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rer677, • '
& Dreiblatt
Die Gattung Trillium
Trillium , Arten und Sorten
Kultur Vermehrung
, von Herman 64 Seiten ca. 80 Farbabbildungen
10,00 Eur
Gentiana Arten und Sorten Kultur Vermehrung
von Jürgen 192 Seiten ca. 200 Farbabbildungen
Hepatica Arten und Sorten Kultur Vermehrung
von Jürgen Peters 144 Seiten ca. 200 Farbabbildungen
15,00 Euro
Alle Titel können Sie per Vorauskasse bestellen bei der
Geschäftsstelle der GdS
Gesellschaft der S;auden Neubergstr. 11
77955 Ettenheimmünster
4 Überweisungen bitte aufdas Konto der GdS bei der KSKRhein-Pfälz,
Kto.-Nr. 1801133, BLZ 5445 501 20. Vergessen Sie nicht, Ihren Namen und Ihre Anschrift mitzuteilen.
der GdS fachlich fundiert, reich bebildert
LATEINSTUNDI
FÜR
PFLANZENFREUNN
Liebe Staudenfreunde,
für die Einen ist das liebevolle Gestalten und Pfle-
gen ihrer Gärten Ausdruck der Naturverbunden-
heit. Sie genießen das Ergebnis in einem stillen
Winkel ihrer Idylle. Manche finden sie in der Weite
der Natur. Sie erwandern sich die Heimatorte
der Staudenschönheiten, botanisieren mit der
Kamera, senden uns wunderbare Fotos, interes-
sante Beiträge und laden auch gleich zur nächs-
ten Reise ein. Wieder andere sammeln Pflanzen
mit großer Leidenschaft, tauschen und berei-
chern einander durch die zusammengetragene
Vielfalt, und geben ihr Wissen weiter. Viele in un-
serer Gesellschaft besuchen sich gegenseitig und
freuen sich beim gemütlichen Plausch an einem
lauschigen Ort über neue Anregungen und pfif-
fige Ideen. Tipps und Tricks kann man wie ein Ge-
schenk mit nach Hause nehmen. Für alle gilt das
Motto „jeder nach seinem Geschmack" - ob als
Gartengestalter, Sammler, Experte, Laie, Anfän-
ger, Fortgeschrittener oder einfach nur als Stau-
dengarten-Leser.
Unsere Themen in dieser Ausgabe werden sie
begeistern. Interessieren Sie sich für botanische
Exkursionen oder bevorzugen Sie den Blick in die
Gärten im benachbarten Ausland? Berichte über
zahlreiche Aktivitäten unserer Fachgruppen und
einzelne Pflanzenporträts helfen sicherlich über
die kalte Jahreszeit hinweg. Ein Rückblick auf die
letzte Jahrestagung in Westerstede lässt in Erinne-
rungen schwelgen, der Ausblick auf die nächste in
Unterfranken soll Ihre Neugier wecken und zum
Mitmachen anregen. Am besten planen Sie die-
sen Termin frühzeitig ein. Vielleicht können wir
Sie auch motivieren, sich der einen oder ande-
ren Fachgruppe anzuschließen?
Mit dieser Ausgabe erhalten Sie, wie gewohnt,
unseren Samentauschkatalog. Ich hoffe sehr, dass
wir die meisten Ihrer Wünsche erfüllen können.
Viele fleißige Helfer sind für Sie aktiv. Auch wir
sind in jedem Jahr gespannt darauf, was aus den
Mitgliederreihen geliefert wurde und welche Ra-
ritäten wir Ihnen anbieten können. Bitte unter-
stützen Sie unseren nächsten Samentausch mit
Ihren Gartenschätzen, damit wir auch in Zukunft
unsere gewohnte Vielfalt liefern können. Denn
nur mit Ihrer Hilfe können wir die Qualität des
Samentauschs kontinuierlich verbessern. Viel
Spaß beim Stöbern im Katalog, beim Säen, Pikie-
ren und hoffentlich auch beim erneuten Ernten.
Viel Spaß nun mit allen unseren Themen und
ein tolles Gartenjahr 2011!
Herzlichst, Ihre
3—S. Udeu,
Inhalt 4 Sedum - die Staude des Jahres 2011
TEXT & FOTOS Martin Haberer
12 Zwei neue Schneeglöckchen TEXT & FOTOS Artur Winkelmann
14 Impressionen von der Jahrestagung 2010 in Westerstede TEXT & FOTOS Katharina Adams
18 Jahrestagung 2011 in Schweinfurt TEXT Heike Maraz FOTO Stadtverwaltung Schweinfurth
20 Die Steppenheide - die Natur als Gärtner TEXT Monika Rieger FOTOS Gartenschatz
26 Botanische Impressionen vom Van-See in der Osttürkei TEXT & FOTOS Jürgen Hebbel
32 Dolomiten-Exkursion 2010 im Pustertal TEXT Elisabeth Best FOTOS Elisabeth Best, Bernd Dill
40 Benelux-Gartenreise der RG Hamburg TEXT & FOTOS Jan Renneberg
48 Im Taglilien-Schaugarten in Ulm TEXT & FOTOS Harald Berger
50 Jahrestreffen 2010 der FG Hemerocallis TEXT Erwin Kreh FOTOS Gerd Oellermann
53 Jahrestreffen 2010 der FG Lilien TEXT & FOTO Ralf Neugebauer
54 Jahrestreffen 2010 der FG Sempervivum/
Jovibarba TEXT & FOTOS Renate Zickenheimer
58 Cyclamen
TEXT & FOTOS Karen Schoebel
60 Buchbesprechungen
64 Empfehlungen
66 Nachruf auf Lok! Schmidt
Gelbe Seiten 67 Informationen der Geschäftsstelle
68 Aus den Regional- und Fachgruppen
69 Neue/verstorbene Mitglieder
70 Termine der Fachgruppen
74 Termine der Regionalgruppen
88 Bestätigung für das Finanzamt
89 Protokoll der Mitgliederversammlung der
GdS am 21. August 2010 in Westerstede
93 Gutschein für die Insel Mainau
94 Ansprechpartner/Impressum
Sedum - die Staude des Jahres 2011 TEXT & FOTOS MARTIN HABERER
Im Jahr 2011 wurde vom Bund deutscher Staudengärtner die Fetthenne oder Mauerpfeffer aus der Familie der Dick-blattgewächse (Crassulaceae) zur Staude des Jahres gewählt.
4 u den anspruchslosesten Gewächsen über-
haupt gehören sicherlich die Vertreter der
Fetthennen (Sedum).
Diese umfangreiche Gattung umfasst 473 Ar-
ten, die sehr vielgestaltig sein können. Neben vie-
len mehrjährigen Stauden gibt es auch einjährige
und zweijährige Arten sowie einige Zwergsträu-
cher. Alle haben sukkulente Blätter, die aber sehr
unterschiedlich geformt sind. Viele sind immer-
grün, andere sommergrün. Diese dickfleischigen
Blätter können Wasser speichern, gleichzeitig wird
durch die verdickte Oberhaut die Verdunstung he-
rabgesetzt. Dadurch sind Fetthennen in der Lage,
besonders trockene und sonnige Standorte aller
Art dauerhaft zu besiedeln.
MERKMALE
Die fünfzähligen, sternförmigen Blüten stehen in
Trugdolden über dem Laub, sie sind sehr attraktiv
und können weiß, gelb, rosa oder rot gefärbt sein.
Zur sommerlichen Blütezeit sind daher viele Ar-
ten und Sorten ein Blickfang im Garten und nicht
zuletzt eine wichtige Nahrungsquelle für Insek-
ten aller Art. Selbst im trockenen Zustand sind
die Fruchtstände sehenswert. Die laubabwerfen-
den Arten erfreuen uns dazu im Herbst durch ihre
auffallende Herbstfärbung.
SYSTEMATIK
In den letzten Jahren gab es Bestrebungen, diese
große Gattung aufzuteilen, was besonders bei den
Praktikern für Verwirrungen sorgte. Wer kennt
schon die Gattungen Hylotelephium, Phedimus
und Prometheum? Da die Forschungen noch nicht
endgültig abgeschlossen sind, belassen wir es
also bei der bekannten Gattung Sedum. Dieser
Auffassung haben sich auch die Autoren des Zan-
der: Handwörterbuch der Pflanzennamen (18. Auf-
lage) angeschlossen.
VORKOMMEN
Fetthennen kommen in ganz Europa, aber auch
noch in Asien, Amerika und sogar in Afrika vor.
Viele Arten aus warmen Ländern sind bei uns nicht
winterhart, aber diese können für Kalthausbesit-
zer von Interesse sein.
Die heimischen Arten sind ganz besonders an-
spruchslos, dazu zählen die Weiße Fetthenne (Se-
dum album) und der Scharfe Mauerpfeffer (Sedum
acre). Sie ertragen Hitze und Kälte gleicherma-
ßen gut, sind daher auf armen Standorten weit-
verbreitet. Dazu zählen magere Böschungen und
geringe Humusauflagen auf Felsen, wo die Kon-
kurrenz Probleme bekommt.
Wir finden diese sonnenhungrigen Gewächse
vorwiegend in den Mittelgebirgen, aber auch in
den Alpen, ja sogar in den Vulkanaschen auf Is-
land. Der Untergrund sollte nur sonnig und durch-
lässig sein, daher ist ein staunasser Boden für die
meisten Arten völlig ungeeignet.
Eine Ausnahme bildet Sedum villosum aus
Nordeuropa, diese Art kommt auf saurem und nas-
sem Untergrund selbst noch in Island und Grön-
land vor und entzückt durch rosafarbene Blüten.
SEDUM - DIE STAUDE DES JAHRES 2011 5
Viele amerikanische Arten können in unseren
wechselfeuchten Wintern leiden, von ihnen soll-
ten zur Sicherheit einige Teilstücke im Kalthaus
trocken überwintert werden.
Ganz anders sind die meisten asiatischen Ar-
ten, diese sind völlig unempfindlich.
VERWENDUNG
Die niederen Arten sind ideale Besiedler von Flä-
chen aller Art, dazu zählen sonnige Gartenberei-
che, Dachgärten, Gräber, Böschungen, aber auch
pflegearme Standorte in Parks und Verkehrsin-
seln. Aber auch einzeln oder in kleinen Gruppen
bringen sie Farbe in Steingärten und Trockenmau-
ern, brauchen auch dort so gut wie keine Pflege.
Das Gleiche gilt für die Verwendung in Pflanzge-
fäßen aller Art, wo sie ohne Mühe Jahrzehnte aus-
halten können und jedes Jahr schöner werden.
Die höheren Arten sind für Staudenbeete sehr
gut geeignet, wo sie von Sommer bis zum Herbst
ihre prächtigen Blüten entfalten. Wenn man die
Fruchtstände noch über den Winter stehen lässt,
so können sie im Raureif und Schnee für beson-
dere Wirkungen sorgen. Erst vor dem Neuaus-
trieb werden diese Triebe dann kurz über dem
Boden abgeschnitten.
GÄRTNERISCHE ZÜCHTUNGEN
Im Laufe vieler Jahrzehnte sind durch gärtneri-
schen Züchterfleiß viele Verbesserungen der Ar-
ten entstanden, einmal durch Auslesen, Mutati-
onen oder gezielte Züchtungen.
Diese hat man vegetativ weiter vermehrt und
in den Handel gebracht.
HEIMISCHE ARTEN UND IHRE SORTEN
Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre)
Der Scharfe Mauerpfeffer ist in ganz Europa weit-
verbreitet, kommt von der Türkei bis nach Sibirien
vor, sogar in Nordafrika kann man ihn antreffen.
Überall wächst er auf warmen, besonnten, felsi-
gen oder steinigen, aber auch sandigen Plätzen.
Seine Triebe werden kaum höher als 5 cm, sie sind
dicht besetzt mit grünen, eiförmigen, fleischigen
Blättchen. Die Triebe schmecken scharf, sind so-
gar leicht giftig, werden auch deshalb in der Volks-
medizin als Heilpflanze eingesetzt.
Die mattenbildende Pflanze breitet sich stark
aus, im Juni und Juli erscheinen an den Trieben-
den die gelben Sternblüten.
Folgende Auslesen und Sorten sind zu emp-
fehlen:
• Sedum acre var. majus aus Marokko, fahl-
grün, wird bis zu 10 cm hoch.
• Sedum acre var. kraijnae aus der Slowakei,
dicht, auch im Winter sattgrün. Blüte hell-
gelb.
'Aureum': Triebe im Frühling goldgelb
▪ 'Argenteum': junge Triebe silbrig
• 'Minus': nur 2,5 cm hoch, dichte Matten
formend
• 'Yellow Queen': zarte, gelbe Triebe im Früh-
ling
Weißer Mauerpfeffer (Sedum album)
Diese Art ist in Europa, Asien und Nordafrika weit-
verbreitet und bekannt.
Sie ist besonders anspruchslos, die Triebe wer-
den 5-8 cm, mit den weißen Blüten auch 15 cm
hoch. Die grünen, zylindrischen Blättchen ver-
färben sich bei Trockenheit und im Winter rot-
braun. Die weißen Sternblüten öffnen sich im
Juli und August.
Noch wertvoller sind folgende Gartensorten:
• 'Chloroticum': kleinblütig, weiß, nur bis zu
5 cm hoch, hellgrüne Blättchen, gut für
leicht beschattete Standorte
• 'Coral Carpet': Rotmoos-Mauerpfeffer:
Blättchen im Winter rot, 4-5 cm hoch
• 'Indian Summer': Neue Sorte mit kräftigen
Rottönen im Sommer, guter Kontrast
6 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011
Grüne Hahnenkamm-Fetthenne
• laconicum': wird bis 10 cm hoch, kräftig
dunkelgrün, dicht
• 'Murale': braunroter, dichter Bodendecker,
5-8 cm hoch. Blüten rosa-weiß
Rundblättrige Fetthenne
(Sedum anacampseros)
Diese Art kann man in der Schweiz und in Südeu-
ropa antreffen. Die aufrechten bis niederliegenden
Triebe werden bis zu 10-15 cm hoch. Die Blätter
sind rundlich und graugrün gefärbt. Im Juli-August
erscheinen am Triebende die trübroten Blütenku-
geln, die Einzelblüten sind aber wenig auffällig.
Sie passen einzeln oder in kleinen Gruppen
in den Steingarten oder auf die Trockenmauer.
Englische Fetthenne (Sedum anglicum)
Von West-Europa bis Norwegen reicht das Ver-
breitungsgebiet dieser zierlichen Art, welche nur
3-5 cm hoch wird. Die Blättchen sind blaugrün,
die von Juni-Juli erscheinenden Blüten sind hell-
rosa bis weiß gefärbt. Ganz sonnige Plätze mei-
det sie, auch im Winter ist sie empfindlicher als
die meisten anderen Arten.
Dickblättrige Fetthenne (Sedum dasyphyllum)
Von Europa bis Nordafrika ist diese auffällige Art,
die auch Kleines Zapfen-Sedum genannt wird, an-
zutreffen. Auf vielen Silikatfelsen der Alpen und
Pyrenäen gedeiht sie in Felsritzen und Mauern.
An den zierlichen, nur 3-5 cm hohen Trieben fal-
len die kugeligen, blaugrauen Blättchen auf. Die
Blütenknospen sind rosa gefärbt, in geöffnetem
Zustand sind die Blüten weiß, sie erscheinen von
Juni bis Juli. Die Triebe brechen schon bei leich-
ter Berührung ab, die Teilstücke bewurzeln sich
rasch. Gut geeignet für absonnige Standorte.
Felsen-Fetthenne
(Sedum rupestre, syn. S. reflexum)
Diese auch Tripmadam genannte Art ist in Europa
auf mageren Standorten aller Art weitverbreitet.
Bekannte Salat- und Würzpflanze mit blaugrü-
nen, schmalen Blättern und zunächst eingerollten
Trieben. Bildet lockere, unruhige, bis 15 cm hohe
Flächen in voller Sonne. Die goldgelben Blüten er-
scheinen im Juli am Triebende, sie können bis zu
25 cm hoch werden. Man verwendet sie für Dach-
begrünungen, Einfassungen und in Steingärten,
Von den vielen Sorten seien genannt:
• 'Angelina': Neueinführung, Mutation aus
Kroatien mit gelben, im Herbst sogar oran-
gefarbigen Blättern, spärlich erscheinende,
gelbe Blüten. Guter Kontrast zu vielen an-
deren Stauden, für Steingärten und Stau-
denpflanzungen in voller Sonne.
SEDUM - DIE STAUDE DES JAHRES 2011 9
▪ ̀Chamaeleon': buntlaubig, nur für Liebha-
ber
• `Chocolate Ball': dunkellaubige, neuere
Sorte mit gelben Blüten
• temon Ball': Schwester der vorigen Sorte
mit gelben Trieben
• `Stormy Angelina': Kammform mit gelben
Trieben
• Sedum rupestre f. cristatum, Grüne Hah-
nenkamm-Fetthenne: Kammform mit grü-
nen Trieben. Liebhaber schätzen diese
Form mit den kurios geformten Trieben.
Goldmoos-Fettblatt (Sedum sexangulare)
Eine weitere, in Europa oft anzutreffende Pols-
terpflanze.
Die Triebe werden nur 5-7 cm hoch und sehen
Sedum acre sehr ähnlich. Die linealischen Blätt-
chen schmecken aber nicht bitter, im Zweifel hilft
ein vorsichtiger Geschmackstest. Die hellgelben
Blütensterne erscheinen im Juni und Juli. Gut ge-
eignet für sonnige Plätze in Steingärten und Ra-
batten in nicht zu mageren Böden. Gut für Dach-
begrünungen.
• 'Weiße Tatra': Kompakter Findling aus der
Weißen Tatra mit gelben Blüten
Großes Fettblatt (Sedum telephium,
syn. Hylotelephium telephium)
Von Europa bis Sibirien kann man diese bis 70 cm
hohe horstbildende Staude an geeigneten Stand-
orten antreffen. An den straffen Stielen entwi-
ckeln sich ovale, graugrüne und fleischige Blät-
ter. Mehrere Unterarten sind zu unterscheiden:
• Sedum telephium ssp. maximum, Hohe
Fetthenne: Heimisch in Europa und West-
asien. 40-50 cm hoch, bläuliche Blätter
und gelbweiße Blüten.
" Sedum telephium ssp. telephium, Hohes
Fettblatt, Europa. Bis 60 cm hoch, purpur-
rote Blüten von August bis September.
Beide Unterarten lieben in der Natur durch-
lässige, oft felsige Standorte in voller Sonne. Für
den Garten sind eher die Züchtungen geeignet,
die aus Kreuzungen mit Sedum spectabile aus
Korea entstanden sind.
Die bekannteste Sorte ist wohl 'Herbstfreude',
die eine weite Verbreitung in den Gärten erfah-
ren hat, aber nicht ganz standfest ist. Sie entwi-
ckelt im Spätsommer rosarote Blütenteller, die
von Insekten aller Art besucht werden.
Sumpf-Fetthenne (Sedum villosum)
Diese hübsche Art kann man in Europa, ja sogar
bis Grönland antreffen. Es ist die einzige Fetthen-
nenart, die feuchte Standorte bevorzugt. Man fin-
det die zweijährigen Pflanzen in den höheren La-
gen der Alpen, Pyrenäen und in Nordeuropa, be-
sonders auf sauren, nassen Plätzen. Die 10 bis
15 cm hohen, behaarten Stängel tragen rosafar-
bene Blüten im Juni-Juli.
Am besten gelingt die Samenvermehrung.
In Heft 2/2011 stellen wir Ihnen weitere Fetthen-
nenarten vor.
Zum Weiterlesen
500 winterharte Suk-kulenten und Kakteen von A-Z von Martin Haberer, Hans Graf Ulmer Verlag 2010 190 Seiten, 485 Farb-fotos ISBN 978-3-8001-5487-6 € 29,90
(siehe auch Buchrezension auf S. 66)
10 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011
Sumpf-Fetthenne
G lanthus 'Nesthäkchen'
Zwei neue Schneeglöckchen TEXT & FOTOS ARTUR WINKELMANN
Galanthus plicatus hat nicht nur größere Blüten als das be-kannte Kleine Schneeglöckchen (G. nivalis), es blüht auch früher, wenn der Winter es erlaubt.
Ftj ine weitere für uns Gartenfreunde erfreu-
liche Eigenschaft ist, dass aus manchen
Zwiebeln zwei Blütenstiele treiben. Da-
durch verlängert sich die Blütezeit merklich. Nach
dem Abblühen werden die Blätter jedoch größer
und höher als bei der kleinen Schwester. Vor et-
lichen Jahren (um 1975) säte ich einige Samen
des Krim-Schneeglöckchens aus, die im darauf-
folgenden Frühjahr keimten und nach einigen Jah-
ren die ersten Blüten im Frühling hervorbrachten.
ZWEI NEUE KLONE
Die aus der Aussaat aufgegangenen Pflanzen ge-
diehen prächtig und säten sich auch weiter aus.
Ihre Markierungen auf den inneren Blütenblät-
tern waren äußerst variabel. Das Grün bedeckt
12 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011
bei manchen die untere Hälfte, bei anderen fast
das ganze Segment.
Zwei der Sämlinge gefielen mir besonders. Da-
rum will ich sie hier beschreiben und mit ihrem
Namen vorstellen.
Die beiden Sorten sind noch nicht käuflich. Sie
müssen erst noch bei befreundeten Gärtnereien
vermehrt werden, bis sie in den Handel kommen.
Galanthus `Herzilein'
Da im Garten schon vorher die üblichen Schnee-
glöckchen (G. nivalis) standen, kam es zwangs-
läufig durch Bienenflug zu Bestäubung zwischen
beiden Arten. So entstand ein Sämling, den ich
wegen der herzförmigen hellgrünen Markierung
und der zierlichen Blüte 'Herzilein' nannte. Der
Habitus und Größe von Pflanze und Blüte gleicht
eher Galanthus nivalis. Der Blühbeginn ist jedoch
früher und die äußeren Blütenblätter heben sich
wie Propeller recht bald ab, sodass die hellgrü-
nen Markierungen deutlich sichtbar sind. Zwei
Blütenstiele aus einer Zwiebel sind das Erbe von
G. plicatus.
Galanthus 'Nesthäkchen'
Durch den harmonischen Aufbau der Pflanze und
Blüten fiel mir ein weiterer Klon auf. Dieser treibt
spät aus und beginnt auch später mit der Blüte.
Beim Austrieb überragen die Stängel die blau-
grünen, fast dem Boden aufliegenden Blätter, so-
dass die Glöckchen gut zur Geltung kommen. Die
sattgrüne Markierung ist dachförmig im unteren
Drittel der Petalen. Dieses großblütige Schnee-
glöckchen nenne ich 'Nesthäkchen' wegen der
späteren Blütezeit. Hier bringt jede Zwiebel nur
einen Blütenstiel.
ZWEI NEUE SCHNEEGLÖCKCHEN 13
Impressionen von der Jahrestagung 2010 in Westerstede TEXT & FOTOS KATHARINA ADAMS
1 Einem spätsommerlichen Feuerwerk gleichen die
Staudenrabatten im Garten der Familie Hartmann. Eine
gelungene Mischung aus Prachtstauden, Gräsern und
Sommerblumen sorgt für Farbe bis in den Herbst.
2 Wer Ruhe und Muße sucht, kann sich in diesen von
Hecken umgebenen Bereich zurückziehen. Im Som-
mer sorgen hier Kletterrosen für eine besonders ro-
mantische Stimmung.
3 Das Leben im Teich im Garten von Klaus Knospe
und Brigitte Knospe-Carstensen lässt sich hervorra-
gend von der Bank auf dem Holzdeck beobachten.
Weiße Agapanthus umrahmen diesen Sitzplatz.
4 Im Garten finden sich in jeder Ecke traumhafte
Pflanzenkombinationen. Zahlreiche Sommerblumen
werden durch besonders schöne Pflanzgefäße deko-
rativ in Szene gesetzt.
5 In den Beeten blühen Stauden in kräftigen Farb-
kombinationen. Dazwischen fungieren Skulpturen im-
mer wieder als Blickfang. Besondere Gehölze wie Cor-
nus kousa sorgen im Frühling für viel Farbe.
1 Der Garten von Hans und Anneliese Oldenettel
ist durch zahlreiche alte Gehölze und umfangreiche
Schattenpartien geprägt. In den sonnigen Bereichen
ist aber auch noch Platz für Obst-und Gemüsekulturen.
2 Großzügige Staudenpflanzwungen zwischen ho-
hen Bäumen zeichnen den Garten von Anke zu Jedde-
loh aus. Beim Spaziergang durch die Gartenbereiche
schreitet man durch zahlreiche Lichtungen, die immer
wieder neue Sichtachsen eröffnen.
3 Der Park der Gärten in Bad Zwischenahn soll dem
Besucher Anregungen für den eigenen Garten präsen-
tieren wie diese Semperviven am Zaun.
4 Im Garten Oldenettel kann man durch einen Spa-
liergang schlendern, der zahlreiche Clematis- und Ro-
sensorten beherbergt.
5 Sommerblumenbeete können auch ganz ungewöhn-
lich aussehen. Hier wurden Sorten mit Wiesencharak-
ter mit dekorativem Gemüse kombiniert.
6 Die Mustergärten im Park der Gärten werden im-
mer wieder umgestaltet, um neue Trends zu zeigen.
Jahrestagung 2011 in Schweinfurt TEXT HEIKE & DR. ANDREAS MARAZ FOTO STADTVERWALTUNG SCHWEINFURT
Die Jahrestagung 2011 findet vom 17. bis 19. Juni 2011 in Unterfranken, auch als Mainfranken oder Weinfranken be-kannt, statt. Tagungsort ist das Hotel Mercure auf der Main-insel in Schweinfurt statt.
D ie Regionalgruppe Unterfranken bemüht
sich, den Teilnehmern einen angenehmen
Aufenthalt und interessante Besichtigun-
gen zu bieten. Die Einladung zur Jahrestagung fin-
den Sie im nächsten Staudengarten.
Das Tagungshotel ist nur durch den Main von
der Innenstadt getrennt, die über die Mainbrücke
leicht zu Fuß erreichbar ist. Bis Ende März 2011
ist ein Zimmerkontingent für die GdS im Hotel
Mercure reserviert. Buchen Sie bitte dort direkt
Ihr Zimmer mit dem Zusatz GdS für die Tagung.
Weitere Zimmer können Sie in der näheren Um-
gebung buchen.
DIE STADT SCHWEINFURT
Schweinfurt ist eine alte Reichsstadt und kann auf
mehr als 1200 Jahre Geschichte zurückblicken.
Heute gilt sie als Stadt mit Industrie und Kunst.
Bei der Industrie sind vor allem Kugellager- und
Kupplungsbau von Bedeutung, und direkt gegen-
über dem Hotel liegt das Museum Georg Schäfer
mit der größten Spitzweg-Sammlung und noch ei-
nigen anderen Sammlungen. Fast die gesamte In-
nenstadt ist Fußgängerzone. Am 17. Juni 2011 wird
eine Führung stattfinden. Aber auch ein Spazier-
gang durch die Altstadt ist zu empfehlen.
