GESUNDHEITSMANAGEMENT IIGESUNDHEITSMANAGEMENT IITeil 2Teil 2
Prof. Dr. Steffen FleßaProf. Dr. Steffen FleßaLst. für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Lst. für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und
GesundheitsmanagementGesundheitsmanagementUniversität GreifswaldUniversität Greifswald
GliederungGliederung
1 1 FinanzierungFinanzierung
22 ProduktionsfaktorenProduktionsfaktoren
2.12.1 Menschliche ArbeitMenschliche Arbeit
2.2 2.2 BetriebsmittelBetriebsmittel
2.3 2.3 WerkstoffeWerkstoffe
3 3 ProduktionProduktion
44 OutputfaktorenOutputfaktoren
2.12.1Menschliche ArbeitMenschliche Arbeit
2.1.1 2.1.1 Determinanten der menschlichen Determinanten der menschlichen ArbeitsleistungArbeitsleistung
2.1.2 Berufsgruppen2.1.2 Berufsgruppen2.1.2.1 Ärzte2.1.2.1 Ärzte
2.1.2.1.1 Ausbildung2.1.2.1.1 Ausbildung2.1.2.1.2 Entwicklungen2.1.2.1.2 Entwicklungen
2.1.2.2 Pflegekräfte2.1.2.2 Pflegekräfte2.1.2.2.1 Ausbildung2.1.2.2.1 Ausbildung
2.1.2.2.1 Pflegetheorien und –ansätze2.1.2.2.1 Pflegetheorien und –ansätze2.1.2.2.1 Pflegepersonalregelung2.1.2.2.1 Pflegepersonalregelung
2.1.3 Tarifvertrag2.1.3 Tarifvertrag
2.1.1 Determinanten 2.1.1 Determinanten menschlicher Arbeitsleistungmenschlicher Arbeitsleistung
• ÜberblickÜberblick::1 Intrapersonelle Einflussgrößen 1 Intrapersonelle Einflussgrößen
vorwiegend im Arbeitenden selbst begründetvorwiegend im Arbeitenden selbst begründet
1.1 Leistungsfähigkeit1.1 Leistungsfähigkeit1.2 Leistungsbereitschaft1.2 Leistungsbereitschaft
2 Extrapersonelle Einflussgrößen 2 Extrapersonelle Einflussgrößen Determinanten außerhalb des ArbeitendenDeterminanten außerhalb des Arbeitenden
2.1 Funktionsbedingte Determinanten2.1 Funktionsbedingte Determinanten2.2 Strukturbedingte Determinanten2.2 Strukturbedingte Determinanten2.3 Prozessbedingte Determinanten 2.3 Prozessbedingte Determinanten
3 Arbeitsentgelt3 Arbeitsentgelt
LeistungsfähigkeitLeistungsfähigkeit
• Dimensionen der Kapazität:Dimensionen der Kapazität:– LeistungsquerschnittLeistungsquerschnitt– LeistungsdauerLeistungsdauer– LeistungsintensitätLeistungsintensität
• Leistungsfähigkeit determiniert den Leistungsfähigkeit determiniert den Leistungsquerschnitt der menschlichen Leistungsquerschnitt der menschlichen ArbeitsleistungArbeitsleistung
• Komponenten der Leistungsfähigkeit:Komponenten der Leistungsfähigkeit:– Angeborene AnlagenAngeborene Anlagen– Entfaltung der AnlagenEntfaltung der Anlagen
Entfaltung der Anlagen durch Entfaltung der Anlagen durch EinweisungEinweisung
Zeit
Leistung
Ohne Einarbeitung
Mit schlechter Einarbei-tung
Mit guter Einarbeitung
LernkurveLernkurve
Zeit
Stückkosten
Anlaufphase
Normal-stück-kosten
Physiologische Physiologische LeistungskurveLeistungskurve
Zeit
Muskelkraftin % des Höchstwertes
10 20 30 40 50 60
20 %
40 %
60 %
80 %
100 %
Mann
Frau
Leistungsfähigkeit der Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter medizinischer Mitarbeiter medizinischer
BerufeBerufe• AnforderungenAnforderungen
– PhysischPhysisch• körperliche Kraftkörperliche Kraft• GeschicklichkeitGeschicklichkeit• AusdauerAusdauer
– PsychischPsychisch• IntelligenzIntelligenz• KreativitätKreativität• ProblemlösungskompetenzProblemlösungskompetenz
LeistungsbereitschaftLeistungsbereitschaft
• Inhalt: Leistungsbereitschaft determiniert Inhalt: Leistungsbereitschaft determiniert die Leistungsintensität und die Leistungsintensität und LeistungsdauerLeistungsdauer
• Determinanten der LeistungsbereitschaftDeterminanten der Leistungsbereitschaft– körperliche Dispositionkörperliche Disposition
• TagesrhythmikTagesrhythmik• ErmüdungErmüdung• ErholungErholung
– LeistungswilleLeistungswille– BetriebsklimaBetriebsklima
Tagesrhythmik und Tagesrhythmik und ChronotypenChronotypen
Zeit
Leistung
6 10 14 18 22 2
20 %
60 %
100 %
140 %
„„Früh- oder Spätaufsteher: Chronotypen“Früh- oder Spätaufsteher: Chronotypen“Chronotypen verändern sich mit LebensalterChronotypen verändern sich mit Lebensalter
ErmüdungskurveErmüdungskurve
Arbeitszeit
Leistung
t/4 t/2 3/4t t
40 %
60 %
80 %
100 % 92 %
80 %
65 %
ErholungskurveErholungskurve
Pause
Leistung
t/4 t/2 3/4t t
40 %
60 %
80 %
100 %
Leistungswille: Leistungswille: MenschenbilderMenschenbilder
• Taylorismus Taylorismus – Frederick Winslow Taylor (1856-1915) Frederick Winslow Taylor (1856-1915) – Scientific Management: Arbeitsteilung; Scientific Management: Arbeitsteilung;
operative Arbeit, Mensch als gehorsame operative Arbeit, Mensch als gehorsame MaschineMaschine
Leistungswille monetär beeinflussbarLeistungswille monetär beeinflussbar• Henri Fayol (1841-1925) Henri Fayol (1841-1925)
– „„Administration industrielle et générale“ Administration industrielle et générale“ (1916) (1916)
– dispositive menschliche Arbeit, Esprit de corpsdispositive menschliche Arbeit, Esprit de corps Leistungswille erfordert Möglichkeit der Leistungswille erfordert Möglichkeit der
MitgestaltungMitgestaltung• Max Weber (1864-1920) Max Weber (1864-1920)
– Bürokratie als rationalste Form der Bürokratie als rationalste Form der HerrschaftsausübungHerrschaftsausübung
Leistungswille ergibt sich als Folge klarer Leistungswille ergibt sich als Folge klarer OrganisationsregelnOrganisationsregeln
Leistungswille: Leistungswille: MenschenbilderMenschenbilder
• Human-Resource-AnsatzHuman-Resource-Ansatz– Hawthorne-Experiment (1924)Hawthorne-Experiment (1924)– MotivationstheorienMotivationstheorien Leistungswille durch Incentives beeinflussbarLeistungswille durch Incentives beeinflussbar
• Rational ManRational Man– Entscheidungsansatz, HeinenEntscheidungsansatz, Heinen Logische Einscheidung über Vorteile führt zur Logische Einscheidung über Vorteile führt zur
Integration von Betriebs- und IndividualzielenIntegration von Betriebs- und Individualzielen
• Complex ManComplex Man– Mensch als SelbstverwirklicherMensch als Selbstverwirklicher Leistungswille nicht mehr linear Leistungswille nicht mehr linear
beeinflussbar, nur noch über beeinflussbar, nur noch über SelbstverwirklichungSelbstverwirklichung
Determinanten des Determinanten des BetriebsklimasBetriebsklimas
• Strukturelle Determinanten: Strukturelle Determinanten: ArbeitsbedingungenArbeitsbedingungen
– sozialsozial– sachlichsachlich– räumlichräumlich– zeitlichzeitlich
• ArbeitsentgeltArbeitsentgelt• EntwicklungsmöglichkeitEntwicklungsmöglichkeit
– AufstiegschancenAufstiegschancen– Betriebliches SchulungswesenBetriebliches Schulungswesen
Leistungsbereitschaft im Leistungsbereitschaft im GesundheitswesenGesundheitswesen
• Eingangsmotivation:Eingangsmotivation:– Hohe soziale MotivationHohe soziale Motivation– „„Helfersyndrom“Helfersyndrom“
• Anspruch und Realität sozialer Anspruch und Realität sozialer TätigkeitenTätigkeiten
• „„Burn-Out“ in sozialen BerufenBurn-Out“ in sozialen Berufen
Funktionsbedingte Funktionsbedingte Determinanten der Determinanten der
menschlicher Arbeitsleistungmenschlicher Arbeitsleistung• Inhalt: Inhalt:
– Extrapersonelle Determinante (nicht in der Extrapersonelle Determinante (nicht in der Person liegend)Person liegend)
– durch Arbeitsaufgabe bedingtdurch Arbeitsaufgabe bedingt– Physiologische und psychologische Wirkung Physiologische und psychologische Wirkung
der Arbeitder Arbeit
• Komponenten:Komponenten:– Art der AufgabeArt der Aufgabe– Komplexität der AufgabeKomplexität der Aufgabe
AnforderungsartenAnforderungsarten• KenntnisseKenntnisse
– AusbildungAusbildung– ErfahrungErfahrung
• Geistige BelastungGeistige Belastung– AufmerksamkeitAufmerksamkeit– DenktätigkeitDenktätigkeit
• GeschicklichkeitGeschicklichkeit– HandfertigkeitHandfertigkeit– KörpergewandtheitKörpergewandtheit
• muskelmäßige Belastungmuskelmäßige Belastung– Dynamische MuskelarbeitDynamische Muskelarbeit– Statische MuskelarbeitStatische Muskelarbeit– Einseitige MuskelarbeitEinseitige Muskelarbeit
• VerantwortungVerantwortung– für die eigene Personfür die eigene Person– für andere Personenfür andere Personen– für Aufgabenfür Aufgaben– für Informationsflussfür Informationsfluss– für Sachkapitalfür Sachkapital
• UmweltbedingungeUmweltbedingungenn
– Klima, Lärm, Klima, Lärm, Beleuchtung, Beleuchtung, Schwingung,Schwingung,
– Staub, Nässe, Öl, Staub, Nässe, Öl, Fett, Schmutz, Gase, Fett, Schmutz, Gase, Dämpfe, Dämpfe,
• Sozialprestige des Sozialprestige des BerufesBerufes
Komplexität der Arbeit: Komplexität der Arbeit: ArbeitsteilungArbeitsteilung
• Komplexität: Komplexität: – Erhöhung der Systemelemente und Erhöhung der Systemelemente und
AustauschbeziehungenAustauschbeziehungen
• Arten- und MengenteilungArten- und Mengenteilung– Artenteilung / Spezialisierung erhöht die Artenteilung / Spezialisierung erhöht die
KomplexitätKomplexität
• Überwindung der negativen FolgenÜberwindung der negativen Folgen– Aufgabenwechsel (Job Rotation)Aufgabenwechsel (Job Rotation)– AufgabenerweiterungAufgabenerweiterung
• Job EnlargementJob Enlargement• Job EnrichmentJob Enrichment
Funktionsbedingte Funktionsbedingte Determinanten im Determinanten im GesundheitswesenGesundheitswesen
• Traditionell: starke ArbeitsteilungTraditionell: starke Arbeitsteilung– Nach BerufsgruppenNach Berufsgruppen– FunktionspflegeFunktionspflege– Funktionale OrganisationFunktionale Organisation
• Heute:Heute:– TeamarbeitTeamarbeit– Bereichs- / BezugspflegeBereichs- / Bezugspflege– Prozessmanagement, Ausrichtung am Prozessmanagement, Ausrichtung am
PatientenPatienten
Strukturbedingte Strukturbedingte DeterminantenDeterminanten
• Inhalt: Elemente und Relationen zwischen den Inhalt: Elemente und Relationen zwischen den Elementen im BetriebElementen im Betrieb
• Komponenten:Komponenten:– Soziale ArbeitsbedingungenSoziale Arbeitsbedingungen
• Formale und informelle GruppenFormale und informelle Gruppen• GruppendynamikGruppendynamik• FührungFührung
– Sachliche ArbeitsbedingungenSachliche Arbeitsbedingungen• Ergonomie, insb. im Gesundheitswesen starkErgonomie, insb. im Gesundheitswesen stark
– Zeitliche ArbeitsbedingungenZeitliche Arbeitsbedingungen• Arbeitszeit, Schichtdienst, Wochenenddienst, Arbeitszeit, Schichtdienst, Wochenenddienst,
BereitschaftsdienstBereitschaftsdienst• PausenregelungenPausenregelungen
Prozessbedingte Prozessbedingte Determinanten der Determinanten der
menschlichen Arbeitsleistungmenschlichen Arbeitsleistung• Inhalt: Arbeitsmethodik beeinflusst Inhalt: Arbeitsmethodik beeinflusst
die Leistungdie Leistung• Arbeitsstudien (siehe später)Arbeitsstudien (siehe später)
ArbeitsentgeltArbeitsentgelt
• Sozial- und Leistungslohn im Sozial- und Leistungslohn im GesundheitswesenGesundheitswesen
• Akkord- und Zeitlohn im GesundheitswesenAkkord- und Zeitlohn im Gesundheitswesen• TarifverträgeTarifverträge
– BundesangestelltentarifBundesangestelltentarif– Arbeitsvertragsrichtlinie (AVR)Arbeitsvertragsrichtlinie (AVR)
• „„Dritter Weg“Dritter Weg“
• Außertarifliche EntlohnungAußertarifliche Entlohnung– HaustarifverträgeHaustarifverträge
• Entlohnung von Chefärzten, Entlohnung von Chefärzten, PrivatliquidationPrivatliquidation
2.1.2 Berufsgruppen: 2.1.2 Berufsgruppen: ÜberblickÜberblick
• Gliederungsproblem: Ausbildung ist Gliederungsproblem: Ausbildung ist Ländersache, d. h. die Bezeichnungen Ländersache, d. h. die Bezeichnungen variierenvariieren
• Gliederung:Gliederung:– Pflegerische Berufe Pflegerische Berufe – Therapeutische Berufe Therapeutische Berufe – AssistenzberufeAssistenzberufe– Akademische HeilberufeAkademische Heilberufe– Wirtschafts- und Verwaltungsberufe Wirtschafts- und Verwaltungsberufe
Berufsgruppen: ÜberblickBerufsgruppen: Überblick
• Gliederungsproblem: Ausbildung ist Gliederungsproblem: Ausbildung ist Ländersache, d.h. die Bezeichnungen Ländersache, d.h. die Bezeichnungen variierenvariieren
• Gliederung:Gliederung:– Pflegerische Berufe Pflegerische Berufe – Therapeutische Berufe Therapeutische Berufe – AssistenzberufeAssistenzberufe– Akademische HeilberufeAkademische Heilberufe– Wirtschafts- und Verwaltungsberufe Wirtschafts- und Verwaltungsberufe
