Absolventenbefragung der Universität Paderborn
Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 im Wintersemester 2009/10
Zentrale Ergebnisse (N=1.011)
Inhalt
Tabellen- und Abbildungsverzeichnis 2
Abkürzungsverzeichnis 3
Vorbemerkung und Hinweise zur Interpretation der Ergebnisse 4
Zusammenfassung ausgewählter Ergebnisse 6
Stichprobe und Rücklauf 8
Berufliche und akademische Abschlüsse vor dem Studium 10
Studienverlauf und rückblickende Bewertung des Studiums 11
Promovierte 18
Beschäftigungssuche 19
Beschäftigungssituation 23
Beziehung von Studium und Beruf 28
Kompetenzen 28
Mobilität und Auslandserfahrungen 30
Universität Paderborn
Dezernat 3.1 Allgemeine Studienplanung, Strukturplanung (ASS)
Wiebke Lamprecht, Birgit Zittlau
Stand: 25.02.2011
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
2
Tabellen- und Abbildungsverzeichnis
Tab. 1 Zusammenfassung 6
Tab. 2 Rücklauf 8
Abb. 1 Anteil an Frauen 8
Abb. 2 Fakultätszugehörigkeit 9
Abb. 3 Abschlussart der befragten Absolventen 9
Abb. 4 Absolventen mit abgeschlossener beruflicher Ausbildung vor dem Studium 10
Abb. 5 Abschluss des Studiums in der Regelstudienzeit 11
Abb. 6 Wöchentlicher Umfang von Studienaktivitäten und Erwerbstätigkeiten während der
Vorlesungszeit 12
Abb. 7 Praktika während des Studiums 12
Abb. 8 Rückblickende Bewertung der Qualität der Lehre 13
Abb. 9 Rückblickende Bewertung von Aufbau und Struktur des Studiums 14
Abb. 10 Rückblickende Bewertung der Beratung und Betreuung 14
Abb. 11 Rückblickende Bewertung praxis- und berufsbezogener Elemente 15
Abb. 12 Rückblickende Bewertung des sozialen Klimas 15
Abb. 13 Rückblickende Bewertung der Ausstattung 16
Abb. 14 Rückblickende Bewertung zentraler Angebote der Universität Paderborn 16
Abb. 15 Zufriedenheit mit dem Studium insgesamt 17
Abb. 16 Fachrichtung der Dissertation 18
Abb. 17 Beschäftigungssuche 19
Abb. 18 Dauer der Beschäftigungssuche 20
Abb. 19 Erfolgreicher Weg der Beschäftigungssuche 21
Abb. 20 Wichtige Einstellungskriterien 22
Abb. 21 Berufsbezogene und studienbezogene Tätigkeiten zum Zeitpunkt der Befragung 24
Abb. 22 Absolventen mit mehr als einem Beschäftigungsverhältnis zum Zeitpunkt der Befragung 24
Abb. 23 Arbeitsvertragsform und Arbeitszeiten 25
Abb. 24 Bruttomonatseinkommen 26
Abb. 25 Berufliche Werteorientierungen und Charakteristik innerhalb der derzeitigen
Erwerbstätigkeit 27
Abb. 26 Berufliche Zufriedenheit insgesamt 28
Abb. 27 Kompetenzniveau bei Studienabschluss und Anforderungen innerhalb der derzeitigen
Beschäftigung 29
Abb. 28 Region der Beschäftigung 31
Abb. 29 Mobilität bezogen auf die Region Ostwestfalen-Lippe 32
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
3
Abkürzungsverzeichnis
Fakultät KW Fakultät für Kulturwissenschaften (ohne Lehramtsabsol-
venten und ohne Promovierte)
Fakultät WW Fakultät für Wirtschaftswissenschaften (ohne Lehramts-
absolventen und ohne Promovierte)
Fakultät NW Fakultät für Naturwissenschaften (ohne Lehramtsabsol-
venten und ohne Promovierte)
Fakultät MB Fakultät für Maschinenbau (ohne Lehramtsabsolventen
und ohne Promovierte)
Fakultät EIM Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik
(ohne Lehramtsabsolventen und ohne Promovierte)
LA Lehramtsabsolventen
PROM Promovierte
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
4
Vorbemerkung und Hinweise zur Interpretation der Ergebnisse
Die Universität Paderborn führt seit dem Jahr 2000/2001 Absolventenstudien durch. Nach zwei fächer-
gruppenspezifischen und zwei hochschulweiten Absolventenstudien folgte im Winter 2009/10 zum dritten
Mal eine hochschulweite Absolventenbefragung in Kooperation mit dem Internationalen Zentrum für Hoch-
schulforschung (INCHER) Kassel. Befragt wurde der Prüfungsjahrgang 20081.
Die zentralen Fragestellungen waren:
In welchen Berufs- und Tätigkeitsfeldern werden die Absolventen2 tätig?
Wie gestaltet sich der Übergang vom Studium in den Beruf?
Welche Arbeitsbedingungen haben heutige Absolventen?
Passt die berufliche Tätigkeit zu den Studieninhalten?
Wie beurteilen die Absolventen den Kompetenzerwerb durch das Studium und deren Nutzen im
Berufsleben?
Wie bewerten die Absolventen ihr Studium in der Retrospektive?
Für die Absolventenstudie des Prüfungsjahrgangs 2008 werden folgende Berichtsformate erstellt:
ein zusammenfassender Bericht mit den zentralen Ergebnissen für alle befragten Absolventen,
ein Methodenbericht mit Angaben zur Fragebogenentwicklung, Adressrecherche, Versand, Rück-
lauf und zur Repräsentativität,
Fakultätsberichte mit den zentralen Ergebnissen einer Fakultät,
ein Bericht mit den zentralen Ergebnissen für die Absolventen von Lehramtsstudiengängen,
Tabellenbände mit Häufigkeitsverteilungen zu allen erfragten Aspekten bezogen auf die Gesamt-
heit der befragten Absolventen bzw. auf spezifische Absolventengruppen.
Zudem existieren Sonderauswertungen für Alumni Paderborn, für das Qualitätsmanagement und für
Reakkreditierungsverfahren. Zukünftig sind weitere Sonderauswertungen geplant u. a. zu einzelnen Studi-
engängen, zum Vergleich verschiedener Prüfungsjahrgänge und ausgewählter Hochschulen sowie zu den
Arbeitsfeldern der Paderborner Absolventen.
Der vorliegende Bericht führt die zentralen Ergebnisse der Befragung auf. Schwerpunkt bildet hierbei die
Darstellung von Häufigkeitsauszählungen aller Befragten. Darüber hinaus wurden die Daten des Prüfungs-
jahrgangs 2008 differenziert nach den einzelnen Fakultäten der Universität Paderborn in Abbildungen
dargestellt. Promovierte und Lehrämter wurden aufgrund ihrer Sonderstellung als eigenständige Gruppen
betrachtet. Insofern signifikante Unterschiede zwischen Absolventen aus unterschiedlichen Fakultäten
bestehen, wird im Folgenden darauf verwiesen.
1 Der Prüfungsjahrgang 2008 beinhaltet alle Absolventen (einschließlich abgeschlossener Promotionen), die ihr Studium im Winte r-
semester 2007/2008 und im Sommersemester 2008 erfolgreich beendet haben. 2 Der vorliegende Bericht bezieht sich sowohl auf die Absolventinnen als auch Absolventen der Universität Paderborn. Der Lesbarkeit
halber wird im Folgenden ausschließlich von Absolventen gesprochen.
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
5
Bei der Interpretation der Ergebnisse sind die folgenden Anmerkungen zu beachten:
Die Absolventenbefragung der Universität Paderborn stützt sich neben objektiven Kennzahlen wie bei-
spielsweise der Studiendauer, der Abschlussnote oder dem Gehalt im Wesentlichen auf subjektive Ein-
schätzungen und Einstellungen der Absolventen. Dies betrifft vor allem die rückblickende Bewertung der
Studienbedingungen, den Kompetenzerwerb, die Beschäftigungsadäquatheit und die Zufriedenheit mit
dem Studium und dem Beruf. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass Absolventen in der Regel keine
Experten für das Themenfeld Qualität von Studium, Lehre und Beruf sind. Die Ergebnisse spiegeln somit
lediglich die subjektiven Einschätzungen der Absolventen wider. Unterschiedliche Bewertungen und Ein-
stufungen rühren u. a. von unterschiedlichen Studienerwartungen, Selbstwirksamkeitserwartungen, per-
sönlichen Werten, einem unterschiedlichen beruflichen Selbstverständnis und der individuellen und regi-
onalen Arbeitsmarktsituation her.
