Industrie- und Edelmetalle, Energie, Währungen
BME-Preisspiegel Rohstoffe
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Leseprobe
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Inhaltsverzeichnis
VORWORT.................................................................................................................................... 4 PROGNOSEN 2014 AUF EINEN BLICK ............................................................................................. 5 PERFORMANCE-ÜBERBLICK .......................................................................................................... 6 RÜCKBLICK Q2 2014...................................................................................................................... 7 STANDORTBESTIMMUNG WIRTSCHAFT ........................................................................................ 8
ECRI Frühindikator .............................................................................................................................. 8 Arbeitsmarkt USA ............................................................................................................................... 9 Automarkt USA ................................................................................................................................. 10 Aktienmarkt China ............................................................................................................................ 11 Markit-/BME-Einkaufsmanager Index .............................................................................................. 12 Krisenindikator Anleihenzinsen im Euroraum .................................................................................. 13 Zusammenfassung und Fazit ............................................................................................................ 14
PROGNOSE INDUSTRIEMETALLE ................................................................................................. 15
Aluminium ........................................................................................................................................ 15 Kupfer ............................................................................................................................................... 16 Stahl – Kaltband – Warmbreitband .................................................................................................. 17 Stahlmarkt USA ................................................................................................................................ 18 Stahlschrott ...................................................................................................................................... 19 Stahl – LME-Futures ......................................................................................................................... 20 Nickel ................................................................................................................................................ 21 Molybdän ......................................................................................................................................... 22 Chrom ............................................................................................................................................... 23 Blei .................................................................................................................................................... 24 Zinn ................................................................................................................................................... 25 Zink ................................................................................................................................................... 26 Zwischenfazit Industriemetalle ........................................................................................................ 27
PROGNOSE EDELMETALLE .......................................................................................................... 28
Gold .................................................................................................................................................. 28 Silber ................................................................................................................................................. 29 Palladium .......................................................................................................................................... 30 Platin................................................................................................................................................. 31 Zwischenfazit Edelmetalle ................................................................................................................ 32
PROGNOSE ENERGIEMARKT....................................................................................................... 33
Erdöl ................................................................................................................................................. 33 Kohle ................................................................................................................................................. 34 CO2 .................................................................................................................................................... 35 Strom ................................................................................................................................................ 36 Strom – Korrelationsvergleich .......................................................................................................... 37 Gas .................................................................................................................................................... 38 Zwischenfazit Energie ....................................................................................................................... 39
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PROGNOSE FRACHTMARKT......................................................................................................... 40 Baltic Dry Index ................................................................................................................................ 40
PROGNOSE KUNSTSTOFFMARKT ................................................................................................. 41
Polypropylen – Polyethylen.............................................................................................................. 41 PROGNOSE DEVISENMARKT ....................................................................................................... 42
EUR/USD ........................................................................................................................................... 42 EUR/BRL............................................................................................................................................ 43 EUR/JPY ............................................................................................................................................ 44 EUR/CNY ........................................................................................................................................... 45
HAFTUNGSAUSSCHLUSS ............................................................................................................. 46
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Vorwort
Im 2. Quartal wurden die positiven Marktvorgaben, die das weiterhin vorhandene globale Niedrigzinsumfeld bietet, von den geopolitischen Ereignissen überschattet. Die Aktien- und Rohstoffmärkte litten unter der anhaltenden Ukraine-Krise sowie dem Konflikt im Nahen Osten, so dass sich insgesamt keine klare Trendrichtung herauskristallisierte. Einige Rohstoffe verzeichneten aus Angst vor möglichen Lieferengpässen deutliche Preissteigerungen, der Großteil der Basiswerte stand jedoch aufgrund der Verunsicherungs-tendenzen und der daraus resultierenden Kaufzurückhaltung der kommerziellen Marktteilnehmer unter Preisdruck. Die konjunkturellen Stützungsmaßnahmen der chinesischen Regierung können bislang zwar einen dynamischen Wachstumsrückgang verhindern, reichen jedoch nicht aus, um eine nachhaltige Trendwende im Rohstoffmarkt herbeizuführen. Die in den vergangenen Wochen deutlich gestiegene Schwankungsbreite bei den Rohstoffen bietet einerseits Chancen, erhöht jedoch andererseits Preisrisiken auf der Beschaffungsseite. Eine Hilfestellung bietet hier der neu erschienene BME-Preisspiegel Rohstoffe, der in kompakter Form die börsentechnische Situation der wichtigsten Industrie- und Edelmetalle sowie Energien und Währungspaare analysiert. Mit Blick auf die aktuelle Marktlage werden kurz- und langfristige Preisprognosen erstellt, die Einkäufer bei der Wahl der richtigen Beschaffungsstrategie und des günstigsten Einkaufszeitpunkts unterstützen.
