Silbernes Verbandsabzeichen Bei der Jahreshauptversammlung am 16. Februar
2016 erhielten aus der Hand des VLF-
Vorsitzenden Siglinde Ballis und Albert Sporer
das Silberne Verbandsabzeichen.
Im Bild von links: VLF-Vorsitzender Manfred
Hitzler, die Geehrten Albert Sporer und Siglinde
Ballis, Frauenvorsitzende Barbara Deisenhofer,
Geschäftsführer Magnus Mayer.
Manfred Hitzler würdigte Albert Sporer als erfolg-
reichen Ausbilder und engagierten Vertreter des
bäuerlichen Berufsstandes in seiner Funktion als
BBV-Kreisobmann. Dabei kann Sporer auf seine
großen Erfahrungen in seinem solide geführten
Milchvieh-Familienbetrieb aufbauen.
Ebenfalls als solide und bodenständig bezeichne-
te der Vorsitzende Siglinde Ballis, die ihr haus-
wirtschaftliches Handwerkszeug von der Pike auf
gelernt hat. Mittlerweile ist Ballis als geschätzte
Mitarbeiterin am AELF Wertingen hauswirt-
schaftliche Ausbildungsberaterin für die Land-
kreise Eichstädt-Ingolstadt, Neuburg-Schroben-
hausen und Pfaffenhofen und die Großstadt In-
golstadt in Oberbayern ebenso wie für die
schwäbischen Landkreise Donau-Ries und Dil-
lingen
Ehrung für 25-jährige Mitgliedschaft
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung am 16.
Februar 2016 wurden 24 Mitglieder für 25-
jährige Mitgliedschaft in unserem VLF geehrt.
Ahle Susanne, Fristingen; Burghardt Xaver,
Deisenhofen; Burkard Joachim, Unterthürheim;
Demharter Michael, Holzheim; Gaugler Wer-
ner, Bliensbach; Gufler Martin, Gremheim;
Haas Monika, Unterroth; Hell Martina, Lauter-
bach; Hillenbrand Markus, Wertingen; Hitzler
Helmut, Prettelshofen; Hördegen Werner, Berg-
heim; Knötzinger Maria, Dillingen; Konrad
Wolfgang, Dürrlauingen; Maier Kurt, Bächin-
gen; Mayr Harald, Blindheim; Pröll Richard,
Lauingen; Rieder Erich, Lauingen; Rödel Ste-
fan, Binswangen; Schindele Cornelia, Lauingen;
Schneider Johannes Georg, Glött; Schröppel
Michaela, Schmähingen; Schröttle Agnes, Dil-
lingen; Vogawitz-Dirr Marianne, Anhofen; We-
ber Karin, Leipheim.
Verband für Landwirtschaftliche Fachbildung Lauingen/Wertingen
Geschäftsstelle: Wertingen, Landrat-Anton-Rauch-Platz 2, 86637 Wertingen Telefon: 08272/8006-155, Fax: 08272/8006-157, E-mail: [email protected]
Jahrgang 44 Mai 2016 Nr. 1
Angelegenheiten des Verbandes
Im Bild: die Geehrten für 25-jährige Mitglied-
schaft
Sternfahrt des VLF Lauingen/Wertingen
am Dienstag, den 30. August 2016
Unser Ziel ist der Landkreis Donau-Ries.
Wir treffen uns um 9:50 Uhr auf dem Parkplatz
Oskar-Märker-Straße 24 86655 Harburg (Park-
platz P 2).
Die Führung der Fa. Märker beginnt im Vor-
tragssaal, der über die Kantine erreichbar ist. Zur
eigentlichen Werksbesichtigung über das großflä-
chige Gelände fährt uns ab ca. 10:45 Uhr ein Bus
der Fa. Böhmer. Mittagessen ist um 12:30 Uhr auf
dem Kratzhof (Familie Kilian) eingeplant. Um 14
Uhr soll es in Reimlingen an einer der leistungs-
stärksten schwäbischen Biogasanlagen weiterge-
hen. Die Anlage befindet sich etwa einen Viertel-
kilometer nordöstlich von Reimlingen (am Kreis-
verkehr Richtung B 25 abbiegen!).
Geschäftsführer Karlheinz Geis wird uns die Bio-
gasanlage zeigen und erklären. Er wird uns sicher
viel Interessantes zur Technik, aber auch zu den
Flächen und zur rechtlichen Konstruktion zu er-
zählen haben. Bei Interesse wird er auch zu dem
von ihm mit einer weiteren Landwirtsfamilie be-
wirtschafteten Biobetrieb mit Gemüse und Getrei-
de Fragen beantworten.
Anmeldung ist nicht erforderlich.
Sternfahrt des VLF/VLM Schwaben am
Dienstag, den 6. September 2016 nach
Roggenburg, Lkr. Neu-Ulm
10:15 Uhr Eintreffen der Teilnehmer
(Klosterstraße 3 89297 Roggenburg; Parkmög-
lichkeit Klosterstraße 2) und Begrüßung
10:30 Uhr Führung Kloster Roggenburg,
Kirchenbesichtigung (ohne
Führung)
12:00 Uhr Mittagessen
13:30 Uhr Walderlebniszentrum, Führung
zum Thema Waldnaturschutz
Ende ca. 15:30 Uhr; Anmeldung ist nicht erfor-
derlich, gutes Schuhwerk schon.
Persönliche Nachrichten Todesfälle: Seit Erscheinen der letzten
VLF-Nachrichten im November 2015 wurden
uns folgende Todesfälle bekannt gegeben: Robert
Hahn, Aislingen; Josef Nicklaser, Reistingen.
Der VLF Lauingen/Wertingen wird den Verstor-
benen ein ehrendes Gedenken bewahren.
Runde Geburtstage 2016
Der Verband für landwirtschaftliche
Fachbildung gratuliert herzlich zu den
runden Geburtstagen und wünscht wei-
terhin alles Gute, viel Glück, Freude, Zu-
friedenheit und vor allem Gesundheit.
90. Geburtstag Schmid Otto, Donaualtheim
80. Geburtstag Baudenbacher Waltraud, Steinheim
Baur Ludwig, Aislingen
Bayer Maria, Donaualtheim
Bräuninger Fritz, Schwenningen
Bunk Anton, Villenbach
Deininger Helga, Aislingen
Gallenmiller Franz, Fristingen
Geppert Hildegard, Gundelfingen
Gessler Anton, Geratshofen
Graf Peter, Kicklingen
Harnauer Irmgard, Unterglauheim
Klauser Georg, Peterswörth
Köhle Manfred, Binswangen
Lenz Anton, Höchstädt
Lutz Johann, Geratshofen
Mayr Johann, Untermedlingen
Müller Walter, Oberbechingen
Ortner Johann, Rieblingen
Sadler Friedrich, Veitriedhausen
Seitz Erich, Höchstädt
Speinle Sebastian, Donaualtheim
Wagner Andreas, Geratshofen
Wagner Georg, Fristingen
Wiedemann Johann, Osterbuch
75. Geburtstag Böck Richard, Aislingen
Deffner Maria, Laugna
Geyer Franz, Staufen
Grandel Georg, Binswangen
Häussler Günter, Binswangen
Hermanns Josef, Dattenhausen
Hörmann Peter, Veitriedhausen
Ihle Martin, Wertingen
Kummer Werner, Steinheim
Mairshofer Franz, Bliensbach
Metzner Helmut, Schwennenbach
Nothofer Elisabeth, Lauterbach
Ramold Anton, Pfaffenhofen
Rein Erich, Haunsheim
Rothermel Karin, Ellerbach
Schlögl Rosa, Eppisburg
Schuster Richard, Frauenriedhausen
Sing Josef, Schwennenbach
Stadlmayr Martin, Tapfheim
Strasser Peter, Lauterbach
Titze Renate, Lauingen
Traut Franz, Echenbrunn
Wiedenmann Konrad, Prettelshofen
Wunderle Franz, Fristingen
70. Geburtstag Ballis Theresia, Höchstädt
Baumgartner Anton, Unterbechingen
Deisenhofer Irmgard, Zusamaltheim
Deisenhofer Martin, Zusamaltheim
Dossner Engelbert, Unterliezheim
Dr. Hitzler Johann, München
Glenk Roswitha, Asbach
Hahn Anton, Weisingen
Harlacher Gerhard, Donaltheim
Ilg Josef, Zusamaltheim
Keis Hans, Höchstädt
Kitzinger Anton, Faimingen
Launer Anneliese, Hausen
Saumweber Johann, Glött
Schretle Marianne, Lutzingen
Schuster Leonhard, Bergheim
Spengler Otto, Lauingen
Wiedemann Ulrich, Haunsheim
Willer Theresia, Deisenhofen
Neue Meister 2015 Die alljährliche Meisterbriefverleihung fand am
24. November 2015 in Mindelheim statt. Gleich
16 Meister von den insgesamt 64 Landwirt-
schaftsmeisterinnen und -meister in Schwaben
waren ehemalige Wertinger Studierende, darun-
ter auch die vier Besten, denen der schwäbische
VLM-Vorsitzende Karlheinz Kilian ein Ge-
schenk überreichen konnte. Neun von ihnen
stammen aus dem Landkreis Dillingen, drei ehe-
malige Wertinger Landwirtschaftsschüler kom-
men aus dem Lkr. Heidenheim und vier aus dem
Lkr. Donau-Ries.
