Originalien
| Monatsschrift Kinderheilkunde 1•200258
Zusammenfassung
Fallbericht. Es wird von einer 18 Monate
alten Patientin berichtet, die nach einer
unklaren, dilatativen Kardiomyopathie in der
Neugeborenenperiode im weiteren Verlauf
mit Photophobie, Nystagmus und ausge-
prägter Adipositas auffiel. Da diese Sympto-
matik weder mit einer Polydaktylie noch mit
einer mentalen Entwicklungsverzögerung
einherging, wurde ein Bardet-Biedl-Syndrom
ausgeschlossen. Differenzialdiagnostisch
kam das seltene Alström-Syndrom in Frage,
das erstmals 1959 mit retinaler Degenera-
tion, Adipositas, Diabetes mellitus und In-
nenohrschwerhörigkeit, jedoch ohne menta-
le Retardierung, Polydaktylie oder Hypogo-
nadismus beschrieben wurde. Als weitere
häufige, jedoch nicht obligate Manifestation
wurde die infantile Kardiomyopathie be-
schrieben, die richtungsweisend für eine
frühe Diagnose sein kann, da der Diabetes
mellitus und die Innenohrschwerhörigkeit
erst im Lauf der ersten Dekade auftreten. Die
bei der oben beschriebenen Patientin durch-
geführte Diagnostik blieb bis auf eine Achro-
matopsie und die Adipositas erwartungsge-
mäß negativ, die Symptomkonstellation zu-
sammen mit der infantilen Kardiomyopathie
lassen jedoch ein Alström-Syndrom als gesi-
chert gelten.
Schlüsselwörter
Alström-Syndrom · Adipositas · Photophobie ·
Kardiomyopathie
Das Alström-Syndrom (OMIM: 203800)ist eine äußerst seltene, autosomal-rezessive Erkrankung, die erstmals 1959mit retinaler Degeneration, Adipositas,Diabetes mellitus und Innenohrschwer-hörigkeit, jedoch ohne mentale Retar-dierung, Polydaktylie oder Hypogona-dismus beschrieben wurde [1]. Seit die-ser Erstbeschreibung wurde weltweitvon ungefähr 50 Fällen berichtet, die ne-ben dem bereits erwähnten Phänotypweitere, variable Manifestationen dieserErkrankung zeigten [3, 6]. Da sich diemeisten Symptome erst im Lauf der er-sten beiden Dekaden manifestieren, istdie frühe Diagnose des Alström-Syn-droms schwierig, besonders wenn nochkein Verwandter betroffen ist.
Eines der ersten Symptome, diePhotophobie mit Nystagmus, setzt häu-fig bereits im Säuglingsalter ein undstellt den Beginn einer fortschreitendenRetinadegeneration mit frühem Verlustdes zentralen Sehens und des Farbse-hens dar, wobei anhand elektroretino-graphischer Daten die Degeneration derZapfen deutlich ausgeprägter ist als dieder Stäbchen. Im weiteren Verlaufschreitet die Degeneration so weit fort,
dass zu Beginn der 2. Dekade sowohlZapfen als auch Stäbchen völlig degene-riert sind.
Ausgehend von einem normalenGeburtsgewicht zeigen Patienten mit Al-ström-Syndrom im ersten Lebensjahreine deutlich Perzentilen überschreiten-de Gewichtszunahme, die in einer aus-geprägten, stammbetonten Adipositasresultiert und kaum durch diätetischeMaßnahmen zu beeinflussen ist.
Im Alter von 1–5 Jahren beginnt ei-ne langsam progressive Innenohr-schwerhörigkeit.
Ab dem 5. Lebensjahr beginnt einnichtinsulinabhängiger Diabetes melli-tus, wobei unklar bleibt, ob der Hyper-insulinismus als eigene Manifestationoder als Folge der Adipositas zu sehenist [3]. Ebenfalls im gleichen Alter zeigensich Störungen im Lipidstoffwechsel, diezu einer Hypertriglyzeridämie und ei-nem niedrigen HDL-Cholesterin führen.