Volkmar Klein Bereichsleiter BME-Benchmark-Services BME e.V.
Trotz geopolitischer Unsicherheiten, Wetterrisiken und gewisser Exportbeschränkungen dürfte das Angebot der meisten Rohstoffe weiterhin eher reichlich ausfallen. Die Weltkonjunktur scheint zwar noch auf dem Expansionspfad zu sein. Europa und diverse Schwellenländer bringen die zeitweilig an den Rohstoffmärkten erhoffte höhere Wachstumsdynamik aber nicht nachhaltig auf. Die Konjunkturentwicklung gibt dem Rohstoffsektor somit wohl weiterhin keinen effektiven Auftrieb. US-Geldpolitik und Währungstendenzen dürften auch wenig förderlich sein. Gleichzeitig wird der Finanzbedarf der meisten rohstoffexportierenden Länder wohl eher noch steigen, so dass Mengenbeschränkungen kaum eine ernst zu nehmende Drohkulisse darstellen. Auch die zuletzt etwas lavierenden Finanzinvestoren könnten ihren nach dem offensiven Jahresauftakt eingeleiteten Rückzug fortsetzen. So haben die Rohstoffindizes zuletzt auch wieder Federn gelassen. Sie sind in den Bereich der 200-Tage-Linien zurückgefallen, die seit 2011 quasi wie ein Brett liegen und dabei enorme Gravitationskräfte ausüben. Somit scheint erneut ein vermeintlicher Ausbruchversuch gescheitert zu sein. Solange die Erholungsansätze ereignis- bzw. spekulativ getrieben sind und die fundamentalen Verhältnisse sich nicht wirklich verbessern, bleiben die Preisperspektiven für die Mehrzahl der Produkte gedämpft. Dies dürfte schließlich auch für Primärmetalle gelten, die sich in jüngster Zeit aufgrund von Sondereinflüssen und wohl übertriebenen Hoffnungen mancher Marktteilnehmer auf eine rohstoffbelebende Wachstumserholung in China relativ robust zeigten.
Dr. Gertrud R. Traud Chefvolkswirtin/Leitung Research Helaba Landesbank Hessen-Thüringen
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Markit-/BME-Einkaufsmanager-Index
Der Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI) befindet sich zu Beginn des dritten Quartals
weiterhin über der Indexmarke von 50, was grundsätzlich moderates Wirtschaftswachstum
attestiert. Es wird jedoch deutlich, dass sich der Index über die vergangenen Monate hinweg
deutlich abgeschwächt hat, was hauptsächlich auf die Zunahme der geopolitischen Unsicherheiten
im Umfeld der Russland-Krise und die anhaltende konjunkturelle China-Schwäche (Deutschlands
wichtiger Handelspartner) zurückzuführen sind.
