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Berieht: Spez. analyt. Meth. 4. Auf Physiol. u. Pathol. beziigl. 317 chromatographisch eluieren. Alle Trennungen werden mit Dowex 1 (200-400 mesh) ansgeffihrt. Der yon Staub dutch Dekantation befreite Aastauscher wird mit n Salzs~,ure gewaschen and mi~tels 0,1 m XaliumtetraboratlSsung in die Borat- form gebracht, his der Durchlauf nur noch ganz geringe Reaktion auf Chlorid zeigt. Dann wird mit Wasser nachgewaschen. Die Austauscherschichten haben die Aus- maBe 0,85 em2 • 11 bis 13 cm. VorAufgabe der ZuckerlSsung wird derAustauscher mit 50 ml 0,005 m BoratlSsung ausgesptilt. Etwa 10 nag jeder ZuekeraIr werden in 10 ml BoratlSsung gelSst und auf den Austauscher gebracht, der nun zuers~ mit 10 ml verdiinnter BoratlSsung gewaschen wird. Beispiele. Trennung von Fructose, Galactose und Glucose. Je 10 rag Hexose in 10 ml 0,91 m K2BaO~-LSsung,Durchlaufgeschwin- digkeit 1 ml/min; nach 0,8 10,016 m K2B4OT-LSsung kommt die ~'ructose, nach 1,61 Galactose, nach 2,4 1 Glucose, die aber besser durch 0,03 m KzB~OT-LSsung verdrangt wird. -- Trennung son Pentosen. Die LSsung wird wie zuvor bei Eexosen bereitet, Eluiermittel ist 0,015 m K2B~O~-LSsnng, 1 ml/min. Zwischen 0 und 0,41 erscheint t~ibose, nach 1,11 die Arabinose, nach 1,81die Xylose. - - Trennung vonDisacchariden. Je 25 rag Rohrzucker und Maltose in 10 ml 0,005 m K2B4OT-LSsung, Eluiermit~el 0,005 m K~BaO:-LSsung, 1 ml/min. Zwischen 0 and 0,41 kommt l~ohrzucker, yon 0,5--1,2 1 Maltose. -- Durch Kombination der Anthron-Reaktion fiir Hexosen und Disaccharide mit der Orcin-Reaktion ffir Pentosen und photometrisehe Auswertung getingt aach die Trennnng und Bestimmung eines Gemisches yon Ribose, Arabinose und Xylose mit Fructose, Galactose und Glucose. Dieses Diagramm sowie die Diagramme der anderen hier erwi~hnten Trennungensind im Original nachzusehen. R. XLEMEJN~T. Zur papierchroma~ographisehen Trennung yon Pyrazolonderivaten verwendet W. Dr~L~N z als L5sungsmittel Butanol-Eisessig-Wasser (4:1:5) und als Sprfih- reagens eine LSsnng yon p-Dimethylaminobenzaldehyd in Salzs~iure (EI3:I~LICHS Reagens), die mit den Pyrazolonen versehiedene FarbtSnungen zwisehea gelb, orange und karmoisin ergibt. H. SPE~I~ICt~. IV. Speziel]e analytische Methoden. 4. Auf Physiologic und Pathologic bezfigliche. Zur Trennung und Identifizierung yon Ketosiiuren des Blutes dureh Papier- chromatograpbie verfahren M. F. S. EL HaWARu und 1~. H. S. T]~o~Pso~r 2 unter Benutzung der 2,4-Dinitropheny]hych~azone wie folgt: Unmiftelbar nach Entnahme des Blutes werden 5--7 ml davon zu 20 ml 5~oiger Metaphosphors~Lurel5sung ge- geben, 10 min bei Raumtempera~nr stehen gelassen und dalm zentrifugiert. 20 ml Zentrit~ugat werden mi~ 0,2 ml 2~oiger LSsung yon 2,~-Dini~rophenylhydrazinin 2 n Salzs~ure versetzt und die Mischung 20 rain lang bei 38~ C gehalten. Man ex- trahier~ in einem Schfi~teltrichter zweimal mit je 5 ml ~thylacetat, zentrifugiert die organischen Schichtcn und zieht die klare tiberstehende ~thylacetatsehicht mi~ einer Pipette ab. Die vereinigten w/~l~rigen Schichten werden erneut dreimal mit je 4 ml Athylaeetat extrahiert; naeh je 10minutigem Zentrifugieren werden die organischen Schich~en abgetrennt und mit deal ersten Auszug vereinigt. Dieser Auszug seinerseits wird nun viermal mit je 2 ml 19~oiger SodalSsung aasgezogen und dann eillmal mit 2 ml ~thylacetat extrahiert (urn Spuren freien 2, 4-Dinitro- phenylhydrazins zu entfernen). Durch tropfenweisen Zusatz kalter konz. Salzs/~ure (0--4 ~ C) wird bis zur beendeten CO.,-Entwiekhng nea~ralisieI4, dann noch viermal mit je 2 ml ~thylacetat ausgeschtittelt, worauf die vereinigten J(thylacet~tansziige 1 Naturwissenscha~'ten 40, 510--511 (1953). Univ. Jena. 2 Biochemic. J. 53, 340--347 (1953). Guy's Hospital IVied. School, London.