Auch wenn Ergebnisse innerhalb einer Fakultät deutlich von den Ergebnissen anderer Fakultäten abwei-
chen, liegen die Gründe hierfür nicht zwangsläufig bei der Fakultät. Als Ursachen können neben den ge-
nannten persönlichen Faktoren beispielsweise auch eine abweichende geschlechtliche Verteilung oder
eine abweichende Verteilung der Abschlussarten innerhalb der Fakultäten in Frage kommen. Aufgrund der
Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge befindet sich die Universität derzeit in einer Situation,
in der die ersten „schnellen“ Bachelor- und Masterabsolventen den „langsameren“ bzw. „auslaufenden“
Diplom- und Magisterabsolventen gegenüberstehen. Diese Konstellation kann z. T. zu Verzerrungen der
Ergebnisse insgesamt und innerhalb einzelner Fakultäten führen.
Auch wenn die Ergebnisse der vorliegenden AbsoIventenbefragung aus den eben genannten Gründen mit
Vorsicht zu interpretieren sind: Die hohe Beteiligung an der Befragung (Prüfungsjahrgang 2008: 48%;
N=1.011) und, verglichen mit der Hochschulstatistik, eine ähnliche Zusammensetzung der Absolventen
nach Geschlecht, Alter, Durchschnittsnote, Fakultätszugehörigkeit und Abschlussart sprechen dafür, dass
die Daten repräsentative Ergebnisse bzw. zumindest aussagekräftige Tendenzen in Bezug auf die Beschäf-
tigungssituation und die retrospektive Bewertung des Studiums erkennen lassen. Das Konzept der jährli-
chen Erstbefragungen aller Prüfungsjahrgänge (seit 2006) sowie der Folgebefragungen aller Prüfungsjahr-
gänge vier bis fünf Jahre nach Studienabschluss der Absolventen3 wird zukünftig die Interpretationsmög-
lichkeiten der Daten stetig verbessern. Auch Vergleichsdaten anderer im Projekt beteiligter Hochschulen
werden helfen, Entwicklungen im Hinblick auf die Bewertungen der Qualität von Studium und Lehre aufzu-
zeigen und die Interpretationsmöglichkeiten für die Ergebnisse der Paderborner Absolventen kontinuierlich
zu verbessern.
3 Ausnahme bilden alle vier Jahre die Prüfungsjahrgänge, die von der Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) befragt werden
(2009, 2013, 2017 etc.).
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
6
Zusammenfassung ausgewählter Ergebnisse
Tab. 1 Zusammenfassung
Anzahl der Befragungsteilnehmer 1.011
Rücklauf 48%
Alter bei Studienabschluss 27
Geschlecht (Anteil Frauen) 43%
Berufliche Ausbildung vor dem Studium 30%
Weiterer Studienabschluss vor dem Prüfungsjahr 2008 16%
Studienabschluss innerhalb der Regelstudienzeit 44% Umfang von Studienaktivitäten (Lehrveranstaltungen und Studienaktivitäten außerhalb von Lehrveranstaltungen; ohne Prüfungsvorberei-tung) 30 h
Teilnahme an Praktika während des Studiums 77%
Studienbedingungen Mehrheitlich gute Bewertung
Fachliche Qualität der Lehre X Fachliche Vertiefungsmöglichkeiten X Aktualität der vermittelten Methoden X Erwerb wissenschaftlicher Arbeitsweisen X Fachliche Beratung und Betreuung durch Lehrende X Kontakte zu Studierenden X Kontakte zu Lehrenden X Zugang zu EDV-Diensten X Verfügbarkeit notwendiger Literatur X Mehrheitlich schlechte Bewertung Vorbereitung auf den Umgang mit fremdsprachiger Literatur X Vorbereitung auf fremdsprachige Fachkommunikation X Vorbereitung auf englischsprachige Fachkommunikation X Individuelle Berufsberatung im studierten Fach X Unterstützung bei der Suche geeigneter Praktikumsplätze X Vorbereitung auf den Beruf X Lehrangebote zu Folgen wissenschaftlicher Anwendungen X Angebot berufsorientierender Veranstaltungen X Unterstützung bei der Stellensuche X Zentrale Angebote der Universität Paderborn Mehrheitlich gute Bewertung
Angebote des Hochschulsports X Service Center X Zugang zu EDV-Diensten außerhalb der Fakultät (Arbeitsplätze, WLAN etc.) X Verfügbarkeit notwendiger Literatur (inkl. Online-Ressourcen) in der Zentralen Universitätsbibliothek X Angebote des Hochschulrechenzentrums X Bereitgestellte Studieninformationen im Internet X Angebote zum Erlernen von Fremdsprachen X Die zwei höchsten Anteile an schlechten Bewertungen Allgemeine Studienberatung 24% Angebote zum Erlernen von Fremdsprachen 18%
Zufrieden mit dem Studium insgesamt 59%
Dauer Beschäftigungssuche (in Monaten) 2
Anzahl der kontaktierten Arbeitgeber bis zur Aufnahme der ersten Stelle 4
Beschäftigungssituation zum Zeitpunkt der Befragung erwerbslos 3% regulär abhängig beschäftigt 50% selbständig/freiberuflich 6% Unbefristet 47% Vollzeit 65% Vollzeit und unbefristet 41%
Bruttomonatseinkommen (Vollzeittätige) 3.186 €
Zufrieden mit der beruflichen Situation 63%
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
7
Beziehung von Studium und Beruf Angemessen beschäftigt 58% Erworbener Hochschulabschluss für Erwerbstätigkeit erforderlich 81% Inhaltlicher Bezug zwischen Studienfach und Erwerbstätigkeit 84% Verwendung der im Studium erworbenen Qualifikationen in hohem Maße (Antwortkategorien 1 und 2 auf einer Skala von 1 "in sehr hohem Maße" bis 5 = "gar nicht") 49% Kompetenzen
Die vier höchsten Mittelwerte für das eigene Kompetenzniveau (Skala von = 1 "in sehr hohem Maße" bis 5 "gar nicht") Fähigkeit, mit anderen produktiv zusammenzuarbeiten 2,0 Fähigkeit, sich auf veränderte Umstände einzustellen 2,0 Fähigkeit, unter Druck gut zu arbeiten 2,0 Analytische Fähigkeiten 2,0
Die vier niedrigsten Mittelwerte für das eigene Kompetenzniveau (Skala von = 1 "in sehr hohem Maße" bis 5 "gar nicht") Fähigkeit, die Folgen von Theorie und Praxis des studierten Faches für Natur und Gesellschaft zu beurteilen 2,8 Fähigkeit, in einer Fremdsprache zu schreiben und zu sprechen 2,6 Fähigkeit, gleichstellungsorientiert zu handeln 2,6 Fähigkeit, das Können anderer zu mobilisieren 2,6 die zwei höchsten Differenzen zwischen eigenem Kompetenzniveau und in der derzeitigen Erwerbstätigkeit geforderten Kompetenzen (eigenes Kompetenzniveau ist niedriger als im Beruf gefordert) Fähigkeit, sich selbst und seinen Arbeitsprozess effektiv zu organisieren 0,7 Fähigkeit, das Können anderer zu mobilisieren 0,6
Auslandserfahrungen während des Studiums 30%
Auslandserfahrungen nach dem Studium 26%
Region der Beschäftigung NRW 72% OWL 48%
Mobilität Sesshaft 33% Mobil ‚Hin und weg' 30% Berufsmobile 21% Mobil zur Studienregion 15%
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
8
Stichprobe und Rücklauf
Die Hochschulstatistik der Universität Paderborn verzeichnet für das Prüfungsjahr 2008 insgesamt 2.409
Absolventen. Von diesen konnten 2.112 gültige Adressen ausgemacht werden, 297 Adressen fehlten, wa-
ren unzustellbar oder doppelt bzw. dreifach in der ursprünglichen Adressdatei aufgeführt4. Insgesamt 1.011
Absolventen nahmen an der Befragung teil, die Rücklaufquote (netto) beträgt somit 48%.