OriginalienMonatsschr Kinderheilkd2002 · 150:58–61 © Springer-Verlag 2002
B. Berwanger1 · J. Buschmann2 · U. Hillig3 · H. Barth1
1 Universitätskinderklinik Marburg2 Universitätskinderklinik Heidelberg 3 Zentrum für Humangenetik, Marburg
Alström-SyndromEine Differenzialdiagnose zum Bardet-Biedl-Syndrom
Dr. Bernd BerwangerUniversitätskinderklinik Marburg,
Deutschhausstraße 12, 35033 Marburg,
E-Mail: [email protected]
Abb. 1 � Passagere dilatativeKardiomyopathie: Verlauf der
prozentualen Verkürzungs-fraktion des linken Ventrikels(% FS) unter antikongestiver
Therapie, die nach 12 Wochenbeendet wurde
Monatsschrift Kinderheilkunde 1•2002 | 59
B. Berwanger · J. Buschmann · U. HilligH. Barth
The Alstrom-syndrome. A differentialdiagnosis to the Bardet-Biedl-syndrome
Abstract
Case report. This article reports on the case
of an 18 month-old female patient with
symptoms of photophobia, nystagmus and
obesity. Her medical history included a con-
gestive cardiomyopathy as a newborn,
which was completely resolved. Symptoms
like polydactyly or developmental delay
were excluded, therefore a diagnosis of
Bardet-Biedl-syndrome was ruled out. A
differential diagnosis is the rare Alstrom-
syndrome, first described in 1959: retinal de-
generation combined with obesity, diabetes
mellitus and neurogenous deafness without
polydactyly, mental defect or hypogonad-
ism. Further variable symptoms include in-
fantile cardiomyopathy, which often leads to
an early diagnosis of Alstrom-syndrome, be-
cause diabetes mellitus and neurogenous
deafness begin later within the first decade
of life.The findings in the above mentioned
patient consisted of obesity and a severe
cone degeneration with no further symp-
toms. Although other manifestations re-
mained as expected negative, the infantile
cardiomyopathy together with retinal lesion
and obesity permit a diagnosis of Alstrom-
syndrome.
Keywords
Alstrom-Syndrome · Obesity · Photophobia ·
Cardiomyopathy
Darüber hinaus tritt innerhalb derersten Dekade auch eine Acanthosis nig-ricans auf.
Als späte, jedoch obligate Manife-station des Alström-Syndroms zeigt sicheine chronische Nephropathie, die in ih-rer Ausprägung jedoch erheblich variie-ren kann. Sowohl eine Hyperurikämieals einziges Symptom, als auch das Voll-bild einer terminalen Niereninsuffizienzkönnen auftreten, wobei Letztere in denbeschriebenen Fällen eine häufige To-desursache darstellt [3].
Obwohl nicht als obligates Sym-ptom beschrieben, zeigt die Mehrheitder untersuchten Patienten eine dilata-tive Kardiomyopathie,wobei hier das Al-ter erheblich variierte (3 Wochen–37 Jah-re) [3, 4, 6]. Russel-Egitt et al. [5] fasstendie Manifestationen von insgesamt 22Alström-Patienten zusammen und be-legten, dass 18 Patienten eine infantile
Kardiomyopathie hatten. Daraus wurdedie Schlussfolgerung gezogen, dass dasAlström-Syndrom beim Ausbleiben ei-ner infantilen Kardiomyopathie schwie-rig zu diagnostizieren ist und damit ofterst mit der Manifestation des Diabetesmellitus erkannt wird.
Weitere variable Manifestationenschließen Leberfunktionsstörungen,Asthma bronchiale, Fertilitätsstörungen,Wachstumshormonmangel, Diabetes in-sipidus, Hypothyreose, chronische Otitismedia, Skoliose, Alopezie und beschleu-nigte Knochenreifung ein,obwohl bei dergeringen Fallzahl ein eindeutiger Zusam-menhang nicht immer herzustellen ist.Im Gegensatz dazu jedoch konnten diemeisten Kasuistiken im Hinblick auf diementale Entwicklung zeigen,dass Patien-ten mit Alström-Syndrom eine normalementale Entwicklung aufweisen bzw.über eine normale Intelligenz verfügen.
Monatsschr Kinderheilkd2002 · 150:58–61 © Springer-Verlag 2002
Abb. 2 � Wachstumskurve in Perzentilen: Körperlänge und Gewicht
Originalien
| Monatsschrift Kinderheilkunde 1•200260
Neuere Untersuchungen bestätigtenden autosomal-rezessiven Erbgang,konnten mit einer Linkage-Analyse denGenlocus auf Chromosom 2 (2p13) ein-schränken und erste Kandidatengene indieser Region, wie z. B. das TNF-α-Gen,ausschließen [2]. Eine Mutationsanalysezur Bestätigung der Diagnose Alström-Syndrom steht gegenwärtig noch nichtzur Verfügung.
