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15.4.1932 I HAft J J lorrhynch~s l~le~o'o.~'figma Marsh. und l'horbia hraxsi~,ae Beh6 erhalten haben. Sic benutzten etwa 1 leg Naphthalin je 25 qm und wiederholten den Versueh mit 1/~ kg mehrmals. Aueh War- burton gibt an, daiS Naphthalin als Pulver fiber Turnips (Wasserrfiben) gestreut die Eiablage der Kohlfliege verhinderte. Auf Grund dieser Angaben wurden in der Zeit yore 15.--26. Mai 1931 Versuehe bei WeiiSkohl, Rot- kohl und Wirsing angelegt, bei denen das Naph- thalin einlnal breitwfirfig ausgestreut, zuma nderen mn die Pflanzen herumgestreut wurde. Die Be- handlung der Pflanzen erfolgte kurz, hSehstens 3 Tage naeh dem huspflanzen, hn tetzteren Falle ~vurden auf den zu behandelnden Flaehen bereits Kohltliegeneier vorgefunden. Zunaehst wurden auf je ~5 qm 1 kg Rohnaphthalin ausgestreut, naeh etwa lo Tagen wurden die Versuehe mit t/., kg je 25 qm-Parzelle wiederholt. Sie standen sodann unter stgndiger Beobaehtung der betreffenden Kohlanbauer und wurden in Abstanden yon einigen Woehen yon mir 1,esichtigt. Die be- handelten l'arzellen hoben sieh sehon bald yon den unbehandelten ab, da nicht nur auf den un- behandelten Flachen ein Tell der Ptlanzen infolge des Kohltliegenbefalls einging, sondern auch die noeh gesunden Pflanzen im Waehstum gegenfiber denen der behandelten l~'l'~ehen erheblieh zurfiek- blieben. Besonders gut war die Erseheinung dort ;,.u beoba~-hten, wo Nal~hthalin um die Pflanzen herumgestreut war. Dis zur Reife des Kohls blieben die Ptlanzen der behandelten Parzellen frei yon Kohlfliegen, wahrend besonders die an diesen Flaehen angrenzenden Reihen der Kontroll- parzellen sehweJ'e Ausfalle dutch ]~2ohlfliegen schaden aufzuweisen batten, gurz vor der Ernte betrug der Ausfall dureh Kohltliege und andere Schaden- ursaehen auf den behandelten Parzellen weniger als 5~ auf den unbehandeltenwenigstens '-)0 ~ durchweg abet ~iber 300/0. In zwei besonders giinstigen Fallen wird yon dem Kohlanbauer der Ausfall mit 0 bezw. 400/0 angegeben. Kleine Mitteilungen. 45 Bei der Ernte der Kohlk0pfe stellte sich dann heraus, dag auch das Gewicht der mit Naphthalin behandelten Ptlanzen um durehsetmittlich 600 g das Gewieht der unbehandelten Ptlanzen iibertraf. Das bedeutet bei einem Hektar einen Mehrertrag yon gut 150 dz. Ein weiteres ganstiges Moment ist die frfihere Reife des Kohls nach der Behandlung. Dies ist vermutlich darauf zuriiekzuf(ihren, dab die Kohl- pflanzen ungestSrt heranwachsen kSnnen. Ob gleiehzeitig auch einc Art ,,Stimulation" hervor- gerufen wird, bedarf noch weiterer Untersuchungen. Die Wirkung des Naphthalins lnuis naeh diesen vorl~ufigen Versuehsergebnissen als iiberraschend g~instig angesehen werden. Vor allem f~illt die frfihere Reife des Kohls sehr ins Oewieht, da es ffir den Kohlanbauer einen finanzietlen Vorteil darstellt, wenn er seinen Friihkohl etwa 10 bis 14 Tage eher ernten kann. Bei der bisher benutzten St~irke tier Do- sierung ist das Verfahren nat~Mieh noeh nieht allgemein wirtschaftlieh. Ich glanbe aber in der Gabe ohne Gefghrdung des Ergebnisses betr~cht- lieh heruntergehen zu k6nnen, hi dieser Rich- tung werden die Versuehe fortgesetzt. Die vorstehende Mitteilung hat vor allem den Zweck, auf die gfmstige Sehreekwirkung eines harmlosen Produktes hinzuweisen. Nit dem 1,e- w/~hrten Sublimatverfahren kann das Naphthalin- verfahren vor der Hand noeh nieht in Konkurrenz treten, doeh wird man bestrebt sein mfissen, nach MSgliehkeit aueh das ho~'hgiftige Sublimat durch weniger giftige Stofl'e zu ersetzen. Schriftenverzeichnis Blu nck 1[.~ Lebensgewohnhciten und neuzeitliehe Be- k~impfung der Kohllliege. Der deutsche Etwerhs- gartenhau 1925, Nr 16. Stanilan, l~. N, and V~.alton, C.L. The useof Naph- thalene for the Control of certain Pests of Market t)ardens. Rep. Agr. IIort. Res. Star. Bristol 1928, 103--105 (ref: Rev appl. Ent Set. A 37, 537). Warburton, C., Annual Report for the Zoologist. Jonrn. l~oy. Agr. See. England 89~ 316--322 fret. Rev. appl. Ent. Ser A. 17, 408). Kleine Mitteilungen. Zur GeseMehte der .Fhlgzeugbekiimpfun~, "~. Bei der geschichtlichen Darstellung dot Entwicldung dot' ,Flugzeugbek:Xrapfung" wurde als der Erste: der den Oedanken einer Bekiimpfung der ForstschS.dlinge ,yon oben her", d. h. yon einem Luftfahrzeug aus} aus- gesproehen babe, stets der deutsche Oberf6rster Z i m m e r- mann genannt~ der sich im Jahre 1912 ein Patent auf diese Bekampfungsmethode geben lieis. Nun werde ieh darauf aufmerksam gemacht, dag sehon 2 Jahre fl~:iher~ n~tmlieh 1910, yon Dr. A. Carl (jetzt Landwirtschafts- rat in Kiel-llassee) in der Deutschen Landwirtschaft- lichen Presse (Jahr 1910, Nr. 26, 8. 287) ill oinem allerdings httmoristisch gehaltenen Artikel die MSglich- keit einer SchAdlingsbek:,impfung veto Luftschiff aus ins Auge gefagt wurde. Es wird da in Fm~n einer scherz- batten ErzSJllung yon einem Landwirt gesprochen, der sich ftir landwirtschaftliehe Zwecke ein Luftschiff bauen lieg, yon dem er aus seine Fe!der mit Diinger bestreute. den ttederieh auf den Getreideiteldern durch Bespritzen mit Eisenvitriol vertilgte, die Pilze und Insekten auf den ObstNiumen durch tterabspritzen yon Bordelaiser Briihe