•Krankenschwester/pfleger, Krankenpflegehelfer/in, Krankenschwester/pfleger, Krankenpflegehelfer/in, Kinderkrankenschwester/pfleger, Kinderkrankenschwester/pfleger, Hebamme/EntbindungspflegerHebamme/Entbindungspfleger•Fachkrankenschwester/pfleger für Anästhesie- und Fachkrankenschwester/pfleger für Anästhesie- und Intensivmedizin, für den Operationsdienst, für den Intensivmedizin, für den Operationsdienst, für den Endoskopiedienst, für die Rehabilitation, für die Nephrologie Endoskopiedienst, für die Rehabilitation, für die Nephrologie und Transplantation und Transplantation •Operationstechnische/r Assistent/in Operationstechnische/r Assistent/in
Berufsgruppen: ÜberblickBerufsgruppen: Überblick
• Gliederungsproblem: Ausbildung ist Gliederungsproblem: Ausbildung ist Ländersache, d.h. die Bezeichnungen Ländersache, d.h. die Bezeichnungen variierenvariieren
• Gliederung:Gliederung:– Pflegerische Berufe Pflegerische Berufe – Therapeutische Berufe Therapeutische Berufe – AssistenzberufeAssistenzberufe– Akademische HeilberufeAkademische Heilberufe– Wirtschafts- und Verwaltungsberufe Wirtschafts- und Verwaltungsberufe
•Diätassistent/in, Physiotherapeut/in, Diätassistent/in, Physiotherapeut/in, Masseur/in und medizinische/r Bademeister/in, Masseur/in und medizinische/r Bademeister/in, Beschäftigungs- und Arbeitstherapeut/in, Beschäftigungs- und Arbeitstherapeut/in, Logopädin/e, Orthoptist/in, Musik- und Logopädin/e, Orthoptist/in, Musik- und Kunsttherapeut/in, Sozial-Pädagogen/in, Kunsttherapeut/in, Sozial-Pädagogen/in, Psychologe/inPsychologe/in
Berufsgruppen: ÜberblickBerufsgruppen: Überblick
• Gliederungsproblem: Ausbildung ist Gliederungsproblem: Ausbildung ist Ländersache, d.h. die Bezeichnungen Ländersache, d.h. die Bezeichnungen variierenvariieren
• Gliederung:Gliederung:– Pflegerische Berufe Pflegerische Berufe – Therapeutische Berufe Therapeutische Berufe – AssistenzberufeAssistenzberufe– Akademische HeilberufeAkademische Heilberufe– Wirtschafts- und Verwaltungsberufe Wirtschafts- und Verwaltungsberufe
•Kardiotechniker/in, Medizinisch-technische Kardiotechniker/in, Medizinisch-technische Assistent/in Labor/ Röntgen, Assistent/in Labor/ Röntgen, Funktionsdiagnostiker, Pharmazeutisch-Funktionsdiagnostiker, Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in, Rettungsassistent/intechnische/r Assistent/in, Rettungsassistent/in
Berufsgruppen: ÜberblickBerufsgruppen: Überblick
• Gliederungsproblem: Ausbildung ist Gliederungsproblem: Ausbildung ist Ländersache, d.h. die Bezeichnungen Ländersache, d.h. die Bezeichnungen variierenvariieren
• Gliederung:Gliederung:– Pflegerische Berufe Pflegerische Berufe – Therapeutische Berufe Therapeutische Berufe – AssistenzberufeAssistenzberufe– Akademische HeilberufeAkademische Heilberufe– Wirtschafts- und Verwaltungsberufe Wirtschafts- und Verwaltungsberufe
Apotheker/inApotheker/inArzt/inArzt/in
Berufsgruppen: ÜberblickBerufsgruppen: Überblick
• Gliederungsproblem: Ausbildung ist Gliederungsproblem: Ausbildung ist Ländersache, d.h. die Bezeichnungen Ländersache, d.h. die Bezeichnungen variierenvariieren
• Gliederung:Gliederung:– Pflegerische Berufe Pflegerische Berufe – Therapeutische Berufe Therapeutische Berufe – AssistenzberufeAssistenzberufe– Akademische HeilberufeAkademische Heilberufe– Wirtschafts- und Verwaltungsberufe Wirtschafts- und Verwaltungsberufe
•Koch/Köchin, Hauswirtschafter/in, Diplom-Koch/Köchin, Hauswirtschafter/in, Diplom-Ingenieur für Krankenhaustechnik, Ingenieur für Krankenhaustechnik, Medizinische/r Dokumentar/in,, Ärztliche / Medizinische/r Dokumentar/in,, Ärztliche / Stationssekretärin, Medizin-Informatiker/in, Stationssekretärin, Medizin-Informatiker/in, Kaufmann im GesundheitswesenKaufmann im Gesundheitswesen
2.1.2.1.1 Ausbildung der 2.1.2.1.1 Ausbildung der ÄrzteÄrzte
• MedizinstudiumMedizinstudium– 5 Jahre, inkl.5 Jahre, inkl.
• Ausbildung in erster HilfeAusbildung in erster Hilfe• 4 Monate Famulatur4 Monate Famulatur• 3 Monate Krankenpflegepraktikum3 Monate Krankenpflegepraktikum
– 48 Wochen Praktisches Jahr48 Wochen Praktisches Jahr• Arzt im Praktikum (18 Monate, bis Arzt im Praktikum (18 Monate, bis
2004)2004)• FacharztausbildungFacharztausbildung
Ausbildung zum Arzt (bis WS 2003/4)Ausbildung zum Arzt (bis WS 2003/4)
Abitur
PhysikumSchriftliche und Münd-Schriftliche und Münd-liche Prüfungliche Prüfung
1. – 4. Semestervorklinischer
Studienabschnitt
Ausbildung zum Arzt (bis WS 2003/4)Ausbildung zum Arzt (bis WS 2003/4)
Abitur
Physikum
Staatsexamen 1. TeilSchriftlicheSchriftlichePrüfungPrüfung
Schriftliche und Münd-Schriftliche und Münd-liche Prüfungliche Prüfung
1. – 4. Semester
5. – 6. Semester1. klinischer
Studienabschnitt
vorklinischer Studienabschnitt
Ausbildung zum Arzt (bis WS 2003/4)Ausbildung zum Arzt (bis WS 2003/4)
Abitur
Physikum
Staatsexamen 1. TeilSchriftlicheSchriftlichePrüfungPrüfung
Schriftliche und Münd-Schriftliche und Münd-liche Prüfungliche Prüfung
1. – 4. Semester
5. – 6. Semester1. klinischer
Studienabschnitt
vorklinischer Studienabschnitt
4 Mon. Famulatur
Ausbildung zum Arzt (bis WS 2003/4)Ausbildung zum Arzt (bis WS 2003/4)
Abitur
Physikum
Staatsexamen 1. Teil
Staatsexamen 2. TeilSchriftliche und Münd-Schriftliche und Münd-
liche Prüfungliche Prüfung
SchriftlicheSchriftlichePrüfungPrüfung
Schriftliche und Münd-Schriftliche und Münd-liche Prüfungliche Prüfung
1. – 4. Semester
5. – 6. Semester
7. – 10. Semester
1. klinischer Studienabschnitt
vorklinischer Studienabschnitt
2. klinischer Studienab-schnitt,
4 Mon. Famulatur
Ausbildung zum Arzt (bis WS 2003/4)Ausbildung zum Arzt (bis WS 2003/4)
Abitur
Physikum
Staatsexamen 1. Teil
Staatsexamen 2. Teil
Staatsexamen 3. TeilMündlicheMündlichePrüfungPrüfung
Schriftliche und Münd-Schriftliche und Münd-liche Prüfungliche Prüfung
SchriftlicheSchriftlichePrüfungPrüfung
Schriftliche und Münd-Schriftliche und Münd-liche Prüfungliche Prüfung
1. – 4. Semester
5. – 6. Semester
7. – 10. Semester
6. Stud.Jahr
Prakt. Jahr (PJ): Innere, Chirurgie, Wahlfach
1. klinischer Studienabschnitt
vorklinischer Studienabschnitt
2. klinischer Studienab-schnitt,
4 Mon. Famulatur
Ausbildung zum Arzt (bis WS 2003/4)Ausbildung zum Arzt (bis WS 2003/4)
Abitur
Physikum
Staatsexamen 1. Teil
Staatsexamen 2. Teil
Staatsexamen 3. Teil
Vollapprobation
MündlicheMündlichePrüfungPrüfung
Schriftliche und Münd-Schriftliche und Münd-liche Prüfungliche Prüfung
SchriftlicheSchriftlichePrüfungPrüfung
Schriftliche und Münd-Schriftliche und Münd-liche Prüfungliche Prüfung
1. – 4. Semester
5. – 6. Semester
7. – 10. Semester
6. Stud.Jahr
18 Monate Arzt im Praktikum(AiP)
Prakt. Jahr (PJ): Innere, Chirurgie, Wahlfach
1. klinischer Studienabschnitt
vorklinischer Studienabschnitt
2. klinischer Studienab-schnitt,
4 Mon. Famulatur
Ausbildung zum Arzt (ab WS 2003/4)Ausbildung zum Arzt (ab WS 2003/4)
Abitur
Erster Abschnitt der Ärztliche Prüfung
Zweiter Abschnitt der Ärztliche Prüfung
Schriftliche und Schriftliche und Mündliche Mündliche
PrüfungPrüfung
1. – 4. Semester
6. Stud.Jahr: PJ
vorklinischer Studienabschnitt
Schriftliche und Schriftliche und Mündliche Mündliche
PrüfungPrüfung
Klinische Semester:
3-5. Studienjahr
QUER-QUER-SCHN-SCHN-ITTS-ITTS-BE- BE- REI-REI-CHECHE
Gesundheitsökonomik im Gesundheitsökonomik im MedizinstudiumMedizinstudium
• Querschnittsbereich Querschnittsbereich „Gesundheitsförderung, Prävention, „Gesundheitsförderung, Prävention, Gesundheitsökonomie“Gesundheitsökonomie“
• 2 SWS2 SWS• Umsetzung: meist SozialmedizinUmsetzung: meist Sozialmedizin
GesundheitspersonalGesundheitspersonal
Ärzte und Ärztedichte
Ärztliche WeiterbildungÄrztliche Weiterbildung
Quelle: Ärztekammer Schleswig-Holstein, 1996Quelle: Ärztekammer Schleswig-Holstein, 1996
Zusatzbe-Zusatzbe-zeichnungenzeichnungen
Gebiete und Teilgebiete der Gebiete und Teilgebiete der ärztlichen Weiterbildung ärztlichen Weiterbildung
(Facharzt)(Facharzt)
ZusatzbezeichnungenZusatzbezeichnungenGebiete und Teilgebiete der ärztlichen Weiterbildung Gebiete und Teilgebiete der ärztlichen Weiterbildung (Facharzt)(Facharzt)
1.1. AllgemeinmedizinAllgemeinmedizin2.2. AnästhesiologieAnästhesiologie3.3. ArbeitsmedizinArbeitsmedizin4.4. AugenheilkundeAugenheilkunde5.5. ChirurgieChirurgie - Gefäßchirurgie- Gefäßchirurgie - Thoraxchirurgie- Thoraxchirurgie - Unfallchirurgie- Unfallchirurgie - Visceralchirurgie- Visceralchirurgie6.6. Diagnostische RadiologieDiagnostische Radiologie - Kinderradiologie- Kinderradiologie - Neuroradiologie- Neuroradiologie7.7. Frauenheilkunde und geburtshilfeFrauenheilkunde und geburtshilfe8.8. Hals-Nasen-OhrenheilkundeHals-Nasen-Ohrenheilkunde9.9. Haut- und GeschlechtskrankheitenHaut- und Geschlechtskrankheiten10.10. HerzchirurgieHerzchirurgie11.11. HumangenetikHumangenetik12.12. Hygiene und UmweltmedizinHygiene und Umweltmedizin13.13. Innere MedizinInnere Medizin - Angiologie- Angiologie - Endocrinilogie- Endocrinilogie - Gastroenterologie- Gastroenterologie - Hämatologie und internistische - Hämatologie und internistische
OnkologieOnkologie - Kardiologie- Kardiologie - Nephrologie- Nephrologie - Pneumologie- Pneumologie14.14. KinderchirurgieKinderchirurgie15.15. KinderheilkundeKinderheilkunde - Kinderkardiologie- Kinderkardiologie - Neonatologie- Neonatologie
16.16. Kinder- u. Jugendpsychiatrie Kinder- u. Jugendpsychiatrie u. –psychotherapieu. –psychotherapie
17.17. Klinische PharmakologieKlinische Pharmakologie18.18. LaboratoriumsmedizinLaboratoriumsmedizin19.19. Mikrobiologie und Mikrobiologie und
InfektionsepidemiologieInfektionsepidemiologie20.20. Mund-Kiefer-Mund-Kiefer-
GesichtschirurgieGesichtschirurgie21.21. NervenheilkundeNervenheilkunde22.22. NeurochirurgieNeurochirurgie23.23. NeurologieNeurologie24.24. NeurophatologieNeurophatologie25.25. NuklearmedizinNuklearmedizin26.26. Öffentliches Öffentliches
GesundheitswesenGesundheitswesen27.27. OrthopädieOrthopädie - Rheumatologie- Rheumatologie28.28. PathologiePathologie29.29. Pharmakologie und Pharmakologie und
ToxikologieToxikologie30.30. Phoniatrie und Phoniatrie und
PädaudiologiePädaudiologie31.31. Physikalische und Physikalische und
Rehabilitative MedizinRehabilitative Medizin32.32. Plastische ChirurgiePlastische Chirurgie33.33. Psychiatrie und Psychiatrie und
PsychotherapiePsychotherapie34.34. Psychotherapeutische Psychotherapeutische
MedizinMedizin35.35. RechtsmedizinRechtsmedizin36.36. StrahlentherapieStrahlentherapie37.37. TransfusionsmedizinTransfusionsmedizin38.38. UrologieUrologie
1.1. AllergologieAllergologie2.2. Balneologie und Balneologie und
Medizinische KlimatologieMedizinische Klimatologie3.3. BetriebsmedizinBetriebsmedizin4.4. BluttransfusionswesenBluttransfusionswesen5.5. ChirotherapieChirotherapie6.6. FlugmedizinFlugmedizin7.7. HandchirurgieHandchirurgie8.8. HomöopathieHomöopathie9.9. Medizinische GenetikMedizinische Genetik10.10. Medizinische InformatikMedizinische Informatik11.11. NaturheilverfahrenNaturheilverfahren12.12. Phlebologie (Venen)Phlebologie (Venen)13.13. Physikalische TherapiePhysikalische Therapie14.14. Plastische OperationenPlastische Operationen15.15. PsychoanalysePsychoanalyse16.16. PsychotherapiePsychotherapie17.17. RehabilitationswesenRehabilitationswesen18.18. SozialmedizinSozialmedizin19.19. Spezielle SchmerztherapieSpezielle Schmerztherapie20.20. SportmedizinSportmedizin21.21. Stimm- und Stimm- und
SprachstörungenSprachstörungen22.22. TropenmedizinTropenmedizin23.23. UmweltmedizinUmweltmedizin
Typische ärztliche Tätigkeiten auf der Typische ärztliche Tätigkeiten auf der StationStation
• VisiteVisite– Verlaufs- und Befundkontrolle, DokumentationVerlaufs- und Befundkontrolle, Dokumentation– Absprache mit Pflegepersonal und PhysiotherapeutenAbsprache mit Pflegepersonal und Physiotherapeuten– Festlegung des weiteren VorgehensFestlegung des weiteren Vorgehens
• UntersuchungenUntersuchungen– Anamnese, AufnahmeuntersuchungAnamnese, Aufnahmeuntersuchung– KontrolluntersuchungKontrolluntersuchung– NotfalluntersuchungNotfalluntersuchung
• Informative TätigkeitenInformative Tätigkeiten– AufklärungsgesprächeAufklärungsgespräche– Kommunikation mit AngehörigenKommunikation mit Angehörigen
• Erhebung medizinischer ParameterErhebung medizinischer Parameter– BlutabnahmeBlutabnahme– Bed-Side Diagnostik, z. B. EKG, UltraschallBed-Side Diagnostik, z. B. EKG, Ultraschall
• Organisatorische TätigkeitenOrganisatorische Tätigkeiten– Anforderung von Untersuchungen, z. B. CTAnforderung von Untersuchungen, z. B. CT– Verwaltungsaufgaben, z. B. Gruppierung, Arztbericht etc.Verwaltungsaufgaben, z. B. Gruppierung, Arztbericht etc.
