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3 40 J. G r o l~ f e I d : [Zeitschr. f. Untersuchung [ der Lebensmittel. Die gesch~lten und gewaschencn Kartoffeln selbst weisen, wenn iiberhaupt, nut an des Erfassungsgrenze ]iegende Arsenspuren auf, die dem normalen Arsengehalt nahe- kommen 1, so dab bier yon cinem ~bergang des Arsens auf die Kartoffelknolle nich~ gesprochen werden kann. Abgesehen davon, dab ffir die den Genul~ bestimmten Kartoffeln in iiblicher Weise gewaschen bzw. gesch~lt werden und daher die durch die Erde der Schale solcher Kar- toffeln anhaftenden kleinsten Arsenmengen fiberhaupt nicht zur Auinahme in den KSrper gelangen, kSnnen selbst die auf den ungewaschcncn Kartoffeln gefundenen Arsenmengen der untcrsuchten Proben als gesundheitlich unbedenklich bezeichnet werden. Zur praktischen Untersuchung der Speisefette. Yon Prof. Dr. J. GroBfeld. Mitteilung aug der Preu~ischen Landesanstalt fiir Lebensmittel-, Arzneimittel- und gerichtliche Chemie in Berlin-Charlottenburg. (Eingegangen a~n 1. A~ril I938.) Dutch unsere fr(iheren Arbeiten ~ haben wit gezeigt, dab die Bestimmung des Butter- fettes und der Nachweis von Margarine, Cocosfett und geh~irteten 01en in Speisefctten sich auf die drei Kennzahlen Butters~urezahl, Restzahl, IsoSls~urewert griinden liil~t. Diese drei Priifungen zcigen uns mit der heute iiberhaupt erreichbaren Sicherheit an, welche Gehalte an Butterfett, Cocosfctt und sonstigem Fett Vorliegen, und ob geh~irtete 01e vorhanden sind. Die Genauigkeit des Ergebnisses ist lediglich noch yon dem AusmaB der natiirlichen Streuungen in der Zusammensctzung der genannten Fette abh~ngig. Diese natiirlichen Streuungen sind bei der Beu~teilung zu beriicksichtigen, lassen sich abet dutch eine noch so weitgehcnde weiterc Vcrfeinerung der analytischen Methoden nicht mehr iibcrwinden. Unsere Untersuchungsmethode bietct den praktischen Vorteil, dab fiir allc drei Priifungen nicht mehr als 1,5 g Fett erforderlich sind, was besonders dann wertvoll ist, wenn fetthaltige Zubereitungen wie Backwaren, Milch- und Rahmbonbons, zubereitete Sl)eisen u. a. auf die Art des verwendeten Fettes gepziift werden sollen. I. Ausfiihrung der Bestimmungen. Fiir die praktische Ausfiihrung der Bestimmungen haben sich im Laufe der Zeit verschiedene Vcreinfachungen ergeben, so dab es zweckm~l~ig erscheint, die Arbeits- Vorschriften, wie sic heute in Anwendung sind, bier nochmals wiederzugeben. 1. Butters~urezahl. Die in der friihercn Vorschrift angegebene u des Steigrohres hat kaum EiniluB auf das Ergebnis und kann daher im allgemeinen wegfallen. Der Glycerinzusatz kann sofort nach Inl6sunggehen des Fettes erfolgen. 1 Vgl. auch die Cbersicht yon E. Rost, Gifte (und sonstige gesundheitsscht~dliche Stoffe) im H~ndbuch der Lebensmittelchemie 1, 1071. Berlin: Julius Springer 1933. g Diese Z. 64, 433 (1932); 68, 345 (1934); 70, 459 (1935); 74, 284 (1937),

Zur praktischen Untersuchung der Speisefette

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3 40 J. G r o l~ f e I d : [Zei tschr . f. Untersuchung [ der Lebensmittel.

Die gesch~lten und gewaschencn Kartoffeln selbst weisen, wenn iiberhaupt, nut an des Erfassungsgrenze ]iegende Arsenspuren auf, die dem normalen Arsengehalt nahe- kommen 1, so dab bier yon cinem ~bergang des Arsens auf die Kartoffelknolle nich~ gesprochen werden kann.

Abgesehen davon, dab ffir die den Genul~ bestimmten Kartoffeln in iiblicher Weise gewaschen bzw. gesch~lt werden und daher die durch die Erde der Schale solcher Kar-

t o f f e ln anhaftenden kleinsten Arsenmengen fiberhaupt nicht zur Auinahme in den KSrper gelangen, kSnnen selbst die auf den ungewaschcncn Kartoffeln gefundenen Arsenmengen der untcrsuchten Proben als gesundheitlich unbedenklich bezeichnet werden.

Zur praktischen Untersuchung der Speisefette. Yon

Prof. Dr. J. GroBfeld.

Mitteilung aug der Preu~ischen Landesans ta l t fiir Lebensmittel- , Arzneimit tel- und gerichtliche Chemie in Berlin-Charlottenburg.

(Eingegangen a~n 1. A~ril I938.)

Dutch unsere fr(iheren Arbeiten ~ haben wit gezeigt, dab die Bestimmung des Butter- fettes und der Nachweis von Margarine, Cocosfett und geh~irteten 01en in Speisefctten sich auf die drei Kennzahlen Butters~urezahl, Restzahl, IsoSls~urewert griinden liil~t. Diese drei Priifungen zcigen uns mit der heute iiberhaupt erreichbaren Sicherheit an, welche Gehalte an Butterfett, Cocosfctt und sonstigem Fett Vorliegen, und ob geh~irtete 01e vorhanden sind. Die Genauigkeit des Ergebnisses ist lediglich noch yon dem AusmaB der natiirlichen Streuungen in der Zusammensctzung der genannten Fette abh~ngig. Diese natiirlichen Streuungen sind bei der Beu~teilung zu beriicksichtigen, lassen sich abet dutch eine noch so weitgehcnde weiterc Vcrfeinerung der analytischen Methoden nicht mehr iibcrwinden.

Unsere Untersuchungsmethode bietct den praktischen Vorteil, dab fiir allc drei Priifungen nicht mehr als 1,5 g Fett erforderlich sind, was besonders dann wertvoll ist, wenn fetthaltige Zubereitungen wie Backwaren, Milch- und Rahmbonbons, zubereitete Sl)eisen u. a. auf die Art des verwendeten Fettes gepziift werden sollen.

I. Ausfiihrung der Bestimmungen.

Fiir die praktische Ausfiihrung der Bestimmungen haben sich im Laufe der Zeit verschiedene Vcreinfachungen ergeben, so dab es zweckm~l~ig erscheint, die Arbeits- Vorschriften, wie sic heute in Anwendung sind, bier nochmals wiederzugeben.

1. B u t t e r s ~ u r e z a h l . Die in der friihercn Vorschrift angegebene u des Steigrohres hat kaum EiniluB auf das Ergebnis und kann daher im allgemeinen wegfallen. Der Glycerinzusatz kann sofort nach Inl6sunggehen des Fettes erfolgen.

1 Vgl. auch die Cbersicht yon E. Rost, Gifte (und sonstige gesundheitsscht~dliche Stoffe) im H~ndbuch der Lebensmittelchemie 1, 1071. Berlin: Julius Springer 1933.

g Diese Z. 64, 433 (1932); 68, 345 (1934); 70, 459 (1935); 74, 284 (1937),

76. Band. ] Zur praktischen Untersuchung der Speisefette. 341 Oktober 1938.J

Der Blindversuch braucht ffir die gleichen Reagenzien nur einmal ermittelt zu werden.

Start mit Kakaofett kann man ihn auch mit den Reagenzien allein ermitteln, mu~ dann abet den so erhaltenen Titrationswert um 0,3 ccm erniedrigen.

