und beteiligt sich deshalb mit keinem einzi-gen Franken daran. Der zuneh-mende motorisierte Verkehr

und die Auswirkung davon auf die Stadt Zug bleiben ein The-ma – ob mit oder ohne Tunnel. Der Tunnel würde nicht zu einer Verkehrsreduktion, son-dern nur zu einer Verkehrsver-lagerung in die Wohngebiete führen. Warum setzen wir unsere Prioritäten nicht ver-stärkt auf Ansätze, die durch Anreize (Park & Ride, Ausbau des ÖV) oder Sanktionen (Road Pricing) das Verkehrsverhalten der Autofahrer nachhaltig ver-ändern?

Olivia Bühler, Kantonsrätin SP

Mario Vanoni, Beamter, Zug

Jaya Spillmann, Schülerin, Neuheim

Sari Wasem, Schülerin, Hünenberg Dorf

Aline Wasem, Schülerin, Hünenberg Dorf

«Wer ist die oder der Schönste im Zu-gerland?» Das fragt sich unsere Leserin Christa Bonati aus Zug. Sie hat uns

dieses winterliche Foto von Rigi und Pilatus zugestellt , das auf der Langlauf-loipe des Zugerbergs entstanden ist . ar

pd

Wintermärchen auf dem Zugerberg

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3Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Februar 2015 · Nr. 5 THEMA DER WOCHE

Wie denken Sie über das Thema Stadtentwicklung? Setzt der Stadtrat die richtigen Prioritäten? Sind die vorge-schlagenen Lösungen in Ordnung? Diskutieren Sie mit, und schreiben Sie uns:

[email protected]

Ihre Meinung

Massnahmenkatalog

30 Millionen werden jährlich investiertNeben den Abstimmungen im Juni hat Stadtpräsident Dolfi Müller noch ein paar wichtige Themen auf der Tagesordnung.

Florian Hofer

Es geht um Dinge wie Aus-standregeln, die Verquickung von privaten Interessen und politischen Ämtern oder Ver-schwiegenheit. Die Rede ist von einem sogenannten «Code of Conduct», auf Deutsch: Ein

Verhaltensko-dex. Das sei man sich in der Zuger Ex-ekutive nach dem Fall Ro-mer noch schuldig, er-läutert Dolfi Müller (SP, Bild links.) Zu-

künftig sollen alle strittigen Punkte besser geregelt sein. Auch die Annahme von Ge-schenken unterliege dann die-sem «Code of Conduct», so Müller.

Neubau von Schulräumen in Zug West drängt mittlerweile

Viel zu tun in diesem Jahr hat auch die Vorsteherin im Bildungsdepartement, Vroni Straub- Müller (CSP, Bild rechts). Sie muss die dringend notwendige Schulraumpla-nung in Zug West vorantrei-ben. Bekanntlich fehlen im Riedmatt und im Herti ent-sprechende Kapazitäten, die durch das starke Bevölke-rungswachstum in diesem Ge-biet immer dringender wer-den. Schon im nächsten Schuljahr wird im Riedmatt zu wenig Platz sein. «Eventuell müssen wir da Container auf-stellen», so Straub. Im Endaus-bau sind zwölf Klassenräume

und vier Kindergärten das Ziel. Im Herti, eventuell auch im Gebiet Unterfeld/Schleife,

muss voraussichtlich ein neu-es Quartierschulhaus gebaut werden. Weitere Projekte im Bildungsdepartement sind: Die Neugestaltung des 9. Schul-jahres. «Die erste Etappe in Form von Lernstudios soll bis Ende Jahr realisiert sein», be-richtet Straub. Mit diesem an sich kantonalen Projekt sollen die Schüler besser auf das Be-rufsleben vorbereitet werden. Die Lernstudios sollen dabei helfen, in kleinen Gruppen selbstständiger arbeiten zu können. «Das ist eine echte Herausforderung», so Vroni Straub. Auch technisch sollen die Schulen aufgerüstet wer-

den. Tendenziell ist das techni-sche Niveau auf dem Stand der Anfang-90er-Jahre. Neu sollen auch in Zug Beamer, Visua-lisierer und PC-Arbeits-plätze das Ler-nen erleich-

tern. Sogar zwei interaktive Wandtafeln sind geplant. «Doch wir werden nicht kom-plett vollmodern», beruhigt Vroni Straub. «Wir wollen pragmatisch vorgehen und sind vor allem bei den interak-tiven Wandtafeln zurückhal-tend.»

Urs Raschle will den Verkehr fallweise bremsen

Neu im Amt ist ja Urs Raschle (CVP, Bild). Der frü-here Direktor von Zug Tou-rismus hat sein Amt von Andreas Boss-ard (CSP) ge-erbt, der nicht mehr zu den Wahlen angetre-

ten war. Raschles Programm für 2015 sieht folgendermas-sen aus: Der Umsetzungsplan für die Massnahmen aus dem Bericht «Soziale Integration» ist inzwischen definiert, und die für das Jahr 2015 festgeleg-ten Massnahmen aus der Al-tersstrategie der Stadt Zug sind umgesetzt», so Raschle. Zudem sei die Rezertifizierung des Labels «Energiestadt Gold» erfolgt, und das Aktivitätenpro-gramm liege vor. Ebenfalls liege ein überarbeiteter Bericht zur Sicherheitslage im öffentlichen Raum und in den öffentlich zu-gänglichen Gebäuden in der Stadt Zug samt Empfehlungen zu Massnahmen und Monito-ring vor. Gemäss Richtplan Ver-kehr und den dazugehörenden Handlungsanweisungen werde in verschiedenen Bereichen die Einführung von Niedrigge-schwindigkeitsregimen geprüft.

Im Baudepartement bereitet man sich auf den Tunnel vor

Viel vorgenommen hat man sich auch im städtischen Baudepartement. «Vorschläge für die Verdichtungsgebiete Baarer-/Zugerstrasse werden erarbeitet», berichtet André Wicki (SVP, Bild oben rechts).

Der Auftrag ergibt sich aus dem kantonalen Richtplan. Und: «Das Hochhausregle-ment liegt im Entwurf vor. Da-mit wird das Hochhausleitbild des Stadtrats von 2010 konkre-tisiert und bildet die Grundla-ge für eine grundeigentümer-

verbindliche Festlegung.» Als Baudirektor hat Wicki auch viel mit den schon erwähnten Schulhausplanungen in Zug West, aber auch mit dem Stadt-tunnel sowie Zentrum Plus zu tun. Richtig los geht die Arbeit dann im Juni: «Mit der Annah-me des generellen Projektes wird das Zeitalter für einen eigentlichen Stadtumbau ein-geläutet und wie auch das Pro-jekt Stadttunnel eng von den Abteilungen Stadtplanung, Städtebau und Tiefbau beglei-tet.» Und: «Das Strassenerhal-tungsmanagement wird einge-führt. Das erlaubt eine

effiziente Mit-teleinsetzung.» Auch der Gros-se Gemeinde-rat bekommt Arbeit von Wicki. Ihm werden die Be-bauungspläne Salesianum und altes Kantonsspital zum Be-schluss vorgelegt.

Nach der Abstimmung wird der Umzug weiter geplant

Alle diese Massnahmen müssen ja auch bezahlt wer-den. Und das ist der Job von Karl Kobelt (FDP, Bild unten). Der Vorsteher des Finanzde-partements muss die Geldflüs-se im Auge behalten. Darum erwähnt er als erstes: «Wir werden die bisherige Finanz-strategie fortführen. Das heisst: gesunde Gemeindefinanzen, attraktive Steuerbelastung und ein gutes Leistungsangebot.»

Dass das nicht so einfach ist, zeigt der Blick auf die Details. So betragen nach Kobelts Rechnung die jährlichen Netto investitionen im Durch-schnitt der kommenden zehn Jahre jeweils 30 Millionen Franken. Macht 300 Millionen Franken in zehn Jahren. «Im Hinblick auf die Kosten (100 bis 140 Millionen Franken), die durch den Bau des Stadttun-nels auf die Stadt Zug zukom-men werden, ist das eine er-hebliche Herausforderung.» Sorgen macht auch die Unter-nehmenssteuerreform III, die der Bund derzeit vorbereitet. Die Gewinn-steuern der privilegiert be-steuerten Hol-ding-, Domizil- und gemischten Gesellschaften sind beim Kanton und den Gemein-den derzeit 0 und dürften dann auf 12 Prozent steigen, was zu Abwanderungen der betroffe-nen Firmen führen könnte. «Darauf müssen wir uns opti-mal vorbereiten», so Kobelt. Auch er ist gespannt auf die Abstimmungen vom 14. Juni. Denn wenn es bei den L + G-Plänen bleibt, wird auch die Raumplanung für Mieter wie für die Stadtverwaltung mit Hochdruck wieder angepackt.

«Wir sind vor allem bei den interaktiven Wandtafeln zurückhaltend.»Vroni Straub-Müller, Vorsteherin Bildungs- departement der Stadt Zug

Ich wünsche mir einen Treffpunkt für den Winter

Ich würde gerne draussen laut Musik hören können, ohne mit einer Reklamation von der Polizei rechnen zu müssen. Ich wünsche mir ei-nen Treffpunkt für die Jungen für den Winter, wo man ein-fach rein kann, ohne etwas kaufen, essen oder trinken zu müssen.

Rohstoffe werden für Verpackungen verschwendet

Auf jeden Fall soll der Stadt-tunnel abgelehnt werden. Alte Leute können und dürfen sich gar nicht vorstellen, was die zukünftigen Generationen einmal schön finden. Und mir geht der ganze Überfluss an Verpackungsmaterial extrem auf den Geist. Rohstoffe wer-den einfach verschwendet.

Die Beleuchtung in der Stadt soll reduziert werden

Ich finde, man sollte endlich die Strassenbeleuchtung redu-zieren. Auch Schaufenster und Büroräume müssen nicht rund um die Uhr erhellt sein. Ausserdem nehme ich immer mehr Velofahrer auf den Trot-toirs wahr. Ich finde es störend, wenn kein Platz zum Auswei-chen da ist. Das ärgert mich.

Kinderbetreuung ist ein grosses Thema für mich

Ich fände es schön, wenn das Projekt mit dem Stadttun-nel endlich klappen würde. Die Innenstadt muss definitiv entlastet werden. Für mich ist auch die Kinderbetreuung ein grosses Thema. Da muss si-cher etwas gemacht werden. Denn arbeitende Mütter sind oft auf Betreuung angewiesen.

Unaufmerksame Leute auf dem Fussgängerstreifen

Vielleicht sollte man die Leute mal orientieren, wie man über den Fussgänger-streifen zu gehen hat. Heute sind alle abgelenkt mit ihren Mobiltelefonen und schauen nicht auf die Strasse. Die Leute müssen zur Einsicht kommen. Und Velofahrer sollen gefäl-ligst gehen statt fahren.

Projekt mit dem Kunsthaus muss überdenkt werden

Ich bin für den Tunnel. Auf den Zuger Strassen gibt es zu viel Verkehr. Ich finde, man sollte auch etwas für die Frei-zeitbeschäftigung in jedem Al-ter unternehmen. Und das Projekt mit dem Kunsthaus sollte man nochmals überden-ken. Ich finde es toll, wenn man Kunst fördert. dom

Umfrage

Welche Projekte sollte die Stadt Zug heuer unbedingt anpacken?

Janic Meier, Stellensuchen-der, Arth- Goldau

Carlo Ferrari, Rentner, Baar

Gabriela Wyss, Betreiberin Café Philo, Zug

Helmut Groner, Rentner, Allenwinden

Andreas Tschappu, Zuwebe, Baar

Linda Rosenberg, Konditorin, Baar

Mit einer ganzen Palette von Massnahmen will der Stadtrat die Attraktivität von Zug erhalten und wo möglich verbessern. Foto Daniel Frischherz

«Das Hochhaus-reglement liegt im Entwurf vor.»André Wicki, Vorsteher Baudepartement der Stadt Zug

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4 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Februar 2015 · Nr. 5 FORUM

David Jonathan Hirschy ist ein stolzer Walchwiler. pd Die Zugerin Poorvina Kandasamy ist zehn Monate alt. Foto Dominique Schauber

«Willkommen in Zug»

Schicken Sie uns Ihr schönstes BabybildMit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zei-tung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten?Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an [email protected] oder per Post an die Redak-tion der Zuger Presse, Baa-rerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte ha-ben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsge-schichte. zp

Ihr LeserbriefMöchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren?

Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vol-len Namen und Angabe des Wohnortes an:

[email protected]

Ihre GratulationMöchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen?

Dann senden Sie doch ein-fach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zu-ger Presse» in der Baarer-strasse 27, 6301 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto ver-öffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail [email protected] schicken. In diesem Fall kos-tet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp

Leserbrief

«Dreiklang» ohne beseelte Zukunft?Zum Artikel über das Projekt Dreiklang in der Ausgabe vom 14. Januar hat unsere Redaktion dieser Leserbrief erreicht.

Ob die Prognosen bei die-sem sündhaft teuren soge-nannten Generationenprojekt Dreiklang und dieser ebenfalls blauäugig-naiven Milchbüch-leinrechnung des zunehmen-den Bevölkerungswachstums bis in 20 Jahren (zirka 2035) mit einer Bevölkerungszahl von über 13 000 Einwohnern tatsächlich zutreffend sind, dies wird sich dann auch erst noch weisen müssen. Eben-falls sehr fraglich ist, ob Jung und Alt fast gleichermassen allesamt von diesem stil- und seelenlosen Grossprojekt Dreiklang profitieren werden. So wie es unsere eher reali-

täts- und vor allem vergangen-heitsfremde Gemeindepräsi-dentin Barbara Hofstetter in jenem irreführenden Zei-tungsbericht schöngefärbt hat, so könnte darauf gewettet und sogar garantiert werden, dass sich nur einige wenige Perso-nen eine goldene Nase verdie-nen werden. Aber all die rest-lichen Einwohner, auch in künftigen Generationen, wer-den dabei – abgesehen von jahrzehntelangen Verschul-dungen – null und nichts von dem zweistellig-millionenlas-tigen Projekt Dreiklang profi-tieren.

Vom Projekt Dreiklang einfach wegradiert

Auch wird es garantiert zu keinem nennenswerten und beseelten Gesellschaftsleben irgendwie beitragen. Denn wie könnte es auch zu irgendeiner kulturellen Zukunft beitragen,

wenn innerhalb der vergange-nen 30 bis 40 Jahre sämtliche architektonischen Zeitzeugnis-se auf dem Umfelde jener so-genannten zentrumsnahen Baugrundstücke vom Projekt Dreiklang wegradiert und nie-dergerissen wurden?

Oder wie sollte dort jemals eine konstruktive Begegnung zwischen Jung und Alt stattfin-

den, bei dem jüngere Leute sich unmöglich die damalige Umwelt in diesem heute mass-los überbauten Steinhausen vorzustellen vermögen?

Anstatt sich auf Jahrzehnte nachhaltig zu verschulden

(gemäss Zeitungsbericht bis zum Gesamtbetrag von aktuell rund 66 Millionen Franken), sollten wir volkswirtschaftlich besser in alternative Produk-tionen seitens der stillgelegten Multiforsa investieren oder et-was mehr Gelder einsetzen für fantasievollere Theaterpro-duktion oder eine günstigere Infrastruktur der altbewähr-ten Mehrzweckhalle im Sun-negrund.

Ebenfalls sollte man sich ernsthaft fragen, ob gemäss des asozialen Submissionsge-setzes unser einheimisches Gewerbe und die 500-jährige Waldgenossenschaft Stein-hausen überhaupt von diesem multimillionenlastigen Gross-bauprojekt Dreiklang nen-nenswerte Aufträge erhalten werden? Es sollte uns schon heute bewusst sein, dass Rent-ner mit eher tieferem Einkom-men unmöglich eine 2,5-Zim-

mer-Alterswohnung bezahlen können, wenn diese monatlich mindestens 2000 Franken kos-ten wird. Und eine ruhigere Wohnlage für seniorengerech-te Ansprüche wird ebenfalls kaum gewährleistet sein. Auch wegen des frühmorgendlichen Anfahrtsverkehrs zum Gros-sisten Coop.

Was ist, wenn der Grossist Coop – falls er überhaupt je-mals dort einzieht – nach nur 15 Jahren Vertragsdauer den Mietvertrag nicht mehr erneu-ert? Und warum sollten wir diesmal ausgerechnet für den Coop inklusive Tiefgarage mit unseren Steuergeldern inves-tieren? Wie viel Wert haben unsere Ortsparteien (ausser der SVP), wenn sie dieses Wahnsinnsprojekt fast kritik-los unterstützten und befür-worten?

Kurt Clemenz Meier, Steinhausen

Buchtipp

«Auf die Hand», mehr als Fast Food

Sandwiches, Burger, Toasts, leckerer Fingerfood oder köst-liche Abendbrote. In «Auf die Hand» von Stevan Paul und Daniela Haug dreht sich alles um all diese Köstlichkeiten. Dieses Kochbuch feiert das Lebensgefühl einer neuen Streetfood-Generation, die auf Genussmärkten, in mobilen Küchen und Take-aways un-kompliziertes Fast Food de luxe anbietet. Frisch zuberei-tet, hausgemacht und auf die Hand.

Das erste umfassende Koch-buch zur neuen Brotkultur versammelt Rezepte aus aller Welt, zeigt die Vielfalt von Bur-

gern, Sandwiches, Bagels und Toasts. Der Autor Stevan Paul wurde 1969 geboren und lebt heute in Hamburg. Der gelern-te Koch ist als Rezeptentwick-ler Foodstylist und Kochbuch-autor für Verlage und Redaktionen tätig. Seit dem Jahr 2008 betreibt er unter www.nutriculinary.com einen der meistgelesenen Foodblogs im deutschsprachigen Raum. Fotografin des Buches ist Da-niela Haug, welche 1963 gebo-ren wurde und heute in Berlin lebt. pd

«Auf die Hand», von Stevan Paul und Daniela Haug, Fotografie, Brandstätter Verlag, 287 Seiten, zirka 46 Franken.

Einfach, frisch und auf die Hand. Dieses Kochbuch enthält Streetfood-Rezepte aus aller Welt. pd

Leserbrief

Genug der ganzen KritikBetreffend Kesb hat uns dieser Leserbrief erreicht.

Heute lief ich zur Einwoh-nerkontrolle in Zug, um ein Handlungsfähigkeitszeugnis zu holen. Ich müsse zwei bis drei Tage warten, bis ich es be-käme, sagte mir die freundli-che Angestellte. Auf meine Frage, warum dem so sei, sagte sie, das Kesb müsse seit letz-tem Jahr diese Bestätigung ge-ben. Dauernd lese ich Kom-

mentare und Wutausbrüche gegen die Kesb. Ich erinnere mich auch an die Bericht-erstattung der Kritik am Kesb und deren Kosten im Kantons-rat.

Ist es nicht völlig verständ-lich, dass eine Behörde, der immer mehr aufgeladen wird, ohne dass es etwas kosten darf, an ihre Grenzen stösst? Dieses Gejammer der Kesb-Kritiker ist deshalb völlig de-platziert. Ursula Strub

Zug

Leserbrief

«Je ne suis plus Charlie», aber ich bin gegen den TerrorIn den letzten Tagen habe

ich mich intensiv mit dem At-tentat gegen «Charlie Hebdo» auseinandergesetzt. Die Folge ist, dass ich ein anderes Ver-hältnis zu den Freiheitsrech-ten und zu gewissen Werten erhalten habe. Meine Sprache hat sich verändert und meine Einstellung zu Anstand und Toleranz. «Charlie Hebdo» macht nichts anderes, als Gläubige zu beleidigen, und beruft sich hierbei wie die «Titanic» auf die Meinungs-

äusserungsfreiheit. Die ganze Welt palavert «Je suis Charlie» und merkt nicht, dass sie sich damit als respektlos, intole-rant und unanständig outet, denn die Karikaturen beleidi-gen alle Gläubigen, egal wel-cher Religion, dabei wäre unsere Welt ohne die ethi-schen Leitplanken der Reli-gionen viel schlimmer dran.

Das Problem sind nicht die Religionen, sondern die kirch-lichen Machtinstitutionen, welche die Religionen für ihre

Zwecke missbrauchen. Wer «Je suis Charlie» sagt, sollte sich bewusst sein, was er unterstützt. Für mich ist klar, dass unsere Zukunft nicht auf Beleidigungen aufgebaut wer-den darf. Denn hierfür haben die Religionen, welche unsere Gesellschaft prägen, zu viel Gemeinsamkeiten.

Vergessen wir nicht: Juden-tum, Christentum und Islam fussen auf den gleichen Wur-zeln. Die interreligiöse Tole-ranz verbietet nicht Witzelei-

en und Sprüche, denn Eigenarten dürfen aufs Korn genommen werden, aber ich muss gestehen, dass ich heute gewisse Witze und Karikatu-ren nicht mehr weiterverbrei-ten würde. Wer gläubig ist, muss sich nicht im Namen einer falsch verstandenen Meinungsäusserungsfreiheit beleidigen lassen. Anständige Menschen tun dies nicht, und ich werde es auch nicht mehr tun. Deshalb: «Je ne suis plus Charlie». Aber das heisst nun

nicht, dass ich den Terror be-fürworte. Er ist nie eine Ant-wort. Aber es ist ganz einfach so, dass wer bei uns wohnt, unsere Regeln zu beachten hat: Er ist Gast, und was für uns gilt, gilt auch für ihn.

Jetzt kommt das grosse Aber: Einen Gast behandelt man, solange er sich an die Hausordnung hält, wie einen König. Und das vergessen wir zu oft – und zwar auf beiden Seiten.

Michel Ebinger, Rotkreuz

Leserbrief

Bleiben Sie im Amt, Herr HürlimannWie viele andere verfolge

ich seit Weihnachten die Me-dien-Posse rund um die soge-nannte «Sex-Affäre». (Nur schon der reisserische Name ist abartig.) Da melden sich Leute zu Wort, die auch nur via Medien an besagtem Abend teilgenommen haben. Munter wird fabuliert, fanta-siert, und es werden mora-lisch unterlegte Forderungen gestellt. Viel peinlicher als die Affäre selbst sind die zahlrei-chen Politiker und Strohmän-

ner, die uns vorgaukeln wol-len, sie würden über eine bessere Moral verfügen als der Durchschnittsbürger. Je-der Politiker und Bürger, der da mitmacht, disqualifiziert sich selber. Das Verfahren dürfte ja kaum mehr lange in Anspruch nehmen, und ich bin überzeugt, dass gar nichts passiert ist, was für die Öf-fentlichkeit von Relevanz sein könnte. Was, wenn weder K.-o. -Tropfen noch sonst ein abwegiges Verhalten des an-

geblichen Täters festgestellt werden kann? Stehen die Me-dien und die Moralisten dann für den Schaden gerade und nehmen selbst ihren Hut? An Markus Hürlimann kann ich nur appellieren: Bleiben Sie im Amt und lassen Sie sich von den Medien und diesen Moralisten nicht fertigma-chen! Denn wer diesen Sturm aushält, hat unser Vertrauen wirklich verdient.

Jolanda Zampatti, Oberägeri

«Sehr fraglich, ob Jung und Alt fast gleichermassen davon profitieren.»

