Der KfW-Klimaschutzfonds.
Geschäftsbericht 2003
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INHALT.
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Vorstand, Direktoren der KfW. 6
Lagebericht und Konzernlagebericht. 103
Jahresabschluss 2003. 124
Anhang und Konzernanhang. 133
Organigramm der KfW. 160
Impressum. 161
Mitglieder des Verwaltungsrats. 10
Bericht des Verwaltungsrats. 8
Kennzahlen der KfW Bankengruppe. 7
Brief des Vorstands. 11
Vorstand, Direktoren der KfW Bankengruppe. 6
Geschäftsfelder der KfW. 40
Investitionsfinanzierung – KfW Mittelstandsbank und KfW Förderbank. 40
Internationale Projekt- und Exportfinanzierung – KfW IPEX-Bank. 61
Förderung der Entwicklungsländer – KfW Entwicklungsbank und DEG. 69
Beratung und andere Dienstleistungen. 81
Refinanzierung. 91
Arbeit in den Zentralbereichen – Informationstechnologie und Personal. 95
Die KfW Bankengruppe im Jahr 2003. 15
Die wichtigsten Ereignisse im Überblick. 15
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Hans W. Reich (Sprecher)
Ingrid Matthäus-Maier
Wolfgang Kroh
Dr. Peter Fleischer
Dr. Peter Klaus
Detlef Leinberger
Heinrich Heims
Christian Murach
Dr. Peter Klaus (Sprecher)
Michael Ebert
BEREICHSVORSTAND.
DIREKTOREN.
Dr. Stefan Breuer
Michael Ebert
Werner Genter
Dr. Dieter Glüder
Dr. Volker Groß
Dr. Hanns-Peter Neuhoff
Klaus Neumann
Werner Oerter
Christiane Orlowski
Ludolf Rischmüller
Wolfgang Roßmeißl
Rainer Hartje
Heinrich Heims
Dr. Norbert Kloppenburg
Klaus Klüber
Gerhard Lewark
Christian Murach
Dr. Bernd Schreiber
Gunnar Seibert
Dietrich Suhlrie
Bruno Wenn
Dr. Christian Zacherl
MITGLIEDER DER GESCHÄFTSLEITUNG KFW IPEX-BANK.
In der KfW IPEX-Bank sind die Geschäftsbereiche Projekt- und Unternehmensfinanzierung im Inland und die
internationale Export- und Projektfinanzierung zusammengefasst. Seit 1. Januar 2004 arbeitet die KfW IPEX-
Bank als rechtlich unselbstständige Bank in der Bank. Mit Beginn des Jahres 2008 wird sie ein rechtlich selbst-
ständiges Tochterunternehmen der KfW Bankengruppe sein, das dem KWG und der Bankenaufsicht unterliegt.
Dr. Peter Klaus (Sprecher) Michael Ebert Heinrich Heims Christian Murach
Dr. Michael Bornmann
6
VORSTAND, DIREKTOREN DER KFW BANKENGRUPPE.
Dr. Peter Klaus Detlef Leinberger Hans W. Reich Ingrid Matthäus-Maier Wolfgang Kroh Dr. Peter Fleischer(Sprecher)
VORSTAND.
GENERALBEVOLLMÄCHTIGTER.
Dr. Günther Bräunig
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KENNZAHLEN DER KFW BANKENGRUPPE.
7
Kennzahlen der KfW BankengruppeAngaben in Mio EUR
20011 20021 20031
I. KfW Mittelstandsbank 15.156,8 17.956,0 13.796,7
Kreditfinanzierungen 11.308,3 9.461,8 9.013,0
Darunter Globaldarlehen gewerbliche Wirtschaft 1.480,6 2.360,2 3.211,2
Mezzanine Finanzierungen 386,2 333,5 988,1
Beteiligungsfinanzierungen 790,6 369,0 311,1
Verbriefungen PROMISE 2.671,8 7.791,7 3.484,4
II. KfW Förderbank 18.572,1 31.608,2 44.851,5
Wohnwirtschaftliche Investitionen 8.431,4 10.346,3 15.442,2
Darunter Globaldarlehen Wohnungswirtschaft – 1.409,8 3.670,0
Bildung 197,7 712,7 777,9
Kommunale Infrastruktur 3.174,2 3.035,5 4.682,7
Globallinien an Landesförderinstitute – 1.550,0 1.529,1
Verbriefungen PROVIDE 2.500 12.267,7 18.398,8
Investitionsförderung Deutschland und Europa 33.728,9 49.564,2 58.648,2
III. KfW IPEX-Bank 12.294,5 10.358,7 11.443,3
Industrie, Telekommunikation, Rohstoffe 3.597,8 4.219,2 3.713,8
Energie, Umwelt 2.390,4 1.535,2 1.864,9
AKA-Exportkredite 25,0 – 50,0
IV. KfW Entwicklungsbank 1.594,4 1.290,7 1.594,1
Haushaltsmittel 1.040,3 970,6 1.084,8
KfW-Mittel 392,0 180,6 432,1
Mandataraufträge 162,1 139,5 77,2
Gesamtfördervolumen 48.029,8 61.677,3 72.191,5
Geschäftsvolumen 283.940 372.165 402.341
Bilanzsumme 245.777 303.799 313.894
Kapital und Rücklagen 7.393 9.274 9.939
Jahresüberschuss 207 264 247
Zahl der Beschäftigten 2.541 3.574 3.670
Differenzen in den Summen durch Rundungen1) Um die Jahreskennzahlen vergleichbar zu machen, wurden für die Jahre 2001 und 2002 die Kennzahlen der DtA nachträglich eingerechnet, mit
Ausnahme der Zahlen 2001 für Geschäftsvolumen, Bilanzsumme, Kapital und Rücklagen, Jahresüberschuss.
V. DEG 412,0 463,7 505,9
Transport und Verkehrsinfrastruktur 6.281,3 4.604,5 5.814,6
Umweltinvestitionen 4.268,8 3.696,0 4.020,8
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Wolfgang ClementBundesminister für Wirtschaft und Arbeit
Der Verwaltungsrat hat die Geschäftsführung und
Vermögensverwaltung der KfW laufend über-
wacht. Zu diesem Zweck, insbesondere zur Be-
schlussfassung über die Gewährung von Finan-
zierungen und die Übernahme von Bürgschaften
unter den in Gesetz und Satzung erwähnten
Voraussetzungen, haben im Laufe des Geschäfts-
jahres mehrere Sitzungen des Verwaltungsrats
und seiner Ausschüsse stattgefunden.
In diesen Sitzungen unterrichtete der Vor-
stand jeweils zeitnah über die Entwicklung und
die Perspektiven in den Geschäftsfeldern. Dabei
wurde auch über die Risikostruktur und Risikobi-
lanz der KfW sowie über die Ertragslage und die
erwartete Ergebnisentwicklung informiert. Erst-
mals wurde das neue Konzept der Konzernge-
schäftsfeldplanung mit dem ökonomischen Kapi-
talkonzept als Grundlage vorgestellt.
Das Jahr 2003 war für die KfW ein Jahr ein-
schneidender struktureller Veränderungen, die
in den Sitzungen diskutiert wurden. Breiten Raum
nahmen die Berichterstattung zum Förderban-
kenneustrukturierungsgesetz, insbesondere zur
Zusammenlegung der KfW mit der Deutschen
Ausgleichsbank (DtA), sowie zur rechtlichen Um-
setzung der EU-Verständigung ein. Wichtige
Punkte der Gesetzesnovellierung waren die Prä-
zisierung des Katalogs der Förderaufgaben und
die Ausgliederung des Wettbewerbsgeschäftes
der Export- und Projektfinanzierung auf ein bis
zum Jahr 2008 zu gründendes selbstständiges
Tochterunternehmen. Ferner wurde mit der No-
vellierung des KfW-Gesetzes der Verwaltungsrat
um neun auf insgesamt 37 Mitglieder erweitert,
der alternierende Wechsel im Vorsitz und stell-
vertretenden Vorsitz zwischen dem Bundesminis-
ter der Finanzen und dem Bundesminister für
Wirtschaft und Arbeit geregelt sowie zur Kon-
kretisierung des staatlichen Auftrags der Mittel-
standsbank das neue Gremium Mittelstandsrat
geschaffen. Die aus der Gesetzesnovellierung
resultierenden Änderungen der KfW-Satzung
wurden im Verwaltungsrat diskutiert und be-
schlossen.
Mit Wirksamwerden der Fusion wurde der
Vorstandssprecher der DtA, Herr Dr. Peter Flei-
scher, zusätzlich in den Vorstand der KfW beru-
fen. Für das Kalenderjahr 2004 hat der Bundes-
minister für Wirtschaft und Arbeit den Vorsitz
des Verwaltungsrats übernommen.
BERICHT DES VERWALTUNGSRATS.
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Mehrfach berichtete der Vorstand über den ak-
tuellen Stand der Fusion von KfW und DtA. Dabei
wurden insbesondere die Konsequenzen für die
Aufbauorganisation sowie das neu entwickelte
Produktangebot der KfW Mittelstandsbank er-
läutert. Weitere Themen waren die neue Mar-
kenarchitektur der KfW Bankengruppe, der Be-
richt über die Umweltarbeit der KfW sowie eine
Präsentation über die Programme zur Wohnungs-
bauförderung.
Der Kreditbewilligungsausschuss befasste sich
mit den nach Gesetz und Satzung vorlagepflich-
tigen Kreditengagements. Ferner wurden das Ge-
schäftsmodell und die Aufstellung der bis zum
Jahr 2008 auszugründenden Tochter KfW IPEX-
Bank dargestellt. Die Beteiligung der KfW an der
Gründung einer Gesellschaft zur operativen För-
derung des Verbriefungsmarktes in Deutschland
(True-Sale-Initiative) wurde ebenfalls erörtert
und genehmigt.
Im Beirat für Fördermaßnahmen in den neu-
en Bundesländern wurde das nach der Fusion mit
der DtA überarbeitete Informations- und Bera-
tungsangebot der KfW vorgestellt.
Mit der Verabschiedung des Förderbanken-
neustrukturierungsgesetzes wurden in den er-
weiterten Verwaltungsrat Ende 2003 folgende
Mitglieder berufen:
Vertreter des Bundestags: Dietrich Austermann,
Klaus Brandner, Bartholomäus Kalb, Waltraud
Lehn, Friedrich Merz, Christine Scheel und Lud-
wig Stiegler.
Vertreter des Bundesrats: Roland Koch und Hart-
mut Möllring.
Im Berichtszeitraum schieden Peter Benz,
Dr. Karsten von Köller, Ursula Konitzer, Prof. Dr.
Karl-Heinz Paqué, Hartmut Perschau, Dr. Thilo
Sarrazin und Dr. Franz Schoser aus dem Verwal-
tungsrat aus. Der Verwaltungsrat dankt den bis-
herigen Mitgliedern für ihre Mitarbeit und ihr
wertvolles Wirken für die Bank. Neu eingetreten
sind Dr. Günter Baumann, Jochen Dieckmann,
Prof. Dr. Hans-Günter Henneke, Prof. Dr. Wolf-
gang Methling, Dr. Horst Metz, Margret Mönig-
Raane und Dr. Ralf Stegner.
Die auf Vorschlag des Verwaltungsrats von
der Aufsichtsbehörde zum Wirtschaftsprüfer
bestellte PwC Deutsche Revision AG, Frankfurt
am Main, hat den vom Vorstand aufgestellten
Jahresabschluss zum 31. Dezember 2003 geprüft
und mit einem uneingeschränkten Bestätigungs-
vermerk versehen. Der Verwaltungsrat hat den
Abschluss gemäß § 9 Absatz 2 des KfW-Gesetzes
in seiner Sitzung am 14. Mai 2004 genehmigt.
Frankfurt am Main, 14. Mai 2004
DER VERWALTUNGSRAT
Vorsitzender
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10
Wolfgang ClementBundesminister für Wirtschaftund ArbeitVorsitzender(seit 1.1.2004)Stellvertretender Vorsitzender(bis 31.12.2003)
Hans EichelBundesminister der FinanzenStellvertretender Vorsitzender(seit 1.1.2004)Vorsitzender (bis 31.12.2003)
Dietrich AustermannMitglied des Deutschen BundestagesVom Bundestag bestelltes Mitglied(seit 27.11.2003)
Dr. Günter BaumannMitglied des Vorstands des DIHKDeutscher Industrie- und Handels-kammertagVertreter der Industrie(seit 1.1.2004)
Peter BenzOberbürgermeister derStadt DarmstadtVertreter der Gemeinden(bis 31.12.2003)
Anton F. BörnerPräsident des Bundesverbandesdes Deutschen Groß- und Außenhandels e. V.Vertreter des Handels
Klaus BrandnerMitglied des Deutschen BundestagesVom Bundestag bestelltes Mitglied(seit 27.11.2003)
Dr. Rolf-E. BreuerPräsident des Bundesverbandesdeutscher Banken e. V.Vertreter der Kreditbanken
Dr. Ulrich BrixnerVorstandsvorsitzender der DZ BANK AGVertreter der genossenschaftlichenKreditinstitute
Jochen DieckmannMinister der Finanzen des LandesNordrhein-WestfalenVom Bundesrat bestelltes Mitglied(seit 14.2.2003)
Joschka FischerBundesminister des Auswärtigen
Lutz FreitagPräsident des GdW Bundesverbanddeutscher Wohnungsunternehmen e. V.Vertreter der Wohnungswirtschaft
Dr. Rolf-Jürgen FreybergVorsitzender des Vorstands der BGAGBeteiligungsgesellschaft der Gewerkschaften AGVertreter der Gewerkschaften
Prof. Dr. Hans-Günter HennekeHauptgeschäftsführer DeutscherLandkreistagVertreter der Gemeinden(seit 1.1.2004)
Dr. Dietrich H. HoppenstedtPräsident des Deutschen Sparkassen-und Giroverbandes e. V.Vertreter der Sparkassen
Bartholomäus KalbMitglied des Deutschen BundestagesVom Bundestag bestelltes Mitglied(seit 27.11.2003)
Roland KochMinisterpräsident des Landes HessenVom Bundesrat bestelltes Mitglied(seit 17.12.2003)
Dr. Karsten von KöllerVorstandsvorsitzender derEUROHYPO AG a.D.Vertreter der Realkreditinstitute(bis 31.12.2003)
Ursula Konitzerver.di Bundesvorstandsmitglied a.D.Vertreterin der Gewerkschaften(bis 31.12.2003)
Renate KünastBundesministerin für Verbraucherschutz,Ernährung und Landwirtschaft
Waltraud LehnMitglied des Deutschen BundestagesVom Bundestag bestelltes Mitglied(seit 27.11.2003)
Friedrich MerzMitglied des Deutschen BundestagesVom Bundestag bestelltes Mitglied(seit 27.11.2003)
Prof. Dr. Wolfgang MethlingMinister für Umwelt des LandesMecklenburg-VorpommernVom Bundesrat bestelltes Mitglied(seit 1.1.2004)
Dr. Horst MetzStaatsminister der Finanzen desFreistaats SachsenVom Bundesrat bestelltes Mitglied(seit 1.1.2004)
Hartmut MöllringMinister der Finanzen desLandes NiedersachsenVom Bundesrat bestelltes Mitglied(seit 17.12.2003)
Margret Mönig-RaaneStellvertretende Vorsitzende ver.di e.V.Vertreterin der Gewerkschaften(seit 1.1.2004)
Prof. Dr. Karl-Heinz PaquéMinister der Finanzen desLandes Sachsen-AnhaltVom Bundesrat bestelltes Mitglied(bis 31.12.2003)
Hartmut PerschauBürgermeister der Freien undHansestadt BremenVom Bundesrat bestelltes Mitglied(bis 31.12.2003)
Heinz PutzhammerMitglied des GeschäftsführendenBundesvorstandes des DeutschenGewerkschaftsbundesVertreter der Gewerkschaften
Dr. Michael RogowskiPräsident des Bundesverbandesder Deutschen Industrie e. V.Vertreter der Industrie
Dr. Thilo SarrazinSenator für Finanzen desLandes BerlinVom Bundesrat bestelltes Mitglied(bis 31.12.2003)
Christine ScheelMitglied des Deutschen BundestagesVom Bundestag bestelltes Mitglied(seit 27.11.2003)
Hanns-Eberhard SchleyerGeneralsekretär des Zentralverbandesdes Deutschen HandwerksVertreter des Handwerks
Dr. Franz SchoserHauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages a.D.Vertreter der Industrie(bis 31.12.2003)
Michael SommerVorsitzender des DeutschenGewerkschaftsbundesVertreter der Gewerkschaften
Gerhard SonnleitnerPräsident des DeutschenBauernverbandes e. V.Vertreter der Landwirtschaft
Dr. Ralf StegnerMinister der Finanzen desLandes Schleswig-HolsteinVom Bundesrat bestelltes Mitglied(seit 1.1.2004)
Ludwig StieglerMitglied des Deutschen BundestagesVom Bundestag bestelltes Mitglied(seit 27.11.2003)
Dr. Manfred StolpeBundesminister für Verkehr,Bau und Wohnungswesen
Erwin TeufelMinisterpräsident des LandesBaden-WürttembergVom Bundesrat bestelltes Mitglied
Dr. Alexander von TippelskirchSprecher des Vorstands derIKB Deutsche IndustriebankAktiengesellschaftVertreter des Industriekredits
Jürgen TrittinBundesminister für Umwelt,Naturschutz und Reaktorsicherheit
Heidemarie Wieczorek-ZeulBundesministerin für wirtschaftlicheZusammenarbeit und Entwicklung
MITGLIEDER DES VERWALTUNGSRATS.
AUFGABE DES VERWALTUNGSRATS.
Der Verwaltungsrat überwacht die Geschäftsführung und Vermögensverwaltung der KfW. Er genehmigt die größeren Kreditobligos und den
Jahresabschluss. Der Verwaltungsrat besteht aus 37 Mitgliedern. Vorsitzender ist der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, stellvertre-
tender Vorsitzender der Bundesminister der Finanzen.
BRIEF DES VORSTANDS.
Das Jahr 2003 war für die KfW Bankengruppe
ein Jahr des Wandels und der Innovationen. Die
KfW ist heute eine andere, als sie es noch zu Be-
ginn des zurückliegenden Jahres war. Der Auftrag
der Bank hat eine erneuerte, langfristige Grund-
lage erhalten. Die KfW ist fester Bestandteil des
Finanzplatzes Deutschland. Die neue KfW Ban-
kengruppe zeigt sich auch im Markt mit einem
neuen Auftritt. Zielgruppengerecht stehen vier
neue Marken für die Produkte der Bank: die
KfW Mittelstandsbank, die KfW Förderbank, die
KfW IPEX-Bank und die KfW Entwicklungsbank
zusammen mit der eingeführten Tochter, der DEG.
Über ein modernes und prägnantes Logo werden
alle Marken zur Bankengruppe vereint. Es drückt
die Innovationskraft und Dynamik aus, die der
neuen KfW zu Eigen ist.
Die Wegmarken rund um das im August
rechtskräftig gewordene neue KfW-Gesetz haben
die Geschehnisse des Jahres 2003 dominiert. Die-
ses im Bundestag einstimmig und in Rekordzeit
verabschiedete Gesetz hat neben strukturellen
und regulatorischen Auswirkungen auch die stra-
tegischen Umbauten der Förderung ermöglicht.
Dieses neue Gesetz ist die Basis einer vollkommen
runderneuerten Mittelstandsfinanzierung und
einer langfristig aufgestellten und sich EU- und
wettbewerbskonform präsentierenden Export-
und Projektfinanzierung.
Das Jahr 2003 hat der KfW vieles gebracht
und vieles abverlangt. Denn im Jahr 2003 hat der
KfW-Konzern sowohl die Auflösung und völlige
Integration der Deutschen Ausgleichsbank geleis-
tet als auch die neue KfW IPEX-Bank in den
Markt der Export- und Projektfinanzierer einge-
führt. Vom Marktaustritt bis zum Marktauftritt!
Ein – in der Tat – rundum ausgefülltes Jahr.
DAS JAHR DER ENTSCHEIDUNGEN.
Es ist vor allem anderen die Leistung der Mitar-
beiterinnen und Mitarbeiter von KfW und DtA,
die eine Fusion ohne negative Schlagzeilen er-
möglicht hat. Unter der Maßgabe: „keine betriebs-
bedingten Kündigungen“ konnte eine sachliche
und effiziente Integration der Bonner Kollegen
bei gleichzeitiger aktiver Geschäftstätigkeit er-
folgen. Dafür bedanken wir uns bei allen 3.600
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die für den
Konzern an vier Standorten arbeiten. Unser Dank
gilt jedoch auch all denen in Bundes- und Lan-
desministerien, in Bundestag und Bundesrat, die
zusammen mit den Repräsentanten ihrer Häuser
engagiert daran mitgewirkt haben, das Förder-
bankenneustrukturierungsgesetz Wirklichkeit
werden zu lassen.
Sicherlich sind es die Mitarbeiterinnen und Mit-
arbeiter der ehemaligen DtA, denen die größte
Leistung abverlangt wurde. Die Identität ihres
Unternehmens ging verloren. Sie sind heute Teil
der größeren KfW. Und sie sind es gern, wie wir
mittlerweile wissen. Ihre Aufgaben finden sich vor
allem in der KfW Mittelstandsbank wieder, und
zwar an zentraler Stelle. Denn die KfW Banken-
gruppe ist nun in der Lage, Gründern und mittel-
ständischer Kundschaft ein deutlich transparen-
teres und effizienteres Förderangebot zu machen:
Förderung aus einer Hand. Förderung für alle
Phasen der Unternehmensentwicklung. Förde-
rung mit dem Markt und mit marktkonformen
Mitteln auch durch Beratung. Die neue KfW
Mittelstandsbank verteilt keine Geschenke, son-
FUSION.
11
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dern finanziert Zukunft. Durch die Fusion von
KfW und DtA ist Deutschland dem Ziel einer
schlanken und effektiven Mittelstandsförderung
ein gutes Stück näher gekommen.
Die KfW Mittelstandsbank kam zur rechten
Zeit. Wie selten zuvor werden seit letztem Jahr
Themen rund um die Finanzierung des Mittel-
stands intensiv öffentlich diskutiert. Der Struktur-
wandel in der Bankwirtschaft und die schwierige
konjunkturelle Lage erschweren kleinen und mit-
telständischen Unternehmen erheblich den Zu-
gang zu benötigtem Kapital. Die Sicherung der
Mittelstandsfinanzierung sehen wir daher als
unsere größte Aufgabe in diesem und in den
nächsten Jahren an. Wir haben aus diesem Grund
bereits vor der Fusion damit begonnen, die Pro-
gramme der Mittelstandsförderung neu zu struk-
turieren. Seit dem 1. September 2003 bieten wir
mit dem Unternehmerkredit Gründern und mit-
telständischen Unternehmern ein zentrales Finan-
zierungsprodukt in Form eines klassischen Inves-
titionskredits an. Seit dem 1. März 2004 ist ein
innovatives Zusatzangebot, das Unternehmer-
kapital, hinzugekommen. Dabei handelt es sich
um eine mezzanine Produktlinie, die kleinen und
mittleren Unternehmen Nachrangdarlehen zur
Verfügung stellt. Damit wollen wir helfen, die
chronische Eigenkapitalschwäche – und damit ein
entscheidendes Wachstumshemmnis – des deut-
schen Mittelstands abzubauen. Im laufenden
Jahr wollen wir mittelständischen Unternehmen
auch ein erneuertes Angebot zur Bereitstellung
von externem Eigenkapital, also Beteiligungska-
pital, unterbreiten.
Sicher kann die KfW Mittelstandsbank nicht
über Nacht den Mittelstand von den Sorgen und
Nöten um seine Finanzierungsoptionen befreien.
Es ist auch nicht jedes Geschäftsmodell finanzier-
bar, aber wer beispielsweise bedenkt, dass wir
2003 über 46.000 Kredite an mittelständische
Unternehmen vergeben haben, der weiß, dass
wir auch 2004 zusammen mit Banken und
Sparkassen hart daran arbeiten werden, die Fi-
nanzierungsbedingungen für Unternehmen in
Deutschland wieder auf eine sichere Grundlage
zu stellen.
Dem Marktaustritt der DtA im August 2003
folgte zum zweiten Halbjahr 2003 die sukzessive
Vorbereitung des Markteintritts der neuen Ex-
port- und Projektfinanzierung – der KfW IPEX-
Bank. Seit 1. Januar 2004 arbeitet die KfW IPEX-
Bank nun als organisatorisch eigenständige, aber
noch rechtlich unselbstständige „Bank in der
Bank“, um nach einer Übergangszeit von vier
Jahren in eine rechtlich selbstständige Tochter
der KfW Bankengruppe überführt zu werden,
ohne Haftung der Mutter und ohne den Refi-
nanzierungs- und Steuervorteil.
Das Projekt „KfW IPEX-Bank“ war die zweite
große Herausforderung des Jahres 2003. In diesem
Jahr sind das Geschäftsmodell und die Strukturen
der neuen Export- und Projektfinanzierung ent-
standen und ihre langfristigen Geschäftsziele de-
finiert worden. Der Name der neuen Bank wurde
nicht von Beratern, sondern von einem Mitarbei-
ter gefunden. Nicht nur aus solchen Vorkommnis-
sen wissen wir, wie groß schon heute die Identifi-
kation der Mitarbeiter mit ihrer neuen Bank ist.
Auf sie bauen wir die Zukunft der KfW IPEX-Bank.
Der Boden hierfür ist bereitet. Strategische
Ausrichtung und Organisation stehen. Die Ge-
schäftsleitung hat ihre Arbeit aufgenommen.
Die KfW IPEX-Bank kann auf eine 50-jährige Er-
fahrung in der Export- und Projektfinanzierung,
ein Kreditportfolio von 70 Mrd EUR und ein welt-
weit anerkanntes sektorspezifisches Branchen-
KFW IPEX-BANK.
Brief des Vorstands.
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Know-how zurückgreifen. Wir sind überzeugt,
dass sich die Bank bald als führendes Spezialkre-
ditinstitut etablieren wird. Gerade der Export hat
sich in der Vergangenheit oft als Zugpferd der
konjunkturellen Erholung Deutschlands erwiesen.
Auf den Export hofft die deutsche Wirtschaft
auch dieses Jahr. Mit der KfW IPEX-Bank tragen
wir dazu bei, dass die deutsche und europäische
Wirtschaft in ihrem Exportgeschäft einen starken
Partner behält, der seinen Werten und Zielen so
treu bleibt wie seinen Kunden. Das ist nach wie
vor unser gesetzlicher Auftrag. Auf diese Weise
leisten wir langfristig unseren Beitrag zu einer
Stützung und Belebung der Konjunktur.
Trotz aller Umbauaktivitäten hat das Geschäft
der KfW 2003 nicht gelitten. Im Gegenteil: Wir
konnten das Fördergeschäft weiter vorantreiben
und das Fördervolumen insgesamt um rd. 17 %
steigern. Der Konzern hat zum 31.12.2003 eine
Bilanzsumme von 315 Mrd EUR. Und auch das
Gesamtfördervolumen ist mit 72,2 Mrd EUR, ge-
rade für ein Fusionsjahr erfreulich. Über die Ge-
schäftstätigkeit in allen Förderbereichen infor-
mieren wir Sie auch in diesem Geschäftsbericht
ausführlich.
Wir haben also unsere eigentlichen Aufga-
ben – die Förderung der deutschen Wirtschaft
und die Finanzielle Zusammenarbeit mit Ent-
wicklungsländern – auch im Jahr der Umbrüche
und Veränderungen 2003 sehr ernst genommen
und erfolgreich angepackt. Hervorzuheben ist das
Ergebnis der KfW Förderbank, das mit knapp
27,7 Mrd EUR das Vorjahr um rund ein Drittel
übertraf. Dafür haben vor allem die beiden im
April 2003 gestarteten Programme „Sonder-
fonds Wachstumsimpulse“ für die kommunale
Infrastruktur und die „KfW-Wohnraummoderni-
sierung 2003“ für den privaten Wohnungsbau
mit über 250.000 Zusagen beigetragen. Beide
von der Bundesregierung initiierten und finan-
ziell unterstützten Programme haben gerade im
baunahen Gewerbe nachhaltige Wirkung zur
Stärkung der Konjunktur entfaltet und zur Sta-
bilisierung des Arbeitsmarktes sowie zur Redu-
zierung des CO2-Ausstoßes beigetragen. Auch
andere KfW-Programme tragen maßgeblich zur
Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesre-
gierung bei. Daran wollen wir auch 2004 an-
knüpfen.
Die KfW IPEX-Bank übertraf mit Neuzusagen
von 11,5 Mrd EUR aufgrund einiger Großge-
schäfte die eigenen Erwartungen sehr deutlich,
und das trotz der enormen Belastungen durch den
internen Ausgründungsprozess. Dabei war der An-
teil der Finanzierungen in Europa mit rd. 80%
außergewöhnlich hoch.
Die KfW Entwicklungsbank lag hervorragende
20% über ihrem Zusagevolumen im Vorjahr, was
vor allem dem erfolgreich eingeführten FZ-För-
derkredit – einem Kredit nur aus KfW-Mitteln –
zu verdanken ist. Um den Entwicklungsbeitrag
zu verbessern, kooperieren wir immer häufiger
mit anderen internationalen Organisationen der
Entwicklungszusammenarbeit. Allen voran die
Europäische Union und die französische Ent-
wicklungsbank AfD. Unsere Entwicklungsförde-
rung wäre nicht vollständig ohne die wertvolle
Arbeit der DEG. Sie hat die Privatwirtschaft in
den Entwicklungs- und Schwellenländern auch
im vergangenen Jahr wieder kräftig gefördert –
mit einem Zusagevolumen, das 10% über dem
Vorjahresniveau lag.
Und der Mittelstand? Die KfW Mittelstands-
bank hat ihre Kreditzusagen bereits im ersten Jahr
stabil gehalten im Vergleich zu den Aktivitäten
von KfW und DtA in 2002; und das bei rückläu-
GESCHÄFTSTÄTIGKEIT.
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Brief des Vorstands.
figem Investitionsvolumen der deutschen Wirt-
schaft. Mit dem Angebot von Krediten an den
Mittelstand haben wir uns jedoch nicht begnügt.
Wir müssen die Strukturen im Finanzmarkt so
verändern, dass sich die Finanzierungsbedingun-
gen für den Mittelstand endlich wieder verbes-
sern. Das geht nicht über Nacht. Um das Ziel zu
erreichen, müssen unsere Finanzprodukte es den
Kreditinstituten erleichtern, sich wieder stärker in
der Mittelstandsfinanzierung zu engagieren. Mit
Globaldarlehen ermöglichen wir es den Kreditins-
tituten, ihre Mittelstandskredite flexibler zu refi-
nanzieren. Auch die überaus erfolgreichen Ver-
briefungsprogramme der KfW, mit denen die
Risiken von Mittelstandskrediten am Kapitalmarkt
handelbar gemacht werden, leisten ihren Beitrag
dazu. Die KfW hat den Verbriefungsmarkt in
Deutschland groß gemacht. Im vergangenen Jahr
haben wir zusätzlich mit der True-Sale-Initiative
(TSI) zusammen mit zwölf weiteren Banken ein
zentrales Instrument für den deutschen Kapital-
markt initiiert. Neue Impulse und neue Produkte
für den Finanzplatz Deutschland sind auch das
Ziel der Initiative Finanzplatz Deutschland (IFD),
an der wir uns aktiv insbesondere für die Mittel-
standsfinanzierung beteiligt haben. Schließlich
waren wir mit über 50 Mrd EUR Mittelaufnahmen
wieder einer der großen Akteure am internatio-
nalen Kapitalmarkt. Das kam auch den zwei Pri-
vatisierungstransaktionen unserer Beteiligungen
an Deutscher Post und Deutscher Telekom zugute.
Endlich Licht am Ende des Tunnels? Ja, wir sind
der Überzeugung, dass die Jahre der Stagnation
zu Ende sind und auch in Deutschland eine Be-
lebung der Konjunktur einsetzen wird. Die KfW-
Volkswirte bestätigen diese Prognosen der Wirt-
schaftsforschungsinstitute auch für unsere Kund-
schaft. Allerdings bleibt Vorsicht geboten. Es gibt
noch keine Sicherheit für einen nachhaltigen
Aufschwung. Die Reformen in Deutschland müs-
sen weitergehen. Wirtschaft, Gesellschaft und
Finanzmärkte müssen das Tempo ihrer Struktur-
veränderungen beschleunigen.
Auch für uns in der KfW ist die aktuelle Re-
formdynamik in Deutschland Ansporn, unseren
eigenen Beitrag zu leisten. Neben der Mittel-
standsfinanzierung ist dabei das Bildungssystem
ein für die KfW Bankengruppe zentraler An-
knüpfungspunkt, dem wir in diesem Jahr viel
Energie widmen werden. Ohne ein leistungsstar-
kes Hochschulwesen steht die Zukunftsfähigkeit
Deutschlands auf dem Spiel. Zugleich unterstüt-
zen wir weiterhin nach Kräften die deutsche
Wirtschaft mit gezielten Förderprodukten. In
diesem Jahr wollen wir beweisen, dass der KfW-
Konzern ein noch effizienteres und schlagkräfti-
geres Förderinstitut geworden ist. Eine bessere
Förderbank.
Frankfurt am Main, im Mai 2004
Der Vorstand
AUSBLICK.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 15:54 Uhr Seite 14
15
DIE WICHTIGSTEN EREIGNISSE IM ÜBERBLICK.
DIE KFW BANKENGRUPPE IM JAHR 2003.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 15:54 Uhr Seite 15
16
Wenn zwei starke Förderbanken sich so gut ergänzen, können sie auch gemeinsam für ihre Ziele kämpfen. Um den Wachstumsmotor Mittelstandzukünftig noch schlagkräftiger zu unterstützen, wurde beschlossen, die Förderbanken KfW und DtA zusammenzulegen. Mit dem Ziel, durch vereinteKräfte der deutschen Wirtschaft neue und noch stärkere Impulse zu geben. Beide Kreditinstitute sollen unter dem Dach der KfW Bankengruppe fest
Fusion mit DtA: KfW erhöht ihre Schlagkraft.
KfW und DtA gehen zusammen.
Die Weichen zur Verschmelzung der DtAauf die KfW sind gestellt. Die Förderpro-gramme beider Institute werden in der KfWMittelstandsbank zusammengefasst.
Innovationspreis für Kölner Unternehmen.
Der von der KfW gesponserte Innovations-preis der deutschen Wirtschaft 2003 gehtan die Kölner Firma Solvent Innovation.
Erfolgreicher Abschluss.
Nach 13 Jahren geht das KfW-Wohnraum-förderprogramm für die neuen Bundeslän-der zu Ende. Es war das bisher größte Kredit-programm seit Bestehen der KfW.
DIE KFW IM JANUAR 2003.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 15:55 Uhr Seite 16
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KfW Mittelstandsbank nimmt Arbeit auf.
Als Förderinitiative von KfW und DtA startetdie KfW Mittelstandsbank im Internet miteinem eigenen Auftritt und einem neuenAntragsformular.
Ein Jahr Wiederaufbau in Afghanistan.
Vor einem Jahr nahm die KfW in Kabul ihreArbeit auf. Sie ist im Auftrag der Bundes-regierung und als Mandatar der EU und derWeltbank in Afghanistan tätig.
Jahresauftakt des US$-Programms.
Die KfW hat die vierte Globalanleihe aus ih-rem US$-Programm in Höhe von 3 Mrd USDerfolgreich emittiert.
verschmolzen werden. Die Weichen für den Zusammenschluss waren im Januar bereits gestellt. Die Minister Hans Eichel und Wolfgang Clementhaben diese strategische Entscheidung gemeinsam vorangetrieben. Eine Anzeigenkampagne informiert zu Jahresbeginn über den bevorstehendenZusammenschluss. Überall dort, wo er für die Zukunft Impulse geben soll: genau da, wo Gründer und Mittelstand die Fördermaßnahme brauchen.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 15:55 Uhr Seite 17
Farbe bekennen: Die KfW fördert eine Lackierstraße.
Beim Thema Umweltschutz bekennen immer mehr Unternehmen Farbe. Nicht zuletzt aus diesem Grund investierte man bei der Firma Claas indie Modernisierung der Lackierstraße. Weil das neue Beschichtungsverfahren für Maschinenteile einen extrem hochwertigen und umweltver-träglichen Korrosionsschutz bietet, beantragte der weltweit bekannte Agrarmaschinenhersteller einen Förderkredit aus dem Umweltprogramm
Aus Sorge um die Umwelt.
Die KfW förderte im Jahr 2002 über ihrUmweltprogramm gewerbliche Umwelt-und Klimaschutzinvestitionen in Höhe von871 Mio EUR.
Neuer KfW-Award.
Die KfW startet ihren neuen Wettbewerb„Europäisch Leben – Europäisch Wohnen“,der sich an Bauherren mit innovativen Bau-und Wohnideen richtet.
Globaldarlehen für EU-Beitrittsländer.
Die KfW unterzeichnet erstes Globaldarlehenmit der ERSTEN BANK Ungarn unter derKMU-Finanzierungsfazilität der Europä-ischen Gemeinschaft für EU-Beitrittsländer.
DIE KFW IM FEBRUAR 2003.
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Das Beste vom Besten für den Müll.
Die KfW IPEX-Bank beteiligt sich an der Fi-nanzierung einer mit modernster Technikausgestatteten Müllverbrennungsanlage inBaden-Württemberg.
Darlehensvertrag mit CAF.
Die Entwicklungsbank Corporación Andinade Fomento (CAF) erhält von der KfW Mittelzur Finanzierung von Infrastrukturvorhabenin den Andenländern.
e-Benchmark-Programm startet erfolgreich.
Die erste Globalanleihe aus dem c-Bench-mark-Programm der KfW in diesem Jahr trifftauf eine sehr gute Nachfrage.
der KfW. Dieses Programm unterstützt Maßnahmen, die zu einer Verbesserung der Umweltbilanz beitragen. Mit dem Ergebnis, dass im neuenOberflächenzentrum neuartige Recyclingkreisläufe den abwasser- und lösungsmittelarmen Betrieb garantieren und modernste Landmaschinenumweltschonend vor Korrosion geschützt sind. Denn wo Schadstoffbelastungen reduziert werden, engagiert sich die KfW am laufenden Band.
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Wer im Land der aufgehenden Sonne Vertrauen genießen will, muss gute Reputationen vorweisen. Als ehrwürdiges deutsches Unternehmen hates die KfW schon zu beachtlichem Ansehen gebracht. So haben über 55.000 Kleinanleger die erste Uridashi-Anleihe der KfW erworben. DieseAnleihen von ausländischen Emittenten in Fremdwährungen werden ausschließlich an japanische Kleinanleger veräußert. Mit einem Volumen
Big in Japan: Uridashi-Anleihen der KfW.
Milliardenschwere Uridashi-Anleihe.
Mehr als 55.000 japanische Privatanlegerhaben die Anleihe der KfW erworben undmachten sie zu einem Erfolg.
Gemeinsame Verbriefung.
Die Nord/LB und die KfW verbriefen erstmalsMittelstandskredite einer Sparkasse. Die Ver-briefung wurde mit einem KfW-Globaldar-lehen kombiniert.
Ein Jahr www.baufoerderer.de.
Über 250.000 Besucher verzeichnete dieInternetplattform in ihrem ersten Jahr. Fürmehr Transparenz beim Hausbau sorgt derneue Service „Sachverständige“.
DIE KFW IM MÄRZ 2003.
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Globaldarlehen mit Lettland.
KfW und BMU schließen einen Vertrag zurDurchführung eines deutsch-lettischen Um-weltschutzpilotvorhabens – „Initiative ener-getische Wohnungssanierung“.
Solarstrom für Marokkos Dörfer.
Die KfW unterstützt die Installation vonPhotovoltaik-Anlagen in 6.200 Dörfern Ma-rokkos. Es ist das größte Solarstrom-Pro-jekt dieser Art weltweit.
Weltwasserforum in Kyoto.
Die KfW nimmt am Weltwasserforum inKyoto teil. Im Kampf gegen die Armut för-dert sie weltweit Wasserprojekte.
von rd. 1 Mrd US-Dollar ist sie die größte Anleihe ihrer Art. Die KfW emittiert seit fast 20 Jahren am japanischen Kapitalmarkt und nimmt dortinzwischen 10% ihres Bedarfs zur Refinanzierung auf. Davon haben beide etwas: die deutsche Wirtschaft, die durch eine solide Refinanzie-rung an günstige Förderkredite kommt. Und die japanischen Anleger, die von bester Bonität und hoher Verzinsung profitieren.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 15:57 Uhr Seite 21
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Ob ein Unternehmen zu neuen Höhenflügen durchstartet, hängt stark von seinem Reformwillen ab. Nach dem Umzug der Regierung nach Berlinstand der Flughafen Köln /Bonn vor großen strukturellen Herausforderungen. Die Betreibergesellschaft ging in die Offensive. Neben dem Ausbaudes lukrativen Frachtgeschäfts konnten zwei weitere Airlines am Köln Bonn Airport angesiedelt werden. Mit Erfolg: Das Passagieraufkommen
Starthilfe: Die KfW finanziert Köln /Bonn.
Flughafen im Aufschwung.
Die KfW refinanziert Teile der Terminalinves-titionen des Flughafens Köln /Bonn, dessenPassagierzahlen 2003 um 50% stiegen.
Gemeinsame Bankeninitiative.
Deutsche Banken, unter ihnen die KfW, star-ten „True-Sale-Initiative“ zur Förderung einesneuen Segments des Verbriefungsmarktes inDeutschland.
Neue KfW-Programme ab sofort abrufbar.
Der Bund und die KfW unterzeichnen die Ver-träge für die neuen KfW Programme „Wohn-raummodernisierung 2003“ und „SonderfondsWachstumsimpulse“.
DIE KFW IM APRIL 2003.
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Fortsetzung des Engagements in Indien.
Die KfW unterzeichnet mit der indischen Entwicklungsbank ICICIBank einen Darlehensvertrag zur Förderung privater Infrastruktur-projekte in Indien.
Frieden für Burundi.
In Burundi bereitet die KfW Vorhaben zur Wiedereingliederung vonFlüchtlingen und ehemaligen Soldaten vor.
stieg um 50%, und auch das Non-Aviation-Geschäft boomte. Dadurch konnte sich der Flughafen in einem starken Wettbewerbsumfeld be-haupten. Die KfW beteiligte sich am notwendigen Ausbau durch Darlehen für Neubau- und Modernisierungsinvestitionen, inklusive Anschlussan das Verkehrsnetz der Deutschen Bahn. Der ICE-Bahnhof wird im Juni 2004 eröffnet. Damit Köln /Bonn noch stärker zum Zug kommt.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 15:58 Uhr Seite 23
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SARS ist eine menschliche Tragödie. Der Ausbruch von SARS in Ostasien war aber auch ein Schock für die internationale Staatengemeinschaft.Um die drohende Ausbreitung der Seuche wirkungsvoll zu verhindern, hat die KfW schnell gehandelt und die chinesische Regierung mit einemSofortprogramm tatkräftig unterstützt: Für die Anschaffung von dringend benötigten Röntgengeräten und Beatmungsapparaten sowie für lebens-
Erste Hilfe: Die KfW engagiert sich gegen SARS.
Gemeinsamer Kampf gegen SARS.
Die KfW und die chinesische Regierungunterzeichnen einen Zuschussvertrag über10 Mio EUR, mit denen Maßnahmen imKampf gegen SARS finanziert werden.
Verleihung des KfW-Awards.
In Berlin werden die diesjährigen Preisträgerdes KfW-Awards „Europäisch Leben – Euro-päisch Wohnen“ ausgezeichnet. Schwer-punktthema war „Flexibles Wohnen“.
3,9 Millionen Seitenabrufe.
Das Internetangebot der KfW wird immerstärker genutzt. Im Vormonat verzeichnetdie Website mit rd. 3,9 Mio Seitenabrufeneinen Rekord.
DIE KFW IM MAI 2003.
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500.000. Darlehenszusage.
Seit dem Programmstart im Jahr 1996 sag-te die KfW im Wohneigentumsprogramm500.000 Darlehen in einer Gesamthöhe vonmehr als 24 Mrd EUR zu.
Rege Beteiligung.
500 Unternehmer und Investoren nahmenam Deutschen Eigenkapitalforum teil, dasdie KfW und die Deutsche Börse zusammenmit dem Land Berlin veranstaltet.
