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Die Gattung - gds-staudenfreunde.de · Liebe Staudenfreunde, für die Einen ist das liebevolle Gestalten und Pfle-gen ihrer Gärten Ausdruck der Naturverbunden-heit. Sie genießen

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rer677, • '

& Dreiblatt

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Geschäftsstelle der GdS

Gesellschaft der S;auden Neubergstr. 11

77955 Ettenheimmünster

4 Überweisungen bitte aufdas Konto der GdS bei der KSKRhein-Pfälz,

Kto.-Nr. 1801133, BLZ 5445 501 20. Vergessen Sie nicht, Ihren Namen und Ihre Anschrift mitzuteilen.

der GdS fachlich fundiert, reich bebildert

LATEINSTUNDI

FÜR

PFLANZENFREUNN

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Liebe Staudenfreunde,

für die Einen ist das liebevolle Gestalten und Pfle-

gen ihrer Gärten Ausdruck der Naturverbunden-

heit. Sie genießen das Ergebnis in einem stillen

Winkel ihrer Idylle. Manche finden sie in der Weite

der Natur. Sie erwandern sich die Heimatorte

der Staudenschönheiten, botanisieren mit der

Kamera, senden uns wunderbare Fotos, interes-

sante Beiträge und laden auch gleich zur nächs-

ten Reise ein. Wieder andere sammeln Pflanzen

mit großer Leidenschaft, tauschen und berei-

chern einander durch die zusammengetragene

Vielfalt, und geben ihr Wissen weiter. Viele in un-

serer Gesellschaft besuchen sich gegenseitig und

freuen sich beim gemütlichen Plausch an einem

lauschigen Ort über neue Anregungen und pfif-

fige Ideen. Tipps und Tricks kann man wie ein Ge-

schenk mit nach Hause nehmen. Für alle gilt das

Motto „jeder nach seinem Geschmack" - ob als

Gartengestalter, Sammler, Experte, Laie, Anfän-

ger, Fortgeschrittener oder einfach nur als Stau-

dengarten-Leser.

Unsere Themen in dieser Ausgabe werden sie

begeistern. Interessieren Sie sich für botanische

Exkursionen oder bevorzugen Sie den Blick in die

Gärten im benachbarten Ausland? Berichte über

zahlreiche Aktivitäten unserer Fachgruppen und

einzelne Pflanzenporträts helfen sicherlich über

die kalte Jahreszeit hinweg. Ein Rückblick auf die

letzte Jahrestagung in Westerstede lässt in Erinne-

rungen schwelgen, der Ausblick auf die nächste in

Unterfranken soll Ihre Neugier wecken und zum

Mitmachen anregen. Am besten planen Sie die-

sen Termin frühzeitig ein. Vielleicht können wir

Sie auch motivieren, sich der einen oder ande-

ren Fachgruppe anzuschließen?

Mit dieser Ausgabe erhalten Sie, wie gewohnt,

unseren Samentauschkatalog. Ich hoffe sehr, dass

wir die meisten Ihrer Wünsche erfüllen können.

Viele fleißige Helfer sind für Sie aktiv. Auch wir

sind in jedem Jahr gespannt darauf, was aus den

Mitgliederreihen geliefert wurde und welche Ra-

ritäten wir Ihnen anbieten können. Bitte unter-

stützen Sie unseren nächsten Samentausch mit

Ihren Gartenschätzen, damit wir auch in Zukunft

unsere gewohnte Vielfalt liefern können. Denn

nur mit Ihrer Hilfe können wir die Qualität des

Samentauschs kontinuierlich verbessern. Viel

Spaß beim Stöbern im Katalog, beim Säen, Pikie-

ren und hoffentlich auch beim erneuten Ernten.

Viel Spaß nun mit allen unseren Themen und

ein tolles Gartenjahr 2011!

Herzlichst, Ihre

3—S. Udeu,

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Inhalt 4 Sedum - die Staude des Jahres 2011

TEXT & FOTOS Martin Haberer

12 Zwei neue Schneeglöckchen TEXT & FOTOS Artur Winkelmann

14 Impressionen von der Jahrestagung 2010 in Westerstede TEXT & FOTOS Katharina Adams

18 Jahrestagung 2011 in Schweinfurt TEXT Heike Maraz FOTO Stadtverwaltung Schweinfurth

20 Die Steppenheide - die Natur als Gärtner TEXT Monika Rieger FOTOS Gartenschatz

26 Botanische Impressionen vom Van-See in der Osttürkei TEXT & FOTOS Jürgen Hebbel

32 Dolomiten-Exkursion 2010 im Pustertal TEXT Elisabeth Best FOTOS Elisabeth Best, Bernd Dill

40 Benelux-Gartenreise der RG Hamburg TEXT & FOTOS Jan Renneberg

48 Im Taglilien-Schaugarten in Ulm TEXT & FOTOS Harald Berger

50 Jahrestreffen 2010 der FG Hemerocallis TEXT Erwin Kreh FOTOS Gerd Oellermann

53 Jahrestreffen 2010 der FG Lilien TEXT & FOTO Ralf Neugebauer

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54 Jahrestreffen 2010 der FG Sempervivum/

Jovibarba TEXT & FOTOS Renate Zickenheimer

58 Cyclamen

TEXT & FOTOS Karen Schoebel

60 Buchbesprechungen

64 Empfehlungen

66 Nachruf auf Lok! Schmidt

Gelbe Seiten 67 Informationen der Geschäftsstelle

68 Aus den Regional- und Fachgruppen

69 Neue/verstorbene Mitglieder

70 Termine der Fachgruppen

74 Termine der Regionalgruppen

88 Bestätigung für das Finanzamt

89 Protokoll der Mitgliederversammlung der

GdS am 21. August 2010 in Westerstede

93 Gutschein für die Insel Mainau

94 Ansprechpartner/Impressum

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Sedum - die Staude des Jahres 2011 TEXT & FOTOS MARTIN HABERER

Im Jahr 2011 wurde vom Bund deutscher Staudengärtner die Fetthenne oder Mauerpfeffer aus der Familie der Dick-blattgewächse (Crassulaceae) zur Staude des Jahres gewählt.

4 u den anspruchslosesten Gewächsen über-

haupt gehören sicherlich die Vertreter der

Fetthennen (Sedum).

Diese umfangreiche Gattung umfasst 473 Ar-

ten, die sehr vielgestaltig sein können. Neben vie-

len mehrjährigen Stauden gibt es auch einjährige

und zweijährige Arten sowie einige Zwergsträu-

cher. Alle haben sukkulente Blätter, die aber sehr

unterschiedlich geformt sind. Viele sind immer-

grün, andere sommergrün. Diese dickfleischigen

Blätter können Wasser speichern, gleichzeitig wird

durch die verdickte Oberhaut die Verdunstung he-

rabgesetzt. Dadurch sind Fetthennen in der Lage,

besonders trockene und sonnige Standorte aller

Art dauerhaft zu besiedeln.

MERKMALE

Die fünfzähligen, sternförmigen Blüten stehen in

Trugdolden über dem Laub, sie sind sehr attraktiv

und können weiß, gelb, rosa oder rot gefärbt sein.

Zur sommerlichen Blütezeit sind daher viele Ar-

ten und Sorten ein Blickfang im Garten und nicht

zuletzt eine wichtige Nahrungsquelle für Insek-

ten aller Art. Selbst im trockenen Zustand sind

die Fruchtstände sehenswert. Die laubabwerfen-

den Arten erfreuen uns dazu im Herbst durch ihre

auffallende Herbstfärbung.

SYSTEMATIK

In den letzten Jahren gab es Bestrebungen, diese

große Gattung aufzuteilen, was besonders bei den

Praktikern für Verwirrungen sorgte. Wer kennt

schon die Gattungen Hylotelephium, Phedimus

und Prometheum? Da die Forschungen noch nicht

endgültig abgeschlossen sind, belassen wir es

also bei der bekannten Gattung Sedum. Dieser

Auffassung haben sich auch die Autoren des Zan-

der: Handwörterbuch der Pflanzennamen (18. Auf-

lage) angeschlossen.

VORKOMMEN

Fetthennen kommen in ganz Europa, aber auch

noch in Asien, Amerika und sogar in Afrika vor.

Viele Arten aus warmen Ländern sind bei uns nicht

winterhart, aber diese können für Kalthausbesit-

zer von Interesse sein.

Die heimischen Arten sind ganz besonders an-

spruchslos, dazu zählen die Weiße Fetthenne (Se-

dum album) und der Scharfe Mauerpfeffer (Sedum

acre). Sie ertragen Hitze und Kälte gleicherma-

ßen gut, sind daher auf armen Standorten weit-

verbreitet. Dazu zählen magere Böschungen und

geringe Humusauflagen auf Felsen, wo die Kon-

kurrenz Probleme bekommt.

Wir finden diese sonnenhungrigen Gewächse

vorwiegend in den Mittelgebirgen, aber auch in

den Alpen, ja sogar in den Vulkanaschen auf Is-

land. Der Untergrund sollte nur sonnig und durch-

lässig sein, daher ist ein staunasser Boden für die

meisten Arten völlig ungeeignet.

Eine Ausnahme bildet Sedum villosum aus

Nordeuropa, diese Art kommt auf saurem und nas-

sem Untergrund selbst noch in Island und Grön-

land vor und entzückt durch rosafarbene Blüten.

SEDUM - DIE STAUDE DES JAHRES 2011 5

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Viele amerikanische Arten können in unseren

wechselfeuchten Wintern leiden, von ihnen soll-

ten zur Sicherheit einige Teilstücke im Kalthaus

trocken überwintert werden.

Ganz anders sind die meisten asiatischen Ar-

ten, diese sind völlig unempfindlich.

VERWENDUNG

Die niederen Arten sind ideale Besiedler von Flä-

chen aller Art, dazu zählen sonnige Gartenberei-

che, Dachgärten, Gräber, Böschungen, aber auch

pflegearme Standorte in Parks und Verkehrsin-

seln. Aber auch einzeln oder in kleinen Gruppen

bringen sie Farbe in Steingärten und Trockenmau-

ern, brauchen auch dort so gut wie keine Pflege.

Das Gleiche gilt für die Verwendung in Pflanzge-

fäßen aller Art, wo sie ohne Mühe Jahrzehnte aus-

halten können und jedes Jahr schöner werden.

Die höheren Arten sind für Staudenbeete sehr

gut geeignet, wo sie von Sommer bis zum Herbst

ihre prächtigen Blüten entfalten. Wenn man die

Fruchtstände noch über den Winter stehen lässt,

so können sie im Raureif und Schnee für beson-

dere Wirkungen sorgen. Erst vor dem Neuaus-

trieb werden diese Triebe dann kurz über dem

Boden abgeschnitten.

GÄRTNERISCHE ZÜCHTUNGEN

Im Laufe vieler Jahrzehnte sind durch gärtneri-

schen Züchterfleiß viele Verbesserungen der Ar-

ten entstanden, einmal durch Auslesen, Mutati-

onen oder gezielte Züchtungen.

Diese hat man vegetativ weiter vermehrt und

in den Handel gebracht.

HEIMISCHE ARTEN UND IHRE SORTEN

Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre)

Der Scharfe Mauerpfeffer ist in ganz Europa weit-

verbreitet, kommt von der Türkei bis nach Sibirien

vor, sogar in Nordafrika kann man ihn antreffen.

Überall wächst er auf warmen, besonnten, felsi-

gen oder steinigen, aber auch sandigen Plätzen.

Seine Triebe werden kaum höher als 5 cm, sie sind

dicht besetzt mit grünen, eiförmigen, fleischigen

Blättchen. Die Triebe schmecken scharf, sind so-

gar leicht giftig, werden auch deshalb in der Volks-

medizin als Heilpflanze eingesetzt.

Die mattenbildende Pflanze breitet sich stark

aus, im Juni und Juli erscheinen an den Trieben-

den die gelben Sternblüten.

Folgende Auslesen und Sorten sind zu emp-

fehlen:

• Sedum acre var. majus aus Marokko, fahl-

grün, wird bis zu 10 cm hoch.

• Sedum acre var. kraijnae aus der Slowakei,

dicht, auch im Winter sattgrün. Blüte hell-

gelb.

'Aureum': Triebe im Frühling goldgelb

▪ 'Argenteum': junge Triebe silbrig

• 'Minus': nur 2,5 cm hoch, dichte Matten

formend

• 'Yellow Queen': zarte, gelbe Triebe im Früh-

ling

Weißer Mauerpfeffer (Sedum album)

Diese Art ist in Europa, Asien und Nordafrika weit-

verbreitet und bekannt.

Sie ist besonders anspruchslos, die Triebe wer-

den 5-8 cm, mit den weißen Blüten auch 15 cm

hoch. Die grünen, zylindrischen Blättchen ver-

färben sich bei Trockenheit und im Winter rot-

braun. Die weißen Sternblüten öffnen sich im

Juli und August.

Noch wertvoller sind folgende Gartensorten:

• 'Chloroticum': kleinblütig, weiß, nur bis zu

5 cm hoch, hellgrüne Blättchen, gut für

leicht beschattete Standorte

• 'Coral Carpet': Rotmoos-Mauerpfeffer:

Blättchen im Winter rot, 4-5 cm hoch

• 'Indian Summer': Neue Sorte mit kräftigen

Rottönen im Sommer, guter Kontrast

6 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011

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Grüne Hahnenkamm-Fetthenne

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• laconicum': wird bis 10 cm hoch, kräftig

dunkelgrün, dicht

• 'Murale': braunroter, dichter Bodendecker,

5-8 cm hoch. Blüten rosa-weiß

Rundblättrige Fetthenne

(Sedum anacampseros)

Diese Art kann man in der Schweiz und in Südeu-

ropa antreffen. Die aufrechten bis niederliegenden

Triebe werden bis zu 10-15 cm hoch. Die Blätter

sind rundlich und graugrün gefärbt. Im Juli-August

erscheinen am Triebende die trübroten Blütenku-

geln, die Einzelblüten sind aber wenig auffällig.

Sie passen einzeln oder in kleinen Gruppen

in den Steingarten oder auf die Trockenmauer.

Englische Fetthenne (Sedum anglicum)

Von West-Europa bis Norwegen reicht das Ver-

breitungsgebiet dieser zierlichen Art, welche nur

3-5 cm hoch wird. Die Blättchen sind blaugrün,

die von Juni-Juli erscheinenden Blüten sind hell-

rosa bis weiß gefärbt. Ganz sonnige Plätze mei-

det sie, auch im Winter ist sie empfindlicher als

die meisten anderen Arten.

Dickblättrige Fetthenne (Sedum dasyphyllum)

Von Europa bis Nordafrika ist diese auffällige Art,

die auch Kleines Zapfen-Sedum genannt wird, an-

zutreffen. Auf vielen Silikatfelsen der Alpen und

Pyrenäen gedeiht sie in Felsritzen und Mauern.

An den zierlichen, nur 3-5 cm hohen Trieben fal-

len die kugeligen, blaugrauen Blättchen auf. Die

Blütenknospen sind rosa gefärbt, in geöffnetem

Zustand sind die Blüten weiß, sie erscheinen von

Juni bis Juli. Die Triebe brechen schon bei leich-

ter Berührung ab, die Teilstücke bewurzeln sich

rasch. Gut geeignet für absonnige Standorte.

Felsen-Fetthenne

(Sedum rupestre, syn. S. reflexum)

Diese auch Tripmadam genannte Art ist in Europa

auf mageren Standorten aller Art weitverbreitet.

Bekannte Salat- und Würzpflanze mit blaugrü-

nen, schmalen Blättern und zunächst eingerollten

Trieben. Bildet lockere, unruhige, bis 15 cm hohe

Flächen in voller Sonne. Die goldgelben Blüten er-

scheinen im Juli am Triebende, sie können bis zu

25 cm hoch werden. Man verwendet sie für Dach-

begrünungen, Einfassungen und in Steingärten,

Von den vielen Sorten seien genannt:

• 'Angelina': Neueinführung, Mutation aus

Kroatien mit gelben, im Herbst sogar oran-

gefarbigen Blättern, spärlich erscheinende,

gelbe Blüten. Guter Kontrast zu vielen an-

deren Stauden, für Steingärten und Stau-

denpflanzungen in voller Sonne.

SEDUM - DIE STAUDE DES JAHRES 2011 9

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▪ ̀Chamaeleon': buntlaubig, nur für Liebha-

ber

• `Chocolate Ball': dunkellaubige, neuere

Sorte mit gelben Blüten

• temon Ball': Schwester der vorigen Sorte

mit gelben Trieben

• `Stormy Angelina': Kammform mit gelben

Trieben

• Sedum rupestre f. cristatum, Grüne Hah-

nenkamm-Fetthenne: Kammform mit grü-

nen Trieben. Liebhaber schätzen diese

Form mit den kurios geformten Trieben.

Goldmoos-Fettblatt (Sedum sexangulare)

Eine weitere, in Europa oft anzutreffende Pols-

terpflanze.

Die Triebe werden nur 5-7 cm hoch und sehen

Sedum acre sehr ähnlich. Die linealischen Blätt-

chen schmecken aber nicht bitter, im Zweifel hilft

ein vorsichtiger Geschmackstest. Die hellgelben

Blütensterne erscheinen im Juni und Juli. Gut ge-

eignet für sonnige Plätze in Steingärten und Ra-

batten in nicht zu mageren Böden. Gut für Dach-

begrünungen.

• 'Weiße Tatra': Kompakter Findling aus der

Weißen Tatra mit gelben Blüten

Großes Fettblatt (Sedum telephium,

syn. Hylotelephium telephium)

Von Europa bis Sibirien kann man diese bis 70 cm

hohe horstbildende Staude an geeigneten Stand-

orten antreffen. An den straffen Stielen entwi-

ckeln sich ovale, graugrüne und fleischige Blät-

ter. Mehrere Unterarten sind zu unterscheiden:

• Sedum telephium ssp. maximum, Hohe

Fetthenne: Heimisch in Europa und West-

asien. 40-50 cm hoch, bläuliche Blätter

und gelbweiße Blüten.

" Sedum telephium ssp. telephium, Hohes

Fettblatt, Europa. Bis 60 cm hoch, purpur-

rote Blüten von August bis September.

Beide Unterarten lieben in der Natur durch-

lässige, oft felsige Standorte in voller Sonne. Für

den Garten sind eher die Züchtungen geeignet,

die aus Kreuzungen mit Sedum spectabile aus

Korea entstanden sind.

Die bekannteste Sorte ist wohl 'Herbstfreude',

die eine weite Verbreitung in den Gärten erfah-

ren hat, aber nicht ganz standfest ist. Sie entwi-

ckelt im Spätsommer rosarote Blütenteller, die

von Insekten aller Art besucht werden.

Sumpf-Fetthenne (Sedum villosum)

Diese hübsche Art kann man in Europa, ja sogar

bis Grönland antreffen. Es ist die einzige Fetthen-

nenart, die feuchte Standorte bevorzugt. Man fin-

det die zweijährigen Pflanzen in den höheren La-

gen der Alpen, Pyrenäen und in Nordeuropa, be-

sonders auf sauren, nassen Plätzen. Die 10 bis

15 cm hohen, behaarten Stängel tragen rosafar-

bene Blüten im Juni-Juli.

Am besten gelingt die Samenvermehrung.

In Heft 2/2011 stellen wir Ihnen weitere Fetthen-

nenarten vor.

Zum Weiterlesen

500 winterharte Suk-kulenten und Kakteen von A-Z von Martin Haberer, Hans Graf Ulmer Verlag 2010 190 Seiten, 485 Farb-fotos ISBN 978-3-8001-5487-6 € 29,90

(siehe auch Buchrezension auf S. 66)

10 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011

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Sumpf-Fetthenne

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G lanthus 'Nesthäkchen'

Zwei neue Schneeglöckchen TEXT & FOTOS ARTUR WINKELMANN

Galanthus plicatus hat nicht nur größere Blüten als das be-kannte Kleine Schneeglöckchen (G. nivalis), es blüht auch früher, wenn der Winter es erlaubt.

Ftj ine weitere für uns Gartenfreunde erfreu-

liche Eigenschaft ist, dass aus manchen

Zwiebeln zwei Blütenstiele treiben. Da-

durch verlängert sich die Blütezeit merklich. Nach

dem Abblühen werden die Blätter jedoch größer

und höher als bei der kleinen Schwester. Vor et-

lichen Jahren (um 1975) säte ich einige Samen

des Krim-Schneeglöckchens aus, die im darauf-

folgenden Frühjahr keimten und nach einigen Jah-

ren die ersten Blüten im Frühling hervorbrachten.

ZWEI NEUE KLONE

Die aus der Aussaat aufgegangenen Pflanzen ge-

diehen prächtig und säten sich auch weiter aus.

Ihre Markierungen auf den inneren Blütenblät-

tern waren äußerst variabel. Das Grün bedeckt

12 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011

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bei manchen die untere Hälfte, bei anderen fast

das ganze Segment.

Zwei der Sämlinge gefielen mir besonders. Da-

rum will ich sie hier beschreiben und mit ihrem

Namen vorstellen.

Die beiden Sorten sind noch nicht käuflich. Sie

müssen erst noch bei befreundeten Gärtnereien

vermehrt werden, bis sie in den Handel kommen.

Galanthus `Herzilein'

Da im Garten schon vorher die üblichen Schnee-

glöckchen (G. nivalis) standen, kam es zwangs-

läufig durch Bienenflug zu Bestäubung zwischen

beiden Arten. So entstand ein Sämling, den ich

wegen der herzförmigen hellgrünen Markierung

und der zierlichen Blüte 'Herzilein' nannte. Der

Habitus und Größe von Pflanze und Blüte gleicht

eher Galanthus nivalis. Der Blühbeginn ist jedoch

früher und die äußeren Blütenblätter heben sich

wie Propeller recht bald ab, sodass die hellgrü-

nen Markierungen deutlich sichtbar sind. Zwei

Blütenstiele aus einer Zwiebel sind das Erbe von

G. plicatus.

Galanthus 'Nesthäkchen'

Durch den harmonischen Aufbau der Pflanze und

Blüten fiel mir ein weiterer Klon auf. Dieser treibt

spät aus und beginnt auch später mit der Blüte.

Beim Austrieb überragen die Stängel die blau-

grünen, fast dem Boden aufliegenden Blätter, so-

dass die Glöckchen gut zur Geltung kommen. Die

sattgrüne Markierung ist dachförmig im unteren

Drittel der Petalen. Dieses großblütige Schnee-

glöckchen nenne ich 'Nesthäkchen' wegen der

späteren Blütezeit. Hier bringt jede Zwiebel nur

einen Blütenstiel.

ZWEI NEUE SCHNEEGLÖCKCHEN 13

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Impressionen von der Jahrestagung 2010 in Westerstede TEXT & FOTOS KATHARINA ADAMS

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1 Einem spätsommerlichen Feuerwerk gleichen die

Staudenrabatten im Garten der Familie Hartmann. Eine

gelungene Mischung aus Prachtstauden, Gräsern und

Sommerblumen sorgt für Farbe bis in den Herbst.

2 Wer Ruhe und Muße sucht, kann sich in diesen von

Hecken umgebenen Bereich zurückziehen. Im Som-

mer sorgen hier Kletterrosen für eine besonders ro-

mantische Stimmung.

3 Das Leben im Teich im Garten von Klaus Knospe

und Brigitte Knospe-Carstensen lässt sich hervorra-

gend von der Bank auf dem Holzdeck beobachten.

Weiße Agapanthus umrahmen diesen Sitzplatz.

4 Im Garten finden sich in jeder Ecke traumhafte

Pflanzenkombinationen. Zahlreiche Sommerblumen

werden durch besonders schöne Pflanzgefäße deko-

rativ in Szene gesetzt.

5 In den Beeten blühen Stauden in kräftigen Farb-

kombinationen. Dazwischen fungieren Skulpturen im-

mer wieder als Blickfang. Besondere Gehölze wie Cor-

nus kousa sorgen im Frühling für viel Farbe.

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1 Der Garten von Hans und Anneliese Oldenettel

ist durch zahlreiche alte Gehölze und umfangreiche

Schattenpartien geprägt. In den sonnigen Bereichen

ist aber auch noch Platz für Obst-und Gemüsekulturen.

2 Großzügige Staudenpflanzwungen zwischen ho-

hen Bäumen zeichnen den Garten von Anke zu Jedde-

loh aus. Beim Spaziergang durch die Gartenbereiche

schreitet man durch zahlreiche Lichtungen, die immer

wieder neue Sichtachsen eröffnen.

3 Der Park der Gärten in Bad Zwischenahn soll dem

Besucher Anregungen für den eigenen Garten präsen-

tieren wie diese Semperviven am Zaun.

4 Im Garten Oldenettel kann man durch einen Spa-

liergang schlendern, der zahlreiche Clematis- und Ro-

sensorten beherbergt.

5 Sommerblumenbeete können auch ganz ungewöhn-

lich aussehen. Hier wurden Sorten mit Wiesencharak-

ter mit dekorativem Gemüse kombiniert.

6 Die Mustergärten im Park der Gärten werden im-

mer wieder umgestaltet, um neue Trends zu zeigen.

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Jahrestagung 2011 in Schweinfurt TEXT HEIKE & DR. ANDREAS MARAZ FOTO STADTVERWALTUNG SCHWEINFURT

Die Jahrestagung 2011 findet vom 17. bis 19. Juni 2011 in Unterfranken, auch als Mainfranken oder Weinfranken be-kannt, statt. Tagungsort ist das Hotel Mercure auf der Main-insel in Schweinfurt statt.

D ie Regionalgruppe Unterfranken bemüht

sich, den Teilnehmern einen angenehmen

Aufenthalt und interessante Besichtigun-

gen zu bieten. Die Einladung zur Jahrestagung fin-

den Sie im nächsten Staudengarten.

Das Tagungshotel ist nur durch den Main von

der Innenstadt getrennt, die über die Mainbrücke

leicht zu Fuß erreichbar ist. Bis Ende März 2011

ist ein Zimmerkontingent für die GdS im Hotel

Mercure reserviert. Buchen Sie bitte dort direkt

Ihr Zimmer mit dem Zusatz GdS für die Tagung.

Weitere Zimmer können Sie in der näheren Um-

gebung buchen.

DIE STADT SCHWEINFURT

Schweinfurt ist eine alte Reichsstadt und kann auf

mehr als 1200 Jahre Geschichte zurückblicken.

Heute gilt sie als Stadt mit Industrie und Kunst.

Bei der Industrie sind vor allem Kugellager- und

Kupplungsbau von Bedeutung, und direkt gegen-

über dem Hotel liegt das Museum Georg Schäfer

mit der größten Spitzweg-Sammlung und noch ei-

nigen anderen Sammlungen. Fast die gesamte In-

nenstadt ist Fußgängerzone. Am 17. Juni 2011 wird

eine Führung stattfinden. Aber auch ein Spazier-

gang durch die Altstadt ist zu empfehlen.

DIE UMGEBUNG

Zwei weitere sehenswerte Städte hat Unterfran-

ken zu bieten, Würzburg (40 km) und Bamberg

(60 km), beide liegen ebenfalls wie Schweinfurt

am Main. Ein Besuch der Bamberger Altstadt

(UNESCO Weltkulturerbe) steht am Sonntag mit

auf dem Programm, dazu Besichtigungen von

Privatgärten und der Staudengärtnerei Strobel.