• Weitere ärztliche TätigkeitenWeitere ärztliche Tätigkeiten– Intravenöse Verabreichung von MedikamentenIntravenöse Verabreichung von Medikamenten– VerbandswechselVerbandswechsel
Zeitverbräuche der Zeitverbräuche der StationsärzteStationsärzte
13%
32%
12%
9%
22%
12%
Visite
Untersuchung
Information
Erhebung med. Parameter
Organisation
Weitere Tätigkeiten
VisiteVisite
• für alle Ärzte einer Fachabteilung:für alle Ärzte einer Fachabteilung:– Visite: 45 % der ArbeitszeitVisite: 45 % der Arbeitszeit
• Begründung: mehrfache Bindung Begründung: mehrfache Bindung von Personal für einen Vorgangvon Personal für einen Vorgang
• Entwicklung:Entwicklung:– Stärkung der DokumentationStärkung der Dokumentation– Reduktion der VisiteReduktion der Visite– Auslagerung der Lehre am KrankenbettAuslagerung der Lehre am Krankenbett
2.1.2.1.2 Entwicklungen2.1.2.1.2 Entwicklungen
• Berufswahl: Berufswahl: „there is little evidence that „there is little evidence that individuals aspiring to become individuals aspiring to become physicians have a stronger service physicians have a stronger service orientation than those aspiring to other orientation than those aspiring to other occupationsoccupations“ (Schulz & Johnson 1983, S. “ (Schulz & Johnson 1983, S. 83)83)
– Gute Abiturnote, hoher IQGute Abiturnote, hoher IQ– Überdurchschnittlicher sozialer HintergrundÜberdurchschnittlicher sozialer Hintergrund– Hoher FrauenanteilHoher Frauenanteil
„Ärzteschwemme“
• Zahl der Medizinstudenten: hoch• 1990-2000: „Schwemme“
– Arbeitslosigkeit– Keine Facharztausbildung– Abwanderung in artfremde Bereiche
• Heidelberg: 40 % der Mediziner arbeiten 5 Jahren nach 3. Staatsexamen nicht mehr am Patienten
• Greifswald: deutlich geringerer Anteil
• Ärzteknappheit: Schweinezyklen der Ausbildung
„Gefühlter Ärztemangel“
• Ärztedichte 2007: 261 Einwohner pro Arzt• Studierende: ungefähr 80.000 (seit 1999 ziemlich
stabil)• Abbrecherquote Medizinstudium: 3% (vgl.: BWL:
19%)• Ärzte ohne ärztliche Tätigkeit:≈ 25.000 (konstant) Ärztemangel ist keine Frage der absoluten
Quantität, sondern der Verteilung Z.B. Work-Life-Balance: Junge Ärzte sind weniger bereit,
70 Stunden in einer Landpraxis zu arbeiten, als früher! Z.B. steigender Anteil weiblicher Ärzte führt zu größerer
Bedeutung von Vereinbarkeit mit Familie
2.1.2.1 Ausbildung der 2.1.2.1 Ausbildung der PflegekräftePflegekräfte
Qualifizierter Hauptschulabschluss
Mittlere Reife
Abitur
Ausbildung der PflegekräfteAusbildung der Pflegekräfte
Qualifizierter Hauptschulabschluss
Mittlere Reife
Abitur
Kranken-pflege
Kinder-kranken-
pflege
Alten- pflege
Pflegeausbildung
Ausbildung der PflegekräfteAusbildung der Pflegekräfte
Qualifizierter Hauptschulabschluss
Mittlere Reife
Abitur
Kranken-pflege
Kinder-kranken-
pflege
Alten- pflege
Pflegeausbildung
Gesundheits- Gesundheits- und und
KrankenpflegeKrankenpflegerr
Ausbildung der PflegekräfteAusbildung der Pflegekräfte
Qualifizierter Hauptschulabschluss
Mittlere Reife
Abitur
Krankenpflegehelferin
Kranken-pflege
Kinder-kranken-
pflege
Alten- pflege
Pflegeausbildung
Ausbildung der PflegekräfteAusbildung der Pflegekräfte
Qualifizierter Hauptschulabschluss
Mittlere Reife
Abitur
Krankenpflegehelferin
Kranken-pflege
Kinder-kranken-
pflege
Alten- pflege
Pflegeausbildung
Pflege-wissen-schaft
Pflege-mana-
ge-ment
Abitur und Ausbildung
Ausbildung der HebammenAusbildung der Hebammen
Qualifizierter Hauptschulabschluss
Mittlere Reife
Abitur
Krankenpflegehelferin
Kranken-pflege
Kinder-kranken-
pflege
Alten- pflege
Pflegeausbildung Heb-am-men-wesen
Pflege-wissen-schaft
Pflege-mana-ge-ment
Abitur und Ausbildung
KrankenpflegeausbildungKrankenpflegeausbildung• AusbildungsvoraussetzungAusbildungsvoraussetzung
– Mittlere Reife oderMittlere Reife oder– Qualifizierter Hauptschulabschluss und Qualifizierter Hauptschulabschluss und
KrankenpflegehelferausbildungKrankenpflegehelferausbildung– 18 Jahre18 Jahre
• AusbildungsdauerAusbildungsdauer– 3 Jahre3 Jahre
• Theoretische AusbildungTheoretische Ausbildung– Mind. 1600 Unterrichtsstunden in 3 JahrenMind. 1600 Unterrichtsstunden in 3 Jahren– FächerFächer
• Krankenpflege Krankenpflege • Hygiene und medizinische Mikrobiologie Hygiene und medizinische Mikrobiologie • Biologie, Anatomie und Physiologie Biologie, Anatomie und Physiologie • Physik und Chemie Physik und Chemie • Pharmakologie Pharmakologie • allg. u. spezielle Krankheitslehre allg. u. spezielle Krankheitslehre • Psychologie, Soziologie und Pädagogik Psychologie, Soziologie und Pädagogik • Rehabilitation, Organisation und Dokumentation Rehabilitation, Organisation und Dokumentation • Berufs- und Gesetzeskunde Berufs- und Gesetzeskunde
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
DBfK-LandesverbändeDBfK-Landesverbände
Baden-WürttembergBaden-Württemberg BayernBayern
Berlin-BrandenburgBerlin-Brandenburg Bremen, Hamburg, Bremen, Hamburg, u. Schleswig-Holst.u. Schleswig-Holst.
Hessen, Rheinland-Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Pfalz, Saarland, ThüringenThüringen
Mecklenburg-Mecklenburg-VorpommernVorpommern
NiedersachsenNiedersachsen Nordrhein-Nordrhein-WestfallenWestfallen
SachsenSachsen Sachsen-AnhaltSachsen-Anhalt
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
DBfK-LandesverbändeDBfK-Landesverbände Korporativ angeschlossene VerbändeKorporativ angeschlossene Verbände
Baden-WürttembergBaden-Württemberg BayernBayern
Berlin-BrandenburgBerlin-Brandenburg Bremen, Hamburg, Bremen, Hamburg, u. Schleswig-Holst.u. Schleswig-Holst.
Hessen, Rheinland-Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Pfalz, Saarland, ThüringenThüringen
Mecklenburg-Mecklenburg-VorpommernVorpommern
NiedersachsenNiedersachsen Nordrhein-Nordrhein-WestfallenWestfallen
SachsenSachsen Sachsen-AnhaltSachsen-Anhalt
D.V.E.T. e.V.D.V.E.T. e.V.(Fachverband für Stoma (Fachverband für Stoma und Inkontinenz)und Inkontinenz)
DVG –DVG –Friedensauer Friedensauer SchwesternschaftSchwesternschaft
Freie SchwesternschaftFreie SchwesternschaftBaden Württemberg e.V.Baden Württemberg e.V.
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
DBfK-LandesverbändeDBfK-Landesverbände Korporativ angeschlossene VerbändeKorporativ angeschlossene Verbände
Baden-WürttembergBaden-Württemberg BayernBayern
Berlin-BrandenburgBerlin-Brandenburg Bremen, Hamburg, Bremen, Hamburg, u. Schleswig-Holst.u. Schleswig-Holst.
Hessen, Rheinland-Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Pfalz, Saarland, ThüringenThüringen
Mecklenburg-Mecklenburg-VorpommernVorpommern
NiedersachsenNiedersachsen Nordrhein-Nordrhein-WestfallenWestfallen
SachsenSachsen Sachsen-AnhaltSachsen-Anhalt
D.V.E.T. e.V.D.V.E.T. e.V.(Fachverband für Stoma (Fachverband für Stoma und Inkontinenz)und Inkontinenz)
DVG –DVG –Friedensauer Friedensauer SchwesternschaftSchwesternschaft
Freie SchwesternschaftFreie SchwesternschaftBaden Württemberg e.V.Baden Württemberg e.V.
Der PARITÄTISCHE – Gesamtverband e.V.Der PARITÄTISCHE – Gesamtverband e.V.
EACHH Europäischer EACHH Europäischer verband ambulanter verband ambulanter PflegedienstePflegedienste
ACENDIO Vereinigung für die ACENDIO Vereinigung für die europ. Vereinheitl. von europ. Vereinheitl. von Pflegediagnosen, -hand-Pflegediagnosen, -hand-lungen und - ergebnissenlungen und - ergebnissen
EHMA Europäische EHMA Europäische Vereinigung für Vereinigung für Management im Management im GesundheitsbereichGesundheitsbereich
EUROQUAN Europäisches EUROQUAN Europäisches Netzwerk zur Qualitätssich-Netzwerk zur Qualitätssich-erung In der Pflegeerung In der Pflege
WENR Arbeitsgruppe der WENR Arbeitsgruppe der Europäischen Pflege-Europäischen Pflege-forscherinnenforscherinnen
ENSG Europäische ENSG Europäische Krankenpflege-Krankenpflege-schülervereinigungschülervereinigung
WHO Forum europäischerWHO Forum europäischerPflege- undPflege- undHebammenverbändeHebammenverbände
EORNA Europäische EORNA Europäische Vereinigung der OP-Vereinigung der OP-Schwestern und PflegerSchwestern und Pfleger
EONS Europäische EONS Europäische Krebskrankenpflege-Krebskrankenpflege-VereinigungVereinigung
PCN Ständiger Ausschuss PCN Ständiger Ausschuss für Krankenpflege bei der für Krankenpflege bei der EUEU
ICN (Verband der ICN (Verband der Krankenschwestern und Krankenschwestern und Krankenpfleger)Krankenpfleger)
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
DBfK-LandesverbändeDBfK-Landesverbände Korporativ angeschlossene VerbändeKorporativ angeschlossene Verbände
Baden-WürttembergBaden-Württemberg BayernBayern
Berlin-BrandenburgBerlin-Brandenburg Bremen, Hamburg, Bremen, Hamburg, u. Schleswig-Holst.u. Schleswig-Holst.
Hessen, Rheinland-Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Pfalz, Saarland, ThüringenThüringen
Mecklenburg-Mecklenburg-VorpommernVorpommern
NiedersachsenNiedersachsen Nordrhein-Nordrhein-WestfallenWestfallen
SachsenSachsen Sachsen-AnhaltSachsen-Anhalt
D.V.E.T. e.V.D.V.E.T. e.V.(Fachverband für Stoma (Fachverband für Stoma und Inkontinenz)und Inkontinenz)
DVG –DVG –Friedensauer Friedensauer SchwesternschaftSchwesternschaft
Freie SchwesternschaftFreie SchwesternschaftBaden Württemberg e.V.Baden Württemberg e.V.
Der PARITÄTISCHE – Gesamtverband e.V.Der PARITÄTISCHE – Gesamtverband e.V.
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schwesternverbände (ADS)
DeutscherDeutscherCaritasverband,Caritasverband,
Freiburg/Br.Freiburg/Br.
Diakonisches Werk der Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche Evangelischen Kirche
in Deutschland e.V., Stg.in Deutschland e.V., Stg.
Deutsches Deutsches Rotes Kreuz,Rotes Kreuz,
BonnBonn
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schwesternverbände (ADS)
Arbeitsgemeinschaft KrankenpflegenderArbeitsgemeinschaft Krankenpflegender Ordensleute in DeutschlandOrdensleute in Deutschland
(AKOD), Bonn(AKOD), Bonn
Caritas Gemeinschat für Pflege und Caritas Gemeinschat für Pflege und Soziaöberufe, Freiburg/Br.Soziaöberufe, Freiburg/Br.
