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Zur Begrüßung - Staudenfreunde · auf der Suche nach Gleichgesinnten schloss ich mich im Jahr 2002 der GdS an. Mein Hauptanliegen als Präsidentin der Gesellschaft ist die kontinuierliche

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Seite 1 Zur Begrüßung Barbara Weidemann, Bärenbergsstr. 6, 34617 Habichtswald

Seite 2 Das Präsidium der GdS Vorstellung des neuen Vorstands

Seite 5 Die Jahrestagung 2006 in Geldern Barbara Poschmann, Habichtsforstweg 8, 34132 Kassel Katharina Adams, Bergstr. 8, 52441 Linnich-Hottorf

Seite 14 Ehrenpreis (Veronica und Veronicastrum) CMA, Koblenzer Str. 148, 53177 Bonn

Seite 18 Galanthus elwesii Endre Földesi, Ackerstr. 16a, 17268 Flieth

Seite 21 Die Kranz-Lichtnelke (Lychnis coronaria) Susanne Schubert, Elsterstraße 17, 65933 Frankfurt

Seite 23 Farngärten in Deutschland Dr. Berndt Peters, Schleswiger Str. 83, 24392 Süderbrarup

G 1 Informationen der Geschäftsstelle

G 3 GdS-Termine

G 16 Aus den Regional- und Fachgruppen

G 19 Neue Mitglieder

G 20 Protokoll der Jahreshauptversammlung 2006

G 23 Kassenbericht

G 27 An unsere Autoren

G 29 Grüne Termine

G 30 Ämterwechsel

Seite 33 Western North Carolina Dr. Fred-Günter Schroeder, Merkelstr. 16, 37085 Göttingen

Seite 42 Die Färberblume (Baptisia australis) Sigrid Schröder, Eichelbergring 37, 63654 Büdingen

Seite 44 Pflanzenerlebnisse in Schweden Anette und Christian Lukesch

Seite 46 De Boschhoeve in Wolfheze (NL) Manfred Käfer, Hauptstr. 8 1 a, 67688 Rodenbach

Seite 50 Pflanzenschutz im Ziergarten —Teil I I, Schadinsekten Dr. Folko Kullmann, Diemershaldenstr. 13, 70184 Stuttgart

Seite 56 Buchbesprechungen

Seite 61 Empfehlungen

Seite 63 Impressum

Seite 64 Wichtige Adressen

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Liebe Staudenfreunde!

Wir präsentieren Ihnen in dieser Aus-

gabe eine spannende Themenvielfalt.

Interessante Reiseberichte, hilfreiche

Pflegeempfehlungen, Literaturhinweise

und ausführliche Pflanzenporträts sol-

len Ihnen die Wartezeit auf das herbei-

gesehnte Frühjahr verkürzen.

Wenn es Ihnen so geht wie mir, dann

freut man sich besonders darauf, die

eigenen „Lieblinge" ausführlich be-

schrieben und abgebildet zu sehen und

Neues darüber zu erfahren. Ein solcher

Favorit ist für viele unserer Mitglieder

zweifellos das Schneeglöckchen. Diese

liebenswerte Pflanze steht draußen bei

Wind und Wetter, muss sich bei Schnee

und Frost mühsam bücken und wieder

aufstehen und ist doch zuverlässig je-

des Jahr wieder da — und zwar mit

reichlich Nachwuchs. Der Winzling hat

sich mittlerweile zum Spekulations-

objekt gemausert. Ein wenig erinnert

das an die Tulpenleidenschaft des sieb-

zehnten Jahrhunderts. Mit allem Drum

und Dran, wie es sich für einen echten

Trend gehört, erfahren Schneeglöck-

chen derzeit eine besondere öffent-

liche Aufmerksamkeit. Ob man als

Sammler der Galanthomanie nun frönt

oder nicht. Fest steht, sie bezaubern

fast jeden mit ihrer Zartheit, obwohl

man sich ihnen zu Füßen legen muss,

um ihre wahre Schönheit zu entdecken.

Durch ihr frühes Erscheinen bieten sie

den Insekten eine erste Delikatesse

und als genügsame Überlebenskünstler

bilden sie im Februar

große, weiße Teppiche.

Wer weiß, ob sie ange-

sichts des Klimawandels

nicht eines Tages den

Legenden, die sich um

sie ranken, gerecht wer-

den und den Schnee

ersetzen müssen.

Die Pflanzenporträts

sind aber nur das halbe

Lesevergnügen: gehen

Sie mit uns auf eine

Farnreise und folgen Sie

unseren Autoren ge-

danklich nach Schweden,

in die USA oder in die

Niederlande — vielleicht

ist die eine oder andere Anregung für

Ihr künftiges Reiseziel dabei. Im Winter,

wenn die Natur Ruhe atmet und Kraft

tankt, haben auch wir Gärtner Muße,

uns mit guter Literatur zu verwöhnen.

Die Auswahl wollen wir Ihnen mit un-

seren Buchbesprechungen erleichtern.

Ich wünsche Ihnen viel Freude mit dem

„Staudengarten" einen stimmungs-

vollen Jahreswechsel und einen guten

Start ins neue Gartenjahr!

Ihre

Barbara Weidemann

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Barbara Weidemann Barbara Weidemann Ich bin 56 Jahre alt, verheiratet und

habe zwei Töchter. Ich bin als PR-

Referentin und Leiterin der Geschäfts-

stelle im Fachbereich Elektrotechnik/

Informatik der Universität Kassel tätig.

Meine Qualifikationen zur Werbe-

leiterin erwarb ich an der Akademie

für Absatzwirtschaft (AfAK) in Kassel

und zur PR-Referentin am PR-Kolleg

in Berlin.

Die „grüne Leidenschaft" hat mich

seit etwa 15 Jahren fest im Griff und

auf der Suche nach Gleichgesinnten

schloss ich mich im Jahr 2002 der GdS

an. Mein Hauptanliegen als Präsidentin

der Gesellschaft ist die kontinuierliche

Weiterentwicklung unserer GdS.

Neben fachlichen Aspekten, wie Wis-

senserweiterung und -verbreitung

durch die Herausgabe von hochwer-

tigen Vereinsveröffentlichungen, spielt

GdS-Information

Das Präsidium der GdS

Der neue Vorstand stellt sich vor

der soziale Gesichtspunkt, die Vereins-

arbeit generell kennzeichnet, eine

ebenso bedeutende Rolle: nämlich

die Vernetzung der Staudenfreunde

untereinander, der Austausch von

Gleichgesinnten und das Kennen-

lernen von neuen Gartenfreunden.

Ich habe mir vorgenommen, die Or-

ganisationsstruktur der GdS zu opti-

mieren, den Außenauftritt ständig zu

verbessern und unserer Gesellschaft

verstärkt öffentliche Aufmerksamkeit

zu verschaffen. Ich freue mich auf die

Zusammenarbeit innerhalb des Vor-

stands und mit den Regional- und

Fachgruppenleitern. Sie, liebe Mit-

glieder, möchte ich ermuntern, uns ein

Feedback zu unserer Arbeit zu geben,

damit wir Ihre Erwartungen an die GdS

kennen und berücksichtigen können.

Ulrich Braunsdorf Ich bin 60 Jahre alt und lebe in Kassel.

Nach einem Praktikum in einer Obst-

baumschule bei Hannover begann ich

das Gartenbaustudium an der Univer-

sität Hannover mit dem Schwerpunkt

Pflanzenschutz und Obstbau, nach

dem Diplom und zwei Jahren in der

Staudengärtnerei Siebler in Schwarm-

stedt bin ich seit 1979 in der hessi-

schen Landwirtschaftsverwaltung im

Bereich Gartenbau tätig.

Mitglied in der GdS wurde ich 1970,

weiterhin bin ich Mitglied in der Deut-

schen Gartenbauwissenschaftlichen

Gesellschaft, im deutschen Pomolo-

2 Der Staudengarten 1/2007

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GdS-Information

genverein, im Naturschutzring Nord-

hessen sowie in der Betriebs-

anerkennungskommission des Bundes

deutscher Staudengärtner.

Meine Ziele als stellvertretender Prä-

sident der GdS sind die Förderung

der Regionalgruppen, Kontakte zu

Gartenbauwissenschaft und Stauden-

gärtnern auf nationaler und internati-

onaler Ebene zu halten, die Betreuung

der Mitglieder bei Gartenfragen aller

Art sowie die Unterstützung der

GdS-Medien.

Katharina Adams Ich bin 42 Jahre alt, lebe in Linnich

(in der Nähe von Aachen), bin verhei-

ratet und habe einen neunjährigen

Sohn. Neben meiner Aufgabe als Fami-

lienmanagerin bin ich freiberuflich als

Autorin und Journalistin für die The-

menbereiche Haus und Garten tätig.

Dadurch bin ich in der glücklichen

Lage, mein Hobby als Beruf auszu-

üben. Pflanzen, insbesondere Stauden,

haben mich schon während meines

Studiums der Wirtschaftswissen-

schaften interessiert: Zusammen mit

einem Gartenbaustudenten war ich

damals für die Bepflanzung und Pflege

des Innenhofes unseres Studenten-

wohnheimes zuständig. Seit etwa acht

Jahren bin ich Mitglied der GdS, seit

einem Jahr betreue ich den Internet-

Auftritt der GdS redaktionell. Als

Vorstandsmitglied möchte ich mich

besonders um die Belange der Fach-

gruppen kümmern, aber auch die Ver-

bindungen zu gartenbaulichen Fach-

gremien und zur Presse pflegen.Auf

eine intensive Zusammenarbeit mit

Ihnen, den engagierten Mitgliedern,

freue ich mich schon sehr.

Joachim Koch Als Sohn eines Samenhändlers und ge-

lernten Gärtners wurde ich 1940 in

Pforzheim geboren. Nach dem Abitur

an der damaligen Wirtschaftsober-

schule in Karlsruhe folgten Lehre und

Praktikum im Samenhandel, dann das

Studium der Betriebswirtschaft in

Mannheim und Nürnberg mit dem

Ulrich Braunsdorf

Katharina Adams

Der Staudengarten 1/2007 3

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GdS-Information

Joachim Koch

setzt und war dort als Partner und

Niederlassungsleiter bis zu meiner

Pensionierung im Jahr 2002 tätig. Seit

1980 war ich zusätzlich als Dozent

und Lehrbeauftragter für Finanz- und

Rechnungswesen an der Fachhoch-

schule Kaiserlautern/Zweibrücken

tätig. Ich bin seit langen Jahren zusam-

men mit meiner Ehefrau Mitglied der

GdS. Die Liebe zum Garten und zu

den Stauden soll nun im „Unruhe-

stand" als Schatzmeister der GdS

wieder intensiviert werden.

Evi Roth

Abschluss als Diplom-Kaufmann.Wäh-

rend und nach dem Studium war ich

bei einem Vereidigten Buchprüfer in

Nürnberg tätig.Vier Jahre nach der

Heirat bin ich nach Karlsruhe, dem

Geburtsort meiner Ehefrau zurückge-

zogen und war ab dieser Zeit bei der

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Price-

VVaterhouseCoopers AG beziehungs-

weise deren Vorgängergesellschaften

tätig. Nach der Bestellung zum Steuer-

berater und Wirtschaftsprüfer wurde

ich zur Niederlassung Pirmasens ver-

Evi Roth Zum Ende des Jahres 2006 hat das

Ehepaar Zimmermann die Leitung der

Geschäftsstelle an mich übergeben.

Als ausgebildete Verwaltungsfachfrau

und hauptberuflich seit vielen Jahren

in einer Schul- und Vereinsverwaltung

tätig, habe ich als neue Leiterin der

Geschäftsstelle bei der GdS die Mög-

lichkeit, meinen Beruf und mein

Hobby miteinander zu verbinden.

Zusammen mit meinem Mann und

meinen beiden Töchtern lebe ich in

Ettenheimmünster am Fuße des

Schwarzwaldes. im Übergang zur

Oberrheinischen Tiefebene. Seit fast

20 Jahren bin ich eine leidenschaftliche

Hobbygärtnerin, und derzeit bin ich

mit der Anlage meines vierten Gar-

tens beschäftigt.

Da ich die Geschäftsstelle nebenbe-

ruflich leite, ist das Büro überwiegend

nachmittags oder abends besetzt.Tele-

fonisch versuche ich täglich von 18 bis

19 Uhr erreichbar zu sein. In der üb-

rigen Zeit können Sie mir gerne auf

den Anrufbeantworter sprechen oder

mich per E-Mail kontaktieren.

4 Der Staudengarten 1/2007

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Unterwegs

Die Jahrestagung 2006 in Geldern

Besichtigung der Gärten

Barbara Poschmann (Gartenbesichtigungen am Samstag) und Katharina Adams (Sonntag)

Jahrestagung 2006

Die 56. Mitgliederversammlung der

GdS fand bei strahlendem Sonnen-

schein und goldenem Herbstlicht am

Niederrhein statt. Die Beiratsmit-

glieder trafen sich, diese Regelung hat

sich bewährt, bereits am Freitag zu ih-

rer Sitzung und beim gemeinsamen

Abendessen konnten sich die Regio-

nal- und Fachgruppenmitglieder und

der Vorstand ein wenig austauschen

und — da dieses Mal etliche neue Ge-

sichter dabei waren — auch wieder

kennen lernen.

Die diesjährige Beiratssitzung und Mit-

gliederversammlung standen ganz un-

ter dem Eindruck der Neuwahlen des

Vorstands. Es galt das Präsidentenamt

und die wichtigste Schaltstelle in der

GdS — die Geschäftsstelle — neu zu

besetzten. So wurde der Ausgang der

Wahlen mit Spannung erwartet.

Barbara Weidemann, ursprünglich ja

I. Stellvertreterin, hatte bereits seit

einiger Zeit kommissarisch die Aufga-

ben des nicht besetzten Präsidenten-

amtes mit wahr genommen. Den Aus-

gang der Wahlen können Sie im

Protokoll in den Gelben Seiten nach-

lesen.

Am Samstag und Sonntag standen Be-

sichtigungen verschiedener Gärten auf

dem Programm, über die hier berich-

tet werden soll.

Op de Bartelt

Der erste Garten, „Op de Bartelt"

von Hildegard Beauvy und Robert

Uster in Geldern, nahe dem Schloss

Haag, sah schon von Weitem sehr ver-

heißungsvoll aus. Paradiesische Ruhe

und Vogelgezwitscher lagen über dem

noch vom Morgentau feuchten Garten

und eine ganz besondere Stimmung

empfing den Besucher beim Eintreten

über Wege mit grobkörnigem Kies.

Licht und Schatten sind zu dieser Jah-

reszeit sehr ausgeprägt und kontrast-

reich, was die formalen Buxus-Hecken

und geometrisch-ornamentalen Beet-

formen noch unterstrich (und leider

das Fotografieren sehr erschwerte).

Von einem überdach-

ten Sitzplatz kann

man über einen klei-

nen, formalen Kräu-

tergarten hinweg

den hinteren Garten

betrachten.

Foto B. Poschmann

Der Staudengarten 1/2007 5

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Unterwegs

Von einer fast zwei

Meter hohen,

exakt geschnittenen

Kirschlorbeer-Hecke

findet man diese

„antik" anmutenden

Szenerie mit Natur-

stein-Exponaten und

weiß panaschierten

Pflanzen

Foto: B. Poschmann

„Op de Bartelt," bedeutet soviel wie

„am Weidesrand" und war eines von

drei baugleichen alten Gebäuden, di-

rekt gegenüber dem ehemaligen

Forsthaus gelegen.

Die historische Häusergruppe ist eng

mit der Geschichte des Schlosses

Haag verbunden. Op de Bartelt wurde

nach alten Vorlagen wieder einfühlsam

restauriert, im November 1983 zogen

Hildeard von Beauvy und Robert Us-

ter ein und begannen auch sogleich

den heute so perfekt wirkenden Gar-

ten anzulegen und zu gestalten. Und

trotz aller Gepflegtheit ist doch die

Natur — Pflanzen wie Tiere — das, was

die beiden inspiriert. 70 Rosen (auch

Rambler), Clematis, rosa und weiße

Cleome, Blütenstauden sowie Dahlien

in den exquisitesten Farben, umgeben

von einer mittlerweile 22-jährigen Bu-

xus-Einfassung zieren den malerischen

Vorgarten von Op de Bartelt. Nach

und nach wurden Heckenpflanzen auf-

geastet und mehr Licht, Luft und

Sonne zogen in den Garten ein, was

aber auch den Unkrautwuchs för-

derte.

Erst einmal ging es durch das „Wäld-

chen", einen im tiefen Schatten liegen-

den und mit richtigem Waldgeruch

und feuchter Luft erfüllten Mulchweg

entlang, vorbei an Farnen, Ilex, Hor-

tensien, Eiben, Rhododendren und auf-

gestapeltem Holz. Geranium, Nies-

wurz, Sichelfarn, Efeu und große

Wurzeln säumten den verwunschenen

Pfad. Langsam wurde es immer heller

und plötzlich tat sich eine dekorative

Nische am Ende des Weges auf mit ei-

ner Komposition ganz in Gelbtönen.

Unter einem gelbfrüchtigen Zierapfel,

gelbnadeliger Eibe, crännefarben pana-

schiertem Ilex und gelb-grünem Os-

manthus und Choisya (ausgepflanzt!),

dazu eine Clematis tangutica, gelb

blühender Felberich und zweifarbigen

Euphorbien stand eine Teakbank mit

maisgelben und dunkelgrünen Pols-

tern, was wirklich stilsicher kombi-

niert war.

Der hintere Garten mit einer großen

offenen Rasenfläche ist umgeben und

geschützt von verschiedenen hohen

Schnitt-Hecken und unter einer rie-

sengroßen Weide liegt ein kleiner

Teich, überzogen von Wasserlinsen,

gesäumt von Astilboides tabularis, Bis-

torta amplexicaulis und vielen Helle-

borus.Viele weiß blühende Stauden

(Phlox,Anemonen, Gelenkblume, Mut-

terkraut, Lunaria, Stauden-Clematis,

Aster diyaricatus) führten bis zur Ecke,

die dann auf eine gut zwei Meter hohe

und großblättrige, beeindruckende

Kirschlorbeer-Hecke stieß.VVunder-

schöne weißbunte Efeusorten in ver-

6 Der Staudengarten 112007

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Unterwegs

schiedenen Pflanzgefäßen, Steinsäulen,

eine Büste und Stein-Skulpturen

wirkten wie eine antike Szenerie.

Es folgte ein formaler Kräuter-

garten mit Buchs-Einfassungen. Sehr

apart war auch ein im Rasen gelege-

nes Quadrat, nur mit Verbena bonari-

ensis bepflanzt, um eine Steinsäule in

der Mitte. Nach dem Kräutergarten

ging es von der Rasenfläche aus einige

Stufen hoch zur Rückseite des Hauses,

an den Stufenkanten durfte sich Ne-

peta frei ausbreiten. Zum Abschluss

gab es noch zwei Höhepunkte: Zum

einen den großen, sehr natürlich wir-

kenden und mit perfekten, flach abfal-

lenden Rändern ausgestatteten Teich,

nahe einem schönen, alten Walnuss-

baum mit Sitzplatz-Rondell. Hier er-

füllte man sich einen lang ersehnten

Traum, nämlich Wasser direkt an der

Terrasse zu haben.Auch hier wieder,

rund um die Terrasse und um den

Teich: grober Kies und viele Kletter-

pflanzen am Haus, schöne Eisenmöbel,

stimmige, nie überladene Accessoires

und schöne Einzelstücke, vor allem

aber immer harmonische Farben.

Der zweite Höhepunkt war ein zur

Terrasse hin geöffnetes „Gartenzim-

mer", eine Art Wintergarten mit

Korbsesseln, Bänken,Tischen voller

Garten-Literatur, liebevoll dekoriert

und eingerichtet, sehr gemütlich und

einladend für lange Winterabende und

wissensbegierige Gartenbesucher.

Großblütige Dahlen

in einem ungewöhn-

lichen Farbton blühen

im Vorgarten von Op

de Bartelt

Foto: B. Poschmann

Von der Terrasse hat

man einen Blick auf

Teich und Garten.

Foto: B. Poschmann

Der Staudengarten 1/2007 7

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Unterwegs

Blau-gelber Sitzplatz

unter Bäumen, von

Hecken eingerahmt

und mit großen

Pflanzkübeln

abgeschirmt

Foto: B. Poschmann.

Der Garten von Uschi Müller

Als der Bus auf einen recht großen

Parkplatz bog, vorbei an quietschbun-

ten modernen Figuren, ungewöhn-

lichen Gehölzen und Formschnitts-

kulpturen, dachten einige, wir kämen

zum Schaugarten einer Gärtnerei

oder von Landschaftsarchitekten.

Beides war falsch.Vor uns lag der, wie

Uschi Müller, die unsere staunende

Gruppe empfing, sagte „Geschäfts-

garten", in jedem Fall kein normaler

Garten, sondern ein privater „Büro-

garten", I I 000 m2 groß und wahr-

haftig unglaublich.

Wir wussten gar nicht, wo zuerst hin-

schauen, weil das ganze weitläufige

Gelände ein einziges Gesamtkunst-

werk war und überhaupt alles irgend-

wie ungewöhnlich, unkonventionell

und ungewohnt war. Uschi Müller, von

Kopf bis Fuß Künstlerin, erklärte uns,

dass sie und ihr Mann diesen riesigen

Garten für die etwa 50 Angestellten

des Steuerberatungs- und Wirtschafts-

prüferbüros ihres Mannes angelegt

hätten. In Eigenregie geplant und auch

gepflegt — und dies nach Feierabend,

unterstützt von Tochter Suri, die als

einzige auch „in die Beete darr.Trotz-

dem haben die beiden kunstinteres-

sierten Gartenliebhaber auch noch die

Zeit zu reisen und haben dabei von je-

dem ihrer ungewöhnlichen Reiseziele

Kunstgegenstände mitgebracht. Die

Idee für diesen Garten war also, etwas

Gutes für die Angestellten zu tun, da-

mit diese gerne zu ihrem Arbeitsplatz

kämen.Vor uns lag also der Garten ei-

ner Künstlerin für die Mitarbeiter des

Büros, das inmitten dieser Fantasie-

welt lag. Ja man kam sich tatsächlich

ein wenig vor wie auf einem anderen

Planeten. Übrigens hat das Ganze dazu

geführt, dass die Angestellten nicht

nur gerne, sondern oft schon Stunden

früher zur Arbeit kommen, um den

Garten zu genießen und Mandanten

reißen sich geradezu darum, dort ver-

weilen zu dürfen und von dem selbst

geernteten Obst zu naschen. Und das

natürlich auf knallblauen Kunst-

stoffsesseln an zitronengelben Tischen

mit ebensolchen Blumentöpfen, gefüllt

mit violetten Hortensiensträußen.

Uschi Müller hat ihre Galerie für

Fotokunst mit dem einprägsamen

Namen Schneeschweinchen mit wech-

selnden Ausstellungen ebenfalls in

dem Bürogebäude, das von außen wie

ein Industriebau wirkt, aber bei ge-

nauem Hinsehen genauso besonders

und unnachahmlich verrückt ist, wie

der Garten.

Die ersten Schritte führten uns auf

Mulchwegen auf einen ebenfalls ge-

mulchten runden Platz unter Bäumen,

8 Der Staudengarten 112007

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Schöne Kombination

aus streng-formal

und freiwachsend:

Buchs-Kugeln mit

Hortensien und Frau-

enmantel entlang des

Mulchwegs

Foto: B. Poschmann

mit Sitzgelegenheiten und Gartenfa-

ckeln,gesäumt von Hortensien-

büschen. Drumherum stets akurat ge-

trimmte Hecken und Einzelgehölze in

Kugel-, Pyramiden- oder figürlichen

Formen, schon das alleine zog alle

Blicke auf sich. Doch die Farbsympho-

nien in manchen Bereichen, das war

Atem beraubend. So was muss einem

erst einmal einfallen und nach dem

ersten Farbschock ist man wie ma-

gisch von den ständig wechselnden

Farbgebungen und Gartenräumen an-

gezogen, mal in zig Rot-Tönen, von

schreiendem Scharlach bis zu ge-

dämpftem Weinrot, dazu klassische rot

lackierte Holz-Klappsessel und granat-

rote Dahlien, Steinpokale und rings-

herum der berauschende Ausblick in

den Garten auf wertvolle, ausgefallene

Gehölze und immer wieder Topiarys.

Uschi Müller erzählte, dass der Garten

so angelegt wurde, dass man von den

Arbeitsräumen aus immer ins Grüne

schaut, der Garten verändert sich da-

bei durch die zwölf Monate im Jahr

ständig.

Uschi Müller sagt, der Garten sei nir-

gendwo perfekt, aber er „spricht die

Seele an". Und: Wer hier arbeitet, fühlt

sich wohl. Und das ist doch bei einer

solch unprätentiösen Gestaltung be-

merkenswert. Aber genau diese bei-

den Gefühle „Oh Gott, was für Far-

ben" und „Kaum zu glauben, irgendwie

passt das doch alles zusammen" be-

gleiteten mich und auch andere die

ganze Zeit über.

Beschaulich-medi-

tative Schattenecke

Foto: 8. Poschmann

Der Staudengarten 1/2007 9

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Mut zur Farbe auch

am Parkplatz:

Rudbeckia fulgida

vor. sullivantii 'Gold-

sturm' mit Buchs und

Frauenmantel

Foto: B. Poschmann

Da das Gelände so weitläufig war und

das, was es zu sehen gab, so spektaku-

lär, wusste man gar nicht, wohin man

zuerst gehen sollte. Der Eingang zum

Bürogebäude fällt sofort auf, weil da-

vor und seitlich stattliche Terrakotta-

töpfe mit prachtvollen und natürlich

besonderen Dahlien standen in dun-

klem Rot, Orange und Kupfergelb.

Dazu leuchtend goldgelbe Rudbeckia

fulgida 'Goldsturm' und auch hier wie-

der sensationelle Formschnitte, wie

zum Beispiel Buchs zu Körben, Pfauen,

Spiralen und Teddys geschnitten und

direkt vor dem Gebäude monumen-

tale Kegel aus Eiben, rund geschnit-

tene Kugelbäumchen in Beeten und

als Hochstämme in Töpfen. Für die

Formschnittarbeiten hat man einen

Gärtner, der ausschließlich nur mit

dem Schneiden beschäftigt ist.!

Fazit: Die gelungene Kombination von

streng-formal, üppig-wild und frei

wachsend, die Farben und das ganze

Ambiente mit Kunst und Natur sind

einmalig.

Der Garten van Huet

Der dritte und letzte Garten, der am

Samstag besichtigt wurde, war der

Garten van Huet in Sonsbeck. Jo van

Huet, die Dame des Hauses und Gärt-

nerin erzählte den Besuchern, wie der

Garten in drei Stadien entstand. Man

kaufte ein Stück zu, dann gingen die

Kinder aus dem Haus, die Beete wur-

den immer breiter, es entstanden The-

menbeete: Randbeete,Teichbeet, blau-

gelbes Beet, ein Wechselbeet mit

Tulpen und Dahlien und ein Waldbeet

unter einem Lederhülsenbaum (Gledit-

sia). Im Frühjahr bestimmen Krokusse

und Narzissen das Bild. Es gibt Gar-

tenzimmer im Schatten und Halb-

schatten, früher baute man auch Ge-

müse an, heute wachsen dort Kräuter.

10 Der Staudengarten 112007

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Wunderschön war der große Schnur-

baum (Sophora) direkt an der Terrasse

mit einer üppigen zweiten Blüte. Die-

ser charaktervolle Baum ist mit einer

Blauzeder, einem Trompetenbaum (Ca-

talpa) und einer großen Scheinbuche

bestimmend in diesem Garten. Und

durch das ganz unterschiedliche Laub

beziehungsweise die graubläulichen

Nadeln, Blüten und Blattgrößen wirkte

das zusammen sehr interessant. Das

Besondere an diesem sehr gepflegten,

akkuraten Garten waren für mich die

vielen besonderen Pflanzen-Sorten, an

die man natürlich in dieser Region

leichter kommt wegen der Nähe zu

den Niederlanden.

Auch in diesem Garten gab es wieder

viel Lavendel und auch Dahlien, die

hier offensichtlich sehr beliebt sind,

aber auch in vielen ansprechenden

Farben erhältlich sind. Jo van Huet hat

auch eine Vorliebe für Sommerblumen

und Kübelpflanzen, die dann in die

Beete integriert werden. So sah man

Ziertabak, gelb-grünblättriges Blumen-

rohr, roten Neuseelandflachs, weiße

Balsaminen und Vanilleblumen zwi-

schen nicht alltäglichen Stauden und

ebensolchen Gehölzen. Vieles, was bei

uns nicht winterhart ist, übersteht am

Niederrhein mühelos die kalte Jahres-

zeit und konnte man hier auch die

größten Horste mit orangen Mont-

bretien und zum Teil attraktiven

Samenständen sehen, die mir je begeg-

net sind. Darunter dunkellaubige

Heuchera. Eupatorium rugosum 'Cho-

colate', schwarze Skabiosen (S. atro-

purpurea, I -jährig), Aconthus, Rosma-

rin, ein schwarzer Schlangenbart

inmitten von grünem Bubikopf, Kame-

lien, wieder eine Choisya, rot laubiges

Pennisetum, üppig blühende Liriope

und gefüllte Herbstanemonen ('Prinz

Heinrich', 'Königin Charlotte', 'Pa-

mela') in allen Farben gaben sich ein

Stelldichein.Auch viele Lilien, unter

anderem eine weiß blühende, Meco-

nopsis cambrica, viele Helleborus (auch

argutifolius), weiße und rosa Cyclamen

hederifolium sowie ungewöhnliche

Imergrüne und Nadelgehölze fielen ins

Auge.Wunderschön ein Staudenknö-

terich mit grün-braunem Laub (Persi-

caria virginiana 'Lance Corporal') und

eine intensiv blaue Clematis tubulosa

(heracleifolia) 'Wyevale'.

Ein formaler Kräutergarten mit Buchs-

Umrandung beendete den Rundgang

durch den Garten.

Auch Stauden und

Kübelpflanzen lassen

sich perfekt kombi-

nieren. Hier Astern

und Canna.

Foto: B. Poschmann

Unterwegs

Der Staudengarten 112007 1 1

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Unterwegs

Im Garten von

Michael Busemann

Foto: K.Adams

Die Modellgärten von

Michael Busemann

Am Sonntag, den 10. September, stan-

den wieder drei Gärten auf dem Be-

sichtigungsprogramm. Zunächst ging

es nach Mönchengladbach zu den

Modellgärten von Michael Busemann,

dem Inhaber eines Garten- und Land-

schaftsbauunternehmens.Auf insge-

samt 12000 m2 sind zur Zeit 38 ver-

schiedene Mustergärten und Rabatten

angelegt, um Kunden bei der Beratung

visuell zu unterstützen. Die Gärten

sind aber am Wochenende für jeder-

mann geöffnet und auf jeden Fall einen

Besuch wert. Besonders die verschie-

denen Rabatten mit den gerade blü-

henden Herbststauden und Gräsern

waren eine echte Augenweide, und

beim Rundgang stießen wir immer

wieder auf interessante Ideen und ge-

lungene Kombinationen. Die einzelnen

Bereiche sind durch Hecken voneinan-

der getrennt, dabei wird die gesamte

Vielfalt an Heckengehölzen von Buche

bis Thuja geschickt dargestellt.

Der Garten Waldorf

Der Garten von Günter Waldorf in

Nettetal-Hinsbeck ist ein echter Lieb-

haber- und Hobbyzüchtergarten mit

einer riesigen Fülle verschiedenster

Stauden. Die besondere Aufmerksam-

keit Günter Waldorfs gilt der Gattung

Hemerocallis, von der er auch etliche

Neuheiten, besonders aus den USA, in

seinem Garten untergebracht hat. Da-

neben finden sich aber auch zahlreiche

interessante Geholze, zum Teil in

vollem Fruchtschmuck wie Cornus

kousa oder mit beginnender Herbst-

färbung, zum Beispiel bei Acer palma-

tum. Sehr beeindruckend fand ich auch

die üppige Nachblüte der Ritter-

sporne und die nach wie vor fleißig

blühenden Rosen. Der gesamte Gar-

ten liegt an einem recht steilen Hang.

Durch geschickte Terrassierung und

VVegeführung wurde aus diesem

1 2 Der Staudengarten 1/2007

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Unterwegs

und andere). In den Schattenbereichen

waren Bodendecker, Schattenstauden

und dekorative Gehölze aufs Wir-

kungsvollste miteinander verbunden

und es gab manchen unbekannten

Schatz zu bewundern. Sehr eindrucks-

voll war zum Beispiel das Plattähren-

gras (Chasmanthium latifolium, früher

bekannt als Uniola latifolia), dessen Sa-

menstände im Gegenlicht wie Tropfen

aus Kupfer wirkten.

Im Garten Waldorf

Foto: K. Adams

schwierigen Grundstück ein abwechs-

lungsreicher Garten mit immer neuen

Perspektiven und Ausblicken, wobei

auch mehrere Sitzplätze nicht verges-

sen wurden.

Der Garten Gröne

Der dritte Garten, der am Sonntag

besichtigt wurde, war der Privatgarten

des Gartengestalters Herrmann

Gröne in Nettetal.Auf etwa 2000 m2

wurden Staudenbeete als normale

Rabatten, aber auch als frei geformte

Inselbeete angelegt.Auf diese Weise

ergaben sich beim Rundgang immer

wieder neue Perspektiven und Ein-

blicke.Auffallend waren die verschie-

denen Großstauden, wie Helianthus

salicifolius, Helianthus 'Lemon Queen',

Vernonia crinita, Sanguisorba, und

natürlich die zahlreichen Gräser (Mis-

canthus, Calamagrostis, Achnaterum

Ein Dank zum Schluss

Abschließend möchte ich mich noch

bei allen drei Gartenbesitzern für die

kundigen Führungen bedanken. Fast

alle Staudenfreunde hatten zahlreiche

Fragen zu einzelnen Pflanzen und

Konzepten, und alle Fragen wurden

geduldig beantwortet. Ein herzlicher

Dank gebührt auch noch den enga-

gierten Mitgliedern der Regional-

gruppe Düsseldorf, die sich bei der

Auswahl und der Organisation viel

Mühe gemacht haben.

Gräser im

Garten Gröne

Foto: K. Adams

Der Staudengarten 112007 13

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Stauden

Ehrenpreis (Veronica und Veronicastrum) Die Staude des Jahres 2007

CMA, Dr. Folko Kullmann

Die kräftigen

Blütenfarben von

Veronica teucrium

'Knallblau und

Geranium sanguineum

leuchten im sonnigen

Stauden beet.

Foto: CMA

Farbenpracht im Staudenbeet

Der Ehrenpreis, botanisch Veronica, ist

eine vielseitige Staudengattung, deren

Arten und Sorten fast das ganze Jahr

hindurch in unterschiedlichen Garten-

bereichen blühen. Deshalb ist sie vom

Bund deutscher Staudengärtner (BdS)

zur Staude des Jahres 2007 gewählt

worden. Mit vielen, hauptsächlich blau

blühenden Blütenkerzen leuchtet der

Ehrenpreis je nach Art und Sorte so-

wohl in Staudenrabatten als auch im

Steingarten, im Kübel oder in Teich-

nähe. Die Blütezeit reicht vom April

bis in den Septennber.Vor allem die

hoch wachsenden Arten eignen sich

hervorragend als Schnittblumen für

die Vase.Viele der Garten-Veronika

stammen von heimischen Wildarten

ab, einige sind in Ost- und Mittel-

14 Der Staudengarten 112007

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europa oder dem Vorderen Orient

beheimatet. Nur der Kandelaber-Eh-

renpreis (Veronica virginica) stammt

ursprünglich aus Amerika. Die Lang-

blättrige Veronika (Veronica longifolia)

wird schon seit Mitte des I 6. Jahrhun-

derts kultiviert, Alle Veronika sind Son-

nenanbeter. Je mehr Sonne sie bekom-

men, desto üppiger entwickelt sich die

Blüte. Im lichten Schatten oder gar

Halbschatten gedeihen sie nicht gut.