DIE UMGEBUNG
Zwei weitere sehenswerte Städte hat Unterfran-
ken zu bieten, Würzburg (40 km) und Bamberg
(60 km), beide liegen ebenfalls wie Schweinfurt
am Main. Ein Besuch der Bamberger Altstadt
(UNESCO Weltkulturerbe) steht am Sonntag mit
auf dem Programm, dazu Besichtigungen von
Privatgärten und der Staudengärtnerei Strobel.
Weitere Ziele sind Privatgärten im Norden von
Schweinfurt im ehemaligen Zonenrandgebiet.
Würzburg, mit den Sehenswürdigkeiten Resi-
denz, Kiliansdom und Festung Marienberg, steht
mit einem Besuch des botanischen Gartens (u. a.
mit einer sehr sehenswerten Päonien-Sammlung)
auf unserem Programm, sowie die Bayrische Lan-
desanstalt für Weinbau und Gartenkultur in Veits-
höchheim mit sehenswerten Stauden, Rosen, Cle-
matis, Magnolien u. a.
ANREISE
Schweinfurt ist mit dem Pkw über die Bundesau-
tobahnen A70, A71, A3 sowie die A7, mit der Bahn
über Würzburg, Bamberg und Erfurt erreichbar.
Tagungshotel
Hotel Mercure
Maininsel 10-12
97421 Schweinfurt
Tel: 09721-73 06-0
Fax: 09721-73 06-444
E-Mail: [email protected]
JAHRESTAGUNG 2011 IN SCHWEINFURT 19
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Die Steppenheide die Natur als Gärtner TEXT MONIKA RIEGER FOTOS GARTENSCHATZ
Die echte, urwüchsige Steppenheide ist kein Wald und ist keine Wiese, auch kein „Trockenrasen". Sie besteht im-mer aus einem bunten Gemisch von Hochstauden, niede-ren Kräutern, Halmgewächsen, Moosen und Flechten mit spärlich eingestreuten Sträuchern und oft auch einzelnen krüppelwüchsigen Bäumen, wobei der Pflanzenwuchs den Boden niemals vollständig bedeckt.
Aus heutiger wissenschaftlicher Sicht ist
die Steppenheide ein kleinteiliges Mo-
saik aus bis zu 15 verschiedenen Pflan-
zengesellschaften der Felsen, Trocken- und Halb-
trockenrasen, sonnigen Gehölzsäumen bis hin
zu trockenen Gebüschen und Wäldern. Den-
noch hat sich der Be-
griff der Steppenheide
erhalten, wie ihn der
schwäbische Theologe
und Botaniker Robert
Gradmann schon 1898
prägte. Sie ist eine un-
serer blumenbuntesten
Pflanzengemeinschaf-
ten, was Gradmann zu
dieser fast schwärme-
rischen Äußerung ver-
anlasste:
Tatsächlich er-
scheint die Steppen-
heide mit ihrer Vielfalt
an auffällig blühenden
Pflanzen wie ein bun-
ter Garten der Natur.
Dies ist umso erstaun-
licher, als sie unter so widrigen Bedingungen ge-
deiht. Eingezwängt in die Ritzen der Felsen nut-
zen Mauerpfeffer, Berg-Steinkraut und Steinbrech
die kleinste Menge an durchwurzelbarem Boden,
auf besonnten Felsdächern besiedeln blütenrei-
che Trockenrasen die karge Humusauflage. Wo im-
mer die Bodenschicht
etwas dicker ist, tre-
ten Arten der sonni-
gen Säume wie Blut-
storchschnabel, hoher
Ehrenpreis und Laser-
kraut hinzu. Die typi-
schen Wuchsorte der
Steppenheide auf son-
nenexponierten Kalk-
felsen und auf stein-
durchsetzten Hängen
sind geprägt von äu-
ßerster Trockenheit und
dem Mangel an Nähr-
stoffen. Diesen extre-
men Bedingungen trot-
zen nur die genügsams-
ten Pflanzen. Sie nutzen
dabei als sogenannte
„Zu den reizendsten Überraschungen ei-
ner Albwanderung zählt unstreitig der Au-
genblick, wo der Fuß aus dem Dunkel des
Waldes hinaustritt auf eines der frei vor-
springenden und schroff abstürzenden
Felsenhäupter des Steilrandes. (...) Hier,
auf dem Scheitel und an den Flanken der
altersgrauen Felsen, in ihren Ritzen und
Spalten, auf ihren Bändern und Vorsprün-
gen wohnt zugleich eine Pflanzengesell-
schaft, die durch ihre edle Eigenart, durch
ihre sinnreiche Ausrüstung, mit der sie der
schwierigen Lebenslage sich anzupassen
versteht, und nicht zuletzt durch die Schön-
heit und durch den Reichtum an Formen
und Farben unsre Liebe und Bewunderung
verdient.” Robert Gradmann
DIE STEPPENHEIDE 21
Aster linosyris
Stress-Strategen ihre hohe Trockenheitstoleranz,
um der Konkurrenz von stärker wachsenden, aber
anspruchsvolleren Gewächsen wie Hochstauden,
Sträucher und Bäume zu entgehen. Diesen wären
die lichthungrigen, aber konkurrenzschwachen
Spezialisten auf besseren Standorten unterlegen.
VORKOMMEN
Geeignete Wuchsbedingungen finden sich nur zer-
streut und meist kleinflächig in den niederschlags-
armen Gebieten im Süden und Osten Deutsch-
lands, z. B. am Oberrhein und der oberen Donau
sowie auf der Schwäbischen und Fränkischen
Alb. Nur hier ist es im gemäßigten mitteleuro-
päischen Klima trocken genug, um ein dichtes
Waldwachstum zu verhindern. Mancher Kenner
der Schwäbischen Alb mag sich angesichts des
dort eher rauen Klimas darüber wundern. Mit
über 1 000 mm Jahresniederschlag zählt die Alb
sicher nicht zu den Trockengebieten Deutschlands.
Ausreichend trocken sind hier tatsächlich nur die
flachgründigsten Standorte auf Felsdächern und
Steinschutthalden. Dazu kann auf den Felsen am
steilen Nordtrauf der Alb die Temperatur im Som-
mer bei starker Sonneneinstrahlung auf bis zu
60 °C ansteigen. Bei der Betrachtung der Klima-
daten stellt man außerdem fest, dass die Vege-
tationszeit am Albrand um bis zu 20 Tage länger
ist als im über 400 m tiefer liegenden Albvorland.
Dieses klimatische Paradoxon hat seine Ursache
darin, dass bei Inversionswetter die kalte Luft von
der Albhochfläche ins Tal abfließt, während oben
wärmere Luftschichten liegen.
DIE SCHWÄBISCHE ALB
Unter diesen speziellen kleinklimatischen Be-
dingungen konnten am Albtrauf bis heute etli-
che Pflanzenarten überleben, die vor Jahrtau-
senden aus dem Mittelmeerraum und den ost-
europäischen Steppen eingewandert waren. Als
weitere Besonderheit finden sich in der Steppen-
heide Pflanzen aus den Alpen und Voralpen. All
diese Pflanzen konnten nur auf den extrems-
ten Standorten der nach der Eiszeit einsetzen-
den Wiederbewaldung entgehen. Es verwundert
also nicht, dass sich etwa ein Drittel der Pflan-
zen der Steppenheide auf den Roten Listen der
gefährdeten Arten finden. Von der blütenrei-
chen Vegetation leben auch viele teils seltene
Tiere, so sind für die Steppenheide etwa 70 ge-
fährdete Schmetterlingsarten bekannt. Dement-
sprechend sind die meisten Standorte geschützt
und es dürfen keine Pflanzen aus der Natur ent-
nommen werden.
22 DER STAUDENGARTEN 1 I 2011
Veronica teuricum, Sorte 'Kapitän'
ANSIEDLUNG IM GARTEN
Die Steppenheide ist als Primärvegetation sta-
bil, das heißt, sie unterliegt an ihren natürlichen
Standorten keiner Gehölzsukzession. Das macht
sie interessant für die Verwendung in pflegeleich-
ten Pflanzungen. Auf schotterbedeckten Beeten
blühen Arten der Steppenheide in fröhlicher Mi-
schung mit trockenheitsverträglichen Arten aus
anderen Teilen der Erde. Eine Steppenheide lässt
sich auch im eigenen Garten ansiedeln, wenn man
ihre besonderen Standortbedingungen nachahmt.
Voraussetzung ist ein vollsonniger, idealerweise
süd- bis westgeneigter Platz. Der Boden sollte
sehr durchlässig, kalkhaltig und nährstoffarm
sein. Dazu ersetzt man den vorhandenen Ober-
boden durch eine 20-30 cm dicke Schicht aus
kalkhaltigem Schotter in gemischter Körnung.
An exponierten Standorten kann eine niedrige
Trockenmauer im Hintergrund des Beetes einen
Windschutz bieten und die Sonnenwärme spei-
chern. In ihren Fugen finden dann Pflanzen der
Felsspalten einen geeigneten Platz. Je trockener
und wärmer der Standort gestaltet wird, desto ge-
ringer ist der Pflegeaufwand. Steuernde Eingriffe
erfordern vor allem ausbreitungsfreudige Arten
der Steppenheide selbst, wie Graslilie, Stauden-
Lein und Paukenschläger-Lauch.
Im Gegensatz zum „klassischen" Steingarten
hält die Blütezeit der Steppenheide bis in den
Herbst hinein an. Im Frühjahr eröffnen Küchen-
schellen und Adonisröschen den Blütenreigen zwi-
schen den vorjährigen Halmen von Schillergras
und Schafschwingel, bevor der Frühsommer mit
leuchtend blauem Ehrenpreis und dem frischen
Grüngelb der Wolfsmilch Einzug hält. Im Hoch-
sommer wetteifern sonnengelbes Ochsenauge
und Rauer Alant mit dem Himmelblau des dau-
erblühenden Stauden-Leins. Berg- und Goldhaar-
21 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011
Aster beginnen erst Ende August mit der Blüte
und sollten in keiner Pflanzung fehlen. Für späte
Farbeffekte sorgen das rötliche Herbstlaub der
Wolfsmilch-Arten und die dunkelrot verfärbten
Triebe des weißen Mauerpfeffers. Auch die Hö-
henvariation ist größer als im klassischen Stein-
garten. Die Palette reicht von polsterförmigen Ar-
ten wie der Pfingst-Nelke über höhere Stauden wie
Hirsch-Haarstrang und duftendem Diptam bis hin
zu Gehölzen wie Felsenbirne, Bibernell-Rose und
Mehlbeere. Alle genannten Pflanzen sind in gut
sortierten Staudengärtnereien und Baumschulen
käuflich zu erwerben oder lassen sich über Pflan-
zen- und Samentausch beschaffen.
uswahl gartenwürdiger Pflanzenarten der Steppenheide
Pflanzenname
Adonisröschen
Paukenschläger-Lauch
Berg-Steinkraut
Felsenbirne
Ästige Graslilie
Berg-Aster
Goldhaar-Aster
Ochsenauge
Pfingst-Nelke
Diptam, Brennender Busch
Wolfsmilch
Blut-Storchschnabel
Sonnenröschen
Rauer Alant
Schillergras
Stauden-Lein
Wimper-Perlgras
Hirsch-Haarstrang
Küchenschelle
Bibernell-Rose
Trauben-Steinbrech
Aufrechter Ziest
Gamander
Großer Ehrenpreis
botanischer Name
Adonis vemalis
Allium sphaerocephalon
Allysum montanum
Amelanchier ovalis
Anthericum ramosum
Aster amellus
Aster linosyris
Buphthalmum salicifolium
Dianthus gratianopolitanus
Dictamnus albus
Euphorbia polychroma
Geranium sanguineum
Helianthemum nummularium
lnula hirta
Koehleria pyramidata
Linum perenne
Melica ciliata
Peucedanum cervaria
Pulsatilla vulgaris
Rosa pimpinellifolia
Saxifraga paniculata
Stachys recta
Teucrium chamaedrys
Veronica teucrium
hauptsächlicher Standort
Trockenrasen
Trockenrasen
Felsköpfe und Simse
Felsköpfe und Simse
Trockenrasen
Mergelhalden, Halbtrocken-
rasen
Trockenrasen
Schutthalden, sonnige Gehölz-
säume
Felsköpfe und Simse
sonnige Gehölzsäume
sonnige Gehölzsäume
sonnige Gehölzsäume
Trockenrasen
sonnige Gehölzsäume
Trockenrasen
sonnige Gehölzsäume
Felsköpfe und Spalten
sonnige Gehölzsäume
Trockenrasen
sonnige Gehölzsäume
Felsköpfe und Spalten
Schutthalden
Felsköpfe, Trockenrasen
sonnige Gehölzsäume
DIE STEPPENHEIDE 25
Botanische Impressionen vom Van-See in der Osttürkei TEXT & FOTOS JÜRGEN HEBBEL
Im Juli 2010 hatte ich Gelegenheit, die Region um den Van-See im Osten der Türkei kennenzulernen. Im Folgenden möchte ich die Region und einige Aspekte ihrer Flora vor-stellen.
Der Van-See (Van Gölü) ist mit einer Ober-
fläche von 3740 km, das größte Süßwas-
serbecken der Türkei (zum Vergleich, der
Bodensee hat eine Fläche von 536 km2). Die Ost-
West-Ausdehnung beträgt 120 km, von Norden
nach Süden sind es 75 km. Der Seespiegel liegt
auf ca. 1700 m Meereshöhe, die umliegenden
Berge erheben sich auf 3000-4000 m (Süphan
Da, 4058 m, dritthöchster Berg der Türkei). Mit
einer jährlichen Niederschlagsmenge von 500
bis 700 mm ist das Gebiet verhältnismäßig tro-
cken; im Winter fällt Schnee und die Temperatur
sinkt auf -10 °C und darunter. Im Sommer wer-
den 30°C erreicht. Die dünn besiedelte Gegend
wird fast auschließlich extensiv landwirtschaft-
lich genutzt, wobei der Feldbau durch ein schon
auf die Zeit der Urartäer (ca. 1000v. Chr.) zurück-
gehendes Bewässerungssytem ermöglicht wird.
Politisch gehört das Gebiet zu den Provinzen
Bitlis (im Westen) und Van. Die Stadt Van (400000
Einwohner), unmittelbar am Ostufer des Sees, ist
das größte Zentrum der Region und verfügt über
einen kleinen Regionalflughafen.
VEGETATIONSCHARAKTER
In den Jahren 2006 und 2009 konnte ich während
zweier botanischer Reisen den Nordosten der Tür-
kei kennenlernen (Trabzon bis Artvin). Die nieder-
schlagsreichen (1000-2000 mm/Jahr) Hänge des
Pontischen Gebirges am Schwarzen Meer sind
dicht bewaldet und zeigen in allen Höhen eine
sehr artenreiche Flora, die weitgehend dem Euro-
Sibirischen Formenkreis angehört.
Südlich bzw. südöstlich des Pontischen Ge-
birgskammes, mit abrupt abfallender Nieder-
schlagsmenge, wird die Landschaft im ostanato-
lischen Hochland mit kontinentalem Klima weit-
gehend waldfrei, oft sogar steppenähnlich. Das
Artenspektrum der auch hier äußerst vielfältigen
Vegetation ist mehr vom vorderasiatischen Hoch-
land beeinflusst (Irano-Turanische Flora). Insofern
war von einer Reise in die Region viel Neues zu
erwarten. Die folgenden Orte sind von besonde-
rem botanischen Interesse.
Ebene am Van Gölü
Extensiv landwirtschaftlich genutzt (Acker/Grün-
land), findet sich auf Brachen, an Wegrändern,
Hängen, Bachläufen eine reiche Flora. Ein oft
flächig färbendes Element ist Xeranthemum an-
nuum. Weitere Arten sind Vaccaria hispanica ssp.
grandiflora, Geranium collinum, Peganum harmala.
Stark vertreten sind Korbblütler, häufig distelar-
tige: Onopodum acanthium, 0. candidum, Car-
thamus lanatus, Echinops-Arten, Centaurea-Ar-
ten (z. B. C. pterocaula, C. polypodllfolia, C. be-
nedicta (Cnicus), auffällig und eigentümlich ist
Gundelia tomefortii.
BOTANISCHE IMPRESSIONEN VOM VAN-SEE 27
Am Bendimahi-Fluß stehen auch bekannte Ar-
ten wie Butomus umbellatus, Veronica anagallis-
aquatica (ssp. oxycarpa).
Akga-Daö (2940 m)
Der Aufstieg erfolgt vom Van-See über Weide-
flächen, die jetzt im Hochsommer praktisch ver-
lassen sind. In mittlerer Höhe stoßen wir auf den
niedrigen (ca. 30 cm) Acanthus dioscoridis, höher
hinauf Stachys lavandulifolia, Scutellaria orienta-
lis, Phlomis herba-ventissp. pungens, Lallemantia
canescens und Centaurea rhizantha. Am Gipfel,
neben Schneeresten Scilla siberica ssp. armena
und Ranunculus kochii, der unserem Scharbocks-
kraut sehr ähnelt.
Der Blick geht über die Ak9a-Caldera, den Van-
See und die Bergwelt im Westen und Norden.
Bei sehr klarem Wetter sollte auch die Schnee-
kuppe des Ararat (5165 m) in ca. 80 km Entfer-
nung sichtbar sein.
Bergseen Süphan Gölü und Kesis Gölü
Vom Nordost-Zipfel des Van-Sees führt vom Ort
Muradiye eine Piste zum Süphan-See (2430 m),
malerisch von flachen Hügeln umgeben. Stellen-
weise finden sich flache Uferbereiche mit mäand-
rierenden Bächen, gesäumt von Caltha polypetala.
Weithin leuchten die roten Blüten von Papaver ori-
entale. An den Hängen Cyanus (Centaurea) depres-
sus, Doronicum macrophyllum, Senecio pseudo-
orientalis, Centaurea spectabilis, Solenanthus cir-
cinnatus, Stachys iberica ssp. georgica, Campanula
glomerata ssp. hispida und Cruciata taurica. Große
Bestände von Acanthus dioscoridis säumen den
Zuweg zum See, wie auch der recht große Plan-
tago anatolica.
Ein etwas anderes Bild bietet sich auf der Fahrt
von Van nach Osten zum Kesis-See. Eine lange
Schotterpiste führt durch eine Schlucht zur ab-
gelegenen Siedlung Gölardi. Am Weg distelartige
Compositen der Gattung Cousinia, u. a. Cousinia
1 Xeranthemum annuum
2 Acanthus dioscoridis
3 Scutellaria orientalis ssp. pinnatifida
4 Campanula aucheri
5 Ranunculus kochii
6 Scutellaria orientalis ssp. bornmuelleri
7 Linum mucronatum ssp. armenum
8 Hyoscyamus reticulatus
bicolor. Weiterhin Phlomis- und Acantholimon-Ar-
ten sowie Hyoscyamus reticulatus.
Der Kesis-See selbst ist von ausgedehnten
flachen, sumpfigen Wiesen umgeben. Diese und
die umliegenden Hänge werden intensiv bewei-
det, wodurch die Vegetation in dieser Jahreszeit
etwas mitgenommen aussieht. Bemerkenswert
auf jeden Fall die reichen Bestände von Rheum
ribes, einem niedrigen, dekorativen Rhabarber,
der die trockenen Hänge besiedelt. Jetzt im Juli
rascheln nur noch die trockenen Blätter im Wind.
Nemrut-Krater
Östlich des Van-Sees erhebt sich der Nemrut-Da.
Eine lange Schotterpiste führt über den Krater-
rand bis zur Seengruppe im Innern, ein lokal be-
deutendes Ausflugsziel der Stadt Tatvan. Heiße
Quellbereiche (bis 80 °C) zeugen von vulkanischer
Aktivität (der letzte Ausbruch fand 1441 statt).
Der bequem zugängliche Kraterrand erhebt
sich bis auf 3050 m und bietet auch im Juli noch
blühende Vegetation: Cyanus (Centaurea) trium-
fettii, lranecio (Senecio) eriospermus, Hypericum
scabrum, Lallemantia canescens, Stachys lavandu-
lifolia, Teucrium orientale, einige Orobanche-Arten,
Bommuellerantha (Odontites) aucheri, Anchusa
azurea und Rindera lanata fallen auf. Im schwar-
zen Obsidian blüht Rosularia sempervivum. Höher
hinauf stehen Pulsatilla albana und Campanula
aucheri in Blüte, von der „Blasenfrucht" (Colute-
28 DER STAUDENGARTEN 1 I 201.
•
"
ocarpus vesicarius) finden sich große Bestände.
Nach dem Abstieg in die Caldera Rast an ei-
ner behelfsmäßigen Teestube; sogar ein Reisebus
mit ungarischen Touristen hatte hierhergefunden.
An Pflanzen wieder viele Rosularien an den
Felsen, ferner Potent/ha anatolica, Teucrium ori-
entale, Tragopogon dubius und Chenopodium fo-
liosum leuchtet mit roten Früchten.
Die Rückfahrt am Nordufer des Van Gölü führt
in Ahlat an einem Friedhof aus der Seldschuken-
Zeit vorbei. Die ca. 100 ha große Anlage mit Tau-
senden von Grabstelen ist Aspirant als Weltkul-
turerbe. Dort wächst der große Astragalus mac-
rocephalus ssp. finitimus.
Artos Da ö (3520 m)
Im Osten der Türkei müssen Touristen mit militä-
rischen Sperrgebieten rechnen. So war z. B. der
Tendürek, direkt an der iranischen Grenze, 2010
nicht mehr zugänglich. Dafür war der Artos Da,
am Südufer des Van-Sees wieder freigegeben
(Genehmigung der örtlichen Behörden im Vorweg
erforderlich). Ausgangspunkt ist der Ort Geva§.
Die zu bewältigende Höhendifferenz von 1600 m
(Start bei etwa 1900 m) ist zwar beträchtlich und
die neunstündige Wanderung erfordert eine ge-
wisse Kondition, der Aufstieg erfolgt jedoch über
sanft bis mäßig geneigte Hänge, setzt also keine
ausgesprochene Bergerfahrung voraus.
Im unteren Bereich stehen u. a. Phlomis herba-
venti ssp. pungens, Teucrium chamaedrys ssp. sys-
pirense in blühendem Xeranthemum. Weiter fal-
len auf: Lamium tomentosum, Psephellus (Cen-
taurea) karduchorum und Inula oculus-christi. Ab
etwa 2500 m stehen Acantholimon bracteatum var.
capitatum, Prometheum (Sedum) sempervivoides,
Linum densiflorum, Salvia pachystachya, Scutel-
laria orientalis ssp. pinnatifida und ssp. bornmu-
elleri, Asyneuma filipes und Cousinia canescens.
Am Sattel unterhalb des Gipfels, ca. 3200 m,
leuchten Campanula aucheri, Tanacetum kotschyi
und Erigeron caucasicus; im Gipfelbereich selbst
reiche Bestände von Androsace villosa, weiterhin
Dianthus erytrocoleus, Arabis caucasica und ver-
schiedene Oxytropis-Arten.
Der Ausblick vom Gipfel geht über den ganzen
See, der 70 km entfernte Süphan (4058 m) hebt
sich am Nordufer ab.
Am Abstieg über den Ostgrat treffen wir auf
große Bestände von Jurinea (Jurinella) moschus
und Linum mucronatum ssp. armenum, weiß leuch-
tet Crepis dioritica.
Die vorstehend beschriebenen Orte mögen ex-
emplarisch für dieses Gebiet der Türkei stehen,
die Auswahl der genannten Pflanzenarten ist will-
kürlich. Viele prägende Gattungen wie z. B. Ast-
ragalus finden keine Erwähnung, auch waren jah-
reszeitlich bedingt viele Geophyten wie Crocus,
Muscari, Iris, Corydalis u. a. nicht mehr sichtbar.
Die botanische Auswertung der Reise stand zum
Zeitpunkt der Niederschrift (im Oktober 2010)
noch aus, erwähnt sind nur Arten, die während
der Reise adhoc benannt werden konnten, inso-
fern sind manche Zuordnungen wohl noch als
provisorisch zu betrachten.
Bei Interesse biete ich (ab Januar 2011) eine
bearbeitete Pflanzenliste oder auch eine Fotodo-
kumentation (DVD zum Selbstkostenpreis) an.
Angebot einer weiteren Reise
Im Juni/Juli 2011 beabsichtige ich eine wei-
tere Reise an den Van-See, mit eher bo-
tanischem Schwerpunkt. Beim ersten Mal
hatte ich mich einer Bergwandergruppe
(Dr.-Koch-Reisen) angeschlossen, das Bo-
tanisieren konnte so leider nur nebenher
erfolgen.
Kontakt: [email protected]
BOTANISCHE IMPRESSIONEN VOM VAN-SEE 31
Dolomiten-Exkursion 2010 im Pustertal TEXT ELISABETH BEST FOTOS ELISABETH BEST, BERND DILL
Seit vielen Jahren leitet Manfred Wagner, Vorsitzender der Fachgruppe Alpine Stauden Stuttgart, im Sommer einwö-chige Foto-Exkursionen in verschiedene alpine Regionen.
D iesmal ging es mit 19 Teilnehmern in die
Sextner Dolomiten nach Sexten am Kreuz-
berg-Pass. Diese kamen aus NRW, Hes-
sen, Baden-Württemberg und Bayern.Wir reis-
ten mit Privat-Pkw an und trafen uns beim Be-
grüßungs-Sekt im Hotel „Kreuzberg-Pass" auf
1660 m Höhe. Alle waren angenehm überrascht
über den Komfort des Hauses wie Hallenbad,
Sauna und Wellness-Bereich. Die Küche ließ keine
Wünsche offen. Die Chefin persönlich führte für
ihre Gäste zweimal die Woche Touren in die um-
liegenden Berge durch.
DAS WANDERGEBIET
Dem französisches Geologen Deodat de Dolo-
mieu (1750-1801) verdanken die Dolomiten ih-
ren Namen. Bevor dieser das Dolomitgestein be-
schrieben hat, war die Bezeichnung „Monti Pal-
lidi" (bleiche Berge) verbreitet.
Die Sextner Dolomiten bilden die östlichste
Gebirgsgruppe der Dolomiten. Im Südtiroler Teil
des Gebirges liegt der Nationalpark „Drei Zinnen"
und er gehört seit dem 26. Juni 2009 zum Welt-
kulturerbe Dolomiten der UNESCO.
Die Rotwandwiesen
Nun waren wir alle gespannt auf unsere erste Tour.
Bei schönstem Wanderwetter ging es gleich hin-
ter dem Hotel hoch in Richtung Rotwand-Wiesen,
wo uns sogleich eine fantastische Alpenflora er-
wartete. Wohlriechende Händelwurz (Gymnade-
nia odoratissima), der Alpen-Klappertopf (Rhinan-
thus alpinus), die Große Brunelle (Brunella gran-
diflora) fand sich sehr häufig am Wegesrand. Die
Sommerwurz (Orobanche) erregte Aufsehen. Sie
kommt selten vor und ist ein Vollschmarotzer auf
den Wurzeln ganz bestimmter Wirtspflanzen wie
z. B. Brombeere, Berberitze, Ginster u. a.