Katholischer BerufsverbandKatholischer Berufsverbandfür Pflegeberufe e. V., Mainzfür Pflegeberufe e. V., Mainz
Katholische ArbeitsgemeinschaftKatholische Arbeitsgemeinschaftfür Krankenpfllege in Deutschland,für Krankenpfllege in Deutschland,
Freiburg/Br.Freiburg/Br.
DeutscherDeutscherCaritasverband,Caritasverband,
Freiburg/Br.Freiburg/Br.
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schwesternverbände (ADS)
Arbeitsgemeinschaft KrankenpflegenderArbeitsgemeinschaft Krankenpflegender Ordensleute in DeutschlandOrdensleute in Deutschland
(AKOD), Bonn(AKOD), Bonn
Caritas Gemeinschat für Pflege und Caritas Gemeinschat für Pflege und Soziaöberufe, Freiburg/Br.Soziaöberufe, Freiburg/Br.
Katholischer BerufsverbandKatholischer BerufsverbandFür Pflegeberufe e. V., MainzFür Pflegeberufe e. V., Mainz
Kaiserwerther Verband deut-Kaiserwerther Verband deut-scher Diakonissen-Mutterhäuser scher Diakonissen-Mutterhäuser
e. V., Bonne. V., Bonn
Bund deutscher Gemeinschafts-Bund deutscher Gemeinschafts-Diakonissen-MutterhäuserDiakonissen-Mutterhäuser
Bad HarzburgBad Harzburg
Zehlendorfer Verband fürZehlendorfer Verband für evangelische Diakonie, Berlinevangelische Diakonie, Berlin
Deutscher Gemeinschafts- Deutscher Gemeinschafts- Diakonieverband e.V., MarburgDiakonieverband e.V., Marburg
Verband FreikircjlicherVerband FreikircjlicherDiakoniewerke, WuppertalDiakoniewerke, Wuppertal
Evangelischer Fachverband fürEvangelischer Fachverband fürKranken- und Sozialpflege e.V,Kranken- und Sozialpflege e.V,
Frankfurt/MFrankfurt/M
Katholische ArbeitsgemeinschaftKatholische Arbeitsgemeinschaftfür Krankenpfllege in Deutschland,für Krankenpfllege in Deutschland,
Freiburg/Br.Freiburg/Br.
DeutscherDeutscherCaritasverband,Caritasverband,
Freiburg/Br.Freiburg/Br.
Diakonisches WerkDiakonisches Werkder Evangelischender Evangelischen
Kirche in DeutschlandKirche in Deutschlande.V., Stuttgarte.V., Stuttgart
Deutsches Deutsches Rotes Kreuz,Rotes Kreuz,
BonnBonn
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schwesternverbände (ADS)
Arbeitsgemeinschaft KrankenpflegenderArbeitsgemeinschaft Krankenpflegender Ordensleute in DeutschlandOrdensleute in Deutschland
(AKOD), Bonn(AKOD), Bonn
Caritas Gemeinschat für Pflege und Caritas Gemeinschat für Pflege und Soziaöberufe, Freiburg/Br.Soziaöberufe, Freiburg/Br.
Katholischer BerufsverbandKatholischer BerufsverbandFür Pflegeberufe e. V., MainzFür Pflegeberufe e. V., Mainz
Kaiserwerther Verband deut-Kaiserwerther Verband deut-scher Diakonissen-Mutterhäuser scher Diakonissen-Mutterhäuser
e. V., Bonne. V., Bonn
Bund deutscher Gemeinschafts-Bund deutscher Gemeinschafts-Diakonissen-MutterhäuserDiakonissen-Mutterhäuser
Bad HarzburgBad Harzburg
Zehlendorfer Verband fürZehlendorfer Verband für evangelische Diakonie, Berlinevangelische Diakonie, Berlin
Deutscher Gemeinschafts- Deutscher Gemeinschafts- Diakonieverband e.V., MarburgDiakonieverband e.V., Marburg
Verband FreikircjlicherVerband FreikircjlicherDiakoniewerke, WuppertalDiakoniewerke, Wuppertal
Evangelischer Fachverband fürEvangelischer Fachverband fürKranken- und Sozialpflege e.V,Kranken- und Sozialpflege e.V,
Frankfurt/MFrankfurt/M
Verband derVerband derSchwesternschaftenSchwesternschaften
Vom Roten Kreuz e.V.,Vom Roten Kreuz e.V.,BonnBonn
Katholische ArbeitsgemeinschaftKatholische Arbeitsgemeinschaftfür Krankenpfllege in Deutschland,für Krankenpfllege in Deutschland,
Freiburg/Br.Freiburg/Br.
DeutscherDeutscherCaritasverband,Caritasverband,
Freiburg/Br.Freiburg/Br.
Diakonisches WerkDiakonisches Werkder Evangelischender Evangelischen
Kirche in DeutschlandKirche in Deutschlande.V., Stuttgarte.V., Stuttgart
Deutsches Deutsches Rotes Kreuz,Rotes Kreuz,
BonnBonn
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schwesternverbände (ADS)
Arbeitsgemeinschaft KrankenpflegenderArbeitsgemeinschaft Krankenpflegender Ordensleute in DeutschlandOrdensleute in Deutschland
(AKOD), Bonn(AKOD), Bonn
Caritas Gemeinschat für Pflege und Caritas Gemeinschat für Pflege und Soziaöberufe, Freiburg/Br.Soziaöberufe, Freiburg/Br.
Katholischer BerufsverbandKatholischer BerufsverbandFür Pflegeberufe e. V., MainzFür Pflegeberufe e. V., Mainz
Kaiserwerther Verband deut-Kaiserwerther Verband deut-scher Diakonissen-Mutterhäuser scher Diakonissen-Mutterhäuser
e. V., Bonne. V., Bonn
Bund deutscher Gemeinschafts-Bund deutscher Gemeinschafts-Diakonissen-MutterhäuserDiakonissen-Mutterhäuser
Bad HarzburgBad Harzburg
Zehlendorfer Verband fürZehlendorfer Verband für evangelische Diakonie, Berlinevangelische Diakonie, Berlin
Deutscher Gemeinschafts- Deutscher Gemeinschafts- Diakonieverband e.V., MarburgDiakonieverband e.V., Marburg
Verband FreikircjlicherVerband FreikircjlicherDiakoniewerke, WuppertalDiakoniewerke, Wuppertal
Evangelischer Fachverband fürEvangelischer Fachverband fürKranken- und Sozialpflege e.V,Kranken- und Sozialpflege e.V,
Frankfurt/MFrankfurt/M
Verband derVerband derSchwesternschaftenSchwesternschaften
Vom Roten Kreuz e.V.,Vom Roten Kreuz e.V.,BonnBonn
Katholische ArbeitsgemeinschaftKatholische Arbeitsgemeinschaftfür Krankenpfllege in Deutschland,für Krankenpfllege in Deutschland,
Freiburg/Br.Freiburg/Br.
Katholischer Weltbund für Katholischer Weltbund für Krankenpflege (ComitKrankenpflege (Comité Internationalé International
Catholique des InfirmierCatholique des Infirmierèès ets etAssistantes, MAssistantes, Méédico-Sociales- dico-Sociales-
CICIAMS), RomCICIAMS), Rom
DIAKONIA-Weltbund von DIAKONIA-Weltbund von Schwesternschaften und Verbänden Schwesternschaften und Verbänden
der Diakonie (World Federation der Diakonie (World Federation of Sisterhoods and Diaconal of Sisterhoods and Diaconal
Associations), Den HaagAssociations), Den Haag
Liga derLiga derRotkreuz-Rotkreuz-
Gesellschaften,Gesellschaften,GenfGenf
DeutscherDeutscherCaritasverband,Caritasverband,
Freiburg/Br.Freiburg/Br.
Diakonisches WerkDiakonisches Werkder Evangelischender Evangelischen
Kirche in DeutschlandKirche in Deutschlande.V., Stuttgarte.V., Stuttgart
Deutsches Deutsches Rotes Kreuz,Rotes Kreuz,
BonnBonn
2.1.2.2.2 Pflegetheorien und –2.1.2.2.2 Pflegetheorien und –ansätzeansätze
• Theorie zur Erklärung des Inhalts und Wesens Theorie zur Erklärung des Inhalts und Wesens der Pflegeder Pflege
• Beispiel: Pflegetheorie nach Virginia HendersonBeispiel: Pflegetheorie nach Virginia Henderson– Grundgedanke: Das Ziel der Pflege ist es, dem Patienten Grundgedanke: Das Ziel der Pflege ist es, dem Patienten
dazu zu verhelfen, seine Bedürfnisse wieder unabhängig dazu zu verhelfen, seine Bedürfnisse wieder unabhängig zu befriedigen.zu befriedigen.
– Aufgabe der Pflegekraft: dem kranken oder auch Aufgabe der Pflegekraft: dem kranken oder auch gesunden Individuum bei der Verrichtung von gesunden Individuum bei der Verrichtung von Aktivitäten zu helfen, die seiner Gesundheit oder Aktivitäten zu helfen, die seiner Gesundheit oder Wiederherstellung (oder auch einem friedlichen Wiederherstellung (oder auch einem friedlichen Sterben) förderlich sind und die er ohne Beistand selbst Sterben) förderlich sind und die er ohne Beistand selbst ausüben würde, wenn er über die dazu erforderliche ausüben würde, wenn er über die dazu erforderliche Stärke, Willenskraft oder Kenntnis verfügte. Stärke, Willenskraft oder Kenntnis verfügte.
Grundbedürfnisse nach Grundbedürfnisse nach HendersonHenderson
- normal atmennormal atmen- ausreichend essen und trinkenausreichend essen und trinken- körperliche Abbauprodukte ausscheidenkörperliche Abbauprodukte ausscheiden- sich bewegen und an der Körperhaltung arbeitensich bewegen und an der Körperhaltung arbeiten- schlafen und ruhenschlafen und ruhen- passende Kleidung aussuchen, sich an- und auskleidenpassende Kleidung aussuchen, sich an- und auskleiden- durch entsprechende Bekleidung und Veränderung der durch entsprechende Bekleidung und Veränderung der
Umwelt die Körpertemperatur im Normalbereich haltenUmwelt die Körpertemperatur im Normalbereich halten- den Körper reinigen, pflegen und die Haut schützenden Körper reinigen, pflegen und die Haut schützen- Selbstgefährdungen und Gefährdungen anderer vermeidenSelbstgefährdungen und Gefährdungen anderer vermeiden- durch Äußerung von Gefühlen, Bedürfnissen, Ängsten usw. durch Äußerung von Gefühlen, Bedürfnissen, Ängsten usw.
mit anderen kommunizierenmit anderen kommunizieren- sich entsprechend seiner Religion betätigensich entsprechend seiner Religion betätigen- in einer Art und Weise arbeiten, die das Gefühl vermittelt, in einer Art und Weise arbeiten, die das Gefühl vermittelt,
etwas Sinnvolles zu leistenetwas Sinnvolles zu leisten- spielen oder an Freizeitaktivitäten teilnehmenspielen oder an Freizeitaktivitäten teilnehmen- lernen, entdecken oder die Neugier befriedigen, die eine lernen, entdecken oder die Neugier befriedigen, die eine
normale Entwicklung und Gesundheit zur Folge hatnormale Entwicklung und Gesundheit zur Folge hat- die vorhandenen Gesundheitsversorgungseinrichtungen die vorhandenen Gesundheitsversorgungseinrichtungen
nutzen. nutzen.