Vorsch r i f t : 500--550 mg Fett werden in einem 50 ccm-Stehkflbchen mit 5 ccm einer alkoholischen Kalilauge (40 ecru Wgsserige Kalilauge der Dichte 1,5, mit 90proz. Alkohol 1 auf 1 1 aufgefiillt) auf der Heizplatte zum leichten Sieden erhitzt. Nach LSsung des ~Fettes gibt man aus einer Stabpipette mit weiter AuslaufSffnung 1 ccm Glycerin yon der Dichte 1,23 hinzu und kocht welter, bis der Alkohol grSBtentefls verdampft ist. Diesen Zeitpunkt erkennt man an dem dann eintretenden stgrkeren Schgumen. Zur Beseitigung der lctzten Alkoholreste bringt man nun die KSlbchen in einen Wasserdampfheizschrank und belgBt sie dort in liegender Stel- lung etwa 1 Stunde. Sofort nach dem Herausnehmen aus dem Schrank fiigt man aus einer Pipette unter krgftigem Umschfitteln 15 ccm gesgttigte Kaliumsulfat/fisung (Dichte 1,08) hinzu, ]itBt auf 20 ~ erkalten und ffigt nacheinander unter jedesmaligem Umschiitteln 0,5 ccm ver- diinnte Schwefels/~ure (1 Vol. konz. Schwefelsgure ~-3 VoL Wasser), 1 ccm CocosseifenlSsung und etwa 0,1 g gereinigte Kieselgur hinzu. Dann filtriert man dutch ein Faltenfilter yon 10 cm Durchmesser (z. B. Sch le icher u. Schfill Nr. 588) in das RShrchen yon Beckel , his das Filtrat die Marke yon 12,5 ccm erreicht hat. Hierbei kann man den Ffltrationsriickstand auf dem Filter mit einem k]einen Reagensrfhrchen etwas zusammendrficken. Das Filtrat gieBt man in ein 100 ccm-Stehkflbchen und spfilt das Rfhrchen mit 5 ccm Wasser aus, das man ebenfalls in das StehkSlbchen gibt. Nun gibt man Bimssteinpulver hinzu, destilliert 11 ccm in die Vorlage, gibt dazu 1--2 Tropfen 1 proz. PhenolphthaleinlSsung und titriert nach Um- gie~en in ein Becherglas mit 0,01 n-Natronlauge bis zur bleibenden schwachen Rotfgrbung, spirit die Vorlage mit der Titrationsfliissigkeit aus und titriert nochmals bis zur schwachen RStung. Vom Titrationswert zieht man das Ergebnis eines an Kakaofett 2 ermittelten Kontrollversuches ab und multipliziert die Differenz mit dem zu der Einwaage gehfrigen Faktor, den man aus folgender TabeUe entnimmt:

Einwaage Faktor mg

500 1,40 501 1,40 i 502 1,39 i 503 1,39

i

504 1,39 505 1,39 506 1,38 507 1,38 508 1,38 509 1,38 I

Einwaage Faktor ] Einwaage [ Faktor mg I mg I

510 511 512 513 514 515 516 517 518 519

1,37 52O 1,35 1,37 521 1,35 1,37 522 1,34 1,37 523 1,34 1,36 524 1,34 1,36 525 1,34 1,36 526 1,33 1,36 527 1,33 1,35 528 1,33 1,35 529 1,33

Einwaage Faktor mg

530 1,32 531 1,32 532 1,32 533 1,32 534 1,31 535 1,31 536 1,31 537 1,31 538 1,30 539 1,30

Einwaage mg

540 541 542 543 544 545 546 547 548 549

Faktor

1,30 1,30 1,29 1,29 1,29 1,29 1,28 1,28 1,28 1,28

Noch einfacher ist die Benutzung der Tabelle S. 348. l~J~ber weitere Vereinfachungen der Buttersgurezahlbestimmung vgl. die frtihere Mitteilung s.

2. G e s a m t z a h l u n d R e s t z a h l . Bei der Gesamtzahlbestimmung hat sich als vorteilhaft erwiesen, den Blindversuch mit 2- -3 Tropfen geschmo]zenem Kakaofett auszufiihren, wodurch die Fi l t rat ion der Magnesiumseifen bedeutend leichter erfolgt. - - Die Neutralisation des Spiilalkohols kann unterbleiben, well sie durch den Blind- versuch ausgeglichen wird.

Vorschr i f t : 500--550mg Fett werden in einem I00 ccm-StehkSlbchen mit 5 ccm der bei der Buttersgurezahlbestimmung (vgl. oben!) zu verwendenden alkoholischen Kalflauge auf der Heizplatte zum leichten Sieden erhitzt, l~ach LSsung des Fettes gibt man wie dort 1 ccm Glycerin yon der Dichte 1,23 hinzu und kocht weiter, his der Alkohol gr6i3tentefls verdampft ist. Diesen Zeitpunkt erkennt man an dem dann eintretenden stgrkeren Sch~umen. Zur Be-

1 Bei Verwendung yon 95proz. Alkohol gibt man 40 ccm Wasser hinzu und fiillt auf I I auf. Bei Verwendung der Reagenzien allein, ohne Kakaofett, muB das Ergebnis des Blind.

versuches um 0,3 ccm vermindert werden, a Diese Z. 70, 459 (1935).

[Zeitschr. f. Unte~uchuug 342 J. G r o B f e l d : t der Lebensmittel.

~seitigung der letzten Alkoholreste br ing t /nan nun die KSlbchen in einen Wasserdampfheiz- schrank und bel~Bt sie dort in hegender Stellung etwa 1 Stunde. Dann 16st man den noeh warmen Seifenriickstand in 50 ccm Wasser, fiigt aus einer Pipette unter Umschwenken 25 ecru Magnesium- sulfatlSsung (15 g des Salzes im Liter) hinzu und l~Bt bis zum folgenden Tage 1 stehen. - - Einen blinden Versuch setzt man in gleicher Weise mit 2--3 Tropfen Kakaofett an.

Nun filtriert man durch ein troekenes Faltenfilter yon 15 em Durehmesser in einen 100 ccm- MeBzylinder. Wenn weniger als 50 ccm Ffltrat durchlaufen sollten, driickt man den Magnesium- niederschlag auf dem Filter mit dem runden Boden eines ReagensrShrchens zusammen, worauf dann weitere Ffltratmengen erhalten werden.

Vom Ffltrat gibt man mit einer Pipette 50 ccm in ein weiteres 100 ccm-StehkSlbehen (oder ErlenmeyerkSlbehen), fiigt eine Messerspitze roll (0,1 g) BimssteingrieB und 1 ecru verdiinnte Phosphors~ure (Dichte 1,154) hinzu und destiUiert in der Vorrichtung ffir die Bestimmung der Halbmikrobutters~urezahl in das AuffanggefgB mit Marke 40 ecru ab. Dann spfilt man mit 10 cem einer L6sung yon 0,1 g Phenolphthalein in 500 ccm etwa 90proz. Alkohols den Kiihler nach und titriert ansehlieBend mit 0,01n-Natronlauge. Diese Titration fiihrt man wieder so aus, dab man in ein Beeherglas umgieBt, darin bis zur Rotf~rbung titrier~, dann das Gemiseh zum Ausspiilen des MeBzylinders benutzt, zuriickgieBt und nun zu Ende titrier~.

Das Titrationsergebnis wird um das des blinden Versuehs, der in gleicher Weise mit den Reagenzien und 2--3 Tropfen gesehmolzener Kakaobutter ausgeffihrt wird, vermindert und dann je nach Einwaage mit dam zugeh6rigen Faktor der folgenden Tabelle malgenommen.

F a k t o r e n zur B e r e e h n u n g der Gesamtzah l .

Einwaage mg

Einwaage Faktor mg

500 1,52 501 1,52 502 1,51 503 1,51 504 1,51 505 1,51 506 1,50 507 1,50 508 1,50 509 1,49

510 511 512 513 514 515 516 517 518 519

Faktor

1,49 1,49 1,48 1,48 1,48 1,48 1,47 1,47 1,47 1,46

Einwaage mg

520 521 522 523 524 525 526 527 528 529

Faktor

1,46 1,46 1,46 1,45 1,45 1,45 1,45 1,44 1,44 1,44

Einwaage Faktor Einwaage mg mg

53O 531 532 533 534 535 536 537 538 5 3 9

Faktor

1,43 540 1,41 1,43 541 1,41 1,43 542 1,40 1,43 543 1,40 1,42 544 1,40 1,42 545 1,40 1,42 546 1,39 1,42 547 1,39 1,41 548 1,39 1,41 549 1,39

Noeh einfaeher erhglt man die Gesamtzahl aus der Tabelle S. 348.

