25
Zur Entwicklung, Normierung und Zur Entwicklung, Normierung und Standardisierung der polnischen Standardisierung der polnischen Sprache (von Sprache (von Humanismus/Renaissance bis Humanismus/Renaissance bis Anfang des 20. Jh.) Anfang des 20. Jh.) Leitung: Prof. Dr. Peter Leitung: Prof. Dr. Peter Kosta Kosta Wintersemester 2005/06 Wintersemester 2005/06

Zur Entwicklung, Normierung und Standardisierung der polnischen Sprache (von Humanismus/Renaissance bis Anfang des 20. Jh.) Leitung: Prof. Dr. Peter Kosta

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Zur Entwicklung, Normierung und Standardisierung der polnischen Sprache (von Humanismus/Renaissance bis Anfang des 20. Jh.) Leitung: Prof. Dr. Peter Kosta

Zur Entwicklung, Normierung und Zur Entwicklung, Normierung und Standardisierung der polnischen Sprache Standardisierung der polnischen Sprache

(von Humanismus/Renaissance bis (von Humanismus/Renaissance bis Anfang des 20. Jh.)Anfang des 20. Jh.)

Leitung: Prof. Dr. Peter KostaLeitung: Prof. Dr. Peter Kosta

Wintersemester 2005/06Wintersemester 2005/06

Page 2: Zur Entwicklung, Normierung und Standardisierung der polnischen Sprache (von Humanismus/Renaissance bis Anfang des 20. Jh.) Leitung: Prof. Dr. Peter Kosta

Die mittelpolnische PeriodeDie mittelpolnische Periode

Geschichtlicher HintergrundGeschichtlicher Hintergrund

Tod Kasimir IV (1492)Tod Kasimir IV (1492)

SSööhnehne Jan Olbracht (Polen), Aleksander Jan Olbracht (Polen), Aleksander JagielloJagiellończyk (Litauen)ńczyk (Litauen) übernehmen die übernehmen die MachtMacht

Tod Jan Olbrachts (1501), Personalunion Tod Jan Olbrachts (1501), Personalunion Polen-Litauens unter AlexanderPolen-Litauens unter Alexander

Page 3: Zur Entwicklung, Normierung und Standardisierung der polnischen Sprache (von Humanismus/Renaissance bis Anfang des 20. Jh.) Leitung: Prof. Dr. Peter Kosta

Die mittelpolnische PeriodeDie mittelpolnische Periode

Geschichtlicher HintergrundGeschichtlicher Hintergrund

Nihil-Novi-Konstitution von Random Nihil-Novi-Konstitution von Random (1505): Senat und Landbotenkammer sind (1505): Senat und Landbotenkammer sind gleichberechtigt und bilden den Sejm gleichberechtigt und bilden den Sejm (Reichstag)(Reichstag)

1507 Krönung des jüngsten Bruders 1507 Krönung des jüngsten Bruders Alexanders, Sigismund I (Zygmunt Stary) Alexanders, Sigismund I (Zygmunt Stary) in Krakauin Krakau

Page 4: Zur Entwicklung, Normierung und Standardisierung der polnischen Sprache (von Humanismus/Renaissance bis Anfang des 20. Jh.) Leitung: Prof. Dr. Peter Kosta

Die mittelpolnische PeriodeDie mittelpolnische Periode

Geschichtlicher HintergrundGeschichtlicher Hintergrund

Kriegerische Auseinandersetzungen mit Kriegerische Auseinandersetzungen mit Moskau und Moldau sowie Konflikte mit Moskau und Moldau sowie Konflikte mit den Habsburgern um die Herrschaft in den Habsburgern um die Herrschaft in Ungarn und BöhmenUngarn und Böhmen

Stärkung der Macht des Adels (1538 Stärkung der Macht des Adels (1538 Wehsteuer, Veröffentlichung der Gesetze Wehsteuer, Veröffentlichung der Gesetze in polnischer Sprache)in polnischer Sprache)

Page 5: Zur Entwicklung, Normierung und Standardisierung der polnischen Sprache (von Humanismus/Renaissance bis Anfang des 20. Jh.) Leitung: Prof. Dr. Peter Kosta

Die mittelpolnische PeriodeDie mittelpolnische Periode

Erstarkung Polens unter Sigismund I und Erstarkung Polens unter Sigismund I und Sigismund II zu einem Großreich: Sigismund II zu einem Großreich: Angliederung Ostpreußens (1525), Angliederung Ostpreußens (1525), Livlands und Kurlands (1561), Livlands und Kurlands (1561), Spannungen mit Schweden, Russland und Spannungen mit Schweden, Russland und den Deutschenden Deutschen

1569 Lubliner Union: Beschluss über neue 1569 Lubliner Union: Beschluss über neue Union Polen-LitauenUnion Polen-Litauen

Page 6: Zur Entwicklung, Normierung und Standardisierung der polnischen Sprache (von Humanismus/Renaissance bis Anfang des 20. Jh.) Leitung: Prof. Dr. Peter Kosta