Aktivitäten des täglichen Aktivitäten des täglichen LebensLebens
• EssenEssen• Baden, WaschenBaden, Waschen• An- und AuskleidenAn- und Auskleiden• Stuhl- und Urinkontrolle, Stuhl- und Urinkontrolle,
ToilettenbenutzungToilettenbenutzung• Unabhängigkeit und MobilitätUnabhängigkeit und Mobilität Pflegende dienen der Pflegende dienen der
Wiederherstellung der ADLsWiederherstellung der ADLs
PflegeansätzePflegeansätze
• FunktionspflegeFunktionspflege– Strenge Form der ArtenteilungStrenge Form der Artenteilung
• BereichspflegeBereichspflege– Zuordnung von Patientengruppen auf Zuordnung von Patientengruppen auf
mehrere Pflegekräfte in Einheit des mehrere Pflegekräfte in Einheit des OrtesOrtes
• BezugspflegeBezugspflege– Individuelle Zuordnung eines Patienten Individuelle Zuordnung eines Patienten
zu einer Pflegekraftzu einer Pflegekraft
2.1.2.2.3 2.1.2.2.3 PflegepersonalregelungPflegepersonalregelung
• EinführungEinführung– 13 § GSG (1.1.1993)13 § GSG (1.1.1993)
• Ziel: Ziel: – Gesetzlich geregelte Vorgabe des Gesetzlich geregelte Vorgabe des
PersonalbedarfsPersonalbedarfs– Ausnahme: Psychiatrie, Intensiv, DialyseAusnahme: Psychiatrie, Intensiv, Dialyse
• Vorgänger: AnhaltszahlenVorgänger: Anhaltszahlen• „„Sofortbremsung“Sofortbremsung“
– Letzte Einführungsstufe 1996 wurde ausgesetztLetzte Einführungsstufe 1996 wurde ausgesetzt– Abschaffung 1997Abschaffung 1997
• Bedeutung:Bedeutung:– Für Verhandlung mit Krankenkassen: spätestens Für Verhandlung mit Krankenkassen: spätestens
seit DRGs irrelevantseit DRGs irrelevant– Intern: Für Bedarfsermittlung noch immer Intern: Für Bedarfsermittlung noch immer
relevantrelevant
Pflegepersonalregelung: Pflegepersonalregelung: PrinzipPrinzip
AllgemeinAllgemeine Pflege e Pflege A1A1
AllgemeinAllgemeine Pflege e Pflege A2A2
AllgemeinAllgemeine Pflege e Pflege A3A3
Spezielle Spezielle Pflege S1Pflege S1
Spezielle Spezielle Pflege S2Pflege S2
Spezielle Spezielle Pflege S3Pflege S3
Pflegepersonalregelung: Pflegepersonalregelung: PrinzipPrinzip
AllgemeinAllgemeine Pflege e Pflege A1A1
AllgemeinAllgemeine Pflege e Pflege A2A2
AllgemeinAllgemeine Pflege e Pflege A3A3
Spezielle Spezielle Pflege S1Pflege S1
Spezielle Spezielle Pflege S2Pflege S2
Spezielle Spezielle Pflege S3Pflege S3
Hilfsbedarf in den Bereichen Hilfsbedarf in den Bereichen Körperpflege, Ernährung, Körperpflege, Ernährung,
Ausscheidung, Bewegung, LagerungAusscheidung, Bewegung, Lagerung•A3: Häufige, überwiegende A3: Häufige, überwiegende HilfeleistungHilfeleistung•A2: Einfache, seltenere PflegeA2: Einfache, seltenere Pflege•A1: Alles, die nicht A2 oder A3A1: Alles, die nicht A2 oder A3
Pflegepersonalregelung: Pflegepersonalregelung: PrinzipPrinzip
AllgemeinAllgemeine Pflege e Pflege A1A1
AllgemeinAllgemeine Pflege e Pflege A2A2
AllgemeinAllgemeine Pflege e Pflege A3A3
Spezielle Spezielle Pflege S1Pflege S1
Spezielle Spezielle Pflege S2Pflege S2
Spezielle Spezielle Pflege S3Pflege S3
Leistungen im Zusammenhang von Leistungen im Zusammenhang von Operationen, invasiven Maßnahmen, Operationen, invasiven Maßnahmen,
akuten Krankheitsphasen, akuten Krankheitsphasen, medikamentöser Versorgung, Wund- medikamentöser Versorgung, Wund-
und Hautbehandlungund Hautbehandlung• S3: Häufige Behandlung und S3: Häufige Behandlung und Beobachtung, mehrere LeistungenBeobachtung, mehrere Leistungen• S2: Regelmäßige Behandlung, S2: Regelmäßige Behandlung, mehrere Leistungenmehrere Leistungen• S1: Alle, die nicht S2 und S3S1: Alle, die nicht S2 und S3
Pflegepersonalregelung: Pflegepersonalregelung: ZeitwerteZeitwerte
AllgemeinAllgemeine Pflege e Pflege A1A1
AllgemeinAllgemeine Pflege e Pflege A2A2
AllgemeinAllgemeine Pflege e Pflege A3A3
Spezielle Spezielle Pflege S1Pflege S1
52 52 Minuten Minuten pro Patient pro Patient
und Tagund Tag
98 98 Minuten Minuten pro Patient pro Patient und Tagund Tag
179 179 Minuten Minuten p. Patient u. p. Patient u. TagTag
Spezielle Spezielle Pflege S2Pflege S2
62 62 Minuten Minuten pro Patient pro Patient und Tagund Tag
108 108 Minuten Minuten p. Patient u. p. Patient u. TagTag
189 189 Minuten Minuten p. Patient u. p. Patient u. TagTag
Spezielle Spezielle Pflege S3Pflege S3
88 88 Minuten Minuten pro Patient pro Patient und Tagund Tag
134 134 Minuten Minuten p. Patient u. p. Patient u. TagTag
215 215 Minuten Minuten p. Patient u. p. Patient u. TagTag
Pflegepersonalregelung: Pflegepersonalregelung: BerechnungBerechnung
• Täglich (zwischen 12 und 20 Uhr) Täglich (zwischen 12 und 20 Uhr) Bewertung jedes Patienten in S / ABewertung jedes Patienten in S / A
• Berechnung der GesamtpflegezeitBerechnung der Gesamtpflegezeit– Summe alle Minutenwerte gemäß Summe alle Minutenwerte gemäß
TabelleTabelle– 30 Minuten Pflegegrundwert pro 30 Minuten Pflegegrundwert pro
Patient und Tag zusätzlichPatient und Tag zusätzlich– 70 Minuten pro Aufnahme zusätzlich70 Minuten pro Aufnahme zusätzlich
• Berechnung der StellenzahlBerechnung der Stellenzahl
2.1.3 Tarifvertrag2.1.3 Tarifvertrag
• Bundesangestelltentarifvertrag (BAT)Bundesangestelltentarifvertrag (BAT)– Gültig bis 30.09.2005Gültig bis 30.09.2005– GrundsätzeGrundsätze
• Zuschläge abhängig von Familienstand und Zuschläge abhängig von Familienstand und KinderzahlKinderzahl
• Altersmäßige ZulagenAltersmäßige Zulagen• Keine LeistungsabhängigkeitKeine Leistungsabhängigkeit
• Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD)(TVöD)
– Gültig ab 1. Oktober 2005Gültig ab 1. Oktober 2005– Völlig neue GrundlageVöllig neue Grundlage
Innovationen des TVöDInnovationen des TVöD• Festschreibung des Lohnes für drei JahreFestschreibung des Lohnes für drei Jahre
– für DRG-Konvergenz wichtig!für DRG-Konvergenz wichtig!• Abschaffung der Trennung von Arbeitern Abschaffung der Trennung von Arbeitern
und Angestelltenund Angestellten• Einführung einer Niedriglohngruppe Einführung einer Niedriglohngruppe
(1286 €/ Monat; 7,68 € brutto / Stunde) (1286 €/ Monat; 7,68 € brutto / Stunde) deutlich unter früherem Minimallohndeutlich unter früherem Minimallohn
• Abschaffung des Soziallohnes (Kinder / Abschaffung des Soziallohnes (Kinder / Familienstand / Alterstufe)Familienstand / Alterstufe)
• Zulagen (Erfahrungsstufen) Zulagen (Erfahrungsstufen) leistungsabhängig, nicht automatisches leistungsabhängig, nicht automatisches „Hochaltern“ „Hochaltern“
• Öffnung für abweichende Betriebs- und Öffnung für abweichende Betriebs- und DienstvereinbarungenDienstvereinbarungen
BereitschaftsdienstBereitschaftsdienst
• Definition: Definition: BereitschaftsdienstBereitschaftsdienst ist gegeben, wenn ist gegeben, wenn sich der sich der ArbeitnehmerArbeitnehmer für Zwecke des Betriebs an für Zwecke des Betriebs an einer bestimmten Stelle innerhalb oder außerhalb des einer bestimmten Stelle innerhalb oder außerhalb des Betriebs aufzuhalten hat, um bei Bedarf die Arbeit Betriebs aufzuhalten hat, um bei Bedarf die Arbeit unverzüglich aufzunehmen.unverzüglich aufzunehmen.
• BelastungsstufenBelastungsstufen– A: 0-10 % Arbeitsleistung innerhalb des BereitschaftsdienstesA: 0-10 % Arbeitsleistung innerhalb des Bereitschaftsdienstes– B: 11-25 % Arbeitsleistung innerhalb des BereitschaftsdienstesB: 11-25 % Arbeitsleistung innerhalb des Bereitschaftsdienstes– C: 26-40 % Arbeitsleistung innerhalb des BereitschaftsdienstesC: 26-40 % Arbeitsleistung innerhalb des Bereitschaftsdienstes– D: 41-49 % Arbeitsleistung innerhalb des BereitschaftsdienstesD: 41-49 % Arbeitsleistung innerhalb des Bereitschaftsdienstes– > 49 %: kein Bereitschaftsdienst, sondern Vollarbeitszeit> 49 %: kein Bereitschaftsdienst, sondern Vollarbeitszeit
Entlohnung des Entlohnung des BereitschaftsdienstBereitschaftsdienst
• Deutsche Regelung (alt):Deutsche Regelung (alt):– Bereitschaftsdienststufe A: 40 % als Arbeitszeit bewertetBereitschaftsdienststufe A: 40 % als Arbeitszeit bewertet– Bereitschaftsdienststufe B: 50 % als Arbeitszeit bewertetBereitschaftsdienststufe B: 50 % als Arbeitszeit bewertet– Bereitschaftsdienststufe C: 65 % als Arbeitszeit bewertetBereitschaftsdienststufe C: 65 % als Arbeitszeit bewertet– Bereitschaftsdienststufe D: 80 % als Arbeitszeit bewertetBereitschaftsdienststufe D: 80 % als Arbeitszeit bewertet
• Belastung (alt):Belastung (alt):– 8 Stunden Vollarbeitszeit8 Stunden Vollarbeitszeit– 16 Stunden Bereitschaft16 Stunden Bereitschaft– 8 Stunden Vollarbeitszeit: 32 Stunden „am Stück“8 Stunden Vollarbeitszeit: 32 Stunden „am Stück“
• Urteil des Europäischen Gerichtshofs (9.9.2003): Urteil des Europäischen Gerichtshofs (9.9.2003): – Arbeitszeit ist die Zeitspanne, während der ein Arbeitnehmer Arbeitszeit ist die Zeitspanne, während der ein Arbeitnehmer
gemäß den einzelstaatlichen Vorschriften und gemäß den einzelstaatlichen Vorschriften und Gepflogenheiten arbeitet, dem Arbeitgeber zur Verfügung Gepflogenheiten arbeitet, dem Arbeitgeber zur Verfügung steht und seine Tätigkeit ausübt oder Aufgaben wahrnimmt. steht und seine Tätigkeit ausübt oder Aufgaben wahrnimmt.
– Bereitschaftszeit = Arbeitszeit!Bereitschaftszeit = Arbeitszeit!
Entlohnung des Entlohnung des Bereitschaftsdienst nach TVöDBereitschaftsdienst nach TVöD
• BelastungBelastung– Belastungsstufen A+B: Arbeitszeit (Bereitschaft und Belastungsstufen A+B: Arbeitszeit (Bereitschaft und
Vollarbeitszeit) maximal 16 StundenVollarbeitszeit) maximal 16 Stunden– Belastungsstufen C+D: maximal 13 StundenBelastungsstufen C+D: maximal 13 Stunden
• Betriebs- und DienstvereinbarungBetriebs- und Dienstvereinbarung– Abweichung von obiger Regelung in Vereinbarung Abweichung von obiger Regelung in Vereinbarung
möglich, jedoch maximal 24 Stunden „am Stück“möglich, jedoch maximal 24 Stunden „am Stück“
• Durchschnittliche Wochenarbeitszeit Durchschnittliche Wochenarbeitszeit (Jahresdurchschnitt):(Jahresdurchschnitt):
– maximal 48 Stundenmaximal 48 Stunden– Abweichung durch Betriebs- und Dienstvereinbarung Abweichung durch Betriebs- und Dienstvereinbarung
möglichmöglich
DiskussionsrundeDiskussionsrunde
• Übernehmen Sie eine der folgenden Rollen:Übernehmen Sie eine der folgenden Rollen:– PflegedienstleitungPflegedienstleitung– Ärztlicher DirektorÄrztlicher Direktor– VerwaltungsleiterVerwaltungsleiter– Leiter der LogopädieschuleLeiter der Logopädieschule– KrankenhausingenieurKrankenhausingenieur
• Entwickeln Sie kurz ein Zielsystem für ihr Entwickeln Sie kurz ein Zielsystem für ihr Krankenhaus und diskutieren Sie diese Ziele Krankenhaus und diskutieren Sie diese Ziele mit den Kollegen der anderen mit den Kollegen der anderen Berufsgruppen.Berufsgruppen.
DiskussionDiskussion
• In den letzten Jahren sind In den letzten Jahren sind Studiengänge für Pflege, Logopädie, Studiengänge für Pflege, Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie Ergotherapie und Physiotherapie entstanden. Diskutieren Sie die Vor- entstanden. Diskutieren Sie die Vor- und Nachteile einer akademischen und Nachteile einer akademischen Ausbildung für diese Berufe.Ausbildung für diese Berufe.
2.2 Betriebsmittel2.2 Betriebsmittel
• GliederungGliederung2.2.1 Gebäude und Geräte im 2.2.1 Gebäude und Geräte im GesundheitswesenGesundheitswesen
2.2.1.1 Krankenhausbau2.2.1.1 Krankenhausbau2.2.1.1.1 Architektur2.2.1.1.1 Architektur2.2.1.1.2 Betriebswirtschaftliche Bauplanung 2.2.1.1.2 Betriebswirtschaftliche Bauplanung
2.2.1.2 Medizinische Geräte2.2.1.2 Medizinische Geräte2.2.2 Instandhaltung2.2.2 Instandhaltung2.2.3 Investitionsrechnung2.2.3 Investitionsrechnung
2.2.1.1.1 Architektur2.2.1.1.1 Architektur
• AnforderungenAnforderungen– Betriebswirtschaftliche AnforderungenBetriebswirtschaftliche Anforderungen
• InvestitionskostenInvestitionskosten• Laufende KostenLaufende Kosten
Optimale Investitionsentscheidung berücksichtigt Optimale Investitionsentscheidung berücksichtigt beidesbeides
Duale Finanzierung verhindert OptimierungDuale Finanzierung verhindert Optimierung
– Medizinisch/pflegerische AnforderungenMedizinisch/pflegerische Anforderungen– Architektonische AnforderungenArchitektonische Anforderungen– Bautechnische AnforderungenBautechnische Anforderungen
Architektonische Architektonische AnforderungenAnforderungen
• ÄsthetikÄsthetik• Wahrung der Grundbedürfnisse des Wahrung der Grundbedürfnisse des
PatientenPatienten– EigenständigkeitEigenständigkeit
• geistige Unabhängigkeitgeistige Unabhängigkeit• körperliche Unabhängigkeitkörperliche Unabhängigkeit• Leistung, AnerkennungLeistung, Anerkennung• BewegungBewegung• Kommunikation mit UmweltKommunikation mit Umwelt
– IdentitätIdentität• Wahrung eines eigenen MilieusWahrung eines eigenen Milieus• PrivatsphärePrivatsphäre
Raumbereiche aus Sicht des Raumbereiche aus Sicht des PatientenPatienten
• Empfang, Aufnahme (bzw. Empfang, Aufnahme (bzw. Liegendkrankenanfahrt), Erste HilfeLiegendkrankenanfahrt), Erste Hilfe
• Pflegeeinheit, KrankenzimmerPflegeeinheit, Krankenzimmer• Untersuchungs- und Untersuchungs- und
BehandlungsbereichBehandlungsbereich• Allgemeine Einrichtungen zur Allgemeine Einrichtungen zur
Betreuung der Patienten (Kiosk, Betreuung der Patienten (Kiosk, Halle, etc.)Halle, etc.)
Erlebnisphasen aus Sicht des Erlebnisphasen aus Sicht des PatientenPatienten
• Erste Kontakte und EindrückeErste Kontakte und Eindrücke Eingangshalle, Aufnahme, AnamneseEingangshalle, Aufnahme, Anamnese
• EingewöhnungEingewöhnung Orientierung, BezugspersonOrientierung, Bezugsperson
• AlltagsablaufAlltagsablauf• KrisensituationKrisensituation
Intensivpflege, AblebenIntensivpflege, Ableben• GenesungGenesung
EntlassungEntlassung In jeder Phase wirken Räume auf den Patienten. In jeder Phase wirken Räume auf den Patienten.
Orientierung, Größen, Farben, Funktionalität. Der Patient Orientierung, Größen, Farben, Funktionalität. Der Patient sollte sich „heimisch“ fühlensollte sich „heimisch“ fühlen
Problem: Durch Verweildauerverkürzung wird die Problem: Durch Verweildauerverkürzung wird die Eingewöhnung sowie die Genesung immer weiter Eingewöhnung sowie die Genesung immer weiter reduziert.reduziert.