Die R e s t z a h l erh~lt man durch Abziehen der Buttersgurezahl yon der Ge-

samtzahl: R = G -- B.

3. P r i i f u n g a u f I so51s i iu re . Bei einigen Fet ten mit hohem Stearinsiiuregehalt (Kakaofett, Rindertalg, Hammeltalg) bereitet die UmlSsung des Bleiniederschlages nach der friiheren Vorschrift bisweflen Schwierigkeiten. Wir verwenden daher jetzt eine etwas gr5~ere Menge Essigsiiure (1,0 start 0,6 ccm) dabei. Hierdurch wird die Empfindhchkeit des IsoSlsgurenachweises nu t wenig beeinflul~t, die Yermeidung fehler-

ha l t e r , zu hoher Werte abet sicherer erreicht.

Vor sch r i f t : 500--550 mg Fett werden in emem Erlenmeyerk61bchen yon 50 ccm Inhalt mit 5 cem der bei der Buttersgurezahlbestimmung (vgl. S. 341 !) zu verwendenden alkoholischen Kalflauge dureh 10 Minuten langes Kochen am Riiekflul~kiih!er verseift. Die SeifenlSsung wird mit 20 ecm einer alkoholischen Bleiacetatl0sung yon bestimmter Zusammensetzung (50 g kryst. Bleiacetat und 5 cem 96proz. EssigsRure mit 80vol.-proz, Alkohol auf 1 Litmr gel0st), 1 ccm 96proz. Essigsgure und 3 ccm Wasser versetzt und der entstandene Niederschlag dutch Er- hitzen am Riiekflul~kiihler gel0s~. Nun l~l~t man 2 Stunden (oder Ignger) verkorkt bei Zimmer-

1 Bei Eilversuehen kann dieses Stehen fiber Nacht dadurch vermieden werden, dab man die Seifenl6sung auf etwa 17--18 ~ abkiihlt, dann die Magnesiumsulfatl6sung zugibt, umschiittelt und naeh etwa 30 Minuten filtriert.

76. Band. ] Zur praktischen Untersuehung der Speisefette. 343 Oktober 1938.J

temperatur (etwa 20 ~ stehen. Der Niederschlag wird darauf dutch einen kleinen Glasfi!tertiegel (Schott u. Gen, 10 G/3) abgesogen und mit ungefahr 10--15 ecru 1 70vol.-proz. Alkohol unter Nachspfilen des Erlenmeyerkflbehens ausgewaschen und sehlieBlich sehaff abgesogen.

Nun beschiekt man das zugehSrige ErlenmeyerkSlbchen mit 20 ecru der BleiacetatlSsung, setzt die Extraktionsr~hre auf, schiebt den Tiegel mit dem Boden naeh oben in die Extraktions- rShre, bringt auf den Filterboden 1,0 cem 96proz. Essigs~ure und extrahiert, bis der Nieder- scMag gelfist ist. Es empfieMt sieh, so kri~ftig zu kochen, dab ein Tefl der Fliissigkeit aus dem KSlbchen in den Extraktionsraum spritzt und so eine leichtere Lfsung des l~iedersehlages be- wirkt. Die hei$e LSsung wird mit 2 ecru Wasser versetzt und kraftig umgesehiittelt. Ein dabei etwa entstehender Niedersehlag wird durch kurzes Erhitzen am RfiekfluBkfiMer gelSst und das ErlenmeyerkSlbehen wieder 2 Stunden oder langer verkorkt bei Zimmertemperatur stehen- gelassen. Die abermals abgeschiedenen Bleisalze der festen Fettsi~uren werden nun wieder dureh den Glasfiltertiegel abgesogen, mit etwa 10--15 ecru 70vol.-proz. Alkohol unter Nach- sptilen des KflbehenS ausgewaschen und schlieBlich scharf abgesogen.

Darauf wird der Tiegel mit Niederschlag im Extraktionsapparat wieder, aber nun mit 20 cem einer Mischung gleicher Volumen yon 95proz. Alkohol 2 und 96proz. EssigsKure gelfst. Hierauf wird die noch heiBe LSsung der Bleisalze unter Nachsptilen mit 10 ecru der Alkohol- Essigs~ure-Mischung in einen 400 ecru fassenden Erlenmeyerkolben fibergefiihrt. Darin wird nach dem Erkalten die Lfsung der Bleisalze mit genau abgemessenen 20 cem einer alkoholischen, ungef/~hr 0,2n-JodlSsung (25,4g Jod auf 1000 ccm, in 96proz. Alkohol gelSst) versetzt und durch Umsehfitteln vermischt. Hierauf werden 200 ccm Wasser zugesetzt nnd der Kolbeninhalt mehrmals umgesehfittelt. Nach einigen Minuten wird die Titration des Jodiibersehusses mit einer 0,1 n-ThiosulfatlSsung a ausgefiihrt, wobei zum SchluB 2proz. St/~rkelfsung zugesetzt und vorsichtig bis zum Verschwinden der Blauf~rbung titriert wird. Der Titrationsendpunkt wird besonders scharf erkannt, wenn man die Titrationsmischung kurze Zeit stehen laBt, wobei die unlOslichen Tefle aufrahmen und darunter deutlich die Farbe der Fliissigkeit erkennen lassen. Die Titration soil innerhalb 2 Stunden nach Zusatz des Wassers ausgeffihrt sein. Als Leer- versuch zur Messung des gesamten Jodverbrauchs verwendet man 30 ccm der Alkohol-Essig- sauremischung und verf~hrt genau in derselben Weisel ]:)as Titrationsergebnis zieht man yon dem des Leerversuehes ab und erh/~lt so den Jodverbrauch der festen !~ettsi~uren in Kubikzenti- meter 0,1n-Thiosulfat!Ssung (Titrationswert). Je l ccm 0,1n-Th!osulfatlfsung entspricht 14,12 mg IsoSls/iure, die man dann auf Prozente der Einwaage umreehnet.

Fiir Einwaagen zwischen 500 und 550 mg verwendet man fiir diese Umreclmung in Prozent aus dem Titrationswert folgende Faktoren:

Einwaage Faktor Einwaage nag mg

500 2,82 510 501 2,82 511 5O2 2,81 512 5O3 2,81 513 504 2,80 514 505 2,80 515 506 2,79 516 507 2,78 517 508 2,78 518 509 2,77 519

Faktor [Einwaage

2,77 520 2,76 521 2,76 522 2,75 532 2,75 524 2,74 525 2,74 526 2,73 527 2,73 528 2,72 529

Faktor

2,72 2,71 2,70 2,70 2,69 2,69 2,68 2,68 2,67 2,67

~ g ~ mg 1 |

530 2,66 ] 540 531 2,66 [ 541 532 2,65 [ 542 533 2,65 | 543 534 2,64 544 535 2,64 545 536 2,63 546 537 2,63 547 538 2,63 548 539 2,62 549

Faktor

2,61 2,61 2,60- 2,60 2,59 2,59 2,59 2,58 2,58 2,57

Start dieser Bereehnung kann die Tabelle S. 348 benutzt werden.

II . Auswer tung der I~rgebnisse.

In einer vorigen Untersuchung 4 haben wir aus einer groilen Anzahl yon Butterfett- proben yon der Milehwirtschaftlichen Ausstellung in Berlin im Jahre 1937, die aus verschiedenen L/~ndern der Welt s tammten, als Mittelwerte fiir Butterfet t gefunden:

1 Das isoSlsaure Blei ist in dem 70proz. Alkohol ohne Gegenwart vonEssigs~ure praktisch unlSslich. ~ Auch 90proz. Alkohol ist brauchbar. 8 Nan l~st 25 g kryst, reinstes Natriumthiosulfat in Wasser zu 1 1. ~ Diese Z. 76, 123 (1938).

344: J. G r o l} f e I d : yZeitschr, f. Unteluuciaung / der Lebensmittel.

Berechnung des Gehaltes an But te r fe t t und Cocosfett in Prozent auf Grund der mit t leren Zusammensetzung. Fiir But tersaurezahlen 0---10.