Der VLM und der VLF gratulieren dazu:
Robert Benz, Eppisburg
Thomas Horsch, Steinheim
Fabian Hurler, Schwenningen
Stefan Hurler, Fronhofen
Benedikt Jall, Deisenhofen
Ulrich Kobinger, Mörslingen
Christian Rosenwirth, Blindheim
Robert Schäble, Buttenwiesen
Simon Winkler, Binswangen
Bei der Jahreshauptversammlung des VLM am
12. Januar 2016 erhielten die Jungmeister aus
den Händen der Vorsitzenden die Hoftafel
„Der landwirtschaftliche Meisterbetrieb“.
Von links: Geschäftsführer Magnus Mayer, Ul-
rich Kobinger, Fabian Hurler, Stefan Hurler, Ro-
bert Schäble, Robert Benz, Georg Deißer (Tech-
nikerschule Triesdorf), Christian Rosenwirth,
Thomas Horsch, Brigitte Lang
(Hausw.Meisterin), Stefan Schmid (Techniker-
schule Triesdorf), Vors. Dietmar Reile, Frauen-
Verband landwirtschaftlicher
Meister und Ausbilder
vors. Barbara Rosenwirth. Es fehlen Benedikt Jall
und Simon Winkler.
Meisterpreis der Bayerischen Staatsregie-
rung 2015
Die Bayerische Staatsregierung würdigte mit dem
Meisterpreis am 07. Dezember 2015 in Nürnberg
die besten 20 % der Absolventinnen und Absol-
venten einer beruflichen Fortbildung im Agrarbe-
reich. Die Ehrung wurde von Landwirtschaftsmi-
nister Helmut Brunner durchgeführt.
Die Landwirtschaftsschule Wertingen gratuliert
hierzu ganz herzlich ihren ehemaligen Studieren-
den, die von 2012 bis 2014 die Landwirtschafts-
schule Wertingen besucht haben:
Robert Benz, Eppisburg
Emmeram Burger, Dischingen
Martin Gansloser, Hermaringen
Benedikt Jall, Deisenhofen
Maximilian Kolb, Megesheim
Florian Michl, Minderoffingen
Thomas Wolf, Fremdingen
Sternfahrt VLM-Kreisverband Dillingen am
Dienstag, den 14. Juni 2016: Käse und Strom stehen heuer im Mittelpunkt.
Treffpunkt um 09.50 Uhr ist die Landkäserei
Reißler (Schmutterstraße 5, 86695 Nordendorf).
Wir wollen die Käserei mit allen Sinnen erleben,
nicht nur sehen und hören und vielleicht auch rie-
chen, sondern auch mit der Zunge erfahren. Daher
kostet die Führung 8 €, da sie mit einer reichlichen
Käseverkostung verbunden ist, das Mittagessen ist
also sozusagen inklusive. Und auch für Laktose-
intolerante wird es geeignete Käsesorten geben.
Die Firma Reißler ist ein starker Verfechter tradi-
tioneller Verkäsung. Wer vorab Näheres erfahren
will, dem sei die Internetseite www.kaeserei-
reissler.de empfohlen.
Um ca. 13 Uhr geht´s weiter in Langweid in der
Lechwerkstraße 19. Das Lechmuseum ist ein über
100 Jahre altes Wasserkraftwerk, das auch heute
noch Tausende Haushalte mit Energie versorgt.
Sowohl drinnen wie draußen gibt es bei der Füh-
rung viel Wissenswertes über den Fluss und über
die Energiegewinnung aus Wasser zu erfahren
(siehe auch www.lechmuseum.de). In der Maschi-
nenhalle kann eine begehbare, außer Betrieb ge-
nommene Turbine besichtigt werden; draußen
findet sich der Nachbau eines traditionellen Lech-
flosses.
Nach der Führung, so um ca. 15 Uhr besteht noch
die Gelegenheit, in einem nahe gelegenen Café
den Tag in geselliger Runde zu beschließen und
die würzige, reichliche Versorgung vom Vormit-
tag mit Süßem abzurunden.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Sternfahrt des VLM/VLF-Bezirksverbandes
Schwaben am Mittwoch, den 8. Juni
2016 in den Landkreis Landsberg/Lech Zunächst geht es mal tief nach unten: zum Einen
runter in Erde, zum Anderen Eintauchen in die
Niederungen der deutschen Geschichte. Aber erst
mal der Reihe nach:
9:45 Uhr Treffpunkt Hauptwache Welfenkaserne (Navi:
Iglinger Straße 72 86899 Landsberg/Lech).
Anschließend Begrüßung durch Oberstleutnant
Roletschek Bundeswehr
Bis ca. 11:30 Uhr
Vortrag über die Historie des Bunkerbauwerks
11:30 Uhr
Mittagessen Verpflegung durch die Truppe.
12:15 Uhr bis ca. 13:45 Uhr Besichtigung der Untertageanlage Weingut II. (Weingut II ist der Tarnname für ein begonnenes unterirdisches Flug-
zeugwerk, mit dessen Bau 1944 begonnen wurde, als die alliierten Luft-angriffe immer mehr oberirdische Rüstungsbetriebe zerstörten. Bis zum
Kriegsende konnten jedoch die Baumaßnahmen, insbesondere der Innen-ausbau nicht abgeschlossen werden. Bis dahin wurden jedoch im großen
Stil KZ-Häftlinge als Zwangsarbeiter eingesetzt. Nach Kriegsende ent-
sorgten die US-Streitkräfte überschüssige Bomben durch kontrollierte Sprengung in der unterirdischen Anlage, was diese jedoch weitgehend
unbeschädigt überstand. Nach einer weiteren Nutzung als amerikanisches
Munitionsdepot ging die Anlage 1960 in die Hände der Bundeswehr über.)
Nach Weingut II geht es landwirtschaftlich wei-
ter.
Wir besichtigen ab ca. 14:15 Uhr in 86859 Igling
Ortsteil Holzhausen Dammoosweg, unmittelbar
nördlich der Autobahn A 96 den Milchviehstall
der Regens-Wagner-Stiftung. Der verantwortli-
che Bereichsleiter Landwirtschaft Josef Beyrle
wird uns dabei den mit viel Grünland, Feldfutter-
bau und Gemüsebau, aber auch Getreide nach
Bioland-Richtlinien bewirtschafteten Betrieb
vorstellen. Unser Themenschwerpunkt ist dabei
der im Außenbereich neu errichtete Kuhstall mit
Haltung und Fütterung der Tiere.
Ca. 16 Uhr ist die Heimreise eingeplant.
Für den ersten Teil des Tages (Welfenkaser-
ne/Weingut II) ist die Teilnehmerzahl auf 35 be-
grenzt.
Erforderlich ist daher Ihre verbindliche Anmel-
dung unter Telefonnummer 08272 8006-155
(oder 08272 8006-0) mit Name, Vorname und
Adresse bis spätestens 25. Mai 2016. Der Einlass
in die Welfenkaserne ist nur möglich mit gültigem
Personalausweis oder Reisepass.
Schulschlussfeier 2016
Alle 16 Studierenden des 3. Semesters der Land-
wirtschaftsschule Wertingen konnten als erfolg-
reiche Absolventen ihre Zeugnisse als staatlich
geprüfte Wirtschafter für Landbau aus der Hand
von Schulleiter Magnus Mayer entgegennehmen.