Im Gebüsch, etwas halbschattig, leuchtete der
Türkenbund (Lilium martagon), der uns oft begeg-
nete, Clematis alpina, die Waldrebe rankte sich
ans Licht, die behaarte Alpenrose (Rhododend-
ron hirsutum), eine hübsche Wildrose der Alpen,
die Alpen-Rose (Rosa pendulina) und im Fels der
Blaugrüne Steinbrech (Saxifraga caesia) sowie der
Sparrige Steinbrech (S. squarrosa) waren begehrte
Fotomotive. Im Vollschatten wuchsen das gelbe
Zweiblütige Veilchen (Viola biflora), das Rund-
blättrige Wintergrün (Pyrola rotundifolia) und der
DOLOMITEN-EXKURSION 2010 IM PUSTERTAL 33
giftige Eisenhut (Aconitum napellus). Berg-Bald-
rian (Valeriana montana) wächst bis in große Hö-
hen, er ist eine bekannte Heilpflanze. Dies war
nur eine Auswahl der zahlreichen blühenden Ge-
wächse, die es zu bewundern gab.
Es wurde fleißig fotografiert, die Bestimmungs-
bücher gezückt und verglichen und nebenbei
Schweiß abgetrocknet, da auch für die Alpen-
region ungewöhnlich heißes Wetter herrschte.
Manch einer dachte mit Sorge an die Pfleglinge
zu Hause, allzumal laut Nachrichten aus der Hei-
mat von tropischen Temperaturen um die 36 °C
die Rede war.
Auf unserer Wanderung kam ein Bunker, der
an den Fels gebaut war, in Sicht. Im ersten Welt-
krieg von 1914-1918 verlief in diesem Gebiet die
sogenannte Dolomitenfront. Österreicher auf der
einen und Italiener auf der anderen Seite stan-
den sich in Südtirol und den Dolomiten auf ca.
300 km Länge in einem blutigen Stellungskrieg
gegenüber. Ganze Berge wurden ausgehöhlt und
mit Sprengstoff in die Luft gejagt. Der Gipfel des
Col die Lana (auch der Blutberg genannt) wurde
zum Einsturz gebracht. - Heute wachsen Blumen-
teppiche über verrostetem Stacheldraht und ganz
in der Nähe verläuft der „Sentiero della Pace", ein
Weg zum Gedenken an diese schreckliche Zeit.
Unser Weg stieg unmerklich an und in gleißen-
der Sonne wurde ein Schneefeld überquert. Am
Rand waren noch vereinzelt das echte Alpenglöck-
chen (Soldanella alpina) zu finden, sowie die rosa
blühende Zwergalpenrose (Rhodothamnus cha-
maecistus). Leider brauten sich dann in der Mit-
tagshitze dicke Wolken zusammen und es don-
nerte bedrohlich, sodass unsere Truppe über ein
ausgetrocknetes Bachbett im Sturmschritt heim-
wärts strebte. Für den ersten Tag hatten wir eine
Menge Pflanzen entdeckt und fotografiert, Fach-
gespräche geführt und Neuigkeiten ausgetauscht.
Der Karnische Höhenweg
Am zweiten Tag fuhren wir mit dem Linienbus bis
nach St. Veit. Dort stiegen wir in eine Kabinen-
bahn, die uns zum Monte Elmo, 2060 m hoch,
brachte. Wir begingen einen Teil des Karnischen
Höhenwegs mit herrlicher Aussicht auf Elfer-,
Zwölfer- und Einserkofel. Ab Mittags brauchen
die Bewohner im Tal keine Uhr. An den drei im-
posanten Felsrecken lässt sich die Zeit ablesen.
Links und rechts des Weges erwartete uns eine
ganz andere Flora gegenüber dem Vortag. Kalk-
fliehende Pflanzen wie Arnika (Arnica montana),
Bärtige Glockenblume (Campanula barbata) wa-
ren nur einige von vielen. Das Kohlröschen (Nigri-
tella nigra), Teufelskrallen und weitere Orchideen
standen in farbenfrohen Bergwiesen. - Ein zart-
gelbes Gewächs entpuppte sich als Zier-Lauch (Al-
1 ium victorialis) auch Allermannsharnisch genannt.
Nach einiger Zeit kam die Sillian-Hütte (2447 m)
in Sicht. In der Ferne konnte man die Silhouette
der Drei Zinnen ausmachen, das Ziel einer unserer
nächsten Exkursionen. An der Hütte wurde ausgie-
big Rast gemacht und natürlich auch botanisiert.
Einige seltene Felsbewohner waren die Klebrige
Primel (Primula glutinosa), in schönen Tuffs stan-
den der Frühlings-Enzian (Gentiana verna) und so-
gar der Gletscher-Hahnenfuß (Ranunculus glaci-
alis), noch in voller Blüte, war vertreten. Weiter
des Weges gab es die Zwerg-Primel (Primula mi-
nima) in leuchtendem Rosa, an einem Schuttab-
hang wuchs in schönen Polstern das Alpen-Lein-
kraut (Linaria alpina), und die Berg-Hauswurz (Sem-
pervivum montanum) mit roten Blüten im kargen
Fels war eine Schau.
Der anschließende lange Rückweg führte uns
über ein Hochmoor mit beeindruckender Land-
schaft, Weiden, bis endlich der Abstieg zum Kreuz-
berg-Pass begann. Dazwischen wurde kurz in einer
unscheinbaren Hütte, die aber doch für uns But-
termilch, Kuchen und Kaffee bereithielt, gerastet.
Der Pragser Wildsee
Der dritte Tag führte uns mit unseren Privatau-
tos zum Pragser Wildsee. Einer der schönsten
Gebirgs-Seen in diesem Gebiet und vor 20 Jah-
ren noch still und unentdeckt, ist er jetzt ein Tou-
risten-Magnet erster Klasse geworden. Riesige
Parkplätze, Imbissbuden und ein großes, in die
Jahre gekommenes Hotel beherrschten die Sze-
nerie. Wir machten uns daher sogleich auf einen
Weg vom See weg abseits vom Touristenrummel.
Erster Halt war eine bewirtschaftete Alm, wo der
Durst gelöscht werden konnte, und dann ging es
auf gutem Weg weiter im Tal. Im Halbschatten
wuchsen das Leberblümchen (Hepatica nobilis),
schon lange verblüht, Stendelwurz (Epipactis at-
rorubens) und viele Pflanzen, die ich auf den letz-
ten Wanderungen schon aufgeführt hatte.
Wir traten den Rückweg an, weil wir ja noch den
See umrunden wollten. Am Seeufer ragte steil die
Flanke des Seekofels hoch, erste Station des sehr
DOLOMITEN-EXKURSION 2010 IM PUSTERTAL 35
empfehlenswerten Höhenwegs Nr. 1, der am Prag-
ser Wildsee beginnt und bis nach Belluno führt.
Der Weg um den See ist sehr schön angelegt
und führt zum Teil mit Holzbrücken und Stegen
direkt an den Felswänden entlang. Während ei-
nige von uns ausgiebig Blumen und Szenerie
rundum im Bild festhielten, rasteten andere auf
Bänken und anderen Sitzgelegenheiten, um die
Landschaft zu genießen.
So kam es, dass nur ein ganz kleiner Teil von
uns zufällig im senkrechten Fels die Schopfige
Teufelskralle (Physoplexis comosa) entdeckte. Für
mich war diese Pflanze, die wir aber noch an an-
deren Stellen finden sollten, das absolute High-
light. Zielstrebig wurden sofort alle benachbar-
ten Felswände abgesucht, um neue Standorte zu
finden, vor allem Pflanzen, die sich ohne halsbre-
cherische Klettereien zufriedenstellend fotografie-
ren ließen. Leider waren einige noch sehr knos-
pig, aber selbst diese boten einen attraktiven An-
blick und es tat der Freude über den Fund keinen
Abbruch. Wie diese Pflanze sich im nackten Fels
ansiedelt und schließlich zur Blüte kommt, ist
ein kleines Wunder der Natur. Zu Hause im Gar-
ten ist sie ein Leckerbissen für Schnecken und
bei mir nur im Alpinenhaus zu halten. Allerdings
lässt sie sich leicht aus Samen vermehren und
kann dann als kleinste Pflanze in eine Kalkstein-
ritze drapiert werden.
Nachdem ausgiebig fotografiert wurde, galt
es, die Truppe möglichst schnell wieder einzu-
holen. Die Szenerie wurde dramatisch, tief un-
ter uns der See, direkt an den Felswänden ent-
lang ein kühn angelegter Weg mit Holztreppen,
dazwischen aber immer wieder Aussichtspunkte
mit Holzbänken, wo wir nach und nach unsere
Gefährten wiederfanden. Auch in diesen Fels-
wänden wuchsen vereinzelt Teufelskrallen, wa-
ren aber nur schlecht zu fotografieren. An einer
Stelle fanden wir eine Menge Fleischfressender
Pflanzen: das Alpenfettkraut (Pinguicula alpine),
senkrecht wachsend in einem Felsband, über das
ständig Wasser von oben sickerte.
Ein sehr schöner Tag mit traumhaftem Wet-
ter ging zu Ende und abends wurden in geselliger
Runde Digital-Bilder unserer bisherigen Ausflüge
über einen Laptop auf die Leinwand projiziert.
Rotwandwiesen, die Zweite
Am vierten Tag machten wir uns auf den Weg
Richtung Rotwandwiesen, hier gab es das Pyre-
näen-Drachenmaul (Horminum pyrenaicum), eine
ganze Wiese voll mit Schlangen-Knöterich (Poly-
gonum bistorta) u. v. a.
Nach steilem Anstieg teilte sich die Gruppe an
einer Weggabelung, da die kommende Strecken-
führung laut Karte an einigen Stellen ausgesetzt
war und Schwindelfreiheit erforderte. Tatsächlich
wurde der Weg zunehmend schmaler, rechts Fel-
sen mit vielen Teufelskrallen, Läusekraut (Pedicu-
36 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011
laris ssp.), ein Schmetterlingsblütler, und im Fels
noch in Blüte, das Dolomiten-Fingerkraut (Poten-
tilla nitida) sowie das Alpen-Sonnenröschen (He-
lianthemum alpestre).
Linker Hand steil abfallendes Gelände und
eine atemberaubende Aussicht auf die Berge der
Popera-Gruppe. Keine Menschenseele begegnete
uns. Eine Türkenbund-Lilie (Lilium martagon) be-
stach durch dunkelrotes Laub und einen impo-
santen Blütenstand.
Irgendwann ging der Weg in einen sehr schma-
len Pfad über, es ging in die Felsen hinein steil
bergauf und an manchen Stellen waren Kletter-
künste gefragt. Die Blumen waren plötzlich Ne-
bensache und wir waren vollauf beschäftigt, den
richtigen Weg zu finden.
Endlich war die höchste Stelle erreicht. Das
Panorama ringsum entschädigte für alle Mühen
des Aufstiegs. Wasserfälle rauschten tief unter
uns ins Tal, wir machten nach der Anstrengung
erst mal Rast.
Denselben Weg zurück wollten wir nicht ge-
hen, so stiegen wir zur Berti-Hütte (1950 m) hi-
nab, wohl wissend, dass uns noch ein sehr lan-
ger Rückweg bevorstand.
Es ging jetzt ständig bergab, immer wieder
überquerten wir Wasserfälle, im nassen Milieu
wuchsen wieder das Fettkraut (Pinguicula alpine),
der Stern blütige Steinbrech (Saxifraga stellaris) mit
sehr hübschen kleinen Sternblüten. Im kalkrei-
chen Schotter am Weg gab es wunderhübsche
Glockenblumen-Tuffs (Campanula scheuchzen).
Bis dann endlich im Tal die Lunelli-Hütte auf-
tauchte, war Kaffeetrinken angesagt. Dabei kam
der geniale Gedanke auf, per Anruf unseren klei-
nen Hotel-Bus anzufordern, der uns müde Wande-
rer nach einem langen Tag den restlichen Weg, der
ehe langweilig gewesen wäre, gut zurückbrachte.
DOLOMITEN-EXKURSION 2010 IM PUSTERTAL 37
Die Drei Zinnen
Am fünften Tag war bei schönstem Wetter eine
Umrundung der Drei Zinnen angesagt. Mit un-
seren Autos befuhren wir eine mautpflichtige
Straße, bis riesige Parkplätze in Sicht kamen.
Die Drei Zinnen sind eine absolute Touristen-At-
traktion und dementsprechend gut besucht. Wir
nahmen den linken Weg und es begrüßten uns
sogleich ganze Schutthänge voll gelbem Rhae-
tischen Alpen-Mohn (Papaver rhaeticum). Es ka-
men die Drei Zinnen in Sicht, ein sehr guter Weg
ging immer mit Blick auf das Fotomotiv des Ta-
ges. Aber auch die Blumen wurden fleißig abge-
lichtet, alle im Kalkfels, z. B. ein seltener kleiner
Berg-Baldrian (Valeriana supina), ganz dicht am
Boden aufliegend, mit hochstehenden Staubge-
fäßen, wieder das Dolomiten-Fingerkraut (Poten-
tilla nitida) mit vielen dunkelroten Blüten, der bei
uns eher als blühfaul gilt. Wir fanden die Alpen-
Grasnelke (Armeria alpina), auch Schlernhexe ge-
nannt in schönen Büscheln, den Berg-Spitzkiel
(Oxitropis jaquinh) und natürlich viele blühende
behaarte Alpenrosen (Rhododendron hirsutum).
Zur Mittagszeit hatten wir etwa die Hälfte der
Umrundung geschafft. Neben vielen anderen
Pflanzen fiel uns noch die leider nicht blühende
Rosette eines Enzians (Gentiana terglouensis) auf.
Außerdem blühte im Felsschutt auf der Rückseite
der Drei Zinnen massenhaft der Rhaetische Mohn.
Am Ende der Tour waren alle Teilnehmer müde,
aber stolz und glücklich, die Umrundung geschafft
zu haben.
Der letzte Tag
Unser letzter Tag sollte eigentlich gemütlich aus-
klingen, aber dann wurde doch noch eine richtige
schweißtreibende Wanderung daraus. Zu Fuß ging
es am Hotel gegenüber im schattigen Wald zwi-
schen Orchideen, Eisenhut und Arnika bergan bis
zu einem Hochmoor. Da gab es eine ganze Menge
38 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011
Berglandschaft Popera-Gruppe
noch nicht gesehener Pflanzen zu fotografieren
z. B. den seltenen Moorenzian (Swertia perenne),
einen anderen Enzian, den Frühlings-Enzian (Gen-
tianella nivalis), und ganze Wiesen voller schmal-
blättriger Wollgräser (Eriphorum angustifolium).
Das Sumpf-Herzblatt (Pamassia palustris), natür-
lich Geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza fuchsii)
und nicht zuletzt eine weitere Fleischfressende
Pflanze, der Rundblättrige Sonnentau (Drosera ro-
tundifolia) standen sehr feucht. Alle Sonnentau-
Arten zeichnen sich durch ihre mit klebrigen Se-
kreten besetzten Tentakel auf den Blättern aus.
Diese sind gestielte Drüsen, die ein klebriges zu-
ckerhaltiges Sekret absondern, dessen Schim-
mer Insekten anzieht, die dann am Sekret kleben
bleiben. Die gefangenen Tierchen finden entwe-
der den Tod durch Erschöpfung oder ersticken
am zähen Sekret. Die Tentakel sondern Enzyme
ab, die nun die Beute langsam zersetzen und die
darin enthaltenen Nährstoffe lösen. Die so ge-
lösten Nährstoffe werden dann von den auf der
Blattoberfläche sitzenden Drüsen aufgenommen
und für den Wachstumsprozess verwendet. Die-
ses Moor war ein sehr schöner und interessan-
ter Abschluss unserer gemeinsamen Wandertage.
DANKE
Am letzten Abend ließen wir nochmals unsere
Bergerlebnisse Revue passieren. Das Wetter war
an allen Tagen ideal, das Hotel bestens und die
Stimmung in der Gruppe fantastisch.
Wir trafen auf den bekannten Extrem-Bergstei-
ger Hans Kammerlander, der mit unserer Hotel-
chefin und anderen Bergfreunden gerade von ei-
ner 24-Stunden-Tour durch die umliegenden Berge
zurückkam. Dies wurde zünftig gefeiert.
Unser Dank gilt Herrn Manfred Wagner, der al-
les - wie immer - super organisierte und hoffen,
dass wir noch einige schöne Exkursionen zusam-
men erleben dürfen.
DOLOMITEN-EXKURSION 2010 IM PUSTERTAL 39
TEXT & FOTOS JAN RENNEBERG
pünktlich um 7.30 Uhr starteten wir am
Dienstag, den 22. Juni 2010 mit der ersten
Gruppe in Hamburg-Volksdorf und sammel-
ten die restlichen der 40 Mitfahrer an drei wei-
teren Treffpunkten ein. Da musste der eine oder
andere Mitreisende schon recht früh aufstehen,
hatten wir doch Teilnehmer aus dem Raum Kiel
und Cuxhaven!
Schönes Wetter und eine weitgehend freie
Straße machten die Fahrt erträglich und nach
zwei kurzen Kaffeepausen und einer längeren
Mittagspause im Rasthof Rhynern erreichten wir
nach zehneinhalb Stunden fast pünktlich unser
Ziel in Trier.
Neils Park Hotel entschädigte uns mit individu-
ell gestalteten Zimmern und einer schönen Lage
am Rande eines Parks inklusive Rosengarten für
die lange Anreise.
LUXEMBURG
Vier Privatgärten in Luxemburg standen auf dem
Programm. Den Besitzern gilt unser Dank, dass
wir sie trotz eines Feiertags besuchen konnten.
Der Garten Sponville
In Dalheim liegt der Garten von Jeannine Spon-
ville. Im Vorgarten des alten Bauernhauses be-
findet sich eine schöne Staudenrabatte, ein Wal-
nussbaum beherrscht die Szenerie. Der Hausflur
ist der einzige Zugang zum Clou des Gartens: Nur
wenige Meter hinter dem Haus liegt eine fast 5 m
hohe Felswand - durch die geringe Humusauflage
eine gestalterische Herausforderung. Mit Trocken-
mauern wurden Terrassen und Staudenbeete dem
Gelände abgerungen, über eine schmale Treppe
gelangt man zu weiteren Stauden, einem Teich
sowie seltene Bäumen und Sträuchern.
BENELUX-GARTENREISE DER RG HAMBURG 41
Der Garten Hoffmann
Anschließend stand der Garten von Marty Hoff-
mann auf dem Programm. Sein Grundstück grenzt
direkt an das von Jeannine Sponville, doch es gibt
keine direkte Verbindung. Marty hat lange Zeit als
Kameramann bei RTL gearbeitet und dabei viel
gestalterische Fantasie entwickelt. Hier gibt es
einen Gießkannenbaum, in alten Blasinstrumen-
ten, Kanalisationsrohren und Saucieren wachsen
Semperviven. Vorbei am Grillplatz, auf dem alte
Traktorensitze zum Verweilen einladen, geht es
in Martys „Experimental Exotic Garden". An ei-
ner Bananenstaude vorbei geht es über schmale
Pfade, hier gibt es viele exotische Pflanzen und
Raritäten. Das Klima in Dalheim scheint beson-
ders günstig zu sein, auch für die Sittiche und Pa-
pageien in der Voliere. An der Terrasse steht ein
großer Feigenbaum, wachsen Wein und Kiwis.
Der Garten Folschette
Im nahegelegenen Leudelange liegt der Garten
von Gilbert Folschette. In über 20 Jahren Arbeit
ist es ihm gelungen, mehr als 150 verschiedenen
Rosen in seinem Garten einen Platz zu geben. Da
die Fläche nicht unendlich groß ist, wachsen die
Rambler in und über die Bäume, andere Kletter-
rosen haben im Zusammenspiel mit Clematis und
Lonicera ihren Platz an Mauern, Zäunen und He-
cken gefunden. Kein Fleckchen Boden blieb un-
genutzt! Natürlich gibt es hier nicht nur Rosen,
immer wieder werden sie mit Sträuchern und vie-
len Stauden kombiniert. Alte Gartengeräte wur-
den zu Skulpturen umfunktioniert, im hexago-
nalen Pavillon im hinteren Teil des Gartens kann
man sich in der Sommerhitze zurückziehen und
das Leben am Teich beobachten.
Der Garten Streitz
20 Minuten mit dem Bus entfernt liegt in Hostert
der letzte Garten dieses Tages. Rita Streitz hat bei
der Anlage ihres Gartens die verschiedenen Hö-
henniveaus, die für Luxemburg bezeichnend sind,
ausgenutzt. Entstanden ist ein terrassenförmig
angelegter Hanggarten mit imposanten Treppen
und Stützmauern aus Natursteinen, ca. 1700 m2
groß in Südost-Lage. Im englisch angehauchten
Stil wurden verschiedene Gartenzimmer gestal-
tet. Ein formaler Wassergarten, ein Brunnengar-
ten, ein naturnaher Gartenteil, ein kleiner Gemü-
segarten und ein Gewächshaus laden zum Besich-
tigen ein, es gibt viele duftende Stauden, Rosen,
Kübelpflanzen und Gräser. Über das Arbeiten in
diesem Garten mag man nicht nachdenken, sind
es doch vom Gewächshaus im untersten Teil bis
zum Wohnhaus hinauf bald 30 m Höhenunter-
schied - Schubkarrenschieben geht da gar nicht!
TRIER
Zurück in Trier nutzten am späten Nachmittag
noch viele Reiseteilnehmer die Gelegenheit, sich
42 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011
die historische Innenstadt anzusehen, bevor wir
uns am Abend beim gemeinsamen Essen für den
nächsten Tag stärkten.
Marco Franzen, Generalsekretär der mit der
GdS assoziierten AAT Garten- und Teichfreunde
Luxemburgs, hatte uns bei der Auswahl der Gär-
ten beraten, die Kontakte zu den Gartenbesitzern
hergestellt, bei den Terminvereinbarungen gehol-
fen und uns an beiden Tagen begleitet. An dieser
Stelle möchten wir ihm dafür nochmals herzlich
danken! Es war eine großartige Arbeit! Für unse-
ren Stadtrundgang am Donnerstag hatte Marco
uns als Führer den Chefgärtner der Stadt Luxem-
burg, Hanno Dierkse vermittelt. Mit ihm ging es in
einer zweieinhalbstündigen Wanderung vom Gla-
cis durch etliche Parks der Stadt hinunter in das
Petrustal und unter hohen Steinbogenbrücken
hindurch. Am Ufer der Alzette liegt in geschützter
Lage des Bockfelsens, auf dem die Altstadt und
ehemalige Festung Luxemburg steht, der Klos-
tergarten (ein 3000 m, großer Gemüsegarten
mit alten und seltenen Gemüsesorten, ein Kräu-
tergarten mit einer prächtigen Rosenhecke, ein
3500 m, großer Obstgarten mit Streuobstwiese
aus alten Apfelsorten der Region und ein Wein-
berg), der von städtischen Gärtnern betreut wird
und normalerweise nicht öffentlich zugängig ist.
Anschließend war noch ausreichend Zeit für
einen privaten Bummel durch die Altstadt nebst
Mittagsimbiss, bevor es mit dem Bus weiterging
zu unserem zweiten Quartier, dem Van der Valk
Hotel in Heerlen bei Maastricht.
Unterbrochen wurde die dreistündige Fahrt
durch einen Besuch der luxemburgischen Baum-
schule Becker in Steinsel. Da wurde schnell mal
eben die eine oder andere Pflanze eingekauft, Herr
und Frau Becker hatten Kuchen und Getränke für
uns bereitgestellt.
BENELUX-GARTENREISE DER RG HAMBURG 43
BELGIEN
Am Freitag standen drei Privatgärten und zwei
Gärtnereien in Belgien auf unserem Programm.
Der Garten Deferme
Die erste Station an diesem Tag war der Garten
von Dina Deferme. Das ca. 4 ha große Anwesen
in ländlicher Umgebung unweit von Hasselt ist
einer der meistbesuchten Privatgärten Belgiens
und wird von ihr gemeinsam mit ihrem Partner
Tony Pirotte gepflegt. Durch den schönen Vor-
garten mit vielen Staudenrabatten geht es zum
zwischen Haus und den Nebengebäuden gelege-
nen Sitzplatz inmitten von Staudenbeeten. In Di-
nas Gartenreich finden sich ein Kräutergarten mit
breiten Buchsbaumhecken, eine wunderschöne
große Staudenrabatte direkt an der Pferdekoppel,
ein halbrunder Schattengarten mit vielen Sitzplät-
zen, ein großer Teich, viele Hecken und Pergolen.
Ein wunderschöner Garten - nur schwer konnten
wir uns von ihm lösen.
Der Garten Reniers
Doch unsere zweite Station wartete schon - der
ca. 1400 m2 große Garten von Nicole und Fern-
and Reniers in einer Siedlung am Rande von Zon-
hoven. Nicole hat ca. 275 Clematis und ca. 220
Rosen gepflanzt, gemeinsam mit Fernands Stau-
den entstanden viele harmonisch gestaltete Pflan-
zenensembles, die mit unterschiedlichen Wuchs-
höhen und vielfältigen Blatt- und Blütenformen
auf sich aufmerksam machen. Im Garten gibt es
viele Sitzplätze, einen wunderschönen Lauben-
gang und ein Gartenzimmer mit Delphinium. Da-
zwischen immer wieder witzige Deko-Details wie
den Kranz aus alten Korken oder die Einmachglä-
ser mit Samenkapseln. Spontan schlug uns Ni-
cole vor, unseren mitgeführten Mittagsimbiss bei
ihr im Garten zu verzehren. Da sagten wir nicht
nein und genossen noch etwas länger dieses Gar-
tenparadies.
Der Garten Meuwissen
Der letzte Garten am diesem Tag liegt in Diepen-
beek und gehört Anny Meuwissen. Direkt an ei-
ner Durchgangsstraße gelegen, ist der Eingangs-
bereich eher unscheinbar. Hinter dem Haus liegt
ganz traditionell eine Terrasse mit kleinem Teich
und ein geschwungenes Rasenband mit großen
seitlichen Staudenrabatten. Hinter einem Hecken-
durchgang öffnet sich dann der Garten und man
findet einen formalen Rosengarten, einen mit He-
cken eingefassten weißen Garten, einen Schatten-
garten mit vielen Funkien sowie eine freie Fläche
mit großen, fast 50 m langen seitlichen Staudenra-
batten. In der Mitte liegt der vom Vater gepflegte
Gemüsegarten, in dem jede Pflanze akkurat aus-
gerichtet auf den Verzehr wartet.
Gärtnereibesuche
Zum Abschluss des Tages besuchten wir zwei Gärt-
nereien im niederländischen Aalbeek - nicht weit
von unserem Hotel entfernt. Die Staudengärtne-
rei von Linda und Roger Bastin hat sich mit ihrem
Sortiment hauptsächlich auf winterharte mediter-
rane Sorten spezialisiert. Hinter dem alten Bau-
ernhof liegt die Gärtnerei an einem für nieder-
ländische Verhältnisse steilen Hang und bietet
Salvia, Lavandula, Thymus, Cistus, Onganum und
viele andere Kräuter und Sonnenanbeter zum Kauf
an. Hier finden sich auch die nationalen Pflanzen-
sammlungen der Salvien, der Lavendelgewächse
(ca. 100 Sorten) sowie Santolina und Rosmarin.