BereichszuordnungstypenBereichszuordnungstypen
• Grundsatz: Von den vier Bereichen (Pflege, Grundsatz: Von den vier Bereichen (Pflege, Diagnostik/Therapie, Versorgung, Diagnostik/Therapie, Versorgung, Verwaltung) sind für den Patienten vor Verwaltung) sind für den Patienten vor allem die ersten beiden von Bedeutung. Die allem die ersten beiden von Bedeutung. Die Strukturtypen untersuchen, wie Pflege und Strukturtypen untersuchen, wie Pflege und Diagnostik/Therapie einander zugeordnet Diagnostik/Therapie einander zugeordnet sind.sind.
• Varianten:Varianten:– Horizontale ZuordnungHorizontale Zuordnung– Vertikale ZuordnungVertikale Zuordnung– Gemischte ZuordnungGemischte Zuordnung
Vertikale ZuordnungVertikale Zuordnung
Chirurgie Station
Innere Station
Kinder Station
… Station
Gyn. Station
Vertikale Zuordnung: Pflegestationen werden übereinander gebaut,
Behandlung/Therapie zentralisiert
OP Ultra-schall
Röntgen … Endo-skopie
Vertikale ZuordnungVertikale Zuordnung
Chirurgie Station
Innere Station
Kinder Station
… Station
Gyn. Station
OP, Ultraschall, Röntgen, …, Endoskopie
Chirurgie Station
Innere Station
Kinder Station
… Station
Gyn. Station
oder
OP, Ultraschall, Röntgen, …, Endoskopie Chirurgie Station
Innere Station
Kinder Station
… Station
Gyn. Station
OP Ultra-schall
Röntgen … Endo-skopie
Horizontale ZuordnungHorizontale Zuordnung
Chirurgie Station
Innere Station
Kinder Station
… Station
Gyn. Station
Horizontale Zuordnung: die zu einem Fachbereich gehörenden
Pflegeeinheiten und Behandlungseinheiten sind auf einer Ebene zusammengefasst
OP Ultra-schall
Röntgen … Endo-skopie
Horizontale ZuordnungHorizontale Zuordnung
Chirurgie Station
Innere Station
Kinder Station
… Station
Gyn. Station
OP Chirurgie Station
Innere Station
Kinder Station
… Station
Gyn. Station
Endoskopie
Ultraschall
…
Kreissaal
OP Ultra-schall
Röntgen … Endo-skopie
Horizontale Zuordnung: Horizontale Zuordnung: FlachbaukrankenhausFlachbaukrankenhaus
Chirurgie Station
Innere Station
Kinder Station
… Station
Gyn. Station
OP Chirurgie Station
Innere Station Kinder Station
… Station
Gyn. Station
Endoskopie Ultraschall
…
Kreissaal
Röntgen … Endo-skopie
Ultra-schall
OP
MischtypenMischtypen
Horizontale Gliederung
Vertikale G
liederu
ng
Chirurgie Station
Innere Station
Kinder Station
… Station
Gyn. Station
OP, Endoskopie, Ultraschall Chirurgie Station
Gyn. Station
Kinder Station Innere Station
… Station
Kreissaal
… Station
OP Ultra-schall
Röntgen … Endo-skopie
Einige technische DetailsEinige technische Details
• Hinweis: nur als Anregung gedachtHinweis: nur als Anregung gedacht• NutzungsdauernNutzungsdauern
– Einrichtungen und Ausstattung: 8-15 JahreEinrichtungen und Ausstattung: 8-15 Jahre– Ausbau: 20-30 JahreAusbau: 20-30 Jahre– Tragende Konstruktion: 30-75 JahreTragende Konstruktion: 30-75 Jahre
• Besucherfrequenz: 1-2 Besucher pro Besucherfrequenz: 1-2 Besucher pro TagTag
• Flächenbedarf: 100-150 qm pro BettFlächenbedarf: 100-150 qm pro Bett• Raumbedarf: 200-300 cbm pro BettRaumbedarf: 200-300 cbm pro Bett
2.2.1.1.2 2.2.1.1.2 Betriebswirtschaftliche Betriebswirtschaftliche
BauplanungBauplanung• Überblick:Überblick:
– GrundlagenGrundlagen– Bauplanung mit Hilfe der Bauplanung mit Hilfe der
NetzplantechnikNetzplantechnik• StrukturplanungStrukturplanung• ZeitplanungZeitplanung• KostenplanungKostenplanung• RessourcenplanungRessourcenplanung
– Standortplanung von FunktionsstellenStandortplanung von Funktionsstellen
Beispiele für Kosten von Beispiele für Kosten von Krankenhausbauten: Historische Krankenhausbauten: Historische
Daten, Krankenhaus KielDaten, Krankenhaus KielJahr Baumaßnahme (Kosten in Reichsmark)
1894/95 Pavillon I für Männer mit 52 Betten 69 000
1895/96 Pavillon II für venerische Frauen mit 68 Betten 95 000
1899/00 eine steinerne Isolierbaracke mit 16 Betten 20 000
1900/02 Pavillon III für 30 Frauen und 50 Kinder 174 000
1904/06 Pavillon IV, besonders für Tuberkulöse mit 90 Betten 240 000
1906/08 Infektionpavillon mit 42 Betten 130 000
1910/12 Pavillon V mit 80 Betten nebst gedeckten Gang zu Pavillon III und Zwischenbau
242 203
1905/07 ein Leichenhaus mit Sektions- und bakteriologischen Untersuchungsräumen
44 860
1911/12 eine Kochküche 201 668
1910/12 ein Kesselhaus und Fernheizanlage 281 000
Beispiel: Südklinikum Beispiel: Südklinikum NürnbergNürnberg
•Klinikum: Neubau, 1.000 BettenKlinikum: Neubau, 1.000 Betten•Baubeginn: 1985Baubeginn: 1985•Einweihung: 1994Einweihung: 1994•Baukosten: 280 Mio. Euro, i. e. 280.000 € pro BettBaukosten: 280 Mio. Euro, i. e. 280.000 € pro Bett•Ohne GrundstückskostenOhne Grundstückskosten
BeispieleBeispiele
• Krankenhaus Hamburg-RissenKrankenhaus Hamburg-Rissen– 400 Betten400 Betten– Erweiterung und Generalsanierung Erweiterung und Generalsanierung – € € 51.500.000,0051.500.000,00
• Städtisches Krankenhaus München-NeuperlachStädtisches Krankenhaus München-Neuperlach– 765 Betten765 Betten– Umbau und Erweiterung Umbau und Erweiterung – € € 20.500.000,0020.500.000,00
• Kreiskrankenhaus BogenKreiskrankenhaus Bogen– 160 Betten160 Betten– Teilneubau und Sanierung Teilneubau und Sanierung – € € 21.500.000,0021.500.000,00
• Kreiskrankenhaus MallersdorfKreiskrankenhaus Mallersdorf– 212 Betten212 Betten– Umbau und Teilneubau Umbau und Teilneubau – € € 15.500.000,0015.500.000,00
• Krankenhaus FriedbergKrankenhaus Friedberg– 200 Betten200 Betten– Sanierung und Erweiterung Sanierung und Erweiterung – € € 43.500.000,0043.500.000,00
• Chirurgische Privatklinik BogenhausenChirurgische Privatklinik Bogenhausen– 87 Betten87 Betten– Umbau und Erweiterung Umbau und Erweiterung – 13.000.000,0013.000.000,00
BeispieleBeispiele
• Kreiskrankenhaus Neunburg vorm Wald Kreiskrankenhaus Neunburg vorm Wald – 50 Betten50 Betten– Anbau und Sanierung Anbau und Sanierung – € € 6.500.000,006.500.000,00
• Kreiskrankenhaus PfarrkirchenKreiskrankenhaus Pfarrkirchen– 207 Betten207 Betten– Sanierung und Erweiterung Sanierung und Erweiterung – € € 25.000.000,0025.000.000,00
• Kreiskrankenhaus EggenfeldenKreiskrankenhaus Eggenfelden– 278 Betten278 Betten– Sanierung und Erweiterung Sanierung und Erweiterung – € € 26.000.000,0026.000.000,00
• Schwerpunktkrankenhaus München-BogenhausenSchwerpunktkrankenhaus München-Bogenhausen– 1.000 Betten1.000 Betten– NeubauNeubau– € € 240.500.000,00240.500.000,00
• Krankenhaus des Dritten Ordens,Krankenhaus des Dritten Ordens,München-NymphenburgMünchen-Nymphenburg
– 152 Betten152 Betten– Neubau Kinderklinik Neubau Kinderklinik – 27.000.000,0027.000.000,00
• Vogtland-Klinikum Plauen Vogtland-Klinikum Plauen – 80 Betten Psychiatrie80 Betten Psychiatrie– Neubau PsychiatrieNeubau Psychiatrie– 9.600.000,009.600.000,00
Klinikneubau: Beispiel Klinikneubau: Beispiel HeidelbergHeidelberg
Neubau Heidelberg: DatenNeubau Heidelberg: Daten
Beginn der Planungen: Beginn der Planungen: 19891989
Baubeginn: Baubeginn: 20002000
Eröffnung:Eröffnung: 20042004
Nutzfläche: Nutzfläche: 25.000 m25.000 m22
Personal: Personal: 1.250 Personen1.250 Personen
Pflegebereich: Pflegebereich: 271 Betten und 48 Plätze271 Betten und 48 Plätze
Kosten Neubau Uni Kosten Neubau Uni HeidelbergHeidelberg
Med. Klinik € pro qm pro Bett pro Bett und
Platz
Baukosten Gebäude 132.675.130 5307 489576 415909
Erschließung 14.060.527 562 51884 44077
Zwischensumme 146.735.657 5869 541460 459986
Erstausstattung 38.346.891 1534 141501 120210
Gesamtsumme 185.082.548 7403 682961 580196
Korrektur der Bauplanung Korrektur der Bauplanung während Bauwährend Bau
• Gründe:Gründe:– Technischer FortschrittTechnischer Fortschritt
• Medizinisches WissenMedizinisches Wissen• Technisches WissenTechnisches Wissen
– Veränderung der Arbeitsgewohnheiten der Veränderung der Arbeitsgewohnheiten der Nutzer, Veränderung der AusbildungNutzer, Veränderung der Ausbildung
– Veränderung der KrankheitsartenVeränderung der Krankheitsarten– GesundheitsreformenGesundheitsreformen– Veränderung der KrankenhausgesetzgebungVeränderung der Krankenhausgesetzgebung– Veränderung des BaurechtsVeränderung des Baurechts
KlinikuKlinikum m
Greifs-Greifs-waldwald
NPT: StrukturplanungNPT: Strukturplanung• StrukturlisteStrukturliste
c Tätigkeit Vorgänger Nachfolger
A Vorbereiten des Grundstückes - B
B Aushub der Fundamente A C
C Rohbau B D, F
D Innenausbau C E
E Inbetriebnahme D, F, G -
F Außenanlagen/Zuwege Bereiten C E
G Mitarbeiterschulung - E
TätigkeitsgraphTätigkeitsgraph• Inhalt:Inhalt:
– Knoten = TätigkeitKnoten = Tätigkeit– Kante = AnordnungsbeziehungKante = Anordnungsbeziehung– Metra-Potential-Methode (MPM)Metra-Potential-Methode (MPM)
BEGINN A B C D E END
G
F
EreignisgraphEreignisgraph• Inhalt:Inhalt:
– Knoten = Ereignis (z. B. Anfang/Ende einer Knoten = Ereignis (z. B. Anfang/Ende einer Tätigkeit)Tätigkeit)
– Kante = TätigkeitKante = Tätigkeit– Critical Path Method (CPM), Program Critical Path Method (CPM), Program
Evaluation and Review Technique (PERT)Evaluation and Review Technique (PERT)
A B C D E
G
SF
Zeitplanung im Gantt-Zeitplanung im Gantt-DiagrammDiagramm
Nr. Tätigkeit Zeitbedarf [Tage] Nachfolger
A Vorbereiten des Grundstückes 20 B
B Aushub der Fundamente 60 C
C Rohbau 150 D, F
D Innenausbau 120 E
E Inbetriebnahme 10 -
F Außenanlagen/Zuwege Bereiten 20 E
G Mitarbeiterschulung 30 E
Zeitplanung im Zeitplanung im GanttdiagrammGanttdiagramm
G
A
Zeit
Tätigkeit
B
C
D
E
F
100 200 300
Ende: 360
G
A
Zeit
Tätigkeit
B
C
D
E
F
100 200 300
Ende: 360
Puffer
Erweiterung: PufferErweiterung: Puffer
Tätigkeiten ohne Puffer sind zeitkritisch, Tätigkeiten ohne Puffer sind zeitkritisch, d. h. sie bilden den „kritischen Pfad“d. h. sie bilden den „kritischen Pfad“
Zeitplanung im MPMZeitplanung im MPM
Knotennummer
Name der Tätigkeit i
Nr.
Zu.
Zuständigkeit
Di FZi.
SZi.
FEi.
SEi.
Vorgangsdauer
Spätester Endzeitpunkt
Frühester Endzeitpunkt
Spätester Anfangszeitpunkt
Frühester Anfangszeitpunkt
Zeitplanung im MPMZeitplanung im MPM
Name der Tätigkeit i
i Zu.
Di FZi.
SZi.
FEi.
SEi.
Name der Tätigkeit j
j Zu.
Dj FZj SZj FEj SEj
.
dij = Zeitlicher Mindestabstand zwischen Beginn von Tätigkeit i und Beginn von Tätigkeit j
Vorbereiten des Grundstücks
A .
20 .
Aushub der Fundamente
B .
60
Rohbau
C .
150 . . . .
Innenausbau
D .
120
Außenanlagen u. Zuwege Bereiten
F .
20 . .
Mitarbeiterschulung
G .
.
30
20 120
150
60
150
20
0
Inbetriebnahme
E .
10 .
Zeitplanung im MPMZeitplanung im MPM
Vorbereiten des Grundstücks
A .
20 0 .
Aushub der Fundamente
B .
60 20.
Rohbau
C .
150 80.
Innenausbau
D .
120 230.
. .
Außenanlagen u. Zuwege Bereiten
F .
20 230.
Mitarbeiterschulung
G .
30 0
30
20 120
150
60
150
20
0
Inbetriebnahme
E .
10 350.
FZj = Max{FZi+dij} für alle Vorgängerknoten FZ1=0 für den Beginnknoten
HinrechnungHinrechnung
Vorbereiten des Grundstücks
A .
20 0 0. . .
Aushub der Fundamente
B .
60 20. 20.
Rohbau
C .
150 80. 80.
Innenausbau
D .
120 230.
230.
.
Außenanlagen u. Zuwege Bereiten
F .
20 230.
330.
Mitarbeiterschulung
G .
30 0 320.
30
20 120
150
60
150
20
0
Inbetriebnahme
E .