Tab. 2 Rücklauf
Anzahl Prozent
Absolventen 2008 an der Universität Paderborn 2.409
fehlende, unzustellbare, doppelt und dreifach aufgeführte Adressen 297 12
gültige Adressen 2.112 88
Befragungsteilnehmer 1.011
Rücklaufquote brutto* 42
Rücklaufquote netto** 48
* brutto: Befragungsteilnehmer bezogen auf die Zielpopulation (alle 2.409 Absolventen des Prüfungsjahrgangs 2008) ** netto: Befragungsteilnehmer bezogen auf alle Absolventen mit gültiger Adresse (2.112)
Alter und Geschlecht
Die Befragten waren zum Zeitpunkt ihres Studienabschlusses im Durchschnitt 27 Jahre alt. Die geschlecht-
liche Verteilung zeigt einen Anteil an Frauen von 43%. Auffällig viele Frauen studierten im Lehramt sowie
innerhalb der Fakultät für Kulturwissenschaften.
Abb. 1 Anteil an Frauen
4 Absolventen werden innerhalb der Hochschulstatistik doppelt oder dreifach aufgeführt, wenn Absolventen innerhalb eines Prü-
fungsjahres zwei bzw. drei Studienabschlüsse erworben haben. An der Universität Paderborn handelt es sich in den meisten Fällen um Absolventen des auslaufenden kombinierten Bachelor-/Diplomstudiengangs Informatik.
25%
77%
8%
6%
26%
41%
75%
43%
PROM (N=61)
LA (N=173)
Fakultät EIM (N=192)
Fakultät MB (N=68)
Fakultät NW (N=35)
Fakultät WW (N=312)
Fakultät KW (N=170)
Gesamt (N=1.011)
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
9
Fakultätszugehörigkeit und Abschlussart
Die größte Gruppe der Befragungsteilnehmer stammt aus der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Die
wenigsten Befragungsteilnehmer absolvierten ein Studium innerhalb der Fakultäten für Naturwissenschaf-
ten und Maschinenbau oder beendeten eine Promotion.5
Abb. 2 Fakultätszugehörigkeit (N=1.011)
Hinsichtlich der 2008 erworbenen Abschlüsse beendete die Mehrheit der Absolventen ihr Studium in ei-
nem der auslaufenden Diplom-, Magister- und Lehramtsstudiengänge (63%). Insgesamt 32% der Befragten
absolvierten einen Bachelor- oder Masterstudiengang, während 6% eine Promotion erfolgreich beendeten.
Abb. 3 Abschlussart der befragten Absolventen (N=1.011)
5 Der vorliegende Bericht bezieht sich auf gerundete Werte, die im Folgenden in der Summe zu leichten Verzerrungen führen können.
In Abb. 2 Fakultätszugehörigkeit ergibt sich beispielsweise eine Summe von 101% statt 100%.
31%
19%
17%
17%
7%
6%
4%
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik
Fakultät für Kulturwissenschaften
Lehramt
Fakultät für Maschinenbau
PromovierteFakultät für Naturwissenschaften
39%
23%
17%
6%
6%
6%
3%1%
Diplom II
Magister
Master
Lehramt
Bachelor
PromotionZwei-Fach-BachelorDiplom I
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
10
Berufliche und akademische Abschlüsse vor dem Studium
Berufliche Ausbildung
Insgesamt 30% der Absolventen verfügten über eine abgeschlossene Berufsausbildung vor Studienbeginn.
Auffallend häufig haben Absolventen der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften eine Berufsausbildung
abgeschlossen.
Mit 68% sieht die Mehrheit der Absolventen mit abgeschlossener Berufsausbildung einen zumindest teil-
weise fachlichen Zusammenhang zwischen der Ausbildung und dem Studium.6
Abb. 4 Absolventen mit abgeschlossener beruflicher Ausbildung vor dem Studium
Studienabschluss
Insgesamt 16% der Befragten erwarben bereits vor 2008 einen ersten Studienabschluss. Von diesen
schlossen die meisten zuvor einen Bachelorstudiengang (34%) oder einen Diplomstudiengang (33%) ab.
6 Die Absolventen sollten den fachlichen Zusammenhang zwischen der beruflichen Ausbildung und dem Studium auf einer Skala von 1 = „in sehr hohem Maße“ bis 5 = „gar nicht“ einstufen. In Abbildung 4 wurden die Kategorien eins bis drei zusammengefasst und als fachlicher Zusammenhang interpretiert.
79%
40%
73%
82%
50%
81%
38%
68%
25%
24%
21%
25%
17%
45%
25%
30%
PROM (N=14)
LA (N=40)
Fakultät EIM (N=41)
Fakultät MB (N=17)
Fakultät NW (N=6)
Fakultät WW (N=136)
Fakultät KW (N=39)
Gesamt (N=293)
PROM (N=61)
LA (N=168)
Fakultät EIM (N=191)
Fakultät MB (N=67)
Fakultät NW (N=35)
Fakultät WW (N=311)
Fakultät KW (N=167)
Gesamt (N=1.000)
Berufsausbildung
Fachlicher Zusammenhang (Berufsausbildung/Studium)
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
11
Studienverlauf und rückblickende Bewertung des Studiums
Regelstudienzeit
Mehr als die Hälfte der Absolventen beendeten ihr Studium nicht innerhalb der Regelstudienzeit. Zu den
häufigsten ausschlaggebenden Gründen hierfür zählten Erwerbstätigkeiten, eine schlechte Koordination
der Studienangebote und die Abschlussarbeit. Unter Absolventen der Fakultät für Elektrotechnik, Informa-
tik und Mathematik beendeten die wenigsten Absolventen ihr Studium innerhalb der Regelstudienzeit; im
Gegenzug schlossen innerhalb der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und unter den Lehramtsabsol-
venten mehr als die Hälfte der Befragten ihr Studium innerhalb der Regelstudienzeit ab.
Abb. 5 Abschluss des Studiums in der Regelstudienzeit
Umfang von Studienaktivitäten
Für Lehrveranstaltungen sowie für Studienaktivitäten außerhalb von Lehrveranstaltungen wendeten die
Absolventen während der Vorlesungszeit wöchentlich im Mittel 30 Stunden auf. In Prüfungsphasen veran-
schlagten die Absolventen zusätzlich fünf Stunden für die Vorbereitung ihrer Prüfungen (35 Stunden). Den
höchsten Umfang von Studienaktivitäten (ohne Prüfungsvorbereitung) weisen Absolventen der Fakultät für
Naturwissenschaften (32 Stunden) auf. Erwerbstätigkeiten nahmen im Mittel zehn Stunden pro Woche ein.
53%
18%
42%
48%
56%
40%
44%
LA (N=169)
Fakultät EIM (N=181)
Fakultät MB (N=65)
Fakultät NW (N=31)
Fakultät WW (N=300)
Fakultät KW (N=164)
Gesamt (N=910)
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
12
Abb. 6 Wöchentlicher Umfang von Studienaktivitäten und Erwerbstätigkeiten während der Vorlesungszeit
(Median)
Praktika während des Studiums
Während des Studiums absolvierten mehr als drei Viertel der befragten Absolventen freiwillige und/oder
Pflichtpraktika. Auffallend hohe Anteile an freiwilligen Praktika während des Studiums weisen Absolventen
der Fakultät für Kulturwissenschaften und der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften auf. Absolventen der
Fakultät für Naturwissenschaften nahmen am wenigsten an Praktika teil.
Abb. 7 Praktika während des Studiums7
7 4% der befragten Lehramtsabsolventen gaben an, während des Studiums kein Pflichtpraktikum absolviert zu haben. Da für alle Studierenden mit angestrebten Lehramtsabschluss Pflichtpraktika vorgesehen sind, ist hinsichtlich dieser Frage von z. T. fehlerhaften Angaben der Absolventen auszugehen.
8 h
5 h
6 h
20 h
10 h
2 h
10 h
20 h
10 h
3 h
6 h
25 h
9 h
4 h
7 h
25 h
10 h
8 h
10 h
20 h
10 h
5 h
8 h
20 h
10 h
5 h
10 h
20 h
Erwerbstätigkeit (ohne Praktikum o. Ä.)
