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t963 4. Analyse yon biologischem MateriM 445 0,05 ml NS-LSsung und in jedes Glas B 0,05 ml Wasser. Nach 5 min langem Stehen bestimm~ man in einem Spektropho~ofluorimeter Aminco-Bowman, dessen Dureh- lassigkeitskal~ mittels einer L6sung yon 10 #g Chinin/ml in 0,1 n Schwefelsgure auf 100 eingestellt worden war, mit Spal~anordnung Nr. 3 uud RCA 11)21 Photo- multiplier nach Aktivierung mit Strahlen yon 320 nm die Fluorescenzintensitgt bei 375 nm. Naeh 20s~ndigem Stehen im Dunkehu wiederholt man die Ylessung. Nach Subtraktion der Leerwerte der Gl~ser A yon den mit B erhaltenen t~esultaten vergleieht man die Differenz mit einer Eichkurve, die man durch analoge Aufarbei- tung yon Dp-Standardl6sungen aufstellt (Tabelle im Original). 1 Clin. Chemistry 8, 370--377 (1962). Chem. Lab., Hosp. l~es. Inst., Santa Barbara, Calif. (USA). K. S6LnX~R Zur Bestimmung yon C-reaktivem Eiwefll iiberpriift P. M. PA~ININ 1 sieben Methoden auf ihre ldinisehe Verwendbarkeit. Die hochempfindliche Reaktion yon spezifischem Immunserum mit C-reaktivem Eiweig 2 wurde in tier Modifikation des Verfi als die einfachste und 4aher kliniseh brauchbarste befunden. Sie beruht auf F~llung des C-reaktiven EiweiBes (Antigen) aus dem Serum des Kranken dureh das spezifische Immunserum (Antik6rper). 0,01 mg Antigen/ml ist noch nachweis- bar. -- Aus/i~hrung. Das Immunserum I wird yon vorher mit gereinigtem C- reaktivem EiweiB (CE) immunisierten Kaninchen gewonnen. Es soll einen ge- niigend hohert Tiger haben, vSllig Mar sein und bei 4~ aufbewahrt werden. Das Patientenblut wird aseptiseh und n/ichtera aus der Fingerbeere oder Vene n o m m r enges Probierglas fibertragen und 20 bis 30 min bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Naeh Entfernung des Fibrin- gerinnsels wird das Probierglas in einen t XfiMschrank yon 4~ gebracht. -- Aus :--:-:-"::':-.: ..... GlasrShren yon 5--7 mm ~ werdeu 3 g d 90 mm lunge Capillaren yon 0,5 bis 0,6 mm ~ gezogen. Sie werden senk- Abb.l.StativmitCapillarenzurBestimmungvon C-reaktivem Eiweig dutch F~illungsreaktion nach recht in einem Gestell befestigt (Abb. 1). p~gi~-nr. 1,2,-Beginnende Fitllung; 3,g,5,-posi- An eine Augeuwand wird eine Mflli- tive!%eaktion;6,-Spuren;Z,g,-negativeReaktion meterskala angebracht. -- Man fiillt eine unter 35--40 ~ geneigte Capillare zu 1/3 mit dem CE-spezifisehen Immun- serum, dana mit der gMchen ~enge Krankenserum, otme daft Luftblaschen zwischeu die Sera geraten. Die Capillare wird 10--12real geschwenkt. Man be- obaehtet eine 10 mm hohe Fltissigkeitssaule. Nach 16--18 Std bei Zimmer- temperatur migt man die HOhe des Niederschlags. 1 mm Fgllung wird als ,,+" bezeichnet. Unabgesetzte F15ckchen werden zur Fiillung hinzugerecin~et. Eine Temperaturschwankung yon @4 bis + 37 ~C beeinflugt weder die l%eaktionsgeschwin- digkeit noch die :FgllungshShe merklich. Die Entwicklung einer stSrenden l~Iflcro- flora wird durch die baetericiden Eigenschaften des Krankenserums und durch Zusatz yon iV[erthiola~ (l:10O00) zum Immunserum verhindert. 1 Lab. Delo 7, Nr. 5, 3--8 (1961) [I%ussiseh]. Lehrs~. M_ikrobiol. militgrmedizin. Akad. ,,Igirov". -- 2 ANDEItSO~r, It. C., and IVi.MoC~TaTsr: Amer. J. lVied. 8, 445 (1950). P. HAAs 29*