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5Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Februar 2015 · Nr. 5 FASNACHT

Fünfte Jahreszeit

Das Programm des närrischen TreibensUnterägeri

Im Birkewäldli gibt es Guggersound

Schmutziger Donnerstag 12. Februar, 14.15 Uhr, Kinder­fasnacht mit Umzug. Samstag, 14. Februar, 18.45 Uhr, Gu­laschsuppe für alle im Birken­wäldli mit Guggersound. 20 Uhr, Fackelumzug auf dem Dorfplatz, danach gehts weiter in den Restaurants. Sonntag, 15. Februar, 13.45 Uhr, Fas­nachtsumzug mit Bühnenkom­mentar und Kinderbescherung. Ab 20 Uhr Tanz im Restaurant Schiff und Country Musik im «Lindenhof». Güdeldienstag, 17. Februar, 16 Uhr, Start des Rotts über den Narrenplatz. 19.15 Uhr, Urknall und Beginn des Sternmarsches, Verbren­nung des Badjöggels auf dem Narrenplatz. pd

Oberägeri

Monsterkonzerte und Neuauflagen

Schmutziger Donnerstag 12. Februar, 19 Uhr, grosses Ägeritaler Monsterkonzert, Dorfplatz. 20 Uhr Neuauflage Schüttlerball, Maienmatt. Frei­tag, 13. Februar, 18 Uhr Fyr­abigball mit Echo vom Druos­bàrg, Garage Meier Oberalosen. Samstag, 14. Februar, 20 Uhr, 13. Gruftiball, Zutritt ab 30 Jah­ren, strenge Ausweiskontrolle, Maienmatt. Motto: Traumberuf. Montag, 16. Februar, 16 Uhr, Usrüerä im Dorf, Strassenfas­nacht und musikalische Unter­haltung in den Restaurants. Güdeldienstag, 17. Februar, 180. Oberägerer Legorenfas­nacht. 13.15 Uhr, grosser Jubi­läumsumzug, Hauptstrasse, Start Hirschen. 14.15 Uhr, Bühnenspiel ZVB­Station, 15.30 Uhr, Ausschüttung der Legorendividenden an die Kin­der, ZVB­Station, 15.30 Uhr, Usrüerä im Dorf, Strassenfas­nacht. 18.35 Uhr, traditionelles Fasnachtsvergraben auf dem Dorfplatz. pd

Menzingen

Nachtumzug und Feuerwehrball

Samstag, 14. Februar, um 19 Uhr, Start des Nachtumzugs mit 29 Nummern und einer Umzugspräsentation auf dem Dorfplatz. Anschliessend an den Umzug findet eine Kinder­bescherung bei der ZVB Halle statt. Der Feuerwehrball findet ebenfalls anschliessend an den Umzug im Zentrum Schützen­matt statt. Freier Eintritt zum Ball. pd

Alosen

Bühnenspiel und Morgenstreich

Montag, 16. Februar, 106.Alösler Fasnacht. Um 4.30 Uhr, Morgenstreich, 13 Uhr, Fas­nachtsumzug, 13.45 Uhr Büh­nenspiel, 15 Uhr, Kinder­bescherung, anschliessend Usrüerä, Strassenfasnacht. 18.30 Uhr, traditionelles Fas­nachtsvergraben Oberalosen. pd

Baar

Konfettischlacht und Guggen-Konzerte

Samstag, 14. Februar, 18 Uhr Aamuesetä auf dem Rathaus­platz mit Kinderunterhaltung und diversen Guggen. Um 19 Uhr Konfettischlacht. Ab 20 Uhr Profis­Ohrisch­Ball im Gemeindesaal. Sonntag, 15. Fe­bruar, 14.30 Uhr Fasnachtsum­zug, anschliessend verschie­dene Guggen­Konzerte. Ab 16 Uhr Belcantos­Beiz im Ge­meindesaal, ab 20 Uhr Belcan­tos­Ball. Montag, 16. Februar, 14.30 Uhr Kinderumzug. Gü­deldienstag, 17. Februar, 19.45 Uhr Räbechüng­Verbrennung auf dem Rathausplatz mit Gug­gen­Konzerten. Samstag ab 16 Uhr bis Mittwoch Beizendorf Schränzegg hinter dem Ge­meindesaal und Beizenfasnacht in diversen Restaurants. pd

Allenwinden

Abheben mit der Faschall-Air

Samstag, 14. Februar, 13.30 Uhr Faschall­Umzug durchs Dorf mit anschliessendem Büh­nenspiel und Kinderbesche­rung. 20 Uhr Faschall­Ball in der Aula Allenwinden. Motto: Faschall­Air. pd

Walchwil

Guggen-Gottesdienst und Uslumpätä

Am Samstag, 14. Februar, ab 9 Uhr Igelverkauf, 19.30 Uhr Guggen­Platzkonzert, danach Rigeldigeldingdog­Guggeball der Chestänärigler. Sonntag, 15. Februar, 10 Uhr Guggen­Gottesdienst in der katholi­schen Pfarrkirche, anschlies­send Frühschoppen in der Fyrabigbar. Güdeldienstag, 17. Februar, 14 bis 17 Uhr Kin­derbescherung im Gemeinde­saal, Uslumpätä in der Fyrabig­bar. pd

Steinhausen

Schnitzelbänke und eine Guggernacht

Schmutziger Donnerstag, 12. Februar, 19 Uhr Wöschwy­berball, Gasthaus Rössli. Ab 19.30 Uhr Schnitzelbänke in di­versen Restaurants. Freitag, 13. Februar, 14.30 Uhr Umzug durchs Dorf. 15.30 Uhr Gugger­nacht auf dem Dorfplatz, 18 Uhr Fasi­Event Chrottegässler, Res­taurant Schnitz und Gwunder. Güdelmontag, 16. Februar, 14 Uhr Kinderball, Chilematt­zentrum. Güdeldienstag, 17. Fe­bruar, 18 Uhr Grindverbren­nung Hochwachtstrasse. 19 Uhr Uslumpete, Restaurant Szena­rio. pd

Zug

Nach dem Umzug zur Lebuzenmeile

Samstag 14. Februar, Herti­Umzug, 14 Uhr. Ab 16 Uhr Le­buzenmeile auf dem Stieren­marktareal. Eintritt frei. pd

Der Chamer Fasnachts- umzug findet dieses Jahr bereits zum 30. Mal statt.

Alina Rütti

Auch in der Ennetseestadt tanzt der Bär auf der Gasse. Während der Fasnachtswochen ist nicht nur im Lorzensaal «ghörig» was los, sondern auch

in den zahlreichen Beizen. Ein Höhepunkt der «Chomer Fasi» wird dieses Jahr der Umzug am Sonntag, 15. Februar, sein. Die­ser findet dieses Jahr bereits zum 30. Mal statt. So wird um 13.30 Uhr der bunte Tross aus Guggen, Wagen und allerlei verkleideten Kindern durch die Strassen ziehen. Ab 16 Uhr fin­det dann im Lorzensaal die Fa­

si­Party mit Erika Arnold und diversen Guggen statt. Die «Chomer Fasnächtler» können aber schon ab Mittwoch, 11. Fe­bruar bis Freitag, 13. Februar, in den verschiedenen Beizen und Restaurants die fünfte Jah­reszeit zelebrieren. Am Sams­tagmorgen, 14. Februar, kom­men dann die Fasnächtler die den Nachhauseweg noch nicht

gefunden haben, ab 5 Uhr im Restaurant Milchsüdi zum Ka­terfrühstück. Jedoch bietet das weitere Programm des Tages, den Grund, eben noch nicht das Bett aufzusuchen. Bis Dienstag, 17. Februar, tanzt der Bär nämlich noch in «Chom». Das Detailprogramm der Fas­nacht ist auf der Facebookseite der IG Chomer Fasi zu finden.

Nur alle zwei Jahre tanzt der Bär in «Chom». Der grosse Fasnachtsumzug wird also dieses Jahr wieder durch die Chamer Strassen ziehen. Archivfoto Maria Schmid (Neue ZZ)

Zug

Ab 5 Uhr wirds richtig laut in der KolinstadtAn der Chesslete am «SchmuDo» ist die Stadt in fester Hand der grossen und kleinen Fasnächtler.

Mit der Tagwache um 5 Uhr ist es am Schmutzigen Don­nerstag mit den ruhigen Stun­den vorbei. Ab diesem Zeit­punkt ist die Stadt fest in den Händen der Gugger, Hexen, Ritter und den Konfetti. Wäh­rend die Guggen auf dem Landsgemeindeplatz noch spielen, findet um 6 Uhr der Kinderzmorgen im Foyer des Rathauses am Fischmarkt statt. Ab 9 Uhr sind dann die kakofonischen Klänge auf der Bühne im Metalli zu hören. Ab 10.45 Uhr dasselbe auf dem Bundesplatz. Nur kann dort der Hunger noch gestillt wer­

den. Denn die IG Bundesplatz offeriert den Fasnächtlern ein Risotto.

ZVB bringt die Fasnächtler gratis hin und zurück

Für die kleinsten Fasnächt­ler findet auf dem Bundesplatz ab 10 Uhr ein Kreativ­Atelier statt. Dort können sie einfach und schnell ein Gwändli zau­bern und damit am Umzug mitlaufen. Bis 12 Uhr können sie die Kinder auch schminken lassen. Von 13.30 bis 14.30 Uhr und 16 bis 17.30 Uhr ist dies im Chesslete­Zelt auf dem Lands­gemeindeplatz möglich. Der Um zug mit über 20 Nummern startet dann um 14.30 Uhr beim Kolinplatz und führt über den Postplatz zum Bun­desplatz. Anschliessend findet dort eine Konfettischlacht

statt. Ab 16.30 Uhr geht es auf dem Landsgemeindeplatz mit der Kinderfasi weiter. Zur glei­chen Zeit startet in der Bahn­hofhalle die Fiirabigmusig. Die ankommenden Pendler wer­den dort durch Guggenklänge begrüsst. Ab 20 Uhr geht es dann in der Zuger Altstadt weiter. In diversen Fasnachts­beizen auf dem Landsgemein­deplatz kann bis in die frühen Morgenstunden gefeiert wer­den. Auf der Bühne im Figo­Zelt, beim Fischmarkt und beim Zytturm spielen im 20­Minuten­Takt Guggen. Die ZVB bringen die Fasnächtler am Morgen kostenlos zur Tag­wache und auf den Spätkursen ebenso gratis von der Chessle­te nach Hause. ar/pd

www.zugerchesslete.ch

Hünenberg

Der Heinrichsaal wird zum närrischen TollhausAuch in Hünenberg bietet das Fasnachts- programm einiges.

Mit der Chesslete geht das bunte Treiben in Hünenberg am Schmutzigen Donnerstag um 6 Uhr los. Auf dem Park­platz des Gemeindehauses

wird gestartet. Wer es statt laut eher lustig mag, kommt ab 19 Uhr auf seine Kosten. Die Schnitzelbänke werden in den Restaurants Bützen, Degen, Rialto und Zollhaus gelesen. Am Freitagabend lädt die Gug­ge Cocorico im Heiri­Saal zum Chlämmerball. Am Samstag, 14. Februar, findet um 17.30 Uhr

in der Kirche Heilig Geist ein Fasnachtsgottesdienst statt. Ab 20 Uhr wird der Heiri­Saal wieder zum Tollhaus. Unter dem Motto «endlich Sommer» findet ein Maskenball statt. Am Sonntag, 15. Februar, findet im gleichen Saal die Familienfas­nacht statt. Am Güdeldienstag, 17. Februar, zieht der Umzug

ab 14.30 Uhr durchs Dorf. Um 17.39 Uhr wird dann der Eichenfrässer, das Symbol der Hünenberger Fasnacht, in einem Feuerspektakel auf der Wiese gegenüber der Post ver­brannt. Ab 18 Uhr findet im UG des Heiri­Saals das Fasi­Off statt. Mit diversen Guggen, DJ, Bar und Kaffestube. ar/pd

Die Guggen werden am Morgen im Metalli aufspielen. Archivfoto Werner Schelbert (Neue ZZ)

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6 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Februar 2015 · Nr. 5 GEMEINDEN

Ihr Eintrag imVeranstaltungskalender

Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken können Sie im wö-chentlichen Veranstaltungskalen-der unserer Zeitung (Events) auf Ihre Veranstaltung hinweisen. Es stehen dazu bis zu fünf Zeilen (à 30 Anschläge) zur Verfügung. Schicken Sie uns Ihren Text auf dem nebenstehenden Talon und die 20 Franken bitte bis am Frei-tag vor dem gewünschten Er-scheinungstag per Post an «Zuger Presse / Zugerbieter», Baarerstras- se 27, 6304 Zug. Auf der Seite «Das läuft in der Region» werden zu-dem in jeder Ausgabe einige von der Redaktion ausgewählte Veranstaltungstipps veröffentlicht. Schicken Sie uns dazu bitte Ihre Unterlagen, gerne mit Bild, an [email protected]

Bestellung VeranstaltungsanzeigenBitte diesen Talon vollständig ausgefüllt mit 20 Franken in Noten senden an:Zuger Presse, Baarerstrasse 27, Postfach 4862, 6304 Zug oder an unserem Schalter abgeben.