Teilprivatisierung mitfinanziert.
In Schwerin wird die bisher in öffentlicherRegie betriebene Wasserversorgung und -entsorgung teilprivatisiert. Die KfW hatdie Ausgründung mitfinanziert.
wichtige Schutzkleidung des behandelnden Krankenhauspersonals stellte die KfW im Auftrag der Bundesregierung Mittel in Höhe von 10 Mio EURzur Verfügung. Und leistete damit ganz unbürokratisch einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Weltgesundheit. Denn in kritischen Situationenmuss sich solidarische Hilfe schneller ausbreiten als jede Krankheit.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 15:58 Uhr Seite 25
Umweltfreundliche Stromerzeugung wird mit aller Energie gefördert. Dafür startete die KfW 1999 z.B. das 100.000-Dächer-Solarstrom-Programm,das in diesen Tagen erfolgreich zu Ende geht. Rund 66.000 Förderkredite mit einem Volumen von 1,7 Mrd EUR wurden zugesagt. Das ehrgeizigeZiel, die Solarstromkapazität für die häusliche Stromerzeugung von damals 50 MW auf heute 350 MW auszubauen, wurde bereits frühzeitig
Mit aller Energie: das 100.000-Dächer-Solarstrom-Programm der KfW.
Kurz vor dem Ziel.
Bis zum Jahresende wird das 100.000-Dächer-Solarstrom-Programm sein Ziel von 300 MWan neu installierter Photovoltaik-Leistungerreicht haben.
Neuordnung der Förderprogramme.
Die KfW hat im Zuge der Fusion mit der DtAmit der Neuordnung des Förderangebots be-gonnen, um mehr Transparenz und Effizienzzu schaffen.
Dritte gemeinsame Verbriefung.
Die KfW und die Commerzbank verbriefenüber die Plattform PROVIDE Risiken aus pri-vaten Wohnungsbaukrediten in Höhe von1,5 Mrd EUR.
DIE KFW IM JUNI 2003.
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10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 15:59 Uhr Seite 26
Gemeinsamer Austausch.
KfW und AfD treffen sich mit Mitgliedern derfranzösischen Nationalversammlung zumAustausch über aktuelle Themen der Ent-wicklungszusammenarbeit.
Neue Energie für Entwicklungsländer.
Die KfW Bankengruppe stellt ihren Jahres-bericht 2002 über die Zusammenarbeit mitEntwicklungsländern vor: „Neue Energie füreine Entwicklung mit Zukunft.“
Starke Platzierung.
Mit der achten Globalanleihe in Höhe von5 Mrd EUR aus dem c-Benchmark-Programmgelang der KfW eine erfreulich hohe Platzie-rung bei Investoren in Europa.
erreicht. Gleichzeitig sanken die Investitionskosten für Photovoltaik-Anlagen aufgrund der Ausweitung des Marktes. Damit ist Deutschland nachJapan weltweit heute der zweitgrößte Solarstromproduzent und nimmt auch bei der Entwicklung der Solarstromtechnologie international eineSpitzenposition ein. Schließlich hängt die Energieversorgung der Zukunft entscheidend von dem heutigen Fördervolumen ab.
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10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 15:59 Uhr Seite 27
Im Kampf gegen die Gewalt.
Die KfW leistet einen Beitrag zur Gewaltprä-vention im städtischen Armenviertel Khaye-litsha in der Nähe von Südafrikas HauptstadtKapstadt.
Fusion von KfW und DtA.
Auch der Bundesrat billigt das vom Bundes-tag bereits verabschiedete Förderbankenneu-strukturierungsgesetz. Damit wird die Fusionvon KfW und DtA besiegelt.
True-Sale-Initiative.
Die KfW und zwölf weitere Banken unter-zeichnen den „Letter of Intent“ für die True-Sale-Initiative und konkretisieren ihr Enga-gement für den Finanzplatz Deutschland.
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DIE KFW IM JULI 2003.
Hilfe zur Selbsthilfe: KfW unterstützt Gewaltprävention.
Auch zehn Jahre nach Abschaffung des Apartheidregimes in Südafrika ist die Kluft zwischen Schwarzen und Weißen, Armen und Reichennoch lange nicht überwunden. Aber es gibt Zeichen für eine positive Entwicklung. In Khayelitsha, einer Township in der Nähe von Kap-stadt, ergreifen die Menschen zunehmend selbst die Initiative, um den Kreislauf aus Armut, Aids und Gewalt zu durchbrechen. Die KfW
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:00 Uhr Seite 28
Neues KfW-Umweltprogramm.
Im Zuge der Neuordnung des Förderangebotsvon KfW und DtA startet das neue Umwelt-programm der KfW. Es ergänzt das ERP-Um-welt- und -Energieprogramm.
Stärkung der deutschen Wirtschaft.
Über 11.000 kleine und mittelständische Un-ternehmen profitieren im ersten Halbjahr2003 von den KfW-Investitionskrediten.
Privatisierung fortgesetzt.
Die KfW begibt erstmals eine Umtauschan-leihe auf Aktien der Deutschen Telekom. Miteinem Volumen von 5 Mrd EUR ist sie dieweltweit größte Umtauschanleihe.
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unterstützt modellhaft die dort entstandenen Programme zur Gewaltprävention, wie etwa die Urban Agricultural Initiative. Und leistet damiteinen wichtigen Beitrag zur Entwicklung nach dem Selbsthilfeprinzip. Erste, wenn auch bescheidene Erfolge stellen sich ein. Und was dabeinoch ermutigender ist: Die Menschen von Khayelitsha werden auch in Zukunft auf finanzielle Hilfe aus Deutschland bauen können.
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Transparenz durch starke Marken: die neue KfW Bankengruppe.
Die Fusion der DtA auf die KfW macht die Förderlandschaft transparenter. Gleichzeitig hat die KfW Bankengruppe ihren Markenauftritt neuaufgestellt. Unter der Dachmarke KfW Bankengruppe stehen fünf Marken: die KfW Förderbank für Umwelt- und Klimaschutz, Wohnungswirtschaft,kommunale Infrastruktur und Bildung, die KfW Mittelstandsbank für mittelständische Unternehmer und Existenzgründer, die KfW Entwicklungs-
Die neue Markenarchitektur der KfW.
Die KfW hat sich eine neue Markenarchitek-tur gegeben. Unter dem Dach der KfW Ban-kengruppe erfüllen fünf neue Marken alteund neue Aufgaben.
Gemeinsame Beratung.
Die Berliner Beratungszentren von DtA undKfW werden zusammengefasst und die Be-ratungsangebote der fusionierten Partnergebündelt.
Fusion rechtsgültig.
Die Fusion von KfW und DtA wird zum 22. August 2003 rechtsgültig. Die DtA istdamit rückwirkend zum 1. Januar 2003 aufdie KfW verschmolzen.
DIE KFW IM AUGUST 2003.
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Förderung für Chinas Mittelstand.
Die KfW fördert mittelständische chinesischeUnternehmen mit lang- und kurzfristigenDarlehen.
Geberzusammenarbeit in Tansania.
Im Rahmen einer Kofinanzierung zur Förde-rung der Wasserversorgung in Tansania be-auftragt die Europäische Kommission dieKfW mit der Verwaltung der EU-Mittel.
Integration schreitet voran.
Die Bestände des Passivgeschäfts der KfWund der DtA werden integriert. Für die ge-meinsame Abwicklung wird das EDV-Sys-tem „Summit“ als technische Basis genutzt.
bank für den wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt in Entwicklungsländern, die DEG für die Finanzierung privater Investitionen in Entwick-lungsländern und die KfW IPEX-Bank für maßgeschneiderte Finanzierungen von weltweiten Exporten und Projekten. Jede Marke spricht ihreeigene Zielgruppe an – und alle zusammen stehen für die Werte der KfW Bankengruppe.
Der neue „Unternehmerkredit“.
Die KfW Mittelstandsbank startet ein neuesFörderkreditprogramm für Investitionen vonMittelstand, Freiberuflern und Existenzgrün-dern: den Unternehmerkredit.
Zusammenarbeit vereinbart.
Die Caisse des dépôts und die KfW unter-zeichnen einen Kooperationsvertrag zur Fi-nanzierung von Infrastruktur- und Trans-portprojekten in Europa.
Deutschlandpremiere in Rostock.
Die Warnowquerung ist für den Autoverkehrfreigegeben. Der Tunnel ist das erste privatfinanzierte Verkehrsinfrastrukturprojekt, dasdie KfW finanziert.
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DIE KFW IM SEPTEMBER 2003.
Gerade Unternehmen mit einem hohen Spezialisierungsgrad benötigen finanzielle Polster. Für die Firma Spekon erhöhte die KfW die finanzielleSchubkraft. Denn der renommierte Zulieferer für die Luftfahrtindustrie konnte nicht nur seine Zusammenarbeit mit der DASA ausbauen. Er erhieltauch neue Aufträge von Airbus Industries für den Einbau von Isolierungen, Böden und Fenstern im neuen Airbus A 380 und in anderen Modellen.
Startvorbereitung: Potenziale von innen ausbauen.
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Finanzierung von Ozeangiganten.
Die Containerschiffe von Hapag-Lloyd ge-hören mit einer Länge von 320 Metern zuden größten der Welt. Ihr Bau wird von derKfW finanziert.
Zum Schutz der Tropenwälder.
Die KfW beteiligt sich am ZDF-Symposium„Dschungelland wird abgebrannt“, bei demüber Chancen einer neuen Tropenwaldpolitikdiskutiert wird.
Rettung für die Galapagosinseln.
Die KfW Entwicklungsbank hilft Ecuador beider Rettung des Biosphärenreservats Galapa-gos. Die Energieversorgung der Inseln wirdauf Solarstrom umgestellt.
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Dafür musste das Unternehmen zunächst investieren. Mit dem KfW-Unternehmerkredit finanzierte man im Werk Seifhennersdorf bauliche Ver-änderungen und investierte in Produktionsmittel und Personal. Schließlich arbeitet bei Airbus in Finkenwerder ein 30-köpfiges Team der FirmaSpekon an der Endmontage. Mit der Finanzierung durch die KfW konnte das Unternehmen einen beachtlichen Erfolg landen.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:02 Uhr Seite 33
Der Channel-Tunnel-Rail-Link.
Die KfW IPEX-Bank schließt drei Finanzie-rungen für den Bau einer Hochgeschwin-digkeitsstrecke vom Channel-Tunnel nachLondon ab.
Neue Tochter heißt KfW IPEX-Bank.
Unter dem Namen KfW IPEX-Bank bündeltdie KfW ihr ab 2008 auszugliederndes Ex-port- und Projektfinanzierungsgeschäft ineiner selbstständigen Tochtergesellschaft.
Über 100.000 Träume verwirklicht.
Das Wohneigentumsprogramm steht nachwie vor hoch im Kurs. Über 100.000 privateHaushalte verwirklichen ihren Traum vomeigenen Heim mit Hilfe der KfW.
DIE KFW IM OKTOBER 2003.
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Große Projekte müssen finanziell in geregelten Bahnen laufen. Im Rahmen der Export- und Projektfinanzierung konnte die KfW drei Finanzie-rungen im großen Umfang für den Channel-Tunnel-Rail-Link in England abschließen. Die terrestrische Verbindung Englands mit Kontinentaleu-ropa wird mit Hilfe dieser Finanzierung weiter bis nach London-Waterloo ausgebaut. Der erste Streckenabschnitt vom Tunnelausgang bis nach
Neue Zugkraft: Internationale Projekt- und Exportfinanzierung der KfW.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:02 Uhr Seite 34
Meister-BAföG kommt gut an.
Die KfW vergibt das 200.000. Darlehenseit Start des Meister-BAföG im Jahr 1996und erreicht ein Kreditvolumen von über1 Mrd EUR.
KfW unterstützt Entschuldungsinitiative.
Die KfW entsendet eine Mitarbeiterin nachOstafrika für die Programmfinanzierung derArmutsminderungsstrategien im Rahmen derEntschuldungsinitiative.
Neunte e-Benchmark-Anleihe.
Die KfW schließt ihr c-Benchmark-Programmfür dieses Jahr mit einer dreijährigen Anleiheab. Die Anleihe trifft auf breite Investoren-nachfrage und ist deutlich überzeichnet.
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Fawkham Junction konnte bereits im September 2003 eröffnet werden. Der zweite Bauabschnitt zwischen Nord-Kent und London-Saint Pancraswird bis voraussichtlich 2007 folgen. Ab diesem Zeitpunkt verkehren dann regelmäßig Eurostar-Züge zwischen Paris/Brüssel und der britischenHauptstadt. Nicht zuletzt durch die Finanzierung der KfW IPEX-Bank verbindet der Schienenverkehr die europäischen Metropolen in einem Zug.
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50.000 Kreditzusagen.
Für die Modernisierung und Instandsetzungvon bestehendem Wohnraum sagte die KfW50.000 Kredite aus dem KfW-Wohnraum-Modernisierungsprogramm 2003 zu.
Erste Verbriefung in Holland.
Als erste holländische Bank verbrieft die NIBCapital Bank Wohnungsbaukredite in Höhevon 1 Mrd EUR über die KfW-Verbriefungs-plattform PROVIDE.
Rekordbeteiligung.
Die Deutsche Börse und die KfW Mittel-standsbank veranstalten das Deutsche Ei-genkapitalforum 2003, an dem 1.500 Kapi-talmarktvertreter teilnehmen.
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DIE KFW IM NOVEMBER 2003.
Neu bedeutet nicht automatisch besser. Ohne den Bestand an gut erhaltenen Altbauten würde der Wohnkultur eine wichtige Facette fehlen.Darum unterstützt die KfW mit ihrem Wohnraum-Modernisierungsprogramm 2003 den Erhalt und die Instandsetzung von bestehenden Ge-bäuden mit zinsgünstigen Finanzierungen. Im Rahmen dieses Programms hat die KfW bereits bis jetzt 50.000 Förderkredite mit einem Volumen
Türöffner: Altbauten werden neu erschlossen.
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Finanzsektor-Förderung in Südosteuropa.
Seit 1995 fördert die KfW im Auftrag derBundesregierung und als Mandatar der EUden Aufbau des Finanzsektors in Südosteu-ropa mit rd. 120 Mrd EUR.
Aufforstungsprojekte in China.
Die KfW finanziert seit 1993 Forstprojektein China mit 145 Mrd EUR. Schwerpunkt derFörderung ist der Ressourcenschutz durchmodernes Management.
Die KfW vor Ort.
Die KfW Entwicklungsbank baut ihre lokalePräsenz aus und eröffnet Büros im Senegalund in Mosambik.
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von insgesamt 1,7 Mrd EUR bewilligt. Und hat damit vielen Eigentümern die Möglichkeit gegeben, Substanz und Charakter traditionellenWohnraums durch Um- und Ausbau zu bewahren oder neu zu interpretieren. Nicht umsonst zählen sanierte Altbauten zu den bevorzugtenWohnlagen. Eine solide Finanzierung durch die KfW bedeutet damit für die meisten Bauherren und Sanierer weit mehr als die halbe Miete.
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Das neue Unternehmerkapital.
Die KfW Mittelstandsbank stellt ihre neuemezzanine Produktfamilie vor: das Unter-nehmerkapital.
Erstes Aktionsprogramm des IFD.
Die Initiative Finanzstandort Deutschland(IFD) stellt ihr Programm zur Stärkung desFinanzstandorts vor. Mitinitiator der IFD istdie KfW Bankengruppe.
Neues Geschäftsmodell.
Die 13 Banken der True-Sale-Initiative legenDetails ihres gemeinsamen Geschäftsmodellszur Entwicklung des deutschen True-Sale-Verbriefungsmarktes fest.
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DIE KFW IM DEZEMBER 2003.
Will sich ein Unternehmen verändern, braucht es vor allem finanzielle Beweglichkeit. Auf einer Pressekonferenz in Frankfurt hat die KfW Mittel-standsbank die Öffentlichkeit deshalb über ihr neues Programm unterrichtet. Unter dem Namen „Unternehmerkapital“ können ab dem 1. März2004 Gründer, junge Wachstumsunternehmen, aber auch etablierte Mittelständler KfW-Nachrangdarlehen beantragen. Die Darlehen haben einen
Erwartungsvoll: In fünf Minuten kommt die Presse.
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Kreditvolumen vergrößert.
Die KfW Förderbank und die Bundesregie-rung stocken den Sonderfonds „Wachstums-impulse“ für strukturschwache Regionen auf.
Zweite Multi-Seller-Verbriefung.
Die DG HYP, die DZ BANK und die KfW brin-gen eine weitere Multi-Seller-Verbriefungüber die KfW-Verbriefungsplattform PROVIDEan den Kapitalmarkt.
Startschuss für KfW IPEX-Bank.
Der Bereich Export- und Projektfinanzierungder KfW stellt sich als eigene Bank auf. Dieneue KfW IPEX-Bank stellt ihr Geschäftsmo-dell der Öffentlichkeit vor.
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eigenkapitalähnlichen Charakter, da sie ohne bankübliche Sicherheiten gewährt werden und somit nicht zu Lasten der Eigenkapitalquote gehen.Das neue KfW-Programm „Unternehmerkapital“ hilft Mittelständlern auch nach der Phase des Aufbaus, den Zugang zum Kapital offen zu halten.Und gibt ihnen dadurch mehr Freiraum, die Eigenkapitaldecke zu erhöhen.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:05 Uhr Seite 39
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INVESTITIONSFINANZIERUNG – KFW MITTELSTANDSBANK UND KFW FÖRDERBANK.
WICHTIGE IMPULSE FÜR MITTELSTAND UND PRIVATES WOHNEIGENTUM.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:05 Uhr Seite 40
Zur Unterstützung der deutschen und europäi-
schen Wirtschaft hat die KfW 2003 ein Förder-
volumen von 58,6 Mrd EUR (inklusive Verbrie-
fungen) bereitgestellt. Damit konnte die KfW-
Förderleistung um 18% gegenüber dem Vorjahr
gesteigert werden. Das Fördervolumen der KfW
Mittelstandsbank belief sich auf 13,8 Mrd EUR
und das der KfW Förderbank auf 44,9 Mrd EUR.
DIE INVESTITIONSFINANZIERUNG DER KFW MITTELSTANDSBANK UND DER KFW FÖRDERBANK.
41
Fördervolumen Investitionsfinanzierung 2003Angaben in Mrd EUR1)
KfW Mittelstandsbank 13,8
■ Kreditfinanzierung 9,0
■ Mezzanine Finanzierung 1,0
■ Beteiligungsfinanzierungen 0,3
■ Garantien und Verbriefungen 3,5
KfW Förderbank 44,9
■ Wohnwirtschaftliche Investitionen 15,4
■ Kommunale Infrastruktur 4,7
■ Umweltinvestitionen 4,0
■ Globallinien an Landesförderinstitute 1,5
■ Bildung 0,8
■ Garantien und Verbriefungen 18,4
1) Differenzen in den Summen durch Rundung.
Fördervolumen 2003 insgesamt 58,6 Mrd EUR
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:05 Uhr Seite 41
42
Förderung der deutschen und europäischen WirtschaftZusagen in Mio EUR1)
Programme 2002 2003 Finanziert werden
I. Fördervolumen KfW Mittelstandsbank 17.956,0 13.796,7
1. Förderkredite KfW Mittelstandsbank 10.164,3 10.312,3
a) Kreditfinanzierung 9.461,8 9.013,0
■ Unternehmerkredit 4.307,3 3.485,3 Investitionsfinanzierung von Gründern sowie kleinenund mittleren Unternehmen
■ Unternehmerkredit – Betriebsmittel 128,5 126,0 Finanzierung von Betriebsmitteln für Gründer sowie kleine und mittlere Unternehmen
■ Unternehmerkredit (Ausland) 60,0 35,3 Mittelstandsfinanzierungen im Ausland
■ Gründungs- und 1.135,2 993,7 Finanzierung von Gründungs- und Festigungsmaß-Wachstumsfinanzierung (GuW) nahmen in Zusammenarbeit mit Landes-
förderinstituten
■ Gründungs- und Wachstums- 48,5 53,9 Finanzierung von Betriebsmitteln für Gründer infinanzierung (GuW) – Betriebsmittel Zusammenarbeit mit Landesförderinstituten
■ KfW-Akquisitionsfinanzierung 180,6 223,3 Finanzierungen von Unternehmensübernahmen
■ StartGeld 120,5 116,6 Finanzierung von Existenzgründungen
■ Mikro-Darlehen 10,7 32,0 Finanzierung von Existenzgründungen
■ KfW-Sonderprogramm Hochwasser 8,9 25,6 Aufwendungen zur Beseitigung von Schäden, diedurch das Augusthochwasser 2002 entstanden sind
■ Globaldarlehen gewerbliche Wirtschaft 1.300,0 2.000,0 Globaldarlehen an Geschäftsbanken zur Finanzie-rung kleiner und mittlerer Unternehmen
■ Globaldarlehen Mittelstand Ausland 1.060,0 1.211,2 Globaldarlehen an Förder- und Geschäftsbanken in Europa
■ ERP-Existenzgründungsprogramm 412,7 234,1 Finanzierung von Existenzgründungen, Betriebs-verlagerungen und Festigungsmaßnahmen
■ ERP-Regionalförderprogramm 325,3 198,2 Investitionen in den Fördergebieten der Gemeinschaftsaufgabe (GA) „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“
■ ERP-Innovationsprogramm (Kreditvariante) 258,9 218,1 Marktnahe Forschung und Entwicklung sowie Markteinführung von Innovationen
■ ERP-Darlehen Bürgschaftsbanken 65,8 53,0 Ausstattung von Bürgschaftsbanken
■ Sonstige Kredite 38,7 6,9 Sonderkredite, Kredite für Ausgleichsmaßnahmenund Kredite für Pilotprojekt Schuldscheindarlehen
b) Mezzanine Finanzierung 333,5 988,1■ KfW-Programm Kapital für Arbeit 21,8 744,7 Unterstützung des Abbaus von Arbeitslosigkeit
■ ERP-Eigenkapitalhilfe-Programm 306,2 235,9 Eigenkapitalähnliche Mittel zur Unterstützung vonExistenzgründungen und Festigungsmaßnahmen
■ ERP-Eigenkapitalhilfe-Programm- 5,5 7,5 Eigenkapitalähnliche Mittel zur Beseitigung von Hochwasser Schäden, die durch das Augusthochwasser 2002
entstanden sind
1) Differenzen in den Summen durch Rundungen
KfW Mittelstandsbank /KfW Förderbank.
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43
Fortsetzung
Programme 2002 2003 Finanziert werden
c) Beteiligungsfinanzierung 369,0 311,1
■ KfW/BMWA-Technologie- 39,0 8,1 Beteiligungen an kleinen TechnologieunternehmenBeteiligungsprogramm
■ Beteiligungskapital für kleine 32,8 19,7 Beteiligungskapital für kleine Technologieunternehmen (BTU) Technologieunternehmen
■ BTU-Frühphase 5,3 6,6 Beteiligungskapital für neu gegründeteTechnologieunternehmen
■ tbg-Konsolidierungs- und 9,8 1,6 Beteiligungskapital für Unternehmen in denWachstumsfonds Ost neuen Bundesländern
■ Sonstige tbg-/gbb-Programme 32,2 8,9 FUTOUR, tbg-Technologie-Beteiligungsprogramm,VC-Fonds und gbb-Eigenprogramm
■ ERP-Beteiligungsprogramm 133,7 106,8 Unternehmensbeteiligungen privater Kapital-beteiligungsgesellschaften
■ ERP-Innovationsprogramm 20,3 3,4 Beteiligungen an kleinen und mittleren(Beteiligungsvarianten) Unternehmen
II. Fördervolumen KfW Förderbank 31.608,2 44.851,5
1. Förderkredite KfW Förderbank 19.340,5 26.452,7a) Umweltschutzinvestitionen 3.696,0 4.020,8
■ KfW-Umweltprogramm 1.506,0 1.180,8 Umweltschutzvorhaben in Deutschland
■ KfW-Umweltprogramm (Ausland) 35,0 8,7 Umweltschutzvorhaben im Ausland
■ ERP-Umwelt- und -Energieeinsparprogramm 1.672,3 2.121,3 Umweltschutzvorhaben in Deutschland
■ KfW-100.000-Dächer-Solarstrom-Programm 396,0 650,2 Photovoltaik-Anlagen
■ KfW-Programm zur Förderung 86,7 59,7 Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energienerneuerbarer Energien
b) Wohnungswirtschaft 10.346,3 15.442,2
■ KfW-Wohnraum- 5,3 1,9 Modernisierung und Instandsetzung vonModernisierungsprogramm I Wohnraum in den neuen Bundesländern
■ KfW-Wohnraum- 1.072,1 2,2 Modernisierung und Instandsetzung von Modernisierungsprogramm II Wohnraum in den neuen Bundesländern
■ KfW-Private-Equity-Programm 2,0 23,5 Finanzierung von Unternehmensübernahmen
■ KfW-Beteiligungsfonds (Ost) 3,3 9,8 Beteiligungen an Unternehmen in den neuenBundesländern
■ KfW-Risikokapitalprogramm 90,6 122,7 Beteiligungen an Unternehmen durch (Beteiligungsfondsfinanzierung) KfW-finanzierte Venture-Capital-Fonds
2. Garantien und Verbriefungen 7.791,7 3.484,4 Absicherung und Verbriefungen vonKfW Mittelstandsbank Mittelstandskrediten
a) Verbriefung – PROMISE 7.775,6 3.458,7
b) Garantien Förderkredite 16,1 25,8
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44
Fortsetzung
■ KfW-Wohneigentumsprogramm 6.378,8 7.594,8 Bau und Erwerb von selbst genutztem Wohneigentum
■ KfW-Sonderprogramm Hochwasser 15,0 11,0 Aufwendungen für die Beseitigung der Hochwasser-Schäden an der Gebäudesubstanz
■ KfW-Programm zur CO2-Minderung 711,0 851,8 Investitionen zur CO2-Minderung und Energieeinsparung in Wohngebäuden
■ KfW-CO2-Gebäudesanierungsprogramm 754,3 1.183,9 Maßnahmenpakete zur CO2-Einsparung in Wohngebäuden des Altbaubestandes
KfW Mittelstandsbank /KfW Förderbank.
■ KfW-Wohnraum- – 2.126,6 Modernisierung und Instandsetzung von Modernisierungsprogramm 2003 Wohnraum
Programme 2002 2003 Finanziert werden
■ Globaldarlehen Wohnungswirtschaft 1.409,8 3.670,0 Globaldarlehen an Geschäftsbanken zur Finanzierung von Wohneigentum
c) Kommunale Infrastruktur 3.035,5 4.682,7
■ KfW-Infrastrukturprogramm 3.033,5 1.169,3 Kommunale Infrastrukturmaßnahmen
■ KfW-Infrastrukturprogramm „Sonderfonds – 3.361,6 Kommunale InfrastrukturmaßnahmenWachstumsimpulse“
■ Globaldarlehen Infrastruktur Ausland – 150,0 Globaldarlehen an Förder- und Geschäftsbanken in Europa
d) Bildung 712,7 777,9
■ BAföG-Staats-Darlehen 459,2 466,7 Ausbildung und Studium von Schülerinnen, Schü-lern und Studierenden aus Familien mit geringem Einkommen
■ BAföG-Bank-Darlehen 19,6 23,2 Ergänzung zum BAföG-Staats-Darlehen
■ Bildungskredit 40,0 65,8 Ausbildung und Studium im fortgeschrittenenStadium, unabhängig vom Einkommen der Eltern
■ ERP-Ausbildungsplätze 0,7 – Maßnahmen zur Schaffung neuer Ausbildungsplätze
e) Globallinien an Landesförderinstitute 1.550,0 1.529,1 Globaldarlehen zur Refinanzierung der Landesför-derinstitute
Fördervolumen Investitionsförderung insgesamt 49.564,2 58.648,2
■ Abwasserentsorgung Sachsen-Anhalt 2,0 1,8 Abwasserprojekte in Sachsen-Anhalt
■ AFBG-Darlehen (Meister-BAföG) 193,2 222,2 Berufliche Fortbildung von Fachkräften
Davon:
Förderkredite insgesamt 29.504,8 36.765,0
aus ■ KfW-Mitteln 26.303,4 33.587,0
2. Verbriefungen KfW Förderbank – PROVIDE 12.267,7 18.398,8 Absicherung und Verbriefung von Hypothekarkrediten
■ ERP-Mitteln 3.201,4 3.178,0
Garantien und Verbriefungen 20.059,4 21.883,3
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Mit einem Anteil von fast 35% am Volumen ist
das verarbeitende Gewerbe die wichtigste Emp-
fängerbranche für Kreditzusagen der KfW Mittel-
standsbank. Gegenüber dem Vorjahr konnte die
Branche um 2,5% zulegen. Dienstleistungsbran-
chen wie Handel oder Gesundheits- und Sozial-
wesen verzeichneten dagegen leichte Rückgänge.
Der Anteil des Kreditzusagevolumens, der an
Handwerksbetriebe vergeben wurde, erhöhte sich
in 2003 von 10 auf über 11%. Nach mehreren
Jahren rückgängiger Nachfrage haben die Hand-
werksbetriebe ihren Anteil an den Förderkrediten
der KfW Mittelstandsbank erstmals wieder ausge-
baut. Dies zeigt, dass das Handwerk auch in
konjunkturell schwierigen Zeiten Investitionen
durchführt. Förderkredite sind somit ein wichti-
ger stabilisierender Faktor im Segment der klei-
nen und mittleren Unternehmen.
VERARBEITENDES GEWERBE UND HANDWERK LEGEN ZU.
KfW-Kreditzusagen nach Wirtschaftsbereichen und Branchen 2002 und 2003In %
Wirtschaftsbereiche/Branchen KfW Mittelstandsbank1) KfW Förderbank2)
Angaben in % Angaben in %
Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0
1) KfW Mittelstandsbank ohne tbg und Globaldarlehen.2) KfW Förderbank ohne Bildungsfinanzierung und Globallinien an Landesförderinstitute sowie Globaldarlehen.
Davon Handwerk 10,2 11,2 0,3 0,3
Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen 12,4 10,3 3,1 2,6
Private Haushalte 0,6 4,4 51,9 54,0
Ohne Angaben 0,0 0,7 0,0 0,0
Sonstige öffentliche und persönliche Dienstleistungen 6,0 5,0 14,6 16,9
Erziehung und Unterricht 0,1 0,1 0,1 0,0
Dienstleistungen überwiegend für Unternehmen, Grund- und 8,8 7,4 0,8 0,5Wohnwesen, Vermietung beweglicher Sachen
Grundstücks- und Wohnungswesen 2,8 3,5 7,2 5,9
Kredit- und Versicherungsgewerbe 1,0 0,9 0,0 0,0
Verkehr und Nachrichtenübermittlung 3,4 3,4 0,6 0,3
Gastgewerbe 4,7 3,9 0,1 0,1
Groß- und Einzelhandel, Instandhaltung und Reparatur von KfZ 20,6 18,6 0,6 0,3
Baugewerbe 5,9 5,4 0,6 0,2
Energie- und Wasserversorgung 0,3 0,4 15,7 15,8
Verarbeitendes Gewerbe 32,1 34,6 4,2 2,6
Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden 0,4 0,5 0,1 0,0
Land- und Forstwirtschaft 0,9 0,8 0,5 0,7
2002 2003 2002 2003
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Bei der KfW Förderbank geht der Großteil der För-
derkredite an Privatpersonen. Ihr Anteil beträgt
54%. Dies ist vor allem auf den hohen Stellenwert
zurückzuführen, den die Förderung der wohnwirt-
schaftlichen Investitionen genießt. Von ihr pro-
fitieren in erster Linie die privaten Haushalte.
Die regionalen Schwerpunkte der Förderung
lagen wie in den letzten Jahren auf den Flächen-
ländern Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-
Württemberg. Das gilt sowohl für die KfW Mittel-
standsbank als auch für die KfW Förderbank.
Allein auf diese drei Länder entfiel mehr als die
Hälfte der Kreditzusagen.
In den neuen Bundesländern sind die Kredit-
zusagen im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück-
gegangen. Der Stellenwert der neuen Länder in-
klusive Berlin ist in der KfW-Förderung aber nach
wie vor hoch. Ihr Anteil am gesamten Programm-
volumen der KfW Mittelstandsbank und der KfW
Förderbank beträgt knapp 16 %. Er liegt damit
immer noch gut einen Prozentpunkt über ihrem
Anteil an der gesamten Wirtschaftsleistung (BIP).
PRIVATE HAUSHALTE WICHTIGSTES KUNDENSEGMENT DER KFW FÖRDERBANK.
Die KfW bietet ein breites Spektrum an Förderpro-
grammen für Umwelt- und Klimaschutzinvestitio-
nen an. Es deckt nahezu alle wichtigen Bereiche
ab: das produzierende Gewerbe, die kommunale
Umwelt-Infrastruktur, die Förderung erneuerba-
rer Energien sowie den Bestand und den Neubau
von Wohngebäuden. In 2003 förderten die KfW
Mittelstandsbank und die KfW Förderbank den
Umwelt- und Klimaschutz mit insgesamt 7,4 Mrd
EUR. Das entspricht einem Zuwachs von 21%
gegenüber dem Vorjahr.
FÖRDERUNG DES UMWELT- UND KLIMASCHUTZES NIMMT ZU.
KfW Mittelstandsbank /KfW Förderbank.
In der globalen Wirtschaft spielt neben dem öko-
nomischen Nutzen die ökologische Verträglich-
keit eine immer bedeutendere Rolle. Die KfW stellt
sich dieser Verantwortung. Sie plant einen Klima-
schutzfonds, der ökonomisch vernünftiges Han-
deln mit ökologischen Notwendigkeiten vereint.
Grundlage dafür bilden das Kyoto-Protokoll und
der 2005 in der EU beginnende Emissionshandel.
Der KfW-Klimaschutzfonds wendet sich an
Unternehmen aus Deutschland wie auch aus an-
deren Staaten der EU, die Reduktionsverpflich-
tungen unter dem EU-Emissionshandelssystem
erwarten und diese durch Emissionsgutschriften
aus Klimaschutzprojekten kostengünstig erfüllen
wollen. Die KfW erwirbt diese Gutschriften treu-
händerisch für die teilnehmenden Unternehmen
und überträgt sie anteilig an diese. Das ange-
strebte Volumen des Fonds beträgt 50 Mio EUR.
Die Fondslösung erlaubt eine Risikodiversifizie-
rung durch Portfoliobildung, erspart den Unter-
nehmen den Aufbau umfangreicher eigener Ka-
pazitäten und ermöglicht es, auch mit kleineren
Beträgen die Kyoto-Mechanismen zu nutzen.
Gleichzeitig kann der KfW-Klimaschutzfonds bei
der Realisierung von Klimaschutzprojekten hel-
fen, die ohne die zusätzlichen Einnahmen aus dem
Verkauf der Emissionsgutschriften nicht renta-
bel durchzuführen wären.
KLIMASCHUTZFONDS DER KFW.
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47
Umwelt Wohnungs- Infrastrukturwirtschaft
Baden-Württemberg 1.477 373 1.494 580 3.923
Bayern 1.039 529 1.929 800 4.297
Bremen 86 17 169 69 341
Hamburg 143 11 301 401 856
Niedersachsen 677 684 1.281 292 2.934
Nordrhein-Westfalen 1.499 744 3.248 973 6.464
Rheinland-Pfalz 316 163 601 134 1.215
Saarland 76 9 129 27 241
Schleswig-Holstein 274 241 463 88 1.066
Alte Länder 6.054 2.865 10.406 3.694 23.019
Berlin 124 1 341 329 795
Brandenburg 134 475 280 72 960
Mecklenburg-Vorpommern 99 114 180 40 433
Sachsen 268 74 248 231 821
Sachsen-Anhalt 184 390 176 109 859
Thüringen 164 87 141 58 449
1) KfW Mittelstandsbank ohne Globaldarlehen.2) KfW Förderbank ohne Bildungsfinanzierung und Globallinien an Landesförderinstitute, Globaldarlehen.
Hessen 466 95 792 330 1.682
Bundesländer KfW Mittelstandsbank KfW Förderbank2) Gesamt
Zusagen nach Bundesländern 2003Angaben in Mio EUR
Neue Länder 973 1.140 1.366 839 4.318
Sonstige1) 39 7 0 0 46
Gesamt 7.066 4.012 11.772 4.533 27.383
Die KfW-Förderung hat auch im Jahr 2003 zur
Stärkung des Arbeitsmarktes beigetragen. Durch
Förderkredite der KfW Mittelstandsbank und KfW
Förderbank für die gewerbliche Wirtschaft, den
Wohnungssektor und die kommunale Infrastruk-
tur (ohne Globaldarlehen) konnten im vergange-
nen Jahr über 1,5 Mio Arbeitsplätze – direkt oder
durch Nachfrageeffekte – wettbewerbsfähiger
und krisenfester gemacht sowie knapp 56.000
Arbeitsplätze neu geschaffen werden.
STÄRKUNG DES ARBEITSMARKTES.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:06 Uhr Seite 47
48
Die Finanzmärkte sind momentan von enormen
strukturellen Umwälzungen betroffen. Diese ver-
änderten die Finanzierungsbedingungen des deut-
schen Mittelstandes innerhalb kurzer Zeit tief-
greifender und umfassender, als dies über viele
Jahrzehnte zuvor der Fall war. Die klassische
Fremdfinanzierung gerät zunehmend unter Druck.
Alternative Finanzierungsformen gewinnen an
Bedeutung. Für viele kleine und mittlere Unter-
nehmen wird die Verbesserung ihrer Eigenkapi-
talquote zur vorrangigsten Aufgabe.
Auch die Mittelstandsförderung muss die sich
ändernden Funktionsprinzipien des Finanzmark-
tes berücksichtigen. Wo immer es möglich ist,
muss sie sie im Sinne des Mittelstandes mitge-
stalten. Sie muss ihre Kräfte bündeln und ihre
Produkte und Prozesse vorausschauend auf die
veränderten Strukturen und Finanzierungsbe-
dürfnisse der kleinen und mittleren Unternehmen
ausrichten.
Die Fusion von KfW und DtA war in dieser
Hinsicht ein substanzieller Fortschritt. Sie hat die
Schlagkraft der Mittelstandsförderung wesent-
lich erhöht. In kurzer Zeit wurden die notwendi-
gen gesetzlichen Neuregelungen geschaffen, so
dass das Förderbankenneustrukturierungsgesetz
bereits im August 2003 rechtswirksam wurde. Da-
durch war eine rückwirkende Verschmelzung bei-
der Häuser zum 1. Januar 2003 möglich.
Alle primären Finanzierungs- und Beratungs-
angebote für Gründer, Innovatoren und mittel-
ständische Unternehmen werden seither auf einer
Plattform – der KfW Mittelstandsbank – bereitge-
stellt. Dies bietet erhebliche Vorteile:
■ Gründer, Mittelständler und durchleitende Kre-
ditinstitute haben in Zukunft nur noch einen
Ansprechpartner. ■ Die Verfahren können vereinfacht und beschleu-
nigt werden.■ Überschneidungen im Programmangebot wer-
den beseitigt. ■ Es entsteht ein in sich geschlossenes und trans-
parentes Förderangebot aus einer Hand.■ Effizienzgewinne kommen direkt wieder der
Mittelstandsförderung zugute.
Das Finanzierungsangebot der KfW Mittelstands-
bank wird Kredit-, Mezzanine- und Beteiligungs-
finanzierungen umfassen. Es ist so konzipiert,
dass es für jede Art von Kapitalbedarf eines Un-
ternehmens etwas Passendes zur Verfügung stellt.
Bereits am 1. September 2003 wurde mit dem
„Unternehmerkredit“ ein neues, schlankes Basis-
Kreditprogramm eingeführt. Es führt die wesent-
lichen Bestandteile des früheren KfW-Mittel-
stands- und DtA-Existenzgründungsprogramms
zusammen. Damit können alle Arten von Inves-
titionen – von Baumaßnahmen über den Kauf von
Maschinen bis hin zur Bereitstellung von Betriebs-
mitteln sowie Weiterbildungsmaßnahmen für
Mitarbeiter – finanziert werden.
Auch im Bereich der Mezzanine-Finanzie-
rungen steht die neue Programmstruktur: Mit
der Produktfamilie „Unternehmerkapital“ wird
die KfW Mittelstandsbank ein breit gefächertes
Angebot an Nachrangdarlehen bereitstellen. Es
handelt sich dabei um Darlehen, für die seitens
der Unternehmen keine Sicherheiten gestellt wer-
den müssen. Sie werden im Insolvenzfall erst nach
NEU AUFGESTELLT UND OPTIMIERT – DIE MITTELSTANDSFÖRDERUNG DER KFW MITTELSTANDSBANK.
KfW Mittelstandsbank.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:06 Uhr Seite 48
49
allen normalen Fremdkapitalansprüchen bedient.
Weitere entscheidende Merkmale der Nachrang-
darlehen sind zum einen ihre lange Laufzeit und
zum anderen, dass die Tilgung erst gegen Ende
der Laufzeit einsetzt. Dies verschafft dem Unter-
nehmen Spielraum, um in der Zwischenzeit die
Eigenkapitaldecke zu verbessern. Insgesamt ha-
ben Nachrangdarlehen eigenkapitalähnliche
Funktion. Sie verbessern die Finanzierungsstruk-
tur und schaffen dadurch zusätzlichen Spielraum
für die Kreditaufnahme.
Die Produktfamilie „Unternehmerkapital“ be-
steht aus drei separaten Bausteinen. Diese sind
auf die speziellen Finanzierungsbedürfnisse von
Gründern, Unternehmen in der ersten Wachs-
tumsphase und etablierten Unternehmen aus-
gerichtet.
Die dritte Produktsäule der neuen KfW Mittel-
standsbank bilden die Beteiligungsprogramme.
Die Produktpalette wird im Laufe des Jahres 2004
neu konzipiert.
Darüber hinaus werden weiterhin bedarfsgerechte
Spezialprogramme angeboten, z. B. zur Förderung
von Unternehmensgründungen oder von Innova-
tionen und Unternehmensübernahmen.
Das KfW-Finanzierungsangebot wird durch
ein breites Beratungs- und Informationsangebot
ergänzt. Durch die Fusion von KfW und DtA ver-
fügt die KfW Mittelstandsbank über ein ganz-
heitliches Beratungsangebot für Gründer und
mittelständische Unternehmen. Ganzheitlich
heißt in diesem Zusammenhang, dass die Mittel-
standsbank nicht nur über ihre Fördermittel in-
formiert, sondern ihre mittelständischen Kunden
auch beim Erwerb einer fundierten unterneh-
merischen Qualifikation und in Krisensituatio-
nen unterstützt. Als weiteren Service bietet sie
internetgestützte Plattformen an, auf denen Ge-
schäftsideen, Unternehmen und Venture-Capital
vermittelt werden.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:06 Uhr Seite 49
Der Übergang zur wissensbasierten Informations-
und Dienstleistungsgesellschaft bietet neue Mög-
lichkeiten und Chancen für Gründungen. Exis-
tenzgründer stellen eine zentrale Zielgruppe der
KfW Mittelstandsbank dar. Sie werden von der
KfW Mittelstandsbank mit maßgeschneiderten
Förderprogrammen und gezielter Beratung un-
terstützt.
Existenzgründer stehen bei der Finanzierung
vor speziellen Problemen. Sie verfügen meist über
wenig Startkapital und können keine Daten zur
Unternehmenshistorie, wie z. B. Bilanzen, vor-
weisen. Ihre Erfolgschancen lassen sich häufig
nur schwer abschätzen. Außerdem verursachen
sie den Kreditinstituten – gemessen an ihrem re-
lativ geringen Kreditbedarf – vergleichsweise hohe
Kosten. Das führt dazu, dass sich Banken und
Sparkassen bei der Gründungsfinanzierung zu-
rückhalten.
Hier setzt die KfW Gründungsförderung ins-
besondere mit Produkten wie StartGeld und Mi-
kro-Darlehen an. Eine hohe Haftungsfreistellung
der Hausbank von 80% und eine Bearbeitungs-
gebühr machen die Finanzierung auch kleinster
Vorhaben für die Kreditinstitute wieder attrakti-
ver. Beide Förderprogramme unterstützen ferner
Im Fokus der Förderung der KfW Mittelstands-
bank stehen Gründer, Innovatoren sowie kleine
und mittlere Unternehmen. Vor allem sie tragen
zu Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Be-
schäftigung in Deutschland bei.