Weitere Ziele sind Privatgärten im Norden von

Schweinfurt im ehemaligen Zonenrandgebiet.

Würzburg, mit den Sehenswürdigkeiten Resi-

denz, Kiliansdom und Festung Marienberg, steht

mit einem Besuch des botanischen Gartens (u. a.

mit einer sehr sehenswerten Päonien-Sammlung)

auf unserem Programm, sowie die Bayrische Lan-

desanstalt für Weinbau und Gartenkultur in Veits-

höchheim mit sehenswerten Stauden, Rosen, Cle-

matis, Magnolien u. a.

ANREISE

Schweinfurt ist mit dem Pkw über die Bundesau-

tobahnen A70, A71, A3 sowie die A7, mit der Bahn

über Würzburg, Bamberg und Erfurt erreichbar.

Tagungshotel

Hotel Mercure

Maininsel 10-12

97421 Schweinfurt

Tel: 09721-73 06-0

Fax: 09721-73 06-444

E-Mail: [email protected]

JAHRESTAGUNG 2011 IN SCHWEINFURT 19

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Die Steppenheide die Natur als Gärtner TEXT MONIKA RIEGER FOTOS GARTENSCHATZ

Die echte, urwüchsige Steppenheide ist kein Wald und ist keine Wiese, auch kein „Trockenrasen". Sie besteht im-mer aus einem bunten Gemisch von Hochstauden, niede-ren Kräutern, Halmgewächsen, Moosen und Flechten mit spärlich eingestreuten Sträuchern und oft auch einzelnen krüppelwüchsigen Bäumen, wobei der Pflanzenwuchs den Boden niemals vollständig bedeckt.

Aus heutiger wissenschaftlicher Sicht ist

die Steppenheide ein kleinteiliges Mo-

saik aus bis zu 15 verschiedenen Pflan-

zengesellschaften der Felsen, Trocken- und Halb-

trockenrasen, sonnigen Gehölzsäumen bis hin

zu trockenen Gebüschen und Wäldern. Den-

noch hat sich der Be-

griff der Steppenheide

erhalten, wie ihn der

schwäbische Theologe

und Botaniker Robert

Gradmann schon 1898

prägte. Sie ist eine un-

serer blumenbuntesten

Pflanzengemeinschaf-

ten, was Gradmann zu

dieser fast schwärme-

rischen Äußerung ver-

anlasste:

Tatsächlich er-

scheint die Steppen-

heide mit ihrer Vielfalt

an auffällig blühenden

Pflanzen wie ein bun-

ter Garten der Natur.

Dies ist umso erstaun-

licher, als sie unter so widrigen Bedingungen ge-

deiht. Eingezwängt in die Ritzen der Felsen nut-

zen Mauerpfeffer, Berg-Steinkraut und Steinbrech

die kleinste Menge an durchwurzelbarem Boden,

auf besonnten Felsdächern besiedeln blütenrei-

che Trockenrasen die karge Humusauflage. Wo im-

mer die Bodenschicht

etwas dicker ist, tre-

ten Arten der sonni-

gen Säume wie Blut-

storchschnabel, hoher

Ehrenpreis und Laser-

kraut hinzu. Die typi-

schen Wuchsorte der

Steppenheide auf son-

nenexponierten Kalk-

felsen und auf stein-

durchsetzten Hängen

sind geprägt von äu-

ßerster Trockenheit und

dem Mangel an Nähr-

stoffen. Diesen extre-

men Bedingungen trot-

zen nur die genügsams-

ten Pflanzen. Sie nutzen

dabei als sogenannte

„Zu den reizendsten Überraschungen ei-

ner Albwanderung zählt unstreitig der Au-

genblick, wo der Fuß aus dem Dunkel des

Waldes hinaustritt auf eines der frei vor-

springenden und schroff abstürzenden

Felsenhäupter des Steilrandes. (...) Hier,

auf dem Scheitel und an den Flanken der

altersgrauen Felsen, in ihren Ritzen und

Spalten, auf ihren Bändern und Vorsprün-

gen wohnt zugleich eine Pflanzengesell-

schaft, die durch ihre edle Eigenart, durch

ihre sinnreiche Ausrüstung, mit der sie der

schwierigen Lebenslage sich anzupassen

versteht, und nicht zuletzt durch die Schön-

heit und durch den Reichtum an Formen

und Farben unsre Liebe und Bewunderung

verdient.” Robert Gradmann

DIE STEPPENHEIDE 21

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Aster linosyris

Stress-Strategen ihre hohe Trockenheitstoleranz,

um der Konkurrenz von stärker wachsenden, aber

anspruchsvolleren Gewächsen wie Hochstauden,

Sträucher und Bäume zu entgehen. Diesen wären

die lichthungrigen, aber konkurrenzschwachen

Spezialisten auf besseren Standorten unterlegen.

VORKOMMEN

Geeignete Wuchsbedingungen finden sich nur zer-

streut und meist kleinflächig in den niederschlags-

armen Gebieten im Süden und Osten Deutsch-

lands, z. B. am Oberrhein und der oberen Donau

sowie auf der Schwäbischen und Fränkischen

Alb. Nur hier ist es im gemäßigten mitteleuro-

päischen Klima trocken genug, um ein dichtes

Waldwachstum zu verhindern. Mancher Kenner

der Schwäbischen Alb mag sich angesichts des

dort eher rauen Klimas darüber wundern. Mit

über 1 000 mm Jahresniederschlag zählt die Alb

sicher nicht zu den Trockengebieten Deutschlands.

Ausreichend trocken sind hier tatsächlich nur die

flachgründigsten Standorte auf Felsdächern und

Steinschutthalden. Dazu kann auf den Felsen am

steilen Nordtrauf der Alb die Temperatur im Som-

mer bei starker Sonneneinstrahlung auf bis zu

60 °C ansteigen. Bei der Betrachtung der Klima-

daten stellt man außerdem fest, dass die Vege-

tationszeit am Albrand um bis zu 20 Tage länger

ist als im über 400 m tiefer liegenden Albvorland.

Dieses klimatische Paradoxon hat seine Ursache

darin, dass bei Inversionswetter die kalte Luft von

der Albhochfläche ins Tal abfließt, während oben

wärmere Luftschichten liegen.

DIE SCHWÄBISCHE ALB

Unter diesen speziellen kleinklimatischen Be-

dingungen konnten am Albtrauf bis heute etli-

che Pflanzenarten überleben, die vor Jahrtau-

senden aus dem Mittelmeerraum und den ost-

europäischen Steppen eingewandert waren. Als

weitere Besonderheit finden sich in der Steppen-

heide Pflanzen aus den Alpen und Voralpen. All

diese Pflanzen konnten nur auf den extrems-

ten Standorten der nach der Eiszeit einsetzen-

den Wiederbewaldung entgehen. Es verwundert

also nicht, dass sich etwa ein Drittel der Pflan-

zen der Steppenheide auf den Roten Listen der

gefährdeten Arten finden. Von der blütenrei-

chen Vegetation leben auch viele teils seltene

Tiere, so sind für die Steppenheide etwa 70 ge-

fährdete Schmetterlingsarten bekannt. Dement-

sprechend sind die meisten Standorte geschützt

und es dürfen keine Pflanzen aus der Natur ent-

nommen werden.

22 DER STAUDENGARTEN 1 I 2011

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Veronica teuricum, Sorte 'Kapitän'

ANSIEDLUNG IM GARTEN

Die Steppenheide ist als Primärvegetation sta-

bil, das heißt, sie unterliegt an ihren natürlichen

Standorten keiner Gehölzsukzession. Das macht

sie interessant für die Verwendung in pflegeleich-

ten Pflanzungen. Auf schotterbedeckten Beeten

blühen Arten der Steppenheide in fröhlicher Mi-

schung mit trockenheitsverträglichen Arten aus

anderen Teilen der Erde. Eine Steppenheide lässt

sich auch im eigenen Garten ansiedeln, wenn man

ihre besonderen Standortbedingungen nachahmt.

Voraussetzung ist ein vollsonniger, idealerweise

süd- bis westgeneigter Platz. Der Boden sollte

sehr durchlässig, kalkhaltig und nährstoffarm

sein. Dazu ersetzt man den vorhandenen Ober-

boden durch eine 20-30 cm dicke Schicht aus

kalkhaltigem Schotter in gemischter Körnung.

An exponierten Standorten kann eine niedrige

Trockenmauer im Hintergrund des Beetes einen

Windschutz bieten und die Sonnenwärme spei-

chern. In ihren Fugen finden dann Pflanzen der

Felsspalten einen geeigneten Platz. Je trockener

und wärmer der Standort gestaltet wird, desto ge-

ringer ist der Pflegeaufwand. Steuernde Eingriffe

erfordern vor allem ausbreitungsfreudige Arten

der Steppenheide selbst, wie Graslilie, Stauden-

Lein und Paukenschläger-Lauch.

Im Gegensatz zum „klassischen" Steingarten

hält die Blütezeit der Steppenheide bis in den

Herbst hinein an. Im Frühjahr eröffnen Küchen-

schellen und Adonisröschen den Blütenreigen zwi-

schen den vorjährigen Halmen von Schillergras

und Schafschwingel, bevor der Frühsommer mit

leuchtend blauem Ehrenpreis und dem frischen

Grüngelb der Wolfsmilch Einzug hält. Im Hoch-

sommer wetteifern sonnengelbes Ochsenauge

und Rauer Alant mit dem Himmelblau des dau-

erblühenden Stauden-Leins. Berg- und Goldhaar-

21 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011

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Aster beginnen erst Ende August mit der Blüte

und sollten in keiner Pflanzung fehlen. Für späte

Farbeffekte sorgen das rötliche Herbstlaub der

Wolfsmilch-Arten und die dunkelrot verfärbten

Triebe des weißen Mauerpfeffers. Auch die Hö-

henvariation ist größer als im klassischen Stein-

garten. Die Palette reicht von polsterförmigen Ar-

ten wie der Pfingst-Nelke über höhere Stauden wie

Hirsch-Haarstrang und duftendem Diptam bis hin

zu Gehölzen wie Felsenbirne, Bibernell-Rose und

Mehlbeere. Alle genannten Pflanzen sind in gut

sortierten Staudengärtnereien und Baumschulen

käuflich zu erwerben oder lassen sich über Pflan-

zen- und Samentausch beschaffen.

uswahl gartenwürdiger Pflanzenarten der Steppenheide

Pflanzenname

Adonisröschen

Paukenschläger-Lauch

Berg-Steinkraut

Felsenbirne

Ästige Graslilie

Berg-Aster

Goldhaar-Aster

Ochsenauge

Pfingst-Nelke

Diptam, Brennender Busch

Wolfsmilch

Blut-Storchschnabel

Sonnenröschen

Rauer Alant

Schillergras

Stauden-Lein

Wimper-Perlgras

Hirsch-Haarstrang

Küchenschelle

Bibernell-Rose

Trauben-Steinbrech

Aufrechter Ziest

Gamander

Großer Ehrenpreis

botanischer Name

Adonis vemalis

Allium sphaerocephalon

Allysum montanum

Amelanchier ovalis

Anthericum ramosum

Aster amellus

Aster linosyris

Buphthalmum salicifolium

Dianthus gratianopolitanus

Dictamnus albus

Euphorbia polychroma

Geranium sanguineum

Helianthemum nummularium

lnula hirta

Koehleria pyramidata

Linum perenne

Melica ciliata

Peucedanum cervaria

Pulsatilla vulgaris

Rosa pimpinellifolia

Saxifraga paniculata

Stachys recta

Teucrium chamaedrys

Veronica teucrium

hauptsächlicher Standort

Trockenrasen

Trockenrasen

Felsköpfe und Simse

Felsköpfe und Simse

Trockenrasen

Mergelhalden, Halbtrocken-

rasen

Trockenrasen

Schutthalden, sonnige Gehölz-

säume

Felsköpfe und Simse

sonnige Gehölzsäume

sonnige Gehölzsäume

sonnige Gehölzsäume

Trockenrasen

sonnige Gehölzsäume

Trockenrasen

sonnige Gehölzsäume

Felsköpfe und Spalten

sonnige Gehölzsäume

Trockenrasen

sonnige Gehölzsäume

Felsköpfe und Spalten

Schutthalden

Felsköpfe, Trockenrasen

sonnige Gehölzsäume

DIE STEPPENHEIDE 25

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Botanische Impressionen vom Van-See in der Osttürkei TEXT & FOTOS JÜRGEN HEBBEL

Im Juli 2010 hatte ich Gelegenheit, die Region um den Van-See im Osten der Türkei kennenzulernen. Im Folgenden möchte ich die Region und einige Aspekte ihrer Flora vor-stellen.

Der Van-See (Van Gölü) ist mit einer Ober-

fläche von 3740 km, das größte Süßwas-

serbecken der Türkei (zum Vergleich, der

Bodensee hat eine Fläche von 536 km2). Die Ost-

West-Ausdehnung beträgt 120 km, von Norden

nach Süden sind es 75 km. Der Seespiegel liegt

auf ca. 1700 m Meereshöhe, die umliegenden

Berge erheben sich auf 3000-4000 m (Süphan

Da, 4058 m, dritthöchster Berg der Türkei). Mit

einer jährlichen Niederschlagsmenge von 500

bis 700 mm ist das Gebiet verhältnismäßig tro-

cken; im Winter fällt Schnee und die Temperatur

sinkt auf -10 °C und darunter. Im Sommer wer-

den 30°C erreicht. Die dünn besiedelte Gegend

wird fast auschließlich extensiv landwirtschaft-

lich genutzt, wobei der Feldbau durch ein schon

auf die Zeit der Urartäer (ca. 1000v. Chr.) zurück-

gehendes Bewässerungssytem ermöglicht wird.

Politisch gehört das Gebiet zu den Provinzen

Bitlis (im Westen) und Van. Die Stadt Van (400000

Einwohner), unmittelbar am Ostufer des Sees, ist

das größte Zentrum der Region und verfügt über

einen kleinen Regionalflughafen.

VEGETATIONSCHARAKTER

In den Jahren 2006 und 2009 konnte ich während

zweier botanischer Reisen den Nordosten der Tür-

kei kennenlernen (Trabzon bis Artvin). Die nieder-

schlagsreichen (1000-2000 mm/Jahr) Hänge des

Pontischen Gebirges am Schwarzen Meer sind

dicht bewaldet und zeigen in allen Höhen eine

sehr artenreiche Flora, die weitgehend dem Euro-

Sibirischen Formenkreis angehört.

Südlich bzw. südöstlich des Pontischen Ge-

birgskammes, mit abrupt abfallender Nieder-

schlagsmenge, wird die Landschaft im ostanato-

lischen Hochland mit kontinentalem Klima weit-

gehend waldfrei, oft sogar steppenähnlich. Das

Artenspektrum der auch hier äußerst vielfältigen

Vegetation ist mehr vom vorderasiatischen Hoch-

land beeinflusst (Irano-Turanische Flora). Insofern

war von einer Reise in die Region viel Neues zu

erwarten. Die folgenden Orte sind von besonde-

rem botanischen Interesse.

Ebene am Van Gölü

Extensiv landwirtschaftlich genutzt (Acker/Grün-

land), findet sich auf Brachen, an Wegrändern,

Hängen, Bachläufen eine reiche Flora. Ein oft

flächig färbendes Element ist Xeranthemum an-

nuum. Weitere Arten sind Vaccaria hispanica ssp.

grandiflora, Geranium collinum, Peganum harmala.

Stark vertreten sind Korbblütler, häufig distelar-

tige: Onopodum acanthium, 0. candidum, Car-

thamus lanatus, Echinops-Arten, Centaurea-Ar-

ten (z. B. C. pterocaula, C. polypodllfolia, C. be-

nedicta (Cnicus), auffällig und eigentümlich ist

Gundelia tomefortii.

BOTANISCHE IMPRESSIONEN VOM VAN-SEE 27

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Am Bendimahi-Fluß stehen auch bekannte Ar-

ten wie Butomus umbellatus, Veronica anagallis-

aquatica (ssp. oxycarpa).

Akga-Daö (2940 m)

Der Aufstieg erfolgt vom Van-See über Weide-

flächen, die jetzt im Hochsommer praktisch ver-

lassen sind. In mittlerer Höhe stoßen wir auf den

niedrigen (ca. 30 cm) Acanthus dioscoridis, höher

hinauf Stachys lavandulifolia, Scutellaria orienta-

lis, Phlomis herba-ventissp. pungens, Lallemantia

canescens und Centaurea rhizantha. Am Gipfel,

neben Schneeresten Scilla siberica ssp. armena

und Ranunculus kochii, der unserem Scharbocks-

kraut sehr ähnelt.

Der Blick geht über die Ak9a-Caldera, den Van-

See und die Bergwelt im Westen und Norden.

Bei sehr klarem Wetter sollte auch die Schnee-

kuppe des Ararat (5165 m) in ca. 80 km Entfer-

nung sichtbar sein.

Bergseen Süphan Gölü und Kesis Gölü

Vom Nordost-Zipfel des Van-Sees führt vom Ort

Muradiye eine Piste zum Süphan-See (2430 m),

malerisch von flachen Hügeln umgeben. Stellen-

weise finden sich flache Uferbereiche mit mäand-

rierenden Bächen, gesäumt von Caltha polypetala.

Weithin leuchten die roten Blüten von Papaver ori-

entale. An den Hängen Cyanus (Centaurea) depres-

sus, Doronicum macrophyllum, Senecio pseudo-

orientalis, Centaurea spectabilis, Solenanthus cir-

cinnatus, Stachys iberica ssp. georgica, Campanula

glomerata ssp. hispida und Cruciata taurica. Große

Bestände von Acanthus dioscoridis säumen den

Zuweg zum See, wie auch der recht große Plan-

tago anatolica.

Ein etwas anderes Bild bietet sich auf der Fahrt

von Van nach Osten zum Kesis-See. Eine lange

Schotterpiste führt durch eine Schlucht zur ab-

gelegenen Siedlung Gölardi. Am Weg distelartige

Compositen der Gattung Cousinia, u. a. Cousinia

1 Xeranthemum annuum

2 Acanthus dioscoridis

3 Scutellaria orientalis ssp. pinnatifida

4 Campanula aucheri

5 Ranunculus kochii

6 Scutellaria orientalis ssp. bornmuelleri

7 Linum mucronatum ssp. armenum

8 Hyoscyamus reticulatus

bicolor. Weiterhin Phlomis- und Acantholimon-Ar-

ten sowie Hyoscyamus reticulatus.

Der Kesis-See selbst ist von ausgedehnten

flachen, sumpfigen Wiesen umgeben. Diese und

die umliegenden Hänge werden intensiv bewei-

det, wodurch die Vegetation in dieser Jahreszeit

etwas mitgenommen aussieht. Bemerkenswert

auf jeden Fall die reichen Bestände von Rheum

ribes, einem niedrigen, dekorativen Rhabarber,

der die trockenen Hänge besiedelt. Jetzt im Juli

rascheln nur noch die trockenen Blätter im Wind.

Nemrut-Krater

Östlich des Van-Sees erhebt sich der Nemrut-Da.

Eine lange Schotterpiste führt über den Krater-

rand bis zur Seengruppe im Innern, ein lokal be-

deutendes Ausflugsziel der Stadt Tatvan. Heiße

Quellbereiche (bis 80 °C) zeugen von vulkanischer

Aktivität (der letzte Ausbruch fand 1441 statt).

Der bequem zugängliche Kraterrand erhebt

sich bis auf 3050 m und bietet auch im Juli noch

blühende Vegetation: Cyanus (Centaurea) trium-

fettii, lranecio (Senecio) eriospermus, Hypericum

scabrum, Lallemantia canescens, Stachys lavandu-

lifolia, Teucrium orientale, einige Orobanche-Arten,

Bommuellerantha (Odontites) aucheri, Anchusa

azurea und Rindera lanata fallen auf. Im schwar-

zen Obsidian blüht Rosularia sempervivum. Höher

hinauf stehen Pulsatilla albana und Campanula

aucheri in Blüte, von der „Blasenfrucht" (Colute-

28 DER STAUDENGARTEN 1 I 201.

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ocarpus vesicarius) finden sich große Bestände.

Nach dem Abstieg in die Caldera Rast an ei-

ner behelfsmäßigen Teestube; sogar ein Reisebus

mit ungarischen Touristen hatte hierhergefunden.

An Pflanzen wieder viele Rosularien an den

Felsen, ferner Potent/ha anatolica, Teucrium ori-

entale, Tragopogon dubius und Chenopodium fo-

liosum leuchtet mit roten Früchten.

Die Rückfahrt am Nordufer des Van Gölü führt

in Ahlat an einem Friedhof aus der Seldschuken-

Zeit vorbei. Die ca. 100 ha große Anlage mit Tau-

senden von Grabstelen ist Aspirant als Weltkul-

turerbe. Dort wächst der große Astragalus mac-

rocephalus ssp. finitimus.

Artos Da ö (3520 m)

Im Osten der Türkei müssen Touristen mit militä-

rischen Sperrgebieten rechnen. So war z. B. der

Tendürek, direkt an der iranischen Grenze, 2010

nicht mehr zugänglich. Dafür war der Artos Da,

am Südufer des Van-Sees wieder freigegeben

(Genehmigung der örtlichen Behörden im Vorweg

erforderlich). Ausgangspunkt ist der Ort Geva§.

Die zu bewältigende Höhendifferenz von 1600 m

(Start bei etwa 1900 m) ist zwar beträchtlich und

die neunstündige Wanderung erfordert eine ge-

wisse Kondition, der Aufstieg erfolgt jedoch über

sanft bis mäßig geneigte Hänge, setzt also keine

ausgesprochene Bergerfahrung voraus.

Im unteren Bereich stehen u. a. Phlomis herba-

venti ssp. pungens, Teucrium chamaedrys ssp. sys-

pirense in blühendem Xeranthemum. Weiter fal-

len auf: Lamium tomentosum, Psephellus (Cen-

taurea) karduchorum und Inula oculus-christi. Ab

etwa 2500 m stehen Acantholimon bracteatum var.

capitatum, Prometheum (Sedum) sempervivoides,

Linum densiflorum, Salvia pachystachya, Scutel-

laria orientalis ssp. pinnatifida und ssp. bornmu-

elleri, Asyneuma filipes und Cousinia canescens.

Am Sattel unterhalb des Gipfels, ca. 3200 m,

leuchten Campanula aucheri, Tanacetum kotschyi

und Erigeron caucasicus; im Gipfelbereich selbst

reiche Bestände von Androsace villosa, weiterhin

Dianthus erytrocoleus, Arabis caucasica und ver-

schiedene Oxytropis-Arten.

Der Ausblick vom Gipfel geht über den ganzen

See, der 70 km entfernte Süphan (4058 m) hebt

sich am Nordufer ab.

Am Abstieg über den Ostgrat treffen wir auf

große Bestände von Jurinea (Jurinella) moschus

und Linum mucronatum ssp. armenum, weiß leuch-

tet Crepis dioritica.

Die vorstehend beschriebenen Orte mögen ex-

emplarisch für dieses Gebiet der Türkei stehen,

die Auswahl der genannten Pflanzenarten ist will-

kürlich. Viele prägende Gattungen wie z. B. Ast-

ragalus finden keine Erwähnung, auch waren jah-

reszeitlich bedingt viele Geophyten wie Crocus,

Muscari, Iris, Corydalis u. a. nicht mehr sichtbar.

Die botanische Auswertung der Reise stand zum

Zeitpunkt der Niederschrift (im Oktober 2010)

noch aus, erwähnt sind nur Arten, die während

der Reise adhoc benannt werden konnten, inso-

fern sind manche Zuordnungen wohl noch als

provisorisch zu betrachten.

Bei Interesse biete ich (ab Januar 2011) eine

bearbeitete Pflanzenliste oder auch eine Fotodo-

kumentation (DVD zum Selbstkostenpreis) an.

Angebot einer weiteren Reise

Im Juni/Juli 2011 beabsichtige ich eine wei-

tere Reise an den Van-See, mit eher bo-

tanischem Schwerpunkt. Beim ersten Mal

hatte ich mich einer Bergwandergruppe

(Dr.-Koch-Reisen) angeschlossen, das Bo-

tanisieren konnte so leider nur nebenher

erfolgen.

Kontakt: [email protected]

BOTANISCHE IMPRESSIONEN VOM VAN-SEE 31

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Dolomiten-Exkursion 2010 im Pustertal TEXT ELISABETH BEST FOTOS ELISABETH BEST, BERND DILL

Seit vielen Jahren leitet Manfred Wagner, Vorsitzender der Fachgruppe Alpine Stauden Stuttgart, im Sommer einwö-chige Foto-Exkursionen in verschiedene alpine Regionen.

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D iesmal ging es mit 19 Teilnehmern in die

Sextner Dolomiten nach Sexten am Kreuz-

berg-Pass. Diese kamen aus NRW, Hes-

sen, Baden-Württemberg und Bayern.Wir reis-

ten mit Privat-Pkw an und trafen uns beim Be-

grüßungs-Sekt im Hotel „Kreuzberg-Pass" auf

1660 m Höhe. Alle waren angenehm überrascht

über den Komfort des Hauses wie Hallenbad,

Sauna und Wellness-Bereich. Die Küche ließ keine

Wünsche offen. Die Chefin persönlich führte für

ihre Gäste zweimal die Woche Touren in die um-

liegenden Berge durch.

DAS WANDERGEBIET

Dem französisches Geologen Deodat de Dolo-

mieu (1750-1801) verdanken die Dolomiten ih-

ren Namen. Bevor dieser das Dolomitgestein be-

schrieben hat, war die Bezeichnung „Monti Pal-

lidi" (bleiche Berge) verbreitet.

Die Sextner Dolomiten bilden die östlichste

Gebirgsgruppe der Dolomiten. Im Südtiroler Teil

des Gebirges liegt der Nationalpark „Drei Zinnen"

und er gehört seit dem 26. Juni 2009 zum Welt-

kulturerbe Dolomiten der UNESCO.

Die Rotwandwiesen

Nun waren wir alle gespannt auf unsere erste Tour.

Bei schönstem Wanderwetter ging es gleich hin-

ter dem Hotel hoch in Richtung Rotwand-Wiesen,

wo uns sogleich eine fantastische Alpenflora er-

wartete. Wohlriechende Händelwurz (Gymnade-

nia odoratissima), der Alpen-Klappertopf (Rhinan-

thus alpinus), die Große Brunelle (Brunella gran-

diflora) fand sich sehr häufig am Wegesrand. Die

Sommerwurz (Orobanche) erregte Aufsehen. Sie

kommt selten vor und ist ein Vollschmarotzer auf

den Wurzeln ganz bestimmter Wirtspflanzen wie

z. B. Brombeere, Berberitze, Ginster u. a.

