Lebensmittelüberwachungs-, Tierschutz- und Veterinärdienst des Landes Bremen
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Kammerversammlung der Tierärztekammer Bremen
am 10.12.2014
Dr. Bärbel Schröder Amtsleiterin
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Neuerungen zum EU-Heimtierausweis Aktuelle Tierseuchenlage
AI ASP
Aktuelles aus dem Tierschutz
10.12.2014 Dr. Bärbel Schröder 2
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Inkrafttreten zum 29.12.2014
10.12.2014 Dr. Bärbel Schröder 3
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Ausstellung ausschließlich durch ermächtigte Tierärzte/innen
Ordnungsgemäße Kennzeichnung am Tier überprüfen und vollständig eintragen, ggf. Stelle der Tätowierung angeben (vor 09.07.2011 tätowierte Tiere)
Unterschrift des Tierhalters Versiegelung der Kennzeichnungsangaben mit
selbstklebender Laminierung (Abschnitt III) 10.12.2014 Dr. Bärbel Schröder 4
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Name und Kontaktinformationen inkl. E-Mailadresse des ausstellenden Tierarztes (Abschnitt IV)
Alle Datumsangaben im Format: tt.mm.jjjj Gültigkeit der Impfung angeben („gültig ab“ bei
Erstimpfung) Impf-Aufkleber laminieren oder solche, die
unbrauchbar bei Entfernung werden, benutzen
10.12.2014 Dr. Bärbel Schröder 5
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Aufbewahrung durch Tierarzt/-ärztin: Ausweisnummer alphanumerischen Nummer des Transponders oder
der Tätowierung, des Orts der Kennzeichnung, des Zeitpunkt der Anbringung oder des Ablesens der Kennzeichnung
Namen und die Kontaktinformationen des Tierhalters
Mindestzeitraum der Aufbewahrung: 3 Jahre
10.12.2014 Dr. Bärbel Schröder 6
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Alte EU-Ausweise, die vor dem 29. Dezember 2014 ausgestellt wurden, erhalten ihre Gültigkeit, solange das betroffene Tier lebt
Um betrügerischen Handlungen zu begegnen, bei aufgeklebten Microchipnummern zusätzliche Vorkehrungen treffen (z.B. Aufbringen des Stempels des behandelnden Tierarztes auf den Aufkleber)
10.12.2014 Dr. Bärbel Schröder 7
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Ermächtigung durch LMTVet behält wahrscheinlich seine Gültigkeit
Zusätzliche Auflagenerteilung zur Registrierung und Dokumentation in HITier notwendig, sobald System aufgebaut Schriftliche Benachrichtigung zu Auflagen oder ggf.
neue Ermächtigung an registrierte ermächtigte Kolleginnen und Kollegen
Info auf Homepage des LMTVet
10.12.2014 Dr. Bärbel Schröder 8
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Afrikanische Schweinepest im Osten der EU
Aviäre Influenza in Deutschland,
Großbritannien und den Niederlanden
10.12.2014 Dr. Bärbel Schröder 9
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doppelsträngiges DNA-Virus, Fam.: Afsaviridae (ehemals: Iridovirus)
Inkubationszeit 3 bis 15 Tage Perakuter Verlauf Plötzliche Todesfälle ohne auffällige Symptomatik Akuter Verlauf Hohes Fieber, Hautrötungen an den Akren, Anorexie, Abgeschlagenheit,
Konjunktivitis, Erbrechen und Diarrhö Erhöhte Puls- und Atemfrequenz Trächtige Sauen können verferkeln Zyanosen und Bewegungsstörungen ca. 24 bis 48 Stunden vor dem Tod Der Tod tritt nach 6 bis 13 Tagen ein, Mortalität bis zu 100 % Überlebende Tiere können lebenslange Virusträger sein Keine Altersabhängigkeit der Symptome bei Kaukasischen Isolat
Keine Unterschiede zu KSP in der Klinik!!! 10.12.2014 Dr. Bärbel Schröder 10
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Einschleppung in die EU aus Georgien über Russland gilt als wahrscheinlich
10.12.2014 Dr. Bärbel Schröder 11
Quelle: Vortrag von Dr. Kramer, LAVES Nds.
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Hausschweine
Land Letzte Meldung
Anzahl Ausbrüche
Italien 40. KW 2014
40
Lettland 38. KW 2014
32
Litauen 36. KW 2014
6
Polen 32. KW 2014
2
Summe 80
Land Letzte Meldung
Anzahl Ausbrüche
Italien 49. KW 2014
35
Lettland 41. KW 2014
123
Litauen 49. KW 2014
27
Polen 49. KW 2014
22
Estland 49. KW 2014
33
Summe 240
Wildschweine
10.12.2014 12
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10.12.2014 Dr. Bärbel Schröder 13
Quelle: Vortrag von Dr. Kramer, LAVES
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10.12.2014 Dr. Bärbel Schröder 14
Quelle: Aus Vortrag von Dr. Kramer, LAVES Nds.