Vorbereitungen von Prüfungen
Studienaktivitäten außerhalb von Lehrveranstaltungen
(Gruppenarbeitstreffen, Vor-
und Nachbereitung von Lehrveranstaltungen etc.)
Besuch von Lehrveranstaltungen
Gesamt (N=825)
Fakultät KW (N=150)
Fakultät WW (N=273)
Fakultät NW (N=28)
Fakultät MB (N=56)
Fakultät EIM (N=162)
LA (N=156)
3%
36%
96%
17%
29%
78%
13%
50%
85%
76%
17%
24%
40%
54%
12%
12%
58%
61%
23%
45%
55%
kein Praktikum
freiwillige/s Praktika/um
Pflichtpraktika/um
Gesamt (N=877)
Fakultät KW (N=161)
Fakultät WW (N=290)
Fakultät NW (N=29)
Fakultät MB (N=60)
Fakultät EIM (N=174)
LA (N=163)
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
13
Rückblickende Bewertung der Qualität der Lehre
Die fachliche Qualität der Lehre, die Aktualität der vermittelten Methoden, der Erwerb wissenschaftlicher
Arbeitsweisen sowie die fachlichen Vertiefungsmöglichkeiten wurden von der Mehrheit der Befragten mit
gut bewertet. Die häufigsten schlechten Urteile erhielten die Vorbereitung auf den Umgang mit fremdspra-
chiger Literatur und die Vorbereitung auf fremdsprachige Fachkommunikation.
Abb. 8 Rückblickende Bewertung der Qualität der Lehre (N=8698; Prozent; ohne Promovierte)
Rückblickende Bewertung von Aufbau und Struktur des Studiums
Die Hälfte der Befragten bewertete den Zugang zu erforderlichen Lehrveranstaltungen mit gut. Für alle an-
deren Aspekte liegen die Anteile an guten Bewertungen zwischen 42% und 46%. Auffallend viele schlechte
Bewertungen vergaben 29% der Befragten für die Möglichkeit, die Studienanforderungen in der dafür vor-
gesehenen Zeit zu erfüllen.
8 Nicht alle erfragten Studienbedingungen und -angebote wurden von 869 Absolventen bewertet. Für einige Items gilt daher ein N <
869.
18
20
37
41
41
43
51
51
53
75
24
26
40
41
28
26
32
29
33
21
58
54
22
18
30
31
16
20
14
5
Vorbereitung auf fremdsprachige Fachkommunikation
Vorbereitung auf den Umgang mit fremdsprachiger
Literatur
Didaktische Qualität der Lehre
Forschungsbezug von Lehre und Lernen
Verfassen von wissenschaftlichen Texten
Training von mündlicher Präsentation
Fachliche Vertiefungsmöglichkeiten
Erwerb wissenschaftlicher Arbeitsweisen
Aktualität der vermittelten Methoden
Fachliche Qualität der Lehre
gut mittel schlecht
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
14
Abb. 9 Rückblickende Bewertung von Aufbau und Struktur des Studiums (N=8729; Prozent; ohne Promo-
vierte)
Rückblickende Bewertung der Beratungs- und Betreuungselemente
Lediglich die fachliche Beratung und Betreuung durch Lehrende wurde von der Mehrheit der Absolventen
mit gut bewertet. Auffallend viele schlechte Urteile vergaben mehr als 60% der Befragten hingegen für die
individuelle Berufsberatung des jeweiligen Faches ab.
Abb. 10 Rückblickende Bewertung der Beratung und Betreuung (N=86610; Prozent; ohne Promovierte)
Rückblickende Bewertung der praxis- und berufsbezogenen Elemente
Die Bewertung praxis- und berufsbezogener Elemente fällt insgesamt am schlechtesten aus. Sechs der 14
abgefragten berufs- und praxisbezogenen Elemente wurden von der Mehrheit der Absolventen mit schlecht
bewertet. Die häufigsten schlechten Urteile fielen auf die Unterstützung bei der Stellensuche, auf die Un-
terstützung bei der Suche geeigneter Praktikumsplätze sowie auf das Angebot berufsorientierender Veran-
staltungen.
9 Nicht alle erfragten Studienbedingungen und -angebote wurden von 872 Absolventen bewertet. Für einige Items gilt daher ein N <
872. 10
Nicht alle erfragten Beratungs- und Betreuungselemente wurden von 866 Absolventen bewertet. Für einige Items gilt daher ein N < 866.
42
44
45
46
50
34
27
34
36
27
24
29
21
18
24
System und Organisation von Prüfungen
Möglichkeit, die Studienanforderungen in der dafür vorgesehenen Zeit zu erfüllen
Aufbau und Struktur des Studiums
Zeitliche Koordination der Lehrveranstaltungen
Zugang zu erforderlichen Lehrveranstaltungen (z. B. Seminare, Übungen)
gut mittel schlecht
11
24
35
53
26
32
33
31
63
44
32
16
Individuelle Berufsberatung in Ihrem Fach
Individuelle Studienberatung in Ihrem Fach
Besprechung von Klausuren, Hausarbeiten u. Ä.
Fachliche Beratung und Betreuung durch Lehrende
gut mittel schlecht
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
15
Abb. 11 Rückblickende Bewertung praxis- und berufsbezogener Elemente (N=86311; Prozent; ohne Promo-
vierte)
Rückblickende Bewertung des sozialen Klimas
Für das soziale Klima an der Universität Paderborn liegt ein hoher Anteil an guten Bewertungen vor. Insbe-
sondere die Kontakte zu anderen Studierenden wurden unter den Befragten häufig mit gut bewertet.
Abb. 12 Rückblickende Bewertung des sozialen Klimas (N=87012; Prozent; ohne Promovierte)
11
Nicht alle erfragten praxis- und berufsbezogenen Elemente wurden von 863 Absolventen bewertet. Für einige Items gilt daher ein N < 863.
12 Nicht alle erfragten Elemente des sozialen Klimas wurden von 870 Absolventen bewertet. Für ein Item gilt daher ein N < 870.
6
12
12
13
18
19
21
22
23
24
29
30
39
43
20
36
27
26
28
25
39
34
28
34
32
35
30
33
74
51
60
60
54
55
40
44
49
41
40
35
31
24
Unterstützung bei der Stellensuche
Lehrangebote zu technischen, umweltbezogenen, ökonomischen, sozialen, kulturellen und / oder psychischen Folgen
wissenschaftlicher Anwendungen (z. B. Technikfolgenabschätzung)
Angebot berufsorientierender Veranstaltungen
Unterstützung bei der Suche geeigneter Praktikumsplätze
Vorbereitung auf den Beruf
Vorbereitung auf englischsprachige Fachkommunikation
Angebote zum Erwerb von Schlüsselkompetenzen
Lehrende aus der Praxis
Vorbereitung auf den Umgang mit englischsprachiger Literatur
Praxisbezogene Lehrinhalte
Pflichtpraktika / Praxissemester
Verknüpfung von Theorie und Praxis
Projekte im Studium / Studienprojekte / Projektstudium
Aktualität der vermittelten Lehrinhalte bezogen auf Praxisanforderungen
gut mittel schlecht
56
86
26
11
19
3
Kontakte zu Lehrenden
Kontakte zu Mitstudierenden
gut mittel schlecht
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
16
Rückblickende Bewertung der Ausstattung
Sowohl die Verfügbarkeit notwendiger Literatur in der Fachbibliothek als auch der Zugang zu EDV-Diensten
wurden von der Mehrheit der Befragten als gut bewertet.
Abb. 13 Rückblickende Bewertung der Ausstattung (N=86913; Prozent; ohne Promovierte)
Rückblickende Bewertung zentraler Angebote der Universität Paderborn
Sieben von elf zentralen Angeboten der Universität Paderborn bewertete die Mehrheit der Absolventen mit
gut. Die meisten guten Bewertungen erhielt hierbei der Hochschulsport. Vergleichsweise viele schlechte
Urteile gaben die Absolventen hingegen für die Allgemeine Studienberatung ab.