Die mittelpolnische PeriodeDie mittelpolnische Periode

Einverleibung des Königlichen Preußens Einverleibung des Königlichen Preußens (Westpreußen) bis auf Danzig (autonom) (Westpreußen) bis auf Danzig (autonom) und Regelung des Verhältnisses zu und Regelung des Verhältnisses zu Ostpreußen (Haus Brandenburg)Ostpreußen (Haus Brandenburg)Die Regierungszeit der beiden Die Regierungszeit der beiden Jagiellonenkönige war trotz wechselnder Jagiellonenkönige war trotz wechselnder Bündnisse und innerer Machtkämpfe eine Bündnisse und innerer Machtkämpfe eine Periode kultureller Blüte und Periode kultureller Blüte und wirtschaftlichen Aufschwungswirtschaftlichen Aufschwungs

Page 7: Zur Entwicklung, Normierung und Standardisierung der polnischen Sprache (von Humanismus/Renaissance bis Anfang des 20. Jh.) Leitung: Prof. Dr. Peter Kosta

Die mittelpolnische PeriodeDie mittelpolnische Periode

UrbanisierunUrbanisierung und Anwachseng und Anwachsen der Städte und der Städte und ErstarkungErstarkung des Bürgertums: Großpolen 52 neue des Bürgertums: Großpolen 52 neue Städte, fast ein Viertel der Bevölkerung (in Städte, fast ein Viertel der Bevölkerung (in Großpolen ein Drittel) lebte in Städten, von Großpolen ein Drittel) lebte in Städten, von denen Krakau 28denen Krakau 28 000, Posen und Warschau je 000, Posen und Warschau je 2020 000, Danzig, Lublin, Riga, Wilna (Wilno), 000, Danzig, Lublin, Riga, Wilna (Wilno), Lemberg (Lwów) und Königsberg (KrLemberg (Lwów) und Königsberg (Królewiec) ólewiec) jeweils jeweils üüber 10 000ber 10 000 Einwohner. Einwohner.

Posen: Ende 15. Jh. 4.000, Ende 16. Jh. 20. 000 Posen: Ende 15. Jh. 4.000, Ende 16. Jh. 20. 000 EinwohnerEinwohner

Page 8: Zur Entwicklung, Normierung und Standardisierung der polnischen Sprache (von Humanismus/Renaissance bis Anfang des 20. Jh.) Leitung: Prof. Dr. Peter Kosta

Die mittelpolnische PeriodeDie mittelpolnische Periode

Goldenes Zeitalter der Literatur und SpracheGoldenes Zeitalter der Literatur und SpracheMit dem Tode Sigismund II. August 1572 erlischt die Mit dem Tode Sigismund II. August 1572 erlischt die JagiellonendynastieJagiellonendynastie1573 Konvokationssejm in Warschau einberufen, um die 1573 Konvokationssejm in Warschau einberufen, um die Königswahl zu regeln:Königswahl zu regeln:Zwei Wasa, Iwan der Schreckliche, Prinz Heinrich von Zwei Wasa, Iwan der Schreckliche, Prinz Heinrich von Valois und ein Habsburger Erzherzog Ernst, Sohn Kaiser Valois und ein Habsburger Erzherzog Ernst, Sohn Kaiser Maximilians II.Maximilians II.Heinrich de Valois (Henryk Walezy) – Krönung 1574 in Heinrich de Valois (Henryk Walezy) – Krönung 1574 in Krakau (Heirat mit Anna): Krakau (Heirat mit Anna): Articuli Henriciana, Pacta Articuli Henriciana, Pacta ConventaConventa14 Monate nach seiner Wahl und nur 4 Monate nach der 14 Monate nach seiner Wahl und nur 4 Monate nach der Krönung verlässt er das Land und wird als Heinrich der Krönung verlässt er das Land und wird als Heinrich der III. in Frankreich gekrönt III. in Frankreich gekrönt

Page 9: Zur Entwicklung, Normierung und Standardisierung der polnischen Sprache (von Humanismus/Renaissance bis Anfang des 20. Jh.) Leitung: Prof. Dr. Peter Kosta

Die mittelpolnische PeriodeDie mittelpolnische Periode

Reformation hatte sich in Polen und Litauen Reformation hatte sich in Polen und Litauen ausbreiten können, da König Sigismund II. ausbreiten können, da König Sigismund II. August den neuen Lehren zugetan war. August den neuen Lehren zugetan war. Bestrebungen, die Einheit des Glaubens wieder Bestrebungen, die Einheit des Glaubens wieder herzustellen, wurden durch Kardinal Stanislaus herzustellen, wurden durch Kardinal Stanislaus Hosius (StanisHosius (Stanisław Hozjusz)ław Hozjusz) zum Erfolg geführt. zum Erfolg geführt. 1564: Jesuiten gründen eigene Schulen und 1564: Jesuiten gründen eigene Schulen und eine Akademie in Wilna (1578), unterstützt von eine Akademie in Wilna (1578), unterstützt von den Katholiken wohlgesinnten Stefan Bathory den Katholiken wohlgesinnten Stefan Bathory (1576-1586) und Sigismund III. Wasa, die gegen (1576-1586) und Sigismund III. Wasa, die gegen die Reformation kämpften. die Reformation kämpften.