Hausschweine Litauen* Niedersachsen*
Betriebe 18.526 16.890
Schweine 657.288 10,5 Mio *Scofcah Bericht Litauen *Nds. Tierseuchenkasse
Wildschweine Litauen* Polen* (gefährdeter Bezirk) Niedersachsen*
Jagdstrecke 45.000 12.630 49.881 Mittlere Wildschweinedichte 0,69 0,86 1,05
(manche Regionen > 2,5) *Scofcah Bericht Litauen *Scofcah Bericht Polen *Landesjagdbericht 2012/2013
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10.12.2014 Dr. Bärbel Schröder 15
ᴓ 70 km ᴓ 150 km ᴓ 200 km
Quelle: Aus Vortrag von Dr. Kramer, LAVES Nds.
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Einzel-Strang-RNA-Virus Familie der Orthomyxoviren
Inkubationszeit 5 bis 21 Tage Akuter Verlauf Rückgang der Legeleistung hohes Fieber Appetitlosigkeit Apathie Kropfödem Blaufärbung von Kamm und Kehllappen Wässrig-schleimiger, grünlicher Durchfall
10.12.2014 Dr. Bärbel Schröder 16
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Einschleppung in die Bestände über infizierte Zugvögel vermutet
NL hat aktuell H5N8 aus zwei Kotproben von Wildenten in einem der Restriktionsgebiete isoliert
10.12.2014 Dr. Bärbel Schröder 17
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HPAI
Land Letzte Meldung
Anzahl Ausbrüche
DE (M-V) 45. KW 2014
1
NL 49. KW 2014
5
GB 46. KW 2014
1
Summe 7
Land Letzte Meldung
Anzahl Ausbrüche
DE 41. KW 2014
2
NL 13. KW 2014
2
Italien 40. KW 2014
5
Summe 9
LPAI
10.12.2014 18
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Bild: Wikipedia 19 10.12.2014
Putenmast Gemeinde
Heinrichswalde Feststellung: 5.11. Tötung 6.11 30.000 Puten
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Quelle: DEFRA 20 10.12.2014
Entenzucht North Yorkshire Feststellung: 16.11. Tötung 19.11 6.000 Enten
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21 10.12.2014
1. Hekendorp 14.11. Legehennen 150.000 Tiere
2. Ter Aar 20.11. Legehennen 43.000 Tiere
Quelle: Rijksoverheid.nl
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Quelle: Rijksoverheid.nl 22 10.12.2014
3. Kamperveen + Barnefeld 21.+ 22.11. Mastelterntiere + Enten 10.000 + 8.000 Tiere
4. Zoeterwoude 30.11. Legehennen 28.000 Tiere
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23 10.12.2014
Aufstallungspflicht seit 29.11.2014
Monitoring bei erlegtem Federwild
Erhöhte Aufmerksamkeit aufgrund der Menge avifaunistisch wertvoller Gebiete geboten!
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10.12.2014 Dr. Bärbel Schröder 24
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105 Katzen in einer Wohnung mitten in Bremen Tiere wurden in Absprache mit Tierhaltern im
Tierheim untergebracht
10.12.2014 Dr. Bärbel Schröder 25
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26 10.12.2014
Innerhalb von 5 Jahren von 5 auf 120 Tiere Wellensittiche hatten die Wohnung erobert, sich eigene
Brutplätze in er gesamten Wohnung gebaut Die Besitzerin wurde überzeugt, die Tierhaltung
einzustellen, Tiere über Tierheim vermittelt
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27 10.12.2014
Bevölkerung mit subjektiv eigenen Maßstäben: „eingeschneite“ Tiere müssen Tierschutzrelevanz haben
Haltung o.B. Haltung beanstandet wegen fehlender trockener Liegefläche
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Jahrelange Begleitung der Haltung durch LMTVet von Bußgeldern und Auflagen bis zum Tierhaltungsverbot
Halter starb 2014
28 10.12.2014
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Prakt. Tierärzte/innen sind befugt, Verstöße durch Patientenbesitzer den Behörden anzuzeigen
Sollten vorher eigene Bemühungen zur Verbesserung der Tierhaltung stattgefunden haben, diese bitte protokollieren
Kein Zeugnisverweigerungsrecht vor Gericht Anzeigen werden auf Wunsch vertraulich
behandelt Ausführlicher Artikel hierzu im Dt. Tierärzteblatt 3/2013
29 10.12.2014
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10.12.2014 Dr. Bärbel Schröder 30