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Erscheinungstermin: Mittwoch,

Einsendeschluss: Freitag, 12 Uhr, für die nächstfolgende Mittwoch-Ausgabe.

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Veranstaltungskalenderder Zuger Presse

EVENTS

Rotkreuz

Es gibt doch Klamauk und KonfettiAuch wenn der grosse Fasnachtsumzug nicht stattfindet: Konfetti geschmissen und gelacht wird trotzdem.

Alina Rütti

«Ich weiss noch gut, wie auch ich früher mit meiner Mutter daran teilgenommen habe», erinnert sich Nadja

Scheiter. Sie ist von Kindes-beinen an eine begeisterte Fasnächtlerin und musste nicht lang überlegen. «Als vor zwei Jahren die Anfrage an

mich gerichtet wurde, habe ich mich bereit erklärt, den Chnöpfli-Umzug zu organi-sieren.» So müssen nun we-nigstens die Kleinsten nicht auf den Umzug verzichten. Denn die Fasnachtsgesell-

schaft der Ennetseestadt Rot-kreuz sah sich noch im Herbst aus personellen Gründen ge-zwungen, alle Fasnachtsan-lässe abzusagen (wir berich-teten). Doch nun fi ndet wenigstens der Chnöpfli-Um-

zug, ein Schnitzelbankabend und die «Alti Fasnacht» im Restaurant Breitfeld statt (siehe Kasten).

Laut Nadja Scheiter sei die Zukunft des Chnöpfli-Um-zugs nun gesichert. «Der Um-

zug wird unter dem Patronat der Frauengemeinschaft Rot-kreuz durchgeführt. Dieser Verein wird ab nächstem Jahr dafür sorgen, dass sich je-mand um den Fortbestand des Umzugs kümmert.»

Auch Rita Kretz wollte nicht tatenlos zusehen. Und schon gar nicht, dass das ehemalige Eisenbähnlerdorf die «Ano-nymität einer Stadt anneh-me». «Das kulturelle und tra-ditionelle Leben in Rotkreuz wollte ich nicht aussterben lassen», sagt Rita Kretz. «Nachdem bekannt wurde, dass die Schnitzelbankgruppe Herr Doktor an der Fasnacht 2014 ihren letzten Auftritt hatte und das Aussterben des Schnitzelbankabends ange-sagt wurde, machte ich im Frühling einen Aufruf in der Gemeindezeitschrift und in lokalen Netzwerken», erzählt die «Schnitzelbänklerin». «Daraus sind nun zwei neue Gruppen entstanden.»

Ihre «Färsli» werden die Gruppen nun in den Restau-rants Apart, Mamma Mia und Club Noi zum Besten geben.

ProgrammFreitag, 13. Februar, 15 Uhr f indet der Fasnachtsumzug für die Kleinsten statt . Besamm-lung für den Chnöpfli-Umzug ist um 14.45 Uhr bei der Dorfmatt . Die Route führt zum Linden-platz und wieder zurück. An-schliessend gibt es für alle Teil-nehmer Würstli und eine grosse Konfettischlacht . Die Grossen können sich in den Fasi-Beizen stärken.Freitag, 13. Februar, 19 Uhr findet in der katholischen Kir-che ein ökumenischer Fasi-Got-tesdienst statt mit anschlies-sendem Platzkonzert und Apéro für die Bevölkerung. Samstag, 14. FebruarSchnitzelbankabend mit der alt-bekannten Gruppe Los Papa-gayos und den neuen Gruppen maSSSab und de Bärner. Ouver-türe im Alterszentrum Dreilin-den um 14.30 Uhr. Ab 20 Uhr Restaurant Apart , Mamma Mia und Club Noi. Platzreservation ist empfohlen.Samstag, 21. Februar, 19.30 Uhr Alti Fasnacht im Restaurant Breitfeld. Motto: «Ängel ond Bängel», ab 19.30 Uhr. Bar mit DJ, Kaffistube mit Livemusik und den Guggen Oohregrööbler Rotkreuz und Blächchutzeler Küssnacht . Taxidienst ab 0.30 Uhr. pd

Bunte Konfetti pflastern bald wieder die Rotkreuzer Strassen. Zwar findet dieses Jahr kein grosser Umzug statt, jedoch der Chnöpfli-Umzug am Freitag, 13. Februar. Archivfoto Maria Schmid (Neue ZZ)

«Das kulturelle und traditionelle Leben in Rotkreuz wollte ich nicht aussterben lassen.»Rita Kretz, «Schnitzelbänklerin»

Zuger Finanzausgleich

Die Stadt Zug hat rund drei Millionen zu viel einbezahltIn den Jahren 2012 bis 2014 hat die Stadt mehr als nötig in den kantona-len Finanztopf bezahlt.

Aufgrund von Differenzen in der Bevölkerungsstatistik hat die Stadt Zug in den Jahren 2012 bis 2014 rund drei Millio-nen Franken zu viel in den Zu-ger Finanzausgleich (ZFA) be-zahlt. Der Fehler wurde erkannt, weil ab kommendem Jahr auf eine neue Berech-nungsgrundlage gewechselt wird, die mit einer anderen Bevölkerungsdefinition ope-riert. Die elf Zuger Einwoh-nergemeinden haben sich ein-vernehmlich darauf geeinigt, das Guthaben der Stadt Zug auszugleichen.

Künftig auf die Daten des Bundes zurückgreifen

Zur Berechnung des inner-kantonalen Zuger Finanzaus-gleiches (ZFA) werden unter anderem die Bevölkerungs-zahlen der elf Einwohnerge-meinden beigezogen. Dabei

hat die federführende Fi-nanzdirektion bis anhin auf den Bestand der zivilrechtli-chen Wohnbevölkerung abge-stellt. Die laufende Teilrevision des Finanzausgleichsgesetzes sieht dagegen vor, dass ab kommendem Jahr die Defini-tion der ständigen Wohnbevöl-kerung beigezogen werden soll. Diese umfasst zusätzlich zur zivilrechtlichen Wohnbe-völkerung auch Personen ohne Aufenthalts- oder Niederlas-sungsbewilligung. Während der Kanton die Statistik der

zivilrechtlichen Wohnbevölke-rung selbst geführt hat, wird er für die Abfrage der ständigen Wohnbevölkerung künftig auf die Datenauswertung des Bundesamtes für Statistik (Statpop) zugreifen. Um vor Widersprüchen bei diesem Statistikwechsel gefeit zu sein, liess der Kanton die beiden Datenbestände sicherheitshal-ber miteinander vergleichen. Dabei zeigte sich, dass in der kantonsintern geführten und bis anhin genutzten Statistik per Ende 2013 rund 2200 Kurz-

aufenthalter zu viel aufgeführt waren. Zudem fehlten bei den Zahlen der Stadt Zug rund 860 Schweizer.

Von fehlerhaften Zahlen ausgegangen

Bei der Berechnung des Zu-ger Finanzausgleichs ist man somit von fehlerhaften Zahlen ausgegangen, was die zivil-rechtliche Wohnbevölkerung anbelangt. Nach Bekanntwer-den des Sachverhalts im ver-gangenen Frühjahr liess der Kanton die finanziellen Aus-wirkungen berechnen. Zu die-sem Zweck zog man die Daten des Bundesamtes für Statistik (Statpop) heran, welche seit 2010 verfügbar sind und somit die systematischen Fehler aus den früheren Jahren nicht ent-halten. Aufgrund dieser Ver-gleichszahlen konnte festge-stellt werden, dass die Stadt Zug in den Jahren 2012–2014 rund drei Millionen Franken zu viel zum Zuger Finanzaus-gleich beigetragen hat. Die übrigen zehn Einwohnerge-meinden sind deshalb überein-gekommen, den Fehlbetrag an-

teilmässig auszugleichen. Die Statistik-Differenzen veran-lassten den Kanton, mögliche Auswirkungen auf weitere Ver-teilschlüssel zu prüfen. Dabei konnten indes keine namhaf-ten Effekte festgestellt werden. So haben Abklärungen gezeigt, dass sich bei der Verteilung der Asylsuchenden auf die Ge-meinden praktisch keine Ver-schiebungen ergeben. Und was die Zuteilung der Sitze bei den Kantonsratswahlen betrifft, hat sich der Kanton 2014 bereits auf die korrekten Zahlen der ständigen Wohnbevölkerung gestützt. Einer entsprechenden Änderung der Kantonsverfas-sung hatten die Stimmberech-tigten am 22. September 2013 zugestimmt. Mit dem Entscheid des Kantons, nur noch die Sta-tistik Statpop des Bundes zu nutzen, besteht nun Gewähr, dass künftig bei allen Bevölke-rungsabfragen eine korrekte Datenbasis besteht. Dies na-mentlich in Bezug auf die stän-dige Wohnbevölkerung, die nunmehr die offizielle «Wäh-rung» des Kantons Zug sein wird. pd

Die Kolinstadt zahlte zu viel ein, weil ihre Bevölkerungsstatistik Differenzen aufwies. Foto Daniel Frischherz

Cham

Bäume müssen gefällt werden

In den kommenden Wochen werden im Villettepark sowie auf dem Friedhof Cham ver-schiedene Bäume gefällt. Dies da sie von Pilzen befallen sind und ein allfälliges Sicher-heitsrisiko darstellen. Die be-troffenen Bäume werden alle ersetzt. Konkret ist in der Vil-lette eine Ulme von der soge-nannten Ulmenkrankheit be-fallen. Dabei löst der Ulmensplint käfer einen Pilz-befall aus. Im Weiteren sind verschiedene Erlen in der Feuchtwiese sowie beim frü-heren Badehäuschen betrof-fen. Diese sind vom Lackpor-ling, Hallimasch und vom Erlenschillerporling befallen. Auch auf dem Chamer Fried-hof wurden bei Kontrollgän-gen Krankheiten am Gehölz entdeckt. Es müssen Birken entlang des Hauptwegs gefällt werden, da diese vom Brand-krustenpilz befallen sind. Der Einwohnergemeinde Cham ist es jedoch ein Anliegen, dass der vielfältige Baumbestand im Dorf und in den Naherho-lungsgebieten möglichst bei-behalten wird. pd

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7Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Februar 2015 · Nr. 5 REGION

Wirtschaft

Zuger Kantonalbank will verstärkt ins Mobile Banking investierenDank eines Reingewinns von 61 Millionen Franken will die Zuger KB heuer 175 Franken Dividende auszahlen.

Wie Bankpräsident Bruno Bonati (kleines Bild rechts) an einer Medienkonferenz be­tonte, gelingt diese dauerhaft

hohe Dividendenauszahlung bereits seit dem Jahr 2009 – also während der ganzen Dau­er der Finanzkrise – unverän­dert.

Tiefe Zinsen und ein ungemütliches Marktumfeld

Doch auch wenn die Divi­dende der Zuger Kantonal­bank seit so vielen Jahren un­verändert ist, sind die Prob­leme im Fi­nanzsektor auch an der Zuger Kanto­nalbank nicht spurlos vorü­bergegangen. Denn tiefe Zinsen und ein ungemütliches Marktumfeld nagen auch an der Position der Zuger KB. Erstens, so erklärte Bonati die Lage, «verengen die tiefen Zinsen die ohnehin be­grenzten Spielräume bei den Margen weiter».

Zweitens akzentuiere sich die Anlageproblematik auf­grund zunehmender Liquidi­tätsüberschüsse. «Die sinken­

den Margen werden wir auch in Zukunft mit Volumensteige­rungen zu kompensieren ver­suchen. Dabei werfen wir die Nähe zu unseren Kunden und unsere führende Marktstel­lung in die Waagschale, um unsere Spitzenposition zu ver­teidigen», so Bonati weiter.

