Zum 60. Jubiläum der Bierwoche knüpft die Kulm-
bacher Brauerei an eine schöne Tradition an: Erst-
mals lädt wieder ein aufwendig gestaltetes, von
Künstlerhand geschaffenes Plakat zu Kulmbachs
berühmter Festwoche ein.
Das liebevoll illustrierte Künstlerplakat erzählt
die „Faszination Bierwoche“ mit einem kleinen
Augenzwinkern. Denn dort, wo in Wirklichkeit
die Plassenburg thront, erhebt sich hier ein
Maßkrug mit üppiger Schaumkrone. Schließ-
lich wird die Burg zur Bierwoche neun Tage lang
als offizielles Wahrzeichen Kulmbachs abgelöst
vom „heimlichen“: dem legendären Festbier.
Der illustrative Stil fängt mit heiteren Farben
den pittoresken Charakter Kulmbachs ein
und wird zur bildgewordenen Einladung an
alle, die die Bierwoche kennen oder ken-
nenlernen möchten. Ein schönes Souvenir
und Sammelobjekt! Das Plakat ist für nur
zwei Euro bei der Kulmbacher Brauerei,
Lichtenfelser Straße oder während der
Bierwoche beim Fan-Shop vor dem Stadl
erhältlich. Das Motiv stammt von Grafikdesigner
Wieslaw Sanokowski. Im nächsten Jahr plant die Kulmbacher Brauerei einen öffentlichen
Plakatwettbewerb. Mehr dazu schon bald auf www.kulmbacher-bierwoche.de
Auf geht’s zur 60. Kulmbacher Bierwoche:
Ein Prosit der ur-fränkischen Gemütlichkeit!
Da bleibt wirklich was hängen:
Das Plakat zur Bierwoche!
Eingefleischte Bierwochen-Fans scharren schon mit den Hufen: nur noch wenige Tage bis zur Bierwoche 2009. Nur noch wenige
Schritte bis zum Stadl – jenem legendären Bierzelt, um das sich die schönsten „Gschichtn“ ranken. Nur noch wenige Momente,
bis der erste, kühle Schluck des köstlichen Festbieres endlich die durstige Kehle hinabrinnt …
Seit unglaublichen sieben Jahrzehnten fiebern Kulmbacher und Zugereiste, Alt und Jung, Arbeiter und Manager „ihrem“ Bierfest entgegen.
Ihnen allen ist dieses Bierwochen Journal gewidmet. Eine große Festschrift zu Ehren eines großartigen Festes. Mit einem durchaus
humorvollen Blick hinter die Kulissen Kulmbacher Braukunst, verblüffenden Zahlen und Fakten, Erinnerungen treuer Bierwochen-
Besucher, Rückblicken, Ausblicken und vor allem unvergesslichen Augenblicken aus 60 Jahren Bierwochen-Tradition.
Dem erfahrenen Gast muss man an dieser Stelle nichts weiter
erklären. Er wird sich genüsslich und voller Vorfreude in die Lek-
türe vertiefen. Dem Bierwochen-Neuling seien allerdings ein paar
Hinweise an die Hand gegeben, damit er die außergewöhnliche
Anziehungskraft dieses Festes – die zum 60. Mal ungebrochen
ist – ein wenig besser versteht.
Genau genommen gibt es die Kulmbacher Bierfest-Tradition seit über 3000 Jahren
Denn etwa 1400 vor Christus gelang es findigen Bewohnern zum
ersten Mal, aus wenigen Rohstoffen ein überaus köstliches Ge-
tränk herzustellen. Und man kann sich lebhaft vorstellen, welch ein
Festtag das gewesen sein mag. Das erste Kulmbacher Bier! Beweis
dafür ist eine eben 3000 Jahre alte Amphore, die sich jeder, der
sich für Bier interessiert, einmal ansehen sollte. Im Bayerischen
Brauereimuseum ist dieser Vorläufer des Maßkruges ausgestellt
– als ältestes Indiz für das Bierbrauen auf deutschem Boden.
Alle Nicht-Kulmbacher hatten dann erst mal eine gewaltige Durst-
strecke vor sich, bis vor mehr als 150 Jahren das erste Kulmbacher
Bier exportiert wurde.
Das Highlight im Fanshop ist in diesem Jahr unser limi-
tierter Fan-Krug mit dem Jubiläumsmotiv: Ein hochwer-
tiges Erinnerungsstück, aus dem Sie Ihr Lieblingsfestbier
stilecht genießen können. Übrigens lohnt
es sich, schnell zu sein, un-
seren Krug erhalten Sie zum
einmaligen Jubiläumspreis von
nur 5 Euro im Stadl-Fanshop – die Nachfrage wird
garantiert riesig sein!
Ebenfalls im Bierwoche-Fanshop
erhalten Sie außerdem das neue
Plakat, T-Shirts, Postkarten und
Aufkleber. Schauen Sie doch gleich
mal auf Seite 8!
(lesen Sie weiter auf S. 2)
Wer hat gut mitgerechnet?
Höhere (Bier-)Mathematik Der spitzfindige Leser mag sich verwundert gefragt haben,
ob sich die „alte Dame“ Bierwoche gar jünger machen will
als sie es tatsächlich ist? Richtig: Die erste Bierwoche in
Kulmbach fand in der Tat schon 1939 statt. Nach Adam Riese
stünde damit bereits das 70. Jubiläum an. Hätte nicht die
Historie den friedliebenden Biergenießern einen Strich durch
die Geburtstagsrechnung gemacht. Gut verständlich, dass in
den Jahren des Zweiten Weltkrieges niemandem der Kopf
nach Feiern stand. Und 1952 fiel die Bierwoche wegen einer
Kinderlähmungsepidemie aus. So erklärt es sich, dass die
Bierwoche in 70 Jahren tatsächlich nur 60 mal stattfand!
Inhalt:
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De
60. Kulmbacher Bierwoche S. 1
Neues aus dem Fan-Shop S. 1
Jubiläumsgruß von Tom Lange S. 2
Wer ansticht, muss dichten S. 3
So schmeckt das Festbier S. 4
Braukunst nach Gesetz S. 4
Ausflug ins Brauereimuseum S. 5
Bier macht schlau … S. 5
Programm zur Bierwoche S. 6
Und das wird aufgetischt! S. 7
Die vier Festwirte S. 7
Die Prominenz im Stadl S. 8
Die Büttner bitten zum Tanz S. 9
Helden im Hintergrund S. 9
Biermarken als Währung S. 10
Faszination Bierwoche S. 10
Kleiner Wetter-Ratgeber S. 10
Die fröhlichen Fanclubs S. 11
Tracht im Stadl S. 11
Inhalt:
Der muss mit: als Souvenir und zum gemütlichen
Festbier-Genuss daheim! Unser limitierter Bierwochen-
Maßkrug mit dem Jubiläumsmotiv zum 60. Geburtstag.
Am besten schnell zugreifen, denn die
abgezählten Exemplare
gibt es nur während der
Bierwoche am Stadl-Fan-Shop. Preis:
nur 5 Euro. Ebenfalls im Fan-Shop
erhältlich: das wunderschöne
Künstlerplakat sowie T-Shirts
und Postkarten mit dem
Jubiläumsmotiv! So nehmen Sie
sich ein Stück Kumbacher Bierkultur
mit nach Hause. Na dann: Prost!
Wer hat gut mitgerechnett???
Höhere (Bier )Mathematik
Der exklusive Fan-Krug ...... in limitierter Auflage für nur 5 Euro!
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Wieslaw Sanokowski. Im nächsten Jahr plant die Kulmbac
Plakatwettbewerb. Mehr dazu schon bald auf www.kulmbache
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Kulmbacher Bierwoche 2009
25. Juli – 2. August
Eigentlich wollten wir diesen Artikel mit einem kräf-
tigen Prosit auf die ewig junge Kulmba-cher Bierwoche beginnen. Dann aber ist uns aufgefallen, dass wir ja leider noch gar keines der wunderbaren Festbiere der Kulmbacher Brauerei zur Hand ha-ben. Das allerdings ist vielleicht auch besser so, denn erstens stellt sich erst durch vorangegangene Entbehrung die rechte Vorfreude auf den ersten kräfti-gen Schluck beim festlichen Anstich am kommenden Samstag ein, und zweitens gibt uns die momentane Bestürzung über den noch fehlenden Genuss ausreichend Gelegenheit zum Nachdenken über die Frage, wie es denn sein kann, dass ein Fest, das heuer schon zum sechzigsten Mal gefeiert wird, doch ewig jung ist. Dabei ist die Kulmbacher Bierwoche in Wahrheit schon 70 Jahre alt, aber dafür, dass sie 1939 gewissermaßen als Kind der Liebe zwischen dem besten Bier und der bodenständigsten Brotzeit hinein geboren wurde in ein Land, das sich gerade zum Untergang rüstete, kann sie nun wirklich nichts.