Verwendung als Heilpflanze

Veronica wurde früher als Heilpflanze

geschätzt. Im „Kreutterbuch" von

Leonhard Fuchs aus dem Jahr 1543 ist

zu lesen: „ ... von wegen seiner treff-

lichen Krafft und würckung, so es hat

in heylung der wunden und geschwä-

ren". In der moderne Medizin und

Pharmakologie wird Veronika nur

noch selten eingesetzt. Die Bachbunge

(Veronica beccabunga) wird wegen ih-

rer blutreinigenden und harntreiben-

den Wirkung heute noch verwendet.

eine gut bodendeckende Pflanze mit

langer Blütezeit. Die enzianblauen Blü-

ten erscheinen ab Ende April.Als

schönste Sorten gelten 'Georgia Blue'

und 'Big Blue'. Häufig überraschen di-

ese beiden im Herbst mit einer zwei-

ten Blüte, was besonders harmonisch

zu der kupferfarbenen Herbsttönung

ihres wintergrünen Laubs aussieht.

Eine zweite Art blüht von Mai bis Juni:

der Niederliegende Ehrenpreis (Vero-

nica prostrata). Dieser Ehrenpreis ist

eine schöne, rasenbildende Art für

Heide- und Steingärten, für trockene

Böschungen und Hänge, die sie in vol-

ler Sonne und auf trockenem, etwas

magerem, Boden schnell vollständig

bedeckt. Seine Blütentriebe erreichen

nur eine Höhe von 10 cm. Meist sind

sie leuchtend blau, die Sorten 'Alba'

und 'Rosea' haben weiße und rosafar-

bene Blüten. Sehr gut harmoniert der

Niederliegende Ehrenpreis mit ande-

ren bodendeckenden, vor allem grau-

und silberlaubigen Stauden, wie Silber-

Der einheimische

Gamander-Ehren preis

(Veronica chamaedrys)

braucht sich vor den

Gartenformen nicht

zu verstecken.

Foto: F. Kullmann

Herkunft des Namens

Der volkstümliche Name „Ehrenpreis"

zeugt von der ehemals hohen Wert-

schätzung.Aus „Vera unica" — „einzig

wahres Heilmittel" wurde nachlässig

gesprochen „Veronica".

Da bei schweren Blutungen oder Ver-

letzungen die Heilige Veronika ange-

rufen wurde, passte das noch besser.

Steingarten-Veronika

Die polsterbildenden Arten des Eh-

renpreises fühlen sich im trockenen

Steingarten mit viel Sonne besonders

wohl. Der etwa 15 cm hohe Gestielte

Ehrenpreis (Veronica peduncularis) ist

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kamille (Anthemis) und Steinkraut

(Lobularia maritima), jedoch auch mit

Goldaster oder niedriger Schafgarbe.

Hervorragend lässt er sich auch mit

niedrig wachsenden Zwiebelblumen

kombinieren, die ebenfalls im Frühjahr

in voller Blüte stehen. Der Silberblatt-

Ehrenpreis (Veronica spicata ssp. in-

cana) wirkt durch sein silbergraues

Laub auch ohne Blüten elegant, doch

wenn sich von Juni bis Juli die ultrama-

rinblauen Blütenkerzen über dem

Blattteppich erheben, ist er eine

wahre Augenweide. Der Große Ehren-

preis (Veronica teucrium), ist mit sei-

nen 25 bis 40 cm hohen, kräftigen

Blütenstängeln auch für die sonnige

Staudenrabatte geeignet. 'Königsblau'

und 'Kapitän' sind Sorten, die dunkel-

enzianblau blühen, 'Shirley Blue oder

'Gern' bestechen durch ihre hellblaue

Färbung. Besonders schön strahlt ihr

Blau, wenn sie gemeinsam mit gelben

Blüten, wie zum Beispiel des Gems-

wurzes (Doronicum), der Nachtkerze

(Oenothera) oder des Mädchenauges

(Coreopsis), im Beet stehen.

Veronika für nasse und feuchte

Standorte

Im Gegensatz zu den Steingarten-Ar-

ten bevorzugen Bachbunge (Veronica

beccabunga) und Enzian-Ehrenpreis

(Veronica gentianoides), die beide von

Mai bis Juni blühen, nasse oder zumin-

dest feuchte Böden. Die Bachbunge

fühlt sich in flachem, bis 10 cm tiefem

Wasser auf schlammigen, nährstoffrei-

chen Böden am Teichuferrand beson-

ders wohl. Diese wintergrüne Staude

wird 20 bis 60 cm hoch und hat hell-

blaue Blüten. Der Enzian-Ehrenpreis

bevorzugt gleichmäßig feuchte, aber

gut durchlässige Böden, wie sie häufig

in Teichnähe vorkommen. Er erreicht

eine Höhe von bis zu 50 cm und hat

glänzendgrüne Blattrosetten, die an

die Blätter des Enzians erinnern. Auch

im Vordergrund der Staudenrabatte

gedeiht dieser Ehrenpreis sehr gut,

wenn er ausreichend gewässert wird.

Spätsommer-Veronika

Die Spätsommer-Veronika wollen

hoch hinaus — einige werden sogar

über einen Meter hoch! Der Ährige

Ehrenpreis (Veronica spicata) ist der

kleinste unter ihnen.Wie Kerzen

leuchten die Ähren — daher auch sein

zweiter Name Kerzen-Veronika — mit

einer Höhe von 20 bis 50 cm in den

Veronica teucrium

'Kapitän'

Foto: Gartenschatz

1 6 Der Staudengarten 112007

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schönsten Blau, Rot- und Weiß-Tönen.

Ebenfalls von Juli bis September blüht

der stattliche Langblatt-Ehrenpreis

(Veronica longifolia), der auf verzweig-

ten Stängeln hohe Blütenähren mit

kleinen, dichten Einzelblüten hat. Je

nach Sorte erreicht er eine Höhe von

90 cm. Die zwei bekanntesten Sorten,

die schon vor über 50 Jahren von Karl

Foerster gezüchtet wurden, sind 'Blau-

riesin und 'Schneeriesin'. Beide wer-

den ungefähr 80 cm hoch und blühen

in tiefem Blau beziehungsweise in

strahlendem Weiß. Mit schönen Rosa-

Tönen erfreuen die Sorten 'Anna',

'Rosa Töne' und 'Pink Damask'. Beson-

ders schön sehen die schlanken Ähren

des Langblatt-Ehrenpreises in Kombi-

nation mit runden Blütenformen, zum

Beispiel von Staudenmargeriten, Gold-

garbe oder Mädchenauge, aus. Der

größte Ehrenpreis, dem ein promi-

nenter Platz im Staudenbeet gebührt,

ist der Kandelaber-Ehrenpreis (Vero-

nica virginica, neuerdings Veronica-

strum virginicum) mit einer Hohe von

1,20 bis 2,00 m. Diese stattliche

Staude sorgt mit den blauvioletten

Tönen ihrer spitz zulaufenden Blüten-

trauben vor allem mit gelben Blüten,

zum Beispiel vom Sonnenhut, Gold-

margerite oder von Astern, für gelun-

gene Kontraste in der Staudenrabatte.

Schön wirkt sie auch neben großen

Gräsern oder als Solitärstaude. Neben

Blau warten einige Sorten wie 'Alba',

'Diana' sowie 'Rosea' und 'Rosenrot'

auch mit Weiß oder Rosa als Blüten-

farbe auf. Um hervorragend zu gedei-

hen, benötigt der Kandelaber-Ehren-

preis einen feuchten Boden mit Sonne

oder leichtem Schatten.

Winterschmuck

Zwei Veronika-Arten schmücken sich

im Winter: Veronica peduncularis ge-

fällt durch ihr purpurrot gefärbtes

Laub. Die Langblättrige Veronika gibt

mit ihren trockenen Blütenständen

dem winterlichen Garten Struktur.

Beide sollten, wenn überhaupt nötig,

erst im Frühjahr geschnitten werden.

Veronica longifolia

'Blauriesin'

Foto: Gartenschatz

Namenswirrungen

Beim Kauf von Veronika kann es seit einiger Zeit zu Na-

mensverwirrungen kommen. Die Gattung Veronica wurde

kürzlich neu gegliedert. So tauchen folgende botanische

Namen parallel auf:

Veronica longifolia = Pseudolysimachion longifolium

Veronica spicata = Pseudolysimachion spicatum

Veronica Virginia =Veronicastrum virginicum

Veronica spicata ssp. incana wird häufig auch als

Veronica incana bezeichnet.

Der Staudengarten 112007 17

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Galanthus elwesii

Ein Schneeglöckchen für sonnige Plätze

Endre Földesi

Gefüllte Form von

Golonthus elwesii

Foto: Gartenschatz

Golanthus elwesii, oft als Großes

Schneeglöckchen bezeichnet (wobei

es auch noch größere gibt), ist in vie-

len Gärten immer noch nicht bekannt,

obwohl Gartencenter und Blumen-

zwiebelhändler in der letzten Zeit di-

ese Art häufiger anbieten.

Kultur

Vertreter der Gattung Golanthus sind

eher als Schattenpflanzen bekannt.

Golanthus elwesii liebt jedoch helle

Standorte im Garten. Ich kultiviere

dieses großblütige Schneeglöckchen

an den sonnigsten Stellen im Garten

im kiesig-sandigen Boden, was sich mit

gesundem Wachstum und guter Ver-

mehrung auszahlt. Bei Sommerfeuchte

und schattigem Standort habe ich frü-

her einige Tuffs durch Fäulnis verloren.

Seitdem ich die Art trockener kulti-

viere, kam dies nicht mehr vor. Sehr

wirkungsvoll sehen die Tuffs vor gro-

ßen Steinen oder Trockenmauern aus,

wodurch die Blüte außerdem erheb-

lich verfrüht wird und zusätzlich ein

günstiges Mikroklima für bereits ge-

öffnete Blüten bei Frostperioden

herrscht. Ein besonderer Vorteil dieser

Art ist, dass sie recht preisgünstig er-

hältlich ist. Und wenn man sie einmal

hat, dann hat man sie für immer, da sie

winterhart und sehr gut durch Aussaat

vermehrbar ist. Der Samenansatz wird

besonders groß, wenn man verschie-

dene Klone nebeneinander kultiviert.

Die Nachkommen werden dann im-

mer vitaler und setzen immer besser

Samen an. Die Samen werden gleich

nach der Ernte ausgesät, überlagerte

Samen keimen gar nicht oder gehen

nur spärlich im zweiten Jahr auf. Es ist

bei mir eine besondere Passion ge-

worden, aus Aussaaten immer neuere

Typen auszulesen.

Die Variationsbreite ist enorm, was

Blütengröße, Blütenform, Blütenzeich-

nung und Blütezeit betrifft.

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Nomenklatur

Es gibt zwei Unterarten: Galanthus el-

wesii ssp. elwesii, von der dieser Be-

richt handelt und Galanthus elwesii

ssp. monostictus, früher Galanthus cau-

casicus. Letztere Unterart ist empfind-

licher und im kontinentalen Klima nur

bedingt winterhart. Sie unterscheidet

sich von der Art dadurch, dass die

inneren Blütenblätter keine basale

Zeichnung besitzen. Sie sind wesent-

lich teuerer als ssp. elwesii. In Gegen-

den, wo beide Unterarten zusammen

vorkommen, sind Hybriden möglich,

bei denen dann die basale Zeichnung

verwaschen ist.

Sehr wertvoll sind dabei die so ge-

nannten hyennale-Typen, die schon

sehr früh blühen. Einige meiner Pflan-

zen blühen bereits im November. Di-

ese sind jedoch mit Blüte und voll ent-

wickelten Blättern stark frostgefährdet

und bleiben besser im Kasten oder im

Kalthaus. Die Unterart elwesii ist sehr

robust und winterhart. Sie toleriert

auch Frostperioden nach dem Aufblü-

hen. In der Regel blüht sie bei mir in

der Uckermark schon im Januar in der

ersten frostfreien Periode auf. Einmal

hatte ich sogar schon Anfang Dezem-

ber Blüten!

Varianten und Sorten

• Variante whitallii: Großer Typ mit

zweigeteilter basaler Zeichnung.

• Variante baythopii: Dies ist keine

einheitliche Variante, die Bezeich-

nung ist recht willkürlich. Man

zählt Typen eines Verbreitungsge-

bietes in der Südtürkei zu ihr.

• Variante globosus: Mit schönen

rundlichen Blüten.

• Sorte 'Merlin': Hybride mit Galan-

thus plicatus, die obere und die

untere Zeichnung sind zu einem

einzigen großen Fleck zusammen-

gewachsen. Spätblühend.

• Sorte 'Magdeburger Riese': Die

völlig ausgewachsenen Blätter sind

kniehoch, großblütig.

• Sorte 'Flore Pleno': Gefüllt, leider

sehr selten und sehr teuer.

Sortennamen, wie 'Robustus' oder

'Maximus', sind willkürliche Bezeich-

nungen. Bei eigenen Aussaaten kann

jeder großwüchsige und großblütige

Typen auslesen.Auch die Blattbreiten

können enorm variieren, genauso die

Blütezeiten. Bei meinen Aussaaten ge-

lang es mir, eine große Palette von

schönen Typen zu ziehen. Unter ande-

rem die 'Fliether Glocke', eine Verbes-

serung der Variante globosus, mit glo-

ckigen Blüten, sowie 'Tautröpfchen',

mit ein kugeligen Knospen. Bei einer

Aussaat sind bei mir interessante

Das kleinblütigere

„normale"

Schneeglöckchen

(Galanthus nivalis)

Foto: F. Kullmann

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Das Angebot an

Schneeglöckchen

wird immer

vielfältiger,

wie hier beim

Sneeuwklokjesfeest

in De Boschhoeve

Foto:

Theo und Elly van Liemp

gefüllte Formen hervorgekommen,

wobei hier wahrscheinlich durch

Insektenbestäubung eine gefüllte

G. nivalis eingekreuzt wurde. Eine mit

G. elwesii oft verwechselte Art ist Ga-

lanthus gracilis. In der Literatur wird

angegeben, dass diese gut erkennber

ist durch die gedrehten Blätter. Dieses

Merkmal ist nicht maßgebend, da bei

G. elwesii auch häufig Formen mit ge-

drehten Blättern vorkommen. Gut er-

kennbare Unterschiede sind folgende:

Bei G. gracilis ist der Blattansatz am

Boden genauso wie bei G. nivalis. Bei

G. elwesii umfasst ein Blatt das ande-

ren. Bei G. gracilis bilden die inneren

Blütenblätter eine schmale Röhre mit

auffällig zurückgebogenen Spitzen, bei

G. elwesii sieht es glockig aus ohne zu-

rückgeschlagenen Blütenspitzen.

Pflanzung

Wollen sie im Winter viel Freude an

großen Blüten und Vorfreude auf den

Frühling haben, pflanzen Sie im Garten

viele Tuffs von diesem ansehnlichen

und ausdauernden Schneeglöckchen.

Mir machen sie wochenlange von Ja-

nuar bis März Freude. Beeindruckend

sind Tuffs gleicher Klone; also nicht

diverse Typen gemischt auspflanzen.

Pflanzenschutzmaßnahmen

Bei Galanthus elwesii, Galanthus plica-

tus sowie anderen Schneeglöckchen,

die größere Zwiebeln bilden, besteht

die Gefahr des Befalls durch die Nar-

zissenfliege, besonders stark in son-

nigen, hellen Lagen. Daher sind regel-

mäßige Kontrollen erforderlich. Eine

gute Bekämpfungsmethode scheint

das Gießverfahren Anfang Juni, bezie-

hungsweise kurz vor dem Einziehen

der Blätter, zu sein.

Ein geeignetes Mittel ist Bi 58 in einer

Konzentration von 0,15 %.

Aus Umweltschutzgründen darf das

Mittel nur eingesetzt werden, wenn

ein Befall vorliegt. Mühseliger ist das

Beizen. Gleich nach dem Einziehen der

Blätter werden die Zwiebeln gerodet

und für eine halbe Stunde in der Pflan-

zenschutzmittellösung belassen. Dabei

Gummihandschuhe tragen!

Eine andere gefährliche Krankheit von

Galanthus ist der Grauschimmel (8o-

trytis). Zur Vorbeugung nimmt man

dicht gewordene Bestände auf und

pflanzt sie lichter auf. Dabei sollte die

Pflanzstelle luftig sein. Günstig sind

durchlässige Böden mit gut zersetz-

ter, körniger Struktur, also wenig fri-

schen Kompost und keine Fäulnis-

begünstigende organische Substanzen

einarbeiten!

20 Der Staudengarten 1/2007

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Die Kranz-Lichtnelke (Lychnis coronaria)

Mondgesichter in Magenta

Susanne Schubert

Magenta ist dieser „mit einem kräfti-

gen Schuss Rot gewürzte, violette

Farbton. Die Farbe ist praktisch un-

übersehbar und hat daher etliche

Feinde unter jenen, die mit kräftigen

Farben generell ihr Problem haben",

so Christopher Lloyd in seinem Buch

„Faszination Farbe im Garten". Die

Farbe polarisiert und die Pflanzen, die

sie zeigen, ebenso! Die Kranz-Licht-

nelke (Lychnis coronaria) ist so ein

Schatz in meinem Garten, mit der ich

diese Erfahrung gemacht hat.

Ich kenne sie nun schon fünf Jahre. Sie

stellte sich im Herbst vor, indem sie

zurückhaltend mit einer kleinen, grau-

filzigen Blattrosette meine Neugier

weckte, Wer war da in meinen Garten

gewandert?

Der Eindruck von Zurückhaltung

schwand, als ich im Sommer des zwei-

ten Jahres die grelle Blütenfarbe be-

merkte. Ich hatte für den betroffenen

Gartenteil eher an Blüten in zarten

Farbtönen gedacht. Es war dort schat-

tig und Grün-Töne von Farnen und

Hosta bildeten den Schwerpunkt.

Ich finde, zurückhaltende Pflanzen, die

sich einfügen und für sich wenig ins

Auge fallen, können schön sein, aber

Pflanzen, die klar im Mittelpunkt ste-

hen natürlich auch. Lychnis coronaria

bietet in ihren verschiedenen Lebens-

phasen beides. Die junge Blattrosette

ordnet sich unter, die glühenden Farb-

punkte der Blüten bringen Schwung

ins Beet! Der entstandene lebhafte

Kontrast war besser als mein Gestal-

tungsplan und ich ließ die Pflanze frei

gewähren.

Eine Pflanze mit Charakter

Die Kranz-Lichtnelke macht einen

attraktiven Wechsel von zurückhalten-

der Jungpflanze zur auffälliger Blüh-

pflanze durch und besitzt noch wei-

tere Vorteile, weshalb man sie im

Staudenbeet würdigen sollte: Sie ist

zäh und vielseitig. Selbst wenige Zenti-

meter große Exemplare überstehen

Trockenperioden. Sie bevorzugt son-

nige bis halbschattige Standorte, aber

Lychnis coronaria

Foto: Gartenschatz

Stauden

Der Staudengarten 1/2007 2 1

Page 24: Zur Begrüßung - Staudenfreunde · auf der Suche nach Gleichgesinnten schloss ich mich im Jahr 2002 der GdS an. Mein Hauptanliegen als Präsidentin der Gesellschaft ist die kontinuierliche

auch Schattenplätze werden besiedelt.

Sandboden wird ebenso angenommen

wie Lehmboden.Auch Schnecken

oder Blattläuse sind kein Problem.

Ich habe Pflanzen beobachtet, die im

September keimten, im Folgejahr eine

kleine Rosette bildeten und erst in ih-

rem dritten Jahr blühten — ohne einen

pflegerisch Eingriff meinerseits.

Lebensdauer

Wie viele so genannte zweijährige

Pflanzen ist Lychnis coronaria eigent-

lich eine kurzlebige Staude, die bei

entsprechenden Lebensbedingungen

auch drei bis vier Jahre alt wird.

Standort

Im Vergleich zu anderen Pflanzen, die

trockene Standorte auch vertragen,

hat sie nur eine wenig bis gar nicht

ausgeprägte Pfahlwurzel, sodass man

auch größere Exemplare noch gut aus-

graben und verpflanzen kann. Die

Kranz-Lichtnelke mag keine (Stau-)

Nässe und keine wuchernden Nach-

barn — dann lieber der einsame Stand-

ort in der Pflasterritze. Der Boden

sollte eher mager als gut gedüngt sein.

Schöne Pflanzkombinationen

Mittlerweile blüht Lychnis coronaria an

verschiedenen Stellen in meinem Gar-

ten und kreiert mal mit, mal ohne

mein Mitwirken, die unterschiedlichs-

ten Pflanzenbilder:

Im Schatten zwischen Buchsbaum,

Farnen und zartlila blühenden Hosta;

am Wegrand im Halbschatten gemein-

sam mit pfirsichblättrigen Glockenblu-

men (Campanula persicifolia) in blau

und weiß; in der Sonne gemeinsam mit

hellrosa Schlaf-Mohn (Papaver somni-

verum); im Bauerngartenbeet im Wett-

streit mit orangefarbenen Ringelblu-

men und zwischen niedrigen Lavendel-

büschen als leuchtender Überbau.

Weitere aus meiner Sicht gelungene

Kombinationen sind Lychnis coronaria

mit weißer Schmucklilie (Agapanthus)

im Vordergrund vor einjähriger Gar-

tenmelde (Atriplex hortensis var. rubra)

oder mit Zierlauch (Allium spp.).

Topfkultur

Im letzten Sommer habe ich mit zwei

schönen Rosetten die Topfkultur er-

probt. Es hat gut geklappt und die Blü-

ten ergänzten sich bestens mit denen

einer 'Rose de Resht' (im gleichen

Farbton) und lockerten ansonsten

eine Sammlung von Salbei-Stecklingen

und Sennperviven in Töpfen auf.

Für einen architektonischen Überbau

sorgen bereits die noch knospigen,

staksigen Blütentriebe gegenüber

niedrigeren Pflanzen, wie zum Beispiel

den erwähnten Semperviven.

Blütezeit

Neben ihrer Unkompliziertheit und

Vielseitigkeit mag ich an der Kranz-

Lichtnelke die lange Blütezeit. Der

Höhepunkt liegt über mehrere Wo-

chen im Frühsommer, aber ich habe

auch noch im September einzelne

blühende Exemplare beobachtet.Viel-

leicht war aus Versehen im Frühsom-

mer ein Trieb abgeknickt und die Ro-

sette musste erst einen neuen Blüh-

Anlauf nehmen — ich habe es noch

nicht systematisch ausprobiert und

würde mich freuen, wenn mir andere

Staudenfreunde Erfahrungen mitteilen.

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Unterwegs

Farngärten in Deutschland

Eine Rundreise der EWS und HFF

Dr. Berndt Peters, aus dem Englischen übersetzt von Dr. Folko Kullmann

Mitglieder der British Pteridological

Society (BPS) und der Hardy Fern

Foundation (HFF) meldeten vor eini-

gen Jahren ihr Interesse an, Farngärten

in Deutschland zu besichtigen. Berndt

Peters übernahm es daraufhin, eine

Rundreise für Farninteressierte durch

Nord-, Ost- und Westdeutschland zu

organisieren. Insgesamt 22 Gäste (II

Amerikaner, 8 Briten, I Niederländer

und 2 Deutsche) nahmen vom 30.06.

bis 09.07.2006 an der Reise teil.

Hamburg

Am 29. Juni 2006 besuchten wir den

botanischen Garten in Hamburg.

Auf den ersten Blick konnte man im

Freien nicht besonders viele Farne —

nur wenige Arten und einige Cultivare

— entdecken. Die Gewächshäuser bo-

ten dagegen ein völlig anderes Bild.

Viele der tropischen Pflanzen waren

mit epiphytischen Farnen, wie Rhumo-

ria adiantifolia und Nephrolepsis sp.

bewachsen. Im PaInnfarnhaus wurde

VVelwitschia mirabilis kultiviert. Über

Pflanzen aus Makronesien ging es zur

australischen Flora. Unter den ver-

streut wachsenden Farnen waren

Adiantum reniforme, Diplazium cauda-

tum, und zu unserer Überraschung

zahlreiche Dryopteris aitoniana an ei-

ner Wand, die offenbar aus Sporen ei-

ner abgestorbenen Pflanze gewachsen

waren. Am Ende des Hauses wurde

eine Mischung interessanter Farne, da-

runter Cyathea cooperi und Dicksonia

antarctica, sowie Cibotium scheidi prä-

sentiert.

Das beste sollte aber noch kommen!

Im letzten Haus gab es eine separate

Farnabteilung, in der bei hoher Luft-

feuchte zahlreiche Farne an feuchten

Wänden und auf Baumstämmen ge-

diehen.Vertreter der Gattungen Adi-

antum, Polypodium, Dayallia, Elapha-

glossum und Nephrolepsis wuchsen an

den Stämmen,Adiantum trapezifolium,

Diplazium spp. und zahlreiche andere

exotische Pflanzen in den Grund-

beeten.

Besonders ein riesiges Exemplar von

Elaphaglossum crinitum mit einem fer-

tilem Wedel ist mir in Erinnerung ge-

blieben. Die wenigen Exemplare, die

ich jemals zu Gesicht bekam, wuchsen

in einem Nebelwald auf Trinidad!

Die Teilnehmer der

Rundreise

Foto: B. Peters

Der Staudengarten 1/2007 23

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Unterwegs

Diese Farnhäuser gehören zu den

spektakulärsten, die ich bisher gese-

hen habe, sie werden wohl nur von

Bert Brutys Farnhaus in Kew Gardens

übertroffen. Pot Acock

Schleswig und Süderbrarup

Nach einer kurzen Stadtbesichtigung

von Schleswig ging es nach Süder-

brarup. Berndt Peters beherbergt in

seinem Gartern mittlerweile eine der

größten Sammlungen winterharter

Farne weltweit. Zu Beginn sahen wir

unterschiedliche Dryopteris-Kultivare

zusammen mit einer Kolonie von

Gymnocarpium oyamense im Schatten

neben einem Gewächshaus. Auf der

anderen, sonnigeren Seite des Ge-

wächshauses befindet sich eine inter-

essante Sammlung xerophytischer

(trockenheitsliebender) Farne, die

in einem erhöhten Beet mit kiesigem

Substrat gedeihen. Unter anderem

wachsen dort Cheilanthes eatonii,

C. tomentosa, C. marantae und

C. lanosa, mit Pellaea atropurpurea und

Asplenium cuneifolium als Zwischen-

pflanzung.

Überall im Garten wachsen Farne in

einer unglaublichen Vielfalt, darunter

auch eine wenig attraktive Form des

Straußfarns (Matteuccia struthiopteris

'Erosa'), Pseudophegopteris levingei,

Dennstaedtia davalloides und eine

besonders attraktive Pflanze von Os-

munda regalis 'Decomposita', die aus

Sporen angezogen wurde. Dieser Kul-

tivar ist tripinnat (dreifach gefiedert)

und der schönste, den ich von dieser

Form je zu Gesicht bekam. Das Er-

scheinungsbild entspricht einem Plu-

mosum-Typ von 0. regalis, er produ-

ziert aber fertile Sporen.

Am Anfang erhielten wir eine gene-

relle Gartenführung, bei der Berndt

uns die Anlage erklärte. Der Garten

enthält nicht nur Farne, sondern ist als

lichter Waldgarten angelegt, es gibt ei-

nen Bach, alte Baumstämme und einen

Steingarten. Für den Steingarten wur-

den Felsen und Steine aus weit ent-

fernten Gegenden herangeschafft, da

es in Norddeutschland keine geeig-

neten gibt. Besonders hervorzuheben

waren Woodsia subcordata,W. fragilis,

W ilvensis,W ilvensis x W alpina,

W. polystichoides,Asplenium incisum,

verschiedene Asplenium-Hybriden,

Dryopteris fragrans und Polystichum

lachenense. In der Nähe wuchsen

Blechnum nipponicum und eine Aus-

wahl chilenischer Farne.

Auch Osmunda lancea, 0. japonica,Adi-

antum aleuticum laciniaturn',Polysti-

chum setiferum 'Vivien Green', P. seti-

ferum 'Grandiceps Jones', P. setiferum

Diplazium caudatum

Foto: R. Möller

24 Der Staudengarten 1/2007

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Unterwegs

'Hirondelle-Gruppe' ,P. setiferum 'Foli-

osum Walton', P. setiferum 'Smith's

Cruciate' samt einigen ihrer faszinie-

renden Nachkommen. Die Pesti-

chum-Hybriden von Ann Sleep aus

Leeds, Großbritannien, die vor vielen

Jahren gezüchtet wurden, waren in

großer Anzahl vorhanden. Besonders

hervorzuheben war Polystichum

'Jimmy Dyce'.Aus der umfangreichen

Polypodium-Kollektion waren leider

nicht alle voll ausgetrieben. Bei den

Athyrium-Kultivaren fielen besonders

die wunderbaren Plumosum-Selekti-

onen und der apospore Kultivar 'Cla-

rissima' auf.

In der Sammlung befinden sich 425

unterschiedliche Arten, Unterarten

und Hybriden, die Kultivare nicht mit-

gezählt.VVenn man diese dazuzählt,

wird sicher die Zahl von 682 erreicht,

die Christian Kohout in seiner Samm-

lung aufführt — bei dieser sind die Kul-

tivare inbegriffen. Martin Rickard

Kalten kirchen und Arboretum

Ellerhoop

Der Garten von Wolfram Gaßner in

der Nähe von Kaltenkirchen war vor

zehn Jahren noch ein Feld. Er liegt als

breiter Streifen von etwa 8000 m2

Fläche zwischen der Straße und einem

Sumpfgebiet, das als Biotop der Natur

überlassen wird.

Die Gegend gehört zu den kältesten

Regionen Norddeutschlands (Zone

6/7), letzten Winter fielen die Tempe-

raturen auf— 23 °C.Vor allem Maul-

würfe und Nacktschnecken sind ein

Problem.VVolfram ist von Beruf Gar-

tengestalter und hat zu Beginn mit

einem Bagger einen hohen Wall als

Sicht- und Lärmschutz zur Straße auf-

geschüttet, einen Teich ausgehoben

und andere Gartenelemente angelegt.

Der weiter hinten liegende, natur-

belassenere Gartenteil ist durch einen

Schutzzaun aus Maschendraht mit in

den Boden eingelassenen Betonfunda-

menten vom gepflegteren Teil ge-

trennt. In den letzten 10 Jahren sind

dort schon einige stattliche Bäume

herangewachsen, darunter etliche

Silber-Weiden. Zwischen der natürli-

chen Vegetation und großen Bambus-

horsten werden Graswege durch

Mähen freigehalten.

Ein besonderes Element ist der schat-

tige Steingarten, der komplett von

einem Wassergraben (als Schutz gegen

Schnecken) umgeben ist. Nur so kön-

nen auch empfindliche Pflanzen, wie

Dennstaedtia wilfordii und Camptosau-

rus rhizophyllus, kultiviert werden.

In diesem Garten gibt es nur wenige

Farn-Kultivare, darunter ein attrak-

tives Adiantum pedatum mit zurück-

geschlagenen Fiedern, das als Sport

in einer Schale mit Sporenkeimlingen

gefunden wurde.

Es werden vor allem Arten und diese

in großer Anzahl in „Pflanzen-Gemein-

schaften" aus Sträuchern, Bodende-

ckern und Stauden kultiviert. Woodsia,

Cheilanthes und Aspidota densa

Farne im Garten von

Wolfram Ga ßner

Foto:W. Ga ßner

Der Staudengarten 112007 25

Page 28: Zur Begrüßung - Staudenfreunde · auf der Suche nach Gleichgesinnten schloss ich mich im Jahr 2002 der GdS an. Mein Hauptanliegen als Präsidentin der Gesellschaft ist die kontinuierliche

gedeihen in Felsspalten am VVassergra-

ben,Arachniodes standishii, Osmunda

lancea und 0. spectabilis in lichtem

Schatten sowie Hypolepis millefolia

überraschenderweise in voller Sonne!

Jack Schieber meinte dazu, dass er

sich „immer wieder ins Gedächtnis

rufen muss, dass man nicht alle Na-

men zu wissen braucht, man kann sich

auch einfach an den Pflanzen freuen".

Im Vermehrungsraum im Keller wer-

den Sporen und Gametophyten in

Kunststoffschalen und größere Jung-

pflanzen in Aussaatschalen kultiviert —

alle etikettiert und erfasst. In Terrarien

gedeihen Hautfarne, darunter Tricho-

manes speciosum.

Das Arboretum Ellerhoop ist öffent-

lich zugänglich und eher wie ein Gar-

ten, als ein Park oder Arboretum an-

gelegt, mit prächtigen Bäumen und

großzügigen Saisonpflanzungen.

Bei den Farnen waren vor allem die

Massenbestände von Osmunda regalis

am Teich interessant, auch einige

kleinere 0. gracilis. Waren die größe-

ren Typen mit fertilen Wedeln, die

denen der 0. gracilis ähnelten, Hybri-

den?Wir entdeckten auch einige

Exemplare der purpurascens-Form

und 0. claytoniae. Robert Sykes

Eutin und Glinde

In Eutin besuchten wir den Garten

von Sabine und Dietrich Nittritz. Der

Garten ist L-förmig angelegt und hat

eine Fläche von etwa 1200 m2, die

doch deutlich leichter zu versorgen

ist, als die „Parks", die wir an den Vor-

tagen besichtigten. Der Garten ist von

zahlreichen alten Bäumen, hauptsäch-

lich Koniferen, umgeben, die für Schat-

ten sorgen. Ein klassischer Waldgarten

für Farne. Das Ende des Gartens wird

von einem 35 Jahre alten Mammut-

baum (Sequoiadendron giganteum) do-

miniert. Dieser sorgt nicht nur für

Schatten, sondern trocknet auch den

Boden aus, sodass häufig bewässert

werden muss.Von den etwa 100 Farn-

Taxa waren besonders eine Reihe von

Polystichum-setiferum-Kultivaren und

eine Anzahl Polystichum-Hybriden von

Anne Sleep bemerkenswert.

Der seitliche Gartenteil ist weniger

beschattet und enthält, ebenso wie

der hintere Teil eine ausgesuchte Viel-

falt an Schattenpflanzen, darunter Tia-

rella cordifolia als Bodendecker, Rho-

dodendren, Arisaemas, Polygonatum,

Hosta und Cyclamen.

Der nächste Besuch galt dem Garten

von Helmuth Schmid< und seiner

Familie.Auch dieser Garten ist relativ

klein, lang und schmal und fällt vom

Haus aus leicht ab. Am auffälligsten ist

ein künstlicher Bachlauf, der sich

Aspidota densa

Foto: R. Möller

Unterwegs

26 Der Staudengarten 112007

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durch den gesamten Garten schlängelt

und in einem Teich endet. Um diesen

gedeihen einige Farne, darunter eine

herrliche Matteuccia orientalis und

verschiedene Osmunda-Arten.Auf der

Teichoberfläche wächst der dekora-

tive Fieberklee (Menyanthes trifoliata).

Von den etwa 130 Farn-Taxa waren

Athyrium filix-femina 'Minutissimum',

A. yokoscense, eine unbenamte Plumo-

sum-Varainte von A. filix-femina, Poly-

stichum setiferum 'Green Lace', ein

großer Dryopteris crassirhizoma,

D. yigonensis und D. monticola beson-

ders bemerkenswert. Im Jahr 1990

veröffentlichte Helmuth Schmid( im

Eigenverlag sein Buch „Farne in Natur

und Garten". Graham Ackers

Ottersberg und Stuhr

Mit über 24000 m2 war der Garten

von Christian Gutschow aus Otters-

berg der größte, den wir besichtigten.

Dagegen erscheint der Garten von

Ingo Carstensen in Stuhr mit 1 000 m2

geradezu winzig.

Der Gutschow'sche Garten ist ein fas-

zinierendes Labyrinth aus geschwun-

genen Pfaden, die sich durch natur-

nahe Pflanzungen mit Farnen, Rhodo-

dendren und Stechpalmen ziehen. Der

pH-Wert des sandig-torfigen Bodens

beträgt etwa 4.

Zu den etwa 235 Farnarten und -hy-

briden gesellen sich noch etwa 300

Rhododendronarten und ebenso viele

Hybriden, die meisten von Peter Cox

aus Schottland.