Abb. 14 Rückblickende Bewertung zentraler Angebote der Universität Paderborn(N=86214; Prozent; ohne
Promovierte)
13
Nicht alle erfragten Elemente der Ausstattung wurden von 869 Absolventen bewertet. Für ein Item gilt daher ein N < 869. 14
Nicht alle erfragten zentralen Angebote der Universität Paderborn wurden von 862 Absolventen bewertet. Für einige Items gilt daher ein N < 862.
59
71
25
18
17
12
Verfügbarkeit notwendiger Literatur in der Fachbibliothek (inkl. Online-Ressourcen)
Zugang zu EDV-Diensten (Arbeitsplätze, WLAN etc.)
gut mittel schlecht
29
32
42
44
52
62
65
68
69
75
79
47
60
48
39
30
22
28
21
26
21
18
24
8
11
16
18
15
8
11
5
4
3
Allgemeine Studienberatung
Angebote für Studierende mit Kind
Akademisches Auslandsamt
Firmenkontaktmesse an der Hochschule
Angebote zum Erlernen von Fremdsprachen
Verfügbarkeit notwendiger Literatur in der zentralen Universitätsbibliothek (inkl. Online-Ressourcen)
Bereitgestellte Studieninformationen im Internet
Zugang zu EDV-Diensten außerhalb der Fakultät (Arbeitsplätze, WLAN etc.)
Angebote des Hochschulrechenzentrums (IMT)
Service Center
Angebote des Hochschulsports
gut mittel schlecht
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
17
Zufriedenheit mit dem Studium insgesamt
Rückblickend ist die Mehrheit der Paderborner Absolventen mit ihrem Studium zufrieden. Absolventen der
Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik sind am zufriedensten mit ihrem Studium, während
die höchsten Anteile unzufriedener Absolventen unter Lehrämtern zu finden sind.
Abb. 15 Zufriedenheit mit dem Studium insgesamt (Prozent; ohne Promovierte)
36
78
75
66
66
40
59
37
14
16
21
27
48
29
27
7
8
14
7
13
12
LA (N=162)
Fakultät EIM (N=167)
Fakultät MB (N=61)
Fakultät NW (N=29)
Fakultät WW (N=289)
Fakultät KW (N=159)
Gesamt (N=867)
zufrieden mittel unzufrieden
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
18
Promovierte
Insgesamt 6 % der befragten Absolventen schlossen 2008 eine Promotion ab. Die meisten Absolventen
promovierten innerhalb der Fachrichtungen Informatik, Maschinenbau und Elektrotechnik.
Im Mittel dauerte die Promotion 36 Monate und damit 3 Jahre. Drei Viertel der Absolventen waren im Rah-
men der Promotion überwiegend an einer Hochschule oder einem Forschungsinstitut beschäftigt, 7% au-
ßerhalb der Hochschule bzw. außerhalb eines Forschungsinstituts und 5% standen überwiegend in keinem
Beschäftigungsverhältnis.15 Die meisten Absolventen, die während der Promotionsphase in einem Beschäf-
tigungsverhältnis standen (95%), sehen rückblickend zudem einen fachlichen Zusammenhang zwischen
ihrem Beschäftigungsverhältnis und der Promotion. Insgesamt 23% erhielten ein Promotionsstipendium;
32% nahmen an einem Promotionsprogramm teil.
Abb. 16 Fachrichtung der Dissertation
Fachrichtung Anzahl Informatik 10
Maschinenbau 9
Elektrotechnik 7
Mathematik 4
Physik 4
Anglistische Literaturwissenschaft 3
Betriebswirtschaftslehre 2
Sport, Sportwissenschaft 2
Chemie 2
Allgemeine Literaturwissenschaft 2
Wirtschaftsingenieurwesen - SP Maschinenbau 2
Germanistische Literaturwissenschaft 2
Erziehungswissenschaft 1
Geschichte 1
Katholische Religionslehre / Theologie 1
Kunst(erziehung) 1
Textilgestaltung 1
Psychologie 1
Volkswirtschaftslehre 1
Wirtschaftswissenschaften 1
Wirtschaftsinformatik 1
Berufsbildung Maschinenbau 1
Economics / Intern. Economics 1
Germanistische Sprachwissenschaft 1
Gesamt 61
15 13% der Promovierten gaben hinsichtlich der Frage nach dem überwiegenden Beschäftigungsverhältnis während der Promotions-phase die Kategorie "Sonstiges" an.
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
19
Beschäftigungssuche
Nach Beendigung des Studiums hat mehr als drei Viertel der Absolventen mit der Stellensuche begonnen.
Die Befragten, die nach Abschluss ihres Studiums nicht aktiv nach einer Stelle suchten, begründeten dies
zum größten Teil mit der Aufnahme eines weiteren Studiums bzw. einer Promotion. Absolventen der Fakul-
tät für Naturwissenschaften und Absolventen der Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik
nahmen auffallend häufig ein weiteres Studium16 bzw. eine Promotion auf. Zum Zeitpunkt der Erhebung
gaben 6% der befragten Absolventen an, nach 2008 einen weiteren Studienabschluss erreicht zu haben.
Am häufigsten wurden hierbei ein Masterstudium (46%), ein Diplomstudium (35%) oder ein Lehramtsstu-
dium (11%) erfolgreich beendet.
Abb. 17 Beschäftigungssuche (Mehrfachantworten möglich)
16 Innerhalb der Fakultät für Naturwissenschaften und der Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik befinden sich die höchsten Anteile an Bachelorabsolventen.
2%
3%
5%
10%
2%
79%
1%
1%
1%
0%
3%
95%
1%
3%
4%
2%
31%
65%
2%
2%
10%
0%
11%
81%
0%
3%
7%
0%
47%
47%
1%
0%
2%
1%
19%
78%
4%
1%
2%
3%
19%
75%
1%
1%
3%
2%
18%
77%
Sonstiges
Ich habe eine
selbständige/freiberufliche Tätigkeit aufgenommen
Ich habe eine Beschäftigung gefunden, ohne zu suchen
Ich habe nach dem Studienabschluss eine
berufliche Tätigkeit fortgeführt, die ich vorher hatte
Ich habe weiter studiert/promoviert
Suche nach einer Beschäftigung
Gesamt (N=929)
Fakultät KW (N=157)
Fakultät WW (N=288)
Fakultät NW (N=30)
Fakultät MB (N=62)
Fakultät EIM (N=170)
LA (N=164)
PROM (N=58)
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
20
Dauer der Beschäftigungssuche und Anzahl der kontaktierten Arbeitgeber
Bei denjenigen, die aktiv und erfolgreich nach einer Stelle suchten, dauerte die Suche bis zur ersten Be-
schäftigung17 im Mittel zwei Monate. Maschinenbauabsolventen fanden spätestens nach einem halben
Jahr ihre erste Beschäftigung, während beispielsweise 17% der Befragten innerhalb der Fakultät für Kultur-
wissenschaften und 18% der Befragten innerhalb der Fakultät für Naturwissenschaften länger als sechs
Monate nach der ersten Erwerbstätigkeit suchten.
Die Anzahl der bis dahin kontaktierten Arbeitgeber beträgt hierbei im Mittel vier. Absolventen der Fakultät
für Kulturwissenschaften (9) kontaktierten die meisten Arbeitgeber bis zur Aufnahme der ersten Beschäfti-
gung; Lehramtsabsolventen (1) die wenigsten18.
Abb. 18 Dauer der Beschäftigungssuche
17 Mit der ersten Beschäftigung sind innerhalb dieser Absolventenstudie keine Gelegenheitsjobs gemeint. 18 Bei Lehramtsabsolventen ist davon auszugehen, dass die Stellensuche mit der Suche nach einer Referendariatsstelle gleichgesetzt
wurde.