Page 10: Zur Entwicklung, Normierung und Standardisierung der polnischen Sprache (von Humanismus/Renaissance bis Anfang des 20. Jh.) Leitung: Prof. Dr. Peter Kosta

Die mittelpolnische PeriodeDie mittelpolnische Periode

Da die vier protestantischen Gruppen - Lutheraner, Da die vier protestantischen Gruppen - Lutheraner, Calvinisten, Böhmische Brüder und Antitrinitarier – keine Calvinisten, Böhmische Brüder und Antitrinitarier – keine feste Einheit bildeten, konnte sich die Gegenreformation feste Einheit bildeten, konnte sich die Gegenreformation schnell durchsetzen, und die meisten Adelsgeschlechter schnell durchsetzen, und die meisten Adelsgeschlechter kehrten zum katholischen Glauben zurück.kehrten zum katholischen Glauben zurück.

Es herrschte wieder Intoleranz, die oft in Gewalttaten Es herrschte wieder Intoleranz, die oft in Gewalttaten gegen Andersgläubige ihren Ausdruck fand.gegen Andersgläubige ihren Ausdruck fand.

Unter dem Einfluss der katholischen Kirche setzte König Unter dem Einfluss der katholischen Kirche setzte König

Sigismund III. 1592 einen Teil der geistlichenSigismund III. 1592 einen Teil der geistlichen Gerichtsbarkeit wieder ein.Gerichtsbarkeit wieder ein.

Page 11: Zur Entwicklung, Normierung und Standardisierung der polnischen Sprache (von Humanismus/Renaissance bis Anfang des 20. Jh.) Leitung: Prof. Dr. Peter Kosta

Die mittelpolnische PeriodeDie mittelpolnische Periode

Die wachsende Rolle der katholischen Kirche Die wachsende Rolle der katholischen Kirche wurde in der starken Beeinflussung der wurde in der starken Beeinflussung der Außenpolitik während der Kriege mit Russland Außenpolitik während der Kriege mit Russland (1563-1582 und 1604-1619) sichtbar.(1563-1582 und 1604-1619) sichtbar.

Nach dem Frieden von Jam Zapolski 1582 – Nach dem Frieden von Jam Zapolski 1582 – Versuch, die auf dem Konzil von Florenz (1439) Versuch, die auf dem Konzil von Florenz (1439) beschlossene Union zwischen der römisch-beschlossene Union zwischen der römisch-katholischen und der griechisch-orthodoxen katholischen und der griechisch-orthodoxen Kirche in Polen und Litauen durchzusetzen.Kirche in Polen und Litauen durchzusetzen.

Page 12: Zur Entwicklung, Normierung und Standardisierung der polnischen Sprache (von Humanismus/Renaissance bis Anfang des 20. Jh.) Leitung: Prof. Dr. Peter Kosta

Die mittelpolnische PeriodeDie mittelpolnische Periode

1596 1596 Synode von Litauisch Brest (BrzeSynode von Litauisch Brest (Brześć ść Litewski) – Union orthodoxe und katholische Litewski) – Union orthodoxe und katholische KircheKircheSohn Sigismunds III., Władysław, wurde nach Sohn Sigismunds III., Władysław, wurde nach dem Tod dem Tod Iwans des Schrecklichen (1584) der Iwans des Schrecklichen (1584) der russische Thron in Aussicht gestellt. russische Thron in Aussicht gestellt. 1610 Sieg bei K1610 Sieg bei Kłuszyno durch den łuszyno durch den Kronfeldhetmann Kronfeldhetmann ŻŻółkiewski, Einzug in Moskauółkiewski, Einzug in MoskauScheitern der polnisch-russischen Union durch Scheitern der polnisch-russischen Union durch den konfessionellen Gegensatz den konfessionellen Gegensatz

Page 13: Zur Entwicklung, Normierung und Standardisierung der polnischen Sprache (von Humanismus/Renaissance bis Anfang des 20. Jh.) Leitung: Prof. Dr. Peter Kosta

Die mittelpolnische PeriodeDie mittelpolnische Periode

1600-1735 Periode andauernder blutiger Kriege, 1600-1735 Periode andauernder blutiger Kriege, des innenpolitischen Chaos, des wirtschaftlichen des innenpolitischen Chaos, des wirtschaftlichen und kulturellen Niedergangs, der religiund kulturellen Niedergangs, der religiösen ösen Intoleranz und des Zusammenbruch der Intoleranz und des Zusammenbruch der königlichen Macht.königlichen Macht.In diesem Zeitraum führte das Land fast 40 In diesem Zeitraum führte das Land fast 40 Kriege gegen benachbarte Staaten und Kriege gegen benachbarte Staaten und Fürstentümer (u. a. gegen Russland, Schweden, Fürstentümer (u. a. gegen Russland, Schweden, die Türkei, Preußen, Brandenburg) sowie die Türkei, Preußen, Brandenburg) sowie erbitterte Kämpfe gegen Kosaken und Tataren, erbitterte Kämpfe gegen Kosaken und Tataren, die das Land schließlich völlig ruinierten.die das Land schließlich völlig ruinierten.