Zur Unterstützung des deutschen und europä-
ischen Mittelstandes hat die KfW Mittelstands-
bank 2003 ein Fördervolumen von insgesamt
13,8 Mrd EUR (inklusive der Verbriefungen) be-
reitgestellt. Speziell zur Förderung von Investitio-
nen hat sie Finanzierungsmittel in Höhe von
10,3 Mrd EUR (inklusive Globaldarlehen) zugesagt.
Trotz des konjunkturell schwierigen Fahrwassers
und des deutlichen Rückgangs der gesamtwirt-
schaftlichen Nettoanlageinvestitionen lagen die
ausgereichten Kredite damit über dem Vorjah-
resniveau.
Der Anteil der Kreditfinanzierungen am Gesamt-
volumen betrug 9,0 Mrd EUR (inklusive Glo-
baldarlehen). Sie vereinten damit nach wie vor
den Großteil der Förderung auf sich.
Die zunehmende Bedeutung von eigenkapi-
talnahen Finanzierungsformen zeigt sich bereits
deutlich. Während die Kreditfinanzierungen um
etwa 5% zurückgegangen sind, haben sich die
mezzaninen Finanzierungen der KfW Mittel-
standsbank verdreifacht. Sie betragen knapp
1 Mrd EUR. Die Zusagen für Beteiligungsfinan-
zierungen sind um 16% auf 0,3 Mrd EUR zurück-
gegangen. Ein Grund ist vor allem die nach wie
vor geringe Nachfrage im Frühphasensegment.
DIE KFW MITTELSTANDSBANK.
HOHES WACHSTUM BEI MEZZANINE-FINANZIERUNGEN.
GRÜNDUNGEN – EIN ZENTRALES UND EXPANDIERENDES FÖRDERFELD.
50
KfW Mittelstandsbank.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:06 Uhr Seite 50
Neue Produkte, Dienstleistungen und Verfahren
treiben den technischen Fortschritt voran und
sichern so zukunftsfähige Arbeitsplätze. Innova-
tionen gehören zu den treibenden Kräften des
strukturellen Wandels einer Volkswirtschaft.
Doch vor allem kleine und mittlere Unter-
nehmen können ihr Innovationspotenzial nicht
voll ausschöpfen, da sie erhebliche größenbe-
dingte Nachteile bei der Finanzierung haben. Die
KfW-Förderung versucht diese Nachteile auszu-
gleichen und erleichtertes mittelständischen
Unternehmen, in eigene Forschungs- und Ent-
wicklungsaktivitäten zu investieren. Somit leis-
ten die Programme der KfW Mittelstandsbank
einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Inno-
vationskraft der deutschen Wirtschaft.
Um den hohen und meist stark risikobehaf-
teten Kapitalbedarf von jungen, technologie-
orientierten Unternehmen zu decken, bietet sich
im besonderen Maße Beteiligungskapital an. Ne-
ben verschiedenen KfW-Förderprogrammen zur
Finanzierung von Beteiligungskapital bietet die
tbg speziell Beteiligungskapital für Technologie-
unternehmen an. Als Koinvestor geht die tbg in
der Regel stille Beteiligungen an jungen High-
Tech-Unternehmen ein und finanziert sie insbe-
sondere in der Seed- und Start-up-Phase.
Mit ihrer Beteiligungsförderung hilft die KfW
Mittelstandsbank kleinen und mittleren Unter-
nehmen, ihre Eigenkapitalquote zu erhöhen. Vor
dem Hintergrund der Veränderungen auf den Fi-
nanzmärkten bleibt die Schließung der Eigenka-
pitallücke eine zentrale Aufgabe der KfW.
Die Entwicklung auf dem Beteiligungskapi-
talmarkt in Deutschland verlief 2003 zunächst
verhalten. Erst in der zweiten Jahreshälfte mehr-
ten sich die Anzeichen, dass die Talsohle in 2003
durchschritten wird. Die Marktentwicklung spie-
gelt sich in der geringen Nachfrage nach Innova-
tions- und Beteiligungsfinanzierungen wider. Das
Zusagevolumen ist gegenüber dem Vorjahr gesun-
ken und beläuft sich auf insgesamt 530 Mio EUR.
NACHFRAGE NACH INNOVATIONS- UND
BETEILIGUNGSFINANZIERUNGEN GESUNKEN.
51
den Start im Nebenerwerb – ein ebenfalls zu-
nehmender Trend. Außerdem können Gründer alle
anderen Förderangebote wie Fremdkapital, mez-
zanines Kapital und Eigenkapital nutzen. Natür-
lich stehen ihnen auch die Informations- und
Beratungsprodukte der KfW Mittelstandsbank
zur Verfügung.
Mit rd. 1,6 Mrd EUR gingen 18% des Zusagevo-
lumens im Rahmen der Kreditprogramme der
KfW Mittelstandsbank im Jahr 2003 an Exis-
tenzgründungen. Bezogen auf die Zusagezahl
waren zwei Fünftel der Mittelstandskredite, also
knapp 18.500, für Gründungen bestimmt.
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52
Die KfW hat ihre europäische Mittelstandsför-
derung im vergangenen Jahr erfolgreich auf eine
breitere Basis gestellt. Inzwischen haben Banken
aus nahezu allen EU-Mitgliedsländern Global-
darlehen von der KfW erhalten.
Im westeuropäischen Ausland lag der Schwer-
punkt der Mittelstandsförderung 2003 im angel-
sächsischen Raum. Von den Gesamtzusagen in
Höhe von 1,2 Mrd EUR entfielen 800 Mio EUR
auf britische und irische Banken. Mittelständi-
sche Unternehmen in Großbritannien und Irland
erhielten so Zugang zu günstigen Finanzierungs-
möglichkeiten.
Kräfte auf europäischer Ebene zu bündeln war das
Ziel einer strukturierten Transaktion in Schweden.
Gemeinsam mit dem Europäischen Investitions-
fonds (EIF) hat die KfW für zwei schwedische Spar-
kassen eine Eigenkapitalentlastung über die Ver-
briefung von Mittelstandskrediten mit der Ver-
gabe eines Globaldarlehens kombiniert. Die
schwedischen Sparkassen setzen das Globaldar-
lehen zur Refinanzierung neuer Förderkredite für
kleine und mittlere Unternehmen ein.
MITTELSTANDSFÖRDERUNG IN WESTEUROPA VERSTÄRKT.
Seit Start der Refinanzierung von Kreditprogram-
men lokaler Förderbanken und Geschäftsbanken
in 13 Ländern Mittel- und Osteuropas wurde bis-
lang ein Kreditvolumen von insgesamt 808 Mio
EUR zugesagt. Diese Kreditprogramme sind in ers-
ter Linie auf die Unterstützung mittelständischer
Unternehmen ausgerichtet.
REFINANZIERUNG MITTEL- UND OSTEUROPÄISCHER FÖRDER- UND
GESCHÄFTSBANKEN FORTGEFÜHRT.
Bereits Ende 2000 wurde das Programm zur För-
derung von KMU in den EU-Beitrittsländern
Mittel- und Osteuropas gemeinsam mit der Ent-
wicklungsbank des Europarates (CEB) und der EU-
Kommission begonnen. Es wurde auch 2003 er-
folgreich fortgeführt.
Anfang 2004 wurden hierfür weitere Mittel
bereitgestellt. Das Programm unterstützt Kredite
der KfW/CEB in Höhe von 263 Mio EUR mit Zu-
schüssen der EU-Kommission. Sie belaufen sich
insgesamt auf 51 Mio EUR. Ziel des Programms
ist die Stärkung der Kreditvergabe an mittel-
ständische Unternehmen durch lokale Banken.
Diese erhalten für ihr Engagement in der Mittel-
standsfinanzierung neben technischer Unterstüt-
zung weitere EU-Zuschüsse. Sie können zur Ab-
deckung von erhöhten Kreditrisiken und höheren
Bearbeitungsaufwendungen genutzt werden.
Bis Ende 2003 hat die KfW Verträge mit Part-
nerbanken in den zehn osteuropäischen EU-Bei-
trittsländern sowie in der Türkei über ein Kredit-
volumen von insgesamt 271 Mio EUR und ergän-
zende Zuschüsse aus dem EU-Haushalt in Höhe
von 43,8 Mio EUR abgeschlossen.
KMU-FINANZIERUNGSFAZILITÄT DER EU.
KfW Mittelstandsbank.
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1999 gründete die KfW gemeinsam mit Förder-
banken aus anderen Mitgliedstaaten der EU das
Network of European Financial Institutions for
SMEs (NEFI). Mittlerweile hat sich dieses Netz-
werk als länderübergreifender Ansprechpartner
für die Unternehmensfinanzierung etabliert. In
dieser Funktion wird es von der Europäischen
Kommission und dem Europäischen Parlament
konsultiert. Ein wesentliches Ziel der NEFI ist es,
im Dialog mit den Europäischen Institutionen
die Förderrahmenbedingungen für kleine und
mittlere Unternehmen in Europa zu gestalten und
weiterzuentwickeln.
Parallel zur bevorstehenden EU-Erweiterung
schuf die NEFI die Voraussetzungen dafür, das
Netzwerk durch die Aufnahme neuer Partner-
banken aus den Beitrittsländern Tschechien, Slo-
wakei, Ungarn und Lettland zu erweitern. Der
formelle Beitritt ist für Mai 2004 vorgesehen.
BESTEHENDE NETZWERKE AUSGEBAUT.
Europäische Fördermittel sollen für den deut-
schen Mittelstand besser zugänglich sein. Aus
diesem Grunde kooperiert die KfW eng mit eu-
ropäischen Partnern. Zu ihnen zählen vor allem
die Europäische Investitionsbank (EIB), der Euro-
päische Investitionsfonds (EIF), die Entwicklungs-
bank des Europarates (CEB) und die Europäische
Kommission.
Die KfW nutzt z. B. die Finanzierungsinstru-
mente, die die EU-Kommission im Rahmen ihres
Mehrjahresprogramms für Unternehmen und Un-
ternehmertum (2001–2005) aufgelegt hat. Damit
werden vor allem kleine und mittlere Unterneh-
men in den Mitgliedstaaten gefördert. Durch Ga-
rantien aus dem Mehrjahresprogramm, die vom
EIF als Mandatar der EU-Kommission bereitge-
stellt werden, kann die KfW ihr Eigenrisiko bei
Krediten an Existenzgründer und kleine Unter-
nehmen erheblich reduzieren. Das ermöglicht ihr,
diese Zielgruppe mit Krediten zu günstigen Kon-
ditionen effizient zu fördern.
Die KfW bindet nicht nur europäische Mittel
in ihre Förderarbeit ein, sondern beteiligt sich
auch an der Ausgestaltung künftiger EU-Förder-
programme. Neue europäische Förderinitiativen
und -instrumente für kleine und mittlere Unter-
nehmen basieren oft auf „best practice“-Erfah-
rungen in den Mitgliedstaaten. Die KfW betei-
ligt sich an Arbeits- und Expertengruppen der
Europäischen Kommission, um ihr spezifisches
Förder-Know-how einzubringen. Gleichzeitig
profitiert sie von neuen Ansätzen in anderen EU-
Ländern. Zusammen mit anderen Förderbanken
aus EU-Ländern hat die KfW ihre Erfahrungen in
die Entwicklung neuer europäischer Förderan-
sätze im Bereich der Forschungs- und Innova-
tionsförderung einfließen lassen.
ENGE ZUSAMMENARBEIT MIT DER EUROPÄISCHEN UNION.
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54
Über die Verbriefungsplattform PROMISE wurden
in 2003 rd. 18.000 Förderkredite an kleine und
mittlere Unternehmen mit insgesamt 3,5 Mrd EUR
verbrieft (2002: 7,8 Mrd EUR).
Seit Einführung der Plattform Ende 2000
wurden in zwölf Transaktionen Mittelstandskre-
dite in Höhe von insgesamt rd. 17 Mrd EUR ver-
brieft. Damit hat die KfW mit dazu beigetragen,
dass die Kreditvergabe für den Mittelstand bei
den Banken und vom Kapitalmarkt gestützt wird,
weil sich ein zunehmend liquider Kapitalmarkt
herausbildet. Ein wachsendes Volumen an Mittel-
standskrediten wurde auf dem Kapitalmarkt
handelbar, und es hat sich eine eigene deutsche
Assetklasse etabliert. Mit diesem mittlerweile gut
bekannten ABS-Produkt konnte eine Vielzahl
gerade von internationalen Investoren für Mittel-
standsrisiken gewonnen werden.
Ziel der KfW ist es, mit der Verbriefungsplatt-
form PROMISE flankierend zu ihren Programm-
krediten die Spielräume für die Neuvergabe von
Krediten zu erhöhen. Lang laufende Kredite an die
Förderzielgruppe müssen die Kreditinstitute –
genauso wie ihre anderen Kreditarten – nicht
mehr mit allen Risiken bis zur Endfälligkeit der
Darlehen halten, sie können sie verlässlich und
kosteneffizient zum geeigneten Zeitpunkt im
Kapitalmarkt absichern. Neue Kredite können
sodann eingeworben werden, ohne dass die Kre-
ditinstitute den Risikogehalt ihres Portfolios auf
Dauer erhöhen müssen. Eine zunehmende Zahl
von Kreditinstituten sieht in dieser „Handelbar-
keit“ eine notwendige Vorbedingung für weitere
Kreditvergaben.
Die Förderung gerade des Zugangs zum Ver-
briefungsmarkt auch von regional konzentrier-
ten Banken mit eher kleinen Portfolios ist ein
weiteres Ziel der KfW. Mit Speziallösungen und
Multi-Seller-Produkten wird insbesondere für
diese Zielgruppen innovativ an maßgeschnei-
derten Lösungen gearbeitet. Darüber hinaus ko-
operiert die KfW auch mit europäischen Banken,
weil dort vergleichbare Bedarfslagen bestehen
und ein effizienter sowie liquider Verbriefungs-
markt für Mittelstandsrisiken letztlich über eine
europäische Dimension verfügen muss.
VERBRIEFUNGEN DER KFW MITTELSTANDSBANK.
KfW Mittelstandsbank.
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TRUE-SALE-INITIATIVE.
Aufgrund der positiven Erfahrungen mit der syn-
thetischen Verbriefung hat sich die KfW zum
Ziel gesetzt, auch die Entwicklung eines True-
Sale-Verbriefungsmarktes in Deutschland und
damit einhergehend die Entwicklung eines neuen
Standbeines der Mittelstandsfinanzierung zu
unterstützen.
Vor dem Hintergrund der Entwicklungen im
Gewerbesteuerrecht haben sich Anfang 2003
fünf deutsche Kreditinstitute und die KfW zur
True-Sale-Initiative, kurz: TSI, zusammengefun-
den, um die Entwicklung eines breiter angeleg-
ten deutschen Verbriefungsmarktes voranzutrei-
ben. Das gemeinsame Interesse wurde durch die
Unterzeichnung eines „Memorandum of Under-
standing“ im April 2003 zum Ausdruck gebracht.
Die Initiative fand in der deutschen Banken-
landschaft so viel Interesse, dass sich bis zur
Unterzeichnung einer Absichtserklärung, dem
so genannten „Letter of Intent“, am 9. Juli 2003
insgesamt zwölf Banken mit der KfW der True-
Sale-Initiative angeschlossen hatten.
In intensiver Zusammenarbeit mit Marktteil-
nehmern, Aufsichtsbehörden, Wirtschaftsprü-
fungsgesellschaften und Fachanwälten wurde
ein Modell für True-Sale-Verbriefungen erarbei-
tet, das marktorientiert und auf den deutschen
Rechtsrahmen abgestimmt ist. Die konkrete
Struktur wurde am 13. Dezember 2003 von al-
len 13 Banken verabschiedet.
Die KfW hat in diese Zusammenarbeit mit den
Banken ihr spezifisches Wissen sowohl bezüglich
Verbriefungen als auch hinsichtlich Mittelstand
und Wohnungsbau einbringen können.
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KfW Förderbank.
Die Kreditzusagen zur Förderung der Energieein-
sparung und des Klimaschutzes in Wohnungen –
im Rahmen des KfW-CO2-Gebäudesanierungs-
programms und des KfW-Programms zur CO2-
Minderung – haben mit 2 Mrd EUR etwa ein
Drittel gegenüber dem Vorjahr zugelegt.
Zu diesem Ergebnis hat die Erweiterung des
KfW-CO2-Gebäudesanierungsprogramms we-
sentlich beigetragen. In die Förderung wurden ein
Teilschulderlass von 20% für die energetische
Modernisierung von Altbauten auf Niedrigener-
giehausstandard, der Austausch von Heizungen
als Einzelmaßnahme sowie der Neubau oder Erst-
erwerb von KfW-Energiesparhäusern neu auf-
genommen.
Das Erreichen des Niedrigenergiehausstan-
dards im Bestand ist ein wichtiges Ziel der neuen
Förderung. Dazu werden Anreize geschaffen,
auch bestehende Wohnungen zu sanieren. Sie
sollen zukünftig nicht mehr Energie verbrauchen
als moderne Neubauten. In 3.248 der geförderten
Altbauwohnungen wurde der Niedrigenergie-
hausstandard erreicht und mit einem Teilschuld-
erlass prämiert.
KFW-CO2-GEBÄUDESANIERUNGSPROGRAMM DEUTLICH AUSGEWEITET.
Der Schwerpunkt der KfW Förderbank liegt auf
dem Umwelt- und Klimaschutz, der Förderung des
Wohneigentums, der Modernisierung des Woh-
nungsbestandes, der Finanzierung der kommuna-
len Infrastruktur und der Bildungsförderung.
Das Fördervolumen der KfW Förderbank belief
sich im Jahr 2003 inklusive der Verbriefungen
auf insgesamt 44,9 Mrd EUR. Es lag damit um
mehr als 40% über dem Vorjahresniveau.
DIE KFW FÖRDERBANK.
Zur Förderung der Wohnungswirtschaft und des
Klimaschutzes im Gebäudebestand hat die KfW
in 2003 Förderkredite über 15,4 Mrd EUR zuge-
sagt. Entgegen dem anhaltenden Rückgang der
gesamtwirtschaftlichen Wohnungsbauinvesti-
tionen haben sich die Förderzusagen um rund die
Hälfte gegenüber dem Vorjahr erhöht.
FÖRDERUNG DES WOHNEIGENTUMS, DER CO2-MINDERUNG IN WOHNGEBÄUDEN
UND DER WOHNRAUMMODERNISIERUNG UM 50 % GESTIEGEN.
Vor allem die Nachfrage nach Förderkrediten für
den Bau und Kauf von Wohneigentum hat deut-
lich zugenommen. Hier lagen die Zusagen in 2003
bei 11,3 Mrd EUR. Davon entfielen 3,7 Mrd EUR
auf Globaldarlehen, mit denen Banken und Spar-
kassen Förderkredite refinanzieren.
Die Förderung des Kaufs von Eigenheimen
und Eigentumswohnungen aus dem Bestand hat
wesentlich an Bedeutung gewonnen. In 2003
entfiel die Hälfte der im KfW-Wohneigentums-
programm zugesagten Förderkredite auf Käufe
von bestehenden Eigenheimen und Eigentums-
wohnungen. Damit leistet die Förderung einen
wichtigen Beitrag, den vorhandenen Wohnraum
zur Wohneigentumsbildung zu nutzen. Insgesamt
hat die KfW in 2003 mit ihrem Wohneigentums-
programm den Kauf bzw. Bau von 136.000 Eigen-
heimen und Eigentumswohnungen finanziert.
136.000 EIGENHEIME UND EIGENTUMSWOHNUNGEN FINANZIERT.
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Im April 2003 startete die KfW Förderbank das
Wohnraum-Modernisierungsprogramm 2003.
Es wurde im Rahmen des Konzeptes der Bundes-
regierung zur Stärkung der Binnennachfrage auf-
gelegt. Es leistet einen Beitrag zur Aufwertung des
Wohnungsbestandes und zur Belebung der Bau-
investitionen in Deutschland. 2003 wurden be-
reits 2,1 Mrd EUR des insgesamt vorgesehenen
Förderkreditvolumens von 8 Mrd EUR zugesagt.
Damit wurden Instandsetzungs- und Moderni-
sierungsinvestitionen in 210.000 Wohnungen
gefördert.
Die Fördermittel wurden vor allem für Maß-
nahmen zur Erhöhung des Gebrauchswertes von
Wohnungen, z. B. durch Verbesserung des Schall-
schutzes und Veränderungen des Wohnungszu-
schnitts, für die Modernisierung von Sanitärin-
stallationen sowie für Maßnahmen zur Energie-
einsparung und CO2-Minderung zugesagt. Damit
leistet das Programm einen beachtlichen Beitrag
zum Klimaschutz.
Gefördert werden überwiegend kleinere In-
vestitionsvorhaben. Der durchschnittliche Kredit-
betrag lag bei 36.000 EUR. Die mit der Förderung
in 2003 angestoßene Investitionsnachfrage von
2,9 Mrd EUR und die positiven Arbeitsplatzef-
fekte kommen vor allem der mittelständischen
Bauwirtschaft und dem Handwerk zugute.
WOHNRAUMMODERNISIERUNG STÄRKT KONJUNKTUR UND ARBEITSMARKT.
Verwendungszwecke im KfW-Programmzur CO2-Minderung 2003
■ Wärmedämmung an Außenwänden,Dach, Kellerdecken, Fenstern 44,2%
■ Brennwertkessel oder Niedertemperatur-heizkessel 17,1%
■ Passivhäuser, KfW-Energiesparhäuser 19,9%
■ Regenerative Energien 17,8%
■ Fern-, Nahwärme, Kraft-Wärme-Kopplung 1,0%
Kreditvolumen 2003 insgesamt 851,8 Mio EUR
Antragsteller im KfW-Wohnraum-Modernisierungsprogramm 2003
■ Haushalte 55,1%
■ Unternehmen 35,2%
■ Genossenschaften 9,5%
■ Gebietskörperschaften 0,2%Geförderte Wohneinheiten 210.000
Die breite Umsetzung derart anspruchsvoller Sa-
nierungen ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg
zu einem ökologisch nachhaltigen und klima-
freundlichen Umgang mit Energie. Darüber hi-
naus setzen die neuen Fördermöglichkeiten wei-
tere Akzente für die Ausstattung von Altbauten
mit modernen Heizsystemen und die Nutzung
erneuerbarer Energien.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:06 Uhr Seite 57
Durch die Fusion von KfW und DtA wurden die
bisherigen Programme der DtA zur Breitenför-
derung gewerblicher Umwelt- und Klimaschutz-
investitionen in das Umweltförderangebot der
KfW Bankengruppe integriert. Hierbei wurden
Programmüberschneidungen beseitigt. Die Pro-
gramme wurden zu einem attraktiven und trans-
parenten Förderangebot aus einer Hand zu-
sammengefasst.
Das bislang von der DtA angebotene DtA-
Umweltprogramm wurde Mitte Juli 2003 mit dem
KfW-Umweltprogramm zusammengelegt. Daraus
entstand das neue KfW-Umweltprogramm. Es
dient als Ergänzungsfinanzierung zum unverän-
dert weitergeführten ERP-Umwelt- und -Energie-
sparprogramm. Die Umweltspezialprogramme der
DtA, die Demonstrationsvorhaben im Umwelt-
schutz und Hersteller innovativer umweltfreund-
licher Produkte förderten, wurden ebenfalls in
das KfW-Umweltförderangebot aufgenommen.
In 2003 beliefen sich die Förderzusagen für ge-
werblichen Umwelt- und Klimaschutz in Deutsch-
land auf 3,3 Mrd EUR. Trotz des insgesamt schwä-
cheren konjunkturellen Umfeldes konnte das
Vorjahresergebnis damit sogar leicht übertrof-
fen werden. Einen maßgeblichen Anteil am Ge-
samtvolumen hat der Klimaschutz.
Rund drei Viertel des Zusagevolumens entfie-
len auf die Förderung der gewerblichen Nutzung
erneuerbarer Energien, vor allem der Windkraft
und Biomasse. Knapp 15% wurden für Vorhaben
zur Energieeinsparung in der Produktion und
im Gebäudebereich zugesagt. Weitere wichtige
Förderschwerpunkte bildeten Maßnahmen zur
Frischwassereinsparung und Abwasservermei-
dung sowie abfallwirtschaftliche Investitionen.
Der Sonderfonds „Wachstumsimpulse“ ist der
zweite KfW-Baustein im Rahmen des Konzeptes
der Bundesregierung zur Stärkung der Binnen-
nachfrage. Er war zum Jahresende bereits zu rd.
50% ausgeschöpft.
In 2003 wurden aus dem Sonderfonds Kre-
dite in Höhe von 3,4 Mrd EUR zugesagt, um In-
vestitionen in die kommunale Infrastruktur zu
finanzieren. Zur Finanzierung von Investitionen
in den Fördergebieten der Gemeinschaftsaufgabe
„Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruk-
tur“ stellt der Fonds eine Sondertranche zur Ver-
fügung. Diese Tranche konnte zu besonders güns-
tigen Konditionen gewährt werden und wurde
inzwischen von 1 Mrd EUR auf 2 Mrd EUR auf-
gestockt.
Insgesamt hat die KfW Förderbank im Jahr
2003 Kredite in Höhe von 4,5 Mrd EUR für den
Ausbau und die Modernisierung der Infrastruk-
tur in den Kommunen zugesagt.
PROGRAMM ZUR FÖRDERUNG DER INFRASTRUKTUR.
UMWELTSCHUTZ UND ERNEUERBARE ENERGIEN.
58
KfW Förderbank.
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59
Im Sommer 2003 wurde das 100.000-Dächer-So-
larstrom-Programm für Neuanträge geschlossen.
Im Rahmen dieses weltweit größten Kreditpro-
gramms zur Förderung von Photovoltaik-Anlagen
konnte die KfW Förderbank seit Programm-
start im Januar 1999 rd. 66.000 Förderkredite
über ein Volumen von 1,7 Mrd EUR zusagen. Davon
entfielen allein 650 Mio EUR auf das Jahr 2003.
Während der gesamten Programmlaufzeit
wurden Investitionen von insgesamt 2,4 Mrd EUR
angeschoben. Damit konnten die in Deutschland
bestehenden Photovoltaik-Kapazitäten in weniger
als fünf Jahren versiebenfacht werden. Ende 2003
erreichte die geförderte Photovoltaik-Leistung
rd. 350 MW. Dies deckt den Strombedarf von
100.000 Haushalten. Im internationalen Vergleich
liegt Deutschland bei den installierten Solarstrom-
kapazitäten bereits seit 2001 an zweiter Stelle –
hinter Japan und vor den USA.
Ein wichtiges Ergebnis für die Zukunft der So-
larenergie ist die Kostensenkung für Solarstrom-
anlagen, die infolge der Förderung eintrat. Zwi-
schen 1999 und 2003 gingen die Anlagekosten
um rund ein Viertel zurück.
Die KfW Förderbank setzt die erfolgreiche
Förderung von Solarstromanlagen im Rahmen
des KfW-Umweltprogramms und des KfW-Pro-
gramms zur CO2-Minderung fort.
WELTWEIT GRÖSSTES KREDITPROGRAMM ZUR FÖRDERUNG VON
SOLARSTROMANLAGEN ERFOLGREICH ABGESCHLOSSEN.
Im Jahr 2003 wurden innerhalb des Programms
zur Förderung erneuerbarer Energien Förderkre-
dite in Höhe von insgesamt 60 Mio EUR zugesagt.
Damit erhöhte sich der Gesamtumfang der Förde-
rung seit Programmstart im September 1999 auf
mehr als 320 Mio EUR. Der mit Abstand größte
Anteil an diesem Zusagevolumen entfiel auf An-
lagen zur energetischen Nutzung von Biogas.
FÖRDERUNG ERNEUERBARER ENERGIEN GESTIEGEN.
Verwendungszwecke im Programm zur För-derung erneuerbarer Energien in Anteilenam Zusagevolumen
■ Biogas 71,4%
■ Biomasse 17,1%
■ Wasserkraft 10,7%
■ Geothermie 0,9%
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:06 Uhr Seite 59
Im Jahr 2003 förderte die KfW Förderbank ins-
gesamt 63.000 Fachkräfte und Studierende. Mit
knapp 0,8 Mrd EUR ermöglicht sie ihnen eine
berufliche Weiterbildung oder ein Studium. Im
Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich das Förder-
volumen um 9 %. Die Zusagezahlen stiegen so-
gar um 30%.
Im Rahmen der Aufstiegsfortbildungsförde-
rung, des so genannten Meister-BAföG, wurden
über 220 Mio EUR an Krediten zugesagt. Damit
konnten 45.000 Fachkräfte ihre berufliche Wei-
terbildung finanzieren.
Besonders gut entwickelt hat sich der 2001 ein-
geführte Bildungskredit. Mit diesem Förderpro-
dukt werden Studierende in fortgeschrittenen
Ausbildungsphasen, z. B. nach der Zwischenprü-
fung, unabhängig von der Höhe des Einkom-
mens und dem Vermögen der Eltern gefördert.
Hier stiegen die Zusagen im Vergleich zum Vor-
jahr um 65% auf rd. 66 Mio EUR.
60
BILDUNG ALS INVESTITION IN DIE ZUKUNFT.
KfW Förderbank.
Über die Verbriefungsplattform PROVIDE wur-
den in 2003 rd. 238.000 Förderkredite mit insge-
samt 18,4 Mrd EUR verbrieft (2002: 12,3 Mrd
EUR). Darin ist auch ein Pilotvorhaben, PROCESS
Home, in Höhe von 1,5 Mrd EUR mit einem ge-
mischten Portfolio aus Immobilienkrediten an
Mittelständler und privaten Wohnungsbaudar-
lehen enthalten.
Seit Einführung der Plattform PROVIDE im
Jahr 2001 wurden 19 Transaktionen mit insge-
samt rd. 33 Mrd EUR abgeschlossen. Auch hier
hat die KfW Förderbank mit dazu beigetragen,
dass das Kreditangebot für den privaten Woh-
nungsbau nachhaltig gestützt wird. Es konnten
zahlreiche neue nationale und internationale In-
vestoren für diese lang laufenden privaten
Wohnungsbaukredite gewonnen werden. Insge-
samt holt der deutsche Markt auch hier mit den
Transaktionen (Residential Mortgage Backed
Securities oder RMBS) im Vergleich zu anderen
großen europäischen RMBS-Märkten auf.
VERBRIEFUNGEN DER KFW FÖRDERBANK.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:06 Uhr Seite 60
61
INTERNATIONALE PROJEKT- UND EXPORTFINANZIERUNG – KFW IPEX-BANK.
IM INTERESSE DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT AUCH IM AUSLAND.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:06 Uhr Seite 61
KfW IPEX-Bank.
DIE KFW IPEX-BANK SAGT KNAPP 11,5 MRD EUR ZU.
62
In der KfW IPEX-Bank sind die marktmäßigen Ge-
schäftsaktivitäten der KfW Bankengruppe zusam-
mengeführt, die im Wettbewerb mit anderen in-
und ausländischen Banken stehen. Sie umfassen
Kredite an inländische Unternehmen, für inlän-
dische und andere europäische Infrastrukturpro-
jekte, sowie Exportkredite, Projekt- und Unterneh-
mensfinanzierungen im Ausland. In der Exportfi-
nanzierung nimmt die KfW IPEX-Bank weiterhin
die Aufgaben der KfW im Bereich der öffentlich
unterstützten Exportförderung wahr. Dies sind die
Exportkredite zu CIRR-Konditionen (Commercial
Interest Reference Rate der OECD) und die Ab-
satzbeihilfen für bestimmte Typen ziviler Luft-
fahrzeuge (LASU-Finanzierungen).
Die rasche Ausgliederung der marktmäßigen,
im Bankenwettbewerb durchgeführten Geschäfts-
aktivitäten ist die von der KfW gezogene Konse-
quenz aus einer in 2002 erzielten Verständigung
der Bundesrepublik Deutschland mit der Kommis-
sion der Europäischen Union über eine Neuord-
nung des Förderbanken-Systems in Deutschland.
Die Verständigung sieht eine klare Trennung von
Förderbankengeschäft und markt- oder wettbe-
werblichem Geschäft vor. Die gesetzliche Grund-
lage für die Neuordnung der Geschäfte der Förder-
banken des Bundes wurde mit dem Förderban-
kenneustrukturierungsgesetz vom 15. August
2003 geschaffen, nachdem im Jahr zuvor eine
entsprechende Verständigung mit der EU-Kom-
mission über den Status und die Aufgabenvertei-
lung der Landesbanken gefunden wurde.
Die KfW begann unverzüglich mit der organisa-
torischen und ablaufmäßigen Planung einer der
EU-Verständigung entsprechenden neuen Struk-
tur. Diese Planungen wurden in 2003 abge-
schlossen. Die KfW hat sich hierbei professionel-
ler Beratung bedient, der weitaus größte Teil der
Planungsarbeit wurde und wird weiterhin aber
hausintern geleistet.
Ab dem 1. Januar 2008 wird die KfW IPEX-
Bank eine rechtlich selbstständige Bank in der
KfW Bankengruppe sein – in der Rechtsform einer
GmbH. In der Übergangszeit wird die neu ge-
schaffene Einheit als „Bank in der Bank“ ihre
Organisation und den Ablauf aller Bankprozesse
einer Feinadjustierung unterziehen, um allen An-
forderungen des KWG und entsprechender an-
derer bankenaufsichtsrechtlicher Regelungen in
vollem Umfang zu genügen.
Die KfW IPEX-Bank wird sich, ungeachtet
einer vollauf marktmäßigen Neuaufstellung, des
ursprünglichen Auftrags an die KfW, der im För-
derbankenneustrukturierungsgesetz bestätigt
wurde, bewusst bleiben, insbesondere die Inte-
ressen der deutschen und europäischen Wirt-
schaft im Auslandsgeschäft zu unterstützen.
Im Jahr 2003 betrugen die Neuzusagen ins-
gesamt fast 11,5 Mrd EUR. Davon wurden 6,1 Mrd
EUR in Deutschland und 5,4 Mrd EUR im Ausland
zugeteilt.
Am gesamten Finanzierungsvolumen haben
Kredite in Euro einen Anteil von knapp 63%. Bei
den Fremdwährungskrediten dominierte der US-
Dollar.
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Telekommunikation 160 392 552 Mobile Kommunikationssysteme
Rohstoffe 171 350 521 Minenprojekte, Rohstofftransport
Schifffahrt 726 943 1.669 Kreuzfahrt-, Fähr- und Containerschiffe
Luftfahrt 831 859 1.689 Airbus-Lieferungen
Schienen- und Straßenverkehr 463 1.243 1.706 Schienenverkehr
Zur Entwicklung in den einzelnen GeschäftsfeldernKreditzusagen in Mio EUR1)
Geschäftssparte Inland Ausland Gesamt Finanzierungsschwerpunkt
Energie, Umwelt 1.254 611 1.865 Anlagen zur Elektrizitätserzeugung und -übertragung, Umwelttechnik
Industrie 1.846 794 2.640 Automobilbau, Chemie, Stahl
Flug- und Seehäfen, Bauwirtschaft 555 196 751 Flug- und Seehafen-Terminals
AKA 50 – 50 Refinanzierungslinie
Insgesamt 6.055 5.388 11.443
1) Differenzen in den Summen durch Rundung.
Gesamtaufteilung Inlands- und Auslandszusagen der Export- und Projektfinanzierung Angaben in Mio EUR
■ Inland 6.055
■ Ausland 5.388Insgesamt 11.443 Mio EUR
Gesamtaufteilung Auslandszusagen der Export- und Projektfinanzierung Angaben in Mio EUR
■ Investitionsfinanzierung und sonstigeUnternehmensfinanzierung 3.541
■ Exportfinanzierung 1.847Insgesamt 5.388 Mio EUR
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Die regionale Verteilung der Auslands-Kreditzu-
sagen zeigt, dass der europäische Raum wie in den
vergangenen Jahren Schwerpunkt der Finanzie-
rungsaktivitäten der KfW IPEX-Bank gewesen ist.
REGIONALE VERTEILUNG DER AUSLANDS-KREDITZUSAGEN.
64
Liefergebundene Exportfinanzierungnach Zielregionen
■ Europa 45%
■ Asien/Australien 30%
■ Nordamerika 10%
■ Lateinamerika inkl. Karibik 10%
■ Afrika 5%Insgesamt 1.847 Mio EUR
Investitions- und sonstige Unternehmensfinanzierung nach Regionen
■ Europa 76%
■ Nordamerika 10%
■ Asien/Australien 8%
■ Lateinamerika inkl. Karibik 5%
■ Afrika 1%
Insgesamt 3.541 Mio EUR
KfW IPEX-Bank.
Projekt- und Unternehmensfinanzierungen in
Deutschland zu Marktkonditionen liegen außer-
halb des KfW-Fördergeschäfts. Sie haben in den
vergangenen Jahren kontinuierlich an Bedeutung
gewonnen. Diese Kredite wurden überwiegend
in Konsortien mit anderen deutschen Geschäfts-
banken vergeben. Finanzierungsschwerpunkte
in 2003 waren Investitionen von Industrie- und
Dienstleistungsunternehmen, vor allem von Han-
delsunternehmen, sowie Projekte im Energiebe-
reich und in der Verkehrsinfrastruktur.
Die KfW IPEX-Bank finanzierte im Energiesektor
u. a. Investitionen regionaler Elektrizitäts-Ver-
sorgungsunternehmen wie Stadtwerke mit. Im
Bereich Verkehrsinfrastruktur übernahm sie die
Finanzierung z.B. für die Erneuerung des Wag-
gon-Parks der Hamburger Hochbahn und der
Bremer Straßenbahn sowie die Finanzierung von
Erweiterungs- und Modernisierungsinvestitionen
inländischer Flughäfen. Dazu gehörten die Flug-
häfen Köln /Bonn, Frankfurt /Hahn und München.
PROJEKT- UND UNTERNEHMENSFINANZIERUNG IN DEUTSCHLAND.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:06 Uhr Seite 64
Die KfW IPEX-Bank ist ein spezialisiertes Finan-
zierungsinstitut, das die Interessen der deutschen
und europäischen Wirtschaft vertritt. Deutsche
Unternehmen kooperieren mit ausländischen
Unternehmen, insbesondere aus anderen EU-
Ländern, in vielfältiger Weise. Dies betrifft Ex-
portgeschäfte ebenso wie Investitionsprojekte.
Die Bank trägt dieser Entwicklung schon seit
Jahren Rechnung. Zu diesem Zweck stellt sie
Finanzierungspakete aus einer Hand auch für
Liefer- und Leistungsanteile ausländischer Unter-
nehmen bereit.
Ein wichtiges Ziel der KfW Bankengruppe ist die
Unterstützung des europäischen Integrations-
prozesses. Die KfW IPEX-Bank finanziert Exporte
aus Europa sowie europäische Kooperationen von
Unternehmen. Zudem hat sie sich auch 2003 an
größeren Infrastrukturvorhaben im Rahmen von
TEN-Projekten (transeuropäische Netze) beteiligt.
In Großbritannien wirkte sie u. a. an der Finan-
zierung des Channel-Tunnel-Rail-Link-Projekts
mit. Das Projekt stellt die schnelle Verbindung
zwischen dem Kanaltunnel und der Londoner
City sicher.
FINANZIERUNG FÜR UND IN EUROPA.
65
Liefergebundene ExportfinanzierungLieferanteile nach Herkunftsregionen
■ Deutschland 56%
■ Andere EU-Länder 24%
■ Nicht regional zugeordnet:Bauzeitzinsen, lokale Kosten, Sonstiges 11%
■ Sonstiges Ausland 8%
■ Sonstiges Europa 1%Insgesamt 1.847 Mio EUR
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:06 Uhr Seite 65
66
Kreditversicherungen und Kredite, die aus öffent-
lichen Mitteln unterstützt werden, sind wichtige
Instrumente der staatlichen Exportförderung. In
bestimmten Ländern und auf bestimmten Märk-
ten sind sie für das Zustandekommen oder den
Erhalt von Geschäftsbeziehungen deutscher Un-
ternehmen zu ausländischen Partnern entschei-
dend. Die Bank nimmt auch Deckungen seitens
anderer europäischer Kreditversicherer in An-
spruch, wenn sie entsprechende ausländische
Lieferungen finanziert.
Aus öffentlichen Finanzmitteln unterstützte Kre-
dite müssen den internationalen Vereinbarungen
zur staatlichen Zinsstützung für die so genannte
Commercial Interest Reference Rate (CIRR) sowie
für den Flugzeugsektor entsprechen. Sie machten
2003 nur einen geringen Teil der Exportfinanzie-
rung aus. Das deutsche System erlaubt CIRR-Fi-
nanzierungen nur zu Gunsten von Entwicklungs-
ländern. Dort stellen sie jedoch nach wie vor ein
wichtiges Element zur Sicherung der Wettbe-
werbsfähigkeit deutscher Anbieter dar.
EXPORTFINANZIERUNGEN MIT ÖFFENTLICHER UNTERSTÜTZUNG.
Liefergebundene ExportfinanzierungAnteile mit/ohne Exportversicherung
■ KfW-Finanzierung ohne ECA-Elemente*) 58%
■ Euler Hermes 41%
■ Andere ECAs*) 1%*) Export Credit Agencies (Exportkreditversicherer).
Insgesamt 1.847 Mio EUR
Liefergebundene ExportfinanzierungAnteile mit/ohne öffentliche finanzielleUnterstützung
■ Ohne öffentliche finanzielleUnterstützung 87%
■ LASU1) 7%
■ CIRR2) 6%1) Large Aircraft Sector Understanding.2) Commercial Interest Reference Rate.
Insgesamt 1.847 Mio EUR
KfW IPEX-Bank.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:06 Uhr Seite 66
67
Bei Investitions- und sonstigen Unternehmens-
finanzierungen mit großen Volumina sind kon-
sortiale Finanzierungen die Regel. Das heißt, sie
erfolgen in Kooperation mit anderen Banken.
Auch in der Export- und Projektfinanzierung ver-
tieft sich die Zusammenarbeit zwischen Banken
und anderen Finanzierungsinstitutionen. Ein
Grund dafür ist das verbreitete „Multi Sourcing“
von Lieferungen und Leistungen, bei dem sich
mehrere Anbieter aus einem oder mehreren Län-
dern an einem Projekt beteiligen. Banken rich-
ten sich auch aus Gründen des Risikomanage-
ments zunehmend darauf aus, ihr Kreditportfolio
zu diversifizieren. Dies gilt auch für die Größe
der Einzelengagements. Rund 72% aller Aus-
landsfinanzierungen der KfW IPEX-Bank in 2003
wurden gemeinsam mit anderen Banken durch-
geführt.
KOOPERATION MIT ANDEREN BANKEN.
Kooperation mit anderen Banken1)
Finanzierungen mit/ohne Anteil anderer Banken
■ Konsortiale Finanzierungen 69%
■ Parallele Finanzierungen 3%
■ Ohne Beteiligung anderer Banken 28%1) Basis: Anzahl der Finanzierungen.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:06 Uhr Seite 67
68
Nach der Umweltrichtlinie der KfW-Export- und
Projektfinanzierung werden alle Kreditanträge
für Auslandsfinanzierungen einem „Screening“
(Vorprüfung) unterzogen. Dabei werden die zu
finanzierenden Vorhaben auf ihre Umwelt- und
Sozialaspekte hin geprüft. Im Jahr 2003 betraf
dies 154 neu zu genehmigende Kredite.
VERANTWORTUNG FÜR DIE UMWELT.
Umweltaspekte in der KfW-Export- undProjektfinanzierung
■ Anzahl der Projekte insgesamt
■ Davon: Projektland EU oder andere OECD-Länder
130
120
110
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0Kategorie A1)
1) Kategorie A: potenziell erhebliche negative Umwelteffekte.2) Kategorie B: potenziell negative Umwelteffekte.3) Kategorie C: keine oder geringfügige negative Umwelteffekte.Kategorie B2) Kategorie C3)
82
9
20
126
89
Vorhaben der Kategorien A und B werden vertieft
geprüft. Dazu werden technische und Umwelt-
sachverständige der KfW eingeschaltet. Ausge-
nommen sind Projekte, die in einem EU-Land oder
einem anderen OECD-Land mit etablierter Um-
weltschutzgesetzgebung und -praxis durchge-
führt werden. In 2003 wurden Rohstoffprojekte,
Kraftwerke, Stromübertragungsanlagen und ei-
nige Verkehrsinfrastrukturprojekte auf die Ein-
haltung international akzeptierter Umweltstan-
dards geprüft.