olglich hat die Kulmbacher Bier-woche diese Zeit zu Recht überlebt,
und sie konnte um so fröhlichere Ur-ständ dann feiern, als die Menschen ihre friedliche Neigung zu Bier, Brotzeit und Beisammensein endlich wieder ausle-ben konnten. Seither wächst die Kulm-bacher Bierwoche von Jahr zu Jahr, und das Zelt zu Füßen der Plassenburg ist zwar mit gewachsen, aber dennoch ein Tempel jenes traditionellen Lebensge-fühls geblieben, in dem die gestandene Gemütlichkeit ebenso ihren Platz hat wie der ausgelassene Auftrieb. Der Bier-stadel ist kein Rummel, aber er ist mit Sicherheit unter allen Traditionsfesten der Ort, an dem sich im angenehmsten Ambiente am ungezwungensten feiern lässt.
ur kein Neid, ihr vielen lieben Gäste, die ihr aus allen bayeri-schen Landesteilen, aus der ge-
samten Bundesrepublik und aus dem Ausland anreist: Wir wissen ja, dass ihr auch daheim schöne Feste habt, die wir auch gerne besuchen. Aber ihr habt eben nicht die einzigartige Kulmbacher Bier-woche. Das wiederum, wir müssen es so sagen, ist aus unserer Sicht eine glück-liche Fügung – auch deshalb natürlich, weil wir sonst unser Fest der Feste gar nicht mit euch allen teilen könnten. Wir tun dies gerne, denn zum Wesen der Kulmbacher Bierwoche gehört das freundliche „Prost, Nachbar!“, das spä-testens mit der zweiten Maß umschlägt in ein herzliches Einvernehmen auch darüber, dass diese schönen Stunden doch auf keinen Fall enden dürften, bevor nicht die dritte …
ies indessen führt uns zurück ozum Eingang unserer Betrach-tung, zum Festbier nämlich. Wir
haben es immer noch nicht probiert. Das ist zwar bedau-
erlich, aber nicht
schlimm, denn eines wissen wir jetzt schon ganz genau: Keine andere Brau-erei der Welt gibt sich solche Mühe, unter einem Dach eine derartige Ge-schmacksvielfalt zu erzeugen: das eine etwas dunkler und würziger, dann ein vollmundiger Trunk, der an ein Märzen erinnert, und schließlich der leicht hop-figere Genuss. Nicht zu reden von der spritzigen Eleganz des Weißbiers.
er aber nun meint, dass der Biertrinker so etwas erleiden
müsste wie die Qual der Wahl, der irrt gründlich. Das Bouquet der Kulmbacher Bierwoche ist zwar reich-haltig, aber das Leiden oder erst recht die Qual finden sich darin überhaupt nicht. Wie denn auch? Der Gast betritt den Stadel aus irgendeiner Himmels-richtung, sucht und findet seinen Platz und freut sich, gleich in welcher Ecke, über ein unvergleichliches Angebot an Genuss und Geselligkeit. Und wer sagt denn, dass er überhaupt wählen muss? Er kann, ja er sollte alle Festbiere probie-ren und dabei darüber rätseln, welches, wenn überhaupt eines, vielleicht noch einen Tick … aber das überlassen wir gerne dem persönlichen Geschmacks-empfinden. Wir versichern jedoch, dass bei dieser Wahl niemand einen Fehler machen kann – ganz im Gegensatz zu derjenigen, die im September folgt.
ie wirft jetzt schon ihre Schatten voraus, und so hüten wir uns
zumindest an dieser Stelle vor allzu lebhaftem Politisieren, obwohl derlei im Stadel auch vorkommen soll. Dort aber geschieht es in der Ort und Umstand angemessenen Gelassenheit, für die schon die Kulmbacher Brauerei sorgt, denn die Hopfengabe im Bier hat bekanntlich einen beruhigenden Effekt, und das Getränk insgesamt kann, in Maßen genossen, durchaus für eine den Zwängen des Alltags eher abgewandte fröhliche Grundstimmung sorgen, die wir jetzt einfach einmal Sorglosigkeit nennen.
enau die wünschen wir auch allen Politikern im Stadel, die ange-
sichts bevorstehender Ereignisse in noch höherer Dichte anzutreffen sein werden als sonst ohnehin schon. Auf Namen und Parteien lassen wir uns an dieser Stelle nicht ein – mit einer Ausnahme, natürlich. Der Bundeswirt-schaftsminister genießt gewissermaßen Heimrecht, denn sein Stammsitz Gut-tenberg liegt schon insofern im engeren Dunstkreis der Kulmbacher Bierwoche, als er den Stadel von dort aus fast sehen kann. Gerade ihm sei aus naheliegen-den Gründen, auf die wir hier weder näher eingehen müssen noch wollen, die wohltuende Wirkung des Festbiers samt einiger schöner Stunden in angenehmer Runde von Herzen vergönnt.
lso freuen wir uns alle auf den ersten Schluck, der wohl eher ein tiefer Zug sein wird – denn wir
haben ja immer noch nicht eines der
köstlichen Festbiere probiert –, und da- mit einhergehend auf das freudige Eintauchen in die unvergleichliche At-mosphäre der Kulmbacher Bierwoche, die als reines Bierfest ohne begleiten-den Rummel … krisenfest ist … hät-ten wir fast gesagt. Wir trinken vom noch nicht vorhandenen Festbier und denken nach: Warum eigentlich nicht? Baron Guttenberg wird uns recht ge-ben, denn mit dem Bierstadel kann er
endlich einmal einen Ort besuchen, an dem er gar nichts retten muss, außer vielleicht seine Maß vor dem Zugriff des durstigen Nachbarn. Und überhaupt: Was hat die Freude an einem schönen Fest zu tun mit den Gewitterwolken, die allenthalben dräuen?
ar nichts, beschließen wir ein-fach, denn die Bierwoche ist
überdacht, und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: Erstens findet sie im Stadel statt. Zweitens kann auch im übertragenen Sinne keine noch so schlechte Nachricht hineinregnen in die Freude über das Fest der Feste, das, wie alle Jahre, keine staatlichen Garantien braucht, sondern nur den guten Willen aller Beteiligten. Drittens schließlich ist die Kulmbacher Bierwoche schon des-halb krisenfest, weil sie nur von einer einzigen Spekulation lebt: Von der auf unbeschwerte Geselligkeit nämlich, und die wird sich auch in der sech-zigsten Auflage einstellen. Dafür steht die Kulmbacher Brauerei mitsamt der Freude ihrer Gäste.
n diesem Sinne wollen wir das heu-te immer noch nicht vorhandene Glas erheben auf das schönste Bier-
fest aller Zeiten. Ab Samstag winkt uns allen für neun Tage die reine Freude in geselliger Runde. Dann endlich können wir tatsächlich ein Prosit ausrufen auf die Gemütlichkeit und den Genuss. Sehr zum Wohl, Kulmbacher Bierwoche 2009 mit allen deinen Gästen!
Die ewig junge Kulmbacher BierwocheVor 70 Jahren wurde sie als Kind der Liebe zwischen dem besten Bier und der bodenständigsten Brotzeit geboren. Nun wird sie zum sechzigsten Mal gefeiert, und sie ist krisenfest: Im Stadel wird nur auf Geselligkeit und Genuss spekuliert.
Von Tom Lange
Wieder ein Grund
zu feiern – für die cleveren Brauer zu Hause
und noch mehr für die sehnsüchtig warten-
den Biertrinker jenseits von Oberfranken.
Da war es nur folgerichtig, dass – endlich!
– 1939 ein richtiges Fest zu Ehren des
Gerstensaftes ausgerichtet wurde.
Das erste Bierfest überhaupt fand vom 29. Juli bis 6. August 1939 statt
Als Motiv wird im Vertrag, der damals ei-
gens für diese Veranstaltung abgeschlossen
wurde, folgendes angegeben: „Wir wollen
werben für Kulmbach, die schöne Stadt mit
ihrer herrlichen Burg, wir wollen aber auch
werben für unsere erstklassigen Erzeugnis-
se, hier in erster Linie für unser Kulmba-
cher Bier und unsere Wurstwaren.“
Damals veranstaltete der heimische Ver-
kehrsverband das Fest und die Brauereien
waren lediglich Vertragspartner, und sogar
der renommierte Bayreuther Festspielchor
sang beim ersten Bierfest. Als Festzelt
diente bis zum Jahre 1973, also bis zum
Umzug des Bierfestes auf den Zentralpark-
platz, ein Teil des Maizeltes der Kulmbacher
Spinnerei. Es fasste rund 2.000 Personen,
die bei der Premiere der Kulmbacher Bier-
woche bereits achtzig Pfennige für die Maß
Bier bezahlen mussten, obwohl der durch-
schnittliche Stundenlohn nur etwa sechzig
Pfennig betrug. Die musikalische Ausgestal-
tung des ersten Bierfestes wurde den
Fränkischen Dorfmusikanten übertragen.
Den eigentlichen musikalischen Höhepunkt
bildeten aber die Darbietungen des Bay-
reuther Festspielchores unter der Leitung
von Chordirektor Jung. Ebenso wie diese
Attraktion wurden auch die Kulmbacher
Büttner mit großem Beifall bedacht. Diese
führen ja noch heute den althergebrachten
Reifentanz zur Eröffnung der Bierwoche
auf.