10 350.
350.
SZi = Min{SZj-dij} für alle Nachfolgerknoten SZn=FZn für den Endknoten
RückrechnungRückrechnung
Vorbereiten des Grundstücks
A .
20 0 0. 20. 20.
Aushub der Fundamente
B .
60 20. 20. 80. 80
Rohbau
C .
150 80. 80. 230.
230.
Innenausbau
D .
120 230.
230.
350.
350.
Außenanlagen u. Zuwege Bereiten
F .
20 230.
330.
250.
350.
Mitarbeiterschulung
G .
30 0 320.
30. 350.
30
20 120
150
60
150
20
0
Inbetriebnahme
E .
10 350.
350.
360.
360.
FEi = FZi+Di SEi=SZi+Di
EndzeitpunkteEndzeitpunkte
PufferPuffer
• Puffer I:Puffer I:– Alle Vorgänger fangen frühest möglich an, Alle Vorgänger fangen frühest möglich an,
alle Nachfolger spätest möglichalle Nachfolger spätest möglich– P_Ii=SZi-FZiP_Ii=SZi-FZi
• Puffer II:Puffer II:– Alle Vorgänger fangen frühest möglich an, Alle Vorgänger fangen frühest möglich an,
alle Nachfolger frühest möglichalle Nachfolger frühest möglich– P_IIi=Min{FZj-FZi-dij}, wobei P_IIi≥0P_IIi=Min{FZj-FZi-dij}, wobei P_IIi≥0
• Puffer III:Puffer III:– Alle Vorgänger fangen spätest möglich an, Alle Vorgänger fangen spätest möglich an,
alle Nachfolger frühest möglichalle Nachfolger frühest möglich
Vorbereiten des Grundstücks
A .
20 0 0. 20. 20.
Aushub der Fundamente
B .
60 20. 20. 80. 80
Rohbau
C .
150 80. 80. 230.
230.
Innenausbau
D .
120 230.
230.
350.
350.
Außenanlagen u. Zuwege Bereiten
F .
20 230.
330.
250.
350.
Mitarbeiterschulung
G .
30 0 320.
30. 350.
30
20 120
150
60
150
20
0
Inbetriebnahme
E .
10 350.
350.
360.
360.
P_I(G) = 320-0=320 P_II(G) = 350-0-30 = 320 P_I(F) = 330-230 = 100
P_II(F) = 350-230-20 = 100
PufferPuffer
Kostenplanung Kostenplanung
Nr. Tätigkeit Zeitbedarf [Tage] Kosten pro Tag
A Vorbereiten des Grundstückes
20 100
B Aushub der Fundamente 60 100
C Rohbau 150 200
D Innenausbau 120 200
E Inbetriebnahme 10 100
F Außenanlagen/Zuwege Bereiten
20 200
G Mitarbeiterschulung 30 500
Kostenverlauf bei frühestem Kostenverlauf bei frühestem BeginnBeginn
0-20 20-30 30-80 80-230 230-250 250-350 350-360
A 100
B 100 100
C 200
D 200 200
E 100
F 200
G 500 500
Kosten/ Tag
600 600 100 200 400 200 100
Tage 20 10 50 150 20 100 10
Sum-me 12000 6000 5000 30000 8000 20000 1000
Kostenverlauf für späteste und früheste Kostenverlauf für späteste und früheste ZeitpunkteZeitpunkte
0
10000
20000
30000
40000
50000
60000
70000
80000
90000
0 50 100 150 200 250 300 350 400
Zeit [Tage]
Ko
sten
Szi Fzi
PERT-COSTPERT-COST
• Ermittlung von zeitlichen und Ermittlung von zeitlichen und kostenmäßigen Überschreitungenkostenmäßigen Überschreitungen
• Hinweis: Nicht zu verwechseln mit Hinweis: Nicht zu verwechseln mit der stochastischen NPT PERT.der stochastischen NPT PERT.
RessourcenplanungRessourcenplanung
• Bedeutung: falls Ressourcen nicht Bedeutung: falls Ressourcen nicht ausreichend sind, müssen die ausreichend sind, müssen die Tätigkeiten verschoben werdenTätigkeiten verschoben werden
• VariantenVarianten– Verschiebung innerhalb der PufferVerschiebung innerhalb der Puffer– Verlängerung des frühesten Verlängerung des frühesten
EndzeitpunktesEndzeitpunktes• Optimierung: Konventionalstrafe vs. Kosten Optimierung: Konventionalstrafe vs. Kosten
für Zusatzaggregatefür Zusatzaggregate
• Ausgangsproblem: n Ausgangsproblem: n Funktionszentren sollen n Funktionszentren sollen n Standorten zugewiesen werden: Standorten zugewiesen werden: Quadratisches ZuordnungsproblemQuadratisches Zuordnungsproblem
• Beispiel: Müttergenesungswerk Beispiel: Müttergenesungswerk
Standortplanung von Standortplanung von FunktionszentrenFunktionszentren
Quadratisches Quadratisches Zuordnungsproblem: Lösung I: Zuordnungsproblem: Lösung I:
LPLP
!dMinZ
1..ni ,zugewiesen einmalnur Funktion jede : 1
1..nj besetzt, einmalnur Standort jeder : 1
kFunktion nach
iFunktion von Menge ortierende Zu transp: :
lStandort und jStandort zwischen Distanz : :
..1,;sonst0
jStandort auf iFunktion falls1
1 1 1 1ikjl
1
1
Minxxm
x
x
mConst
dConst
njix
n
i
n
j
n
k
n
lklij
n
jij
n
iij
ik
jl
ij
Quadratisches Quadratisches Zuordnungsproblem: Lösung I: Zuordnungsproblem: Lösung I:
LPLP
!dMinZ
1..ni ,zugewiesen einmalnur Funktion jede : 1
1..nj besetzt, einmalnur Standort jeder : 1
kFunktion nach
iFunktion von Menge ortierende Zu transp: :
lStandort und jStandort zwischen Distanz : :
..1,;sonst0
jStandort auf iFunktion falls1
1 1 1 1ikjl
1
1
Minxxm
x
x
mConst
dConst
njix
n
i
n
j
n
k
n
lklij
n
jij
n
iij
ik
jl
ij
Falls Funktion i auf Standort j Falls Funktion i auf Standort j zugewiesen ist und Funktion k auf zugewiesen ist und Funktion k auf Standort l, fallen Distanzen von Standort l, fallen Distanzen von
m mal d anm mal d an
ProblemeProbleme
• Lösungsprobleme: LP nicht rechenbarLösungsprobleme: LP nicht rechenbar• Alternativer Vorgang: Branch-and-Alternativer Vorgang: Branch-and-
Bound (Entscheidungsbaumverfahren)Bound (Entscheidungsbaumverfahren)– Problem: für realistische Größen nicht Problem: für realistische Größen nicht
rechenbarrechenbar
• ZweiertauschZweiertausch• Intuitives VorgehenIntuitives Vorgehen
ZweiertauschZweiertausch
• Erzeuge AusgangslösungErzeuge Ausgangslösung– z. B. ABCD, 1-2-3-4z. B. ABCD, 1-2-3-4– Tausche alle möglichen PaareTausche alle möglichen Paare– Wähle bestes ErgebnisWähle bestes Ergebnis– Wiederhole AlgorithmusWiederhole Algorithmus– Hinweis: bei n Standorten ist n-er Hinweis: bei n Standorten ist n-er
Tausch Vollenumeration (2 hoch n Tausch Vollenumeration (2 hoch n Möglichkeiten; Rechenleistung Möglichkeiten; Rechenleistung begrenzt!)begrenzt!)
ZweiertauschZweiertausch
A B C D
1 2 3 4
2 1 3 4
3 2 1 4
4 2 3 1
1 3 2 4
1 4 3 2
1 2 4 3
ProblemeProbleme
• Bei dem Verfahren tritt oftmals ein Bei dem Verfahren tritt oftmals ein „Kreisen“ auf, dieselbe Lösung wird „Kreisen“ auf, dieselbe Lösung wird immer wieder angesteuert.immer wieder angesteuert.
• Heuristiken finden nicht sicher das Heuristiken finden nicht sicher das Optimum, lediglich eine „gute“ LösungOptimum, lediglich eine „gute“ Lösung
• Gegenmaßnahme gegen „Kreisen“: Gegenmaßnahme gegen „Kreisen“: Tabu-Search, d. h. bestimmte Lösungen Tabu-Search, d. h. bestimmte Lösungen werden von weiterer Suche werden von weiterer Suche ausgeschlossenausgeschlossen
2.2.1.2 Medizinische Geräte2.2.1.2 Medizinische Geräte• Überblick: Der Qualitätsbericht nach § Überblick: Der Qualitätsbericht nach §
137 SGB V verlangt den Ausweis 137 SGB V verlangt den Ausweis folgender Großgeräte:folgender Großgeräte:
– ComputertomographieComputertomographie– MagnetresonanztomographieMagnetresonanztomographie– HerzkatheterlaborHerzkatheterlabor– SzintigraphieSzintigraphie– Positronen-Emissions-TomographiePositronen-Emissions-Tomographie– AngiographieAngiographie– SchlaflaborSchlaflabor– SonographieSonographie– RöntgenRöntgen– Broncho-/EndoskopieBroncho-/Endoskopie– Echoskopie/TEEEchoskopie/TEE– Mikrobiologie Mikrobiologie
Computer - TomographieComputer - Tomographie
• Spezielles Spezielles MehrschichMehrschicht- Röntgen-t- Röntgen-verfahren verfahren
• Anschaffungskosten: 150 T€ - 800 T€Anschaffungskosten: 150 T€ - 800 T€• Wartung / Jahr: 20 T€ - 80 T€Wartung / Jahr: 20 T€ - 80 T€• Nutzungsdauer: 6-10 JahreNutzungsdauer: 6-10 Jahre
Kernspin-TomographieKernspin-Tomographie• Darstellung Darstellung
der inneren der inneren Organe und Organe und Gewebe mit Gewebe mit Hilfe von Hilfe von Magnet-Magnet-feldern und feldern und Radiowellen Radiowellen
• Anschaffungskosten: 560 T€ - 1.800 T€Anschaffungskosten: 560 T€ - 1.800 T€• Wartung / Jahr: 60 - 150 T€Wartung / Jahr: 60 - 150 T€• Nutzungsdauer: 8-10 JahreNutzungsdauer: 8-10 Jahre
HerzkatheterHerzkatheter
• Einführung Einführung eines dünnen eines dünnen Schlauches in Schlauches in Herz oder Herz oder Herzkranz-Herzkranz-gefäß, gefäß, radiolo-radiolo-gische Unter-gische Unter-suchung suchung • Anschaffungskosten: 800 T€ - 1.200 T€Anschaffungskosten: 800 T€ - 1.200 T€
• Wartung / Jahr: 80 T€ - 120 T€Wartung / Jahr: 80 T€ - 120 T€• Nutzungsdauer: 8-10 JahreNutzungsdauer: 8-10 Jahre
AngiographieAngiographie
• Röntgenunter-Röntgenunter-suchung bei der suchung bei der mit Hilfe von mit Hilfe von Röntgen-Röntgen-Kontrastmitteln Kontrastmitteln Gefäße sichtbar Gefäße sichtbar gemacht gemacht werdenwerden• Anschaffungskosten: 800 T€Anschaffungskosten: 800 T€
• Wartung / Jahr: 80 T€ - 100 T€Wartung / Jahr: 80 T€ - 100 T€• Nutzungsdauer: 8-10 JahreNutzungsdauer: 8-10 Jahre
SonographieSonographie
• Verfahren zur Verfahren zur bildlichen bildlichen Darstellung Darstellung verschiedener verschiedener Körperregionen Körperregionen mit Hilfe von mit Hilfe von Ultraschallwellen Ultraschallwellen
• Anschaffungskosten: 40 T€ - 300 T€Anschaffungskosten: 40 T€ - 300 T€• Wartung / Jahr: 5 T€ - 20 T€Wartung / Jahr: 5 T€ - 20 T€• Nutzungsdauer: 6-10 JahreNutzungsdauer: 6-10 Jahre
SzintigraphieSzintigraphie
• Nuklearmedizinische Nuklearmedizinische Untersuchung, bei der Untersuchung, bei der Radionuklide in den Körper Radionuklide in den Körper eingebracht werden. Die eingebracht werden. Die räumliche Verteilungsdichte räumliche Verteilungsdichte der aus dem Körper der aus dem Körper austretenden Gamma-austretenden Gamma-Strahlung kann als Bild im Strahlung kann als Bild im Szintigramm dargestellt Szintigramm dargestellt werden und liefert Aufschluss werden und liefert Aufschluss über Krankheitenüber Krankheiten• Anschaffungskosten: 220 T€ - 800 T€Anschaffungskosten: 220 T€ - 800 T€
• Wartung / Jahr: 25.000 €Wartung / Jahr: 25.000 €• Nutzungsdauer: 8-10 JahreNutzungsdauer: 8-10 Jahre
Positronen-Emissions-Positronen-Emissions-Tomographie (PET)Tomographie (PET)
• Untersuchung Untersuchung von Stoffwechsel-von Stoffwechsel-vorgängenvorgängen
• Anschaffungskosten: 1.400 T€ - 2.000 T€Anschaffungskosten: 1.400 T€ - 2.000 T€• Wartung / Jahr: 80 T€ - 160 T€Wartung / Jahr: 80 T€ - 160 T€• Nutzungsdauer: 6-10 JahreNutzungsdauer: 6-10 Jahre
EndoskopieEndoskopie
• in Körper-Hohl-Organe in Körper-Hohl-Organe (e. g. Magen)(e. g. Magen)
• Anschaffungskosten: 50 T€ - 150 T€Anschaffungskosten: 50 T€ - 150 T€• Wartung / Jahr: 6 T€ - 15 T€Wartung / Jahr: 6 T€ - 15 T€• Nutzungsdauer: 6-8 JahreNutzungsdauer: 6-8 Jahre
AutoklavAutoklav
Instrument Instrument zur zur
Sterilisation Sterilisation von von
GerätenGeräten
Kosten AutoklavKosten Autoklav• Anschaffungskosten, je nach technischen Anschaffungskosten, je nach technischen
Voraussetzungen: ca. 130.000€/GerätVoraussetzungen: ca. 130.000€/Gerät(1000-Betten Haus benötigt 3 Autoklaven)(1000-Betten Haus benötigt 3 Autoklaven)
• Zubehör (z. B.Einschubwagen): ca. Zubehör (z. B.Einschubwagen): ca. 20.000€20.000€
• Dokumentationstechnik: ca. 50.000€Dokumentationstechnik: ca. 50.000€• Wartungskosten: ca. 800€/AutoklavWartungskosten: ca. 800€/Autoklav• Wartung, je nach Hersteller: 1-2/JahrWartung, je nach Hersteller: 1-2/Jahr
2.2.2 Instandhaltung2.2.2 Instandhaltung
• ArtenArten– Wartung: Reinigen, Schmieren, etc.Wartung: Reinigen, Schmieren, etc.– Inspektion: Erfassung des IstzustandesInspektion: Erfassung des Istzustandes– Instandsetzung: ReparaturInstandsetzung: Reparatur
• Equipment Life CycleEquipment Life Cycle– Planung des Gerätebedarfs, StandardisierungPlanung des Gerätebedarfs, Standardisierung– Beschaffung des GerätesBeschaffung des Gerätes– Materialwirtschaft von ErsatzteilenMaterialwirtschaft von Ersatzteilen– InstandhaltungInstandhaltung– EntsorgungEntsorgung
WartungsintervalleWartungsintervalle
Zeit
Zustand
Sollzustand
Schadens-grenze
t2 t1 t3
Istzustand Wartung
t1: Wartungszeitpunkt t2: spätester Wartungszeitpunkt t3: Ende der Wartung t1-0: Nutzungsdauer t3-t1: Wartungsdauer
LösungLösung
• „„Lagerhaltungsmodell“, z. B. Harris-Lagerhaltungsmodell“, z. B. Harris-AndlerAndler
• i. d. R. intuitiv von i. d. R. intuitiv von WartungsingenieurenWartungsingenieuren
• Wartungsverträge bei Großgeräten Wartungsverträge bei Großgeräten PflichtPflicht
2.2.3 Investitionsrechnung2.2.3 Investitionsrechnung
• Inhalt: Investition im engeren Sinne Inhalt: Investition im engeren Sinne ist die Beschaffung von ist die Beschaffung von Betriebsmitteln. Grundsätzlich Betriebsmitteln. Grundsätzlich unterscheidet sich die Investition im unterscheidet sich die Investition im Gesundheitswesen nicht von Gesundheitswesen nicht von Investitionen in anderen Sektoren.Investitionen in anderen Sektoren.