Unter die Kategorie C fallen Flugzeuge, Schiffe,
Telekommunikationseinrichtungen sowie Stan-
dardprodukte der Investitionsgüterindustrien, die
allgemein akzeptierten Standards genügen.
Die KfW IPEX-Bank hat 2003 Kredite über 1,4 Mrd
EUR für die Finanzierung umweltfreundlicher
oder umweltverbessernder Vorhaben eingesetzt.
Überwiegend ging es um den weiteren Ausbau
oder die Modernisierung des Schienenverkehrs.
An zweiter Stelle standen Vorhaben der Was-
serversorgung sowie der Abwasser- und Abfall-
behandlung. Zu den Projekten, die in Deutschland
finanziert wurden, gehörte z. B. eine moderne
Abwasserbehandlungsanlage für ein großes Le-
bensmittelunternehmen. In Russland beteiligte
sich die Bank an der Finanzierung einer Klär-
schlammbehandlungs-Anlage.
Mit über 61 Mio EUR finanzierte die Bank
Investitionen im Bereich erneuerbarer Energien.
Dies betraf zwei Biogasanlagen sowie drei Wind-
parks in Deutschland und einen in Spanien.
KfW IPEX-Bank.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 68
69
FÖRDERUNG DER ENTWICKLUNGSLÄNDER –KFW ENTWICKLUNGSBANK UND DEG.
MEHR FRIEDEN IN DER WELT DURCH WENIGER ARMUT.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 69
KfW Entwicklungsbank.
70
Die KfW Entwicklungsbank führt im Auftrag der
Bundesregierung die Finanzielle Zusammenar-
beit (FZ) mit den Entwicklungsländern durch. Sie
finanziert entweder einzelne Investitionen oder
unterstützt gesamtwirtschaftliche und sektorale
Reformprogramme. Die KfW Entwicklungsbank
prüft die entwicklungspolitische Förderungs-
würdigkeit von Projekten, finanziert und unter-
stützt ihre Durchführung und lässt abschließend
jedes Projekt auf seinen Erfolg hin überprüfen.
Die FZ ist vor allem dem Ziel der Armuts-
minderung verpflichtet. Sie trägt zum Abbau
sozialer und wirtschaftlicher Spannungen und
ökologischer Risiken bei. Damit leistet sie einen
Beitrag zur weltweiten Friedenssicherung. Einge-
bunden in die Entwicklungsstrategien der Partner
in den Entwicklungsländern, wird die Förderung
eng mit den Vorhaben der deutschen Techni-
schen Zusammenarbeit (TZ) sowie anderer bi-
und multilateraler Geber abgestimmt. Derzeit
fördert die KfW Entwicklungsbank 1.422 Vorha-
ben in 106 Ländern.
Die für die FZ aus dem Bundeshaushalt bewil-
ligten Mittel werden den Partnerländern in Form
von Zuschüssen oder Darlehen bereitgestellt. Die
vom Bund zur Verfügung gestellten FZ-Darlehen
werden immer häufiger durch KfW-eigene Mittel
ergänzt, für die sich die KfW am Markt refinan-
ziert. So können in ausgewählten Fällen größere
Finanzierungsaufgaben übernommen werden. Im
Falle einer Mischung von Haushalts- und Markt-
mitteln sprechen wir von FZ-Entwicklungskre-
diten. Sie erweitern einerseits den finanziellen
Rahmen der FZ erheblich. Andererseits können
FZ-Entwicklungskredite durch die Beimischung
von Haushaltsmitteln zu günstigeren Konditionen
vergeben werden als reine Marktfinanzierungen.
Sie erfüllen in jedem Fall die Anforderungen der
OECD für die Anerkennung als offizielle Ent-
wicklungshilfeleistungen.
Zusätzlich zu den FZ-Entwicklungskrediten
gibt es die FZ-Förderkredite. Diese Finanzierun-
gen enthalten keine Verbilligungselemente aus
dem Bundeshaushalt. Sie werden vollständig aus
KfW-Mitteln finanziert. Maßgebliche Kriterien
für die Vergabe von FZ-Förderkrediten sind die
entwicklungspolitische Wirksamkeit und eine aus-
reichende finanzielle Belastbarkeit des jeweiligen
Vorhabens.
LEISTUNGEN IN DER ENTWICKLUNGSPOLITISCHEN ZUSAMMENARBEIT.
DIE KFW ENTWICKLUNGSBANK.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 70
71
Die Finanzierungszusagen der KfW Entwick-
lungsbank für entwicklungspolitisch förderungs-
würdige Vorhaben lagen im Jahr 2003 mit ins-
gesamt 1.594 Mio EUR um rd. 23 % über dem
Vergleichswert des Vorjahres (1.291 Mio EUR).
Hierzu trug insbesondere ein starkes Wachstum
bei den FZ-Förderkrediten bei. Sie stiegen von
41 auf 246 Mio EUR. Diese Entwicklung zeigt,
dass die FZ-Förderkredite als neues entwick-
lungspolitisches Förderinstrument dem Bedarf
vieler Kooperationspartner in den wirtschaftlich
weiter fortgeschrittenen Partnerländern entspre-
chen. Der FZ-Förderkredit erweitert deutlich unse-
ren entwicklungspolitischen Handlungsspielraum.
Auch die Zusagen aus Haushaltsmitteln stie-
gen gegenüber dem Vorjahr um 12% auf 1.085
Mio EUR (971 Mio EUR). Wie im Vorjahr wurden
70% als nicht rückzahlbare Zuschüsse und 30%
als zinsgünstige langfristige Kredite vergeben.
Trotz der weiterhin schwierigen weltwirtschaft-
lichen Rahmenbedingungen konnte die KfW Ent-
wicklungsbank zusätzlich KfW-Mittel in Höhe von
432 Mio EUR (181 Mio EUR) für entwicklungspo-
litisch förderungswürdige Vorhaben einsetzen.
Die KfW Entwicklungsbank sucht aktiv die
Zusammenarbeit mit deutschen und internatio-
nalen Partnern, um die entwicklungspolitische
Wirkung und Effizienz ihrer Förderaktivitäten
weiter zu steigern. Dazu gehört auch die Über-
nahme der Projektbetreuung für andere bi- und
multilaterale Geber (Mandate). Die KfW Ent-
wicklungsbank übernahm 2003 Mandatarauf-
träge in Höhe von insgesamt 77 Mio EUR (139 Mio
EUR). Der hohe Vorjahreswert ist auf umfangrei-
che Aufträge in den Krisenregionen Balkan und
Afghanistan zurückzuführen, die wir auch jetzt
noch weiter durchführen.
ZUSAGEN UM 23 % GESTIEGEN.
Zusagen der KfW Entwicklungsbank 2000–2003Zusagen in Mio EUR
2000 2001 2002 2003
KfW Entwicklungsbank gesamt 1.019 1.5941) 1.291 1.594
Davon Haushaltsmittel 74 193 109 101
FZ-Entwicklungskredite 150 469 249 287
FZ-Darlehen (Haushaltsmittel) 236 353 182 227
FZ-Zuschüsse (Haushaltsmittel) 541 494 680 757
Davon Haushaltsmittel gesamt 851 1.040 971 1.085
FZ-Förderkredite (KfW-Mittel) 30 116 41 246
1) Ohne Kredit an die Armuts- und Wachstumsfazilität des IWF (2001: 1.430 Mio EUR).
Mandataraufträge (EU, GEF etc.) 62 162 139 77
Davon KfW-Mittel 76 276 140 186
Davon KfW-Mittel gesamt 106 392 181 432
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 71
Die asiatischen Länder erhielten in 2003 Förder-
mittel in Höhe von 530 Mio EUR (435 Mio EUR).
Mit 33% (34%) ist ihr Anteil an den FZ-Zusagen
mit Abstand am größten. Die Zusagen für Sub-
sahara-Afrika erhöhten sich auf 327 Mio EUR
(275 Mio EUR). Der regionale Anteil blieb jedoch
mit 20% (21%) fast konstant. Bei den anderen
Regionen ist vor allem der starke Anstieg der Zusa-
gen für Nordafrika/Naher Osten bemerkenswert.
In dieser Region wurden 239 Mio EUR (88 Mio
EUR) zugesagt. Der regionale Anteil stieg damit
von 7 auf 15% der Zusagen.
Die regionale Verteilung der Zusagen folgt
keinem eindeutigen Trend. Sie spiegelt vielmehr
die unterschiedlichen projekt- und konjunktur-
abhängigen Entwicklungen in den Partnerländern
wider. Insgesamt waren die Zusagen 2003 gleich-
mäßiger auf die Regionen verteilt als im Vorjahr.
72
ZUSAGEN GLEICHMÄSSIGER AUF REGIONEN VERTEILT.
Zusagen der KfW Entwicklungsbank nachRegionen im Jahr 2003Angaben in Mio EUR und %
■ Asien und Ozeanien 530 33%
■ Europa und Kaukasus 259 16%
■ Subsahara-Afrika 327 21%
■ Lateinamerika 237 15%
■ Nordafrika und Naher Osten 239 15%
■ Überregional 2 0%
KfW Entwicklungsbank.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 72
Im Jahr 2003 zahlte die KfW Entwicklungsbank
1,2 Mrd EUR (1,3 Mrd EUR) für Vorhaben zur För-
derung der Entwicklungsländer aus. Unter Be-
rücksichtigung der Zins- und Tilgungszahlungen
belief sich die Nettobelastung des Bundeshaus-
halts 2003 auf 176 Mio EUR (104 Mio EUR).
Die Zusagen für die soziale Infrastruktur, d. h. für
Wasser, Abwasser, Bildung und Gesundheit, stie-
gen gegenüber dem Vorjahr von 489 Mio EUR
auf 609 Mio EUR. Ihr Anteil an den Gesamtzu-
sagen blieb jedoch mit 38% konstant. Der An-
teil des Finanzsektors stieg dagegen deutlich auf
25% (15%). Hauptgrund dafür waren mehrere
FZ-Förderkredite an Finanzierungsinstitutionen.
Mit 23% (25%) folgte die wirtschaftliche Infra-
struktur. Sie umfasst im Wesentlichen die Sekto-
ren Energie und Verkehr. Agrar- und forstwirt-
schaftliche Vorhaben machten 4 % (8 %) der
Zusagen aus.
Mit 45% (49%) entfiel fast die Hälfte des För-
dervolumens auf den Querschnittsbereich „Ar-
mutsbekämpfung“. Wie im Vorjahr entfielen
22% der Mittel auf Vorhaben mit expliziter Aus-
richtung auf den Umwelt- und Ressourcenschutz.
Weitere 22% (15 %) wurden für Projekte einge-
setzt, bei denen Umwelt- und Ressourcenschutz
wichtige Nebenziele darstellen. Diese Zahlen zei-
gen, dass die Zusagen sich weiterhin an den
Hauptzielen der Entwicklungszusammenarbeit
ausrichten. Diese Ziele orientieren sich vor allem
an den „Millennium Development Goals“ der
Vereinten Nationen. Hierbei steht insbesondere
die Armutsbekämpfung neben anderen wichtigen
sozialen und ökologischen Zielen im Mittelpunkt.
LEICHTE VERSCHIEBUNGEN BEI DEN FÖRDERSCHWERPUNKTEN.
DIE KFW ENTWICKLUNGSBANK ZAHLTE 1,2 MRD EUR.
73
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 73
KfW Entwicklungsbank /DEG.
74
Unter bestimmten Voraussetzungen ist die Bun-
desregierung bereit, hoch verschuldeten, reform-
bereiten Partnerländern die Rückzahlung von ge-
leisteten Entwicklungshilfedarlehen zu erleichtern
oder teilweise zu erlassen. Derartige Zusagen er-
folgen in Abstimmung mit der internationalen
Gebergemeinschaft im Rahmen des Pariser Clubs
bzw. durch die HIPC-Initiative (Heavily Indebted
Poor Countries), die vom internationalen Wäh-
rungsfonds (IWF) verwaltet wird. Die KfW wirkt
bei den Verhandlungen auf deutscher Seite mit.
Zur Schuldenerleichterung der Partnerländer
hat die KfW 2003 Umschuldungs- und Erlassver-
träge mit Ghana, der Demokratischen Republik
Kongo, Madagaskar und Nicaragua über insge-
samt 106 Mio EUR abgeschlossen.
Für Schuldenumwandlungen sagte die Bun-
desregierung 2003 ein Volumen von 25 Mio EUR
zu. Den Schuldnerländern wird die Rückzahlung
der Schulden erlassen, wenn sie die eingespar-
ten Mittel für Vorhaben zur Armutsbekämpfung
und Umwelterhaltung einsetzen. Unter Nutzung
von Volumina aus den Vorjahren hat die KfW
2003 entsprechende Verträge über 90 Mio EUR
abgeschlossen.
UMSCHULDUNGEN UND SCHULDENUMWANDLUNGEN FÜR
UMWELTSCHUTZ UND ARMUTSBEKÄMPFUNG.
Die KfW Bankengruppe hat in den letzten zehn
Jahren ihre lokale Präsenz in den Partnerländern
auf- und ausgebaut. Die Anzahl der Bürostand-
orte mit entsandten Fachkräften wurde kontinu-
ierlich erhöht, und zusätzliche Standorte mit lo-
kalen Fachkräften wurden eingerichtet. Kunden
und Projektpartner von KfW Entwicklungsbank
und DEG profitieren von diesem Außenbüronetz.
Es umfasst inzwischen rd. 30 Büros und 18 Au-
ßenstellen weltweit. Im Jahr 2003 wurden fünf
neue Büros in Jemen, Ghana, Mosambik, Senegal
und Mexiko eingerichtet. Die Büros überneh-
men Aufgaben bei der Kundenbetreuung sowie
der Vorbereitung von neuen Vorhaben.
Die positiven Auswirkungen der lokalen Präsenz
auf die Arbeitsabläufe in der Entwicklungszu-
sammenarbeit sind klar erkennbar. Verstärkte
Koordination und Kooperation mit den lokalen
Partnern und anderen Geberorganisationen er-
fordern die Vertretung vor Ort. Die Vorbereitung
und Betreuung von Vorhaben hat sich verbessert,
Mandate wurden übernommen und umgesetzt,
die Beteiligung am Sektordialog verstärkt, FZ-
Förderkredite vereinbart, und nicht zuletzt die
DEG-Zusammenarbeit mit privaten Partnern
unterstützt. Die KfW Entwicklungsbank hat sich
diesen Herausforderungen gestellt und wird auch
in Zukunft intensiv bei der Steuerung der Ent-
wicklungszusammenarbeit vor Ort und der Koor-
dination der Schwerpunkte mitwirken.
KFW ENTWICKLUNGSBANK UND DEG BAUEN LOKALE PRÄSENZ AUS.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 74
75
Trotz anhaltender weltwirtschaftlicher Stagna-
tionstendenzen und vielfältiger politischer Un-
sicherheiten konnte die DEG ihr Finanzierungs-
geschäft 2003 erneut ausbauen. Mit 506 Mio EUR
(464 Mio EUR) erzielte sie ihr bisher höchstes
Zusagevolumen. Das entspricht einer Steigerung
von 9% gegenüber dem Vorjahr. Mit 88 Projek-
ten erzielte sie die größte Anzahl an Finanzie-
rungen in einem Jahr. Weitere 52 Mio EUR wurden
durch Risiko-Unterbeteiligungen in Kooperation
mit der KfW Entwicklungsbank und dem nieder-
ländischen Entwicklungsfinanzierungsinstitut
FMO mobilisiert. Nach den Bewertungen des Neu-
geschäfts im geschäftspolitischen Rating hat sich
die entwicklungspolitische Qualität der Projekte
weiter verbessert.
Die Auszahlungen stiegen auf 434 Mio EUR
(357 Mio EUR). Im Rahmen von Risiko-Unterbe-
teiligungen flossen weitere 43 Mio EUR an Pro-
jektgesellschaften.
Das Portfolio erhöhte sich auf 2,4 Mrd EUR,
verteilt auf 472 Unternehmen in 85 Partnerlän-
dern. Damit ist die DEG eines der größten euro-
päischen Spezialfinanzierungsinstitute zur För-
derung der Privatwirtschaft in Entwicklungs- und
Reformländern.
Für Beteiligungsfinanzierungen sagte die DEG
im vergangenen Jahr rd. 26 Mio EUR zu. Die Dar-
lehen beliefen sich auf 477 Mio EUR. Davon wa-
ren 58 Mio EUR als beteiligungsähnliche Darle-
hen strukturiert. Damit summierte sich der
Einsatz von Risikokapital in Form von Beteiligun-
gen und mezzaninen Finanzierungen auf 84 Mio
EUR. Das waren fast 17% des Neugeschäfts. Für
Garantien wurden 3 Mio EUR zugesagt.
DIE LEISTUNGEN DER DEG.
FINANZIERUNGSGESCHÄFT WEITER AUSGEBAUT.
Zusagen der DEG 2000 –2003Angaben in Mio EUR
■ DEG-Neuzusagen insgesamt
600
500
400
300
200
100
02000 2001 2002
360
412464
2003
5061)
1) Weitere 52 Mio EUR wurden im Rahmen von Risikobeteiligungen Dritter zugesagt.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 75
DEG.
76
Die Finanzierungszusagen 2003 verteilten sich
auf 32 Länder. Erstmals engagierte sich die DEG in
Algerien und Uruguay. Nach längerer Unterbre-
chung nahm sie ihr Engagement in Madagaskar
und Singapur wieder auf. Regionaler Schwer-
punkt war Europa/Kaukasus/Türkei mit 148 Mio
EUR (29 %) vor Asien mit 142 Mio EUR (28%).
Es folgte Lateinamerika mit 129 Mio EUR (26%).
Auf Afrika entfielen 79 Mio EUR (15%). Davon
wurden 42 Mio EUR für Subsahara-Afrika und
37 Mio EUR für Nordafrika zugesagt. Für zwei
weltweit operierende Projektgesellschaften wur-
den 8 Mio EUR (2%) bereitgestellt.
Die DEG verstärkte in 2003 insbesondere ihr
Finanzsektorengagement in den Partnerländern.
Die zugesagten Mittel entsprachen einem Anteil
von 43% des Neugeschäfts. Sie dienen u. a. der
Förderung der Investitionstätigkeit kleiner und
mittlerer Unternehmen sowie der Finanzierung
von Exporten. Ferner wurden Leasing- und Woh-
nungsbaugesellschaften mitfinanziert. Für Unter-
nehmen des verarbeitenden Gewerbes wurden
28% bereitgestellt. Auf Infrastrukturvorhaben –
Telekommunikation, Transport, Verkehr, Energie
und Bildung – entfielen 15% der Neuzusagen.
Der Anteil von Tourismus- und sonstigen Dienst-
leistungsprojekten betrug 10%. Der Bergbau und
der Agrarsektor einschließlich der Fischwirtschaft
repräsentierten jeweils 2%.
REGIONALE UND SEKTORALE STRUKTUR DES NEUGESCHÄFTS.
Zusagen der DEG nach Regionenim Jahr 2003Angaben in Mio EUR und %
■ Europa und Kaukasus 148 29%
■ Asien und Ozeanien 142 28%
■ Lateinamerika 129 26%
■ Nord- und Subsahara-Afrika 79 15%
■ Überregional 8 2%Insgesamt 506 Mio EUR
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 76
77
Die Kooperation mit den europäischen Entwick-
lungsfinanzierungsinstituten im Rahmen von EDFI
(European Development Finance Institutions)
wurde intensiviert. Zehn der insgesamt 13 EDFI-
Mitglieder – darunter auch die DEG – haben im
Dezember 2003 mit der Europäischen Investi-
tionsbank (EIB) einen Vertrag zur Gründung der
European Financing Partners (EFP) S.A. unter-
zeichnet. In diesem Projekt werden Mittel der
EDFI-Mitglieder (90 Mio EUR) mit Mitteln der
Cotonou-Investitionsfazilität (90 Mio EUR) ge-
bündelt. Ziel ist es, eigene Projektfinanzierun-
gen der EDFI-Institutionen zur Förderung der
Privatwirtschaft in den AKP-Staaten (Afrika, Ka-
ribik und Pazifik) zu ergänzen.
Außerdem hat die DEG die enge Zusammenar-
beit mit der niederländischen FMO, die seit vie-
len Jahren besteht, weiter ausgebaut. Es wurden
gemeinsame Richtlinien für die arbeitsteilige Zu-
sammenarbeit bei Projektfinanzierungen entwi-
ckelt. Sie führen zu gemeinsamen Prüfberichten
und einheitlichen Vertragswerken. Auch mit der
französischen PROPARCO wurde eine wesentliche
Vertiefung der Kooperation vorbereitet. Die DEG
hat sich am Kapital der PROPARCO beteiligt und
wird im Verwaltungsrat der Gesellschaft ver-
treten sein.
EUROPÄISCHE ZUSAMMENARBEIT INTENSIVIERT.
Die DEG erbrachte Beratungsleistungen für deut-
sche und ausländische Unternehmen sowie für
Institutionen zur Förderung der privatwirtschaft-
lichen Zusammenarbeit in den Partnerländern.
Sie stellte ihr Know-how für die Vorbereitung,
Strukturierung und Realisierung von Investitions-
vorhaben in den Entwicklungsländern sowie in
den Transformationsländern Mittel- und Osteuro-
pas zur Verfügung.
Im Rahmen des vom Bundesministerium für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwick-
lung (BMZ) initiierten Programms für Entwick-
lungspartnerschaften mit der Wirtschaft (Public
Private Partnership, PPP) hat die DEG im Be-
richtsjahr 48 Projekte finanziert und hierfür 8 Mio
EUR aus Mitteln des Bundes zugesagt. Die Part-
nerunternehmen investierten weitere 15 Mio EUR.
Insgesamt wurde 2003 ein Projektvolumen von
23 Mio EUR realisiert.
Seit 1999 hat die DEG 278 PPP-Projekte fi-
nanziert. Etwa zwei Drittel erfolgten in Zusam-
menarbeit mit kleinen und mittelständischen
Projektpartnern. Der Einsatz öffentlicher Mittel
belief sich auf 36 Mio EUR. Der Beitrag der Un-
ternehmen erreichte 69 Mio EUR.
In derzeit acht Partnerländern bietet die DEG
im Auftrag des BMZ ein spezielles Darlehenspro-
gramm für Existenzgründer und junge Unter-
nehmer an. Zu diesem Zweck wurden bei lokalen
Partnerbanken revolvierende Kreditfonds einge-
richtet. Aus den Fonds werden junge Existenz-
gründer mit Startfinanzierungen zu marktge-
rechten Konditionen versorgt. Darunter sind auch
Fachkräfte, die in Deutschland ausgebildet wur-
den. Mehr als 670 Kredite wurden 2003 aus die-
sen Fonds bewilligt. Sie trugen zur Sicherung von
über 4.000 Arbeitsplätzen bei.
Darüber hinaus unterstützt die DEG im Auf-
trag des BMZ seit 2002 auch Existenzgründer in
Afghanistan mit nicht rückzahlbaren Eigenkapi-
talhilfen und begleitenden Beratungsangebo-
ten. Rund 190 Projekte wurden 2003 vorwiegend
in traditionellen handwerklichen Bereichen ge-
fördert. Bisher sind durch die Gründerfinanzie-
rung von Kleinstunternehmen mehr als 4.600 Ar-
beitsplätze geschaffen worden.
BERATUNG UND FÖRDERPROGRAMME.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 77
78
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätig-
keit hat sich mit 57,4 Mio EUR (49,8 Mio EUR)
weiter verbessert. Dies ist vor allem auf einma-
lige Erträge aus der Veräußerung von Beteili-
gungen sowie den Rückgang der Netto-Risiko-
vorsorge zurückzuführen.
Nach Berücksichtigung der Steuern in Höhe von
16,6 Mio EUR (11,9 Mio EUR) verblieb ein Jah-
resüberschuss von 40,8 Mio EUR (37,9 Mio EUR).
Er entspricht dem Bilanzgewinn und wird zur
Stärkung der Eigenkapitalbasis den Gewinnrück-
lagen zugeführt.
ERGEBNIS WEITER VERBESSERT.
Das Angebot an langfristigem Investitionskapi-
tal ist in den meisten Partnerländern nach wie
vor unzureichend. Das führt dazu, dass die leb-
hafte Nachfrage nach DEG-Finanzierungen und
projektspezifischen Strukturierungen unvermin-
dert anhält – unabhängig von den weiterhin be-
stehenden konjunkturellen und politischen Un-
sicherheiten.
Vor diesem Hintergrund plant die DEG für
2004 einen moderaten Ausbau des Neugeschäfts
auf 550 Mio EUR. Besondere Aufmerksamkeit
wird der Förderung des Afrika-Geschäfts und dem
Ausbau von Beteiligungsfinanzierungen gelten.
Außerdem sollen die gemeinsamen Finanzierun-
gen mit mittelständischen Unternehmen aus
Deutschland verstärkt werden.
Zur Fortentwicklung des Neugeschäfts wird
der Ausbau des Außenbüronetzes der KfW-Gruppe
beitragen. Die DEG wird Anfang 2004 ihr zwei-
tes Büro in Lateinamerika mit Sitz in Mexico-City
offiziell eröffnen. Im asiatischen Raum wird die
Akquisition durch ein neues Regionalbüro in
Bangkok unterstützt. Es wird Sitz des für Asien
zuständigen Abteilungsleiters sein.
Die DEG wird sich vor allem in schwierigen
Ländern weiter dafür einsetzen, bestehende Enga-
gements zu stabilisieren und finanzielle Restruk-
turierungen im Rahmen der Möglichkeiten zu
unterstützen. Diese besondere Bestandspflege
dient der Wahrung von Vermögensinteressen.
Gleichzeitig sichert sie vor allem die Arbeitsplät-
ze und die Einkommen von Beschäftigten in den
mitfinanzierten Unternehmen.
AUSBLICK AUF DAS KOMMENDE JAHR.
KfW Entwicklungsbank /DEG.
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79
2 Indien 92,98 61,75 154,73
3 Andenpakt (CAF) 94,59 0,00 94,59
4 Palästinensisch verwaltete Gebiete 90,46 0,00 90,46
5 Kroatien 49,48 36,10 85,58
6 Ägypten 66,47 11,87 78,34
7 Tansania 64,66 0,00 64,66
8 Vietnam 61,00 0,00 61,00
9 Amerika, überregional 0,00 57,33 57,33
10 Bangladesch 56,51 0,00 56,51
11 Rumänien 12,89 43,15 56,04
12 Indonesien 29,58 24,37 53,95
13 Tunesien 51,22 0,00 51,22
14 Georgien 39,99 0,13 40,12
15 Brasilien 23,01 15,57 38,58
16 Kenia 36,92 0,00 36,92
17 Bolivien 32,54 0,00 32,54
18 Überregional 22,38 8,00 30,38
19 Ghana 29,29 0,00 29,29
20 Philippinen 16,53 12,26 28,79
21 Bulgarien 20,39 7,23 27,62
22 Äthiopien 26,97 0,00 26,97
23 Serbien /Montenegro 25,17 1,58 26,75
24 Polen 0,00 25,81 25,81
25 Algerien 0,00 25,00 25,00
26 Kasachstan 12,90 11,62 24,52
27 Türkei 11,12 12,50 23,62
28 Zentralamerikanische Entw.-Bank (BCIE) 23,41 0,00 23,41
29 Afghanistan 22,70 0,00 22,70
30 Aserbaidschan 21,69 0,00 21,69
31 Albanien 19,54 0,00 19,54
32 Usbekistan 19,29 0,00 19,29
33 Burkina Faso 17,98 0,00 17,98
34 Panama 17,59 0,00 17,59
35 Sambia 10,17 6,53 16,70
36 Jemen 16,25 0,00 16,25
37 Guinea 16,14 0,00 16,14
38 Costa Rica 8,69 7,37 16,06
39 Tschad 15,48 0,00 15,48
40 Armenien 15,35 0,00 15,35
41 Russische Föderation 0,00 15,17 15,17
42 Jordanien 15,00 0,00 15,00
43 Uruguay 0,00 14,92 14,92
44 Ecuador 14,86 0,00 14,86
1 Volksrepublik China 183,88 17,98 201,86
Rang Land KfW DEG Summe
Förderung der Entwicklungsländer – Finanzierungszusagen des KfW-Konzernsnach Ländern im Jahr 2003Zusagen in Mio EUR
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 79
80
Fortsetzung
Insgesamt 1.594,11 505,94 2.100,05
Rang Land KfW DEG Summe
45 Nigeria 0,00 14,80 14,80
46 Afrika, überregional 0,00 14,26 14,26
47 Mosambik 14,01 0,00 14,01
48 Kirgistan 12,70 0,00 12,70
49 Argentinien 0,00 12,10 12,10
50 Kamerun 11,68 0,00 11,68
51 Eritrea 11,42 0,00 11,42
52 Mauretanien 10,90 0,00 10,90
53 Nicaragua 10,62 0,00 10,62
54 Madagaskar 4,09 6,50 10,59
55 Mali 10,11 0,00 10,11
56 El Salvador 0,51 8,94 9,45
57 Mexiko 0,00 9,42 9,42
58 Kambodscha 8,11 0,98 9,09
59 Malediven 0,00 9,00 9,00
60 Südafrika 9,00 0,00 9,00
61 Südosteuropa 8,60 0,00 8,60
62 Uganda 8,24 0,00 8,24
63 Mazedonien 7,12 0,00 7,12
64 Karibische Wirtschaftsgemeinschaft (CARICOM) 6,00 0,00 6,00
65 Ruanda 5,62 0,00 5,62
66 Laos 5,11 0,00 5,11
67 Senegal 5,03 0,00 5,03
68 Benin 5,00 0,00 5,00
69 Litauen 0,00 5,00 5,00
70 Guatemala 4,90 0,00 4,90
71 Sri Lanka 2,56 1,92 4,48
72 Mongolei 4,39 0,00 4,39
73 Ukraine 4,23 0,00 4,23
74 Bosnien-Herzegowina 4,06 0,00 4,06
75 Honduras 0,00 3,83 3,83
76 Burundi 3,50 0,00 3,50
77 Namibia 2,56 0,07 2,63
78 Malawi 1,87 0,00 1,87
79 Singapur 0,00 1,78 1,78
80 Kap Verde 1,53 0,00 1,53
81 Moldau 1,28 0,00 1,28
82 Southern African Development Community 1,00 0,00 1,00
83 Tadschikistan 1,00 0,00 1,00
84 Ungarn 0,00 1,00 1,00
85 Zentralasien NA 1,00 0,00 1,00
86 Chile 0,50 0,00 0,50
87 Lesotho 0,40 0,00 0,40
88 Nepal 0,39 0,00 0,39
89 Europa, überregional 0,00 0,10 0,10
KfW Entwicklungsbank /DEG.
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81
BERATUNG UND ANDERE DIENSTLEISTUNGEN.
GANZHEITLICHE BERATUNG FÜR MITTELSTÄNDISCHE UNTERNEHMEN.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 81
Beratung und andere Dienstleistungen.
82
Die KfW nutzt das Internet als zentrales Medium,
um aktuell und zielgruppenadäquat zu informie-
ren. Unter www.kfw.de können Interessierte alles
Wissenswerte über die KfW Bankengruppe und
ihre Produkte abrufen. Interaktive Förderberater
empfehlen dem Nutzer die Förderprogramme,
die speziell für sein geplantes Vorhaben geeig-
net sind.
Mit Gründung der KfW Mittelstandsbank im
Juli 2003 wurde die Internetplattform www.kfw-
mittelstandsbank.de ins Netz gestellt. Die Seite
bietet Informationen über alle Programme der
KfW Bankengruppe für Existenzgründer, kleine
und mittlere Unternehmen, Freiberufler und
Start-ups.
Darüber hinaus richtet sich das Berater-Forum
mit seinen spezifischen Informationen rund um
die Förderprodukte der KfW Mittelstandsbank an
die Vertriebs- und Kooperationspartner der KfW.
Online-Beratung zu Themen, die über die
reine Kreditförderung hinausgehen, ermöglicht
die KfW durch Kooperationen. Die Internetsei-
ten www.co2online.de, www.baufoerderer.de,
www.solarfoerderung.de und www.business-an-
gels.de wurden im Jahr 2003 zum Teil erheblich
erweitert und verbessert.
INTERNET BLEIBT WICHTIGSTES MEDIUM.
Das Wissen von Gründern, mittelständischen Un-
ternehmern, Wohnungsunternehmen, privaten
Haushalten, Kommunen und Multiplikatoren über
die Förderkredite der KfW ist eine wichtige Vor-
aussetzung dafür, dass unsere Finanzierungsan-
gebote auch bei denen ankommen, für die sie
gedacht sind.
Es geht nicht nur darum, über das Förderange-
bot der KfW zu informieren, sondern auch um
Beratung über die richtige Finanzierungsstruktur
und Finanzierungsalternativen. Wir nutzen alle
geeigneten Kommunikationskanäle, um Kunden
und Multiplikatoren zielgerichtet zu informieren.
ZIELGERICHTETE FINANZIERUNGSBERATUNG.
BERATUNGEN FÜR EXISTENZGRÜNDER, MITTELSTÄNDLER UND PRIVATE BAUHERREN.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 82
83
Das KfW-Infocenter hat sich an die neuen Struk-
turen der KfW Mittelstandsbank und der KfW
Förderbank angepasst und personell verstärkt.
Die Nachfrage ist enorm. Fast 350.000 Anrufe
erreichten die KfW-Finanzierungsexperten im
vergangenen Jahr. Das Infocenter der KfW Mittel-
standsbank (Tel.: 0180 1 241124) beantwortete
allein 100.000 Beratungsanfragen von mittel-
ständischen Unternehmern. Weitere 250.000
Anfragen wurden vom Infocenter der KfW För-
derbank (Tel.: 0180 1 335577) zu den Förderange-
boten vor allem aus dem Bereich der Wohnungs-
wirtschaft und des Umwelt- und Klimaschutzes
bearbeitet.
GROSSE NACHFRAGE NACH TELEFONISCHER BERATUNG
BEI DEN KFW-INFOCENTERN.
An den zentralen KfW-Standorten in Bonn und
Berlin nutzten in 2003 mehr als 3.000 Kunden
die Möglichkeit, sich persönlich von KfW-Exper-
ten beraten zu lassen. Entsprechend der Nach-
frage der Kunden werden hier alle Fragen zur
Förderung von Existenzgründungen, Wohnungs-
eigentum sowie Klimaschutz und Energiespar-
maßnahmen beantwortet.
Darüber hinaus besteht speziell für Existenz-
gründer die Möglichkeit, sich an einem der rd.
50 KfW-Beratungssprechtage zu komplexen Fi-
nanzierungsfragen beraten zu lassen. Sie finden
monatlich bundesweit statt. Die Gründungsbera-
tungen knüpfen an die allgemeinen Orientie-
rungsberatungen der Wirtschaftskammern an. Die
Wirtschaftskammern sind regionale Koopera-
tionspartner der KfW. Rund 3.000 Gründerinnen
und Gründer haben die KfW-Beratung vor Ort in
2003 in Anspruch genommen.
PERSÖNLICHE BERATUNG IN DEN KFW-BERATUNGSZENTREN
UND AN DEN KFW-SPRECHTAGEN.
Beratungsschwerpunkte in den Infocenternder KfW Bankengruppe 2003Angaben in %
■ Umwelt- und Klimaschutz 38%
■ Gewerbliche Kreditprogramme 31%(ohne Umweltprogramme)
■ Wohnwirtschaftliche Förderung 29%
■ Infrastruktur 2%
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 83
Beratung und andere Dienstleistungen.
84
Die KfW hat die Fusion mit der DtA genutzt, um
ihr Beratungsangebot für mittelständische Unter-
nehmen zu erweitern.
Vor allem für Gründungen und junge Unter-
nehmen gilt, dass Geld allein noch keinen Un-
ternehmenserfolg macht. Ihre Erfolgsaussichten
hängen von der Qualität des Vorhabens ab, dem
unternehmerischen Know-how sowie einer brei-
ten unternehmerischen Erfahrung. Aber auch ex-
terne Rahmenbedingungen spielen eine große
Rolle. Sie halten für junge Unternehmen man-
ches unvorhergesehene Schlagloch bereit.
Die KfW stellt Gründern und mittelständi-
schen Unternehmen eine Reihe von Beratungs-
instrumenten zur Verfügung. Nach dem Motto
„Hilfe zur Selbsthilfe“ unterstützen wir sie in wich-
tigen Entwicklungsphasen – Wachstum, Nach-
folge oder Krise – bei der Umsetzung ihrer Unter-
nehmensidee oder der Gestaltung des Generatio-
nenwechsels. Darüber hinaus gibt es bewährte
Coaching-Instrumente. Mit ihnen unterstützen
wir mittelständische Unternehmen, die sich vo-
rübergehend in schwierigem Fahrwasser befin-
den, bei ihrer Rückkehr auf den Erfolgspfad.
Die Coaching-Angebote und Börsen der KfW
Mittelstandsbank werden in Kooperation mit den
regionalen Kammern aus Industrie und Handel,
Handwerk und den freien Berufen sowie weite-
ren Partnern angeboten.
BERATUNG ZUR UNTERNEHMENSENTWICKLUNG.
Das im Rahmen der Mittelstandsoffensive der
Bundesregierung im Juli 2003 gestartete KfW-
Gründercoaching und die Gründertage wurden
zunächst an den drei Pilotstandorten in Berlin,
Neubrandenburg und Leipzig installiert.
An den regelmäßig stattfindenden Gründer-
tagen haben Gründer die Gelegenheit, ihre Kon-
zepte „live und vor Ort“ einem Team aus Exper-
ten der KfW, der IHK/HWK und – im Falle einer
Gründung aus der Arbeitslosigkeit heraus – des
regionalen Arbeitsamtes zu präsentieren.
Auf Basis dieser Präsentation erhält der Gründer
von den Experten Empfehlungen zur Umsetzung
seines Vorhabens und gegebenenfalls eine ESF-
kofinanzierte Förderung im Rahmen des Grün-
dercoachings. Das Gründercoaching wirkt dabei
als Prozessbeschleuniger und Qualitätssteigerer.
Die Pilotphase lief bis zum 31. Dezember 2003.
Die Evaluierung erfolgt durch VDI/VDE-IT.
PILOTPROJEKTE FÜR KFW-GRÜNDERCOACHING ABGESCHLOSSEN.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 84
85
Franchising bietet Gründungswilligen eine Alter-
native zur Verwirklichung einer eigenen Grün-
dungsidee. Franchisegeber geben Gründern als
Franchisenehmern die Chance, ein bereits am
Markt etabliertes Produkt oder eine Dienstleis-
tung unter Nutzung des Markennamens anzu-
bieten. Dafür übernimmt der Franchisenehmer
auch Pflichten.
Die im Rahmen der „nexxt“-Initiative im Internet
unter www.nexxt.org installierte Franchisebörse
der KfW Mittelstandsbank gibt einen Überblick
über Franchisesysteme, die nach den KfW-För-
derrichtlinien förderfähig sind.
Technologieorientierte junge Unternehmen sind
ein wichtiger Hoffnungsträger für Innovation
und Strukturwandel. Die KfW unterstützt diese
Unternehmen nicht nur durch eigene Finanzie-
rungsangebote, sondern auch durch Kontaktver-
mittlungen zu potenziellen Kapitalgebern und
Investoren.
Gemeinsam mit der Deutschen Börse organi-
siert die KfW ein halbjährlich stattfindendes Ei-
genkapitalforum. Dort können sich innovative
Unternehmen interessierten Investoren mit dem
Ziel präsentieren, Partner für eine Eigenkapital-
finanzierung zu finden. Rund 500 Unternehmen
und fast 1.000 Investoren und Berater nutzten
in 2003 diese Möglichkeit der direkten Kontakt-
aufnahme.
Die KfW Mittelstandsbank, die Deutsche Börse
und BAND (Business Angels Network Deutsch-
land) bieten gemeinsam den Business-Angels-Ser-
vice im Internet unter www.business-angels-
forum.de an. Diese Plattform fördert die Vermitt-
lung zwischen Kapital und Know-how suchenden
Existenzgründern und Business-Angels. Zurzeit
sind fast 150 Gründer bzw. Business-Angels in
der Datenbank registriert.
KFW-MARKTPLÄTZE FÜR INNOVATIVE GRÜNDER UND JUNGE UNTERNEHMER.
Die KfW bietet gemeinsam mit dem DIHK ein
Patencoaching in den neuen Ländern an. Es gibt
kleinen und mittelständischen Unternehmen die
Möglichkeit, ihre Wettbewerbs- und Leistungs-
fähigkeit mit externer Unterstützung zu verbes-
sern. Mehr als 600 Unternehmer haben in 2003
eine Managementunterstützung zur Verbesse-
rung betrieblicher Abläufe und Prozesse durch
ehrenamtliche Paten erhalten.
DAS KFW/DIHK-PATENCOACHING IN DEN NEUEN LÄNDERN –
MANAGEMENTUNTERSTÜTZUNG FÜR KLEINE UND MITTLERE UNTERNEHMEN.
FRANCHISE – DER IDEENPOOL FÜR GRÜNDER.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 85
Beratung und andere Dienstleistungen.
Unter dem Motto „Teach the teacher“ bieten wir
zusammen mit der KfW-Akademie sowie in Form
von gezielten Workshops spezifische Schulungs-
angebote zu mittelstandsrelevanten Themen an.
WEITERBILDUNGSANGEBOTE.
Unter dem Dach der KfW-Akademie bietet die
KfW Schulungsveranstaltungen zu zentralen The-
men der mittelständischen Wirtschaft sowie zu
Fragen aus dem wohnwirtschaftlichen Bereich
an. Das Themenspektrum reicht vom Rating über
Unternehmensbewertung bis hin zum Krisenma-
nagement. Im vergangenen Jahr haben knapp
1.000 Teilnehmer die 20 Akademieveranstaltun-
gen besucht.
KFW-AKADEMIE – SCHULUNGSANGEBOTE FÜR BERATER UND MULTIPLIKATOREN.
86
Im Internet unter www.nexxt.org betreibt die KfW
Mittelstandsbank gemeinsam mit dem Bundes-
ministerium für Wirtschaft und Arbeit sowie
weiteren Partnern die „nexxt“-Initiative. Sie um-
fasst eine Unternehmensbörse für Gründer, in
der mehrere tausend Unternehmer in Deutsch-
land einen Nachfolger suchen. Das Börsenange-
bot der Unternehmensnachfolgebörse „change“
stellt unter www.change-online.de einen Aus-
zug des Gesamtangebotes von „nexxt“ dar. Es wird
in enger Kooperation mit den regionalen Wirt-
schaftskammern angeboten. Allein in 2003 gab
es mehr als 1.000 Vermittlungserfolge, bei denen
Unternehmer mit Gründern eine Nachfolge ver-
einbart haben.
UNTERNEHMENSNACHFOLGE – HILFE BEI DER SUCHE NACH
DEM GEEIGNETEN UNTERNEHMEN.
DER „KFW-RUNDE TISCH“ – AUCH IN 2003 STARK FREQUENTIERT.
Der „KfW-Runde Tisch“ arbeitet an nahezu 50
Standorten in ganz Deutschland. Er richtet sich
an Unternehmen, die aufgrund einer nicht er-
wartungsgemäß verlaufenen wirtschaftlichen
Entwicklung in Schwierigkeiten geraten sind, ob-
wohl sie gute Marktchancen haben. Fast 4.000
Unternehmen konnten in 2003 eine Runde-Tisch-
Betreuung erhalten. Für sie erstellte ein Unter-
nehmensberater eine Schwachstellen- und Be-
triebsanalyse. Auf Basis der Analyse wurde eine
Aussage über die Sanierungsfähigkeit des Un-
ternehmens getroffen. Bei positiver Fortfüh-
rungsprognose wurde gemeinsam mit den Betei-
ligten ein Lösungsvorschlag erarbeitet.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 86
87
Im Auftrag des Bundes und der Länder über-
nahm die KfW 1993 die Durchführung des Alt-
schuldenhilfegesetzes (AHG).
Bisher konnte mehr als 2.000 Wohnungsun-
ternehmen bestätigt werden, dass sie ihre Priva-
tisierungsverpflichtung erfüllt bzw. die Nichter-
füllung nicht zu vertreten haben. Das entspricht
über 98% der Antragsteller. Aus den Privatisie-
rungserlösen wurden bislang rd. 874 Mio EUR an
den Erblastentilgungsfonds abgeführt.