Erst nach dem Krieg wurde wieder gefeiert
Die Verantwortlichen freuten sich in einem
Resümee zur ersten Auflage der Bierwoche
über den hohen Umsatz . Es sollte trotzdem
bis zum Jahre 1950 dauern, ehe es wieder
eine Bierwoche gab. Im Zweiten Weltkrieg
gab es weder die finanziellen Mittel, noch
(Fortsetzung von S. 1)
Tom Lange: Journalist,
Bierwochenexperte und ein
Kulmbacher Original.
stand einem der Sinn nach Feiern. 1952
mussten dann die Bürger und Besucher
Kulmbachs erneut auf die Bierwoche ver-
zichten, da eine Kinderlähmungsepidemie
in Kulmbach um sich griff.
Erst zehn Jahre alt: die „runderneuerte“
Bierwoche
Zum Jubiläum 1999 gab es einige Ver-
änderungen: So wurden die Stände für
Speisen auf die andere Seite des Stadls,
also hinter die Bühne, verlegt und das
Angebot ausgeweitet. Auch die Weißbier-
Liebhaber kommen seither im Zelt auf ihre
Kosten – neben den vier Festbieren von
Kulmbacher, Mönchshof, EKU und Sandler
wurde erstmalig auch das Kapuziner Weiß-
bier in der Sandler Ecke ausgeschenkt. Ab
2000 wurde aus der Sandler Ecke die Kapu-
ziner Ecke. Seit einigen Jahren wird zudem
ein Generationennachmittag veranstaltet
– ein spezielles Programm für Senioren,
das einen Buszubringerdienst, senioren-
gerechte Portionen wie „die halbe Maß”
und einen Show-Auftritt mit einschließt.
Eine weitere Neuerung ist seit 2003 der
Fanclubtag an jedem ersten Sonntag, zu
dem Stammtischfreunde und Fans von
Kulmbacher, Mönchshof, EKU und Kapuzi-
ner aus ganz Deutschland nach Kulmbach
strömen.
Von der Geschichte zu den echten „Gschichtn“
Welches Erlebnis verbinden Sie mit dem
legendären Bierstadl? Schicken Sie uns Ihre
„Stadl-Gschicht“! Wie’s geht und was Sie
gewinnen können, finden Sie im Internet
unter www.kulmbacher-bierwoche.de
ftestens mit der zweiten Maß umin ein herzliches Einvernehmedarüber, dass diese schönen Sdoch auf keinen Fall enden dbevor nicht die dritte …
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haben es immer noch nicht pDas ist zwar
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www.kulmbacher
1939Zum ersten Mal findet ein Bierfest in Kulmbach statt: Veranstalter ist der heimische Verkehrsverband – die Brauereien sind nur Vertrags partner.
Bier in Maßen … und in Versen!Ja, daran erinnert sich der geneigte Bierwochen-Besucher
gern: Als die Aures‘ Inge 1995, im ersten Jahr ihrer Amts-
tätigkeit als Oberbürgermeisterin, das Mikrofon für die
Eröffnungsrede zur Bierwoche ergriff. Und heraus kam
kein Wort – sondern gleich ein ganzes Lied. Zur schmissi-
gen und zelttauglichen Melodie von „Drum auf’m Bergla“
schmetterte die dirndltragende Entertainerin in breitestem
Dialekt ein achtstrophiges Einstandslied. Kostprobe?
„In Kulmbach, do homsa an neue OB.
Des ist jetzt a Fraa, auweh, is die schee!
Holla diria, holla dio …
Zum ersten Mal tritt sa auf der Bühna heut auf
und schlägt jetzt ganz kräftig auf’n Bierhahner drauf.
Holla diria …
Jetzt hoff mer, dass klappt, des wär ja ihr Glück,
wenn’s nix wird, dann gebmer sa wieder zurück.
Holla diria …“
Inge Aures trat ein schweres Erbe an – zumindest in
Sachen Bierwochen-Poesie. Denn die gereimte Auftak-
trede hat in der
heimlichen Haupt-
stadt des Bieres
Tradition und wird
mit Spannung er-
wartet.
Auf Oberbürger-
meister Dr. Erich
Stammberger war
dabei immer Ver-
lass: 1973 nahm er
selbst die Hürden
der Vorbereitung
auf die Bierwoche in seinen literarischen Vortrag auf.
„Das Bierfest, viele Jahre schon,
Ist liebgewordene Tradition.
Sein Ruf gilt nicht nur hier im Land,
In aller Welt ist es bekannt.
Ob ihr wohl wisst, dass um ein Haar,
Es dies’ Jahr fast nicht möglich war?
Dieweil sich hat herausgestellt,
Das alte Zeltdach nicht mehr hält.“
Das Dachproblem hatte der OB ebenso in den Griff be-
kommen wie seine Reime. Pünktlich um elf Uhr eröffnete
er die 73er Bierwoche mit einem einzigen Schlag auf den
Zapfhahn.
Angesichts dieser Steilvorlagen wurde der Auftritt von
Oberbürgermeister Henry Schramm bei seinem Anstich im
vergangenen Jahr mit großer Spannung erwartet. Zwischen
den Zeilen seines Eröffnungsgedichtes klingt durchaus
Respekt vorm Zapfhahn durch:
„Hier stehe ich du holdes Fass
und fleh’ dich an: Mach mich nicht nass.
Der neue Anzug, Hemd und Socken,
ich bliebe wirklich lieber trocken.
Das Schicksal nimmt jetzt seinen Lauf,
ich hau auf diesen Zapfhahn drauf,
ein Schlag, vielleicht brauch’ ich auch zwei,
dann läuft das Festbier frisch und frei! “
Was ist schon ein Wahlkampf im Vergleich zu einer
drohenden Bierdusche auf der Bühne im Stadl? Kein
politischer Gegner ist so störrisch wie es ein wi-
derspenstiges Fass zu sein vermag. Auf der Büh-
ne im Stadl darf man allerdings auf die tatkräftige
Unterstützung aus dem Volk rechnen. Wenn das
auf der politischen Bühne nur auch immer so
wäre. Deshalb bleibt den Kulmbacher Ober-
bürgermeistern bis in alle Ewigkeit nur
eins: weiterhin dem Anzapf-Gott
mit schönen Sprüchen zu
huldigen, auf dass
er sich ange-
sichts der fleißi-
gen Reimer erbar-
me und das Bier nach
wenigen Schlägen fließen lasse …
Kreative Ideen für starke Marken
Der Werbemittelpartner aus Bielefeld gratuliert herzlich zum 60jährigen Jubiläum!
Fon 05205.9114-0www.grell-werbemittel.de
Alsterweg 1D-33689 Bielefeld
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Das
dachten sich wohl auch die Besucher der Kulmbacher
Bierwoche, als vermutlich in den 50er Jahren der junge
Mann auf dem Foto links den Stadl betrat. Mit einer be-
achtlichen Körpergröße von gefühlten 2,50 Metern ließ er
selbst gestandene Stadl-Sitzer wie Zwerge aussehen. Es
ist uns leider nicht bekannt, ob dieser erstaunlich große
Herr auch einen Riesen-Durst hatte … anzunehmen ist es
allemal. Zumindest ist diese Momentaufnahme ein guter
Beweis dafür, dass man nicht unbedingt ein Entertainer
oder Lokalpolitiker sein muss, um auf der Bierwoche ge-
hörige Aufmerksamkeit zu erhalten.
Damit soll aber der glänzende Auftritt anderer Promis in
Kulmbach nicht geschmälert werden. An dieser Stelle den
Namen Thomas Gottschalk nicht zu nennen, wäre geradezu
fahrlässig. Letztmalig beehrte er seine Heimatstadt zur
Bierwoche im Jahr 2005. Ob er sich dieses Jahr blicken lässt,
ist noch nicht bekannt. In den vergangenen Jahrzehnten
waren stets Größen aus Politik, Wirtschaft und sogar aus
dem Sport auf der Kulmbacher Bierwoche zu Gast: 1974 zum
Beispiel der 1. FC Köln! Bundespräsidenten, Minister und
solche, die es werden wollen, Stars und Sternchen: Wer
was auf sich hält, hält hier lächelnd seine Maß Festbier
in die Kamera!
Die „große“ Prominenz
1949Die erste Bierwoche
nach dem Zweiten Weltkrieg
gibt sich noch als abendliches
Event: Beginn der täglichen
Veranstaltungen ist
erst um 20 Uhr!
uf.
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ich hau auf diesen Zapfhahn drauf, Event: Beginn der glt ngen ist
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ein Schlag, vielleicht brauch’ ich auch zwei,
dann läuft das Festbier frisch und frei! “
Was ist schon ein Wahlkampf im Vergleich zu einer
drohenden Bierdusche auf der Bühne im Stadl? Kein
politischer Gegner ist so störrisch wie es ein wi-
derspenstiges Fass zu sein vermag. Auf der Büh-
ne im Stadl darf man allerdings auf die tatkräftige
Unterstützung aus dem Volk rechnen. Wenn das
auf der politischen Bühne nur auch immer so
wäre. Deshalb bleibt den Kulmbacher Ober-
bürgermeistern bis in alle Ewigkeit nur
eins: weiterhin dem Anzapf-Gott
mit schönen Sprüchen zu
huldigen, auf dass
er sich ange-
sichts der fleißi-
gen Reimer erbar-
me und das Bier nach
wenigen Schlägen fließen lasse …
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erst um 20 Uhr!