Page 14: Zur Entwicklung, Normierung und Standardisierung der polnischen Sprache (von Humanismus/Renaissance bis Anfang des 20. Jh.) Leitung: Prof. Dr. Peter Kosta

Die mittelpolnische PeriodeDie mittelpolnische Periode

Besonders verheerend waren die Plünderungen Besonders verheerend waren die Plünderungen Polens durch fremde Armeen während der Polens durch fremde Armeen während der beiden sog. „Nordischen Kriege“: des Krieges beiden sog. „Nordischen Kriege“: des Krieges von 1655-1660, der auch als „Schwedische von 1655-1660, der auch als „Schwedische Sintflut“ bezeichnet wird, und des Krieges von Sintflut“ bezeichnet wird, und des Krieges von 1700-1721.1700-1721.Von Mitte des 17. Jh. bis zum sog. Kampf um Von Mitte des 17. Jh. bis zum sog. Kampf um den poln. Thron (1733-1735) gab es in Polen den poln. Thron (1733-1735) gab es in Polen keine Stadt, die nicht mindestens einmal von keine Stadt, die nicht mindestens einmal von feindlichen Truppen erobert und geplündert feindlichen Truppen erobert und geplündert worden war.worden war.

Page 15: Zur Entwicklung, Normierung und Standardisierung der polnischen Sprache (von Humanismus/Renaissance bis Anfang des 20. Jh.) Leitung: Prof. Dr. Peter Kosta

Die mittelpolnische PeriodeDie mittelpolnische Periode

In den großpoln. Städten – Häuser bis zu 60% In den großpoln. Städten – Häuser bis zu 60% zerstört wordenzerstört wordenDie Einwohnerzahl Masowiens bis zu 70 % Die Einwohnerzahl Masowiens bis zu 70 % verringert wordenverringert wordenHerzogtum Preußen ein Drittel der Dörfer und Herzogtum Preußen ein Drittel der Dörfer und die restlichen zu 50 %die restlichen zu 50 %zerstört wordenzerstört wordenGroßgrundbesitzer und Hochadel sind die Großgrundbesitzer und Hochadel sind die Gewinner, der Kleinadel und mittlerer Adel Gewinner, der Kleinadel und mittlerer Adel ((średnia i drobna szlachta) średnia i drobna szlachta) die Verliererdie Verlierer

Page 16: Zur Entwicklung, Normierung und Standardisierung der polnischen Sprache (von Humanismus/Renaissance bis Anfang des 20. Jh.) Leitung: Prof. Dr. Peter Kosta

Die mittelpolnische PeriodeDie mittelpolnische Periode

Magnatenrepublik (Rzeczpospolita magnatMagnatenrepublik (Rzeczpospolita magnatów)ów) und die „goldene Freiheit“ des Adels entarten zu und die „goldene Freiheit“ des Adels entarten zu Willkür und Anarchie (Stichwort: „Liberum Veto“)Willkür und Anarchie (Stichwort: „Liberum Veto“)König Johann Kasimir (Jan Kazimierz) legt König Johann Kasimir (Jan Kazimierz) legt angesichts dieser Schwierigkeiten 1668 die angesichts dieser Schwierigkeiten 1668 die Krone nieder und setzt sich nach Frankreich, der Krone nieder und setzt sich nach Frankreich, der Heimat seiner Mutter, ab.Heimat seiner Mutter, ab.1683 Sieg König Jan Sobieskis über die Türken 1683 Sieg König Jan Sobieskis über die Türken und die Beendigung der Belagerung Wiens und die Beendigung der Belagerung Wiens bleiben außenpolitisch ungenutzt (Podolien und bleiben außenpolitisch ungenutzt (Podolien und Moldau bleiben bei der Türkei)Moldau bleiben bei der Türkei)

Page 17: Zur Entwicklung, Normierung und Standardisierung der polnischen Sprache (von Humanismus/Renaissance bis Anfang des 20. Jh.) Leitung: Prof. Dr. Peter Kosta

Die mittelpolnische PeriodeDie mittelpolnische Periode

Nachfolger König Jan Sobieskis – Kurfürst Friedrich Nachfolger König Jan Sobieskis – Kurfürst Friedrich August von Sachsen, genannt August der Starke. August von Sachsen, genannt August der Starke.