"Z

Fett

0 Butteffett Co~o~teU Buttedett aoeo,lat

2 Butterlett Coco,teU

3 Butteffett Coco,f err

4 Butterfett Cooo,let:

5 Butterfett Ooco,[eU

6 Butterfett Coco,leu

7 Butteffett Cocos/eft

8. Butterfett Coco,f err

9

Butters~urezahl 0 1 I I L , I 5 I 7 I s l I10

O0 5 , 0 0 1 0 , 0 0 1 5 ' 0 1 2 0 ' 0 0 2 5 , 0 3 0 , 0 3 5 , 0 4 0 , 0 4 5 , 0 5 0 , 0 0

0 5,0 10,0 15,0 [ 20,0 25 ,0 30 ,0 35 ,0 40 ,0 45 ,0 50,0 2,8 0,7 0 0 I 0 0 0 0 0 0 0 0 4,9 9,9 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0 45,0 50,0 5,5 3,4 1,4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 4,7 9,8 14,9 20 ,0 25 ,0 30 ,0 35 ,0 40 ,0 45 ,0 50,0 8,3 6,2 4,1 2,1 0 0 0 0 0 0 0 0 4,6 9,7 14 ,8 19,9 25 ,0 30 ,0 35 ,0 40 ,0 45 ,0 50,0

11,0 9,0 6,9 4,8 2,8 0,7 0 0 0 0 0 0 4,5 9,6 14 ,7 19,8 24 ,9 29 ,9 35 ,0 40 ,0 45 ,0 50,0

13,8 11,7 9,7 7,6 5,5 3,5 1,4 0 0 0 0 0 4,4 9,5 14,6 19,6 24 ,7 29 ,8 34 ,9 40 ,0 45 ,0 50,0

16,6 14,5 12,4 10,4 8,3 6,2 4,1 2,1 0 0 0 0 4,3 9,3 14 ,4 19,5 24 ,6 29 ,7 34 ,8 39 ,9 45 ,0 50,0

19,3 17 ,3 15,2 13 ,1 11,0 9,0 6,9 4,8 2,8 0,7 0 0 4,1 9,2 14 ,3 19 ,4 24 ,5 29 ,6 34 ,7 39 ,8 44 ,9 49,9

22,1 20,0 17,9 15,9 13,8 11,7 9,7 7,6 5,5 3,5 1,4

i0 Butteffett Coco,left

[1 Butterfett Coco,[~

12i Butterfett Co--,fat

Butteffett Cocosfet:

Butterfett 0 4,0 9,1 14 ,2 19,3 24 ,4 29 ,5 34 ,6 39 ,6 44 ,7 49,8 Coco,/dr 24,8 22 ,8 20,7 18,6 16,6 14 ,5 12,4 10,4 8,3 6,2 4,1

0 3,9 9,0 14,1 19,2 24 ,3 29 ,3 34 ,4 39 ,5 46 ,6 49,7 27,6 25,5 23,5 21,4 19,3 17,3 15,2 13 ,1 11,0 9,0 6,9 0 3,8 8,9 14,0 19,0 24,1 29 ,2 34 ,3 39 ,4 44 ,5 49,6

30,4 28 ,3 26,2 24 ,2 22 ,1 20,2 17 ,9 15 ,9 13 ,8 11,7 9,7 0 3,7 8,7 13,8 18,9 24 ,0 29,1 34 ,2 39,3 44 ,4 49,5

33,1 31,1 29,0 26 ,9 24 ,8 22 ,8 20,7 18 ,6 16,6 14 ,5 12,4 Butterfett 0 3,5 8,6 13,7 18,8 23 ,9 29 ,0 34,1 39 ,2 44 ,3 49,3 Coco,fdt 35,9 33 ,8 31,7 29,7 27,6 25,5 23,5 21,4 19,3 17 ,3 15,2 Butteffett 0 3,4 8,5 13 ,6 18,7 23 ,8 28 ,9 34 ,0 39 ,0 44,1 49,2 Co~o,feSt 38,6 36 ,6 34,5 32,4 30,4 28 ,3 26,2 24,2 22 ,1 20,0 17,9

0 3,2 8,4 13,5 18,6 23 ,7 28 ,7 33 ,8 38 ,9 44 ,0 49,1 41,4 39 ,3 37,3 35,2 33 ,1 31 ,1 29,0 26,9 24,8 22,8 20,7

Butterfett 0 3,2 8,4 13 ,4 18,4 23,5 28 ,6 33 ,7 38 ,8 43 ,9 49,0 Coeosfett 44,2 42 ,1 40 ,0 38,0 35,9 33 ,8 31,7 29,7 27,6 25,5 23,5 Butterfett 0 3,1 8,1 13 ,2 18,3 23 ,4 28 ,5 33 ,6 38,7 43 ,8 48,9 Coco,fet~ 46,9 44,9 42 ,8 40,7 38 ,6 36 ,6 34,5 32,4 30,4 28,3 26,2

~4

Butterfett 0 i

Coeosfet~ Butterfett Cocosfett Butterfett Coeoslat Butterfett Cocos[eft Butterfett Cocosfett Butteffett

i Cocosfett Butterfett Cocoaleu

2,9 8,0 13,1 18 ,2 23 ,3 28 ,4 33 ,5 38 ,6 43 ,7 48,7 49,7 47 ,6 45 ,6 43,5 41 ,1 39,3 37 ,3 35,2 33,1 31 ,1 29,0 0 2,8 7,9 13 ,0 18,1 23 ,2 28 ,3 33 ,4 38 ,4 43 ,5 48,6

52,4 50,4 48 ,3 46,2 44,2 42 ,1 40 ,0 38,0 35,9 33,8 31,7 0 2,7 7,8 12,9 18,0 23,1 28,1 33 ,3 38 ,3 43 ,4 48,5

55,2 53 ,1 51 ,1 49,0 46 ,9 44,9 42 ,8 40,7 38,6 36,6 3d,5 0 2,6 7,7 12,8 17 ,8 22 ,9 28 ,9 33,1 38 ,2 43 ,3 48,4

58,0 55,9 53,8 51 ,8 49,7 47,6 45 ,6 43,5 41 ,1 39,3 37,3 0 2,5 7,5 12 ,6 17,7 22 ,8 27 ,9 33 ,0 38,1 43 ,2 48,3

60,7 58,7 56,6 54,5 52,4 50,4 48,3 46 ,2 44,2 42 ,1 40,0 $) 2,3 7,4 12,5 17 ,6 22 ,7 27 ,8 32 ,9 38 ,0 43 ,1 48,1

i 63,5 61,4 59,4 57,3 55,2 53 ,1 51 ,1 49 ,0 46 ,9 44 ,9 42,3 48,0 45,5

76. Band. ] Zur praktischen Untersuchung der Speisdette. 345 Oktober 1938.J

(Fortsetzung.)

-~ Butters~urezahl Fett $

25 Butteffett Cocos]eft

26 Butteffet~ Cocos]err

27 Butterfett Cocos]ett

28 Butteffett Cocos/err

29 Butterfett Co~osfett

80 Butterfett Cocos/err

~ - Butterfett Cocos]eft

82 Butteffett Cocos]ett

33 Butterfett Cocoa]at

34 Butteffett Cocos]eU

0 I 1 i 2 1 3 I 4 I 5 1 6 1 7 ! 8 [ 9 10

% % % % 1 % % % % % ] % % 0 2,1 7,2 12,3 17,4 22,5 27,5 32,6 37,7 42,8 47,9

69,0 66,9 6d,9 62,8 60,7 58,7 56,6 5d,5 52,4 50,4 48,3 0 2,0 7,1 12,2 17,2 22,3 27,4 32,5 37,6 42,7 47,8

71,8 69,7 67,6 65,6 63,5 61,4 59,4 57,3 55,2 53,1 51,1 0 1,9 6,9 12,0 1 7 , 1 22,2 27,3 32,4 37,5 42,6 47,7

74,5 72,5 70,4 68,3 66,2 64,2 62,1 60,0 58,0 55,9 53,8 0 1,7 6,8 1 1 , 9 17,0 22,1 27,2 32,3 37,4 42,5 47,6