Nach einem feierlichen ökumenischen Schlussgot-
tesdienst, den Pfarrer Norbert Greim und Pater
Wolfgang gemeinsam zelebrierten, erfolgte die
Verabschiedung der Absolventen in festlichem
Rahmen im Rathaussaal der Stadt Wertingen.
Grußworte von Landrat Leo Schrell, MdL Georg
Winter, Bürgermeister Willy Lehmeier und dem
Donau-Rieser BBV-Kreisobmann Karlheinz Götz
unterstrichen neben der Anwesenheit vieler weite-
rer Ehrengäste die Wertschätzung für die Land-
wirtschaftsschule. Klassenbester wurde mit einem
Schnitt von 1,07 Peter Haible aus Gerstetten,
Landkreis Heidenheim. Daher ließ es sich der
Heidenheimer Bauernverbandskreisvorsitzende
Christian Ziegler nicht nehmen, persönlich zur
Schlussfeier zu erscheinen und Peter Haible ein
Stipendium zu überreichen. Den zweiten Platz
nach dem Notendurchschnitt belegten Michael
Sorg aus Finningen und Philipp Ruf aus Burgha-
gel gemeinsam. Sie bekamen ein Stipendium des
Freistaats Bayern zum Besuch einer weiteren
landwirtschaftlichen Bildungseinrichtung. Durch-
aus erheiternd war der Rückblick durch die Klas-
sensprecher Monja Dreger und Maximilian Lie-
pert auf drei Semester Wertinger Landwirtschafts-
schule. Ebenfalls mit einem gehörigen Schuss
Humor kommentierte Michael Sorg die wenige
Tage zuvor unter Leitung von Robert Knöferl
durchgeführte Abschlussfahrt nach Nordwest-
deutschland und in die Niederlande. Einen würdi-
gen musikalischen Rahmen erhielt die Schlussfei-
er durch das Wertinger Klarinettenquartett um
Heike Mayr-Hof.
Bei dieser Gelegenheit konnten die Vorsitzenden
Jürgen Wörner (vom VLF Donau-Ries) und
Manfred Hitzler den größten Teil der Absolven-
ten in ihre VLF-Kreisverbände aufnehmen.
Schulleiter Magnus Mayer (links) und Semester-
leiter Robert Knöferl (rechts) mit den fünf Prü-
fungsbesten von links Thomas Schweyer, Stefan
Englhard, Michael Sorg, Philipp Ruf und Peter
Christof Haible.
Der Absolventenjahrgang 2015/2016:
Monja Dreger, Harburg; Stefan Englhard, War-
ching; Sebastian Fürbaß, Kicklingen; Peter
Christof Haible, Heuchstetten; Johannes Hörin-
ger, Niederschönenfeld; Christian Hubel, Möt-
tingen; Maximilian Liepert, Ostendorf; Michael
Meyer, Mönchsdeggingen; Christian Reiter,
Gremheim; Tobias Riegel, Mertingen; Philipp
Ruf, Bachhagel; Thomas Schweyer, Schwennin-
gen; Michael Sorg, Oberfinningen; Josef Veicht,
Burgmannshofen; Bernhard Völk, Donauwörth;
Max-Josef Wagner, Genderkingen.
Das Bild zeigt die Absolventen mit den Lehrkräf-
ten vor dem Wertinger Rathaus.
Landwirtschaftsschule
Abteilung Landwirtschaft
Abschlussfahrt der Landwirtschaftsschule nach
Holland – die zweite!
Wie vor 2 Jahren ging es für die Absolventen der
Landwirtschaftsschule Abt. Landwirtschaft nach
den Strapazen der Abschlussprüfung auf Lehrfahrt
nach Westdeutschland und in die Niederlande -
Holland ist ja eigentlich nur ein Teil der Nieder-
lande.
Nur indirekt landwirtschaftlich geprägt war der
erste Tag mit der Besichtigung des Braunkohleta-
gebaus Garzweiler II bei Mönchengladbach. Auf
einer Fläche von gut 30 km2 baut die Fa. RWE
Power dort jährlich 40 Mio. Tonnen Kohle ab, um
eine Leistung von 2.000 MWel. Aufrecht zu erhal-
ten. Nach der Auskohlung soll das Abbaufeld zu
einem großen Teil landwirtschaftlich rekultiviert
werden. Zusätzlich entsteht ein ca. 20 km2 großer
Restsee, der vom Rhein gespeist werden soll.
Nach diesen beeindruckenden Dimensionen führte
der Weg zur Übernachtung in die Innenstadt von
Düsseldorf.
Im Bild: Braunkohletagebau Garzweiler
Am zweiten Tag stand zunächst eine Werksbe-
sichtigung der Fa. Lemken in Alpen auf dem Pro-
gramm. Die Umsatzflaute der Landtechnikbranche
in Deutschland trifft den Bodenbearbeitungsspezi-
alisten bisher nicht, da zwei Drittel der Produktion
in den Export gehen. Nach Rekordjahren mit
durchgängigem Dreischichtbetrieb können die
weltweit 1.200 Mitarbeiter jetzt wieder etwas
durchschnaufen. Nach dem Mittagessen wurde
dann die innereuropäische Grenze passiert und auf
dem Weg nach Amsterdam ein kurzer Abstecher
ins Polderland unternommen. Ein dort ansässiger
Ackerbaubetrieb mit Hackfrucht- und Zwiebelan-
bau schilderte die Vorgehensweise bei der künstli-
chen Landgewinnung im Laufe des letzten Jahr-
hunderts. Die Hofstelle mitsamt den arrondierten
Flächen liegt komplett unter dem Meeresspiegel.
Möglich macht das ein Netzwerk aus Kanälen und
Gräben die früher mithilfe von Windmühlen
entwässert wurden. Heute übernehmen das elekt-
rische Pumpstationen. Wie wertvoll landwirt-
schaftliche Flächen in Holland sind, belegen
Pachtpreise von 1.000 € aufwärts. Der benach-
barte Milchviehbetrieb offenbarte derzeit ähnlich
schlechte Milchauszahlungspreise der Molkerei
FrieslandCampina wie für bayerische Milchvieh-
betriebe. In den Auszahlungspreis fließt nicht nur
der Fett- und Eiweißgehalt ein, sondern auch der
Lactoseanteil.
Am dritten Tag frühmorgens ging es Richtung
Rotterdam, zur Besichtigung der Milchviehhal-
tung der Familie van den Berg. Der Betrieb ist
ein ehemaliger Versuchsbetrieb der Fa. Lely, auf
dem schon kuriose Dinge wie das Fütterungska-
russell ausprobiert wurden. Die Zusammenarbeit
mit der Firma Lely offenbart sich nach wie vor
auf dem ganzen Betrieb. So werden die 170
Schwarzbunten mit drei Melkrobotern gemolken
und mit dem „Vectorsystem“ gefüttert. Mit AMS
(automatischen Melksystemen) wird dort bereits
seit 1992 gearbeitet und damit war die Familie
van den Berg der weltweit erste Betrieb, der die-
se Technik einsetzte. Die anschließende Rund-
fahrt durch den größten Tiefseehafen Europas in
Rotterdam beeindruckte durch überdimensional
große Container- und Kreuzfahrtschiffe, ehe es
zur Erholung nach Scheveningen an die Nordsee
zum größten Seebad der Niederlande ging. Der
Jahreszeit entsprechend war das Meer eiskalt.
Dennoch lockte das sonnige Wetter bei einstelli-
gen Graden sehr viele Leute an die Strandprome-
nade.
Am darauffolgenden Sonntag stand das Kultur-
programm mit einer Stadtrundfahrt durch Ams-
terdam an. Der schlechten Besiedelungsfähigkeit
dieses ehemaligen Moor- und Sumpflandes ist
die junge Geschichte der Hauptstadt geschuldet.
Alte Windmühlen werden immer noch zur Ent-
wässerung genutzt und das Wasser ist nicht nur
in der Amstel, sondern auch durch die Grachten
in der gesamten Innenstadt gegenwärtig. Die
800.000 Einwohner starke Multikulti-
Bevölkerung ist genauso wie die zahllosen Se-
henswürdigkeiten auf die junge Geschichte der
Stadt zurückzuführen. Dem Kulturteil folgte ein
Besuch der Heinecken Erlebniswelt.