Im Auftrag des Bundes hat die KfW die Durch-
führung der am 1. Januar 2001 in Kraft getrete-
nen Altschuldenhilfeverordnung übernommen.
Nach den Regelungen dieser Verordnung kann
Wohnungsunternehmen, die infolge erheblichen
dauerhaften Leerstandes in ihrer wirtschaft-
lichen Existenz gefährdet sind, auf Antrag wei-
tere Entlastung gewährt werden. Die Antrags-
frist lief zum 31. Dezember 2003 aus. Bislang
wurden für 115 Anträge mit einem Gesamtvolu-
men von mehr als 657 Mio EUR Zusagen erteilt.
Somit konnten die vom Bund für die Umsetzung
der Verordnung bisher zur Verfügung gestellten
Haushaltsmittel von rd. 658 Mio EUR nahezu
vollständig zugesagt werden. Rund 280 weitere
Anträge liegen der KfW vor.
AUFGABEN IM ZUSAMMENHANG MIT DER DEUTSCHEN EINHEIT.
UMSETZUNG UND DURCHFÜHRUNG DES ALTSCHULDENHILFEGESETZES (AHG).
Die KfW bietet thematisch strukturierte Work-
shops und Veranstaltungen zu allen KfW-Förder-
und -Beratungsprodukten an. Durch sie sollen
Multiplikatoren qualifiziert werden, die Förder-
programme an den Endkunden zu vermitteln.
WORKSHOPS – QUALIFIZIERUNG VON MULTIPLIKATOREN.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 87
88
Die KfW verwaltet Altforderungsbestände, die im
Zuge der deutschen Wiedervereinigung auf den
Bund übergegangen sind. Das ursprüngliche Vo-
lumen von ca. 3,3 Mrd EUR wurde inzwischen bis
auf einen Restbestand von rd. 70 Mio EUR ab-
gearbeitet. Darüber hinaus verwaltet die KfW im
Rahmen der gesetzlichen Vertretung Konten un-
bekannter Gläubiger bzw. Gläubiger unbekann-
ten Aufenthaltes, die zu DDR-Zeiten einer staat-
lichen Verwaltung unterlagen. Derzeit bestehen
hier noch rd. 5.500 von ehemals 8.000 Konten.
Die KfW hat die Anstrengungen weiter verstärkt,
die noch unbekannten Gläubiger der verbliebe-
nen rd. 5.500 Konten zügig zu ermitteln bzw. bei
erfolgloser Ermittlung die Guthaben der Konten
an den Entschädigungsfonds beim Bundesamt zur
Regelung offener Vermögensfragen abzuführen.
ALTFORDERUNGEN WEITER ABGEBAUT.
Im Auftrag des Bundes wickelt die KfW Forde-
rungen aus den Außenwirtschaftsbeziehungen
der ehemaligen DDR gegen eine Reihe ausländi-
scher Staaten ab. Sie beliefen sich zum 31. De-
zember 2003 auf rd. 1,2 Mrd EUR. Im Berichtsjahr
wurde der Saldo gegenüber Angola abschließend
geregelt. Die Zahlungseingänge betrugen insge-
samt rd. 157 Mio EUR.
Gleichzeitig bearbeitet die KfW für den Bund
Rückforderungsansprüche gegen deutsche Ex-
porteure aus unberechtigt in Anspruch genom-
menen Transferrubel-Verrechnungen. Hieraus hat
sie in 2003 rd. 0,6 Mio EUR realisiert.
Aus beiden Komplexen zusammen hat die KfW
im Berichtsjahr rd. 158 Mio EUR für den Bund
eingenommen.
FORDERUNGEN AUS AUSSENWIRTSCHAFTSBEZIEHUNGEN DER EHEMALIGEN DDR.
Die KfW ist mit der Geschäftsbesorgung für den
Ausgleichsfonds Währungsumstellung beauftragt.
Er wurde im Zusammenhang mit der Währungs-
union errichtet.
Zum 31. Dezember 2003 beliefen sich die zu-
geteilten Ausgleichsforderungen auf 45,6 Mrd EUR.
Davon wurden 43,6 Mrd EUR in Inhaberschuldver-
schreibungen umgewandelt. Die Ausgleichsver-
bindlichkeiten bezifferten sich auf 1,9 Mrd EUR.
Unter Berücksichtigung bereits erfolgter Til-
gungen betrug der Saldo gegenüber dem Erb-
lastentilgungsfonds 2,3 Mrd EUR.
AUSGLEICHSFONDS WÄHRUNGSUMSTELLUNG.
Beratung und andere Dienstleistungen.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 88
89
Die Geschäftstätigkeit der FuB umfasst die ge-
schäftsbesorgende Erledigung von Aufgaben der
Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonder-
aufgaben mit den Schwerpunkten■ Vertragsmanagement zur Überwachung und
Durchsetzung der Verpflichtungen aus den Pri-
vatisierungsverträgen,■ Beteiligungsführung von Gesellschaften in Ab-
wicklung,■ Reprivatisierung mit der Bearbeitung privater
und öffentlicher Restitutionsansprüche,■ BvS-Querschnittsaufgaben wie Haushaltspla-
nung und Rechnungswesen.
In 2003 wurden von den 1.600 Privatisierungs-
verträgen, die am Jahresanfang bestanden, 560
abschließend bearbeitet. Bei 320 Unternehmen
wurde die Löschung im Handelsregister erreicht,
so dass zum Jahresende 2003 nur noch 365 Un-
ternehmen im Bestand verblieben. Auch in der
Restitution wurde eine deutliche Abarbeitung
von offenen Fällen erreicht, trotz zusätzlich ein-
gegangener Neuanträge.
Am 15. Mai 2003 erwarb die FuB wertberichtigte
Forderungen von der TLG Immobilien GmbH (ehe-
mals Treuhand Liegenschaftsgesellschaft). Sie
übernahm in diesem Zusammenhang das Ver-
tragsmanagement für rd. 2.600 Liegenschafts-
verträge. Die Endbearbeitung dieser Verträge
konnte in 2003 erfolgreich begonnen werden.
Darüber hinaus erledigt die FuB Sonderauf-
gaben der Währungsumstellung, insbesondere die
Ermittlung von Anspruchsberechtigten damals
bestehender Devisenausländerkonten. In 2003
konnten erneut rd. 1.400 Guthabenspositionen
über 1,63 Mio EUR an zuvor unbekannte Gläubi-
ger oder an den Entschädigungsfonds beim Bun-
desamt zur Regelung offener Vermögensfragen
ausgekehrt werden. Es verbleibt per 31. Dezem-
ber 2003 nur noch ein Restbestand von rd. 5.900
Konten über 7,3 Mio EUR.
FINANZIERUNGS- UND BERATUNGSGESELLSCHAFT MBH (FUB).
Die EdW sichert Kleinanleger gegen den Verlust
ihrer Ansprüche aus Wertpapiergeschäften im
gesetzlich definierten Umfang ab. Zum 31. De-
zember 2003 waren der EdW 780 Wertpapier-
handelsunternehmen zugeordnet. Bei 15 der EdW
zugeordneten Unternehmen stellte die Bundes-
anstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (vormals
Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen) in den
vergangenen Jahren den Entschädigungsfall fest.
In 2003 wurde von der Bundesanstalt für Finanz-
dienstleistungsaufsicht kein neuer Entschädi-
gungsfall festgestellt. Bisher wurden an 355 An-
leger Entschädigungen in Höhe von insgesamt
rd. 3 Mio EUR geleistet.
ENTSCHÄDIGUNGSEINRICHTUNG DERWERTPAPIERHANDELSUNTERNEHMEN (EDW).
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 89
90
Beratung und andere Dienstleistungen.
Mit der Erholung der Aktienmärkte setzte die
KfW die Privatisierung der Deutschen Telekom
AG und der Deutschen Post AG fort. Im Juli 2003
begab die KfW eine fünfjährige Umtauschanleihe
in Aktien der Deutschen Telekom. Im Dezember
folgte eine dreijährige Umtauschanleihe in Ak-
tien der Deutschen Post in Kombination mit ei-
nem direkten Aktienverkauf.
Mit den Umtauschanleihen wurde die Palette
möglicher Privatisierungsinstrumente um ein
neues innovatives Kapitalmarktinstrument erwei-
tert. Durch die Verbindung des sehr guten KfW-
Ratings mit Unternehmenswerten des DAX ent-
stand ein attraktives Produkt, das eine starke
Nachfrage institutioneller Anleger hervorrief.
Die Umtauschanleihe in Aktien der Deutschen
Telekom stellte mit einem Volumen von 5 Mrd
EUR die weltweit größte Anleihe dieser Art dar.
Mit 2,1 Mrd EUR zählten die Umtauschanleihe
und der Aktienverkauf der Deutschen Post zu
den größten Transaktionen in 2003. Beide Maß-
nahmen wurden in Europa als wegweisend für
weitere Privatisierungsschritte aufgenommen.
Auch aufgrund dieser Vorreiterrolle und der
professionell durchgeführten Transaktion wurde
die Umtauschanleihe in Aktien der Deutschen
Telekom vom International Finance Review als
„Equity-Linked Deal of the Year 2003“ ausge-
zeichnet.
In der zweiten Jahreshälfte erwarb die KfW im
Rahmen eines neuen Platzhaltergeschäftes rd.
4,7% der Deutschen Telekom und rd. 30,0% der
Deutschen Post im Wert von 5,5 Mrd EUR.
PRIVATISIERUNG DER DEUTSCHEN TELEKOM UND DER DEUTSCHEN POST.
Deutsche Telekom AG
■ Streubesitz 57%
■ Bund 26%
■ KfW 17%
Deutsche Post AG
■ KfW 43%
■ Streubesitz 37%
■ Bund 20%
Rund 703 Mio Aktien in KfW-Besitz
Rund 474 Mio Aktien in KfW-Besitz
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 90
REFINANZIERUNG.
91
Einer der bedeutendsten Emittenten weltweit.
Die KfW hat sich in den vergangenen Jahren zu
einem der weltweit bedeutendsten Emittenten
entwickelt. Im Jahr 2003 hat sie an den Kapital-
märkten langfristige Mittel im Gegenwert von
48,6 Mrd EUR aufgenommen, zuzüglich 2,1 Mrd
EUR in Verbindung mit ihren Verbriefungsakti-
vitäten. Das Gesamtvolumen hat sich gegenüber
dem Rekordjahr 2002 (53,9 Mrd EUR) leicht ver-
ringert. Für das nächste Jahr wird erneut mit ei-
nem Emissionsvolumen zwischen 50 und 55 Mrd
EUR gerechnet.
Die KfW verfügt über ein breites Spektrum
unterschiedlicher Instrumente in verschiedenen
Kapitalmarktsegmenten. Dies stellt sicher, dass
sie zu jeder Zeit große Volumina aufnehmen
kann. Der Großteil der Mittelaufnahmen wird
von den Benchmark-Programmen mit ihren
hochliquiden Anleihen in den Kernwährungen
Euro und US-Dollar getragen. Die unter den Pro-
grammen emittierten Benchmark-Anleihen ha-
ben sich zu echten Surrogaten für Staatsanleihen
entwickelt. Aufgrund der breiten internationa-
len Investorenbasis können sie gegebenenfalls
auch in einem schwierigen Marktumfeld erfolg-
reich platziert werden.
Mit öffentlichen Anleihen außerhalb der
Benchmark-Programme und mit maßgeschnei-
derten Privatplatzierungen in einer Vielzahl von
Währungen kann die KfW aktuelle Markttrends
und besondere Investorenbedürfnisse berück-
sichtigen. So konnte für 2003 z.B. ein hoher An-
teil an kündbaren Anleihen in Höhe von rd.
25% des Emissionsvolumens verzeichnet werden.
Mit ihnen reagierte die KfW auf eine starke
Nachfrage in diesem Marktsegment.
Verlässlichkeit, ein hoher Bekanntheitsgrad
als erstklassiger Emittent sowie die Bereitschaft
zu Flexibilität und Innovation sind weiterhin die
Basis für den erfolgreichen Kapitalmarktauftritt
der KfW.
ERFOLGREICHER KAPITALMARKTAUFTRITT DER KFW.
KfW-Mittelaufnahme an in- und ausländischen Kapitalmärkten1)
Angaben in Mrd EUR2)
2002 2003
Darunter: Darlehen 1,3 2,5
Wertpapieremissionen 20,6 24,8
1) Laufzeit ab einem Jahr.2) Umrechnung der Fremdwährungen in EUR mit Wechselkursen am Tag der Mittelaufnahme.3) Abweichungen in der Summe durch Rundungen.
In EUR3) 21,9 27,3
In Fremdwährung 32,1 23,4
Insgesamt 3) 53,9 50,7
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 91
92
Refinanzierung.
Rund die Hälfte der Mittelaufnahmen entfielen
auf Wertpapieremissionen in Euro (2002: rd. 40%).
Etwa ein Drittel wurde durch Emissionen in US-
Dollar abgedeckt. 8% der Mittel wurden durch
Emissionen in japanischen Yen aufgenommen,
der Rest durch britische Pfund Sterling und an-
dere Währungen. Insgesamt hat die KfW 509
Transaktionen durchgeführt (Vorjahr: 479).
REFINANZIERUNGSVOLUMEN WEITERHIN AUF HOHEM NIVEAU.
Mittelaufnahmen nach Währungen 2002/2003Angaben in Mrd EUR und %
2002 2003
Währung Mrd EUR % Mrd EUR %
Sonstige 1,7 3,2 1,5 3,0
Summe 53,9 100,0 50,7 100,0
EUR 21,9 40,5 27,3 53,7
USD 23,6 43,7 16,4 32,3
JPY 4,2 7,8 3,9 7,7
GBP 2,6 4,8 1,7 3,4
2003 wurde in den Benchmark-Programmen ein
Volumen von umgerechnet 20,5 Mrd EUR bege-
ben. Dies entspricht einem Anteil von 40% am
gesamten Refinanzierungsvolumen. 15 Mrd EUR
entfielen auf das e-Benchmark-Programm. 6 Mrd
USD wurden unter dem US$-Programm begeben.
Andere öffentliche Anleihen stellten mit 17
Mrd EUR einen deutlich größeren Anteil an der
Refinanzierung als im Vorjahr (12,8 Mrd EUR).
Dies ist vor allem das Ergebnis zweier Neuerun-
gen. Zum einen bestand seitens der Investoren
eine große Nachfrage nach kündbaren Produkten.
Zum anderen spielte die 5 Mrd EUR starke Um-
tauschanleihe der KfW in Aktien der Deutschen
Telekom AG eine Rolle. Diese Anleihe war nicht
nur ein großer Erfolg in Bezug auf die Privati-
sierung des Unternehmens. Sie hat außerdem das
Refinanzierungsinstrumentarium der KfW erwei-
tert. Detaillierte Informationen hierzu ab Seite 90.
Mit einem Volumen von 10,7 Mrd EUR und
einer Stückzahl von 417 blieben die Privatplat-
zierungen hinter dem Vorjahreswert (14,1 Mrd
EUR) zurück. Dennoch erreichten sie ein erfreu-
liches Ergebnis.
GELUNGENER INSTRUMENTEN-MIX.
e-Benchmark-Programm 2003
Mrd EUR Laufzeit Zinssatz in %
KfW-c-Benchmark VII 5,0 bis 25.04.2008 3,250
KfW-c-Benchmark VIII 5,0 bis 04.07.2013 3,875
KfW-c-Benchmark IX 5,0 bis 15.11.2006 3,125
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 92
93
In 2003 wurden 336 Einzelanleihen in japanischen
Yen für Investoren in Japan emittiert. Im Vorjahr
waren es 291 gewesen. Die Emissionen erfolgten
überwiegend in Form von Privatplatzierungen,
d.h., die Ausstattungsmerkmale wurden speziell
auf die Bedürfnisse der einzelnen institutionellen
Investoren zugeschnitten.
Auch bei der Platzierung von Wertpapieren
für japanische Privatanleger hat die KfW einen
großen Schritt nach vorn gemacht. Im April 2003
wurde die bisher größte so genannte Uridashi-
Anleihe eines ausländischen Emittenten für den
japanischen Markt begeben. Dabei handelt es
sich um eine öffentliche Anleihe, die speziell für
Privatkunden begeben wird, aber nicht auf japa-
nische Yen lautet. Die Anleihe hatte ein Volumen
von 1,665 Mrd AUD. Das entspricht etwa 925 Mio
EUR. Im Jahresverlauf wurden noch zwei weitere
Anleihen dieser Art in kleinerem Umfang emit-
tiert. Mit diesen Wertpapieren konnte die Inves-
torenbasis in Japan erfreulich vertieft werden.
SICHERES STANDBEIN AM JAPANISCHEN KAPITALMARKT.
US$-Programm 2003
Mrd USD Laufzeit Zinssatz in %
USD-Globalanleihe IV 3,0 bis 23.01.2008 3,375
USD-Globalanleihe V 3,0 bis 25.09.2006 2,375
Emissionsvolumen 2003 nach InstrumentenAngaben in Mrd EUR und %
Mrd EUR %
Wertpapiere 48,2 95,0
Davon: Credit-linked Notes 2,1 4,2
Davon: sonstige 0,4 0,8
Summe 50,7 100,0
Davon: Benchmark-Anleihen 20,5 40,4
Davon: andere öffentliche Anleihen 17,0 33,6
Davon: Privatplatzierungen 10,7 21,0
Darlehen 2,5 5,0
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 93
94
Im Geldmarkt kann die KfW erneut auf ein er-
folgreiches Jahr zurückblicken. Im Euro-Com-
mercial-Paper-Markt konnte sie ihre Stellung als
einer der führenden Emittenten weiter festigen.
Im Segment kurzfristiger Wertpapiere können
Investoren mit einem über Laufzeiten und Wäh-
rungen äußerst flexiblen Instrument den Kredit
der Bundesrepublik Deutschland erwerben. Im
Jahr 2003 konnte die KfW im Multi-Currency-
Commercial-Paper-Programm in 570 Transak-
tionen ein Gesamtvolumen von 37,1 Mrd EUR
emittieren. Sie knüpft damit an das hohe Niveau
des Vorjahres an. Die Mittel wurden zur kurzfris-
tigen Liquiditätssteuerung der Bank eingesetzt.
Daneben ist die KfW International Finance
Inc. mit einem US-Commercial-Paper-Programm
in den USA vertreten. Die Vereinigten Staaten sind
der weltweit größte Commercial-Paper-Markt.
Dieses Programm wurde Anfang 2003 auf 6 Mrd
USD aufgestockt, um das in den USA vorhandene
Marktpotenzial noch besser zu nutzen. Dement-
sprechend sind die dort emittierten Volumina im
Vergleich zum Vorjahr um knapp 30% auf 40,9
Mrd USD gewachsen.
GELDMARKTAKTIVITÄTEN AUF HOHEM NIVEAU STABIL.
Die Investor-Relations-Aktivitäten der KfW wur-
den 2003 deutlich ausgebaut. Schwerpunkte wa-
ren die verstärkte Betreuung der großen inländi-
schen wie internationalen Investoren sowie die
Präsentation der KfW bei internationalen Kapi-
talmarktkonferenzen.
Die zeitnahe und umfassende Information
über die Emissionsstrategie und die wirtschaft-
lichen Verhältnisse der KfW gewinnt immer mehr
an Bedeutung. Infolgedessen wurde der Internet-
auftritt kontinuierlich erweitert. In diesem Jahr
werden die Medien durch einen monatlich er-
scheinenden E-Mail-Newsletter ergänzt. Er kann
im Internet unter www.kfw.de/Investoren abon-
niert werden.
BEKANNTHEITSGRAD BEI INVESTOREN WEITER GESTEIGERT.
Für das Jahr 2004 geht die KfW von einem Mit-
telbedarf im Kapitalmarkt von 50–55 Mrd EUR
aus. Im Rahmen der beiden Benchmark-Program-
me sind insgesamt Anleihen in Höhe von mindes-
tens 20 Mrd EUR geplant. Wie in 2003 wird eine
ausgewogene, diversifizierte Inanspruchnahme
der internationalen Kapitalmärkte angestrebt.
Als neue Initiative wurden mit Beginn des Jahres
2004 KfW-Privatpapiere aufgelegt. In Koopera-
tion mit Geschäftsbanken, Genossenschaftsban-
ken und den Sparkassen bietet die KfW privaten
Anlegern wöchentlich Anleihen zu aktuellen
Marktkonditionen an. Damit reagiert sie auf die
steigende Nachfrage privater Anleger nach fest-
verzinslichen Produkten.
AUSBLICK AUF DAS JAHR 2004.
Refinanzierung.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 94
95
ARBEIT IN DEN ZENTRALBEREICHEN.
Die Zusammenführung der technischen Infra-
struktur und der Anwendungssysteme der KfW
und der DtA wurde bereits vor In-Kraft-Treten des
Förderbankenneustrukturierungsgesetzes be-
gonnen. Nach der erfolgreichen Kopplung der
Weitverkehrsnetze wurden die wesentlichen An-
wendungen im Bereich Bürokommunikation und
Telefonie frühzeitig für alle Standorte bereitge-
stellt. So konnten bereits 2003 wichtige Etappen
erreicht und Synergien genutzt werden.
Das Neugeschäft für nahezu alle Produkte der
Mittelstandsbank, vor allem für den neu einge-
führten Unternehmerkredit, wird seit September
2003 in einem einheitlichen IT-System bearbeitet.
Das Kreditbearbeitungssystem der KfW Banken-
gruppe wurde um ein Ratingverfahren für Exis-
tenzgründer erweitert. So kann die Bonität dieser
Kundengruppe adäquat bewertet und können die
gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden.
Die Arbeiten zur Unterstützung der neuen Mez-
zanine-Produktfamilie „Unternehmerkapital“,
die ehemalige Produkte von KfW und DtA bündelt
und zum 1. März 2004 in Produktion ging, wur-
den weitestgehend abgeschlossen.
Die Zusammenführung des Refinanzierungs-
geschäfts von KfW und DtA konnte durch Migra-
tion auf die gemeinsame technische Plattform
„Summit“ erfolgreich abgeschlossen werden.
Mit der Integration der Datenbestände aus
der DtA in die Anwendungssysteme der KfW
Bankengruppe wurde begonnen. Sie hat das Ziel,
eine vollständige Migration der Daten in 2004
zu erreichen. In einem ersten Schritt wurden in
2003 die Geschäftspartnerdaten von KfW und
DtA in einem einheitlichen IT-System zusammen-
geführt.
PRODUKT- UND INFRASTRUKTURINTEGRATION ERFOLGREICH UMGESETZT.
Mit der Entwicklung und Umsetzung der internen
Ratinganwendungen der KfW wurden modulare
und parametrisierte Ratinglösungen geschaffen.
Sie können in Form von Web-Services standort-
und institutsunabhängig über verschlüsselte In-
ternetverbindungen genutzt werden. Dieser Ser-
vice wird Förderinstituten im Rahmen von Ra-
tingkooperationen angeboten. Als gemeinsame
Ratingplattform ermöglicht er nicht nur Kosten-
einsparungen bei der Ratingentwicklung, son-
dern sorgt auch für mehr Fördertransparenz und
-effizienz.
MEHR TRANSPARENZ UND EFFIZIENZ DURCH RATINGKOOPERATION.
Arbeit in den Zentralbereichen – Informationstechnologie.
IT-INTEGRATION WEIT VORANGESCHRITTEN.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 95
96
Durch die erfolgreiche Anbindung der finanz-
mathematischen Software NumeriX an das Han-
delssystem Summit ist die KfW in der Lage,
komplexe exotische OTC-Geschäfte selbstständig
„mark-to-market“ zu bewerten. Damit wurde die
Bewertungskapazität der KfW im Derivatebereich
weiter ausgebaut und eine wichtige Vorausset-
zung für die Umstellung der Rechnungslegung
auf IAS erfüllt.
Die Möglichkeiten der externen Anbindung an
IT-Anwendungen des Investitionskreditgeschäfts
wurden weiter ausgebaut.
Innerhalb des Projektes „Ausbau IT-Infrastruk-
tur für Web-Anwendungen“ wurde unter Einsatz
neuester Informationstechnologie eine Verbin-
dungsinfrastruktur zwischen dem Internet einer-
seits und den Bearbeitungs- und Informationssys-
temen der KfW andererseits geschaffen.
Mit der erfolgreichen Implementierung des
Projekts können externe Kunden über Internet-
anwendungen interne Services der KfW nutzen.
Vorab müssen sie einen Nutzungsvertrag mit der
KfW abschließen. „Kreditantrag im Internet –
Rückweg“ und „Ratingkooperation mit Landes-
förderinstituten“ werden die ersten Geschäftsan-
wendungen sein, die 2004 über diese neue Mög-
lichkeit verfügen.
Im Rahmen des Projekts wurde die entspre-
chende Basisinfrastruktur auf den Zentralrech-
ner migriert. Sie erhöht erheblich die Verfüg-
barkeit und Skalierbarkeit für die interne und
externe Nutzung von Internetanwendungen –
unter Beachtung moderner Sicherheitsricht-
linien. Sie stellt somit eine strategische Positio-
nierung in diesem Bereich dar.
INTERNET AN DAS GROSSRECHNERSYSTEM ANGEBUNDEN.
FINANZMATHEMATISCHE SOFTWARE „NUMERIX“ EINGEFÜHRT.
Arbeit in den Zentralbereichen – Informationstechnologie.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 96
Zum Jahresende 2003 beschäftigte die KfW 3.325
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegenüber
2.264 im Vorjahr. Das ist fast die Hälfte mehr als
ein Jahr zuvor. Dieser Zuwachs ist überwiegend
auf die Fusion mit der Deutschen Ausgleichs-
bank (DtA) zurückzuführen.
Durch den Betriebsübergang kamen 974 Mit-
arbeiterinnen und Mitarbeiter der DtA zum 21.
August 2003 zur KfW. Zwischenzeitlich betrug
der Personalbestand 3.336 Beschäftigte. Zum
Jahresende konnte dieser hohe Bestand trotz wei-
terer Neueinstellungen ein wenig gesenkt wer-
den. Damit ergab sich zum Jahresende ein fusion-
bereinigtes Personalwachstum von 3,8%. Somit
lag das Personalwachstum auf dem Vorjahresni-
veau (+3,4%).
Der personelle Zuwachs erstreckte sich auf
die Stabs- und Kreditbereiche der KfW Förder-
bank und der KfW Mittelstandsbank. Der Perso-
nalbedarf für die neu gegründete KfW IPEX-Bank
musste überwiegend über den Arbeitsmarkt ge-
deckt werden. Der Personalbestand der KfW Ent-
wicklungsbank blieb nahezu unverändert.
Der Anteil der außertariflich Beschäftigten in der
KfW ist mit der Fusion deutlich gesunken und
beträgt 57,5% (68,2%). Wie im Vorjahr ist der
Frauenanteil mit 48,6 (48,3%) ebenso leicht an-
gestiegen wie der Anteil der Frauen bei den au-
ßertariflich Beschäftigten mit 37,0% (36,7%). Das
vor vier Jahren entwickelte Verfahren der Poten-
zialeinschätzung und die besondere Förderung
qualifizierter Frauen führten erneut zu einem hö-
heren Frauenanteil unter den Führungskräften.
Er stieg auf 19,9% (16,5%).
Der Anteil der Schwerbehinderten ist um
0,2 % auf 5,4 % gesunken. Dennoch liegt die
KfW mit ihrem Engagement für die Integration
Schwerbehinderter weiterhin deutlich über der
gesetzlich geforderten Quote von 5%.
ENTWICKLUNG DES PERSONALBESTANDES UND DER PERSONALSTRUKTUR.
97
Arbeit in den Zentralbereichen – Personal.
AUF DIE NEUEN AUFGABEN BESTENS VORBEREITET.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 97
Die KfW bietet ihren Mitarbeiterinnen und Mit-
arbeitern ein umfangreiches internes Fortbil-
dungsprogramm an. Insgesamt 360 interne Wei-
terbildungsveranstaltungen zu den Themen Fach-,
Sozial- und Managementkompetenz wurden im
Jahr 2003 durchgeführt. Dieses Qualifizierungs-
angebot wurde durch zahlreiche Sprachkurse für
insgesamt acht Fremdsprachen ergänzt. Darüber
hinaus bestand die Möglichkeit, an externen Ver-
anstaltungen wie Kongressen, Fachtagungen und
-seminaren teilzunehmen.
Neben Standardangeboten für die Fortbildung
werden zunehmend individuelle Angebote für Ab-
teilungen, Teams und auch einzelne Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeiter konzipiert.
Das Verfahren der Potenzialeinschätzung
ermöglicht die Erstellung von individuellen Ent-
wicklungsplänen. So können Mitarbeiter gezielt
gefördert und auf Führungsaufgaben vorberei-
tet werden. 50 Mitarbeiterinnen haben sich im
Jahr 2003 zur Potenzialeinschätzung angemel-
det. 59 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben
PERSONALENTWICKLUNG UND -EINSCHÄTZUNG.
98
Arbeit in den Zentralbereichen – Personal.
Die KfW hat unter Mitwirkung der Gleichstel-
lungsbeauftragten einen Gleichstellungsplan ent-
sprechend den Anforderungen des Gleichstel-
lungsdurchsetzungsgesetzes verabschiedet. Er
ersetzt den früheren Frauenförderplan. Hier wer-
den die Bereiche identifiziert, in denen die Frauen
unterrepräsentiert sind, wobei unter Bereich so-
wohl höhere Gehaltsgruppen wie auch Positio-
nen mit Führungsverantwortung verstanden wer-
den. Dort hat sich der Frauenanteil zwar deut-
lich verbessert, die Unterrepräsentanz ist aber
immer noch nicht beseitigt. Der Gleichstellungs-
plan wie auch die Gleichstellungsbeauftragte sind
hier ein wichtiges Korrektiv für weitere personal-
politische Maßnahmen.
GLEICHSTELLUNGSPLAN.
Im vergangenen Oktober ist der Umweltbericht
2003 der KfW Bankengruppe erschienen. Er in-
formiert über die umweltrelevanten Entwick-
lungen in allen Geschäftsfeldern der KfW, erst-
mals unter Einbeziehung der DEG. Neu ist auch
seine Testierung durch einen externen Prüfer, die
PwC Deutsche Revision AG.
Im Zuge der Fusion mit der DtA wurde bei der
Novellierung des KfW-Gesetzes der Umweltschutz
als eigenständige Förderaufgabe nun auch juris-
tisch festgeschrieben. Darüber hinaus hat sich die
KfW Bankengruppe dazu verpflichtet, den Um-
weltschutz als Teilbereich der nachhaltigen Ent-
wicklung mit den ihr als Bank verfügbaren Mit-
teln zu fördern. Das entsprechende „Handwerks-
zeug“ liefert das Umweltmanagementsystem der
KfW mit Umweltrichtlinien für alle Geschäfts-
felder und demnächst auch für den technischen
Betrieb der Gebäude.
Interessierte können dem Umweltbericht nä-
here Informationen über das Umweltmanage-
mentsystem der KfW sowie eine Übersicht aller
Ansprechpartner für weiter gehende Fragen ent-
nehmen.
UMWELTBERICHT 2003.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 98
99
VERÄNDERUNGSMANAGEMENT IN DER KFW.
Initiiert wurde das Veränderungsmanagement
durch das Projekt „Tempo“ des Länderbereichs.
Mittlerweile ist es ein in der ganzen KfW eta-
bliertes Instrumentarium bei der Durchführung
von Großprojekten. 2003 startete das Projekt
„IPEX“ zur Ausgliederung der KfW IPEX-Bank.
Die neue KfW-Tochter wird als Export- und Pro-
jektfinanzierungsbank am Markt tätig sein. Be-
gleitend zu den Veränderungen fanden auf Ma-
nagement- und Mitarbeiterebene Workshops
statt.
Vorab wurden die Mitarbeiterinnen und Mit-
arbeiter in einer groß angelegten Befragung so-
wohl zu ihrer Meinung zu dem Projekt als auch
zu ihren Sorgen im Zusammenhang mit den Ver-
änderungen befragt. Die Befragungsergebnisse
bildeten eine der Grundlagen für die Workshops.
Die Workshops gaben den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern die Möglichkeit, sich gemeinsam mit
ihren Vorgesetzten mit Fragen auseinanderzu set-
zen, die sie bewegten. Dieser Prozess wird in 2004
fortgesetzt. Ziele des weiteren Prozesses werden
sein:
■ Schaffung eines einheitlichen Verständnisses
der neuen Führungsrollen■ Initiierung und Begleitung von Teambildungs-
prozessen■ Etablierung von funktionsfähigen Schnitt-
stellen
Auch die Integration der DtA-Mitarbeiterinnen
und -Mitarbeiter wurde im Auftrag der VIP-Pro-
jekt-Leitung – Vertrauen – Integration – Perspek-
tiven – begleitet. Erstmals wurden dafür 14 Mit-
arbeiterinnen und Mitarbeiter der KfW und der
ehemaligen DtA als Integrationsbegleiter ausge-
bildet und eingesetzt. Sie fungierten bei der In-
formation und Kommunikation über die Fusion
als Nahtstelle zwischen Projektleitung und Mit-
arbeitern. Auf der Grundlage einer Mitarbeiter-
befragung, der „KollegInnen-Gespräche“, iden-
tifizierten die Integrationsbegleiter eine Reihe
von integrationsfördernden Maßnahmen. Durch
die Befragungsergebnisse wurden Strategie- und
Integrationsworkshops für die besonders von der
Fusion betroffenen Bereiche sowie regelmäßige
Führungskräfte-Briefings und die Vortragsreihe
„Die Bereiche der KfW stellen sich vor“ geschaffen.
Im Herbst 2002 startete die KfW die Pilotphase
für das KfW-Führungskräfte-Feedback. Es han-
delt sich dabei um eine 270°-Rundumeinschät-
zung für Führungskräfte. Dieses Verfahren wurde
von der Personalabteilung gemeinsam mit den
Führungskräften entwickelt.
Führungskräfte können sich nun dem Feedback
ihrer Mitarbeiter, von nachgeordneten Führungs-
kräften, Kollegen und internen „Kunden“ sowie
Schnittstellenpartnern stellen und deren Urteil
mit ihrem Selbstbild vergleichen. Der Fokus liegt
dabei auf der Einschätzung durch die Mitarbei-
KFW-FÜHRUNGSKRÄFTE-FEEDBACK.
sich durch ihre Vorgesetzten einschätzen lassen.
53 haben das Potenzialinterview absolviert und
48 den Potenzialentwicklungsworkshop besucht.
Acht stellvertretende Abteilungsleiter haben sich
dem Verfahren für zukünftige Abteilungsleiter
gestellt.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 99
Die KfW richtete erneut ihre besondere Auf-
merksamkeit darauf, Mitarbeiterinnen und Mit-
arbeiter weiterzubilden und zu fördern sowie gut
ausgebildete Nachwuchskräfte zu gewinnen. 31
Auszubildende (22) begannen im Berichtsjahr
ihre Berufsausbildung. Zum Beginn des neuen
Ausbildungsjahres im Herbst 2003 waren 92 Aus-
zubildende (63) in der beruflichen Erstausbil-
dung. Davon gehörten 24 Auszubildende zur
ehemaligen DtA. Als Beitrag zur Ausbildungsof-
fensive 2003 der Bundesregierung hat die KfW
nach Beginn des Ausbildungsjahres drei zusätz-
liche Ausbildungsplätze geschaffen und kurzfris-
tig besetzt.
In den neuen Bundesländern haben junge
Menschen nach wie vor besondere Schwierig-
keiten, einen Ausbildungsplatz in ihrer näheren
Umgebung zu finden. Deshalb berücksichtigt die
KfW seit Jahren bei der Besetzung von Ausbil-
dungsplätzen auch Bewerbungen aus den neu-
en Bundesländern. Ihr Anteil liegt bei der Hälfte
aller Auszubildenden.
Im Verlauf des Geschäftsjahres nahmen 90
(61) Jungakademiker an unseren hausinternen,
überwiegend einjährigen Trainee-Programmen
teil. Dieser starke Anstieg basiert auf den beson-
deren Bedarf der neu aufgestellten KfW IPEX-
Bank. Über die Hälfte der Trainees wurden für
den Bereich der Kreditsachbearbeitung ausge-
bildet. Die restlichen Trainees wurden auf ihre
künftige Tätigkeit als Projektmanager in der KfW
Entwicklungsbank oder als Sachbearbeiter in den
verschiedenen Stabsabteilungen vorbereitet.
Zum Jahresende beschäftigte die KfW insge-
samt 92 Auszubildende und 46 Trainees. Im Vor-
jahr waren es insgesamt 107 gewesen.
FÖRDERUNG VON NACHWUCHSKRÄFTEN.
100
Arbeit in den Zentralbereichen – Personal.
Der Personalaufwand insgesamt stieg um 5,8%
auf 277,3 Mio EUR (262,0 Mio EUR). Die Gehäl-
ter erhöhten sich um 7,6% auf 202,9 Mio EUR
(188,6 Mio EUR). Die sozialen Abgaben nahmen
um 11,7% auf 29,7 Mio EUR (26,6 Mio EUR) zu.
Die Aufwendungen für die Altersversorgung be-
trugen 40,1 Mio EUR (44,4 Mio EUR). An Pensio-
näre und Hinterbliebene wurden 19,1 Mio EUR
(17,3 Mio EUR) gezahlt.
PERSONALAUFWAND GESTIEGEN.
ter von unten. Die ersten 20 Führungskräfte ha-
ben bereits Feedback-Workshops mit ihren Teams
absolviert. Ziel ist, dass Vorgesetzte und Mitar-
beiter gemeinsam ihre Zusammenarbeit und
Kommunikation optimieren. Die Workshop-Er-
kenntnisse können die Führungskräfte zudem
für ihre individuelle Entwicklung nutzen.
Die Einschätzung durch die Mitarbeiter er-
folgt in Form eines Fragebogens, der die ver-
schiedenen Aspekte von Führung, Zusammenar-
beit und Kommunikation abbildet.
Die Pilotphase mit den 24 „Piloten“ und ihren
Teams endete Anfang 2004. Seitdem wird dieses
Instrument unternehmensweit Führungskräften
und ihren Teams angeboten. Dies ist ein weite-
rer Schritt zur Stärkung der internen Kommuni-
kation. Die Feedbacks sollen positiv als Chance
begriffen werden. Dies entspricht dem neuen
Leitbild der KfW.
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101
Die KfW hat im Jahr 2001 das Grundzertifikat
im Rahmen des Audits „Beruf und Familie“ er-
halten. Mit dieser Grundauditierung wurden der
Bestand familienorientierter Maßnahmen sowie
weiterführende Zielvorgaben für eine familien-
bewusste Personalpolitik der drei folgenden
Jahre begutachtet.
Zum Bestand familienfreundlicher Maßnah-
men gehört der Betriebskindergarten, der 2003
sein 30-jähriges Bestehen feierte. Des Weiteren
zählt dazu die „Vereinbarung über Familie und
Beruf“ mit Freistellungsmöglichkeiten, die weit
über die gesetzliche Elternzeit hinausgehen.
Die weiterführenden Zielvorgaben werden
rechtzeitig zur Reauditierung im Sommer 2004
weitgehend erfüllt sein. So wurde eine neue Re-
gelung „Flexibel in Arbeitszeit und Arbeitsort“
umgesetzt. Eine wesentliche Flexibilisierung der
Arbeitszeit wurde zum einen durch den Wegfall
der Kernarbeitszeit und der strengen Anwesen-
heitspflicht erreicht. An ihre Stelle trat eine kun-
denorientierte Anwesenheitszeit. Zum anderen
wurden längere Abrechnungszeiträume sowie
die gelegentliche Arbeit zu Hause ermöglicht.
Erstmals bot die Bank befristete Teleheimar-
beitsplätze an, die probeweise in fast allen Ge-
schäftsbereichen eingerichtet wurden. Hierbei
wird die Arbeitsleistung ganz oder überwiegend
zu Hause mit wenigen Kontakttagen in der KfW
erbracht. Dabei verzichten die Betroffenen auf
einen ständigen eigenen Büroarbeitsplatz und
ersparen sich demgegenüber längere Fahrtzei-
ten zur KfW. Die ca. 40 Teleheimarbeitsplätze
werden überwiegend von Frauen und vor allem
während der Elternzeit genutzt.
Daneben wurde ein Familienservice eingerich-
tet. Dieser übergeordnete private Träger hilft El-
tern, eine geeignete Betreuungsform für ihre
Kinder oder pflegebedürftige ältere Familienan-
gehörige zu finden. Eine Mitarbeiterbefragung
hat ergeben, dass insbesondere eine Unterstüt-
zung bei der Kinderbetreuung in Ausnahmefäl-
len gewünscht wird, z. B. wenn der Kindergarten
geschlossen und die Tagesmutter erkrankt ist.
Hier bietet der Familienservice in Form eines
selbst eingerichteten Kindergartens Hilfe an.
Ein besonderes Problem ist die Betreuung von
Kleinkindern, da es zurzeit noch an der nötigen
Zahl von Krippenplätzen fehlt. Hier plant die KfW
zusammen mit der Stadt Frankfurt am Main und
der Deutschen Bundesbank eine Beteiligung an
einer so genannten betrieblichen Kindereinrich-
tung, in der Kleinkinder von Mitarbeitern der
KfW und der Deutschen Bundesbank zusammen
mit Stadtteilkindern betreut werden können. Die
Trägerschaft übernimmt ein Verein, der von den
beteiligten Banken wie auch von der Stadt Frank-
furt ideell und finanziell unterstützt wird.
Im Rahmen des Projekts „Beruf und Familie“
wurden die Gründe für die geringe Beteiligung
der Mitarbeiterinnen am Potenzialeinschät-
zungsverfahren untersucht. Die Teilnahme an
diesem Verfahren ist unabdingbare Vorausset-
zung für eine Führungskarriere in der KfW. Als
wesentliche Ursachen haben sich Informations-
defizite sowie geschlechtsspezifische Verhal-
tensunterschiede herausgestellt. Durch zusätzli-
che Informationen im Intranet sowie vor allem
durch Schulung der Führungskräfte haben in-
zwischen deutlich mehr Frauen an der Potenzial-
einschätzung teilgenommen. Dies ist ein wichti-
ger Beitrag zur Förderung der Mitarbeiterinnen
und damit zur Chancengleichheit.
Mit ihrer familienbewussten Personalpolitik
stärkt die KfW die Motivation ihrer Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeiter und bindet sie auch bei
familienbedingten Auszeiten an das Unterneh-
men. Gleichzeitig erhöht sie die Attraktivität der
Bank am Arbeitsmarkt.
AUDIT „BERUF UND FAMILIE“.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 101
102
Arbeit in den Zentralbereichen – Personal.
Unsere Anerkennung und unser Dank gelten al-
len Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie ha-
ben sich tatkräftig und erfolgreich für die Be-
lange der KfW eingesetzt. Mit ihren Leistungen
erbrachten sie einen wichtigen Beitrag zum För-
derauftrag der KfW.
Wir haben die anstehenden personellen, so-
zialen, organisatorischen und wirtschaftlichen Fra-
gen in regelmäßigen Gesprächen mit der jeweils
zuständigen Personalvertretung wie auch mit der
Gleichstellungsbeauftragten erörtert. Dabei ha-
ben sich alle im Rahmen ihrer Aufgabenstellung
für die Interessen der Mitarbeiterinnen und Mit-
arbeiter mit Engagement eingesetzt. Wir danken
dem Gesamtpersonalrat und den örtlichen Per-
sonalvertretungen sowie der Gleichstellungsbe-
auftragten für die gute, vertrauensvolle und sach-
liche Zusammenarbeit des vergangenen Jahres.
DANK AN DIE MITARBEITERINNEN, MITARBEITER,
DIE GLEICHSTELLUNGSBEAUFTRAGTE UND DIE PERSONALVERTRETUNGEN.
Wir trauern um unsere 2003 verstorbenen Mit-
arbeiterinnen Gisela Scior und Christiane Wiesel
sowie um unsere Pensionärinnen und Pensionäre
Frieda Brodziak, Carola Burck, Lieselotte Buro,
Peter Eisenreich, Gisela Ottenberg, Lina Pascolo,
Dr. Kurt Falch, Walter Grüner, Fritz Knecht, Hans
Kramer, Gerd Roos, Dr. Rudolf Schröder und Kurt
Zühlsdorff. Wir werden sie in dankbarer Erinne-
rung behalten.