Der Bankpräsident kündigte denn auch gleich zwei Mass­nahmen an. So werde die Digi­talisierung im Banking ausge­baut. «Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, auch im Mobile Banking zuzule­gen», so Bonati. Noch in die­sem Quartal werde man eine eigene App aufschalten, um den Zugriff auf die Dienstleis­tungen der Zuger KB markant zu vereinfachen. Weiter werde der Internetauftritt überarbei­tet. Zudem kündigte Bonati massive Veränderungen im Anlagegeschäft an. «Wir be­fassen uns intensiv mit der Anpassung des Geschäftsmo­dells. Dabei soll dem Kunden der Mehrwert der individuel­len Beratung und weniger der Verkauf von Produkten ver­rechnet werden.» Ihr Geld

verdient die Zuger Kantonal­bank hauptsächlich mit Immo­bilienfinanzierungen. Insofern ist es für die Bank gut, wenn der Zuger Immobilienmarkt wie bisher auf hohem Niveau stabil bleibt. Die angebotenen Mietwohnungen würden vom

Markt nach wie vor gut absor­biert, sagt Pascal Niquille, Prä­sident der Geschäftsleitung. Auch im Eigenheimsegment sei die Nachfrage ungebro­chen hoch. «Die Zuger Kan­tonalbank wird diese Voraus­setzungen nutzen und die

Ausleihungen an die Kunden ausdehnen. Niquille machte auch auf ein weiteres Ge­schäftsfeld aufmerksam. Die Nachfolgeregelungen. In die­sem Bereich stelle man eine erhöhte Nachfrage fest, so Ni­quille. fh

Archäologie

Der Totenschädel aus dem Bibersee bei ChamDas Amt für Denkmal­pflege und Archäologie leistete 2014 wegen der starken Bautätigkeit viele Rettungseinsätze. Dabei wurden bemerkenswerte Zeugen der Vergangenheit dokumentiert.

Stefan Hochuli

Die Rettungsgrabung beim prähistorischen Pfahlbau Alpenblick in Cham ist lange abgeschlossen. Deren wissen­schaftliche Auswertung läuft noch. Die Entschlüsselung des aus Tausenden von Pfählen bestehenden Pfahlplans er­brachte eine veritable Über­raschung: Im Alpenblick stand in der Frühbronzezeit eine grosse Befestigungsanlage. Gemäss der Jahrringdatierung wurden die Hölzer in der Zeit zwischen 1663 und 1618 vor Christus gefällt. Auch die jung­steinzeitlichen Dörfer konnten zwischenzeitlich aufs Jahr ge­nau datiert werden: 3179 bis 3108 und 2607 bis 2442 vor Christus.

Eine äusserst seltene keltische Münze aus Neuheim

Auf einer Parzelle im Unter­dorf in Neuheim fanden sich insgesamt 18 Münzen und Me­daillen. Davon gehört der grösste Teil in die Zeit ab 1705. Das Prunkstück ist zweifellos der keltische Silberstater aus der Zeit zwischen 125 und 50 vor Christus.

Der Stater gilt ursprünglich als die wichtigste griechische Münze. Sie hat sich in der Fol­ge in weiten Teilen des heuti­gen Europa und Kleinasien verbreitet. Der Name bedeutet so viel wie «derjenige, der wiegt» und weist damit auf die früheste Funktion von Mün­zen als genormte Gewichte hin. Diese Münze ist für den Kanton Zug bisher einzigartig und kommt in der übrigen Schweiz ebenfalls nur sehr

selten vor. Dass in Neuheim eine solche Münze auftaucht, könnte im Zusammenhang mit der Bedeutung der Baarburg als keltischer Fürstensitz (be­deutendes Siedlungszentrum) gesehen werden. Dargestellt ist auf der einen Seite der Kopf von Philipp II von Makedo­nien (Vater von Alexander dem Grossen) und auf der anderen Seite ein Pferde­gespann.

Bibersee bei Oberwil/ Cham gibt seine Geheimnisse preis

Eine eigentlichen Sensation ergab die archäologische Be­gleitung der Renaturierungs­arbeiten beim verlandeten Bibersee bei Oberwil/Cham. Auf rund 5000 Quadratmetern

wurde der Tobelbach aufge­weitet und ein kleiner See aus­gebaggert. In einzigartiger Dichte konnten Flechtwerk­

teile, Fischreusen und andere fragile Funde freigelegt wer­den. Eine besonders gut erhal­tene Reuse von ungefähr 1,5 mal 1,8 Meter Grösse wur­de im Block geborgen. Eine Besonderheit ist ein Einbaum,

der bei der Bergung etwa sechs Tonnen wog. Die Objekte dürf­ten mehrheitlich aus dem Hochmittelalter stammen und sind Zeugen einer offensicht­lich intensiven Fischereitätig­keit. Weiter wurden menschli­che Knochen gefunden; die von verschiedenen Individuen stammenden Reste geben noch Rätsel auf.

Reste der Stadtmauer in der Stadt Zug

Bei der Umgestaltung und den Werkleitungsarbeiten in der Zeughausgasse wurde unter anderem zwischen den Häusern Zeughausgasse 1 und 2 ein Teil der Stadtmauer zwi­schen Baarer Tor und Geiss­weidturm freigelegt. An der

nördlichen Aussenseite er­streckte sich einst der Stadt­graben. Die angetroffene Lage der Mauer entspricht derjeni­gen auf dem Landtwing­Plan 1770/71.

Die sehr gut erhaltene Stadt­mauer war im Fundament gut 2,3 Meter und im ehemals auf­gehenden Bestand knapp 2 Meter mächtig. Ihr Charakter entspricht demjenigen des 2004 in der Neugasse unter­suchten Fundaments des Neu­tors oder Baarer Tors. Damit erhärtet sich die Hypothese, dass der Ringmauerabschnitt zwischen Neutor oder Baarer Tor und Geissweidturm noch zur ersten Bauphase der Stadt­erweiterung von 1478 gehört. Ein weiteres Indiz für diese

Frühdatierung ist die Grund­rissform des Geissweidturmes, die von der Form der erst in den 1520er­Jahren errichteten, heuten noch stehenden Zylin­dertürmen abwich.

Münzschatzfunde auf dem Chilchberg bei Risch

Bei einer Begehung im Wald auf dem Chilchberg, im Be­reich des Wurzelstocks eines umgestürzten Baums, wurden eine Gold­ und 18 Silbermün­zen des 19. Jahrhunderts sowie zwei Schmuckstücke gefun­den.

Die Rekonstruktion der ur­sprünglichen Lage der Fund­stücke ergab, dass sie zu unbe­stimmter Zeit zwischen sorgfältig angeordneten Stei­nen an der genannten Stelle im Waldboden versteckt wor­den waren. An Silbergeld lie­gen drei belgische 5­Francs­Stücke der Jahre 1868, zwölf französische 5­Francs­Stücke, die zwischen 1835 und 1875 geprägt worden sind, zwei ita­lienische 5­Lire­Stücke (1874 und 1877) und ein 2­Franken­Stück von 1862 der Schweize­rischen Eidgenossenschaft vor. Bei der aufgefundenen Gold­münze handelt es sich um ein französisches 20­Francs­Stück von 1866.

Der Autor ist Leiter des Amtes für Denkmalpflege und Archäologie der Direktion des Inneren. Der Text ist eine Wiedergabe eines Vortrags zum Thema, der Ende Januar in der Aula des Wilhelm-Gebäudes in Zug gehalten wurde.

Zweiter TeilSind Sie interessiert an wei-teren spannenden Berichten über die Ergebnisse des archäologischen Jahres 2014? In der nächsten Aus-gabe unserer Zeitung folgt ein zweiter Teil mit weiteren Details zu der regionalen Vergangenheit . red

Der menschliche Schädel stammt vom verlandeten Bibersee bei Oberwil/Cham. Das Vorhandensein von menschlichen Knochen, die von verschiedenen Individuen stammen, bleibt rätselhaft. Im Bild Stefan Hochuli, Leiter des Amts für Denkmalpflege und Archäologie, und Gishan Schaeren, Leiter der Abteilung ur- und frühgeschichtliche Archäologie. Foto Daniel Frischherz

«Im Alpenblick stand in der Frühbronzezeit eine grosse Befes­tigungsanlage.»

Kann den Aktionären an der Generalversammlung am 2. Mai ein solides Ergebnis präsentieren: Pascal Niquille, Präsident der Geschäftsleitung der Zuger Kantonalbank. Foto Daniel Frischherz

Postplatz­Gebäude

Wiedereröffnung im Sommer 2016Die Zuger KB hat jetzt die Baubewill igung für das Atti-kageschoss auf dem Gebäu-de am Postplatz in Zug er-halten. Der Rückbau der Brand- und Löschwasser-schäden ist abgeschlossen und die Austrocknung des Gebäudes so weit fortge-schritten, dass die Innensa-nierung angepackt werden kann. Wiedereröffnung dürf-te im Sommer 2016 sein. fh

Page 8: Zuger presse 20150204

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9Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Februar 2015 · Nr. 5 REGION

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Kanton

«Aufs Abenteuer Altersheim einlassen»Zuger Betagte treten immer später in Alters­zentren ein, weil sie ihre eigenen vier Wände nicht verlassen wollen. Zwei Schwestern haben genau dies mit Freude getan.

Monica Pfändler

In den Zuger Alterszentren ist die Nachfrage nach Plätzen grösser als das Angebot. Doch jene Betagte, die bereits in den Heimen leben, empfinden das Leben dort als Endstation. Wie passt dies zusammen?

Peter Arnold, Geschäftslei-ter der Stiftung Alterszentren Zug, erklärt sich dies so, dass die Bewohner immer spät – wenn es zu Hause gar nicht mehr geht oder sie erkran-ken – in diese Einrichtungen einziehen, dann aber bereits in einem Alter sind, in dem vieles auch nicht mehr möglich ist. «Es ist sehr schade. Aufgrund des Alters verbleiben die Be-wohner dann oft auch nicht mehr lange bei uns, was auch für die Betreuer, die eine Be-ziehung aufgebaut haben, sehr schwer ist», so Peter Arnold. «Der Altersdurchschnitt in den Betagtenzentren steigt also, und die Dauer des Aufenthal-tes sinkt. Doch gebe es so vieles zu geniessen «in diesem geschützten und sicheren Um-feld», findet der Geschäftslei-ter der Stiftung.

Betagte sehen den Eintritt als letzte Möglichkeit

Mit dem Eintritt in eine Al-terseinrichtung tut sich auch die 71-jährige Angelina Maggi schwer. «Solange es geht, möchte ich in meiner Woh-nung bleiben. Wenn ich den Alltag nicht mehr alleine be-wältigen kann, werde ich über eine private Pflegerin nach-denken», so die Zugerin er-nüchtert. Sie hat sich aber mit dem Thema befasst und findet: «Im Altersheim bräuchte es

für mich einen Wandel, der mehr hin zu einer Art Senio-ren-WG geht, in der je nach Fähigkeiten eine Gruppe zu-sammenleben, kochen und sich austauschen kann.» Für diese Vision käme ihrer Mei-nung nach eher ein privater Verein in Frage als die öffent-liche Hand. «In 30 Jahren wer-den sich meine Kinder mit den gleichen Themen auseinan-dersetzen müssen wie ich jetzt. Auch dann wird es, glaube ich, noch keine visionären Kon-zepte geben. Der Grundge-danke – hier Patient, dort Betreuer – wird aufrechterhal-ten», sagt Angelina Maggi und prophezeit: «Solange dies so ist, wird, glaube ich, ein Alters-heim bei vielen Betagten im-mer als letzte Möglichkeit ins Auge gefasst werden.»

Sie haben sich bewusst für den Eintritt entschieden

Auch Paul Müller, Leiter des Altersheims Chlösterli in Äge-ri, sagt: «Es kommen lange nicht alle freiwillig ins Chlös-terli. Etwa die Hälfte gelangt aus gesundheitlichen Grün-den – entweder von Hausarzt

oder Spital verordnet – zu uns», so Paul Müller. Aber er kennt auch andere Beispiele: «Viele haben bewusst und auch freudig den Schritt ins Altersheim gewagt», erzählt der Leiter des Chlösterlis.