Im Gebüsch, etwas halbschattig, leuchtete der

Türkenbund (Lilium martagon), der uns oft begeg-

nete, Clematis alpina, die Waldrebe rankte sich

ans Licht, die behaarte Alpenrose (Rhododend-

ron hirsutum), eine hübsche Wildrose der Alpen,

die Alpen-Rose (Rosa pendulina) und im Fels der

Blaugrüne Steinbrech (Saxifraga caesia) sowie der

Sparrige Steinbrech (S. squarrosa) waren begehrte

Fotomotive. Im Vollschatten wuchsen das gelbe

Zweiblütige Veilchen (Viola biflora), das Rund-

blättrige Wintergrün (Pyrola rotundifolia) und der

DOLOMITEN-EXKURSION 2010 IM PUSTERTAL 33

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giftige Eisenhut (Aconitum napellus). Berg-Bald-

rian (Valeriana montana) wächst bis in große Hö-

hen, er ist eine bekannte Heilpflanze. Dies war

nur eine Auswahl der zahlreichen blühenden Ge-

wächse, die es zu bewundern gab.

Es wurde fleißig fotografiert, die Bestimmungs-

bücher gezückt und verglichen und nebenbei

Schweiß abgetrocknet, da auch für die Alpen-

region ungewöhnlich heißes Wetter herrschte.

Manch einer dachte mit Sorge an die Pfleglinge

zu Hause, allzumal laut Nachrichten aus der Hei-

mat von tropischen Temperaturen um die 36 °C

die Rede war.

Auf unserer Wanderung kam ein Bunker, der

an den Fels gebaut war, in Sicht. Im ersten Welt-

krieg von 1914-1918 verlief in diesem Gebiet die

sogenannte Dolomitenfront. Österreicher auf der

einen und Italiener auf der anderen Seite stan-

den sich in Südtirol und den Dolomiten auf ca.

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300 km Länge in einem blutigen Stellungskrieg

gegenüber. Ganze Berge wurden ausgehöhlt und

mit Sprengstoff in die Luft gejagt. Der Gipfel des

Col die Lana (auch der Blutberg genannt) wurde

zum Einsturz gebracht. - Heute wachsen Blumen-

teppiche über verrostetem Stacheldraht und ganz

in der Nähe verläuft der „Sentiero della Pace", ein

Weg zum Gedenken an diese schreckliche Zeit.

Unser Weg stieg unmerklich an und in gleißen-

der Sonne wurde ein Schneefeld überquert. Am

Rand waren noch vereinzelt das echte Alpenglöck-

chen (Soldanella alpina) zu finden, sowie die rosa

blühende Zwergalpenrose (Rhodothamnus cha-

maecistus). Leider brauten sich dann in der Mit-

tagshitze dicke Wolken zusammen und es don-

nerte bedrohlich, sodass unsere Truppe über ein

ausgetrocknetes Bachbett im Sturmschritt heim-

wärts strebte. Für den ersten Tag hatten wir eine

Menge Pflanzen entdeckt und fotografiert, Fach-

gespräche geführt und Neuigkeiten ausgetauscht.

Der Karnische Höhenweg

Am zweiten Tag fuhren wir mit dem Linienbus bis

nach St. Veit. Dort stiegen wir in eine Kabinen-

bahn, die uns zum Monte Elmo, 2060 m hoch,

brachte. Wir begingen einen Teil des Karnischen

Höhenwegs mit herrlicher Aussicht auf Elfer-,

Zwölfer- und Einserkofel. Ab Mittags brauchen

die Bewohner im Tal keine Uhr. An den drei im-

posanten Felsrecken lässt sich die Zeit ablesen.

Links und rechts des Weges erwartete uns eine

ganz andere Flora gegenüber dem Vortag. Kalk-

fliehende Pflanzen wie Arnika (Arnica montana),

Bärtige Glockenblume (Campanula barbata) wa-

ren nur einige von vielen. Das Kohlröschen (Nigri-

tella nigra), Teufelskrallen und weitere Orchideen

standen in farbenfrohen Bergwiesen. - Ein zart-

gelbes Gewächs entpuppte sich als Zier-Lauch (Al-

1 ium victorialis) auch Allermannsharnisch genannt.

Nach einiger Zeit kam die Sillian-Hütte (2447 m)

in Sicht. In der Ferne konnte man die Silhouette

der Drei Zinnen ausmachen, das Ziel einer unserer

nächsten Exkursionen. An der Hütte wurde ausgie-

big Rast gemacht und natürlich auch botanisiert.

Einige seltene Felsbewohner waren die Klebrige

Primel (Primula glutinosa), in schönen Tuffs stan-

den der Frühlings-Enzian (Gentiana verna) und so-

gar der Gletscher-Hahnenfuß (Ranunculus glaci-

alis), noch in voller Blüte, war vertreten. Weiter

des Weges gab es die Zwerg-Primel (Primula mi-

nima) in leuchtendem Rosa, an einem Schuttab-

hang wuchs in schönen Polstern das Alpen-Lein-

kraut (Linaria alpina), und die Berg-Hauswurz (Sem-

pervivum montanum) mit roten Blüten im kargen

Fels war eine Schau.

Der anschließende lange Rückweg führte uns

über ein Hochmoor mit beeindruckender Land-

schaft, Weiden, bis endlich der Abstieg zum Kreuz-

berg-Pass begann. Dazwischen wurde kurz in einer

unscheinbaren Hütte, die aber doch für uns But-

termilch, Kuchen und Kaffee bereithielt, gerastet.

Der Pragser Wildsee

Der dritte Tag führte uns mit unseren Privatau-

tos zum Pragser Wildsee. Einer der schönsten

Gebirgs-Seen in diesem Gebiet und vor 20 Jah-

ren noch still und unentdeckt, ist er jetzt ein Tou-

risten-Magnet erster Klasse geworden. Riesige

Parkplätze, Imbissbuden und ein großes, in die

Jahre gekommenes Hotel beherrschten die Sze-

nerie. Wir machten uns daher sogleich auf einen

Weg vom See weg abseits vom Touristenrummel.

Erster Halt war eine bewirtschaftete Alm, wo der

Durst gelöscht werden konnte, und dann ging es

auf gutem Weg weiter im Tal. Im Halbschatten

wuchsen das Leberblümchen (Hepatica nobilis),

schon lange verblüht, Stendelwurz (Epipactis at-

rorubens) und viele Pflanzen, die ich auf den letz-

ten Wanderungen schon aufgeführt hatte.

Wir traten den Rückweg an, weil wir ja noch den

See umrunden wollten. Am Seeufer ragte steil die

Flanke des Seekofels hoch, erste Station des sehr

DOLOMITEN-EXKURSION 2010 IM PUSTERTAL 35

Page 38: Die Gattung - gds-staudenfreunde.de · Liebe Staudenfreunde, für die Einen ist das liebevolle Gestalten und Pfle-gen ihrer Gärten Ausdruck der Naturverbunden-heit. Sie genießen

empfehlenswerten Höhenwegs Nr. 1, der am Prag-

ser Wildsee beginnt und bis nach Belluno führt.

Der Weg um den See ist sehr schön angelegt

und führt zum Teil mit Holzbrücken und Stegen

direkt an den Felswänden entlang. Während ei-

nige von uns ausgiebig Blumen und Szenerie

rundum im Bild festhielten, rasteten andere auf

Bänken und anderen Sitzgelegenheiten, um die

Landschaft zu genießen.

So kam es, dass nur ein ganz kleiner Teil von

uns zufällig im senkrechten Fels die Schopfige

Teufelskralle (Physoplexis comosa) entdeckte. Für

mich war diese Pflanze, die wir aber noch an an-

deren Stellen finden sollten, das absolute High-

light. Zielstrebig wurden sofort alle benachbar-

ten Felswände abgesucht, um neue Standorte zu

finden, vor allem Pflanzen, die sich ohne halsbre-

cherische Klettereien zufriedenstellend fotografie-

ren ließen. Leider waren einige noch sehr knos-

pig, aber selbst diese boten einen attraktiven An-

blick und es tat der Freude über den Fund keinen

Abbruch. Wie diese Pflanze sich im nackten Fels

ansiedelt und schließlich zur Blüte kommt, ist

ein kleines Wunder der Natur. Zu Hause im Gar-

ten ist sie ein Leckerbissen für Schnecken und

bei mir nur im Alpinenhaus zu halten. Allerdings

lässt sie sich leicht aus Samen vermehren und

kann dann als kleinste Pflanze in eine Kalkstein-

ritze drapiert werden.

Nachdem ausgiebig fotografiert wurde, galt

es, die Truppe möglichst schnell wieder einzu-

holen. Die Szenerie wurde dramatisch, tief un-

ter uns der See, direkt an den Felswänden ent-

lang ein kühn angelegter Weg mit Holztreppen,

dazwischen aber immer wieder Aussichtspunkte

mit Holzbänken, wo wir nach und nach unsere

Gefährten wiederfanden. Auch in diesen Fels-

wänden wuchsen vereinzelt Teufelskrallen, wa-

ren aber nur schlecht zu fotografieren. An einer

Stelle fanden wir eine Menge Fleischfressender

Pflanzen: das Alpenfettkraut (Pinguicula alpine),

senkrecht wachsend in einem Felsband, über das

ständig Wasser von oben sickerte.

Ein sehr schöner Tag mit traumhaftem Wet-

ter ging zu Ende und abends wurden in geselliger

Runde Digital-Bilder unserer bisherigen Ausflüge

über einen Laptop auf die Leinwand projiziert.

Rotwandwiesen, die Zweite

Am vierten Tag machten wir uns auf den Weg

Richtung Rotwandwiesen, hier gab es das Pyre-

näen-Drachenmaul (Horminum pyrenaicum), eine

ganze Wiese voll mit Schlangen-Knöterich (Poly-

gonum bistorta) u. v. a.

Nach steilem Anstieg teilte sich die Gruppe an

einer Weggabelung, da die kommende Strecken-

führung laut Karte an einigen Stellen ausgesetzt

war und Schwindelfreiheit erforderte. Tatsächlich

wurde der Weg zunehmend schmaler, rechts Fel-

sen mit vielen Teufelskrallen, Läusekraut (Pedicu-

36 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011

Page 39: Die Gattung - gds-staudenfreunde.de · Liebe Staudenfreunde, für die Einen ist das liebevolle Gestalten und Pfle-gen ihrer Gärten Ausdruck der Naturverbunden-heit. Sie genießen

laris ssp.), ein Schmetterlingsblütler, und im Fels

noch in Blüte, das Dolomiten-Fingerkraut (Poten-

tilla nitida) sowie das Alpen-Sonnenröschen (He-

lianthemum alpestre).

Linker Hand steil abfallendes Gelände und

eine atemberaubende Aussicht auf die Berge der

Popera-Gruppe. Keine Menschenseele begegnete

uns. Eine Türkenbund-Lilie (Lilium martagon) be-

stach durch dunkelrotes Laub und einen impo-

santen Blütenstand.

Irgendwann ging der Weg in einen sehr schma-

len Pfad über, es ging in die Felsen hinein steil

bergauf und an manchen Stellen waren Kletter-

künste gefragt. Die Blumen waren plötzlich Ne-

bensache und wir waren vollauf beschäftigt, den

richtigen Weg zu finden.

Endlich war die höchste Stelle erreicht. Das

Panorama ringsum entschädigte für alle Mühen

des Aufstiegs. Wasserfälle rauschten tief unter

uns ins Tal, wir machten nach der Anstrengung

erst mal Rast.

Denselben Weg zurück wollten wir nicht ge-

hen, so stiegen wir zur Berti-Hütte (1950 m) hi-

nab, wohl wissend, dass uns noch ein sehr lan-

ger Rückweg bevorstand.

Es ging jetzt ständig bergab, immer wieder

überquerten wir Wasserfälle, im nassen Milieu

wuchsen wieder das Fettkraut (Pinguicula alpine),

der Stern blütige Steinbrech (Saxifraga stellaris) mit

sehr hübschen kleinen Sternblüten. Im kalkrei-

chen Schotter am Weg gab es wunderhübsche

Glockenblumen-Tuffs (Campanula scheuchzen).

Bis dann endlich im Tal die Lunelli-Hütte auf-

tauchte, war Kaffeetrinken angesagt. Dabei kam

der geniale Gedanke auf, per Anruf unseren klei-

nen Hotel-Bus anzufordern, der uns müde Wande-

rer nach einem langen Tag den restlichen Weg, der

ehe langweilig gewesen wäre, gut zurückbrachte.

DOLOMITEN-EXKURSION 2010 IM PUSTERTAL 37

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Die Drei Zinnen

Am fünften Tag war bei schönstem Wetter eine

Umrundung der Drei Zinnen angesagt. Mit un-

seren Autos befuhren wir eine mautpflichtige

Straße, bis riesige Parkplätze in Sicht kamen.

Die Drei Zinnen sind eine absolute Touristen-At-

traktion und dementsprechend gut besucht. Wir

nahmen den linken Weg und es begrüßten uns

sogleich ganze Schutthänge voll gelbem Rhae-

tischen Alpen-Mohn (Papaver rhaeticum). Es ka-

men die Drei Zinnen in Sicht, ein sehr guter Weg

ging immer mit Blick auf das Fotomotiv des Ta-

ges. Aber auch die Blumen wurden fleißig abge-

lichtet, alle im Kalkfels, z. B. ein seltener kleiner

Berg-Baldrian (Valeriana supina), ganz dicht am

Boden aufliegend, mit hochstehenden Staubge-

fäßen, wieder das Dolomiten-Fingerkraut (Poten-

tilla nitida) mit vielen dunkelroten Blüten, der bei

uns eher als blühfaul gilt. Wir fanden die Alpen-

Grasnelke (Armeria alpina), auch Schlernhexe ge-

nannt in schönen Büscheln, den Berg-Spitzkiel

(Oxitropis jaquinh) und natürlich viele blühende

behaarte Alpenrosen (Rhododendron hirsutum).

Zur Mittagszeit hatten wir etwa die Hälfte der

Umrundung geschafft. Neben vielen anderen

Pflanzen fiel uns noch die leider nicht blühende

Rosette eines Enzians (Gentiana terglouensis) auf.

Außerdem blühte im Felsschutt auf der Rückseite

der Drei Zinnen massenhaft der Rhaetische Mohn.

Am Ende der Tour waren alle Teilnehmer müde,

aber stolz und glücklich, die Umrundung geschafft

zu haben.

Der letzte Tag

Unser letzter Tag sollte eigentlich gemütlich aus-

klingen, aber dann wurde doch noch eine richtige

schweißtreibende Wanderung daraus. Zu Fuß ging

es am Hotel gegenüber im schattigen Wald zwi-

schen Orchideen, Eisenhut und Arnika bergan bis

zu einem Hochmoor. Da gab es eine ganze Menge

38 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011

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Berglandschaft Popera-Gruppe

noch nicht gesehener Pflanzen zu fotografieren

z. B. den seltenen Moorenzian (Swertia perenne),

einen anderen Enzian, den Frühlings-Enzian (Gen-

tianella nivalis), und ganze Wiesen voller schmal-

blättriger Wollgräser (Eriphorum angustifolium).

Das Sumpf-Herzblatt (Pamassia palustris), natür-

lich Geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza fuchsii)

und nicht zuletzt eine weitere Fleischfressende

Pflanze, der Rundblättrige Sonnentau (Drosera ro-

tundifolia) standen sehr feucht. Alle Sonnentau-

Arten zeichnen sich durch ihre mit klebrigen Se-

kreten besetzten Tentakel auf den Blättern aus.

Diese sind gestielte Drüsen, die ein klebriges zu-

ckerhaltiges Sekret absondern, dessen Schim-

mer Insekten anzieht, die dann am Sekret kleben

bleiben. Die gefangenen Tierchen finden entwe-

der den Tod durch Erschöpfung oder ersticken

am zähen Sekret. Die Tentakel sondern Enzyme

ab, die nun die Beute langsam zersetzen und die

darin enthaltenen Nährstoffe lösen. Die so ge-

lösten Nährstoffe werden dann von den auf der

Blattoberfläche sitzenden Drüsen aufgenommen

und für den Wachstumsprozess verwendet. Die-

ses Moor war ein sehr schöner und interessan-

ter Abschluss unserer gemeinsamen Wandertage.

DANKE

Am letzten Abend ließen wir nochmals unsere

Bergerlebnisse Revue passieren. Das Wetter war

an allen Tagen ideal, das Hotel bestens und die

Stimmung in der Gruppe fantastisch.

Wir trafen auf den bekannten Extrem-Bergstei-

ger Hans Kammerlander, der mit unserer Hotel-

chefin und anderen Bergfreunden gerade von ei-

ner 24-Stunden-Tour durch die umliegenden Berge

zurückkam. Dies wurde zünftig gefeiert.

Unser Dank gilt Herrn Manfred Wagner, der al-

les - wie immer - super organisierte und hoffen,

dass wir noch einige schöne Exkursionen zusam-

men erleben dürfen.

DOLOMITEN-EXKURSION 2010 IM PUSTERTAL 39

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TEXT & FOTOS JAN RENNEBERG

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pünktlich um 7.30 Uhr starteten wir am

Dienstag, den 22. Juni 2010 mit der ersten

Gruppe in Hamburg-Volksdorf und sammel-

ten die restlichen der 40 Mitfahrer an drei wei-

teren Treffpunkten ein. Da musste der eine oder

andere Mitreisende schon recht früh aufstehen,

hatten wir doch Teilnehmer aus dem Raum Kiel

und Cuxhaven!

Schönes Wetter und eine weitgehend freie

Straße machten die Fahrt erträglich und nach

zwei kurzen Kaffeepausen und einer längeren

Mittagspause im Rasthof Rhynern erreichten wir

nach zehneinhalb Stunden fast pünktlich unser

Ziel in Trier.

Neils Park Hotel entschädigte uns mit individu-

ell gestalteten Zimmern und einer schönen Lage

am Rande eines Parks inklusive Rosengarten für

die lange Anreise.

LUXEMBURG

Vier Privatgärten in Luxemburg standen auf dem

Programm. Den Besitzern gilt unser Dank, dass

wir sie trotz eines Feiertags besuchen konnten.

Der Garten Sponville

In Dalheim liegt der Garten von Jeannine Spon-

ville. Im Vorgarten des alten Bauernhauses be-

findet sich eine schöne Staudenrabatte, ein Wal-

nussbaum beherrscht die Szenerie. Der Hausflur

ist der einzige Zugang zum Clou des Gartens: Nur

wenige Meter hinter dem Haus liegt eine fast 5 m

hohe Felswand - durch die geringe Humusauflage

eine gestalterische Herausforderung. Mit Trocken-

mauern wurden Terrassen und Staudenbeete dem

Gelände abgerungen, über eine schmale Treppe

gelangt man zu weiteren Stauden, einem Teich

sowie seltene Bäumen und Sträuchern.

BENELUX-GARTENREISE DER RG HAMBURG 41

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Der Garten Hoffmann

Anschließend stand der Garten von Marty Hoff-

mann auf dem Programm. Sein Grundstück grenzt

direkt an das von Jeannine Sponville, doch es gibt

keine direkte Verbindung. Marty hat lange Zeit als

Kameramann bei RTL gearbeitet und dabei viel

gestalterische Fantasie entwickelt. Hier gibt es

einen Gießkannenbaum, in alten Blasinstrumen-

ten, Kanalisationsrohren und Saucieren wachsen

Semperviven. Vorbei am Grillplatz, auf dem alte

Traktorensitze zum Verweilen einladen, geht es

in Martys „Experimental Exotic Garden". An ei-

ner Bananenstaude vorbei geht es über schmale

Pfade, hier gibt es viele exotische Pflanzen und

Raritäten. Das Klima in Dalheim scheint beson-

ders günstig zu sein, auch für die Sittiche und Pa-

pageien in der Voliere. An der Terrasse steht ein

großer Feigenbaum, wachsen Wein und Kiwis.

Der Garten Folschette

Im nahegelegenen Leudelange liegt der Garten

von Gilbert Folschette. In über 20 Jahren Arbeit

ist es ihm gelungen, mehr als 150 verschiedenen

Rosen in seinem Garten einen Platz zu geben. Da

die Fläche nicht unendlich groß ist, wachsen die

Rambler in und über die Bäume, andere Kletter-

rosen haben im Zusammenspiel mit Clematis und

Lonicera ihren Platz an Mauern, Zäunen und He-

cken gefunden. Kein Fleckchen Boden blieb un-

genutzt! Natürlich gibt es hier nicht nur Rosen,

immer wieder werden sie mit Sträuchern und vie-

len Stauden kombiniert. Alte Gartengeräte wur-

den zu Skulpturen umfunktioniert, im hexago-

nalen Pavillon im hinteren Teil des Gartens kann

man sich in der Sommerhitze zurückziehen und

das Leben am Teich beobachten.

Der Garten Streitz

20 Minuten mit dem Bus entfernt liegt in Hostert

der letzte Garten dieses Tages. Rita Streitz hat bei

der Anlage ihres Gartens die verschiedenen Hö-

henniveaus, die für Luxemburg bezeichnend sind,

ausgenutzt. Entstanden ist ein terrassenförmig

angelegter Hanggarten mit imposanten Treppen

und Stützmauern aus Natursteinen, ca. 1700 m2

groß in Südost-Lage. Im englisch angehauchten

Stil wurden verschiedene Gartenzimmer gestal-

tet. Ein formaler Wassergarten, ein Brunnengar-

ten, ein naturnaher Gartenteil, ein kleiner Gemü-

segarten und ein Gewächshaus laden zum Besich-

tigen ein, es gibt viele duftende Stauden, Rosen,

Kübelpflanzen und Gräser. Über das Arbeiten in

diesem Garten mag man nicht nachdenken, sind

es doch vom Gewächshaus im untersten Teil bis

zum Wohnhaus hinauf bald 30 m Höhenunter-

schied - Schubkarrenschieben geht da gar nicht!

TRIER

Zurück in Trier nutzten am späten Nachmittag

noch viele Reiseteilnehmer die Gelegenheit, sich

42 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011

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die historische Innenstadt anzusehen, bevor wir

uns am Abend beim gemeinsamen Essen für den

nächsten Tag stärkten.

Marco Franzen, Generalsekretär der mit der

GdS assoziierten AAT Garten- und Teichfreunde

Luxemburgs, hatte uns bei der Auswahl der Gär-

ten beraten, die Kontakte zu den Gartenbesitzern

hergestellt, bei den Terminvereinbarungen gehol-

fen und uns an beiden Tagen begleitet. An dieser

Stelle möchten wir ihm dafür nochmals herzlich

danken! Es war eine großartige Arbeit! Für unse-

ren Stadtrundgang am Donnerstag hatte Marco

uns als Führer den Chefgärtner der Stadt Luxem-

burg, Hanno Dierkse vermittelt. Mit ihm ging es in

einer zweieinhalbstündigen Wanderung vom Gla-

cis durch etliche Parks der Stadt hinunter in das

Petrustal und unter hohen Steinbogenbrücken

hindurch. Am Ufer der Alzette liegt in geschützter

Lage des Bockfelsens, auf dem die Altstadt und

ehemalige Festung Luxemburg steht, der Klos-

tergarten (ein 3000 m, großer Gemüsegarten

mit alten und seltenen Gemüsesorten, ein Kräu-

tergarten mit einer prächtigen Rosenhecke, ein

3500 m, großer Obstgarten mit Streuobstwiese

aus alten Apfelsorten der Region und ein Wein-

berg), der von städtischen Gärtnern betreut wird

und normalerweise nicht öffentlich zugängig ist.

Anschließend war noch ausreichend Zeit für

einen privaten Bummel durch die Altstadt nebst

Mittagsimbiss, bevor es mit dem Bus weiterging

zu unserem zweiten Quartier, dem Van der Valk

Hotel in Heerlen bei Maastricht.

Unterbrochen wurde die dreistündige Fahrt

durch einen Besuch der luxemburgischen Baum-

schule Becker in Steinsel. Da wurde schnell mal

eben die eine oder andere Pflanze eingekauft, Herr

und Frau Becker hatten Kuchen und Getränke für

uns bereitgestellt.

BENELUX-GARTENREISE DER RG HAMBURG 43

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BELGIEN

Am Freitag standen drei Privatgärten und zwei

Gärtnereien in Belgien auf unserem Programm.

Der Garten Deferme

Die erste Station an diesem Tag war der Garten

von Dina Deferme. Das ca. 4 ha große Anwesen

in ländlicher Umgebung unweit von Hasselt ist

einer der meistbesuchten Privatgärten Belgiens

und wird von ihr gemeinsam mit ihrem Partner

Tony Pirotte gepflegt. Durch den schönen Vor-

garten mit vielen Staudenrabatten geht es zum

zwischen Haus und den Nebengebäuden gelege-

nen Sitzplatz inmitten von Staudenbeeten. In Di-

nas Gartenreich finden sich ein Kräutergarten mit

breiten Buchsbaumhecken, eine wunderschöne

große Staudenrabatte direkt an der Pferdekoppel,

ein halbrunder Schattengarten mit vielen Sitzplät-

zen, ein großer Teich, viele Hecken und Pergolen.

Ein wunderschöner Garten - nur schwer konnten

wir uns von ihm lösen.

Der Garten Reniers

Doch unsere zweite Station wartete schon - der

ca. 1400 m2 große Garten von Nicole und Fern-

and Reniers in einer Siedlung am Rande von Zon-

hoven. Nicole hat ca. 275 Clematis und ca. 220

Rosen gepflanzt, gemeinsam mit Fernands Stau-

den entstanden viele harmonisch gestaltete Pflan-

zenensembles, die mit unterschiedlichen Wuchs-

höhen und vielfältigen Blatt- und Blütenformen

auf sich aufmerksam machen. Im Garten gibt es

viele Sitzplätze, einen wunderschönen Lauben-

gang und ein Gartenzimmer mit Delphinium. Da-

zwischen immer wieder witzige Deko-Details wie

den Kranz aus alten Korken oder die Einmachglä-

ser mit Samenkapseln. Spontan schlug uns Ni-

cole vor, unseren mitgeführten Mittagsimbiss bei

ihr im Garten zu verzehren. Da sagten wir nicht

nein und genossen noch etwas länger dieses Gar-

tenparadies.

Der Garten Meuwissen

Der letzte Garten am diesem Tag liegt in Diepen-

beek und gehört Anny Meuwissen. Direkt an ei-

ner Durchgangsstraße gelegen, ist der Eingangs-

bereich eher unscheinbar. Hinter dem Haus liegt

ganz traditionell eine Terrasse mit kleinem Teich

und ein geschwungenes Rasenband mit großen

seitlichen Staudenrabatten. Hinter einem Hecken-

durchgang öffnet sich dann der Garten und man

findet einen formalen Rosengarten, einen mit He-

cken eingefassten weißen Garten, einen Schatten-

garten mit vielen Funkien sowie eine freie Fläche

mit großen, fast 50 m langen seitlichen Staudenra-

batten. In der Mitte liegt der vom Vater gepflegte

Gemüsegarten, in dem jede Pflanze akkurat aus-

gerichtet auf den Verzehr wartet.