Fallbericht
Die Patientin musste nach unauffälligerSchwangerschaft und Geburt im Altervon 3 Wochen mit akuter kardialer De-kompensation stationär aufgenommenwerden. Nach Ausschluss einer Stoff-wechselstörung und bei negativer Sero-logie auf kardiotrope Viren wurde dieseDekompensation als akute Myokarditisunklarer Genese mit passagerer Links-herzinsuffizienz gedeutet. Unter anti-kongestiver Therapie kam es innerhalbvon 2–3 Wochen zur völligen Rekom-pensation (Abb. 1). Bei den weiteren kar-diologischen Kontrollen war eine Per-zentilen überschreitende Gewichtszu-nahme ab dem Alter von 6 Monaten auf-gefallen, die mit 18 Monaten in einemGewicht von 15,5 kg (2,3 kg oberhalb der97.Perzentile) bei normaler Körperlänge(82 cm, 50. Perzentile) und Kopfumfang(47 cm,50.Perzentile) resultierte (Abb.2,
3). Weiterhin waren ab dem 15. Lebens-monat eine zunehmende Photophobie,ein Nystagmus mit Kopfnicken sowieGangprobleme im Hellen aufgefallen.Die daraufhin durchgeführte ophthal-mologische Untersuchung in einer aus-wärtigen Augenklinik ergab eine Achro-matopsie, d. h. eine Dystrophie der reti-nalen Zapfen mit daraus resultierenderLichtempfindlichkeit, Farbenblindheit,Nystagmus und stark herabgesetztemVisus. Es wurden Kantenfiltergläser (Fa.Zeiss, Clarlet F580) verordnet, die ab ei-nem bestimmten Punkt im Farbspek-trum kein Licht mehr durchlassen undsomit die Blendung der Patientin erheb-lich reduzieren (Abb. 4).
Bei hochgradigem Verdacht auf einAlström-Syndrom erfolgte im Alter von18 Monaten die in Tabelle 1 erläuterteweitere Diagnostik.
Diskussion
Das Alström-Syndrom ist eine seltene Er-krankung, die durch das frühe Auftreteneiner degenerativen Retinopathie, einerstammbetonten Adipositas und, wie inoben beschriebener Kasuistik, sehr häu-fig durch eine infantile dilatative Kardio-
myopathie gekennzeichnet ist. Dass imAlter von 18 Monaten die weitere Diagno-stik im Hinblick auf obligate und varia-ble Manifestationen des Alström-Syn-droms negativ bleibt, erklärt sich durchdas altersabhängige Einsetzen dieserSymptome.So beginnen der nichtinsulin-abhängige Diabetes mellitus, die Störun-gen des Fettstoffwechsels, die Acanthosisnigricans sowie die progressive Innen-ohrschwerhörigkeit erst zwischen dem 2.und 6. Lebensjahr. Weitere Symptome,wie z.B.die chronische Nephropathie tre-ten sogar erst in der 2.oder 3.Dekade auf.
Bei der Diagnose des Alström-Syn-droms ist im Besonderen eine Differen-zialdiagnose zu beachten: das bereits1920 beschriebene Bardet-Biedl-Syn-drom. Auch hier handelt es sich um ei-ne autosomal-rezessive Erkrankungähnlichen Phänotyps. Neben der Adipo-sitas, der okulären Beteiligung in Formvon retinaler Dystrophie, Myopie,Astig-matismus, Katarakt und Glaukom zei-gen diese Patienten mentale Retardie-rung, Poly-, Syn- bzw. Brachydaktylieund einen obligaten Hypogonadismus.Obwohl bei diesem Syndrom ebenfallseine kardiale Beteiligung beschriebenist, sollte v. a. aufgrund der Polydaktylie
Abb. 3 � 18 Monate alte Patientin mit Alström-Syndrom: mit 15,5 kg 2,3 kg oberhalb der97. Perzentile
Tabelle 1Diagnostik bei Verdacht auf Alström-Syndrom
Untersuchung Ergebnisse
Labor
Klinische Chemie Elektrolyte,Transaminasen, Retentionswerte, CK, Glukose,Harnsäure, Ammoniak unauffälligLaktat 2,7 mmol/l (normal: -1,8 mmol/l)
Blutbild und Differenzialblutbild Unauffällig
Fettstoffwechsel Gesamtcholesterin, HDL (44 mg/dl), LDL,VLDL,Triglyzeride (122 mg/dl) unauffällig
Schilddrüsendiagnostik T3,T4,TSH unauffällig
Wachstumshormondiagnostik IGF1, IGF BP3, STH unauffällig
Diabetes-mellitus-Diagnostik Glukose, Blutzuckertagesprofil, Insulin unauffällig, [Stoff-wechseldiagnostik (im Alter von 3 Wochen) unauffällig]C-Peptid 0,39 ng/ml (normal: 0,5–3 ng/ml)
Ophthalmologische Untersuchung Bestätigung der Achromatopsie
Pädaudiologische Untersuchung Kein auf Hinweis Störung der Hörbahn bis auf Hirn-stammebene, altersgemäße Sprachentwicklung
Humangenetische Untersuchung Unauffällige Familienanamnese, Karyogramm 46,XX, Pra-der-Willi-Diagnostik negativ (FISH)
Neurologische und entwicklungs- Feinmotorik etwas ungeschickt (erklärbar durch neurologische Untersuchung Visusminderung), ansonsten altersgemäße Entwicklung
Farbdopplerechokardiogaphie Kleiner PDA, ansonsten altersgemäß und unauffällig
Monatsschrift Kinderheilkunde 1•2002 | 61
sowie aufgrund der bei diesem Syn-drom obligaten mentalen Retardierungeine eindeutige Unterscheidung mög-lich sein.