0102030405060708090
100
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 16 18 24 36
Gesamt (N=622) Fakultät KW (N=102)
Monate
Prozent
Monate
Prozent
Monate
Prozent
0102030405060708090
100
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 16 18 24 36
Gesamt (N=622) Fakultät WW (N=207)
Monate
Prozent
Monate
Prozent
0102030405060708090
100
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 16 18 24 36
Gesamt (N=622) Fakultät NW (N=11)
Monate
Prozent
Monate
Prozent
0102030405060708090
100
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 16 18 24 36
Gesamt (N=622) Fakultät MB (N=50)
Monate
Prozent
Monate
Prozent
0102030405060708090
100
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 16 18 24 36
Gesamt (N=622) Fakultät EIM (N=98)
Monate
Prozent
Monate
Prozent
0102030405060708090
100
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 16 18 24 36
Gesamt (N=622) LA (N=111)
Monate
Prozent
Monate
Prozent
0102030405060708090
100
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 16 18 24 36
Gesamt (N=622) PROM(N=43)
Monate
Prozent
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
21
Erfolgreiche Bewerbungsstrategien
Die erfolgreichste Bewerbungsstrategie ist immer noch die klassische Bewerbung auf eine ausge-
schriebene Stelle. Alle anderen Suchwege führten bei maximal 12% der Befragten zum Erfolg, obwohl bei-
spielsweise 47% der Absolventen u. a. Initiativbewerbungen versendeten. 23% versuchten u. a. mit Hilfe
von Freunden, Bekannten oder Kommilitonen die erste Beschäftigung zu finden. Letztendlich stellte sich
diese Strategie für lediglich 4% als erfolgreich heraus. 22% der Absolventen hofften u. a. auf eine erste
Stelle durch Praktika während des Studiums, wobei lediglich 5% diese Hoffnung realisieren konnten. 18%
der Absolventen wendeten sich u. a. an das Arbeitsamt, eine Strategie, die keine messbaren Erfolge zeigte.
Mit Hilfe der Hochschule fand lediglich 1% der Absolventen die erste Beschäftigung nach Studienab-
schluss.
Abb. 19 Erfolgreicher Weg der Beschäftigungssuche (N=638)
10%
0%
1%
1%
1%
2%
3%
4%
5%
5%
11%
12%
46%
Sonstiges
Durch das Arbeitsamt / die Bundesagentur für Arbeit
Durch Praktika nach dem Studium
Mit Hilfe der Hochschule
Durch private Vermittlungsagenturen
Mit Hilfe von Eltern oder Verwandten
Firmenkontaktmesse
Mit Hilfe von Freunden, Bekannten oder Kommilitonen
Durch Praktika während des Studiums
Durch Studien- oder Abschlussarbeit
Ein Arbeitgeber ist an mich herangetreten
Eigenständiger Kontakt zu Arbeitgebern (Blindbewerbung / Initiativbewerbung)
Bewerbung auf ausgeschriebene Stellen
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
22
Einstellungskriterien
Als wichtigste Einstellungskriterien gelten die Persönlichkeit, das Studienfach und Computer-Kenntnisse.
Eine geringe Rolle spielen hingegen der Ruf der Hochschule sowie der Ruf des Fachbereichs.
Abb. 20 Wichtige Einstellungskriterien (N=700; Antwortkategorien 1 und 2 auf einer Skala von 1 = „sehr
wichtig“ bis 5 = „sehr unwichtig“)
63%
15%
19%
20%
27%
34%
34%
47%
49%
60%
61%
64%
67%
79%
83%
Sonstiges
Ruf der Hochschule
Ruf des Fachbereichs / des Studiengangs
Bereitschaft zu finanziellen Abstrichen
Auslandserfahrungen
Abschlussarbeit
Empfehlungen / Referenzen von Dritten
Fremdsprachenkenntnisse
Examensnoten
Fachliche Spezialisierung
Abschlussniveau (z. B. Diplom, Bachelor, Master, Staatsexamen, Promotion)
Praktische / berufliche Erfahrungen
Computer-Kenntnisse
Studienfach(kombination) / Studiengang
Persönlichkeit
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
23
Beschäftigungssituation
Tätigkeiten zum Zeitpunkt der Befragung
Die Hälfte der Befragten geht zum Zeitpunkt der Erhebung, also ein bis zwei Jahre nach Studienabschluss,
einer regulären abhängigen Erwerbstätigkeit nach. Auffallend hohe Anteile an regulär abhängig Beschäftig-
ten weisen Promovierte und Absolventen der Fakultät für Maschinenbau auf.
Insgesamt 19% der Absolventen befanden sich im Referendariat. Unter den Lehramtsabsolventen machte
der Anteil an Absolventen im Referendariat 86% aus. In einem Aufbaustudium waren 14% der Befragten
immatrikuliert, 10% promovierten. Ein auffallend hoher Anteil an Promovenden findet sich unter Absolven-
ten der Fakultät für Naturwissenschaften. Insgesamt 6% der Befragten waren selbständig/freiberuflich
tätig, 4% jobbten, 3% nahmen an einem Praktikum oder Volontariat teil und 2% verfügten über eine
Traineestelle. Im Vergleich zu den Tätigkeiten direkt nach Studienabschluss hat sich der Anteil der Absol-
venten, die jobbten um neun Prozentpunkte, der Anteil der Absolventen, die ein Praktikum absolvierten um
sechs Prozentpunkte und der Anteil der Absolventen, die eine Traineestelle ausübten um einen Prozent-
punkt verringert. Der Anteil der Absolventen, die zum Zeitpunkt der Erhebung jobbten bzw. ein Praktikum
oder Volontariat ausübten, lag innerhalb der Fakultät für Kulturwissenschaften vier bzw. fünf Prozentpunk-
te höher als unter den Absolventen insgesamt.
Lediglich 3% der Absolventen waren zum Zeitpunkt der Befragung erwerbslos und damit ohne Beschäfti-
gung, aber auf Beschäftigungssuche. Auffallend hohe Anteile an erwerbslosen Absolventen finden sich
innerhalb der Fakultät für Kulturwissenschaften und der Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Ma-
thematik.
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
24
Abb. 21 Berufsbezogene und studienbezogene Tätigkeiten zum Zeitpunkt der Befragung (Mehrfachantwor-
ten möglich)
Mehrere Beschäftigungsverhältnisse
Zum Zeitpunkt der Befragung gaben 6% der Befragten an, gleichzeitig in mehr als einem Beschäftigungs-
verhältnis zu stehen. Die höchsten Anteile an mehrfach Erwerbstätigen finden sich unter Absolventen der
Fakultäten für Naturwissenschaften und Kulturwissenschaften.
Abb. 22 Absolventen mit mehr als einem Beschäftigungsverhältnis zum Zeitpunkt der Befragung
0%
0%
2%
4%
0%
0%
0%
11%
0%
0%
2%
88%
0%
0%
0%
1%
1%
2%
1%
1%
3%
0%
86%
9%
0%
0%
1%
2%
0%
7%
4%
8%
16%
18%
0%
55%
0%
2%
2%
2%
0%
0%
3%
2%
29%
3%
0%
81%
0%
0%
0%
4%
0%
4%
4%
11%
46%
14%
0%
32%
0%
1%
3%
1%
4%
1%
5%
4%
6%
22%
9%
56%
0%
1%
3%
3%
8%
7%
8%
11%
6%
18%
1%
54%
0%
1%
2%
2%
3%
3%
4%
6%
10%
14%
19%
50%
Ich bin im Berufsanerkennungsjahr
Ich bin in einer Fort- und Weiterbildung / Umschulung
Ich bin Trainee
Ich bin im Zweitstudium
Ich absolviere ein Praktikum / Volontariat
Ich bin nicht erwerbstätig und suche derzeit eine Beschäftigung
Ich habe einen (Gelegenheits-) Job
Ich habe eine selbstständige / freiberufliche Beschäftigung
Ich promoviere
Ich bin im Aufbaustudium (z. B. Master-Studium; ohne Promotion)
Ich bin im Vorbereitungsdienst / Referendariat
Ich habe eine reguläre (d.h. nicht zu Ausbildungszwecken) abhängige Beschäftigung / Erwerbstätigkeit
Gesamt (N=892)
Fakultät KW (N=153)
Fakultät WW (N=275)
Fakultät NW (N=28)
Fakultät MB (N=59)
Fakultät EIM (N=159)
LA (N=162)
PROM (N=56)
5%
6%
8%
2%
12%
4%
10%
6%
PROM(N=55)
LA (N=157)
Fakultät EIM (N=120)
Fakultät MB (N=57)
Fakultät NW (N=17)
Fakultät WW (N=227)
Fakultät KW (N=120)
Gesamt (N=753)
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
25
Befristung und Arbeitszeiten
Die Mehrheit der Absolventen befand sich zum Zeitpunkt der Erhebung in einem befristeten Arbeits-
verhältnis. Die meisten befristeten Arbeitsverhältnisse bestanden Absolventen der Fakultät für Naturwis-
senschaften (79%). Im Vergleich zur ersten Erwerbstätigkeit nach Studienabschluss erhöhte sich der Anteil
der unbefristeten Arbeitsverhältnisse insgesamt um neun Prozentpunkte.