Gärtnereibesuche

Zum Abschluss des Tages besuchten wir zwei Gärt-

nereien im niederländischen Aalbeek - nicht weit

von unserem Hotel entfernt. Die Staudengärtne-

rei von Linda und Roger Bastin hat sich mit ihrem

Sortiment hauptsächlich auf winterharte mediter-

rane Sorten spezialisiert. Hinter dem alten Bau-

ernhof liegt die Gärtnerei an einem für nieder-

ländische Verhältnisse steilen Hang und bietet

Salvia, Lavandula, Thymus, Cistus, Onganum und

viele andere Kräuter und Sonnenanbeter zum Kauf

an. Hier finden sich auch die nationalen Pflanzen-

sammlungen der Salvien, der Lavendelgewächse

(ca. 100 Sorten) sowie Santolina und Rosmarin.

Der Zugang zur Gärtnerei von Marie-Jose und

Theo Dautzenberg Het Hostaveldje ist unschein-

bar und lässt einen nicht viel erwarten. Vorbei am

Wohnhaus mit einem davor befindlichen Verkaufs-

stand geht es weiter nach hinten. Und dann pas-

siert es: links und rechts, Reihe um Reihe kleine

und große Töpfe mit Hosta, Hosta, Hosta Im-

mer noch ein Platz und immer noch ein Unter-

stand oder Folientunnel voll mit Hosta in allen

nur erdenklichen Sorten. Vorsicht: Suchtgefahr!

BENELUX-GARTENREISE DER RG HAMBURG 45

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NIEDERLANDE

Der Sonnabend war dann drei Privatgärten und

einer Gärtnerei in den Niederlanden gewidmet.

De Heerenhof

Als Erstes besuchten wir Jan van Opstal und Jo

Willems in ihrem Garten De Heerenhof in Maas-

tricht. Die beiden kommen vom Theater und ha-

ben ihren Garten wunderschön inszeniert. Ne-

ben dem kleinen alten Wohnhaus geht es durch

eine schmale, völlig unscheinbare Pforte in den

Garten, der sich lang und schmal nach hinten

erstreckt. Von der Terrasse aus führt der Weg

durch das Baumrondell am Teich vorbei, durch

verschiedene Gartenzimmer bis zum leicht ter-

rassierten Obstgarten mit Sommerhäuschen, in

dem im Sommer gelegentliche Theaterauffüh-

rungen stattfinden. Die weißen Pfauen sind lei-

der den Protesten der Nachbarschaft zum Opfer

gefallen. Mitten im Garten kann man durch eine

schmale Öffnung in der Hecke in den benach-

barten „männlichen" Garten mit strengen Linien

und formalen Teilen wechseln. Das neue Wohn-

haus, in dem es keine trennenden Wände gibt,

wurde für einen Architekturpreis vorgeschlagen.

De Fancrever Hofke

Zweite Station an diesem Tag war der Fancrever

Hofke von Familie Notermans. Die kleine, schmale

Straße und das relativ kleine Wohnhaus lassen

Zweifel aufkommen, ob man sich nicht verfahren

hat. Durch die kleine Garage betritt man dann

46 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011

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De Fancrever Hofke

aber einen Garten, der mit seiner Vielfalt jeden

Besucher überrascht. Auf 110 m Tiefe wurden

sieben individuelle Gartenräume angelegt und

gestaltet. Schattige Bereiche mit Funkien wech-

seln sich ab mit sonnigen Beeten, in denen Mohn,

Dahlien, Jungfer im Grünen, Astrantien mit Fel-

berich und Fenchel harmonische Verbindungen

eingehen, immer wieder von Rosen und Clema-

tis unterstützt. Laubhecken und Buchsbaum wer-

den immer wieder als trennende Mittel einge-

setzt. Herr Notermans ist ein Meister im Schnei-

den von Buchsbaumfiguren und wird nicht müde,

die Schnitttechnik zu erklären. Aus dem regiona-

len Mergelstein fertigt er viele verschiedene Or-

namente und Figuren, die auch käuflich zu er-

werben sind.

Mami% Tuinplanten

Vor dem letzten Garten stand noch der Besuch

der Gärtnerei Marni's Tuinplanten von Pascal

Jongen in Schimmert auf dem Programm. Nicht

alltägliche Stauden, Farne, Schattenpflanzen, Zier-

gräser, Clematis und Rosen stehen hier zum Ver-

kauf bereit. Mami% beherbergt die niederländi-

schen Sammlungen von Cardamine, Podophyllum,

Thalictrum und Tricyrtis. In einem die Gärtnerei

umgebenden Schaugarten kann man die meis-

ten der angebotenen Pflanzen in voller Schön-

heit betrachten.

Pascal hatte für alle Fragen ein offenes Ohr und

eine passende Antwort. Seine Frage an uns nach

Verbesserung seiner Gärtnerei oder seines Ange-

bots konnten wir nur mit „Es gefällt uns so, wie

es ist" beantworten.

De Lijsterhof

Zum Abschluss unserer Reise besuchten wir den

Lijsterhof von Alice Olivers-Geurts in Schinnen. Im

Vorgarten begrüßten uns nicht nur die Hausher-

rin, sondern auch ein Teich und üppig blühende

Stauden rabatten.

Das Wohnhaus hat schöne geschwungene Fas-

saden und wird vom Jasmin und der Kletterhor-

tensie geliebt. Hinter dem Haus finden sich viele

breite Rabatten mit teilweise sehr hohen Stauden.

Hier gibt's es auch viele Rittersporne und Rosen-

bögen. Der Kräutergarten ist systematisch nach

der Wirksamkeit für den Menschen und seine Or-

gane angelegt.

Alice und ihr Mann hatten Erfrischungen vor-

bereitet, die gerne angenommen wurden. Erste

Stimmen kamen auf, dass noch ein weiterer Gar-

ten die Sinne überfordern würde, der Eindrücke

waren es dann doch zu viele.

So „abgefüllt" konnten wir am Abend im Hotel

das tolle Büffett genießen und am Sonntag zufrie-

den die Heimreise antreten, die wie die Anreise

ohne Probleme ablief.

BENELUX-GARTENREISE DER RG HAMBURG 47

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esuch der RG Ostalb/gonau im Taglilien-Schaugarten Ulm TEXT & FolQS 4MALI) BERGER

Schon am Eingang wird man auf einer Schau-

tafel, die Erklärungen über die Hemerocal-

lis enthält, empfangen. Ihre Schönheit steht

außer Frage, vor allem, wenn man sieht, wie sich

durch Züchtungen die Sortenvielfalt der Taglilien

erheblich erhöht hat. Man spricht in Fachkrei-

sen von über 60000 Sorten. Vom oberen Teil

mit Wildarten beginnend, sind dann Beispiele

für die Züchtungen ab 1893 bis 1940 und dann

dem Hang folgend weitere, in Zehnjahresschrit-

ten bis heute, aufgepflanzt. Dass nach der erst-

maligen Pflanzung die Pflege nicht vorbei ist, er-

läutert Gerd Oellermann, Leiter der FG Hemero-

callis, der uns sein „Kind" nahebringt.

Der Pflegeaufwand wäre sicherlich geringer,

wenn nur die ca. 260 Taglilien gepflanzt worden

wären. Hier aber hat der Planer diese in ein Stau-

denbeet integriert oder andersherum, die Tagli-

lien durch Begleitstauden besser zur Geltung ge-

bracht. Jetzt, wo die Taglilienblüte fast vorbei ist,

wird diese Planungsabsicht besonders deutlich,

z. B. durch den Komplementär-Kontrast einer gel-

ben Taglilie mit dem Blau einer Kugeldistel.

Nicht nur das Farbenspiel wird so zum Erleb-

nis; auch das Nebeneinander verschiedener Blatt-

strukturen, -farben und -formen sowie Variationen

in der Höhe, z. B. durch Gräser oder hohe Stau-

den wie Helianthus salicifolius var. orgyalis oder

Artemisia lactiflora `Guizho' erhöhen den Reiz der

Anlage. Dieser Schaugarten ist ein Anziehungs-

punkt während der ganzen Vegetationsperiode

und wird, jetzt im vierten Jahr seines Bestehens,

immer bekannter und ist ein richtiges Highlight

der Region geworden.

Eine solche Anlage ist bei Kassenlage der öf-

fentlichen Hand nur durch Sponsoring zu errich-

48 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011

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empfohlen. Für die Mitglieder der RG Ostalb/Do-

nau war es jedenfalls ein Erlebnis, vor allem un-

ter diesem wirklich eindrucksvollen Himmel und

dem Blick auf das Ulmer Münster in der Ferne.

Gerd Oellermann sei für die Führung und seine

Erläuterungen gedankt.

Botanischer Garten der Universität Ulm

Oberer Eselsberg 1

89081 Ulm

Öffnungszeiten (Freigelände)

09.00-20.:00 Uhr (täglich von März-Okt.)

09.00-16.00 Uhr (täglich von Nov.-Feb.)

Eintritt frei

ten und zu erhalten, wobei die GdS, die FG He-

merocallis und Hemerocallis Europa e.V. durch

Pflanzen- und Geldspenden mitgeholfen haben.

Der größte Teil der Gelder kam vom Förderverein

des Botanischen Gartens Ulm, dessen Mitglieder

die Anlage ehrenamtlich pflegen.

Damit die Pflanzung zur Eröffnung des Gartens

etwas hermacht, wurden die Begleitstauden recht

dicht gepflanzt. Jetzt, wo die Taglilien eine ansehn-

liche Größe erreicht haben, müssen eben diese

Begleitstauden reduziert werden. Die Bepflan-

zung ist nach wie vor dicht, sodass den Unkräu-

tern kaum Platz und Licht zur Entfaltung bleibt.

GdS-Mitgliedern, aber nicht nur diesen, sei

der Taglilien-Schaugarten im botanischen Gar-

ten der Universität Ulm, der vom oberen Eingang

bei den Gewächshäusern über den Apothekergar-

ten zu erreichen ist, wärmstens zur Besichtigung

IM TAGLILIEN-SCHAUGARTEN ULM 49

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Jahrestreffen 2010 der FG Hemerocallis TEXT ERWIN KREN FOTOS GERD OELLERMANN

Hemerocallis Europa, die GdS-Fachgruppe Hemerocallis und die holländische und belgische Hemerocallisvereni-ging hatten vom 9. bis 11. Juli 2010 zu einem „Treffen von Enthusiasten für Enthusiasten" in die Niederlande einge-laden und nicht zu viel versprochen.

lib. da- umählh.

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D rei Tage Taglilien satt und in einer Menge

und Fülle, wie dies nur selten zu sehen

ist. Mit dem Van der Valk Hotel in Akers-

loot nördlich Amsterdam hatten die Organisato-

ren einen idealen Tagungsort für das Besichti-

gungsprogramm gewählt.

DIE GÄRTNEREI HEEMSKERK

Am Freitag begann das Treffen mit einem Be-

such in der Gärtnerei von Gerard Heemskerk

im Seebadeort Noordwijk. Der Betrieb konzen-

triert sich auf Export und Großhandel, und der-

zeit werden die Staudengruppen Hemerocallis,

Hosta, Iris und Päonien produziert. Wir wurden

mit reichlich Erfrischungen herzlich willkommen

geheißen, und viele Teilnehmer konnten es nicht

abwarten, die Taglilienfelder zu erobern. Und es

waren wirklich Felder!

Auf dem Sämlingsfeld gab es Tausende von

Neuzüchtungen zu entdecken. Allein für die Be-

treuung dieses Sämlingsfeldes wird in der Saison

eine Arbeitskraft abgestellt. Bei Gerd Heemskerk

wachsen Hunderte von Sorten sowohl aus Ge-

schäftsgründen, aber auch als privates Hobby.

Jeder Teilnehmer erhielt einen Bambusstab mit

seiner Teilnehmernummer und konnte hiermit

seinen Lieblingssämling kennzeichnen. Diese

Pflanze wurde am Ende der Tagung als Geschenk

überreicht. Eine sehr nette Geste, für die wir uns

nochmals bedanken möchten. Sehr sehenswert

war auch der Schaugarten, der geschaffen wurde,

um die Schönheitsaspekte der Taglilien und de-

ren gärtnerische Verwendung zu zeigen. Wie in

jedem Jahr gab es auch diesmal eine Versteige-

rung von gestifteten Taglilien, die gleich in der gro-

ßen Arbeitshalle unter den Hammer kamen. Lei-

der drängte dann schon wieder die Zeit, denn die

Jahreshauptversammlung von Hemerocallis Eu-

ropa stand noch auf dem Programm. Nach dem

Abendessen hatten die Organisatoren als beson-

dere Überraschung Fran9ois Verhaert aus Belgien

eingeladen, der die neuesten Trends und Züch-

tungen in puncto Taglilien vorstellen wollte. Lei-

der spielte hier die Technik des Hotels nicht ganz

mit, sodass die Bilder nur im kleinen Format ge-

zeigt werden konnten. Es entstand dennoch eine

rege Diskussion über die Frage, wohin die Züch-

tung gehen wird. Mit einer Fülle von Eindrücken

ging dieser erste Tag zu Ende.

DIE GÄRTNEREI HALSEMA

Am Samstag hieß es früh aufstehen, denn schon

um 8:00 Uhr ging der Bus in Richtung Texel. Für

viele Teilnehmer war aber auch die Fahrt mit der

Fähre ein nicht alltägliches Erlebnis. Texel ist mit

24 km Länge und 9 km Breite die größte westfrie-

sische Insel. Es gibt viele seltene Vogelarten, eine

ganze Menge Naturschutzgebiete, das berühmte

Texelschaf, aber eben auch Taglilien, und auf diese

hatten wir es abgesehen. Doch zunächst einmal

fuhren wir über die Insel und erfreuten uns an

ihrer Schönheit. Die Gärtnerei der Brüder Hans

und Peter Halsema war unser Tagesziel. Und wo

eben noch Texelschafe grasten, waren auf ein-

mal Taglilienfelder, so weit das Auge reichte. Sie

gehörten unseren Gastgebern, und Peter Hal-

sema war gerne bereit, den Anbau zu erläutern.

JAHRESTREFFEN 2010 DER FG HEMEROCALLIS 51

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Die Fächer werden im Spätsommer aufgepflanzt

und intensiv mit Nährstoffen versorgt, da sie in

fast reinem Sand wachsen. Nach der Blüte wer-

den sie gerodet, sortiert und die größten Pflan-

zen gehen in den Export, hauptsächlich in die

USA. Die Brüder Halsema bauen zur Zeit 600 ver-

schiedene ältere und auch jüngere Sorten an. Die

Gärtnerei produziert jährlich etwa 3,5 Millionen

Taglilien. Besonders beeindruckend war die Ge-

sundheit und Gleichmäßigkeit der Pflanzen. Als

wir dann die Gärtnerei in Den Burg erreicht hat-

ten, konnten wir uns bei einem typisch holländi-

schen Mittagsimbiss stärken. Auch hier gab es

wieder einige Schaubeete zu bewundern. Leider

hatten einige Sorten eine kleine Blühpause ein-

gelegt. Hauptanziehungspunkt war für viele ein

Sämlingsfeld mit rund 10000 Sämlingen, aus dem

so manche Pflanze ausgesucht und in voller Blüte

erstanden werden konnte. Hochinteressant war

eine Betriebsführung, die von Hans Halsema ge-

leitet wurde. Es wurde erklärt, wie die geernte-

ten Pflanzen gesäubert und geteilt werden, so-

wie die Vorbereitung für den sofortigen Versand

oder die Aufbewahrung im Kühllager. Wie immer

verging die Zeit im Fluge. Vielen Dank an die Fa-

milien Halsema für die tolle Gastfreundschaft.

Texel war für alle ein Erlebnis.

Zurück im Hotel gab es nur eine kleine Ver-

schnaufpause, denn die Versteigerung von Tagli-

lien stand noch an. Das Interesse war noch nicht

erlahmt - auch diese Pflanzen fanden rasch neue

Besitzer. Nach einem Büffett stand die Jahres-

hauptversammlung der Fachgruppe auf dem Pro-

gramm. Da zur gleichen Zeit ein Spiel der Fußball-

WM stattfand, hielt sich das Interesse an diesem

Programmpunkt leider in Grenzen.

DER SORTIMENTSGARTEN DES

NAK TUINBOUW

Auch am Sonntag hieß es früh aufbrechen. Die

Fahrt ging mit eigenem Pkw nach Roelofarends-

veen, wo wir den Sortimentsgarten des NAK Tuin-

bouw besuchten. Der Algemene Kwaliteitsdienst

Tuinbouw ist eine holländische Einrichtung, die

die Qualität von Produkten, Verfahren und Ve-

triebswegen im Gartenbau fördert und überwacht.

Um den Aspekt der Sortenechtheit von Stauden

zu bestätigen, hat der NAK Tuinbouw einen Sor-

timentsgarten angelegt. In diesem werden sor-

tenechte Stauden (auch Taglilien) gezeigt, die als

Referenzpflanzen für den holländischen Stauden-

handel dienen.

Hier sind etwa 3000 breit verfügbare Sorten

und 800 Sorten mit Züchterrechten zu Vergleichs-

zwecken aufgepflanzt. Wer sein Herz nicht nur an

Hemerocallis verloren hat, konnte sich auf einen

Streifzug durch die Vielfalt der Stauden bege-

ben. Und nach zwei Tagen Hemerocallis pur war

dieser Sortimentsgarten eine willkommene Ab-

wechslung. Und weiter ging es, nach Boskoop,

das national und international für seine Gehölz-

gärtnereien bekannt ist.

Beim Züchter Kees Jan Kraan

Nach einem kleinen Abstecher zum Sortiments-

garten Harry van de Laar war das Hauptziel des

Tages erreicht, der Züchtergarten von Kees Jan

Kraan. Hier gab es in einem Garten von 1,5 ha

unzählige Taglilien und Gehölze zu bewundern.

Der Züchtungsschwerpunkt mit 300 verschiede-

nen Elternpflanzen liegt derzeit bei Ufos und Spi-

dern, doch gab es auch alle Arten von Blütenfor-

men und -farben zu sehen. Die Pflanzen standen

in voller Blüte, und wer in den letzten beiden Ta-

gen noch nicht genug Taglilien gesehen hatte,

konnte dies hier nachholen.

Der Besuch im Garten von Kees Jan Kraan mar-

kierte das offizielle Ende des Treffens 2010. Es

bleibt Dank zu sagen, allen Organisatoren, dass

wir einige unvergessliche Tage in Holland erleben

durften, nicht zuletzt aber Eric BW, der stets um

unser Wohl besorgt war.

52 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011

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Jahrestreffen 2010 der FG Lilien TEXT & FOTOS RALF NEUGEBAUER

Am Samstag, dem 10. Juli 2010, erwarte-

ten uns Doris und Dr. Heinz Spittler in ih-

rem Garten. Traumhaft am Hang gelegen,

bietet er einen herrlichen Blick über die Ausläufer

des Westerwaldes. Das Ehepaar hat sich hier auf

2000 m2 seinen Lebenstraum verwirklicht. Es ist

ein wunderschöner kleiner Park entstanden, der

mit 250 Rosen, 1500 Stauden, zahlreichen Lili-

enhybriden und stilvollen Gartenmöbeln ein ge-

lungenes Ambiente zeigt. Die perfekte Gestaltung

erinnert an den Rosengarten in Wien.

Hier empfing uns die Gartenbesitzerin bei herr-

lichem Sonnschein und tropischen Temperaturen

mit kühlen Getränken unter einem Pavillon, der

uns Schatten spendete. Nach einer kurzen Begrü-

ßung nahm sich Doris Spittler viel Zeit zur infor-

mativen Gartenbesichtigung. Ein Pavillon in der

Mitte des Gartens ist das Hauptelement der Ge-

staltung. Er steht auf einem Hügel, der durch Aus-

hub des Ton-Lehmbodens entstanden ist. Ringför-

mig sind hier Staudenbeete, Lilienhybriden und

Rosenhecken ausgebreitet. Gallica- und Beetro-

sen wie Versicolor' und `Bonica' ergaben mit Li-

lienhybriden wie `Dizzy', `Silk Road' und `Navona'

immer wieder gelungene Kombinationen.

Nach dem Rundgang saßen wir unter einem

großen Walnussbaum, der uns in der Sommerhitze

seinen Schatten spendete. Von kühlen Getränken

umgeben, stellte Frau Spittler unermüdlich Pizza,

Kaffee und Kuchen auf den Tisch.

Bis in die Abendstunden genossen wir die fan-

tastische Aussicht über den Garten auf das Sie-

bengebirge. Anschließend trafen wir uns zum ge-

meinsamen Abendessen im Hotel.

Nach einem kurzen Vortrag von Stefan Stras-

ser über die Lilien-Arche und die Bundes-Arbeits-

gemeinschaft Pflanzen-Sammlungen - BAPS ge-

nannt - gab Stefan Strasser einen Bericht von

der Liliade 2010 auf dem Keukenhof.

Der Sonntag begann mit einem genüsslichen

Frühstück. Anschließend fuhren wir im Konvoi

zum Arboretum Park Härle in Bonn-Oberkassel.

Michael Dreisvogt, der technische Leiter, begrüßte

uns bei hochsommerlichen Temperaturen mit

kühlen Getränken. Er stellte in einem spannen-

den Einführungsbericht die Geschichte des Arbo-

retums dar und führte uns durch den alten und

neuen Park.

Mit reichlich Verspätung fuhren wir nun zum

Garten von Hans Voigt, unserem stellvertreten-

den Fachgruppenleiter, in Sankt Augustin. Es er-

wartete uns ein in voller Blüte stehender Lilien-

garten. Nach eingehender Besichtigung wurden

wir an lauschigen Plätzen mit kühlen Getränken

und appetitlich belegten Brötchen versorgt.

Das tropische Sommerwetter blieb uns bis zum

Schluss erhalten und wir machten uns mit blei-

benden Eindrücken auf den Heimweg.

JAHRESTREFFEN 2 010 DER FG LILIEN 53

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Relativ spät im Jahr fand sich die Fachgruppe Sem-pervivum/Jovibarba vom 24.-26. September 2010 in Rheinhessen ein, um neben der Jahreshauptversamm-lung, einem Gärtnerei-Be-such und zwei Dia-Vorträgen von Martin Haberer auch vier Gartenbesuche genie-ßen zu können.

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1-4/8 Garten Rahn

5-7 Weingut Bauer-Schwab

Jahrestreffen 2010 der FG Sempervivum/Jovibarba TEXT & FOTOS RENATE ZICKEN HEIMER

Am Samstagmittag begann dann ein leb-

haftes Treiben bei Familie Rahn in Hahn-

heim (www.majorahn.de). Tische wurden

aufgebaut und mit Kauf- und Tauschpflanzen, ei-

ner Tombola, Büchern und Zeitschriften und na-

türlich auch Kaffee und Kuchen bestückt. In einer

Ecke wurde der Trogbau-Kurs vorbereitet, und als

die über 40 Teilnehmer eingetroffen waren, gab

es auch eine exklusive Gartenführung durch die

Gastgeberin Anne Rahn, die so vorbildlich vor Ort

mitgeplant und vorgearbeitet hatte.

Dabei stellte sich heraus, dass dem Semper-

vivum nicht nur das Hauptaugenmerk der Fach-

gruppe galt, sondern es in jeder nur denkbaren

Präsentationsform auch in diesem Garten eine füh-

rende Rolle spielte. Egal, ob es sich um eine ausge-

diente Satellitenschüssel, Backformen, Schöpflöf-

fel oder ein kleines Weinbergschneckenhaus han-

delte, nach dem Motto: „Platz ist in der kleinsten

Hütte" fanden sich die genügsamen Hauswurze

überall. Besonders geschützt waren sie im Senk-

gartenbereich untergebracht, aber es gab auch

ein Steingartenbeet, wo sie sich ausgepflanzt ne-

ben kleinen Begleitstauden behaupteten. Am Ge-

müsegarten, dem Herbststauden-Beet und der

allgemeinen Stauden-Vielfalt sah man deutlich,

dass die Gärtnerin die ganze Palette der Garten-

pflanzen liebt und nutzt. So ist ein ganz besonde-

res, sehr persönliches Gartengebilde entstanden.

Am Spätnachmittag hielten wir auf der Fahrt

in das Tagungshotel noch in der Gärtnerei Burg-

graf, wo noch die eine oder andere Sempervivum

erworben wurde.

Nach dem Abendessen und der Jahreshaupt-

versammlung genossen wir den ersten Dia-Vor-

trag von Martin Haberer über die vorwiegend en-

demische Pflanzenwelt auf der der afrikanischen

Küste vorgelagerten Insel Sokrata. Danach wurde

noch lange gefachsimpelt über Sukkulenten im All-

gemeinen und die Sempervivum im Besonderen.

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Am Sonntag nach dem Frühstück überraschte

uns Martin Haberer mit einem Dia-Vortrag über

Gärten unserer Fachgruppen-Mitglieder. Auf ei-

nigen Bildern konnte man gut sehen, dass es da

Sammlungen gibt, die mehrere Tausend verschie-

dene Sorten aufweisen.

Dann fuhren wir nach Bechenheim, um im Wein-

gut Bauer-Schwab einen Kneippgarten in histo-

rischer Hofanlage mit Duft-, Würz-, Heil- und Bi-

belpflanzen zu bewundern. Eingerahmt von ei-

ner alten hellen Steinmauer kommen die Düfte

und Farben der Kräuter und Herbststauden gut

zur Geltung. Eine Barfußspirale mit Teppichthy-

mian und anderen Bodendeckern gefiel uns be-

sonders gut.

Weiter ging die Fahrt zum Garten Menzel in

Wöllstein (www.woellsteiner-staudengarten.de).

Schon im Eingangsbereich sieht man, hier wird

nicht gegärtnert, hier wird gemalt! Traumhafte

Kombinationen von Blattschmuckstauden und

Herbstblühern verzauberten uns im Handumdre-

hen. Mit gutem Gespür wurden in diesem Garten

Exoten-Pflanzen in unser herkömmliches Garten-

sortiment integriert.

Der artenreiche Gehölz- und Stauden-Bestand

zeigte sich harmonisch als kunstvolles Gartenge-

mälde mit südlichem Flair.

Gut dass aus der gegenüberliegenden Strauß-

Wirtschaft so feine Gerüche herüberzogen, sonst

hätten wir uns gar nicht aus diesem Traumgarten

verabschieden wollen.

Den Abschluss unseres Jahrestreffens bildete

der schöne Garten von Andreas Homrighausen,

in Schöneck-Büdesheim (www.gruenzeux.de), der

noch am Tag vor unserem Besuch einen Trogbau-

Kurs in seinem Garten veranstaltet hatte. Wie bei

Anne Rahn sah man auch bei diesem Garten so-

fort, dass hier ein Fachgruppen-Mitglied am Gärt-

nern war! Überall saßen die Hauswurzen auf dem

Dach des Insektenhotels, im Bottich am Teich-

rand, im Schreiner-Hobel und im Kochtopf. So-

56 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011

gar in der Mitte des Tisches war eine Aussparung,

in der Sempervivum gedieh. Und schon drehten

sich die letzten Unterhaltungen wieder rund um

die Hauswurze, während die Blicke noch über

den Teich, den kleinen Senkgarten, die Rosen

und Sträucher schweiften.