IN MEMORIAM.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 102
103
ÜBERBLICK.
LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT.
Das Berichtsjahr war geprägt durch die Ver-
schmelzung der Deutschen Ausgleichsbank (DtA)
auf die KfW. Die Vermögensübertragung der DtA
auf die KfW erfolgte rückwirkend zum 1. Januar
2003. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden des-
halb die Vorjahreszahlen in Einzel- und Konzern-
abschluss zusammengeführt. Ausnahmen wer-
den beschrieben. Mit der Fusion veränderte sich
die Zusammensetzung des KfW-Konzerns, der so-
mit zum Jahresende 2003 folgende Gesellschaf-
ten umfasste:■ Finanzierungs- und
Beratungsgesellschaft mbH (FuB)■ KfW International Finance Inc. (KfW-Finance)■ DEG-Deutsche Investitions- und
Entwicklungsgesellschaft mbH (DEG)■ KfW Beteiligungsholding AG■ tbg Technologie-Beteiligungs-
Gesellschaft mbH (tbg) ■ gbb Beteiligungs-AG (gbb)
Weiterhin wird die IKB Deutsche Industriebank AG
als assoziiertes Unternehmen in den Konzernab-
schluss einbezogen. Die im Lagebericht beschrie-
bene Entwicklung des Konzerns ist unverändert
maßgeblich vom Jahresabschluss der KfW geprägt.
Die Konzernbilanzsumme erhöhte sich im
Geschäftsjahr um 10,1 Mrd EUR (3%) auf 313,9
Mrd EUR. Insbesondere die weiterhin hohe Nach-
frage nach inländischen Investitionskrediten ließ
die Forderungen gegenüber Kreditinstituten um
7,2 Mrd EUR bzw. 5% zunehmen. Platzhalter-
geschäfte mit dem Bund bewirkten einen An-
stieg der Aktien und anderer nicht festverzins-
licher Wertpapiere um 5,5 Mrd EUR (44%) auf
17,8 Mrd EUR. Gegenläufig wirkte der im We-
sentlichen währungsbedingte Rückgang der For-
derungen gegenüber Kunden um 3,1 Mrd EUR
(3%) auf 90,9 Mrd EUR.
Durch die im Geschäftsjahr 2003 durchge-
führten Kreditverbriefungen, die zu einer weite-
ren Erhöhung der Bürgschaften auf 51 Mrd EUR
führten, stieg das Geschäftsvolumen deutlich auf
402,3 Mrd EUR an.
Bilanzsumme, eigene MittelEigenkapitalquote Angabe in Mrd EUR
■ Bilanzsumme
■ Eigene Mittel1) Eigenkapitalquote in %.
300
250
200
150
100
50
0
10
8
6
4
2
01999 2000 2001 2002
2,761)
2,951)
2,991)
Bilanzsumme Eigene Mittel
2003
3,091)
3,161)
Vorjahreszahlen 1999–2002 ohne DtA
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 103
104
Das zufrieden stellende Ergebnis der KfW Ban-
kengruppe ist im Jahr 2003 von unterschiedlichen
Entwicklungen geprägt. Das Konzernbetriebser-
gebnis vor Risikovorsorge erreichte 1.298 Mio EUR
und liegt damit um 139 Mio EUR unter dem Vor-
jahresergebnis. Wesentliche Ursachen für den
Rückgang liegen einerseits im Zinsergebnis, das
durch den schwächeren US-Dollar und Einmal-
effekte im Vorjahr beeinflusst wurde. Anderer-
seits stiegen die Verwaltungsaufwendungen
aufgrund erhöhter Projektaktivitäten (IAS, Ba-
sel II, Fusion DtA, Ausgründung KfW IPEX-Bank).
Gleichzeitig fiel aber auch das Ergebnis aus Ri-
sikovorsorge und Bewertung um 140 Mio EUR
niedriger aus. Trotz zusätzlicher Belastungen aus
der konzerneinheitlichen Risikobewertung im
Rahmen der DtA-Fusion ergaben sich Entlastun-
gen durch verbesserte Länderratings und den
schwächeren US-Dollar. Insgesamt wurde – wie
bisher auch – allen erkennbaren Risiken vorsich-
tig Rechnung getragen. Nach Risikovorsorge/Be-
wertung erzielte die KfW Bankengruppe einen
Jahresüberschuss von 247 Mio EUR, der leicht
unter dem Vorjahreswert von 264 Mio EUR liegt.
Lagebericht und Konzernlagebericht.
Erhöhung der Forderungen ■an Kreditinstitute (7,2)
Anstieg Aktien und anderer ■nicht festverzinslicher
Wertpapiere (5,5)
Anstieg Schuldverschrei- ■bungen, anderer festver-
zinslicher Wertpapiere und Ausgleichsforderungen (2,1)
Rückgang der Forderungen ■an Kunden (3,1)
Rückgang Sonstige (1,6) ■
■ Erhöhung der verbrieften Verbindlichkeiten (13,7)
■ Anstieg der eigenenMittel (0,7)
■ Anstieg sonstigeVerbindlichkeiten (4,5)
■ Rückgang der Verbindlich-keiten gegenüber Kunden (1,5)
■ Rückgang der Verbindlich-keiten gegenüber Kreditinstituten (7,3)
25
15
5
0
-5
-10
25
15
5
0
-5
-10
PassivaAktivaVeränderungsbilanzAngaben in Mrd EUR
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 104
105
Das Konzernkreditvolumen (Kreditforderungen
einschließlich Treuhand- und Avalkrediten) stieg
auf 295,2 Mrd EUR (Vorjahr: 277,0 Mrd EUR).
Diese Steigerung ist vornehmlich auf die um 16,6
Mrd EUR höheren Avalkredite (51,0 Mrd EUR) –
aufgrund der Ausweitung der Verbriefungs-
transaktionen von Mittelstands- und Woh-
nungsbaukrediten – zurückzuführen. Dies ent-
spricht einem Anteil von inzwischen 17 % des
Kreditvolumens. Daneben lagen die Investitions-
kredite für die deutsche Wirtschaft um 7,2 Mrd
EUR höher. Der Anteil am Konzernkreditvolumen
sank leicht auf 61%.
Das Volumen der Export- und Projektfinan-
zierung, deren Anteil am Kreditvolumen 14 %
beträgt, ging insbesondere aufgrund des nied-
rigeren US-Dollar-Kurses um 4,8 Mrd EUR (11%)
zurück. Die Kredite zur Förderung der Entwick-
lungsländer (7 % des Kreditvolumens) blieben
nahezu konstant.
KREDITVOLUMEN.
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge und Jahresüberschuss
Angaben in Mio EUR
■ Jahresüberschuss
■ Betriebsergebnis vor Risikovorsorge
1.400
1.200
1.000
800
600
400
200
01999
271 245
1.023
2000
954
2001
207
1.028
2002
264
1.332
2003
247
1.298
Kreditvolumen 2003
■ Investitionsfinanzierung 61% 63%
■ Avalkredite 17% 12%
■ Export- und Projektfinanzierung 15% 17%
■ Förderung Entwicklungsländer 7% 8%
2003 2002
Vorjahreszahlen 1999–2002 ohne DtA
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 105
106
Die zentrale Refinanzierungsquelle des Konzerns
ist der Kapitalmarkt. Die fremden Mittel wurden
vornehmlich durch die Emission von Schuldver-
schreibungen (70% der Fremdmittel) aufgenom-
men; sie erhöhten sich um 13,6 Mrd EUR bzw.
8%. Davon entfallen 44,4 Mrd EUR auf Emissio-
nen der KfW-Finance. Der Anteil der Mittelauf-
nahmen bei Kreditinstituten und Kunden (ohne
Bundesmittel) fiel von 19% auf nunmehr 17%.
Die aus dem Bundeshaushalt und von Seiten des
ERP-Sondervermögens bereitgestellten Mittel
betragen 13 % der Fremdmittel (Vorjahr: 15 %).
REFINANZIERUNG.
Lagebericht und Konzernlagebericht.
Für die inländischen Investitionskredite haften
überwiegend durchleitende Banken. Garantien
des Bundes und Risikobeteiligungen von Ge-
schäftsbanken begrenzen die Risiken aus Export-
krediten zu einem großen Teil. Vertragliche Ver-
einbarungen mit dem Bund schließen Risiken für
die KfW aus den Krediten zur Förderung der Ent-
wicklungsländer weitgehend aus. Soweit im Ei-
genrisiko verbleibende Kreditengagements akut
oder latent gefährdet sind, sind diese Risiken
durch nach vorsichtigen Maßstäben bemessene
Wertberichtigungen, Rückstellungen sowie den
Fonds für allgemeine Bankrisiken abgesichert.
Auch 2003 hat die KfW einigen Kreditnehmern
Zahlungserleichterungen durch Umschuldungen
oder Stundungen auf der Grundlage bilateraler
und multilateraler Umschuldungsvereinbarun-
gen eingeräumt. Sie beliefen sich bei Haftungs-
forderungen auf 832 Mio EUR (Vorjahr: 805 Mio
EUR). Ausgebucht wurden im Berichtsjahr not-
leidende Kreditforderungen über 628 Mio EUR
(Vorjahr: 293 Mio EUR), davon gegenüber inlän-
dischen Kreditnehmern 254 Mio EUR (Vorjahr:
106 Mio EUR).
Kreditvolumen KfW-Konzern 2003Angaben in Mio EUR und %
31.12.2003 31.12.2002 Veränderung
Mio EUR Mio EUR Mio EUR in %
Übrige
■ Weitere Förderkredite 62 83 – 21 – 25
■ Avalkredite 51.026 34.423 16.603 48
Kreditvolumen insgesamt 295.248 277.108 18.140 7
Davon Treuhandkredite 8.047 8.259 – 212 – 3
Förderung der deutschen Wirtschaft
■ Investitionsfinanzierung 180.398 173.208 7.190 4
■ Export- und Projektfinanzierung 42.345 47.102 – 4.757 –10
Kredite zur Förderung der Entwicklungsländer 21.417 22.292 – 875 – 4
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 106
107
Der Anteil der am Geld- und Kapitalmarkt aufge-
nommenen Mittel blieb mit 79% oder 241,7 Mrd
EUR gegenüber dem Vorjahr (79% oder 233,0 Mrd
EUR) nahezu unverändert.
Fremde Mittel 2003Angaben in Mio EUR und %
Fremde Mittel 2003
■ Verbriefte Verbindlichkeiten 70% 66%
■ Bund/ERP 13% 15%
■ Kreditinstitute 10% 13%
■ Sonstige Gläubiger 7% 6%
2003 2002
Insgesamt 241,7 (233,0) Mrd EUR
31.12.2003 31.12.2002 Veränderung
Mio EUR Mio EUR Mio EUR in %
Sonstige Gläubiger 19.680 17.200 2.480 14
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 57.270 58.766 –1.496 –3
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 27.469 34.823 –7.354 –21
Anleihen 104.525 109.304 –4.779 –4
Inhaberschuldverschreibungen (einschließlich Kassenobligationen und Commercial Papers) 86.805 68.294 18.511 27
Anteilige und fällige Zinsen 3.225 3.339 –114 –3
Begebene Schuldverschreibungen 194.555 180.937 13.618 8
Insgesamt 279.294 274.526 4.768 2
Bundesrepublik Deutschland
■ ERP-Sondervermögen 22.782 26.781 –3.999 –15
■ Bundeshaushaltsmittel 14.808 14.785 23 0
37.590 41.566 –3.976 –10
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 107
108
Lagebericht und Konzernlagebericht.
Der Bestand der Geldmarktpapiere, Anleihen und
Schuldverschreibungen fremder Emissionen ist
mit 20,9 Mrd EUR nahezu konstant geblieben.
Der überwiegende Teil der Wertpapiere wird zur
Liquiditätssicherung der KfW vorgehalten. Diese
Wertpapiere sind den Treasury-Wertpapierport-
folios zugeordnet, die insbesondere in Euro, in
geringem Umfang auch in US-Dollar geführt
werden. Die Wertpapiere des Euro-Portfolios
können bei Refinanzierungsgeschäften mit der
EZB als Sicherheiten verwendet werden, dies be-
trifft 95% des Gesamtbestandes an Geldmarkt-
papieren, Anleihen und Schuldverschreibungen.
Neben den Treasury-Wertpapierportfolios hält
die KfW im Zusammenhang mit ihren Aktivitä-
ten in der Kreditverbriefung ein Portfolio von
Asset-backed Securities vor. Neben diesen eigen-
verwalteten Portfolios hält die KfW in der Posi-
tion Aktien und andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere weitere extern verwaltete Spezial-
und Geldmarktfonds über 3,7 Mrd EUR im Rah-
men ihrer Liquiditätssicherung.
Zur Kurspflege wurden zum Jahresende no-
minal 4.845 Mio EUR (Vorjahr: 2.834 Mio EUR)
eigene Schuldverschreibungen im Bestand ge-
halten. Dies entspricht 2% der von der Banken-
gruppe begebenen Schuldverschreibungen.
Der Aktienbestand der KfW Bankengruppe
erhöhte sich 2003 um 5,5 Mrd EUR auf 17,8 Mrd
EUR. Dies ist im Wesentlichen auf Käufe von Ak-
tien der Deutschen Telekom AG und der Deut-
schen Post AG im Zuge der weiteren Privatisie-
rung dieser Unternehmen zurückzuführen. Im
Zusammenhang mit diesen Aktienkäufen hat der
Bund der KfW ein Nachrangdarlehen in Höhe von
500 Mio EUR gewährt.
ENTWICKLUNG SONSTIGER WESENTLICHER BILANZPOSITIONEN.
2001 % 2002 % 2003 %
■ Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 44.557 23 34.823 15 27.469 11
■ Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 10.099 5 17.200 7 19.693 8
■ Begebene Schuldverschreibungen 141.942 72 180.937 78 194.555 81
250.000
200.000
150.000
100.000
50.000
Am Geld- und Kapitalmarkt aufgenommene Mittel 2003Angaben in Mio EUR
Zahlen 2001 ohne DtA
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 108
109
Den überwiegenden Teil der aktiven Rechnungs-
abgrenzungsposten bilden zeitanteilig abge-
grenzte Zinsaufwendungen für übernommene
Leasingverpflichtungen im Rahmen von Projekt-
finanzierungen. Weiterhin sind Mindererlöse
(Disagien und Bonifikationen) aus der Aufnahme
von Fremdmitteln und Zinsaufwendungen für
Einbehalte abgegrenzt.
Die Rückstellungen sind gegenüber dem Vor-
jahr um 264 Mio EUR zurückgegangen. Von den
Zuführungen (290 Mio EUR) entfallen 94 Mio
EUR auf Rückstellungen für die Altersversorgung
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 186 Mio
EUR betreffen überwiegend weitere noch nicht
abgerechnete Sach- und Personalleistungen so-
wie Rückstellungen im Beteiligungsgeschäft der
tbg. Verbraucht wurden 167 Mio EUR; 197 Mio
EUR konnten aufgelöst werden. Zur Vereinheit-
lichung des Bilanzausweises im Rahmen der Fu-
sion von KfW und DtA wurden Rückstellungen
im Kreditgeschäft in Höhe von 185 Mio EUR in
die Risikovorsorge für Forderungen gegenüber
Kreditinstituten und Kunden umgebucht.
EIGENE MITTEL.
Die eigenen Mittel des Konzerns (eingezahltes ge-
zeichnetes Kapital, Rücklagen und Fonds für all-
gemeine Bankrisiken gemäß § 340g HGB) belau-
fen sich auf insgesamt 9,9 Mrd EUR. Die Zunahme
von 665 Mio EUR oder 7% resultiert aus der Ver-
stärkung der Rücklage aus Mitteln des ERP-Son-
dervermögens um 47 Mio EUR, aus der Zuwei-
sung des Jahresüberschusses der KfW von 232 Mio
EUR zur Gewinnrücklage sowie der Erhöhung der
anderen Gewinnrücklagen von 16 Mio EUR durch
Einbeziehung der Ergebnisse der Tochtergesell-
schaften und der Kapitalkonsolidierung. Dem
Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340g
HGB wurden 370 Mio EUR zugeführt. Die eige-
nen Mittel der KfW betragen 9,4 Mrd EUR. Die
Eigenkapitalanforderungen für international ope-
rierende Banken werden von der KfW und vom
Konzern weiterhin gut erfüllt.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 109
110
Lagebericht und Konzernlagebericht.
ERTRAGSLAGE.
Eigene MittelAngaben in Mio EUR
1) Zu korrigieren um das aktivisch ausgewiesene Sonderverlustkonto gemäß §17 (4) DMBilG (27,0 Mio EUR).
31.12.2003 31.12.2002 Veränderung
Gezeichnetes Kapital der KfW 3.750,0 3.750,0 0,0
Nicht eingeforderte ausstehende Einlagen der KfW -450,0 -450,0 0,0
Kapitalrücklage 1.603,8 1.603,8 0,0
Rücklage aus Mitteln des ERP-Sondervermögens 606,5 559,1 47,4
Erwirtschaftete Gewinne
a) gesetzliche Rücklage gemäß §10 (2) KfW-Gesetz 618,4 480,8 137,6
b) Sonderrücklage gemäß §10 (3) KfW-Gesetz 1.235,3 1.141,1 94,2
c) Sonderrücklage gemäß §17 (4) DMBilG1) 47,6 47,6 0,0
d) andere Gewinnrücklagen 527,5 512,0 15,5
Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß §340g HGB 2.000,0 1.630,0 370,0
Insgesamt 9.939,1 9.274,4 664,7
ErtragslageAngaben in Mio EUR und %
Zinserträge1) 11.881 12.694 –813 –6
Zinsaufwendungen 10.312 11.031 –719 –7
Zinsüberschuss 1.569 1.663 –94 –6
Provisionsüberschuss 150 164 –14 –8
Handelsüberschuss2) 12 –12 24 –207
Allgemeiner Verwaltungsaufwand 576 519 57 11
Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen 143 141 2 1
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge/Bewertungen 1.298 1.437 –139 –10
Risikovorsorge/Bewertungsergebnis3) –987 –1.127 140 –12
Betriebsergebnis (= Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit) 311 310 1 0
2003 2002 Veränderung
Mio EUR Mio EUR Mio EUR in %
1) Saldo aus Zinserträgen aus Kredit- und Geldmarktgeschäften, festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen sowie laufenden Erträgen aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren und Beteiligungen.
2) Saldo aus Kursgewinnen und -verlusten aus der Fremdwährungsumrechnung.3) Einschließlich Abschreibungen auf Sonderverlustkonto und Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß §340g HGB.
Vertragsgemäße Zuführung zur Rücklage aus Mitteln desERP-Sondervermögens 47 34 13 38
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 17 12 5 –
Jahresüberschuss 247 264 –17 –6
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 110
111
Das Betriebsergebnis des Konzerns vor Risikovor-
sorge und Bewertungen nahm gegenüber dem
Vorjahr um 139 Mio EUR (10%) auf 1.298 Mio
EUR ab (KfW: Rückgang um 97 Mio EUR bzw. 7%
auf 1.253 Mio EUR).
Maßgeblich hierfür war der um 94 Mio EUR
(-6%) gesunkene Zinsüberschuss der KfW. We-
sentlich beeinflusst wurde diese Entwicklung
durch den schwächeren US-Dollar sowie durch in
den Vorjahreszahlen enthaltene Einmaleffekte
aufgrund von Kreditumschuldungen und außer-
ordentliche Ausschüttungen im Rahmen von Pro-
jektfinanzierungen der DEG. Der Anteil der DEG
am Zinsüberschuss der KfW Bankengruppe beläuft
sich auf 102 Mio EUR (–20 Mio EUR bzw. 16%).
Der Provisionsüberschuss verringerte sich um
14 Mio EUR (8%) auf 150 Mio EUR. Ursache hier-
für waren gestiegene Aufwendungen aus Rück-
bürgschaften sowie gesunkene Provisionserträge
und Bearbeitungsgebühren aus dem Kreditge-
schäft. Gegenläufig wirkten gestiegene Bürg-
schaftsprovisionen infolge deutlich erhöhter Kre-
ditverbriefungsvolumina.
Der Verwaltungsaufwand stieg um 57 Mio
EUR (11%) auf 576 Mio EUR (KfW: Erhöhung um
44 Mio EUR bzw. 10% auf 488 Mio EUR). Darin
enthalten ist die Erhöhung des Personalauf-
wandes um 14 Mio EUR (5%) auf 323 Mio EUR
aufgrund des Personalwachstums sowie der Ge-
haltsanpassungen tariflicher und leistungsbezo-
gener Art. Der Anstieg des Sachaufwandes wird
auf Konzernebene wesentlich beeinflusst von der
Sonderabschreibung eines Gebäudes der gbb Be-
teiligungs-AG. Daneben haben zu dieser Entwick-
lung vor allem Aufwendungen für Datenverar-
beitung und Beratung im Rahmen von Projekten
zur Erfüllung aufsichtsrechtlicher und gesetz-
licher Vorgaben (insbesondere Basel II und IAS)
sowie zum Zusammenschluss mit der DtA und zur
Ausgründung der KfW IPEX-Bank beigetragen.
Verwaltungsaufwand 2003Angaben in Mio EUR und %
Löhne und Gehälter 238,6 222,7 15,9 7,1
Soziale Abgaben 39,8 34,5 5,3 15,5
Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 44,7 51,9 –7,2 –13,9
Personalaufwand 323,1 309,1 14,0 4,5
Andere Verwaltungsaufwendungen 185,7 168,5 17,2 10,2
Abschreibungen auf Gebäude und Geschäftsausstattung 67,1 41,7 25,4 60,9
Sachaufwand 252,8 210,2 42,6 20,3
Verwaltungsaufwand 575,9 519,3 56,6 10,9
Mio EUR Mio EUR Mio EUR in %
2003 2002 Veränderung
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 111
112
Lagebericht und Konzernlagebericht.
Das Risiko- und Bewertungsergebnis als Gesamt-
position verminderte sich gegenüber dem Vor-
jahr um 140 Mio EUR und wird mit 987 Mio EUR
ausgewiesen. Die Risikovorsorge wird von der KfW
nach einem Risikoüberwachungssystem bemes-
sen, in das alle zum Abschlussstichtag erkenn-
baren Risiken – überwiegend Adressenrisiken –
nach unverändert vorsichtigen Bewertungsmaß-
stäben einfließen. In diese Bewertungsmaßstäbe
haben wir auch alle von der DtA übernommenen
Geschäfte mit einbezogen. Für alle erwarteten
Verluste wurde im Konzern Vorsorge in Form von
Einzel- und Pauschalwertberichtigungen ge-
troffen. Hierbei hat die KfW insbesondere akute
Risiken in der Flugzeug- und Beteiligungsfinan-
zierung versorgt, dabei in Teilen aber eine Entlas-
tung durch die US-Dollar-Entwicklung erhalten.
Weitere Entlastungen ergaben sich durch verbes-
serte Länderratingeinschätzungen. Darüber hin-
aus erfolgte eine Aufstockung des offen ausge-
wiesenen Fonds für allgemeine Bankrisiken um
370 Mio EUR auf 2.000 Mio EUR. Hierdurch wird
sichergestellt, dass auch unerwartete Verluste aus
der besonderen Risikostruktur der inländischen
Mittelstands- und Beteiligungsfinanzierung so-
wie der langfristigen Exportfinanzierung der KfW
in ausreichender Höhe abgesichert sind. Gleich-
zeitig wird hierdurch im Vorgriff auf den geplan-
ten Übergang der Konzernrechnungslegung auf
die International Accounting Standards dieser Teil
der Risikovorsorge transparent dargestellt.
Aufgrund insgesamt geringerer Bewertungs-
änderungen und Zuführungen zur Risikovorsorge
verbleibt ein Konzernbetriebsergebnis, das mit
311 Mio EUR das gute Vorjahresniveau wieder er-
reichen konnte.
Der ausgewiesene Konzernjahresüberschuss
beträgt 247 Mio EUR gegenüber 264 Mio EUR
im Vorjahr. Der Jahresüberschuss der KfW be-
läuft sich auf 232 Mio EUR.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 112
113
RISIKOSTRUKTUR UND RISIKOSTEUERUNG.
RISIKOCONTROLLING UND -MANAGEMENT ALS KERNKOMPETENZ
IN DER KFW BANKENGRUPPE.
Das professionelle Risikomanagement der KfW
Bankengruppe ist eine wichtige Voraussetzung
für die nachhaltige Erreichung ihrer förderpoli-
tischen Ziele und die Einhaltung zentraler Neben-
bedingungen (wie z. B. der Risikotragfähigkeit).
Mit Blick auf die diversifizierte Geschäfts-
und Produktstruktur im KfW-Konzern ist die Ge-
staltung einer adäquaten Organisation der Risiko-
steuerung von großer Bedeutung. Hierbei stellen
bankaufsichtliche Anforderungen, wie sie die Min-
destanforderungen an das Kreditgeschäft (MaK)
sowie Basel II formulieren, wichtige risikopoli-
tische Rahmenbedingungen für den KfW-Kon-
zern dar. Auf dieser Grundlage bilden zentral ko-
ordinierte, bankinterne Verfahrensgrundsätze zur
Identifikation, Messung, Steuerung und Über-
wachung von Risiken den Kern des gruppenweit
ausgerichteten Risikomanagements und -con-
trollings. Moderne, kalibrierte Instrumente und
Methoden erlauben hierbei eine separate Mes-
sung und Überwachung unterschiedlicher Risiko-
arten sowie eine konzernweite Aggregation aller
Risiken auf Basis eines einheitlichen Konzepts.
Damit wird einerseits eine an vorsichtigen Be-
wertungsmaßstäben ausgerichtete Risikotrag-
fähigkeit in der KfW Bankengruppe insgesamt
sichergestellt, anderseits wird eine aufeinander
abgestimmte Umsetzung kapitalbindender Stra-
tegien in den einzelnen Geschäftsfeldern und
Konzernunternehmen transparent unterstützt.
Gruppenweit werden so die Voraussetzungen für
ein aktives, einheitliches Risikomanagement und
die Steuerung der KfW Bankengruppe insgesamt
geschaffen.
Die Organisation der Risikosteuerung in der KfW
Bankengruppe muss sich an externen wie inter-
nen Rahmenbedingungen in einem insgesamt dy-
namischen Umfeld orientieren. Als externe Rah-
menbedingungen bezieht die KfW gemäß ihrem
Selbstverständnis freiwillig bankaufsichtliche Re-
gularien in ihre Konzeptionen ein. In diesem Zu-
sammenhang wird die KfW die ab Juli 2004 gül-
tigen MaK-Regelungen für eine angemessene
Auf- und Ablauforganisation des Kreditgeschäfts
berücksichtigen. Zur Sicherung der fristgerechten
Umsetzung der MaK wurde im vergangenen Jahr
eine Meilensteinplanung erarbeitet.
Weiterhin werden die Anforderungen des Kredit-
wesengesetzes (KWG) an geeignete Risikoüber-
wachungs- und -steuerungsinstrumente sowie
aufsichtsrechtliche Eigenmittelanforderungen
als begrenzende Faktoren für das risikobehaftete
Geschäft beachtet. Die regulatorischen Eigenka-
pitalanforderungen werden in der KfW Banken-
gruppe gut erfüllt.
Intern sind Entwicklungen der Konzern- und
Geschäftsfeldstrukturen auch in der Risikosteue-
rung adäquat zu adressieren. So wurden die Pro-
zesse und die Organisation der Risikosteuerung
im Zuge der Fusion von KfW und DtA an die
RAHMENBEDINGUNGEN UND ORGANISATION DER RISIKOSTEUERUNG.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 113
114
Lagebericht und Konzernlagebericht.
neuen Strukturen in der inländischen Investi-
tionsfinanzierung angepasst. Weitere Anpassun-
gen sind derzeit mit Blick auf die geplante
Gründung der KfW IPEX-Bank in Vorbereitung.
Innerhalb dieser Rahmenbedingungen fin-
det der Risikosteuerungsprozess auf der Basis von
internen Risikogrundsätzen statt, die an die Defi-
nition und Identifikation von Risiken, die Risiko-
methodik und -steuerung sowie die Übernahme
von Risiken anknüpfen und die konzernweit ver-
bindlich sind.
Verwaltungsrat
Committees (Credit Risk Committee, Asset Liability Management Committee)
Risikomanagementsystem der KfW: Organisation
Mitgliedschaft im … Risikodaten/Berichte
Vorstand
Inne
nrev
isio
n
Risiko-controlling
Risikomessung, Qualitätund Verfügbarkeit derRisikodaten, internes und externes Reporting,Konsistenz der Metho-den und Modelle, Back-testing, regulatorischeund ökonomische Risi-kotragfähigkeit
DezentraleRisikomanage-ment-Einheit
Ratingdurchführung,Sublimitallokation
Risiko-management
Risikogrundsätze und -strategien, Globallimite, Port-foliomanagement, Integrität der Risiko-management-Instru-mente und -Verfahren,Aufsichtsrecht, Projekt-koordination
OperativeBereiche
Akquisition undTransaction-Manage-ment
Der Vorstand der KfW bestimmt im Rahmen sei-
ner Gesamtverantwortung die risikopolitischen
Richtlinien und Grundsätze im Konzern.
In einem regelmäßigen Turnus werden die
Aufsichtsorgane – Verwaltungsrat und Rechts-
aufsicht – über die Risikosituation des Konzerns
informiert. Dem Verwaltungsrat obliegt die lau-
fende Überwachung der Geschäftsführung und
Vermögensverwaltung der KfW.
In die Risikosteuerung der KfW sind verschie-
dene Committees (i.W. das Credit Risk Committee
und das Asset Liability Management Committee)
eingebunden, in denen neben dem Vorstand, dem
Risikocontrolling und Risikomanagement auch
operative Bereiche vertreten sind. Die organisato-
risch getrennten Einheiten Risikomanagement
und Risikocontrolling der KfW sind funktional
unabhängig von den operativen Kreditbereichen
(vgl. Grafik).
Eine bereichsübergreifende Überwachung der
Verfahren, Systeme und Arbeitsabläufe erfolgt
zudem laufend durch die Innenrevision.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 114
115
Zur Risikosteuerung werden den verantwortlichen
Gremien in der KfW im regelmäßigen Turnus Be-
richte über die eingegangenen Risiken und die
Risikotragfähigkeit der KfW vorgelegt. Dabei wer-
den alle Risikoarten (Kreditrisiko, Marktpreisrisiko,
operationelles und sonstiges Risiko) für die Ge-
samtbank quantifiziert und den verfügbaren fi-
nanziellen Ressourcen gegenübergestellt. Zudem
erfolgt über einen Zeithorizont von fünf Jahren
ein Vergleich der verfügbaren finanziellen Res-
sourcen mit den zukünftigen Risiken.
In den Committees werden hierauf aufbauend
die für die KfW bestehenden geschäftspolitischen
Spielräume bewertet, und über notwendige risiko-
politische Steuerungsmaßnahmen entschieden.
Im Rahmen der gruppenweit angelegten Risiko-
steuerung nehmen die rechtlich selbstständigen
Konzernunternehmen eigene Steuerungsfunk-
tionen wahr. Bei der DEG erfolgt wie in der KfW
neben dem Management der Einzelrisiken die
Analyse und Steuerung der Ausfall- und Länder-
risiken auf Portfolioebene. In regelmäßigen Ab-
ständen wird das Kredit- und Beteiligungsenga-
gement nach unterschiedlichen Kriterien (Länder,
Branchen) analysiert und hinsichtlich der Risiken
bewertet. Zur Sicherung der konzerneinheit-
lichen Risikobewertung und -steuerung ist die
DEG in den relevanten Gremien der KfW und in
den Projekten zur Neuausrichtung der Kreditri-
sikosteuerung vertreten.
Eine zentrale Aufgabe in 2003 stellte die Einbin-
dung des Geschäftes der ehemaligen DtA – inkl.
deren Beteiligungsgesellschaften – in den gesam-
ten Risikobewertungs- und -managementprozess
des Konzerns dar. So wurden hier zur Sicherstel-
lung einer konzernweit konsistenten Risikosteue-
rung zunächst die einzelnen Risikoträger identi-
fiziert sowie die Ratingsysteme aufeinander
abgestimmt. Zusätzlich wurde eine Strategie zur
vollständigen Harmonisierung der Risikomanage-
mentsysteme und -prozesse festgelegt.
In 2003 sind die Aktivitäten zur Weiterent-
wicklung der Risikosteuerung fortgesetzt worden.
Dabei wurden wichtige Meilensteine zur weiteren
Verbesserung der Risikobewertung und -steue-
rung auf Basis eines modernen ökonomischen
Steuerungskonzeptes (ökonomisches Kapital, risi-
koadjustierter Ertrag) erreicht. Schwerpunkte im
vergangenen Jahr waren u. a. die Erarbeitung
neuer Methodiken für die Bewertung des Zins-
änderungsrisikos und die Konzeption eines Ra-
tings für Projektfinanzierungen. Darüber hinaus
wurde zum ersten Mal der Planungsprozess kon-
zernweit und auf Basis der ökonomischen Steue-
rungsgrößen durchgeführt. In 2004 wird darauf
aufbauend eine regelmäßige Überwachung für
die Gesamtbank und die einzelnen Geschäftsfel-
der angestrebt. Die konsistente, konzernweite
Weiterentwicklung der Risikomessung verbessert
intern die Transparenz über Erträge, Kosten sowie
Risiken der Förderaktivitäten und reflektiert die
Besonderheiten der KfW. Gleichzeitig wird den
Anforderungen von Basel II und den MaK ent-
sprochen.
Das Ziel der KfW ist, über die adäquate An-
wendung der aufsichtsrechtlichen Vorschriften
hinaus die Bankengruppe „State of the Art“ zu
steuern. Den durch Basel II vorgegebenen Zeitplan
wird die KfW aus heutiger Sicht einhalten.
WEITERENTWICKLUNG DER RISIKOSTEUERUNG.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:07 Uhr Seite 115
116
Lagebericht und Konzernlagebericht.
Die KfW geht Kreditrisiken1 bewusst im Rahmen
des Förderauftrages der Bank ein. Insgesamt ist
das Kreditrisiko der KfW durch Haftungsüber-
nahmen der öffentlichen Hand und anderer Ban-
ken sowie durch den Einsatz von Kreditderivaten
nach wie vor begrenzt. Die Ausfallrisiken bei
Wertpapieranlagen und bei Derivaten sind durch
die Fokussierung auf sehr gute Bonitäten sowie
durch Besicherungsvereinbarungen eng limitiert.
Als Förderbank sind der KfW zudem Begrenzun-
gen – z. B. der Handelsaktivitäten – vorgegeben.
Risiken übernimmt die KfW insbesondere im
Rahmen ihrer Export- und Projektfinanzierung.
Im inländischen Förderkreditgeschäft übernimmt
die KfW im bankendurchgeleiteten Kreditgeschäft
sowie in der Beteiligungsfinanzierung kleiner
und mittlerer Unternehmen verstärkt Risiken.
Die Überwachung der Risiken obliegt dem Ri-
sikocontrolling. Im Credit Risk Committee werden
hierauf aufbauend die für die KfW bestehenden
geschäftspolitischen Spielräume bewertet und
notwendige risikopolitische Maßnahmen erar-
beitet sowie über Risikosteuerungsmaßnahmen
im Portfoliokontext entschieden.
Die Bewertung der Kreditrisiken erfolgt mit
internen Ratingverfahren. Länderrisiken und ein-
zelwirtschaftliche bzw. projektbezogene Risiken
werden separat bewertet. Die Ratingverfahren der
KfW folgen hierbei einer einheitlichen, konsis-
tenten Modellarchitektur, sie sind auf relevante,
möglichst homogene Kundensegmente zuge-
schnitten. Die Kalibrierung der Verfahren erfolgt
auf Ein-Jahres-Ausfallwahrscheinlichkeiten. Die
Konsistenz der einzelnen Ratingverfahren wird
durch die Abbildung der Ausfallwahrscheinlich-
keiten auf einer konzernweit einheitlichen Mas-
terskala gewährleistet. Die Masterskala der KfW
ermöglicht auch eine Vergleichbarkeit mit den
Ratingkategorien der großen Ratingagenturen.
Für jede Masterskala-Klasse wird eine mittlere
Ausfallwahrscheinlichkeit zugrunde gelegt, die
einem Backtesting-Prozess unterworfen werden
wird. Zu allen Ratingverfahren existieren genaue
Prozessregelungen zur Organisation, insbesondere
zu den Zuständigkeiten, Kompetenzregelungen
und Kontrollmechanismen. Durch eine turnus-
gemäße Validierung und Weiterentwicklung der
Ratingverfahren wird sichergestellt, dass auf ver-
änderte Rahmenbedingungen zeitnah reagiert
werden kann. Ratinginstrumente und -prozesse
genügen aus heutiger Sicht den Mindestanfor-
derungen künftiger Aufsichtsstandards (Basel II).
Das Management wird regelmäßig über Kre-
ditengagements, die mit höheren Risiken ver-
bunden sind, zeitnah informiert („watch-list“,
„NPL-Liste“). Ein eigenständiger Bereich zur Be-
treuung erhöht risikobehafteter Engagements
garantiert ein frühzeitiges Einschalten einer
Einheit spezialisierter Kreditfachleute, um ein
professionelles Problemkreditmanagement zu
gewährleisten.
Grundlage für die Bildung von Einzelwertbe-
richtigungen sind die im Eigenrisiko der Bank
stehenden non-performing-loans2. Die Risiko-
vorsorge für latente Risiken wird abgeleitet aus
der Bewertung der Kreditforderungen im Rah-
men des jährlich stattfindenden Ratingprozesses.
In dem Geschäftsjahr 2003 sind von 39,5 Mrd
EUR Kreditforderungen im Eigenrisiko des Kon-
zerns 3,0 Mrd EUR als non-performing-loans ein-
gestuft. Die potenziellen Ausfälle hieraus sind
vorsichtig bewertet und mit 1,7 Mrd EUR einzel-
wertberichtigt. Zudem bestehen im Beteiligungs-
geschäft der DEG Wertberichtigungen in Höhe
von 0,14 Mrd EUR.
KREDITRISIKO.
1) Unter Kreditrisiken wird die Gefahr von finanziellen Verlusten verstanden, die eintreten, wenn der Kreditunternehmer bzw. Kontrahent seinen Verpflichtungen nicht nachkommt. Darüber hinaus wird das Länderrisiko unter dem Kreditrisiko subsumiert. Es beinhaltet Transfer-, Konvertierungs- und politische Risiken.
2) Basis hierfür sind die relevanten aktuellen Basel-II-Default-Kriterien.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:08 Uhr Seite 116
117
Bei dem im politischen Eigenrisiko des Konzerns
stehenden Barobligo des Kreditgeschäftes in Höhe
von 29,8 Mrd EUR betragen die bewerteten la-
tenten Länderrisiken 1,3 Mrd EUR. Das bewertete
Länderrisiko ist durch eine spezielle Risikovor-
sorge abgedeckt.
Ein Teil der Risikovorsorge wird in der Bilanz
der KfW in einem Fonds für allgemeine Bankri-
siken offen ausgewiesen. Diese Praxis wurde in
2003 fortgesetzt, und der Fonds für allgemeine
Bankrisiken wurde um weitere 0,4 Mrd EUR auf
2 Mrd EUR verstärkt. Im Hinblick auf eine ab-
sehbare IAS-Bilanzierung weist die KfW ihre Risi-
kovorsorge schrittweise offen aus.
Die Kreditforderungen sind insgesamt vor-
sichtig bewertet, die Risikovorsorge ist ausrei-
chend bemessen.
Marktpreisrisiken3 werden im Rahmen der Risiko-
steuerung in Zins-, Währungs- und sonstige Preis-
änderungsrisiken klassifiziert. Die KfW und ihre
Tochtergesellschaften sind keine Handelsbuch-
institute; ihre Marktpreisrisiken beschränken sich
daher auf das Anlagebuch.
Die Bewertung und Steuerung der Marktpreis-
risiken erfolgt in der KfW durch das Asset Liability
Management Committee, in dem die Zins-, Wäh-
rungs- und Derivatepositionen bewertet und
analysiert werden. Den Schwerpunkt stellt die
langfristig ausgerichtete Steuerung der gesamten
Zinsposition der Bank dar.
Fremdwährungskredite werden in gleicher
Währung refinanziert oder über entsprechende
Währungssicherungsinstrumente abgesichert.
Wechselkursrisiken entstehen vornehmlich aus
den im Kreditgeschäft erzielten Margen in Fremd-
währung.
Das Zinsänderungsrisiko wird in besonderer
Weise durch die Möglichkeit zur außerplanmä-
ßigen Kreditrückzahlung im inländischen Förder-
kreditgeschäft geprägt. Bei der Steuerung der
Zinsänderungsrisiken aus außerplanmäßigen
Kredittilgungen geht die KfW in begrenztem
Umfang formal offene Zinspositionen ein, indem
sie auf Basis ihrer Zinserwartung vorausschau-
end kurzfristige Finanzierungen vornimmt bzw.
frühzeitig Ersatzaktiva in Form von Wertpapie-
ren beschafft, um das Zinsrisiko zu minimieren.
Die Steuerung des Zinsänderungsrisikos er-
folgt mit Hilfe einer Standardsoftware, die an
alle relevanten internen und externen Datenbe-
stände angebunden ist. Hierdurch ist die KfW in
MARKTPREISRISIKO.
Latente Kreditrisiken in der KfWAngaben in % und Mrd EUR
■ Inländische Projektrisiken 46% 2,4
■ Ausländische Projektrisiken 30% 1,6
■ Konvertierungs- und Transferrisiken 24% 1,2
Auslandsrisiken insgesamt 54% – 2,8 Mrd EUR
3) Marktpreisrisiken zeigen den potenziellen Verlust, der durch Veränderungen von Preisen hervorgerufen wird.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:08 Uhr Seite 117
118
Lagebericht und Konzernlagebericht.
der Lage, zeitnah und regelmäßig Value-at-Risk-
Berechnungen für das Zinsänderungsrisiko durch-
zuführen und ihre Refinanzierungsentscheidun-
gen hierauf abzustimmen.
Die Wertpapiere der KfW werden überwie-
gend in einem dem Umlaufvermögen zugeord-
neten Liquiditätsportfolio gehalten und dienen
der Liquiditätsvorsorge der KfW. Durch den Ein-
satz von Assetswaps werden Risiken aus Kurs-
veränderungen dieser Wertpapiere jedoch weit-
gehend vermieden.
Im Zuge der Fusion wurden die extern ge-
managten Spezialfonds der ehemaligen DtA mit
den Spezialfonds der KfW organisatorisch zu-
sammengeführt und in den Risikomanagement-
Prozess der KfW integriert. Dabei werden u. a.
regelmäßig Risikokennziffern über Benchmark-
Zeitreihen ermittelt sowie Stresstests für die in
diesen Fonds im geringen Umfang enthaltenen
Aktienpositionen durchgeführt.
Die KfW hat im letzten Jahr zusammen mit
verschiedenen Banken ihre Verbriefungsaktivi-
täten weiter ausgedehnt. Ziel dieser Aktivitäten
ist es, Teile der Ausfallrisiken aus Mittelstands-
und Wohnungsbaukrediten von durchleitenden
Banken zu übernehmen und im Kapitalmarkt zu
platzieren. In 2003 wurden erstmals Verbrie-
fungstransaktionen mit Banken aus dem europä-
ischen Umfeld durchgeführt. Die durchleitenden
Banken werden auf diese Weise von Kreditrisi-
ken entlastet. Durch die unmittelbare Weitergabe
an den Kapitalmarkt kann die KfW wiederum ihre
eigenen Risiken bei diesen Transaktionen mini-
mieren. Die potenziellen Wiedereindeckungsrisi-
ken sind aufgrund der restriktiven Auswahl der
Geschäftspartner sehr gering.
Für den Abschluss, die Abwicklung und die
Abrechnung von Handelsgeschäften im Sinne der
Mindestanforderungen für das Betreiben von
Handelsgeschäften (MaH) gelten vom Vorstand
erlassene Rahmenbedingungen, die dem Markt-
standard entsprechen.
Dem Liquiditätsrisiko4 begegnet die KfW mit ei-
nem EDV-gestützten Liquiditätssteuerungssys-
tem, das tagesaktuell alle Liquiditätsströme der
KfW bereitstellt. Die Liquiditätsplanung erfolgt
auf täglicher, monatlicher und jährlicher Basis.
