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4. Analyse yon biologischem Material 445 aufgefiillten Asche Cu ~+, Pb 2+ und Cd 2+. Die Ergebnisse von verschiedenen Organen sind in einer Tabelle aufgefiihrt. [i] J. Eleetroanal. Chem. 9, 468--472 (1965). Div. Biochem., Walter Reed Army Inst. Res., Washington, D.C. (USA). -- [2] KE~IVLA, W., u. Z. KUBLIK: Anal. China. Aeta 18, 104 (1958); vgl. diese Z. 164, 422 (1958). -- [3] S~AI~, I., and J. L]~wI~so~: Anal. Chem. 38, 187 (i961); vgl. diese Z. 18~, 223 (1962). E. Mi?LLEn, Wfirzburg Zur Untersuehung yon Naturstoffen empfehlen M. v. ARDV, NNE, K. STEINFEL- DE~ wnd 1%. Ti)~I~LE~ [1] die Verwendung des Massenspektrographen, weIm olme merkbare Zersetzung ein Mindestdampfdruck yon 10 -~ Tort bei 150~ erreiehbar ist. Eine Aufarbeitung der Proben ist meist nicht erforderlich; mug man chromato- graphisch aufarbeiten, so kann man die getrennten Komponenten mit der Triger- substanz zusammen einsetzen. Bei einer Beschleunigung im Analysatorteil mit 40 kV liegen die Expositionszeiten der Photop]atten bei 0,5--180 sec. Die Platten werden nach der Entwieklung photometriert. Untersueht wurden ein sehr reines Lactoflavin, die Substanz A1 aus CrotonS1, verschiedene Sterine und Peltigerin (Flechteninhaltsstoff). ]~iir die toxische, cocarcinogene Substanz A1 wurde das Molgewicht 616 und die Bruttoformel C36H560s best/~tigt, es wurden zwei Ester- gruppen (Myristinss und Essigss und drei freie Hydroxylgruppen gefunden. M6glieherweise ist die Substanz A1 ein Alkohol mit diterpenoidem Kohlenstoff- geriist. Somalin zeigte das Molgewieht 518. Bei m/e 373 ist als Bruchstiick Digi- toxigenin-1 zu beobachten, so dag das Cardenolidg]ykosid Somalia eine Ver- bindung yon Digitoxigenin mit Cymarose (C6H1003) darstellt. Fiir die halbquanti- tative Analyse yon Cholesterin-Cholestanol-Gemischen beriicksichtigt man zweck- ms aueh die Linie 367 (Cholesterin-H~O), das Ergebnis wird genauer. Die Unter- suchungsergebnisse yon THOMPSON[2], wonach das y-Sitosterin ein Gemisch aus fl-Sitosterin und Campesterin ist, konnten best~tigt werden. Die untersuchten Sterine ionisieren durch H-Abspaltung, lediglich bei Cholesterin tritt sehwache Wasserabspaltung ein. Bruchstiicke konnten bei den einfachen Zoo- und Phyto- sterinen kaum beobachtet werden. Beim Peltigerin konnte besti~tigt werden, dab es sich mn ein Tridepsid mit der wahrseheinlichen Bruttoformel C~H~aO~0 nnd dem Molgewicht 496 handelt. [1] Z. Chem. ~, 287--291 (1965). Forsch. Inst. M. v. Ardenne, Dresden, WeiBer Hirseh. -- [2] T~o~so~, M. J., W. E. ROBnlNS u. G. L. BAKEI~: Steroide 2, 505 (1963). J. R~sc~ Die Anfertigung einer Glaselektrode zur Bestimmung yon Natrium und Kalium im Liquor geben H. D. PosTboY und E. S. GV~DXIAN[1] an. Der ausffihrliche Text ist mit Abbildungen illustriert, wonach man aus Natriumaluminiumsilicat- glascapfllaren die Silber-Silberchloridelektroden herstellt. Die Messungen ffihrt man mit einem gebri~uchlichen elektrischen pit-Meter unter Verwendung der Gleichungen yon S. M. F~I~D~A~, S. Wo~G und J. It. WALTON [2] aus. Die Werte stimmen mit den flammenphotometrischen recht gut fiberein. [1] Clin. Chim. Acta 12, 429--435 (1965). Dept. Neurosurgery, Wayne State Univ. School Med., Detroit, Mich. (USA). -- [2] J. Appl. Physiol. 18, 950 (1963). E. MiYLLE~,Wiirzburg Die spektralphotometrische Bestimmung yon Mikromengen Kup[er in bio- logischen )laterialien gelingt nach R.. E. STO~E~ und W. DASLER [I] dutch nasse Veraschung des Probegutes mit Sa]peters~ure und Perchlorsiiure und photo- metrische Bestimmung mit Dipheny]carbazid. -- Arbeitsweise. 0,5--1 m] Serum oder Blur werden in einem Borsflicatglas mit 1 ml konz. Salpeters~ure unter Zu- 29*

Zur Untersuchung von Naturstoffen

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4. Analyse yon biologischem Material 445

aufgefiillten Asche Cu ~+, Pb 2+ und Cd 2+. Die Ergebnisse von verschiedenen Organen sind in einer Tabelle aufgefiihrt.