Über die Hälfte der Befragten übte zum Zeitpunkt der Befragung eine Vollzeitstelle aus. Sowohl in Vollzeit-
als auch unbefristet beschäftigt waren 41% der Absolventen.
Abb. 23 Arbeitsvertragsform und Arbeitszeiten19
19 Die Arbeitsvertragsform sowie die Arbeitszeiten werden für die Lehramtsabsolventen aufgrund des hohen Anteils an Referendariatsstellen nicht aufgezeigt.
54%
63%
67%
21%
62%
50%
47%
46%
37%
33%
79%
38%
50%
53%
PROM (N=48)
Fakultät EIM (N=95)
Fakultät MB (N=49)
Fakultät NW (N=14)
Fakultät WW (N=196)
Fakultät KW (N=94)
Gesamt (N=637)
Befristet Unbefristet
23%
12%
34%
42%
21%
24%
35%
77%
88%
66%
58%
79%
76%
65%
PROM (N=44)
Fakultät EIM (N=93)
Fakultät MB (N=50)
Fakultät NW (N=12)
Fakultät WW (N=178)
Fakultät KW (N=87)
Gesamt (N=580)
Vollzeit Teilzeit
48%
54%
35%
25%
59%
40%
41%
PROM (N=44)
Fakultät EIM (N=92)
Fakultät MB (N=49)
Fakultät NW (N=12)
Fakultät WW (N=178)
Fakultät KW (N=86)
Gesamt (N=575)
Unbefristet und Vollzeit Erwerbstätige
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
26
Einkommenssituation
Das Bruttomonatseinkommen liegt unter vollzeitbeschäftigten Befragten bei einem geschätzten Median20
von 3.186 €. Promovierte verdienen am meisten, während Absolventen der Fakultät für Naturwissenschaf-
ten das geringste Einkommen aufweisen. Im Vergleich zur Vergütung der ersten Beschäftigung verdienten
die Absolventen zum Zeitpunkt der Befragung im Mittel 288 € mehr.
Abb. 24 Bruttomonatseinkommen (Median; nur Vollzeittätige)21
Berufliche Werteorientierungen und berufliche Zufriedenheit
Ein gutes Betriebsklima, interessante Arbeitsinhalte, die Möglichkeit, eigene Ideen zu verwirklichen sowie
die Möglichkeit zur beruflichen Weiterqualifizierung stellen für die befragten Absolventen die wichtigsten
Zufriedenheitsaspekte im Beruf dar. Am unwichtigsten wurden hingegen die Möglichkeit zur wissenschaft-
lichen Arbeit, die Möglichkeit zur gesellschaftlichen Einflussnahme sowie die Möglichkeit Nützliches für
die Allgemeinheit zu tun, eingestuft.
Die Gegenüberstellung von den beruflichen Werteorientierungen und der Charakteristik der derzeitigen
Beschäftigung zeigt, dass abgesehen von einer weitgehend eigenständigen Arbeitsplanung alle erfragten
Aspekte innerhalb der derzeitigen Erwerbstätigkeit weniger zutreffen als gewünscht. Die höchsten Diffe-
renzen ergeben sich hinsichtlich der Höhe des Einkommens, der Möglichkeit zur beruflichen Weiterqualifi-
zierung, der Aufstiegschancen sowie genügend Zeit für Freizeitaktivitäten.
20 Der Median kann an dieser Stelle lediglich geschätzt werden, da die Absolventen Einkommensklassen angegeben haben und somit keine konkreten Werte zu ihrem Gehalt vorlagen. 21 Lehramtsabsolventen wurden innerhalb der Abbildung nicht berücksichtigt, da sich die meisten unter ihnen (86%) zum Zeitpunkt der Befragung im Referendariat befanden. Das Einkommen variiert hierbei je nach Bundesland und Schulart.
4.500 €
3.322 €
3.334 €
1.917 €
3.244 €
2.266 €
3.186 €
PROM (N=32)
Fakultät EIM (N=79)
Fakultät MB (N=32)
Fakultät NW (N=7)
Fakultät WW (N=140)
Fakultät KW (N=65)
Gesamt (N=367)
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
27
Abb. 25 Berufliche Werteorientierungen und Charakteristik innerhalb der derzeitigen Erwerbstätigkeit
(N=84022; Mittelwert)
22 Nicht alle erfragten Werteorientierungen bzw. beruflichen Zufriedenheitsaspekte wurden von 840 Absolventen eingestuft. Für einige Items gilt daher ein N<840.
1,4
1,5
1,7
1,7
1,8
1,8
1,9
1,9
2,3
2,3
2,3
2,4
2,4
2,4
2,6
2,7
2,8
2,9
1,9
2,0
2,2
2,4
2,0
2,4
1,9
2,2
3,0
3,2
2,8
2,9
3,1
2,7
2,8
3,2
3,4
3,1
1,0 2,0 3,0 4,0 5,0
Gutes Betriebsklima
Interessante Arbeitsinhalte
Möglichkeit, eigene Ideen zu verwirklichen
Möglichkeit zur beruflichen Weiterqualifizierung
Eine Arbeit zu haben, die mich fordert
Arbeitsplatzsicherheit
Weitgehend eigenständige Arbeitsplanung
Möglichkeit zur Verwendung erworbener Kompetenzen
Gute Aufstiegsmöglichkeiten
Hohes Einkommen
Übernahme von Koordinations- und Leitungsaufgaben
Gute Möglichkeit, familiäre Aufgaben mit dem Beruf zu vereinbaren
Genug Zeit für Freizeitaktivitäten
Gesellschaftliche Achtung und Anerkennung
Übersichtliche und geregelte Arbeitsaufgaben
Möglichkeit, Nützliches für die Allgemeinheit zu tun
Möglichkeit zur gesellschaftlichen Einflussnahme
Möglichkeit zur wissenschaftlichen Arbeit
In sehr hohem Maße wichtig bzw. innerhalb
der derzeitigen Erwerbstätigkeit
zutreffend
Gar nichtwichtig bzw. innerhalb
der derzeitigen Erwerbstätigkeit
nicht zutreffend
1,4 1,
5
1,7 1,7 1,
8
1,8 1,
9
1,9
2,3
2,3 2,3 2,
4 2,4
2,4 2,
6 2,7 2,
8 2,9
1,9 2,
0
2,2
2,4
2,0
2,4
1,9
2,2
3,0
3,2
2,8 2,
9
3,1
2,7 2,
8
3,2
3,4
3,1
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
Gu
tes
Be
trie
bsk
lima
Inte
ress
ante
Arb
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sin
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om
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ten
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ers
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ere
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ufg
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n
Mö
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Werteorientierung
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Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
28
Die Mehrheit der Absolventen ist mit ihrer beruflichen Situation insgesamt zufrieden, 11% sind unzufrie-
den. Absolventen der Fakultät für Maschinenbau sind am zufriedensten mit ihrer beruflichen Situation,
während die Fakultät für Kulturwissenschaften die meisten unzufriedenen Absolventen aufweist. Abb. 26 Berufliche Zufriedenheit insgesamt (Prozent)
Beziehung von Studium und Beruf
Insgesamt sehen sich die meisten erwerbstätigen Absolventen (58%) in Bezug auf ihre Hochschul-
ausbildung als angemessen bzw. adäquat beschäftigt.23 Studienferne bzw. inadäquate Erwerbstätigkeiten
wurden von 15 % der Absolventen ausgeübt. Begründungen hierfür waren am häufigsten, dass die derzei-
tige Erwerbstätigkeit ein Zwischenschritt während einer beruflichen Orientierungsphase darstelle, eine
Arbeit am gewünschten Ort ermögliche sowie mehr Sicherheit biete.
Im Hinblick auf die gestellten Anforderungen innerhalb der derzeitigen Erwerbstätigkeit üben 81% der Ab-
solventen eine Tätigkeit aus, für die mindestens ein Hochschulabschluss notwendig bzw. geeignet ist.