Aufgrund des sandig-moorigen Bo-

dens ist die Kultur einiger Polystichum-

Arten etwas schwierig. Dieses Pro-

blem wird gemindert, indem die

Pflanzen in einem 20-L-Container mit

verbessertem Substrat im Boden

wachsen. Die Mischung besteht aus

Sand,Torf, Gartenerde und einer

Handvoll Kies.Auf dem Boden des

Containers befinden sich einige Kiesel

zur Dränage, aber keine Abzugslöcher.

Bemerkenswert war ein 1,80 m hoher

Dryopteris wallichiana sowie etliche al-

pine Rhododendren.

Der Garten von Ingo Carstensen ist

zwar viel kleiner, aber reich an unter-

schiedlichen Nischen, wie Steingarten,

Teich und Waldland. Besonders auffäl-

lig war Pellaea atropurpurea im Stein-

garten und die Kombinationspflan-

zungen von Vaccinium-Arten und

Gaultherien. Im Steingarten wächst

Cheilanthes argentea, die nach Erfah-

rungen von Ingo Carstensen leicht aus

Sporen anzuziehen, aber schwierig am

Leben zu erhalten ist. Vor allem im

Winter ist sie nässeempfindlich. Faszi-

nierend war auch der Kletterfarn

(Lygodium palmatum). Pamela Weil

Polytichum setiferum

Foto: K. Adams

Der Staudengarten 1/2007 27

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Stauden

Blechnum spicant,

Foto: R. Möller

Hannover

In Hannover besuchten wir den Farn-

garten und die Gärtnerei von Günter

Stobbe. Das Gelände hat eine Fläche

von etwa 7000 m2 und wurde 1968 als

Landwirtschaft erworben. Die Was-

serversorgung war hier schon immer

ein Problem. Nach Versuchen mit Ro-

sen, Schnittblumen und Stauden gab

Prof. Richard Maatsch Anfang der

1990er Jahre den Anstoß zur Kultur

von Farnen und der Rest ist Ge-

schichte ... Um die Bewässerungs-

problematik zu entschärfen, wird das

Gelände mit einer dicken Schicht aus

Laub und Schnittgut gemulcht, was

gleichzeitig einen Winterschutz dar-

stellt. Besonders wasserbedürftge

Gattungen, wie Osmunda, erhalten

eine Plastikplane unter den Wurzelbe-

reich. Der Garten ist systematisch auf-

geteilt, pro Beet eine Gattung mit wei-

teren Untergruppen, zum Beispiel

Dryopteris dilatata mit ihren Kulti-

varen. In der Sammlung befinden sich

auch besondere Schaupflanzen, wie

ein riesiger Athyrium filix-femina 'Fri-

zelliae oder ein winziger Athyrium fi-

lix-femino 'Victoriae'.

Günter Stobbe ist auf zahlreichen

Gartenausstellungen vertreten und

hat viele Auszeichnungen für seine

Pflanzen und Gartenanlagen erhalten.

Sein Sohn fertigt Eisenskulpturen an,

die einen schon am Eingang zum

Schaugarten begrüßen. Sue Olsen

Elbsandsteingebirge, Polenztal

und Dresden

Stefan Jessen führt uns auf einer Ex-

kursion ins Elbsandsteingebirge, 10 km

von der Tschechischen Grenze ent-

fernt, um Prothallien des Prächtigen

Hautfarns (Trichomanes speciosum) zu

suchen. Diese Gegend gehört zu den

farnreichsten in ganz Deutschland.

Der Mischwald besteht aus Eichen,

Buchen, Birken und Wald-Kiefern. Im

Schatten fanden wir Oreopteris limbo-

sperma und in der Nähe Phegopteris

connectilis zwischen Brombeeren. In

einer kleinen Schlucht, durch die ein

Bach fließt, entdeckten wir einen der

häufigsten Farne Deutschland, Dryop-

tersis dilatata. Zwischen Gräsern

wächst Gymnocarpium dryopteris mit

Athyrium filix-femina, Brombeeren und

weitere Dryopteris dilatata. Auch

Blechnum spicant und eine Straußfarn-

art (Mattheuccia sp. ), die wohl nicht

ursprünglich hierher gehört, fanden

wir.

Im Laufe der Wanderung veränderte

sich der Boden von Kalk- zu Sandstein

und der Wald wurde wärmer. Der

28 Der Staudengarten 112007

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Koniferenanteil wurde ebenfalls höher.

In den steilen Felswänden gibt es

schattige, feuchte Nischen und in ei-

ner von diesen gedeihen Gameto-

phyten von Trichomanes speciosum.

Wie Stefan Jessen den Standort gefun-

den hat, ist uns ein Rätsel. Man kann

sie nur entdecken, wenn man mit ei-

ner Taschenlampe in die Steinspalte

hineinleuchtet. Die Suche nach Hyme-

nophyllum tunbrigense blieb erfolglos,

ein alter Standort wr von Moos über-

wuchert. Polypodium vulgare wächst

an steilen Felsen. Dryopteris dilatata

und Dryopteris expansa begleiteten

uns auf dem Weg, auch die Naturhy-

bride beider Arten, Dryopteris x amb-

roseae, entdeckten wir.

Der zweite Stopp lag bei Polenztal mit

zwei Wanderungen. Im Riesengrund

entdeckten wir Dryopteris affinis ssp.

borreri und Athyrium filix-femina.Auf

der zweiten Tour fanden wir Asple-

nium trichomanes ssp. pachyrachis und

Asplenium trichomanes ssp. quadriva-

lens.Asplenium trichomanes ssp. pachy-

rachis wächst in Spalten in weichem

Gestein und presst sich wie ein See-

stern an den Fels.Auf dem Rückweg

fanden wir noch Cystopteris fragilis am

Wegesrand. Pat Rieht

Weinböhla und Prietitz

In VVeinböhla besuchten wir den Gar-

ten von Siegfried Foerster. Der Boden

ist leicht sauer mit einem Untergrund

aus Sandstein und wird regelmäßig

dick gemulcht. In diesem Sammler-

garten finden sich zahlreiche seltene

Arten, Hybriden und Formen aus aller

Welt: Europa, Nordamerika, Japan,Tai-

wan, Korea, China und dem Himalaja.

Die genau beschriftete Sammlung ist

in Einzelbeete aufgeteilt, in denen die

Hybriden und Kultivare gedeihen. Ei-

nige Kreuzungen entstanden vor Ort,

andere konnten von botanischen Gär-

ten oder aus der Kollektion von Mar-

tin Rickard erworben werden. Zahl-

reiche wurden auch vom Mentor von

Herrn Foerster,Tadeus Reichstein,

erworben, einem Schweizer Wissen-

schaftler, der 1950 den Nobelpreis für

Medizin erhalten hat und das Preisgeld

für die Erforschung von Farnhybriden,

besonders von Asplenium-Arten, stif-

tete.

Die Sammlung umfasst etwa 30 Kulti-

vare von Polystichum setiferum, 30

weitere Arten der Gattung Polystichum,

12 Arten und Kultivare von Athyrium,

12 Kultivare of Asplenium scolopend-

rium, 30 Kultivare von Dryopteris affi-

nis und 15 von Dryopteris filix-mas.

Weitere besondere Arten waren

Trichomanes

speciosum

Foto: R. Möller

Unterwegs

Der Staudengarten 1/2007 29

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Dryopteris marginalis, Athyrium otopho-

rum var. okanum, Athyrium nipponicum

(Grüne Form), Dryopteris pycnoptero-

ides,Athyrium nipponicum 'Pictum',

Diplazium wichorianum amabilis, Poly-

stichum acrostichoides x setiferum und

Pol ystichum x meyeri.

Der Garten von Christian und Margit

Kohout enthält die unglaubliche Fülle

von etwa 700 verschiedenen winter-

harten Farnen, eine der größten

Sammlungen in Europa, wenn nicht

der Welt. Christian Kohout ist haupt-

beruflich Baumschuler und Land-

schaftsplaner und hat im Laufe der

Jahren den Garten von 2500 m2 mit

schwerem Lehmboden in ein Farnpa-

radies verwandelt, das von geschwun-

genen Wegen durchzogen wird. Große

Sorgfalt wurde darauf verwendet, für

jede Farngruppe ideale Wachstumsbe-

dingungen zu schaffen und dabei den

ästhetischen Charakter des Gartens

zu erhalten. Für den nötigen Schatten

sorgen ungewöhnliche Koniferen,

Bambus und große Sträucher. An un-

terschiedlichen Stellen gedeihen große

Gruppen verschiedener Athyrium-,

Polystichum-, Polypodium-,Woodsia-,

Cystopteris- und Asplenium-Arten und

-Kultivare. Zu den Besonderheiten

zählen Onychium japonicum und

0. tenuifrons, Drypteris expansa ssp.

willeana aus Norwegen, D. scottii, Poly-

stichum multifidum aus Chile, und

Kreuzungen zwischen P. scopulinum

und P. munitum, P stenophyllum, P. acro-

stichoides, Coniogramma sp., Osmunda

regalis 'Decomposita',Gymnocarpium

jessoense und G. fedtschenkoanum,

Polypodium scouleri, Microlepia sino-

strigosa aus China, Asplenium adulteri-

num, Parathelypteris beddomei, Denn-

staedtia wilfordii, Woodsia fragilis,

W. polystichoides 'Kamchatka und

viele andere mehr ...

Ein kurzer Besuch einer der Kaolin-

gruben, in denen der Ton für das be-

rühmte Dresdner Porzellan gewonnen

wurde, rundete den Tag ab. In den

Senken, in denen sich Wasser gesam-

melt hatte, gediehen Massen von Pilu-

laria globulifera. Bridget Laue

Zöblitz

Zöblitz ist bekannt für seine Serpen-

tin-Steinbrüche, durch die es aber

auch zu großen Landschafts- und Bio-

topzerstörungen kam. Seit 1996 be-

mühen sich Steffen Jessen und seine

Kollegen um den Schutz und die Wie-

deransiedlung der Farnpopulationen in

Sachsens Serpentin-Abbaugebieten.

So konnten wir seltene Asplenium-

Arten, wie Asplenium cuneifolium,

Asplenium adulterinum, und die sel-

tene Kreuzung der Arten A. adulteri-

num und A. viride,Asplenium x por-

scharskyanum, in Pflanzungen des

Projekts zwischen Abbauschutt sehen.

A. x porscharskyanum bestand anfangs

nur noch in einer einzigen Pflanze, die

durch Teilung vermehrt und deren

Nachkommen dann wieder angesie-

delt werden konnten. Die verstreut

wachsenden Asplenium cuneifolium-

und Asplenium adulterinum-Pflanzen

sind ebenfalls der Grund-

stock für die Wiederbesiedelung des

Gebiets. In einer kleinen Schlucht in

der Nähe wächst die einzige Kolonie

von Asplenium viride der Gegend.

An den grasbewachsenen, von Birken

und Ebereschen beschatteten Hängen

Unterwegs

30 Der Staudengarten 112007

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Unterwegs

wuchsen kleine Gruppen von Athyrium

filix-femina, Dryopteris dilatata und

Dryopteris filix-mas. An einem Stein-

bruch in der Nähe wurde Asplenium

cuneifolium erfolgreich angesiedelt, es

wird noch untersucht, wie die Wachs-

tumsbedingungen verbessert werden

können. Auch Equisetum arvense hat

sich (von alleine) angesiedelt.

Die letzte Station dieses Tages war ein

alter Steinbruch mit einem tiefen

Teich, der von lichtem Baumbewuchs

umgeben ist. In einem Espenwäldchen

wuchs zwischen Gräsern und hohen

Wildstauden das ungewöhnliche

Ophioglossum vulgatum. Die meisten

Wedel waren steril, nur wenige fertile

waren entwickelt. An einem nach Nor-

den gerichtetet Hang in der Nähe

standen vereinzelte Exemplare von

Botrychium lunaria und Gymnocarpium

dryopteris, zwischen Preiselbeeren

(Vaccinium vitis-idaea), sowie verein-

zelt Huperzia selago. Richie Steffen

Arktisch Alpiner Garten Chemnitz

Stefan Jessen ist Kurator des Arktisch

Alpinen Gartens in Chemnitz, der zur

Walter-Meusel-Stiftung gehört. Meusel

war Dichter und Schriftsteller und

Liebhaber alpiner Steingartenpflanzen.

Er ist Autor von Büchern über Equise-

tum, Bärlappe und Steingartenpflanzen.

Sein Garten in einem Chemnitzer Vor-

ort wurde 1956 angelegt und 1990

nach seinem Tod für die Öffentlichkeit

zugänglich gemacht. Die Stiftung un-

terhält den Garten und fördert Pro-

jekte zur Vermehrung gefährdeter

Pflanzen und deren Wiederansiedlung,

wie zum Beispiel die erwähnten Vor-

haben mit Asplenium im Serpentin-

Abbaugebiet. Es gibt auch einen Pflan-

zenverkauf, der von uns gut genutzt

wurde, sowie einen Katalog.

Der Garten hat eine Fläche von etwa

2800 m2 mit über 6000 verschiede-

nen Pflanzen. Es gab nicht so viele

Farne wie anderswo, die Sammlung ist

aber trotzdem einmalig. Besonders

Liebhaber der Gattungen Saxifraga,

Cassiope, Empetrum, Gaultheria, Salix

und Zwerg-Rhododendren finden ein

reiches Angebot an Pflanzen im Gar-

ten und im Verkauf.

Eine Besonderheit des Gartens ist,

dass die Beete nicht, wie in botani-

schen Gärten nach Kontinenten,

sondern nach einzelnen Gebirgs-

Hirschzungenfarn

(Aspienium scolo-

pendrium)

Foto: K Adams

Der Staudengarten 112007 3 1

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regionen, wie zum Beispiel dem Kau-

kasus, den Pyrenäen, dem Himalaja,

oder den Südwest-Alpen, angeordnet

sind. So entstanden etwa zwei Dut-

zend unterschiedliche ökologische

Nischenbeete. Nordamerika war mit

großen Kolonien von Cheilanthes fend-

leri und Cryptogramma acrostichoides

vertreten, Neuseeland mit Blechnum

minus, Polystichum vestitum und Hypol-

epis millefolia. Die verschiedenen Bär-

lappe trifft man nur selten in Gärten,

da sie in Symbiose mit bestimmten

,Pilzen leben und ganz bestimmte Kul-

turansprühe haben. Hier gibt es Hu-

perzia selago, während die „Deutschen

Mittelgebirge" von Lycopodium annoti-

num nahezu überwuchert wurden.

Im Vermehrungshaus fiel eine kom-

pakte, gefiederte Asplenium-Hybride

(A. scolopendrium x A. trichomanes ssp.

hastatum) ins Auge, die erst vor kur-

zem in den italienischen Alpen ent-

deckt und noch nicht benamt wurde.

Ein weiteres Interesse von Meusel galt

den Amphibien und Reptilien, sodass

auch einige Frösche und Schlangen

gezeigt werden. Tom Stuart

Bendorf

In Dirk Wiedersteins Spezialgärtnerei

für Freilandfarne gedeihen Tausende

winterharter Farne in allen Größen

und Alterstufen in riesigen Gewächs-

häusern. Neben dem Standardsorti-

ment gibt es auch viele Raritäten.

Sogar Naud Burnett, der jedes Jahr

50 Millionen Farne großzieht, wurde

fündig und erstand fünf Pflanzen.

Nach den Einkäufen besichtigten wir

noch den Mutterpflanzenbetrieb mit

beeindruckenden Exemplaren.

Altena

Der Garten von Angelika und Rolf

Thiemann liegt in einem bewaldeten

Tal. Rolf Thiemann hat eine Technik zur

Erzeugung von Kreuzungen zwischen

Polystichum- und Asplenium-Arten

entwickelt und so konnten wir etliche

interessante Polystichum-Hybriden zu-

sammen mit zahlreichen Streifenfar-

nen, die an senkrechten Wänden und

Steinmauern wuchsen, entdecken. In

der Sammlung befinden sich auch ver-

schiedene Schachtelhalme (Equise-

tum), darunter zwei neue triploide

Hybriden, sowie Equisetum x meridio-

nale.

Durch die besondere Lage erhält der

Garten mehr Niederschlag, als in vie-

len Gebieten Deutschlands üblich, was

das üppige Wachstum der Farne er-

klärt. Für die Spezialisten unter uns

gab es zum Schluss noch eine Führung

zu den Vermehrungskästen, in denen

die Prothallien zur Hybridisierung aus-

gepflanzt werden. Pat Acock

Zum Schluss

Der Vergleich mit unserer Reise im

Vorjahr nach Pennsylvanien (USA) lag

nahe, da sich die klimatischen Bedin-

gungen mit kalten Wintern und heißen

Sommern ähneln. In den besuchten

Gärten konnten wir eine ungeheure

Artenzahl unterschiedlicher Farne be-

obachten, selbst einzelne Gattungen

waren uns unbekannt. Die Gastfreund-

schaft der besuchten Farnliebhaber

war überwältigend und so kann man

nur nochmals dem Organisator der

Tour, Berndt Peters, und Frances

Mandt, die die Rolle des Dolmetschers

übernahm, für dieses Erlebnis danken.

Unterwegs

32 Der Staudengarten 112007

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Informationen der Geschäftsstelle

Neue

Geschäftsstelle

Jubiläum

Verstorbene

Mitglieder

Auslieferung

Heft 4/2006

Wie bereits in Heft 4 angekündigt, wurde die Geschäftsstelle neu besetzt.

Evi Roth hat ihre Arbeit aufgenommen und steht Ihnen als Ansprechpartnerin

zur Verfügung. Die Geschäftsstelle ist nun wie folgt zu erreichen:

Evi Roth

Neubergstr. 1 I

77955 Ettenheimmünster

Telefon: 07822-861834 , Fax: 07822-861833

E-Mail: [email protected].

Für die langjährige Mitgliedschaft bedanken wir uns bei unseren Mitgliedern

recht herzlich. 40 Jahre Mitgliedschaft feiern in 2006:

Irmgard Hötzel, Berlin

Klaus Petruschke, Berlin

Günter Dürrschmidt, Hof

32 Mitglieder sind 25 Jahre dabei, darunter auch der Verein Deutscher Rosen-

freunde e.V. der künftig als Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde auftritt.

Wir gedenken der verstorbenen Mitgliedern aus der GdS:

Dorothee Bornemann aus 40670 Meerbusch

Fritz Emde aus 42327 Wuppertal.

Durch ein technisches Problem in der Versandfirma hat sich leider Ende

September der Versand von Heft 4-2006 unseres „Staudengarten" etwas verzö-

gert.Wir bitten die Verspätung zu entschuldigen.

Buchgewinner

Sameneinsender

Beitragszahlung

2007

Während der Jahrestagung konnten wir wieder unter den Einsendern von

Samen für die Samentauschaktion 15 vom KOSMOS-Verlag gespendete Bücher

verlosen.Wir gratulieren den Gewinnern, die damit stellvertretend für alle

Samenspender ein Dankeschön für ihre Teilnahme erhielten. Im nächsten Jahr

wollen wir auch die Samenabfüller an der Verlosung teilnehmen lassen.

Im ersten Quartal sind nun wieder die Beitragszahlungen für 2007 fällig. Bei den

Alt-Mitgliedern, die noch nicht am Einzugsverfahren teilnehmen, liegt ein Über-

weisungsträger bei. Bitte vermerken Sie auf der Überweisung den Namen und

Vornamen des Mitgliedes und die PLZ. Dies erleichtert uns die Zuordnung bei

Mitgliedern mit identischem Namen bzw. dort wo das Konto nicht auf den Na-

men des Mitgliedes lautet. Sind Sie sich nicht mehr sicher, ob Sie eine Einzugser-

mächtigung erteilt haben, bitte ich um Rückfrage bevor Sie überweisen.Adress-

oder Kontoänderungen teilen Sie uns bitte umgehend mit.

Der Staudengarten 112007 G 1

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Informationen der Geschäftsstelle

Jahrestagung

2007

Samenkatalog

Abschied

Die nächste Jahrestagung findet vom 25.-26. August 2007 in Ahrensburg statt.

Die Hamburger Regionalgruppe unterstützt uns dabei tatkräftig und wird ein

interessantes Programm anbieten. Der Beirat trifft sich bereits am 24. August

zur Beiratssitzung, um auch am allgemeinen Samstag-Vormittagsprogramm teil-

nehmen zu können. Es empfiehlt sich für alle Teilnehmer eine Anreise am Freitag.

Schon jetzt können Sie in dem Tagungshotel Park Hotel Ahrensburg unter dem

Stichwort „Gesellschaft der Staudenfreunde" ihr Zimmer reservieren.Telefon:

04102-2300, Fax 04102-230100, E-Mail: [email protected].

Wir konnten für den Raum Hamburg moderate Sonderpreise aushandeln, das

EZ 65,00 Euro, das DZ für 90,00 Euro, jeweils inklusive Frühstück.Weitere

Informationen über das Hotel unter www.parkhotel-ahrensburg.de.

Der beiliegende Katalog wurde erstmals von Heike und DrAndreas Maraz

erfasst, die nun gemeinsam die Samentauschaktion von der Erfassung bis zur

Auslieferung abwickeln.VVir sind dem Ehepaar Maraz zu großem Dank verpflich-

tet, da sie diese zeitintensive Arbeit zu unser aller Vorteil ehrenamtlich durch-

führen. Bei der Erfassung der Samenspenden für den Katalog kam ein neues

Programm zum Einsatz, das ihr Schwiegersohn Harald Wagner entwickelt hat.

Auch ihm herzlichen Dank, ebenso wie Susanne Weber und Waltraud Kapp-

Ziemmeck, die den alten Katalog korrigiert haben und damit ebenfalls für eine

Weiterentwicklung und Aktualisierung der Daten gesorgt haben.

Nun kommt zum Jahresschluss das definitive Ende meiner sechsjährigen Amts-

zeit. Meine Ziele als Geschäftsführer, eine steigende Mitgliederzahlen, eine ge-

sunde wirtschaftliche Situation und motivierte Ehrenamtliche im Vorstand und

Beirat, glaube ich erreicht zu haben. Ich habe bei der vielen Arbeit für die GdS

nette Mitglieder kennen gelernt und viel Freude gehabt. Das war aber, neben

meinem Beruf, nur zu bewerkstelligen durch die großartige Unterstützung mei-

ner Frau Sibylle, die die Geschäftsstellenarbeit geleistet hat.

Die Geschäftsstelle wurde mit Frau Evi Roth neu besetzt, die ich als kompeten-

tes, hoch motiviertes Mitglied kennen lernte. Unsere Unterstützung für die Ein-

arbeitung ist sicher und natürlich stehen wir auch mit unserem Rat zukünftig

weiter zur Verfügung. Evi Roth und dem neuen Vorstand wünsche ich viel Erfolg.

Meinen jetzigen und früheren Vorstandskollegen, dem Beirat und den vielen Akti-

ven in der GdS sage ich für die gute Zusammenarbeit herzlichen Dank. Und

auch bei allen Mitgliedern möchte ich mich für Ihr Vertrauen und Verständnis be-

danken. Ich wünsche uns allen eine weiterhin lebendige, attraktive Gesellschaft.

Ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start in ein gesundes und erfolgrei-

ches Neues Jahr wünscht Klaus Zimmermann (Geschäftsführer).

G 2 Der Staudengarten 112007

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GdS-Termine

8. Januar, 18.30 Uhr

12. Februar, 18.30 Uhr

12. März, 18.30 Uhr

Von den in den Gelben Seiten nicht aufgeführten Fach- und Reginalgruppen

liegen uns keine Veranstaltungstermine für das 1. Quartal 2007 vor.Allgemeine

Informationen finden Sie in der Rubrik „Aus den Fach- und Regionalgruppen",

Ansprechpartner und Adressen im Impressum.

Fachgruppen

Alpine und Steingartenstauden, Stuttgart

Mitglieder berichten (mit Dias) über interessante Pflanzenerlebnisse

Botanische Exkursion im Gadertal (Dolomiten) der Fachgruppe Stuttgart

2005 von Jutta Meissner, Großheppach

Lesotho — Pflanzenerlebnisse im Königreich in den Wolken von Martin

Haberer, Nürtingen-Raidwangen

Nähere Informationen bei: Manfred Wagner (Fachgruppenleiter),Weberweg 3,

71397 Leutenbach,Tel.: 07195 -2565, Fax: 07151-9563409, E-Mail: m.wagner-

[email protected]. Unsere Treffen finden immer am zweiten Montag im

Monat statt, ab 18.30 Uhr in der Gaststätte Grünes Laub in Stuttgart-Bad

Cannstatt, Deckerstr. 55. Gäste sind herzlich willkommen!

Alpine und Steingartenstauden, München

27. Januar, 18.30 Uhr Botanische Streifzüge vom Rofan zur Thuracher Höhe von Klaus

Patzner, Hausham,

24. Februar, 18.30 Uhr

Frühjahrs- und Herbstenziane — Praxisratschläge für die erfolgreiche

Pflege der blauen Gartenschätze von Jürgen Peters, Staudengärtnerei und

Alpine Raritäten, Uetersen

31. März, 18.30 Uhr Von der Adria bis zum Velebit-Gebirge: botanische Wanderungen in

Kroatien von Martin Haberer, Nürtingen-Raidwangen

Wir treffen uns zum Erfahrungsaustausch jeden letzten Samstag im Monat um 17.00

Uhr,Vortragsbeginn ist um 18.30 Uhr in der Sportgaststätte des TSV Gernlinden,

Sportstraße 1, 82216 Gernlinden,Tel.: 08142-14372. Änderungen vorbehalten. Gäste

sind herzlich willkommen. Fachgruppenleiterin ist nun kommissarisch Angela

Beck, Tel./Fax: 071 1-4201865 und Tel./Fax 08142-52478. Stellvertreterin: Therese

Herkner,Tel. 089-8116560, E-Mail: [email protected] und im Internet:

www.steingarten-alpine-pflanzen-muenchen.de.

'Redaktionsschluss für den „Staudengarten" 2/2007 ist der 15. Januar 2007. Bitte schicken Sie

Ihre GdS-Termine (für das 2. Quartal 2007) bis zu diesem Tag an die Redaktion der Gelben Seiten.

Der Staudengarten 1/2007 G 3

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GdS-Termine

Blumenzwiebeln und Rhizome

20. bis 22. April Das nächste Frühjahrstreffen der Fachgruppe Blumenzwiebel und Rhizome

findet vom 20.-22.4.2007 im Raum NRW -Düsseldorf-Rheinland statt.

Nähere Informationen zu den Aktivitäten der Fachgruppe bei: Ulrich Würth

(Fachgruppen-Leiter), Langer Weg 56, 26655 Westerstede, Tel.: 04488-86 I 723,

E-Mail: [email protected] oder bei Katharina Adams, Bergstr. 8, 52441,

Linnich,Tel.: 02463-907868, E-Mail: [email protected].

Hernerocallis

13. bis 15. Juli 2007 Jeweils an einem Wochenende im Juli findet das Jahrestreffen der Fachgruppe

statt, im nächsten Jahr voraussichtlich von Freitag Nachmittag, 13. Juli bis Sonn-

tag, 15. Juli 2007 in der Südheide (Raum Walsrode — Fallingbostel). Auch

Fachgruppen-Nichtmitglieder sind herzlich willkommen.

Nähere Informationen und Aktualisierungen dazu auf der GdS -Fachgruppen-

Homepage oder bei: Gerd Oellermann, Sonnenweg 41, 89081 Ulm-Mähringen,

Tel.: 0731-57187, E-Mail: [email protected].

Iris

27. Januar, 10.30 Uhr Die Fachgruppe Iris trifft sich am 27. Januar 2007 in Erfurt (Beginn: 10.30 Uhr).

Veranstaltungsort ist auch diesmal wieder das Verwaltungsgebäude des egapark

Erfurt (Gothaer Straße 38).Themenschwerpunkt wird unsere Ausstellung auf

dem egapark-Gelände sein, die am 2. und 3. Juni 2007 stattfinden wird. Zu die-

sem Treffen sind alle Interessierten und Gäste herzlich eingeladen!

Für weitere Fragen,Anregungen usw. wenden Sie sich bitte an den Leiter der

Fachgruppe: Volker Klehm, Scharnweberstr. 125, 13405 Berlin, Tel. 030-2824017,

E-Mail: [email protected].

Lilien

21. Juli 2007 Am 21.7.2007 hat uns Stefan Strasser nach Erlangen eingeladen. Hier werden

spät blühende Lilien wie Henryi-Hybriden und Orienpets im Mittelpunkt stehen.

Wenn Sie Interesse an der Fachgruppe Lilien haben und bei Fragen rund um die

Lilie rufen Sie mich bitte an, schreiben mir, oder senden eine E-Mail an: Klaus

Goldbeck,Waldemar-Bonsels-Weg 32a, 22926 Ah rensburg, Tel.: 04102-54992,

Fax: 04102-56880, E-Mail: [email protected]. Lilien-Tausch: Wolfgang Mathys, (neue

Adresse!) Hagweg 6, 03253 Schönborn,Tel.: 03526-93577,

E-Mail: [email protected].

G 4 Der Staudengarten 112007

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Regionalgruppen

Aachen

27. Januar, 15.00 Uhr Diavortrag von Gisela Schmiemann aus Köln,Thema: Schneeglöckchen.

Nähere Informationen zum Programm erhalten Sie bei Verona Michael,Tel.:

02401-51237 und dem Regionalgruppen-Leiter Heinz Dautzenberg, Mühlenstr. 2,

52080 Aachen,Tel.: 0241-163219, E-Mail: [email protected]. Gäste sind bei allen

Treffen herzlich willkommen.

Bergstraße - Odenwald

17. Januar, 15.00 Uhr Frühling in Kreta,Vortrag von B. Sorg, Stadtbibliothek Weinheim.

3. Februar, 19.30 Uhr Gartenstammtisch in den Fachwerkstuben am Graben in Heppenheim.Thema:

Aussaat und Stecklingsvermehrung.

7. Februar, 19.30 Uhr Rosen und Lilien, die Blumen der Könige,Vortrag von P. Pfliegensdörfer,

Stadtbibliothek Weinheim.

GdS-Termine

7. März, 19.30 Uhr Prachtstauden im Garten,Vortrag in der Stadtbibliothek Weinheim.

24. März, 15.00 Uhr Gartenstammtisch in en Fachwerkstuben, am Graben in Heppenheim.Thema:

Gartengestaltung —Wasser im Garten.

2I.April, 15.00 Uhr Pflanzentausch, der Ort wird noch bekannt gegeben.

Auskünfte erteilt: Reinhilde Frank,Am Vordersberg 14, 64646 Heppenheim-

Erbach,Tel.: 06252-2847, Fax: 06252-5520.

Berlin

12. Januar, 19.00 Uhr

9. Februar, 19.00 Uhr

An diesem Abend berichten Dr.Tomas und Christina Tamberg mit Lichtbildern

über eine Iris-Reise nach Oregon/USA, die sie in diesem Jahr anlässlich

der Jahrestagung der Amerikanischen Irisgesellschaft in Portland zusammen mit

einer Gruppe anderer deutscher Iris-Freunde unternommen haben. Ihre Bilder

zeigen den neuesten Stand der weltweiten Züchtung von Bartiris.

Ein immer wieder wichtiges Thema ist die Schädlingsbekämpfung im Gar-

ten. Da sich auf diesem Gebiet eine Reihe von wichtigen Veränderungen erge-

ben hat, freuen wir uns, dass sich H. Grebener vom Pflanzenschutzamt Berlin

bereit erklärt hat, uns über den neuesten Stand der Dinge zu berichten. Dabei

soll es nicht nur um die Stauden und ihre Gesundhaltung gehen.

Der Staudengarten 112007 G 5

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GdS- Termine

9. März, 19.00 Uhr

I 3. April, 19.00 Uhr

Erneut wollen wir zu einem geteilten Abend zusammen kommen: Zunächst be-

richtet Thea Unzner über interessante Wildpflanzen, die sie in diesem Jahr

in den Bergen von Wyoming/USA gesehen hat.Anschließend wird uns Hel-

mut Schubert mit wichtigen Aspekten islamischer und japanischer

Gärten bekannt machen, die nach seiner Erfahrung oft nicht hinreichend

bedacht werden. Sollte danach Zeit bleiben, würde er noch einige Bilder von sei-

ner Reise in die Canyons von Utah/USA zeigen.

Auf mehrfachen Wunsch sollen zum Abschluss unseres Winterprogramms die

Farne in den Mittelpunkt eines Vortragsabends gestellt werden. Dazu haben wir

Dirk Wiederstein, den Inhaber einer der bedeutendsten deutschen Gärtnereien

für winterharte Farne, als Vortragenden gewinnen können. Für diesen Vortrag

werden wir einen Unkostenbeitrag von EUR 3,-- pro Besucher erheben.

Wir treffen uns um 19.00 Uhr zu Vorträgen im Hans-Rosenthal-Haus, Berlin

Zehlendorf, Bolchener Straße 5, nahe S-Bahnhof Sundgauer Straße, jeweils am

zweiten Freitag im Monat.Wir würden uns freuen, auch neue Mitglieder dabei

begrüßen zu können. Infos bei: Dr.Tomas Tannberg, Zimmerstr. 3, 12207 Berlin.

Tel. 030-7124235, Fax: -71202946, E-Mail: [email protected].

Bonn - Köln

I 3. Januar, 15.00 Uhr Wertvolle Gehölze, Ort:Turnerschaft (s.u.), Referent: Oliver Fink, Bergisch

Gladbach, Anmeldung bei: Helga Ostermann.

10. Februar, 15.00 Uhr Die Sinne der Pflanzen, Ort: DGB-Haus (s.u.), Referent: Prof. Dieter Volk-

mann, Anmeldung bei: Helga Ostermann.

10. März, 15.00 Uhr Farbgestaltung mit Stauden, Ort:Turnerschaft (s.u.), Referent: Dr. Bernd

Hertle,Weihenstephan, Anmeldung bei: Heide Sandrock.

Tagungsorte: DGB-Haus/Bistro Kolibri, Endenicherstr. 127, 53115 Bonn bzw.

Turnerschaft/Restaurant Bajcic, Langemarckweg 24, 51465 Bergisch Gladbach

02202-43849. Auskünfte bei: Dr. Helga Ostermann, Lange Heide 19, 51069 Köln,

Tel.: 0221-9687063, E-Mail: [email protected] oder bei Almut Budde,

Tel.: 0228-352572 (Anrufbeantworter). Gäste herzlich willkommen!

Braunschweig

17. Februar, 15.00 Uhr Privatgärten zwischen Harz und Heide von Georg Thienn. Ort: Kulturzen-

trum Brunsviga, Karlstr. 35, Braunschweig.

Gäste sind herzlich willkommen. Die Regionalgruppe Braunschweig hat ab Januar

2007 eine neue Leiterin! Neue Ansprechpartnerin ist: Dr.Adelheid Standt,

Wittenacker 5, 38527 Meine, Tel.: 05304-2932, E-Mail: adelheid.standtgmx.net

G 6 Der Staudengarten 112007

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GdS-Termine

Dortmund

27. Januar, 14.00 Uhr Der Staudenzüchter Ernst Pagels und sein Pflanzenerbe von Gerhard

Mühring, der viele Jahre Mitarbeiter des weltberühmten Staudenzüchters Ernst

Pagel war, bis dieser aus Altersgründer den Betrieb aufgab. Inzwischen führt

Gerhard Mühring eine eigene Staudengärtnerei in Westoverledingen-Völlener-

fehn bei Papenburg u.a. mit dem Pflanzenerbe Pagels. Diese Gärtnerei wurde

uns von Staudenfreunden als vorbildlich ganz dringend empfohlen.

24. Februar, 14.00 Uhr

Hinter den Kulissen eines Staudengärtners von Christian Kress, berühm-

ter Staudengärtner aus Oberösterreich mit vielen internationalen Kontakten,

der sich auf Besonderheiten und Neueinführungen von Pflanzen spezialisiert hat.

Schwerpunkte sind Geranium und Saxifragen. Seine Züchtung Campanula

punctata 'Saratro' ist auch sein Logo.

31. März, 14.00 Uhr Pflanzenexpedition nach China von Harry Jans, ein international bekannter,

holländischer Steingartenfreund und Kenner der Alpenflora. Er organisiert und

leitet Pflanzenreisen in alle Welt, so z.B nach Indien, Iran, Kanada und China.