Sie waren offen für das Abenteuer Altersheim

Im Altersheim St. Martin le-ben die 88-jährige Marianne Herrmann und ihre 92-jährige Schwester Emma Lasen. Sie

haben sich bewusst fürs Al-tersheim entschieden. Emma Lasen erinnert sich: «Wir sind kurz nacheinander hierherge-kommen. Marianne hatte ihr Zimmer schon gefunden, ich wollte auf ein anderes warten, das Ausblick zum Park hat. Mein Haus und mein Garten waren zu viel Arbeit für mich, ich geniesse den Hotelservice hier und den Luxus, nichts tun zu müssen, aber zu dür-fen, was ich mag.» Ihre Schwester Marianne Herr-mann stimmt zu. «Wir haben weniger Verantwortung, sind aber immer noch unterneh-mungslustig, und wir haben uns auf dem Umzug hierhin gut vorbereitet.» Sie fühle sich hier wirklich zu Hause, geborgen und beschützt, sagt die 88-Jährige. «Die Betreuer sind unglaublich nett, alles ist sauber und gepflegt, und auch mit den Bewohnern haben wir es lustig.» Schmunzelnd meint Emma Lasen: «Viele meinen, wenn sie ins Altersheim kom-men, dann wären sie prak-

tisch im Knast, aber das ist überhaupt nicht so. Wir mel-den uns höchstens zum Essen mal ab, ansonsten sind wir unterwegs, wie wir wollen», erzählt sie munter. Beide sei-en dankbar für ihr gemütli-ches Zimmer, mit ihren eige-nen Möbeln und umgeben von den vielen Erinnerungs-stücken. «Am liebsten spielen wir Gesellschaftsspiele. Wenn neue Bewohner kommen, die sich noch anfänglich verloren fühlen, dann laden wir sie zu einer Partie ‹Rummikub› ein», erzählen die Schwestern. «Wir können uns aber gut sel-ber beschäftigen und motivie-ren uns und andere hier, das Leben doch zu geniessen. Auch wenn man vielleicht schon am Geländer steht zur anderen Welt drüben.» – «Wir sind noch da, und es ist noch vieles möglich, wenn man sich anpasst und vielleicht auch Gottvertrauen hat», sagt Mari-anne Herrmann dann doch nachdenklich. Von den Be-treuern und dem Hause sowie

der Küche würden sie aber viel Gutes erfahren, wie ein Geburtstagsständchen oder liebe Worte. «Wie man mit al-lem umgeht, hängt stark da-

von ab, ob man ein positiver Mensch ist oder nicht», meint Marianne Herrmann. «Einsa-me gibt es auch hier, die sich kaum aus dem Zimmer trau-en, vor allem Männer. Die sind halt schon manchmal kompli-ziert.» Emma Lasen ergänzt das Erzählte ihrer Schwester augenzwinkernd: «Man soll seine Ängste, seine Unsicher-heiten und seine Unzufrie-denheit ablegen und sich offen auf das Abenteuer Al-

tersheim einlassen, dann kommts gut», ist die 92-Jähri-ge überzeugt.

Mit dem Thema «Wohnen im Alter» beschäftigt sich auch die Fachstelle Alter und Gesundheit. Denn eine Mo-tion verlangt, dass eine neue Strategie entwickelt wird. Die 80-Jährigen von heute seien nicht die gleichen wie jene von morgen. Mitarbeiter der Pro Senectute berichten ebenfalls, dass viele ihrer Kunden vermelden, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden verbleiben zu wollen. Oft gebe es auch die Angst, im Altersheim auf de-mente und schwer kranke Be-wohner zu treffen. Ein weite-rer Grund, der die rüstigen Rentner davon abhält, in ein Alterszentrum zu ziehen. Wenn sie jedoch Bekannt-schaft mit den unterneh-mungslustigen Schwestern aus dem Altersheim St. Martin in Baar machen würden, wür-den sie ihre Meinung wahr-scheinlich revidieren.

Emma Lasen (links) und ihre Schwester Marianne Herrmann vergnügen sich gerne bei Gesellschaftsspielen. Auch wenn die Schwestern im Altersheim wohnen, sind sie noch viel unterwegs. Foto Monica Pfändler

«Wir haben uns auf dem Umzug hierhin gut vorbereitet.»Marianne Herrmann, Bewoh-nerin im Altersheim St. Martin

«Der Alters­ durchschnitt in den Betagten­ zentren steigt.»Peter Arnold, Geschäftsleiter Stiftung Alterszentren Zug

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Do., 5. Februar, bis Sa., 7. Februar 2015

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Page 10: Zuger presse 20150204

10 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Februar 2015 · Nr. 5MARKTPLATZ

MarktplatzDie Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Fir-men und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergän-zung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bericht-erstattung der «Zuger Pres-se» dar. Der «Marktplatz» er-scheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wol-len, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an:

Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug,[email protected]

Die Beiträge sollten die Län-ge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp

Zentrum Zugerland

Lachende Gesichter werden bunt bemaltEin Highlight für die kleinen Besucher: Das Basteln und Bemalen der Fasnachtsmaske sowie das Kinderschminken finden wieder statt.

Die Fasnacht steht vor der Tür. Und das Zentrum Zuger-land in Steinhausen sorgt da-für, dass alle kleinen «Narren» perfekt für die fünfte Jahres-zeit gerüstet sind. Vom Mon-tag, 9., bis Mittwoch, 11. Feb-ruar, können Kinder auf der oberen Verkaufsebene von 9 bis 17 Uhr eine eigene Fas-nachtsmaske basteln und nach persönlicher Vorliebe bemalen. Ob Vogel, Tiger oder Roboter – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Prinzessin, Pirat oder doch eher Pumuckl?

Am Donnerstag, 12. Februar, haben alle Kinder von 9 bis 14 Uhr die Möglichkeit, sich beim Kinderschminken bunte Motive aufs Gesicht zaubern zu lassen. Ob Prinzessin, Pirat oder Pumuckl – die Kinder werden sich danach am Fas-nachtsumzug von ihrer fanta-sievollsten Seite zeigen kön-nen.

Weitere Informationen unter: www.ekz-zugerland.ch

Landi

Glücklicher Rotkreuzer Gewinner Eine Energy-Card konnte die Landi Rotkreuz/Meierskappel einem Gewinner übergeben.

Der Brenn- und Treibstoff-händler Agrola ist einer von drei Sponsoren des SRF-Auto-magazins Tacho und präsen-tiert zusammen mit zwei wei-teren Partnern die Sendung im Schweizer Fernsehen. «Tacho» geht über das konventionelle Automagazin hinaus. Die Sen-dung informiert und erzählt Geschichten über Fahrzeuge sowie die Menschen dahinter und ihre Faszination.

Der Sofortgewinn im Wert von 1000 Franken

Neben ausführlichen Tests, bei denen alle wichtigen Mo-delle auf den Prüfstand kom-men, setzt die Sendung auf spannende und informative

Reportagen rund um das The-ma Mobilität, die dann in einem Expertentalk besprochen wer-den. Mit Thomy Scherrer be-kam die beliebte Sendung in der zweiten Staffel ein Gesicht. In jeder Sendung können die Zuschauer attraktive Sofort-preise gewinnen – unter ande-

rem eine Agrola Energy-Card im Wert von 1000 Franken. Einer der glücklichen Gewin-ner ist Martin Mühlemann aus Rotkreuz. Er konnte von Ro-land Fleischli, Geschäftsführer der Landi Rotkreuz/Meiers-kappel, seine Agrola Energy-Card entgegennehmen. pd

Der Rotkreuzer Martin Mühlemann (links) erhält von Roland Fleischli, Geschäftsführer der Landi Rotkreuz/ Meierskappel die Agrola Energy-Card. pd

Time4You

Zeit, die niemand hatEin Jungunternehmen erledigt Arbeiten, für die vielen die Zeit fehlt.

Die Leute haben in der Hek-tik des Alltages immer weniger Zeit für sich. Claudia Baum-gartner hat mit Time4You ein Jungunternehmen gegründet, welches sich diesem Problem annimmt. So bietet sie Dienst-leistungen an, um den Leuten etwas Zeit zu schenken. Sie schaut während der Ferienab-wesenheit zum Haus, giesst die Pflanzen, bewirtschaftet den Briefkasten oder füttert die Haustiere.

Rasenmähen, iPhone-Kurse und Taxidienst in einem

Sie mäht den Rasen oder führt kleinere Gartenarbeiten aus. Auch für Entsorgungsauf-gaben kann Time4You kontak-tiert werden. Sollte aus alters- oder krankheitsbedingten

Umständen kein Auto gefahren werden dürfen, ist Time4You zur Stelle und führt den Kun-den zum Arztbesuch oder geht einkaufen. Gibt es Probleme mit der Installation oder Hand-habung des PCs, bietet Ti-me4You Unterstützung oder führt den Kunden in die Hand-habung ein. Im Weiteren unter-stützt Claudia Baumgartner bei iPhone-Problemen und gibt nützliche Tipps. pd

Weitere Informationen unter: www.time4you.biz, 079 359 61 65.

Remimag Gastronomie AG

Fünf-Jahre-Jubiläum im Wirtshaus Brandenberg am «Stieremärt»Die Remimag Gastronomie AG hat mit einem Wirts-haus Grund zum Feiern.

Ganze fünf Jahre lang führt das renommierte Gastrounter-nehmen die Wirtschaft Bran-denberg, und das mit Erfolg. Das Traditionsrestaurant an der Allmendstrasse 3 wird

auch weiterhin im Sinn und Geist von Gusti und Trix Bran-denberg geführt.

Zehn Mitarbeitende blieben dem Gasthaus bis heute treu

In den letzten fünf Jahren genossen die Zuger im Wirts-haus Brandenberg die traditio-nellen Speisen wie einst unter Gusti und Trix Brandenbergs

Leitung. Das Geheimrezept des Erfolgens sind die Tradi-tionen, welche weiterhin mit Leidenschaft gelebt werden. «Viel zur Erhaltung dieser Werte beigetragen haben auch die zehn Mitarbeiter die ‹ihrem› Wirtshaus und uns, den neuen Wirten, bis heute treu geblieben sind», sagt Bas-tian Eltschinger, Geschäftslei-

ter der Remimag Gastronomie AG. Er hat den «Brandenberg» während vier Jahren selbst ge-führt. Das Restaurant-Team freut sich auf viele weitere Jahre zusammen mit «seinen» Gästen. Ob drinnen im Lokal, in der traumhaften Wystube oder draussen unter den prächtigen Platanen in der Gartenwirtschaft. pdDas Zuger Wirtshaus Brandenberg bietet auf der Terrasse Erholung. pd

Auch ein wilder Löwe kann es werden: Mit Pinsel und Farbe werden im Zentrum Zugerland bunte Gesichter gezaubert. pd

V-Zug

Gespräche zur Zukunft der Schweizer IndustrieIn «Zukunft Industrie Zug» diskutierten am 27. Januar Vertreter aus Politik und Wirtschaft über Chancen und Risiken der Industrie.

Eine hohe Aktualität erhielt der Anlass durch die Aufhe-bung des Euro-Mindestkurses, welche die Herausforderun-gen für die schweizerischen Industrieunternehmen akzen-tuiert. Vor über 200 Besuchern schlug Staatssekretärin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch ei-nen Bogen vom aktuellen Währungsschock zur Frage: «Kehrt die Industrie in die In-dustrieländer zurück?» Als Podiumsteilnehmer diskutier-ten anschliessend Karl Kobelt, Vorsteher des Zuger Finanz-departements, Swissmem-Präsident Hans Hess, Philipp Bouteiller, Geschäftsführer der Tegel Projekt GmbH aus Berlin, sowie Dirk Hoffmann, CEO der V-Zug AG. Die V-Zug AG, die Metall Zug AG und die Stadt Zug wollen die Voraus-

setzungen für einen Industrie-standort der Zukunft schaffen. Die Produktion auf dem Ge-lände der V-Zug soll langfristig ausgebaut und gesichert wer-den. Mit dem Konzept Techno-logiecluster Zug soll der In-dustriestandort auch überregional gestärkt und konsequent auf die Zukunft ausgerichtet werden. Vor die-sem Hintergrund soll die grundsätzliche Diskussion über die Zukunft der Industrie in Zug angeregt werden.