Bündnis mit Zar Peter dem Großen gegen Schweden Bündnis mit Zar Peter dem Großen gegen Schweden ließ den König in Abhängigkeit von Russland geraten.ließ den König in Abhängigkeit von Russland geraten.

Potsdamer Vertrag von 1720: Russland und Preußen, Potsdamer Vertrag von 1720: Russland und Preußen, später auch Schweden und Österreich garantieren die später auch Schweden und Österreich garantieren die Verfassung Polens („Schutz“ durch russische Truppen)Verfassung Polens („Schutz“ durch russische Truppen)

1733/35-1763 August III. polnischer König1733/35-1763 August III. polnischer König

1717 Abschaffung der Religionsfreiheit und Verfolgung 1717 Abschaffung der Religionsfreiheit und Verfolgung von Andersgläubigen (Protestanten) – Abkehr vom von Andersgläubigen (Protestanten) – Abkehr vom katholischen Glauben unter Todesstrafe gesetzt.katholischen Glauben unter Todesstrafe gesetzt.

Page 18: Zur Entwicklung, Normierung und Standardisierung der polnischen Sprache (von Humanismus/Renaissance bis Anfang des 20. Jh.) Leitung: Prof. Dr. Peter Kosta

Die mittelpolnische PeriodeDie mittelpolnische Periode

Die Rolle außersprachlicher Faktoren bei der Die Rolle außersprachlicher Faktoren bei der Entwicklung der LiteraturspracheEntwicklung der LiteraturspracheDie wachsende Zahl der Städte zog mit ihrem Angebot günstiger Die wachsende Zahl der Städte zog mit ihrem Angebot günstiger Wirtschafts- und Handelsbedingungen nicht nur Ausländer, sondern auch Wirtschafts- und Handelsbedingungen nicht nur Ausländer, sondern auch die polnische Bevölkerung der unmittelbaren Umgebung und aus weiter die polnische Bevölkerung der unmittelbaren Umgebung und aus weiter entfernten Teilen des Landes an. entfernten Teilen des Landes an.

Entstehung von Kulturzentren, Akademien, Schulen und DruckereienEntstehung von Kulturzentren, Akademien, Schulen und Druckereien

1526 Befehl König Sigismund I., dass die Gerichtsverhandlungen in 1526 Befehl König Sigismund I., dass die Gerichtsverhandlungen in polnischer und deutscher Sprache geführt werden sollten.polnischer und deutscher Sprache geführt werden sollten.

Die Sejmmitglieder verlangten von König Sigismund I. im J. 1534 diejenigen Die Sejmmitglieder verlangten von König Sigismund I. im J. 1534 diejenigen Ausländer, die kein Polnisch sprachen, von kirchlichen und weltlichen Ausländer, die kein Polnisch sprachen, von kirchlichen und weltlichen Ämtern zu suspendieren. Generelle Einführung der poln. Sprache in Ämtern zu suspendieren. Generelle Einführung der poln. Sprache in Gerichtsverhandlungen.Gerichtsverhandlungen.

Page 19: Zur Entwicklung, Normierung und Standardisierung der polnischen Sprache (von Humanismus/Renaissance bis Anfang des 20. Jh.) Leitung: Prof. Dr. Peter Kosta

Die mittelpolnische PeriodeDie mittelpolnische Periode

Die Rolle außersprachlicher Faktoren bei der Die Rolle außersprachlicher Faktoren bei der Entwicklung der LiteraturspracheEntwicklung der Literatursprache1539 forderte der polnische Adel die Abfassung aller Statuten, Briefe und 1539 forderte der polnische Adel die Abfassung aller Statuten, Briefe und Gerichtsverhandlungen in poln. SpracheGerichtsverhandlungen in poln. Sprache

1539 führte der Rat der Krakauer Schusterzunft Polnisch als einzige 1539 führte der Rat der Krakauer Schusterzunft Polnisch als einzige Sprache der Beratungen und Dokumente der Zunft ein.Sprache der Beratungen und Dokumente der Zunft ein.

1543 wurden zum ersten Mal die Sejmstatuten in poln. Sprache abgefasst. 1543 wurden zum ersten Mal die Sejmstatuten in poln. Sprache abgefasst. S. UrbaS. Urbańczyk ńczyk (1960) hat daher das J. 1543 als Datum der offiziellen (1960) hat daher das J. 1543 als Datum der offiziellen Anerkennung des Poln. als Amtssprache vorgeschlagen.Anerkennung des Poln. als Amtssprache vorgeschlagen.

1544 wurde ein Militärgesetz in poln. Sprache erlassen.1544 wurde ein Militärgesetz in poln. Sprache erlassen.

1551 wurde zum ersten Mal ein für Wilna in poln. Sprache verfasstes 1551 wurde zum ersten Mal ein für Wilna in poln. Sprache verfasstes Gesetz von König bestätigt.Gesetz von König bestätigt.