Die obigen Treffen finden statt im Schulbiologischen Zentrum , Botanischer

Garten Rombergpark,Am Rombergpark 35, 44225 Dortmund (Wegbeschrei-

bung bitte anfragen). Weitere Informationen bei: Dr. Peter Mosebach, Limbecker

Postweg 29, 44267 Dortmund,Tel.: 02304-81077, Fax: 02304-822479, E-Mail:

[email protected].

Düsseldorf

20. Januar, 14.00 Uhr Wir treffen uns zu einer Vor- und Rückschau im Botanischen Garten Düsseldorf.

24. Februar, 14.00 Uhr

Botanischer Garten Düsseldorf: Gartenplaner Martin Hofmann aus Mönchen-

gladbach erklärt an aktuellen Beispielen seiner Arbeit: Der Garten als Wohn-

zimmer im Grünen —Wohlfühlsituationen durch Kulissen und Raum-

teiler —Attraktive Gärten im Wechsel der Jahreszeiten. Martin Hofmann

ist Dipl. Ing. Landschaftsarchitekt mit den Schwerpunkten Privatgartenplanung

und Pflanzenverwendung. Unkostenbeitrag 3 Euro.

3. und 4. März 2007

Bei unserem Mitglied und Galanthus-Sammler Günter Waldorf in Nettetal

Oirlich findet eine Schneeglöckchengala mit Diavortrag statt. Näheres unter

Tel.: 02153-5967 oder www.oirlicher-blumengarten.de.

17. März, 14.00 Uhr

Prof. Dr. Ruprecht Rümler hält im Botanischen Garten Düsseldorf einen Licht-

bildervortrag zum Thema Zauber durch Licht und Farbe im Garten. Prof.

Rümler hatte bis zu seinem Ruhestand einen Lehrstuhl für Pflanzenver-wendung

an der Gesamthochschule Essen inne. Er ist Dendrologe und Fachberater für

Parkpflege. Unkostenbeitrag 3 Euro.

Der Staudengarten 1/2007 G 7

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GdS-Termine

21. April 2007 Geplant ist ein Besuch im Arboretum Härle, Bonn zur Frühjahrsblüte.

Terminänderungen sind möglich, Gäste jederzeit herzlich willkommen. Weitere

Informationen bei: Adelheid Klinke, Flensburger Zeile 26, 47829 Krefeld,Tel.:

02151-473827, Fax -513144, E-Mail: klinke I @freenet.de oder Brigitte Moesch-de

Haan, Houverather Heide 7a, 41812 Erkelenz, Te. 02433-1347, E-Mail: moeschde-

[email protected].

7. Januar, 10.30 Uhr

28. Januar, 14.30 Uhr

25. Februar, 14.30 Uhr

4. März, 10.30 Uhr

Frankfurt

Neujahrsbrunch unter Palmen im Großen Gewächshaus der Familie Herbert

(Blumenambiente Herbert, Berkersheimer Weg 100, ganz in der Nähe von Run-

dels). Ein Beitrag zum Büffet (süß oder herzhaft) ist erwünscht.

Der Garten im Jahreslauf — Sibylle Zimmermann, Kurpfalz, zeigt Bilder aus

ihrem Garten.Tipps und Anregungen zum Motto von Karl Förster "Es wird

durchgeblüht!".Achtung:Wegen einer Karnevalsveranstaltung muss der Vortrag

im Naturschutzhaus VVeilbacher Kiesgruben, Frankfurter Straße 74, 65439

Flörsheim-VVeilbach,Telefon 06145-936360, stattfinden (wie Pflanzentausch).

Alles über Iris —Wildformen und Züchtungen. Kultur, Pflanzung und

Pflege.Vortrag von Gisela Dathe,Wiesbaden, Bürgerhaus Bornheim,Arnsburger

Straße 24, 60385 Frankfurt.

Einführung in die Nomenklatur, mit praktischen Übungen. Seminar von Eve-

line Renell, Offenbach (Anmeldung erforderlich, begrenzte Teilnehmerzahl). Im

Bürocontainer bei Rundels,Am Gabelacker 11, 60433 Frankfurt.

25. März, 14.30 Uhr Gestaltung von Staudenbeeten, standortgerecht, langlebig und gleich-

zeitig wirkungsvoll. Blütenfarben,Texturen und Strukturen.Vortrag von

Ulrike Leyhe,Technische Leiterin der VVeihenstephaner Gärten (Sichtungsgarten,

Hofgarten, Buchs- und Oberdieckgarten).Gemeinschaftsveranstaltung mit der

Sektion Frankfurt der Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur. Kaffee und

Kuchen nur vor dem Vortrag an Stehtischen vor dem Clubraum 1. Bürgerhaus

Bornheim,Arnsburger Straße 24, 60385 Frankfurt.

Gäste sind wie immer bei allen Treffen herzlich willkommen. Alle Infos bei:

Hannelore Rundel, Am Gabelacker 11,60433 Frankfurt/Main,Tel.: 069-521868,

Fax: 069-53090330, E-Mail: [email protected].

Redaktionsschluss für den „Staudengarten" 2/2007 ist der 15. Januar 2007. Bis zu

diesem Tag brauchen wir Ihre Veranstaltungstermine für das 2. Quartal 2007. Redaktion Gelbe Seiten, Barbara Poschnnann (Adresse: S.63, Impressum).

G 8 Der Staudengarten 1/2007

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GdS-Termine

13. Januar, 15.00 Uhr

18. Februar, 18.00 Uhr

Freiburg - Südbaden

Mitglieder und Gäste sind eingeladen zu einem Nachmittag mit Kaffeetrinken,

um allgemeine Themen zu besprechen und Meinungen und Vorschläge einzubrin-

gen. Ort: Freiburg-Sankt Georgen, Innere Elben,Vereinshaus der Klein-

gartenanlage.

Botanische Reise im Tien Schan (Kirgistan) von Gisela und Horst Maier aus

Langen.Auf einer vierwöchigen Reise in das zentralasiatische Gebirge konnten

die Referenten eine Fülle von Eindrücken von der reichhaltigen Flora dieser Ge-

gend sammeln, die sie uns in diesem Vortrag vorstellen werden. Ort: Biologie 2,

Schänzle Straße, Botanischer Garten.

Weitere Auskünfte zu den Gruppenaktivitäten und Treffen erhalten Sie bei der

Regionalgruppen-Leiterin: Waltraud Kapp-Ziemmeck, Im Rebstall 4, 79112 Frei-

burg/Breisgau,Tel.: 07665-6542.

Hamburg

14. Januar, 10.00 Uhr Thema: Alles im Grünen Bereich — unser Mitglied Ann-Christin Neugebauer

erzählt von Menschen und Begegnungen in den neun Jahren des Bestehens ihrer

Zeitung „Grüner Anzeiger".

II. Februar, 10.00 Uhr Thema: Aus meiner Gartendiasammlung — Rasmus Witte hat wieder zahl-

reiche neue Dia-Aufnahmen von interessanten Pflanzen im Garten fotografiert,

die er uns unterhaltsam präsentieren möchte.

I I. März, 10.00 Uhr Thema: Gärtnereien stellen sich vor — regelmäßig erhalten Gärtner der Re-

gion Gelegenheit, sich und ihr Pflanzensortiment 'live' vorzustellen. Diese Tradi-

tion wird auch 2007 fortgesetzt. Annemarie Eskuche berichtet von ihrer Gärt-

nerei in Ostenholz, wo sie sich schwerpunktmäßig mit vegetativ zu vermehren-

den Spezialkulturen von Bergenia, Epimedium, Geranium und Herbst-Anemonen

beschäftigt. Rundherum entwickelt sie außerdem ein Sortiment nicht ganz alltäg-

licher Stauden — hauptsächlich aus dem Schattenbereich. Mitglieder und Gäste

haben im März Gelegenheit an Hand von (erwerbbarem) Pflanzenmaterial die

Sorten besser kennen zu lernen und Wissenswertes über die erfolgreiche Hal-

tung zu erfahren und zu diskutieren. Annemarie Eskuche ist Mitglied der GdS.

Sie ist uns nicht zuletzt bekannt durch ihre alljährliche Teilnahme als Anbieterin

auf dem Pflanzenmarkt am Kiekeberg in Hamburg. Mit ihrem sehr schönen,

sehenswerten Garten bei ihrer Gärtnerei nimmt sie auch an verschieden Akti-

onen der 'Offenen Pforte' teil. Immer wieder anregend sind auch ihre umfangrei-

chen Vergleichspflanzungen, die man beim Stöbern in ihrer Gärtnerei besichtigen

kann. Zur Vorbereitung auf diese Veranstaltung und das Sortiment ist ein Blick

auf die Homepage der Gärtnerei empfehlenswert: www.stauden-eskuche.de.

Der Staudengarten 112007 G 9

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GdS-Termine

I .April, 10.00 Uhr Thema: Vom Nutzen der Vielfalt— Birgit Rumkowski vom VEN —Verein zur

Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e.V. — berichtet von den Suchergebnissen nach

alten Sorten oder neu zu entdeckenden Arten und von Pflanzenschönheiten für

den Nutz- und Ziergarten.

Die Regionalgruppe Hamburg trifft sich regelmäßig im 'Bienenhuus des Um-

weltzentrums Karlshöhe, Karlshöhe 60 d, 22175 Hamburg Bramfeld. Gäste sind

herzlich willkommen! Weitere Infos bei: Gabriele Renneberg (Regionalgruppen-

Leiterin), Apothekergang 12, 22395 Hamburg,Tel.: 040-6016926, E-Mail:

[email protected], Alain Federer, Lampestr. 7f, 22523 Hamburg,Tel.

040-5703479,Walther Hilke, Mümmelmannsberg 73, 22115 Hamburg,Tel.: 040-

7155301. Eine Aktualisierungen des Programms der Regionalgruppe Hamburg

finden sie auch immer auf unserer Regionalgruppenseite auf der GdS-Homepage

Kassel

26. Januar, 17.00 Uhr Mitgliedertreffen im Kurparkhotel Fischer,Wilhelmshöher Allee 336, Kassel.

23. Februar, 17.00 Uhr Aus dem Leben eines Staudengärtners von Christian Kreß, Staudengärt-

ner aus Orth/Österreich —Autor von „Faszination Stauden" — im Kurparkhotel

Fischer,Wilhelmshöher Allee 336, Kassel.

2. März, 18.00 Uhr Gärten in Südengland von Henning Falk, Ort: Gärtnerei Blumengarten Falk,

Im Blumenfeld 2, 34593 Knüllwald-Remsfeld,Tel. 05681-2508 (BAB-Ausfahrt

Homberg-Remsfeld).

Termin-Änderungen vorbehalten.VVeitere Infos bei: Petra Schumann, Hasselweg

8, 34131 Kassel, Tel.: 0561-7397267, E-Mail: [email protected], Monika Kemler,

Berliner Str. 53, 34253 Lohfelden,Tel.: 05608-5353 oder Barbara Weidemann,

Bärenbergstr. 6, 34317 Habichtswald,Tel.: 05606-60377 (mit Anrufbeantworter-

funktion), Fax: -60377, E-Mail: [email protected].

26. Januar, 19.30 Uhr

16. Februar, 19.30 Uhr

23. März, 19.30 Uhr

Kurpfalz

Was gibt es Neues im Reich der Stauden?- Die Sammlerleidenschaft

hat kein Ende — zum Glück! Diavortrag von Andreas Kirschenlohr, Speyer.

Die Vielgestaltigkeit der Fritillarien und ihre Kultur, Diavortrag von

Michael Kammerlander,Wurzburg.

Schmetterlinge und Insekten rund um Teich und Haus, Diavortrag von

Willi Aures, Speyer.

Die Vorträge finden im Grünflächenamt 67227 Frankenthal, Nachtweideweg

statt. Nähere Infos bei: Sibylle Zimmermann, Eichenstr. 5, 67259 Beindersheim,

Tel. 06233-70002; Fax: 06233-371937; E-Mail: [email protected].

G 1 0 Der Staudengarten 1/2007

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GdS-Termine

17. Februar, 18.00 Uhr

24. März, 18.00 Uhr

Mittelbaden

Diavortrag von Gisela und Horst Maier aus Langen, Darmstadt.Thema: Bota-

nische Reise im Tien Schan (Kirgistan). Eine vierwöchige Reise im Tien Schan

brachten Gisela und Horst Maier eine Fülle an Eindrücken von der reichhaltigen

Flora dieser Gegend, an denen wir in diesem Vortrag teilhaben dürfen.

Diavortrag von Gerhard und Michaela May (Staudencenter Ortenau).Thema:

Hemerocalis Züchtung und Kultur — eigene Züchtungen und Neuheiten

aus USA (Gerhard May), Kulinarisches aus Hemerocallisblüten (Michaela

May). Nach Möglichkeit bietet die Gärtnerei Pflanzen zum Verkauf an, das hängt

von der Witterung ab. Michaela May wird uns Rezepte vorstellen, die uns erlau-

ben, aus Hemerocalisblüten und anderen Zutaten Gaumengenüsse zu zaubern.

Alle Vorträge finden im Gasthaus Bacchus in Baden-Baden/Steinbach statt. Be-

ginn: ca. 18.00 Uhr. Nähere Auskünfte bei der neuen Gruppen-Leiterin: Irene

Mast,Am Fuchsberg 6, 76534 Baden-Baden/Steinbach,Tel.: 07223-57891. Lesen

Sie hierzu bitte auch die Informationen über den Ämterwechsel in der Gruppe

auf Seite GI6 („Aus den Regional- und Fachgruppen").

Mittelbayern

19. Januar, 19.30 Uhr Der Jäger und Sammler im eigenen Garten — Georg Werner stellt uns

eine ungeahnte Vielfalt an essbaren Obst- und Gemüsearten vor. Natürlich ist

der Großteil davon in Sinzings rauem Klima winterhart!

16. Februar, 19.30 Uhr Einen Einblick in die langjährigen Erfahrungen eines Gärtners gewährt

uns der Staudenexperte Christian Kress. Im Vordergrund stehen dabei sicherlich

die Pflanzen samt ihrer Verwendung im Hausgarten.

16. März, 19.30 Uhr Warum sind meine Pflanzen so gesund? Zu diesem Thema wird uns

Barbara Frick die Möglichkeiten der homöopathisch-biologischen

Pflanzenpflege vorstellen. Im Anschluss können entsprechende Präparate

20.April, 19.30 Uhr erworben werden.

Gebt den Steinen eine Heimat! Entstehung, Rohstoff, Baumaterial,

Gestaltungselement...Weit spannt sich der Bogen im Vortag von Arthur

Wiesmet. Natürlich hat jeder seine Erinnerung an einen gesammelten Stein und

jeder Stein gehört zu einem Pflänzchen.

Die Treffen sind in der Regel an jedem dritten Freitag im Monat ab 19.00 Uhr

im Pfarrstüberl (1. OG) der Gaststätte Antonius-Haus, Mühlweg 13 in

Regensburg.Vortragsbeginn: ca. 19.30 Uhr. Interessenten und Gäste sind aufs

Herzlichste willkommen! Programm-Änderungen vorbehalten! Weitere Infos

bei: Brigitte Schmid, Kurzer Weg 13, 93055 Regensburg, Tel.: 0941-73184

(Anrufbeantworter) und — 71368.

Der Staudengarten 112007 G 1 I

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GdS-Termine

München - Südbayern

Wir treffen uns im „Wirtshaus zur Weide", 85232 Feldgeding, Krautgartenstr. 5.

Feldgeding liegt an der Autobahn A8 Stuttgart— München,Ausfahrt Dachau/

Fürstenfeldbruck.

13. Januar, 16.00 Uhr Pflanzenparadies Yunnan (China), Referent: Oliver Voßler, Stuttgart.

3. Februar, 16.00 Uhr Kreta — Fauna und Flora im südlichsten Teil Europas, Referent: Dr. Heiko

Bellmann, Lonsee.

10. März, 16.00 Uhr Die Pflanzenwelt der nordgriechischen Gebirge, Referent: Helmut Keßler,

Spay.

7.April, 16.00 Uhr Blumenzwiebeln rund ums Jahr, Referent: Dieter Güthler, Schwabach.

Änderungen vorbehalten. Gäste sind jederzeit herzlich willkommen! Auskünfte

bei: Robert Schombacher, Eichenstr. 21, 86836 Graben,Tel.: 08232-5310, E-Mail:

[email protected] oder Juliane Kraut,Weberstr. 3, 85253 VVelshofen,Tel.:

08135-1318.

Besuchen Sie auch unsere Homepage: www.gds-staudenfreunde.de/muenchen.

Dort finden Sie auch tagesaktuelle Informationen zu unseren Veranstaltungen.

Münsterland

13. Januar, 15.00 Uhr

2I.April, 11.30 Uhr

Heide und Trockenrasengesellschaften in De Hoge Veluwe, Referent

Prof. F. Daniels Uni Münster, Ort: Hörsaal Institut für Botanik Münster. Der

Nationalpark De Hoge Veluwe ist der größte Naturpark der Niederlande und

umfasst etwa 5.500 Hektar Wald, Heidefelder, Flugsandfelder und Heidetümpel.

Weitere Infos erhalten Sie bei: Manfred Voß (Regionalgruppen-Leiter), Im Son-

nentau 18, 48 I 63 M ünster, Tel.: 02501-58178, Fax: -963949, E-Mail: mavoss@uni-

muenster.de bzw. bei Anne Lindhorst (Öffentlichkeitsarbeit), Am Sandbach 9,

48167 Münster,Tel.: 02506-305848.

Nürnberg - Nordbayern

Frühjahrstreffen 2007 im Gasthaus Schwarzer Adler, 91227 Leinburg, Ortsteil

Gersdorf, mit Erfahrungsaustausch und Diavortrag von Karl Friedrich Reinwald,

Thema: Botanische Wanderungen in der Frankenalb sowie Pflanzen-

tausch und -börse.

Weiter gehende Informationen zu den Aktivitäten der Gruppe bitte erfragen

bei:VValter Friedrich, Steinackerstr. 7, 9 I 227 Leinburg, Tel.: 09120-9265.

G 1 2 Der Staudengarten 112007

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GdS-Termine

Oberpfalz

Die Regionalgruppe Oberpfalz hat sich ganz neu gegründet und ist dabei, einen

Mitgliederstamm aufzubauen. Gäste sind zu den Treffen herzlich willkommen!

Alle GdS-Mitglieder in der Region werden um rege Teilnahme und Unter-

stützung der neuen Gruppe und deren Leitung gebeten.

22. Januar, 19.00 Uhr Rhododendron, Dia-Vortrag von Günther Treffert.

19. Februar, 19.00 Uhr Thema: Gutes Gartenwerkzeug und seine Pflege. Zum Fasching kommen

wir in unserem Gartengewand mit unserem liebsten Gartenwerkzeug.

19. März, 19.00 Uhr Geben wir der Natur in unserem Garten eine Chance, Dia-Vortrag von

Hans Gallersdörfer, Stadtgartendirektor in Weiden

Die Treffen finden statt im Hotel Zur Post, Bahnhofstraße, in 92637 Weiden.An-

sprechpartnerin für die Gruppe ist: Christa Schmidt, Dachsweg 12, 92637 VVei-

den, Tel.: 0961-32385 bzw. Brigitte Kreutzer, Tel.: 0171-3053020 bzw. Brigitte

Lange,Tel.: 0961-28705.

Reutlingen -Tübingen

8. Februar, 19.30 Uhr Lichtbildervortrag von Dieter Felger über Erfahrungen mit den Einjährigen.

8. März, 19.30 Uhr Lichtbildervortrag von Sibylle Zimmermann: Es wird durchgeblüht.

Unsere Vorträge finden ab sofort in Reutlingen, Panoramastr. 105 statt.VVie bis-

her um 19.30 Uhr.Weitere Informationen erhalten Sie bei: Edelgard Schirm,

Panoramastr. 105, 72766 Reutlingen,Tel.: 07121-492301, Fax: 07121-49256, E-

Mail: [email protected].

Sachsen -Anhalt

Mitte Februar 2007 Vortrag von Dr. Ullrich Fischer: Hosta und Begleitstauden für den Schat-

tengarten in der Hochschule Anhalt (FH), Strenzfelder Allee, 06406 Bernburg,

Gebäude Biotechnikum, Zeichensaal 4. Stock. Genauen Termin bitte erfragen!

Aktuelle Termine erhalten Sie im Internet über die GdS-Homepage (mit einem

Link zur Regionalgruppenseite) bzw. bei der Regionalgruppenleiterin. Gäste sind

herzlich willkommen! Nähere Infos bei: Uta Kietsch, Hochschule Anhalt (FH),

Strenzfelder Allee 28, 06406 Bernburg, Tel. (tags): 03471- 355-1149, Fax: 03471-

355-91 149, E-Mail: [email protected].

Redaktionsschluss für Heft 2/2007 mit den Veranstaltungs-Terminen für April bis Juni (Juli) ist der 15. Januar 2007. Ihre Redaktion Gelbe Seiten

Der Staudengarten 1/2007 G 1 3

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GdS-Termine

Schleswig Holstein — Kiel

6. Januar, 15.00 Uhr Geliebtes Engadin: Landschaft, Pflanzenwelt und Kultur — Referent:

Andreas Kautzsch.

10. Februar, 15.00 Uhr Gartenreise durch Englands Südosten — Referent: Klaus Reimers.

3. März, 15.00 Uhr Gartenfrühling von Schneeglöckchen bis Rhododendron — Referent:

Klaus Goldbeck.

Die monatlichen Treffen finden im Bürgerhaus Kronshagen statt. Der bisherige

Regionalgruppen-Leiter Heinz VVillkowei hat nach langjähriger Amtstätigkeit die

Gruppenführung an seine Nachfolger übergeben. Siehe Info-Kasten unten.

Neue Regionalgruppen-Leitung

Die Regionalgruppe Schleswig-Holstein — Kiel hat ein neues Leitungsteam! Am 4.11.06 wurde gewählt. Er-

gebnis: Dr. Ingtraud Görland ist neue Leiterin. Carin Kröger und Anne Henke stehen ihr als Stellvertrete-

rinnen zur Seite; Garten- und Landschaftsarchitekt BDLA Wolfgang Frädrich ist für die fachliche Beratung

zuständig.Wir gratulieren dem Team und wünschen ihm Freude und Erfolg bei der Arbeit.

Gisela und Heinz VVillkowei, Kronshagen.

Stader Geest — Nordheide

28. Januar, 15.00 Uhr

25. Februar, 15.00 Uhr

25. März, 15.00 Uhr

29.April, 10.00 Uhr

Eine Reise durch Sikkim mit besonderer Sicht auf Pflanzen und Berge

mit Dr. Konrad Stumpf. Er war mehrmals in diesem Gebiet und weiß, wo es

interessante und einzigartige Dinge zu finden gibt. Rückfragen an Ingo Carsten-

sen, Heiderand 21, 28816 Stuhr,Tel. 04206-7339.

Düngung, Bodenbeschaffenheit, Komposthaltung. Die Diskussionsrunde

leitet Uwe Müller aus Stelle, der Erfahrungen eines Praktikers weitergibt.

Faszinierende Schmetterlingswelt, Diavortrag über heimische Schmetterlin-

ge von Hans-Hinrich Ladwig. Rückfragen an Annemarie Poppe,Te. 04164-521 I.

Pflanzenmarkt am Beekhof (bis 18.00 Uhr).

Alle Veranstaltungen finden im Museumshof "Der Beekhof' in 21634 Beckdorf,

Goldbeckerstraße, statt (falls nicht anders im Programm beschrieben).Anfahrt

Al Hamburg/Bremen,Abfahrt Hollenstedt, Richtung Hollenstedt, Beckdorf, di-

rekt hinter dem Ortsschild Beckdorf auf der linken Seite. Unkostenbeitrag für

die Treffen im Beekhoff: Mitglieder EUR 3,-- (Miete,Vortragskosten, Kaffee, Ku-

chen), Gäste EUR 4,--. Kuchenspenden zu den Treffen im Beekhoff bitte bei

Ilsabeth Schlichting anmelden.Auskünfte: Rika Kurz ,Tel.: 04149-8662, Ilsabeth

Schlichting, Tel.: 04167-585, Annemarie Poppe, Tel.: 04164-5211.

G 14 Der Staudengarten 112007

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GdS-Termine

Stuttgart

24. Februar, 13.00 Uhr Schönheit am Wegesrand — auf Schusters Rappen unterwegs —Vortrag

von Hermann Hald.

Zu allen Terminen sind Gäste herzlich willkommen. Die Veranstaltungen finden

mit Ausnahme des Sommertreffens in der TSV-Vereinsgaststätte in Leonberg-

Höfingen ab 13.00 Uhr statt. Weitere Informationen erhalten Sie bei: Klara

Baum, Scheffelrain 1, 71229 Leonberg, Tel.: 07152-907913.

Unterfranken

28. Januar, 14.30 Uhr

25. März, 14.30 Uhr

Ingomar Lang, der ehemalige Leiter des Rosariums in Sangerhausen, berichtet in

einem Diavortrag über das Thema: Das Europa Rosarium Sangerhausen —

Entstehung, Bedeutung und Aufgaben der größten Rosensammlung

der Welt.

Eilike Vemmer, Freundeskreisleiterin von Hannover, zeigt uns in einem Diavor-

trag Rosenbilder um 1900 — Geschichte und Geschichten um die Rose.

Unsere sechstägige Reise führt uns vom 6.-11. Juni 2007 in Öffentliche Parks,

Botanische Gärten, Gärtnereien und Privatgärten in Österreich. Ich bitte um

zahlreiche Teilnahme, damit die Reise stattfinden kann!

1

Die Vorträge und Treffen finden immer sonntags im Gasthaus „Weißes Roß" in

Bergrheinfeld, Hauptstraße 65 statt. Gäste sind immer herzlich willkommen.

Weitere Informationen bei: Heike Maraz, Raiffeisenstraße 13, 97499 Donners-

dorf,Telefon: 09528-258, E-Mail:[email protected].

Weser — Ems

28.April, 14.00 Uhr Staudenbörse, 14.00 Uhr bis 16:00 Uhr, wie immer beim Gartencenter „Vor-

werk" in Rastede. Bitte nicht den Kundenparkplatz benutzen. Rechts am Kun-

denparkplatz vorbei, nach hinten auf den Fahrzeughof fahren. Eine Standgebühr

wird auf freiwilliger Basis gern angenommen zugunsten der Regionalgruppe

Weser-Enris.

26. April — 5. Mai 2007 Reise: Frühling in Cornwall, Anmeldungen oder Programm bei Klaus Knospe.

Infos bei: Klaus Knospe, Achtung neue Anschrift: Osterfeldstr. 57, 26605

Aurich, Tel.: 04941-6990576, mobil: 0160-5006502, Fax: 04941-6990578, E-Mail:

[email protected] oder bei Gudrun Schade,Vorkampsweg 75, 28359

Bremen, Tel.: 0421-235125.

Der Staudengarten 1/2007 G 1 5

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Aus den Regional- und Fachgruppen

Wechsel in Regionalgruppen

Infos des Geschäftsführers

In einigen Gruppen gab es zum Jahresende Verände-

rungen.VVir bedanken uns recht herzlich bei Maria

Warnat, Regionalgruppe Braunschweig, Frank Bach-

mann, Regionalgruppe Dresden, Dr. Ullrich Fischer,

Regionalgruppe Mittelbaden und Heinz VVillkowei,

Regionalgruppe Schleswig Holstein/Kiel für ihre lang-

jährige Tätigkeit als Gruppenleiter. Leider konnte in

Regionalgruppe Mittelbaden

Dank an Dr. Ullrich Fischer

Seit 1985 stand die Gruppe unter der Leitung Ihres

Gründers Dr. Ullrich Fischer. Selbst als es ihn vor

Jahren aus beruflichen Gründen wieder in seine Hei-

mat Braunschweig zog, blieb er der Gruppe treu und

zog aus der Ferne die Fäden. Dank seiner hervorra-

genden Kontakte konnte er außergewöhnliche Refe-

renten zu Vorträgen nach Baden-Baden locken. Die

familiäre Atmosphäre in dieser Gruppe und das an-

sprechende Programm zogen immer neue Garten-

freunde an, so dass die Gruppe stetig wuchs. Dr. Fi-

scher nahm, so oft er konnte, den Weg von Braun-

schweig nach Baden-Baden auf sich, um selbst bei

den Veranstaltungen dabei zu sein. Natürlich hatte er

in der Gruppe viele Helfer wie Irene Mast, Hans

Zipf, Günter Gantert, Margit Springer, Helmut Pusch,

Dresden das Amt noch nicht neu besetzt werden,

die Nachfolgeregelung ist oft schwierig. Bitte beteili-

gen Sie sich bei der Findung neuer Verantwortlicher

in Ihrer Region, den nur in einer Gruppe wird ein

reger Erfahrungsaustausch untereinander und ein re-

gionales Vortrags- und Veranstaltungsangebot einen

Fortbestand haben können. Klaus Zimmermann

die in den letzten Jahren vermehrt das Gruppen-

Tagesgeschäft in verschiedenen Funktionen übernah-

men. Diese führen nun die Gruppe im Team weiter.

Auf Ullrich Fischers Referentenempfehlungen und-

Kontakte können sie weiterhin bauen. Für sein uner-

müdliches Engagement für das Entstehen und den

Fortbestand der Regionalgruppe gebührt ihm der

Dank aller Gruppenmitglieder.

Auch der Vorstand sagt recht herzlichen Dank und

hofft, dass Dr. Fischer sein Wissen, speziell zu Hostas

und Schattenpflanzen, und sein Engagement vielleicht

in einer noch zu gründenden Fachgruppe einbringt.

Die neue Ansprechpartnerin ist:

Irene Mast, Am Fuchsberg 6, 76534 Baden-Baden-

Steinbach, Tel.: 07223-57891.

Fachgruppe Lilien

Die Mitgliederzahl der Fachgruppe hat sich sehr po-

sitiv entwickelt, Auch beim Sommertreffen sind wie-

der neue Lilienfreunde der Fachgruppe beigetreten.

Beim Treffen in Lemgo wurde ein Anerkennungsbei-

trag von einem Euro pro Jahr festgelegt. Bitte senden

Sie zwei Briefmarken zu je EUR 1,45 an Klaus Gold-

beck als Beitrag für drei Jahre.Wenn Sie Interesse an

der Fachgruppe Lilien haben und bei Fragen rund um

die Lilie rufen Sie mich bitte an, schreiben mir, oder

senden mir eine E-Mail: Klaus Goldbeck,Waldemar-

Bonsels-Weg 32a, 22926 Ahrensburg,Tel.: 04102-

54992, E-Mail: [email protected].

G 1 6 Der Staudengarten 112007

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Aus den Regional- und Fachgruppen

Fachgruppe Hemerocallis

Mitglieder der Fachgruppe erhalten zweimal jährlich

ein Rundschreiben mit Informationen zu Taglilien so-

wie zu besonderen Veranstaltungen.An einem Wo-

chenende im Juli findet alljährlich das Jahrestreffen

statt, in 2007 voraussichtlich vom 13.-15. Juli in der

Südheide (Raum Walsrode—Fallingbostel). Die über

die Fachgruppe vermittelten und geförderten Kon-

takte zu anderen Taglilien-Liebhabern ermöglichen

den Austausch von Pflanzen und Erfahrungen auf na-

tionaler und internationaler Ebene.Auch können

Mitglieder gegen eine kleine Gebühr Samen aus be-

sonderen Kreuzungen beziehen. Informationen über

Taglilien finden Sie auch auf der Homepage der Fach-

gruppe, erreichbar über einen Link der GdS-Home-

page (www.gds-staudenfreunde.de). Der Fachgruppe

gehören zur Zeit 133 Mitglieder an. Möchten auch

Sie Mitglied werden? Haben Sie Fragen zu Taglilien?

Wünschen Sie weitere Informationen? Dann melden

Sie sich bei Gerd Oellermann, Sonnenweg 41, 89081

Ulm, Tel. 073 I -57187, E-Mail: [email protected].

Regionalgruppe Mittelbaden

Jahrestreffen 2006

In diesem Jahr waren wir bei Staudenfreunden im

Breisgau zu Gast, bei Anny und Helmut Hohenstein.

Der Garten Hohenstein liegt im Gelände des Golf-

clubs Breisgau in Tutschfelden in der Nähe von Her-

bolzheim. Der Termin 15. Juli 2006 bescherte uns

zwar nicht gerade die angenehmsten Temperaturen,

da aber immer wieder einmal ein leichtes Lüftchen

wehte, das für kurze Zeit Abkühlung brachte, war es

auszuhalten.Auch die Schatten spendenden Laub-

bäume im dem großen Garten waren eine gute Hilfe

gegen die Hitze.

Der Garten Hohenstein ist ringsum mit einer Hecke

aus den verschiedensten Sträuchern umgeben und

dadurch vor allzu neugierigen Blicken geschützt, da-

bei auch von außen schön anzusehen, denn durch die

Vielfalt der Sträucher blüht immer irgendetwas. Im

Innern ist der Garten durch Sträucher oder auch

hohe Stauden in verschiedene Räume unterteilt,

jeder ist anders bepflanzt und so ist fürs Auge immer

Schönes oder auch Interessantes und so manche Ra-

rität zu sehen. Blickpunkte schaffen aber auch alte

Garten- oder Ackergeräte und Figuren verschiede-

ner Art. Im hinteren Teil des Garten wachsen Obst-

bäume, der Rasen darunter lädt zum Verweilen ein.

Beim Obstgarten schließlich findet sich ein Hallen

ähnlicher sehr schöner Holzbau mit großen Fenstern

und Küche. Hier konnten wir uns vor der Pflanzen-

auktion bei Kaffee und Kuchen über Gartenfragen, -

freuden und -leiden (?) austauschen und für die

Auktion stärken. Diese verlief zwar diesmal etwas

schleppend und ohne Höhepunkte, was möglicher-

weise an den Temperaturen, vielleicht aber auch am

Interesse der Besucher lag.

Hohensteins genießen ihren Garten nicht nur selbst,

sondern sie veranstalten jedes Jahr mehrmals Tage

der offenen Gartentür oder stellen den Garten auch

zur Verfügung für Kurse von Vereinen, auch Familien-

feste können dort gefeiert werden.

Es war für alle ein sehr schöner Tag mit vielen er-

freulichen Eindrücken und mit menschlicher Begeg-

nung, einem wichtigen Element des Jahrestreffens.

Allen Beteiligten herzlichen Dank.

Hans Joachim Zipf

Der Staudengarten 112007 G 1 7

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Mitglieder-Börse

Private und kostenlose Kleinanzeigen von und für GdS-Mitglieder

Biete Nicht nur für Iris-Freunde interessant: Video-Film

"IRIS 2006" über Besuche einer deutschen Iris-Grup-

pe zur Iris-Convention in Oregon/USA und die dazu-

gehörigen Ausflüge in der Region.(auf Wunsch als

DVD oder VHS-Kassette gegen einen Unkostenbei-

trag abzugeben).Wolfgang Dathe,Tannenring 57,

65207 Wiesbaden, Tel. 06127-4201, Fax 06127-

9985 I 7, E-Mail: [email protected].

Suche Für den Taglilien-Schaugarten Ulm, der 2006 u.a. mit

Unterstützung von GdS und GdS-Mitgliedern ent-

standen ist, suche ich dringend die von Karl Foerster

1929 registrierte Hemerocallis-Sorte BERNSTEIN

(diploid, einfarbig mittelorange, Eltern: Hem. aurantia-

ca x Unbekannt), — dies auch deswegen, da ich mich

auf der Schautafel zur Erklärung der Taglilie auf Karl

Foersters Ausspruch von der Staude des intelligen-

ten Faulen beziehe.VVer besitzt diese historische

Sorte vielleicht oder hat eine Vermutung, wer diese

haben könnte? Die erfolgreiche Beschaffung oder

sachdienliche Hinweise werden mit drei mindestens

70 Jahre jüngeren Taglilien belohnt! Gerd Oeller-

mann, Sonnenweg 41, 89081 Ulm-Mähringen,Tel.:

0731-57187, E-Mail: [email protected].

Biete 24 komplette Jahrgänge der Fachzeitschrift „Garten

Praxis" vom Ulmer Verlag. Ebenso abzugeben ist Li-

teratur zum Thema Kakteen aus den Jahren 1950-

2005 (bitte Liste mit Freiumschlag anfordern). Erich

Dettenhammer, Lessingweg 3,94522 VVallersdorf,

Tel./Fax: 09933-89188.