Die Nacht war dann eher kurz, weil am fünften
Tag bereits früh morgens die Führung durch ei-
nen kleinen Teil der 10 ha großen Blumenver-
steigerungshallen in Aalsmeer auf dem Pro-
gramm stand. Dort werden täglich über 20 Mio.
Schnittblumen und 3 Mio. Topfpflanzen gehan-
delt. Von der weltweit größten Blumenversteige-
rung ging es nach Venlo, die intensivste Gemüse-
bauregion Europas. Der Gewächshausanbau ist
dort weit verbreitet und der Spezialisierungsgrad
der Betriebe unwahrscheinlich hoch. Der besich-
tigte Paprikabetrieb baut z.B. nur grüne Paprika an
– obwohl sie dem Betriebsleiter selbst gar nicht
schmecken. Aus phytosanitären Gründen werden
die Kulturen ausschließlich auf Steinwolle ge-
pflanzt. In den Gewächshäusern ist darum kein
natürlicher Boden mehr zu sehen. Lüftungs-,
Heiz-, Licht- und Bewässerungsprogramme mit
integrierter Düngung sowie Nützlingseinsatz för-
dern das Wachstum der Pflanzen derart, dass
kaum chemische Pflanzenschutzmittel zum Ein-
satz kommen. Ganz kommen die Betriebe aber
nicht darum herum, sonst gäbe es ja ausschließlich
Bioware aus Holland. Die Ernte beginnt in der
zweiten Märzhälfte.
Im Bild: Der Blick in ein Gewächshaus mit Papri-
kapflanzen
Nicht weit entfernt von dieser intensiven Region
aber bereits wieder auf der anderen Seite der
Grenze endete der vorletzte Tag mit der Besichti-
gung des vielseitig aufgestellten Betriebes Gut
Aue. Die selbst erzeugten Produkte (Rindfleisch,
Eier, Kartoffeln, Äpfel, ...) werden größtenteils im
eigenen Hofladen sowie einem angemieteten La-
den in Düsseldorf vermarktet.
Am letzten Tag stand neben der Heimfahrt ein
kleiner Einkehrschwung bei Würzburg auf dem
Programm. Einer kurzweiligen Weinprobe beim
Weinhof Herbert folgte ein Rundgang durch die
erste Anlage zur Erzeugung von tropischen Spei-
sefischen in Bayern. Dort züchtet der Betrieb
Oppmann in einem Kreislaufsystem Afrikanische
Welse als zweites Betriebsstandbein neben der
Mastschweinehaltung. Die Wassertemperatur wird
mit Biogasabwärme eines Nachbarbetriebes kon-
stant auf 27°C gehalten. Den Fischen stehen
zwanzig Becken mit jeweils 5 Kubikmeter zur
Verfügung. Die monatlich eingesetzten Jung-
fische benötigen circa 140 bis 150 Tage um auf
1,5 Kilogramm heranzuwachsen. In dieser Zeit
verbrauchen sie etwa 1,35 kg Futter. Die Futter-
verwertung kann sich jeder selbst ausrechnen.
Erschöpft und erschlagen von der Vielzahl an
gewonnen Eindrücken endete die Lehrfahrt für
die Studierenden mit der Erkenntnis – Holland ist
eine Reise wert!
Im Bild: Die Teilnehmer an der Abschlussfahrt
mit Semesterleiter Robert Knöferl (rechts) und
Landw.Ref. Karlheinz Gayer (daneben)
Studiengang Hauswirtschaft in Teilzeitform
2015/2017
Der Unterricht läuft mit 17 engagierten Studie-
renden, die sich neben der ersten Praxisschulauf-
gabe auf ihre ersten Arbeitsunterweisungen vor-
bereiten. Interessante Termine waren auch die
Frühjahrsarbeiten im Schulgarten und Exkursio-
nen zu landwirtschaftlichen Betrieben.
Mit Ihrem Projekt „Genussvoll MITTEN im
Leben“ wenden sich die Studierenden im Rah-
men des Jahresschwerpunkts im Bereich Ernäh-
rung/Bewegung an Menschen in der zweiten Le-
benshälfte. An vier Genussinseln können interes-
sierte Gruppen Anregungen zu gesunder Ernäh-
Abteilung Hauswirtschaft
rung und mehr Alltagsbewegung bekommen. Es
gibt noch einzelne freie Termine. Bei Interesse
wenden Sie sich an Fachlehrerin Elisabeth Decker
08272/8006-0
Anmeldung für das neue Semester 2017/2019
Der Beginn des neuen Semesters ist für 14. Sep-
tember 2017 geplant. Weitere Informationen am
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Wertingen 08272/8006-0 oder im Internet un-
ter www.aelf-wt.bayern.de/bildung/ .
Termindatenbank
„agrartermine-dillingen.de“
Die gemeinsame Termindatenbank für die Land-
wirtschaft „agrartermine-dillingen.de“ informiert
sie immer über die aktuellen Veranstaltungen.
Bereich Landwirtschaft
Rückblick auf den Mehrfachantrag 2015
Viele Landwirte bekommen Geld auf ihr Konto
und haben noch keinen Bescheid mit Erläuterun-
gen zu dieser Auszahlung. Grund dafür liegt in der
Vielzahl der Änderungen durch die Agrarreform
2015.
Da nicht alles gleichzeitig erledigt werden kann,
wurden Prioritäten gesetzt.
An erster Stelle die möglichst schnelle Auszah-
lung der Gelder und erst anschließend die Erstel-
lung der entsprechenden Bescheide.
Überblick über erfolgte bzw. geplante Auszahlun-
gen.
- Ausgleichszulage (AGZ): Auszahlung No-
vember 2015; Bescheidversand 07.03.2016
- Betriebsprämie (DZP) bestehend aus
Basisprämie (188,86 €)
Greeningprämie ( 87,34 €)
Umverteilungsprämie 1 ( bis 30 ha;
49,64 €)
Umverteilungsprämie 2 (31-46 ha;
29,78 €)
Zahlung für Junglandwirte 2015:
(44,22 €)
Auszahlung Dezember 2015;
Bescheidversand vorr. April/Mai
- Agrarumweltmaßnahmen/AUM
Bei den Agrarumweltmaßnahmen (Ver-
tragsnaturschutz - VNP und Kulturland-
schaftsprogramm-KULAP) findet die
Auszahlung Schritt für Schritt statt. Bei
Betrieben mit verschiedenen Maßnahmen
wird die Gesamtsumme auf mehrere Teil-
auszahlungen gestückelt sein. In Einzel-
fällen wird die letzte Auszahlung erst im
August 2016 durchgeführt. Die entspre-
chenden Bescheide werden nach der letz-
ten Auszahlung versandt.
Mehrfachantrag (MFA) 2016
Antragsendtermin ist in diesem Jahr der 17. Mai.
Abgabetermine nach dem 6. Mai sollten jedoch
die Ausnahme sein. Bis 31.Mai 2016 können
auch Nutzungsänderungen schadlos nachgereicht
werden.
Sollten Sie Leguminosen als ökologische Vor-
rangflächen (ÖVF) beantragen, ist darauf zu ach-
ten, dass dies nur möglich ist, wenn die Aussaat
bis zum 15. Mai erfolgt. Das gilt auch für groß-
körnige Leguminosen. Ausnahmen sind nicht
möglich.
Die Ausführungen im Merkblatt zum Mehrfach-
antrag 2016 (Seite 12), dass bei besonderen regi-
onalen Witterungsbedingungen eine Aussaat
auch nach dem 15. Mai möglich ist, soweit dies
vom Antragsteller zuvor schriftlich angezeigt
wird, ist nicht korrekt.
Zahlungsansprüche
Mit dem Bescheid vom 07.12.2015 wurden Ihnen
neue Zahlungsansprüche
Zugewiesen
ZA-Übertragung:
Die Übertragung von Zahlungsansprüchen in der
ZID-Datenbank (www.zi-daten.de) ist für Land-
wirte und Dienstleister seit dem 5. April 2016
möglich.
ZA-Nutzung:
Nach 2-jähriger Nicht-Nutzung werden die Zah-
lungsansprüche in die Nationale Reserve einge-
Mitteilungen des Amtes für Ernäh-
rung, Landwirtschaft und Forsten
Abt. Förderung
zogen! Falls also künftig nicht mindestens jedes 2.