Zur Bestimmung von C-reaktivem Eiweiß

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Page 1: Zur Bestimmung von C-reaktivem Eiweiß

t963 4. Analyse yon biologischem MateriM 445

0,05 ml NS-LSsung und in jedes Glas B 0,05 ml Wasser. Nach 5 min langem Stehen bestimm~ man in einem Spektropho~ofluorimeter Aminco-Bowman, dessen Dureh- lassigkeitskal~ mittels einer L6sung yon 10 #g Chinin/ml in 0,1 n Schwefelsgure auf 100 eingestellt worden war, mit Spal~anordnung Nr. 3 uud RCA 11)21 Photo- multiplier nach Aktivierung mit Strahlen yon 320 nm die Fluorescenzintensitgt bei 375 nm. Naeh 20s~ndigem Stehen im Dunkehu wiederholt man die Ylessung. Nach Subtraktion der Leerwerte der Gl~ser A yon den mit B erhaltenen t~esultaten vergleieht man die Differenz mit einer Eichkurve, die man durch analoge Aufarbei- tung yon Dp-Standardl6sungen aufstellt (Tabelle im Original).

1 Clin. Chemistry 8, 370--377 (1962). Chem. Lab., Hosp. l~es. Inst., Santa Barbara, Calif. (USA). K. S6LnX~R

Zur Best immung yon C-reaktivem Eiwefll iiberpriift P. M. PA~ININ 1 sieben Methoden auf ihre ldinisehe Verwendbarkeit. Die hochempfindliche Reaktion yon spezifischem Immunserum mit C-reaktivem Eiweig 2 wurde in tier Modifikation des Verfi als die einfachste und 4aher kliniseh brauchbarste befunden. Sie beruht auf F~llung des C-reaktiven EiweiBes (Antigen) aus dem Serum des Kranken dureh das spezifische Immunserum (Antik6rper). 0,01 mg Antigen/ml ist noch nachweis- bar. -- A u s / i ~ h r u n g . Das Immunserum I wird yon vorher mit gereinigtem C- reaktivem EiweiB (CE) immunisierten Kaninchen gewonnen. Es soll einen ge- niigend hohert Tiger haben, vSllig Mar sein und bei 4~ aufbewahrt werden. Das Patientenblut wird aseptiseh und n/ichtera aus der Fingerbeere oder Vene

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enges Probierglas fibertragen und 20 bis 30 min bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Naeh Entfernung des Fibrin- gerinnsels wird das Probierglas in einen t XfiMschrank yon 4~ gebracht. - - Aus :--:-:-"::':-.: .....

GlasrShren yon 5- -7 mm ~ werdeu 3 g d 90 mm lunge Capillaren yon 0,5 bis 0,6 mm ~ gezogen. Sie werden senk- Abb.l.StativmitCapillarenzurBestimmungvon

C-reaktivem Eiweig dutch F~illungsreaktion nach recht in einem Gestell befestigt (Abb. 1). p~gi~-nr. 1,2,-Beginnende Fitllung; 3,g ,5 , -pos i - An eine Augeuwand wird eine Mflli- tive!%eaktion;6,-Spuren;Z,g,-negativeReaktion meterskala angebracht. - - Man fiillt eine unter 35--40 ~ geneigte Capillare zu 1/3 mit dem CE-spezifisehen Immun- serum, dana mit der gMchen ~enge Krankenserum, otme daft Luftblaschen zwischeu die Sera geraten. Die Capillare wird 10--12real geschwenkt. Man be- obaehtet eine 10 mm hohe Fltissigkeitssaule. Nach 16--18 Std bei Zimmer- temperatur migt man die HOhe des Niederschlags. 1 mm Fgllung wird als , , + " bezeichnet. Unabgesetzte F15ckchen werden zur Fiillung hinzugerecin~et. Eine Temperaturschwankung yon @4 bis + 37 ~ C beeinflugt weder die l%eaktionsgeschwin- digkeit noch die :FgllungshShe merklich. Die Entwicklung einer stSrenden l~Iflcro- flora wird durch die baetericiden Eigenschaften des Krankenserums und durch Zusatz yon iV[erthiola~ (l:10O00) zum Immunserum verhindert.

1 Lab. Delo 7, Nr. 5, 3- -8 (1961) [I%ussiseh]. Lehrs~. M_ikrobiol. militgrmedizin. Akad. ,,Igirov". - - 2 ANDEItSO~r, It . C., and IVi. MoC~TaTsr: Amer. J . lVied. 8, 445 (1950). P. HAAs

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