Der Zugang zur Gärtnerei von Marie-Jose und
Theo Dautzenberg Het Hostaveldje ist unschein-
bar und lässt einen nicht viel erwarten. Vorbei am
Wohnhaus mit einem davor befindlichen Verkaufs-
stand geht es weiter nach hinten. Und dann pas-
siert es: links und rechts, Reihe um Reihe kleine
und große Töpfe mit Hosta, Hosta, Hosta Im-
mer noch ein Platz und immer noch ein Unter-
stand oder Folientunnel voll mit Hosta in allen
nur erdenklichen Sorten. Vorsicht: Suchtgefahr!
BENELUX-GARTENREISE DER RG HAMBURG 45
NIEDERLANDE
Der Sonnabend war dann drei Privatgärten und
einer Gärtnerei in den Niederlanden gewidmet.
De Heerenhof
Als Erstes besuchten wir Jan van Opstal und Jo
Willems in ihrem Garten De Heerenhof in Maas-
tricht. Die beiden kommen vom Theater und ha-
ben ihren Garten wunderschön inszeniert. Ne-
ben dem kleinen alten Wohnhaus geht es durch
eine schmale, völlig unscheinbare Pforte in den
Garten, der sich lang und schmal nach hinten
erstreckt. Von der Terrasse aus führt der Weg
durch das Baumrondell am Teich vorbei, durch
verschiedene Gartenzimmer bis zum leicht ter-
rassierten Obstgarten mit Sommerhäuschen, in
dem im Sommer gelegentliche Theaterauffüh-
rungen stattfinden. Die weißen Pfauen sind lei-
der den Protesten der Nachbarschaft zum Opfer
gefallen. Mitten im Garten kann man durch eine
schmale Öffnung in der Hecke in den benach-
barten „männlichen" Garten mit strengen Linien
und formalen Teilen wechseln. Das neue Wohn-
haus, in dem es keine trennenden Wände gibt,
wurde für einen Architekturpreis vorgeschlagen.
De Fancrever Hofke
Zweite Station an diesem Tag war der Fancrever
Hofke von Familie Notermans. Die kleine, schmale
Straße und das relativ kleine Wohnhaus lassen
Zweifel aufkommen, ob man sich nicht verfahren
hat. Durch die kleine Garage betritt man dann
46 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011
De Fancrever Hofke
aber einen Garten, der mit seiner Vielfalt jeden
Besucher überrascht. Auf 110 m Tiefe wurden
sieben individuelle Gartenräume angelegt und
gestaltet. Schattige Bereiche mit Funkien wech-
seln sich ab mit sonnigen Beeten, in denen Mohn,
Dahlien, Jungfer im Grünen, Astrantien mit Fel-
berich und Fenchel harmonische Verbindungen
eingehen, immer wieder von Rosen und Clema-
tis unterstützt. Laubhecken und Buchsbaum wer-
den immer wieder als trennende Mittel einge-
setzt. Herr Notermans ist ein Meister im Schnei-
den von Buchsbaumfiguren und wird nicht müde,
die Schnitttechnik zu erklären. Aus dem regiona-
len Mergelstein fertigt er viele verschiedene Or-
namente und Figuren, die auch käuflich zu er-
werben sind.
Mami% Tuinplanten
Vor dem letzten Garten stand noch der Besuch
der Gärtnerei Marni's Tuinplanten von Pascal
Jongen in Schimmert auf dem Programm. Nicht
alltägliche Stauden, Farne, Schattenpflanzen, Zier-
gräser, Clematis und Rosen stehen hier zum Ver-
kauf bereit. Mami% beherbergt die niederländi-
schen Sammlungen von Cardamine, Podophyllum,
Thalictrum und Tricyrtis. In einem die Gärtnerei
umgebenden Schaugarten kann man die meis-
ten der angebotenen Pflanzen in voller Schön-
heit betrachten.
Pascal hatte für alle Fragen ein offenes Ohr und
eine passende Antwort. Seine Frage an uns nach
Verbesserung seiner Gärtnerei oder seines Ange-
bots konnten wir nur mit „Es gefällt uns so, wie
es ist" beantworten.
De Lijsterhof
Zum Abschluss unserer Reise besuchten wir den
Lijsterhof von Alice Olivers-Geurts in Schinnen. Im
Vorgarten begrüßten uns nicht nur die Hausher-
rin, sondern auch ein Teich und üppig blühende
Stauden rabatten.
Das Wohnhaus hat schöne geschwungene Fas-
saden und wird vom Jasmin und der Kletterhor-
tensie geliebt. Hinter dem Haus finden sich viele
breite Rabatten mit teilweise sehr hohen Stauden.
Hier gibt's es auch viele Rittersporne und Rosen-
bögen. Der Kräutergarten ist systematisch nach
der Wirksamkeit für den Menschen und seine Or-
gane angelegt.
Alice und ihr Mann hatten Erfrischungen vor-
bereitet, die gerne angenommen wurden. Erste
Stimmen kamen auf, dass noch ein weiterer Gar-
ten die Sinne überfordern würde, der Eindrücke
waren es dann doch zu viele.
So „abgefüllt" konnten wir am Abend im Hotel
das tolle Büffett genießen und am Sonntag zufrie-
den die Heimreise antreten, die wie die Anreise
ohne Probleme ablief.
BENELUX-GARTENREISE DER RG HAMBURG 47
esuch der RG Ostalb/gonau im Taglilien-Schaugarten Ulm TEXT & FolQS 4MALI) BERGER
Schon am Eingang wird man auf einer Schau-
tafel, die Erklärungen über die Hemerocal-
lis enthält, empfangen. Ihre Schönheit steht
außer Frage, vor allem, wenn man sieht, wie sich
durch Züchtungen die Sortenvielfalt der Taglilien
erheblich erhöht hat. Man spricht in Fachkrei-
sen von über 60000 Sorten. Vom oberen Teil
mit Wildarten beginnend, sind dann Beispiele
für die Züchtungen ab 1893 bis 1940 und dann
dem Hang folgend weitere, in Zehnjahresschrit-
ten bis heute, aufgepflanzt. Dass nach der erst-
maligen Pflanzung die Pflege nicht vorbei ist, er-
läutert Gerd Oellermann, Leiter der FG Hemero-
callis, der uns sein „Kind" nahebringt.
Der Pflegeaufwand wäre sicherlich geringer,
wenn nur die ca. 260 Taglilien gepflanzt worden
wären. Hier aber hat der Planer diese in ein Stau-
denbeet integriert oder andersherum, die Tagli-
lien durch Begleitstauden besser zur Geltung ge-
bracht. Jetzt, wo die Taglilienblüte fast vorbei ist,
wird diese Planungsabsicht besonders deutlich,
z. B. durch den Komplementär-Kontrast einer gel-
ben Taglilie mit dem Blau einer Kugeldistel.
Nicht nur das Farbenspiel wird so zum Erleb-
nis; auch das Nebeneinander verschiedener Blatt-
strukturen, -farben und -formen sowie Variationen
in der Höhe, z. B. durch Gräser oder hohe Stau-
den wie Helianthus salicifolius var. orgyalis oder
Artemisia lactiflora `Guizho' erhöhen den Reiz der
Anlage. Dieser Schaugarten ist ein Anziehungs-
punkt während der ganzen Vegetationsperiode
und wird, jetzt im vierten Jahr seines Bestehens,
immer bekannter und ist ein richtiges Highlight
der Region geworden.
Eine solche Anlage ist bei Kassenlage der öf-
fentlichen Hand nur durch Sponsoring zu errich-
48 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011
empfohlen. Für die Mitglieder der RG Ostalb/Do-
nau war es jedenfalls ein Erlebnis, vor allem un-
ter diesem wirklich eindrucksvollen Himmel und
dem Blick auf das Ulmer Münster in der Ferne.
Gerd Oellermann sei für die Führung und seine
Erläuterungen gedankt.
Botanischer Garten der Universität Ulm
Oberer Eselsberg 1
89081 Ulm
Öffnungszeiten (Freigelände)
09.00-20.:00 Uhr (täglich von März-Okt.)
09.00-16.00 Uhr (täglich von Nov.-Feb.)
Eintritt frei
ten und zu erhalten, wobei die GdS, die FG He-
merocallis und Hemerocallis Europa e.V. durch
Pflanzen- und Geldspenden mitgeholfen haben.
Der größte Teil der Gelder kam vom Förderverein
des Botanischen Gartens Ulm, dessen Mitglieder
die Anlage ehrenamtlich pflegen.
Damit die Pflanzung zur Eröffnung des Gartens
etwas hermacht, wurden die Begleitstauden recht
dicht gepflanzt. Jetzt, wo die Taglilien eine ansehn-
liche Größe erreicht haben, müssen eben diese
Begleitstauden reduziert werden. Die Bepflan-
zung ist nach wie vor dicht, sodass den Unkräu-
tern kaum Platz und Licht zur Entfaltung bleibt.
GdS-Mitgliedern, aber nicht nur diesen, sei
der Taglilien-Schaugarten im botanischen Gar-
ten der Universität Ulm, der vom oberen Eingang
bei den Gewächshäusern über den Apothekergar-
ten zu erreichen ist, wärmstens zur Besichtigung
IM TAGLILIEN-SCHAUGARTEN ULM 49
Jahrestreffen 2010 der FG Hemerocallis TEXT ERWIN KREN FOTOS GERD OELLERMANN
Hemerocallis Europa, die GdS-Fachgruppe Hemerocallis und die holländische und belgische Hemerocallisvereni-ging hatten vom 9. bis 11. Juli 2010 zu einem „Treffen von Enthusiasten für Enthusiasten" in die Niederlande einge-laden und nicht zu viel versprochen.
lib. da- umählh.
D rei Tage Taglilien satt und in einer Menge
und Fülle, wie dies nur selten zu sehen
ist. Mit dem Van der Valk Hotel in Akers-
loot nördlich Amsterdam hatten die Organisato-
ren einen idealen Tagungsort für das Besichti-
gungsprogramm gewählt.
DIE GÄRTNEREI HEEMSKERK
Am Freitag begann das Treffen mit einem Be-
such in der Gärtnerei von Gerard Heemskerk
im Seebadeort Noordwijk. Der Betrieb konzen-
triert sich auf Export und Großhandel, und der-
zeit werden die Staudengruppen Hemerocallis,
Hosta, Iris und Päonien produziert. Wir wurden
mit reichlich Erfrischungen herzlich willkommen
geheißen, und viele Teilnehmer konnten es nicht
abwarten, die Taglilienfelder zu erobern. Und es
waren wirklich Felder!
Auf dem Sämlingsfeld gab es Tausende von
Neuzüchtungen zu entdecken. Allein für die Be-
treuung dieses Sämlingsfeldes wird in der Saison
eine Arbeitskraft abgestellt. Bei Gerd Heemskerk
wachsen Hunderte von Sorten sowohl aus Ge-
schäftsgründen, aber auch als privates Hobby.
Jeder Teilnehmer erhielt einen Bambusstab mit
seiner Teilnehmernummer und konnte hiermit
seinen Lieblingssämling kennzeichnen. Diese
Pflanze wurde am Ende der Tagung als Geschenk
überreicht. Eine sehr nette Geste, für die wir uns
nochmals bedanken möchten. Sehr sehenswert
war auch der Schaugarten, der geschaffen wurde,
um die Schönheitsaspekte der Taglilien und de-
ren gärtnerische Verwendung zu zeigen. Wie in
jedem Jahr gab es auch diesmal eine Versteige-
rung von gestifteten Taglilien, die gleich in der gro-
ßen Arbeitshalle unter den Hammer kamen. Lei-
der drängte dann schon wieder die Zeit, denn die
Jahreshauptversammlung von Hemerocallis Eu-
ropa stand noch auf dem Programm. Nach dem
Abendessen hatten die Organisatoren als beson-
dere Überraschung Fran9ois Verhaert aus Belgien
eingeladen, der die neuesten Trends und Züch-
tungen in puncto Taglilien vorstellen wollte. Lei-
der spielte hier die Technik des Hotels nicht ganz
mit, sodass die Bilder nur im kleinen Format ge-
zeigt werden konnten. Es entstand dennoch eine
rege Diskussion über die Frage, wohin die Züch-
tung gehen wird. Mit einer Fülle von Eindrücken
ging dieser erste Tag zu Ende.
DIE GÄRTNEREI HALSEMA
Am Samstag hieß es früh aufstehen, denn schon
um 8:00 Uhr ging der Bus in Richtung Texel. Für
viele Teilnehmer war aber auch die Fahrt mit der
Fähre ein nicht alltägliches Erlebnis. Texel ist mit
24 km Länge und 9 km Breite die größte westfrie-
sische Insel. Es gibt viele seltene Vogelarten, eine
ganze Menge Naturschutzgebiete, das berühmte
Texelschaf, aber eben auch Taglilien, und auf diese
hatten wir es abgesehen. Doch zunächst einmal
fuhren wir über die Insel und erfreuten uns an
ihrer Schönheit. Die Gärtnerei der Brüder Hans
und Peter Halsema war unser Tagesziel. Und wo
eben noch Texelschafe grasten, waren auf ein-
mal Taglilienfelder, so weit das Auge reichte. Sie
gehörten unseren Gastgebern, und Peter Hal-
sema war gerne bereit, den Anbau zu erläutern.
JAHRESTREFFEN 2010 DER FG HEMEROCALLIS 51
Die Fächer werden im Spätsommer aufgepflanzt
und intensiv mit Nährstoffen versorgt, da sie in
fast reinem Sand wachsen. Nach der Blüte wer-
den sie gerodet, sortiert und die größten Pflan-
zen gehen in den Export, hauptsächlich in die
USA. Die Brüder Halsema bauen zur Zeit 600 ver-
schiedene ältere und auch jüngere Sorten an. Die
Gärtnerei produziert jährlich etwa 3,5 Millionen
Taglilien. Besonders beeindruckend war die Ge-
sundheit und Gleichmäßigkeit der Pflanzen. Als
wir dann die Gärtnerei in Den Burg erreicht hat-
ten, konnten wir uns bei einem typisch holländi-
schen Mittagsimbiss stärken. Auch hier gab es
wieder einige Schaubeete zu bewundern. Leider
hatten einige Sorten eine kleine Blühpause ein-
gelegt. Hauptanziehungspunkt war für viele ein
Sämlingsfeld mit rund 10000 Sämlingen, aus dem
so manche Pflanze ausgesucht und in voller Blüte
erstanden werden konnte. Hochinteressant war
eine Betriebsführung, die von Hans Halsema ge-
leitet wurde. Es wurde erklärt, wie die geernte-
ten Pflanzen gesäubert und geteilt werden, so-
wie die Vorbereitung für den sofortigen Versand
oder die Aufbewahrung im Kühllager. Wie immer
verging die Zeit im Fluge. Vielen Dank an die Fa-
milien Halsema für die tolle Gastfreundschaft.
Texel war für alle ein Erlebnis.
Zurück im Hotel gab es nur eine kleine Ver-
schnaufpause, denn die Versteigerung von Tagli-
lien stand noch an. Das Interesse war noch nicht
erlahmt - auch diese Pflanzen fanden rasch neue
Besitzer. Nach einem Büffett stand die Jahres-
hauptversammlung der Fachgruppe auf dem Pro-
gramm. Da zur gleichen Zeit ein Spiel der Fußball-
WM stattfand, hielt sich das Interesse an diesem
Programmpunkt leider in Grenzen.
DER SORTIMENTSGARTEN DES
NAK TUINBOUW
Auch am Sonntag hieß es früh aufbrechen. Die
Fahrt ging mit eigenem Pkw nach Roelofarends-
veen, wo wir den Sortimentsgarten des NAK Tuin-
bouw besuchten. Der Algemene Kwaliteitsdienst
Tuinbouw ist eine holländische Einrichtung, die
die Qualität von Produkten, Verfahren und Ve-
triebswegen im Gartenbau fördert und überwacht.
Um den Aspekt der Sortenechtheit von Stauden
zu bestätigen, hat der NAK Tuinbouw einen Sor-
timentsgarten angelegt. In diesem werden sor-
tenechte Stauden (auch Taglilien) gezeigt, die als
Referenzpflanzen für den holländischen Stauden-
handel dienen.
Hier sind etwa 3000 breit verfügbare Sorten
und 800 Sorten mit Züchterrechten zu Vergleichs-
zwecken aufgepflanzt. Wer sein Herz nicht nur an
Hemerocallis verloren hat, konnte sich auf einen
Streifzug durch die Vielfalt der Stauden bege-
ben. Und nach zwei Tagen Hemerocallis pur war
dieser Sortimentsgarten eine willkommene Ab-
wechslung. Und weiter ging es, nach Boskoop,
das national und international für seine Gehölz-
gärtnereien bekannt ist.
Beim Züchter Kees Jan Kraan
Nach einem kleinen Abstecher zum Sortiments-
garten Harry van de Laar war das Hauptziel des
Tages erreicht, der Züchtergarten von Kees Jan
Kraan. Hier gab es in einem Garten von 1,5 ha
unzählige Taglilien und Gehölze zu bewundern.
Der Züchtungsschwerpunkt mit 300 verschiede-
nen Elternpflanzen liegt derzeit bei Ufos und Spi-
dern, doch gab es auch alle Arten von Blütenfor-
men und -farben zu sehen. Die Pflanzen standen
in voller Blüte, und wer in den letzten beiden Ta-
gen noch nicht genug Taglilien gesehen hatte,
konnte dies hier nachholen.
Der Besuch im Garten von Kees Jan Kraan mar-
kierte das offizielle Ende des Treffens 2010. Es
bleibt Dank zu sagen, allen Organisatoren, dass
wir einige unvergessliche Tage in Holland erleben
durften, nicht zuletzt aber Eric BW, der stets um
unser Wohl besorgt war.
52 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011
Jahrestreffen 2010 der FG Lilien TEXT & FOTOS RALF NEUGEBAUER
Am Samstag, dem 10. Juli 2010, erwarte-
ten uns Doris und Dr. Heinz Spittler in ih-
rem Garten. Traumhaft am Hang gelegen,
bietet er einen herrlichen Blick über die Ausläufer
des Westerwaldes. Das Ehepaar hat sich hier auf
2000 m2 seinen Lebenstraum verwirklicht. Es ist
ein wunderschöner kleiner Park entstanden, der
mit 250 Rosen, 1500 Stauden, zahlreichen Lili-
enhybriden und stilvollen Gartenmöbeln ein ge-
lungenes Ambiente zeigt. Die perfekte Gestaltung
erinnert an den Rosengarten in Wien.
Hier empfing uns die Gartenbesitzerin bei herr-
lichem Sonnschein und tropischen Temperaturen
mit kühlen Getränken unter einem Pavillon, der
uns Schatten spendete. Nach einer kurzen Begrü-
ßung nahm sich Doris Spittler viel Zeit zur infor-
mativen Gartenbesichtigung. Ein Pavillon in der
Mitte des Gartens ist das Hauptelement der Ge-
staltung. Er steht auf einem Hügel, der durch Aus-
hub des Ton-Lehmbodens entstanden ist. Ringför-
mig sind hier Staudenbeete, Lilienhybriden und
Rosenhecken ausgebreitet. Gallica- und Beetro-
sen wie Versicolor' und `Bonica' ergaben mit Li-
lienhybriden wie `Dizzy', `Silk Road' und `Navona'
immer wieder gelungene Kombinationen.
Nach dem Rundgang saßen wir unter einem
großen Walnussbaum, der uns in der Sommerhitze
seinen Schatten spendete. Von kühlen Getränken
umgeben, stellte Frau Spittler unermüdlich Pizza,
Kaffee und Kuchen auf den Tisch.
Bis in die Abendstunden genossen wir die fan-
tastische Aussicht über den Garten auf das Sie-
bengebirge. Anschließend trafen wir uns zum ge-
meinsamen Abendessen im Hotel.
Nach einem kurzen Vortrag von Stefan Stras-
ser über die Lilien-Arche und die Bundes-Arbeits-
gemeinschaft Pflanzen-Sammlungen - BAPS ge-
nannt - gab Stefan Strasser einen Bericht von
der Liliade 2010 auf dem Keukenhof.
Der Sonntag begann mit einem genüsslichen
Frühstück. Anschließend fuhren wir im Konvoi
zum Arboretum Park Härle in Bonn-Oberkassel.
Michael Dreisvogt, der technische Leiter, begrüßte
uns bei hochsommerlichen Temperaturen mit
kühlen Getränken. Er stellte in einem spannen-
den Einführungsbericht die Geschichte des Arbo-
retums dar und führte uns durch den alten und
neuen Park.
Mit reichlich Verspätung fuhren wir nun zum
Garten von Hans Voigt, unserem stellvertreten-
den Fachgruppenleiter, in Sankt Augustin. Es er-
wartete uns ein in voller Blüte stehender Lilien-
garten. Nach eingehender Besichtigung wurden
wir an lauschigen Plätzen mit kühlen Getränken
und appetitlich belegten Brötchen versorgt.
Das tropische Sommerwetter blieb uns bis zum
Schluss erhalten und wir machten uns mit blei-
benden Eindrücken auf den Heimweg.
JAHRESTREFFEN 2 010 DER FG LILIEN 53
Relativ spät im Jahr fand sich die Fachgruppe Sem-pervivum/Jovibarba vom 24.-26. September 2010 in Rheinhessen ein, um neben der Jahreshauptversamm-lung, einem Gärtnerei-Be-such und zwei Dia-Vorträgen von Martin Haberer auch vier Gartenbesuche genie-ßen zu können.
1-4/8 Garten Rahn
5-7 Weingut Bauer-Schwab
Jahrestreffen 2010 der FG Sempervivum/Jovibarba TEXT & FOTOS RENATE ZICKEN HEIMER
Am Samstagmittag begann dann ein leb-
haftes Treiben bei Familie Rahn in Hahn-
heim (www.majorahn.de). Tische wurden
aufgebaut und mit Kauf- und Tauschpflanzen, ei-
ner Tombola, Büchern und Zeitschriften und na-
türlich auch Kaffee und Kuchen bestückt. In einer
Ecke wurde der Trogbau-Kurs vorbereitet, und als
die über 40 Teilnehmer eingetroffen waren, gab
es auch eine exklusive Gartenführung durch die
Gastgeberin Anne Rahn, die so vorbildlich vor Ort
mitgeplant und vorgearbeitet hatte.
Dabei stellte sich heraus, dass dem Semper-
vivum nicht nur das Hauptaugenmerk der Fach-
gruppe galt, sondern es in jeder nur denkbaren
Präsentationsform auch in diesem Garten eine füh-
rende Rolle spielte. Egal, ob es sich um eine ausge-
diente Satellitenschüssel, Backformen, Schöpflöf-
fel oder ein kleines Weinbergschneckenhaus han-
delte, nach dem Motto: „Platz ist in der kleinsten
Hütte" fanden sich die genügsamen Hauswurze
überall. Besonders geschützt waren sie im Senk-
gartenbereich untergebracht, aber es gab auch
ein Steingartenbeet, wo sie sich ausgepflanzt ne-
ben kleinen Begleitstauden behaupteten. Am Ge-
müsegarten, dem Herbststauden-Beet und der
allgemeinen Stauden-Vielfalt sah man deutlich,
dass die Gärtnerin die ganze Palette der Garten-
pflanzen liebt und nutzt. So ist ein ganz besonde-
res, sehr persönliches Gartengebilde entstanden.
Am Spätnachmittag hielten wir auf der Fahrt
in das Tagungshotel noch in der Gärtnerei Burg-
graf, wo noch die eine oder andere Sempervivum
erworben wurde.
Nach dem Abendessen und der Jahreshaupt-
versammlung genossen wir den ersten Dia-Vor-
trag von Martin Haberer über die vorwiegend en-
demische Pflanzenwelt auf der der afrikanischen
Küste vorgelagerten Insel Sokrata. Danach wurde
noch lange gefachsimpelt über Sukkulenten im All-
gemeinen und die Sempervivum im Besonderen.
Am Sonntag nach dem Frühstück überraschte
uns Martin Haberer mit einem Dia-Vortrag über
Gärten unserer Fachgruppen-Mitglieder. Auf ei-
nigen Bildern konnte man gut sehen, dass es da
Sammlungen gibt, die mehrere Tausend verschie-
dene Sorten aufweisen.
Dann fuhren wir nach Bechenheim, um im Wein-
gut Bauer-Schwab einen Kneippgarten in histo-
rischer Hofanlage mit Duft-, Würz-, Heil- und Bi-
belpflanzen zu bewundern. Eingerahmt von ei-
ner alten hellen Steinmauer kommen die Düfte
und Farben der Kräuter und Herbststauden gut
zur Geltung. Eine Barfußspirale mit Teppichthy-
mian und anderen Bodendeckern gefiel uns be-
sonders gut.
Weiter ging die Fahrt zum Garten Menzel in
Wöllstein (www.woellsteiner-staudengarten.de).
Schon im Eingangsbereich sieht man, hier wird
nicht gegärtnert, hier wird gemalt! Traumhafte
Kombinationen von Blattschmuckstauden und
Herbstblühern verzauberten uns im Handumdre-
hen. Mit gutem Gespür wurden in diesem Garten
Exoten-Pflanzen in unser herkömmliches Garten-
sortiment integriert.
Der artenreiche Gehölz- und Stauden-Bestand
zeigte sich harmonisch als kunstvolles Gartenge-
mälde mit südlichem Flair.
Gut dass aus der gegenüberliegenden Strauß-
Wirtschaft so feine Gerüche herüberzogen, sonst
hätten wir uns gar nicht aus diesem Traumgarten
verabschieden wollen.
Den Abschluss unseres Jahrestreffens bildete
der schöne Garten von Andreas Homrighausen,
in Schöneck-Büdesheim (www.gruenzeux.de), der
noch am Tag vor unserem Besuch einen Trogbau-
Kurs in seinem Garten veranstaltet hatte. Wie bei
Anne Rahn sah man auch bei diesem Garten so-
fort, dass hier ein Fachgruppen-Mitglied am Gärt-
nern war! Überall saßen die Hauswurzen auf dem
Dach des Insektenhotels, im Bottich am Teich-
rand, im Schreiner-Hobel und im Kochtopf. So-
56 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011
gar in der Mitte des Tisches war eine Aussparung,
in der Sempervivum gedieh. Und schon drehten
sich die letzten Unterhaltungen wieder rund um
die Hauswurze, während die Blicke noch über
den Teich, den kleinen Senkgarten, die Rosen
und Sträucher schweiften.
1-3/6 Garten Menzel
4-5/7 Garten Homrighausen
Alle äußerten sich positiv zum Programm, aber
es gab auch Einigkeit, 2011 wird das Jahrestref-
fen wieder Anfang Juni stattfinden, denn da ist
die Farbenpracht der Sempervivum am schöns-
ten. Wer die Hauswurze gerne zu dieser Jahres-
zeit bewundern möchte, kann sich bei der E-Mail
[email protected] die Termine schicken las-
sen, denn alle genannten Gärten öffnen auch
2011 ihre Pforten für Besucher an mehreren Ta-
gen im Jahr.