Die Veranstalter der abend-lichen Gespräche, die Metall Zug AG, der Verein Technolo-gie-Forum Zug und die Zuger Wirtschaftskammer, stellen an den fünf geplanten Abenden Aspekte zur Entwicklung der industriellen Produktion im städtischen Raum zur Diskus-sion, welche nicht nur für die Region Zug, sondern auch für andere Industriestandorte in der Schweiz wegweisend sein können. Der nächste Ge-sprächsabend folgt am 10. März zum Thema «Zukunft der Stadt». pd

UMB

Qualibroker AG setzt auf IT-Qualität

Der Versicherungsbroker Qualibroker AG bezieht seine IT-Services neu aus dem UMB-Datacenter. «Unser Name Qua-libroker enthält mit Absicht das möglicherweise etwas anmas-send klingende Wort Qualität», erklärt Adrian Ill, Gründer und Delegierter des Verwaltungsra-tes der Qualibroker Holding AG. «Mit der Wahl der UMB als unseren neuen IT-Service-Provider setzen wir auch bei unseren IT-Services auf höchs-te Qualität.»

Virtuelle Desktops garantieren die höchste Sicherheit

Aus dem UMB-Datacenter werden zukünftig sämtliche IT-Arbeitsplätze als virtuelle Desktops zur Verfügung ge-stellt. Dies garantiert der Quali-broker AG höchste Sicherheit, Flexibilität und Mobilität. «In der Partnerevaluation haben wir vier Anbieter geprüft und uns für die UMB entschieden. Das hohe betriebswirtschaftli-che Verständnis, langjährige Sourcing-Kompetenz sowie umfassendes IT-Know-how mit der für uns eingesetzten Microsoft und Citrix Technolo-gien haben uns überzeugt», zeigt sich Ill begeistert.

Matthias Keller, Geschäfts-führer und Inhaber des erfolg-reichen IT-Providers, zeigt sich sehr erfreut über den neuen Sourcing-Referenzkunden und die reibungslose Integration ins UMB-Datacenter. «Durch unser selbst entwickeltes UMB-Projektmanagement so-wie das exzellente Know-how unserer Consultants und Engi-neers konnten wir die sehr en-gen Zeitvorgaben und hohen Anforderungen der Qualibro-ker jederzeit einhalten.» Als führende Schweizer IT-Kom-petenzschmiede sei die Quali-tät zentrales Element der Unternehmensstrategie, so Keller weiter. pd

Claudia Baumgartner bietet Zeit an. pd

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Page 11: Zuger presse 20150204

11Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Februar 2015 · Nr. 5 DAS LÄUFT IN DER REGION

AUSSTELLUNGBEI MÜLLER RAHMENBei Müller Rahmen in Baar sind der Räbegäuggel-Hampelmann, Bilder von J. Stadelmann, J. Kummer, H. Eugster, Miglena und R. Kischel zu sehen. Jeweils Dienstag bis Freitag von 9 bis 12 und 14 bis 18.30 Uhr. Samstags von 9 bis 12 Uhr. www.mueller-rahmen.ch

GESPRÄCHZUGER TRAUER-CAFÉEin Mensch ist verstorben, Sie sind jedoch nicht allein. Deswegen laden wir ein ins Zuger Trauer-Café. Jeden ersten Freitag im Monat, das nächste Mal am 6. Februar von 16 bis 18 Uhr, im Alterszentrum Neustadt, Bundesstrasse 4 in Zug. www.palliativ-zug.ch

AUSSTELLUNGSEESICHTEN ZUGERSEESchlagzeilen – Fakten – Bilder. Die erfolgreiche Ausstellung von Doku-zug.ch ist zu Besuch im Foyer des kantonalen Verwaltungszentrums. Zeitungsartikel erzählen, wann und wie der Zugersee Aufsehen erregte. Mit grossformatigen Bildern des Fotografen Andreas Busslinger. Im Foyer des kantonalen Verwaltungszentrums an der Aa, Aabachstrasse 5 in Zug. Montag bis Freitag, bis 16. Februar. www.doku-zug.ch

EVENTSVeranstaltungskalender

Anlässe in der RegionSie möchten auf eine Veran-staltung in der Region hinwei-sen? Gegen einen Unkosten-beitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu fünf Zeilen, siehe Eventtalon in jeder Ausgabe unserer Zeitung) auf dieser Seite. Senden Sie ihn bis am Freitag vor der Veranstaltung an: [email protected]

APOTHEKERDIENST041 720 10 00Zug Apotheke, Bahnhof Zug.Öffnungszeiten: Montag–Freitag,7–21 Uhr, Samstag, 8–20 Uhr,Sonntag, 8–20 Uhr

VERGIFTUNGSFÄLLE 145Unentgeltliche medizinischeBeratung. 24-Stunden-Betrieb

PANNENDIENST041 760 59 88Dienstnummer ganzer Kanton:0848 140 140

ELTERN-NOTRUF0848 35 45 5524 Stunden Hilfe und Beratung

SANITÄTSDIENST 144

FEUERWEHR 118

POLIZEI 117

KINDER-NOTRUF 14724-Stunden-Betrieb, pro juventute

SUCHTBERATUNG ZUG041 728 39 39Montag: 8.30–12 Uhr und13.30–18 Uhr.Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhrund 13.30–17 Uhr ÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER0900 008 00824-Stunden-Betrieb. Kostenpflichtig: 3.23 Franken/Minute ZAHNÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER

0844 22 40 44Montag bis Donnerstag 16–21 Uhr.Freitag 12 bis Montag 8 Uhr.An Feiertagen von 16 Uhr des Vortages bis 8 Uhr des nachfolgenden Tages

NOTFALL

Ausstellung

Poetisch-herzlich bezaubernde BilderDie Chamer Künstlerin Karin Brunner-Steirer zeigt in der Galerie Moser berührende Werke in sanften Farben.

Martin Mühlebach

«In eine weisse, leere Fläche eintauchen und spontan – in grosser Freiheit – nach und nach entstehen lassen, was sich aus dem Inneren als äus-seres Bild zeigen will.» Mit

diesen Worten beschreibt Ka-rin Brunner-Steirer ihr Schaf-fen und die Entstehung ihrer

Bilder, die derzeit im Atelier von Brigitte Moser zu bewun-dern sind. Es sind poetisch-herzlich bezaubernde, ruhige, aber auch kraft- und span-nungsvolle Acrylbilder, die zum Entdecken und Verweilen

einladen. Die Werke der Künstlerin tragen keine Na-men, und sie lassen dem Be-trachter Raum für die eigene Fantasie. Dass die Chamerin selbst über ein gerütteltes Mass an Fantasie verfügt, lässt

sich erkennen, wenn sie sagt: «Meine Werke entstehen ganz spontan. Ich plane einzig und allein das Material und das Format und schaue dann, was passiert.» Die Motive schöpfen aus dem Untergrund und sind

Ausdruck unbewusster Bilder. «Wenn sich eine Figur heraus-kristallisiert, lasse ich diese stehen, ohne viel darauf zu malen», umschreibt die Künst-lerin ihre freie Art der Gestal-tung.

Die Bilder passen gut zum Schmuck der Galeristin

Auf die Frage, ob es ihr schwerfalle, sich von ihren Werken zu trennen, sagt Karin Brunner-Steirer ohne einen Augenblick zu zögern: «Nein, es zeigt mir, dass meine Bil-dersprache verstanden wird – und das freut mich. Zudem», schiebt sie nach, «bietet es mir die Gelegenheit, wieder neue Werke zu schaffen.» Auffällig ist, dass ihre Bilder ausge-zeichnet zu den filigranen Schmuckstücken der Gold-schmiedin Brigitte Moser pas-sen. Das zahlreich aufmar-schierte Vernissagepublikum war sichtlich begeistert.

Offener Galerie-Samstag: 21. Februar, 10 bis 14 Uhr, Finissage: Samstag, 14. März, 10 bis 12 Uhr, Galerie Brigitte Moser, Dorfstrasse 27.

Karin Brunner-Steirers Werke wirken tief geerdet und sind doch von luftiger Leichtigkeit. Foto Martin Mühlebach

«Meine Werke entstehen ganz spontan. Ich plane nur Material und Format und schaue, was passiert.»Karin Brunner-Steirer, Chamer Künstlerin

Ausstellung

Stühle und Sitze in Tierformen

Ausstellung in der Galerie Dasda in der Unteraltstadt 16 in Zug bis Sonntag, 15. März. Mit Arbeiten von Patrick Mi-chel Mayland. Er zeigt Stühle und Sitze in Tierformen. Dazu sind auch einprägsame Tierge-stalten als Gemälde vertreten. Öffnungszeiten: jeweils Sams-tag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr. pd

Kino

Spezialvorstellung mit filmischer EinführungDer neunfach für einen Oscar nominierte Film «Birdman» ist nun im Kino Gotthard zu sehen.

«Dieser Film ist derart viel-schichtig, dass man ihn sich durchaus zweimal ansehen kann», ist sich Thomas Ulrich von den Zuger Kinos sicher. «Deshalb organisieren wir we-nige Tage vor der Oscarverlei-hung eine Spezialvorstellung

von ‹Birdman – oder die unver-hoffte Macht der Ahnungslo-sigkeit›. Filmwissenschaftler Oswald Iten wird zuvor eine Einführung präsentieren.»

Ein Schauspieler will aus seinem Schatten treten

Anhand von Filmausschnitten beleuchte Iten die filmischen Traditionen, auf die sich «Bird-man» bezieht, erklärt Thomas Ulrich. «Besonderes Augenmerk gilt dabei der Arbeit von Regis-seur Alejandro González Iñárri-

tu und Kameramann Emmanuel Lubezki.» Der Film handelt vom gealterten Schauspieler Riggan Thomson, der darunter leidet, dass er auf seine Rolle als Superheld Birdman reduziert wird. Am Broadway will er nun als ernst zu nehmender Regis-seur und Darsteller ein präten-tiöses Comeback feiern. Doch wenige Tage vor der Premiere laufen die Dinge aus dem Ruder. «Birdman» wurde insgesamt neunmal für einen Oscar nomi-niert (unter anderem für den

besten Film, den besten Haupt-darsteller, den besten Neben-darsteller, die beste Nebendar-stellerin, die beste Kamera und die beste Regie). Ob der als Ko-mödie und Drama betitelte Film abräumt, wird sich Mitte Febru-ar zeigen. Doch schon jetzt kön-nen sich Zuger an der Spezial-vorführung einen eigenen Eindruck verschaffen. ls

Spezialvorstellung: Mittwoch,18. Februar, 20 Uhr Einführung, 20.30 Uhr Filmbeginn, Kino Gotthard.

Ausstellung

«Use of Time» im Kunsthaus Zug

Mit dem Titel «Use of Time» von Richard Tuttle bezieht sich die neue Ausstellung im Kunsthaus direkt auf einen wichtigen Aspekt von Projekt Sammlung, in dem auf lang-fristige Zusammenarbeit mit einzelnen Kunstschaffenden gesetzt wird. Wie man mit der Zeit umgeht, die einem zur Verfügung steht, ist eine Frage, die weit über die alltägliche Arbeit hinausgeht. Gezeigt werden Werke von Guido Ba-selgia, Balthasar Burkhard, Olafur Eliasson, dem Zuger Zeichner Josef Herzog, Tada-shi Kawamata, Pavel Pepper-stein und Richard Tuttle. pd

Konzert

Drei Mal Rock ’n’ RollEine wilde Punk-Nacht findet am Samstag in der Galvanik statt.

Gleich drei Bands treten am kommenden Samstag in der Galvanik auf: Als Headliner Rams (ehemals The Bucks) und als Support Jerry and the final thoughts sowie Slop! aus Allenwinden.