Biete Iris sibirica-Sorten, bartlose Iris species sowie Iris

Hybriden abzugeben. Infos bei: Helmut von Kotze-

bue, Martensreihe 24, 27616 Holten; E-Mail: H.von-

[email protected].

Suche — Biete

Aktuelles

Perennemix - Hochschule Anhalt

In „der Staudengarten" 1/2006 berichteten wir auf Seite 28 über „Perennemix Staudenpflanzungen". Uwe

Messer (Perennemix, Projekt der FH Bernburg) teilte nun mit, dass es seit ein paar Wochen eine neue Auflage

des Silbersommer-Flyers gibt und einen neuen Flyer über Mischpflanzungen allgemein. Beide können über die

Homepage www.perennemix.de abgerufen werden.

Folgende Downloads als pdf stehen zur Verfügung:

Liste aller Perennemix-Mischungen: http://www.perennemix.de/Perennemix_Faltblatt.pdf

Flyer Staudenmischungen (neu seit 19.9.06): http://www.perennemix.de/Flyer_Mischungen.pdf

Silbersomer Flyer (überarbeitete Auflage:: http://www.perennemix.de/Flyer_Silbersommer.pdf

Perennemix-Flyer: http://www.perennemix.de/FI_Perenn_ I I 00kb.pdf

G 18 Der 5tauden2arten 112007

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Neue Mitglieder

Herzlich Willkommen! Die GdS freut sich über 44 neue Mitglieder (Stand: 22.10.2006). Sicher finden Sie schnell Anschluss in einer

der 30 bundesweiten GdS-Regional- bzw. 12 Fachgruppen, deren zahlreiche Veranstaltungen und geballtes

Fachwissen allen (neuen wie alten) Mitgliedern die bunte Vielfalt der Staudenwelt näher bringt.Veranstaltungs-

Programme und die Ansprechpartner der jeweiligen Gruppen finden Sie immer aktuell in den Gelben Seiten

unseres „Staudengarten".Auf der Seite mit den Adressen der Gruppen-Leiter (siehe „Wichtige Adressen" ab

Seite 64) können Sie nachsehen, welche Regional- oder Fachgruppe sich in Ihrer Nähe befindet.

Bablick-Hoffmann Eva, 61381 Friedrichsdorf

Bach Beate, 48231Warendorf

Dr. Bach Birgit, 23883 Grambek

Beermann Gerhard, 44225 Dortmund

Brandt Verena, 27404 Elsdorf-Frankenborstel

Bruns Daniela, 26655 Westerstede-Howiek

Debatin Elke, 76676 Graben-Neudorf

Duis Hanne, 47798 Krefeld

Fiedler Christa, 63599 Biebergemünd

Frohreich Katrin +Jens-Peter, 48 I 67 Münster

Geisler Sabine, 97922 Unterbalbach

Gockel Annkathrin, 50226 Frechen

Gugau Stefanie, 65451 Kelsterbach

Hamann Helga und Jürgen, 2164IApensen

Heyl Karin, 38518 Gifhorn

Hissen Hedwig, 53894 Mechernich

Hof Karl Heinz, 86153 Augsburg

Jürgens Hannelore und Dr. Günter, 53173 Bonn

Jungfer Mathilde und Herbert, 66679 Britten

Köhler Wolfgang, 10827 Berlin

Kintzinger Gudrun, 04821 Waldsteinberg

Dr. Klöser Heinz, 23883 Grambek

Kleiner Ingrid und Paul, 7683IGöcklingen

Kluge Nicole, 12103 Berlin

Kreutzer Brigitte, 92721 Störnstein

Lebsa Jörg, 01277 Dresden

Merz Martina, 80999 München

Niebert Tanja, 22927 Großhansdorf

011inger Irene, 65 I 95 Wiesbaden

Rejzek Beate, 64367 Mühltal

Richtmann Christina, 89231 Neu-Ulm

Römermann Jutta, 27308 Kirchlinteln

Rohbock Imme + Klaus, 47906 Kempen

Roth Walter, 77955 Ettenheim

Schaal Ulrike, 65779 Kelkheim

Schlicher Riekie + Heinz-Josef, 52538 Gangelt

Schmidt Liane, 89108 Berghülen

Schulte Manuela, 65597Hünfelden Kirberg

Schwab Gabriele, 64287Darmstadt

Senger Winfried, 63071 Offenbach/Main

Stöckmann Manfred, 48356 Nordwalde

Steiner Ermelinde, 92727 VValdthurn

Winkler Helga, 58239 Schwerte

Zölch Birgit, 48356 Nordwaldet

Der Staudengarten 112007 G 1 9

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Protokoll Jahreshauptversammlung 2006

Protokoll der 56. Mitgliederver-sammlung der GdS am 9. September 2006 in Geldern

Beginn: 15.40 Uhr

Ende: 18.00 Uhr

Stimmberechtigte Teilnehmer: 99

TOP 1: Eröffnung und Begrüßung

Die 1. stellvertretende Präsidentin Barbara Weide-

mann eröffnet die Versammlung um 15.40 Uhr und

begrüßt die Anwesenden. Herzlich bedankt sie sich

im Namen der GdS bei den Organisatoren der Ta-

gung und den Besitzern der Gärten, die anlässlich

der Tagung besichtigt werden.

Als Protokollführerin wird Angela Beck bestimmt.

Barbara Weidemann bittet die Anwesenden, sich im

Gedenken an den verstorbenen 2. stellvertretenden

Präsidenten Peter Beck und die anderen verstorbe-

nen GdS-Mitglieder zu erheben.

TOP 2: Genehmigung des Protokolls der letzen Mit-

gliederversammlung und der heutigen Tagesordnung

Das Protokoll der Mitgliederversammlung 2005 wur-

de in „der Staudengarten" 1/2006 veröffentlicht. Es

werden keine Einwände erhoben; das Protokoll und

die Tagesordnung werden einstimmig genehmigt.

TOP 4: Bericht der Geschäftsstelle

Klaus Zimmermann erläutert die stabile Finanz-

grundlage der GdS. Er unterstreicht das große Leis-

tungsangebot und die Veranstaltungen der Regional-

und Fachgruppen. Allen Gruppenleitern und Mitstrei-

tern dankt er für ihr Engagement.

Die Zahl der Mitglieder ist weiter gewachsen: zum

1.1.2006 betrug sie 3.358.1n 2005 gab es 282 Bei-

tritte und 134 Austritte (davon 40 Streichungen, 7

Mitglieder sind verstorben). 2006 sind bislang 78

Neueintritte zu verzeichnen.

Im Mai 2005 ist die Broschüre „Offene Gärten" kos-

tenlos an die Mitglieder verschickt worden.

Die neu gestaltete Homepage der GdS ist seit Ende

2005 im Netz und kommt sehr gut an (www.gds-

staudenfreunde.de). Mittlerweile erfolgen mehr als

die Hälfte der Eintritte übers Internet.

„der Staudengarten" erscheint ab Heft 1/2006 im

größeren Format und mit neuem Layout. Heft 1/

2006 hatte er selbst redaktionell betreut, seit Heft 2

liegt die Redaktion in Händen von Dr. Folko Kull-

mann und Barbara Poschmann. Klaus Zimmermann

dankt Redaktion und Autoren und bittet um weitere

Textbeiträge und Bilder.

An der Samentauschaktion 2005/2006 haben sich

114 Spender beteiligt. Klaus Zimmermann dankt

Familie Maraz für die geleistete Arbeit sowie Eveline

Renell für das Erstellen des Samenkatalogs.

Poster und Kundenstopper sind erstellt und an die

Gruppen ausgeliefert worden. Der Abgabepreis für

die neue Trillium-Monografie an die Mitglieder be-

trägt 10,- Euro. Ende des Jahres wird die Broschüre

„Lateinstunde für Pflanzenliebhaber" gratis an die

Mitglieder verschickt werden.

Abschließend dankt Klaus Zimmermann seiner Frau

für die Unterstützung, ebenso den Vorstandkollegen,

dem Beirat und den Mitgliedern. Die Anwesenden

würdigen seine Tätigkeit mit lang anhaltendem Applaus.

TOP 3: Bericht des Präsidenten

Barbara Weidemann erläutert die Organisations-

struktur der GdS und berichtet über die Arbeit des

Vorstandes. Sie stellt Evi Roth vor, die ab dem

1.12.2006 die Leitung der Geschäftsstelle überneh-

men wird, und erläutert deren Aufgabenbereiche.

G 20 Der Staudengarten 112007

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Protokoll Jahreshauptversammlung 2006

TOP 5: Bericht des Schatzmeisters

Sigrid Schröder verliest den Kassenbericht 2005. Sie

dankt den Vorstandskollegen und den Mitgliedern für

das Vertrauen, ebenso den Kassenprüfern Vera Mül-

ler und Uhl Hartwein für ihre Arbeit.

Klaus Zimmermann erläutert, dass 45.000,- Euro

Rückstellungen für 2006 eingeplant sind. Diese wer-

den einstimmig genehmigt.

TOP 6: Bericht der Kassenprüfer für 2005

Uhl Hartwein verliest den Bericht der Kassenprüfer.

Es gab keinen Anlass für Beanstandungen. Er dankt

Klaus Zimmermann für die vorbildliche Buchführung

und dem Vorstand für die geleistete Arbeit und bean-

tragt die Entlastung von Vorstand und Geschäfts-

führung.

TOP 7: Entlastung des Vorstandes und Genehmigung

des Kassenberichts 2005

Die Entlastung wird einstimmig bei drei Enthaltungen

erteilt.

TOP 8: Neuwahl Kassenprüfer

Thomas Rundel wird als Kassenprüfer vorgeschla-

gen, einstimmig bei drei Enthaltungen gewählt und

nimmt die Wahl an.Vera Müller ist weiterhin als

Kassenprüferin im Amt.

TOP 9: Neuwahl Präsident, Stellvertreter,

Schatzmeister, Geschäftsführer

Barbara Weidemann stellt das „Kompetenzteam"

vor, das sich zur Wahl stellen wird:

Präsidentin: Barbara Weidemann

1. stellvertretender Präsident: Ulrich Braunsdorf

2. stellvertretende Präsidentin: Katharina Adams

Schatzmeister: Hans-Joachim Koch

Geschäftsführer:— kein Kandidat —

Barbara Weidemann erläutert die Ziele des

Kompetenzteams:

- Öffentlichkeitsarbeit weiter verbessern

- Mitgliederzahlen möglichst steigern

-Transparenz in der Verwendung der Mittel

Sie stellt Ulrich Braunsdorf vor, der leider kurzfristig

nicht selbst an der Mitgliederversammlung teilneh-

men kann. Katharina Adams und Hans-Joachim Koch

stellen sich vor.

Weitere Kandidaten gibt es nicht.Als Wahlleiter wird

Jules Schröder bestimmt. Eine geheime Wahl wird

nicht gewünscht.

Die Kandidaten werden einzeln wie folgt gewählt

und nehmen jeweils die Wahl an:

Barbara Weidemann: einstimmig (zwei Enthaltungen)

Ulrich Braunsdorf: einstimmig (eine Enthaltung)

Katharina Adams: einstimmig (eine Enthaltung)

Hans-Joachim Koch: einstimmig (eine Enthaltung)

Klaus Zimmermann dankt Jules Schröder für die

Durchführung der Wahl. Der neu gewählte Vorstand

wird ab 1.1.2007 im Amt sein, die Amtsperiode

beträgt drei Jahre.

TOP 10: Festlegung des Jahresbeitrages für 2006

Auf Vorschlag von Vorstand und Beirat bleibt der

Beitrag für 2006 unverändert und beträgt somit wei-

terhin EUR 32,- für Einzelmitglieder, EUR 37,- für

Partnermitglieder (bei Bezug von einem Heft) und

EUR 17,- für Auszubildende und Studenten. Die

Beiträge vermindern sich um EUR 2,- bei Erteilung

einer Einzugsermächtigung (bei Neueintritten obliga-

torisch). Der Antrag wird einstimmig angenommen.

Der Staudengarten 112007 G 21

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Protokoll Jahreshauptversammlung 2006

17.00 — 17.20 Uhr: Pause

TOP 11: Festlegung von Ort und Termin der Mit-

gliederversammlung 2007

Margot Sinning stellt Ahrensburg bei Hamburg als

Ort für die Mitgliederversammlung 2007 vor.Termin

ist der 24.-26.August 2007 — zeitgleich mit der Pflan-

zenbörse auf dem Kiekeberg, die im Rahmen-

programm besucht werden wird. Der Vorschlag wird

sehr positiv aufgenommen und bei einer Enthaltung

einstimmig angenommen.

Für die Mitgliederversammlung 2008 ist der Raum

Kurpfalz (Neustadt-Speyer-Mannheim) geplant.

TOP 12: Behandlung von fristgemäß eingegangenen

schriftlichen Anträgen

Es liegen keine Anträge vor.

TOP I 3: Festlegung für Samentauschaktion 2006/07

Die vom KOSMOS-Verlag gespendeten 15 Pflanzen-

bücher werden unter den Samenspendern verlost.

Lina Schmidt zieht die Gewinner, die ihr Buch zuge-

schickt bekommen. Im nächsten Jahr sollen auch die

Samen-Abfüller in die Verlosung einbezogen werden.

AufVorschlag von Vorstand und Beirat sollen die

Kostenbeiträge für die Samentauschaktion unverän-

dert bleiben: EUR 5,- für bis zu 15 bestellte Positio-

nen, EUR 10,- für bis zu 30 bestellte Positionen,

EUR 5,- für ca. 300 Samentüten. Der Vorschlag wird

einstimmig angenommen.

Klaus Zimmermann dankt Familie Maraz für Ihren

unermüdlichen Einsatz beim Samentausch und Eve-

line Renell für das Erstellen des Samenkatalogs.

Künftig wird Familie Maraz auch den Samenkatalog

erstellen.

Es werden noch Helfer für das Umfüllen der Samen

in kleine Portionen gesucht! (Bitte bei Familie Maraz

melden.)

Aus der Versammlung wird vorgeschlagen, die Sa-

menanmeldung auch über das Internet zu machen.

Das ist derzeit nicht möglich; denkbar wäre es über

einen geschützten Mitgliederbereich der GdS-Home-

page.

TOP 14: Verschiedenes

Verabschiedungen und Ehrungen

Barbara Weidemann dankt Sibylle und Klaus Zim-

mermann sowie Sigrid Schröder für die geleistete

Arbeit. In Anerkennung seiner Arbeit für die GdS

erhält Klaus Zimmermann die Ehrenmitgliedschaft

der GdS.

Barbara Weidemann dankt den Organisatoren und

den Gartengastgebern der Jahrestagung mit einem

Trillium-Buch, signiert vom Autor.

Verschiedenes

Katharina Adams zeigt und erläutert die Homepage

der GdS und nennt Besucherzahlen. Sie bittet die

Regional- und Fachgruppen, ihre Veranstaltungen in

die Homepage zu stellen und bietet an, dies für

Gruppen zu tun, die es nicht selbst können.

Die Fachgruppe Gräser befindet sich in Neugrün-

dung; Interessenten bitte bei Katharina Adams mel-

den.

Aus der Versammlung wird angeregt, einen Mitglie-

derausweis auszugeben. Der neue Vorstand nimmt

die Anregung auf und wird Kosten und Nutzen prü-

fen. Ein Ausweis ist nur sinnvoll, wenn die Mitglieder

davon einen Nutzen haben, d.h. z.B. geringere Ein-

tritte oder Rabatte. Barbara Weidemann bittet um

Informationen, wo Rabatt gegeben wird. Eveline

Renell schlägt vor, die Inserenten von „der Stauden-

garten" nach Rabatten zu fragen.

Barbara Weidemann schließt die Versammlung

um 18.00 Uhr.

G 22 Der Staudengarten 112007

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Kassenbericht

Kassenbericht für das Jahr 2005

a) ideeller Bereich

Beiträge für 2005 85.701,18

Beiträge für 2006 2.117,00

Spenden, allgemein 1.149,92

Spenden, zweckbestimmt 3.370,00

Jahreshauptvers. 5.713,00

Samentausch 7.774,83

Sonstige 141,88

105.967,81

b) Vermögensverwaltung

Zinserträge 1.669,35

1.669,35

c) wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb

Anzeigenerlöse Staudengarten 4.403,43

Erlös Verkauf Buch 516,00

Erlös Verkauf Hefte 274,00

5.193,43

Summe Einnahmen

Ausgaben

a) ideeller Bereich

Druck Staudengarten Heft 1-4/05 26.003,89

Versandkosten Staudengarten 16.007,24

Redaktion (Layout,Tel., Material) 11.654,66

Samentausch (einschl. Druck d. Liste) 5.185,04

Jahreshauptversammlung 12.561,01

Ausgaben Geschäftsstelle 2.106,85

Vorstand (Porto, Tel., Fax, Material) 257,65

Reisekosten 2.151,40

Entgelte, Steuern,Vers. Mitgl.Verw. 5.452,44

Bankgebühren Mitgl.verwaltung 243,19

Mitgl. bezogen Jubiläen, Präsente 145,00

Ausgaben Homepage 7.189,39

Investitionen Büro-, PC-Ausstattung 85,78

Unterstützung Fachgruppen. 2.300,00

Unterstützung Regionalgruppen 7.614,27

112.830,59

Der Staudengarten 112007 G 23

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Kassenbericht

Werbemaßnahmen

GdS-Buch Offene Gartenpforte

Proj.Unterstütz. Park der Gärten u.a.

Proj. Rombergp., Offene G. Braunschw.

Sonstiges

3.725,37

14.389,58

1.837,48

2.500,00

6,75

b) Vermögensverwaltung

121.416,99

Bankgebühren Vermögensverwaltung 0,00

c) wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb

0,00

Bankgebühren Anzeigen 31,00 31,00

aus 2004 in freie Rücklagen 827,56

Summe Ausgaben 122.275,55

Überschuss/Ergebnis 2005 -9.444,96

Kasse/Konten 31.12.2005

Bar+ Briefmarken 110,77

Geschäftskonto 1, Kreissparkasse 6.104,55

Geschäftskonto 2, Postbank 487,34

Anzeigenkonto 1.240,70

Sparbuch 46.090,79

Kreissparkasse-Festgeld 5.755,89

Konto Samentausch 2.730,10

Kassenstand 31.12.2005 62.520,14

Kassenstand 31.12.2004 71.965,10

davon Guthaben freie Rücklagen 0,00

Guthaben 31.12.2004 71.965,10

Kontendifferenz 2005:2004 -9.444,96

Guthaben 31.12.2005 62.520,14

davon in 2006 zu freien Rücklagen 556,45

davon zweckgeb. Rücklagen f. 2006 45.000,00

Sonstige in 2006 zu verwendende Mittel 16.963,69

Rücklagen 31.12.2005

Guthaben Freie Rücklagen 8.104,90

erstellt: Geschäftsführer Klaus Zimmermann, 18.05.06; geprüft: Schatzmeister Sigrid Schröder, 05.07.06;

Kassenprüfer Vera Müller, 05.07.06; Kassenprüfer Uhl Hartwein, 05.07.06.

G 24 Der Staudengarten 112007

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Überschüsse/Rückstellungen

Verwendung der Überschüsse / Rückstellungen

Überschüsse werden 2006 wie folgt verwendet:

Für den laufenden Geschäftsbetrieb 2006:

Mitgliederzeitschrift der Staudengarten 11.000,00

Rücklage Arbeitsverhältnis 3 Monate 1.000,00

Versicherungsprämie 2.500,00

Durchführung Jahrestagung 2006 5.000,00

Zuschuss Regional- u. Fachgruppen

je EUR 200,00 10.000,00

29.500,00

Zweckgebundene Rücklagen:

Neupublikationen Trillium u.a. 14.000,00

Projekt Iris 1.500,00

15.500,00

45.000,00

Sonstige Verwendung im laufenden Geschäftsjahr 15.000,00

60.000,00

Der Staudengarten 1/2007 G 25

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Mitgliedsbeiträge

Mitgliedsbeiträge Laut Beschluss der Mitgliederversammlung vom 9. September 2006 wurde der

2007 Mitgliedsbeitrag wie folgt festgesetzt:

EUR 32,00 Einzelmitglieder — EUR 30,00 bei Einzugsermächtigung.

EUR 37,00 Paare (bei Bezug von einem gemeinsamen Heft) — EUR 35,00 bei

Einzugsermächtigung.

EUR 17,00 Studenten (max. auf drei Jahre und Endalter 27) — EUR 15,00 bei

Einzugsermächtigung.

Bei erteilter Einzugsermächtigung (EZ) wird der Beitrag mit einem Nachlass

von EUR 2,— im 1. Quartal eingezogen.

Nach § 3.4 unserer Satzung sind die Mitglieder verpflichtet, den Betrag bis zum

31. März des laufenden Jahres zu bezahlen.

Mitgliedsbeiträge 2007

Laut Bescheid des Finanzamtes Frankenthal vom 07.04.2004 unter der Steuer-

Nr. 15.0325 ist die Gesellschaft eine steuerbegünstigte Körperschaft im Sinne

des § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG. Sie ist damit zum Spendenempfang berechtigt. Ihren

Einzahlungsbeleg für Spenden bis EUR 50,00 können Sie zusammen mit diesem

Blatt als Bescheinigung bei Ihrer Steuererklärung vorlegen. Bei Spenden über

EUR 50,00 stellen wir Ihnen eine gesonderte Bescheinigung aus. Die GdS ist

jedoch nicht berechtigt, für Mitgliedsbeiträge Zuwendungsbescheinigungen aus-

zustellen.

Mitglieder außerhalb des Euro-Gebietes bitten wir den Beitrag über die Post zu

begleichen.

Diese Beitragsrechnung wird aus versandtechnischen Gründen allen Heften

beigelegt und ist als gegenstandslos zu betrachten, wenn der Empfänger den

Beitrag bereits bezahlt hat, eine Einzugsermächtigung erteilt oder gar nicht bei-

tragspflichtig ist.

Bei nicht erteilter Einzugsermächtigung liegt ein Überweisungsträger bei.

Bankverbindungen:

Konten: KSK Rhein-Pfalz 180 11 33, BLZ 545 501 20

Postbank Frankfurt 480 810 600, BLZ 500 100 60

Alle GdS-Publikationen und Sonder-Veröffentlichungen (Staudenvielfalt,Trillium-Monographie, Lateinstunde

für Anfänger) können Sie wie bisher über die GdS-Geschäftsstelle beziehen. Sie erhalten dort auch Werbe-

material (Flyer, Probehefte, Poster), nähere Informationen erhalten Sie in unserer neuen Geschäftsstelle bei:

Evi Roth, GdS-Geschäftsstelle, Neubergstr. I I, 77955 Ettenheimmünster,Tel.: 07822-861834 , Fax: 07822--

861833, E-Mail: [email protected].

G 26 Der Staudengarten 1/2007

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An unsere Autoren

Wie schreibe ich einen Artikel für

den „Staudengarten"?

Von Folko Kullmann, Redaktion „Weiße Seiten"

Immer wieder erreichen mich Anfragen, dass man

gerne einen Artikel schreiben möchte, aber nicht

weiß, wie, und die Anleitung, die es gibt, ist so kom-

pliziert, dass einem die Lust zum Schreiben schon

vorher vergeht. Mit dem Redaktionswechsel zum

Jahresanfang 2006 und dem neuen Layout, haben sich

hier viele Vereinfachungen ergeben.

Artikel

Ein Artikel für den Staudengarten sollte am besten

auf einem Computer in einem der gängigen Textver-

arbeitungsprogramme, zum Beispiel „Word" von

Microsoft verfasst sein. Schrift, Ausrichtung (Block-

satz, linksbündig) oder Zeilenlänge etc. sind völlig

egal. Es ist dabei egal, in welchem Dateiformat der

Artikel gespeichert wird. Die Redaktion kann Word-

Dokumente (Datei-Endung: .doc — Document),Text-

Formate (Datei-Endung: .txt —Text) oder formatierte

Texte (Datei-Endung: .rtf — Rich Text Format) bear-

beiten.VVenn Sie keinen Computer besitzen, können

Sie den Text auch auf einer Schreibmaschine schrei-

ben, er wird dann gescannt und mit einem elektroni-

schen Textverarbeitungsprogramm erfasst. Da dies

aber einen nicht unerheblichen Mehraufwand für die

Redaktion bedeutet, bitten wir Sie, die Texte, wenn

möglich, digital zu schicken.

Soll ich den Text formatieren?

Da der Text, bevor er in den „Staudengarten"

kommt, lektoriert (auf Rechtschreibung, Form und

Stil) gelesen wird und beim so genannten Umbruch

in das Layout des Heftes neu formatiert wird, brau-

chen Sie keine zusätzlichen „Gestaltungen" vorzu-

nehmen. Die einzigen Formatierungen, die der Re-

daktion das Arbeiten erleichtern, sind kursiv ge-

schriebene botanische Pflanzennamen und fett ge-

schriebene Überschriften. Alle anderen Formatie-

rungen gehen beim Umbruch verloren.Am Ende

einer Zeile braucht man nicht, wie bei der Schreib-

maschine, „Enter" drücken, außer man möchte einen

neuen Absatz beginnen. Der Text rutscht von alleine

in die nächste Zeile, wenn man weiter schreibt.

Nicht nötig ist das Setzen von so genannten Tab-

stopps oder das „Hinfummeln" mit Leerzeichen,Ab-

sätzen oder Einzügen, damit es „schöner" aussieht.

Auch auf zu viele Abkürzungen sollte man verzich-

ten, damit der Text besser lesbar ist.Auch das Setzen

von Trennstrichen am Zeilenende führt zu vielen

„stehengebliebenen" Trennungen mitten im Text. Am

besten schaltet man die automatische Silbentrennung

ganz aus.

Wie schicke ich den Text?

Der digitale Text kann als Anhang in einer E-Mail (an

[email protected]) oder auf

einer Diskette, CD-ROM oder DVD an die Adresse

der Redaktion (siehe Seite 63 in den Weißen Seiten)

geschickt werden.

Artikellänge

Auf eine Seite im Staudengarten passen mit Bildern

etwa 2.000 Zeichen inklusive Leerzeichen. Hört sich

kompliziert an, ist es aber nicht. Über die Funktion

„Extras —Wörter zählen" in der Menüleiste in Word

können Sie die Anzahl der Zeichen und damit die

ungefähre Länge des Artikels bestimmen. Die Redak-

tion achtet darauf, dass ein Artikel nicht länger als

sechs bis zehn Seiten wird, ist er länger, kann er auch

auf zwei Hefte verteilt werden.

Bilder

Die Artikel in den Weißen Seiten des „Staudengar-

tens" bekommen erst durch die dazugehörenden

Bilder richtig „Leben" eingehaucht. Meistens hat man

ja selbst schon Bilder seiner Pflanzen, oder von der

Reise, über die man berichtet.Wie sollen diese Bil-

der denn nun am besten aussehen und in welcher

Form werden Sie von der Redaktion benötigt? Bilder

können auf verschiedene Art und Weise geliefert

werden: Dias, Papierfotos, Negativ-Filme oder als

Digitale Fotos.

Der Staudengarten 112007 G 27

Page 62: Zur Begrüßung - Staudenfreunde · auf der Suche nach Gleichgesinnten schloss ich mich im Jahr 2002 der GdS an. Mein Hauptanliegen als Präsidentin der Gesellschaft ist die kontinuierliche

Dias

Dias werden von einer Reprofirma professionell ein-

gescannt und aus ihnen dann ein digitales Bild er-

stellt. Dieses Bild wird nachbearbeitet, zum Beispiel

etwas heller gemacht, wenn es zu dunkel ist.

Nachdem die Dias eingescannt und das Heft in den

Druck gegangen sind, werden sie selbstverständlich

zurückgeschickt.

Papierabzüge oder Negativ-Filme

Wenn Sie keine Dias, sondern normale Farbnegative

gemacht haben, können Sie die Negativ-Filme oder

Papierabzüge dieser Bilder schicken. Negativ-Filme

haben den Vorteil, dass wie beim Dia das Bild belie-

big groß werden kann und besser nachzubearbeiten

ist.Wenn Sie Papierabzüge schicken, kann das Bild

nur so groß wie der Abzug werden. Ist der Abzug

unscharf, kann daran nichts mehr geändert werden.

Negative und Papierbilder erhalten Sie nach Verwen-

dung ebenfalls zurück.

Digitalfotos

Viele Verfasser schicken digitale Bilder zu ihren Ar-

tikeln, die einfach in der Handhabung und kostengün-

stig für die Verarbeitung sind. Ein paar Dinge muss

man aber beachten, damit ein Bild nicht nur auf dem

Bildschirm gut aussieht, sondern auch gedruckt wer-

den kann. Dazu ein kleiner Exkurs in die Welt der

digitalen Bilder.

Man unterscheidet grundsätzlich zwei Eigenschaften

bei einem digitalen Bild: Die Größe (in Zentimetern

angegeben) und die Auflösung in Pixel (Farbpunkte)

pro Zentimeter oder Inch (Zoll), meist als dpi (dots

per inch) angegeben.Was bedeuten diese Zahlen?

Jedes digitale Bild besteht aus einzelnen, winzigen

Farbpunkten (Pixeln). Eine Digitalkamera erstellt ein

Bild grundsätzlich immer mit einer Auflösung von 72

dpi.Also pro Zoll 72 Bildpunkte (Pixel) in der Höhe

und in der Breite.

Digitale Bilder werden in verschiedenen Formaten

gespeichert, meist als Tiff-Datei oder als komprimiert

als JPG. Beim Tiff-Bild wird jeder Bildpunkt einzeln

gespeichert, beim JPG-Format werden immer meh-

rere Bildpunkte zusammengefasst und der Mittel-

wert gespeichert. Deshalb ist die Dateigröße immer

kleiner, als bei einem TIFF-Bild.

Wie muss aber nun ein Bild beschaffen sein, dass es

auch gedruckt werden kann? Beim Druck wird eine

Auflösung von 300 bis 350 dpi benötigt. Jedes Bild

muss also umgerechnet werden. Ein Bild, das bei

einer Auflösung von 72 dpi 10 cm breit ist, wird also

bei 300 dpi nur noch ca. 2,4 cm breit, denn die Pixel

werden ja „zusammengeschoben".

Deshalb die Bitte der Redaktion:

Wenn Sie eine Digitalkamera benutzen, wählen sie

beim Fotografieren die größte Bildgröße, stellen Sie

die Aufnahmequalität auf hoch und speichern sie die

Bilder auf dem Speicher-Chip als TIFF oder JPG.Als

Faustregel kann man dann Bilder einer Kamera mit 2

Megapixeln maximal auf eine Größe von DIN A6

(Postkarte) und einer Kamera mit 5 Megapixeln auf

DIN-A-4-Größe drucken.

Ganz wichtig: Bearbeiten Sie die Bilder niemals

selbst! Jede Größenänderung,Verrechnung und

Neuspeicherung führt zu einem Datenverlust und

damit zu einer Qualitätseinbuße für den Druck!

Farbkorrekturen und Retuschen können nur an

einem farbkalibrierten Bildschirm mit speziellen

Programmen durchgeführt werden. Einmal verändert,

ist ein Zurück nicht mehr möglich und das Bild für

alle Zeiten unbrauchbar. Sind die Bilder zu groß, um

sie per E-Mail zu verschicken, brennen Sie sie auf

eine CD oder DVD und schicken Sie sie an die

Redaktion. Pro einzelner E-Mail können Anhänge bis

zu einer Größe von etwa 10 bis 15 Mega-Byte emp-

fangen werden.

Ich hoffe, bei Ihnen die Lust am Schreiben und Foto-

grafieren geweckt zu haben, wenn Sie Fragen haben,

können Sie sich gerne per E-Mail (staudengarten@-

gds-staudenfreunde.de) an mich wenden oder anru-

fen (Tel. 0711-414121-0).

An unsere Autoren

G 28 Der Staudengarten 112007

Page 63: Zur Begrüßung - Staudenfreunde · auf der Suche nach Gleichgesinnten schloss ich mich im Jahr 2002 der GdS an. Mein Hauptanliegen als Präsidentin der Gesellschaft ist die kontinuierliche

Grüne Termine

Am 3. und 4.März 2007 wird im Oirlicher-Blumen-

garten das erste Galanthus Event stattfinden. Ne-

ben einer großen Anzahl Galanthus, die zu besichti-

gen sind, findet auch ein Verkauf statt. Es haben sich

schon einige Liebhaber gefunden, die aus ihrer

Sammlung verkaufen. Neben Galanthus werden auch

andere Frühlingsblüher, z.B. Narzissen, Primeln und

Helleborus angeboten. Eine Liste von Anbietern fin-

den Sie auf unserer Internet-Seite. Diese Liste wird

laufend um Aussteller und Aktivitäten ergänzt. Gün-

ter Waldorf, Günter Waldorf, Oirlich 9, 41334 Net-

tetal-Hinsbeck, www.oirlicher-blumengarten.de.

Im Bot. Garten der Universität Hamburg gibt es von

Oktober bis April, voraussichtlich jeweils am 2. Don-

nerstag im Monat, Beginn 19.00 Uhr, gärtnerisch-bo-

tanische Abendvorträge. Eintritt frei! Alle Interessen-

ten sind herzlich willkommen! Ort: Großer Hörsaal

des Biozentrums Klein Flottbek, Ohnhorststr. 18,

Hamburg-Klein Flottbek. Das Vortragsprogramm die-

ses Winters legt einen Schwerpunkt auf die Dar-

stellung der Geschichte der Gartenbaukunst in Eu-

ropa: von den Reformgärten zu den Landschaftsgär-

ten, von diesen zu den Gärten des Barock. Begleitet

werden sie von geschichtlichen Betrachtungen über

das Pflanzenmotiv in der Kunst und die Liebe eines

bedeutenden Gelehrten des 17. Jahrhunderts zu

Pflanzen und Gärten.Als Abschluss der Serie ist ein

Streifzug durch die fast zeitlosen Gärten Asiens ge-

plant. Die Termine in diesem Quartal: Barockgär-

ten — Machtvolle Achsen und grüne Perspek-

tiven mit Dr. Oliver Breitfeld, Gartenhistoriker,

Hamburg (11.1.).1m Februar 2007 findet kein Vortrag

statt! Ita mica mea, mein klein Luststübchen —

Joachim Jungius, Gelehrter und Gärtner mit

Dr. Dietrich Roth, Staats- und Universitätsbibliothek,

Hamburg (8.3.); Gärten Asiens mit Gottfried

Funeck, Garten- und Landschaftsarchitekt, Berlin

(voraussichtlich 29.3., 19.00 Uhr, vorgezogen wegen

des Osterfestes).Außerdem wird eine allgemeine

Pflanzenberatung für Privatpersonen angeboten —

Beratung frei! Jeden Donnerstag, 13.00-15.00 Uhr,

persönlich im Loki Schmidt Haus im Freigelände des

Botanischen Gartens (Zugang nur durch das Freige-

lände, Eingang in der Ohnhorststraße, HH-Klein

Flottbek) oder telefonisch unter Tel. 040-42816-476.

Öffentliche Führungen: Sonntagsführungen im Frei-

gelände in HH-Klein Flottbek, November — März je-

weils am 2. Sonntag im Monat, 10.00-11.30 Uhr (im

Sommer wöchentlich),Treffpunkt: Eingangsbereich

des Freigeländes des Botanischen Gartens in HH-

Klein Flottbek. Eintritt und Teilnahme frei! — Keine

Anmeldung erforderlich! Die Termine und Themen:

Der Garten im Winter und Vorausschau auf 2007

(14.1.) mit Volker Köpcke, Flechten als Indikato-

ren für Luftverschmutzung (11.2.) mit Dr.Tas-

silo Feuerer, Bäume mit schöner Rinde (11.3.)

mit Sabine Rusch. Sonntagsführungen in der Tropen-

gewächshausanlage am Dammtor: Oktober-März

jeweils am 1. und 3. Sonntag im Monat, 11.00 bis ca.