Trotz der Schwächetendenzen des Index zeichnet sich eine erneute Rezession in der Eurozone
zurzeit noch nicht ab. Die Dynamik der Abwärtsbewegung ist im aktuellen Marktumfeld nicht sehr
hoch und es ist davon auszugehen, dass die seitens der EZB angekündigten monetären
Stützungsmaßnahmen zur Folge haben werden, dass in Deutschland und der EU mit einer stabilen
konjunkturellen Verfassung gerechnet werden kann. Voraussetzung hierfür ist jedoch der Umstand,
dass im Umfeld der Russland-Krise keine weitere Eskalation erfolgt. Eine solche Entwicklung wäre
mit massiven Einschnitten in die Handelsaktivitäten der europäischen Unternehmen verbunden, was
mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einer rezessiven Entwicklung einhergehen würde.
Der Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI) ist ein Gesamtindex, der einen allgemeinen Überblick über die konjunkturelle Lage in der Industrie ermöglicht. Er ist ein wichtiger Indikator für die gesamte Wirtschaft. Der Index leitet sich aus Einzelindizes (Leistung, Auftragseingang, Beschäftigung, Lieferzeiten und Vormateriallager) ab, die die jeweilige Veränderung zum Vormonat wiedergeben. Eine Notierung des EMI unter der Referenzlinie von 50 bedeutet, dass die Geschäfte in der Industrie im Vergleich zum Vormonat schrumpften, Werte über 50 signalisieren Wachstum.
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Prognose Industriemetalle
Aluminium
Die Aluminiumnotierung zeigte in den vergangenen Wochen einen positiven Preistrend, allerdings
war die Aufwärtsdynamik wesentlich geringer als dies zum Beispiel im Kupfer- oder Zinksektor der
Fall war. Die relativ hohen Lagerbestände im physischen Markt stellen weiterhin einen
Belastungsfaktor dar, der nicht zu unterschätzen ist. Aus börsentechnischer Sicht wurde zudem in
der Vorwoche die Preismarke von 1.940 $/t (Preishoch aus 2013) angesteuert, die als Widerstand
fungiert. Auf der Unterseite begrenzt die Preismarke von 1.900 $/t den kurzfristigen Abwärtstrend,
der im Chart visualisiert ist. Die Defizitprognose von Alcoa sollte die Preisanstiege in den
kommenden Wochen unterstützen.
Prognose Erläuterung
Kurzfristig
Händlerangaben zufolge hat sich die Industrienachfrage in den
vergangenen Wochen maßgeblich erhöht, was kurzfristig für weitere
Preissteigerungen spricht.
Langfristig
Die London Metal Exchange (LME) arbeitet mit Hochdruck an einer
Reduzierung von Wartezeiten für Einlagerungen, so dass mittelfristig mit
einer Reduzierung der Prämien zu rechnen ist, so dass die
Terminmarktnotierung zukünftig einen höheren Stellenwert bei
Vertragsindizierungen einnehmen sollte.
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Prognose Edelmetalle
Gold
Der deflatorische Rohstoffpreistrend, der 2014 zu beobachten war, hatte zur Folge, dass sich die
Investmentnachfrage nach Gold deutlich reduziert hatte. Die Commodity befindet sich zurzeit in
einer trendlosen Bodenbildungsphase, die sich in kommenden Wochen fortsetzen sollte. Die
Ausweitung der Ost-Krise und die Angst vor einer Eskalation des Konfliktes (z.B. Einmischung der
USA) sorgen im Goldsektor temporär für Kurssprünge, eine Trendumkehr ist bislang jedoch noch
nicht zu beobachten. Vielmehr rechnen Experten mit einer Stabilisierung des gelben Metalls im
Bereich von 1.200 bis 1.300 $/oz.
Prognose Erläuterung
Kurzfristig
Die Marktstrukturdaten (Commitment of Traders) zeigen eine relativ hohe
Kaufbereitschaft der kommerziellen Marktteilnehmer im Kursbereich von
1.300 $/oz. Dies spricht dafür, dass kurzfristig keine weiteren Preisverluste
zu erwarten sind.
Langfristig
Die in der zweiten Jahreshälfte prognostizierte Konjunkturerholung in
China sollte mit einer Erhöhung der globalen Inflationsrate einhergehen,
was die Goldnachfrage unterstützen sollte.
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