Zur papierchromatographischen Trennung von Pyrazolonderivaten

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Page 1: Zur papierchromatographischen Trennung von Pyrazolonderivaten

Berieht: Spez. analyt. Meth. 4. Auf Physiol. u. Pathol. beziigl. 317

chromatographisch eluieren. Alle Trennungen werden mit Dowex 1 (200-400 mesh) ansgeffihrt. Der yon Staub dutch Dekantation befreite Aastauscher wird mit n Salzs~,ure gewaschen and mi~tels 0,1 m XaliumtetraboratlSsung in die Borat- form gebracht, his der Durchlauf nur noch ganz geringe Reaktion auf Chlorid zeigt. Dann wird mit Wasser nachgewaschen. Die Austauscherschichten haben die Aus- maBe 0,85 em 2 • 11 bis 13 cm. VorAufgabe der ZuckerlSsung wird derAustauscher mit 50 ml 0,005 m BoratlSsung ausgesptilt. Etwa 10 nag jeder ZuekeraIr werden in 10 ml BoratlSsung gelSst und auf den Austauscher gebracht, der nun zuers~ mit 10 ml verdiinnter BoratlSsung gewaschen wird. Beispiele. Trennung von Fructose, Galactose und Glucose. Je 10 rag Hexose in 10 ml 0,91 m K2BaO~-LSsung, Durchlaufgeschwin- digkeit 1 ml/min; nach 0,8 10,016 m K2B4OT-LSsung kommt die ~'ructose, nach 1,61 Galactose, nach 2,4 1 Glucose, die aber besser durch 0,03 m KzB~OT-LSsung verdrangt wird. - - Trennung son Pentosen. Die LSsung wird wie zuvor bei Eexosen bereitet, Eluiermittel ist 0,015 m K2B~O~-LSsnng, 1 ml/min. Zwischen 0 und 0,41 erscheint t~ibose, nach 1,11 die Arabinose, nach 1,81 die Xylose. - - Trennung vonDisacchariden. Je 25 rag Rohrzucker und Maltose in 10 ml 0,005 m K2B4OT-LSsung, Eluiermit~el 0,005 m K~BaO:-LSsung, 1 ml/min. Zwischen 0 and 0,41 kommt l~ohrzucker, yon 0,5--1,2 1 Maltose. - - Durch Kombination der Anthron-Reaktion fiir Hexosen und Disaccharide mit der Orcin-Reaktion ffir Pentosen und photometrisehe Auswertung getingt aach die Trennnng und Bestimmung eines Gemisches yon Ribose, Arabinose und Xylose mit Fructose, Galactose und Glucose. Dieses Diagramm sowie die Diagramme der anderen hier erwi~hnten Trennungen sind im Original nachzusehen.

R. XLEMEJN~T.

Zur papierchroma~ographisehen Trennung yon Pyrazolonderivaten verwendet W. D r ~ L ~ N z als L5sungsmittel Butanol-Eisessig-Wasser (4:1:5) und als Sprfih- reagens eine LSsnng yon p-Dimethylaminobenzaldehyd in Salzs~iure (EI3:I~LICHS Reagens), die mit den Pyrazolonen versehiedene FarbtSnungen zwisehea gelb, orange und karmoisin ergibt. H. SPE~I~ICt~.

IV. Speziel]e analytische Methoden.

4. A u f P h y s i o l o g i c u n d P a t h o l o g i c b e z f i g l i c h e .

Zur Trennung und Identifizierung yon Ketosiiuren des Blutes dureh Papier- chromatograpbie verfahren M. F. S. EL HaWARu und 1~. H. S. T]~o~Pso~r 2 unter Benutzung der 2,4-Dinitropheny]hych~azone wie folgt: Unmiftelbar nach Entnahme des Blutes werden 5--7 ml davon zu 20 ml 5~oiger Metaphosphors~Lurel5sung ge- geben, 10 min bei Raumtempera~nr stehen gelassen und dalm zentrifugiert. 20 ml Zentrit~ugat werden mi~ 0,2 ml 2~oiger LSsung yon 2,~-Dini~rophenylhydrazin in 2 n Salzs~ure versetzt und die Mischung 20 rain lang bei 38 ~ C gehalten. Man ex- trahier~ in einem Schfi~teltrichter zweimal mit je 5 ml ~thylacetat, zentrifugiert die organischen Schichtcn und zieht die klare tiberstehende ~thylacetatsehicht mi~ einer Pipette ab. Die vereinigten w/~l~rigen Schichten werden erneut dreimal mit je 4 ml Athylaeetat extrahiert; naeh je 10minutigem Zentrifugieren werden die organischen Schich~en abgetrennt und mit deal ersten Auszug vereinigt. Dieser Auszug seinerseits wird nun viermal mit je 2 ml 19~oiger SodalSsung aasgezogen und dann eillmal mit 2 ml ~thylacetat extrahiert (urn Spuren freien 2, 4-Dinitro- phenylhydrazins zu entfernen). Durch tropfenweisen Zusatz kalter konz. Salzs/~ure (0--4 ~ C) wird bis zur beendeten CO.,-Entwiekhng nea~ralisieI4, dann noch viermal mit je 2 ml ~thylacetat ausgeschtittelt, worauf die vereinigten J(thylacet~tansziige

1 Naturwissenscha~'ten 40, 510--511 (1953). Univ. Jena. 2 Biochemic. J. 53, 340--347 (1953). Guy's Hospital IVied. School, London.