Darüber hinaus gelingt eine diffe-renzialdiagnostische Unterscheidung zuanderen Syndromen mit Adipositas auf-grund der normalen mentalen Entwick-lung und des normalen Kopfwachstumsder Alström-Patienten.
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Abb. 4 � Bei bestehender Achromatopsiewurde die Patientin mit Kantenfiltergläsernversorgt, um eine Blendung durch normalesLicht zu minimieren
Fachnachricht
25. Deutscher Krebskongress,10.–14. März 2002, Berliner ICC
Struktur und Inhalt
Der Kongress verfolgt gleichermaßen die Ziele,Wis-
senschaft und Fortbildung in allen Disziplinen der
Onkologie,die Programmatik der Deutschen Krebs-
gesellschaft und die vielfältigen Kooperationen
darzustellen.Erstmals handelt es sich um einen ge-
meinsamen Kongress der beiden wichtigsten Insti-
tutionen zur Krebsbekämpfung und Versorgung
von Krebskranken in Deutschland,der Deutschen
Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebshilfe.
Als Schwerpunktthemen wurden die Er-
krankungen mit den höchsten Inzidenzen aus-
gewählt: das Mammakarzinom, das Bronchialkar-
zinom, das kolorektale Karzinom und das Prosta-
takarzinom. Diese Themen werden ganztägig ab-
gehandelt. Zunächst erfolgt die Beschreibung des
„state of the art“ aus Sicht des Operateurs, des
Strahlentherapeuten und des Internistischen On-
kologen. Danach folgt eine Sitzung, die aus-
gewählte freie Vorträge mit einem Grundsatzrefe-
rat zu den Zukunftsperspektiven der Erkrankung
verbindet. Abgeschlossen wird der Tag durch ein
interdisziplinäres Forum, auf dem alle Referenten
und Vorsitzenden unter Leitung eines Moderators
mit dem Auditorium diskutieren. Anschließend
wird über eine TED-Befragung der Informations-
gewinn bemessen.
An den Mittagen werden täglich Themen
der Zeit in „key lectures“ behandelt. Als Themen
wurden gewählt: Genomforschung; Bioethik; Ge-
sundheit als Wert und Ware; Sterbehilfe.
Ebenfalls an den Mittagen finden die Präsi-dentensymposien statt: Hierin werden zertifi-
zierte Studien präsentiert, das Kommunique der
Europäischen Krebsgesellschaften vorgestellt und
es tragen die Preisträger des Deutschen Krebs-
preises und des Wissenschaftspreises der AIO vor.
Als weitere Themenstränge (ganztägige Ver-
anstaltungen) sind geplant: ein Tag der Euro-päischen Krebsgesellschaften, an dem über In-
halte und Ziele ihrer Arbeit berichtet wird; ein Tag
der Interdisziplinarität; ein Tag der Qualitätssi-cherung; ein Tag der Arbeitsgemeinschaftender DKG. Zwei Tage sind speziell den gemeinsa-
men Symposien der Deutschen Krebshilfe und
der Deutschen Krebsgesellschaft vorbehalten. Das
Programm wird ausgefüllt durch eine Vielzahl von
wissenschaftlichen Symposien und „educatio-nals“.
Besonderes Augenmerk wird den freienVorträgen und der Präsentation wissenschaftli-
cher Poster gewidmet. Die Partner der forschen-
den Pharmaindustrie veranstalten parallel assozi-ierte Symposien. Parallel findet der Kongressfür onkologische Pflegekräfte statt.
Der Programmatik der Deutschen Krebsge-
sellschaft zur Verbesserung des Dialogs mit der
Gesellschaft folgend, soll an allen Tagen eine
mehrstündige Veranstaltung mit der Bevölke-rung (Gesunde wie Betroffene) stattfinden. Diese
wird von einem „Botschafter“ und einem bekann-
ten Moderator geleitet und wird die Themen „Le-
ben ohne Krebs (Prävention)“, Leben mit Krebs“
und „Leben nach Krebs“ behandeln.
Erstmals findet eine Mitgliederversamm-lung der Mitglieder der Deutschen Krebsgesell-
schaft statt. Ferner wird ein Gesellschaftsabendund ein Kongresslauf zur Indentifikationsstei-
gerung der Mitglieder und Noch-Nicht-Mitglieder
mit unserer Fachgesellschaft beitragen.
Jena, im Juli 2001
Prof. Dr. Klaus Höffken
Kongresspräsident
Weitere Informationen:www.krebskongress2002.de