Jahr alle ZA genutzt werden, erfolgt der Einzug
im Umfang der zweimaligen nicht genutzten ZA.
Dies wird ab 2017 relevant!
Eine Festlegung der Rangfolge ist nicht mehr
möglich!
ACHTUNG!! Bei Betriebsübergaben oder Ände-
rungen der Rechtsform frühzeitig Kontakt mit
dem zuständigen Sachbearbeiter aufnehmen.
Greening
Viele Betriebe haben sich schon oder werden sich
wieder für die ökologische Vorrangfläche (ÖVF)
Zwischenfrucht entscheiden.
Vom Handel werden sehr viele verschiedene
ÖVF-Zwischenfruchtmischungen angeboten, die
aber nicht für alle Betriebe gleich gut geeignet
sind. Welche Überlegungen sind anzustellen?
Saatzeitpunkt:
Für frühe Saatzeiten, also z.B. nach Wintergerste
sind praktisch alle Arten geeignet. Nach Winter-
weizen liegt der Schwerpunkt bei den Kreuzblüt-
lern, wie z.B. Senf, Ölrettich, Kresse
Viehhaltung:
Für viehlose Betriebe macht es Sinn, Mischungen
mit Leguminosen, z.B. Alexandrinerklee, Perser-
klee, anzusäen, die Luftstickstoff in organischen
Stickstoff umwandeln. Für Viehhalter sind Mi-
schungen, die den Ammoniumstickstoff aus Gülle
und Mist organisch binden und über Winter vor
Auswaschung schützen sinnvoll. Hier sind Gräser,
Kreuzblütler, Phacelia und sonstige Nichtlegumi-
nosen geeignet.
Saatverfahren:
Soll die Zwischenfruchtsaat auf die raue Pflugfur-
che ausgebracht werden, sind nur wenige Arten in
der Lage einen raschen und sicheren Feldaufgang
zu erzielen. Auch hier sind die Kreuzblütler, vor-
neweg Senf, am besten geeignet. Ungeeignet sind
hierbei Phacelia und grobkörnige Leguminosen.
Betriebe, die sich für Stilllegung oder Feldränder
als ÖVF entschieden haben müssen beachten, dass
im Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni eines
Jahres das Mähen oder das Zerkleinern des Auf-
wuchses verboten ist. Eine Neuansaat zur Begrü-
nung ist nach dem 1. April zulässig, vorausgesetzt
dass damit kein Umbruch einer bestehenden Be-
grünung/Selbstbegrünung einhergeht.
In Gottmannshofen fand am 5. November 2015
ein schwabenweites Arbeitstreffen zum Pro-
gramm „Erlebnis Bauernhof“ statt, das vom
AELF Wertingen durchgeführt wurde.
Das Programm „Erlebnis Bauernhof“ (vom baye-
rischen Landwirtschaftsministerium entworfen)
richtet sich an Grundschulklassen der 3. und 4.
Jahrgangstufe sowie alle Jahrgangstufen der För-
derschulen. „Das große Ziel ist, den Kindern ein
realistisches Bild der Landwirtschaft zu vermit-
teln, sowie die Wertschätzung für Lebensmittel
und das Verständnis für Umwelt und Natur zu
fördern“, betonte Kerstin Kranzfelder, Beauftra-
ge des Lernprogrammes „Erlebnis Bauernhof“
am AELF Wertingen.
Anschaulich und unterhaltsam wurden Möglich-
keiten der betriebsspezifischen Werbung und
Öffentlichkeitsarbeit von der Referentin Irmgard
Greisel aufgezeigt. Werbeziel, so Greisel, ist die
Erhöhung des Bekanntheitsgrads bei Kunden-
gruppen wie Lehrkräften, Schulleitern, Eltern
und weiteren Verbrauchern. Zu den Stärken eines
Betriebes gehörten eine gute Lage, ein geeigneter
Raum zur Durchführung und Darbietung betrieb-
licher Inhalte und Lernprogramme oder auch
Nutz- und Streicheltiere.
Bei Werbemaßnahmen über die eigene Homepa-
ge, Flyer, Visitenkarte, Facebook oder Newslet-
ter ist stets darauf zu achten, dass „die Angaben
immer auf dem aktuellen Stand sind“ mahnte die
Referentin.
Als weiterer Programmpunkt referierte die Schul-
leiterin der Grundschule Horgau, Frau Sabine
Wirth, zur Verknüpfung der Erlebnis-Bauernhof-
Lernprogramme mit den Inhalten des neuen
Grundschullehrplanes „LehrplanPlus“.
Dieser bietet die Basis für kompetenzorientiertes
und lebensnahes Lernen. „ Wir versuchen die
Schüler zu einem verantwortungsvollen Umgang
mit der Tier- und Pflanzenwelt zu erziehen“, sag-
te Wirth. Nach dem Motto „Nur was ich kenne,
das schütze ich auch“ gehöre in jedem Schuljahr
ein Besuch auf dem Bauernhof dazu.
Sachgebiet Ernährung,
Haushaltsleistungen
Programm
„Erlebnis Bauernhof“
Weitere aktuelle Informationen zum Programm
„Erlebnis Bauernhof“ gibt es fortlaufend unter
www.erlebnis-bauernhof.bayern.de
Erlebnisbäuerinnen aus ganz Schwaben beschäf-
tigten sich auf dem Arbeitstreffen in Gottmannsh-
ofen mit der Frage, wie sich die Werbung für das
Programm „Erlebnis Bauernhof“ optimieren lässt.
Mit dabei waren vom AELF Wertingen Behörden-
leiter Magnus Mayer, Hauswirtschaftsdirektorin
Klementine Jahn und Programm-Beauftragte
Kerstin Kranzfelder (von rechts stehend)
Netzwerk Junge Eltern/ Familie
Die Kursangebote Ernährung und Bewegung für
Eltern mit Kindern bis 3 Jahren in können neuer-
dings direkt im Internet gebucht werden. Nähere
Informationen unter www.aelf-wt.bayern.de und
www.weiterbildung.bayern.de
Einzelbetriebliche Investitionsförderung (EIF)
– Aussetzung der Antragstellung
Nachdem bereits in der ersten Auswahlrunde im
März viele Anträge gestellt wurden, sind die
Haushaltsmittel voraussichtlich ausgeschöpft.
Deshalb hat das Bayerische Staatsministerium für
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mitgeteilt,
dass im Jahr 2016 keine weitere Antragsrunde
mehr vorgesehen ist. Anträge für Investitionsför-
derungen können deshalb bis auf weiteres nicht
mehr gestellt werden.
Das AELF Wertingen empfiehlt Betrieben, die
eine größere, förderfähige Investition planen, sich
mit den Förderkriterien auseinanderzusetzen. Die
Vorbereitung eines bewilligungsreifen Förderfal-
les braucht erfahrungsgemäß sehr viel Zeit. Sollte
die Antragstellung wieder möglich sein, sind Be-
triebe mit vollständigen Unterlagen (z.B. einem
genehmigten Bauplan) klar im Vorteil. Auskünfte
erteilt das AELF Wertingen unter Tel.
08272/8006-0.
Seminar: „Sicherer Umgang mit Rindern -
speziell für Bäuerinnen“
Termin:
Donnerstag, 06.Oktober 2016
(10.00 – 15.00 Uhr)
Ablauf:
Im ersten Teil werden die Themen „Bauliche
Anforderungen unter Berücksichtigung des Tier-
verhaltens“ und „Die besonderen Sinnesleistun-
gen des Rindes“ sowie „Low Stress Stock-
manship“ (stressarmer Umgang mit Rindern)
behandelt.
Am Nachmittag werden diese Themen in der
Praxis, also im Stall und an den Tieren, umge-
setzt. Hierbei lernen die Teilnehmerinnen die
„Beruhigungspunkte“ und das richtige Treiben
der Rinder. Außerdem wird das Anlegen ver-
schiedener Halfter geübt.
Anmeldungen sind ab sofort beim AELF Wertin-
gen unter Telefon 08272/8006-0 möglich.
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist der Zeit-
punkt der Anmeldung entscheidend. Die Teil-
nehmerinnen erhalten rechtzeitig vor dem Semi-
nar eine Anmeldebestätigung mit dem genauen
Programmablauf.