Bei Sejmsitzungen in den J. 1562,1563, 1565 wurde entschieden, dass die Bei Sejmsitzungen in den J. 1562,1563, 1565 wurde entschieden, dass die beschlossenen Gesetze ins Poln. zu übersetzen seien.beschlossenen Gesetze ins Poln. zu übersetzen seien.

Page 20: Zur Entwicklung, Normierung und Standardisierung der polnischen Sprache (von Humanismus/Renaissance bis Anfang des 20. Jh.) Leitung: Prof. Dr. Peter Kosta

Die mittelpolnische PeriodeDie mittelpolnische Periode

Die Rolle außersprachlicher Faktoren bei der Die Rolle außersprachlicher Faktoren bei der Entwicklung der LiteraturspracheEntwicklung der LiteraturspracheDie Wahlversammlung von 1575 traf die Entscheidung, dass die Die Wahlversammlung von 1575 traf die Entscheidung, dass die Beherrschung der poln. Sprache die wichtigste Voraussetzung für die Wahl Beherrschung der poln. Sprache die wichtigste Voraussetzung für die Wahl eines Kandidaten zu König sei.eines Kandidaten zu König sei.

Von Beginn des 16. Jh. häufen sich Beispiele für die Verwendung der poln. Von Beginn des 16. Jh. häufen sich Beispiele für die Verwendung der poln. Sprache von verschiedenen Würdenträgern bei wichtigen Anlässen, z. B. Sprache von verschiedenen Würdenträgern bei wichtigen Anlässen, z. B. bei Begrüßungen und feierlichen Reden (s. dazu Morawski 1923, bei Begrüßungen und feierlichen Reden (s. dazu Morawski 1923, Mayenowa 1955, Otwinowska/Puzynina 1963, Klemensiewicz 1965, Mazur Mayenowa 1955, Otwinowska/Puzynina 1963, Klemensiewicz 1965, Mazur 1993).1993).

Für Ausländer, die sich bereits an die poln. Kultur angepasst hatten, Für Ausländer, die sich bereits an die poln. Kultur angepasst hatten, entstanden zahlreiche Lehrbücher der poln. Sprache, wie entstanden zahlreiche Lehrbücher der poln. Sprache, wie Konversationsbücher, Sprachführer, Grammatiken und Wörterbücher.Konversationsbücher, Sprachführer, Grammatiken und Wörterbücher.

Page 21: Zur Entwicklung, Normierung und Standardisierung der polnischen Sprache (von Humanismus/Renaissance bis Anfang des 20. Jh.) Leitung: Prof. Dr. Peter Kosta

Die mittelpolnische PeriodeDie mittelpolnische Periode

Lehrbücher, Grammatiken und Wörterbücher der Lehrbücher, Grammatiken und Wörterbücher der polnischen Sprache (Übersicht in Auswahl)polnischen Sprache (Übersicht in Auswahl)1. Polonicae grammatices institutio 1. Polonicae grammatices institutio (1568) von Piotr Statorius-(1568) von Piotr Statorius-StojeStojeński ński Der Autor ist ein von der calvinistischen Gemeinde in Genf nach Polen entsandter Der Autor ist ein von der calvinistischen Gemeinde in Genf nach Polen entsandter Franzose, GFranzose, Gründer und seit 1551 Rektor des calvinistischen (seit 1561 ründer und seit 1551 Rektor des calvinistischen (seit 1561 antitrinitarischen) Gymnasiums in Piantitrinitarischen) Gymnasiums in Pińczów. ńczów. Er war vielseitig gebildet, beherrschte die Er war vielseitig gebildet, beherrschte die polnische Sprache und gehörte zu den Übersetzern der Bibel von Brzepolnische Sprache und gehörte zu den Übersetzern der Bibel von Brześć, der ść, der sog. sog. Biblia brzeska. Seine Grammatik stützte er auf Material aus Werken verschiedener Biblia brzeska. Seine Grammatik stützte er auf Material aus Werken verschiedener zeitgenössischer Schriftsteller, vor allem von Rej und Kochanowski, und aus dem zeitgenössischer Schriftsteller, vor allem von Rej und Kochanowski, und aus dem Wörterbuch von MWörterbuch von Mączyński. ączyński. Sein Buch enthält neben der grammatischen Sein Buch enthält neben der grammatischen Beschreibung der poln. Sprache auch den zu ihrem Erlernen notwendigen Beschreibung der poln. Sprache auch den zu ihrem Erlernen notwendigen Wortschatz. Die erste wissenschaftlich begründete Grammatik der polnischen Wortschatz. Die erste wissenschaftlich begründete Grammatik der polnischen Sprache, auf die sich später ausländische Autoren, vor allem Deutsche und Sprache, auf die sich später ausländische Autoren, vor allem Deutsche und Franzosen, berufen haben. Vgl. die Ausgabe Reinhold Olesch (1980) (Hrsg.), Petrus Franzosen, berufen haben. Vgl. die Ausgabe Reinhold Olesch (1980) (Hrsg.), Petrus Statorius Polonicae grammatices institutio, Köln-Wien 1980.Statorius Polonicae grammatices institutio, Köln-Wien 1980.