[i] J . Eleetroanal. Chem. 9, 468--472 (1965). Div. Biochem., Walter Reed Army Inst. Res., Washington, D.C. (USA). -- [2] KE~IVLA, W., u. Z. KUBLIK: Anal. China. Aeta 18, 104 (1958); vgl. diese Z. 164, 422 (1958). -- [3] S~AI~, I., and J . L]~wI~so~: Anal. Chem. 38, 187 (i961); vgl. diese Z. 18~, 223 (1962).

E. Mi?LLEn, Wfirzburg

Zur Untersuehung yon Naturstoffen empfehlen M. v. ARDV, NNE, K. STEINFEL- DE~ wnd 1%. Ti)~I~LE~ [1] die Verwendung des Massenspektrographen, weIm olme merkbare Zersetzung ein Mindestdampfdruck yon 10 -~ Tort bei 150~ erreiehbar ist. Eine Aufarbeitung der Proben ist meist nicht erforderlich; mug man chromato- graphisch aufarbeiten, so kann man die getrennten Komponenten mit der Triger- substanz zusammen einsetzen. Bei einer Beschleunigung im Analysatorteil mit 40 kV liegen die Expositionszeiten der Photop]atten bei 0,5--180 sec. Die Plat ten werden nach der Entwieklung photometriert. Untersueht wurden ein sehr reines Lactoflavin, die Substanz A1 aus CrotonS1, verschiedene Sterine und Peltigerin (Flechteninhaltsstoff). ]~iir die toxische, cocarcinogene Substanz A1 wurde das Molgewicht 616 und die Bruttoformel C36H560s best/~tigt, es wurden zwei Ester- gruppen (Myristinss und Essigss und drei freie Hydroxylgruppen gefunden. M6glieherweise ist die Substanz A1 ein Alkohol mit diterpenoidem Kohlenstoff- geriist. Somalin zeigte das Molgewieht 518. Bei m/e 373 ist als Bruchstiick Digi- toxigenin-1 zu beobachten, so dag das Cardenolidg]ykosid Somalia eine Ver- bindung yon Digitoxigenin mit Cymarose (C6H1003) darstellt. Fiir die halbquanti- tat ive Analyse yon Cholesterin-Cholestanol-Gemischen beriicksichtigt man zweck- ms aueh die Linie 367 (Cholesterin-H~O), das Ergebnis wird genauer. Die Unter- suchungsergebnisse yon THOMPSON [2], wonach das y-Sitosterin ein Gemisch aus fl-Sitosterin und Campesterin ist, konnten best~tigt werden. Die untersuchten Sterine ionisieren durch H-Abspaltung, lediglich bei Cholesterin tr i t t sehwache Wasserabspaltung ein. Bruchstiicke konnten bei den einfachen Zoo- und Phyto- sterinen kaum beobachtet werden. Beim Peltigerin konnte besti~tigt werden, dab es sich mn ein Tridepsid mit der wahrseheinlichen Bruttoformel C~H~aO~0 nnd dem Molgewicht 496 handelt.

[1] Z. Chem. ~, 287--291 (1965). Forsch. Inst. M. v. Ardenne, Dresden, WeiBer Hirseh. -- [2] T ~ o ~ s o ~ , M. J . , W. E. ROBnlNS u. G. L. BAKEI~: Steroide 2, 505 (1963). J . R~sc~

Die Anfert igung einer Glaselektrode zur Best immung yon Natr ium und Kalium im Liquor geben H. D. PosTboY und E. S. GV~DXIAN [1] an. Der ausffihrliche Text ist mit Abbildungen illustriert, wonach man aus Natriumaluminiumsilicat- glascapfllaren die Silber-Silberchloridelektroden herstellt. Die Messungen ffihrt man mit einem gebri~uchlichen elektrischen pit-Meter unter Verwendung der Gleichungen yon S. M. F~I~D~A~, S. Wo~G und J. It . WALTON [2] aus. Die Werte stimmen mit den flammenphotometrischen recht gut fiberein.

[1] Clin. Chim. Acta 12, 429--435 (1965). Dept. Neurosurgery, Wayne State Univ. School Med., Detroit, Mich. (USA). -- [2] J . Appl. Physiol. 18, 950 (1963).

E. MiYLLE~, Wiirzburg

Die spektralphotometrische Best immung yon Mikromengen Kup[er in bio- logischen ) la ter ia l ien gelingt nach R.. E. STO~E~ und W. DASLER [I] dutch nasse Veraschung des Probegutes mit Sa]peters~ure und Perchlorsiiure und photo- metrische Bestimmung mit Dipheny]carbazid. -- Arbeitsweise. 0,5--1 m] Serum oder Blur werden in einem Borsflicatglas mit 1 ml konz. Salpeters~ure unter Zu-

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