12.00 Uhr.Treffpunkt: Eingangshalle der Tropen-

gewächshausanlage am Dammtor. Eintritt und Teilnah-

me frei! — Keine Anmeldung erforderlich! Die Termi-

ne und Themen: Pflanzen im Existenzkampf

(7.1.) mit Prof. Dr. Karl Dörffling, Ein Spaziergang

durch die Vegetationsgürtel der Erde (21.1.)

mit Prof. Dr. Norbert Jürgens, Biopiraterie (18.2.)

mit Walter Krohn, Nacktsamer der Tropen und

Subtropen (4.3.) mit Dr. Carsten Schirarend,

Frühling im Subtropenhaus (18.3.) mit Prof. Dr. Jens

G. Rohwer. Kontakt: Stefan Rust (Kustos),Tel.: 040-

42816-471, E-Mail: [email protected].

Die Hessische Gartenakademie des Landesbetriebs

Landwirtschaft Hessen in Kassel bietet in 2007 u.a.

folgende Fortbildungsprogramme für Hobbygärtner

an: Neuanlage von Hausgärten (16.1., 18-20 Uhr),

Pflaster im Garten (13.2, 18-20 Uhr), Pflanzenschutz

im Frühjahr (21.2., 18-20 Uhr) Einjährige Blumen auf

Beeten und Rabatten (9.3., 18-20 Uhr), Rosen —

Schnitt und Pflege im Frühjahr (23.3., 15-17 Uhr),

Rhododendron — die etwas anderen Rosen (30.3.,

18-20 Uhr). Infos und Anmeldung:Tel. 0561-7299-

376, Fax: 0561-7299-210. Anschrift: Kölnische Str. 48-

50, 34117 Kassel. Gartentelefon (Mo-Fr., 9-11 u. 14-

16 Uhr) hessenweit unter Tel. 01805-729972.

Der Staudengarten 112007 G 29

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Abschied in der

Geschäftsstelle

Zum Ende der Amtszeit von

Klaus Zimmermann

Die GdS-Jahrestagung in Geldern liegt hinter uns, sie

wurde von vielen mit Spannung erwartet, da sämtli-

che Vorstands-Ämter neu besetzt werden mussten,

so auch das Amt des GdS-Geschäftsführers, der eine

besonders zentrale Position und Anlaufstelle für vie-

lerlei Anliegen und Fragen der Mitglieder ist, aber

auch ganz entscheidend die Geschicke und das Fort-

kommen der Gesellschaft lenkt und managt. Klaus

Zimmermann wird Ende 2006 die Geschäftsführung

abgeben, mangels eines Kandidaten für die Nachfolge

werden die neuen Vorstandsmitglieder sich diese

Aufgaben teilen und mit übernehmen. Und auch Si-

bylle Zimmermann, die gleichermaßen engagiert die

Geschäftstelle betreute (siehe dazu „Informationen

aus der Geschäftsstelle" in Heft 4/2006), wird sich

dann von dieser Aufgabe zurück ziehen. Sie bleibt

uns aber als Beirätin und Leiterin der

Regionalgruppe Kurpfalz erhalten.

Klaus Zimmermann hat in den Jahren seiner

Amtszeit bewundernswert viel geleistet und hat

neben voller und fordernder Berufstätigkeit mit Elan

und neuen Ideen Schwung in unsere Gesellschaft

gebracht. Er modernisierte von Grund auf die

Mitgliederverwaltung der seit 2001 stetig wachsen-

den GdS, was mehr als überfällig war. Mit hervorra-

genden EDV-Kenntnissen, Organisationstalent und

strukturiertem Denken und Arbeiten ist es ihm

gelungen, viele Bereiche der GdS zu ordnen, zu

überarbeiten und zu vereinfachen. Er brachte Licht

ins Dunkel, was die finanzielle Situation der GdS

anging, mit solidem Wissen und kaufmännischem

Geschick stellte er die Finanzen unserer Gesellschaft

wieder auf ein tragfähiges Fundament. Hand in Hand

mit Sigrid Schröder, der man gleiches Lob ausspre-

chen muss für ihre maßvolle und korrekte Arbeit als

Schatzmeisterin, sorgten die beiden (zeitweise in

einem personell unterbesetzten Vorstand) dafür, dass

die GdS ein gutes Polster bekam. Und so durften wir

GdS-Mitglieder in den letzten Jahren solche erfreuli-

chen Dinge wie zwei eigene Buch-Publikationen,

einen völlig neu gestalteten „Staudengarten", eine

moderne, ansprechende Homepage und professionell

organisierte Jahrestagungen genießen.Weitere

Fachpublikationen werden folgen und die GdS ist

zudem in der Lage, förderungswürdige Projekte zu

unterstützen. Klaus Zimmermann hat, das kann ich

gut beurteilen, denn die Zusammenarbeit zwischen

Redaktion und Geschäftsstelle war immer sehr eng

all die Jahre, viel getan für die GdS. Und dies ohne es

an die große Glocke zu hängen, es war für ihn

selbstverständlich, das Beste aus dem, was da war, zu

machen. Er sparte konsequent, wenn es nötig oder

möglich war und ermutigte zu Investitionen, wenn es

Verbesserungen brachte. Seine pragmatische, direkt

Art, seine Fähigkeit auf Menschen zuzugehen und

sein zupackendes Wesen kamen damals, als Klaus

Zimmermann ins Boot kam, gerade zur rechten Zeit.

Er vermittelte stets zwischen vermeintlich unvermit-

telbaren Positionen, führte Streithähne zusammen,

wenn es mal krachte, konnte aber auch ehrlich und

unverblümt sagen, wenn mal etwas nicht ging oder

nicht in Ordnung war. Das mag manchem nicht

immer gefallen haben, doch zeichnete sein immer

souveränes und aufrechtes Verhalten Klaus

Zimmermann in unterschiedlichsten Situationen aus.

Man wusste bei ihm immer, woran man war und man

konnte sich auf ihn verlassen.Was er sagte, das

meinte er auch so. Das war besonders in der

Anfangszeit seiner Amtsübernahme wichtig, denn in

den ersten außerordentlichen Beiratssitzungen nach

der Jahrestagung in Erfurt, da knisterte es schon

ganz gewaltig und viele Altlasten mussten abgearbei-

tet, Positionen gesteckt und neue Linien aufgezeigt

werden. Sicher war es maßgeblich Klaus

Zimmermann zu verdanken, dass sich damals nach

einigen heftigen Debatten die Wolken wieder verzo-

gen und ein neuer, guter Stil in die GdS einkehrte.

Ämterwechsel

G 30 Der Staudengarten 112007

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Klaus Zimmermann legte, das war Weg weisend, gro-

ßen Wert darauf, dass sich die einzelnen Gruppen und

deren Leiter stärker mit der Gesellschaft identifizier-

ten und sich als Teil einer gemeinsamen Wertschöp-

fung sahen.Viele Gruppen machten über Jahre hinweg

„ihr Ding" und die GdS war zwar schon 2000 eine

große Gesellschaft, doch irgendwie fehlte der ge-

meinsame Nenner. Das lag einfach auch daran, weil

keine einheitlichen Konzepte und Richtlinien vorhan-

den waren. Sprich: jeder bastelte sich irgendwelche

Unterlagen, professionelles Werbematerial, ein ein-

heitliches Logo, irgendwelche Maßgaben für die Grup-

pen gab es nicht. Und, das nun aus meiner Warte: für

die Gelben Seiten bekam ich zu Beginn meiner

Redaktionstätigkeit so gut wie keine Termine aus der

GdS. Da herrschte eine weit verbreitete Scheu, etwas

aus der Gruppe Preis zu geben, öffentlich zu machen,

ja auch die Gruppen an sich zu öffnen. Das änderte

sich mit Klaus Zimmermann schlagartig. Unter seiner

Ägide war Ziehen am gemeinsamen Strang angesagt,

ein neues Wir-Gefühl wurde geübt und das mit Erfolg.

Gruppen, die zuvor ein abgeschottetes Dasein vor

Ort führten, Gruppen, in denen nichts mehr lief und

Gruppenleiter, die nicht das gesellschaftliche Gemein-

wohl unter dem Dach der GdS im Sinn hatten, das

war plötzlich alles Vergangenheit. Es wehte ein neuer

Wind und der bescherte unserer Gesellschaft reich-

lich neue Mitglieder — eines der Ziele, das sich Klaus

Zimmermann schon früh gesetzt hatte. Dazu kam ein

natürlicher Generationenwechsel in den Gruppen, 21

Gruppenleiter wechselten seit dieser Zeit, das ist

praktisch die Hälfte all unserer GdS-Gruppen. Und

nicht nur mir ist die neue Offenheit, der rege Aus-

tausch untereinander, die lebhaften Debatten, die en-

gagierte Teilnahme an den gemeinsamen Sitzungen

sehr sympathisch. Ich finde, es war auch eine gute

Entscheidung, dass damals unser (zugegebenermaßen

stattlicher) Beirat nicht verkleinert wurde und man

sich nach wie vor mit jeder Menge Gesprächstoff und

neuen Themen regelmäßig trifft.

Ja, was soll ich noch sagen, es gäbe noch viel hinzuzu-

fügen, doch wichtig ist ja im Grunde nur dies: vielen

Dank an Klaus Zimmermann für sein uneigennütziges

Engagement und seinen unermüdlichen Einsatz für die

GdS. Ohne ihn wären wir heute nicht das, was wir

sind bzw. nicht da, wo wir uns befinden: auf einem

sehr hohen Niveau als Liebhabergesellschaft, die Ver-

gleiche mit anderen nicht scheuen muss. Es war über

all die Jahre eine gute und vertrauensvolle

Zusammenarbeit mit Klaus Zimmermann als Ge-

schäftsführer der GdS. Er war ein Macher, keiner der

nur Reden schwingt, völlig unprätentiös hat er stets

die Gesellschaft der Staudenfreunde gelenkt und vo-

ran getrieben, um der Sache Willen und nicht, um sich

mit einem solchen Amt zu schmücken. Dafür eignet

sich der Posten des Geschäftsführers auch nicht, es

ist nämlich schlichtweg Arbeit! Dass wir nun heute

eine so hochwertige Mitglieder-Zeitschrift haben — da

werden mir wohl alle zustimmen — das ist ebenfalls

Klaus Zimmermanns Bemühen um Qualität (übrigens

auch sein Beruf!) zu verdanken, der fortwährend hin-

ter den Kulissen mit daran feilte und optimierte. Das

neue Layout hat er seinerzeit zusammen mit der

Werbegrafik-Firma Indesign erarbeitet. Ein herzliches

Dankeschön für all diese tollen Leistungen!

Barbara Poschmann, Redaktion Gelbe Seiten

Botanische Exkursion nach North Carolina (USA)

Die Deutsche Dendrologische Gesellschaft (DDG) plant für den Frühsommer 2007 eine zweiwöchige Exkur-

sion in die Süd-Appalachen in North Carolina zum Studium der Gehölz- und Staudenvegetation (vgl. auch den

Beitrag in diesem Heft).Vorläufiger Reiseplan: 1.6.2007 Flug Frankfurt — Charlotte NC; 2.6.-10.6.:Aufenthalt in

Boone NC (Universitätsstadt in 1000 m Höhe) mit Tagesexkursionen zu Zielen in verschiedenen Höhenlagen

der Umgebung; 11.6.-15.6.Aufenthalt im Bereich des Nationalparks Great Smoky Mountains; 16.6. Rückflug

nach Frankfurt. Der Reisepreis steht z.Zt. noch nicht genau fest, wir hoffen dass wir nicht über 2.000 Euro

kommen. Gäste aus der GdS sind willkommen! Interessenten melden sich bitte unverbindlich bei:

Prof. Dr. E-G. Schroeder, Merkelstr. 16, 37085 Göttingen,Tel. 0551-42773, E-Mail: [email protected]

Ämterwechsel

Der Staudengarten 1/2007 G 3 1

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Grüne Infoecke

Jubiläum Dr. Hans Simon

Bund deutscher Staudengärtner

würdigt großes Engagement

(ZVG) Am 12. Oktober vollendete Dr. Hans Simon,

Marktheidenfeld, sein 80. Lebensjahr. Jakob Hokema,

Vorsitzender des Bundes deutscher Staudengärtner

(BdS), gratulierte dem Staudenexperten ganz herz-

lich und dankte ihm erneut für seine Verdienste. Be-

reits im Jahr 2001 wurde Dr. Simon vom BdS für

sein Lebenswerk mit der höchsten Auszeichnung des

BdS, dem Karl-Foerster-Ring, geehrt. Dr. Simon hat

frühzeitig neue Impulse für die Staudenverwendung

gegeben und die Entwicklung der Staudensortimente

positiv beeinflusst. Seine intensive Bearbeitung der

Gattung Geranium war für viele Anlass, sich näher

mit dieser Gattung zu beschäftigen. Auch bei Miscan-

thus und Anemone fanden seine Züchtungen weitrei-

chende Beachtung. Bei seinen Versuchsfeldern doku-

mentierte er Standortansprüche und Wachstum.

Diese Unterlagen begleiteten die Planung hochwerti-

ger Staudenpflanzungen. Dr. Simon gründete den Ar-

beitskreis Pflanzenverwendung.Als Autor und Refe-

rent teilte er sein Wissen stets dem wachsenden

Kreis von Staudenliebhabern mit.Von 1978 bis 1994

beteiligte er sich als Vorstandsmitglied des Bundes

deutscher Staudengärtner an der Entwicklung der

berufsständischen Vereinigung.

Staudengärtner bieten

Landschaftsgärtnern

umfassenden Service Der BdS präsentierte auf der

GaLaBau Nürnberg neue Medien

(ZVG) Mit Stauden gestalten Landschaftsgärtner

individuelle Gärten und profilieren sich bei ihren

Kunden. Gezielte Informationen des Bundes deut-

scher Staudengärtner (BdS) erleichtern nun den

Staudenverwendern die standortgerechte Pflanzung

und damit ihren Erfolg. Zur Messe Galabau 2006

schaltete der BdS seine erweiterte und aktualisierte

Internetseite www.stauden.de frei. Der Bereich

Staudenverwendung ist als zentrales Element neu

installiert. Am Gemeinschaftsstand des BdS mit dem

Bund deutscher Baumschulen wurde die

Internetseite präsentiert. Ebenfalls getestet werden

konnte dort die neue Stauden-CD-ROM, die dieses

Jahr mit vielen neuen Funktionen und erweitertem

Sortiment erschienen ist. Insgesamt 18 Pflanzmi-

schungen haben Mitglieder des BdS-Arbeitskreises

Pflanzenverwendung mittlerweile zur effektiven Ge-

staltung und kostengünstigen Pflege für unterschied-

liche Lebensbereiche entwickelt. Stauden und Geo-

phyten werden in einer detailliert beschriebenen

Mischung so kombiniert, dass sich über das Jahr un-

terschiedliche, immer wieder attraktive Aspekte in

den Pflanzungen zeigen. Staudengärtner bieten diese

Mischungen komplett an: die Konzepte und Anbieter

sind ebenfalls unter www.stauden.de zusammenge-

fasst. Zur Messe in Nürnberg veröffentlichte der BdS

mit dem Arbeitskreis Pflanzenverwendung auch zwei

je zwölfseitige Broschüren zum Thema. Eine Ver-

öffentlichung gibt einen Überblick über die Mischun-

gen, ihre Standorte und Zusammensetzungen. Die

andere zeigt Ergebnisse und Weiterentwicklungen

des bewährten Konzeptes „Silbersommer". Stauden

mit hoher Qualität erhöhen die Anwachsquote und

verringern das Gewährleistungsrisiko der Land-

schaftsgärtner. Informationen zur fachgerechten Be-

urteilung gibt eine Broschüre, die die CMA Centrale

Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirt-

schaft und der BdS zur GalaBau herausgegeben hat.

Entscheidungsgrundlagen bei der Auswahl einzelner

Sorten gibt seit Jahren zuverlässig die Arbeitsgemein-

schaft Staudensichtung im BdS.An bundesweit ver-

teilten Standorten beurteilen neutrale Gutachter un-

ter anderem das Wuchs- und Blühverhalten einzelner

Sorten in Aufpflanzungen breiter Sortimente. Die Er-

gebnisse und Prämierungen der Sichtung sind unter

www. staudensichtung.de nachzulesen.

Quelle: Pressedienst Zentralverband Gartenbau

G 32 Der Staudengarten 112007

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auch in Ostasien vertreten. Ursache

für diese Verteilung ist die Vegetati-

onsgeschichte. Im feucht-warmen Ter-

tiär.Vor der Eiszeit, bildete die Flora

und Vegetation der Nördlichen Ge-

mäßigten Zone (Holarktis) einen ein-

heitlichen Gürtel, der sich ohne Un-

terbrechung über die gesamte, damals

noch zusammenhängende Landmasse

erstreckte. Die Eiszeit hat sich dann

in Europa besonders verderblich aus-

gewirkt: Während der Glazialphasen

wurde das Klima hier nicht nur kälter,

sondern auch sehr viel trockener, so-

dass der Wald im größten Teil Euro-

pas vollständig verschwand. Die wald-

lose arktische Tundra ging nach Süden Erythronium

sozusagen direkt in die Wüsten der americanum

Unterwegs

Western North Carolina (USA)

Ein Waldstaudenparadies

Dr. Fred-Günter Schroeder

Die Wälder des östlichen Nordame-

rika sind bei Botanikern wegen ihres

floristischen Reichtums berühmt, ins-

besondere bezüglich der Gehölze.

Viele unserer häufigen exotischen

Park- und Forstbäume sowie Zier-

sträucher stammen von dort: zum Bei-

spiel Tulpenbaum (Liriodendron), meh-

rere Magnolien,Amberbaum

(Liquidambar), Rot-Eiche, Robinie,

Trompetenbaum (Catalpa speciosa),

Blumen-Hartriegel (Cornus florida),

Kupfer-Felsenbirne (Amelanchier la-

marckii), Zaubernuss (Hamamelis vir-

giniona), Berglorbeer (Kalmia latifolia).

Weniger bekannt ist bei uns, dass der

Unterwuchs der dortigen Wälder

auch eine vielfältige Staudenflora be-

herbergt; am ehesten kennt man wohl

noch die Gattung Trillium (siehe auch

„Der Staudengarten" Heft 1/2006,

2/2006 und Schriftenreihe der GdS

Band 1).

Die Waldflora im östlichen Nord-

amerika

Betrachtet man die ost-nordamerika-

nische Waldflora als Ganzes, so macht

sie keineswegs einen „exotischen"

Eindruck.Vielmehr finden sich dort

auch fast alle unsere europäischen

Gehölz- und Staudengattungen —

wenn auch mit anderen Arten. Aber es

gibt noch viele zusätzliche, die in Eur-

opa fehlen. Die meisten von ihnen sind

Der Staudengarten 112007 33

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Sahara über. Nur in besonders günsti-

gen Lagen Südosteuropas und Kauka-

siens blieben Waldreste erhalten, in

denen aber nur die widerstandsfähigs-

ten Sippen überleben konnten.

In Nordamerika und Ostasien hinge-

gen kam es auf Grund der anderen

Topographie (warme Ozeane im Sü-

den) nicht zu einer Austrocknung, die

Wälder und ihre Flora blieben erhal-

ten und wurden nur vorübergehend

mehr- oder weniger weit nach Süden

verschoben.

Die Topografie

Am artenreichsten sind die nordame-

rikanischen Wälder im Südabschnitt

des sich von Maine bis Georgia er-

streckenden Appalachen-Gebirges.

Die Süd-Appalachen, die etwa das

westliche Drittel des Staates North

Carolina (NC) umfassen und am Rand

auf die angrenzenden Teile von Virginia,

Tennessee, Georgia und South Caro-

lina übergreifen, sind ein vielgestaltiges

Bergland von Mittelgebirgscharakter.

Vom östlichen Tiefland, dem Piedmont

(ca. 300 m ü. M) her, erscheint ihr

Anstieg als Kette („Blue Ridge"). Hin-

ter dieser gibt es dann einen Wechsel

von Becken, Ketten verschiedener

Höhe und Plateaulandschaften. Die

höchsten Gipfel erreichen etwas mehr

als 2000 m Höhe (Mt. Mitchell 2037 m).

An manchen Bergen finden sich Fels-

partien, jedoch gibt es keine echten

Hochgebirgsformen. Die oberste

Höhenstufe, oberhalb 1750 m, ist

von Nadelwald aus Fichte und Tanne

bedeckt. Eine klimatische Waldgrenze

und Alpine Stufe fehlt, jedoch wird der

Wald auf manchen sehr flachgrün-

digen und dem Wind ausgesetzten

Gipfeln durch dichte Gebüsche aus

Rhododendren und anderen ersetzt.

Unterhalb 1 700 m herrscht der som-

mergrüne Laubwald, dessen Artenzahl

nach unten ständig zunimmt.

Uvularia grandiflora

(Mitte) und

Podophylium

peltatum

Delphinium tricorne

Unterwegs

34 Der Staudengorten 1/2007

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Klima

Im Great Smoky Mountains National

Park, der auf 2000 km2 Fläche alle

Höhenstufen umfasst, wurde über 80

einheimische Baum- und Straucharten

nachgewiesen. Dieser Reichtum wird

natürlich auch durch das besonders

waldfreundliche Klima ermöglicht: Die

Sommer sind wesentlich wärmer und

zugleich niederschlagsreicher als in

Mitteleuropa. In mittleren Höhenlagen

(ca. 1000 m ü. M.) entspricht es etwa

den günstigsten Lagen Mitteleuropas

(Julimittel 20 °C, Niederschlag ca.

1300 mm mit Maximum im Sommer).

Am Gebirgsfuß liegt die Temperatur

im Juli zum Teil über 25 °C, was zu-

sammen mit den hohen Niederschlä-

gen oft zu einer kaum erträglichen

Schwüle führt. Im Winter können aber

auch im Tiefland regelmäßig Fröste bis

— 20 °C auftreten.

Ich hatte im Rahmen eines Universi-

täts-Austausches Gelegenheit, ein Jahr

auf 1000 m Meereshöhe in den Süd-

Appalachen zu verbringen und so die

Entwicklung der Vegetation im Laufe

der Jahreszeiten zu verfolgen.Wir

kamen im Oktober an und erlebten

noch die spektakuläre Herbstfärbung

des Waldes. Der Winter brachte

Wechselbäder: Milde, frühlingshafte

Perioden wurden durch plötzliche

Kälteeinbrüche mit Schneesturm ab-

gelöst, wobei die Temperatur in einem

halben Tag von +10 auf — 20 °C sinken

konnte.Ab Februar warteten wir auf

den Beginn der Vegetationsperiode.

Wie diese bezüglich der Staudenflora

ablief, ist im Folgenden beschrieben,

allerdings kann nur auf eine Auswahl

an Arten näher eingegangen werden.

Vorfrühling

Das Staudenjahr begann mit einer Ent-

täuschung: Es gab keinen Vorfrühling!

Im März kamen zwar noch einige Käl-

teeinbrüche, doch isgesamt war es

schon relativ warm. Aber so viel man

auch suchte: Auf dem Waldboden zeig-

te sich nichts. Ende März hatten wir

einige Tage frei und fuhren ins Tiefland

— gewiss würde der Frühling hier

schon weiter sein als in den kühlen

Bergen. Und tatsächlich:Am Straßen-

rand blühten überall verwilderte Cymophyllus fraseri

Trillium undulatum

Der Staudengarten 112007 35

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4,0

Unterwegs

Rhododendron

calendulaceum

europäische Osterglocken (Norcissus

pseudonarcissus). Aber an einheimi-

schen Arten: so gut wie nichts! Dieser

Unterschied zu Mitteleuropa war

umso rätselhafter, als die spätere Ent-

wicklung dann ganz ähnlich ablief, wie

bei uns. Die Ursache liegt vermutlich

in der abweichenden pflanzengeogra-

phischen Situation. Unsere Vorfrüh-

lingsblüher, wie Galanthus, Leucojum,

Eranthis undsoweiter, gehören Ver-

wandtschaftskreisen an, die ihr Ent-

wicklungszentrum im Mittelmeer-

gebiet haben. Dort waren sie darauf

angewiesen, ihre Wuchsperiode an das

dortige Klima anzupassen: Infolge der

mediterranen Sommerdürre ist die

günstigste Jahreszeit Februar/März,

wenn es schon relativ warm und zu-

gleich noch einigermaßen feucht ist.

Einige so angepasste Arten haben es

geschafft, sich in mitteleuropäische

Laubwälder einzugliedern. In Ost-

Nordamerika gibt es dagegen im

Süden kein Gebiet mit Mittelmeer-

klima, und so gab es auch keinen Grund

für die Entwicklung früher Blütezeiten.

Frühling

Nach einer etwas längeren Wärme-

periode setzte der Frühling ab Mitte

April voll ein. Der phänologische Ab-

lauf in den folgenden drei bis vier Wo-

chen entsprach sehr dem in Mittel-

europa.Wie bei uns schlagen die

Bäume ab etwa Ende April bis Anfang

Mai aus. Infolge der größeren Arten-

zahl dauert es allerdings etwas länger

bis zur vollen Belaubung. Die Arten-

vielfalt zeigt sich auch in der Verschie-

denfarbigkeit der Austriebe; belebt

wird diese noch durch die großen

weißen Blüten von Magnolien (zum

Beispiel Magnolia fraseri) und Blumen-

Hartriegel (Cornus florida), im Eng-

lischen Dogwood genannt.

Die reichste Staudenflora findet sich

naturgemäß in feuchten Waldstücken

(Cove Forests) und Auwäldern, trock-

nere und ärmere Bestände enthalten

andere und insgesamt weniger Arten.

Kalkreiche Böden fehlen im Gebiet

weitgehend.Vieles mutet ganz mittel-

europäisch an:Anemone quinquefolia

unterscheidet sich von Anemone ne-

morosa nur durch die weißen Staub-

beutel, Hepatica acutiloba blüht weiß

statt blau (daneben gibt es noch blaue

H. americana mit etwas abweichenden

Blättern), bei Asarum canadense (we-

gen seines aromatischen Geruchs

„Wild Ginger" genannt) fehlen die

wintergrünen Vorjahrsblätter Polygona-

tum biflorum und Convallaria montana

sehen aus wie die Vertreter der euro-

päischen Gattungen, nur dass dem

Maiglöckchen die Ausläufer fehlen.

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Unterwegs

Actaea pachypoda unterscheidet sich

durch die Früchte (weiß mit rotem

Stiel) von unserer schwarzfrüchtigen

A. spicata. Das sehr dekorative Eryth-

ronium americanum blüht im Gegen-

satz zum südosteuropäischen E. dens-

canis mehr orangegelb.Vielgestaltig

sind die Veilchen: neben mehreren blau

blühenden Arten gibt es auch dekora-

tive weiße und gelbe, zu letzteren ge-

hört die seltsame, geophytische Viola

hast ata, deren Wuchsform an eine

Anemone nemorosa mit zweizähligem

Blattwirtel erinnert. Für uns unge-

wöhnlich als niedrige Wald-Geophyten

sind einige Vertreter der folgenden

Gattungen: Thalictrum dioicum, Iris

cristata und Delphinium tricorne. Letz-

tere zieht schon ab Ende Mai völlig ein.

Zu diesem sozusagen mitteleuropä-

ischen Grundstock kommen nun als

„Leckerbissen" die bei uns fehlenden

Gattungen. Manche sind quasi nur

„Vikarianten", die Verwandte bei uns

(oft auch standörtlich) vertreten:

Dicentra cucullaria, ein früh einzie-

hender Geophyt wie Corydalis cava

(von Corydalis gibt es in NC nur eine

einjährige Art), Arisaema triphyllum

statt Arum maculatum. Ein solcher

Stellvertreter für unsere Paris quadri-

folia ist eigentlich auch die Gattung

Trillium, die aber nicht nur morpholo-

gisch, sondern auch standörtlich stark

differenziert ist. So wächst T cuneatum

hauptsächlich in Auwäldern, das braun-

rote T erectum ist weit verbreitet in

feuchten Wäldern, das weiße T gran-

diflorum wächst auch auf trockneren

Böden. Bemerkenswert sind zwei Gat-

tungen aus der Verwandtschaft von

Polygonatum: Smilacina (sozusagen ein

Polygonatum, bei dem die Blüten von

den Blättern getrennt in einer end-

ständigen Rispe stehen) mit zwei Ar-

ten und Uvularia mit drei Arten, wo-

von U. grandiflora die dekorativste ist.

Keine näheren Verwandten bei uns ha-

ben Sanguinaria canadensis, ein Mohn-

gewächs mit orangefarbigem Milchsaft,

und Tiarella cordifolia (Saxifragaceae).

Von mehreren Arten der Gattung

Phlox ist im Wald besonders der nied-

rige, kriechende P. stolonifera verbrei-

tet.Auch die große, im Präriegebiet

sehr vielgestaltige Gattung Asclepias

hat einige Waldstauden entwickelt, so

die zierliche, rosablütige A. quadrifolia.

Die in Nordamerika stark entwickelte

Familie Hydrophyllaceae ist unter an-

deren mit zwei Arten der namenge-

benden Gattung vertreten: Hydrophyl-

lum canadense mit weißen Blüten in

Auwäldern und H. virginicum in einer

blaublütigen Form an feucht-steinigen

Stellen. Besonders merkwürdig sind

schließlich zwei großblättrige Stauden

Liparis liliiflora

Der Staudengarten 1/2007 37

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aus der Familie Berberidaceae: das

mit Ausläufern kriechende Podophyl-

lum peltatum (ähnlich dem bei uns

zuweilen kultivierten P. hexandrum

aus dem Himalaja) mit großen wei-

ßen, leider meist unter den Blättern

hängenden Einzelblüten, und Caulo-

phyllum thalictoides mit zahlreichen

kleinen, gelben Blüten.

Während die bisher genannten Sippen

für die im Gebiet häufigen besseren

Böden charakteristisch sind, gibt es

auf bestimmten Gesteinsunterlagen

auch feucht-saure Standorte mit ei-

ner zwar ärmeren, aber doch beson-

deren, zum Teil mehr boreal gepräg-

ten Flora.

Eine im nördlichen Nordamerika weit

verbreitete Art ist die gelb blühende

Clintonia borealis aus der Familie Lilia-

ceae. Mit ihr zusammen findet man

gewöhnlich Trillium undulatum, dessen

Laubblattwirtel statt drei gelegentlich

vier Blätter trägt und so einen Über-

gang zur Gattung Paris bildet.

An solchen Standorten wächst zuwei-

len die seltsame Cymophyllus fraseri

aus der Familie Cyperaceae quasi eine

einährige Carex (zu dieser Gattung

wird sie gelegentlich gestellt) mit

weißem Blütenstand und breiten,

bandförmigen, immergrünen Blättern.

Häufiger gibt es hier auch eine auffal-

lende Orchidee: Cypripedium acaule.

In NC kommt auch eine Frauenschuh-

Art vor, die als C. calceolus bezeichnet

wird. Ob sie wirklich mit unserem

Frauenschuh identisch ist, erscheint

fraglich, denn sie ist in allen Teilen klei-

ner und wächst im Gegensatz zu un-

serer auf trockenen, kalkfreien Böden.

Frühsommer

Wie bei uns lässt der Höhepunkt der

Frühlingsblüte in der zweiten Mai-

hälfte nach (in höheren Gebirgslagen

kann er noch bis Mitte Juni andauern).

Doch sind die Wälder auch jetzt kei-

neswegs blütenfrei. Bei den Gehölzen

deutet sich der Frühsommer Anfang

Juni durch die Rhododendronblüte an,

Diphylleia cymosa

Monotropa uniflora

Unterwegs

38 Der Staudengarten 1/2007

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4

Unterwegs

besonders die sommergrüne Flame

Azalea (Rhododendron calendulaceum)

fällt überall durch ihre orangefarbenen,

von Kolibris bestäubten Blüten auf. In

Schluchtwäldern und Quellgebieten

kommt jetzt eine dritte Berberidacae

zur Blüte, die Hochstaude Diphylleia

cymosa mit weißen, in einer Dolde

stehenden Blüten. Zwei weitere weiß

blühende Hochstauden sind Astilbe bi-

ternata und Cimicifuga racemosa, letz-

tere wird bei uns unter der Bezeich-

nung Silberkerze kultiviert. Übrigens

gibt es neben Astilbe auch den täu-

schend ähnlichen Aruncus dioicus, die

gleiche Art wie bei uns! An trockene-

ren Stellen wächst die niedrige Orchi-

dee Liparis liliifolia mit einem sehr fi-

ligran aussehenden Blütenstand.

Da der Wald jetzt vollschattig ist, sind

blühende Stauden mehr auf Waldrän-

der oder aufgelockerte, felsige Stellen

und dergleichen konzentriert. Hier

findet man zum Beispiel die bis über

I m hohe Xerophyllum asphodeloides

(Liliaceae) mit schmalen grasartigen

Xerophyllum

asphodeloides

Blättern und weißen Blüten in einer

endständigen Traube. Bei den Einhei-

mischen ist sie unter den Namen

„Bear Grass" oder „Turkey Beard"

bekannt.

Weniger auffällig sind Geranium macu-

latum, dessen Blüten G. sanguineum

ähneln, die orangerote Kolibriblume

Silene virginica und die einzige in NC

vorkommende Art der großen westa-

merikanischen Gattung Penstemon,

P. smallii mit rosa Blüten. Ebenfalls

rosa blüht an nicht zu schattigen

Bachufern Habenaria psycodes, Vertre-

ter einer in Amerika sehr vielgestalti-

gen Orchideengattung (die Gattung

Orchis ist hier hingegen unbedeutend).

An sehr trocken-armen Standorten

wächst eine weitere Orchidee, die un-

serer europäischen Art sehr ähnliche

Goodyera pubescens.An ähnlichen

Stellen, oft in tiefem Schatten (da

chlorophyllfrei) fällt Monotropo uni-

flora auf, mit dem treffenden einheimi-

schen Namen „Indian Pipes". Galax aphylla

Der Staudengarten 112007 39

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Weniger trockene, aber ebenfalls

sauer-arme Standorte bevorzugt Galax

aphylla (Diapensiaceae), die nicht nur

durch ihre weißen Blütenkerzen sehr

dekorativ ist, sondern auch durch die

runden glänzenden, immergrünen Blät-

ter, die sich im Winter kupferfarbig

verfärben. Obwohl sie durch vegeta-

tive Vermehrung oft ausgedehnte Be-

stände bildet, ist sie anscheinend nur

sehr schwer zu kultivieren.

Hochsommer

Eine Grenze zwischen Früh- und

Hochsommer zu ziehen, ist natürlich

rein willkürlich — die phänologischen

Phasen gehen kontinuierlich ineinan-

der über. Aber auch im Juli kommen

eine Reihe interessanter Arten neu

zur Blüte. Dem heimischen Türken-

bund nahe verwandt, aber — wie vieles

in Amerika — erheblich größer, ist das

orangefarbige, auf reichen Böden

wachsende Lilium superbum. Ganz

mitteleuropäisch, auch bezüglich des

Standortes, sieht wieder die Gattung

Impatiens aus: von den zwei Arten ist

Impatiens pallida von unserem Impati-

ens noli-tangere kaum zu unterschei-

den, während das vom Autor fälschlich

„L. capensis" benannte durch orange-

farbene Blüten auffällt. Sehr spärlich

sind in Nordamerika die Glockenblu-

men vertreten: in NC gibt es nur zwei

Arten, Campanula americana mit rad-

förmigen Blüten, und die mehr an ar-

men Standorten vorkommende, sehr

kleinblütige C. divaricata. An Bachufern

finden sich jetzt zwei sehr auffällige,

orangerote Kolibriblumen: die mehr

einzeln, manchmal auf Steinen im Bach

stehende Lobelia cardinalis, und der als

Heilpflanze bekannte so genannte

„Oswego Tea", Monarda didyma. Diese

bildet durch Ausläufer dichte Bestände

und ist dabei oft mit der zur gleichen

Zeit gelb blühenden Rudbeckia lacini-

ata var. humilis gemischt, eine sehr

attraktive Kombination. Ebenfalls im

Uferbereich finden sich Physostegia

yirginiana sowie die (bisher) zur Fami-

lie Scrophulariaceae gehörige Chelone

glabra, nach der Blütenform „Turtle-

head" genannt; die verwandte Ch. lyo-

nii ist eine der wenigen dekorativ blü-

henden Pflanzen im Nadelwald der

Hochlagen. Mehr in den Tieflagen ver-

breitet ist die über 2 m hohe Hoch-

staude Aralia racemosa, deren mehr-

fach gefiederte Blätter von einer Rispe

aus weißen Blütendöldchen überragt

werden. Es gibt übrigens auch eine

strauchige Art (Aralia spinosa).