Mit leistungsfähigem Grünland zu hohen
Grundfutterleistungen
Das AELF Wertingen und das LKV und LKP
Bayern veranstalten zwei Grünlandseminare im
Landkreis Dillingen.
Inhalte des Seminars:
Bedeutung des Grünlands
Wie erreiche ich hohe Grundfutterleistungen?
Düngestrategien fürs Grünland
Am Nachmittag gibt es einen Praxisteil:
Grünlandbestände richtig beurteilen
Maßnahmen abwägen und ergreifen
Nachsaatmischungen/Neuansaaten
1. Termin:
Freitag, 03. Juni 2016
Gasthaus Adler, Aislingen
Praxisbetriebe in Glött und Lauingen
2. Termin:
Mittwoch, 08. Juni 2016
Gasthaus Krone, Bissingen
Praxisbetriebe in Hochstein und Fronhofen
Die Seminare beginnen jeweils um 10.00 Uhr.
Vorherige Anmeldung erforderlich beim AELF
Wertingen ( 08272/8006-0) oder beim LKV-
Bayern ( 08272/98737)
Sachgebiet Landwirtschaft
Führungen durch die Feldversuche 2016 – alle Termine im Überblick
Datum Beginn Versuchsort Versuche - Treffpunkt
Raps, Gerste
01.6.2016 9:30 Günzburg LSV Wintergerste u. Winterraps, Fungizide W-Gerste u. Winterraps Treffpunkt: Limbach Ri. Hammerstetten, vor dem Wald rechts, n. 300 m links
Getreide
30.06.2016 9:30 Günzburg LSVW.-Weizen,S.-Gerste, Hafer, Fungizide W.-Weizen,Düngung W.-Weizen Treffpunkt: Umgehung v. Offingen Ri. Günzburg, nach Anstieg rechts. Versuchsfläche ist
direkt am Radweg.
Ökologischer Landbau
04.07.2016 19:00 Wilpersberg
Veranstalter: FZ Ökolandbau Kaufbeuren
SV Öko-Dinkel, Öko-Winterweizen Im Anschluss Vortrag der Biobauernvermarktungsgesellschaft mbH.
Treffpunkt: Sielenbach Ri. Laimering, n. Anstieg rechts Ri. Wilpersberg
Soja
06.7.2016 9:30 Großaitingen
Veranstalter: AELF Augsburg, Sojanetzwert LKP
LSV Soja, Aktuelle Versuchsergebnisse und Anbauhinweise. Treffpunkt: v. Kleinaitingen Ri. Großaitinger Bahnhof, Gewanne vor Bahnunterführung
links
Energiepflanzen-Feldtage
07.07.2016
10.00
Neuhof Energiepflanzen-Feldtage in Kooperation mit dem
Fachverband Biogas- Anmeldung über [email protected]
Kartoffeln
28.7.2016 9:00 Langenreichen Sorten- und prod. techn. Versuche zu Pommes frites Kartoffeln Treffpunkt: Langenreichen Ri Hirschbach, nach Maschinenhalle vor Hirschbach
rechts, nach ca. 500m rechts
Mais
06.09.2016 9:30 Günzburg LSV Silo- und Körnermais, Biogasmais, Düngeversuche Mais
Treffpunkt: Rettenbach Alois-Herb-Str., Ortsausgang Ri. Biogasanlage, zw. Kinder-
garten u. Biogasanlage links, n. 300 m rechts.
(Abkürzungen: SV=Sortenversuch, LSV Landessortenversuch)
LKP-Felderbegehungen
Auch in diesem Jahr bietet der Erzeugerring für Pflanzenbau Südbayern e.V. kostenlose Felderbegehungen
an. Dieses Beratungsangebot richtet sich an Gruppen, Ortsverbände, etc. mit ähnlichen Interessensschwer-
punkten. Ein Personenkreis von min. 15 Teilnehmern wird vorausgesetzt.
Anmeldungen unter Tel. 08443/9177-0 oder Fax 08443/9177-22
Futteruntersuchungen nicht verschlafen!
Futteruntersuchungen dienen der Erfolgskontrolle im Futterbau und sind Grundlage für Rationskalkulatio-
nen. Wer dieses Potential nutzen möchte, sollte sich rechtzeitig die Vorgehensweise durch den Kopf gehen
lassen.
In untenstehender Tabelle werden LKV-Untersuchungsergebnisse der Hauptgrundfuttermittel im Landkreis
Dillingen aus dem Jahr 2015 ausgewiesen.
Es kommt auf die Botschaft an, die damit vermittelt werden soll. Sollten die ausgewiesenen Nährstoffkon-
zentrationen die eigentliche Information darstellen, so dürfte man zu spät dran sein. Stellt man sich die Fra-
ge: „Kann man so eine Tabelle überhaupt jemals für Fütterungsentscheidungen im eigenen Betrieb nut-
zen?“, so wird sich vermutlich auch da niemand finden, der diese Frage aus vollem Herzen bejaht.
Wenn jemand sein Futter untersuchen lässt, interessieren diesen ausschließlich die Einzelergebnisse der
eigenen Probe. Die fachlichen Hintergründe dieser Probe bleiben im Verborgenen. Somit kann es folgenden
Rückschluss geben: Wer wirklich wissen möchte, was im eigenen Grundfutter steckt, kann dies nur mit
einer Untersuchung des eigenen Grundfutters feststellen. Es geht uns also nicht um die alten Ergebnisse,
sondern darum, auf die Chancen hinzuweisen, im Erntejahr 2016 für den eigenen Betrieb brauchbare Er-
gebnisse zu generieren.
Tabelle 1: Ergebnisse d. Grundfutteruntersuchungen 2015 durch das LKV Bayern im Landkreis DLG
Betrachtet man z.B. den Energiegehalt des 1. Schnittes 2015, so stellt man hier eine Differenz von 1,34 MJ
NEL/kg TM zwischen den „besten“ und den „schlechtesten“ Silagen fest. Dies bedeutet eine geringere
Energieaufnahme von ca. 5.300 MJ NEL/Kuh und Jahr. Um dies auszugleichen, müssten rund 730 kg
Kraftfutter zusätzlich verfüttert werden, was sich direkt auf den Gewinn auswirkt und somit eine Minde-
rung von ca. 150 EUR/Kuh und Jahr darstellt. Des Weiteren müsste hierbei die Reduzierung der Futterauf-
nahme aufgrund des niedrigeren Energiegehaltes berücksichtigt werden, was wiederum den Gewinn drückt.
Akutes Mäuseproblem unbedingt angehen!!!
Auswinterungsschäden am Grünland sind nach diesem milden Winter selten. Aber oft haben sich Mäuse
augenscheinlich deutlich vermehrt. So ist auch dieses Jahr wieder die ganze Bandbreite
an „Licht und Schatten“ im Grünland vorzufinden. Auf jeden Fall sollten jetzt im Frühjahr nach dem Ab-
trocknen der Erdaufwürfe von Wühlmäusen und Maulwürfen diese mit einer narbenschonenden
Egge (z. B. Reifenegge) eingeebnet werden, um Futterverschmutzungen zu vermeiden.
Vor anderen Maßnahmen gilt es, die Verursacher der Schäden in den Griff zu bekommen, denn die warme
und dabei trockene Frühjahrsperiode erlaubt den Mäusepopulationen eine weitere deutliche Vermehrung.
Zu Informationen über die zulässigen Verfahren der Bekämpfung sollten sich Grünlandbewirtschafter an
den Erzeugerring-Berater oder das Fachzentrum für Pflanzenbau wenden. Verfolgt man die letzten Jahre, so
wird das Niederhalten der lokalen Mäusepopulation zu einer immer wichtigeren Daueraufgabe (ähnlich der
Ampferbekämpfung). Erfolgreich wird man nur im Verbund mit den Kollegen der angrenzenden Flächen
sein, sonst erfolgt nur steter Zuzug in die jeweils leer gewordenen Reviere. Aufsitzstangen für Beutegreifer
(z. B. Mäusebussard, Rotmilan, Falken, Weihen, Eulen und Käuze) können helfen.