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Das Reinheitsgebot: Garant für Tradition und Qualität
Braukunst nach GesetzAls Herzog Wilhelm IV. am 23. April 1516 seinen neuesten Erlass unterzeichnete, war ihm eher daran gelegen, den Bierpreis „in seinen Landen“ endlich zu vereinheitlichen. Weil er aber gleichzeitig verordnete, dass „forthin allenthalben in unseren Städten“ nur bestimmte Zutaten zum Brauen verwendet werden durften, berufen sich traditionsbewusste Bierbrauer seit Jahrhunderten auf sein Vermächtnis: das bayerische Reinheitsgebot.
Die drei Festbiere und das Kapuziner-Weizen:
Das ist Biervielfalt – 4fach unter’m Stadl-DachFür die Kulmbacher Braumeister beginnt die Bierwoche stets schon im Mai. Bereits jetzt wenden sie ihre ganze Erfahrung auf, um die Rohstoffe für ein ganz besonderes Bier auszuwählen: das Bierwochen-Festbier. Beste Braugerste aus Franken, das weiche Wasser aus den Quellen des Fichtelgebirges und feiner Hallertauer Aromahopfen: Nach traditionellem Rezept entsteht aus diesen Zutaten der Sud, der den Ruf der Bierwoche begründet.
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Wir gratulieren zu 60 Jahren Kulmbacher Bierwoche!
Es war dieser Erlass, der als erster für
ein ganzes Land festlegte: Kein Bier
darf mehr enthalten als „allain gers-
ten, hopfen un wasser“. Im Laufe der
Zeit übernahmen mehr und mehr Fürs-
ten, später die Bundesrepublik und
schließlich sogar die EU diese Richt-
linie – als deutliches Qualitätsmerkmal
für Bier aus deutscher Erzeugung. Her-
zog Wilhelm drohte noch: Wer das Ge-
setz übertrat, dem sollte „von seiner
Gerichtsobrigkeit zur Strafe dieses Fass
Bier unnachsichtig weggenommen wer-
den“. Dass Brauereien sich aber schnell
freiwillig an die Regeln hielten, zeigt: Das
„älteste Verbraucherschutzgesetz der
Welt“ regelt nicht nur die Zusammen-
setzung der Inhaltsstoffe.
Es ist ein einzigartiges Qualitätssiegel für
echte Braukunst.
Von dieser Braukunst auf höchstem
Qualitätsniveau zeugen die Kulmbacher
Biere. Auf der Bierwoche lässt sich seit
Jahrzehnten schmecken und nachempfin-
den, wie ernst unsere Braumeister die
Forderungen des Reinheitsgebots neh-
men. Und wie sie diese Ansprüche durch
die Verwendung der besten Rohstoffe
mehr als erfüllen: Aus reinem, weichem
Brauwasser aus dem grünen Herzen des
Fichtelgebirges, fränkischer Braugerste,
Hallertauer Aromahopfen und unserer
einzigartigen handwerklichen Erfahrung
entstehen ganz besondere Bierspezialitä-
ten. Sie begründen den Ruf Kulmbachs als
heimliche Hauptstadt des Bieres.
Doch geht es hier nicht nur um ein ganz be-
sonderes Bier – es sind drei Festbiere und
ein Weißbier, von denen bekanntermaßen
jedes in einer Ecke des Stadls ausgeschenkt
wird. Und so kommt, bevor die Festbiere
zehn Wochen lang eingelagert werden, je-
weils das überlieferte Geheimrezept von
Kulmbacher, Mönchshof und EKU zur An-
wendung. Deshalb unterscheiden sie sich
in Geschmack, Alkoholgehalt und Farbe. Das
erfrischende Kapuziner Weißbier komplet-
tiert die Biervielfalt im Stadl.
Bernsteinfarben und malzaromatisch ist
das Kulmbacher Festbier. Die spürbare
Bittere des Aromahopfens passt sich dem
Malzcharakter aber optimal an – so, wie
das von einem echten Festbier erwartet
werden darf.
Das Festbier ist übrigens eine eigene
Biersorte: Sie steht gleichberechtigt etwa
neben Pils oder Export. Traditionell etwas
weicher präsentiert sich das Festbier
von Mönchshof. Es ist das hellste auf der
Bierwoche. Weil der Hopfen im Verlauf des
Brauprozesses erst sehr spät zugegeben
wird, bleibt das Mönchshof-Festbier we-
niger bitter – ein heller Klassiker in der
Maß eben. Wer eine kräftige Hopfennote
zu schätzen weiß, für den ist das Festbier
von EKU die richtige Wahl. Hier geben die
Braumeister den Aromahopfen schon früh
in die Sudpfanne, um die charakteristische
Hopfenbittere zu gewinnen. Und auch Weiß-
bierfreunde müssen im Stadl nicht auf ihre
Lieblingssorte verzichten: Das obergärige
Kapuziner-Weißbier steht für ursprünglichen
Genuss – und ist die erfrischende Alternative
zu den drei klassischen Festbieren.
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1950ättääätt
Einfach riesig:
In diesem Jahr lädt ein
neues Festzelt bis zu
2.000 Bierfreunde zum
Feiern und Genießen ein.
die EU diese Richt-
hes Qualitätsmerkmal
cher Erzeugung. Her-
e noch: Wer das Ge-
m sollte „von seiner
ur Strafe dieses Fass
weggenommen wer-
ien sich aber schnell
eln hielten, zeigt: Das
erschutzgesetz der
nur die Zusammen-
toffe.
h seit
Jahrzehnten schmecken und nachempfin-
den, wie ernst unsere Braumeister die
Forderungen des Reinheitsgebots neh-
men. Und wie sie diese Ansprüche durch
die Verwendung der besten Rohstoffe
mehr als erfüllen: Aus reinem, weichem
Brauwasser aus dem grünen Herzen des
Fichtelgebirges, fränkischer Braugerste,
Hallertauer Aromahopfen und unserer
einzigartigen handwerklichen Erfahrung
entstehen ganz besondere Bierspezialitä-
ten. Sie begründen den Ruf Kulmbachs als
heimliche Hauptstadt des Bieres.
I N J E D E M E C K E I N K Ö S T L I C H E S F E S T B I E R : D A S K A N N K E I N A N D E R E S B I E R Z E L T D I E S E R W E L T B I E T E N !4
Alles über’s Bier auf 3.000 Quadratmetern:
Für den Wissensdurst ins BrauereimuseumKeine Frage, zur Bierwoche dreht sich in Kulmbach alles ums Bier. Doch wie fit sind die Fans des Gerstensaftes, wenn es um die Bierkultur geht? Wer hat das Bier erfunden – und warum sind gerade die Oberfranken so unvergleichlich gut im Brauen? Wer sich für diese und weitere Fragen rund ums Thema Bier interessiert – und vor dem Besuch des Bierstadls noch etwas Zeit mitgebracht hat – sollte unbedingt einen Blick ins Bayerische Brauereimuseum werfen. Dort haben die Kuratoren in liebevoller und jahrelanger Arbeit ein außergewöhnliches Archiv an Bierwissen zusammen-getragen.
Bereits im Jahr 1994 öffnete das Spezialmu-seum in Kulmbach sei-ne Pforten und wuchs seither zu einem Zen-trum der Bierkultur heran: Auf über 3.000 Quadrat-metern findet der Bierfreund heute alles, was er zum flüssigen Gold wissen muss. In den didaktisch sehr gut aufbereiteten Abteilungen des Museums erfährt er viel über die Be-deutung des Bieres für Bayern im Allge-meinen und Oberfranken bzw. Kulmbach
im Speziellen. An einer Vielzahl interak-tiver Stationen wird der Museumsbesuch zu einem echten Erlebnis, das man hören, schmecken und riechen kann.
Doch was gibt’s im Museum denn nun zu sehen? Eine unterhaltsame Führung durch das Brauwesen um 1900 bildet den Auftakt des Rundganges. Anschließend öffnet sich dem Besucher die Welt des Bieres in den Abteilungen „Bierkultur im Wandel der Zeit“, in der er beispielswei-se erfährt, dass bereits Ägypter, Römer und Kelten Bier brauten und wie der Trunk im Mittelalter bereitet wurde.
Die Biererlebnisreise setzt sich fort mit „Werbung rund ums Bier“ und
„Braue rei archi-tektur“. Gäste erfahren, wie die
Industrialisierung das Brauwesen
revolutionierte – dass es aber auch
heute noch eine hohe handwerkliche
Kunst ist, guten Gers-tensaft zu brauen.