Fachlich sehen 84% der Befragten eine Verbindung zwischen ihrem Studium und ihrer derzeitigen Stelle.
Allerdings verwenden lediglich knapp die Hälfte der Absolventen (49%) innerhalb ihrer Erwerbstätigkeit die
im Studium erworbenen Qualifikationen in hohem Maße. 21% der Befragten gaben an, die im Studium
erworbenen Qualifikationen kaum oder gar nicht verwenden zu können.
Kompetenzen
Insgesamt stuften sich die Absolventen hinsichtlich ihrer Kompetenzen auf einem hohen Niveau ein.24 So
wurden vor allem die Fähigkeiten, mit anderen produktiv zusammenzuarbeiten, sich auf veränderte Um-
stände einzustellen, unter Druck gut zu arbeiten sowie analytische Fähigkeiten im Mittelwert hoch bewer-
tet. Ein niedriges Kompetenzniveau sehen die Absolventen vor allem in den Fähigkeiten, die Folgen von
Theorie und Praxis des studierten Faches für Natur und Gesellschaft zu beurteilen, in einer Fremdsprache
23 Die Absolventen sollten ihre Angemessenheit auf einer Skala von 1 = „in sehr hohem Maße“ bis 5 = „gar nicht“ beurteilen. Inne r-halb der Datenanalyse wurden die Kategorien 1 und 2 zu angemessen sowie 4 und 5 zu unangemessen zusammengefasst. Kategorie 3 wurde als „mittel“ bezeichnet. 24 Die Absolventen sollten ihr Kompetenzniveau auf einer Skala von 1 = „in sehr hohem Maße“ bis 5 = „gar nicht“ einstufen. Inne r-halb der Datenanalyse wurden die Kategorien 1 und 2 zu „hohes Kompetenzniveau“ sowie 4 und 5 zu „niedriges Kompetenzniveau“ zusammengefasst.
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10
19
11
PROM (N=55)
LA (N=149)
Fakultät EIM (N=143)
Fakultät MB (N=57)
Fakultät NW (N=26)
Fakultät WW (N=255)
Fakultät KW (N=145)
Gesamt (N=830)
zufrieden mittel unzufrieden
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
29
zu schreiben oder zu sprechen, gleichstellungsorientiert zu handeln sowie das Können anderer zu mobili-
sieren.
Die Gegenüberstellung von bei Studienabschluss vorhandenem und aktuell gefordertem Kompetenzniveau
zeigt, dass sich die Absolventen bezüglich 14 der 21 erfragten Kompetenzen auf einem niedrigeren Niveau
einstuften als im Beruf gefordert. Die höchsten Differenzen ergaben sich diesbezüglich hinsichtlich der
Fähigkeiten, sich selbst und seinen Arbeitsprozess effektiv zu organisieren sowie das Können anderer zu
mobilisieren.
Abb. 27 Kompetenzniveau bei Studienabschluss und Anforderungen innerhalb der derzeitigen Beschäfti-
gung (N=91225; Mittelwert)
25
Nicht alle erfragten Kompetenzen wurden von 912 Absolventen eingestuft. Für einige Items gilt daher ein N<912.
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2,0
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2,2
2,2
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2,6
3,1
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2,8
3,2
1,0 2,0 3,0 4,0 5,0
Fähigkeit, mit anderen produktiv zusammenzuarbeiten
Fähigkeit, sich auf veränderte Umstände einzustellen
Fähigkeit, unter Druck gut zu arbeiten
Analytische Fähigkeiten
Fähigkeit, neue Ideen und Lösungen zu entwickeln
Fähigkeit, eigene Wissenslücken zu erkennen und zu schließen
Fähigkeit, effizient auf ein Ziel hin zu arbeiten
Fähigkeit, Berichte, Protokolle oder ähnliche Texte zu verfassen
Fähigkeit, fächerübergreifend zu denken
Fähigkeit, eigene Ideen und Ideen anderer in Frage zu stellen
Fähigkeit, sich selbst und seinen Arbeitsprozess effektiv zu organisieren
Fähigkeit, wissenschaftliche Methoden anzuwenden
Beherrschung des eigenen Faches, der eigenen Disziplin
Fähigkeit, Produkte, Ideen oder Berichte einem Publikum zu präsentieren
Fähigkeit, wirtschaftlich zu denken und zu handeln
Fähigkeit, sich anderen gegenüber durchzusetzen
Fähigkeit, in interkulturellen Zusammenhängen zu handeln
Fähigkeit, gleichstellungsorientiert zu handeln
Fähigkeit, das Können anderer zu mobilisieren
Fähigkeit, in einer Fremdsprache zu schreiben und zu sprechen
Fähigkeit, die Folgen von Theorie und Praxis meines Faches für Natur und Gesellschaft zu beurteilen
In sehr hohem Maße
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Kompetenzniveau bei Studienabschluss
Kompetenzanforderungen in der derzeitigen Erwerbstätigkeit
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Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
30
Mobilität und Auslandserfahrungen
Auslandserfahrungen während des Studiums
Während des Studiums haben 30% der Absolventen eine Zeit im Ausland verbracht. Die meisten Absolven-
ten nahmen an einem Auslandssemester teil oder absolvierten ein Praktikum. Die wenigsten Auslandser-
fahrungen sammelten Absolventen der Fakultät für Naturwissenschaften (10%) und der Fakultät für Elektro-
technik, Informatik und Mathematik (17%), die meisten Auslandserfahrungen weisen mit einem Anteil von
41% Absolventen der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und mit einem Anteil von 40% Absolventen
der Fakultät für Maschinenbau auf.
Auslandserfahrungen nach Abschluss des Studiums
Nach Abschluss des Studiums haben 26% der Absolventen mindestens einmal eine Zeit im Ausland ver-
bracht. Der Zweck des Auslandsaufenthaltes bestand am häufigsten in der Suche nach einer Beschäfti-
gung. Zum Zeitpunkt der Befragung waren 3% der Absolventen im Ausland erwerbstätig.
Region der Beschäftigung
Die meisten Absolventen bleiben nach Abschluss des Studiums in der Region. Für 72% der Erwerbstätigen
befindet sich die aktuell ausgeübte Stelle in Nordrhein-Westfalen, insgesamt 48% der Absolventen bleiben
sogar in der Region der Hochschule.
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
31
Abb. 28 Region der Beschäftigung (N=651; Anzahl und Prozent)26
Studienberechtigung
Insgesamt 96% der Absolventen haben ihre Hochschulzugangsberechtigung in Deutschland erworben, vier
Prozent im Ausland. Insgesamt 80% stammen aus Nordrhein-Westfalen, 54% sogar aus der Region Ost-
westfalen-Lippe.
26
Nicht in der Abbildung dargestellt sind die 19 (3%) Absolventen, die zum Zeitpunkt der Befragung im Ausland erwerbstätig waren.
Region Ostwestfalen-Lippe:312 Erwerbstä-tige und demnach 66,7% der in NRW Er-werbstätigen bzw. 47,9% aller Erwerbstäti-gen
Universität Paderborn – Befragung des Prüfungsjahrgangs 2008 Zentrale Ergebnisse
32
Mobilität
Ein Drittel der Absolventen hat in der Region Ostwestfalen-Lippe sowohl ihre Studienberechtigung erhalten
als auch ihr Studium absolviert und ist zum Zeitpunkt der Befragung ebenfalls in dieser Region erwerbstä-
tig (Sesshaft). Annähernd gleich viele Absolventen erwarben ihre Studienberechtigung außerhalb der Regi-
on Ostwestfalen-Lippe und verließen nach Abschluss des Studiums die Hochschulregion (Mobil „Hin &
Weg“). Absolventen, die außerhalb der Region Ostwestfalen-Lippe ihre Studienberechtigung erhalten ha-
ben und zum Zeitpunkt der Befragung in der Hochschulregion beschäftigt sind, machen 15% der Befragten
aus (Mobil zur Studienregion); die Befragten, die in der Region zwar ihre Studienberechtigung erhalten
haben, aber außerhalb erwerbstätig sind gut ein Fünftel (Berufsmobile).
Abb. 29 Mobilität bezogen auf die Region Ostwestfalen-Lippe (N=630)
Sesshaft
33%Mobil zur Studienregion 15% Berufsmobile 21%
Mobil „Hin &Weg“
30%