– Ausnahme: Duale Finanzierung, d. h. Ausnahme: Duale Finanzierung, d. h. Loslösung von Anschaffungs- und Loslösung von Anschaffungs- und BetriebskostenBetriebskosten
Entscheidungsprobleme bei Entscheidungsprobleme bei InvestitionenInvestitionen
• Durchführung oder Verzicht auf Durchführung oder Verzicht auf eine Investitioneine Investition
• Kauf oder Leasing: Kauf oder Leasing: FinanzierungsentscheidungFinanzierungsentscheidung
• Eigenproduktion oder OutsourcingEigenproduktion oder Outsourcing • Auswahl unter verschiedenen Auswahl unter verschiedenen
InvestitionsobjektenInvestitionsobjekten• Bestimmung des ErsatzterminsBestimmung des Ersatztermins
Verfahren der Verfahren der InvestitionsrechnungInvestitionsrechnung
Kostenver-gleichsverfah-
ren
Gewinnver-gleichsverfah-
ren
Rentabilitäts-rechnung
Amortisations-rechnung
Statische Verfahren
Kapitalwert-methode
Methode des internen
Zinsfußes
Annuitäten-methode
Dynamische Verfahren
Deterministische Verfahren
Stochastische Verfahren
Investitionsre-chenverfahren
Optimaler ErsatzzeitpunktOptimaler Ersatzzeitpunkt
• Häufig verwendetes Verfahren im Häufig verwendetes Verfahren im Nonprofit-BereichNonprofit-Bereich
• Problem: Abschreibung sinkt mit Problem: Abschreibung sinkt mit steigender Nutzung, Wartungs- und steigender Nutzung, Wartungs- und Reparaturkosten steigenReparaturkosten steigen
• Lösung:Lösung:– statisches Verfahren: Break-Even-Analysestatisches Verfahren: Break-Even-Analyse– dynamisches Verfahren: Annuitätenrechnungdynamisches Verfahren: Annuitätenrechnung
BeispielBeispiel
• Anschaffungskosten: 50.000 EuroAnschaffungskosten: 50.000 Euro• Laufende Kosten: in jedem Fall gleich, nicht Laufende Kosten: in jedem Fall gleich, nicht
entscheidungsrelevantentscheidungsrelevant• Entscheidungshorizont: 10 JahreEntscheidungshorizont: 10 Jahre• Wartungskosten:Wartungskosten:
– Jahr 1: 10.000€Jahr 1: 10.000€– Jahr 2: 15.000€Jahr 2: 15.000€– Jahr 3: 20.000€Jahr 3: 20.000€– Jahr 4: 25.000€Jahr 4: 25.000€– Jahr 5: 50.000€Jahr 5: 50.000€– Jahr 6: 75.000€Jahr 6: 75.000€
BeispielBeispiel
0
100000
200000
300000
400000
500000
600000
0 2 4 6 8 10
Zeit [Jahre]
Ges
amtk
ost
en
Ersatz=1 Ersatz = 2 Ersatz=3 Ersatz=4
Ersatz = 5 Ersatz = 6
Durchschnittskosten pro Durchschnittskosten pro JahrJahr
0
10000
20000
30000
40000
50000
60000
0 1 2 3 4 5 6
Ersatzzeitrraum [Jahre]
Ko
sten
pro
Jah
r
Dynamisches VerfahrenDynamisches Verfahren
• Prinzip:Prinzip:– Berechne den Barwert pro Alternative. Berechne den Barwert pro Alternative.
Vorsicht: unterschiedliche Laufzeiten Vorsicht: unterschiedliche Laufzeiten der Alternativen!der Alternativen!
– Berechne die Annuität, die diesem Berechne die Annuität, die diesem Barwert entspricht! Barwert entspricht!
– Wähle Alternative mit geringster Wähle Alternative mit geringster Annuität!Annuität!
ArbeitsaufgabeArbeitsaufgabe
• Lösen Sie die Fallstudien in der Lösen Sie die Fallstudien in der Datei „Beispiele zur Datei „Beispiele zur Investitionsrechnung“ als Investitionsrechnung“ als Wiederholung der Allgemeinen BWLWiederholung der Allgemeinen BWL
• Stellen Sie die Lösungen kurz vor.Stellen Sie die Lösungen kurz vor.
2.3 Werkstoffe2.3 Werkstoffe
• Wichtigster Werkstoff: ArzneimittelWichtigster Werkstoff: Arzneimittel• Zahlreiche weitere Werkstoffe:Zahlreiche weitere Werkstoffe:
– z. B. Röntgenfilme, Laborreagenzien, z. B. Röntgenfilme, Laborreagenzien, Reinigungsmittel, etc.Reinigungsmittel, etc.
ArzneimittelArzneimittel• Synonym: Medikament, Pharmakon, Synonym: Medikament, Pharmakon,
ArzneistoffArzneistoff• Definition: Zu Diagnostik, Therapie und Definition: Zu Diagnostik, Therapie und
Prophylaxe verwendete natürliche oder Prophylaxe verwendete natürliche oder synthetische Substanz oder Mischung synthetische Substanz oder Mischung von Substanzenvon Substanzen
• Typen: Typen: – feste Arzneimittelfeste Arzneimittel (z. B. Pulver, Puder, (z. B. Pulver, Puder,
Granulat, Tablette, Dragees, Kapsel)Granulat, Tablette, Dragees, Kapsel)– halbfeste Arzneimittelhalbfeste Arzneimittel (z. B. Salbe, Gel, (z. B. Salbe, Gel,
Zäpfchen)Zäpfchen)– flüssige Arzneimittelflüssige Arzneimittel (z. B. Lösung, Sirup, (z. B. Lösung, Sirup,
Saft, Tropfen)Saft, Tropfen)– gasförmige Arzneimittelgasförmige Arzneimittel (z. B. Inhalat) (z. B. Inhalat)– therapeutische Systemetherapeutische Systeme (z. B. „Spirale“) (z. B. „Spirale“)
ArzneimittelmarktArzneimittelmarkt
10
12
14
16
18
20
22
24
26
1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004
Zeit [Jahre]
Inla
nd
su
ms
atz
[M
rd.
Eu
ro]
Arzneimittel-KlassifikationArzneimittel-Klassifikation
ARZNEIMITTEL
Apothekenpflichtig Apothekengebunden freiverkäuflich
Rezept-pflichtig
Rezept-frei
Handverkauf in Apotheken
Verkauf über Drogerien, Reformhäuser etc.
Abgabe per Rezept
Erstattungs-
fähig
Nicht erstattungs-
fähig
Ärztlich induzierte Nachfrage Selbstmedikamention
Apotheken in Deutschland (1992-Apotheken in Deutschland (1992-2010)2010)
19921992 19941994 19961996 19981998 20002000 20022002 20042004 20062006 20082008 20102010
ApothekeApotheken n insgesaminsgesamtt
2100210099
2154215411
2191219122
2214221411
2215221555
2201220100
2189218944
2201220188
2204220411
2185218599
ÖffentlichÖffentliche e
2035203500
2090209033
2129212900
2155215566
2159215922
2146214655
2139213922
2155215511
2160216022
2144214411
KrankenhKrankenh.-.-apothekeapothekenn
659659 638638 622622 585585 563563 545545 502502 467467 439439 418418
EinwohneEinwohner je r je öffentl. öffentl. ApothekeApotheke
39793979 39013901 38503850 38063806 38103810 38453845 38573857 38203820 37963796 38123812
Apothekendichte in Deutschland Apothekendichte in Deutschland (2010)(2010)
Apothe-Apothe-ken ken insg.insg.
Öffentl.Öffentl. KrankenKranken-haus-haus
EW/Apo.EW/Apo.
SaarlandSaarland 343343 335335 88 30383038
BayernBayern 34913491 34303430 6161 36553655
MVMV 421421 411411 1010 39963996
Branden-Branden-burgburg
594594 580580 1414 43164316
ThüringeThüringenn
602602 583583 1919 38343834
ArzneimittelmarktArzneimittelmarkt
• Bedeutender Teilmarkt (15-20% der Bedeutender Teilmarkt (15-20% der Gesundheits-ausgaben)Gesundheits-ausgaben)
• Großer Zukunftsmarkt, Großer Zukunftsmarkt, SelbstmedikamentierungSelbstmedikamentierung
• Besonderheiten DeutschlandsBesonderheiten Deutschlands– Volle MehrwertsteuerVolle Mehrwertsteuer– Geringe staatliche RegulierungGeringe staatliche Regulierung– 98% der Apotheken sind öffentlich, 2% 98% der Apotheken sind öffentlich, 2%
KrankenhausapothekenKrankenhausapotheken
ArzneimittelentwicklungArzneimittelentwicklung
• Phasen: Phasen: – Präklinische Studien: Untersuchung des Wirkstoffes, Präklinische Studien: Untersuchung des Wirkstoffes,
TierversucheTierversuche– Klinische StudienKlinische Studien
• Phase 1: Verträglichkeitsprüfung an gesunden MenschenPhase 1: Verträglichkeitsprüfung an gesunden Menschen• Phase 2: Studien an einer geringen Zahl von Erkrankten Phase 2: Studien an einer geringen Zahl von Erkrankten
(30-300) unter starker Beobachtung (z. B. Klinik) für (30-300) unter starker Beobachtung (z. B. Klinik) für kurze Zeitkurze Zeit
• Phase 3: Multicenterstudie (Kliniken und Arztpraxen) an Phase 3: Multicenterstudie (Kliniken und Arztpraxen) an großen Patientengruppen (300-5000) über längere Zeitgroßen Patientengruppen (300-5000) über längere Zeit
• Phase 4: Klinische Prüfung nach der Zulassung an großen Phase 4: Klinische Prüfung nach der Zulassung an großen PatientengruppenPatientengruppen
– Gesundheitsökonomische Evaluation: Gesundheitsökonomische Evaluation: Gesundheitsreform 2006 sieht verpflichtende Gesundheitsreform 2006 sieht verpflichtende Überprüfung der ökonomischen Sinnhaftigkeit vorÜberprüfung der ökonomischen Sinnhaftigkeit vor
Kosten der Kosten der ArzneimittelentwicklungArzneimittelentwicklung
• Zeit: von Vorklinischer Phase bis Zulassung: 8-12 Zeit: von Vorklinischer Phase bis Zulassung: 8-12 JahreJahre
– Patentzeit für Substanzen: 20 JahrePatentzeit für Substanzen: 20 Jahre– Folge: u. U. nur 8 Jahre Ertrag vor GenerikaFolge: u. U. nur 8 Jahre Ertrag vor Generika
• Erfolg: etwa 10 %Erfolg: etwa 10 %• Kosten: Kosten:
– Einzelkosten für die Entwicklung eines erfolgreichen Einzelkosten für die Entwicklung eines erfolgreichen Medikaments: 100-400 Mio. €Medikaments: 100-400 Mio. €
– Einzelkosten als Durchschnitt über alle:Einzelkosten als Durchschnitt über alle:• 500-1000 Mio. €500-1000 Mio. €• Grund: 90% gehen schief, aber viele schon in der ersten PhaseGrund: 90% gehen schief, aber viele schon in der ersten Phase• Ziel: Möglichst viele schon während der ersten Phase aussiebenZiel: Möglichst viele schon während der ersten Phase aussieben
ComplianceCompliance
• „„Non-Compliance“ = von ärztlicher Non-Compliance“ = von ärztlicher Verordnung abweichendes Verordnung abweichendes Verbrauchs- bzw. Einnahmeverhalten.Verbrauchs- bzw. Einnahmeverhalten.
• 30% der verschriebenen und 30% der verschriebenen und gekauften Arzneien wird gekauften Arzneien wird weggeworfen, daweggeworfen, da
– Packung zu groß ODERPackung zu groß ODER– Medikamente nicht eingenommenMedikamente nicht eingenommen
InnovationenInnovationen
• Internet-Apotheken („Doc Morris“)Internet-Apotheken („Doc Morris“)– www.DocMorris.de
• Krankenhäuser ohne Krankenhäuser ohne KrankenhausapothekenKrankenhausapotheken
• Bezugsbindung für GKV-PatientenBezugsbindung für GKV-Patienten
ArbeitsaufgabeArbeitsaufgabe
• Entwickeln Sie eine kurze Entwickeln Sie eine kurze Posterpräsentation für eine Posterpräsentation für eine Versandapotheke! Versandapotheke!
• Stellen Sie insbesondere den Vorteil für Stellen Sie insbesondere den Vorteil für ein Krankenhaus dar, das keine eigene ein Krankenhaus dar, das keine eigene Apotheker mehr hat!Apotheker mehr hat!
• Diskutieren Sie Nachteile und entwickeln Diskutieren Sie Nachteile und entwickeln Sie Strategien, wie diese überwunden Sie Strategien, wie diese überwunden werden können!werden können!