In gut konsumierba-ren Portionen werden
die Informationen „eingeschenkt“. Wert-volle Exponate dürfen bestaunt werden, wie zum Beispiel eine 3000 Jahre alte
Bieramphore – oder eine Sammlung alter Biermarken. Höhepunkt des Besuches ist schließlich der Gang durch die „Gläser-ne Brauerei“ des Museums mit ihren durchsichtigen Sudkesseln und strah-lenden Kupferhauben. Hier erlebt man hautnah, wie aus Hopfen und Malz, Wasser und Hefe das hauseigene Museumsbier entsteht. Gerne kön-nen Interessierte dem Braumeister über die Schultern blicken und ihn nach Herzenslust zum Thema Bier und seiner Arbeit in der Museumsbrauerei befragen. Übrigens: Das Bayerische Bäcke-reimuseum befindet sich unter dem selben Dach. Wer zum Bier also alles übers Brot wissen will, ist hier gut aufgehoben.
Frisch „gestärkt“ sieht der Bierfreund einer Feier im Bierstadl entspannt entge-gen – und kann beim Tischplausch nicht nur mit neuem Wissen überraschen … sondern weiß vor allem die Qualität des Gerstensaftes aus Kulmbach noch mehr zu schätzen. Prosit!
Gesünder und gescheiter mit gutem Bier?Schon seit den 60er Jahren ist es hinlänglich
bekannt: Damals hatte die Medizin nämlich
gerade herausgefunden, dass Bier lebens-
wichtige Aminosäuren beinhaltet – welche
unter anderem auch die Gehirnleistung
verbessern. Bedeutet das jetzt, mit jedem
Schluck Bier im Stadl werde ich klüger und
klüger? Wenn man sich so manchen Trink-
freudigen nach der Sperrstunde betrachtet,
ist man ehrlich gesagt anderer Meinung.
Denn auch hier gilt, maßvolles Genießen
(nicht aus vollen Maßen) trägt zu einer bes-
seren Gehirnleistung bei. Aber nicht zur
besseren Figur – mag mancher Bierbauch-
träger energisch einwerfen. Richtig ist, dass
der durchschnittliche Kaloriengehalt eines
Liter Bieres ungefähr 450 Kalorien beträgt
– ein Liter Milch beispielsweise hat zwi-
schen 600 bis 700 Kalorien zu bieten. Aber
wahrscheinlich trinken die wenigsten einen
Liter Milch auf einmal … Die meisten der
kalorienhaltigen Stoffe im Bier werden vom
menschlichen Körper sofort verwertet –
was den Mythos Bier als Dickmacher wider-
legt. Wer also angesichts seiner Leibesfülle
die Schuld immer wieder auf’s Bier schiebt,
dem gehen leider die Argumente aus. Da
wird schon der ein oder andere Schweine-
braten mit dabei gewesen sein …
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Pudelnass, aber glücklich: Kurz nach dem Ausschankende um 24 Uhr überrascht ein historisches Gewitter mit Wolkenbruch die Besucher der Bierwoche.
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60 Jahre Kulmbacher Bierwoche
... das sind alles in allem gut 540
Festtage, über 5 Millionen Besucher,
ca. 50.000 Hektoliter Festbier ... und
das sind unzäh lige Geschichten, die
sich im und rund um das Bierzelt,
den „Stadl“, abgespielt haben.
Eine davon haben Sie selbst erlebt?
Dann erzählen Sie mal, denn
wir sammeln und prämieren die
schönsten „Stadl-Gschichtn“!
… oder zur Bierwoche
direkt am Fan-Shop abgeben!
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… oder zur Bierwoche
direkt am Fan-Shop abgeben!
Liter Bieres ungefähr 450 Kalorien beträgt
– ein Liter Milch beispielsweise hat zwi-
schen 600 bis 700 Kalorien zu bieten. Aber
wahrscheinlich trinken die wenigsten einen
Liter Milch auf einmal … Die meisten der
kalorienhaltigen Stoffe im Bier werden vom
menschlichen Körper sofort verwertet –
was den Mythos Bier als Dickmacher wider-
legt. Wer also angesichts seiner Leibesfülle
die Schuld immer wieder auf’s Bier schiebt,
dem gehen leider die Argumente aus. Da
wird schon der ein oder andere Schweine-
braten mit dabei gewesen sein …
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ERÖFFNUNG
11 Uhr – Stadtkapelle Kulmbach
Bereits seit 1851, also seit über 150 Jahren, wird bei der Stadtkapelle Kulmbach
musiziert. Das Repertoire reicht von der traditionellen Marsch- und Blasmusik
über Walzer und Polka bis hin zu Dixie und Swing. Dabei ist die aktuell 49-köpfige
Stadtkapelle ein gern gesehener Gast bei Veranstaltungen in der ganzen Region
– die Eröffnung der Bierwoche in ihrer Heimatstadt stellt einen ganz besonderen
Höhepunkt dar.
15 Uhr – Eslarner New Sound
Die Showkapelle Eslarner New Sound
greift ab dem Nachmittag bis Mitternacht
in die Tasten und Saiten. Und die
Oberpfälzer sind keine Unbekannten auf
der Bierwoche: Schon 2006 und 2008
brachten die zehn Musiker den Stadl zum
Kochen. In diesem Jahr machen sie die
Eröffnung zum Stimmungshit!
TAG DER FANCLUBS
11 Uhr – Musikverein BurghaigMit
Mit Blasmusik und Schla gern begeistert ab 11 Uhr der Musik verein aus Burg haig
die Bierwochen besucher. Seit 1919 wird in Burghaig Musik gemacht, seit 1957
verbindet den Musikverein eine Freundschaft mit der Trachtenkapelle Böbing in
Oberbayern. Ansonsten hält man es in Burghaig fränkisch: Kerwa, Johannisfeuer
und Gregoriusfest gehören selbstverständlich zum Termin kalender.
12 Uhr – Tag der FanclubsMit
Mit Festumzug und Programm (siehe Seite 11)
18 Uhr – Die Bayrische 7
Die Bayrische 7 – das sind sieben Power-
frauen, die seit 20 Jahren in Bayern und
dem Rest der Welt für Stimmung sorgen.
Zunächst eher auf regionalen Festen für
die Musik zuständig, eroberten sie schon
bald Oktoberfest und Fernsehen. Dass sie
sogar schon in Südafrika und den USA auf Tour waren, spricht für sich. Die
musikalische Vielfalt lässt den Funken schnell aufs Publikum überspringen –
flotte Stimmung in ihrer schönsten Form!
TAG DER GASTRONOMEN
12 Uhr – Musikverein Thurnau
Internationale Bühnenerfahrung kann der Musikverein Thurnau vorweisen,
diesmal geht es allerdings ganz traditionell zu: Mit seinem Orchester sorgt der
Verein, der 2005 sein 100-jähriges Bestehen feierte und über eine sehr aktive
Jugendarbeit verfügt, für erstklassige Blasmusik im Bierstadl.
18 Uhr – Die AllGeier
„100% live, 100% Power“ – das ist das
Motto der sechs AllGeier aus Markt ober-
dorf. Super Stim mung ist hier garan tiert,
denn die AllGeier fliegen von Hit zu Hit!
Genau die Mischung, bei der jedes Zelt
abhebt – von Sonthofen bis Flensburg.
Volkstümlich-alpin, Oldies, Pop und Rock
– wenn die AllGeier loslegen, dann ist Party ohne Grenzen angesagt.
TAG DER
GENERATIONEN
12 Uhr – Lucky Brass Band
Die vier Vollblut-Musiker überzeugen mit einer internatio nalen Repertoire-Viel-
falt, die ihresgleichen sucht. Dixie, Swing und Blues sind ebenso im Programm
wie Ernst Mosch oder Slavko Avsenik. Die besten Oldies der 50er bis 80er Jahre
stehen genauso wie Hüttengaudi-Hits für Stimmung ohne Ende.
13 Uhr – Wildecker Herzbuben
Prominente Verstär kung auf der Bühne
gibt es am Tag der Generationen ab 13 Uhr:
Dann kommen die Stars der Volks musik in
den Bierstadl. Mit den Wildecker
Herzbuben („Herzilein“) und der Grand-
Prix-der-Volksmusik-Siegerin Belsy aus
Südtirol ist für jeden etwas zum Mitschunkeln dabei!
18 Uhr – Die AllGeier
100% live, 100% Power – Super-Stimmung garantiert!
12 Uhr – Musikverein Marktleugast
Bereits seit Jahren gehört der Martkleu gaster Musikverein mit Blasmusik, Schla-
gern und den Evergreens der 70er Jahre zum Inventar der Bierwoche. Im Jahr
2000, also im 105. Jahr des Vereinsbestehens, durften die „Leuchetzer“ sogar im
Rahmen einer Audienz beim Papst auf dem Petersplatz in Rom spielen.
18 Uhr – Die Lechschwaben
Ausgelassene Begeis te rung zwischen
Alpen rock, Party knallern und richtigen
Pop- und Rock-Klassikern garantiert Bom-
benstimmung. Mit ihrer abwechslungs-
reichen Bühnenshow erarbeiteten sich die
sechs bayerischen Schwaben ihren Ruf als
hervorragende Live-Band. Wenn die Halle
bebt oder das Festzelt tobt, kommen die Lechschwaben erst richtig in Schwung.
Spaß, Stimmung, gute Laune, sympathisches Auftreten, Vielseitigkeit und
Ausstrahlung sind der Schlüssel zum Erfolg dieser Truppe.