Zur Geschichte der «Flugzeugbekämpfung»

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Page 1: Zur Geschichte der «Flugzeugbekämpfung»

15.4.1932 I HAft J J

lorrhynch~s l~le~o'o.~'figma Marsh. und l'horbia hraxsi~,ae Beh6 erhalten haben. Sic benutzten etwa 1 leg Naphthalin je 25 qm und wiederholten den Versueh mit 1/~ kg mehrmals. Aueh W a r - b u r t o n gibt an, daiS Naphthalin als Pulver fiber Turnips (Wasserrfiben) gestreut die Eiablage der Kohlfliege verhinderte.

Auf Grund dieser Angaben wurden in der Zeit yore 15.--26. Mai 1931 Versuehe bei WeiiSkohl, Rot- kohl und Wirsing angelegt, bei denen das Naph- thalin einlnal breitwfirfig ausgestreut, zuma nderen mn die Pflanzen herumgestreut wurde. Die Be- handlung der Pflanzen erfolgte kurz, hSehstens 3 Tage naeh dem huspflanzen, hn tetzteren Falle ~vurden auf den zu behandelnden Flaehen bereits Kohltliegeneier vorgefunden. Zunaehst wurden auf je ~5 qm 1 kg Rohnaphthalin ausgestreut, naeh etwa lo Tagen wurden die Versuehe mit t/., kg je 25 qm-Parzelle wiederholt. Sie standen sodann unter stgndiger Beobaehtung der betreffenden Kohlanbauer und wurden in Abstanden yon einigen Woehen yon mir 1,esichtigt. Die be- handelten l 'arzellen hoben sieh sehon bald yon den unbehandelten ab, da nicht nur auf den un- behandelten Flachen ein Tell der Ptlanzen infolge des Kohltliegenbefalls einging, sondern auch die noeh gesunden Pflanzen im Waehstum gegenfiber denen der behandelten l~'l'~ehen erheblieh zurfiek- blieben. Besonders gut war die Erseheinung dort ;,.u beoba~-hten, wo Nal~hthalin um die Pflanzen herumgestreut war. Dis zur Reife des Kohls blieben die Ptlanzen der behandelten Parzellen frei yon Kohlfliegen, wahrend besonders die an diesen Flaehen angrenzenden Reihen der Kontroll- parzellen sehweJ'e Ausfalle dutch ]~2ohlfliegen schaden aufzuweisen batten, gu rz vor der Ernte betrug der Ausfall dureh Kohltliege und andere Schaden- ursaehen auf den behandelten Parzellen weniger als 5~ auf den unbehandeltenwenigstens '-)0 ~ durchweg abet ~iber 300/0. In zwei besonders giinstigen Fallen wird yon dem Kohlanbauer der Ausfall mit 0 bezw. 400/0 angegeben.