77,3 75,2 73,2 71,1 69,0 66,9 64,9 62,8 60,7 58,7 56,6 0 1,6 6,7 11,8 16,9 22,0 27,1 32,2 137,2 42,3 47,4

80,0 78,0 75,9 73,8 71,8 69,7 67,6 65,6 63,5 61,4 59,3 0 1,5 6,6 11,7 16,8 21,9 26,9 32,0 37,1 42,2 47,3

82,8 80,7 78,7 76,6 74,5 72,5 70,4 68,3 66,2 64,2 62,1 0 1,4 6,5 11,6 16,6 21,7 26,8 31,9 37,0 42,1 47,2

85,6 83,5 81,4 79,4 77,3 75,2 73,2 71,1 69,0 66,9 64,9 0 1,3 6,3 11,4 16,5 21,6 26,7 31,8 36,9 42,0 47,1

88,3 86,3 84,2 82,1 80,0 78,0 75,9 73,8 71,8 69,7 67,6 0 1,1 6,2 11,3 16,4 21,5- I 26,6 31,7 36,8 41,9 46,9

91,1 89,0 87,0 84,9 82,8 80,7 78,7 76,6 74,5 72,5 70,4 0 1,0 6,1 11,2 16,3 21,4 26,5 31,6 36,6 41,7 46,8

93,8 91,8 89,7 87,6 85,6 83,5 81,4 79,4 77,3 75,2 73,1 8~ Butterfett "0 0,9 6,0 11,1 16,2 21,3 26,3 31,4 36,5 41,6 46,7

Cocosfett 96,6 94,5 92,5 90,4 88,3 86,3 84,2 82,1 80,0 78,0 75,9 36 Butterfett 0 0,8 5,9 11,0 16,0 21,1 26,2 31,3 36,4 41,5 46,6

Coc~s/dt 99,4 97,3 95,2 93,2 91,1 89,0 87,0 84,9 82,8 80,7 78,7 87 Butterfet~ 46,5

Cocos/eft 81,4

Interpolationstafel.

Buttersilurezahl o.o Io.1 I I p o., I I o,. J o.7 J o.8 I o.,

0,0 Butteffett �9 �9 . +0 ,0 +0 ,5 +1 ,0 +1 ,5 +2 ,0 +2 ,5 +3 ,0 +3 ,6 +4,1 +4 ,6 . Cocos~eft . . . . . + 0 , 2 --0,2 --0,4 --0,6 --0,8 --1,0 --1,2 --1,4 --1,6 " 1 , 9

Butterfett . . . 0,0 +0 ,5 +1 ,0 +1 ,5 +2 ,0 +2 ,5 +3 ,0 +3,5 +4,1 +4 ,6 . Cocos/eft . . . . . + 0,3 + 0,1 -- 0,1 i -- 0,3 1 -- 0,5 -- 0,7 -- 0,9 -- 1,1 -- 1,3 -- 1,6

[~,2 Butteffett �9 �9 . 0,0 +0,5 +1 ,0 +1 ,5 + 2 , 0 1 + 2 , 5 +3 ,0 +3,5 +4 ,0 +4 ,6 , Cocos]ett . . . . . +0,6 + 0 , 4 } + 0 , 1 --0,1 --0,3 --0,5 --0,7 --0,9 --1,1 --1,3

D,8 Butterfett, �9 �9 �9 0,0 +0 ,5 +1 ,0 + 1 , 5 1 + 2 , 0 1 + 2 , 5 +3 ,0 +3 ,5 +4,0 +4 ,5 . Cocos]err . . . . . +0,8 +0,6 +0,4 +0,2 0,0 --0,2 --0,4 --0,6 --0,8 --1,0

[D,4 Butteffett �9 �9 . 0,0 +0,5 + 1 , 0 i + 1 , 5 i + 2 , 0 +2 ,5 + 3 , 0 +3,5 +4,0 +4 ,5 . Cocos/eft . . . . . +1,1 +0,9 l + 0 , 7 I +0,5 +0,3 0,0 --0,2 - 0,4 --0,6 --0,7

~,5 Butterfett . . . h 0 , 1 [ + 0 , 5 + 1 , 0 1 + 1 , 4 +2 ,0 + 2 , 5 1 + 3 , 0 +3,5 +4 ,0 +4 ,5 Cocos]err . . . +1,4 +1,2 + 1 , 0 i + 0 , 8 +0,6 +0,3 +0,1 -.0,1 --0,3 --0,5

~-~ Butterfett �9 �9 . [ - - 0 , I + 0 , 4 1 + 0 , 9 +1 ,4 +2 ,0 +2 ,5 +3 ,0 +3 ,5 +4 ,0 +4 ,5 Cocos]eft . . . . i + 1,8 + 1,4 i + 1,2 + 1,0 I + 0,8 + 0,6 + 0,4 + 0,2 0,0 -- 0,2

~ l Butteffett � 9 I - -0 ,1 +0 ,4 +0 ,9 +1,4 + 1 , 9 - + 2 , 5 +3 ,0 +3,5 +4,0 +4 ,5 n__~Oocos]ett . . . . [+1,9 +1,7 + 1 , 5 ! + 1 , 3 +1,1 +0,9 +0,7 +0,5 +0,3 +0,1 0,8-But~-rfett . . . . 0,1 !+0 ,4 +0,9[ +1 ,4 +1 ,9 +2 ,4 +3 ,0 +3,5 +4 ,0 +4 ;5

I Cocos/ett . . . . ]+2,2 +2,0 + 1 , 8 ! + 1 , 6 +1,4 +1,2 +1,0 +0,8 + 0 , 6 +0,4 0-~ Butterfett +4 ,5

C o~os] ett . . . . + 0,6

-3~46 J. G r o 13 f e 1 d : [Zeitschr. f. Untersuchung [ der Lebensmittel.

Berechnung des Gehaltes an But te r fe t t und Cocosfett in Prozent auf Grund der mit t leren Zusammensetzung. Fiir Buttersi~urezahlen 10--20.