Cyclamen hederifoh tm
Cyclamen - Die kleinen Wilden für den Garten TEXT & FOTOS KAREN SCHOEBEL
s war einmal ein Gärtner in Lederhosen.
Ja er liebte sie, weil er in seiner Kindheit
diese in den Bergen in Bayern täglich sah.
Noch im Kindesalter musste er seinen Eltern fol-
gen und die Lederhosengegend verlassen. Doch
er hielt fest, an dem Gefallen, Lederhosen zu tra-
gen. Auch kehrte er immer wieder zurück in den
Urlauben, um den Bergen näher zu sein, wo es
nun als gelernter Gärtner die kleinen wilden Cycla-
men waren, die seine Liebe einfingen. So brachte
er sich aus einer Gärtnerei ein paar verschiedene
Pflanzen mit, sein Souvenir.
Immer wenn die duftenden Cyclamen purpuras-
cens in den Alpen in Teppichen leuchteten, so
hatte er sich gedacht: „Wenn jeder etwas aus
der Natur raubt, was bleibt dann noch für un-
sere Nachkommen?" Zu der Zeit hatte er schon
zwei Kinder, die in der Gärtnerei mit aufgewach-
sen waren und auch die Liebe zu den Pflanzen
entdeckt hatten.
Oft habe ich meinen Vater gesehen, mit wel-
chem liebevollen Gesichtsausdruck er die klei-
nen Wilden, wie die Alpenveilchen bei uns in der
Gärtnerei genannt werden, per Hand bestäubt
hat. Nach der Befruchtung wird die Blütenkrone
abgeworfen und eine Kapsel wird immer dicker,
die sich in den Stängel einkringelt und am Bo-
den eines Tages aufplatzt, wenn sie reif ist. Wer
ist nun schneller, der Gärtner, der sie pikieren
möchte oder die Ameisen, die an der süßlichen
Masse rund um die Samenkörner interessiert
sind. So sollte man sich nicht wundern, wenn in
der Duft- und Wandelgärtnerei auch die kleinen
Wilden unter Tischen, in Fußabtretern, usw. zu
58 DER STAUDENGARTEN 1 1 2 011
sehen sind. Ja sie verwildern sich auch in park-
ähnlichen Gärten, dem Alpenveilchenberg, dem
Blattgarten, den Farngarten, selbst im Rosengar-
ten sind sie zu entdecken. Dort dürfen sie durch-
einander in Sorten und Arten zu allen Jahrszeiten
blühen. Ein besonderes Highlight sind die Cycla-
men coum. Wenn sie durch eine dünne Schnee-
decke einen purpurfarbenen Teppich auslegen.
Inzwischen ist die Liebe zum Detail der Samm-
lung von Arten und Sorten auch auf mich, die
Gärtnermeisterin Karen Schoebel, übergesprun-
gen. Auf Auslandsreisen werden in Gärtnereien
die kleinen Wilden wie Stecknadeln gesucht und
immer wieder neue Farb- und Blattschattierun-
gen mitgebracht. Somit ist nun das größte Sor-
timent mit der größten Arten- und Sortenzahl
in Deutschland entstanden. Unser Betrieb wird
von der Naturschutzbehörde überwacht und die
Pflanzen kontrolliert, bevor sie über das Internet
(www.gaertnerei-schoebel.de), auf Märkten oder
auch im Großhandel als dreijährige Pflanzen neue
Liebhaber finden.
Sie erfreuen ebenso auf dem Nordbalkon im
Kasten und zieren mit ihren Blattzeichnungen,
wenn sich andere Stauden in den Boden zurück-
gezogen haben, sie verwildern sich auf Schat-
tengräbern, die meist trockener sind. Manche
Arten sind nur im Wintergarten oder Kalthaus zu
erblicken, denn Arten wie Cyclamen africanum
oder Cyclamen mirabile sind nicht winterhart und
schneetauglich, aber trotzdem kultivierenswerte,
hübsche Juwelen.
Die kleinen Wilden ordnen sich in der Natur un-
ter und tauchen wie Überraschungen immer wie-
der zu unterschiedlichen Jahreszeiten auf, auch
in Ihrem Garten?
Duft- und Wandelgärtnerei Schoebel
Karen Schoebel
Hindenburgplatz 3
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CYCLAMEN 59
Buchbesprechungen
DIE VATIKANISCHEN GÄRTEN
Nik Barlo jr. (Fotos), Vincenzo Scaccioni Schnell + Steiner 2009 240 Seiten, 211 Farbfotos ISBN 978-3-7954-2128-1 € 49,90
Für Pflanzenliebhaber, die nicht
nur botanisch, sondern auch
kulturell und gartenhistorisch in-
teressiert sind, ist dieser monu-
mentale Bildband zu empfehlen.
Die oft Seiten füllenden, groß-
formatigen Fotografien zeigen
elegische, still-schöne Garten-
landschaften, prächtige und ehr-
würdige Bauwerke, zahlreiche
Brunnen, Statuen, Wasserspiele,
riesige bepflanzte Terrakotta-Ge-
fäße, Plätze, Wege, Sichtach-
sen und immer wieder spiritu-
elle Orte. Aber natürlich auch
Pflanzen - ganz überwiegend
Gehölze. 100 Familien, 380 Gat-
tungen, 340 Arten und gut 6900
Einzelpflanzen wurden 2001 ka-
talogisiert. Ein Großteil davon
sind mediterrane Pflanzen, die
im römischen Klima ideal ge-
deihen wie Ölbaum, Lorbeer,
Myrte, Granatapfel, Bougainvil-
lee, Jasmin, Hibiskus, Palmfarn,
Wollmispel, Pistazie, Heiliger
Bambus, Klebsame, Bleiwurz,
Erdbeerbaum, Rizinus, Feigen-
kaktus, Palmen und Agaven. Am
Ende des Buchs findet sich ein
Pflanzenverzeichnis, gegliedert
nach den einzelnen Gartentei-
len. Die fundierten Texte des
Autors (und zugleich auch Chef-
botanikers) erläutern fundiert
in vier Kapiteln die Geschichte
der Gärten von der Gründung
(1279) bis heute. Danach wer-
den die einzelnen Gartenteile
(u. a. Italienischer und Franzö-
sischer Ziergarten, Felsengar-
ten, Nutzgarten, der sog. Wald,
der Quadratische Garten) kurz,
aber genau mit prägnantem Zah-
lenmaterial beschrieben. Hier
liegt der Schwerpunkt eindeu-
tig auf den Fotografien, der erste
Gartenteil (4000 rn2) umfasst im
Buch 35 Seiten mit Fotos und
eine Seite Text, was die Eindrü-
cke des Lesers sehr plastisch
werden lässt. Schließlich noch
eine Auflistung aller Päpste, die
für die Gestaltung der Vatikani-
schen Gärten von Einfluss wa-
ren. Ein opulenter Bildband für
kunsthistorisch orientierte Gar-
tenliebhaber.
Barbara Poschmann
5 0 0 so
ARTE. KEEEN KAKTE NJ VON A ----
Ja, vor einigen Jahren habe ich
auch noch gestaunt, als auf
Pflanzenbörsen winterharte Kak-
teen feilgeboten wurden, und
hatte anfangs so meine Zwei-
fel. In einigen Gärten konnte ich
mich aber selbst davon über-
zeugen und in diesem neuen
Buch von Martin Haberer, GdS-
Mitglied und großer Pflanzen-
spezialist, kann man sich nun
kundig machen, welche Gat-
tungen in welchen Arten und
Sorten für den Garten geeig-
net sind. Der erste Teil des Bu-
ches widmet sich den Sukkulen-
ten und man erfährt Genaues
über diese dickfleischigen, ge-
nügsamen und beliebten Pflan-
zen (Definition, Naturstandorte,
Erscheinungsformen, Standort,
Pflege, Nomenklatur, Vermeh-
rung). Auf 98 Seiten folgen so-
dann fundierte Informationen zu
den Gattungen Aeonium, Agave,
Aloe, Calandrina, Chiastophyl-
lum, Crassula, Delosperma, Do-
60 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011
500 winterharte
Sukkulenten 8c Kakteen
Martin Haberer und Hans Graf Ulmer 2010 190 Seiten, 485 Farbabbil-dungen ISBN 978-3-8001-5487-6 € 29,90
rotheanthus, Dudleya, Echeveria,
Jovibarba, Lewisia, Orostachys,
Portolaca, Rhodiola, Rosula-
ria, Sedum, Sempervivum und
Yucca. Zu jeder Gattung gibt
es Infos über Aussehen, Kultur,
Verwendung, Winterhärte so-
wie Arten und Sorten. Und ge-
rade bei der Winterhärte sollte
man genau hinsehen (vor allem,
wenn man in regenreichen Ge-
genden wohnt wie ich), denn
am Ende sind von den 19 vor-
gestellten Gattungen doch nur
sieben wirklich winterhart, die
anderen brauchen Regenschutz,
Abdeckung, einen Platz im Al-
pin- oder Kalthaus (so man denn
hat) oder sind nur bedingt win-
terhart. Tolle und viele Fotos
findet man zu Jovibarba, dem
Fransen ha uswurz, insgesamt
75. Und ganz begeistert war ich
vom Kapitel über Sedum. Fett-
hennen-Liebhaber (mich ein-
geschlossen) werden sich über
die schönen und zahlreichen
(57) Fotos zur Bestimmung im
Garten wachsender Exemplare
freuen. Doch es kommt noch
besser! Sage und schreibe 141
Einzelfotos zur Gattung Semper-
vivum sind natürlich ein Knüller.
Immer mehr Pflanzensammler
verfallen ja diesen interessanten
Rosettengewächsen und werden
schon alleine deswegen helle
Freude am Buch haben. Übri-
gens stammt die überwiegende
Mehrzahl der Fotos von Martin
Haberer selbst.
Im zweiten Teil des Buches
werden - auf gleiche Art wie
im ersten Teil die Sukkulenten -
nun die Kakteen behandelt. Hier
werden jedoch nur drei Gattun-
gen (Echinocereus, Escobaria,
Opuntia), die bei -15 bis -20
bzw. -25 °C, teils mit Regen-
schutz, doch alle als winterhart
zu betrachten sind.
Barbara Poschmann
EIN GARTEN FÜR ALLE JAHRESZEITEN
Die Idee zu diesem Buch ist
recht nach meinem Geschmack
und gleich eine ganze Buch-
reihe, die sich „Das Garten-
porträt" nennt, setzt sie genial
um. In einem Band wird nur ein
(wirklich besonderer) Garten ge-
zeigt, zu verschiedenen Vege-
tationszeiten, in unterschiedli-
chen Entwicklungsstadien, aus
mehreren Perspektiven. Der
hier vorgestellte Garten im Os-
nabrücker Land strebt das Ideal
des Vierjahreszeitengartens an,
für viele Gartenbegeisterte und
auch für mich ein unerschöpfli-
ches Lieblingsthema. Die Auto-
rin schildert in ihren lebhaft-elo-
quenten Texten den Werdegang
des Gartens, wie alles begann
(mit viel Wildnis, Wiese und al-
ten Obstbäumen), wie holländi-
sche Gartengestaltung und ei-
gene Kreativität schließlich ein
Bild und einen Garten formten
und vor allem ein ausgepräg-
tes Farbgefühl sehr ästhetische,
gärtnerische Ausdrucksformen
fand. Auf den Fotos erschließt
sich dann der ganze Kosmos
und die ganz eigenwillige Schön-
heit dieses Gartens. Die Gärt-
nerin greift nur auf bestimmte
Farben zurück, die dieses stim-
mige Ensemble perfektionieren.
Zu einer Vielzahl von Grüntö-
nen gesellt sich der Blau-Lila-
Bereich (von zart Flieder über
Violett bis Dunkelpurpur), dazu
helles Rosa, Weiß und Silber. Ein
Wegenetz und Hecken sorgen
für Struktur, jahreszeitlich ab-
BUCHBESPRECHUNGEN 61
Enzyklopädie det
Gräser
Ursel Borstell (Fotos) und Christa Hasselhorst DVA 2010 96 Seiten, 70 Farbfotos ISBN 978-3-421-03775-6 € 19,99
gestimmte Pflanzungen in Bee-
ten und am Gehölzrand, ergänzt
durch Zwiebelblüher, Ein- und
ENZYKLOPÄDIE DER GRÄ
Rick Darke Ulmer 2010 477 Seiten, 1040 Farbfoto-grafien ISBN 978-3-8001-5764-8 € 99,00
Dieses großformatige, schwere
Buch verschlägt einem schlicht-
weg die Sprache. Mit Bedacht
Zweijährige sowie Formschnitt-
gehölze sorgen rund ums Jahr
für wirkungsvolle Kompositio-
nen. Der Garten wird nun im
Jahresverlauf charmant und un-
terhaltsam beschrieben, sodass
man auf den stimmungsvollen
Fotos fast meint, ihn wieder-
zuerkennen. Außergewöhnlich
sind - wie so oft - der Garten
und auch die Gärtnerin, die ihn
schuf. Ein sich ergänzendes und
sich bedingendes Zusammen-
spiel von Mensch und Natur,
das, so finde ich, seinen Höhe-
punkt im Herbst hat. Zu dieser
Zeit ist der Garten einfach un-
beschreiblich schön. Doch auch
der Winter bringt danach ganz
zauberhaft Form und Struktur
SER
und Ehrfurcht schlug ich Seite
für Seite um, betrachtete ganz
in mich versunken mehrere
Abende lang dieses unfassbare
Manifest einer grenzenlosen Be-
geisterung für die Welt der Grä-
ser auf fast 500 Seiten und auf
gut 1000 Fotos. Und all dies zu-
sammengetragen, geschrieben,
fotografiert, auf Reisen erlebt
und festgehalten von einem ein-
zigen Mann mit großer Schaf-
fenskraft: dem weltweit renom-
mierten Gräser-Fachmann Rick
Darke. Die unzähligen Fotos in
diesem Grundlagenwerk - das
einzigartig sein dürfte - sind
alle versehen mit detaillierten,
ausführlichen Bildunterschriften
zur Geltung. Schließlich werden
noch die Lieblingspflanzen der
Gärtnerin (Engelwurz, Purpur-
Kratzdistel, Wiesenknopf, be-
sondere Gemüsepflanzen und
Kräuter, Zierlauch sowie dun-
kellaubiger Wasserdost), beson-
ders gelungene Formschnitte
und besondere Plätze rund um
Haus und Garten gezeigt.
Im letzten Kapitel „Kunstob-
jekte" noch einige animierende
und vollkommen natürlich wir-
kende Arrangements und Figu-
ren aus Gehölzschnitt und Wei-
den. Ein Augenschmeichler- und
Schön lese-Buch!
Barbara Poschmann
(genauer Ort, Jahreszeit, Intenti-
onen, etc.), sind absolut perfekt
in Bildkomposition, Farbe, Stim-
mung, Ausdruck. Rick Darke ist
ein Meister seines Fachs oder
besser gesagt seiner Fächer.
Denn zu seinem enormen Wis-
sen über die Pflanzen, seinen
unzähligen Reisen, seiner stän-
digen Suche nach neuen Grä-
sern und dem Aufzeigen von
Verwendungsmöglichkeiten (im
Garten, im öffentlichen Grün,
als Baumaterial, als Nahrung)
kommt der Wille, alle, die den
Gräsern zugetan sind, an diesem
Lebenswerk teilhaben zu lassen.
Es wird eine großartige Berei-
cherung sein für Gestalter und
62 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011
Planer, Studierende und Leh-
rende, für Biologen, botanische
Gärten, Liebhaber-Gesellschaf-
ten und enthusiastische Pflan-
zenfreunde. Es wird die Welt der
Gräser neu definieren.
Vollkommen fasziniert ist
man von den schönen Naturs-
tandorten, von Nordamerika bis
Japan, die die filigrane Schön-
heit und das Potential der Grä-
ser vor Augen führen. Aber auch
erstaunliche Nahaufnahmen
von Gräserblüten und anderen
Pflanzenteilen, dazu Schwarz-
Weiß-Zeichnungen einzelner
Gräser, machen das Buch ge-
nauso lehrreich wie anmutig.
Ich kann mich nicht erinnern,
je so viele exzellente und au-
thentische Pflanzenfotos gese-
hen zu haben. In diesem Pracht-
['JGG BUChl 2010
• •
GRASER IM GARTEN
Katharina Adams Petra Pelz Callwey Verlag, 2009 192 Seiten 180 Fotos ISBN 978-3-7667-1795-5 € 49,90
band kommen mehrere glückli-
che Umstände zusammen. Rick
Darke sieht die Pflanzen, Far-
ben, Formen, Strukturen, Licht-
verhältnisse mit geschultem fo-
tografischem Auge, aber auch
als hochprofessioneller Planer
und Gestalter. Dazu kommt aber
obendrein seine Liebe und sein
Einfühlungsvermögen für die na-
türliche Schönheit lebendiger
Landschaften. So ist das Buch
letztendlich eine Quelle und ein
Lehrbuch, um auf allen Gebieten
dazuzulernen. Rick Darke hat
von Neuseeland bis Kalifornien,
von Brasilien bis England und
auch regelmäßig in Deutschland
genauestens die Gräser, ihre Le-
bensräume, die Menschen, die
mit ihnen arbeiteten (Gärtner,
Züchter, Gartenarchitekten),
Bei der 188. Jahrestagung der
Deutschen Gartenbaugesell-
schaft 1822 e.V. auf der Insel
Mainau wurden am 9. Okto-
ber 2010 herausragende Gar-
tenbuchneuerscheinungen aus
dem Jahr 2009 prämiert.
Der DGG-Buchpreis 2010 wurde
an Katharina Adams und Petra
Pelz für ihr Werk „Gräser im Gar-
ten" vergeben.
Außerdem wurden die TOP 5
der Gartenbücher 2010 ausge-
zeichnet:
m Pflanzenwelt und Chris-
tentum von Anette
ihre Standortansprüche und
Einsatzmöglichkeiten studiert.
Seine Vorschläge, wie man Grä-
ser verwenden kann, welche un-
schätzbaren Vorteile sie zu bie-
ten haben, was Gräser bewir-
ken können, das kann man 477
Seiten lang auf fesselnde Weise
in der Enzyklopädie nachlesen.
Inhalt: die Gräserfamilien
(Süß- und Riedgräser, Bin-
sen-, Restio- und Rohrkolben-
gewächse) - die Schönheit der
Gräser (Licht, Bewegung, Kon-
tur, Textur, Farben) - die Gestal-
tung mit Gräsern (Standorte,
Wirkung, Effekte, Bodendecker,
Kübelhaltung) - Anzucht und
Pflege - Namen und Nomen-
klatur - Enzyklopädie der Grä-
ser (auf 242 Seiten).
Barbara Poschmann
Lukesch, Klatschmohn-
Verlag
Gehölze von A-Z von And-
reas Bärtels, Ulmer-Verlag
Grundkurs Pflanzendesign
von Hilary Thomas und
Steven Wooster, Ulmer-
Verlag
Pflanzensammler und ihre
Leidenschaften von Helga
Panten, Eigenverlag
Der Biogarten von Marie-
Luise Kreuter, blv
Die Redaktion
BUCHBESPRECHUNGEN 63
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'Offene Gartentüren', Führungen, Ausstellungen, Radio und Fernsehen - hauptsächlich in Deutschland; gern werden
auch Termine in Österreich und der Schweiz aufgenommen. ... stellt Gesellschaften, Sammler, Archive, Initiativen, Vereine
und Institutionen vor. ... weist auf Bücher und Broschüren hin. ... läßt Kenner zu besonderen Pflanzen zu Wort kommen.
... hilft bei der Suche nach besonderen Gärtnereien. ... schreibt über Kultur und Geschichte des Gartens.
... veröffentlicht private Kleinanzeigen. ... und außerdem präsentiert der besondere Tip
Außergewöhnliches zum Schauen, Hören, Mitmachen.
... in Schwarz-Weiß ohne Photos alle 2 Monate bei
Neugebauer + Haberland GbR Postfach 60 53 53 D-22248 Hamburg
www.grueneranzeiger.de
Schnupper-Heft 5,- EUR für GdS-Mitglieder (nur gegen Vorkasse)
Probe-Abo mit 3 Ausgaben 15,- EUR frei Haus
A-497I Ort/Innkreis Nr.131 (Austria/Autriche) fax: +43/7751/8424-3 - mobil: 0664/2610362
www.sarastro-stauden.com [email protected]
EMPFEHLUNGEN 65
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Nachruf auf Loki Schmidt
Am 21. Oktober 2010 starb Loki Schmidt, eine
der prominentesten Pflanzenkennerinnen und
-schützerinnen unserer Zeit.
Hannelore Schmidt geb. Glaser wurde am 3. März
1919 in Hamburg geboren und wuchs als Tochter
eines Elektrikers und einer Näherin auf. Als kleines
Kind gab sie sich selbst den Spitznamen Loki, der
sie zeitlebens begleitete. 1929 begegnete sie auf
dem Gymnasium ihrem späteren Ehemann Hel-
mut Schmidt, den sie 1942 heiratete. Ihr Wunsch,
Biologie zu studieren, erfüllte sich nicht, dafür
wurde sie Pädagogin und arbeitete von 1940 bis
1972 als Volks-, Grund- und Realschullehrerin.
Zwischen 1974 und 1982 nahm Loki Schmid zu-
nehmend protokollarische Aufgaben als Ehefrau
ihres Mannes, dem damaligen Bundeskanzler,
wahr - eine Position, die sie, wie sie selbst einmal
sagte, durchaus auch ausgenutzt hat, um sich für
den Pflanzen- und Naturschutz zu engagieren. So
begleitete sie zahlreiche Forschungsreisen z.B.
zum Nakuru-See nach Kenia, auf die Galapagos-
inseln, nach Ekuador, Malaysia, Nordborneo oder
Brasilien. Zahlreiche Pflanzen- und Tierarten wur-
den nach ihr benannt, einige selbst von ihr ent-
deckt wie die Bromelie Pitcaimia loki-schmidtii,
die sie 1985 in Mexiko entdeckte. Aber auch
Puya lokischmidtiae, lmpatiens loki-schmidtiae,
Lachemilla loki-schmidtiae sowie der Skorpion
Tityus lokiae tragen ihren Namen.
1976 gründete sie das Kuratorium zum Schutze
gefährdeter Pflanzen, das später mit der Stiftung
Naturschutz Hamburg zur Stiftung Naturschutz
Hamburg und Stiftung Loki Schmidt (kurz: Stiftung
Natur und Pflanzen, heute Loki-Schmidt-Stiftung)
fusionierte. Seit 1977 vergibt die Stiftung die
„Loki-Schmidt-Silberpflanze" als Auszeichnung an
Menschen, die sich um den Naturschutz verdient
gemacht haben. Außerdem wählt die Stiftung seit
1980 die „Blume des Jahres".
Am 29. März 2004 wurde Loki Schmidt, kurz
nach ihrem 85. Geburtstag, auf Beschluss des
GdS-Beirats von Klaus R. Jelitto, Klaus Goldbeck
und Dr. Beate Hufnagel im Namen der GdS die
GdS-Medaille in Gold für ihr Lebenswerk und zur
Anerkennung ihrer großen Verdienste um das
Ansehen der Stauden und die Mitgliedschaft eh-
renhalber auf Lebenszeit verliehen (siehe auch
der Staudengarten 4/2004).
66 DER STAUDENGARTEN 1 2011
Informationen der Geschäftsstelle
Beitragszahlungen Im ersten Quartal dieses Jahres werden wir die Mitgliedsbeiträge für das Jahr
2011 2011 per Lastschrift einziehen. Sollte sich Ihre Bankverbindung geändert
haben, so teilen Sie uns dies bitte noch rechtzeitig mit.
Bei den Mitgliedern, die nicht am Einzugsverfahren teilnehmen, liegt diesem
Heft ein Überweisungsträger bei. Bitte vermerken Sie auf der Überweisung
Ihren Namen, Vornamen, PLZ und Wohnort. Dies erleichtert uns die Zuord-
nung bei Mitgliedern mit identischen Namen bzw. bei Überweisungen von
Konten, die nicht auf den Namen des Mitgliedes laufen. Sind Sie sich nicht
sicher, ob Sie eine Einzugsermächtigung erteilt haben, bitten wir um Rück-
frage, bevor Sie den Jahresbeitrag überweisen.
Der Mitgliedsbeitrag für Einzelmitglieder, die den Betrag überweisen, beträgt
€ 37. Für Paare liegt der Beitrag bei € 42.
Mitgliedsausweis Da in den vergangenen Jahren nur wenige Mitglieder von den Mitgliedsaus-
2011 weisen profitieren konnten, werden die Mitgliedsausweise nur auf Antrag
ausgestellt und zugeschickt. Sie können den Mitgliedsausweis formlos
telefonisch, postalisch oder per E-Mail bei der Geschäftsstelle anfordern.
Wechsel der Regio- Im September 2011 wählte die RG Ostwestfalen/Lippe Jörg-Dieter Suhr zu
nalgruppenleitung ihrem neuen Regionalgruppenleiter. Jörg-Dieter Suhr ist seit fast 20 Jahren
Ostwestfalen/Lippe GdS-Mitglied und hat als Stellvertreter schon Erfahrung in der Gruppenleitung.
Die GdS wünscht Herrn Suhr viel Freude und Erfolg bei seinem neuen Amt.
Publikationen Bei der Geschäftsstelle können die GdS-Publikationen Staudenvielfalt
der GdS (€ 7,50), Trillium (€ 10,00), Gentiana (€ 15,00) und das neu erschienene
Buch Hepatica (€ 15,00) gegen Vorkasse erworben werden.
Überweisungen bitte auf das Konto der GdS bei der KSK Rhein-Pfalz, Kto.-
Nr. 1801133, BLZ 545 501 20. Vergessen Sie nicht, mir Ihren Namen und
Ihre Anschrift mitzuteilen.
Steuer- Diesem Heft (Seite 88) liegt eine Bescheinigung bei, die man heraustrennen
bescheinigung kann und die zusammen mit dem Kontoauszug die steuerliche Absetzbarkeit
des Mitgliedsbeitrages bestätigt.
Gutschein Auch im Jahr 2011 können wir Ihnen Eintrittsgutscheine für einen Besuch
Insel Mainau der Insel Mainau überreichen (Seite 95). Für Partnermitglieder ist ein zu-
sätzlicher Gutschein beigefügt.
INFORMATIONEN DER GESCHÄFTSSTELLE 67
Aus den Regional- und Fachgruppen
Fachgruppe Hemerocallis
Die Mitglieder der Fachgruppe Hemerocallis se-
hen es als ihre Aufgabe an, die Taglilie allgemein
bekannter zu machen. Es ist ihr erklärtes und
oberstes Ziel, neuere, bewährte und hervorra-
gende Sorten aus den letzten 20 Jahren, zusätz-
lich zu älteren „Klassikern", in die Gärten und die
Sortimente der Staudengärtnereien zu bringen
und zu verbreiten. Insbesondere sind jene Sor-
ten, die als Prädikatsgewinner aus den drei FG-
Bewertungsgärten hervorgegangen sind sowie
die von Hemerocallis Europa mit dem Waterman
Award prämierte zu fördern und zu bevorzugen.