Daneben überwacht die KfW ihre Liquiditätslage
anhand der Vorgaben im KfW-Gesetz und ermit-
telt regelmäßig die Liquiditätskennzahlen ent-
sprechend den Regeln des KWG-Grundsatzes II.
Die Liquiditätskennziffer liegt deutlich über dem
Mindestwert. Die KfW verfügt zusätzlich über
einen angemessenen Bestand an liquiden Wert-
papieren, die als Kategorie-I-Sicherheit bei der
EZB sowohl im Rahmen der Spitzenrefinanzie-
rung als auch über reguläre Offenmarktgeschäfte
refinanzierbar sind. Zusätzlich hält die KfW li-
quide USD-Wertpapiere als Liquiditätsreserve.
Darüber hinaus wird im Rahmen der durch
das Asset Liability Management Committee
durchgeführten und kontrollierten Steuerung
der Zinsposition eine ausgewogene mittel- und
langfristige Liquiditätsstruktur sichergestellt.
LIQUIDITÄTSRISIKO.
4) Als Liquiditätsrisiko wird das Risiko bezeichnet, die gegenwärtigen oder zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nicht zeitgerecht, vollständig oder nur zusehr hohen Preisen erfüllen zu können.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:08 Uhr Seite 118
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Neben den banktypischen Risiken spielt in der
kreditwirtschaftlichen Praxis und auch im Rah-
men der Fortentwicklung des bankaufsichtlichen
Instrumentariums („Basel II“) die Steuerung ope-
rationeller Risiken eine zunehmende Rolle. Unter
diesen Risiken versteht man neben allgemeinen
Betriebsrisiken in erster Linie Risiken, die sich
aus einzelnen Ereignissen (Betrugsfälle, DV-Sys-
tem-Störungen, Naturkatastrophen etc.) ergeben
können.
Die Betriebsrisiken im Konzern werden durch
ein internes Kontrollsystem begrenzt. Das EDV-
Instrumentarium wird permanent weiterent-
wickelt, die Geschäftsprozesse werden analysiert
und optimiert. Für Risiken, die aufgrund nicht
vorhersehbarer Ereignisse eintreten können, exis-
tieren angemessene Notfallkonzepte (Ausfall
DV-Systeme) sowie ein ausreichender Versiche-
rungsschutz (Feuer- und Wasserschäden u. Ä.).
Im Jahr 2003 wurde das Gesamtprojekt
„Operationelle Risiken“ weiterverfolgt. Im Zuge
der Fusion mit der DtA wurden ursprünglich pa-
rallel laufende Projekte in den beiden Instituten
zusammengelegt, um hier konzerneinheitliche
Lösungen zu schaffen. In dem Gesamtprojekt
wurde insbesondere der Aufbau einer Verlustda-
tenbank weiter vorangetrieben. Damit soll u. a.
die Grundlage geschaffen werden, operationelle
Risiken zukünftig differenzierter zu quantifizie-
ren, zeitnah zu berichten und ursachenorientiert
zu steuern.
Dem Rechtsrisiko begegnet der Konzern durch
die frühzeitige Einbindung der eigenen Rechts-
abteilung sowie durch die enge Zusammenar-
beit mit externen in- und ausländischen Rechts-
beratern. Verträge dürfen nur auf Grundlage
eindeutiger und korrekt dokumentierter Verein-
barungen abgeschlossen werden. Für die gängi-
gen Geschäfte gibt es überdies Standardverträge
(z. B. ISDA-Verträge).
Die Innenrevision überwacht regelmäßig Ver-
fahren, Systeme und Arbeitsabläufe. Prüfungen
der Innenrevision erfolgen vor allem im Rahmen
der Beurteilung zur Angemessenheit der Risiko-
limitierung und Überwachungen gemäß den Be-
stimmungen der Mindestanforderungen an das
Betreiben von Handelsgeschäften. Die personelle
und organisatorische Ausgestaltung der Innenre-
vision wurde an die wachsenden Anforderungen
angepasst. Operationelle Risiken werden im Rah-
men der allgemeinen Disposition der Risikovor-
sorge adressiert.
OPERATIONELLE UND SONSTIGE RISIKEN.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:08 Uhr Seite 119
120
Lagebericht und Konzernlagebericht.
AUSBLICK.
Das am 22. August 2003 in Kraft getretene För-
derbankenneustrukturierungsgesetz hat auch den
rechtlichen Rahmen festgelegt, in dem sich die
KfW IPEX-Bank bewegen wird. Sie wird ab 1. Ja-
nuar 2008 eine rechtlich selbstständige Bank in
der Rechtsform einer GmbH sein, die im 100 %
Besitz der KfW bleibt. In der Übergangsphase
operiert sie als „Bank in der Bank“, bei sukzessiver
Anwendung von MaK-konformen Prozessen und
anderen regulatorischen Bestimmungen für das
kommerzielle Bankgeschäft. Die Aufbau- und Or-
ganisationsplanungen sind abgeschlossen, mit
der Umsetzung der Maßnahmen wurde bereits
im Laufe des Berichtsjahrs begonnen.
Die KfW IPEX-Bank wird sich unverändert im
Interesse der deutschen und europäischen Wirt-
schaft in den Bereichen der Unternehmens- und
Projektfinanzierung innerhalb Deutschlands sowie
der internationalen Export- und Projektfinanzie-
rung engagieren. Dazu gehören das Festhalten
am Prinzip langfristiger Partnerschaft mit ihren
Kunden, das Offenhalten von Ländern und Märk-
ten auch in kritischen Phasen sowie schnelle und
verbindliche Entscheidungen. Die Zielgröße für das
Neugeschäft im Jahr 2004 liegt bei 8–10 Mrd EUR.
Die Bank wird ihren geschäftspolitischen Fo-
kus weiterhin konsequent auf den europäischen
Raum ausrichten und für Finanzierungen in den
Sektoren Industrie, Energie und Umwelt, Roh-
stoffe, Telekommunikation, Luftfahrt, Schifffahrt,
Schienen- und Straßenverkehr sowie Flug- und
Seehäfen bereitstehen. Aber auch das traditio-
nelle Exportfinanzierungsgeschäft und Projekt-
finanzierungen im außereuropäischen Ausland
bilden nach wie vor Schwerpunkte im Geschäft
der Bank.
Ihre Kernkompetenz sieht die Bank auch in Zu-
kunft im mittel- und langfristigen Kreditgeschäft.
Sie wird ihre Produktpalette aber ausbauen und
in den nächsten Jahren schrittweise um komple-
mentäre Instrumente ergänzen. Dazu werden kür-
zerfristige Kredite, Avalgeschäfte, eigenständige
Leasing-Finanzierungen, Akquisitionsfinanzie-
rungen sowie Mezzanine-Produkte gehören. Die
Geschäftsfelder werden weiterentwickelt und
differenziert, um Spezialisierungsvorteile zu nut-
zen. Einen hohen Stellenwert wird das Syndizie-
rungsgeschäft einnehmen.
Ebenso soll vor allem die europäische Kun-
denbasis verbreitert werden. Hier ist das Ziel, so-
wohl im Inlands- wie auch im Auslandsgeschäft
vermehrt größere mittelständische Unterneh-
men zu erreichen, wobei wir hier auch auf eine
enge Zusammenarbeit mit der IKB setzen.
Die strategische Partnerschaft mit der IKB
verläuft sehr erfolgreich. Positive Synergieef-
fekte ergaben sich bisher sowohl bei der Zu-
sammenarbeit in Zentralbereichen als auch im
operativen Geschäft. Im laufenden Jahr wollen
wir gemeinsam mit der IKB die Partnerschaft
weiter ausbauen. Im Vordergrund steht dabei
die Zusammenarbeit bei der Entwicklung neuer
Förderprodukte und bei strukturierten Finanzie-
rungen. Auch die Veranstaltungsreihe „Partner
für den Mittelstand“ wird fortgesetzt.
Die KfW wird im Jahr 2004 mit ihren För-
derprogrammen die Wirtschaft in Deutschland
erheblich unterstützen. Im Förderbereich KfW
Mittelstandsbank bildet die Finanzierung von
Gründern, kleinen und mittleren Unternehmen
und Innovationen den Schwerpunkt. Die Förde-
rung erfolgt über klassische Fremdfinanzierun-
gen, Mezzanine-Kapital und Beteiligungskapital.
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121
In dieses Angebot sind die Programme der ehe-
maligen DtA integriert. Zur Bereitstellung von
Mezzanine-Kapital für den gesamten Mittelstand
wurde im März 2004 die neue Programmfamilie
„Unternehmerkapital“ gestartet. Es wird erwar-
tet, dass sich hiermit Mezzanine-Finanzierungen
als Finanzierungsinstrument für den Mittelstand
etablieren. Das Programmangebot zur Förderung
von Beteiligungskapital wird im Laufe des Jahres
überarbeitet.
Der Bereich KfW Förderbank ist im Jahr 2004
noch einmal durch die volumenstarken Sonder-
programme „KfW-Wohnraummodernisierung
2003“ und „Sonderfonds Wachstumsimpulse“ im
Rahmen des KfW-Infrastrukturprogramms ge-
kennzeichnet. Beide Sonderprogramme sind in
ihrem Volumen gedeckelt und laufen in 2004 aus.
Weitere Schwerpunkte bilden Umwelt und Klima-
schutz, Bildung sowie die Wohneigentumsför-
derung.
Wegen der vielfältigen Einflussfaktoren lässt
sich das Fördervolumen nur grob abschätzen. Ge-
genüber 2003 gehen wir von einem Zuwachs aus
und rechnen mit Zusagen aus unseren Förderkre-
ditprogrammen von mindestens 35 Mrd EUR. Die
Kreditprogramme werden dabei ständig den Er-
fordernissen der Förderung und des Marktes an-
gepasst. Die Modernisierung unseres Förderange-
bots in Richtung schlankere und effizientere
Produkte und die Weiterentwicklung risikodiffe-
renzierter Margensysteme stehen im Mittelpunkt.
Wir gehen davon aus, dass unsere inzwi-
schen fest etablierten Verbriefungsplattformen
PROMISE und PROVIDE auch 2004 weiter regel-
mäßig genutzt werden, um Kreditportfolios am
Kapitalmarkt zu platzieren. Da das Interesse an
synthetischen Verbriefungen in anderen euro-
päischen Ländern in der letzten Zeit gewachsen
ist, erwarten wir weiterhin auch Nachfrage von
europäischen Banken. Darüber hinaus sind wir
weiterhin bestrebt, durch eine geeignete Struk-
turierung auch kleineren Banken die Möglich-
keiten des aktiven Risikomanagements durch
Verbriefung zu erschließen. Eine Prognose zur
Nutzung der Verbriefungsprogramme ist sehr
schwierig, da der deutsche Verbriefungsmarkt
2004 voraussichtlich zunehmend von der Ent-
wicklung des True-Sale-Segments geprägt sein
wird. Die KfW hat sich im vergangenen Jahr ge-
meinsam mit zahlreichen Banken in der True-
Sale-Initiative (TSI) zusammengefunden, um den
in Deutschland noch relativ jungen Verbriefungs-
markt weiterzuentwickeln.
Die KfW Entwicklungsbank erwartet in Ab-
hängigkeit von der Entwicklung der Weltwirt-
schaft für 2004 Zusagen in Höhe von 1,6 bis 1,7
Mrd EUR. Der Ausbau der Entwicklungsfinanzie-
rung über den verstärkten Einsatz KfW-eigener
Mittel wird dabei – neben der weiteren Opti-
mierung der Verfahrensabläufe – eine zentrale
Aufgabe sein. Angesichts des unverändert unzu-
reichenden Angebots an langfristigem Investi-
tionskapital in den meisten Partnerländern hält
die lebhafte Nachfrage nach DEG-Finanzierun-
gen und projektspezifischen Strukturierungen
trotz weiterhin bestehender konjunktureller und
politischer Unsicherheiten unvermindert an. Vor
diesem Hintergrund plant die DEG für 2004 ei-
nen Ausbau des Neugeschäfts auf 550 Mio EUR.
Für das Gesamtjahr 2004 rechnet die KfW mit
einem im Vergleich zu 2003 leicht höheren Refi-
nanzierungsbedarf in Höhe von 50–55 Mrd EUR.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:08 Uhr Seite 121
Im Zuge der angestrebten Kontinuität bei der
Fortführung der beiden Benchmark-Programme
der KfW ist für 2004 ein Emissionsvolumen für
diese beiden Programme zusammen von mindes-
tens 20 Mrd EUR geplant. Wie auch in den ver-
gangenen beiden Jahren werden unter dem
Benchmark-Programm in Euro mindestens drei
Anleihen emittiert werden, davon eine mit fünf-
und eine mit zehnjähriger Laufzeit. Unter dem
Benchmark-Programm in US-Dollar werden in
2004 mindestens zwei neue Anleihen begeben.
Beide Programme werden leicht modifiziert, in-
dem die Mindestvolumen nach Laufzeiten vari-
ieren. Dies ermöglicht der KfW, die Anleihen noch
markt- und nachfragegerechter auszustatten, und
dient damit auch dem Interesse der Investoren.
Sowohl die Inanspruchnahme des Geld- und
des Kapitalmarkts in den verschiedenen großen
Währungen als auch die Gewichtung der anzu-
bietenden Produkte werden in 2004 wie in der
Vergangenheit wieder ausgewogen und verläss-
lich sein und sich etwa an den Werten des Jah-
res 2003 anlehnen. Diese Ausrichtung und die
bisher erreichte exzellente Rolle an den Märk-
ten lassen die KfW auch in 2004 sicher agieren.
Auch in den kommenden Jahren wird die KfW
verstärkt Risiken übernehmen. Vor dem Hinter-
grund des national wie international nach wie
vor unsicheren wirtschaftlichen Umfeldes bleibt
ein systematisches Risikomanagement von zen-
traler Bedeutung für die KfW.
Mit Blick auf die Weiterentwicklung der Orga-
nisation der Risikosteuerung in der KfW Banken-
gruppe stellten der sukzessive Aufbau des Risiko-
managements und -controllings in der künftigen
KfW IPEX-Bank sowie die diesbezügliche Inte-
gration in die gruppenweite Risikosteuerung eine
vorrangige Aufgabe dar.
Zur Optimierung der Risikosteuerung und
hinsichtlich der zu erwartenden Änderungen der
aufsichtsrechtlichen Anforderungen führt die
KfW ihre Aktivitäten zur Weiterentwicklung der
Kreditrisikosteuerung fort; die hierfür erforder-
lichen Projekte wurden zu einem Projektportfolio
zusammengefasst. In diesem Rahmen wird u. a.
auch ein Modell zur Quantifizierung der Kredit-
portfoliorisiken intensiv weiterentwickelt. Da-
mit wird es zukünftig möglich sein, die einzel-
nen Engagements und Teilportfolios besser zu
bewerten und zu steuern. Zur Erfüllung der auf-
122
Lagebericht und Konzernlagebericht.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:08 Uhr Seite 122
sichtsrechtlichen Anforderungen sind darüber
hinaus noch weitere Anstrengungen erforder-
lich. In diesem Zusammenhang werden in 2004
die bestehenden Risikogrundsätze, Kreditprozesse
sowie die Sicherheitenbewertung und das Sicher-
heitenmanagement weiterentwickelt. Außerdem
überarbeitet die KfW ihr Limitmanagementsys-
tem. Ziel ist es, DV-gestützt Risikokonzentratio-
nen durch konzernweite Globallimite zu begren-
zen bzw. durch Sekundärmarkttransaktionen
sogar gezielt abzubauen.
Die Betriebsrisiken werden durch weitere Inves-
titionen in die Entwicklung der EDV und Prozess-
optimierung laufend minimiert. Darüber hinaus
wird die Steuerung der operationellen Risiken
im Rahmen eines eigenständigen Projektes wei-
ter vorangetrieben.
Die KfW Bankengruppe rechnet für 2004 mit
einem zufrieden stellenden Jahresergebnis, das
eine angemessene Verstärkung sowohl der Risiko-
vorsorge als auch der Gewinnrücklagen zulässt.
123
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:08 Uhr Seite 123
JAHRESABSCHLUSS 2003.
Jahresbilanz zum 31.12.2003 der KfW.
124 125
1. Barreserve
a) Kassenbestand 178 0
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 26.663 26
darunter: bei der Deutschen Bundesbank 26.663 26
c) Guthaben bei Postgiroämtern 0 26.841 0 26
2. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig 161.176 499
b) andere Forderungen 165.157.551 165.318.727 157.414 157.913
3. Forderungen an Kunden 90.844.706 94.476
darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 0 0
darunter: Kommunalkredite 30.649.595 27.848
4. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten 0 0
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0 0
ab) von anderen Emittenten 242.247 242.247 82
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0 0
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten 3.165.398 3.183
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 3.106.933 3.076
bb) von anderen Emittenten 19.480.262 22.645.660 19.211
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 17.084.860 16.905
Nennbetrag 2.942.753 1.363
5. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 17.807.512 12.330
6. Beteiligungen 29.061 15
darunter: an Kreditinstituten 9.784 8
darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten 0 0
7. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.063.736 992
darunter: an Kreditinstituten 306.852 306.852
darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten 0 0
8. Treuhandvermögen 7.884.822 8.087
darunter: Treuhandkredite 7.882.762 8.084
9. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Handeinschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 128.579 193
10. Immaterielle Anlagewerte 8.484 8
11. Sachanlagen 515.160 527
12. Sonstige Vermögensgegenstände 64.286 41
13. Rechnungsabgrenzungsposten 3.055.782 4.115
14. Sonderverlustkonto aus Rückstellungsbildunggemäß §17 Abs. 4 des D-Markbilanzgesetzes 27.019 27
Summe der Aktiva 312.807.884 302.664
2003 2002
c) eigene Schuldverschreibungen 3.145.262 26.033.169 1.438 23.914
TEUR TEUR TEUR TEUR Mio EUR Mio EUR Mio EUR
Aktivseite
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:08 Uhr Seite 124
Passivseite2003 2002
TEUR TEUR TEUR TEUR Mio EUR Mio EUR Mio EUR
5. Sonstige Verbindlichkeiten 8.640.929 3.567
6. Rechnungsabgrenzungsposten 6.438.131 6.806
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnlicheVerpflichtungen 515.893 483)
1. Eventualverbindlichkeiten
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln 0 0
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften undGewährleistungsverträgen 51.003.653 34.405
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0 51.003.653 0 34.405
2. Andere Verpflichtungen
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensions-geschäften 0 0
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen 0 0
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 36.813.806 36.813.806 33.237 33.237
a) begebene Schuldverschreibungen 150.162.632 115.831)
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0 150.162.632 0) 115.831
4. Treuhandverbindlichkeiten 7.884.822 8.087
darunter: Treuhandkredite 7.882.762 8.084
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 101.424.953) 101.663.345 101.663.345 123.286 123.864 123.864
ba) täglich fällig 238.392 578)
b) andere Verbindlichkeiten
a) Spareinlagen 0 0)
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 27.182.220 27.323.285 33.531) 34.602
a) täglich fällig 141.065 1.071)
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
b) andere Rückstellungen 264.939 780.832 622) 1.105
8. Abführungspflichten nach D-Markbilanzgesetz 2.336 40
9. Nachrangige Verbindlicheiten 500.000 0
11. Eigenkapital
a) gezeichnetes Kapital 3.750.000) 3.750)
abzüglich ausstehender Einlagen (450.000) (450)
eingezahltes gezeichnetes Kapital 3.300.000
darunter: eingefordert 0 0
b) Kapitalrücklage 1.603.764 1.604)
Zuführung 0 702
c) Rücklage aus Mitteln des ERP-Sondervermögens 606.500 559)
Vertragsgemäße Zuführung von Zinsen 47.411 34
d) Gewinnrücklagen
da) gesetzliche Rücklage gemäß §10 (2) KfW-Gesetz 618.428) 481)
db) Sonderrücklage gemäß §10 (3) KfW-Gesetz 1.235.273) 1.140)
dc) Sonderrücklage gemäß §17 Abs. 4 des
D-Markbilanzgesetzes 47.607) 1.901.308 7.411.572 48) 7.132
Summe der Passiva 312.807.884 302.664
10. Fonds für allgemeine Bankrisiken 2.000.000 1.630
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:08 Uhr Seite 125
Gewinn- und Verlustrechnung der KfW für die Zeit vom 1.1. bis 31.12.2003.
126
Aufwendungen
1. Zinsaufwendungen 10.303.941 11.022
2. Vertragsgemäße Zuführung von Zinsen zur Rücklageaus Mitteln des ERP-Sondervermögens 47.411 34
3. Provisionsaufwendungen 301.895 268
2003 2002
TEUR TEUR TEUR TEUR Mio EUR Mio EUR Mio EUR
5. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter 202.920 189
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Alters-versorgung und für Unterstützung 74.332 277.252 73
darunter: für Altersversorgung 40.099 44
b) andere Verwaltungsaufwendungen 167.398 444.650 144 406
6. Abschreibungen und Wertberichtigungen aufimmaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 43.346 38
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 69.417 25
8. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowieZuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 521.034 1.061
darunter: Zuführung zum Fonds für allgemeineBankrisiken 370.000 430
10. Aufwendungen aus Verlustübernahme 27.139 16
11. Außerordentliche Aufwendungen 0 27
12. Abschreibungen auf Sonderverlustkonto gemäß §17 Abs. 4 des D-Markbilanzgesetzes 217 6
Summe der Aufwendungen 12.415.975 13.136
9. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Betei-ligungen, Anteile an verbundenen Unternehmenund wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 425.169 –
13. Jahresüberschuss 231.756 220
4. Nettoaufwand aus Finanzgeschäften – 13
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:08 Uhr Seite 126
127
2000 1999
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 10.937.100 11.671
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuch-forderungen 756.808 11.693.908 859 12.530
TEUR TEUR TEUR TEUR Mio EUR Mio EUR Mio EUR
2003 2002
Erträge
Summe der Erträge 12.415.975 13.136
2. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wert-papieren 53.849 16
b) Beteiligungen 200 0
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0 54.049 6 22
3. Provisionserträge 453.289 426
4. Nettoertrag aus Finanzgeschäften 13.489 –
5. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,Anteilen an verbundenen Unternehmen und wieAnlagevermögen behandelten Wertpapieren – 15
6. Sonstige betriebliche Erträge 201.240 143
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:08 Uhr Seite 127
Jahresbilanz zum 31.12.2003 KfW-Konzern.
128 129
Aktivseite
1. Barreserve
a) Kassenbestand 182 0
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 26.663 26
darunter: bei der Deutschen Bundesbank 26.663 26
c) Guthaben bei Postgiroämtern 0 26.845 0 26
2. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig 171.135 517
b) andere Forderungen 165.407.035 165.578.170 157.835 158.352
3. Forderungen an Kunden 90.885.567 93.964
darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 0 0
darunter: Kommunalkredite 30.649.595 27.848
4. Schuldverschreibungen und andere festverzinslicheWertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten 0 0
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0
ab) von anderen Emittenten 242.247 242.247 82
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0 0
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten 3.165.398 3.183
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 3.106.933 3.076
bb) von anderen Emittenten 17.477.572 20.642.970 17.650
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 16.739.550 16.998
Nennbetrag 4.844.981 2.834
5. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 17.816.634 12.338
6. Beteiligungen 915.375 1.277
darunter: an Kreditinstituten 134.334 689
darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten 0 0
7. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 591.961 553
darunter: an Kreditinstituten 591.961 553
darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten 0 0
8. Anteile an verbundenen Unternehmen 11.845 12
darunter: an Kreditinstituten 0 0
darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten 0 0
9. Treuhandvermögen 8.121.632 8.344
darunter: Treuhandkredite 8.047.051 8.259
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Handeinschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 128.579 193
11. Immaterielle Anlagewerte 9.009 8
12. Sachanlagen 553.472 588
2003 2002
c) eigene Schuldverschreibungen 5.153.198 26.038.415 3.012 23.927
TEUR TEUR TEUR TEUR Mio EUR Mio EUR Mio EUR
13. Sonstige Vermögensgegenstände 133.627 75
14. Rechnungsabgrenzungsposten 3.055.831 4.115
15. Sonderverlustkonto aus Rückstellungsbildunggemäß §17 Abs. 4 des D-Markbilanzgesetzes 27.019 27
Summe der Aktiva 313.893.981 303.799
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:08 Uhr Seite 128
Passivseite
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig 106.519 1.023 )
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 27.362.671 27.469.190 33.800 34.823
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen 0 0)
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig 140.583) 545 )
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 57.129.788) 57.270.371 57.270.371 58.220 58.766) 58.766
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen 194.554.657 180.937)
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0 194.554.657 0) 180.937
4. Treuhandverbindlichkeiten 8.121.632 8.344
darunter: Treuhandkredite 8.047.051 8.259
5. Sonstige Verbindlichkeiten 8.648.105 3.595
6. Rechnungsabgrenzungsposten 6.438.918 6.806
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnlicheVerpflichtungen 553.731 527)
b) Steuerrückstellungen 10.674 19)
c) andere Rückstellungen 385.275 949.680 668 1.214
8. Abführungspflichten nach D-Markbilanzgesetz 2.336 40
9. Nachrangige Verbindlichkeiten 500.000 0
11. Eigenkapital
a) gezeichnetes Kapital 3.750.000) 3.750)
abzüglich ausstehender Einlagen (450.000) (450)
eingezahltes gezeichnetes Kapital 3.300.000
darunter: eingefordert 0 0
b) Kapitalrücklage 1.603.764 1.604)
Zuführung 0 0
c) Rücklage aus Mitteln des ERP-Sondervermögens 606.501 559)
Vertragsgemäße Zuführung von Zinsen 47.411 34
d) Gewinnrücklagen
da) gesetzliche Rücklage gemäß §10 (2) KfW-Gesetz 618.429 481)
dc) Sonderrücklage gemäß §17 Abs. 4 des D-Markbilanzgesetzes 47.607) 47
dd) andere Gewinnrücklagen 527.519) 2.428.827 7.939.092 512 7.644
db) Sonderrücklage gemäß §10 (3) KfW-Gesetz 1.235.272) 1.141
2003 2002
10. Fonds für allgemeine Bankrisiken 2.000.000 1.630
1. Eventualverbindlichkeiten
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln 0 0
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften undGewährleistungsverträgen 51.026.066 34.423
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0 51.026.066 0 34.423
2. Andere Verpflichtungen
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensions-geschäften 0 0
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen 0 0
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 37.421.266 37.421.266 33.943 33.943
TEUR TEUR TEUR TEUR Mio EUR Mio EUR Mio EUR
Summe der Passiva 313.893.981 303.799
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:08 Uhr Seite 129
Gewinn- und Verlustrechnung KfW-Konzern für die Zeit vom 1.1. bis 31.12.2003.
130
Aufwendungen
1. Zinsaufwendungen 10.312.224 11.031
2. Vertragsgemäße Zuführung von Zinsen zur Rücklageaus Mitteln des ERP-Sondervermögens 47.411 34
3. Provisionsaufwendungen 324.314 288
2003 2002
TEUR TEUR TEUR TEUR Mio EUR Mio EUR Mio EUR
5. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter 238.544 223
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Alters-versorgung und für Unterstützung 84.510 323.054 86
darunter: für Altersversorgung 44.722 52
b) andere Verwaltungsaufwendungen 185.733 508.787 169 478
6. Abschreibungen auf immaterielle Anlagewerteund Sachanlagen 67.134 42
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 71.644 10
8. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowieZuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 651.897 1.120
darunter: Zuführung zum Fonds für allgemeineBankrisiken 370.000 430
10. Abschreibungen auf Sonderverlustkonto gemäß §17 Abs. 4 des D-Markbilanzgesetzes 217 6
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 16.619 12
Summe der Aufwendungen 12.582.405 13.297
9. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Betei-ligungen, Anteile an verbundenen Unternehmenund wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 334.758 1
12. Jahresüberschuss 247.400 264
4. Nettoaufwand aus Finanzierungsgeschäften – 11
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:08 Uhr Seite 130
131
Erträge
Summe der Erträge 12.582.405 13.297
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 10.984.406 11.714
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuch-forderungen 758.151 11.742.557 862 12.576
TEUR TEUR TEUR TEUR Mio EUR Mio EUR Mio EUR
2003 2002
2. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wert-papieren 53.849 16
b) Beteiligungen 62.861 82
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0 0
d) Anteilen an assoziierten Unternehmen 21.786 138.496 20 118
3. Provisionserträge 474.800 452
4. Nettoertrag aus Finanzgeschäften 12.310 –
5. Sonstige betriebliche Erträge 214.242 151
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:08 Uhr Seite 131
132
Kapitalflussrechnung KfW-Konzern 2003.
Angaben in Mio EUR
Jahresüberschuss 264 276
Im Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung auf den Cash-Flow aus operativer Geschäftstätigkeit:
– Abschreibungen, Wertberichtigungen, Zuschreibungen auf Forderungen, Sach- und Finanzanlagen 1.054 1.140
– Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 26 –16
– Andere zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge –71 –179
– Gewinn aus der Veräußerung von Finanz- und Sachanlagen –32 –31
– Sonstige Anpassungen (Saldo) 4.053 3.499
Zwischensumme 5.294 4.689
Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit:
– Forderungen an Kreditinstitute –7.238 –12.946
– Forderungen an Kunden 2.749 4.503
– Wertpapiere (ohne Finanzanlagen) –8.966 939
– Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten –7.356 –18.291
– Verbindlichkeiten gegenüber Kunden –1.493 3.441
– Verbriefte Verbindlichkeiten 13.617 16.359
– Andere Aktiva –19 0
– Andere Passiva –201 –60
– Erhaltene Zinsen 11.743 12.667
– Gezahlte Zinsen –10.312 –11.049
– Ertragssteuerzahlungen –17 -12
Cash-Flow aus operativer Geschäftstätigkeit –2.199 240
Einzahlungen aus der Veräußerung von:
– Finanzanlagen 2.303 64
Auszahlungen für den Erwerb von:
– Finanzanlagen –688 –299
– Sachanlagevermögen –40 –55
Mittelveränderung aus sonstiger Investitionstätigkeit 36 0
Cash-Flow aus Investitionstätigkeit 1.618 –283
Cash-Flow Finanzierungstätigkeit 547 34
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode 26 26
Cash-Flow aus operativer Geschäftstätigkeit –2.199 240
Cash-Flow aus Investitionstätigkeit 1.618 –283
Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit 547 34
Effekte aus Wechselkursänderungen und Konsolidierung 34 8
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode 27 26
Einzahlung aus Eigenkapitalzuführungen 47 34
Mittelveränderung aus sonstiger Finanzierungstätigkeit 500 0
– Sachanlagevermögen 7 7
31.12.2003 31.12.2002
Die Kapitalflussrechnung der KfW Bankengruppe ist entsprechend der Empfehlung des DRS 2–10
gegliedert. Der ausgewiesene Zahlungsmittelbestand ist eng abgegrenzt und enthält den Kassenbe-
stand sowie das Guthaben bei Zentralnotenbanken.
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In den Konzernabschluss wurden zusätzlich zur
KfW die KfW International Finance Inc., Delaware,
USA, die Finanzierungs- und Beratungsgesell-
schaft mbH (FuB), Berlin, die DEG – Deutsche
Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH,
Köln, die KfW Beteiligungsholding AG sowie die
tbg Technologie-Beteiligungs-Gesellschaft mbH,
Bonn, und die gbb-Beteiligungs AG, Berlin, ein-
bezogen. Drei verbundene Unternehmen wurden
nicht in den Konzernabschluss einbezogen, da
ihre Berücksichtigung für die Darstellung der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Kon-
zerns von untergeordneter Bedeutung ist.
Die Jahresabschlüsse der einzelnen Konzern-
unternehmen wurden einheitlich nach den für die
KfW geltenden Bilanzierungs- und Bewertungs-
methoden aufgestellt. Forderungen und Verbind-
lichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge
zwischen den einbezogenen Unternehmen wurden
verrechnet. Die Erstkonsolidierung der Konzern-
unternehmen erfolgte nach der Buchwertme-
thode, wobei auf die Wertansätze zum einheit-
lichen Konzernbilanzstichtag abgestellt wurde.
Die Kapitalkonsolidierung wurde auf Grund-
lage der Wertansätze zum Zeitpunkt der erstma-
ligen Einbeziehung der Unternehmen in den Kon-
zernabschluss durchgeführt. Die sich aus der
Kapitalkonsolidierung ergebenden passivischen
Unterschiedsbeträge in Höhe von 446 Mio EUR
sind in der Konzerngewinnrücklage enthalten.
Der Jahresabschluss der KfW International
Finance Inc., die in fremder Währung bilanziert,
wurde zu den Devisenmittelkursen vom 31. De-
zember 2003 umgerechnet.
Der Einzel- und Konzernabschluss der KfW wur-
den entsprechend den Bestimmungen des Han-
delsgesetzbuches (HGB), der Verordnung über die
Rechnungslegung der Kreditinstitute (RechKredV)
sowie des Gesetzes über die Kreditanstalt für
Wiederaufbau aufgestellt. Zusätzlich wurden die
besonderen Bestimmungen des D-Markbilanzge-
setzes (DMBilG) beachtet. Die Gliederung für die
Bilanz und für die Gewinn- und Verlustrechnung
wurde erweitert um einen gesonderten Ausweis
der Rücklage aus Mitteln des ERP-Sondervermö-
gens und die hierfür vorgenommene vertragsge-
mäße Zuführung von Zinsen sowie die nachträg-
lich vermerkten Zuführungen zu den Kapitalrück-
lagen. Angaben zu einzelnen Posten der Bilanz,
die wahlweise in der Bilanz oder im Anhang vor-
zunehmen sind, erfolgen im Anhang.
Mit In-Kraft-Treten des Gesetzes zur Neustruk-
turierung der Förderbanken am 22. August 2003
wurde die Fusion von KfW und der Deutschen
Ausgleichsbank rückwirkend zum 1. Januar 2003
vollzogen. Das Vermögen der Deutschen Aus-
gleichsbank ging im Wege der Gesamtrechts-
nachfolge auf die KfW über. Bilanziell erfolgte
die Übertragung des Vermögens zu Buchwerten.
Zur Ermittlung vergleichbarer Vorjahreszahlen im
vorliegenden Einzel- und Konzernabschluss ha-
ben wir unterstellt, dass die Verschmelzung be-
reits zum 1. Januar 2002 durchgeführt wurde.
Die im Jahr 2003 im Rahmen von Bewertungs-
und Ausweisvereinheitlichungen vorgenommenen
Anpassungen wurden bei den Vergleichszahlen
berücksichtigt, soweit diese der besseren Ver-
gleichbarkeit dienen.
BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN.
KONSOLIDIERUNGSKREIS UND KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE.
ANHANG UND KONZERNANHANG.
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134
Die Barreserve, Forderungen an Kreditinstitute
und an Kunden, Beteiligungen, Beteiligungen an
assoziierten Unternehmen und Anteile an ver-
bundenen Unternehmen sowie die „Sonstigen
Vermögensgegenstände“ wurden mit den An-
schaffungskosten, dem Nennbetrag oder einem
niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Un-
terschiedsbeträge zwischen höherem Nennwert
und niedrigerem Auszahlungsbetrag von Forde-
rungen wurden in den passiven Rechnungsab-
grenzungsposten erfasst.
Die Wertpapiere der Liquiditätsreserve (ein-
schließlich verbriefter Ausgleichsforderungen
gegen die öffentliche Hand) sind, soweit sie nicht
durch außerbilanzielle Geschäfte gesichert sind,
nach dem strengen Niederstwertprinzip, Wert-
papiere des Anlagevermögens gemäß gemilder-
tem Niederstwertprinzip bewertet. Wertpapiere,
denen ein Assetswap zugeordnet ist, sind ver-
knüpft bewertet. Dem Handelsbestand sind keine
Wertpapiere zugeordnet.
Die Sachanlagen wurden mit ihren Anschaf-
fungs- bzw. Herstellungskosten ausgewiesen,
vermindert um planmäßige Abschreibungen ent-
sprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer.
Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden im Jahr
ihres Zugangs voll abgeschrieben.
Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Rück-
zahlungsbetrag bilanziert, Unterschiedsbeträge
zwischen einem vereinbarten höheren Rückzah-
lungsbetrag und dem Ausgabebetrag wurden in
den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten erfasst.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche
Verpflichtungen wurden nach versicherungsma-
thematischen Grundsätzen auf Grundlage der
„Richttafeln für die Pensionsversicherung“ von
Dr. Klaus Heubeck aus dem Jahr 1998 ermittelt.
Bei den Berechnungen wurde für die KfW das
Teilwertverfahren mit einem Rechnungszinsfuß
von 3 % bzw. 6 % angewendet. Die anderen
Rückstellungen wurden in Höhe ihrer voraus-
sichtlichen Inanspruchnahme ausgewiesen.
Den Risiken, die aufgrund der Geschäfts-
struktur der KfW überwiegend aus dem Kredit-
geschäft resultieren, wurde durch vorsorglich
gebildete Wertberichtigungen und Zuführungen
zum Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß
§ 340 g HGB ausreichend Rechnung getragen.
Die Zuführungsbeträge wurden in der Position
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie
Zuführung zu Rückstellungen im Kreditgeschäft
ausgewiesen. Von den Verrechnungsmöglichkei-
ten in der Gewinn- und Verlustrechnung gemäß
§340f (3) HGB sowie §340c (2) HGB wurde Ge-
brauch gemacht.
Anhang und Konzernanhang.
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135
ANGABEN ZU AKTIVA.
Forderungen an KreditinstituteAngaben in Mio EUR
bis 3 mehr als 3 Monate mehr als 1 Jahr mehr als Monate bis 1 Jahr bis 5 Jahre 5 Jahre
31.12.2003 KfW 161 15.810 10.441 40.418 95.954 2.535 165.319
31.12.2003 Konzern 171 15.849 10.481 40.629 95.892 2.556 165.578
31.12.2002 KfW 499 14.462 9.758 42.691 87.732 2.771 157.913
31.12.2002 Konzern 517 14.597 9.820 42.847 87.779 2.792 158.352
darunter an:
Verbundene Unternehmen 178 0
täglich fällig Restlaufzeit anteilige Zinsen Insgesamt
KfW Konzern
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4 53
ohne Haftungsverpflichtung durchleitender Banken 4.091 4.091
Nachrangige Vermögensgegenstände 25 25
Forderungen an KundenAngaben in Mio EUR
mit unbestimmter Laufzeit Restlaufzeit anteilige Zinsen Insgesamt
bis 3 mehr als 3 Monate mehr als 1 Jahr mehr als Monate bis 1 Jahr bis 5 Jahre 5 Jahre
31.12.2003 KfW 0 3.295 6.406 30.447 49.089 1.608 90.845
31.12.2003 Konzern 0 3.364 6.505 30.559 48.842 1.616 90.886
31.12.2002 KfW 0 3.712 6.587 31.642 50.718 1.817 94.476
31.12.2002 Konzern 0 3.737 6.684 31.992 49.736 1.815 93.964
KfW Konzern
darunter an:
Verbundene Unternehmen 767 33
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 7 110
Nachrangige Vermögensgegenstände 1.152 1.180
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Im Posten „Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere“ enthaltene Beträge, die
in dem auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr fällig werden:
Die Position „Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere“ enthält Forderungen an:
In den „Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere“ sind enthalten:
SCHULDVERSCHREIBUNGEN UND ANDERE FESTVERZINSLICHE WERTPAPIERE.
Anhang und Konzernanhang.
Geldmarktpapiere, Anleihen und Schuldverschreibungen 4.380 3.983 3.501 3.325
Nominalwert 4.352 3.967 3.450 3.280
Eigene Schuldverschreibungen 357 754 121 305
Nominalwert 353 738 121 298
Summe 4.737 4.737 3.622 3.630
Nominalwert 4.705 4.705 3.571 3.579
Bilanzstichtag 31.12.2003 31.12.2002 31.12.2003 31.12.2002KfW KfW Konzern Konzern
Im Folgejahr fällig werdendAngaben in Mio EUR
Angaben in Mio EUR
KfW Konzern
Verbundene Unternehmen 2.008 0
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 12
Angaben in Mio EUR
KfW Konzern
Börsennotierte Wertpapiere 23.561 23.566
Nicht börsennotierte Wertpapiere 2.156 2.156
Börsenfähige Wertpapiere 25.717 25.722
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PENSIONSGESCHÄFTE.
Im Rahmen von Sell & Buy Back-Geschäften wurden Wertpapiere im Buchwert von 777 Mio EUR
in Pension gegeben.
ANLAGEVERMÖGEN.
Anlagespiegel per 31.12.2003 KfWAngaben in TEUR
Veränderungen1) Restbuchwert Restbuchwert2003 31.12.2003 31.12.2002
(7) (8) (9)
Anschaffungs-/ Zugänge Abgänge Umbu- Zuschrei- Abschreibungen/ Restbuchwert RestbuchwertHerstellungskosten2) chungen bungen Wertberichtigungen 31.12.2003 31.12.2002
Insgesamt 2003(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) (9)
Beteiligungen 14.227 29.061 14.834
Anteile an verbundenen Unternehmen 72.071 1.063.736 991.665
Wertpapiere des Anlagevermögens –3.585.379 4.429.038 8.014.417
Summe –3.499.081 5.521.835 9.020.916
Immaterielle Anlagewerte 28.820 8.532 785 5.825 0 33.908 12.971 8.484 7.740
Sachanlagen3) 646.969 30.456 7.531 –5.825 0 148.909 30.375 515.160 526.804
Summe 675.789 38.988 8.316 0 0 182.817 43.346 523.644 534.544
Insgesamt 6.045.479 9.555.460
1) Einschließlich Kursdifferenzen.2) Von der Erleichterungsmöglichkeit gemäß Artikel 31 (6) EGHGB wurde Gebrauch gemacht.3) Davon per 31.12.2003: - Gesamtbetrag der im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzten Grundstücke und Gebäude 490.136 TEUR
- Gesamtbetrag der Betriebs- und Geschäftsausstattung 25.024 TEUR
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Anhang und Konzernanhang.
138
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere, die dazu bestimmt sind, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen
und deshalb in der Regel bis zur Endfälligkeit gehalten werden, wurden den Wertpapieren des
Anlagevermögens zugeordnet. Sie sind buchhalterisch getrennt erfasst und gemäß gemildertem
Niederstwertprinzip bewertet. Der Rückgang der Wertpapiere des Anlagevermögens ist im We-
sentlichen auf den Verkauf von Wertpapieren (2,2 Mrd EUR) und die Umgliederung von Wertpa-
pieren in das Umlaufvermögen (1,0 Mrd EUR) zurückzuführen.
Der Bilanzwert der nicht zum Niederstwert bewerteten börsenfähigen Schuldverschreibungen,
die in der Position „Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere“ enthalten sind,
beträgt 3.965 Mio EUR.
Anlagespiegel per 31.12.2003 KonzernAngaben in TEUR
Veränderungen1) Restbuchwert Restbuchwert2003 31.12.2003 31.12.2002
(7) (8) (9)
Anschaffungs-/ Zugänge Abgänge Umbu- Zuschrei- Abschreibungen/ Restbuchwert RestbuchwertHerstellungskosten2) chungen bungen Wertberichtigungen 31.12.2003 31.12.2002
Insgesamt 2003(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) (9)
Beteiligungen –322.343 1.507.336 1.829.679
Anteile an verbundenen Unternehmen –59 11.845 11.904
Wertpapiere des Anlagevermögens2) –3.576.257 4.438.160 8.014.417
Summe –3.898.659 5.957.341 9.856.000
Immaterielle Anlagewerte 31.932 8.661 785 5.825 0 36.624 13.515 9.009 8.448
Sachanlagen3) 723.573 31.004 7.903 –5.825 0 187.377 53.619 553.472 588.295
Summe 755.505 39.665 8.688 0 0 224.001 67.134 562.481 596.743
Insgesamt 6.519.822 10.452.743
1) Einschließlich Kursdifferenzen.2) Von der Erleichterungsmöglichkeit gemäß Artikel 31 (6) EGHGB wurde Gebrauch gemacht.3) Davon per 31.12.2003: - Gesamtbetrag der im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzten Grundstücke und Gebäude 523.915 TEUR
- Gesamtbetrag der Betriebs- und Geschäftsausstattung 28.611 TEUR
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139
In der Position „Aktien und nicht festverzinsliche Wertpapiere“ sind enthalten:
Die vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß §§285 Abs. 11 und 313 Abs. 2 HGB ist beim
Amtsgericht Frankfurt hinterlegt.