The Bucks haben sich zwar längst aufgelöst, liefern aber bis heute den Erzählstoff für alte Rock-’n’-Roll-Stories. Nach zwei Jahren der Neu-

orientierung sagten sich Rams und Philip Zeman, dass es dies noch nicht gewesen sein kann. Nun melden sie sich zu-rück, unterstützt von Slop!. Die Allenwindner Band will es unter dem Motto «Back to the roots» mit eigenen Interpreta-tionen von Rockklassikern krachen lassen. Und auch Jer-ry and the final thoughts prä-sentieren mit ihrem neuen Album «Don’t Look Back» fet-zigen Punk. pd

Samstag, 7. Februar, 21.30 Uhr, Galvanik Zug. Türöffnung ab 20 Uhr.

Rams werden in der Galvanik mit zwei weiteren Bands rocken. pd

Ausstellung

Über 500 ExemplareIn der Chollerhalle wird unter anderem die grösste lebende Spinnenart in einer Ausstellung gezeigt.

Mit über 500 Ex-emplaren ist dies die grösste mobile Ausstellung im deut-schen Sprachraum. Mit dabei unter ande-rem die grösste leben-de Vogelspinnenart und ein Streichel-zoo mit Spinnen und In-sekten. In der Chol-lerhalle in Zug kann am Sonntag, 15. Febru-ar, von 10 bis 18 Uhr, die Faszi-

nation dieser für den Men-schen ungewöhnlichen Ureinwohner der Erde erlebt werden. Diese Ausstellung ist auch sehr gut geeignet, die Ängste vor Spinnen und In-

sekten abzubauen. Spinnen sind schon seit rund 300 Millionen Jahren Bewohner die-

ses Planeten. Wie viele Arten es gibt, weiss nie-mand. Auf einer Fläche

von mehreren 100 Quad-ratmetern sind exo-

tische Spinnen, aber auch

Skorpione, Riesen-tausend-füssler,

Gottesanbeterinnen oder Ge-spenstheuschrecken zu be-staunen. Mehr Infos unter: www.insectophobie.de

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Zug

Im Workshop Speckstein gestalten

Die diesjährigen Ferien-workshops im Museum für Ur-geschichte(n) Zug stehen unter dem Motto Kunst der Eiszeit. Kinder ab acht Jahren können dort eine eigene Tier-figur aus Speckstein gestalten. Im Workshop vom Mittwoch, 11. Februar, 14 bis 16.30 Uhr, sind noch einige Plätze frei. Die Teilnahme kostet zehn Franken. Weitere Information und Anmeldung telefonisch an 041 728 28 80 oder unter www.museenzug.ch

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AufWunschflexibel geöffnet.Montag bis Freitag 10.30–15.00 und 17.00–24.00; Samstag 17.00–24.00,auf dem AMAG Areal in Cham mit grossem Parkplatz.Sonn- und Feiertage öffnenwir gerne für kleinere und grössere Gesellschaften.

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12 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Februar 2015 · Nr. 5LETZTEZuger Köpfe

Unterägeri: Neuer Musikschulleiter

Das Geheimnis ist gelüftet. Am 24. Januar fand in Hünen-berg die In-thronisation der Eiche-Zunft statt. Das Zunftpaar 2015 sind Mauro Bonani (Bild) und Jeannette Bonani (Bild) mit ihren Söh-nen Cornel, Marvin und Joris.

Der Regie-rungsrat hat die Mitglieder der Schulkom-mission für Mittelschulen im Kanton Zug für die Amtsdauer 2015 bis 2018 gewählt. Die Schulkommission wird präsi-diert von Bildungsdirektor Stephan Schleiss. Die weite-ren Kommissionsmitglieder

sind Peter Brändli (FDP, bisher), Maja Dübendorfer Christen (Bild, FDP, bisher), Adrian Kalt (CVP, neu), Maria-Pia

Kuhn-Schelbert (CVP, bisher) sowie Willi Vollenweider (parteilos, bisher). Nach lang-jähriger und engagierter Tätig-keit hatten Jacqueline Iten (CVP) und Monica Studerus (Alternative-die Grünen) per Ende 2014 ihren Rücktritt aus der Schulkommission erklärt.

Altersbedingt geht Richard Hafner im Sommer 2015 nach fast 35 Jahren bei der Musik-schule Unterägeri in Pension. Mit dem 54- jährigen Fredi Bucher (Bild) fand die Mu-sikschule Un-terägeri Ersatz. Bucher ist aus-gebildeter Mu-sikschulleiter und besitzt das Lehr- und Kon-zertdiplom für Kontrabass.

Nach 31-jähriger Tätigkeit für die Ge-meinde Hü-nenberg ist Josef Wüest (Bild) auf Ende Januar in den Ruhestand ge-treten. Wüest war unter an-

derem für die Liegenschafts-verwaltung und die Führung des Grundstückgewinnsteuer-amtes verantwortlich und war auch Sekretär der Freizeit- und Sportkommission und Touris-musverantwortlicher von Hü-nenberg. Weiter gehörte Josef Wüest 1998 zu den Gründungs-mitgliedern der gemeindlichen Kulturgruppe. Weiter hat der Hünenberger Gemeinderat Sabine Conti als Vertreterin des Grünen Forums Hünen-berg in die Schulkommission gewählt.

Mindestens bis ins Jahr 2018 bleibt der Leiter der Hockey Academy des EVZ, Mike Slongo (Bild), in Zug. Der Sportlehrer und Trainer Spitzensport Swiss Olympic kam 2005 als Athletic Coach zum EVZ und ist heute noch für das Off-Ice-Training der ersten Mann-schaft und der Nachwuchs-teams Elite A bis Mini Top verantwortlich. Im April 2014 hat Slongo die Leitung der Ho-ckey Academy übernommen. ls

Zuger Köpfe

Die Zuger FDP hat nominiert

Die FDP Kanton Zug hat be-schlossen, der Nominations-versammlung vom Donnerstag, 19. Februar, für die Stände- ratswahlen den Bisherigen Joachim Eder vorzuschlagen. Für die Nationalratswahlen werden zwei Listen beantragt: Auf der Liste FDP Zug-Ost sol-len der Bisherige Bruno

Pezzatti aus Edlibach sowie Kantonsrätin Gabriela In-gold aus Un-terägeri (Bild) und der Präsi-dent der Stadt-zuger Libera-

len, Patrick Mollet aus Zug, platziert werden. Für die Liste FDP Zug-West sollen Arno Grüter aus Cham, Präsident der Liberalen Cham, und Birgitt Sieg-rist (Bild) aus Zug, Ge-schäftsführe-rin der Kanto-nalpartei, sowie Dany Gygli (Bild) aus Hünen-berg, Präsident der Liberalen Hünenberg, nominiert wer-den. ls

Polizei

Jugendraum ausgebranntAm Sonntag rückte die Feuerwehr wegen eines Schulhausbrandes aus, und einige Tage davor konnte nur noch ein Traktor einem mazedoni-schen Chauffeur helfen.

In Oberwil hat es am Sonn-tag gebrannt. Das Feuer brach kurz nach 11 Uhr in einem Ju-gendraum beim Schulhaus Oberwil aus und hatte eine starke Rauchentwicklung zur Folge. Die mit rund 50 Perso-

nen ausgerückte Freiwillige Feuerwehr der Stadt Zug konnte den Brand löschen. Personen kamen keine zu Schaden. Das Interieur des Raumes jedoch wurde total zerstört. Brandursache waren möglicherweise nicht ausge-löschte Kerzen. Zurzeit wird dies durch den kriminaltech-nischen Dienst der Zuger Poli-zei abgeklärt.

Ein Lastwagen blieb auf einem Feldweg stecken

Um Rast zu halten, ist ein Lastwagenchauffeur in Baar auf einen Feldweg abgebogen.

Auf dem verschneiten Pfad blieb er aber schon nach weni-gen Metern stecken. Der 46-jährige mazedonische Last-wagenchauffeur kurvte am Donnerstag, 29. Januar, kurz vor 11.30 Uhr, durch Baar. Wo-möglich angezogen von der idyllischen Lorze bog er bei der Waldmannhalle ab und steuerte sein Gefährt dem Zu-ger Fluss entlang – direkt auf einen Feldweg. Der Pfad, für Spaziergänger und Freizeit-sportler wie geschaffen, stellte für den Camion ein unüber-windbares Hindernis dar. Auf dem schneebedeckten, unbe-

festigten Pfad sank der Last-wagen ein und blieb stecken.

Traktor musste den Lastwagen aus dem Feldweg ziehen

Mit Hilfe eines PS-starken Traktors und einer Seilwinde konnten Lenker und Fahrzeug aus ihrer misslichen Lage be-freit werden. Für den Chauf-feur hatte die in dieser Form nicht vorgesehene Pause 160 Franken Busse wegen Missachtung des Fahrverbots und nicht getragener Sicher-heitsgurte sowie eine verspä-tete Heimreise nach Skopje zur Folge. pd

Stübli-Affäre

Grüne stehen hinter Spiess

Der Zuger Kantonsrat Mar-kus Hürlimann hat am vergan-genen Donnerstag, 29. Januar, eine Pressekonferenz abgehal-ten. Neues war dabei kaum zu hören. Hürlimann betonte er-neut: «Ebenso rasch, wie mir klar war, dass ich privat zu mei-nem Fehlverhalten stehen musste, war mir klar, dass ich auch politisch zu meiner Ver-antwortung stehen und das Präsidium der SVP Kanton Zug abgeben musste.» Weiter sei ihm klar, dass er als Kantonsrat nicht zurücktrete, sondern sei-ne Verantwortung als gewähl-ter Volksvertreter wahrnehme.

Am 12. März erhält SVP einen neuen Kantonalpräsidenten

Die SVP Kanton Zug hat bis-her keine Rücktrittsforderun-gen an Markus Hürlimann ge-stellt und appelliert an seine Eigenverantwortung. Die Alter-native-die Grünen stärken der-weil Jolanda Spiess den Rü-cken. «Zum Nachteil aller Beteiligten und derer Familien wurde dieser Fall den Medien zugespielt, worauf Prinzipien unseres Rechtsstaates wie Un-schuldsvermutung und Per-sönlichkeitsschutz verletzt wurden», ist in einer Mitteilung der Alternativen-die Grünen zu lesen. Alleine aufgrund von ungesicherten Medienspekula-tionen, ohne jegliche juristi-sche Relevanz, sei es unange-messen, die Zusammenarbeit mit gewählten Kantonsratsmit-gliedern zu verweigern. «Für uns steht eine faire Sachpolitik im Dienste von Zug und seiner Bevölkerung im Zentrum», heisst es weiter. Die ALG würde es begrüssen, wenn die Medien die Bevölkerung über relevante Debatten im Kantonsrat sach-lich informieren würden. Sach-lich informiert wird hoffentlich auch an der SVP-Generalver-sammlung von 12. März, wenn der neue kantonale Parteiprä-sident gewählt wird. ls

Fasnacht

Hammermässige Stimmung in HünenbergRocker, Ballerinas und viele Tiere machten dem Ham-merball ihre Aufwartung.

Unter dem Motto «But first let me take a Selfie» wurde in Hünenberg am vergangenen Freitagabend, 30 Januar, aus-giebig gefeiert. Am ausver-kauften Hammerball der Gug-genmusig Quaker traf man vor allem eines: bunte und zufrie-dene Gesichter. ls

Sie tanzten durch den Abend: Valeria Achermann aus Hünenberg (links), Leonie Kempf und Angela Mattli aus Steinhau-sen sowie Isabelle Achermann und Bettina Mathis aus Hünenberg. Fotos Laura Sibold

Oben: Briana Zimmermann aus Freiburg (links), Tamara Gretener und Seraina Ammann aus Cham als «Sugar Skulls». Unten: Celine Neumüller (links) und Lea Gemperle, beide aus Hünenberg See, kamen im «kleinen Roten».

Oben: die Pinguine Gabi Pfiffner aus Steinhausen (links), Livia Zehnder aus Baar und Olivier Largey aus Zürich. Unten: die Rockerinnen Andrea Balmer (links) und Carmen Suter aus Hünenberg mit dem Clown Martina Gadient aus Cham.

Gut gebrüllt Löwe: Aline Lang aus Allenwinden.