Butters~urezahl

m

5

6

7

8

9

10

11

12

18

14

15

16

17

18

19

20

21

22

28

.24

25

26

27

28

Fett 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

% % % % % % % % % % %

Butterfett 5 0 , 0 55 ,0 60 ,0 65 ,0 70 ,0 75 ,0 80 ,0 85 ,0 90 ,0 95,0 100 CocoaJett 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Butt~rfett 5 0 , 0 55 ,0 60 ,0 65 ,0 70 ,0 75 ,0 80 ,0 85 ,0 90 ,0 95,0 100 Coco,/at o 0 o o 0 o o o o o o Butterfett 5 0 , 0 55 ,0 60 ,0 65 ,0 70 ,0 75 ,0 80 ,0 85 ,0 90 ,0 95,0 100 CocosJett 0 0 0 O 0 0 O 0 O 0 0 Butterfett 4 9 , 9 55 ,0 60 ,0 65 ,0 70 ,0 75 ,0 80 ,0 85 ,0 90 ,0 95,0 100 Cocos~ett 1,4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Butterfett 4 9 , 8 54 ,9 60 ,0 65 ,0 70 ,0 75 ,0 80 ,0 85 ,0 90 ,0 95,0 100 Cocosfett 4,1 2,1 0 - 0 0 0 0 0 0 0 0 Butterfett 4 9 , 7 54 ,8 59 ,9 65 ,1 70 ,0 75 ,0 80 ,0 85 ,0 90 ,0 95,0 100 Coco,left 6,9 4,8 2,8 0,7 0 0 0 0 0 0 0 Butteffett 4 9 , 6 54 ,7 59 ,8 64 ,9 69 ,9 75 ,0 80 ,0 85 ,0 90 ,0 95,0 100 Cocosfett 9,7 7,6 5,5 3,5 1,4 0 0 0 0 0 0 Butteffett 4 9 , 5 54 ,6 59 ,6 64 ,7 69 ,8 74 ,9 80 ,0 85 ,0 90 ,0 95,0 100 Coc~sfett 12,4 10,4 8,3 6,2 4,1 2,1 0 0 0 0 0 Butterfett 4 9 , 3 54 ,4 59 ,5 64 ,6 69 ,7 74 ,8 79,9 85 ,0 90 ,0 95,0 100 Cocosfett 15,2 13,1 11,0 9,0 6,9 4,8 2,8 0,7 0 0 0 Butteffett 4 9 , 2 54 ,3 59 ,4 64 ,5 69 ,6 74,7 79,8 84 ,9 90 ,0 95,0 100 Cocos]err 17,9 15,9 13,8 11,7 9,7 7,6 5,5 3,5 1,4 0 0 Butteffett 49 ,1 54 ,2 59 ,3 64 ,4 69 ,5 74 ,6 79 ,6 84,7 89 ,8 94,9 100 Cocosfett 20,7 18,6 16,6 14,5 12,d 10,4 8,3 6,2 4,1 2,1 0 Butterfett 4 9 , 0 54,1 59 ,2 64 ,3 69 ,3 74 ,4 79,5 84 ,6 89 ,7 94 ,8 99,9 Co~os/ett 23,5 21,4 19,3 17,3 15,2 13 ,1 11,0 9,0 6,9 4,8 2,8 Butterfett 4 8 , 9 54 ,0 59 ,0 64,1 69 ,2 74 ,3 79 ,4 84 ,5 89 ,6 94,7 99,7 Coc~/ett 26,2 24,2 22 ,1 20,0 17,9 15,9 13,8 11,2 9,7 7,6 5,5 Butterfett 4 8 , 7 53 ,8 58 ,9 64 ,0 69 ,1 74 ,2 79 ,3 84 ,4 89 ,5 94 ,6 99,6 Cocosfett 29,0 26,9 24,8 22,8 20,7 18,6 16,6 14,5 12,4 10,4 8,3 Butterfett 4 8 , 6 53 ,7 58 ,8 63 ,9 69 ,0 74,1 79 ,2 84,3 89 ,3 94 ,4 99,5 Cocosfett 31,7 29,7 27,6 25,5 23,5 21,4 19 ,3 17,3 15,2 13,1 11,0 Butterfett 48,5 53 ,6 58 ,7 63 ,8 68 ,9 74 ,0 79 ,0 84,1 89 ,2 94 ,3 99,4 Cocos~at 34,5 32,4 30,4 28,3 26,2 24,2 22 ,1 20,0 17,9 15,9 13,8 Butterfett 4 8 , 4 53 ,5 58 ,6 63,7 68 ,7 73 ,8 78 ,9 84 ,0 89,1 94 ,2 99,3 Cocos/at 37,3 35,2 33,1 31 ,1 29,0 26,9 24,8 22,8 20,7 18,6 16,6 Butteffett 4 8 , 3 53 ,4 58 ,4 63 ,5 68 ,6 73 ,7 78 ,8 83 ,9 89 ,0 94,1 99,1 Cocosfett 40,0 38,0 35 ,9 33,8 31,7 29,7 27,6 25,5 23,5 21,4 19,3 Butterfett 48 ,1 53 ,2 58 ,3 63 ,4 68 ,5 73 ,6 78 ,7 83 ,8 88,9 94 ,0 99,0 Cocosfett 42,3 40,7 38,6 36 ,6 34,5 32,4 30,4 28,3 96,2 24,2 22,1 Butterfett 4 8 , 0 53 ,1 58,2 ] 63,3 68 ,4 73 ,5 78 ,6 83,7 88,7 93 ,8 98,9 Cocos/eft 45,5 43,5 41,4 ] 39,3 37 ,3 35,2 33 ,1 31 ,1 29,0 26,9 24,8 Butterfett 4 7 , 9 53 ,0 58,1 63 ,2 68 ,3 73 ,4 78 ,4 83 ,5 88 ,6 93 ,7 98,8 Cocos/at 48,3 46,2 44 ,2 42 ,1 40,0 38,0 35,9 33,8 31,7 29,7 27,6 Butterfett 4 7 , 8 52 ,9 58 ,0 63,1 68 ,1 73,2 78 ,3 83 ,4 88,5 93 ,6 98,7 Cocosfett 51,1 49,0 46,9 44,9 42,8 40,7 38,6 36,6 34,5 32,4 30,4 Buttedett 47 ,7 52 ,8 57 ,8 62 ,9 68 ,0 73,1 78 ,2 83,3 88 ,4 93 ,5 98,6 .Cocos/eft 53,8 51 ,8 49,7 47 ,6 45,6 43,5 41,4 39,3 37,3 35,2 33,1 Butteffett 98,4 Cocos]eft 35,9

76. Band. 1 Zur praktischen Untersuchung der Speisefette. 347 Oktober 1938.J

Butters~urezahl (B) Gesamtzahl (G) Restzahl (R)

Mittel- ~ gefunden . . . . 20,0 34,8 14,8 wert [abgerundet . . . 20 35 15

Coeosfett ha t dagegen nach unserer frfiheren Untersuchung 1 im Mittel:

Butters~urezahl Gesamtzahl Restzahl

0,9 38 37

Nennen wir den Gehalt a n But ter fe t t x, an Cocosfett y, so miissen die Gleichun-

gen gelten: 0,20 x + 0,009 y = B, 0,15 x -{- 0,370 y ~ .R.

l~ach Ausrechnung: x ~ 5,09 B - - 0,12 R,

y --~ 2,76/~ - - 2,07 B.

Dami t sind wit in der Lage, aus Buttersiiurezahl und Restzahl den But teffc t t - und Cocosfettgehalt auszureehnen.

Diese Bcrechnung l~il~t sich in zwei Fiillen vereinfachen, n~mlich a) bei Abwesenheit yon Cocosfctt, b) bei Abwescnhei t yon But tcrfe t t .

a) A b w e s e n h c i t y o n C o c o s f c t t .

Wenn Cocosfett fehlt, wird y zu 0, also die Gleiehung y --~ 2,76 R - - 2,07 B ~- 0

2,76 R ~ 2,07 B R ---- 0,75 B oder B ~- 1,333 R.

Erre icht also die Buttersi iurezahl a/4 der H6he der Restzahl, so ~chlt Cocosfett und wir k6nncn in diesem Fal lc das But ter fc t t einfaeh dureh Malnehmung der But ter - s~urezahl mi t 5 bcreehnen. Well der EinfluI~ kleincr Mengen Coeosfctt auf die BuCtcr- s~urezahl vernach]~issigbar klein ist, kSnnen wir diese einfachc Bereehnung auch dann noch ausffihren, wenn etwa die Restzahl die Gr6Be der Butters~iurezahl erreicht,

also R =- B

wird. Wegen der Streuungen in der Zusammensetzung der Spcisefette diirfte es sich empfehlcn, in solchen F~lien, wenn R nieht gr613er als B ist, den Naehweis yon Cocosfett noch nieht ais erbracht anzuschen, wenn auch bier bereits ein s tarker u darauf besteht .

F i i r h6herc Wer te yon R gegeniiber B berechnet man But tcr fe t t und Cocosfett aus obigen Formeln oder en tn immt die Gehalte aus den Tabellcn S. 344--346.

Die Werte der Tabelle S. 346, rechts unten in dem abgetrennten Teil wiirden als Summe 100% iibersteigen und sind daher nur bei yon den Mittelwerten abweichenden Kennzahlen der Fette m6glich.

Addier t man die so gefundenen Gehaltc an But tef fe t t und Cocosfett und zieht die Summe von 100% ab, so erh~lt man die Mcnge des sonstigcn Fe t tes (Sehweinefett, Rinderfet t , Hammelfe t t , Pflanzenfet te ohne niederc Fetts~uren, gehiirtete Ole u . a . ) ,

b) A b w e s e n h e i t y o n B u t t e r f e t t .

In diesem FaUe wird x zu O, also x = 5 ,09 B - - 0 ,12 R = O

5,09 B --~ 0,12 R R ---- 42 B B ~- 0,23 R

t Diese Z. 64, 448 (1932).