Neue Zuchtzielausrichtung und Gesamt-
zuchtwertberechnung
Die Rasse Fleckvieh hat sich in den letzten Jahr-
zehnten zu einer führenden und anerkannten Rasse
weltweit entwickelt. Diese erfreuliche Entwick-
lung ist aber zugleich auch Aufgabe und Verant-
wortung für die Zukunft. Mit der Zuchtwert-
schätzung vom April 2016 wurde der neue Ge-
samtzuchtwert eingeführt und zudem wurden
Anpassungen im Schätzverfahren umgesetzt.
Die geänderten Marktsituationen wurden für die
Hauptkomponenten Milch Fleisch und Fitness
ökonomisch neu bewertet und gehen nun mit
einer geänderten Gewichtung in den Gesamt-
TS-Gehalt g/kg TS 318 394 371 351 365Minimum 222 297 303 306 291
Maximum 395 533 436 396 453n= 34 12 6 2 55
Energie MJ/kg TS 5,78 6,04 6,13 6,30 6,73Minimum 5,12 5,49 5,60 6,12 6,18
Maximum 6,46 6,49 6,57 6,47 7,36
Roheiweiß g/kg TS 150 157 174 184 78Minimum 116 123 157 184 69
Maximum 181 194 195 184 88
Rohfaser g/kg TS 262 261 253 245 208Minimum 218 236 227 235 161
Maximum 299 288 287 255 258
Rohasche g/kg TS 98 109 99 96 36Minimum 71 96 87 95 24
Maximum 144 126 125 97 53
nXP g/kg TS 130 135 139 143 133Minimum 114 123 131 140 125
Maximum 142 147 147 146 142
RNB g/kg TS 3 4 6 7 -9Minimum -1 -2 3 6 -11
Maximum 7 7 9 7 -7
Zucker (Stärke) g/kg TS 37 63 55 45 Stärke: 296Minimum 0 17 38 41 201
Maximum 123 112 76 49 422
Silomais
1. Schnitt 2. Schnitt 3. Schnitt spätere Schnitte
Grassilage Grassilage Grassilage Grassilage
Fachzentrum Rinderzucht
zuchtwert ein. So fließt z. B. entsprechend den
Marktgegebenheiten die Fleischkomponente etwas
stärker ein. Zudem wird verstärkt Wert auf Ge-
sundheits- und Fitnessmerkmale gelegt. Die wich-
tigsten Neuerungen sind:
Die Gewichtung der Hauptmerkmale
Milch:Fleisch:Fitness ist mit 38:18:44
festgelegt (bisher 38:16:46), wobei inner-
halb Fleisch die Handelsklasse und Aus-
schlachtung stärker gewichtet wird. Dies
trägt der Fähigkeit der Rasse Fleckvieh,
erwünschte Schlachtkörper mit sehr guten
fleischtragenden Partien zu produzieren,
Rechnung.
Bei der Milch ist die Gewichtung von
Fett:Eiweiß auf das tatsächliche Verhältnis
in der Auszahlung angepasst worden (1:1,4
statt bisher quotenbedingt 1:10).
Innerhalb des Fitnessblocks wird die weib-
liche Fruchtbarkeit und Eutergesundheit
stärker gewichtet. Die Informationen aus
den geburtsnahen Meldungen in HI-Tier
fließen ein und tragen zur Zuchtwertschät-
zung bei (Nachgeburtsverhalten als Infor-
mation für den Zuchtwert „frühe Frucht-
barkeitssstörungen“ und Festliegen als In-
formation für den Zuchtwert „Milchfie-
ber“).
Es gibt einen neuen Zuchtwert für Auf-
zuchtverluste, den „Vitalitätswert“. In ihm
werden die Totgeburten (waren bisher ein
Teil des Kalbeverlauf-Zuchtwertes) und
die Verluste in der Aufzucht (männlich bis
10 Monate, weiblich bis 15 Monate) be-
rücksichtigt.
Die bisherige Berechnungsmethode führte
zu überhöhten Streuungen der Gesamt-
zuchtwerte im geringeren Sicherheitsbe-
reich. Dies wird mit der neuen Methode
geändert – in der Folge werden die Ge-
samtzuchtwerte der genomischen Jungver-
erber stärker „gestaucht“, also quasi wie
eine Ziehharmonika zusammengedrückt,
so dass Jungvererber und nachkommenge-
prüfte Bullen in den Zuchtwerten enger
zusammenrücken. Die Stauchung greift na-
türlich auch bei den Kuhzuchtwerten, die
ja ebenfalls im geringeren Sicherheitsbe-
reich liegen.
Die Neuberechnung führte bei einzelnen Bullen zu
teilweise erheblichen Veränderungen. Mit der
Stauchung muss man sich nun an eine andere Be-
wertung/Skalierung der Zuchtwerte gewöhnen.
Zur groben Orientierung kann man von folgen-
den durchschnittlichen altneu-Relationen beim
GZW bei den Kandidaten, Genomischen Jung-
vererbern und Kühen ausgehen:
alt → neu
140 → 132
135 → 128
130 → 124
125 → 120
120 → 116
FH5 - eine neue genetische Besonderheit
Im Zuge des Erbfehlermonitorings wurde der
Fleckvieh-Haplotyp FH5 identifiziert. Es han-
delt sich dabei um einen rezessiven Erbfehler,
der nur dann zur Ausprägung kommt, wenn das
Schadgen von beiden Elternteilen auf das Kalb
vererbt wird. Mischerbige Kälber sind völlig
gesund.
Die bisher untersuchten aus Risikoanpaarungen
gefundenen reinerbigen Träger der Mutation
zeigten Herzinsuffizienz und schwere Leber-
schäden, die in den ersten beiden Lebenstagen
zum Tod führten. Der Defekt FH5 hat somit
ökonomische Bedeutung und ist zugleich tier-
schutzrelevant. Eine züchterische Berücksichti-
gung ist somit zwingend.
Die aktuell bedeutendsten FH5-Anlageträger mit
stärkerer Verbreitung in der Population sind:
Raldi, Reumut, Rau, Rave, Raffzahn, Watt, Epi-
nal, Vista, Vin.
Die Häufigkeit dieser in der Fleckviehpopulation
unerwünschten Mutation soll durch Selektion
und Anpaarungsplanung zügig gesenkt werden.
Anlageträger werden daher in allen Zuchtinfor-
mationen (RDV, Kataloge, BAZI-Rind) gekenn-
zeichnet. Um das Auftreten betroffener Kälber zu
vermeiden bzw. auf ein Minimum zu reduzieren,
sollten Risikopaarungen konsequent vermieden
werden. Ein ideales Hilfsmittel hierfür ist die
EDV-gesteuerte Anpaarungsplanung über
OPTIBULL. Das Programm erkennt das Anpaa-
rungsrisiko anhand der im System gespeicherten
Vorfahren und deren Trägerstatus.
Durch die konsequente Vorgehensweise war es
möglich, innerhalb von wenigen Monaten vom
ersten Verdacht zu für die Fleckviehzucht nützli-
chen Ergebnissen zu kommen.
Nutzkälberauktion am Dienstag
Seit Jahresanfang finden die Nutzkälbermärkte des
Zuchtverbandes Wertingen jeweils am Dienstag in
zweiwöchigem Abstand statt. Zur Regelung des
Fremdtransportes müssen die Kälber deshalb be-
reits am Freitag angemeldet werden.
Der Zuchtverband Wertingen und die EG-
Franken-Schwaben haben beschlossen, auf dem
Gebiet der Kälber- und Nutzviehvermarktung zu-
sammenzuarbeiten und dies in den vergangenen
Monaten bereits erfolgreich umgesetzt.
Ziel ist die Bündelung des Angebotes und die ge-
genseitige, bilaterale Unterstützung bei Angebot
und Nachfrage zur Sicherung der Preisstabilität
und unter Beibehaltung beider Vermarktungswe-
ge. Die Vermarktungsmöglichkeiten für Nutzkäl-
ber insgesamt, und für Kälber im mittleren bis
schwächerem Qualitätssegment sollten dadurch
deutlich verbessert werden.
Eine Bündelung mit positiver Auswirkung auf den
Zuchtviehabsatz eröffnet sich durch die Zusam-
menarbeit bei der Schlachtkuherfassung und Be-
standergänzung mit Jungkühen.