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1-3/6 Garten Menzel

4-5/7 Garten Homrighausen

Alle äußerten sich positiv zum Programm, aber

es gab auch Einigkeit, 2011 wird das Jahrestref-

fen wieder Anfang Juni stattfinden, denn da ist

die Farbenpracht der Sempervivum am schöns-

ten. Wer die Hauswurze gerne zu dieser Jahres-

zeit bewundern möchte, kann sich bei der E-Mail

[email protected] die Termine schicken las-

sen, denn alle genannten Gärten öffnen auch

2011 ihre Pforten für Besucher an mehreren Ta-

gen im Jahr.

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Cyclamen hederifoh tm

Cyclamen - Die kleinen Wilden für den Garten TEXT & FOTOS KAREN SCHOEBEL

s war einmal ein Gärtner in Lederhosen.

Ja er liebte sie, weil er in seiner Kindheit

diese in den Bergen in Bayern täglich sah.

Noch im Kindesalter musste er seinen Eltern fol-

gen und die Lederhosengegend verlassen. Doch

er hielt fest, an dem Gefallen, Lederhosen zu tra-

gen. Auch kehrte er immer wieder zurück in den

Urlauben, um den Bergen näher zu sein, wo es

nun als gelernter Gärtner die kleinen wilden Cycla-

men waren, die seine Liebe einfingen. So brachte

er sich aus einer Gärtnerei ein paar verschiedene

Pflanzen mit, sein Souvenir.

Immer wenn die duftenden Cyclamen purpuras-

cens in den Alpen in Teppichen leuchteten, so

hatte er sich gedacht: „Wenn jeder etwas aus

der Natur raubt, was bleibt dann noch für un-

sere Nachkommen?" Zu der Zeit hatte er schon

zwei Kinder, die in der Gärtnerei mit aufgewach-

sen waren und auch die Liebe zu den Pflanzen

entdeckt hatten.

Oft habe ich meinen Vater gesehen, mit wel-

chem liebevollen Gesichtsausdruck er die klei-

nen Wilden, wie die Alpenveilchen bei uns in der

Gärtnerei genannt werden, per Hand bestäubt

hat. Nach der Befruchtung wird die Blütenkrone

abgeworfen und eine Kapsel wird immer dicker,

die sich in den Stängel einkringelt und am Bo-

den eines Tages aufplatzt, wenn sie reif ist. Wer

ist nun schneller, der Gärtner, der sie pikieren

möchte oder die Ameisen, die an der süßlichen

Masse rund um die Samenkörner interessiert

sind. So sollte man sich nicht wundern, wenn in

der Duft- und Wandelgärtnerei auch die kleinen

Wilden unter Tischen, in Fußabtretern, usw. zu

58 DER STAUDENGARTEN 1 1 2 011

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sehen sind. Ja sie verwildern sich auch in park-

ähnlichen Gärten, dem Alpenveilchenberg, dem

Blattgarten, den Farngarten, selbst im Rosengar-

ten sind sie zu entdecken. Dort dürfen sie durch-

einander in Sorten und Arten zu allen Jahrszeiten

blühen. Ein besonderes Highlight sind die Cycla-

men coum. Wenn sie durch eine dünne Schnee-

decke einen purpurfarbenen Teppich auslegen.

Inzwischen ist die Liebe zum Detail der Samm-

lung von Arten und Sorten auch auf mich, die

Gärtnermeisterin Karen Schoebel, übergesprun-

gen. Auf Auslandsreisen werden in Gärtnereien

die kleinen Wilden wie Stecknadeln gesucht und

immer wieder neue Farb- und Blattschattierun-

gen mitgebracht. Somit ist nun das größte Sor-

timent mit der größten Arten- und Sortenzahl

in Deutschland entstanden. Unser Betrieb wird

von der Naturschutzbehörde überwacht und die

Pflanzen kontrolliert, bevor sie über das Internet

(www.gaertnerei-schoebel.de), auf Märkten oder

auch im Großhandel als dreijährige Pflanzen neue

Liebhaber finden.

Sie erfreuen ebenso auf dem Nordbalkon im

Kasten und zieren mit ihren Blattzeichnungen,

wenn sich andere Stauden in den Boden zurück-

gezogen haben, sie verwildern sich auf Schat-

tengräbern, die meist trockener sind. Manche

Arten sind nur im Wintergarten oder Kalthaus zu

erblicken, denn Arten wie Cyclamen africanum

oder Cyclamen mirabile sind nicht winterhart und

schneetauglich, aber trotzdem kultivierenswerte,

hübsche Juwelen.

Die kleinen Wilden ordnen sich in der Natur un-

ter und tauchen wie Überraschungen immer wie-

der zu unterschiedlichen Jahreszeiten auf, auch

in Ihrem Garten?

Duft- und Wandelgärtnerei Schoebel

Karen Schoebel

Hindenburgplatz 3

29468 Bergen an der Dumme

Telefon: 05845-237

Fax: 05845-1445

E-Mail: [email protected]

www.gaertnerei-schoebel.de

CYCLAMEN 59

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Buchbesprechungen

DIE VATIKANISCHEN GÄRTEN

Nik Barlo jr. (Fotos), Vincenzo Scaccioni Schnell + Steiner 2009 240 Seiten, 211 Farbfotos ISBN 978-3-7954-2128-1 € 49,90

Für Pflanzenliebhaber, die nicht

nur botanisch, sondern auch

kulturell und gartenhistorisch in-

teressiert sind, ist dieser monu-

mentale Bildband zu empfehlen.

Die oft Seiten füllenden, groß-

formatigen Fotografien zeigen

elegische, still-schöne Garten-

landschaften, prächtige und ehr-

würdige Bauwerke, zahlreiche

Brunnen, Statuen, Wasserspiele,

riesige bepflanzte Terrakotta-Ge-

fäße, Plätze, Wege, Sichtach-

sen und immer wieder spiritu-

elle Orte. Aber natürlich auch

Pflanzen - ganz überwiegend

Gehölze. 100 Familien, 380 Gat-

tungen, 340 Arten und gut 6900

Einzelpflanzen wurden 2001 ka-

talogisiert. Ein Großteil davon

sind mediterrane Pflanzen, die

im römischen Klima ideal ge-

deihen wie Ölbaum, Lorbeer,

Myrte, Granatapfel, Bougainvil-

lee, Jasmin, Hibiskus, Palmfarn,

Wollmispel, Pistazie, Heiliger

Bambus, Klebsame, Bleiwurz,

Erdbeerbaum, Rizinus, Feigen-

kaktus, Palmen und Agaven. Am

Ende des Buchs findet sich ein

Pflanzenverzeichnis, gegliedert

nach den einzelnen Gartentei-

len. Die fundierten Texte des

Autors (und zugleich auch Chef-

botanikers) erläutern fundiert

in vier Kapiteln die Geschichte

der Gärten von der Gründung

(1279) bis heute. Danach wer-

den die einzelnen Gartenteile

(u. a. Italienischer und Franzö-

sischer Ziergarten, Felsengar-

ten, Nutzgarten, der sog. Wald,

der Quadratische Garten) kurz,

aber genau mit prägnantem Zah-

lenmaterial beschrieben. Hier

liegt der Schwerpunkt eindeu-

tig auf den Fotografien, der erste

Gartenteil (4000 rn2) umfasst im

Buch 35 Seiten mit Fotos und

eine Seite Text, was die Eindrü-

cke des Lesers sehr plastisch

werden lässt. Schließlich noch

eine Auflistung aller Päpste, die

für die Gestaltung der Vatikani-

schen Gärten von Einfluss wa-

ren. Ein opulenter Bildband für

kunsthistorisch orientierte Gar-

tenliebhaber.

Barbara Poschmann

5 0 0 so

ARTE. KEEEN KAKTE NJ VON A ----

Ja, vor einigen Jahren habe ich

auch noch gestaunt, als auf

Pflanzenbörsen winterharte Kak-

teen feilgeboten wurden, und

hatte anfangs so meine Zwei-

fel. In einigen Gärten konnte ich

mich aber selbst davon über-

zeugen und in diesem neuen

Buch von Martin Haberer, GdS-

Mitglied und großer Pflanzen-

spezialist, kann man sich nun

kundig machen, welche Gat-

tungen in welchen Arten und

Sorten für den Garten geeig-

net sind. Der erste Teil des Bu-

ches widmet sich den Sukkulen-

ten und man erfährt Genaues

über diese dickfleischigen, ge-

nügsamen und beliebten Pflan-

zen (Definition, Naturstandorte,

Erscheinungsformen, Standort,

Pflege, Nomenklatur, Vermeh-

rung). Auf 98 Seiten folgen so-

dann fundierte Informationen zu

den Gattungen Aeonium, Agave,

Aloe, Calandrina, Chiastophyl-

lum, Crassula, Delosperma, Do-

60 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011

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500 winterharte

Sukkulenten 8c Kakteen

Martin Haberer und Hans Graf Ulmer 2010 190 Seiten, 485 Farbabbil-dungen ISBN 978-3-8001-5487-6 € 29,90

rotheanthus, Dudleya, Echeveria,

Jovibarba, Lewisia, Orostachys,

Portolaca, Rhodiola, Rosula-

ria, Sedum, Sempervivum und

Yucca. Zu jeder Gattung gibt

es Infos über Aussehen, Kultur,

Verwendung, Winterhärte so-

wie Arten und Sorten. Und ge-

rade bei der Winterhärte sollte

man genau hinsehen (vor allem,

wenn man in regenreichen Ge-

genden wohnt wie ich), denn

am Ende sind von den 19 vor-

gestellten Gattungen doch nur

sieben wirklich winterhart, die

anderen brauchen Regenschutz,

Abdeckung, einen Platz im Al-

pin- oder Kalthaus (so man denn

hat) oder sind nur bedingt win-

terhart. Tolle und viele Fotos

findet man zu Jovibarba, dem

Fransen ha uswurz, insgesamt

75. Und ganz begeistert war ich

vom Kapitel über Sedum. Fett-

hennen-Liebhaber (mich ein-

geschlossen) werden sich über

die schönen und zahlreichen

(57) Fotos zur Bestimmung im

Garten wachsender Exemplare

freuen. Doch es kommt noch

besser! Sage und schreibe 141

Einzelfotos zur Gattung Semper-

vivum sind natürlich ein Knüller.

Immer mehr Pflanzensammler

verfallen ja diesen interessanten

Rosettengewächsen und werden

schon alleine deswegen helle

Freude am Buch haben. Übri-

gens stammt die überwiegende

Mehrzahl der Fotos von Martin

Haberer selbst.

Im zweiten Teil des Buches

werden - auf gleiche Art wie

im ersten Teil die Sukkulenten -

nun die Kakteen behandelt. Hier

werden jedoch nur drei Gattun-

gen (Echinocereus, Escobaria,

Opuntia), die bei -15 bis -20

bzw. -25 °C, teils mit Regen-

schutz, doch alle als winterhart

zu betrachten sind.

Barbara Poschmann

EIN GARTEN FÜR ALLE JAHRESZEITEN

Die Idee zu diesem Buch ist

recht nach meinem Geschmack

und gleich eine ganze Buch-

reihe, die sich „Das Garten-

porträt" nennt, setzt sie genial

um. In einem Band wird nur ein

(wirklich besonderer) Garten ge-

zeigt, zu verschiedenen Vege-

tationszeiten, in unterschiedli-

chen Entwicklungsstadien, aus

mehreren Perspektiven. Der

hier vorgestellte Garten im Os-

nabrücker Land strebt das Ideal

des Vierjahreszeitengartens an,

für viele Gartenbegeisterte und

auch für mich ein unerschöpfli-

ches Lieblingsthema. Die Auto-

rin schildert in ihren lebhaft-elo-

quenten Texten den Werdegang

des Gartens, wie alles begann

(mit viel Wildnis, Wiese und al-

ten Obstbäumen), wie holländi-

sche Gartengestaltung und ei-

gene Kreativität schließlich ein

Bild und einen Garten formten

und vor allem ein ausgepräg-

tes Farbgefühl sehr ästhetische,

gärtnerische Ausdrucksformen

fand. Auf den Fotos erschließt

sich dann der ganze Kosmos

und die ganz eigenwillige Schön-

heit dieses Gartens. Die Gärt-

nerin greift nur auf bestimmte

Farben zurück, die dieses stim-

mige Ensemble perfektionieren.

Zu einer Vielzahl von Grüntö-

nen gesellt sich der Blau-Lila-

Bereich (von zart Flieder über

Violett bis Dunkelpurpur), dazu

helles Rosa, Weiß und Silber. Ein

Wegenetz und Hecken sorgen

für Struktur, jahreszeitlich ab-

BUCHBESPRECHUNGEN 61

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Enzyklopädie det

Gräser

Ursel Borstell (Fotos) und Christa Hasselhorst DVA 2010 96 Seiten, 70 Farbfotos ISBN 978-3-421-03775-6 € 19,99

gestimmte Pflanzungen in Bee-

ten und am Gehölzrand, ergänzt

durch Zwiebelblüher, Ein- und

ENZYKLOPÄDIE DER GRÄ

Rick Darke Ulmer 2010 477 Seiten, 1040 Farbfoto-grafien ISBN 978-3-8001-5764-8 € 99,00

Dieses großformatige, schwere

Buch verschlägt einem schlicht-

weg die Sprache. Mit Bedacht

Zweijährige sowie Formschnitt-

gehölze sorgen rund ums Jahr

für wirkungsvolle Kompositio-

nen. Der Garten wird nun im

Jahresverlauf charmant und un-

terhaltsam beschrieben, sodass

man auf den stimmungsvollen

Fotos fast meint, ihn wieder-

zuerkennen. Außergewöhnlich

sind - wie so oft - der Garten

und auch die Gärtnerin, die ihn

schuf. Ein sich ergänzendes und

sich bedingendes Zusammen-

spiel von Mensch und Natur,

das, so finde ich, seinen Höhe-

punkt im Herbst hat. Zu dieser

Zeit ist der Garten einfach un-

beschreiblich schön. Doch auch

der Winter bringt danach ganz

zauberhaft Form und Struktur

SER

und Ehrfurcht schlug ich Seite

für Seite um, betrachtete ganz

in mich versunken mehrere

Abende lang dieses unfassbare

Manifest einer grenzenlosen Be-

geisterung für die Welt der Grä-

ser auf fast 500 Seiten und auf

gut 1000 Fotos. Und all dies zu-

sammengetragen, geschrieben,

fotografiert, auf Reisen erlebt

und festgehalten von einem ein-

zigen Mann mit großer Schaf-

fenskraft: dem weltweit renom-

mierten Gräser-Fachmann Rick

Darke. Die unzähligen Fotos in

diesem Grundlagenwerk - das

einzigartig sein dürfte - sind

alle versehen mit detaillierten,

ausführlichen Bildunterschriften

zur Geltung. Schließlich werden

noch die Lieblingspflanzen der

Gärtnerin (Engelwurz, Purpur-

Kratzdistel, Wiesenknopf, be-

sondere Gemüsepflanzen und

Kräuter, Zierlauch sowie dun-

kellaubiger Wasserdost), beson-

ders gelungene Formschnitte

und besondere Plätze rund um

Haus und Garten gezeigt.

Im letzten Kapitel „Kunstob-

jekte" noch einige animierende

und vollkommen natürlich wir-

kende Arrangements und Figu-

ren aus Gehölzschnitt und Wei-

den. Ein Augenschmeichler- und

Schön lese-Buch!

Barbara Poschmann

(genauer Ort, Jahreszeit, Intenti-

onen, etc.), sind absolut perfekt

in Bildkomposition, Farbe, Stim-

mung, Ausdruck. Rick Darke ist

ein Meister seines Fachs oder

besser gesagt seiner Fächer.

Denn zu seinem enormen Wis-

sen über die Pflanzen, seinen

unzähligen Reisen, seiner stän-

digen Suche nach neuen Grä-

sern und dem Aufzeigen von

Verwendungsmöglichkeiten (im

Garten, im öffentlichen Grün,

als Baumaterial, als Nahrung)

kommt der Wille, alle, die den

Gräsern zugetan sind, an diesem

Lebenswerk teilhaben zu lassen.

Es wird eine großartige Berei-

cherung sein für Gestalter und

62 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011

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Planer, Studierende und Leh-

rende, für Biologen, botanische

Gärten, Liebhaber-Gesellschaf-

ten und enthusiastische Pflan-

zenfreunde. Es wird die Welt der

Gräser neu definieren.

Vollkommen fasziniert ist

man von den schönen Naturs-

tandorten, von Nordamerika bis

Japan, die die filigrane Schön-

heit und das Potential der Grä-

ser vor Augen führen. Aber auch

erstaunliche Nahaufnahmen

von Gräserblüten und anderen

Pflanzenteilen, dazu Schwarz-

Weiß-Zeichnungen einzelner

Gräser, machen das Buch ge-

nauso lehrreich wie anmutig.

Ich kann mich nicht erinnern,

je so viele exzellente und au-

thentische Pflanzenfotos gese-

hen zu haben. In diesem Pracht-

['JGG BUChl 2010

• •

GRASER IM GARTEN

Katharina Adams Petra Pelz Callwey Verlag, 2009 192 Seiten 180 Fotos ISBN 978-3-7667-1795-5 € 49,90

band kommen mehrere glückli-

che Umstände zusammen. Rick

Darke sieht die Pflanzen, Far-

ben, Formen, Strukturen, Licht-

verhältnisse mit geschultem fo-

tografischem Auge, aber auch

als hochprofessioneller Planer

und Gestalter. Dazu kommt aber

obendrein seine Liebe und sein

Einfühlungsvermögen für die na-

türliche Schönheit lebendiger

Landschaften. So ist das Buch

letztendlich eine Quelle und ein

Lehrbuch, um auf allen Gebieten

dazuzulernen. Rick Darke hat

von Neuseeland bis Kalifornien,

von Brasilien bis England und

auch regelmäßig in Deutschland

genauestens die Gräser, ihre Le-

bensräume, die Menschen, die

mit ihnen arbeiteten (Gärtner,

Züchter, Gartenarchitekten),

Bei der 188. Jahrestagung der

Deutschen Gartenbaugesell-

schaft 1822 e.V. auf der Insel

Mainau wurden am 9. Okto-

ber 2010 herausragende Gar-

tenbuchneuerscheinungen aus

dem Jahr 2009 prämiert.

Der DGG-Buchpreis 2010 wurde

an Katharina Adams und Petra

Pelz für ihr Werk „Gräser im Gar-

ten" vergeben.

Außerdem wurden die TOP 5

der Gartenbücher 2010 ausge-

zeichnet:

m Pflanzenwelt und Chris-

tentum von Anette

ihre Standortansprüche und

Einsatzmöglichkeiten studiert.

Seine Vorschläge, wie man Grä-

ser verwenden kann, welche un-

schätzbaren Vorteile sie zu bie-

ten haben, was Gräser bewir-

ken können, das kann man 477

Seiten lang auf fesselnde Weise

in der Enzyklopädie nachlesen.

Inhalt: die Gräserfamilien

(Süß- und Riedgräser, Bin-

sen-, Restio- und Rohrkolben-

gewächse) - die Schönheit der

Gräser (Licht, Bewegung, Kon-

tur, Textur, Farben) - die Gestal-

tung mit Gräsern (Standorte,

Wirkung, Effekte, Bodendecker,

Kübelhaltung) - Anzucht und

Pflege - Namen und Nomen-

klatur - Enzyklopädie der Grä-

ser (auf 242 Seiten).

Barbara Poschmann

Lukesch, Klatschmohn-

Verlag

Gehölze von A-Z von And-

reas Bärtels, Ulmer-Verlag

Grundkurs Pflanzendesign

von Hilary Thomas und

Steven Wooster, Ulmer-

Verlag

Pflanzensammler und ihre

Leidenschaften von Helga

Panten, Eigenverlag

Der Biogarten von Marie-

Luise Kreuter, blv

Die Redaktion

BUCHBESPRECHUNGEN 63

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64 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011

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auch Termine in Österreich und der Schweiz aufgenommen. ... stellt Gesellschaften, Sammler, Archive, Initiativen, Vereine

und Institutionen vor. ... weist auf Bücher und Broschüren hin. ... läßt Kenner zu besonderen Pflanzen zu Wort kommen.

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EMPFEHLUNGEN 65

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Nachruf auf Loki Schmidt

Am 21. Oktober 2010 starb Loki Schmidt, eine

der prominentesten Pflanzenkennerinnen und

-schützerinnen unserer Zeit.

Hannelore Schmidt geb. Glaser wurde am 3. März

1919 in Hamburg geboren und wuchs als Tochter

eines Elektrikers und einer Näherin auf. Als kleines

Kind gab sie sich selbst den Spitznamen Loki, der

sie zeitlebens begleitete. 1929 begegnete sie auf

dem Gymnasium ihrem späteren Ehemann Hel-

mut Schmidt, den sie 1942 heiratete. Ihr Wunsch,

Biologie zu studieren, erfüllte sich nicht, dafür

wurde sie Pädagogin und arbeitete von 1940 bis

1972 als Volks-, Grund- und Realschullehrerin.

Zwischen 1974 und 1982 nahm Loki Schmid zu-

nehmend protokollarische Aufgaben als Ehefrau

ihres Mannes, dem damaligen Bundeskanzler,

wahr - eine Position, die sie, wie sie selbst einmal

sagte, durchaus auch ausgenutzt hat, um sich für

den Pflanzen- und Naturschutz zu engagieren. So

begleitete sie zahlreiche Forschungsreisen z.B.

zum Nakuru-See nach Kenia, auf die Galapagos-

inseln, nach Ekuador, Malaysia, Nordborneo oder

Brasilien. Zahlreiche Pflanzen- und Tierarten wur-

den nach ihr benannt, einige selbst von ihr ent-

deckt wie die Bromelie Pitcaimia loki-schmidtii,

die sie 1985 in Mexiko entdeckte. Aber auch

Puya lokischmidtiae, lmpatiens loki-schmidtiae,

Lachemilla loki-schmidtiae sowie der Skorpion

Tityus lokiae tragen ihren Namen.

1976 gründete sie das Kuratorium zum Schutze

gefährdeter Pflanzen, das später mit der Stiftung

Naturschutz Hamburg zur Stiftung Naturschutz

Hamburg und Stiftung Loki Schmidt (kurz: Stiftung

Natur und Pflanzen, heute Loki-Schmidt-Stiftung)

fusionierte. Seit 1977 vergibt die Stiftung die

„Loki-Schmidt-Silberpflanze" als Auszeichnung an

Menschen, die sich um den Naturschutz verdient

gemacht haben. Außerdem wählt die Stiftung seit

1980 die „Blume des Jahres".

Am 29. März 2004 wurde Loki Schmidt, kurz

nach ihrem 85. Geburtstag, auf Beschluss des

GdS-Beirats von Klaus R. Jelitto, Klaus Goldbeck

und Dr. Beate Hufnagel im Namen der GdS die

GdS-Medaille in Gold für ihr Lebenswerk und zur

Anerkennung ihrer großen Verdienste um das

Ansehen der Stauden und die Mitgliedschaft eh-

renhalber auf Lebenszeit verliehen (siehe auch

der Staudengarten 4/2004).

66 DER STAUDENGARTEN 1 2011

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Informationen der Geschäftsstelle

Beitragszahlungen Im ersten Quartal dieses Jahres werden wir die Mitgliedsbeiträge für das Jahr

2011 2011 per Lastschrift einziehen. Sollte sich Ihre Bankverbindung geändert

haben, so teilen Sie uns dies bitte noch rechtzeitig mit.

Bei den Mitgliedern, die nicht am Einzugsverfahren teilnehmen, liegt diesem

Heft ein Überweisungsträger bei. Bitte vermerken Sie auf der Überweisung

Ihren Namen, Vornamen, PLZ und Wohnort. Dies erleichtert uns die Zuord-

nung bei Mitgliedern mit identischen Namen bzw. bei Überweisungen von

Konten, die nicht auf den Namen des Mitgliedes laufen. Sind Sie sich nicht

sicher, ob Sie eine Einzugsermächtigung erteilt haben, bitten wir um Rück-

frage, bevor Sie den Jahresbeitrag überweisen.

Der Mitgliedsbeitrag für Einzelmitglieder, die den Betrag überweisen, beträgt

€ 37. Für Paare liegt der Beitrag bei € 42.

Mitgliedsausweis Da in den vergangenen Jahren nur wenige Mitglieder von den Mitgliedsaus-

2011 weisen profitieren konnten, werden die Mitgliedsausweise nur auf Antrag

ausgestellt und zugeschickt. Sie können den Mitgliedsausweis formlos

telefonisch, postalisch oder per E-Mail bei der Geschäftsstelle anfordern.

Wechsel der Regio- Im September 2011 wählte die RG Ostwestfalen/Lippe Jörg-Dieter Suhr zu

nalgruppenleitung ihrem neuen Regionalgruppenleiter. Jörg-Dieter Suhr ist seit fast 20 Jahren

Ostwestfalen/Lippe GdS-Mitglied und hat als Stellvertreter schon Erfahrung in der Gruppenleitung.

Die GdS wünscht Herrn Suhr viel Freude und Erfolg bei seinem neuen Amt.

Publikationen Bei der Geschäftsstelle können die GdS-Publikationen Staudenvielfalt

der GdS (€ 7,50), Trillium (€ 10,00), Gentiana (€ 15,00) und das neu erschienene

Buch Hepatica (€ 15,00) gegen Vorkasse erworben werden.

Überweisungen bitte auf das Konto der GdS bei der KSK Rhein-Pfalz, Kto.-

Nr. 1801133, BLZ 545 501 20. Vergessen Sie nicht, mir Ihren Namen und

Ihre Anschrift mitzuteilen.

Steuer- Diesem Heft (Seite 88) liegt eine Bescheinigung bei, die man heraustrennen

bescheinigung kann und die zusammen mit dem Kontoauszug die steuerliche Absetzbarkeit

des Mitgliedsbeitrages bestätigt.

Gutschein Auch im Jahr 2011 können wir Ihnen Eintrittsgutscheine für einen Besuch

Insel Mainau der Insel Mainau überreichen (Seite 95). Für Partnermitglieder ist ein zu-

sätzlicher Gutschein beigefügt.

INFORMATIONEN DER GESCHÄFTSSTELLE 67

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Aus den Regional- und Fachgruppen

Fachgruppe Hemerocallis

Die Mitglieder der Fachgruppe Hemerocallis se-

hen es als ihre Aufgabe an, die Taglilie allgemein

bekannter zu machen. Es ist ihr erklärtes und

oberstes Ziel, neuere, bewährte und hervorra-

gende Sorten aus den letzten 20 Jahren, zusätz-

lich zu älteren „Klassikern", in die Gärten und die

Sortimente der Staudengärtnereien zu bringen

und zu verbreiten. Insbesondere sind jene Sor-

ten, die als Prädikatsgewinner aus den drei FG-

Bewertungsgärten hervorgegangen sind sowie

die von Hemerocallis Europa mit dem Waterman

Award prämierte zu fördern und zu bevorzugen.