0,4 0,5 0,5 0,7 0,6 0,8 0,7 1,0 1,1 0,8 1,1 1,2 0,9 1,3 1,4 1,0 1,4 1,5 1,1 1,5 1,7 1,2 1,7 1,8 1,3 1,8 2,0 1,4 2,0 2,1 1,5 2,1 2,3 1,6 2,2 2,4 1,7 2,4 2,6 1,8 2,5 2,7 1,9 2,7 .2,9 2,0 2,8 3,0 2,1 2,9 3,2 2,2 3,1 3,3 2,8 3,2 3,5 2,4 3,4 3,6 2,5 3,5 3,8 2,6 3,6 4,0 2,7 3,8 4,1 2,8 3,9 4,3 2,9 4,1 4,4 3,0 4,2 4,6 3,1 4,3 4,7 8,2 4,5 4,9 8,8 4,6 5,0 8,4 4,8 5,2 3,5 4,9 5,3

Berechnung yon But te rs~urezahl , Gesamtzahl und IsoSls~ure aus dem Titrat ionswer~. Fetteinwaage 500mg~ T = Titrationswert bei Butters~ure- und Gesamtzahl, abziiglich Blindversuch in 0,01n-Natronlauge, bei IsoSls~ure: Leerversuch abziiglich Hauptversuch in 0,1n-ThiosulfatlSsung.

I I I ~176 ~ 1 7 6

Butter- / Ge- IsoS1- Butter- Ge- IsoS1- LButter-I Ge- s~%ure T T T s~uxe- saint- e T s~ure saint- s~ure T saute- saint- saint- samt-

ccm zahl zahl ccm zahl zahl % ccm zald zahl ccm zahl ccm zahl 0,O 0,0 0,0 0,0 6,0 8,4 9,1 16,9 12,0 16,8 18 ,2 33 ,9 18,0 27,4 24,0 36,5 0,1 0,1 0,2 0,3 6,1 8,5 9,3 17,2 12,1 16,9 18 ,4 34 ,2 18,1 27,5 24,1 36,6 0,2 0,3 0,3 0,6 6,2 8,7 9,4 17,5 12,2 17,1 18 ,5 34,5 18,2 27,7 24,2 36,8 0,8 0,4 0,5 0,8 6,3 8,8 9,6 17,8 12,8 17,2 18 ,7 34,7 18,8 27,8 24,8 36,9

0,6 1,1 6,4 9,0 9,7 18,1 12,4 17,4 18 ,8 35 ,0 18,4 28,0 24,4 37,1 0,8 1,4 6,5 9,1 9,9 18,4 12,5 17,5 19 ,0 35 ,3 18,5 28,1 24,5 37,2 0,9 1,7 6,6 9,2 10 ,0 18,6 ,12,6 17,6 19 ,2 35 ,6 18,6 28,3 24,6 37,4

2,0 6,7 9,4 10 ,2 18,9 12,7 17,8 19 ,3 35 ,9 18,7 28,4 24,7 37,5 2,3 6,8 9,5 10 ,3 19,2 12,8 17,9 19 ,5 36 ,1 18,8 28,6 24,8 37,7 2,5 6,9 9,7 10 ,5 19,5 '12,9 18,1 19 ,6 36,4 18.9 28,7 24,9 37,8 2,8 7,0 9,8 10 ,6 19,8 18,0 18,2 19 ,8 36 ,7 19,0 28,9 25,0 38,0 3,1 7,1 9,9 10 ,8 20 ,1 13,1 18,3 19 ,9 37,0 19,1 29,0 25,1 38,2 3,4 7,2 10,1 10 ,9 20,3 13,2 18,5 20 ,1 37,3 19,2 29,2 25,2 38,3 3,7 7,3 10,2 11,1 20,6 13,3 18,6 20 ,2 37 ,6 19,3 29,3 25,3 38,5 4,0 7,4 10,4 11 ,2 20,9 13,4 18,8 20,4 37 ,8 19,4 29,5 25,4 38,6 4,2 7,5 10,5 11 ,4 21,2 18,5 18,9 20 ,5 38,1 19,5 29,6 25,5 38,8 4,5 7,6 10,6 11 ,6 21 ,5 18,6 19,0 20 ,7 38 ,4 19,6 29,8 25,6 38,9 4,8 7,7 10,8 11 ,7 21,7 13,7 19,2 20 ,8 38 ,7 19,7 29,9 25,7 39,1 5,1 7,8 10,9 11 ,9 22,0 13,8 19,3 21,0 39 ,0 19,8 30,1 25,8 39,2 5,4 7,9 11,1 12 ,0 22,3 13,9 19,5 21 ,1 39 ,3 19,9 30,2 25,9 39,4 5,6 8,0 11,2 12 ,2 22,6 14,0 19,6 21 ,3 39 ,5 20,0 30,4 26,0 39,5 5,9 8,1 11,3 12 ,3 22,9 14,1 19,7 21,4 39 ,8 20,1 30,6 26,1 39,7 6,2 8,2 11,5 12 ,5 ~3,2 14,2 19,9 21,6 40 ,1 20,2 30,7 26,2 39,8 6,5 8,3 11,6 12 ,6 23,4 14,3 20,0 21 ,7 40,4 20,8 30,9 26,3 40,0 6,8 8,4 11,8 12 ,8 23,7 14,4: 20,2 21,9 40,7 20,4 31,0 26,4 40,1 7,1 8,5 11,9 12 ,9 24,0 14,5 20,3 22,0 40,9 20,5 31,2 26,5 40,3 7,3 8,6 12,0 13,1 24,3 14,6 20,4 22 ,2 41,2 20,6 31,3 20,6 40,4 7,6 8,7 12,2 13 ,2 24,6 14,7 20,6 22,3 41,5 20,7 .31,5 26,7 40,6 7,9 8,8 12,3 13 ,4 24,9 14,8 20,7 22,5 41,8 20,8 31,6 26,8 40,7 8,2 8,9 12,5 13 ,5 25,1 14,91 20,9 22 ,6 42 ,1 20,9 31,8 26,9 40,9 8,5 9,0 126 13 ,7 25,4 15,0 21,0 22 ,8 42,4 21,0 31,9 27,0 41,0 8,8 9,1 12,7 13 ,8 25,7 15,1 21,1 23,0 42,6 21,1 32,1 27,1 41,2 9,0 9,2 12,9 14 ,0 26,1 15,2 21,3 23 ,1 42,9 21,2 32,2 27,2 41,3 9,3 9,8 13,0 14,1 26 ,3 15,8! 21,4 23 ,3 43,2 21,8 32,4 27,3 41,5 9,6 9,4 13,2 14 ,3 26,5 15,4 21,6 23,4 43,5 21,4 32,5 27,4 41,6 9,9 9,5 13,3 14 ,4 26,8 15,5 21,7 23 ,6 43,8 21,5 32,7 27,5 41,8

3,6 5,0 5,5 10,2 9,6 13,4 14 ,6 27,1 15,61 21,8 23 ,7 44 ,1 21,6 32,8 27,6 42,0 3,7 5,2 5,6 10,4 9,7 13,6 14 ,7 27,4 15,7! 22,0 23,9 44,3 21,7 33,0 27,7 42,1 3,8 5,3 5,8 10,7 9,8 13,7 14 ,9 27,7 15,8 22,1 24,0 44,6 21,8 33,1 27,8 42,3 3,9 5,5 5,9 11,0 9,9 13,9 15 ,0 27,9 15,9 22,3 24,2 44,9 21,9 33,3 27,9 42,4 4,0 5,6 6,1 11,3 10,0 14,0 15 ,2 28,2 16,0' 22,4 24 ,3 45,2 22,0 33,4 28,0 42,6 4,1 5,7 6,2 11,6 10,1 14,1 15 ,4 28,5 16,1 22,5 24 ,5 45,5 22,1 33,6 28,1 42,7 4,2 5,9 6,4 11,9 10,2 14,3 15 ,5 28,8 16,2 22,7 24 ,6 45,8 22,2 33,7 28,2 42,9 4,3 6,0 6,5 12,1 10,3 14,4 15 ,7 29,1 16,3 22,8 24,8 46,0 22,3 33,9 28,3 43,0 4,4 6,2 6,7 12,4 10,4 14,6 15 ,8 29,4 16,4 23,0 24 ,9 46,3 22,4 34,0 28,4 43,2 4,5 6,3 6,8 12,7 10,5 14,7 16 ,0 29,7 16,5 23,1 25 ,1 46,6 22,5 34,2 28,5 43,3 4,6 6,4 7,0 13,0 10,6 14,8 16 ,1 29,9 16,6 23,2 25,2 46,9 22,6 34,4 28,6 43,5 4,7 6,6 7,1 13,3 10,7 15 ,0 16 ,3 30,2 16,7 23,4 24,4 47,2 22,7 34,5 28,7 43,6 4,8 6,7 7,3 13,6 10,8 15,1 16 ,4 30,5 16,8 23,5 25 ,5 47,4 22,8 34,7 28,8 43,8 4,9 6,9 7,5 13,8 10,9 15,3 16 ,6 30,8 16,9 23,7 25,7 47,7 22,9 34,8 28,9 43,9 5,0 44,1 5,1 44,2 5,2 44,4 5,8 44,5. 5,4 44,7 5,5 44,8 5,6 45,0 5,7 45,1 5,8 45,3 5,9 45,5

76. Band. ~ Zur praktischen Untersuchung der Speisefette. 349 Oktober 1938.J

Dalm kann der Gehalt an Cocosfett aus der gefundenen Gesamtzahl mit dem Faktor 100/38 = 2,6 berechnet werden.