An trockenen, etwas offenen Wald-

stellen und Waldrändern gibt es jetzt

manchmal Bestände der auffällig

bräunlich-orange blühenden Orchidee

Habenaria ciliaris. An solchen Stellen

findet man auch den mit Satureja ver-

wandte, ähnlich aromatisch duftenden

Lilium superbum

40 Der Staudengarten 112007

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Unterwegs

Lippenblütler Pycnanthemum Virginia-

num mit kleinen, rosa-violetten Blüten

in großen Schirmrispen, sowie die gelb

blühende, halbparasitische Aureolaria

virginica, die früher zur Familie Scro-

phulariaceae gezählt wurde.

Zwei Enzianarten, Gentiana decora

(ähnlich G. cruciata) und G. quinquefo-

lia (einjährig, zur campestris-Gruppe

gehörend), deuten den Übergang zur

letzten Blüten-Jahreszeit an.

Spätsommer bis Herbst

Anders als bei uns, wo ab Ende August

nur noch wenige einheimische Wild-

pflanzen blühen, bringt der Spätsom-

mer in Ost-Nordamerika noch einmal

einen vielfältigen, bis weit in den Ok-

tober andauernden Blumenflor, der

hauptsächlich von Korbblütlern gelie-

fert wird. Neben vielen anderen sind

hier besonders die zahlreichen Arten

der Gattungen Aster, Solidago, Helian-

thus und Eupatorium beteiligt.Von den

beiden ersten Gattungensind inzwi-

schen mehrere Arten bei uns einge-

bürgert. Noch stärker ist dieser

Compositen-Aspekt im Bereich der

westlichen Prärien, und auch in den

Appalachen sind viele Arten vorwie-

gend an offenen Stellen zu finden.

Doch sind darunter auch nicht wenige

echte Waldpflanzen: Beispiele hierfür

sind Aster divaricatus, Solidago flexi-

caulis und Eupatorium rugosum.

Zum Schluss noch ein Blick auf eine

Pflanzengruppe, die in phänologischer

Hinsicht wenig auffällt, die Farne. Bei

ihnen ist die Ähnlichkeit mit europä-

ischen Arten wesentlich größer als bei

den Blütenpflanzen. Fast alle Gattungen

sind dieselben, oft sogar mit denselben

Arten, und die Gesamt-Artenzahl ist

Chelone lyonii

nur wenig höher. Als zugleich dekora-

tive Besonderheiten in feuchten Wäl-

dern seien genannt das auch in Osta-

sien verbreitete Adiantum pedatum,

sowie Botrychium virginianum, das als

extreme Rarität auch in Europa vor-

kommen soll; eine Kuriosität ist der an

schattigen Felsen wachsende „VValking

Fern" Camptosorus (Asplenium) rhizo-

phyllus, dessen längliche, ungefiederte

Blätter sich am Ende eines Vegetati-

onspunkts entwickeln und der Pflanze

Eupatorium rugosum

so das „Weiterwandern" ermöglichen. alle Fotos: F Schroeder

Der Staudengarten 1/2007 4 1

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Die Färberblume (Baptisia australis)

Ein blauer Schatz im Garten

Sigrid Schröder

Manche Stauden sind wie alte Freun-

de, sie enttäuschen nie, sind immer

zuverlässig und erfreuen oft jahrzehn-

telang, auch wenn man sie zwischen-

durch einmal vergisst.

Eine solche Staude ist in meinem Gar-

ten die Baptisia australis, die bei uns

unter dem Namen Färberblume be-

kannt ist und zu der Familie der Legu-

minosen gehört.

Wie sie in meinen Garten gelangt ist,

weiß ich nicht, sie war plötzlich da.

Als kräftiger hellgrüner Trieb schob

sie sich im zeitigen Frühjahr am obe-

ren Rand meines Steingartens aus der

lehmig sandigen Erde, und an dieser

Stelle gedeiht sie heute noch immer

und hat inzwischen noch einer Wachs-

tumszeit von 10 bis 15 Jahren eine

Höhe und Breite von je 1,50 m er-

reicht.

Wen ich da vor mir hatte war mir

zunächst unbekannt, und meine Nach-

fragen bei den Stammtischen der Re-

gionalgruppe konnten zunächst das

Rätsel auch nicht lösen, bis ich dann

eines Tages einen Zweig der Pflanze

mitgenommen habe, und die Vermu-

tung fiel, es könne sich um eine,

Baptisia australis handeln, was sich

dann beim Nachschlagen bestätigte.

Die frischgrünen, aufwärts wachsen-

den Triebe tragen kurzstielige Blätter,

die sich jeweils aus drei einzelnen

Stauden

42 Der Staudengarten 1/2007

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Baptisa australis

(rechts) im bunten

Staudenbeet

Blättchen zusammensetzen und sich in

etwa 4 cm Abstand gegenüber stehen.

Das frischgrüne Laub hält sich bis zu

den ersten Frösten.

Der Aufbau und die Länge der Blüten-

ähre ähneln denen der Lupine, sind je-

doch lockerer im Aufbau. Sie erfreu-en

etwa sechs Wochen lang mit ihrem

kräftigen reinen Blau-Ton, der einen

nur leicht violetten Schimmer hat

Nach sauberem Verblühen erscheinen

die erbsenähnlichen Schoten, die sich

im Spätsommer schwarz färben und

eine Fülle von Samen hervorbringen.

Merkwürdigerweise haben sich in all

den Jahren noch nie Sämlinge entwi-

ckelt.Wie ich inzwischen in Erfahrung

gebracht habe, liegt die Ursache in der

harten äußeren Schale der Samen, die

man unmittelbar vor der Aussaat an-

ritzen oder mit Sandpapier abreiben

muss, damit sie Wasser aufnehmen

können und eine Keimung möglich

wird. Wenn man die Samen in heißem,

aber nicht kochendem Wasser 12 bis

24 Stunden einweicht, müssen sie un-

mittelbar danach ausgesät werden.

Da die Baptisia eine krautige Pflanze

ist, die im Frühjahr stets eine Menge

neuer Triebe hervorbringt, können

auch Basalstecklinge zur Bewurzelung

entnommen werden.

Der kräftige, hell-

grüne Austrieb er-

scheint im Frühjahr

alle Fotos: S. Schröder

Stauden

Der Staudengarten 1/2007 43

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Pflanzenerlebnisse in Schweden

Eine Reise in den Norden Europas

Anette und Christian Lukesch

IIIIMIIIIMIM.r/MIIMINANIMUS,Well",.. 41, • '12,1 " • na

Möckelsnäs

Herregärd hat neben

einem fantastischen

Blick auf den See

auch einen

Stauden garten zum

Wohlfühlen

olle Fotos:

A. und C. Lukesch

Seit wir die Möglichkeit haben, auch

das nördliche Europa zu bereisen, ver-

bringen wir unseren Urlaub in Schwe-

den. Die interessante Natur, die vielfäl-

tigen Kulturangebote und nicht zuletzt

die kurze Anreise von Rügen per Fäh-

re locken uns immer wieder dorthin.

Mit der Zeit entdeckten wir auch im-

mer mehr die Gartenkultur dieses

Landes. Waren es zuerst Rosen aus

der Rosa-Pimpinellifolia-Gruppe, die

wir dann hier auf dem Darß auch ver-

breitet fanden (ein Überbleibsel der

schwedischen Herrschaft?), so zeigten

auch viele Gärtnereien, Schlossanlagen

und Ausstellungen die große Liebe der

Schweden zur Botanik und zum Gar-

tenbau. Im Jahr 2006 hatten wir das

Glück, ein Häuschen bei einer garten-

interessierten Familie im Norden von

Schonen zu mieten. Dadurch wurden

wir auf einen Pflanzenverkauf von

Hobby-Gärtnern in Alnarp nördlich

von Malmö aufmerksam. Der Pflan-

zenmarkt zeigte uns die große Vielfalt

an Stauden, die in Schweden verbrei-

tet sind. Die große Weltoffenheit des

Landes hat mit Sicherheit dazu ge-

führt, dass viele Arten und Sorten

auch aus für uns Deutsche eher exo-

tischen Ländern Einzug in die Gärten

gehalten haben. So fanden wir sehr

viele verschiedene und ungewöhnliche

Pelargonien, viele Hosta-Sorten, auch

44 Der Staudengarten 112007

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Unterwegs

eine bemerkenswerte goldgelbe

Luzula sylvatica (leider nur in einem

Einkaufskorb einer schnell entschwin-

denden Käuferin) und viele Gehölze.

Und das alles zu sehr moderaten Prei-

sen (2 bis 4 Euro pro Pflanze).

In Alnarp befindet sich übrigens eine

sehr umfangreiche Ausbildungsstätte

für Gartenbau, Landwirtschaft und

verwandte Bereiche. Ein anschließ-

nender Rundgang durch den großen

Park war sehr beeindruckend. Som-

merblumen und Staudenpflanzungen

im Dienste der Ausbildung mit sehr

schönen Saatmischungen waren gut

besucht und ein Genuss für das Auge.

Auch die Gehölzsammlungen sind be-

eindruckend.Auffällig die vielen Süd-

buchen (Nothofagus antarctica) in al-

len Altersstufen, große Sortimente von

Sorbus, Malus, Potentilla fruticosa und

Cotoneaster. In schöner Ausprägung

auch die geschlitztblättrige Form der

Walnuss (Juglans regia 'Laciniata'), die

fast an eine Eiche erinnerte.

Es gibt also für den Pflanzenfreund viel

zu entdecken in unserem nördlichen

Nachbarland. Im Jahr 2007 bestimmt

noch mehr, denn dann wird der 300.

Geburtstag des Botanikers Linn ge-

feiert. In seinem Geburtsort Räshult

(bei Älmhult) ist inzwischen die alte

Kulturlandschaft des 18. Jahrhunderts

wieder hergestellt worden einschließ-

lich der alten Gärten (wir konnten

den Prozess über nun bald 10 Jahre

verfolgen). In Möckelsnäs (ebenfalls in

der Nähe von Älmhult) werden die

Orangerie und Schaugarten nach

Linne's Zeichungen völlig neu errich-

tet und auch um Uppsala sind an sei-

nen Wirkungsstätten viele Arbeiten

im Gange.

Vielleicht können Sie diese Zeilen

dazu anregen, im Jahr 2007 einen

Urlaub auf Linn6s Spuren in Schweden

einzuplanen.Wir werden es jedenfalls

tun.

Echinacea purpurea

'Maxima' in der Ver-

suchsstation Balsgärd

bei Kristianstad

Dem Geburtshaus

Linnds nachempfun-

denes Ensemble in

Räshult

Der Staudengarten 112007 45

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De Boschhoeve in Wolfheze (NL)

Fünfjähriges Jubiläum des „Waldgehöftes"

Manfred Käfer

„Gemüse-Stauden-

Blumen-Garten"

Im vergangenen Jahr feierte die „Kwe-

kerij/ Tuin „De Boschhoeve" ihr fünf-

jähriges Jubiläum. Grund genug, die

„Gärtnerei und Gärten des Waldge-

höfts", denn das bedeutet der nieder-

ländische, antiquierte Name „bosch"

(= bos = Wald), vorzustellen.

Das 80 Hektar große landwirtschaft-

liche Anwesen wird von Gerard Jur-

rius bewirtschaftet, Gärtnerei und

Gärten von Dineke Logtenberg,

Gerards Ehefrau, und Anke Pols.

Frau Logtenberg begann 1989 mit der

Gärtnerei, die Freundin kam 1994

hinzu und legte ab 1997 den „moes-

tuin", einen Gemüsegarten der beson-

derer Art an. Es handelt sich hierbei

um einen bewundernswerten „Ge-

müse-Stauden-Blumen-Garten" von

etwa 1000 m2 Größe.

Zusammen mit dem formalen Schat-

tengarten und der weiten Rasenfläche

mit halbrunder Staudenrabatte bildet

er hinter der Hofanlage eine Einheit

von einem Hektar Fläche. Über eine

mittelhohe, streng geschnittene Hain-

buchenabgrenzung geht der Blick des

Besuchers in das dahinter liegende

Acker- und Weideland.

Die Lage

Das Gehöft liegt versteckt und idyl-

lisch in einem Waldstück, einem Aus-

läufer des National-Parks „De Hoge

Veluwe", und ist über die Autobahn

A 12,Ausfahrt 25 im Westen Arn-

heims, leicht zu finden. Denn nach

etwa 2 km schon erreicht man Wolf-

heze und nach Überquerung der

Bahngleise im Ort weisen Schilder

den weiteren Weg zum Gehöft.

Aktivitäten

In diesem Ambiente finden jährlich

zahlreiche Aktivitäten statt, und dies

bereits im sechsten Jahr, die von Pflan-

zenliebhabern aus nah und fern be-

sucht werden, sodass neben dem Nie-

derländischen aus Norden (Nieder-

lande) und Süden (Belgien) auch das

Französische und Englische, vereinzelt

auch das Deutsche zu hören sind. Die

Beliebtheit der Pflanzenfestivals lässt

sich aus der stets wachsenden Besu-

46 Der Staudengarten 112007

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cherzahl ersehen. So wurden 2006 an

den eintägigen Veranstaltungen min-

destens 2500 Besuchern gezählt, an

den dreitägigen entsprechend mehr.

Dabei herrscht eine freundliche, fast

familiäre Atmosphäre in dem großen

Innenhof, wo unter anderem die Pflan-

zen ausgestellt sind und zum Kauf an-

geboten werden.

Das Veranstaltungsjahr 2006

Das Veranstaltungsjahr 2006 begann in

„De Boschhoeve" am 23. bis 25. Feb-

ruar mit dem „Sneeuwklokjesfeest"

(Bild Seite 20). Es lockte, wie jedes

Jahr, zahlreiche Besucher an, die in den

Bann der Schneeglöckchen geraten

sind. Neben den Zwiebeln waren auch

über ein Dutzend verschiedene Galan-

thus-Sorten mit Blatt zu kaufen, dazu

viele verschiedene vorgetriebene

Frühlingsblüher. Jan Bravenboer bot

seine preiswerten und beliebten

Cyclamen verschiedener Species an,

Gert Jan van der Kolk besondere

Schneeglöckchen aus England.

In einem abgeschlossenen Teil der

großen Scheune fanden (und finden

alljährlich) die Lichtbildervorträge

statt. Die bekannte Gartenarchitektin

und Herausgeberin von „Onze Eigen

Tuin" (Unser eigner Garten) machte

in einem Diavortrag auf die zarten

Farben, die elegante Form und subtile

Zeichnung von Krokussen aufmerk-

sam. Sie referierte in einem zweiten

Vortrag humorvollen über die Freude

an den Schönheiten der Natur: „Vor

Krokussen macht man einen Kniefall".

Dieser Kniefall war auch häufig in der

Außenanlage der Gärtnerei real und

lebendig zu sehen, wenn Besucher

— hier vor den Schneeglöckchen —

knieten, um sie ganz nahe zu betrach-

ten, eventuell riechen zu können und/

oder eine Nahaufnahme zu machen.

Dineke Logtenberg und Anke Pols

entführten die Zuhörer mit ihrem

Vortrag „Vorsicht, ansteckend!" in

die verzaubernde Welt der Schnee-

glöckchen.

In der großen Scheune befanden sich

neben der einfachen Gastronomie für

Galanthophile Schneeglöckchen-Pullo-

ver, Geschirr, Zeichnungen, Bleiglas-

Fenster mit Galanthus-Motiven, Kar-

ten und Bücher, darunter das „Schnee-

glöckchen-Buch" von der auch in

Deutschland bekannten niederlän-

dischen Autorin Hanneke van Dijk.

Frühling in De Boschhoeve

Anfang April blühten abertausende

Frühlingsblumen in den ländlichen

Gärten von De Boschhoeve, die

zusammen mit früh blühenden Sträu-

chern und Stauden die Besucher in

eine wahre Frühlingsstimmung und

-freude versetzten. Sogar der Gemüse- Sommerbeete

Unterwegs

Der Staudengarten 112007 47

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Das Clematisfestival

lockt jährlich zahl-

reiche Besucher nach

De Boschhoeve.

garten strahlte bereits in malerischem

Glanz mit seinen Beeten voller Tulpen,

harmonisch abgestimmt in den Farben

Rot, Orange und Gelb oder unauf-

dringlichem Lila, Rosa und Weiß.

In dieser Zeit sind an den Wochen-

enden die Gärten geöffnet und zu be-

wundern (Eintritt 3,50 Euro. An den

übrigen Veranstaltungstagen ist der

Zugang kostenlos).

Weitere Veranstaltungen

Übers Jahr finden weitere Veranstal-

tungen statt: Im April der Frühlings-

markt, im folgenden Monat der Mai-

markt, an zwei Samstagen/ Sonntagen

im Juli die Dahlien- und Sommerzwie-

bel-Tage, das Erntedank-Fest im Sep-

tember. (Weitere Informationen unter

www.boschhoeve.n1)

Das Clematis-Festival

Das Clematis-Fest 2006 lockte am 16.

September wieder zahlreiche Besu-

cher in die „Boschhoeve", so auch

meine Frau und mich und dies nicht

zum ersten Mal. Der weiträumige In-

nenhof des Gehöfts stand bereits zum

dritten Mal voll mit hunderten blü-

hender Clematis-Sorten von Züchtern

aus Belgien (GebroersVan Nuffelen),

der Niederlande (van Well en Zonen)

und Deutschland (W. Kruse aus Melle-

Westhoyel, der mit einer eignen Neu-

züchtung, 'Prins Alexander', aufwarten

konnte).

Die Brüder Van Nuffelen sind enga-

gierte und unermüdliche Clematis-

Züchter, die auf vielen Pflanzenmärk-

ten, neben der Niederlande auch in

Belgien, Luxemburg und Deutschland,

anzutreffen sind. Sie boten diesmal

etwa 300 Sorten zum Kauf an, darun-

ter 20 botanische Arten. Auf ihrem

eineinhalb Hektar großen Areal bei

Aarschot (Belgien) kultivieren sie zur

Zeit 570 Clematis-Sorten, darunter

etwa 300 kleinblumige. Der rege Ver-

kauf in den genannten Ländern und

die immer wieder begeisterten Cle-

matis-Liebhaber bestätigen sie in ihrer

Arbeit und spornen sie stets aufs

Neue an. Sie verkaufen nicht nur, son-

dern nehmen sich auch, wie alle An-

bieter, ausreichend Zeit, trotz großen

Andrangs, die Kunden über Pflanzung,

Schnitt und Betreuung der Kletter-

pflanzen zu informieren.

Anwesend war 2006 auch die Briti-

sche Clematis-Gesellschaft, die in der

Scheune einen Workshop und Vortrag

mit dem Thema „Selber Clematis

säen" hielt. Die Themen weiterer

48 Der Staudengarten 112007

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Unterwegs

Referate waren: „Stauden-Clematis"

von Mike Brown und Everett Leeds,

„Clematis im Garten" von Ton Han-

flink und „Das Clematis-Sortiment

der Diversifolia-Gruppe" von VVim

Snoeijer. Dass die Clematis auch eine

geeignete Schnittblume ist, war am

Stand des Wageningener Blumenbin-

dervereins zu sehen, wo prächtige Ge-

binde und Gestecke mit dem be-

liebten „klinnmer" (Schlinger) her-

gestellt wurden. Alle Fragen, die

Clematis betreffend, beantworteten

Ton Hannink und Winn Snoeijer an

einem Informationsstand. Im Garten

selbst konnten Clematis in Rabatten,

im Ziergemüse-Garten, entlang von

Mauern, an Klettergerüsten und Lau-

ben und in (Obst-) Bäumen bestaunt

und bewundert werden.

Gärtnereien und Sehenswürdig-

keiten in der Umgebung

Ein Ausflug zur „Boschhoeve" kann

gut mit Besuchen bekannter Gärtne-

reien in der Nähe kombiniert werden.

10 km entfernt von VVolfheze befindet

sich in Ede die Gärtnerei „De Hessen-

hof" des Helleborus-Züchters Hans

Kramer. Seine drei Helleborus-Tage im

Frühjahr fallen mit dem Schneeglöck-

chen-Fest von Dineke Logtenberg zu-

sammen.

15 km von Ede entfernt findet man in

Barneveld die Gärtnerei von Jan van

de Top, der unter anderem eine aus-

gesuchte Auswahl seltener Bäume und

Sträucher anbietet. Hosta-Liebhaber

werden von seinem Angebot begeis-

tert sein. Im Verkauf stehen 250 Sor-

ten. Ein Schild macht darauf aufmerk-

sam, dass auf Wunsch ein Besuch der

Pflanzungen ermöglicht wird, die wei-

tere 600 Sorten (auch zum Verkauf)

beherbergen. Etwa 30 km südlich von

VVolfheze und über die A 50 zu errei-

chen, befinden sich die Gärten von

Appeltern mit über 170 Toontuinen

(Schaugärten, siehe auch „der Stau-

dengarten" Heft 4/2006)

Die Nationalparks „De HogeVeluwe"

und „Veluwezoom" im Norden der

Stadt Arnheinn lohnen einen Tagesaus-

flug, zumal in dem erst genannten

auch das „Rijksmuseum Kröller-Mül-

ler" liegt, mit einer großen Sammlung

von Gemälden und Grafiken Vincent

van Goghs.

Sind Sie beim Lesen des Artikels neu-

gierig geworden auf diese nicht nur

für Pflanzenfreunde lohnende heitere

Gegend der Niederlande? Wer für sei-

nen Aufenthalt preisgünstige Über-

nachtungsadressen bei „bed and

breakfast" beziehungsweise „bed met

broodje", wie die Niederländer sagen,

sucht, kann diese auch bei Frau Log-

tenberg erhalten.

Gemüse- oder

Blumengarten?

Die Frage ist in

De Boschhoeve nicht

eindeutig zu beant-

worten.

alle Fotos:

Theo und Elly van Liemp

Der Staudengarten 1/2007 49

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Wirksame Pflanzen(teile)

Brennnessel-Kraut (frisch)

Farnkraut (Wurm- und/ oder Adlerfarn)

Holunder, Schwarzer (frische Blüten und Blätter Kaltwasser-Brühe)

Magermilch oder Molke, frisch

Rainfarn (Kraut und Blüten)

Seifen-Brühe (reine Schmierseife, ohne Parfüm)

Ansatz

1 kg frisches Kraut auf 10 LVVasser

1 kg (frisch) oder 100 g (getrocknet) auf 10 L VVasser

1 kg frisches Kraut auf 10 L VVasser

direkt verwenden

400 g (frisch) oder 40 g (getrocknet) auf 10 L Wasser

mit warmen Wasser; evtl. 30 ml Spiritus/ L Brühe einrühren

Anwendung

Einsatzbereich

spritzen, bei Befall Blattläuse

spritzen, vorbeu- Blattläuse gend

spritzen, bei Befall Erdraupen, Kohlweiß- ling

spritzen, im Blattläuse Frühsommer

spritzen, zur Milben an Beerenobst Nachblüte und im Herbst

spritzen, bei Befall Blattläuse,Weiße Flie- gen,Wollläuse, Spinn-milben

Verdünnung

unverdünnt

unverdünnt

150 ml pro L Wasser

300 ml pro L Wasser

400 ml pro L Wasser

20 ml pro L Wasser

Tees mit heißem Wasser ansetzen, nach dem Abkühlen einsetzen)

Pfefferminz-Blätter

Rhabarber-Blätter (frisch)

Wermut-Kraut

Zwiebeln und Knob-lauchzehen (frisch)

300 g (frisch) oder 30 g (getrocknet) auf 10 L Wasser

2 kg auf 10 L Wasser

300 g (frisch) oder 30 g (getrocknet) auf 10 L Wasser

80 g (klein gehackt) auf 10 L Wasser

spritzen; gießen, Ameisen in die Nester

spritzen, wöchent- Lauchmotte, Bohnen- lich blattlaus, Raupen

spritzen, Juni, Juli Blattläuse, Milben, Apfelwickler, Kohl-raupen

spritzen, alle Milben 10 Tage

unverdünnt

unverdünnt

250 ml pro L Wasser

unverdünnt

Wirksame Pflanzen(teile)

Möhrenkraut (frisch)

Ansatz

500 g auf 10 L Was-ser

Verdünnung Anwendung

unverdünnt

gießen, alle 10 Tage

Einsatzbereich

Zwiebelfliege, Lauch-motte

Praxis

Pflanzenschutz im Ziergarten -Teil II

Bekämpfung von Schadinsekten

Dr. Folko Kullmann

50 Der Staudengarten 112007

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Zierpflanzen

Kleiner Frost-

spanner

Kleinschmetter-

lingsraupen,

minierende

Saugende

Insekten

Ziergehölze

Ziergehölze

Balkonpflanzen

Praxis

Schaderreger Kultur Wirkstoff Mittel

Dimethoat Bega Combi-Pflanzenschutz-Düngestäbchen, Compo Bi

58 Combi-Stäbchen, Compo Pflanzenschutz-Stäbchen,

Detia Pflanzenschutz-Stäbchen, Dr. Stähler Tandem-Stäb-

chen Plus, Etisso Blattlaus-Sticks, Florestin Pflanzen-

schutz mit Langzeitwirkung, Gabi-Combi-Pflanzen-

schutz-Düngestäbchen, Pflanzenschutz-Zäpfchen,

Poly-Plant Pflanzenschutzstäbchen, recozit combi-Pflan-

zenschutzdüngestäbchen, Bi 58 Combi-Stäbchen,

Combi-Stäbchen, Combi-Stäbchen Hortex D, Combi-

Sticks Insektan, Dr. Stähler Tandem-Stäbchen, Etisso Combi-Sticks, Pflanzen Paral Pflanzenschutz-Zäpfchen-S

Dimethoat Bi 58 Rosen-Pflaster, Blattlausfrei-Pflaster, Rosen-Pflas-

ter, Rosen-Pflaster Hortex

Dimethoat Bi 58 Rosenpflaster, Bi 58 Spray, Blattlausfrei-Pflaster,

Blattlaus-frei Spiess-Urania, Blattlaus-Spray Dimeton,

Chrysal Zierpflanzenspray D+, Compo Schildlaus-Spray,

Compo Zierpflanzen-Spray D, Dehner Zierpflanzen-spray, Delu Zier- und Zimmerpflanzen-Spray, Detia

Pflanzenschutz-Spray, Gabi Pflanzenspray, Pflanzenspray

Hortex D, recozit Pflanzenspray, Rosen-Pflaster, Rosen-

Pflaster Hortex, Compo Zierpflanzen-Spray Bi 58

Blattläuse Balkon-

pflanzen

Rosen

Gespinstmotten

Zier- und Bal-

konpflanzen

Ziergehölze

Rapsöl

lmidacloprid

Azadirachtin

(Neem)

Azadirachtin

(Neem)

Dimethoat

Pyreth rine +

Piperonylbut-

oxid

Pyrethrine +

Rapsöl

Imidacloprid

Pflanzen Paral Blattlaus-Frei S, Pflanzen Paral Schädlings-

Frei S, Schädlingsfrei Hortex, Schädlingsfrei Naturen AF,

Substral Schädlingsfrei

Lizetan Neu Zierpflanzenspray

Schädlingsfrei Neem, NeemAzal-T/S

Schädlingsfrei Neem, NeemAzal-T/S

*Danadim,*Etisso Schädlings-frei, *Perfekthion Insekten-

vernichter, *Rogor 40 LC (31.12.2007)

*Pflanzenspray Hortex Neu (31.12.2007)

Compo Schädlings-frei plus, Pflanzenspray Hortex N,

Pyreth Natur-Insektizid, Raptol Schädlingsspray, Schäd-

lingsfrei Eftol, Schädlingsfrei Parexan Plus, Spruzit AF

Schädlingsfrei, Spruzit Neu, Spruzit Schädlingsfrei

Lizetan Combigranulat

* Zulassung läuft am 31.12.2007 aus

Der Staudengarten 1/2007 5 1

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Schaderreger Kultur Wirkstoff Mittel

Saugende Ziergehölze Mineralöle Elefant-Sommeröl, Kontralineum, Floril

Insekten Zierpflanzen Dimethoat *Danadim,*Etisso Schädlings-frei, *Perfekthion Insekten- vernichter, *Rogor 40 LC (31. I 2.2007)

Pyrethrine + *Bio Insektenfrei Gartenspray,*Chrysal Gartenschäd- Piperonylbut- lingsfrei, *Com po Insekten-Spray,*Etisso Blattlaus- oxid Spray, *Florestin Pflanzenspray, *Gartenspray Hortex,

*Gartenspray Parexan, *Garten-Schädli ngsspray, *Pflan-

zen Paral für Topfpflanzen, *Pflanzol-Blattlaus-Spray,

*Spruzit-Gartenspray, *Zierpflanzenspray Pyreth (31.12.2007)

Pyrethrine + Compo Schädlings-frei plus, Pflanzenspray Hortex N, Rapsöl Pyreth Natur-Insektizid, Raptol Schädlingsspray, Schäd-

lingsfrei Eftol, Schädlingsfrei Parexan Plus, Spruzit AF

Schädlingsfrei, Spruzit Neu, Spruzit Schädlingsfrei, Spru-

zit Käfer-frei, Raptol AF Rosen-Schädlingsfrei, Spruzit Käfer- & Raupenfrei

lmidacloprid Provado 5 WG

Kali-Seife Blusana Pflanzen Sprühmittel, Chrysal Pumpenspray für

Pflanzen, Florestin Blattlausfrei, Neudosan AF Neu Blatt-

lausfrei Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei

Methiocarb + lmidacloprid

Lizetan Plus Zierpflanzenspray, Provado Gartenspray,

Bayer Garten Spinnmilbenspray

Mineralöle Elefant-Sommeröl, Kontralineum, Floril

Rapsöl Micula, Schädlingsfrei Naturen

Azadirachtin Schädlingsfrei Neem, NeemAzal-T/S (Neem)

Schildläuse Balkonpflanzen Pyrethrine + Compo Schädlings-frei plus, Pflanzenspray Hortex N, Rapsöl Pyreth Natur-Insektizid, Raptol Schädlingsspray, Schäd-

lingsfrei Eftol, Schädlingsfrei Parexan Plus, Spruzit AF

Schädlingsfrei, Spruzit Neu, Spruzit Schädlingsfrei

Pyrethrine + *Pflanzenspray Hortex Neu (31.12.2007) Piperonylbut-

oxid

lmidacloprid Lizetan Combigranulat, Provado 5 WG

Ziergehölze Mineralöle Austriebsspritzmittel Eftol-ÖLAustrieb-Spritzmittel

Weißöl, Compo Austrieb-Spritzmittel, Elefant-Som-

meröl, Floril, Kontralineum, Oliocin Austriebsspritzmit-

tel, Para Sommer S, Promanal Neu, Promanal Neu Aus-

triebsspritzmittel, Promanal Neu Schild- und

Wolllausfrei

Zierpflanzen Mineralöle Elefant-Sommeröl, Kontralineum, Floril

* Zulassung läuft am 3 I .12.2007 aus

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Schaderreger Kultur Wirkstoff Mittel

Schildläuse Zierpflanzen Rapsöl Micula, Pflanzen Paral Blattlaus-Frei S, Pflanzen Paral

Schädlings-Frei S, Schädlingsfrei Hortex, Schädlingsfrei

Naturen AF, Substral Schädlingsfrei

Dimethoat Bi 58 Spray, Blattlaus-frei Spiess-Urania, Blattlaus-Spray

Dimeton, CHRYSAL Zierpflanzenspray D+, Compo Schildlaus-Spray, Compo Zierpflanzen-Spray D, Dehner

Zierpflanzenspray, DELU Zier- und Zimmerpflanzen-

Spray, Detia Pflanzenschutz-Spray, Gabi Pflanzenspray,

Pflanzenspray Hortex D, recozit Pflanzenspray, Compo

Zierpflanzen-Spray Bi 58,*Danadim,*Etisso Schädlings-

frei, 'Insekten-Spritzmittel-Roxion D,*Perfekthion In-

sektenvernichter,*Rogor, 40 LC (31.12.2007)

Schmierläuse Balkonpflanzen lmidacloprid Lizetan Neu Zierpflanzenspray

Pyrethrine + *Pflanzenspray Hortex Neu (31.12.2007)

Piperonylbut- oxid

Pyrethrine *Pflanzenspray Hortex Neu (31.12.2007)

Pyrethrine + Compo Schädlings-frei plus, Pflanzenspray Hortex N,

Rapsöl Pyreth Natur-Insektizid, Raptol Schädlingsspray, Schäd-

lingsfrei Eftol, Schädlingsfrei Parexan Plus, Spruzit AF

Schädlingsfrei, Spruzit Neu, Spruzit Schädlingsfrei

Spinnmilben Balkonpflanzen Pyrethrine + *Pflanzenspray Hortex Neu (31.12.2007)

Piperonylbut-

oxid

Pyrethrine *Pflanzenspray Hortex Neu (31.12.2007)

Pyrethrine + Compo Schädlings-frei plus, Pflanzenspray Hortex N,

Rapsöl Pyreth Natur-Insektizid, Raptol Schädlingsspray, Schäd-

lingsfrei Eftol, Schädlingsfrei Parexan Plus, Spruzit AF

Schädlingsfrei, Spruzit Neu, Spruzit Schädlingsfrei

Ziergehölze Mineralöle Austriebsspritzmittel Eftol-Öl,Austrieb-Spritzmittel

Compo Austrieb-Spritzmittel, Elefant-Som-meröl, Floril, Kontralineum, Oliocin Austriebsspritzmit-

tel, Para Sommer S, Promanal Neu, Promanal Neu Aus-

triebsspritzmittel, Promanal Neu Schild- und

Wolllausfrei

Zierpflanzen Kali-Seife Blusana Pflanzen Sprühmittel, Chrysal Pumpenspray für

Pflanzen, Florestin Blattlausfrei, Neudosan AF Neu Blatt-

lausfrei Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei

Methiocarb + Lizetan Plus Zierpflanzenspray, Provado Gartenspray,

lmidacloprid Bayer Garten Spinnmilbenspray

Mineralöle Elefant-Sommeröl, Kontralineum, Floril

* Zulassung läuft am 31.12.2007 aus

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Schaderreger Kultur Wirkstoff Mittel

Spinnmilben Zierpflanzen Rapsöl Micula, Schädlingsfrei Naturen, Pflanzen Paral Blattlaus- Frei S, Pflanzen Paral Schädlings-Frei S, Schädlingsfrei Hortex, Schädlingsfrei Naturen AF, Substral Schädlings-frei

Weiße Fliege

Wollläuse

Azadirachtin Schädlingsfrei Neem, NeemAzal-T/S (Neem)

Dimethoat Bi 58 Spray, Blattlaus-frei Spiess-Urania, Blattlaus-Spray Dimeton, CHRYSAL Zierpflanzenspray D+, Compo Schildlaus-Spray, Compo Zierpflanzen-Spray D, Dehner Zierpflanzenspray, DELU Zier- und Zimmerpflanzen-Spray, Detia Pflanzenschutz-Spray, Gabi Pflanzenspray, Pflanzenspray Hortex D, recozit Pflanzenspray, Compo Zierpflanzen-Spray Bi 58

Balkonpflanzen Pyrethrine + *Pflanzenspray Hortex Neu (31.12.2007) Piperonylbut- oxid

Pyrethrine + Compo Schädlings-frei plus, Pflanzenspray Hortex N, Rapsöl Pyreth Natur-Insektizid, Raptol Schädlingsspray, Schäd-

lingsfrei Eftol, Schädlingsfrei Parexan Plus, Spruzit AF Schädlingsfrei, Spruzit Neu, Spruzit Schädlingsfrei

lmidacloprid Lizetan Combigranulat

Zierpflanzen Rapsöl Micula, Schädlingsfrei Naturen, Pflanzen Paral Blattlaus- Frei S, Pflanzen Paral Schädlings-Frei S, Schädlingsfrei Hortex, Schädlingsfrei Naturen AF, Substral Schädlings-frei

Azadirachtin Schädlingsfrei Neem, NeemAzal-T/S (Neem)

Dimethoat Bi 58 Spray, Blattlaus-frei Spiess-Urania, Blattlaus-Spray Dimeton, CHRYSAL Zierpflanzenspray D+, Compo Schildlaus-Spray, Compo Zierpflanzen-Spray D, Dehner Zierpflanzenspray, DELU Zier- und Zimmerpflanzen-Spray, Detia Pflanzenschutz-Spray, Gabi Pflanzenspray, Pflanzenspray Hortex D, recozit Pflanzenspray, Compo Zierpflanzen-Spray Bi 58

Balkonpflanzen Pyrethrine + Compo Schädlings-frei plus, Pflanzenspray Hortex N, Rapsöl

Pyreth Natur-Insektizid, Raptol Schädlingsspray, Schäd- lingsfrei Eftol, Schädlingsfrei Parexan Plus, Spruzit AF Schädlingsfrei, Spruzit Neu, Spruzit Schädlingsfrei

Imidacloprid Lizetan Neu Zierpflanzenspray

Pyrethrine + *Pflanzenspray Hortex Neu (31.12.2007) Piperonylbut- oxid

* Zulassung läuft am 31.12.2007 aus

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Wirksame Pflanzen(teile)

Farnkraut (Wurm-und/oder Adlerfarn)

Kapuzinerkresse, Lavendelblüten und Tomatenblätter (frisch)

Knoblauch und Zwie-bel (frische Schalen und Blätter)

Tomatenblätter, Kresse und Tagetes-blüten (frisch)

VVermutkraut und -blüten

Zwiebel (frische Schalen und Blätter)

Ansatz

1 kg (frisch) oder 100 g (getrocknet) auf 10 L Wasser

600 g + 100 g + 300 g auf 10 L VVasser

500 g auf 10 LVVasser

1 kg auf 10 LVVasser

300 g (frisch) oder 30 g (getrocknet) auf 10 L VVasser

400 g auf 10 L VVasser

Verdün- Anwendung Einsatzbereich nung

unverdünnt spritzen, Blattläuse im Spätwinter

100 ml/L Was- spritzen im zeiti- Blattläuse ser gen Frühjahr

unverdünnt gießen, in die

Ameisen Nester, bei Bedarf wieder-holen

unverdünnt

spritzen, vorbeu- Möhrenfliege gend alle 10 Tage

unverdünnt

unverdünnt

unverdünnt

spritzen, bei Befall

Kohlraupen

Blattläuse, Raupen,Ameisen

Milben, Möhrenfliege

spritzen, bei Bedarf im Früh-jahr

spritzen, bei Bedarf

Sicherheitshinweise beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln

• Bewahren Sie Pflanzenschutzmit-

tel und Dünger kindersicher in

einem abschließbaren Schrank auf.