Mitglieder der Fachgruppe erhalten mindestens

zweimal jährlich ein Rundschreiben mit Informa-

tionen zu Taglilien sowie zu besonderen Veran-

staltungen. Jeweils an einem Wochenende im Juli

findet die Jahrestagung statt, die nächste ist vom

15.- 17. Juli 2011 im Raum Walsrode/Uelzen

Regionalgruppe Dortmund

Liebe Staudenfreunde,

verschiedentlich ist in der Vergangenheit gefragt

worden, ob der Kalender, den unser Mitglied Birgit

Hübner jedes Jahr aus Bildern unseres Stauden-

beetes im Rombergpark Dortmund zusammen-

stellt, käuflich zu erwerben sei.

Er ist zu kaufen. Wir haben den Kalender auf

unserer Seite www.gartenansichten.de ins Netz

vorgesehen. Ein extra FG-Mitgliedsbeitrag wurde

bisher nicht erhoben.

Die über die Fachgruppe vermittelten und geför-

derten Kontakte zu anderen Taglilien-Liebhabern

ermöglichen den Austausch von Pflanzen und

Erfahrungen auf nationaler und internationaler

Ebene. Auch können Mitglieder gegen eine kleine

Gebühr Samen aus besonderen Taglilien-Kreu-

zungen beziehen. Informationen über Taglilien fin-

den Sie auch auf der Homepage der Fachgruppe,

erreichbar über einen Link auf der GdS-Homepage

www.gds-staudenfreunde.de.

Der Fachgruppe gehören zur Zeit 199 Mitglieder

an. Möchten auch Sie FG-Mitglied werden? Haben

Sie Fragen zu Taglilien? Wünschen Sie weitere

Informationen? Dann melden Sie sich bei

Gerd Oellermann, Sonnenweg 41, 89081 Ulm,

Tel. 0731 - 57187, [email protected]

gestellt. Man kann ihn sich dort ansehen und

auch bestellen.

Der Kalender für 2011 ist fertig und ist wieder

einmal sehr gelungen. Schauen Sie sich ihn mal

an. Es lohnt sich.

Noch ein Tipp: Um Porto zu sparen, lohnen sich

auch Sammelbestellungen.

68 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011

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Neue Mitglieder

Ursula von Aprath, 86167 Augsburg

Ilka Bergens, 12524 Berlin

Pascale Bo6, 74629 Pfedelbach

Gabriele Bökamp, 44147 Dortmund

Marianne Brix, 86356 Neusäß

Britta Cox 40882, Ratingen

Ingrid und Frank Czolbe, 53424 Remagen-Ober-

winter

Barbara Eisen, 76879 Esslingen

Sabine Gehnen, 26532 Großheide

Karin und Gerhard Grimm, 16767 Leegebruch

Michael Haas, 64546 Mörfelden-Walldorf

Jutta Hartmann, 69198 Schriesheim

Ursula Jesgulke, 12309 Berlin

Sibylle und Matthias Kirstein, 61476 Kronberg

im Taunus

Marie-Luise Klein, 76865 Rohrbach

Anne Koether, 30539 Hannover

Elke und Rainer König, 49565 Bramsche

Verstorbene Mitglieder

Kurz vor Redaktionsschluss erfuhren wir, dass der

Ehrenpräsident Hermann Hald aus Leonberg-Ge-

bersheim am 12.11.2010 verstorben ist. Ein Nach-

ruf folgt im nächsten Staudengarten.

Bärbel König-Riesner, 26215 Wiefelstede

Dagmar Miotk, 30177 Hannover

Sabine Nitschke, 14482 Potsdam

Heike und Thomas Rasche, 32120 Hiddenhausen

Karlheinz Reinelt, 44147 Dortmund

Carola Rischer, 69151 Neckargemünd

Robert Rum mer, 86438 Kissing

Beate Schlichting, 45721 Haltern am See

Sebastian Schmid, 74629 Pfedelbach

Ursula Schmitz, 67227 Frankenthal

Wilma Schuhmacher, 79331 Teningen

Hermann Stolberg, 29490 Neu Darchau

Ute Stolberg 29490, Neu Darchau

Marlies Strieder, 33790 Halle/Westfalen

Thomas van de Loo, 47669 Wachtendonk

Sybille Wagner, 44627 Herne

Frauke Weber, 10997 Berlin

Inge Wiescher, 67806 Rockenhausen

Claudia Wolf. 94209 Regen

Hald, Hermann, 71229 Leonberg-Gebersheim.

Maindok, Hans-Henning, 83109 Großkarolinenfeld

Müller, Oskar, 60320 Frankfurt

Schmidt, Loki, 22419 Hamburg

Müssel, Hermann, 85395 Wolfersdorf

Redaktionsschluss 2/2011 (April 2011) ist der 15.01.2011

Bitte schicken Sie Ihre Termine, Artikel, Kleinanzeigen an:

Kullmann Verlags GbR, c/o Redaktion der Staudengarten

Diemershaldenstr. 13

70184 Stuttgart

E-Mail: [email protected], Tel.: 0711-933486-40, Fax: 0711-933486-44

NEUE MITGLIEDER 69

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Termine der Fachgruppen

Blumenzwiebeln und Rhizome

08- 10. April 2011 Treffen der Fachgruppe in Erfurt, in Verbindung mit dem Gartenmarkt: „Du

und Dein Garten" (früher Raritätenbörse). Näheres auf unserer Homepage.

Weitere Auskünfte bei: Ulrich Würth, Langer Weg 56, 26655 Westerstede,

Tel.: 04488-86 17 23, E-Mail: [email protected]

Farne

Die Fachgruppe Farne und die Nederlandse Varenvereniging laden ein

zu einer Exkursion in die Niederlande

1. Juli 2011 Besuch der Gärtnerei Taste Aalsmeer

13:30 Uhr

18:00 Uhr Deutsche Pflanzenbörse auf dem Hotelparkplatz

2. Juli 2011 Hortus Leiden, Besuch des Botanischen Gartens Leiden, anschließend

10:00 Uhr niederländische Pflanzenbörse

13:00 Uhr Besuch des Gartens von Wim van Dam in 2172 JD Sassenheim

15:00 Uhr Wanderung durch die Dünen, um Botrychium zu sehen

18:00 Uhr Barbecue im Restaurant Nederzandt in Noordwijk

3. Juli 2011 Rundfahrt durch die Grachten Amsterdams auf der Suche nach Farnen

10:00 Uhr

14:30 Uhr Ende des Treffens

Wir wohnen im Hotel Tulip Inn in Leiderdorp. Das Doppelzimmer kostet

€ 75,-, Einzelzimmerzuschlag € 20,- inklusive Frühstück zuzüglich City-Tax

€ 1,62 pro Person und Tag.

70 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011

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Am Freitag, dem 01. Juli 2011, ist ein gemeinsames Abendessen im Hotel

vorgesehen. Kosten: € 24,50 pro Person. Hinzu kommen Ausgaben für Ein-

tritt, die Rundfahrt in Amsterdam und Gastgeschenke.

Bitte melden Sie sich verbindlich bis zum 01. Mai 2011 an.

Weitere Auskünfte bei: Sabine Nittritz, Quanswiese 3, 23701 Eutin,

Tel.: 04521-60 15 6015 (sprechen Sie gern auf den Anrufbeantworter - ich

rufe zurück) E-Mail: [email protected] oder [email protected]

Gäste sind stets herzlich willkommen.

Hemerocallis

15- 17. Juli 2011 Jahrestagung in Walsrode/Lüneburger Heide von Freitagmittag, 15. Juli bis

Sonntagmittag, 17. Juli 2011. Im „Boitzer Taglilien Garten" (www.boitzer-

taglilien.de) werden bei Gerald Hohls über 3000 Sorten in Blüte stehen (hat

er versprochen!).

Am Samstag besuchen wir den „Illmenauer Tagliliengarten" (www.meine-

taglilien.de) von Helga Mischer in Emmendorf bei Uelzen mit über 700 Sorten

(und über 300 Sämlingen) und die Gärtnerei "Pur Natur-Die Gartenschule"

in Uelzen (www.purnatur-gartenschule.de). In der Mitgliederversammlung

steht die Wahl eines neuen FG-Leiters an, Schwerpunkt werden nochmals

Aktionen zur Verbreitung gartenwürdiger Taglilien sein, anschließend Vor-

träge und Bilder.

Der Sonntag führt uns zu den Gärtnereien von Rolf Offenthal (Taglilien) und

Christina Macke (Stauden allgemein) in Grethem. Danach gibt es nochmals

Gelegenheit zum Fotografieren bei Gerald Hohls in Kirchboitzen.

Weitere Auskünfte bei: Gerd Oellermann, Sonnenweg 41, 89081 Ulm-Mährin-

gen, Tel.: 0731-571 87, E-Mail: [email protected], Gäste sind willkommen.

Hosta

02-05. Juni 2011 Jahrestagung 2011 der Fachgruppe Hosta

Unsere 3. Jahrestagung findet in Bad Wörrishofen statt. Neben dem Be-

such von Gärten und Gärtnereien ist auch ein Besuch auf der Insel Mainau

geplant. Nähere Angaben und das Anmeldeformular erhalten Sie über die

Homepage der GdS und hier auf der Seite der Fachgruppe Hosta.

Den Mitgliedern der FG-Hosta wird das Anmeldeformular direkt per Post

oder E-Mail zugesendet.

TERMINE DER FACHGRUPPEN 71

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Weitere Auskünfte bei: Joachim Tjaden, Senwarder Str. 92, 26388 Wilhelms-

haven, Tel.: 04421-50 28 58, E-Mail: [email protected]

Iris

12. März 2011 Am 12. März treffen wir uns in Erfurt (egapark) zur Vorbereitung unserer

Ausstellung am 28. und 29. Mai 2011, ebenfalls im egapark.

09 - 14. Mai 2011

In der Woche vom 9. bis 14. Mai 2011 planen wir eine Reise nach Florenz,

speziell zur Besichtigung der Pflanzungen des Concorso Internazionale

dell'Iris. Genaueres im nächsten Heft oder auf Anfrage.

Weitere Auskünfte bei: Volker Klehm, Scharnweberstr. 125, 13405 Berlin,

Tel.:/Fax: 030-28 24 07, E-Mail: [email protected]

Lilien

13 - 15. Mai 2011 Lilientreffen 2011 vom 13-15. Mai 2011 in Holland

13. Mai 2011 Besichtigung der Gewächshäuser und der Lilienzucht im Lilienbetrieb Mark-

14:00 Uhr lily von Mark Kroon in NL, 2181 Hillegom, Hyacintenlaan 10.

Am Abend gemeinsames Abendessen im Hotel Best Western in Uithoorn,

Thamerhorn 1, 1421 CE Uithoorn aan de Amstel, Tel.: 031-(0)297-51 92 00,

E-Mail: [email protected]. DZ: € 90,- inkl.Frühstücksbuffet für

zwei Personen, EZ: € 75,- inkl. Frühstücksbuffet.

Bitte reservieren Sie sich das Hotel direkt mit dem Zusatz „Lilientreffen".

Die Reservierungen sollten bis zum 01. März 2011 vorgenommen werden.

14. Mai 2011 Nach dem Frühstück Fahrt nach Lisse zum Keukenhof. Mitarbeiter des Keu-

kenhofes erwarten uns zu einer Führung durch den Park. Anschließend Be-

such der Lilienschau im Pavillon Willem Alexander. Am Nachmittag Besuch

des Lilienzuchtbetriebes und Blumenzwiebelnexporteurs VWS-flowerbulbs in

1720 Broek op Langdijk. Anschließend gemeinsames Abendessen im Hotel.

15. Mai 2011 Nach dem Frühstück Besuch der Gärten von Appeltern. Hier sind 200

Mustergärten auf verschiedene Parkabschnitte verteilt.

Weitere Auskünfte bei: Ralf Neugebauer, Potsdamer Chaussee 20, 14163 Ber-

lin, Tel.: 030-62 70 75 57, E-Mail: [email protected]

Gäste sind herzlich willkommen.

72 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011

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Paeonien

06 -08. Mai 2011 Jahrestreffen der Fachgruppe Päonien. Dieses Jahr trifft sich die Fachgruppe

Päonien im Bodenseegebiet. Folgende Programmpunkte sind vorgesehen:

06. Mai 2011 Besuch im Syringa-Duftgarten von Bernd Dittrich in Hilzingen im Hegau

(www.syringa-pflanzen.de/schaugarten).

7. Mai 2011

8. Mai 2011

Besuch der privaten Gärten von Rolf und Anne-Käthi Vogt-Barth in Frauen-

feld (Schweiz), in denen Hunderte von Strauchpäonien gepflanzt sind. Viele

davon sind Sämlinge von Pflanzen Sir Peter Smithers` (www.paeonien.ch).

Wir besuchen die Insel Mainau, wo unser Interesse natürlich ganz beson-

ders dem GdS-Staudenbeet gelten wird und in wieweit dort Empfehlungen

unserer Fachgruppe umgesetzt wurden (www.mainau.de).

Weitere Auskünfte bei: Thomas Seiler, Borsigstr. 14, 74081 Heilbronn,

Tel.: 07131-1217142 oder 07131-85737, E-Mail: [email protected]

Steingartenpflanzen und alpine Stauden, München

29. Januar 2011 Digitaler Bildvortrag: Schneeglöckchen an ihren Wildstandorten und in

Kultur, Gisela und Horst Maier, Langen

26. Februar 2011 Digitaler Bildvortrag: Verzaubernd — Kleingehölze und Hexenbesen für

Steingärten und Tröge, Gärtnermeister Jörg Kohout, Prietitz

02. April 2011 Digitaler Bildvortrag: Alpine Pflanzenschätze zwischen dem westlichen

Sichuan (China) und Lhasa (Tibet), Dr. Dieter Zschummel, Wallendorf

30. April 2011 Pflanzen-Versteigerung

Weitere Auskünfte bei: Angela Beck (Fachgruppenleiterin), Tel.: 08142-5 24 78

oder Therese Herkner (Stellvertreterin), Tel.: 089-8 116560,

E-Mail: [email protected]

Internet: www.steingarten-alpine-pflanzen-muenchen.de

Wir treffen uns zum Erfahrungsaustausch ab 17:00 Uhr, Vortragsbeginn

ca. 19:00 Uhr. Vereinslokal: Gaststätte Heinzinger, Weiherhauser Str. 1,

82216 Rottbach

TERMINE DER FACHGRUPPEN 73

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Steingartenpflanzen und alpine Stauden, Stuttgart

10. Januar 2011 Mitglieder berichten über ihre Erlebnisse mit Pflanzen am Naturstandort

und im Garten (Analog und Digital).

14. Februar 2011 Dia-Vortrag: BAJA-California, Herbert Millahn, Buchen

14. März 2011 Dia-Vortrag: Namibia — von Windhoek bis zur Etosha-Pfanne in der Re-

genzeit, Martin Haberer, Nürtingen-Raidwangen

Weitere Auskünfte bei: Manfred Wagner (Fachgruppenleiter), Weberweg 3,

71397 Leutenbach, Tel.: 07195-2565, E-Mail: [email protected]

Veranstaltungsort: jeden zweiten Montag im Monat, ab 18:30 Uhr in der

Gaststätte Grünes Laub in Stuttgart-Bad Cannstatt, Deckerstr. 55.

Gäste sind herzlich willkommen!

Termine der Regionalgruppen

Regionalgruppe Aachen

15. Januar 2011

14:00 Uhr

12. Februar 2011

14:00 Uhr

18. März 2011

18:00 Uhr

Vortrag: Kreta — ein einzigartiges Blumenparadies, Johannes Hohe

Vortrag: Gärten im englischen Stil und Grenzenlose Gärten — die Traum-

gärten Neuseelands, Kristin Lammerting, Köln.

Vortrag: Die Welt der Lilien, Hans Voigt aus St. Augustin.

Veranstaltungsort: wird bei Anmeldung bekannt gegeben.

Weitere Auskünfte bei: Heinz Dautzenberg, Mühlenstr. 2, 52080 Aachen,

Tel.: 0241-16 32 19, E-Mail: [email protected]

74 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011

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Regionalgruppe Bergstraße/Odenwald

05. Februar 2011 Treffen der Staudenrunde in der „Fachwerkstube", Heppenheim, Graben 16.

14:00 Uhr Kurzvortrag mit Bildpräsentation: „Eine poetische Reise durch mein Gar-

tenjahr", Annette Knapp-Euteneuer

06. März 2011 Vortragsveranstaltung: 99 neue Staudenüberraschungen, Christian Kreß,

Sonntag Inhaber Sarastro-Stauden (Österreich), Veranstaltungsort: Katholisches

14:00 Uhr Pfarrzentrum, Heidelberger Str. 18, 64673 Zwingenberg/Bergstraße

111 Unsere RG-Gruppe ist auf Facebook unter „Pflanzenenthusiasten" zu finden.

Weitere Auskünfte bei: Christine Bahlo, Martin-Luther-Str. 28, 64658 Fürth,

Tel.: 06253-2391 11, E-Mail: [email protected]

Regionalgruppe Berlin/Brandenburg

14. Januar 2011

11. Februar 2011

11. März 2011

08. April 2011

Paeonien. Das neue Jahr beginnt für unsere Gruppentreffen mit einem Vor-

trag von Andreas Händel über Paeonien. Andreas Händel hat in den letzten

Jahren viele Bilder der schönsten Sorten für diesen Vortrag gesammelt.

Eine Reise durch skandinavische Botanische Gärten und Privatgärten.

Immer auf der Suche nach botanischen Raritäten ist unser bewährter Nord-

landreisender Jörg Stellmacher, und er wird auch dieses Mal eine faszinie-

rende Serie von Bildern mit beneidenswert erfolgreich kultivierten Pflanzen-

schätzen zeigen können.

Meister der Gartenkunst aus fünf Jahrhunderten. Unter diesem Titel wird

uns Christa Hasselhorst, Kulturjournalistin und Leiterin der Berliner Gruppe

der „Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur" durch die Meisterwerke

berühmter europäischer Gartenkünstler führen. Unkostenbeitrag: € 3,- für

Mitglieder, € 5,- für Gäste.

Heuchera/Heucherella und Fleischfressende Pflanzen. An einem erneut

zweigeteilten Vortragsabend hören wir zunächst Niels Gade zum erstge-

nannten Thema, wobei er uns mit den neuesten Entwicklungen auf diesem

Gebiet bekannt machen wird. Anschließend berichtet Hans-Thomas Siegel

über die faszinierende Gruppe der Carnivoren unter den Pflanzen, wobei er

vorwiegend die winterharten unter ihnen, aber auch einige der tropischen

Arten vorstellen wird.

TERMINE DER REGIONALGRUPPEN 75

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Weitere Auskünfte bei: Dr. Tomas Tamberg, Zimmerstr. 3, 12207 Berlin-

Lichterfelde, Tel.: 030-7 12 42 35, Fax: 030-71 20 29 46,

E-Mail: [email protected]

Regionalgruppe Bonn/Köln

08. Januar 2011

15:00 Uhr

12. Februar 2011

15:00 Uhr

12. März 2011

15:00 Uhr

Vortrag: Kreta — Ein einzigartiges Blumenparadies, Johannes Flohe, Dor-

magen im DGB-Haus/Bistro Kolibri, Endenicher Str. 127, 53115 Bonn

Vortrag: Gräser für unsere Gärten, Katharina Adams, Linnich, im DGB-Haus,

Bonn (siehe oben)

Vortrag: Von der Leidenschaft, Pflanzen zu sammeln, Helga Panten, Bonn,

im DGB-Haus, Bonn (siehe oben)

Weitere Auskünfte bei: Peter Ruhnke, 53129 Bonn, Tel.: 0228-2351 61,

E-Mail: [email protected], Almut Budde, Tel.: 0228-35 25 72 (Anrufbeant-

worter). Gäste sind jederzeit willkommen.

Regionalgruppe Braunschweig

26. Februar 2011 Vortrag: Von der Leidenschaft, Pflanzen zu sammeln, Helga Panten aus

15:00 Uhr Bonn. Ort: Kulturzentrum Brunsviga, Karlstr. 35, Raum G5 in Braunschweig.

Weitere Auskünfte bei: Dr. Adelheid Standt, Wittenacker 5, 38527 Meine,

Tel.: 05304-29 32: E-Mail: [email protected] Gäste sind zu allen

Veranstaltungen herzlich willkommen!

Regionalgruppe Celle/Hannover

19. Februar 2011

Regionalgruppentreffen in Celle, Freizeitbegegnungsstätte im Französischen

15:00 Uhr

Garten, Herzogin-Eleonore-Allee 1,29221 Celle

Frau Eskuche, Inhaberin der Staudengärtnerei Eskuche in 29664 Ostenholz

(www.stauden-eskuche.de) hält einen Lichtbildervortrag zum Thema: Durch

das Gartenjahr mit robusten und besonderen Stauden.

76 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011

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Weitere Auskünfte bei: Elke Müller, Moorstr. 16a, 29614 Soltau, Tel.: 05191-

5183, E-Mail: [email protected], Antje Eggers, Tel.: 0511-1 69 49 36,

E-Mail: [email protected], Dorothea Alex, Tel.: 05141-337 15,

Fax: 05141-95 12 22, Christa Hartmann, Tel.: 05141-9 78 46 25 oder

0173-1 80 26 76, E-Mail: [email protected]

Regionalgruppe Dresden/Ostsachsen

30. Januar 2011

Reiseberichte aus Kirgistan, Maria Godschan

14:00 Uhr

27.Februar 2011 Eindrücke aus dem Park der Gärten in Bad Zwischenahn, Dr. med. Ralf

14:00 Uhr Wollmann

27. März 2010 Fernöstliche Gärten, Hartmut Schütze

14:00 Uhr

Weitere Auskünfte bei: Dr. med. Ralf Wollmann, Königsteiner Str. 70, 01824

Rosenthal-Bielatal, Tel.: 035033-7 1297, E-Mail: [email protected]

Veranstaltungsort: Speisebaracke des Botanischen Gartens Dresden, Stü-

belallee. Beiträge für Kaffee und Kuchen sind wie bisher erwünscht.

Unkostenbeitrag: GdS- Mitglieder € 3, Gäste € 5.

Regionalgruppe Dortmund

29. Januar 2011

14:00 Uhr

26. Februar 2011

14:00 Uhr

26. März 2011

14:00 Uhr

Innovatives Gartendesign und Helleborus, Peter Janke. Was er, und wa-

rum, anders macht und warum ihn seine von Gisela Schmiemann und Helen

Ballard übernommenen Helleborus so faszinieren, wird er uns erzählen.

Echte Staudenraritäten — Neuzüchtungen, Neuentdeckungen und Ver-

gessenes. Christian Kreß wird uns Staudenraritäten, Neuzüchtungen, Neu-

entdeckungen und vergessene Pflanzen nahebringen. Er ist Staudengärtner,

Pflanzenliebhaber, Experimentator und Pflanzensammler in einer Person.

Seine Campanula „Sarastro" kennt mittlerweile jeder von uns.

Kniphofia und andere auffallende Pflanzen. Marcel de Wagt ist für viele von

uns ein noch unbekannter Staudengärtner. Besonders auffallende Pflanzen

hat er sich für seine gerade eröffnete Gärtnerei ausgesucht. Das können

bereits jahrelang bewährte Schätze oder aber auch hochaktuelle Neuzüch-

TERMINE DER REGIONALGRUPPEN 77

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tungen sein. Marcel de Wagt wird uns vortragen, weshalb er sich gerade

diese Pflanzen ausgesucht hat.

30. April 2011 Moose im Garten oder wie man Pflanzen mit dem Küchenmixer vermehrt,

14:00 Uhr Prof. Dr. Jan-Peter Frahm. In Japan jahrhundertealtes Kulturgut, in Kanada

und den USA derzeit die Modeerscheinung in der Gartenszene. Wir haben

einen Insider finden können. Prof. Dr. Frahm hat sich sein ganzes Forscher-

leben mit den Moosen befasst. Und wer erfahren will, wie man sie pflanzt,

pflegt und im Küchenmixer vermehrt, sollte unbedingt den Vortrag besuchen.

Veranstaltungsort für alle Termine: Schulbiologisches Zentrum Botanischer

Garten Rombergpark, Am Rombergpark 35, 44225 Dortmund

Weitere Auskünfte bei: Rainer Hatzky, Neue Bachstr. 33, 58313 Herdecke,

Tel.: 02330-1534, E-Mail: [email protected] oder Gerhard Golak, Beien-

Weg 36, 44623 Herne, Tel.: 02323-2 29 89 76, E-Mail: [email protected]

Regionalgruppe Düsseldorf/Niederrhein

15. Januar 2011 Mitgliederversammlung mit Kaffeetrinken und Bücherbasar

14:00 Uhr Vortrag: Die Leidenschaft, Pflanzen zu sammeln, Helga Panten, Bonn.

Passend zu ihrem Buch „Pflanzensammler und ihre Leidenschaft" befasst

sich Frau Panten in ihrem Vortrag mit den deutschen Pflanzenjägern und

-sammlern und ihrem kulturellen Erbe, das es zu erhalten gilt. Thema werden

auch die Bemühungen sein, die biologische Vielfalt zu erhalten und nach dem

Vorbild anderer Länder Netzwerke zu errichten. (Eintritt € 5,-)

19. Februar 2011 Frau Dr. Susanne Paus und Peter Zweil stellen uns Paradiese am Reiseweg —

15:00 Uhr Niederländische Gartenträume vor und schreiben dazu: Nach Zeeland,

Limburg, Gelderland und Nord-Holland - kurzum in die schönsten grenz-

nahen Provinzen der Niederlande - entführt unsere Bildergartenreise. Dort

haben wir unter vielen blühenden Paradiesen einige besondere Highlights

ausgewählt. Unsere Stippvisiten führen in den Hortus Bulborum, wo man

im Farbenrausch der Tulpen schwelgen kann, zum Vier-Jahreszeiten-Garten

des Boschhoeve und auf eine blühende Insel zweier Herren mitten im Wald.

Der Mensch und sein Garten - der Garten und sein Mensch stehen wie im-

mer im Mittelpunkt, dazu viele Pflanzenraritäten und alles, was einen Garten

bereichern kann. Bildimpressionen aus verschiedenen Jahreszeiten machen

Lust auf die neue Gartensaison. Und für diejenigen, die alsbald selber das

Reisefieber packt, gibt es gleich eine Reihe wertvoller Ausflugstipps dazu.

78 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011

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26- 27. Februar 2011 Schneeglöckchentage in Nettetal. Unser Mitglied Günter Waldorf lädt ein zu

10:00 - 17:00 Uhr seinen mittlerweile über die Grenzen hinaus bekannten Schneeglöckchentagen

- mit internationaler Beteiligung (u. a. Jo Sharman und Avon Bulbs). Neben

Schneeglöckchen werden andere Zwiebelblumen, Stauden- und Gehölzra-

ritäten angeboten. Aktuelle Informationen: www.oirlicher-blumengarten.de

Ergänzungen und Aktualisierungen im Internet oder in unseren Infobriefen

Weitere Auskünfte bei: Adelheid Klinke, Flensburger Zeile 26, 47829 Kre-

feld, Tel.: 02151-47 38 27, E-Mail: [email protected] oder Brigitte

Moesch-de Haan, Houverather Heide 7a, 41812 Erkelenz, Tel.: 02433-1347,

E-Mail: [email protected]. Terminänderungen sind möglich. Gäste

sind jederzeit herzlich willkommen!