Der Bilanzwert der nicht zum Niederstwert bewerteten börsenfähigen Wertpapiere, die in der Po-
sition „Aktien und nicht festverzinsliche Wertpapiere“ enthalten sind, beträgt 9 Mio EUR.
Angaben in Mio EUR
KfW Konzern
Börsennotierte Wertpapiere 14.118 14.127
Nicht börsennotierte Wertpapiere 3.690 3.690
Börsenfähige Wertpapiere 17.808 17.817
Angaben zum AnteilsbesitzAngaben in TEUR und %
1) Stand per 31.12.20032) Umgerechnet zum Stichtagskurs per 31.12.2003 (1 EUR = 1,263 USD).3) Stand per 31.03.2003
Name und Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital Eigenkapital 1) Jahresüberschuss 1)
in % TEUR TEUR
1. DEG–Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH,Köln 100,0 851.167 40.830
2. Finanzierungs- und Beratungsgesellschaft mbH (FuB),Berlin 100,0 6.397 5.848
3. KfW International Finance Inc.,Delaware, USA 100,0 8 2) 0 2)
4. KfW Beteiligungsholding AG, Bonn 100,0 760.874 –434.809
5. tbg Technologie-Beteiligungs-Gesellschaft mbh, Bonn 100,0 430.930 0
In den Konzernabschluss sind die Gesellschaften 1 bis 6 als Tochterunternehmen, die Gesellschaft 7 ist als assoziiertes Unternehmen einbezogen.
6. gbb Beteiligungs-Aktiengesellschaft,Berlin 100,0 11.400 0
7. IKB Deutsche Industriebank AG, Düsseldorf 37,8 1.785.982 3) 85.839 3)
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Anhang und Konzernanhang.
140
AKTIVE RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN.
Die in der Position „Aktive Rechnungsabgrenzungsposten“ enthaltenen Unterschiedsbeträge zwi-
schen höherem Rückzahlungsbetrag und niedrigerem Ausgabebetrag von Verbindlichkeiten betragen
481 Mio EUR.
SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE.
Die „Sonstigen Vermögensgegenstände“ beinhalten überwiegend anteilige Zinsen aus Devisenswap-
geschäften in Höhe von 27 Mio EUR sowie Herausgabeansprüche aus der Verwertung von Sicher-
heiten in Höhe von 26 Mio EUR.
In der Position „Beteiligungen“ sind enthalten:
Angaben in TEUR
KfW Konzern
Börsennotierte Wertpapiere 0 653.823
Nicht börsennotierte Wertpapiere 12.784 12.784
Börsenfähige Wertpapiere 12.784 666.607
TreuhandvermögenAngaben in Mio EUR
KfW Konzern
Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig 176 181
b) andere Forderungen 838 1.014 977 1.158
Forderungen an Kunden 6.869 6.891
Beteiligungen 2 73
Insgesamt 7.885 8.122
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141
ANGABEN ZU PASSIVA.
Fristenstruktur der aufgenommenen MittelAngaben in Mio EUR
bis 3 mehr als 3 Monate mehr als 1 Jahr mehr als Monate bis 1 Jahr bis 5 Jahre 5 Jahre
per 31.12.2002 Konzern 1.023 3.116 4.584 11.485 11.295 3.320 34.823
täglich fällig Restlaufzeit anteilige Zinsen Insgesamt
per 31.12.2002 KfW 1.071 3.116 4.545 11.299 11.255 3.316 34.602
KfW 238 8.355 14.473 40.674 36.268 1.655 101.663
Konzern 141 3.191 4.888 18.216 29.926 908 57.270
per 31.12.2002 KfW 578 10.610 11.988 54.885 43.628 2.175 123.864
per 31.12.2002 Konzern 545 2.135 2.962 18.689 33.509 926 58.766
KfW 379 11.073 16.724 51.394 44.585 4.831 128.987
Konzern 247 5.949 7.185 29.009 38.261 4.086 84.739
in %
KfW 0 9 12 40 35 4 100
Konzern 0 7 9 34 45 5 100
im Folgejahr fällig werdend
Verbriefte Verbindlichkeiten – begebene Schuldverschreibungen 20.469 35.253
per 31.12.2002 12.537 32.738
KfW Konzern
KfW 141 2.718 2.251 10.720 8.317 3.176 27.323
Konzern 107 2.758 2.296 10.793 8.336 3.179 27.469
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mitvereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden – andere Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
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Anhang und Konzernanhang.
SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN.
Die „Sonstigen Verbindlichkeiten“ enthalten im Wesentlichen den Ausgleichsposten aus der Umrech-
nung swapgesicherter Fremdwährungspositionen in Höhe von 8,5 Mrd EUR.
142
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen,mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Angaben in Mio EUR
Verbriefte und unverbriefte Verbindlichkeiten
gegenüber verbundenen Unternehmen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
KfW Konzern KfW Konzern
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 35 0 0 533
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 44.495 0 0 3
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 0 0 01)
Insgesamt 44.531 0 0 536
1) Soweit ermittelbar.
Treuhandverbindlichkeiten Angaben in Mio EUR
KfW Konzern
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig 0 0
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 67 67 67 67
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig 780 780
bb) mit vereinbarter Laufzeit oderKündigungsfrist 7.038 7.818 7.275 8.055
Insgesamt 7.885 8.122
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143
PASSIVE RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN.
In der Position „Passive Rechnungsabgrenzungsposten“ sind Disagien aus Forderungen in Höhe von
1.409 Mio EUR erfasst.
EIGENKAPITAL.
NACHRANGIGE VERBINDLICHKEITEN.
Im Zusammenhang mit dem Erwerb von Aktien der Deutschen Telekom AG und der Deutschen Post
AG zur weiteren Privatisierung dieser Gesellschaften hat der Bund der KfW ein Nachrangdarlehen
in Höhe von 500 Mio EUR gewährt. Das Darlehen mit einem vereinbarten Zinssatz von 3,9475% ist
am 11. November 2008 fällig. Für das Nachrangdarlehen besteht keine vorzeitige Rückzahlungsver-
pflichtung durch die KfW. Im Falle der Liquidation oder des Konkurses gehen die Forderungen und
Zinsansprüche aus dieser Verbindlichkeit den Forderungen aller Gläubiger der KfW nach.
Die Zinsaufwendungen für die nachrangige Verbindlichkeit betrugen 2,8 Mio EUR. Diese abge-
grenzten, noch nicht fälligen Zinsen sind unter den „Sonstigen Verbindlichkeiten“ ausgewiesen.
Konzerneigenkapital nach DRS 7Angaben in Mio EUR
Gezeichnetes Kapital der KfW 3.750,0 0,0 0,0 3.750,0
Nicht eingeforderte ausstehende Einlagen –450,0 0,0 0,0 –450,0
Kapitalrücklage 1.603,8 0,0 0,0 1.603,8
Rücklage aus Mitteln des ERP-Sondervermögens 559,1 0,0 47,4 606,5
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital
a) gesetzliche Rücklage gemäß §10 (2) KfW-Gesetz 480,8 137,6 0,0 618,4
b) Sonderrücklage gemäß §10 (3) KfW-Gesetz 1.141,1 94,2 0,0 1.235,3
c) Sonderrücklage gemäß §17 (4) DMBilG 47,6 0,0 0,0 47,6
d) andere Gewinnrücklagen 511,9 15,6 0,0 527,5
Konzerneigenkapital 7.644,3 247,4 47,4 7.939,1
31.12.2002 Konzernjahres- Sonstige 31.12.2003überschuss Veränderungen
Der Konzernjahresüberschuss von 247 Mio EUR wurde in Höhe des Jahresüberschusses der KfW von
232 Mio EUR gemäß §10 (2) und (3) KfW-Gesetz der gesetzlichen Rücklage (138 Mio EUR) und der
Sonderrücklage (94 Mio EUR) zugewiesen. Der auf die konsolidierten Tochtergesellschaften entfal-
lende Jahresüberschuss von 16 Mio EUR wurde den anderen Gewinnrücklagen zugewiesen. Das Ei-
genkapital der KfW beträgt 7.412 Mio EUR. Hierin enthalten ist der bereits in den Vorjahreszahlen
berücksichtigte Zugang des Eigenkapitals der DtA in Höhe von 1.153 Mio EUR in die Kapitalrücklagen.
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Anhang und Konzernanhang.
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WEITERE VERMERKPFLICHTIGE ANGABEN ZU PASSIVA.
EVENTUALVERBINDLICHKEITEN.
Die Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen im Konzern betragen
51.026 Mio EUR. Von dem Gesamtbetrag per 31.12.2003 entfallen 46.521 Mio EUR auf Credit De-
fault Swaps, 4.496 Mio EUR auf Kreditbürgschaften (davon Bürgschaften für Flugzeugfinanzierun-
gen von 1.054 Mio EUR, für Sonderkredite von 745 Mio EUR sowie Bürgschaften für den Woh-
nungsbau von 559 Mio EUR) und 9 Mio EUR auf Akkreditive.
Die 2003 neu valutierten Bürgschaften und Garantien für Risiken Dritter in Höhe von 22.022 Mio
EUR resultieren insbesondere aus der Übernahme von Kreditausfallrisiken Dritter im Zusammen-
hang mit Verbriefungen von 21.024 Mio EUR. Getilgt wurden insgesamt 2.658 Mio EUR.
Die „Unwiderruflichen Kreditzusagen“ des Konzerns in Höhe von 37.421 Mio EUR betreffen mit 8.002
Mio EUR Export- und Projektfinanzierungen, mit 20.453 Mio EUR Investitionsfinanzierungen, mit
3.999 Mio EUR Kredite zur Förderung der Entwicklungsländer sowie mit 4.999 Mio EUR Avalkredite.
ANDERE VERPFLICHTUNGEN.
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145
SEGMENTBERICHTERSTATTUNG.
Die Segmentberichterstattung folgt bei ihrer Gliederung der internen Steuerung der Geschäftsfel-
der in der KfW Bankengruppe.
Die Zusammensetzung unserer Segmente ergibt sich aus folgender Übersicht:
ANGABEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG.
Segmentberichterstattung
Investitionsförderung Inland/Europa
■ Eigenkapitalfinanzierung (inkl. tbg – Technologie Beteiligungs GmbH)
■ Unternehmensfinanzierung/Gewerbliche Umweltfinanzierung
■ Bildungs- und Sozialfinanzierung
■ Infrastruktur- und Wohnungsbaufinanzierung
■ Globaldarlehen
■ Kreditverbriefung
Eine detaillierte Darstellung der Produkte und Dienstleistungen der einzelnen Geschäftsbereiche
enthalten die Ausführungen im Abschnitt „Geschäftsfelder der KfW“ dieses Geschäftsberichts.
Förderung Entwicklungsländer
■ Förderung der Entwicklungs- und Transformationsländer im Auftrag der Bundesregierung (Haushaltsmittel)sowie ergänzend mit Marktmitteln der KfW
■ DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH (Förderung der Privatwirtschaft)
Beratung/Dienstleistung/Beteiligung
■ Platzhaltergeschäfte für den Bund
■ Anteilsbesitz
■ Wertpapieranlagen
■ Sonstige Dienstleistungen
Export- und Projektfinanzierung
■ Förderung deutscher und europäischer Exporte
■ Finanzierung von Direkt- und sonstigen Unternehmensinvestitionen
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Anhang und Konzernanhang.
146
Die operativen Geschäftsfelder werden anhand des Betriebsergebnisses gemessen. Den einzelnen
Positionen liegen folgende Methoden zugrunde:■ Der Zinsüberschuss wurde nach dem Prinzip der Marktzinsmethode aufgegliedert. Die Position
beinhaltet ebenfalls die kalkulatorisch zugeordnete Eigenmittelverzinsung. ■ Die verursachungsgerechte Verteilung der Verwaltungskosten auf die einzelnen Segmente ba-
siert auf den Ergebnissen der Prozesskostenrechnung. ■ Die Risikovorsorge wurde den einzelnen Segmenten auf Basis der bei Geschäftsabschluss kalku-
lierten Risikokosten belastet. ■ Das Segmentvermögen beinhaltet die gesamten Aktivpositionen. Die Zuordnung der eigenen
Mittel1) auf die Segmente wird entsprechend der Risikoposition (gemäß Grundsatz I KWG) vor-
genommen.
Ergebnisbeiträge, die außerhalb der Segmente anfallen, werden der Zentrale zugeordnet. Der
Unterschied aus den bei den operativen Geschäftsfeldern verrechneten Risikokosten zur gesamten
Risikovorsorge ergibt den Risikovorsorgesaldo der Zentrale (inkl. Aufstockung des offen ausgewie-
senen Fonds für allgemeine Bankrisiken).
Die Überleitungs-/Konsolidierungsspalte beinhaltet alle Anpassungsmaßnahmen, die für die
Überleitung der betriebswirtschaftlichen internen Größen auf die entsprechenden Daten des ex-
ternen Rechnungswesens notwendig sind.
1) Beinhaltet das eingezahlte gezeichnete Kapital, Rücklagen und Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß §340g HGB.
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Segmentberichterstattung nach GeschäftsfeldernAngaben in Mio EUR
+ Zinsüberschuss 330 422 140 97 466 114 1.569
+ Provisionsüberschuss 71 77 99 26 0 –123 150
– Verwaltungsaufwand 265 89 153 66 0 3 576
+ Ergebnis aus Finanz-geschäften sonst.betriebl. Ergebnis 1 0 2 6 335 –189 155
– Risikovorsorge/Bewertungsergebnis 119 244 41 1 783 –201 987
= Betriebsergebnis(Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit) 18 166 47 62 18 0 311
Vermögen 173.826 49.733 21.784 61.605 6.946 0 313.894
Verbindlichkeiten 169.423 46.652 20.897 58.598 6.811 1.574 303.955
Risikoposition(gew. Risikoaktiva GS I) 46.151 35.257 1.469 34.249 1.539 0 118.665
Eigene Mittel 4.403 3.081 887 3.007 135 –1.574 9.939
Aufwands-/Ertragsrelation2) 66,0 17,8 63,7 50,9 30,9
Rentabilität der durch-schnittlich gebundeneneigenen Mittel1) 0,5 4,9 5,0 2,6 3,2
Primäre Segmente Investitions- Export-/ Förderung Beratung/ Zentrale Überleitung/ KfW-förderung Projekt- Entwick- Dienstleis- Konsoli- Konzern
Inland/ finanzierung lungsländer tungen/ dierungEuropa Beteiligung
1) Verhältnis Betriebsergebnis zu durchschnittlich gebundenen eigenen Mitteln.2) Verhältnis Verwaltungsaufwand zu Ertragsüberschuss (Zinsüberschuss, Provisionsüberschuss, sonstige betriebliche Erträge).
Angaben in %
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SEGMENTBERICHTERSTATTUNG NACH REGIONEN.
Da die KfW Bankengruppe keine Auslandsfilialen unterhält, erfolgt die geografische Segmentierung
des Kreditvolumens auf Basis des Sitzlandes der Kunden. Die verbleibenden Vermögenspositionen
werden dem Inland zugeordnet.
Segmentberichterstattung nach RegionenAngaben in Mio EUR
+ Zinsüberschuss 951 68 119 52 97 141 27 115 1.569
+ Provisionsüberschuss 117 19 33 3 11 51 39 –123 150
– Verwaltungsaufwand 322 48 55 24 25 75 24 3 576
+ Ergebnis aus Finanz-geschäften sonst.betriebl. Ergebnis 342 0 1 0 0 0 1 –189 155
– Risikovorsorge/Bewertungsergebnis 928 34 69 26 68 50 13 –201 987
= Betriebsergebnis(Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit) 160 5 29 5 15 67 30 0 311
Vermögen 223.418 20.858 20.235 10.229 8.089 23.720 7.345 0 313.894
Verbindlichkeiten 216.015 19.764 19.125 9.716 7.533 23.114 7.114 1.574 303.955
Risikoposition(gew. risikoaktiva GS I) 80.011 12.521 10.681 5.869 4.310 4.289 984 0 118.665
Eigene Mittel 7.403 1.094 1.110 513 556 606 231 –1.574 9.939
Aufwands-/Ertragsrelation2) 22,8 55,3 36,0 43,2 23,0 39,1 35,6 30,9
Rentabilität der durch-schnittlich gebundeneneigenen Mittel1) 2,4 0,5 2,9 0,9 2,6 10,4 14,0 3,2
Sekundäre Segmente Deutsch- Euroland sonstiges Nord- Latein- Asien/ Afrika Über- KfW-land (ohne Europa amerika amerika Aust- leitung/ Konzern
Deutsch- inklusive ralien Konsoli-land Karibik dierung
1) Verhältnis Betriebsergebnis zu durchschnittlich gebundenen eigenen Mitteln.2) Verhältnis Verwaltungsaufwand zu Ertragsüberschuss (Zinsüberschuss, Provisionsüberschuss, sonstige betriebliche Erträge).
Angaben in %
Anhang und Konzernanhang.
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SONSTIGE VERMERKPFLICHTIGE ANGABEN.
Die auf ausländische Währung lautenden Vermögensgegenstände und Schulden sowie die am Bi-
lanzstichtag nicht abgewickelten Kassageschäfte sind zu den Devisenmittelkursen vom 31.12.2003
in EUR umgerechnet worden.
Aufwendungen und Erträge aus der Währungsumrechnung wurden unter Beachtung des Im-
paritätsprinzips im „Nettoaufwand aus Finanzgeschäften“ berücksichtigt.
Wechselkursbedingte Wertänderungen der in fremden Währungen gebildeten Einzelwertbe-
richtigungen wurden in der Position „Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen
und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft“ erfasst.
Termingeschäfte wurden unter Beachtung der Vorschriften zur besonderen Deckung bzw. zur
Deckung in der gleichen Währung umgerechnet. Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrech-
nung ergaben sich nicht.
Zum 31.12.2003 betrug der gemäß §340h (1) HGB umgerechnete Gesamtbetrag der auf Fremd-
währung lautenden Vermögensgegenstände 46,7 Mrd EUR.
Der Gesamtbetrag der auf Fremdwährung lautenden Schulden betrug 100,1 Mrd EUR.
VERMÖGENSGEGENSTÄNDE UND SCHULDEN IN FREMDER WÄHRUNG.
Die KfW setzt im Wesentlichen zur Absicherung von Zinsänderungs-, Wechselkurs-, sonstigen Preis-
und Kreditrisiken folgende Termingeschäfte/derivative Produkte ein:
1. Zinsbezogene Termingeschäfte/derivative Produkte■ Zinsswaps■ Zinsbegrenzungsvereinbarungen
2. Währungsbezogene Termingeschäfte/derivative Produkte■ Zins- und Währungsswaps■ Devisenswaps■ Devisentermingeschäfte
3. Sonstige Termingeschäfte■ Aktienoptionen als Stillhalter
ANGABEN ÜBER MARKTRISIKOBEHAFTETE GESCHÄFTE.
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150
KfW-Einzelabschluss Angaben in Mio EUR
31.12.2003 31.12.2002 31.12.2003 31.12.2003
Volumina
Kontrakte mit Zinsrisiken
Zinsswaps 227.942 193.162 5.912 1.540
Stillhalteverpflichtungen aus Swap-Optionen 1.405 769 0 2
Spreadlocks 0 572 0 0
Zinsbegrenzungsvereinbarungen2) 716 765 7 3
230.063 195.268 5.919 1.545
Sonstige 173 26 0 0
Insgesamt3) 230.236 195.294 5.919 1.545
Zins- und Währungsswaps 68.131 56.921 1.266 999
Devisenswaps 8.287 13.554 49 26
Devisentermingeschäfte 205 395 20 5
Devisenkassageschäfte 0 18 0 0
Sonstige 0 0 0 0
Insgesamt3) 76.623 70.888 1.335 1.030
Kontrakte mit sonstigen Preisrisiken
Aktienoptionen als Stillhalter 96 72 0 0
Insgesamt3) 96 72 0 0
Kontrakte mit Währungsrisiken
Nominalwerte Nominalwerte Wiederbe- Kreditrisiko-schaffungskosten1) äquivalente1)
DERIVATIVE GESCHÄFTE.
1) Zum 31.12.2003 waren insgesamt 161,1 Mio EUR zur Besicherung der derivativen Geschäfte bei der KfW hinterlegt.Die Berechnung erfolgt für alle Kontrakte nach der Marktbewertungsmethode. K-III Swaps sind berücksichtigt.Die Angabe der Wiederbeschaffungskosten erfolgt ohne Add-On.
2) Ohne „eingebettete“ Zinsbegrenzungsvereinbarungen.3) OTC-Kontrakte.
Fristengliederung
Restlaufzeit von
■ bis 3 Monate 8.818 8.563 8.821 8.553 0 0
■ über 3 Monate bis 1 Jahr 22.340 21.990 11.797 5.650 0 0
■ über 1 bis 5 Jahre 112.145 90.753 34.600 35.434 96 72
■ über 5 Jahre 86.933 73.988 21.405 21.251 0 0
Insgesamt3) 230.236 195.294 76.623 70.888 96 72
Nominalwerte Zinsrisiken Währungsrisiken Sonstige Preisrisiken
in Mio EUR 31.12.2003 31.12.2002 31.12.2003 31.12.2002 31.12.2003 31.12.2002
Anhang und Konzernanhang.
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151
31.12.2003 31.12.2002 31.12.2003 31.12.2003 31.12.2003 31.12.2003
Kontrahenten
OECD-Banken 237.048 195.819 5.128 76 1.893 367
Banken außerhalb OECD 0 0 0 0 0 0
Sonstige Kontrahenten 67.682 67.715 2.088 142 683 156
Öffentliche Stellen 2.225 2.720 39 39 0 0
Insgesamt2) 306.955 266.254 7.255 257 2.576 523
Nominalwerte Wiederbeschaffungskosten1) Kreditrisikoäquivalente1)
ohne Netting mit Netting ohne Netting mit Netting
Angaben in Mio EUR
KfW-KonzernAngaben in Mio EUR
31.12.2003 31.12.2002 31.12.2003 31.12.2003
Volumina
Kontrakte mit Zinsrisiken
Zinsswaps 229.144 193.974 5.940 1.548
Stillhalteverpflichtungen aus Swap-Optionen 1.405 769 0 2
Spreadlocks 0 572 0 0
Zinsbegrenzungsvereinbarungen2) 804 866 8 3
231.353 196.181 5.948 1.553
Sonstige 173 26 0 0
Insgesamt3) 231.526 196.207 5.948 1.553
Zins- und Währungsswaps 68.589 57.339 1.321 1.014
Devisenswaps 8.287 13.554 49 26
Devisentermingeschäfte 213 395 21 5
Devisenkassageschäfte 0 18 0 0
Sonstige 0 0 0 0
Insgesamt3) 77.089 71.306 1.391 1.045
Kontrakte mit sonstigen Preisrisiken
Aktienoptionen als Stillhalter 96 72 0 0
Insgesamt3) 96 72 0 0
Kontrakte mit Währungsrisiken
Nominalwerte Nominalwerte Wiederbe- Kreditrisiko-schaffungskosten1) äquivalente1)
1) Zum 31.12.2003 waren insgesamt 161,1 Mio EUR zur Besicherung der derivativen Geschäfte bei der KfW hinterlegt.Die Berechnung erfolgt für alle Kontrakte nach der Marktbewertungsmethode. K-III Swaps sind berücksichtigt.Die Angabe der Wiederbeschaffungskosten erfolgt ohne Add-On.
2) Ohne „eingebettete“ Zinsbegrenzungsvereinbarungen.3) OTC-Kontrakte.
1) Zum 31.12.2003 waren insgesamt 161,1 Mio EUR zur Besicherung der derivativen Geschäfte bei der KfW hinterlegt.Die Berechnung erfolgt für alle Kontrakte nach der Marktbewertungsmethode. K-III Swaps sind berücksichtigt.Die Angabe der Wiederbeschaffungskosten erfolgt ohne Add-On.Die Angabe der Kreditrisikoäquivalente gem. Grds. I KWG erfolgt incl. Add-On.
2) OTC-Kontrakte.
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Fristengliederung
Restlaufzeit von
■ bis 3 Monate 8.818 8.563 8.840 8.553 0 0
■ über 3 Monate bis 1 Jahr 22.432 22.089 11.957 5.688 0 0
■ über 1 bis 5 Jahre 113.019 91.340 34.785 35.763 96 72
■ über 5 Jahre 87.257 74.215 21.506 21.302 0 0
Insgesamt3) 231.526 196.207 77.089 71.306 96 72
Nominalwerte Zinsrisiken Währungsrisiken Sonstige Preisrisiken
in Mio EUR 31.12.2003 31.12.2002 31.12.2003 31.12.2002 31.12.2003 31.12.2002
Anhang und Konzernanhang.
31.12.2003 31.12.2002 31.12.2003 31.12.2003 31.12.2003 31.12.2003
Kontrahenten
OECD-Banken 238.771 197.051 5.212 76 1.915 367
Banken außerhalb OECD 5 7 0 0 0 0
Sonstige Kontrahenten 67.711 67.807 2.088 142 683 156
Öffentliche Stellen 2.225 2.720 39 39 0 0
Insgesamt2) 308.712 267.585 7.339 257 2.598 523
Nominalwerte Wiederbeschaffungskosten1) Kreditrisikoäquivalente1)
ohne Netting mit Netting ohne Netting mit Netting
Angaben in Mio EUR
Darüber hinaus hat die KfW Ausfallrisiken aus Mittelstands- und Wohnungsbaukrediten übernom-
men und an den Kapitalmarkt transferiert. Die Risikoübernahmen erfolgten über Kreditderivate,
deren Gesamtsumme zum 31.12.2003 46,5 Mrd EUR betrug (Vorjahr: 27,5 Mrd EUR). Die vollständige
Risikoweitergabe an den Kapitalmarkt erfolgte mittels Credit Default Swaps (42,0 Mrd EUR) oder
über Credit-linked Notes (4,5 Mrd EUR).
1) Zum 31.12.2003 waren insgesamt 161,1 Mio EUR zur Besicherung der derivativen Geschäfte bei der KfW hinterlegt.Die Berechnung erfolgt für alle Kontrakte nach der Marktbewertungsmethode. K-III Swaps sind berücksichtigt.Die Angabe der Wiederbeschaffungskosten erfolgt ohne Add-On.
2) Ohne „eingebettete“ Zinsbegrenzungsvereinbarungen.3) OTC-Kontrakte.
1) Zum 31.12.2003 waren insgesamt 161,1 Mio EUR zur Besicherung der derivativen Geschäfte bei der KfW hinterlegt.Die Berechnung erfolgt für alle Kontrakte nach der Marktbewertungsmethode. K-III Swaps sind berücksichtigt.Die Angabe der Wiederbeschaffungskosten erfolgt ohne Add-On.Die Angabe der Kreditrisikoäquivalente gem. Grds. I KWG erfolgt incl. Add-On.
2) OTC-Kontrakte.
10430_KfW_GB03_Innen_ma 10.05.2004 16:08 Uhr Seite 152
153
KREDITE IN FREMDEM NAMEN FÜR FREMDE RECHNUNG.
Die Kredite in fremdem Namen und für fremde Rechnung valutieren zum 31.12.2003 in Höhe von
6.320 Mio EUR.
PERSONALBESTAND.
Der durchschnittliche Personalbestand von Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern ohne Vorstand und Aus-
zubildende, aber einschließlich Aushilfen ist aus Quartalsendständen des Berichtsjahres ermittelt.
2003 KfW 2002 KfW 2003 Konzern 2002 Konzern
Mitarbeiterinnen 1.548 1.441 1.802 1.734
Mitarbeiter 1.657 1.579 1.868 1.840
außertariflich Eingestufte 1.867 1.721 2.135 2.035
tariflich Eingestufte 1.338 1.299 1.535 1.539
Insgesamt 3.205 3.020 3.670 3.574
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154
Anhang und Konzernanhang.
BEZÜGE, VORSCHÜSSE UND KREDITE AN MITGLIEDER DES VORSTANDS
UND DES VERWALTUNGSRATS.
Die Gesamtbezüge des Vorstands für das Geschäftsjahr 2003 betrugen 2.685 TEUR. Die Bezüge des
Verwaltungsrats der KfW betrugen 173 TEUR.
Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und ihren Hinterbliebe-
nen sind zum 31.12.2003 31.024 TEUR zurückgestellt; die laufenden Bezüge betrugen 2.807 TEUR.
Der Gesamtbetrag der Vorschüsse und Kredite an Mitglieder des Vorstands betrug zum
31.12.2003 76 TEUR.
BERICHTERSTATTUNG ÜBER BEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDEN
PERSONEN (NACH DRS 11).
Als nahe stehende Personen oder Unternehmen im Sinne des DRS 11 gelten natürliche sowie juris-
tische Personen und Unternehmen, die vom berichtenden Unternehmen beeinflusst werden kön-
nen bzw. die auf das Unternehmen Einfluss nehmen können.
Die KfW ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts, an der die Bundesrepublik Deutschland (Bund)
zu 80% und die Bundesländer zu 20% beteiligt sind. Vertreter dieser juristischen Personen sind laut
KfW-Gesetz Mitglieder im Verwaltungsrat. Der Bund verfolgt mit seiner Beteiligung die Erfüllung
des im KfW-Gesetz niedergeschriebenen Förderauftrages.
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MANDATE GESETZLICHER VERTRETER ODER ANDERER MITARBEITER IN
AUFSICHTSGREMIEN GROSSER KAPITALGESELLSCHAFTEN GEMÄSS § 267 (3) HGB.
Hans W. ReichAareal Bank AG, WiesbadenALSTOM GmbH, Frankfurt am Main HUK-Coburg Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse kraft-fahrender Beamter Deutschlands a. G. in Coburg, CoburgHUK-Coburg-Holding AG, CoburgDeutsche Telekom AG, Bonn IKB Deutsche Industriebank AG, Düsseldorf RAG Aktiengesellschaft, EssenThyssenKrupp Steel AG, Duisburg
Dr. Peter KlausAllgemeine HypothekenBank Rheinboden AG, Frankfurt am Maindebis AirFinance B.V., Amsterdam Deutsche VerkehrsBank AG, Frankfurt am Main Georgsmarienhütte Holding GmbH, GeorgsmarienhütteSTEAG AG, EssenThyssenKrupp Technologies AG, Essen
Ingrid Matthäus-MaierDEG–Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH, KölnDeutsche BauBeCon AG, HannoverEuropäische Investitionsbank (EIB), LuxemburgSalzgitter Handel GmbH, Düsseldorf
Detlef LeinbergerEuropäischer Investitionsfonds, Luxemburg Landwirtschaftliche Rentenbank, Frankfurt am Main
Wolfgang KrohDEG–Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Köln
Gerhard Lewark, Dr. Volker Groß, Detlef VogtKfW International Finance Inc., Delaware, USA
Heinrich HeimsEKO Stahl GmbH, EisenhüttenstadtTelecomAsia Public Corp. Ltd., Bangkok, ThailandBangkok Inter Teletech Company Ltd, Bangkok, Thailand
Klaus Tüngeler, Claus Stadler, Andreas KlockeTelecomAsia Public Corp. Ltd., Bangkok, Thailand
Doris KöhnProCredit Bank, Georgia, Tbilisi
Dr. Klaus GlaubittProCredit Bank AD, Serbia, BelgradProCredit Bank Kosovo, Prishtina
Hanns Martin HagenProCredit Bank, (Bulgaria) AD, Sofia
Waltraud WolffSaarstahl AG, Völklingen
Stichtag 31.12.2003
156
Anhang und Konzernanhang.
VERWALTUNGSRAT.
Hans EichelBundesminister der FinanzenVorsitzender (bis 31.12.2003)Stellvertretender Vorsitzender(seit 1.1.2004)
Wolfgang ClementBundesminister für Wirtschaftund ArbeitStellvertretender Vorsitzender(bis 31.12.2003)Vorsitzender(seit 1.1.2004)
Dietrich AustermannMitglied des Deutschen BundestagesVom Bundestag bestelltes Mitglied(seit 27.11.2003)
Dr. Günter BaumannMitglied des Vorstands des DIHKDeutscher Industrie- und Handels-kammertagVertreter der Industrie(seit 1.1.2004)
Peter BenzOberbürgermeister derStadt DarmstadtVertreter der Gemeinden(bis 31.12.2003)
Anton F. BörnerPräsident des Bundesverbandesdes Deutschen Groß- und Außenhandels e. V.Vertreter des Handels
Klaus BrandnerMitglied des Deutschen BundestagesVom Bundestag bestelltes Mitglied(seit 27.11.2003)
Dr. Rolf-E. BreuerPräsident des Bundesverbandesdeutscher Banken e. V.Vertreter der Kreditbanken
Dr. Ulrich BrixnerVorstandsvorsitzender der DZ BANK AGVertreter der genossenschaftlichenKreditinstitute
Jochen DieckmannMinister der Finanzen des LandesNordrhein-WestfalenVom Bundesrat bestelltes Mitglied(seit 14.2.2003)
Joschka FischerBundesminister des Auswärtigen
Lutz FreitagPräsident des GdW Bundesverbanddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.Vertreter der Wohnungswirtschaft
Dr. Rolf-Jürgen FreybergVorsitzender des Vorstands der BGAGBeteiligungsgesellschaft der Gewerkschaften AGVertreter der Gewerkschaften
Prof. Dr. Hans-Günter HennekeHauptgeschäftsführer DeutscherLandkreistagVertreter der Gemeinden(seit 1.1.2004)
Dr. Dietrich H. HoppenstedtPräsident des Deutschen Sparkassen-und Giroverbandes e. V.Vertreter der Sparkassen
Bartholomäus KalbMitglied des Deutschen BundestagesVom Bundestag bestelltes Mitglied(seit 27.11.2003)
Roland KochMinisterpräsident des Landes HessenVom Bundesrat bestelltes Mitglied(seit 17.12.2003)
Dr. Karsten von KöllerVorstandsvorsitzender derEUROHYPO AG a.D.Vertreter der Realkreditinstitute(bis 31.12.2003)
Ursula Konitzerver.di Bundesvorstandsmitglied a.D.Vertreterin der Gewerkschaften(bis 31.12.2003)
Renate KünastBundesministerin für Verbraucherschutz,Ernährung und Landwirtschaft
Waltraud LehnMitglied des Deutschen BundestagesVom Bundestag bestelltes Mitglied(seit 27.11.2003)
Friedrich MerzMitglied des Deutschen BundestagesVom Bundestag bestelltes Mitglied(seit 27.11.2003)
Prof. Dr. Wolfgang MethlingMinister für Umwelt des LandesMecklenburg-VorpommernVom Bundesrat bestelltes Mitglied(seit 1.1.2004)
Dr. Horst MetzStaatsminister der Finanzen desFreistaats SachsenVom Bundesrat bestelltes Mitglied(seit 1.1.2004)
Hartmut MöllringMinister der Finanzen desLandes NiedersachsenVom Bundesrat bestelltes Mitglied(seit 17.12.2003)
Margret Mönig-RaaneStellvertretende Vorsitzende ver.di e.V.Vertreterin der Gewerkschaften(seit 1.1.2004)
Prof. Dr. Karl-Heinz PaquéMinister der Finanzen desLandes Sachsen-AnhaltVom Bundesrat bestelltes Mitglied(bis 31.12.2003)
Hartmut PerschauBürgermeister der Freien undHansestadt BremenVom Bundesrat bestelltes Mitglied(bis 31.12.2003)
Heinz PutzhammerMitglied des GeschäftsführendenBundesvorstandes des DeutschenGewerkschaftsbundesVertreter der Gewerkschaften
Dr. Michael RogowskiPräsident des Bundesverbandesder Deutschen Industrie e. V.Vertreter der Industrie
Dr. Thilo SarrazinSenator für Finanzen desLandes BerlinVom Bundesrat bestelltes Mitglied(bis 31.12.2003)
Christine ScheelMitglied des Deutschen BundestagesVom Bundestag bestelltes Mitglied(seit 27.11.2003)
Hanns-Eberhard SchleyerGeneralsekretär des Zentralverbandesdes Deutschen HandwerksVertreter des Handwerks
Dr. Franz SchoserHauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages a.D.Vertreter der Industrie(bis 31.12.2003)
Michael SommerVorsitzender des DeutschenGewerkschaftsbundesVertreter der Gewerkschaften
Gerhard SonnleitnerPräsident des DeutschenBauernverbandes e. V.Vertreter der Landwirtschaft
Dr. Ralf StegnerMinister der Finanzen desLandes Schleswig-HolsteinVom Bundesrat bestelltes Mitglied(seit 1.1.2004)
Ludwig StieglerMitglied des Deutschen BundestagesVom Bundestag bestelltes Mitglied(seit 27.11.2003)
Dr. Manfred StolpeBundesminister für Verkehr,Bau und Wohnungswesen
Erwin TeufelMinisterpräsident des LandesBaden-WürttembergVom Bundesrat bestelltes Mitglied
Dr. Alexander von TippelskirchSprecher des Vorstands derIKB Deutsche IndustriebankAktiengesellschaftVertreter des Industriekredits
Jürgen TrittinBundesminister für Umwelt,Naturschutz und Reaktorsicherheit
Heidemarie Wieczorek-ZeulBundesministerin für wirtschaftlicheZusammenarbeit und Entwicklung
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Frankfurt am Main, den 02.02.2004
KfW
DER VORSTAND.
Dr. Peter Klaus Detlef Leinberger Hans W. Reich (Sprecher)
Ingrid Matthäus-Maier Wolfgang Kroh
Dr. Peter Klaus Detlef Leinberger Hans W. Reich (Sprecher)
Ingrid Matthäus-Maier Wolfgang Kroh Dr. Peter Fleischer
Dr. Peter Fleischer
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Bestätigungsvermerk.
WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS.
Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir den folgenden uneingeschränkten
Bestätigungsvermerk erteilt:
Wir haben den Jahresabschluss unter Einbezie-
hung der Buchführung der KfW, Frankfurt am
Main, und den von ihr aufgestellten Konzernab-
schluss mit einem zusammengefassten Anhang
sowie den zusammengefassten Bericht über die
Lage der Bank und des Konzerns für das Ge-
schäftsjahr vom 1. Januar 2003 bis 31. Dezember
2003 geprüft. Die Buchführung und die Aufstel-
lung dieser Unterlagen nach den deutschen han-
delsrechtlichen Vorschriften und den Regelun-
gen im Gesetz und der Satzung über die KfW
liegen in der Verantwortung des Vorstands der
KfW. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage
der von uns durchgeführten Prüfung eine Beur-
teilung über den Jahresabschluss unter Einbe-
ziehung der Buchführung und über den Kon-
zernabschluss sowie den zusammengefassten
Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahres- und Konzernab-
schlussprüfung nach § 317 HGB unter Beach-
tung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ord-
nungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.
Danach ist die Prüfung so zu planen und durch-
zuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,
die sich auf die Darstellung des durch den Jah-
res- und Konzernabschluss unter Beachtung
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
und durch den zusammengefassten Lagebericht
vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz-
und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hin-
reichender Sicherheit erkannt werden. Bei der
Festlegung der Prüfungshandlungen werden die
Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über
das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der
Bank und des Konzerns sowie die Erwartungen
über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen
der Prüfung werden die Wirksamkeit des rech-
nungslegungsbezogenen internen Kontrollsys-
tems sowie Nachweise für die Angaben in Buch-
führung, in Jahres- und Konzernabschluss und in
dem zusammengefassten Bericht über die Lage
der Bank und des Konzerns überwiegend auf der
Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung
umfasst für den Jahresabschluss die Beurteilung
der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und
für den Konzernabschluss die Beurteilung der
Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss
einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung
des Konsolidierungskreises und der angewand-
ten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrund-
sätze. Weiterhin umfasst die Prüfung für den
Jahres- und den Konzernabschluss die Beurtei-
lung der wesentlichen Einschätzungen des Vor-
stands sowie die Würdigung der Gesamtdar-
stellung des Jahres- und Konzernabschlusses
und des zusammengefassten Lageberichts. Wir
sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine
hinreichend sichere Grundlage für unsere Beur-
teilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen
geführt.
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS.
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Wagener
Wirtschaftsprüfer
Nach unserer Überzeugung vermitteln der Jah-
resabschluss und der Konzernabschluss unter
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-
und Ertragslage der KfW und des Konzerns. Der
zusammengefasste Lagebericht gibt insgesamt
eine zutreffende Vorstellung von der Lage der
KfW und des Konzerns und stellt die Risiken der
künftigen Entwicklung zutreffend dar.
ppa. Dr. Ott
Wirtschaftsprüfer
Frankfurt am Main, den 25. März 2004
PwC Deutsche Revision, Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
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VORSTAND
Dr. Peter Klaus Wolfgang Kroh Detlef Leinberger Ingrid Matthäus-Maier Hans W. Reich (Sprecher)Dr. Peter Fleischer
FZ-EvaluierungEvaluierungsabteilung für finanzielle Zusammenarbeit
Prof. Dr. Hans-R. Hemmer FZ-E
Stabstelle Umwelt
Jürgen Lottmann ST-U
Finanzdisposition und Mittelbeschaffung
Gerhard Lewark FM
Informationssysteme/Datenverarbeitung
Dr. Bernd Schreiber ID
Interne Revision
Dr. Christian Zacherl IR
Personal
Gunnar Seibert PA
Internes Consulting/Projektportfolio-Steuerung
Klaus Neumann IC
Recht
Dr. Volker Groß R
Rechnungswesen/Controlling
Rainer Hartje RW
Transaktions- undSicherheitenmanagement
Wolfgang Roßmeißl TM
Zentrale Services
Christiane Orlowski ZS
Restrukturierung
Ludolf Rischmüller RE
Kreditverbriefung
Dr. Dieter Glüder KV
Infrastruktur, Wohnungsbau,Auftragsgeschäfte des Bundes
Werner Genter KIV
Bildung, Spezialkreditmanagement
Klaus Klüber KIII
Unternehmerfinanzierung,Gewerbliche Umweltfinanzierung
Dr. Stefan Breuer KII
Eigenkapitalfinanzierung,Globaldarlehen
Werner Oerter KI
KreditsekretariatFörderung der Wirtschaft in Deutschland und Europa
Dietrich Suhlrie KS
Länderbereich IIAmerika, Afrika und Nahost
Dr. Hanns-Peter Neuhoff LII
Länderbereich IEuropa und Asien
Dr. Norbert Kloppenburg LI
AuslandssekretariatFörderung der Entwicklungsländer
Bruno Wenn AS
Vorstandssekretariat
Dr. Günther Bräunig VS
KfW IPEX-BankGeschäftsleitung
Kreditmanagement,DV-Koordination,Organisation
XIV
RisikomanagementZentralfunktionen
XIIIDr. Peter Klaus (Sprecher)
Akquisition, StrukturierungSchifffahrt, Luftfahrt, Schienen- undStraßenverkehr, Flug- und Seehäfen,Bauwirtschaft, Syndizierung,Treasury
XIIChristian Murach
Akquisition, StrukturierungGrundstoffindustrie, verarbeitendesGewerbe, Handel, Gesundheit, Energie,Umwelt, Telekommunikation/neue Medien, Produkte
XIHeinrich Heims Michael Ebert
Sonderbeauftragter des Vorstands
Dr. Michael Bornmann
ORGANIGRAMM DER KFW.
Herausgeber:KfW Bankengruppe
Abteilung Konzernkommunikation
Palmengartenstraße 5–9, 60325 Frankfurt am Main,
Telefon 069 7431-0, Fax 069 7431-2944,
E-Mail [email protected], Internet www.kfw.de
Konzeption und Realisation:MEHR Werbe- und Projektagentur, Düsseldorf
Lithografie: Laser Litho 4 GmbH, Düsseldorf
Druck: Mareis Druck GmbH, Weißenhorn
Gedruckt auf PlanoPlus, Schneidersöhne Papier.
Bildverzeichnis:Rüdiger Nehmzow, Düsseldorf
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15–19, 22/23, 26–33, 36–40, 61, 69
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Reporters/laif
Seite 3 (5. von links), Seite 24
Channel Tunnel Rail Link, London
Union Railways
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KfW Bankengruppe/-
Seite 6
BMWi
Seite 8
Getty Images/Tim Flach
Seite 20
Zuder/laif
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Channel Tunnel Rail Link, London
Mac Hawkins/Union Railways
Seite 34/35
Granser/laif
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Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung
der B&O CONCEPT Consulting GmbH für Hochbau,
Ingenieurwesen und Umwelt, Haßfurt
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Der KfW-Klimaschutzfonds.
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