In dem Falle, dab stat t oder neben Cocosfett andere Fette dieser Gruppe, wie Palmkernfett vorliegen sollten, erh~lt man aus den genannten Kennzahlen einen s c h e i n - b a r e n Cocosfettgehalt, der aber niedriger ist als dem vorhandenen Palmkernfett bzw. Palmkern- -~ Cocosfctt entspricht. In solchen F~llen ist es dann aber doch mSglich, die Summe yon Cocosfett -~ Palmkernfett zu berechnen, wenn man noch die Versei- fungszahl zu Hilfe nimmt und dann die Laurins~urezahl ausrechnet, wie frtiher I dar- gelegt worden ist.

Bei der Anwendung der oben genannten Formeln odor bel der Benutzung der vor- stehenden Tabellen ist zu beachten, daft sich die Resultate auf Mi t t e lwer ten aufbauen, wobei im Einzelfalle das Ausmaf der natfirlichcn Schwankungen zu beriicksichtigen ist.

Ffir die Beziehung zwischen Butteffettgehalt und Buttersgurezahl kSnnen wir in dieser Hinsicht etwa folgendes schliefen:

Die Butters~urezahl yon Fet t aus Molkereibutter schwankt meistens etwa zwischen 18--22, aIso mit einer 10proz. Streuung um den Mittelwert 20. Hieraus folgt, daft es keinen Sinn hat, das Ergebnis mit einer grSBer~n Genauigkeit anzugeben als dieser

Zu Tabelle S. 348! K o r r e k t u r a b z t i g e fiir hShere E inwaagen als 500mg.

Kennzahl I Einwaage in mg !

I 5,0 0,0

10,0 0,1 15,0 0,1 20,0 0,2 25,0 0,2 80,0 0,3 85,0 0,3 40,0 0,4 45,0 0,4 50,0 0,5

0,1 0,1 0,2 0,2 0,3 0 , 4 0,3 0,4 0,6 0,4 0,6 0,8 0,5 0,7 1,0 0,6 0,9 1,2 0,7 1,0 1,4 0,8 1,2 1,6 0,9 1,3 1,8 1,0 1,5 2,0

Butters~urezahl . Gesamtzahl . . . IsoSlsaure . . . .

Abzuziehende Korrektur: 0,3 0,3 0,5 0,6 0,7 0,9 1,0 1,2 1,2 1,5 1,5 1,8 1,7 2,1 2,0 2,4 2,2 2,7 2,5 3,0

0,3 0,7 1,0 1,4 1,7 2,1 2,4 2,8 3,1 3,5

0,4 0,8 1,2 1,6 2,0 2,4 2,8 3,2 3,6 4,0

0,4 0,9 1,3 1,8 2,2 2,7 3,1 3,6 4,0 4,5

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0

Be rechnungsbe i sp i e l fiir ein Speisefe t t .

Durch Versuch erhalten Korrektur- [ Titriert im I Kennzahl abzug Kennzahl

Kennzahl Einwaage Hanptversuch [Leerversuch / T unkorrigiert (inter- korrlgiert mg ccm [ ccm [ ecru poliert)

8,4 0,8 / 7,6 21,2 0,5 20,7 40,1 46,1 5,9

10,8 25,1

15,6 %

Der Butters~urezahl 10,3 (abgerundet 10) und der Gesamtzahl 25,1 entspricht die Restzahl = 25,1--10,3 = 14,8 abgerundet 15.

Nach Tabelle S. 346 ftir Butters~urezahl 10, Restzahl 15: Butteffett = 49,1%, abgerundet 49 % Cocosfett = 20,7 %, abgerundet 21%

Der IsoSls~uregehalt iiberschreitet erheblich 2,0, so da6 das Speisefett auflerdem noch gehi~rtetes 01 enth~It.

1 Diese Z. 64, 458 (1932).

3 50 J. G r o 8 f e 1 d : Untersuchung der Speisefette. [Zeitschr. f. Untersuchung [ der LebensmitteL

Streuung entspricht. Wiirde man z. B. hack obiger Berechnung 30% Butterfett finden, so k6nnen ebenso gut 27 oder 33% Butterfett vorhanden sein. Hiernach ist es auch vSllig zwecklos, im Ergebnis noch Dezimalstellen anzugeben, es sei denn, dal~ die Butter- s~urezahl des verwendeten Butteffettes bekannt ist.

In der Tabelle sind diese Dezimalstellen aus rein rechnerischen Griinden angegeben und auf die praktisch herausfallenden Gebiete (besonders in Tabelle S. 344 rechts oben und S. 346 rechts unten) erweitert, flit den Fall, da~ Butt~r~ett yon abweichender Zu- sammensetzung vorhegen sollte.

In Beanstandungsf~llen wird man mit - - allerdings seltener vorkommenden - - noch grS~eren Streuungen rechnen miissen. Vielleicht empfiehlt es sich hierbei etwa die doppelte Streuungsbreite, also Butters~urezahlen zwischen 16--24 zuzulassen und erst zu beanstanden, wenn der gefundene Butteffettgehalt um mehr als 20% des Wertes yon dem erwarteten abweicht.

Ffir die Ermittelung eines Cocosfettgehaltes hat sich nach unseren bisherigen Beob- achtungen die Feststellung bew~hrt, dad dann die Restzahl die Butters~urezahl iiber- steigt. Vielleicht empiiehlt es sich, fiir dieses Verh~ltnis RIB sicherheitshalber etwa die Zahl 1,2 anzusetzen, bevor man eine Beanstandung wegen eines Cocosfettgehaltes ausspricht.

Der Nachweis yon geh~rteten 01en kann als erbracht angenommen werden, wenn die nach obiger Vorschrift gefundene IsoSls~ure 2% wesenthch iibersteigt.

Fiir die Ablesung yon Butters~urezahl, Gesamtzahl und IsoSls~uregehalt direkt aus den Titrationswerten wurde eine besondere Tabelle berechnet.

K u r z e Z u s a m m e n f a s s u n g .

1. Fiir die Bestimmung der Butters~urezahl, Gesamtzahl der niederen Fetts~iuren, der Restzahl und des IsoSls~uregehaltes werden Arbeitsvorschriften angegeben.

2. Auf Grund des Mittelwertes der Butters~urezahl B und Restzahl R yon Butter- fett werden fiir die Berechnung yon Butterfett und Cocosfett in Prozent einer Fett- mischung folgende neuen Formeln abgeleitet:

Butterfett ~ 5,09 B - 0,12 R, Cocosfctt ~ 2,76 R - - 2,07 B.

Daza werden Ablesungstabellen angegeben. �9 3: Auf Vereinfachungen zur Berechnung des Butterfettes bei Abwesenheit yon

Cocosfett und des Cocosfettes bei Abwesenheit yon Butterfett wird hingewiesen. 4. Die dutch die natiirlichen Streuungen in der Fettzusammensetzung bedingten

Sicherheitsgrenzen in der Berechnung des Butteffett- und Cocosfettgehaltes werden besprochen.