09. Januar 2011

11:00 Uhr

30. Januar 2011

14:30 Uhr

27. Februar 2011

14:30 Uhr

27. März 2011

14:30 Uhr

Regionalgruppe Frankfurt

Neujahrsbrunch unter Palmen im großen Gewächshaus der Familie Herbert

(Blumenambiente Herbert, Frankfurt am Main, Berkersheimer Weg 100, ganz

in der Nähe von Rundels). Beitrag zum Büffet (süß oder herzhaft) erwünscht.

Vortrag: Gelungene Kombinationen von Blumenzwiebeln und Stauden,

Elisabeth Schmid. Der Schwerpunkt liegt auf der richtigen Verwendung der

Zwiebelpflanzen in den verschiedenen Lebensbereichen.

Geheimnisse der Pflanzenvermehrung von Gärtnermeister Sven Nürnber-

ger. Anhand einer praktischen Vorführung werden die wichtigsten Vermeh-

rungstechniken für Stauden und andere Pflanzengruppen veranschaulicht.

Fotoshow am Nachmittag. Klaus Schrader berichtet in einer Fotoshow über

unsere Gartenfahrten und Aktivitäten im Jahr 2010. Vorgestellt werden u. a.

Gartenparadiese im Elsass, eine Gartenreise nach Rheinhessen, der Pflan-

zentausch im Oktober und ein kreativer Garten kreativ gezeigt.

Veranstaltungsort: Bürgerhaus Bornheim, Arnsburger Straße 24, 60385 Frank-

furt (wenn nicht anders angegeben).

Weitere Auskünfte bei: Hannelore Rundel, Am Gabelacker 11,

60433 Frankfurt/Main, Tel.: 069-52 1868, Fax: 069-53 09 03 30,

E-Mail: [email protected].

Gäste sind wie immer bei allen Treffen herzlich willkommen.

TERMINE DER REGIONALGRUPPEN 79

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Regionalgruppe Hamburg

09. Januar 2011 Vortrag: Pflanzenschutz im Garten. Gregor Hilfert vom Pflanzenschutzamt

10:00 - 12:30 Uhr Hamburg zeigt in seinem Vortrag die Möglichkeiten zum Pflanzenschutz im

Garten sowie die Einflüsse der Standortwahl auf die Gesundheit der Pflan-

zen auf.

13. Februar 2011 Vortrag: Giftpflanzen. Welche Stauden, Gehölze oder Früchte in unseren

10:00- 12:30 Uhr Gärten sind giftig? Was ist eine Vergiftung, woran erkennt man sie? Helge

Masch, Leiter des Botanischen Sondergartens Wandsbek, klärt auf!

13. März 2011

10:00- 12:30 Uhr

Vortrag: Herbstblühende Stauden und Gehölze, von unserem Mitglied Dr.

Peter Jürgens. Das Frühjahr ist die beste Zeit zur Pflanzung herbstblühender

Stauden. Sie erhalten ausreichend Zeit sich zu entwickeln und können teil-

weise bis in den November hinein blühen. Neben vielen Gehölzen schmückt

auch so manche Staude den Garten mit attraktivem Herbstlaub.

09. April 2011 Frühjahrstreffen. Geplant sind der schon traditionelle Pflanzentausch, ein

11:30- 17:00 Uhr gemeinsames Mittagessen, der Vortrag Hosta und Begleitpflanzen bei

der Gartengestaltung von Jörg Pfenningschmidt sowie ein Gartenbesuch.

Eine verbindliche Anmeldung zum Essen bis zum 02. April ist für die Pla-

nung unbedingt erforderlich!

Veranstaltungsort: Umweltzentrum Karlshöhe

Weitere Auskünfte bei: Jan Renneberg, Apothekergang 12, 22395 Ham-

burg„ Tel.: 040-601 6926, E-Mail: [email protected].

Gäste sind herzlich willkommen!

Regionalgruppe Heilbronn/Hohenlohe/Kraichgau

22. Januar 2011 Diavortrag: Gartenplanung unter dem Motto Ein Garten zum Wohlfühlen,

15:00 Uhr Herr Schlipf. Der Referent ist erfahrener Gartenplaner und zeigt mittels

zahlreicher Farbdias mit konkreten Pflanzenempfehlungen leicht nachvoll-

ziehbare Ideen für den eigenen Garten.

19. Februar 2011 Diavortrag: Iris, Herr Wickenhäuser

15:00 Uhr

80 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011

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19. März 2011 Diavortrag: Radtour unter Geiern, Dr. Dieter Bock. Der Reisebericht zeigt

nicht nur die Schönheit Südfrankreichs, sondern gibt auch Tipps und Anre-

gungen für Naturfreunde, die das Gebiet bereisen möchten.

Die Uhrzeit wird auf der GDS-Homepage der Regionalgruppen festgelegt.

Veranstaltungsort: Alle drei Vorträge finden im Hotel Häffner statt, Salinen-

str. 24, 74906 Bad Rappenau, Tel.: 07264-805-119,

Internet: www.haeffner-braeu.de

Weitere Auskünfte und Anmeldung: Tanja Ott, Sudetenstr. 9, 74939 Zu-

zenhausen, Tel.: 0173-704 5431, E-Mail: [email protected]

Gäste und Mitglieder aus anderen Gruppen sind immer willkommen.

Regionalgruppe Kassel/Göttingen

Mitgliedertreffen: Vorschläge, Wünsche und Anregungen

Bildvortrag: Gestalten mit Präriestauden, Nina Busse. Am Beispiel des Prä-

riegartens in Hannover gibt Frau Busse konkrete Verwendungshinweise und

zeigt aber auch die Schwierigkeiten auf.

22. Januar 2011

15:30 Uhr

19. Februar 2011

15:30 Uhr

19. März 2011 Bildvortrag: Gräser im Garten, Katharina Adams

15:30 Uhr

Veranstaltungsort: Sozialgebäude des Umwelt- und Gartenamtes Kassel

Weitere Auskünfte bei: Reinhild Buxbaum, Parkstr. 8, 34277 Fuldabrück,

Tel.: 0561-47 14 10, E-Mail: [email protected] oder Monika Kemler, Ber-

liner Str. 53, 34253 Lohfelden, Tel.: 05608-5353

Regionalgruppe Koblenz

09. Februar 2011 Treffen im Hotel Rheinblick, Remystr. 79, 56170 Bendorf.

12:00 Uhr Wir beginnen das neue GDS-Jahr mit einem gemeinsamen Mittagessen.

15:00 Uhr Vortrag: Englische Gärten, Frau Spittler

März 2011 Das Ziel des ersten Ausfluges 2011 wurde erst am 31. Oktober 2010 bei un-

serem Programmtreffen festgelegt, und kann deshalb nicht mehr in diesem

TERMINE DER REGIONALGRUPPEN 81

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Staudengarten veröffentlicht werden. Im Internet wird es aber eingestellt

oder kann bei unserer Regionalgruppe erfragt werden.

Weitere Auskünfte bei: Constantin Wildhagen, Tel.: 0261-67 91 06, E-

Mail: [email protected]

Regionalgruppe Kurpfalz

Vortrag: Besondere Stauden im Frühlingsgarten, Thomas Eidmann, Stau-

dengärtnerei Eidmann, Groß-Umstadt Semd

Vortrag: Experimentelles Gestalten mit Stauden und Gräsern, Petra Pelz,

Landschaftsarchitektin, Magdeburg

Vortrag: Die Geschichte der Schneeglöckchen von Homer bis zur Gegen-

wart, Elisabeth Rives, Straßburg, und Diaschau von der Schneeglöckchen-

reise 2010 von Alain Tessier, Straßburg

14. Januar 2011

19:30 Uhr

04. Februar 2011

19:30 Uhr

04. März 2011

19:30 Uhr

Veranstaltungsort: Die Vorträge finden im Grünflächenamt, Nachtweideweg

17a, 67227 Frankenthal statt.

Weitere Auskünfte bei: Sibylle Zimmermann, Eichenstr. 5, 67259 Bein-

dersheim, Tel.: 06233-7 00 02, Fax: 06233-37 1937, E-Mail: [email protected]

Regionalgruppe Mittelbaden (KA/OG)

05. Februar 2011 Diavortrag: Mein Garten im Jahreslauf, Sibylle Zimmermann

19. März 2011

Diavortrag: Winterharte Orchideen in unseren Gärten — Gattungen und

Kultur, Eric Wollenschläger. Sechs Wochen später Gartenbesichtigung bei

Herrn Wollenschläger in Straßburg

Veranstaltungsort: Alle Diavorträge finden im Gasthaus Altenberg, Scharten-

bergstr.6, 76534 Baden-Baden-Neuweier statt. Beginn ist jeweils 18:00 Uhr.

Weitere Auskünfte bei: Irmela Künne, Tel.: 07842-3 08 37

Gäste sind herzlich willkommen!

82 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011

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Regionalgruppe Mittel-/Oberfranken

16. April 2011 Frühjahrstreffen 2011. Vortrag: „Blumenreicher Georgischer Kaukasus",

Oliver Vossler

Weitere Auskünfte bei: Walter Friedrich, Steinackerstraße 7, 91227 Die-

persdorf bei Nürnberg, Tel.: 09120-92 65

Regionalgruppe München/Südbayern

08. Januar 2011

16:00 Uhr

15. Januar 2011

15:00 Uhr

05. Februar 2011

15:00 Uhr

Vortrag: Von der Algarve nach Almeria — Landschaft und Flora der süd-

lichen iberischen Halbinsel, Edmund Garnweidner, Fürstenfeldbruck

Vortrag: Bayerns wilde Berge — Naturbeobachtungen zwischen Allgäu

und Berchtesgaden, Thomas Grüner, München

Vortrag: Botanische Gärten an der Ligurischen Riviera, Gerhard Spröd,

München

Vortrag: Flora und Vegetation des russischen Altai, Prof. Dr. Jörg Pfaden-

hauer, Freising

Weitere Auskünfte bei: Robert Schombacher, Eichenstr. 21, 86836 Gra-

ben, Tel.: 08232-53 10, E-Mail: [email protected] oder Juliane Kraut,

Weberstr. 3, 85253 Welshofen, Tel.: 08135-13 18,

Internet: www.gds-staudenfreunde.de/muenchen

Änderungen vorbehalten. Gäste sind jederzeit herzlich willkommen!

Regionalgruppe Münsterland

Vortrag: Gartenwürdige Magnolien für unser Klima — neue Sorten für

kleine Gärten. Oliver Kipp, Gartenjournalist und -buchautor, der einige Jahre

Chefredakteur der Gartenzeitschrift „Eden" war, informiert über Neuentde-

ckungen aus Amerika, Neuseeland und Europa.

Vortrag: Im Lichte Monets — Gärten in der Normandie. Dr. Carsten Seick,

nimmt uns mit auf eine Fotoreise, die von Rouen entlang der Seine bis nach

Giverny in den Garten von Claude Monet führt.

05. Februar 2011

16:00 Uhr

05. März 2011

16:00 Uhr

02. April 2011

16:00 Uhr

TERMINE DER REGIONALGRUPPEN 83

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05. März 2011 Vortrag: Einblicke in die Flora Griechenlands, Dr. Gerd Hermjacob, Gü-

15:00 Uhr tersloh. Der begeisterte Biologielehrer promovierte über die Vegetation

Attikas/Griechenland. Sein besonderes Interesse galt den Wildorchideen

und Wildpäonien.

Veranstaltungsort für Vorträge: LWL-Museum für Naturkunde (Raum 19),

Sentruper Str. 285, 48161 Münster

Weitere Auskünfte bei: Gertrud Stokman, Glückaufstr. 26, 48455 Bad Ben-

theim, Tel.: 05922-25 52, E-Mail: [email protected]

Gäste sind herzlich willkommen.

17. Januar 2011

19:00 Uhr

21. Februar 2011

19:00 Uhr

21. März 2011

19:00 Uhr

Regionalgruppe Oberpfalz

Die bunte Welt der Gärten auf der Grünen Insel Irland. Friedhelm Haun ist

Kreisfachberater für Gartenbau und Landschaftspflege und wird uns auf die

Insel Irland entführen, um uns einen Einblick in die Welt ihrer Gärten geben.

Der Nepal-Himalaja-Pavillon und seine Pflanzen. Olaf Grabner aus Wiesent

betreut als Obergärtner seit drei Jahren diesen Park und wird über den Auf-

bau und die Neuheiten davon berichten.

Galantophilen (Schneeglöckchen-Gala). Horst Bäuerlein aus Bad Abbach,

wird uns diesmal von seiner Reise zu den Galantophilen (Schneeglöckchen

- Gala) in England berichten und uns über die Vielfalt der Schneeglöckchen

in unserem Breitengrad informieren.

Veranstaltungsort: Hotel-Gasthof Post, Bahnhofstr. 23, 92637 Weiden

Weitere Auskünfte bei: Christa Schmidt, Dachsweg 12, 92637 Weiden,

Tel.: 0961-3 23 85, E-Mail: [email protected].

Gäste sind herzlich willkommen. Programmänderungen vorbehalten.

Regionalgruppe Ostalb/Donau

15. Januar 2011 Bildvortrag unserer Englandreise, Vorschau Reise September 2011

12:30 Uhr Wir beginnen mit einem gemeinsamen Mittagessen. Ort: Bräustüble, Ma-

girusstr. 44, Ulm. Bitte Anmeldung bis 10. Januar 2011 unter Tel.: 0731-

55 22 92 oder E-Mail: [email protected]

84 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011

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20. Februar 2011

Vortrag: Clematis-Blütenfülle durch das Gartenjahr, Irmgard Herian. Streif-

14:00 Uhr

zug durch die Vielfalt der Clematis-Arten von Frühjahr bis Herbst mit Tipps

zur richtigen Pflanzung und Pflege. Ort: Eselsburger Str. 8 (Kloster), Herb-

rechtingen.

13. März 2011 Vortrag: Das galante Durcheinander — Staudenkombinationen mit Einjähri-

14:00 Uhr gen, Ewald Hügin, Freiburg. Ort: Eselsburger Str. 8 (Kloster), Herbrechtingen.

Weitere Auskünfte bei: Ursel Santo, Montalweg 4, 89547 Gussenstadt

Tel.: 07323-53 30, E-Mail: [email protected] oder bei Christa Haller,

Rychartweg 81, 89075 Ulm, E-Mail: [email protected]

Wenn nicht anders vermerkt, sind Gäste herzlich willkommen.

Regionalgruppe Ostwestfalen/Lippe

22. Januar 2011 Workshop Vermehrung und Aussaat, Moderation: Ute Adelt. Dallmanns

15:00 Uhr Deele, Hillewalserstr.86, Herford-Elverdissen. Anmeldung bis 16. Januar 2011

13. Februar 2011 Busfahrt zur Hamamelisblüte, Park der Gärten, Bad Zwischenahn. Bitte

08:00 Uhr beachten: Da dieser Termin stark vom Witterungsverlauf abhängig ist, kann

er sich verschieben. Anmeldung bitte bis 01. Februar 2011. Abfahrt: ehe-

maliges Betriebsgelände Niebäumer, Alte Landstr.1, Bad Salzuflen-Retzen

Weitere Auskünfte bei: Jörg-Dieter Suhr, Grüner Weg 15, 33790 Halle/

Westf., Tel.: 05201-91 89, E-Mail: [email protected]

Regionalgruppe Regensburg/Mittelbayern

21. Januar 2011

Robert Griesbeck ist uns bestens bekannt durch seine farbenprächtigen Rei-

seberichte. Er nimmt uns diesmal mit auf die Blumeninsel Madeira. Annegret

Hottner berichtet über den Verein Arche Noah, der sich seit 20 Jahren für

den Erhalt alter Kulturpflanzen einsetzt. Sie wird auch Saatgut mitbringen.

18. März 2011 Dieter Güthler aus der RG Nürnberg/Nordbayern zeigt uns Bilder aus sei-

nem Garten und gibt Tipps zum Sammeln und Aufbereiten von Samen.

Alle Vorträge finden ab 19:00 Uhr im Pfarrstüberl (1.0G) der Gaststätte

Antoniushaus, Mühlweg 13 in Regensburg statt. Programmänderungen vor-

behalten. Gäste sind herzlich willkommen!

TERMINE DER REGIONALGRUPPEN 85

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Weitere Auskünfte bei: Dr. Petra Vogt-Werner, Tel.: 0941-425 03,

E-Mail: [email protected], Weinzierlstraße 19, 93057 Regensburg

Regionalgruppe Reutlingen/Tübingen

Vortrag: Farne und Schattengärten, Roswitha Möller, Herschbach.

Vortrag: Das galante Durcheinander — Staudenkombinationen mit Einjäh-

rigen, Ewald Hügin, Freiburg

Veranstaltungsort: Kusterdingen, Caf6 Im Höfle, Tübingerstr. 14

Kostenbeitrag: € 5,-

Weitere Auskünfte bei: Heiner Christner, Lichtensteinstr. 19, 72770 Reut-

lingen, Tel.: 07072-92 13 16, E-Mail: [email protected]

Regionalgruppe Schleswig-Holstein/Kiel

Beamervortrag: Verlockende Welt: Stauden aus Afrika, Dr. Martin Nickol

Beamervortrag: Olsynium & Mathiasella: Staudenraritäten aus aller Welt

unter besonderer Berücksichtigung der Zwiebel- und Knollenpflanzen,

Dr. Sophia Schrödter

12. Februar 2011

19:30 Uhr

12. März 2011

19:30 Uhr

08. Januar 2011

15:00 Uhr

12. Februar 2011

15:00 Uhr

05. März 2011 Diavortrag: Eine Strandwanderung vom Friedrichsorter Leuchtturm zum

15:00 Uhr Bülker Leuchtturm, Hans Vermehren

Veranstaltungsort: Bürgerhaus Kronshagen, Klöndeel

Weitere Auskünfte bei: Dr. lngtraud Görland, Kieler Str. 96, 24247 Miel-

kendorf, Tel.: 04347-40 85, E-Mail: [email protected]

Stellvertreterinnen: Karin Nicolaisen, Tel.: 04639-12 40, Anne Henke,

Tel.: 043 1-3 2 18 65.

Fachberater: Garten- und Landschaftsarchitekt Wolfgang Frädrich, Tel.: 0431-

54 29 44.

Gäste sind willkommen. Anmeldung erwünscht!

86 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011

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Regionalgruppe Stader-Geest

23. Januar 2011

15:00 Uhr

19. Februar 2011

13:00 Uhr

Dia-Vortrag: Gestalten mit Stauden, Jörg Pfennigschmidt

Jörg Pfennigschmidt ist uns durch seinen Vortrag über Helleborus aus dem

letzten Jahr bekannt.

Dia-Vortrag: Schneeglöckchen (Galanthus) in Natur und Garten, Dr. Cle-

mens Heidger, der leidenschaftlicher Sammler von Schneeglöckchen ist.

Dia-Panorama-Vortrag: Gartenträume — Gärten und Landschaften in Groß-

britannien, von Dr. Albrecht Ziburski, dessen Garten unsere Gruppe im letz-

ten Jahr besucht hat.

Weitere Auskünfte bei: Elke Wutsdorff, Postallee 6, 21279 Dierstorf,

Tel.: 04347-40 85, E-Mail: [email protected]

Regionalgruppe Stuttgart

Diavortrag: Neuseeland, Naturschönheiten auf der Südseite, Marlene

Fehrmann. Wir treffen uns ab 13:00 Uhr in der TSV-Vereinsgaststätte in

Leonberg-Höfingen.

27. Februar 2011

15:00 Uhr

27. März 2011

15:00 Uhr

Weitere Auskünfte bei: Klara Baum, Scheffelrain 1, 71229 Leonberg,

Tel.: 07152-9079 13

Regionalgruppe Südbaden

23. Februar 2011

Gemeinsamen Kaffeetrinken im Gasthaus Rotes Kreuz in Hugstetten. Gä-

15:00 Uhr

ste sind willkommen. Wir werden das Programm für 2011 besprechen. Für

Vorschläge bin ich jederzeit sehr dankbar.

23. Februar 2011 Bildvortrag: Boden — Pflanze — Mensch. Gesundheit fängt mit dem Boden

15:00 Uhr an, Herr Konrad aus Herxheim in der Pfalz

05. März 2011 Bildvortrag: Euphorbien, Epimedium und andere „Dauerhelden". Christian

Kreß

Veranstaltungsort: Die beiden letzten beiden Vorträge finden, wie bisher im

botanischen Garten in Freiburg, Schänzlestr. 1, Biologie 2, Raum 043 statt.

TERMINE DER REGIONALGRUPPEN 87

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Weitere Auskünfte bei: Waltraud Kapp-Ziemmeck, Im Rebstall 4, 79112

Freiburg-Waltershofen, Tel.: 07665-65 42, Fax: 069-53 09 03 30, E-Mail: evi-

[email protected]

Regionalgruppe Unterfranken

30. März 2011

14:30 Uhr

20. Februar 2011

14:30 Uhr

Beamervortrag: Top-Ten der Rosensorten. Gesund und schön, Klaus Kör-

ber, Bayr. Landesanstalt für Wein- und Gartenbau.

Beamervortrag: Hemerocallis — Feurige Schönheiten für einen Tag, Stefan

Strasser, Lilienzüchter aus Erlangen. Hemerocallis sind beliebte, dankbare,

anspruchslose und schmackhafte Blütenstauden. In der Lilien-Arche Erlan-

gen werden viele Arten und Sorten kultiviert. Sie blühen in allen Farben und

duften wie Lilien. Sie verdrängen Unkraut und blühen sogar im Schatten.

Ihre besondere Eigenschaft, im Juli/August zu blühen, macht sie zu gern

gesehenen Rosenbegleitern, deren Blüte ja zu dieser Zeit pausiert.

27. März 2011 Beamervortrag: Gärten in und um Paris, Freundeskreisleiter Nordostbayern

14:30 Uhr Herbert Gömmel.

Veranstaltungsort: TVO Sportheim, Hermann-Gräf-Allee 1, 97424 Schwein-

furt-Oberndorf.

Weitere Auskünfte bei: Heike Maraz, Raiffeisenstr. 13, 97499 Donnersdorf,

Tel.: 09528-2 58, E-Mail: [email protected]

Bei allen Veranstaltungen sind Gäste immer herzlich willkommen.

Bestätigung für das Finanzamt über Zuwendungen (Mitgliedsbeiträge)

(Gilt bis 200 € nur in Verbindung mit Ihrem Kontoauszug)

Die Gesellschaft der Staudenfreunde e.V., Geschäftsstelle Neubergstr. 11, 77955 Ettenheim,

ist nach dem letzten ihr zugegangenen Freistellungsbescheid vom 17.08.2010 des Finanzam-

tes Lahr (Steuer-Nummer 10053/23941) gem. § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschafts-

steuer und nach § 3 Nr. 6 GewStG von der Gewerbesteuer befreit, weil sie ausschließlich und

unmittelbar steuerbegünstigten gemeinnützigen Zwecken i.S. d. §§ 51 ff. der AO dient. Spen-

den und Mitgliedsbeiträge sind gem. § 10 Abs. 1 EStG steuerlich abzugsfähig. Wir bestätigen,

dass wir die Zuwendung (Mitgliedsbeitrag) nur zur Förderung gemeinnütziger Zwecke imSinne

der §§ 51 ff. der AO verwenden weden.

88 DER STAUDENGARTEN 1 1 2 011

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Protokoll der 60. Mitgliederversammlung der GdS am

21. August 2010 in Westerstede

Beginn: 15:40 Uhr

Ende: 18:40 Uhr

Stimmberechtigte Teilnehmer: 169

TOP 1: Eröffnung und Begrüßung

Die Präsidentin Barbara Weidemann eröffnet die

Mitgliederversammlung um 15:40 Uhr und begrüßt

die Teilnehmer.

Stilles Gedenken

Es erheben sich alle Teilnehmer zu einer Gedenk-

minute zu Ehren aller Verstorbenen.

Danksagungen

Die Präsidentin bedankt sich im Namen des ge-

samten GdS-Vorstands bei der Regionalgruppe

Weser/Ems für die vorbildliche Organisation der

Tagung. Besonders hervorzuheben ist das Enga-

gement von Klaus Knospe und Brigitte Knospe-

Carstens, Ehepaar Tjaden und Familie Garz. Dank

gilt auch den Besitzern der Gärten, die zur Besich-

tigung geöffnet werden.

Herzlich bedankt sich Barbara Weidemann bei al-

len aktiven Mitgliedern in den Fach- und Regional-

gruppen für die geleistete gemeinnützige Arbeit.

TOP 2: Benennung eines Protokollführers

Als Protokollführerin wird Angela Beck bestimmt.

TOP 3: Genehmigung des Protokolls der Mit-

gliederversammlung vom 22. Mai 2009 und

der heutigen Tagesordnung

Das Protokoll der Mitgliederversammlung 2009

wurde in „Der Staudengarten", Heft 4/2009 ver-

öffentlicht. Es werden keine Einwände erhoben;

das Protokoll wird einstimmig bei sieben Enthal-

tungen genehmigt.

TOP 4: Genehmigung der Tagesordnung

Die Tagesordnung wird einstimmig genehmigt.

TOP 5: Grußworte des Bürgermeisters von Wes-

terstede, Klaus Groß

Klaus Groß heißt die Anwesenden in Westerstede

willkommen und stellt die Stadt in einem kurzen

Vortrag vor.

TOP 6: Bericht der Präsidentin und der Stell-

vertreter

Barbara Weidemann hat das Amt der Präsidentin

am 1. Januar 2007 angetreten und ist am 22. Mai

2010 für eine zweite Amtsperiode wiedergewählt

worden. Sie stellt ihre Ziele vor:

• Kontinuierliche Weiterentwicklung der GdS

• Stabile Finanzen und Transparenz in der Ver-

wendung der Mittel

• Weitere Steigerung der Mitgliederzahlen

• Weitere Verbesserung der Organisationsstruk-

tur

• Weitere Verbesserung des Außenauftrittes

und der Öffentlichkeitsarbeit der GdS, auch

durch Teilnahme an Gartenschauen, offene

Gärten usw.

• Vernetzung der GdS mit anderen Organisati-

onen

• Weitere Verbesserung des „Staudengartens"

• Wissensweitergabe durch Publikationen

• Förderung der Gartenkultur durch Unterstüt-

zung von Projekten, z.B. des Staudenbeetes

im Rombergpark in Dortmund und das Projekt

auf der Mainau (siehe TOP 11)

PROTOKOLL DER 60. MITGLIEDERVERSAMMLUNG 89

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Vizepräsidentin Katharina Adams stellt ihren Auf-

gabenbereich - insbesondere die Betreuung der

Fachgruppen sowie der GdS-Hompage - vor und

bietet Hilfestellung und Unterstützung für die

Fachgruppen an.

Vizepräsident Klaus Knopse berichtet über seine

Arbeit für die Regionalgruppen, die insbesondere

durch die Vorbereitung der Jahrestagung bestimmt

war. Er bedankt sich für den regen Zuspruch zur

Jahrestagung.