Page 22: Zur Entwicklung, Normierung und Standardisierung der polnischen Sprache (von Humanismus/Renaissance bis Anfang des 20. Jh.) Leitung: Prof. Dr. Peter Kosta

Die mittelpolnische PeriodeDie mittelpolnische Periode

Lehrbücher, Grammatiken und Wörterbücher der Lehrbücher, Grammatiken und Wörterbücher der polnischen Sprache (Übersicht in Auswahl)polnischen Sprache (Übersicht in Auswahl)2. 2. Grammatica seu institutio Polonicae linguae Grammatica seu institutio Polonicae linguae (1649) von (1649) von Franciszek Mesgnien-MeniFranciszek Mesgnien-Meniński ński Der Franzose Mesgnien-MeniDer Franzose Mesgnien-Meniński ński war, ähnlich wie Statorius-Stojewar, ähnlich wie Statorius-Stojeński, ński, sehr sehr gebildet und beherrschte mehrere Sprachen, darunter Latein, Italienisch, gebildet und beherrschte mehrere Sprachen, darunter Latein, Italienisch, Deutsch, Türkisch, Persisch und Arabisch. Seine Grammatik, die sich wie Deutsch, Türkisch, Persisch und Arabisch. Seine Grammatik, die sich wie diejenige von Statorius-Stojediejenige von Statorius-Stojeński ński auf die theoretische Grundlage lateinischer auf die theoretische Grundlage lateinischer Grammatiken stützte, Grammatiken stützte, stellt wegen einer Vielzahl von Einzelheiten eine stellt wegen einer Vielzahl von Einzelheiten eine wichtige Quelle für die Erforschung der polnischen Sprache dar.wichtige Quelle für die Erforschung der polnischen Sprache dar.

Page 23: Zur Entwicklung, Normierung und Standardisierung der polnischen Sprache (von Humanismus/Renaissance bis Anfang des 20. Jh.) Leitung: Prof. Dr. Peter Kosta

Die mittelpolnische PeriodeDie mittelpolnische Periode

Lehrbücher, Grammatiken und Wörterbücher der Lehrbücher, Grammatiken und Wörterbücher der polnischen Sprache (Übersicht in Auswahl)polnischen Sprache (Übersicht in Auswahl)3. 3. Compendium linguae Polonicae Compendium linguae Polonicae (1594) von M. Volckmar.(1594) von M. Volckmar.Der Autor, der aus Hersfeld in Hessen stammte, war Lehrer für Latein und Der Autor, der aus Hersfeld in Hessen stammte, war Lehrer für Latein und Polnisch am Gymnasium sowie Prediger der St. Anna-Kirche zu Danzig. Polnisch am Gymnasium sowie Prediger der St. Anna-Kirche zu Danzig. Seine Grammatik lehnte er, ähnlich wie Mesgnien-MeniSeine Grammatik lehnte er, ähnlich wie Mesgnien-Menińński, an die ski, an die Grammatik von Statorius-StojeGrammatik von Statorius-Stojeński an. ński an. Da er unzureichend ausgebildet Da er unzureichend ausgebildet war, unterliefen ihm zahlreiche Fehler. So vertauschte er u. a. häufig war, unterliefen ihm zahlreiche Fehler. So vertauschte er u. a. häufig Formen und Funktionen (er unterschied z. B. 6 Modi: indicativus, Formen und Funktionen (er unterschied z. B. 6 Modi: indicativus, imperativus, optativus, potentialis, subiunctivus und infinitivus) und ließ sich imperativus, optativus, potentialis, subiunctivus und infinitivus) und ließ sich kritiklos von dem lat. Formenbestand der Konjungationen beeinflussen.kritiklos von dem lat. Formenbestand der Konjungationen beeinflussen.

Nach dem Muster der dt. Sprache stellte er 28 Präpositionen zusammen Nach dem Muster der dt. Sprache stellte er 28 Präpositionen zusammen und ordnete ihnen entsprechende Kasus zu, die von diesen regiert werden.und ordnete ihnen entsprechende Kasus zu, die von diesen regiert werden.