Mitglieder der Fachgruppe erhalten mindestens
zweimal jährlich ein Rundschreiben mit Informa-
tionen zu Taglilien sowie zu besonderen Veran-
staltungen. Jeweils an einem Wochenende im Juli
findet die Jahrestagung statt, die nächste ist vom
15.- 17. Juli 2011 im Raum Walsrode/Uelzen
Regionalgruppe Dortmund
Liebe Staudenfreunde,
verschiedentlich ist in der Vergangenheit gefragt
worden, ob der Kalender, den unser Mitglied Birgit
Hübner jedes Jahr aus Bildern unseres Stauden-
beetes im Rombergpark Dortmund zusammen-
stellt, käuflich zu erwerben sei.
Er ist zu kaufen. Wir haben den Kalender auf
unserer Seite www.gartenansichten.de ins Netz
vorgesehen. Ein extra FG-Mitgliedsbeitrag wurde
bisher nicht erhoben.
Die über die Fachgruppe vermittelten und geför-
derten Kontakte zu anderen Taglilien-Liebhabern
ermöglichen den Austausch von Pflanzen und
Erfahrungen auf nationaler und internationaler
Ebene. Auch können Mitglieder gegen eine kleine
Gebühr Samen aus besonderen Taglilien-Kreu-
zungen beziehen. Informationen über Taglilien fin-
den Sie auch auf der Homepage der Fachgruppe,
erreichbar über einen Link auf der GdS-Homepage
www.gds-staudenfreunde.de.
Der Fachgruppe gehören zur Zeit 199 Mitglieder
an. Möchten auch Sie FG-Mitglied werden? Haben
Sie Fragen zu Taglilien? Wünschen Sie weitere
Informationen? Dann melden Sie sich bei
Gerd Oellermann, Sonnenweg 41, 89081 Ulm,
Tel. 0731 - 57187, [email protected]
gestellt. Man kann ihn sich dort ansehen und
auch bestellen.
Der Kalender für 2011 ist fertig und ist wieder
einmal sehr gelungen. Schauen Sie sich ihn mal
an. Es lohnt sich.
Noch ein Tipp: Um Porto zu sparen, lohnen sich
auch Sammelbestellungen.
68 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011
Neue Mitglieder
Ursula von Aprath, 86167 Augsburg
Ilka Bergens, 12524 Berlin
Pascale Bo6, 74629 Pfedelbach
Gabriele Bökamp, 44147 Dortmund
Marianne Brix, 86356 Neusäß
Britta Cox 40882, Ratingen
Ingrid und Frank Czolbe, 53424 Remagen-Ober-
winter
Barbara Eisen, 76879 Esslingen
Sabine Gehnen, 26532 Großheide
Karin und Gerhard Grimm, 16767 Leegebruch
Michael Haas, 64546 Mörfelden-Walldorf
Jutta Hartmann, 69198 Schriesheim
Ursula Jesgulke, 12309 Berlin
Sibylle und Matthias Kirstein, 61476 Kronberg
im Taunus
Marie-Luise Klein, 76865 Rohrbach
Anne Koether, 30539 Hannover
Elke und Rainer König, 49565 Bramsche
Verstorbene Mitglieder
Kurz vor Redaktionsschluss erfuhren wir, dass der
Ehrenpräsident Hermann Hald aus Leonberg-Ge-
bersheim am 12.11.2010 verstorben ist. Ein Nach-
ruf folgt im nächsten Staudengarten.
Bärbel König-Riesner, 26215 Wiefelstede
Dagmar Miotk, 30177 Hannover
Sabine Nitschke, 14482 Potsdam
Heike und Thomas Rasche, 32120 Hiddenhausen
Karlheinz Reinelt, 44147 Dortmund
Carola Rischer, 69151 Neckargemünd
Robert Rum mer, 86438 Kissing
Beate Schlichting, 45721 Haltern am See
Sebastian Schmid, 74629 Pfedelbach
Ursula Schmitz, 67227 Frankenthal
Wilma Schuhmacher, 79331 Teningen
Hermann Stolberg, 29490 Neu Darchau
Ute Stolberg 29490, Neu Darchau
Marlies Strieder, 33790 Halle/Westfalen
Thomas van de Loo, 47669 Wachtendonk
Sybille Wagner, 44627 Herne
Frauke Weber, 10997 Berlin
Inge Wiescher, 67806 Rockenhausen
Claudia Wolf. 94209 Regen
Hald, Hermann, 71229 Leonberg-Gebersheim.
Maindok, Hans-Henning, 83109 Großkarolinenfeld
Müller, Oskar, 60320 Frankfurt
Schmidt, Loki, 22419 Hamburg
Müssel, Hermann, 85395 Wolfersdorf
Redaktionsschluss 2/2011 (April 2011) ist der 15.01.2011
Bitte schicken Sie Ihre Termine, Artikel, Kleinanzeigen an:
Kullmann Verlags GbR, c/o Redaktion der Staudengarten
Diemershaldenstr. 13
70184 Stuttgart
E-Mail: [email protected], Tel.: 0711-933486-40, Fax: 0711-933486-44
NEUE MITGLIEDER 69
Termine der Fachgruppen
Blumenzwiebeln und Rhizome
08- 10. April 2011 Treffen der Fachgruppe in Erfurt, in Verbindung mit dem Gartenmarkt: „Du
und Dein Garten" (früher Raritätenbörse). Näheres auf unserer Homepage.
Weitere Auskünfte bei: Ulrich Würth, Langer Weg 56, 26655 Westerstede,
Tel.: 04488-86 17 23, E-Mail: [email protected]
Farne
Die Fachgruppe Farne und die Nederlandse Varenvereniging laden ein
zu einer Exkursion in die Niederlande
1. Juli 2011 Besuch der Gärtnerei Taste Aalsmeer
13:30 Uhr
18:00 Uhr Deutsche Pflanzenbörse auf dem Hotelparkplatz
2. Juli 2011 Hortus Leiden, Besuch des Botanischen Gartens Leiden, anschließend
10:00 Uhr niederländische Pflanzenbörse
13:00 Uhr Besuch des Gartens von Wim van Dam in 2172 JD Sassenheim
15:00 Uhr Wanderung durch die Dünen, um Botrychium zu sehen
18:00 Uhr Barbecue im Restaurant Nederzandt in Noordwijk
3. Juli 2011 Rundfahrt durch die Grachten Amsterdams auf der Suche nach Farnen
10:00 Uhr
14:30 Uhr Ende des Treffens
Wir wohnen im Hotel Tulip Inn in Leiderdorp. Das Doppelzimmer kostet
€ 75,-, Einzelzimmerzuschlag € 20,- inklusive Frühstück zuzüglich City-Tax
€ 1,62 pro Person und Tag.
70 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011
Am Freitag, dem 01. Juli 2011, ist ein gemeinsames Abendessen im Hotel
vorgesehen. Kosten: € 24,50 pro Person. Hinzu kommen Ausgaben für Ein-
tritt, die Rundfahrt in Amsterdam und Gastgeschenke.
Bitte melden Sie sich verbindlich bis zum 01. Mai 2011 an.
Weitere Auskünfte bei: Sabine Nittritz, Quanswiese 3, 23701 Eutin,
Tel.: 04521-60 15 6015 (sprechen Sie gern auf den Anrufbeantworter - ich
rufe zurück) E-Mail: [email protected] oder [email protected]
Gäste sind stets herzlich willkommen.
Hemerocallis
15- 17. Juli 2011 Jahrestagung in Walsrode/Lüneburger Heide von Freitagmittag, 15. Juli bis
Sonntagmittag, 17. Juli 2011. Im „Boitzer Taglilien Garten" (www.boitzer-
taglilien.de) werden bei Gerald Hohls über 3000 Sorten in Blüte stehen (hat
er versprochen!).
Am Samstag besuchen wir den „Illmenauer Tagliliengarten" (www.meine-
taglilien.de) von Helga Mischer in Emmendorf bei Uelzen mit über 700 Sorten
(und über 300 Sämlingen) und die Gärtnerei "Pur Natur-Die Gartenschule"
in Uelzen (www.purnatur-gartenschule.de). In der Mitgliederversammlung
steht die Wahl eines neuen FG-Leiters an, Schwerpunkt werden nochmals
Aktionen zur Verbreitung gartenwürdiger Taglilien sein, anschließend Vor-
träge und Bilder.
Der Sonntag führt uns zu den Gärtnereien von Rolf Offenthal (Taglilien) und
Christina Macke (Stauden allgemein) in Grethem. Danach gibt es nochmals
Gelegenheit zum Fotografieren bei Gerald Hohls in Kirchboitzen.
Weitere Auskünfte bei: Gerd Oellermann, Sonnenweg 41, 89081 Ulm-Mährin-
gen, Tel.: 0731-571 87, E-Mail: [email protected], Gäste sind willkommen.
Hosta
02-05. Juni 2011 Jahrestagung 2011 der Fachgruppe Hosta
Unsere 3. Jahrestagung findet in Bad Wörrishofen statt. Neben dem Be-
such von Gärten und Gärtnereien ist auch ein Besuch auf der Insel Mainau
geplant. Nähere Angaben und das Anmeldeformular erhalten Sie über die
Homepage der GdS und hier auf der Seite der Fachgruppe Hosta.
Den Mitgliedern der FG-Hosta wird das Anmeldeformular direkt per Post
oder E-Mail zugesendet.
TERMINE DER FACHGRUPPEN 71
Weitere Auskünfte bei: Joachim Tjaden, Senwarder Str. 92, 26388 Wilhelms-
haven, Tel.: 04421-50 28 58, E-Mail: [email protected]
Iris
12. März 2011 Am 12. März treffen wir uns in Erfurt (egapark) zur Vorbereitung unserer
Ausstellung am 28. und 29. Mai 2011, ebenfalls im egapark.
09 - 14. Mai 2011
In der Woche vom 9. bis 14. Mai 2011 planen wir eine Reise nach Florenz,
speziell zur Besichtigung der Pflanzungen des Concorso Internazionale
dell'Iris. Genaueres im nächsten Heft oder auf Anfrage.
Weitere Auskünfte bei: Volker Klehm, Scharnweberstr. 125, 13405 Berlin,
Tel.:/Fax: 030-28 24 07, E-Mail: [email protected]
Lilien
13 - 15. Mai 2011 Lilientreffen 2011 vom 13-15. Mai 2011 in Holland
13. Mai 2011 Besichtigung der Gewächshäuser und der Lilienzucht im Lilienbetrieb Mark-
14:00 Uhr lily von Mark Kroon in NL, 2181 Hillegom, Hyacintenlaan 10.
Am Abend gemeinsames Abendessen im Hotel Best Western in Uithoorn,
Thamerhorn 1, 1421 CE Uithoorn aan de Amstel, Tel.: 031-(0)297-51 92 00,
E-Mail: [email protected]. DZ: € 90,- inkl.Frühstücksbuffet für
zwei Personen, EZ: € 75,- inkl. Frühstücksbuffet.
Bitte reservieren Sie sich das Hotel direkt mit dem Zusatz „Lilientreffen".
Die Reservierungen sollten bis zum 01. März 2011 vorgenommen werden.
14. Mai 2011 Nach dem Frühstück Fahrt nach Lisse zum Keukenhof. Mitarbeiter des Keu-
kenhofes erwarten uns zu einer Führung durch den Park. Anschließend Be-
such der Lilienschau im Pavillon Willem Alexander. Am Nachmittag Besuch
des Lilienzuchtbetriebes und Blumenzwiebelnexporteurs VWS-flowerbulbs in
1720 Broek op Langdijk. Anschließend gemeinsames Abendessen im Hotel.
15. Mai 2011 Nach dem Frühstück Besuch der Gärten von Appeltern. Hier sind 200
Mustergärten auf verschiedene Parkabschnitte verteilt.
Weitere Auskünfte bei: Ralf Neugebauer, Potsdamer Chaussee 20, 14163 Ber-
lin, Tel.: 030-62 70 75 57, E-Mail: [email protected]
Gäste sind herzlich willkommen.
72 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011
Paeonien
06 -08. Mai 2011 Jahrestreffen der Fachgruppe Päonien. Dieses Jahr trifft sich die Fachgruppe
Päonien im Bodenseegebiet. Folgende Programmpunkte sind vorgesehen:
06. Mai 2011 Besuch im Syringa-Duftgarten von Bernd Dittrich in Hilzingen im Hegau
(www.syringa-pflanzen.de/schaugarten).
7. Mai 2011
8. Mai 2011
Besuch der privaten Gärten von Rolf und Anne-Käthi Vogt-Barth in Frauen-
feld (Schweiz), in denen Hunderte von Strauchpäonien gepflanzt sind. Viele
davon sind Sämlinge von Pflanzen Sir Peter Smithers` (www.paeonien.ch).
Wir besuchen die Insel Mainau, wo unser Interesse natürlich ganz beson-
ders dem GdS-Staudenbeet gelten wird und in wieweit dort Empfehlungen
unserer Fachgruppe umgesetzt wurden (www.mainau.de).
Weitere Auskünfte bei: Thomas Seiler, Borsigstr. 14, 74081 Heilbronn,
Tel.: 07131-1217142 oder 07131-85737, E-Mail: [email protected]
Steingartenpflanzen und alpine Stauden, München
29. Januar 2011 Digitaler Bildvortrag: Schneeglöckchen an ihren Wildstandorten und in
Kultur, Gisela und Horst Maier, Langen
26. Februar 2011 Digitaler Bildvortrag: Verzaubernd — Kleingehölze und Hexenbesen für
Steingärten und Tröge, Gärtnermeister Jörg Kohout, Prietitz
02. April 2011 Digitaler Bildvortrag: Alpine Pflanzenschätze zwischen dem westlichen
Sichuan (China) und Lhasa (Tibet), Dr. Dieter Zschummel, Wallendorf
30. April 2011 Pflanzen-Versteigerung
Weitere Auskünfte bei: Angela Beck (Fachgruppenleiterin), Tel.: 08142-5 24 78
oder Therese Herkner (Stellvertreterin), Tel.: 089-8 116560,
E-Mail: [email protected]
Internet: www.steingarten-alpine-pflanzen-muenchen.de
Wir treffen uns zum Erfahrungsaustausch ab 17:00 Uhr, Vortragsbeginn
ca. 19:00 Uhr. Vereinslokal: Gaststätte Heinzinger, Weiherhauser Str. 1,
82216 Rottbach
TERMINE DER FACHGRUPPEN 73
Steingartenpflanzen und alpine Stauden, Stuttgart
10. Januar 2011 Mitglieder berichten über ihre Erlebnisse mit Pflanzen am Naturstandort
und im Garten (Analog und Digital).
14. Februar 2011 Dia-Vortrag: BAJA-California, Herbert Millahn, Buchen
14. März 2011 Dia-Vortrag: Namibia — von Windhoek bis zur Etosha-Pfanne in der Re-
genzeit, Martin Haberer, Nürtingen-Raidwangen
Weitere Auskünfte bei: Manfred Wagner (Fachgruppenleiter), Weberweg 3,
71397 Leutenbach, Tel.: 07195-2565, E-Mail: [email protected]
Veranstaltungsort: jeden zweiten Montag im Monat, ab 18:30 Uhr in der
Gaststätte Grünes Laub in Stuttgart-Bad Cannstatt, Deckerstr. 55.
Gäste sind herzlich willkommen!
Termine der Regionalgruppen
Regionalgruppe Aachen
15. Januar 2011
14:00 Uhr
12. Februar 2011
14:00 Uhr
18. März 2011
18:00 Uhr
Vortrag: Kreta — ein einzigartiges Blumenparadies, Johannes Hohe
Vortrag: Gärten im englischen Stil und Grenzenlose Gärten — die Traum-
gärten Neuseelands, Kristin Lammerting, Köln.
Vortrag: Die Welt der Lilien, Hans Voigt aus St. Augustin.
Veranstaltungsort: wird bei Anmeldung bekannt gegeben.
Weitere Auskünfte bei: Heinz Dautzenberg, Mühlenstr. 2, 52080 Aachen,
Tel.: 0241-16 32 19, E-Mail: [email protected]
74 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011
Regionalgruppe Bergstraße/Odenwald
05. Februar 2011 Treffen der Staudenrunde in der „Fachwerkstube", Heppenheim, Graben 16.
14:00 Uhr Kurzvortrag mit Bildpräsentation: „Eine poetische Reise durch mein Gar-
tenjahr", Annette Knapp-Euteneuer
06. März 2011 Vortragsveranstaltung: 99 neue Staudenüberraschungen, Christian Kreß,
Sonntag Inhaber Sarastro-Stauden (Österreich), Veranstaltungsort: Katholisches
14:00 Uhr Pfarrzentrum, Heidelberger Str. 18, 64673 Zwingenberg/Bergstraße
111 Unsere RG-Gruppe ist auf Facebook unter „Pflanzenenthusiasten" zu finden.
Weitere Auskünfte bei: Christine Bahlo, Martin-Luther-Str. 28, 64658 Fürth,
Tel.: 06253-2391 11, E-Mail: [email protected]
Regionalgruppe Berlin/Brandenburg
14. Januar 2011
11. Februar 2011
11. März 2011
08. April 2011
Paeonien. Das neue Jahr beginnt für unsere Gruppentreffen mit einem Vor-
trag von Andreas Händel über Paeonien. Andreas Händel hat in den letzten
Jahren viele Bilder der schönsten Sorten für diesen Vortrag gesammelt.
Eine Reise durch skandinavische Botanische Gärten und Privatgärten.
Immer auf der Suche nach botanischen Raritäten ist unser bewährter Nord-
landreisender Jörg Stellmacher, und er wird auch dieses Mal eine faszinie-
rende Serie von Bildern mit beneidenswert erfolgreich kultivierten Pflanzen-
schätzen zeigen können.
Meister der Gartenkunst aus fünf Jahrhunderten. Unter diesem Titel wird
uns Christa Hasselhorst, Kulturjournalistin und Leiterin der Berliner Gruppe
der „Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur" durch die Meisterwerke
berühmter europäischer Gartenkünstler führen. Unkostenbeitrag: € 3,- für
Mitglieder, € 5,- für Gäste.
Heuchera/Heucherella und Fleischfressende Pflanzen. An einem erneut
zweigeteilten Vortragsabend hören wir zunächst Niels Gade zum erstge-
nannten Thema, wobei er uns mit den neuesten Entwicklungen auf diesem
Gebiet bekannt machen wird. Anschließend berichtet Hans-Thomas Siegel
über die faszinierende Gruppe der Carnivoren unter den Pflanzen, wobei er
vorwiegend die winterharten unter ihnen, aber auch einige der tropischen
Arten vorstellen wird.
TERMINE DER REGIONALGRUPPEN 75
Weitere Auskünfte bei: Dr. Tomas Tamberg, Zimmerstr. 3, 12207 Berlin-
Lichterfelde, Tel.: 030-7 12 42 35, Fax: 030-71 20 29 46,
E-Mail: [email protected]
Regionalgruppe Bonn/Köln
08. Januar 2011
15:00 Uhr
12. Februar 2011
15:00 Uhr
12. März 2011
15:00 Uhr
Vortrag: Kreta — Ein einzigartiges Blumenparadies, Johannes Flohe, Dor-
magen im DGB-Haus/Bistro Kolibri, Endenicher Str. 127, 53115 Bonn
Vortrag: Gräser für unsere Gärten, Katharina Adams, Linnich, im DGB-Haus,
Bonn (siehe oben)
Vortrag: Von der Leidenschaft, Pflanzen zu sammeln, Helga Panten, Bonn,
im DGB-Haus, Bonn (siehe oben)
Weitere Auskünfte bei: Peter Ruhnke, 53129 Bonn, Tel.: 0228-2351 61,
E-Mail: [email protected], Almut Budde, Tel.: 0228-35 25 72 (Anrufbeant-
worter). Gäste sind jederzeit willkommen.
Regionalgruppe Braunschweig
26. Februar 2011 Vortrag: Von der Leidenschaft, Pflanzen zu sammeln, Helga Panten aus
15:00 Uhr Bonn. Ort: Kulturzentrum Brunsviga, Karlstr. 35, Raum G5 in Braunschweig.
Weitere Auskünfte bei: Dr. Adelheid Standt, Wittenacker 5, 38527 Meine,
Tel.: 05304-29 32: E-Mail: [email protected] Gäste sind zu allen
Veranstaltungen herzlich willkommen!
Regionalgruppe Celle/Hannover
19. Februar 2011
Regionalgruppentreffen in Celle, Freizeitbegegnungsstätte im Französischen
15:00 Uhr
Garten, Herzogin-Eleonore-Allee 1,29221 Celle
Frau Eskuche, Inhaberin der Staudengärtnerei Eskuche in 29664 Ostenholz
(www.stauden-eskuche.de) hält einen Lichtbildervortrag zum Thema: Durch
das Gartenjahr mit robusten und besonderen Stauden.
76 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011
Weitere Auskünfte bei: Elke Müller, Moorstr. 16a, 29614 Soltau, Tel.: 05191-
5183, E-Mail: [email protected], Antje Eggers, Tel.: 0511-1 69 49 36,
E-Mail: [email protected], Dorothea Alex, Tel.: 05141-337 15,
Fax: 05141-95 12 22, Christa Hartmann, Tel.: 05141-9 78 46 25 oder
0173-1 80 26 76, E-Mail: [email protected]
Regionalgruppe Dresden/Ostsachsen
30. Januar 2011
Reiseberichte aus Kirgistan, Maria Godschan
14:00 Uhr
27.Februar 2011 Eindrücke aus dem Park der Gärten in Bad Zwischenahn, Dr. med. Ralf
14:00 Uhr Wollmann
27. März 2010 Fernöstliche Gärten, Hartmut Schütze
14:00 Uhr
Weitere Auskünfte bei: Dr. med. Ralf Wollmann, Königsteiner Str. 70, 01824
Rosenthal-Bielatal, Tel.: 035033-7 1297, E-Mail: [email protected]
Veranstaltungsort: Speisebaracke des Botanischen Gartens Dresden, Stü-
belallee. Beiträge für Kaffee und Kuchen sind wie bisher erwünscht.
Unkostenbeitrag: GdS- Mitglieder € 3, Gäste € 5.
Regionalgruppe Dortmund
29. Januar 2011
14:00 Uhr
26. Februar 2011
14:00 Uhr
26. März 2011
14:00 Uhr
Innovatives Gartendesign und Helleborus, Peter Janke. Was er, und wa-
rum, anders macht und warum ihn seine von Gisela Schmiemann und Helen
Ballard übernommenen Helleborus so faszinieren, wird er uns erzählen.
Echte Staudenraritäten — Neuzüchtungen, Neuentdeckungen und Ver-
gessenes. Christian Kreß wird uns Staudenraritäten, Neuzüchtungen, Neu-
entdeckungen und vergessene Pflanzen nahebringen. Er ist Staudengärtner,
Pflanzenliebhaber, Experimentator und Pflanzensammler in einer Person.
Seine Campanula „Sarastro" kennt mittlerweile jeder von uns.
Kniphofia und andere auffallende Pflanzen. Marcel de Wagt ist für viele von
uns ein noch unbekannter Staudengärtner. Besonders auffallende Pflanzen
hat er sich für seine gerade eröffnete Gärtnerei ausgesucht. Das können
bereits jahrelang bewährte Schätze oder aber auch hochaktuelle Neuzüch-
TERMINE DER REGIONALGRUPPEN 77
tungen sein. Marcel de Wagt wird uns vortragen, weshalb er sich gerade
diese Pflanzen ausgesucht hat.
30. April 2011 Moose im Garten oder wie man Pflanzen mit dem Küchenmixer vermehrt,
14:00 Uhr Prof. Dr. Jan-Peter Frahm. In Japan jahrhundertealtes Kulturgut, in Kanada
und den USA derzeit die Modeerscheinung in der Gartenszene. Wir haben
einen Insider finden können. Prof. Dr. Frahm hat sich sein ganzes Forscher-
leben mit den Moosen befasst. Und wer erfahren will, wie man sie pflanzt,
pflegt und im Küchenmixer vermehrt, sollte unbedingt den Vortrag besuchen.
Veranstaltungsort für alle Termine: Schulbiologisches Zentrum Botanischer
Garten Rombergpark, Am Rombergpark 35, 44225 Dortmund
Weitere Auskünfte bei: Rainer Hatzky, Neue Bachstr. 33, 58313 Herdecke,
Tel.: 02330-1534, E-Mail: [email protected] oder Gerhard Golak, Beien-
Weg 36, 44623 Herne, Tel.: 02323-2 29 89 76, E-Mail: [email protected]
Regionalgruppe Düsseldorf/Niederrhein
15. Januar 2011 Mitgliederversammlung mit Kaffeetrinken und Bücherbasar
14:00 Uhr Vortrag: Die Leidenschaft, Pflanzen zu sammeln, Helga Panten, Bonn.
Passend zu ihrem Buch „Pflanzensammler und ihre Leidenschaft" befasst
sich Frau Panten in ihrem Vortrag mit den deutschen Pflanzenjägern und
-sammlern und ihrem kulturellen Erbe, das es zu erhalten gilt. Thema werden
auch die Bemühungen sein, die biologische Vielfalt zu erhalten und nach dem
Vorbild anderer Länder Netzwerke zu errichten. (Eintritt € 5,-)
19. Februar 2011 Frau Dr. Susanne Paus und Peter Zweil stellen uns Paradiese am Reiseweg —
15:00 Uhr Niederländische Gartenträume vor und schreiben dazu: Nach Zeeland,
Limburg, Gelderland und Nord-Holland - kurzum in die schönsten grenz-
nahen Provinzen der Niederlande - entführt unsere Bildergartenreise. Dort
haben wir unter vielen blühenden Paradiesen einige besondere Highlights
ausgewählt. Unsere Stippvisiten führen in den Hortus Bulborum, wo man
im Farbenrausch der Tulpen schwelgen kann, zum Vier-Jahreszeiten-Garten
des Boschhoeve und auf eine blühende Insel zweier Herren mitten im Wald.
Der Mensch und sein Garten - der Garten und sein Mensch stehen wie im-
mer im Mittelpunkt, dazu viele Pflanzenraritäten und alles, was einen Garten
bereichern kann. Bildimpressionen aus verschiedenen Jahreszeiten machen
Lust auf die neue Gartensaison. Und für diejenigen, die alsbald selber das
Reisefieber packt, gibt es gleich eine Reihe wertvoller Ausflugstipps dazu.
78 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011
26- 27. Februar 2011 Schneeglöckchentage in Nettetal. Unser Mitglied Günter Waldorf lädt ein zu
10:00 - 17:00 Uhr seinen mittlerweile über die Grenzen hinaus bekannten Schneeglöckchentagen
- mit internationaler Beteiligung (u. a. Jo Sharman und Avon Bulbs). Neben
Schneeglöckchen werden andere Zwiebelblumen, Stauden- und Gehölzra-
ritäten angeboten. Aktuelle Informationen: www.oirlicher-blumengarten.de
Ergänzungen und Aktualisierungen im Internet oder in unseren Infobriefen
Weitere Auskünfte bei: Adelheid Klinke, Flensburger Zeile 26, 47829 Kre-
feld, Tel.: 02151-47 38 27, E-Mail: [email protected] oder Brigitte
Moesch-de Haan, Houverather Heide 7a, 41812 Erkelenz, Tel.: 02433-1347,
E-Mail: [email protected]. Terminänderungen sind möglich. Gäste
sind jederzeit herzlich willkommen!