Kleine Mitteilungen. 45

Bei der Ernte der Kohlk0pfe stellte sich dann heraus, dag auch das Gewicht der mit Naphthalin behandelten Ptlanzen um durehsetmitt l ich 600 g das Gewieht der unbehandelten Ptlanzen iibertraf. Das bedeutet bei einem Hektar einen Mehrertrag yon gut 150 dz.

Ein weiteres ganst iges Moment ist die frfihere Reife des Kohls nach der Behandlung. Dies ist vermutlich darauf zuriiekzuf(ihren, dab die Kohl- pflanzen ungestSrt heranwachsen kSnnen. Ob gleiehzeitig auch einc Art ,,Stimulation" hervor- gerufen wird, bedarf noch weiterer Untersuchungen.

Die W i r k u n g des Naphthalins lnuis naeh diesen vorl~ufigen Versuehsergebnissen als iiberraschend g~instig angesehen werden. Vor allem f~illt die frfihere Reife des Kohls sehr ins Oewieht, da es ffir den Kohlanbauer einen finanzietlen Vorteil darstellt , wenn er seinen Fri ihkohl etwa 10 bis 14 Tage eher ernten kann.

Bei der bisher benutzten St~irke tier Do- sierung ist das Verfahren nat~Mieh noeh nieht allgemein wirtschaftlieh. Ich glanbe aber in der Gabe ohne Gefghrdung des Ergebnisses betr~cht- lieh heruntergehen zu k6nnen, hi dieser Rich- tung werden die Versuehe fortgesetzt.

Die vorstehende Mitteilung hat vor allem den Zweck, auf die gfmstige Sehreekwirkung eines harmlosen Produktes hinzuweisen. Ni t dem 1,e- w/~hrten Sublimatverfahren kann das Naphthalin- verfahren vor der Hand noeh nieht in Konkurrenz treten, doeh wird man bestrebt sein mfissen, nach MSgliehkeit aueh das ho~'hgiftige Sublimat durch weniger giftige Stofl'e zu ersetzen.

S c h r i f t e n v e r z e i c h n i s Blu nck 1[.~ Lebensgewohnhciten und neuzeitliehe Be-

k~impfung der Kohllliege. Der deutsche Etwerhs- gartenhau 1925, Nr 16.

S t an i l an , l~. N, and V~. alton, C.L. The useof Naph- thalene for the Control of certain Pests of Market t)ardens. Rep. Agr. IIort. Res. Star. Bristol 1928, 103--105 (ref: Rev appl. Ent Set. A 37, 537).

W a r b u r t o n , C., Annual Report for the Zoologist. Jonrn. l~oy. Agr. See. England 89~ 316--322 fret. Rev. appl. Ent. Ser A. 17, 408).

Kleine Mitteilungen.

Zur GeseMehte der .Fhlgzeugbekiimpfun~, "~.

Bei der geschichtlichen Darstellung dot Entwicldung dot' ,Flugzeugbek:Xrapfung" wurde als der Erste: der den Oedanken einer Bekiimpfung der ForstschS.dlinge ,yon oben her", d. h. yon einem Luftfahrzeug aus} aus- gesproehen babe, stets der deutsche Oberf6rster Z i m m e r- mann genannt~ der sich im Jahre 1912 ein Patent auf diese Bekampfungsmethode geben lieis. Nun werde ieh darauf aufmerksam gemacht, dag sehon 2 Jahre fl~:iher~ n~tmlieh 1910, yon Dr. A. Carl (jetzt Landwirtschafts-

rat in Kiel-llassee) in der Deutschen Landwirtschaft- lichen Presse (Jahr 1910, Nr. 26, 8. 287) ill oinem allerdings httmoristisch gehaltenen Artikel die MSglich- keit einer SchAdlingsbek:,impfung veto Luftschiff aus ins Auge gefagt wurde. Es wird da in Fm~n einer scherz- batten ErzSJllung yon einem Landwirt gesprochen, der sich ftir landwirtschaftliehe Zwecke ein Luftschiff bauen lieg, yon dem er aus seine Fe!der mit Diinger bestreute. den ttederieh auf den Getreideiteldern durch Bespritzen mit Eisenvitriol vertilgte, die Pilze und Insekten auf den ObstNiumen durch tterabspritzen yon Bordelaiser Briihe

