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Zur Bestimmung von Vitamin C im Blut

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Page 1: Zur Bestimmung von Vitamin C im Blut

236 Bericht: Spezielle analytische Methoden.

bestimmt nach 2 min den PlypobroinitiiberschuI3. Hierzu sguert man dis mit einigen Krystallen Kaliuinjodid versetzte LSsung mit 2 ml 1:1 verdiinnter S~lz- s~iure an und titriert mit 0,01 n ThiosulfatlSsung. Zu jsder Bsstiinmungsreihe Inui~ ein Lserwert festgestellt werden.

b) Aus]i~hrung mit 0,2 ml Serum oder (der Fingerbeere entnommenem) Voll- blut: In sin Zentrifugengl~schen gibt Inan 2 ml dest. Wasser und blgst in dieses Inittels einer C~pillarpipet~e 0,2 Inl des Blutes oder Serums ; die Pipstte wird durch Aufziehen und Ausblasen der Fliissigkeit nachgespiilt. Nach Zusatz yon 1 inl 20%iger Trichloressigg~ure zentrifugiert tngn und behandelt 2 ml des klaren Fil- trates wie angegeben rnit Hypobroinitl6sung. Die B3stiinmung des L~erwertes wird Init 2 ml einer Mischung yon 2,2 ml dest. Wasser und 1 Inl 2O~ Trichlor- essigsiiure ausgeftihrt. Berechnung: (Lserwert--Versuchswert)• 37,35 ~ Ing% Reststickstoff. Die Ergebnisse stimmen mit den aus 1 ml Serum g~wonnenen iiberein. A. EICHLEIr

Zur Bes t immung des Vitamins C im Blutplasma oder Serum, sewie im Vollblut empfehlen H. F. MICHA~LIS u n d H. H. ST:~AUB 1 eln Ver- fahren, das auf der tZeaktiQn mi t dem Phosphorwolframs~iure-l~eagens nach FoLI~ beruht . Die Farbe wird mit Hilfe des Photozellen-Colori- meters nach I-~AYEMANN gemessen.

Zur Durchfiihrung werden 0,3 ml Serum oder Plasma mit 2,7 ml Wasser ver- dfinnt und anschliel~end mit 5 ml FoLI~-Reagens sowie weiteren 8 m] Wasser ver- setzt. Das ausgefa]lene Eiweii3 wird ffltriert (nach grfindllchem Mischen und 10 min langem Stehen) und das Filtrat 30rain nach Zugabe des Fonlx-l~eagenses Co]orimetriert unter Verwendung des Gelbfitters GG 1. Die Kfivette harts sine Schichtdicke yon 10 ram. Verwendet man die doppelte Menge Plasina, so finder man die entsprechende Menge Vitamin C. Bei Verwendung gr5i3erer Plasmamengen treten infolge des steigenden Eiweit3gehaltes Unregelrn~Li~igkeiten auf, die abet durch Anwendung gr61~erer )/iengen an P~eagens behoben werden kSnnen.

Die Mittelwerte ]agen bei 20 Untersuchungen zwischen 0,33 und 0,38 rag% Ascorbins~ure bei einer Abweichung vott -4-0,014 rag%. Ammoniumsalze, Car- bonate, Ferrosulfat bis 1 rag%, ~ho~anide. Traubenzucker, Citronens~ure, I-Iarn- sgure, Sauerstoff, Athylalkohol, Cystin, Cystein, Glutathion, Tyrosin, Casein, Fibrinogen, Glykokoll, Histalnin, Adrenalin und Indol stSren bei Zugube in der 10fachen Konzentration nicht.

Ftir die Bestimmung der Ascorbins~ure im Vollblut wird d~s hgmolysierte Blut mit 5 In] Fonlc~-Reagens versetzt und naeh 10 min ffltriert; dgs Rsagens- glas wird 2real mit Wasser ausgespiilt und die Spiflf!iissigkeit mit durch das Filter gegeben. 30 rain danaeh wird die colorimetrische Bestimmung vor- genoinmell.

Milde Oxydat ionsmi t te l , die tel]weiss oder ganz zu Dehydroascorbin- s~iure ftihren, ve rmindern entsprechend die gefundenen Werte ffir Vi tamin C. E. BAEI~TICI~.

Zur f luorometrischen Bes t immung yon Nicotinamid in biologisehem Material empfehlen D . K . CgAUDEU~I u n d E. KODICEK 2 eine ~ o d i f i - ka t ion der 1947 yon E. KODICEK a entwickel ten ~e thode . Durch Brom-

1 Biochem. Z. 819, 493 (1949). 2 Bioohemic. J. 44, 343 (1949).

Analyst 72; 385 (1947).