TOP 7: Bericht der Geschäftsstelle

Evi Roth stellt ihre Aufgabenbereiche vor:

• Mitgliederverwaltung, Mitgliedsbeiträge ein-

ziehen

• Informationsmaterial und Publikationen ver-

senden

• Mitorganisation der Jahrestagungen

• Kontaktstelle zwischen Vorstand, Fach- und

Regionalgruppen

Im Jahr 2009 konnte die GdS das 4.000. Mit-

glied begrüßen. Am 16. August 2010 betrug der

Mitgliederstand 4.133. Zu Ende 2009 gab es

175 Abgänge (Austritte, verstorbene Mitglieder,

Ausschluss wegen nicht bezahlter Beiträge). Dem-

gegenüber sind 2010 bis zum 16. August bereits

265 neue Mitglieder hinzugekommen.

Der Verkauf der Publikationen läuft gut. Im De-

zember 2010 soll das bereits angekündigte Buch

über Hepatica erscheinen; die Bestellungen sind

vorgemerkt.

Dr. Folko Kullmann berichtet, dass viele Autoren

des Staudengartens von der Gartenpraxis abgewor-

ben wurden, die für Artikel bezahlt. Für Heft 3/2010

lagen nur sehr wenige Artikel vor. Aufgrund des

Aufrufes in Heft 3 mit Anregungen und Themenvor-

schlägen sind jetzt zahlreiche Artikel eingegangen.

Er bedankt sich bei allen aktiven Mitgliedern, die

unentgeltlich für den Staudengarten schreiben.

Jan Renneberg berichtet, dass sich die RG Ham-

burg bei der Landesgartenschau 2011 in Norderstedt

engagieren wird, um die GdS bekannt zu machen.

Die Mitglieder werden ein 100 rn2 großes Pflanz-

beet gestalten (planen und bepflanzen). Die Pflege

erfolgt durch die LG. Nach Ende der LG muss das

Beet wieder aufgelöst werden, die Pflanzen werden

durch die RG verteilt oder versteigert.

TOP 8: Bericht der Schatzmeisterin

Elfriede Schild, die die Kassenführung von Joachim

Koch übernommen hat, verliest die Einnahmen

und Ausgaben 2009 (siehe Kassenbericht). Der

Haushaltsplan für 2010 prognostiziert einen Über-

schuss von 2.500 Euro; die bisherige finanzielle

Entwicklung 2010 liegt im Plan.

Barbara Weidemann erläutert, dass die höheren

Ausgaben von 2009 durch Förderprojekte bedingt

sind, die aus Rücklagen bezahlt wurden.

TOP 9: Bericht der Kassenprüfer für 2009

Thomas Rundel verliest den Bericht der Kassen-

prüfer. Es gab keinen Anlass für Beanstandungen.

Er dankt Joachim Koch sowie Vorstand und Ge-

schäftsführung für die geleistete Arbeit und be-

antragt die Entlastung des Vorstandes.

TOP 10: Entlastung des Vorstandes und Geneh-

migung des Kassenberichtes 2009

Die Entlastung wird einstimmig bei 2 Enthaltungen

erteilt.

TOP 11: Vorstellung des Mainau-Projektes

Die GdS fördert auf der Insel Mainau die Neugestal-

tung des bisherigen Roseninformationsgartens in

Form einer neu gestalteten Staudenpflanzung auf

ca. 3.500 rn2. Die Planung erstellte GdS-Mitglied

Dr. Körner von der Uni Kassel, die Betreuung der

Anlage erfolgt durch die Mainau GmbH. Die Ko-

operation mit der Mainau GmbH läuft über drei

Jahre; die GdS leistet einen einmaligen Zuschuss

von 10.000 Euro. Die GdS erhält Werbeauftritte

90 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011

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durch die Beschilderung der Anlage, in Broschü-

ren und durch die Medienauftritte der Mainau.

Außerdem erhalten alle GdS-Mitglieder einmal

im Jahr freien Eintritt (Gutschein in den gelben

Seiten des Staudengartens).

Dr. Körner stellt die Planung und Realisierung

der Anlage in seinem Vortrag vor. Er und seine

Mitarbeiterin Dipl.-Ing. Nina Busse sowie Markus

Zeiler, Parkdirektor der Mainau GmbH und Matthias

Wagner von der Mainau GmbH beantworten die

Fragen der Anwesenden.

Pause von 17:25 bis 17:45 Uhr

TOP 12: Verabschiedung des Ehepaars Maraz

Barbara Weidemann dankt dem Ehepaar Maraz,

das acht Jahren lang die Organisation des Samen-

tausches betreute und stetig weiter verbesserte

und diese Aufgabe nun abgibt.

TOP 13: Vorstellung von Brigitte Knospe-Car-

stens

Brigitte Knospe-Carstens wird die Organisation

des Samentauschs künftig übernehmen. Sie stellt

sich den Anwesenden vor.

Auch 2010 sind an die Samenspender Buchpreise

verlost worden; an anwesende Gewinner werden

die Preise übergeben, die restlichen werden per

Post zugeschickt.

TOP 14: Ehrung langjähriger Mitglieder

Für ihre 40-jährige Mitgliedschaft in der GdS wer-

den Heinz Eberspächer aus Deizisau, Margrit Reich

aus Trendelburg, Klaus Scharft aus Germering

und Franz Stöhr aus Rutesheim geehrt und mit

der goldenen GdS-Ehrennadel und einer Urkunde

ausgezeichnet, die sie auf dem Postweg erhalten.

Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft in der GdS

werden die anwesenden Irmgard Lanfer aus Havix-

beck, Ingrid Schachtschneider aus Moisburg und

Sibylle und Klaus Zimmermann aus Beindersheim

mit der silbernen GdS-Ehrennadel und einer Urkunde

ausgezeichnet.

Alle weiteren Mitglieder, die 25 Jahre in der

GdS sind und nicht zu ihrer Ehrung anwesend sein

konnten, werden Ehrennadel und Urkunde auf dem

Postweg erhalten.

Barbara Weidemann danktJules Schröder für die

Erstellung der Urkunden.

Sibylle Zimmermann berichtet, dass die GdS für

ihre 60-jährige Mitgliedschaft in der Gesellschaft

der Rosenfreunde geehrt wurde und übergibt das

Präsent an Barbara Weidemann.

TOP 15: GdS-Forum

Seit zwei Jahren gibt es innerhalb der Homepage

www.gds-staudenfreunde.de, ein nichtöffentliches

Forum, das nur den GdS-Mitgliedern zugänglich

ist. Die Anmeldung erfolgt über Katharina Adams.

Viele Teilnehmer des Forums hatten ihren „Klar-

namen" nachträglich in einen Fantasienamen

geändert und waren anonym im Forum aktiv.

Leider gab es anonyme negative und abschätzige

Beiträge gegen die GdS.

Der GdS-Beirat hatte daher auf seiner Sitzung am

30. Januar 2010 in Kassel einstimmig beschlossen,

dass die Teilnehmer des Forums nur ihren Klarnamen

verwenden dürfen.

Nach einer ausführlichen Diskussion bestätigt

die Mitgliederversammlung mit 120 Ja-Stimmen, 31

Nein-Stimmen und 18 Enthaltungen den Beschluss

des Beirates, dass im Forum nur die Klarnamen

verwendet werden dürfen.

TOP 16: Festlegung des Jahresbeitrags für 2011

Auf Vorschlag von Vorstand und Beirat bleibt der

Beitrag für 2011 unverändert. Der Antrag wird

einstimmig angenommen.

TOP 17: Festlegung von Ort und Termin der

Mitgliederversammlung 2011

Auf der Jahrestagung 2009 hatte Almuth Brügge-

PROTOKOLL DER 60. MITGLIEDERVERSAMMLUNG 91

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meier die Region Ostwestfalen/Lippe als Veran-

staltungsort vorgeschlagen. Da Frau Brüggemeier

erkrankt ist und die Leitung der RG Ostwestfalen/

Lippe niederlegen musste, kann die Jahrestagung

dort nicht stattfinden. Barbara Weidemann über-

mittelt Frau Brüggemeier die Genesungswünsche

der Anwesenden.

In der Kürze der Zeit konnte noch keine andere RG

für die Ausrichtung der Tagung gewonnen werden.

Barbara Weidemann bittet die Versammlung darum,

den Vorstand zu legitimieren, zeitnah einen Ort und

Termin für die Jahrestagung 2011 festzulegen, der

dann an die RG- und FG-Leiter, im Internet und über

den Staudengarten bekanntgegeben wird. Der Antrag

wird bei 1 Enthaltung angenommen.

TOP 18: Behandlung von fristgemäß eingegan-

genen schriftlichen Anträgen

Es liegen keine Anträge vor.

TOP 19: Verschiedenes

Harald Berger gibt bekannt, dass das Jahrestref-

fen der FG Hosta vom 02- 05. Juni 2011 in Bad

Wörishofen stattfinden wird. Das Rahmenpro-

gramm umfasst zwei Fachvorträge, Besuche der

Mainau, der Staudengärtnerei Gaissmeier und

von Privatgärten.

Barbara Weidemann schließt die Versammlung

um 18:40 Uhr.

Kassenbericht 2009

Einnahmen Euro

Mitgliedsbeiträge und Spenden 118.957,58

Zinserträge 208,16

Summe Einahmen 119.165,74

Ausgaben Euro

Staudengarten 53.877,49

Geschäftsstelle 12.107,40

Vorstand 4.144,59

Ausgaben, mitgliederbezogen 904,39

Unterstützung aus Spenden 874,00

Homepage 3.264,92

Investitionen 583,99

Ehrenamtspauschalen 8.200,00

Fachgruppen 4.156,00

Regionalgruppen 179,06

Unterstützung Projekte 12.000,00

Versicherungen 1.565,63

Jahreshauptversammlung 10.536,54

Beirat 2.609,35

Samentausch 981,85

Bankgebühren 396,10

Beiträge an Organisationen 100,00

Werbung 975,40

Sonderpublikationen 10.080,91

Summe Ausgaben 127.537,62

Ergebnis -8.371,88

92 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011

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G d S st a e Gesellschaftden e und der e e GUTSCHEIN

eve GDS-MITGLIEDER

Berechtigt zum einma-

ligen Eintritt für eine

Person auf die Mainau

zwischen 01.01.2011 und

31.12.2011

Name

Bitte diesen Gutschein an der Kasse abgeben und gegen eine gültige Eintrittskarte eintauschen.

Nicht übertragbar.

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GESELLSCHAFT

DER STAUDENFREUNDE E.V.

Gemeinnützige Gesellschaft, eingetragen beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg. Die Gesellschaft der Staudenfreunde (GdS) sieht ihre Aufgabe in der Förderung und Verbrei-tung der Freilandschmuckstauden. Jahresbeitrag 37 EUR (35 EUR bei Bankeinzug).

VORSTAND

Präsidentin Barbara Weidemann, Bärenbergstraße 6, 34317 Habichts-wald, Tel.: 05606-60 27 0, Fax: 05606-60 37 7, E-Mail: [email protected]

1. Stellvertretende Präsidentin Katharina Adams, Bergstraße 8, 52441 Linnich, Tel.: 02463-90 78 68, E-Mail: [email protected]

2. Stellvertretender Präsident Klaus Knospe, Osterfeldstr. 57, 26605 Aurich, Tel.: 04941-69 90 57 7, Fax: 04941-69 90 57 8, E-Mail: [email protected]

Schatzmeister Elfriede Schild, Eschringer Str. 19, 66399 Mandelbachtal, Tel.: 06804-71 9, E-Mail: [email protected]

Geschäftsstelle Evi Roth, Neubergstr. 11, 77955 Ettenheim, Tel.: 07822-86 18 34, Fax: 07822-86 18 33, E-Mail: [email protected] Telefonische Erreichbarkeit: Montag und Freitag von 15.00 bis 16.00 Uhr und Mittwoch von 18.00 bis 19.00 Uhr (zu den übrigen Zeiten ist der Anrufbeantworter geschaltet).

Bankverbindungen KSK Rhein-Pfalz, BLZ 545 501 20, Kontonummer 1 801 133, IBAN: DE06 5455 0120 0001 8011 33, BIC (Swift-Code): MALADE51LUH, Postbank Frankfurt BLZ 500 100 60, Kontonummer 480 810 600, IBAN: DE03 5001 0060 0480 8106 00, BIC (Swift-Code): PBNKDEFF

Ehrenmitglieder Hermann Hald (t), Marte Hald, Dr. h.c. Fritz Köhlein, Susanne Weber, Klaus Zimmermann, Lothar Denkewitz (t), Prof. Dr. Richard Hansen (t), Wilhelm Schacht (t)

Internet-Redaktion Katharina Adams, Bergstraße 8, 52441 Linnich, Tel.: 02463-90 78 68, E-Mail: [email protected] www.gds-staudenfreunde.de

Kassenprüfung Thomas Rundel, Am Gabelacker 11, 60433 Frankfurt/Main, Tel.: 069-5218 68, Fax: 069-53 09 03 30, tomrun_ffm@ gmx.de, Holger Lindhorst, AmSandbach 9, 48167 Münster

Samentauschaktion/Samenkatalog Brigitte Knospe-Carstens, Osterfeldstr. 57, 26605 Aurich, Tel.: 04941-69 90 57 7, Fax: 04941-69 90 57 8, E-Mail: [email protected]

Internationaler Schriftentausch Redaktion der Staudengarten c/o Kullmann & Partner GbR, Königstr. 54b, 70173 Stuttgart, Tel.: 0711-93 34 86 40, Fax: 0711-93 34 86 44, E-Mail: [email protected]

Gartenfragen

Ulrich Braunsdorf, Kölnische Str. 48-50, 34117 Kassel, Tel.: 0561-72 99 29 4 oder Gartentelefon: 0180-5-72 99 72 (Mo bis Fr von 09.00-11.00 Uhr)

FACHGRUPPEN DER GESELLSCHAFT DER

STAUDENFREUNDE E.V.

Blumenzwiebeln und Rhizome Ulrich Würth, Langer Weg 56, 26655 Westerstede, Tel.: 04488-861723, E-Mail: [email protected]

Farne Sabine Nittritz, 23701 Eutin, Quanswiese 3, Tel.: 04521-60 15, E-mail: [email protected]

Gräser Katharina Adams, Bergstraße 8, 52441 Linnich, Tel.: 02463-90 78 68, [email protected]

Hemerocallis Gerd Oellermann, Sonnenweg 41, 89081 Ulm-Mähringen, Tel.: 0731-57 18 7, E-Mail: [email protected]

Hosta Joachim Tjaden, Senwarder Str. 92, 26388 Wilhelmshaven Tel.: 04421-5028 58, E-Mail:[email protected]

Iris Volker Klehm, Scharnweber Str. 125, 13405 Berlin, Tel.: 030-28 24 01 7, E-Mail: [email protected]

Lilien Ralf Neugebauer, Potsdamer Chausee 20, 14163 Berlin, Tel.: 030-62 70 75 57, E-Mail: [email protected]

Päonien Thomas Seiler, Borsigstr. 14, 74081 Heilbronn, Tel.: 07131-12 17 14 2, E-Mail: [email protected]

Sempervivum/Jovibarba Renate Zickenheimer, Ganghoferstr. 10, 85567 Grafing, Tel.: 08092-77 60, E-Mail: [email protected], Internet: www.sempervivum-fachgruppe.de

94 DER STAUDENGARTEN 1 I 2011

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Steingartenpflanzen und alpine Stauden Gruppe München: Angela Beck, Dr.-Werner-Straße 8, 82194 Gröbenzell, Tel.: 08142-52 47 8, E-Mail: [email protected]

Gruppe Stuttgart: Manfred Wagner, Weberweg 3, 71397 Leutenbach, Tel.: 07195-25 65, E-Mail: [email protected]

Sumpf- und Wasserstauden AAT Garten- und Teichfreunde Luxemburg, Marco Franzen, 140, rue de Niederkorn, L-4762 Pätange, E-Mail: [email protected]

Wildstauden Dieter Güthler, Lindenbachstraße 1, 91126 Schwabach, Tel.: 09122-69 45 53, Fax: 09122-73 97 6

ANSPRECHPARTNER

IN DEN REGIONALGRUPPEN

Aachen Heinz Dautzenberg, Mühlenstraße 2, 52080 Aachen, Tel.: 0241-16 32 19, E-Mail: [email protected]

Bergstraße/Odenwald Christine Bahlo, Martin-Luther-Str. 28, 64658 Fürth, Tel.: 06253-23 9111, E-Mail: [email protected]

Berlin/Brandenburg Dr. Tomas Tamberg, Zimmerstraße 3, 12207 Berlin-Lichter-felde, Tel.: 030-71 24 23 5, Fax: 030-71 20 29 46, E-Mail: [email protected]

Bodensee/Oberschwaben Gerlinde Sachs, Meckenbeuren, Tel. 07542-18 46, E-Mail: [email protected]

Bonn/Köln Peter Ruhnke, Burbacherstr. 119a, 53129 Bonn-Kessenich, Tel.: 0228-23 51 61, E-Mail: [email protected]

Braunschweig Dr. Adelheid Standt, Wittenacker 5, 38527 Meine, Tel.: 05304-29 32, E-Mail: [email protected]/

Hannover

Elke Müller, Moorstr. 16a, 29614 Soltau, Tel.: 05191-51 83, E-Mail: [email protected], Antje Eggers, Tel.: 0511-1694936, E-Mail: [email protected]

Dortmund Rainer Hatzky, Neue Bachstraße 33, 58313 Herdecke, Tel.: 02330-15 34, E-Mail [email protected]

Dresden/Ostsachsen Dr. med. Ralf Wollmann, Königsteiner Str. 70, 01824 Rosenthal-Bielatal, Tel.: 035033-71 29 7, E-Mail: [email protected]

Düsseldorf/Niederrhein Adelheid Klinke, Flensburger Zeile 26, 47829 Krefeld, Tel.: 02151-47 38 27, Fax: 513144, E-Mail: [email protected]

Frankfurt Hannelore Rundel, Am Gabelacker 11, 60433 Frankfurt/Main, Tel.: 069-52 18 68, Fax: 069-53 09 03 30, E-Mail: [email protected]

Hamburg Jan Renneberg, Apothekergang 12, 22395 Hamburg-Sasel, Tel.: 040-60 16 92 6, E-Mail: [email protected]

Heilbronn/Hohenlohe/Kraichgau Tanja Ott, Sudetenstr. 9, 74939 Zuzenhausen, Tel.: 0173-704 5431, E-Mail: [email protected]

Kassel/Göttingen Reinhild Buxbaum, Parkstr. 8, 34277 Fuldabrück, Tel.: 0561-47 14 10, E-Mail: [email protected]

Koblenz Constantin Wildhagen, Mallendarer Bachtal 3, 56182 Urbar, Tel.: 0261-67 91 06, E-Mail: [email protected]

Kurpfalz Sibylle Zimmermann, Eichenstraße 5, 67259 Beindersheim, Tel.: 06233-70 00 2, Fax: 37 19 37, E-Mail: [email protected]

Mittelbaden (KA/OG) Irene Mast, Am Fuchsberg 6, 76534 Baden-Baden/Stein-bach, Tel.: 07223-57 89 1

Mittel-/Oberfranken Walter Friedrich, Steinackerstraße 7, 91227 Diepersdorf bei Nürnberg, Tel.: 09120-92 65

München/Südbayern Robert Schombacher, Eichenstraße 21, 86836 Graben, Tel.: 08232-53 10, E-Mail: [email protected]

Münsterland Gertrud Stokman, Glückaufstr. 26, 48455 Bad Bentheim, Tel.: 05922-25 52, E-Mail: [email protected]

Oberpfalz Christa Schmidt, Dachsweg 12, 92637 Weiden, Tel.: 0961-32 38 5, E-Mail: [email protected]

Ostalb/Donau Ursel Santo, Montalweg 4, 89547 Gussenstadt, Tel.: 07323-53 30, E-Mail: [email protected]

ANSPRECHPARTNER 95

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Ostwestfalen/Lippe Jörg-Dieter Suhr, Grüner Weg 15, 33790 Halle, Tel.: 05201-91 89, E-Mail: [email protected]

Regensburg/Mittelbayern Dr. Petra Vogt-Werner, Tel.: 0941-4 25 03, Weinzierlstr. 19, 93057 Regensburg. E-Mail: [email protected]

Reutlingen/Tübingen Heiner Christner, Lichtensteinstr. 19, 72770 Reutlingen, Tel.: 07072-92 13 16, E-Mail: info@staudenfreunde-reutlin-

gen.de

Saarland Günther Schmitt, Auf Löw 1, 66701 Beckingen 3, Tel.: 06835-30 48

Sachsen-Anhalt Michael Götte, Robert-Koch-Str. 12, 39108 Magdeburg, Tel.: 0160-30 68 28 0, E-Mail: [email protected]

Schleswig-Holstein/Kiel Dr. Ingtraud Görland, Kieler Str. 96, 24247 Mielkendorf, Tel.: 04347-40 85, Fax: 04347-87 06, [email protected]

Stader Geest/Nordheide Elke Wutsdorff, Postallee 6, 21279 Dierstorf, Tel.: 04165-81 62 6, E-Mail: [email protected]

Stuttgart Klara Baum, Scheffelrain 1, 71229 Leonberg, Tel.: 07152-90 79 13

Südbaden Waltraud Kapp-Ziemmeck, Im Rebstall 4, 79112 Freiburg-Waltershofen, Tel. 07665-65 42, E-Mail: [email protected]

Unterfranken Heike Maraz, Raiffeisenstraße 13, 97499 Donnersdorf, Tel.: 09528-25 8, E-Mail: [email protected]

Weser/Ems Klaus Knospe, Osterfeldstr. 57, 26605 Aurich, Tel.: 04941-69 90 57 7, Fax: 04941-69 90 57 8, E-Mail: [email protected]

IMPRESSUM

Der Staudengarten Heft 1-2011 62. Jahrgang, ISSN: 0178-873X Erscheinungsweise vierteljährlich (jeweils zum Quartalsanfang)

Herausgeber: Gesellschaft der Staudenfreunde e. V.

Verlag: Kullmann Verlags GbR

Redaktion: Fachbeiträge, Bildredaktion, Gestaltung, Gelbe Seiten und Gesamtkoordinaton: Kullmann Verlags GbR, Dr. Folko Kull-mann und Kristijan Matid, Diemershaldenstr. 13, 70184 Stuttgart, Tel.: 0711-93 34 86 40 (Mo-Fr), Fax: 0711-9334 8644, E-Mail: [email protected] odet [email protected]

Titelbild: Annette Timmermann

Anzeigen: Kullmann Verlags GbR, Kristijan Matid, Diemershaldenstr. 13, 70184 Stuttgart, Tel.: 0711-93348640 (Mo-Fr), Fax: 0711-93348644, E-Mail: [email protected] (Es gilt die Anzeigenpreisliste 2011)

Druck und Bindung Ludwig Auer GmbH, Donauwörth

Den Inhalt der Beiträge verantworten die jeweiligen Auto-ren. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht un bedingt die Meinung des Herausgebers und der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge sinnerhal-tend zu kürzen. Ein Anspruch auf Veröffentlichung von Zu-schriften jedweder Art besteht nicht. Die Texte sind urhe-berrechtlich geschützt. Nachdruck und Vervielfältigungen aller Art - auch auszugsweise - bleiben vorbehalten.

Redaktionsschluss 2/2011 (April 2011): 15.01.2011

Bitte schicken Sie Ihre Termine, Texte, Kleinanzeigen und Veranstaltungshinweise für die Gelben Seiten (2. Quartal 2011, April bis Juni 2011) bis zum

15.01.2011 an:

Kullmann Verlags GbR

c/o Redaktion der Staudengarten Diemershaldenstr. 13 70184 Stuttgart E-Mail: [email protected]

96 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011

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Das GdS Preisrätsel

WIE HEISST DIE GESUCHTE PFLANZE

Gesucht wird eine Pflanzengattung in der

Unterfamilie der Myrsinengewächse (Myrsi-

noideae) innerhalb der Familie der Primel-

gewächse (Primulaceae). Zu dieser Gattung

zählen 20 bis 30 Pflanzenarten, die in der Mit-

telmeerregion und Kleinasien heimisch sind.

Ihre Arten sind ausdauernde krautige Pflan-

zen, die Knollen als Überdauerungsorgane aus-

bilden. Die gestielten Laubblätter sind einfach

und haben oft eine helle Zeichnung auf der

Blattoberfläche.

Die Blüten stehen einzeln an langen Stie-

len, die Kapselfrüchte werden mit zunehmen-

der Reife durch Wachsen und Einkrümmen

des Stieles in den Boden versenkt. Sie öffnen

sich erst, wenn sie sich in der Erde befinden.

Welche Gattung ist gesucht?

Schicken Sie die Lösung an:

Kullmann Verlags GbR

- Redaktion der Staudengarten -

Diemershaldenstr. 13

D-70184 Stuttgart

[email protected]

Einsendeschluss: 31.01.2011

Die Gewinner des letzten Rätsels sind:

Cornelia Höschel

Katharina und Werner Grötsch

Dagmar und Robert Neumayr

Herzlichen Glückwunsch!

WIR VERLOSEN 3 EXEMPLARE VON

Pflanzenpracht für Ihr Zuhause Reader's Digest, 2010 288 Seiten über 600 Fotos und Zeichnungen im Wert von € 39,90

Gesucht war die Region die Stauden, der süd-

liche Teil des Naturpark Augsburg-Westliche

Wälder. Es handelt sich um ein sanftes Hügel-

land mit Laubwäldern auf den Höhenzügen

und landwirtschaftlich genutzten Flächen in

den Tälern. Die wichtigsten Flüsse, die in den

Stauden entspringen, sind die Schmutter, die

Neufnach und die Zusam. Die höchste Erhe-

bung der Stauden liegt auf 655 m ü. NN. Die

Stauden umschließen eine Fläche von zirka

350 km,.

Die Stauden werden von der Wertach und dem

Lechfeld im Osten und vom Mindeltal im Wes-

ten begrenzt. Nördlich der Stauden schließt

sich die Reischenau an.

Orte, die in den Stauden liegen sind (Aus-

wahl): Waldberg, Markt Wald, Walkertshofen,

Fischach, Ziemetshausen, Langenneufnach, Ai-

chen, Mickhausen, Scherstetten, Mittelneuf-

nach, nordwestlicher Teil von Türkheim. Am

östlichen Rand befindet sich Schwabmünchen.

Durch die Stauden führt eine Eisenbahnlinie,

die Staudenbahn.

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Gd S Gesellschaft der

Staudenfreunde e.V. www.gds-staudenfreunde.de

Aus dem Inhalt

Sedum - die Staude des Jahres 2011 "z-,' Zwei neue Schneeglöckchen Impressionen von der

Jahrestagung 2010 in Westerstede 7'7 Jahrestagung 2011 in Schweinfurt Die Steppenheide 7-7 Botanische Impressionen vom Van-See in der Osttürkei Dolomiten-Exkursion 2010 im

Pustertal Benelux-Gartenreise der Regionalgruppe Hamburg Im Taglilien-Schaugarten

in Ulm Jahrestreffen 2010 der Fachgruppe Hemerocallis Jahrestreffen 2010 der Fach-

gruppe Lilien r? Jahrestreffen 2010 der Fachgruppe Sempervivum/Jovibarba Cyclamen