Tierseuchensituation
Schmallenberg-Virus:
Im letzten Sommer/Spätsommer ist ein Seuchen-
zug über Bayern gelaufen. Derzeit tauchen bei den
vorgeschriebenen Untersuchungen für Zuchtvie-
hexporte auch in den Landkreisen Günzburg und
Neu-Ulm verstärkt antikörperpositive Tiere auf,
die in die wichtigsten Abnehmerländer (Türkei)
wegen der Importbestimmungen nicht absetzbar
sind.
Bei Infektion von Muttertieren in einem bestimm-
ten Trächtigkeitsstatus kann das Schmallenberg-
Virus zu Missbildungen bei Kälbern führen. Eini-
ge Fälle wurden in Bayern und auch in unserer
Region bereits diagnostiziert.
Blauzungen-Virus:
Hier sehen wir einer enormen Bedrohung entge-
gen; sie kommt von zwei Seiten durch zwei Virus-
Typen. Typ 4 hat sich über den Balkan nach Ös-
terreich ausgebreitet; die Sperrzone reicht bereits
80 km an die Grenze zu Deutschland.
Typ 8 kursiert in Frankreich; hier ist die Sperrzone
noch ca 100 km von der deutschen Grenze ent-
fernt.
Im Falle des Auftretens kommt es zu Restriktions-
gebieten (Sperrzonen) mit Radius 150 km um den
Ort des Virusnachweises, aus denen in freie Re-
gionen nur mit Untersuchung auf Virusfreiheit,
wirksamer Impfung oder Nachweis über wirksa-
me Impfung des Muttertieres vor der Geburt mit
Immunschutz über Muttermilch (Tierhaltererklä-
rung) verbracht werden kann.
Damit schwebt über der Tiervermarktung (vor
allem Kälber nach Norddeutschland) ein Damok-
lesschwert.
Von wissenschaftlicher Seite wird klar eine
Pflichtimpfung empfohlen; diese war beim Seu-
chenzug 2007/2008 hoch erfolgreich, ist aber
wohl aus politischer Sicht nicht mehr durchsetz-
bar/erwünscht.
Die freiwillige Impfung wird durch die Bayeri-
sche Tierseuchenkasse mit einem Zuschuss von
1,- Euro pro Impfung (entspricht etwa den Impf-
stoffkosten) bezuschusst.
Die beiden Virustypen haben keine Kreuzimmu-
nität, das heißt, dass eine Impfung gegen BTV4
nicht vor BTV 8 schützt und umgekehrt genauso.
Nach unseren Informationen wird an der Ent-
wicklung eines Kombi-Impfstoffes mit Hoch-
druck gearbeitet.
Wir empfehlen die Impfung, weil wir davon aus-
gehen, dass die Infektion bei entsprechender Wit-
terung auf Bayern und Baden-Württemberg
übergreifen wird und wir somit sehr schnell in
einem Restriktionsgebiet sein können, während
Norddeutschland noch frei ist. Die vollständige
Immunisierung ist erst vier Wochen nach der
zweiten Impfung (Abstand 1. zu 2. Impfung drei
Wochen) gegeben. Erst die Kälber, die nach die-
sem Zeitraum Biestmilch bekommen haben, er-
füllen die Bedingungen, um mit einer diesbezüg-
lichen Tierhaltererklärung in eine freie Region
verbracht zu werden.
Hinweise und Übergangsfristen zur Schwei-nehaltungs-VO Übergangsfristen laut Tierschutz Nutztierhal-tungs-VO laufen teilweise aus
- Für Absetzferkel gelten laut o.g. Verord-
nung in Abhängigkeit vom Durch-
schnittsgewicht folgende „Mindestflä-
chen“ je Tierplatz (frei verfügbare Fläche
nach Abzug der Flächen für Fütterungs-
technik, Spielzeuge, ….):
Fachzentrum Schweinezucht und -haltung
Durchschnittsgewicht Fläche in Quadrat-
meter
über 5 bis 10 kg 0,15
über 10 bis 20 kg 0,20
über 20 kg 0,35
Ställe, die vor 04.08.2006 bereits geneh-
migt oder belegt wurden, dürfen bis
04.08.2016 ihre Ferkel mit einem Gewicht
von 20 bis 30 kg auf einer Mindestfläche
von 0,30 m2 halten.
Ab 05.08.2016 gilt für alle Betriebe und
Ferkel in diesem Gewichtsbereich mind.
0,35 m2 je Ferkelplatz.
Betroffene Ferkelerzeuger haben mehrere
Möglichkeiten auf diese Rechtslage zu re-
agieren.
Sie können entweder die Sauenzahl ent-
sprechend reduzieren, einen Teil der Fer-
kel als Babyferkel verkaufen, Ersatzplätze
schaffen durch Um- und/oder Neubau,
Pacht von Stallplätzen, Ferkelbungalows.
Die teuerste Variante ist in der Regel die
Abstockung der Sauenzahl. Für eine Bera-
tung hinsichtlich der sinnvollsten Lösung
steht das FZ Schweinehaltung am Amt für
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Wertingen jedem Ferkelerzeuger gerne zur
Verfügung.
- In der Gruppenhaltung von Sauen in Fress-
und Liegebuchten gilt grundsätzlich bei
einseitiger Anordnung eine Mindestgang-
breite hinter der Fress-Liegebucht von 1,6
m, bei doppelseitiger Anordnung der
Buchten von mind. 2 m. Bei Betrieben, die
vor 04.08.2006 genehmigt wurden, werden
hier jeweils geringere Gangbreiten akzep-
tiert.
Die Übergangsregelung läuft Ende 2018
aus. Bei Planungen sollte dies berücksich-
tigt werden.
- Kranke Schweine sind grundsätzlich vor
allem bei offenen Verletzungen oder Bein-
problemen in Krankenbuchten unterzu-
bringen. Die Liegefläche bei offenen Ver-
letzungen und Beinproblemen muss mit
Einstreu oder einer Gummimatte ausgelegt
sein.
- In der Woche vor dem voraussichtlichen
Abferkeltermin muss jeder Jungsau oder
Sau in der Abferkelbucht ausreichend
Stroh oder anderes Material (z.B. Jute-
sack) zur Befriedigung ihres Nestbauver-
haltens zur Verfügung gestellt werden.
Die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und
Forsten Wertingen und Krumbach laden zu fol-
gender Informationsveranstaltung ein:
Erosionsschutz durch Mulchsaat
Im Rahmen von boden:ständig wird Mulchsaat in
Mais vorgestellt.
Die LfL Freising wird dabei den Regensimulator
vorführen.
Treffpunkt:
Mulchsaatfläche Mais Ortende Oberfinningen
Betrieb Oblinger
Datum: Dienstag, 31. 05. 2016
Beginn: 13.30 Uhr
Bereich Forsten
Borkenkäfer
Aufgrund der warmen Witterung des vergange-
nen Jahres ist in diesem Jahr mit einem vermehr-
ten Auftreten der Fichtenborkenkäfer „Buchdrü-
cker“ und „Kupferstecher“ zu rechnen.
Deshalb ist unbedingt darauf zu achten, dass
Fichtenstammholz mit Rinde aus dem Winterein-
schlag bis zum Beginn der Schwärmzeit abgefah-
ren wird.
Fängische Resthölzer müssen ebenfalls aus dem
Wald verbracht bzw. gehäckselt werden.
Um eine mögliche Massenvermehrung zu ver-
meiden, gilt es, in den kommenden Wochen
Fichtenbestände laufend auf Befall zu kontrollie-
ren und befallene Bäume rasch aufzuarbeiten und
aus dem Wald abzufahren.
Für Fragen stehen im Landkreis Dillingen die
Revierleiter zur Verfügung:
Hermann Rupp, Unterliezheim 0172 8217332
Joachim Drost, Obermedlingen 0175 5815459
Stefan Stadlmayr, Wertingen 0174 3354751
Fachzentrum Agrarökologie/Krumbach
VLF Lauingen-Wertingen
Landrat-Anton-Rauch-Platz 2
86637 Wertingen
.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-..-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.
Der Verband bedankt sich sehr herzlich bei der Kreis- und Stadtsparkasse Dillingen für die finanzielle Unterstützung bei der
Herausgabe dieser VLF-Nachrichten.
Mit freundlichen Grüßen
Mayer Hitzler Deisenhofer Geschäftsführer 1. Vorsitzender Vorsitzende d. Frauengruppe
Dank an Kreis- und Stadtsparkasse