TAG DER
FIRMEN UND VEREINE
12 Uhr – Kasendorfer Musikanten
Die Kasendorfer Musikanten spielen traditionelle Unterhaltungs- und Festmusik
vom Feinsten. Das Programm der knapp vierzig, im ganzen Kulmbacher Land
bekannten Musiker reicht von traditionellen Märschen und Polkas über Schlager-
klassi ker bis hin zum Bigbandsound.
18 Uhr – Die Lechschwaben
Ausgelassene Begeis te rung zwischen Alpen rock, Party knallern und richtigen
Pop- und Rock-Klassikern!
12 Uhr – Dorfmusik Rugendorf
Ganz der Musik verschrieben haben sich die knapp 50 Mitglieder der Dorfmusik
Rugendorf. Dabei umfasst das Repertoire alles, was von einem Blasorchester er-
wartet werden darf. Eine besondere Beziehung haben die Rugendorfer zur
Hauptstadt Berlin: Beinahe jedes Jahr besuchen sie dort ein Straßenfest, haben
stets das feine fränkische Bier im Gepäck – und begeistern die Berliner mit ihrer
Musik.
18 Uhr – Chari Vari
Fetzige Musik aus Bayern – so beschre iben
Peter, Stephanie, Albert, Bobby und
Etienne ihren Stil. Die Fünf aus Dasing im
Wittelsbacher Land begeistern mit
altbayrischen Klassikern über deutsche
Schlager und Alpenrock bis hin zu neuen
Charthits das Publikum, egal welchen
Alters. Auch beim Oktoberfest durften sie schon aufspielen – für Gaudi und
brodelnde Stimmung ist gesorgt!
11 Uhr – Musikverein Marktleugast
Blasmusik, Schlager und Evergreens der 70er Jahre.
19 Uhr – Isartaler Hexen
Über 100-mal Live musik pro Jahr, dazu
Fernsehauftritte und Aufnahmen im
Studio: Aus der achtköpfigen Damenband
sind längst Profi-Hexen geworden, die den
Stadl so richtig zum Beben bringen
werden. Dennoch haben sie nichts von
ihrer Natürlichkeit und Ausstrahlung
verloren: 100%ig live und ohne doppelten Boden, Stimmung bis tief in die Nacht
– wer die Isartaler Hexen einmal live erlebt hat, kommt wieder!
11 Uhr – Musikverein Ludwigschorgast
Ein Blasorchester, be kannt von Festlic hkeiten in der ganzen Region, mit einer
Bandbreite von der fränkischen Volksmu sik über die böhmische Blasmusik, das
ganze Spektrum der Unterhaltungs- und konzertanten Musik, bis hin zu
Arrangements im Big-Band-Stil – das ist die Schorgasttaler Blasmusik des
Musikvereins Ludwigschorgast. Dass die rund 30 Aktiven ihr „Handwerk“
verstehen, zeigt sich bei Live-Auftritten im Rundfunk und Fernsehen – und nicht
zuletzt auf der Kulmbacher Bierwoche.
18 Uhr – Isartaler Hexen
100%ig live und ohne doppelten Boden, Stimmung bis tief in die Nacht!
Sa. 25. JuliSSaa 2255 JJullii SSaa.. 2255555555555555555555................... JJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuullllllllllllllllllllllllllllllllliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii
So. 26. JuliSSoo 2266 JJulliiSSoo.. 226666666666666666666666......................... JJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuulllllllllllllllllllllllllllllllliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii
Mo. 27. JuliMMoo 2277 JJulliiMMMoo.. 222222777777777777777777777777777........................... JJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuulllllllllllllllllllllllllllllliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii
TDi. 28. JuliGDDii 2288 JJullii T
G
TDDDii.. 228888888888888888...................... JJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuullllllllllllllllllllllllllliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii
Mi. 29. JuliMMii 2299 JJulliiMMMii.. 2299999999999999999999999.................... JJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuulllllllllllllllllllllllllllllllliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii
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Do. 30. Juli T
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Fr. 31. JuliFFrr 3311. JJulliiFFFrr.. 33111111111111.................... JJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuullllllllllllllllllllllllllllllllliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii
Sa. 1. Aug.SSaa 11 AAugSSSaa.. 111.... AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuggggggggggggggggggggggggggggggggggggggg.................
So. 2. Aug.SSoo 22. AAugSSSoo.. 22222...... AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuggggggggggggggggggggggggggggggggggggggg..........................
„Traditionell sorgen die heimischen Musikvereine
bei der Bierwoche am Nachmittag für gute Laune,
während am Abend dann bekannte Stimmungs-
kapellen unseren Besuchern einheizen werden“,
fasst Michael Schmid, Projektleiter der Kulmbacher
Bierwoche das musikalische Programm zusammen.
Immerhin 14 einheimische Kapellen und bayernweit
bekannte Bands wollen mit Blasmusik,
Bierzeltklassikern und Partymusik für die
„weltberühmte“ Stadl-Stimmung sorgen.
Vom Schunkelschlager bis zum Bierbank-
Boogie haben sie alles im Gepäck.
Schließlich sind die Gäste der Kulmbacher
Bierwoche für ihre Kondition bekannt …
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lassene Beg
und Rock-Klassikern!assikern!
Ohrwürmer aus Oberfranken und der ganzen Welt:
Guter Mix von heimischen Vereinen und Gastkapellen
A U S D E R R E G I O N U N D F Ü R D I E R E G I O N : D I E K U L M B A C H E R B R A U E R E I S E T Z T A U F G E N U S S A U S O B E R F R A N K E N !6
Adelheid Babo, Kulmbacher Ecke
Hier hat Adelheid Babo das Sagen: Sie und ihr bewährtes
Team werden sich zum zweiten Mal um die Bierwochen-
Gäste kümmern. Um deren Wohl bemüht sie sich auch
in ihrer Gaststätte Katzbachtal beim TSV 08 Kulmbach.
Mit tatkräftiger Unterstützung durch Familie und
Schwiegerkinder führt sie die elterliche Tradition fort und
verfügt über eine Menge gastronomische Erfahrung –
auch auf der Bierwoche.
Günther Limmer, Kapuziner Ecke
Bereits zum vierten Mal ist Günther Limmer Festwirt. Drei
Mal Kapuziner, einmal Reichelbräu Ecke – der Mann weiß,
was auf ihn zukommt! Sein Wirtshaus Hagleite ist eines
der führenden Speiselokale in Kulmbach und Umgebung.
Das gastronomische Urgestein, das sich gemeinsam mit
Schwiegertochter Gertrud um die Besucher kümmert,
ist von Kindesbeinen an mit der Bierwoche verbunden.
Und kennt sich mit der Kulmbacher Brautradition bestens
aus: In der Hagleite führt er seine Gäste fachkundig durch
Bierprobe und Zapferprüfung.
Ihr Spezialist für Groß-
veranstaltungenCatering mit
„Rundum-Sorglos-Service“von 50 bis 5000 Personen.
Frankenfarm GmbHBernecker Straße 4095502 Himmelkron
Telefon 0 92 27 / 9 42 00
aus: In der Hagleite führt er seine Gäste fachkundig durch
BieB rprobe und Zapferprüfung.
Werner Glaser, Mönchshof Ecke
Auch Festwirt Werner Glaser weiß genau, wie das Herz
der heimlichen Hauptstadt des Bieres schlägt: Genauso
gerne wie auf der Bierwoche serviert er auch den Gästen
auf seinem Seelöwen-Keller eine frische Maß. Seit vielen
Jahren führt er mit seiner Familie auch den zugehörigen,
traditionsreichen Gasthof zum Seelöwen im Grünwehr –
und heuer ist er schon zum zweiten Mal in der Mönchshof-
Ecke der Chef am Zapfhahn. Selbstverständlich – denn
schließlich kommen auch im Seelöwen Mönchshof-
Spezialitäten zum Ausschank.
Fritz Räther, EKU Ecke
Richtig gut mit der fränkischen Gastlichkeit kennt sich
Fritz Räther aus. Zum gleichnamigen Gasthaus
in Oberzettlitz gehört ein Biergarten, der zu den
beliebtesten im Kulmbacher Land zählt. Dazu beigetragen
hat sicherlich auch der Wirt – denn der versteht sein
Handwerk. Auf der Bierwoche schenkt er – wie daheim
in Oberzettlitz – EKU aus.
Das Jubiläums-Quartett der Festwirte –
Garanten für einen flüssigen Bierwochenverlauf!