Page 24: Zur Entwicklung, Normierung und Standardisierung der polnischen Sprache (von Humanismus/Renaissance bis Anfang des 20. Jh.) Leitung: Prof. Dr. Peter Kosta

Die mittelpolnische PeriodeDie mittelpolnische Periode

Lehrbücher, Grammatiken und Wörterbücher der Lehrbücher, Grammatiken und Wörterbücher der polnischen Sprache (Übersicht in Auswahl)polnischen Sprache (Übersicht in Auswahl)1. Lexicon Latino-Polonicum1. Lexicon Latino-Polonicum von Jan M von Jan Mączyński (ączyński (Königsberg 1564)Königsberg 1564)Der in Zürich, Padua, Wittenberg und Straßburg ausgebildete Autor wertete Der in Zürich, Padua, Wittenberg und Straßburg ausgebildete Autor wertete zahlreiche poln. und ausländische Wörterbücher aus, um sein Werk auf möglichst zahlreiche poln. und ausländische Wörterbücher aus, um sein Werk auf möglichst breite theoretische Basis zu stellen und umfassendes Material zu sammeln. Für die breite theoretische Basis zu stellen und umfassendes Material zu sammeln. Für die Erläuterung verschiedener Bedeutungen eines Wortes benutzte er neben umg. Erläuterung verschiedener Bedeutungen eines Wortes benutzte er neben umg. Ausdrücken auch Regionalismen, Dialektismen und Entlehnungen. Die im Geiste des Ausdrücken auch Regionalismen, Dialektismen und Entlehnungen. Die im Geiste des Protestantismus geschriebenen Bedeutungserklärungen mancher Wörter führten Protestantismus geschriebenen Bedeutungserklärungen mancher Wörter führten dazu, dass dieses Wb von der kath. Kirche nicht anerkannt und auf die Liste dazu, dass dieses Wb von der kath. Kirche nicht anerkannt und auf die Liste verbotener Bücher gesetzt wurde (siehe genauer Kuraszkiewicz 1962-63, 1980, verbotener Bücher gesetzt wurde (siehe genauer Kuraszkiewicz 1962-63, 1980, 1986a sowie Kuraszkiewicz/Olesch (Hrsg.) 1983, 1985: Der poln. Wortbestand in J. 1986a sowie Kuraszkiewicz/Olesch (Hrsg.) 1983, 1985: Der poln. Wortbestand in J. MMączyńskis ączyńskis Lexikon Latino-Polonicum 1564, 1. Bd. Index a tergo, Köln-Wien 1983, 2. Lexikon Latino-Polonicum 1564, 1. Bd. Index a tergo, Köln-Wien 1983, 2. Bd. Index, Köln-Wien 1985.Bd. Index, Köln-Wien 1985.

Page 25: Zur Entwicklung, Normierung und Standardisierung der polnischen Sprache (von Humanismus/Renaissance bis Anfang des 20. Jh.) Leitung: Prof. Dr. Peter Kosta

Die mittelpolnische PeriodeDie mittelpolnische Periode

Lehrbücher, Grammatiken und Wörterbücher der Lehrbücher, Grammatiken und Wörterbücher der polnischen Sprache (Übersicht in Auswahl)polnischen Sprache (Übersicht in Auswahl)2. 2. Thesaurus polonolatinograecusThesaurus polonolatinograecus (…) von Grzegorz Knapiusz (…) von Grzegorz Knapiusz (Knapski)(Knapski) I. Teil Krakau 1621, II. Teil 1626, III. Teil 1632. I. Teil Krakau 1621, II. Teil 1626, III. Teil 1632.

Das Wb von Knapiusz stellt in der mittelpoln. Periode die größte Errungenschaft der Das Wb von Knapiusz stellt in der mittelpoln. Periode die größte Errungenschaft der poln. Lexikographie dar: a) es enthält den Wortschatz der damaligen poln. Lexikographie dar: a) es enthält den Wortschatz der damaligen zeitgenössischen Literatursprache und der Umgangssprache der gebildeten Kreise; zeitgenössischen Literatursprache und der Umgangssprache der gebildeten Kreise; b) der Autor vermied weitgehend Archaismen, unnötige Fremdwörter (besonders b) der Autor vermied weitgehend Archaismen, unnötige Fremdwörter (besonders Latinismen und Germanismen) sowie Vulgarismen und deutlich erkennbare Latinismen und Germanismen) sowie Vulgarismen und deutlich erkennbare Dialektismen. Er bildete deshalb zahlreiche Neologismen, um dieser Wortgruppen Dialektismen. Er bildete deshalb zahlreiche Neologismen, um dieser Wortgruppen auszuklammern; c) manche Wörter wurden mit Hinweisen auf ihren Gebrauch auszuklammern; c) manche Wörter wurden mit Hinweisen auf ihren Gebrauch versehen (wie vulgo, rusticanum vocabulum, parum elegans, plebeia vox, obiectum versehen (wie vulgo, rusticanum vocabulum, parum elegans, plebeia vox, obiectum vocabulum, discunt triviales); d) die Wörter sind alphabetisch angeordnet. Ihre vocabulum, discunt triviales); d) die Wörter sind alphabetisch angeordnet. Ihre Bedeutung wurde selten definiert, sondern durch die Gegenüberstellung von poln., Bedeutung wurde selten definiert, sondern durch die Gegenüberstellung von poln., lat. und griech. Äquivalenten erklärt.lat. und griech. Äquivalenten erklärt.