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626 Berieht: Mlgemeine analytische Methoden etc. 5fen ersetzen soll. Aueh ein Yerbrennungsofen aus Stahlblech wird beschrieben. Znr gefahrlosen DestiUation yon Aether beschreibt die Firma Ka eh ler und Mar tini 1) einen elektrischen Heizapparat, der naeh den Angaben yon E. Thilo hergestellt ist. Ich verweise in Bezug auf Besehreibung dieses kpparates, sowie eines naeh den Angaben yon C. L i e b er m a n n verfertigten tteizkSrbehens ffir Reagensgltser auf das Original. Eine neue Laboratoriumsfilterpresse empfehlen Max K a e h ler und Martini~). Sie ist dem Bedfirfnisse entsprungen, eine ¥orrichtung zu sehaffen, welche Uebelst~nde und Unbequemlichkeiten anderer Apparate nieht aufweist und zur Filtration relativ grosser Mengen geeignet ist. Die Presse ist in allen Theilen aus Porzellan hergestellt und besteht aus einem stehenden Porzellanring als Filterkammer, an der reehts und links je eine geriffelte Porzellanplatte anliegt, dis naeh anssen conisch, respective triehterfSrmig ausgebildet und mit Rohrans~tzen zum Ablauf des Filtrats versehen sind. Zwisehen der Filterkammer und den geriffelten Platten liegen Filtrirtiieher; Gummiringe dienen zur Dichtung. Das Ganze wird dureh Klemmen zusammen gehalten. Die zu filtrirende Masse wird durch ein langes Triehterrohr eingeffihrt, das durch einen oberen Ansatz mit der Filtrirkammer verbunden wird. Die Presse kann in eine K~ltemisehung eingebaut werden; will man aber die zu filtrirende Fl%sigkeit anw~rmen, so umgibt man das Trichterrohr mit einem Mantelrohr~ durch das man heisses Wasser leiten kann. Einen Troekenofen mit eonstanter Temperatur besehreibt M. C. Schuyten~). Der Yerfasser hat einen gewShnliehen, doppelwandigen Troekenkasten mit einer ¥orrichtung zur Constanthaltung des Wasser- niveaus ~¢erbunden. Der Apparat zeigt eine innere Temperatur yon 97~5 o die auf 98--98~5 o gesteigert werden kann~ wenn die Yentilations- 5ffnungen gesehlossen werden. Far Temperaturen bis 105 o empfiehlt S c h u y t e n die Yerwendung yon reinen :NatriumnitratlSsungen, die nach seinen Beobachtungen Kupfer nur sehr wenig angreifen. 1) Chemiker-Zeitung 25, 685. ~) Chemiker-Zeitung 25, 1162. 8) Chemiker-Zeitung 21, 1049.

Zur gefahrlosen Destillation von Aether

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Page 1: Zur gefahrlosen Destillation von Aether

626 Berieht: Mlgemeine analytische Methoden etc.

5fen ersetzen soll. Aueh ein Yerbrennungsofen aus Stahlblech wird beschrieben.

Znr gefahrlosen DestiUation yon Aether beschreibt die Firma Ka eh l e r und M a r t i n i 1) einen elektrischen Heizapparat, der naeh den Angaben yon E. T h i l o hergestellt ist. Ich verweise in Bezug auf Besehreibung dieses kpparates, sowie eines naeh den Angaben yon C. L i e b er m a n n verfertigten tteizkSrbehens ffir Reagensgltser auf das Original.

Eine neue Laboratoriumsfilterpresse empfehlen M a x K a e h l e r und M a r t i n i ~ ) . Sie ist dem Bedfirfnisse entsprungen, eine ¥orrichtung zu sehaffen, welche Uebelst~nde und Unbequemlichkeiten anderer Apparate nieht aufweist und zur Filtration relativ grosser Mengen geeignet ist. Die Presse ist in allen Theilen aus Porzellan hergestellt und besteht aus einem stehenden Porzellanring als Filterkammer, an der reehts und links je eine geriffelte Porzellanplatte anliegt, dis naeh anssen conisch, respective triehterfSrmig ausgebildet und mit Rohrans~tzen zum Ablauf des Filtrats versehen sind. Zwisehen der Filterkammer und den geriffelten Platten liegen Filtrirtiieher; Gummiringe dienen zur Dichtung. Das Ganze wird dureh Klemmen zusammen gehalten. Die zu filtrirende Masse wird durch ein langes Triehterrohr eingeffihrt, das durch einen oberen Ansatz mit der Filtrirkammer verbunden wird. Die Presse kann in eine K~ltemisehung eingebaut werden; will man aber die zu filtrirende Fl%sigkeit anw~rmen, so umgibt man das Trichterrohr mit einem Mantelrohr~ durch das man heisses Wasser leiten kann.

Einen Troekenofen mit eonstanter Temperatur besehreibt M. C. S c h u y t e n ~ ) . Der Yerfasser hat einen gewShnliehen, doppelwandigen Troekenkasten mit einer ¥orrichtung zur Constanthaltung des Wasser- niveaus ~¢erbunden. Der Apparat zeigt eine innere Temperatur yon 97~5 o die auf 98--98~5 o gesteigert werden kann~ wenn die Yentilations- 5ffnungen gesehlossen werden. Far Temperaturen bis 105 o empfiehlt S c h u y t e n die Yerwendung yon reinen :NatriumnitratlSsungen, die nach seinen Beobachtungen Kupfer nur sehr wenig angreifen.

1) Chemiker-Zeitung 25, 685. ~) Chemiker-Zeitung 25, 1162. 8) Chemiker-Zeitung 21, 1049.