Hauptgerichte
1/2 Grillhaxe vom Schwein mit Semmel 9,–
1 gekochte Schweinshaxe
mit Sauerkraut und Bauernbrot 8,50
1 kesselfrische Krenhaxe, gekocht mit Brot 8,50
1/2 Hähnchen mit Petersilie und Butter gegrillt
dazu Semmel 6,50
1/2 Hähnchen mit Petersilie und Butter gegrillt
dazu Pommes 8,50
Schnitzel »Wiener Art« mit Pommes Frites 8,50
Pikanter Fleischspieß
mit Brötchen und Zigeunersauce 5,–
Portion Leberkäs’ mit Kartoffelsalat 6,–
Portion Backschinken mit Kartoffelsalat 7,–
3 Kulmbacher Rostbratwürste
mit Sauerkraut und Stollen 5,–
Tagesgerichte
SAMSTAG
Krenfleisch mit Meerrettichsoße
und Kloß 8,50
2 kesselfrische Weißwürste,
süßer Senf und Brezel 4,–
SONNTAG
Fränkischer Sauerbraten mit Kloß 8,50
2 kesselfrische Weißwürste,
süßer Senf und Brezel 4,–
MONTAG
Ofenfrische Fleischrippla
mit Kloß und Sauerkraut 8,50
DIENSTAG
Schwarz’ Fleisch in süß-sauerer Soße mit Kloß 8,50
MITTWOCH
Rinderroulade mit Kloß und Apfelrotkohl 8,50
DONNERSTAG
Schwarz’ Fleisch in süß-sauerer Soße mit Kloß 8,50
FREITAG
Ofenfrische Fleischrippla
mit Kloß und Sauerkraut 8,50
Fränkische Spezialitäten
Leberkäs’-Brötchen 3,–
Backschinken-Brötchen 3,50
Kammsteak vom Grill im Brötchen 3,201 Paar Kulmbacher Rostbratwürste
im Stollen 2,20
Baguettes
Knoblauchbaguette 2,50
Knoblauchbaguette mit Käse überbacken 3,–
Tomaten-Mozzarella-Baguette 3,–
Schnitzelbaguette 5,–
Brote
Kulmbacher »Ausgstraafta« 2,20
Pikantes Zwiebelmettbrot 2,50
Griebenschmalzbrot 2,–
Sonstiges
Große Laugenbrezel 2,60
Portion Pommes 2,–
Fisch-Spezialitäten
Fisch-Brötchen 2,20
Lachs-Brötchen (Lachs-Ersatz) 2,20
Backfisch-Brötchen 3,50
Matjes-Baguette 3,–
Käse-Spezialitäten
Käse-Baguette 3,–
»Obatzter« auf Brot 3,–
»Weißer Käse« auf Brot 2,50
Käseteller 7,–
Portion Emmentaler 3,–
Die Speisekarte zur 60. Kulmbacher Bierwoche
„A g‘scheite Unterlooch“ fürs Festbier!
J
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Die Festwirte der 60. Kulmbacher Bierwoche und die Vertreter der Kulmbacher Brauerei stoßen auf einen guten
Verlauf der vor ihnen liegenden Bierwoche im Mönchshof Bräuhaus an: (oben von links) Michael Schmid, Leiter
Festeabteilung der Kulmbacher Brauerei, Fritz Räther, „Gasthaus Räther“, Dierk Hain, Verkaufsleiter Gastronomie
der Kulmbacher Brauerei, (unten von links) Günther Limmer, „Gastwirtschaft Hagleite“, Adelheid Babo, „Gaststätte
Katzbachtal“, sowie Edeltraud und Werner Glaser, „Gaststätte Zum Seelöwen“.
F Ü R Z U G E R E I S T E : D E R K U L M B A C H E R B R A T W U R S T S T O L L E N I S T K E I N W E I H N A C H T S G E B Ä C K , S O N D E R N E I N A N I S B R Ö T C H E N . 7
Stadl-ProminenzGesungen haben sie irgendwann alle – einige berufsmäßig, andere, weil‘s im Stadl so schön war: Zur Kulmbacher Bierwoche geben sich die Promis ganz bürgernah und gar nicht kapriziös.
Vom Modeschöpfer bis zum Minister:
Kulmbach kennt sie alle. Und zwar von
einer besonders sympathischen, weil
menschlichen Seite. Wenn der Stadl ruft,
Oben: Ganz locker trotz
Kragen und Krawatte – der
Bayerische Wirtschafts-
minister Martin Zeil
singt fröhlich mit.
Von der Natur zum Menschen
Natürliche Erfrischung ist unser Bier!
5-Liter-Partyfässeraus Öhringen fürKulmbach und die ganze Welt
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Die gute Laune steckt eben an, kann man da
nur sagen. Wie die Bilder deutlich zeigen,
fühlt sich der Adel im Stadl ganz besonders
wohl. Aber nicht nur Freiherren und Fürsten
verstehen hier zu feiern. Die Kulmbacher
Bierwoche ist für VIPS aus Nah und Fern das
„wohl schönste Bierfest der Welt“!
Oben: Heinz Oestergaard, der ein-
flussreichste deutsche Modeschöp-
fer nach dem Krieg. Er kam gern
nach Kulmbach, zumal hier seine
eigene Pflegelinie gefertigt wurde.
Ist heute an der Seite des Papstes: Mon-
signore Prof. Dr. Dr. Rüdiger Feulner.
Oben: Schauspieler Michael Lerchenberg.
Rechts: Der international bekannte Bariton Hermann Prey.
Kam als Ministerpräsident nach
Kulmbach: Günther Beckstein.
Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor
zu Guttenberg mit Gattin Stephanie.
Aus der echten
Hauptstadt in die
heimliche Hauptstadt
des Bieres:
Monika Thiemen,
Bezirksbürgermeisterin von
Berlin-Charlottenburg, Partner-
stadt des Landkreises Kulmbach.
Gustav Walter Heinemann war von
1949 bis 1950 Bundesinnenminister.
Ab sofort!
Immer gut drauf: Fürst Albert II. ist der
12. Fürst von Thurn und Taxis.
kann die Prominenz nicht widerstehen, wie
diese kleine Auswahl an Bildern zeigt.
K O M M T E R O D E R K O M M T E R N I C H T ? N O C H H A T T H O M A S G O T T S C H A L K F Ü R D I E S E S J A H R N I C H T A B G E S A G T !8
Promi im
Getränkemarkt:
Festbier-
Genuss für
zu Hause.
Die Kulmbacher Büttner bitten zum TanzLebendige Tradition ist auf der Bierwoche allgegenwärtig. Ein besonderes Stück Geschichte sind die Büttner und ihre jahrhundertealte Zunfttradition. Wen wundert’s in der Bierstadt Kulmbach, dass dieses Handwerk eng mit dem Gerstensaft verknüpft ist? Der Tanz der Büttner gehört zur Bierwoche wie die Bratwurst ins Stölla – oder eben wie früher das Bier in ein Holzfass aus des Büttnermeisters Werkstatt. Ein kleiner Einblick in die Historie einer „bewegenden“ Tradition.
Helden im HintergrundSie schleppen, schwitzen – und sie jammern nicht: Ohne die stillen Helden wäre die Bierwoche nicht das, was sie ist.
Zehn Maß und mehr: Eine gestandene Stadl-
Bedienung kann was wegstecken – oder
besser: hochheben. Voll bestückt, im Not-
fall mit Trillerpfeife bewaffnet, bahnt sie
sich ihren Weg durch die Besuchermassen.
Was für andere nach purem Stress aussieht,
ist für die zupackenden Damen die reinste
Leidenschaft. Denn wer sich für den Job
als Zeltbedienung entscheidet – und sei
es nur als Aushilfe – muss schon was fürs
Zwischenmenschliche übrig haben. Das gilt
natürlich in gleichem Maße für das Personal
am Ausschank. Wer weiß schon, wie viel
Stunden der Herrscher über den Zapfhahn
auf den Beinen ist, wenn er auch noch dem
letzten Durstigen kurz vor Schluss eine
Maß gewährt. Die Helden im Hintergrund
sorgen einfach dafür, dass es allen auf der
Kulmbacher Bierwoche gut geht – durch ein
gewisses System, das für die Gäste unsicht-
bar bleibt. Wer sie sind und warum sie so
für die Kulmbacher Bierwoche schwärmen,
erfahren Sie während der Bierwoche in der
Zeitung „Bierwoche aktuell“. Dort werden
Ihnen einige Helden vorgestellt. Die „Bier-
woche aktuell“ erscheint vier Mal und wird
direkt im Stadl verteilt.
Der mittelalterliche Zunfttanz wurde über-
all dort gepflegt, wo es Fassmacher gab.
Die Legende sagt, dass um 1517 nach einer
Pestepidemie jedes gesellschaftliche Le-
ben erloschen war. Niemand feierte, die
Biergärten blieben leer und die Brauereien
brauchten keine neuen Fässer. In der Not
kamen die Büttner auf eine außergewöhn-
liche Idee zur „Konjunkturbelebung“: Sie
tanzten ihren Zunfttanz an verschiedenen
Plätzen der Stadt. Dabei spielte der Spaß-
macher, eine Art Narrenfigur der Büttner,
eine wichtige Rolle. Die Überlieferung er-
zählt, dass danach das Leben und Treiben in
der Stadt wieder langsam in Gang kam.
Mit dem Zunfttanz zur Eröffnung der Kulm-
bacher Bierwoche am 25. Juli ab 10 Uhr
erinnert der Büttnerverein Kulmbach an
diese Geschichte. Eine gute halbe Stunde
präsentiert die Gruppe kunstvolle Figu-
ren, die das Handwerk würdigen. Der Tanz
beginnt zu den Klängen des Bayerischen
Defiliermarsches. Es werden 7 Figuren so-
wie der Reifenschwung gezeigt. Mindestens
20 Tänzer mit den typischen grünen Bögen
sind für eine Aufführung notwendig.