09. Januar 2011
11:00 Uhr
30. Januar 2011
14:30 Uhr
27. Februar 2011
14:30 Uhr
27. März 2011
14:30 Uhr
Regionalgruppe Frankfurt
Neujahrsbrunch unter Palmen im großen Gewächshaus der Familie Herbert
(Blumenambiente Herbert, Frankfurt am Main, Berkersheimer Weg 100, ganz
in der Nähe von Rundels). Beitrag zum Büffet (süß oder herzhaft) erwünscht.
Vortrag: Gelungene Kombinationen von Blumenzwiebeln und Stauden,
Elisabeth Schmid. Der Schwerpunkt liegt auf der richtigen Verwendung der
Zwiebelpflanzen in den verschiedenen Lebensbereichen.
Geheimnisse der Pflanzenvermehrung von Gärtnermeister Sven Nürnber-
ger. Anhand einer praktischen Vorführung werden die wichtigsten Vermeh-
rungstechniken für Stauden und andere Pflanzengruppen veranschaulicht.
Fotoshow am Nachmittag. Klaus Schrader berichtet in einer Fotoshow über
unsere Gartenfahrten und Aktivitäten im Jahr 2010. Vorgestellt werden u. a.
Gartenparadiese im Elsass, eine Gartenreise nach Rheinhessen, der Pflan-
zentausch im Oktober und ein kreativer Garten kreativ gezeigt.
Veranstaltungsort: Bürgerhaus Bornheim, Arnsburger Straße 24, 60385 Frank-
furt (wenn nicht anders angegeben).
Weitere Auskünfte bei: Hannelore Rundel, Am Gabelacker 11,
60433 Frankfurt/Main, Tel.: 069-52 1868, Fax: 069-53 09 03 30,
E-Mail: [email protected].
Gäste sind wie immer bei allen Treffen herzlich willkommen.
TERMINE DER REGIONALGRUPPEN 79
Regionalgruppe Hamburg
09. Januar 2011 Vortrag: Pflanzenschutz im Garten. Gregor Hilfert vom Pflanzenschutzamt
10:00 - 12:30 Uhr Hamburg zeigt in seinem Vortrag die Möglichkeiten zum Pflanzenschutz im
Garten sowie die Einflüsse der Standortwahl auf die Gesundheit der Pflan-
zen auf.
13. Februar 2011 Vortrag: Giftpflanzen. Welche Stauden, Gehölze oder Früchte in unseren
10:00- 12:30 Uhr Gärten sind giftig? Was ist eine Vergiftung, woran erkennt man sie? Helge
Masch, Leiter des Botanischen Sondergartens Wandsbek, klärt auf!
13. März 2011
10:00- 12:30 Uhr
Vortrag: Herbstblühende Stauden und Gehölze, von unserem Mitglied Dr.
Peter Jürgens. Das Frühjahr ist die beste Zeit zur Pflanzung herbstblühender
Stauden. Sie erhalten ausreichend Zeit sich zu entwickeln und können teil-
weise bis in den November hinein blühen. Neben vielen Gehölzen schmückt
auch so manche Staude den Garten mit attraktivem Herbstlaub.
09. April 2011 Frühjahrstreffen. Geplant sind der schon traditionelle Pflanzentausch, ein
11:30- 17:00 Uhr gemeinsames Mittagessen, der Vortrag Hosta und Begleitpflanzen bei
der Gartengestaltung von Jörg Pfenningschmidt sowie ein Gartenbesuch.
Eine verbindliche Anmeldung zum Essen bis zum 02. April ist für die Pla-
nung unbedingt erforderlich!
Veranstaltungsort: Umweltzentrum Karlshöhe
Weitere Auskünfte bei: Jan Renneberg, Apothekergang 12, 22395 Ham-
burg„ Tel.: 040-601 6926, E-Mail: [email protected].
Gäste sind herzlich willkommen!
Regionalgruppe Heilbronn/Hohenlohe/Kraichgau
22. Januar 2011 Diavortrag: Gartenplanung unter dem Motto Ein Garten zum Wohlfühlen,
15:00 Uhr Herr Schlipf. Der Referent ist erfahrener Gartenplaner und zeigt mittels
zahlreicher Farbdias mit konkreten Pflanzenempfehlungen leicht nachvoll-
ziehbare Ideen für den eigenen Garten.
19. Februar 2011 Diavortrag: Iris, Herr Wickenhäuser
15:00 Uhr
80 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011
19. März 2011 Diavortrag: Radtour unter Geiern, Dr. Dieter Bock. Der Reisebericht zeigt
nicht nur die Schönheit Südfrankreichs, sondern gibt auch Tipps und Anre-
gungen für Naturfreunde, die das Gebiet bereisen möchten.
Die Uhrzeit wird auf der GDS-Homepage der Regionalgruppen festgelegt.
Veranstaltungsort: Alle drei Vorträge finden im Hotel Häffner statt, Salinen-
str. 24, 74906 Bad Rappenau, Tel.: 07264-805-119,
Internet: www.haeffner-braeu.de
Weitere Auskünfte und Anmeldung: Tanja Ott, Sudetenstr. 9, 74939 Zu-
zenhausen, Tel.: 0173-704 5431, E-Mail: [email protected]
Gäste und Mitglieder aus anderen Gruppen sind immer willkommen.
Regionalgruppe Kassel/Göttingen
Mitgliedertreffen: Vorschläge, Wünsche und Anregungen
Bildvortrag: Gestalten mit Präriestauden, Nina Busse. Am Beispiel des Prä-
riegartens in Hannover gibt Frau Busse konkrete Verwendungshinweise und
zeigt aber auch die Schwierigkeiten auf.
22. Januar 2011
15:30 Uhr
19. Februar 2011
15:30 Uhr
19. März 2011 Bildvortrag: Gräser im Garten, Katharina Adams
15:30 Uhr
Veranstaltungsort: Sozialgebäude des Umwelt- und Gartenamtes Kassel
Weitere Auskünfte bei: Reinhild Buxbaum, Parkstr. 8, 34277 Fuldabrück,
Tel.: 0561-47 14 10, E-Mail: [email protected] oder Monika Kemler, Ber-
liner Str. 53, 34253 Lohfelden, Tel.: 05608-5353
Regionalgruppe Koblenz
09. Februar 2011 Treffen im Hotel Rheinblick, Remystr. 79, 56170 Bendorf.
12:00 Uhr Wir beginnen das neue GDS-Jahr mit einem gemeinsamen Mittagessen.
15:00 Uhr Vortrag: Englische Gärten, Frau Spittler
März 2011 Das Ziel des ersten Ausfluges 2011 wurde erst am 31. Oktober 2010 bei un-
serem Programmtreffen festgelegt, und kann deshalb nicht mehr in diesem
TERMINE DER REGIONALGRUPPEN 81
Staudengarten veröffentlicht werden. Im Internet wird es aber eingestellt
oder kann bei unserer Regionalgruppe erfragt werden.
Weitere Auskünfte bei: Constantin Wildhagen, Tel.: 0261-67 91 06, E-
Mail: [email protected]
Regionalgruppe Kurpfalz
Vortrag: Besondere Stauden im Frühlingsgarten, Thomas Eidmann, Stau-
dengärtnerei Eidmann, Groß-Umstadt Semd
Vortrag: Experimentelles Gestalten mit Stauden und Gräsern, Petra Pelz,
Landschaftsarchitektin, Magdeburg
Vortrag: Die Geschichte der Schneeglöckchen von Homer bis zur Gegen-
wart, Elisabeth Rives, Straßburg, und Diaschau von der Schneeglöckchen-
reise 2010 von Alain Tessier, Straßburg
14. Januar 2011
19:30 Uhr
04. Februar 2011
19:30 Uhr
04. März 2011
19:30 Uhr
Veranstaltungsort: Die Vorträge finden im Grünflächenamt, Nachtweideweg
17a, 67227 Frankenthal statt.
Weitere Auskünfte bei: Sibylle Zimmermann, Eichenstr. 5, 67259 Bein-
dersheim, Tel.: 06233-7 00 02, Fax: 06233-37 1937, E-Mail: [email protected]
Regionalgruppe Mittelbaden (KA/OG)
05. Februar 2011 Diavortrag: Mein Garten im Jahreslauf, Sibylle Zimmermann
19. März 2011
Diavortrag: Winterharte Orchideen in unseren Gärten — Gattungen und
Kultur, Eric Wollenschläger. Sechs Wochen später Gartenbesichtigung bei
Herrn Wollenschläger in Straßburg
Veranstaltungsort: Alle Diavorträge finden im Gasthaus Altenberg, Scharten-
bergstr.6, 76534 Baden-Baden-Neuweier statt. Beginn ist jeweils 18:00 Uhr.
Weitere Auskünfte bei: Irmela Künne, Tel.: 07842-3 08 37
Gäste sind herzlich willkommen!
82 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011
Regionalgruppe Mittel-/Oberfranken
16. April 2011 Frühjahrstreffen 2011. Vortrag: „Blumenreicher Georgischer Kaukasus",
Oliver Vossler
Weitere Auskünfte bei: Walter Friedrich, Steinackerstraße 7, 91227 Die-
persdorf bei Nürnberg, Tel.: 09120-92 65
Regionalgruppe München/Südbayern
08. Januar 2011
16:00 Uhr
15. Januar 2011
15:00 Uhr
05. Februar 2011
15:00 Uhr
Vortrag: Von der Algarve nach Almeria — Landschaft und Flora der süd-
lichen iberischen Halbinsel, Edmund Garnweidner, Fürstenfeldbruck
Vortrag: Bayerns wilde Berge — Naturbeobachtungen zwischen Allgäu
und Berchtesgaden, Thomas Grüner, München
Vortrag: Botanische Gärten an der Ligurischen Riviera, Gerhard Spröd,
München
Vortrag: Flora und Vegetation des russischen Altai, Prof. Dr. Jörg Pfaden-
hauer, Freising
Weitere Auskünfte bei: Robert Schombacher, Eichenstr. 21, 86836 Gra-
ben, Tel.: 08232-53 10, E-Mail: [email protected] oder Juliane Kraut,
Weberstr. 3, 85253 Welshofen, Tel.: 08135-13 18,
Internet: www.gds-staudenfreunde.de/muenchen
Änderungen vorbehalten. Gäste sind jederzeit herzlich willkommen!
Regionalgruppe Münsterland
Vortrag: Gartenwürdige Magnolien für unser Klima — neue Sorten für
kleine Gärten. Oliver Kipp, Gartenjournalist und -buchautor, der einige Jahre
Chefredakteur der Gartenzeitschrift „Eden" war, informiert über Neuentde-
ckungen aus Amerika, Neuseeland und Europa.
Vortrag: Im Lichte Monets — Gärten in der Normandie. Dr. Carsten Seick,
nimmt uns mit auf eine Fotoreise, die von Rouen entlang der Seine bis nach
Giverny in den Garten von Claude Monet führt.
05. Februar 2011
16:00 Uhr
05. März 2011
16:00 Uhr
02. April 2011
16:00 Uhr
TERMINE DER REGIONALGRUPPEN 83
05. März 2011 Vortrag: Einblicke in die Flora Griechenlands, Dr. Gerd Hermjacob, Gü-
15:00 Uhr tersloh. Der begeisterte Biologielehrer promovierte über die Vegetation
Attikas/Griechenland. Sein besonderes Interesse galt den Wildorchideen
und Wildpäonien.
Veranstaltungsort für Vorträge: LWL-Museum für Naturkunde (Raum 19),
Sentruper Str. 285, 48161 Münster
Weitere Auskünfte bei: Gertrud Stokman, Glückaufstr. 26, 48455 Bad Ben-
theim, Tel.: 05922-25 52, E-Mail: [email protected]
Gäste sind herzlich willkommen.
17. Januar 2011
19:00 Uhr
21. Februar 2011
19:00 Uhr
21. März 2011
19:00 Uhr
Regionalgruppe Oberpfalz
Die bunte Welt der Gärten auf der Grünen Insel Irland. Friedhelm Haun ist
Kreisfachberater für Gartenbau und Landschaftspflege und wird uns auf die
Insel Irland entführen, um uns einen Einblick in die Welt ihrer Gärten geben.
Der Nepal-Himalaja-Pavillon und seine Pflanzen. Olaf Grabner aus Wiesent
betreut als Obergärtner seit drei Jahren diesen Park und wird über den Auf-
bau und die Neuheiten davon berichten.
Galantophilen (Schneeglöckchen-Gala). Horst Bäuerlein aus Bad Abbach,
wird uns diesmal von seiner Reise zu den Galantophilen (Schneeglöckchen
- Gala) in England berichten und uns über die Vielfalt der Schneeglöckchen
in unserem Breitengrad informieren.
Veranstaltungsort: Hotel-Gasthof Post, Bahnhofstr. 23, 92637 Weiden
Weitere Auskünfte bei: Christa Schmidt, Dachsweg 12, 92637 Weiden,
Tel.: 0961-3 23 85, E-Mail: [email protected].
Gäste sind herzlich willkommen. Programmänderungen vorbehalten.
Regionalgruppe Ostalb/Donau
15. Januar 2011 Bildvortrag unserer Englandreise, Vorschau Reise September 2011
12:30 Uhr Wir beginnen mit einem gemeinsamen Mittagessen. Ort: Bräustüble, Ma-
girusstr. 44, Ulm. Bitte Anmeldung bis 10. Januar 2011 unter Tel.: 0731-
55 22 92 oder E-Mail: [email protected]
84 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011
20. Februar 2011
Vortrag: Clematis-Blütenfülle durch das Gartenjahr, Irmgard Herian. Streif-
14:00 Uhr
zug durch die Vielfalt der Clematis-Arten von Frühjahr bis Herbst mit Tipps
zur richtigen Pflanzung und Pflege. Ort: Eselsburger Str. 8 (Kloster), Herb-
rechtingen.
13. März 2011 Vortrag: Das galante Durcheinander — Staudenkombinationen mit Einjähri-
14:00 Uhr gen, Ewald Hügin, Freiburg. Ort: Eselsburger Str. 8 (Kloster), Herbrechtingen.
Weitere Auskünfte bei: Ursel Santo, Montalweg 4, 89547 Gussenstadt
Tel.: 07323-53 30, E-Mail: [email protected] oder bei Christa Haller,
Rychartweg 81, 89075 Ulm, E-Mail: [email protected]
Wenn nicht anders vermerkt, sind Gäste herzlich willkommen.
Regionalgruppe Ostwestfalen/Lippe
22. Januar 2011 Workshop Vermehrung und Aussaat, Moderation: Ute Adelt. Dallmanns
15:00 Uhr Deele, Hillewalserstr.86, Herford-Elverdissen. Anmeldung bis 16. Januar 2011
13. Februar 2011 Busfahrt zur Hamamelisblüte, Park der Gärten, Bad Zwischenahn. Bitte
08:00 Uhr beachten: Da dieser Termin stark vom Witterungsverlauf abhängig ist, kann
er sich verschieben. Anmeldung bitte bis 01. Februar 2011. Abfahrt: ehe-
maliges Betriebsgelände Niebäumer, Alte Landstr.1, Bad Salzuflen-Retzen
Weitere Auskünfte bei: Jörg-Dieter Suhr, Grüner Weg 15, 33790 Halle/
Westf., Tel.: 05201-91 89, E-Mail: [email protected]
Regionalgruppe Regensburg/Mittelbayern
21. Januar 2011
Robert Griesbeck ist uns bestens bekannt durch seine farbenprächtigen Rei-
seberichte. Er nimmt uns diesmal mit auf die Blumeninsel Madeira. Annegret
Hottner berichtet über den Verein Arche Noah, der sich seit 20 Jahren für
den Erhalt alter Kulturpflanzen einsetzt. Sie wird auch Saatgut mitbringen.
18. März 2011 Dieter Güthler aus der RG Nürnberg/Nordbayern zeigt uns Bilder aus sei-
nem Garten und gibt Tipps zum Sammeln und Aufbereiten von Samen.
Alle Vorträge finden ab 19:00 Uhr im Pfarrstüberl (1.0G) der Gaststätte
Antoniushaus, Mühlweg 13 in Regensburg statt. Programmänderungen vor-
behalten. Gäste sind herzlich willkommen!
TERMINE DER REGIONALGRUPPEN 85
Weitere Auskünfte bei: Dr. Petra Vogt-Werner, Tel.: 0941-425 03,
E-Mail: [email protected], Weinzierlstraße 19, 93057 Regensburg
Regionalgruppe Reutlingen/Tübingen
Vortrag: Farne und Schattengärten, Roswitha Möller, Herschbach.
Vortrag: Das galante Durcheinander — Staudenkombinationen mit Einjäh-
rigen, Ewald Hügin, Freiburg
Veranstaltungsort: Kusterdingen, Caf6 Im Höfle, Tübingerstr. 14
Kostenbeitrag: € 5,-
Weitere Auskünfte bei: Heiner Christner, Lichtensteinstr. 19, 72770 Reut-
lingen, Tel.: 07072-92 13 16, E-Mail: [email protected]
Regionalgruppe Schleswig-Holstein/Kiel
Beamervortrag: Verlockende Welt: Stauden aus Afrika, Dr. Martin Nickol
Beamervortrag: Olsynium & Mathiasella: Staudenraritäten aus aller Welt
unter besonderer Berücksichtigung der Zwiebel- und Knollenpflanzen,
Dr. Sophia Schrödter
12. Februar 2011
19:30 Uhr
12. März 2011
19:30 Uhr
08. Januar 2011
15:00 Uhr
12. Februar 2011
15:00 Uhr
05. März 2011 Diavortrag: Eine Strandwanderung vom Friedrichsorter Leuchtturm zum
15:00 Uhr Bülker Leuchtturm, Hans Vermehren
Veranstaltungsort: Bürgerhaus Kronshagen, Klöndeel
Weitere Auskünfte bei: Dr. lngtraud Görland, Kieler Str. 96, 24247 Miel-
kendorf, Tel.: 04347-40 85, E-Mail: [email protected]
Stellvertreterinnen: Karin Nicolaisen, Tel.: 04639-12 40, Anne Henke,
Tel.: 043 1-3 2 18 65.
Fachberater: Garten- und Landschaftsarchitekt Wolfgang Frädrich, Tel.: 0431-
54 29 44.
Gäste sind willkommen. Anmeldung erwünscht!
86 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011
Regionalgruppe Stader-Geest
23. Januar 2011
15:00 Uhr
19. Februar 2011
13:00 Uhr
Dia-Vortrag: Gestalten mit Stauden, Jörg Pfennigschmidt
Jörg Pfennigschmidt ist uns durch seinen Vortrag über Helleborus aus dem
letzten Jahr bekannt.
Dia-Vortrag: Schneeglöckchen (Galanthus) in Natur und Garten, Dr. Cle-
mens Heidger, der leidenschaftlicher Sammler von Schneeglöckchen ist.
Dia-Panorama-Vortrag: Gartenträume — Gärten und Landschaften in Groß-
britannien, von Dr. Albrecht Ziburski, dessen Garten unsere Gruppe im letz-
ten Jahr besucht hat.
Weitere Auskünfte bei: Elke Wutsdorff, Postallee 6, 21279 Dierstorf,
Tel.: 04347-40 85, E-Mail: [email protected]
Regionalgruppe Stuttgart
Diavortrag: Neuseeland, Naturschönheiten auf der Südseite, Marlene
Fehrmann. Wir treffen uns ab 13:00 Uhr in der TSV-Vereinsgaststätte in
Leonberg-Höfingen.
27. Februar 2011
15:00 Uhr
27. März 2011
15:00 Uhr
Weitere Auskünfte bei: Klara Baum, Scheffelrain 1, 71229 Leonberg,
Tel.: 07152-9079 13
Regionalgruppe Südbaden
23. Februar 2011
Gemeinsamen Kaffeetrinken im Gasthaus Rotes Kreuz in Hugstetten. Gä-
15:00 Uhr
ste sind willkommen. Wir werden das Programm für 2011 besprechen. Für
Vorschläge bin ich jederzeit sehr dankbar.
23. Februar 2011 Bildvortrag: Boden — Pflanze — Mensch. Gesundheit fängt mit dem Boden
15:00 Uhr an, Herr Konrad aus Herxheim in der Pfalz
05. März 2011 Bildvortrag: Euphorbien, Epimedium und andere „Dauerhelden". Christian
Kreß
Veranstaltungsort: Die beiden letzten beiden Vorträge finden, wie bisher im
botanischen Garten in Freiburg, Schänzlestr. 1, Biologie 2, Raum 043 statt.
TERMINE DER REGIONALGRUPPEN 87
Weitere Auskünfte bei: Waltraud Kapp-Ziemmeck, Im Rebstall 4, 79112
Freiburg-Waltershofen, Tel.: 07665-65 42, Fax: 069-53 09 03 30, E-Mail: evi-
Regionalgruppe Unterfranken
30. März 2011
14:30 Uhr
20. Februar 2011
14:30 Uhr
Beamervortrag: Top-Ten der Rosensorten. Gesund und schön, Klaus Kör-
ber, Bayr. Landesanstalt für Wein- und Gartenbau.
Beamervortrag: Hemerocallis — Feurige Schönheiten für einen Tag, Stefan
Strasser, Lilienzüchter aus Erlangen. Hemerocallis sind beliebte, dankbare,
anspruchslose und schmackhafte Blütenstauden. In der Lilien-Arche Erlan-
gen werden viele Arten und Sorten kultiviert. Sie blühen in allen Farben und
duften wie Lilien. Sie verdrängen Unkraut und blühen sogar im Schatten.
Ihre besondere Eigenschaft, im Juli/August zu blühen, macht sie zu gern
gesehenen Rosenbegleitern, deren Blüte ja zu dieser Zeit pausiert.
27. März 2011 Beamervortrag: Gärten in und um Paris, Freundeskreisleiter Nordostbayern
14:30 Uhr Herbert Gömmel.
Veranstaltungsort: TVO Sportheim, Hermann-Gräf-Allee 1, 97424 Schwein-
furt-Oberndorf.
Weitere Auskünfte bei: Heike Maraz, Raiffeisenstr. 13, 97499 Donnersdorf,
Tel.: 09528-2 58, E-Mail: [email protected]
Bei allen Veranstaltungen sind Gäste immer herzlich willkommen.
Bestätigung für das Finanzamt über Zuwendungen (Mitgliedsbeiträge)
(Gilt bis 200 € nur in Verbindung mit Ihrem Kontoauszug)
Die Gesellschaft der Staudenfreunde e.V., Geschäftsstelle Neubergstr. 11, 77955 Ettenheim,
ist nach dem letzten ihr zugegangenen Freistellungsbescheid vom 17.08.2010 des Finanzam-
tes Lahr (Steuer-Nummer 10053/23941) gem. § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschafts-
steuer und nach § 3 Nr. 6 GewStG von der Gewerbesteuer befreit, weil sie ausschließlich und
unmittelbar steuerbegünstigten gemeinnützigen Zwecken i.S. d. §§ 51 ff. der AO dient. Spen-
den und Mitgliedsbeiträge sind gem. § 10 Abs. 1 EStG steuerlich abzugsfähig. Wir bestätigen,
dass wir die Zuwendung (Mitgliedsbeitrag) nur zur Förderung gemeinnütziger Zwecke imSinne
der §§ 51 ff. der AO verwenden weden.
88 DER STAUDENGARTEN 1 1 2 011
Protokoll der 60. Mitgliederversammlung der GdS am
21. August 2010 in Westerstede
Beginn: 15:40 Uhr
Ende: 18:40 Uhr
Stimmberechtigte Teilnehmer: 169
TOP 1: Eröffnung und Begrüßung
Die Präsidentin Barbara Weidemann eröffnet die
Mitgliederversammlung um 15:40 Uhr und begrüßt
die Teilnehmer.
Stilles Gedenken
Es erheben sich alle Teilnehmer zu einer Gedenk-
minute zu Ehren aller Verstorbenen.
Danksagungen
Die Präsidentin bedankt sich im Namen des ge-
samten GdS-Vorstands bei der Regionalgruppe
Weser/Ems für die vorbildliche Organisation der
Tagung. Besonders hervorzuheben ist das Enga-
gement von Klaus Knospe und Brigitte Knospe-
Carstens, Ehepaar Tjaden und Familie Garz. Dank
gilt auch den Besitzern der Gärten, die zur Besich-
tigung geöffnet werden.
Herzlich bedankt sich Barbara Weidemann bei al-
len aktiven Mitgliedern in den Fach- und Regional-
gruppen für die geleistete gemeinnützige Arbeit.
TOP 2: Benennung eines Protokollführers
Als Protokollführerin wird Angela Beck bestimmt.
TOP 3: Genehmigung des Protokolls der Mit-
gliederversammlung vom 22. Mai 2009 und
der heutigen Tagesordnung
Das Protokoll der Mitgliederversammlung 2009
wurde in „Der Staudengarten", Heft 4/2009 ver-
öffentlicht. Es werden keine Einwände erhoben;
das Protokoll wird einstimmig bei sieben Enthal-
tungen genehmigt.
TOP 4: Genehmigung der Tagesordnung
Die Tagesordnung wird einstimmig genehmigt.
TOP 5: Grußworte des Bürgermeisters von Wes-
terstede, Klaus Groß
Klaus Groß heißt die Anwesenden in Westerstede
willkommen und stellt die Stadt in einem kurzen
Vortrag vor.
TOP 6: Bericht der Präsidentin und der Stell-
vertreter
Barbara Weidemann hat das Amt der Präsidentin
am 1. Januar 2007 angetreten und ist am 22. Mai
2010 für eine zweite Amtsperiode wiedergewählt
worden. Sie stellt ihre Ziele vor:
• Kontinuierliche Weiterentwicklung der GdS
• Stabile Finanzen und Transparenz in der Ver-
wendung der Mittel
• Weitere Steigerung der Mitgliederzahlen
• Weitere Verbesserung der Organisationsstruk-
tur
• Weitere Verbesserung des Außenauftrittes
und der Öffentlichkeitsarbeit der GdS, auch
durch Teilnahme an Gartenschauen, offene
Gärten usw.
• Vernetzung der GdS mit anderen Organisati-
onen
• Weitere Verbesserung des „Staudengartens"
• Wissensweitergabe durch Publikationen
• Förderung der Gartenkultur durch Unterstüt-
zung von Projekten, z.B. des Staudenbeetes
im Rombergpark in Dortmund und das Projekt
auf der Mainau (siehe TOP 11)
PROTOKOLL DER 60. MITGLIEDERVERSAMMLUNG 89
Vizepräsidentin Katharina Adams stellt ihren Auf-
gabenbereich - insbesondere die Betreuung der
Fachgruppen sowie der GdS-Hompage - vor und
bietet Hilfestellung und Unterstützung für die
Fachgruppen an.