Page 2: Zur Geschichte der «Flugzeugbekämpfung»

46 Kleine

.der Arsenikl6sungeu bek/impfte usw. 1)aml heigt es welter: .Yon d e r Kgl . F o r s t v e r w a l t u n g h a t t e or s c h o n e i n e A n f r a g e e r h a l t e n l oh e r i h r n i e h t m i t s e i n e m L u f t s e h i f f e be t d e r V e r t i I ~ u n g d e r N o n n e u r a u p e n b e h i l f l i c h s e i n w o l l e . D e r Kgl . ( ) b e r f S r s t e r w a r d e r f e s t e n Z u v e r s i e h t l dal4 mau die a u f b i i u m e n d e n R a u p e n in den a l t e n Bes t i t nden am b e s t e n m i t e i n e r S p r i t z f l i i s s i g - ke i t aus de r H 5 h e bekS, m p f e n kgnne . " Wenn auch alles scherzhaft gemeint war, so ist hier doeh zum erstenmal der Oedanke ether Forstseh'~ling~bek~tmpfung yon ,,oben her" 6ffentlich geaugert wordenl und zwar unter ttinweis atff den gleiehen Sehiidling, niimlich die Nonne. (lie auch in der Zimmermannsehen Patentschrift besonders angefiihrt ist.

lndes ist aberl wie E g o n F r i e d e l l in seiner geist- reichen ,.Kulturgesehiehte der Neuzeit" so treffend sagt, ,,die Prieritiitsfrage nur in Patentangelegenheiten von Bedeutung, w~ihrend es sieh bet Gedanken darum handelt~ ~er sic am sehiirfsten formuliert 1 am klarsten erleuchtet und ate umfas~endsten zur Anwendung gebraeht hat".

K. E s e h e r i e h .

Fuhnek~ L , Bericht iiber die bisherigen Vemuehe zur Bekiimlfftmg ties Erdbeersteehens in Wiesen, Bergen- land. - Mitteilungen der Burgenlitndisehen Landwirt- schaftskammer 1 Jg. 5, 1I. 81 9, 10, 111 Jg. 6~ tl. 1. In einem alten Erdbeergebiet, we der Erdbeersteeher

in den letzten Jahren his zu 90 (}',, der Ernte vernichtete~ ]ml der Verfasser in einern eigens eieg~riebteten Feld- la!,,ratorium an den Soften Laxtons Noble und Madame Mouhd sowie eiuer Lokalsorte seine Studien angestellt. Am sl/irksteu war tier Befall an 3meh@thrigen Kulturen friiher Sorten~ haul,ts~i, hlieh an solehen mit hochragen- den Tragstammeln und diiuuen Knospenstielen. Als Nahl'l,flanzeu wurden I limheerem Brombeeren und wilde lr festgestellt. Die ('berwinterttng erfolgte au[ und in tier Evde. l)~s Auftreten ties Sehfidlings zog sich fiber cinch Monat hin. Der Kiifer ist sonneliebend 1 wandert mlgero, tliegt liel)er, aber nieht welt und nieht h,,'h. Die Miiunehell legen gri;gere Strecken zuriick. Die Bekiimpfullg ist sehwieng I d a sieh die Kafer beim Ahs;unntc, lu fallen lassen 1 yon Fraggiften nut kleine Mengeo attfnehmen und gegen Kontaktgifte infolg~ der starkeu Chitinisiertutg widerstaudsfiihig stud. Keleh- trod Bli_'ttenldiitter werden yon Miinnchen und Weibchen durultltohrt, die die Staubbetdel zerfressen. Das Weibchen legt insgesamt 3 0 - 40 Eier ab und vet.'seukt sie einzeln zwisehen die Staubbeutel ill die vSllig geschlossenen Knospen. 10 ~i/,, der befallenen Knospen bleiben lra.ngen. In ihneu unterbleibt meist die Larvenentwieklung. Das Eistadimn daucrt 5 - 6 Tage. Die Larve nShrt sieh yon Bliitenstaub, sp./i, ter friBt sie am Fruchtkegel und das gauze Knospeninnel'e arts. Naeh 18 Tagen ist sie er- wachseu. Ei und Larve zeigen gegen Feuehtigkeit und sogar Fiiulnis der Knospen Unernpflndliehkeit. Die Pul)penruhe dauert 4 5 Tage. Der Jungkttfer erscheint Anfang Jell. Der darauffolgeude Friiehtefrag ist ganz tmbedeuteud. Die ()berwinterung beginut Ende August. Das attf die starken Befallsjahre folgende geringe Auf- treten des Sehi~dling~ im Jahre 1931 ist wahrscheinlieh