• Befolgen Sie grundsätzlich die An-

gaben auf der Verpackung. Sie ent-

sprechen der amtlichen Zulas-

sung. Diese kann sich im Laufe

der Zeit ändern.

• Pflanzen, die dem Verzehr dienen,

sollten nicht gespritzt werden.

Wenn doch, dann müssen Sie die

Wartezeiten zwischen Anwen-

dung und Ernte genau einhalten.

• Die Wiederholungszeiten für eine

Behandlung müssen genau einge-

halten werden. Sonst werden aus

versteckten Eiern schlüpfende

Schädlinge nicht erfasst.

• Hängen Sie nach der Anwendung

von Pflanzenschutzmitteln ein

Warnschild im Garten auf.

• Nicht mehr benötigte Mittel dürfen

auf keinen Fall in den Ausguss ge-

schüttet, sondern müssen als Son-

dermüll entsorgt werden (bei der

Gemeindeverwaltung nachfragen).

• Leichtsinniger Umgang mit Pflan-

zenschutzmitteln kann schlimme

Folgen für die eigene Gesundheit

und die Umwelt haben!

• Bei einer Vergiftung suchen Sie

sofort einen Arzt auf und zeigen

Sie ihm die Packung. Nicht nur

der Name des Präparates ist

wichtig, sondern vor allem die

enthaltenen Wirkstoffe.

Alle Angaben

ohne Gewahr

Der Staudengarten 112007 55

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Buchbesprechung

POLYSTICHUM CULTIVARS

DYCE

Von J.W. Dyce

Herausgeber: R. Sykes

und M. Rickard

British Pteridological

Society,

Special Publication

No. 7

100 Seiten,

141 Abbildungen

London 2005

ISBN

978-0-9509806-6-9

GPB 12,00 + Porto

Bezug über http://

www.nhm.ac.uk/

hosted_sites/bps/

specialpubs/

specialpubs.htm

von 8. Peters

Polystichum Cultivars Variation in the British Shield Ferns

Zunehmend spielen auch schattige Garten-

partien bedeutende Rollen in den Gärten.

Ein Schatz, der bei der Gestaltung dieser

Bereiche von vielen Gartenliebhabern noch

nicht vollständig gehoben ist, sind die Farne.

Umso bemerkenswerter sind Buchbeiträge

über Farngattungen mit besonderem ästhe-

tischen Reiz, wie die Vorliegende.

J.VV.Dyce (1905-1996) gilt als eine Institu-

tion unter den britischen Farnenthusiasten.

Er hat die British Pteridological Society

(BPS) über Jahre und in verschiedenen Eh-

renämtern wesentlich geprägt und dazu

beigetragen, immer wieder neue Menschen

für die Farne zu begeistern. Die Wertschät-

zung für Jimmy Dyce wird auch in den An-

merkungen der beiden Farnkenner Robert

Sykes und Martin Rickard deutlich, die das

nach dem Tod von Jimmy Dyce nachgelas-

sene Werk erweitert und jetzt herausgege-

ben haben.

Der mit 100 Seiten handliche Band handelt

von den in Großbritannien vorkommenden

Schildfarnen Polystichum aculeatum, P. Ion-

chitis und P. setiferum. Dabei liegt der

Schwerpunkt eindeutig bei den Kultivaren

dieser Arten und zwar, da es von Polysti-

chum aculeatum und P. lonchitis nur sehr

wenige gibt, vor allem bei den Kultivaren

der Art P. setiferum.

Polystichum setiferum ist eine sehr variable

Art und hat eine Vielzahl von Kultivaren

hervorgebracht, die teilweise in der Natur

gefunden, teilweise aus Sporenaussaaten

selektiert wurden. J. Dyce präsentiert in

seinem Buch eine systematische Einteilung

der Kultivare anhand der Merkmale des

Aufbaus von Wedel und Fiedern. Insgesamt

unterscheidet er auf diese Weise und gut

nachvollziehbar 32 Gruppen von Kultivaren.

Zu jeder beschreibt er ein oder mehrere

Beispiele im Text und bildet deren typische

Wedel größtenteils ab.

In einem kurzen Abschnitt wird die Ge-

schichte der Suche nach Farnvarietäten und

ihrer Benennung dargestellt.Abgerundet

wird der Band durch Glossar und Index.

Da die Schildfarne zu den für den Garten-

freund schönsten Farnen zählen und sich

unter ihren Varietäten eine große Zahl sehr

attraktiver Kultivare befinden, ist der vor-

liegende Band jedem Farnfreund vorbehalt-

los zu empfehlen, auch wenn der Schwer-

punkt der Arbeit mehr auf der Vorstellung

einer Einteilung dieser Kultivare als auf der

Aufzählung und Beschreibung aller bekann-

ten Kultivare liegt.

Diesem Vermächtnis eines großen Farnken-

ners und -enthusiasten sind zum einen eine

weite Verbreitung zu wünschen, zum ande-

ren aber auch Nachahmer, die den hier für

Polystichum setiferum gewählten Ansatz auf

andere vielgestaltige Farnarten übertragen.

Korrektur Heft 1/2007

Im Artikel über die botanischen Kostbarkeiten der Toskana hat sich ein Fehler

eingeschlichen. Die dargestellte Hummel-Ragwurz ist in Wirklichkeit eine

Bertolonis Ragwurz (Ophrys bertolnii) und das Brandknabenkraut ist ein

Purpurknabenkraut (Orchis purpurea). Martin Haberer

56 Der Staudengarten 1/2007

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1

H E ÄNZEN ( 1 ) 1 k \A/ E

Herausgegeben von von

Janet Marinelli

Dorling-Kinderlsey-

Verlag

512 Seiten

über 2 000 Abbildun-

gen

2006

ISBN

978-3-8310-0922-0

EUR 49,90

Buchbesprechung

Pflanzen der Welt

Dieses umfangreiche und aufwändig ge-

staltete Werk verspricht dem Leser eine

„einzigartige Auswahl der schönsten und

seltensten Pflanzen unseres Planeten".

Und schon beim Aufschlagen merkt man

tatsächlich, dass dies ein wirklich beson-

deres Buch ist. Die Pflanzen der Welt

sind für Menschen und Tiere, aber auch

für das Klima von entscheidender Bedeu-

tung. Dass aber auch Gärten und Gärt-

ner eine ganz wichtige Rolle beim Erhalt

der Arten und im Naturschutz spielen, ist

ein Anliegen dieses Prachtbandes. Unsere

Gärten sind Zufluchtsstätten für be-

drohte und gefährdete Wildpflanzen,Teil

des Naturkreislaufes und (im Idealfall)

große Biotope im Kleinen. Und eben

darin will dieses neuartige Buch die Men-

schen, die Pflanzen lieben und erhalten,

bestärken: ihr persönliches Stück Natur

zu bewahren. Der Band ist gegliedert in

fünf Teile, beginnend mit dem spannenden

ersten Teil „Die Welt der Pflanzen".

Opulent und farbenprächtig werden

Themen behandelt, wie: warum die Erde

Pflanzen braucht und warum wir Pflan-

zen brauchen. Es geht um Evolution,

Pflanzenvielfalt und -schwund, Klassifizie-

rung, botanische Gärten, den Gärtner als

Naturschützer, Unkräuter, Naturgärten

und vieles mehr. Über 2000 hervorra-

gende Farbfotos illustrieren die einzelnen

Kapitel.

Im zweiten Teil geht es um die „Lebens-

räume der Pflanzen",Wälder, tropische

Wälder,Wälder der gemäßigten und bo-

realen Zonen, Grasländer, Feuchtgebiete,

mediterranen Zonen und Wüsten.

Der dritte Teil, die „Pflanzenenzyklopädie",

ist mit über 400 Seiten sehr umfangreich

und stellt ausgewählte Laub- und Nadel-

gehölze, krautige und Kletterpflanzen,

Zwiebeln und Knollen, Gräser und Bam-

busse, Alpine, Farne, Kakteen, Sukku-

lenten, Palmen und Palmfarne, Orchideen

und Bromelien sowie Karnivoren in Wort

und Bild vor. Viele davon auf der Roten

Liste und manche davon häufiger in gärt-

nerischer Kultur als am Naturstandort

anzutreffen. Man ist erstaunt, wenn man

liest, dass so mancher Strauch im Garten

und etliche Stauden an ihren Ursprungs-

orten kaum noch vorkommen. Zahl-

reiche international renommierte Exper-

ten haben Beiträge zu diesem Bildband

beigesteuert, allesamt tätig in den bota-

nischen Gärten der Welt, an Universi-

täten, in Pflanzengesellschaften und

großen, internationalen Naturschutz-

organisationen.

Teil vier des Buches geht auf ein zuneh-

mend wichtiger werdendes Thema ein:

„Invasive Pflanzen von A—Z". Dort er-

fährt man mit Staunen, dass auch be-

kannte Gartenpflanzen, wie Buddleja davi-

dii, Centranthus ruber, Digitalis purpurea,

Eschscholzia californica, Fuchsia magella-

nica,Gypsophila paniculata, Hesperis matro-

nalis, Imperata cylindrica, Iris pseudacorus,

Lamium galeobdolon, Miscanthus sinensis

und Verbena bonariensis, als solche ein-

zustufen sind. Ein Adressen- und Informa-

tionsteil runden dieses Buch ab.

Ein großartiges Nachschlagewerk für alle

Naturfreunde und Pflanzenliebhaber, die

noch mehr über die Bedeutung der Flora

wissen möchten. von B. Poschmann

Der Staudengarten 1/2007 57

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4114

tiefinü th •rcben und Vei Ichen

Orchideen Europas mk amgremenden Gebieten

Buchbesprechung

Stiefmütterchen und Veilchen

Von Elke v. Radziewsky

Fotos: Marion Nickig

Ellert & Richter 144

Seiten

83 Abbildungen

1999

ISBN

978-3-89234-837-5

EUR 11,95

von B. Poschmann

Dieses ebenso poetische wie wissenschaft-

liche Buch macht der Gattung Viola alle

Ehre. Es ist wahrlich spannend zu lesen, fun-

dierte Nachforschungen zu Mythologie,

Geschichte, Kunst und Botanik werden in

einem herrlich ästhetischen Schreibstil so

dargeboten, dass man viel lernt und alles

(genauestens erklärt) versteht. Dafür ein

großes Kompliment an die Autorin, die den

(sogleich geneigten) Leser perfekt unterhält

und vor allem bei der Stange hält, dabei

aber nie (so wie viele Garten-Zeitschriften)

zu allgemein wird. Dokumentiert durch

viele schöne Fotos, historische Zeichnun-

gen und Tafeln aus alten Florilegien, Gemäl-

den und Lithografien wird auf ganz leben-

dige Weise die Symbolhaftigkeit von Viola

über die Jahrhunderte hinweg erzählt.

Wofür die Veilchen standen und wozu sie

(auch züchterisch) wurden. Schon 1590 gab

es Viola-Sammlungen mit außergewöhn-

lichen Blütenfarben und auch gefüllten Blü-

ten. Genauestens wird die Botanik und das

unerschöpfliche Zuchtpotential von Viola

beschrieben, dass schwarze Veilchen schon

sehr lange begehrt sind und die Menschen

das kleine, bescheidene, zarte, aber irgend-

wie auch kecke Blümchen von jeher lieben

— wie zahlreiche Veilchengedichte beweisen.

Veilchen bekamen in ihrer langen Entwick-

lung viele Namen und viele Bedeutungen

zugesprochen und haben sich — auf Grund

ihrer Eigenschaft wild über den Globus zu

mendeln — an allen Ecken der Welt einge-

nistet. 400 Arten und Unterarten besiedeln

alle nur erdenklichen Standorte, nicht zu-

letzt (aber nicht alle davon) unsere Gärten.

Viola cornuta, sororia, odorata und (nur be-

dingt winterhart) suavis, labradorica, rivinia-

na, tricolor und x wittrockiana erfreuen mit

ihren hübschen Blütengesichtern das Gärt-

nerherz und zeigen eine unendliche Variabi-

lität. Schließlich erfährt man noch, wie man

Viola pflanzt, pflegt und vermehrt, als krö-

nenden Abschluss einige delikate Rezepte

mit Veilchen.

Von Helmut Baumann,

Siegfried Künkele,

Richard Lorenz

Die Orchideen Europas

Nach wie vor üben Orchideen einen Zau-

ber auf viele Menschen aus, Mancher Zeit-

genosse, welcher die Üppigkeit und Größe

der tropischen Arten aus dem Blumen-

geschäft vor Augen hat, ist aber enttäuscht,

wenn man ihm einmal eine heimische Or-

chidee zeigt. Aber diese kleine Blüte be-

sitzt alle Merkmale, welche auch eine Rie-

senblüte auszeichnet.

Unsere einheimischen Arten wachsen nicht

auf Bäumen, sondern gehören zur großen

Gruppe der terrestrischen Arten. Doch

auch sie können nicht überall gedeihen,

weil sie in Symbiose mit bestimmten Pilzen

leben. Dünger und Verdichtungen vertra-

gen sie kaum, auch sind ihre Standorte in

zunehmendem Maße durch Bautätigkeiten

bedroht.

Die Forschung hat in den letzten 20 Jahren

weitere Fortschritte gemacht, sodass man

bereits von bis zu 600 Arten, Unterarten

und Varietäten der heimischen Orchideen

spricht. Wer sich näher mit dieser Thema-

tik befassen möchte, der kann auf dieses

Werk nicht verzichten. Hier findet man

219 Arten, 233 Unterarten und weitere

58 Der Staudengarten 1/2007

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Buchbesprechung

Varietäten in Wort und Bild. Ein Schlüssel

gibt gute Hinweise zur Bestimmung.

Die bei den Beschreibungen verwendeten

Abkürzungen findet man im ausklappbaren

Umschlag. Sie enthalten Synonyme, Mor-

phologie,Variabilität, Biologie, Unterschiede,

VVuchsort,Areal, Gefahrdung und die Her-

kunft der Abbildung.

Im Hauptteil werden die Arten alphabe-

tisch nach wissenschaftlichen Namen sor-

tiert vorgestellt. Meist findet man auf einer

Seite eine Art in Wort und zwei Bildern

(Habitus und Blüte), bei Unterarten und

Farbvarianten von Ophrys (Ragwurz) wer-

den bis zu sechs Taxa auf einer Doppel-

seite gezeigt und beschrieben. Die Groß-

aufnahmen von Blüten sind hier besonders

gut gelungen und wichtig für die Zuord-

nung. Überhaupt hat die Fotografie und die

Drucktechnik in den letzten Jahren im-

mense Fortschritte gemacht, die Bilder be-

weisen dies eindrucksvoll.

Im Anhang findet man eine Erklärung der

Fachausdrücke, ein Literaturverzeichnis,

Anschriften der Arbeitskreise Heimischer

Orchideen und ein umfangreiches Register.

Es ist ein wunderbares Buch, welches gut

in die Jackentasche passt, also auch auf

Streifzüge in die Natur mitgenommen

werden kann.

Ulmer Verlag

333 Seiten

639 Abbildungen

2006

ISBN

978-3-8001-4162-3

EUR 19,90

von M. Haberer

Päonien

In diesem prachtvoll ausgestatteten Buch

wird von der ersten bis zur letzten Seite

der Schönheit der Päonien gehuldigt.

Zu bewundern sind herrliche Blüten und

Zeichnungen aus mehreren Epochen,

Abbildungen aus alten Botanik-Magazi-

nen, Holzschnitte und Fotos aus China,

vor allem aber malerische Fotos aus

Großbritannien sowie Päonien auf wert-

vollen Bildern und Seidenstoffen, Kacheln,

Porzellan, Stickereien,Tapeten und Ge-

wändern. Die kostbaren Blütenköpfe der

Strauch- und Stauden-Päonien wurden

auf Gebrauchsgegenständen, wie in der

hohen Kunst (Albrecht Dürer, Claude

Monet), in Stillleben wie in botanischen

Meisterwerken von großen Pflanzenma-

lern, verewigt.

Die vielen Abbildungen von Päonien in

allen erdenklichen Farbnuancen zeigen

die spektakuläre Schönheit ungewöhn-

licher Einzelblüten genau wie die Wir-

kung der nicht minder reizvollen Wild-

arten auf Fotos aus malerischen engli-

schen Gärten und aus Sammlungen des

National Trusts. So sieht man also auch

gleich die gestalterische Wirkung der

zwar nicht durch lange Blütezeit beste-

chenden Königin der Blumen (nicht der

Rose!), aber auch zusätzliche Qualitäten

wie dekoratives Laubwerk, Habitus oder

Austrieb. So ist denn auch ein ganzes Ka-

pitel der Gestaltung mit Päonien gewid-

met mit einem Pflanzplan für einen duf-

tenden Weg.

Der erste Teil des Buches befasst sich zu-

erst ausführlich mit dem Thema „Päonien

in der Vergangenheit", sprich: wilden Päo-

nienarten in vier Kontinenten, der Päo-

nien-Leidenschaft in China und Japan, Pä-

onien in der ostasiatischen Mythologie,

Pflanzenjägern und ihren Mäzenen sowie

den Päonien in Europa. Spannend zu le-

sen und voller historischer Details wird

hier die Geschichte der Päonien-Begeis-

terung greifbar. (weiter auf Seite 60)

PÄONIEN

Von Jane Fearnley-

VVhittingstall

Ellert & Richter

384 Seiten

191 Abbildungen

2000

ISBN

978-3-89234-938-9

EUR 49,90

von 8. Poschmann

Der Staudengarten 1/2007 59

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• dIkaß

Buchbesprechungen

Im Teil zwei des Buches geht es um „Päo-

nien für das Zwanzigste Jahrhundert",

also Päonien in Amerika, Kanada und

Neuseeland. Es folgen Kapitel über das

Gärtnern und Gestalten (auch in der Flo-

ristik) mit Päonien.Teil drei des Buches

bietet zwei umfangreiche Listen, eine mit

„über 80 der besten" Strauch-Päonien

und ltoh-Hybriden, sowie eine zweite mit

„I25 der besten" Stauden-Päonien. Beide

Kapitel sind geschmückt mit schönen Fo-

tos und mit jeder Seite kommt man mehr

auf den Geschmack.

Teil vier, „Gärtnern mit Päonien", erklärt,

wie und wo man Päonien pflanzt und gibt

nützliche Hinweise zu Pflege, Problemlö-

sungen und Vermehrung. Schön auch der

Anhang A: „Wo man Päonien anschauen

kann", mit einer internationalen Liste von

Päoniengärten und Sammlungen.

Im Anhang B findet man Adressen, von

internationalen Baumschulen und Stau-

dengärtnereien, bei denen man Päonien

erwerben kann.

Dieses zurückhaltend geschmackvoll ge-

staltete Buch mit ausgewählten Bilddar-

stellungen macht unbändig Lust auf Päo-

nien, man kann sich dem unwidersteh-

lichen Zauber einfach nicht entziehen.

Alte Stauden neu entdeckt Goldlack, Mondviole & Himmelsleiter

Von Anja Birne

Landwirtschaftsverlag

176 Seiten

zahlreiche Farbfotos

und farbige

Zeichnungen

ISBN

978-3-7843-3303-4

2006, EUR

19,95

von B. Poschmann

Die Pflanzen aus Kloster-, Bauern-, Land-

haus- und Villengärten sind heutzutage oft

wenig beachtete Übrigbleibsel aus Zeiten,

in denen die Menschen — auch die Kinder —

der Natur viel näher standen als heute. Im

Hausgarten von anno dazumal wuchsen ne-

ben Nutzpflanzen auch bewährte (oft von

Hand zu Hand gereichte), aber auch schön

anzuschauende Blumen und Kräuter, vor

allem aber war ein natürliches Miteinander

erlaubt. Und da uns gerade die Stauden die

Vielfalt in der Natur so abwechslungsreich

vor Augen führen, ist dieses Buch bezie-

hungsweise sind die darin vorgestellten

Pflanzen nach den vier Jahreszeiten geord-

net. Beginnend mit dem Winter, den Christ-

rosen, Buschwindröschen, Leberblümchen,

Duftveilchen und anderen.Warum Heiligen-

kraut, Lavendel, Gamander, Immergrün und

Weinraute in diesem Kapitel auftauchen,

verstehe ich nicht so ganz — vielleicht wur-

den sie dem Winter wegen ihres immer-

grünen Laubes zugeordnet. Der Frühling

wird an Hand von Pflanzen wie Bauern-

Pfingstrose, Schlüsselblumen, Berg-Flocken-

blume,Akelei,VValdmeister, Süßdolde, Mä-

desüß sowie Märzenbecher und anderen

vorgestellt. Den Fingerhut würde ich aller-

dings auch eher dem Sommer zuordnen.

Vexier-Nelke, Stockrose, Indianernessel, En-

gelwurz, Flammenblume, Brennende Liebe

und andere leiten den Sommer ein. Und im

Kapitel „Herbst" werden dann noch Hop-

fen, Oktobermargarite, Herbst-Anemonen,

Eisenhut, und Chrysantheme vorgestellt.

Jeder Pflanze sind drei Seiten gewidmet mit

botanischem Steckbrief, Gartensorten,

nützlichen Verwendungs-Tipps (Garten,

Nachbarn, Heilkraft, Küche), Fotos, Zeich-

nungen und Infos über Heimat, Geschichte

und Symbolik. Am Schluss des Buches fin-

den sich noch Tabellen über alte Garten-

sorten, Färbepflanzen, Nachtdufter, Bezugs-

quellen und Literatur zum Thema.

60 Der Staudengarten 1/2007

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62 Der Staudengarten

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Impressum

Gesellschaft der Staudenfreunde e.V.

Gemeinnützige Gesellschaft, eingetragen beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg.

Die Gesellschaft der Staudenfreunde (GdS) sieht ihre Aufgabe in der Förderung und Verbreitung der Freiland-

schmuckstauden (Iris, Lilien,Taglilien, allgemeine Prachtstauden, Gebirgspflanzen, Gräser und Farne, Zwiebel- und

Knollengewächse,Wasser- und Sumpfpflanzen,Wildstauden, usw).

Vorstand:

Präsidentin: Barbara Weidemann, Bärenbergstraße 6,34617 Habichtswald,

Telefon 05606-60270, Fax 05606-60377, E-Mail: [email protected]

I. Stellvertretender Präsident: Ulrich Braunsdorf, Otto-Bähr-Str. 17, 34128 Kassel-Härleshausen,

Telefon 056 I -88798 I , E-Mail: [email protected]

2. Stellvertretende Präsidentin: Katharina Adams, Bergstraße 8, 52441 Linnich,

Telefon 02463-907868, E-Mail: [email protected]

Schatzmeister: Joachim Koch, Ulmenweg 17, 66953 Pirmasens,

Telefon 06331-698460, Fax 06331-698461, E-Mail: [email protected]

Geschäftsstelle: Evi Roth, Neubergstr, 11, 77955 Ettenheim,

Telefon 07822-861834, Fax 07822-861833, E-Mail: [email protected]

Ehrenmitglieder: Hermann Hald (Ehrenpräsident), Marte Hald, Dr. h.c. Fritz Köhlein,

Susanne Weber, Klaus Zimmermann

Bankverbindungen: KSK Rhein-Pfalz, BLZ 545 501 20, Kontonummer I 801 133,

I BAN: DE06 5455 0120 0001 8011 33, BIC (Swift-Code): MALADES I LUH

Postbank Frankfurt BLZ 500 100 60, Kontonummer 480 810 600,

IBAN: DE03 5001 0060 0480 8106 00, B1C (Swift-Code): PBNKDEFF

Internet-Redaktion: Katharina Adams, Bergstraße 8,52441 Linnich,Telefon 02463-907868,

E-Mail: [email protected], www.gds-staudenfreunde.de

Beirat, Fach- und Regionalgruppen siehe Seite 64 f.

Impressum

Der Staudengarten Heft 1/07

58. Jahrgang, ISSN: 0178-873X

Erscheinungsweise vierteljährlich (jeweils zum Quartalsanfang)

Herausgeber und Verlag: Gesellschaft der Staudenfreunde e.V.

Redaktion:

Fachbeiträge, Bildredaktion, Gestaltung und Gesamtkoordinaton:

Dr. Folko Kullmann, Diemershaldenstr. 13, 70 I 84 Stuttgart,Telefon 0711-4141210, Fax 0711-2293269,

E-Mail: [email protected]

Gelbe Seiten: Barbara Poschmann, Habichtsforstweg 8,34132 Kassel,Telefon 0561-9402536,

Fax 0561-4009476, E-Mail: [email protected]

Titelbild: Katharina Adams, Bergstraße 8, 52441 Linnich (Helleborus)

CMA, Koblenzer Str. 148, 53177 Bonn (Veronica teucrium mit Geranium sanguineum)

Anzeigen: Dr. Folko Kullmann, Diemershaldenstr. 13, 70184 Stuttgart,Telefon 0711-4141210, Fax 0711-2293269,

E-Mail: [email protected] (Es gilt die Anzeigenpreisliste 2006)

Druck und Bindung: GTS Druck, 67292 Kirchheimbolanden,Telefon 06352-1837

Versand: Sigloch Distribution,Am Buchberg 8, 74572 Blaufelden

Den Inhalt der Beiträge verantworten die jeweiligen Autoren. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht

unbedingt die Meinung des Herausgebers und der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge sinn-

erhaltend zu kürzen. Ein Anspruch aufVeröffentlichung von Zuschriften jedweder Art besteht nicht. Die Texte sind

urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Vervielfältigungen aller Art - auch auszugsweise - bleiben vorbehalten.

Der Staudengarten 112007 63

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Beirat der Gesellschaft der Staudenfreunde e.V. Regional- und Fachgruppenleiter bzw. deren Delegierte, gewählte und mit Sonderaufgaben betraute Mitglieder:

Kassenprüfung:

Samentauschaktion/ Samenkatalog:

Internationaler Schriftentausch:

Offene Gärten:

Staudenfragen:

Thomas Rundel, Am Gabelacker I 1, 60433 Frankfurt/Main,Tel. 069-521868,

Fax 069-53090330, E-Mail: [email protected]

Vera Müller, Dietzenbacher Straße 66, 63069 Offenbach,Telefon 069-834957

Heike Maraz, Raiffeisenstraße 13, 97499 Donnersdorf,Telefon 09528-258,

E-Mail: [email protected]

Barbara Poschmann, Habichtsforstweg 8, 34132 Kassel,Telefon 0561-9402536 E-Mail: [email protected]

Winfried Rusch, Lindenstraße 6,48727 Billerbeck,Telefon 02543-4584 E-Mail: [email protected]

Ulrich Braunsdorf, Otto-Bähr-Straße 17, 34128 Kassel-Harleshausen,Telefon 0561-887981

E-Mail: [email protected]

Fachgruppen der Gesellschaft der Staudenfreunde e.V. Ulrich Würth, Langer Weg 56, 26655 Westerstede,Telefon 04488-86 I 723,

E-Mail: [email protected]

Barbara Feldt, Depot 14 a, 56218 Mülheim-Kärlich,Telefon 0261-22381,

E-Mail: [email protected]

Katharina Adams, Bergstraße 8, 52441 Linnich,Telefon 02463-907868,

E-Mail: [email protected]

Gerd Oellermann, Sonnenweg 41, 89081 Ulm-Mähringen,Telefon 0731-57187,

E-Mail: [email protected]

Volker Klehm, Scharnweber Str. 125, 13405 Berlin,Telefon 030-2824017,

E-Mail: [email protected]

Klaus Goldbeck,VValdemar-Bonsels-Weg 32 a, 22926 Ahrensburg,Telefon 04102-54992

Fax 04102-56880, e-mail: [email protected]

Dr. Carsten Burkhardt, Heilstättenweg 2b, 03099 Kolkwitz,Telefon 0355-28560

Fax 0355-4301038, e-mail: [email protected]

Hans-Jörg Gensch, Bramkoppel 8, 22395 Hamburg,Telefon 040-5360952, Fax 040-5368189

E-Mail: [email protected], Internet: www.sempervivum.info

Gruppe München:Angela Beck (kommissarisch), Dr.-Werner-Straße 8,82194 Gröbenzell,Tele fon und Fax 08142-52478, Internet: www.steingarten-alpine-pflanzen-muenchen.de

Gruppe Stuttgart: Manfred Wagner,Weberweg 3,71397 Leutenbach,Telefon 07195-2565,

Fax 07195-63409, E-Mail: [email protected]

AAT Garten- und Teichfreunde Luxemburg, Marco Franzen, 140, rue de Niederkorn,

L-4762 Pätange, E-Mail: [email protected]

Dieter Güthler, Lindenbachstraße I , 91126 Schwabach,Telefon 09122-694553,

Fax 09 I 22-73976

Blumenzwiebeln und Rhizome:

Farne:

Gräser:

Hemerocallis:

Iris:

Lilien:

Paeonien:

Sempervivum/Jovibarba:

Steingartenpflanzen und alpine Stauden:

Sumpf- und Wasserstauden:

Wildstauden:

Ansprechpartner in den Regionalgruppen Aachen:

Heinz Dautzenberg, Mühlenstraße 2,52080 Aachen,Tel. 0241-163219, E-Mail: [email protected]

Bergstraße/Odenwald:

Reinhilde Frank,Am Vordersberg 14, 64646 Heppenheim-Erbach,Tel. 06252-2847, Fax 5520

Berlin:

Dr. Tomas Tamberg, Zimmerstraße 3, 12207 Berlin-Lichterfelde,Tel. 030-7124235, Fax 71202946, E-Mail: [email protected]

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Bonn/Köln:

Braunschweig:

Dortmund:

Dr. Helga Ostermann, Lange Heide 19, 51069 Köln,Tel. 0221-9687063, Fax 0221-9687065, E-Mail: [email protected]

Dr.Adelheid Standt,Wittenacker 5,38527 Meine,Tel.: 05304-2932,

E-Mail: [email protected]

Dr. Peter Mosebach, Limbecker Postweg 29, 44267 Dortmund-Holzen,Tel. 02304-81077,

Fax 02304-983533, E-Mail: [email protected]

Dresden/Ostsachsen: N.N.

Düsseldorf: Adelheid Klinke, Flensburger Zeile 26, 47829 Krefeld,Tel. 02151-473827, ,P

Fax 513144, E-Mail [email protected]

Frankfurt: Hannelore Rundel,Am Gabelacker 11, 60433 Frankfurt/Main,Tel. 069-521868, Fax 069-53090330, E-Mail: [email protected]

Freiburg/Lörrach: Waltraud Kapp-Ziemmeck, Im Rebstall 4, 79112 Freiburg-VValtershofen,Tel. 07665-6542,

Hamburg: Gabriele Renneberg,Apothekergang 12, 22395 Hamburg-Sasel,Tel. 040-6016926, E-Mail: [email protected]

Kassel: Petra Schumann, Hasselweg 8, 34131 Kassel,Tel. 0561-7397267, E-Mail: [email protected]

Koblenz: Barbara Feldt, Depot 14 a, 56218 Mülheim-Kärlich,Tel. 0261-22381, E-Mail: [email protected]

Kurpfalz: Sibylle Zimmermann, Eichenstraße 5,67259 Beindersheim,Tel. 06233-70002,

Fax 371937, E-Mail: [email protected]

Mittelbaden (KA/OG): Irene Mast,Am Fuchsberg 6,76534 Baden-Baden (Steinbach),Tel. 07821-4745

Mittelbayern: Brigitte Schmid, Kurzer Weg 13; 93055 Regensburg,Tel. 0941-73184

München/Südbayern: Robert Schombacher, Eichenstraße 21, 86836 Graben,Tel. 08232-5310, Fax 08232-80162966, E-Mail: [email protected]

Münsterland: Manfred Voß, Im Sonnentau 18, 48163 Münster-Amelsbüren,Tel. 02501-58178, Fax 0250 I -963949, E-Mail: mavoss@uni-muensterde

Nürnberg/Nordbayern: Walter Friedrich, Steinackerstraße 7,91227 Leinburg,Tel. 09120-9265

Oberpfalz: Christa Schmidt, Dachsweg 12, 92637 VVeiden,Tel. 0961-32385

Ostalb/Donau: Harald Berger, Eichenweg 20, 89561 Ballmertshofen,Tel. 07327-921386,

Fax 07327-921388, E-Mail: [email protected]

Ostwestfalen/Lippe: Almut Brüggemeier, Herforder Straße 254, 32130 Enger-Herringhausen,Tel. 05224-2213,

Fax 05224-790029, E-Mail: [email protected]

Reutlingen: Edelgard Schirm, Panoramastraße 105, 72766 Reutlingen-Südstadt,Tel. 07121-492301

Fax 07121-45256, E-Mail: [email protected]

Saarland: Marlis Schmitt,Auf Löw 1,66701 Beckingen 3,Tel. 06835-3048

Sachsen: Siegfried Geißler; O.T. Gorschmitz 14, 04703 Leisnig,Tel./Fax 034321-14623

Sachsen-Anhalt: Uta Kietsch, Hochschule Anhalt (FH), Strenzfelder Allee 28, 06406 Bernburg, Tel. 03471-3551149, Fax 03471-35591149

Schleswig-Holstein/Kiel: Dr. lngtraud Görland, Kieler Str. 96, 24247 Mielkendorf,Tel. 04347-4085, Fax 04347-8706, E-Mail: [email protected]

Stader Geest/Nordheide: Rika Kurz, Erlenweg 14, 21717 Deinste,Tel./Fax 04149-8662, E-Mail: [email protected]

Stuttgart: Klara Baum, Scheffelrain 1,71229 Leonberg,Tel. 07152-907913

Unterfranken: Heike Maraz, Raiffeisenstraße 13, 97499 Donnersdorf,Tel. 09528-258 E-Mail: [email protected]

Weser/Ems: Klaus Knospe, Osterfeldstr. 57, 26605 Aurich,Tel. 04941-6990577, Fax 04941-6990578, E-Mail: [email protected]

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