Vizepräsident Klaus Knopse berichtet über seine
Arbeit für die Regionalgruppen, die insbesondere
durch die Vorbereitung der Jahrestagung bestimmt
war. Er bedankt sich für den regen Zuspruch zur
Jahrestagung.
TOP 7: Bericht der Geschäftsstelle
Evi Roth stellt ihre Aufgabenbereiche vor:
• Mitgliederverwaltung, Mitgliedsbeiträge ein-
ziehen
• Informationsmaterial und Publikationen ver-
senden
• Mitorganisation der Jahrestagungen
• Kontaktstelle zwischen Vorstand, Fach- und
Regionalgruppen
Im Jahr 2009 konnte die GdS das 4.000. Mit-
glied begrüßen. Am 16. August 2010 betrug der
Mitgliederstand 4.133. Zu Ende 2009 gab es
175 Abgänge (Austritte, verstorbene Mitglieder,
Ausschluss wegen nicht bezahlter Beiträge). Dem-
gegenüber sind 2010 bis zum 16. August bereits
265 neue Mitglieder hinzugekommen.
Der Verkauf der Publikationen läuft gut. Im De-
zember 2010 soll das bereits angekündigte Buch
über Hepatica erscheinen; die Bestellungen sind
vorgemerkt.
Dr. Folko Kullmann berichtet, dass viele Autoren
des Staudengartens von der Gartenpraxis abgewor-
ben wurden, die für Artikel bezahlt. Für Heft 3/2010
lagen nur sehr wenige Artikel vor. Aufgrund des
Aufrufes in Heft 3 mit Anregungen und Themenvor-
schlägen sind jetzt zahlreiche Artikel eingegangen.
Er bedankt sich bei allen aktiven Mitgliedern, die
unentgeltlich für den Staudengarten schreiben.
Jan Renneberg berichtet, dass sich die RG Ham-
burg bei der Landesgartenschau 2011 in Norderstedt
engagieren wird, um die GdS bekannt zu machen.
Die Mitglieder werden ein 100 rn2 großes Pflanz-
beet gestalten (planen und bepflanzen). Die Pflege
erfolgt durch die LG. Nach Ende der LG muss das
Beet wieder aufgelöst werden, die Pflanzen werden
durch die RG verteilt oder versteigert.
TOP 8: Bericht der Schatzmeisterin
Elfriede Schild, die die Kassenführung von Joachim
Koch übernommen hat, verliest die Einnahmen
und Ausgaben 2009 (siehe Kassenbericht). Der
Haushaltsplan für 2010 prognostiziert einen Über-
schuss von 2.500 Euro; die bisherige finanzielle
Entwicklung 2010 liegt im Plan.
Barbara Weidemann erläutert, dass die höheren
Ausgaben von 2009 durch Förderprojekte bedingt
sind, die aus Rücklagen bezahlt wurden.
TOP 9: Bericht der Kassenprüfer für 2009
Thomas Rundel verliest den Bericht der Kassen-
prüfer. Es gab keinen Anlass für Beanstandungen.
Er dankt Joachim Koch sowie Vorstand und Ge-
schäftsführung für die geleistete Arbeit und be-
antragt die Entlastung des Vorstandes.
TOP 10: Entlastung des Vorstandes und Geneh-
migung des Kassenberichtes 2009
Die Entlastung wird einstimmig bei 2 Enthaltungen
erteilt.
TOP 11: Vorstellung des Mainau-Projektes
Die GdS fördert auf der Insel Mainau die Neugestal-
tung des bisherigen Roseninformationsgartens in
Form einer neu gestalteten Staudenpflanzung auf
ca. 3.500 rn2. Die Planung erstellte GdS-Mitglied
Dr. Körner von der Uni Kassel, die Betreuung der
Anlage erfolgt durch die Mainau GmbH. Die Ko-
operation mit der Mainau GmbH läuft über drei
Jahre; die GdS leistet einen einmaligen Zuschuss
von 10.000 Euro. Die GdS erhält Werbeauftritte
90 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011
durch die Beschilderung der Anlage, in Broschü-
ren und durch die Medienauftritte der Mainau.
Außerdem erhalten alle GdS-Mitglieder einmal
im Jahr freien Eintritt (Gutschein in den gelben
Seiten des Staudengartens).
Dr. Körner stellt die Planung und Realisierung
der Anlage in seinem Vortrag vor. Er und seine
Mitarbeiterin Dipl.-Ing. Nina Busse sowie Markus
Zeiler, Parkdirektor der Mainau GmbH und Matthias
Wagner von der Mainau GmbH beantworten die
Fragen der Anwesenden.
Pause von 17:25 bis 17:45 Uhr
TOP 12: Verabschiedung des Ehepaars Maraz
Barbara Weidemann dankt dem Ehepaar Maraz,
das acht Jahren lang die Organisation des Samen-
tausches betreute und stetig weiter verbesserte
und diese Aufgabe nun abgibt.
TOP 13: Vorstellung von Brigitte Knospe-Car-
stens
Brigitte Knospe-Carstens wird die Organisation
des Samentauschs künftig übernehmen. Sie stellt
sich den Anwesenden vor.
Auch 2010 sind an die Samenspender Buchpreise
verlost worden; an anwesende Gewinner werden
die Preise übergeben, die restlichen werden per
Post zugeschickt.
TOP 14: Ehrung langjähriger Mitglieder
Für ihre 40-jährige Mitgliedschaft in der GdS wer-
den Heinz Eberspächer aus Deizisau, Margrit Reich
aus Trendelburg, Klaus Scharft aus Germering
und Franz Stöhr aus Rutesheim geehrt und mit
der goldenen GdS-Ehrennadel und einer Urkunde
ausgezeichnet, die sie auf dem Postweg erhalten.
Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft in der GdS
werden die anwesenden Irmgard Lanfer aus Havix-
beck, Ingrid Schachtschneider aus Moisburg und
Sibylle und Klaus Zimmermann aus Beindersheim
mit der silbernen GdS-Ehrennadel und einer Urkunde
ausgezeichnet.
Alle weiteren Mitglieder, die 25 Jahre in der
GdS sind und nicht zu ihrer Ehrung anwesend sein
konnten, werden Ehrennadel und Urkunde auf dem
Postweg erhalten.
Barbara Weidemann danktJules Schröder für die
Erstellung der Urkunden.
Sibylle Zimmermann berichtet, dass die GdS für
ihre 60-jährige Mitgliedschaft in der Gesellschaft
der Rosenfreunde geehrt wurde und übergibt das
Präsent an Barbara Weidemann.
TOP 15: GdS-Forum
Seit zwei Jahren gibt es innerhalb der Homepage
www.gds-staudenfreunde.de, ein nichtöffentliches
Forum, das nur den GdS-Mitgliedern zugänglich
ist. Die Anmeldung erfolgt über Katharina Adams.
Viele Teilnehmer des Forums hatten ihren „Klar-
namen" nachträglich in einen Fantasienamen
geändert und waren anonym im Forum aktiv.
Leider gab es anonyme negative und abschätzige
Beiträge gegen die GdS.
Der GdS-Beirat hatte daher auf seiner Sitzung am
30. Januar 2010 in Kassel einstimmig beschlossen,
dass die Teilnehmer des Forums nur ihren Klarnamen
verwenden dürfen.
Nach einer ausführlichen Diskussion bestätigt
die Mitgliederversammlung mit 120 Ja-Stimmen, 31
Nein-Stimmen und 18 Enthaltungen den Beschluss
des Beirates, dass im Forum nur die Klarnamen
verwendet werden dürfen.
TOP 16: Festlegung des Jahresbeitrags für 2011
Auf Vorschlag von Vorstand und Beirat bleibt der
Beitrag für 2011 unverändert. Der Antrag wird
einstimmig angenommen.
TOP 17: Festlegung von Ort und Termin der
Mitgliederversammlung 2011
Auf der Jahrestagung 2009 hatte Almuth Brügge-
PROTOKOLL DER 60. MITGLIEDERVERSAMMLUNG 91
meier die Region Ostwestfalen/Lippe als Veran-
staltungsort vorgeschlagen. Da Frau Brüggemeier
erkrankt ist und die Leitung der RG Ostwestfalen/
Lippe niederlegen musste, kann die Jahrestagung
dort nicht stattfinden. Barbara Weidemann über-
mittelt Frau Brüggemeier die Genesungswünsche
der Anwesenden.
In der Kürze der Zeit konnte noch keine andere RG
für die Ausrichtung der Tagung gewonnen werden.
Barbara Weidemann bittet die Versammlung darum,
den Vorstand zu legitimieren, zeitnah einen Ort und
Termin für die Jahrestagung 2011 festzulegen, der
dann an die RG- und FG-Leiter, im Internet und über
den Staudengarten bekanntgegeben wird. Der Antrag
wird bei 1 Enthaltung angenommen.
TOP 18: Behandlung von fristgemäß eingegan-
genen schriftlichen Anträgen
Es liegen keine Anträge vor.
TOP 19: Verschiedenes
Harald Berger gibt bekannt, dass das Jahrestref-
fen der FG Hosta vom 02- 05. Juni 2011 in Bad
Wörishofen stattfinden wird. Das Rahmenpro-
gramm umfasst zwei Fachvorträge, Besuche der
Mainau, der Staudengärtnerei Gaissmeier und
von Privatgärten.
Barbara Weidemann schließt die Versammlung
um 18:40 Uhr.
Kassenbericht 2009
Einnahmen Euro
Mitgliedsbeiträge und Spenden 118.957,58
Zinserträge 208,16
Summe Einahmen 119.165,74
Ausgaben Euro
Staudengarten 53.877,49
Geschäftsstelle 12.107,40
Vorstand 4.144,59
Ausgaben, mitgliederbezogen 904,39
Unterstützung aus Spenden 874,00
Homepage 3.264,92
Investitionen 583,99
Ehrenamtspauschalen 8.200,00
Fachgruppen 4.156,00
Regionalgruppen 179,06
Unterstützung Projekte 12.000,00
Versicherungen 1.565,63
Jahreshauptversammlung 10.536,54
Beirat 2.609,35
Samentausch 981,85
Bankgebühren 396,10
Beiträge an Organisationen 100,00
Werbung 975,40
Sonderpublikationen 10.080,91
Summe Ausgaben 127.537,62
Ergebnis -8.371,88
92 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011
G d S st a e Gesellschaftden e und der e e GUTSCHEIN
eve GDS-MITGLIEDER
Berechtigt zum einma-
ligen Eintritt für eine
Person auf die Mainau
zwischen 01.01.2011 und
31.12.2011
Name
Bitte diesen Gutschein an der Kasse abgeben und gegen eine gültige Eintrittskarte eintauschen.
Nicht übertragbar.
GESELLSCHAFT
DER STAUDENFREUNDE E.V.
Gemeinnützige Gesellschaft, eingetragen beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg. Die Gesellschaft der Staudenfreunde (GdS) sieht ihre Aufgabe in der Förderung und Verbrei-tung der Freilandschmuckstauden. Jahresbeitrag 37 EUR (35 EUR bei Bankeinzug).
VORSTAND
Präsidentin Barbara Weidemann, Bärenbergstraße 6, 34317 Habichts-wald, Tel.: 05606-60 27 0, Fax: 05606-60 37 7, E-Mail: [email protected]
1. Stellvertretende Präsidentin Katharina Adams, Bergstraße 8, 52441 Linnich, Tel.: 02463-90 78 68, E-Mail: [email protected]
2. Stellvertretender Präsident Klaus Knospe, Osterfeldstr. 57, 26605 Aurich, Tel.: 04941-69 90 57 7, Fax: 04941-69 90 57 8, E-Mail: [email protected]
Schatzmeister Elfriede Schild, Eschringer Str. 19, 66399 Mandelbachtal, Tel.: 06804-71 9, E-Mail: [email protected]
Geschäftsstelle Evi Roth, Neubergstr. 11, 77955 Ettenheim, Tel.: 07822-86 18 34, Fax: 07822-86 18 33, E-Mail: [email protected] Telefonische Erreichbarkeit: Montag und Freitag von 15.00 bis 16.00 Uhr und Mittwoch von 18.00 bis 19.00 Uhr (zu den übrigen Zeiten ist der Anrufbeantworter geschaltet).
Bankverbindungen KSK Rhein-Pfalz, BLZ 545 501 20, Kontonummer 1 801 133, IBAN: DE06 5455 0120 0001 8011 33, BIC (Swift-Code): MALADE51LUH, Postbank Frankfurt BLZ 500 100 60, Kontonummer 480 810 600, IBAN: DE03 5001 0060 0480 8106 00, BIC (Swift-Code): PBNKDEFF
Ehrenmitglieder Hermann Hald (t), Marte Hald, Dr. h.c. Fritz Köhlein, Susanne Weber, Klaus Zimmermann, Lothar Denkewitz (t), Prof. Dr. Richard Hansen (t), Wilhelm Schacht (t)
Internet-Redaktion Katharina Adams, Bergstraße 8, 52441 Linnich, Tel.: 02463-90 78 68, E-Mail: [email protected] www.gds-staudenfreunde.de
Kassenprüfung Thomas Rundel, Am Gabelacker 11, 60433 Frankfurt/Main, Tel.: 069-5218 68, Fax: 069-53 09 03 30, tomrun_ffm@ gmx.de, Holger Lindhorst, AmSandbach 9, 48167 Münster
Samentauschaktion/Samenkatalog Brigitte Knospe-Carstens, Osterfeldstr. 57, 26605 Aurich, Tel.: 04941-69 90 57 7, Fax: 04941-69 90 57 8, E-Mail: [email protected]
Internationaler Schriftentausch Redaktion der Staudengarten c/o Kullmann & Partner GbR, Königstr. 54b, 70173 Stuttgart, Tel.: 0711-93 34 86 40, Fax: 0711-93 34 86 44, E-Mail: [email protected]
Gartenfragen
Ulrich Braunsdorf, Kölnische Str. 48-50, 34117 Kassel, Tel.: 0561-72 99 29 4 oder Gartentelefon: 0180-5-72 99 72 (Mo bis Fr von 09.00-11.00 Uhr)
FACHGRUPPEN DER GESELLSCHAFT DER
STAUDENFREUNDE E.V.
Blumenzwiebeln und Rhizome Ulrich Würth, Langer Weg 56, 26655 Westerstede, Tel.: 04488-861723, E-Mail: [email protected]
Farne Sabine Nittritz, 23701 Eutin, Quanswiese 3, Tel.: 04521-60 15, E-mail: [email protected]
Gräser Katharina Adams, Bergstraße 8, 52441 Linnich, Tel.: 02463-90 78 68, [email protected]
Hemerocallis Gerd Oellermann, Sonnenweg 41, 89081 Ulm-Mähringen, Tel.: 0731-57 18 7, E-Mail: [email protected]
Hosta Joachim Tjaden, Senwarder Str. 92, 26388 Wilhelmshaven Tel.: 04421-5028 58, E-Mail:[email protected]
Iris Volker Klehm, Scharnweber Str. 125, 13405 Berlin, Tel.: 030-28 24 01 7, E-Mail: [email protected]
Lilien Ralf Neugebauer, Potsdamer Chausee 20, 14163 Berlin, Tel.: 030-62 70 75 57, E-Mail: [email protected]
Päonien Thomas Seiler, Borsigstr. 14, 74081 Heilbronn, Tel.: 07131-12 17 14 2, E-Mail: [email protected]
Sempervivum/Jovibarba Renate Zickenheimer, Ganghoferstr. 10, 85567 Grafing, Tel.: 08092-77 60, E-Mail: [email protected], Internet: www.sempervivum-fachgruppe.de
94 DER STAUDENGARTEN 1 I 2011
Steingartenpflanzen und alpine Stauden Gruppe München: Angela Beck, Dr.-Werner-Straße 8, 82194 Gröbenzell, Tel.: 08142-52 47 8, E-Mail: [email protected]
Gruppe Stuttgart: Manfred Wagner, Weberweg 3, 71397 Leutenbach, Tel.: 07195-25 65, E-Mail: [email protected]
Sumpf- und Wasserstauden AAT Garten- und Teichfreunde Luxemburg, Marco Franzen, 140, rue de Niederkorn, L-4762 Pätange, E-Mail: [email protected]
Wildstauden Dieter Güthler, Lindenbachstraße 1, 91126 Schwabach, Tel.: 09122-69 45 53, Fax: 09122-73 97 6
ANSPRECHPARTNER
IN DEN REGIONALGRUPPEN
Aachen Heinz Dautzenberg, Mühlenstraße 2, 52080 Aachen, Tel.: 0241-16 32 19, E-Mail: [email protected]
Bergstraße/Odenwald Christine Bahlo, Martin-Luther-Str. 28, 64658 Fürth, Tel.: 06253-23 9111, E-Mail: [email protected]
Berlin/Brandenburg Dr. Tomas Tamberg, Zimmerstraße 3, 12207 Berlin-Lichter-felde, Tel.: 030-71 24 23 5, Fax: 030-71 20 29 46, E-Mail: [email protected]
Bodensee/Oberschwaben Gerlinde Sachs, Meckenbeuren, Tel. 07542-18 46, E-Mail: [email protected]
Bonn/Köln Peter Ruhnke, Burbacherstr. 119a, 53129 Bonn-Kessenich, Tel.: 0228-23 51 61, E-Mail: [email protected]
Braunschweig Dr. Adelheid Standt, Wittenacker 5, 38527 Meine, Tel.: 05304-29 32, E-Mail: [email protected]/
Hannover
Elke Müller, Moorstr. 16a, 29614 Soltau, Tel.: 05191-51 83, E-Mail: [email protected], Antje Eggers, Tel.: 0511-1694936, E-Mail: [email protected]
Dortmund Rainer Hatzky, Neue Bachstraße 33, 58313 Herdecke, Tel.: 02330-15 34, E-Mail [email protected]
Dresden/Ostsachsen Dr. med. Ralf Wollmann, Königsteiner Str. 70, 01824 Rosenthal-Bielatal, Tel.: 035033-71 29 7, E-Mail: [email protected]
Düsseldorf/Niederrhein Adelheid Klinke, Flensburger Zeile 26, 47829 Krefeld, Tel.: 02151-47 38 27, Fax: 513144, E-Mail: [email protected]
Frankfurt Hannelore Rundel, Am Gabelacker 11, 60433 Frankfurt/Main, Tel.: 069-52 18 68, Fax: 069-53 09 03 30, E-Mail: [email protected]
Hamburg Jan Renneberg, Apothekergang 12, 22395 Hamburg-Sasel, Tel.: 040-60 16 92 6, E-Mail: [email protected]
Heilbronn/Hohenlohe/Kraichgau Tanja Ott, Sudetenstr. 9, 74939 Zuzenhausen, Tel.: 0173-704 5431, E-Mail: [email protected]
Kassel/Göttingen Reinhild Buxbaum, Parkstr. 8, 34277 Fuldabrück, Tel.: 0561-47 14 10, E-Mail: [email protected]
Koblenz Constantin Wildhagen, Mallendarer Bachtal 3, 56182 Urbar, Tel.: 0261-67 91 06, E-Mail: [email protected]
Kurpfalz Sibylle Zimmermann, Eichenstraße 5, 67259 Beindersheim, Tel.: 06233-70 00 2, Fax: 37 19 37, E-Mail: [email protected]
Mittelbaden (KA/OG) Irene Mast, Am Fuchsberg 6, 76534 Baden-Baden/Stein-bach, Tel.: 07223-57 89 1
Mittel-/Oberfranken Walter Friedrich, Steinackerstraße 7, 91227 Diepersdorf bei Nürnberg, Tel.: 09120-92 65
München/Südbayern Robert Schombacher, Eichenstraße 21, 86836 Graben, Tel.: 08232-53 10, E-Mail: [email protected]
Münsterland Gertrud Stokman, Glückaufstr. 26, 48455 Bad Bentheim, Tel.: 05922-25 52, E-Mail: [email protected]
Oberpfalz Christa Schmidt, Dachsweg 12, 92637 Weiden, Tel.: 0961-32 38 5, E-Mail: [email protected]
Ostalb/Donau Ursel Santo, Montalweg 4, 89547 Gussenstadt, Tel.: 07323-53 30, E-Mail: [email protected]
ANSPRECHPARTNER 95
Ostwestfalen/Lippe Jörg-Dieter Suhr, Grüner Weg 15, 33790 Halle, Tel.: 05201-91 89, E-Mail: [email protected]
Regensburg/Mittelbayern Dr. Petra Vogt-Werner, Tel.: 0941-4 25 03, Weinzierlstr. 19, 93057 Regensburg. E-Mail: [email protected]
Reutlingen/Tübingen Heiner Christner, Lichtensteinstr. 19, 72770 Reutlingen, Tel.: 07072-92 13 16, E-Mail: info@staudenfreunde-reutlin-
gen.de
Saarland Günther Schmitt, Auf Löw 1, 66701 Beckingen 3, Tel.: 06835-30 48
Sachsen-Anhalt Michael Götte, Robert-Koch-Str. 12, 39108 Magdeburg, Tel.: 0160-30 68 28 0, E-Mail: [email protected]
Schleswig-Holstein/Kiel Dr. Ingtraud Görland, Kieler Str. 96, 24247 Mielkendorf, Tel.: 04347-40 85, Fax: 04347-87 06, [email protected]
Stader Geest/Nordheide Elke Wutsdorff, Postallee 6, 21279 Dierstorf, Tel.: 04165-81 62 6, E-Mail: [email protected]
Stuttgart Klara Baum, Scheffelrain 1, 71229 Leonberg, Tel.: 07152-90 79 13
Südbaden Waltraud Kapp-Ziemmeck, Im Rebstall 4, 79112 Freiburg-Waltershofen, Tel. 07665-65 42, E-Mail: [email protected]
Unterfranken Heike Maraz, Raiffeisenstraße 13, 97499 Donnersdorf, Tel.: 09528-25 8, E-Mail: [email protected]
Weser/Ems Klaus Knospe, Osterfeldstr. 57, 26605 Aurich, Tel.: 04941-69 90 57 7, Fax: 04941-69 90 57 8, E-Mail: [email protected]
IMPRESSUM
Der Staudengarten Heft 1-2011 62. Jahrgang, ISSN: 0178-873X Erscheinungsweise vierteljährlich (jeweils zum Quartalsanfang)
Herausgeber: Gesellschaft der Staudenfreunde e. V.
Verlag: Kullmann Verlags GbR
Redaktion: Fachbeiträge, Bildredaktion, Gestaltung, Gelbe Seiten und Gesamtkoordinaton: Kullmann Verlags GbR, Dr. Folko Kull-mann und Kristijan Matid, Diemershaldenstr. 13, 70184 Stuttgart, Tel.: 0711-93 34 86 40 (Mo-Fr), Fax: 0711-9334 8644, E-Mail: [email protected] odet [email protected]
Titelbild: Annette Timmermann
Anzeigen: Kullmann Verlags GbR, Kristijan Matid, Diemershaldenstr. 13, 70184 Stuttgart, Tel.: 0711-93348640 (Mo-Fr), Fax: 0711-93348644, E-Mail: [email protected] (Es gilt die Anzeigenpreisliste 2011)
Druck und Bindung Ludwig Auer GmbH, Donauwörth
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Redaktionsschluss 2/2011 (April 2011): 15.01.2011
Bitte schicken Sie Ihre Termine, Texte, Kleinanzeigen und Veranstaltungshinweise für die Gelben Seiten (2. Quartal 2011, April bis Juni 2011) bis zum
15.01.2011 an:
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c/o Redaktion der Staudengarten Diemershaldenstr. 13 70184 Stuttgart E-Mail: [email protected]
96 DER STAUDENGARTEN 1 1 2011
Das GdS Preisrätsel
WIE HEISST DIE GESUCHTE PFLANZE
Gesucht wird eine Pflanzengattung in der
Unterfamilie der Myrsinengewächse (Myrsi-
noideae) innerhalb der Familie der Primel-
gewächse (Primulaceae). Zu dieser Gattung
zählen 20 bis 30 Pflanzenarten, die in der Mit-
telmeerregion und Kleinasien heimisch sind.
Ihre Arten sind ausdauernde krautige Pflan-
zen, die Knollen als Überdauerungsorgane aus-
bilden. Die gestielten Laubblätter sind einfach
und haben oft eine helle Zeichnung auf der
Blattoberfläche.
Die Blüten stehen einzeln an langen Stie-
len, die Kapselfrüchte werden mit zunehmen-
der Reife durch Wachsen und Einkrümmen
des Stieles in den Boden versenkt. Sie öffnen
sich erst, wenn sie sich in der Erde befinden.
Welche Gattung ist gesucht?
Schicken Sie die Lösung an:
Kullmann Verlags GbR
- Redaktion der Staudengarten -
Diemershaldenstr. 13
D-70184 Stuttgart
Einsendeschluss: 31.01.2011
Die Gewinner des letzten Rätsels sind:
Cornelia Höschel
Katharina und Werner Grötsch
Dagmar und Robert Neumayr
Herzlichen Glückwunsch!
WIR VERLOSEN 3 EXEMPLARE VON
Pflanzenpracht für Ihr Zuhause Reader's Digest, 2010 288 Seiten über 600 Fotos und Zeichnungen im Wert von € 39,90
Gesucht war die Region die Stauden, der süd-
liche Teil des Naturpark Augsburg-Westliche
Wälder. Es handelt sich um ein sanftes Hügel-
land mit Laubwäldern auf den Höhenzügen
und landwirtschaftlich genutzten Flächen in
den Tälern. Die wichtigsten Flüsse, die in den
Stauden entspringen, sind die Schmutter, die
Neufnach und die Zusam. Die höchste Erhe-
bung der Stauden liegt auf 655 m ü. NN. Die
Stauden umschließen eine Fläche von zirka
350 km,.
Die Stauden werden von der Wertach und dem
Lechfeld im Osten und vom Mindeltal im Wes-
ten begrenzt. Nördlich der Stauden schließt
sich die Reischenau an.
Orte, die in den Stauden liegen sind (Aus-
wahl): Waldberg, Markt Wald, Walkertshofen,
Fischach, Ziemetshausen, Langenneufnach, Ai-
chen, Mickhausen, Scherstetten, Mittelneuf-
nach, nordwestlicher Teil von Türkheim. Am
östlichen Rand befindet sich Schwabmünchen.
Durch die Stauden führt eine Eisenbahnlinie,
die Staudenbahn.
Gd S Gesellschaft der
Staudenfreunde e.V. www.gds-staudenfreunde.de
Aus dem Inhalt
Sedum - die Staude des Jahres 2011 "z-,' Zwei neue Schneeglöckchen Impressionen von der
Jahrestagung 2010 in Westerstede 7'7 Jahrestagung 2011 in Schweinfurt Die Steppenheide 7-7 Botanische Impressionen vom Van-See in der Osttürkei Dolomiten-Exkursion 2010 im
Pustertal Benelux-Gartenreise der Regionalgruppe Hamburg Im Taglilien-Schaugarten
in Ulm Jahrestreffen 2010 der Fachgruppe Hemerocallis Jahrestreffen 2010 der Fach-
gruppe Lilien r? Jahrestreffen 2010 der Fachgruppe Sempervivum/Jovibarba Cyclamen