Mitteihmgen. [ 15.4.1932 1. Heft 4

atff groge Tmukenheit zuriickzuffihren, die die Lateen dezimiert. Parasiten wurdeu nicht festgestellt. Ver- fa~sser bespricht die amerikanischen Vor~zhf~4gel pollen- lose Sorten und Frtihbliiher in Reihen zwisctmn voll- kommene Sorten tu:d Spatb[tiher anzupfianzen und nach der zweiten Ernte die Fe[der abzuriiumen 1 mit Stroh zu iiberdecken und abzubrennen. Die Magnahmen sind fiir 5sterreichische Verhaltnisse nicht dm'chfiihrbar. Streuen yon Kalk, Chlorkalk 1 Asche, (lips, Tabakstaub oder Hiihnermistl ferner Ammoniakdtb~ger und Jauche, Spritzen mit Nikotin, Petroleumseifenbr6he oder Kupfer- kalkbriihe mit oder ohne Arsenmittel ergaben keine be- friedigenden Erfolge. Giinstiger sind Amenpulver, well von ihnen glvge Mengea auf die Pflanzen gebracht werden kSunen. Wenn sie vor der Haul)tbliite an Friih- sorten angewendet werdeu, bestehen keine gesundheit- lichen Bedenken. Von Kontaktmittela war I'otvol vun Arsenstaubmitteln Meritol 1 Gra|it und Molex am wirk- samsten. Je besser die Mittel abtSteten um so stSa'ker war die Verbrennungsgefahr, besondem bet nassen Pflanzen. Die Fruchtausbildung wurde jedoeh nieht da- dutch beeintriichtigt. Bleiarsenpritl)arate ergaben keine l'tlanzenbeseh~tdiguugeu. S p r e n g e 1.

Der V. hnternationale KongreB fiir Entomologie

tinder am 18.--23. Juli in l'ar!s start, l)er Beitrag I,c- tr~igt ftir Mitglieder 1251 fiir {;hste 65 franz. Fl~. Als Preise fiir Unterknnft werden 25--40 Fro. pro Belt (fiir Studentenzimmer 10 Frs.)~ ais Preise fiir Restaurants pro Mahlzeit 7 - 2 0 Frs. angegeben. Generalsekretiiv ist Dr. R. J e a n n e [ 1 Paris V 1 45, Ruc de Buffon. Die Sitzungen finden im Insti~ut National Agronomi,lUe, ]9~ Rue Claude Bernard, Paris V, stait.

Das vorlAulige Programm des Kengresses sieht vor:

1S. J u l i l 10 Uhr: Feierliche ErSffnung; 14 Uhr: Sektionssitzungen; 20 Uhr: Soir6e thd;iirale.

19. J u l i , 10 Uhr: Generalsitzung; 14 Uhr: Sektions- sitzungen; 17 Uhr: Besuch des National-Museums im Jardin ties Plantes; .'20 Uhr: Empfang im Rathaus.

20. J e l l . 9 Uhr: Exkm~ion nach Fontainebleau. 21. J u l i l 10 Uhr: (;eneralsitzung, 14 Uhr: Sektions-

sitzungen ; 20 Uhr: Festessen. 22 . J u l i l 10 Uhr: Sektionssitzungen; 14 Uhr: Ex-

kursion each Versailles und Chevreuse. 23. J u l i , 10 Uhr: Sektionssitzungen; 15 Uhr: Sdflull-

sitzung. - - Nach dem KongreB tindet eine -emein- same mehrtfigige Exkursion each den Pyren~en stall.

2 Tage vor ErSffuung des Kongresses (am Nachmittag des 16. Juli) lindet die Zentenarfeier der FranzSsiseheu Entomologischen Gesellschaft statt 1 zu weleher Delega- tionen erbeten siud. ]m Anschlug da:'an ist um 20 Uhr ein Festessen. Am Vormittag des 17. Juli wird das Grabmal yon Latreille, I. Ehrenpriisident der Franz. Ent. Oesellschaft, bes icht ig t . - - Gleichzeitig mit dem V. lnfernaiionalen Kongreg fiir Entomologie iagt in Form ether Sektion fiir Bienenkunde der IX. Inter- nationale I,;ongt'el] fiir Bienenkunde end der Apis-Kiub.