Der Büttnerverein Kulmbach hat sich neben
dem Zunfttanz auch auf andere Weise dem
Erhalt der Büttnertradition verschrieben:
Im historischen Badhaus richteten die Bütt-
ner eine Werkstatt des 19. Jahrhunderts ein.
Auch das Denkmal für das Kulmbacher Bütt-
nereihandwerk darf der Verein auf seine
Arbeit zurückführen. Selbst an einer Parade
in New York nahmen die Kulmbacher Bütt-
ner schon in ihrer Zunfttracht teil!
Am Kreuzstein 5 • 95326 Kulmbach09221 / 708 - 0 • 09221 / 708 [email protected] • www.toepfer.de
Töpfer Kulmbach GmbH
Etiketten sind unsere Welt!
QUALITÄT AUS TRADITION UND ÜBERZEUGUNG
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BAMBERGER MÄLZEREI THERESIENSTR. 3 96050 BAMBERG TEL 09 51/9 12 32- 0mail: in fo@ bamberger-maelzerei.de www.bamberger-maelzerei.de
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‚‚ Folgende Begegnung fand vor einigen Jahren beim beliebten Sonntags- Frühschoppen statt: Die Stimmung war bereits gut und das Bier schmeckte vorzüglich – aber es sollte sich noch steigern. Ich ging für kurze Zeit aus dem Zelt, und als ich zurückkam, saßen neue Bierfreunde an unserem Tisch. Wir kamen rasch ins Gespräch und ich plau-derte besonders intensiv mit einem stattlichen Herrn: Alsbald stellte sich heraus, dass wir uns kannten. Wir waren vor 50 Jahren Nach-barskinder: Er war damals noch ein Baby und saß oft auf meinem Arm. Nach seinem Wegzug hatten wir jeglichen Kontakt ver-loren, weswegen die Freude riesengroß war. Gerade als wir uns noch fröhlich zupros-teten, stand er auf, nahm meine Hand und sagte: „Früher hast Du mich herumgetragen, dafür trage ich Dich heute!“ Er hob mich vor allen Leuten in die Höhe und wirbelte mich durch die Luft. Mir blieb die Spucke weg und wir
haben noch viel gelacht.‘‘Erika Neidhart, Kulmbach
1970 Die schnellste Kapelle
Kulmbachs: Die Musiker haben es so eilig, in den Bierstadl einzumar-schieren, dass man glatt vergisst,
traditionell mit den VIPs einzuziehen.
N A C H D E N B Ü T T N E R N D I E B Ö L L E R : D A S O H R E N B E T Ä U B E N D E S A L U T V O M R A T H A U S B A L K O N E R Ö F F N E T D I E B I E R W O C H E . 9
Seit ihrer Einführung als Freibiermarke in den 50er Jahren, kann die Biermarke auf eine äußerst erfolgreiche Geschich-
te zurückblicken: Damals wurde sie von den Brauerei-en EKU, Sandler,
Reichel-bräu und Mönchs-hof an d e r e n M i t a r -b e i t e r
ausgege-ben.
Klar, dass die
Freibiermarken schnell auch bei an-deren Gästen der Bierwoche begehrt waren und zur heiß gehandelten Ware wurden.
Das praktische, bargeld-lose Bezahlen der Maß trat von da an einen beispiellosen Sieges-zug durch den Stadl an. Heute werden beinahe zwei Drittel der Maßen mit Biermarken bezahlt, die mittler- weile für jedermann käuflich zu er-
werben sind.
Das Erfolgsrezept: Der Gast muss nicht nach Geld suchen, Schankkellner oder Bedienung müssen nicht umständlich herausgeben.
Eine Beson-derheit in der Zeit vor dem Zusam-menschluss zur Kulmbacher Brauerei boten die Biermarken der Mönchshofbräu. Von ihnen gab es vier Sorten, jede galt für ein Jahr – im Vierjahreszyklus erlang-ten sie ihre Gültigkeit zurück: Eine Biermarke war nach der Bierwoche al-so jeweils für drei Jahre ohne Wert, im vierten Jahr allerdings wurde sie wieder ohne Wenn und Aber am Ausschank als Zahlungsmittel akzeptiert.
Manche Bierwochen-Stammgäste sorg-ten deshalb in größeren Mengen vor und spekulierten gar auf eine Wertstei-
gerung. Das ist heute nicht mehr möglich, dennoch ver-spricht die Biermarke, auch weiterhin eine solide Anlage-form zu bleiben: Eine Marke entspricht einer Maß, und das seit über 50 Jahren. Wer das
ganz besondere Festbier je probieren durfte, weiß, dass sich dieser Wert nicht in Zahlen messen lässt …
Kulmbachs krisenfeste WährungImmobilienmärkte bröckeln, Wertpapiere stürzen ins Boden-lose, Banken schlingern dem Abgrund entgegen. Gibt es über-haupt noch eine wirklich sichere Anlage? Echte Kulmbacher und eingefleischte Bierwochen-Anhänger wissen es schon lange: Die Biermarke behält garantiert – zumindest neun Tage lang – ihren Wert. Für die Dauer der Bierwoche werden die Marken alljährlich zur begehrtesten Währung unter dem Stadldach.
Das „reinrassigste“ Bierfest der WeltDie Tatsache, dass die Kulmbacher Bierwoche seit 60 Jahren – völlig ohne Fahrgeschäfte und anderes „Tamtam“ – jährlich bis zu 120.000 Besucher anlockt, ist absolut faszinierend.
Ein kleiner Fest-Wetter-RatgeberEigentlich ist es ja unwichtig, wie das Wetter wird. Denn wer die Stimmung im Bierstadl schon einmal erleben durfte, dem ist klar: In Kulmbach wird gefeiert, egal wie es „draußen“ gerade wettert … Dennoch lohnt es sich, einen Blick auf unsere drei (nicht bierernst gemeinten) Tipps zu werfen.
Die Menschen kommen, um weltbekann-
tes Bier an seiner Quelle zu genießen. Das
vereint Jung und Alt, Chef und Arbeiter,
Einheimische und „Zugereiste“ an einer
Bierbank. Gelebte Bierkultur in Oberfran-
ken – das ist ursprüngliche Lebensfreude
und Heiterkeit. Auf der Kulmbacher Bier-
woche kann man sie in konzentriertester
Form erleben, die einfachen Dinge des
Lebens unbeschwert genießen: gutes
Essen, gute Gesellschaft … gutes Bier!
Interessant dabei ist, welche Rituale die
Rahmenbedingungen der Kulmbacher
Bierwoche begründet haben. Da gibt es
eine wahre Flut von Absolventen, die ge-
meinsam die Grundschule, das Gymnasium,
die Berufsschule oder sonst irgendeine
Bildungseinrichtung besucht haben und
die sich seit Jahrzehnten zur Kulmbacher
Bierwoche wieder treffen.
Und ewig lockt der Stadl: Reihenweise Rituale
Da hat der Stammtisch vom
anderen Ende Deutsch-
lands eine feste Sat-
zung, wenn es um
den gemeinsamen
Jahresausflug nach
Kulmbach geht: Her-
berge, Warmlaufen,
p
1. Egal ob es vor dem Festzelt regnerisch
oder staubtrocken ist, innen wird’s in
jedem Fall feucht-fröhlich. Bequeme Klei-
dung ist also von Vorteil. Am besten nach
dem Zwiebelprinzip getragen, damit bei
steigender Temperatur das ein oder an-
dere Stück abgelegt und die Körperhitze
reguliert werden kann!
2. Immer daran denken, es wird voll. Es
empfiehlt sich deshalb, einigermaßen
festes Schuhwerk zu tragen, allein schon
für den festen Stand auf der zitternden
Stadl, Heimfinden – jedes Jahr gleich und
jedes Jahr unvergleichlich amüsant.
Woran mag es liegen, dass hier ein klein we-
nig ausgiebiger gefeiert wird? Wahrschein-
lich, weil wir Oberfranken, denen man gern
eine gewisse Verschlossenheit nachsagt,
unser wahres Wesen nur zu besonderen
Anlässen zeigen: In Wirklichkeit sind wir
ein heiteres Völkchen, das für unterhalt-
same Stunden keine große Motivation von
außen braucht. Nur beim Bier verstehen
wir keinen Spaß: Da muss es das Beste
sein. Genau deshalb ist das „reinrassigste“
Bierfest der Welt bei uns daheim!
ben siind.nd. in in ZZZahZahlenlen me messessen ln lässässt …t
Bierbank. Aber auch, damit das optische
Gleichgewicht zu Dirndl oder Krachleder-
ner gewahrt bleibt und eventuelle Bier- und
Regenpfützen mit Leichtigkeit genommen
werden können.
3. Sollte es nach dem Stadlaufenthalt
allen Erwartungen zum Trotz doch
regnen, empfehlen wir, sich mit einer net-
ten Bankbekanntschaft unterzustellen und
gemeinsam auf das Ende des Niederschla-
ges zu warten. Zur Not funktioniert auch
das Bierwochen Journal als Regenschirm
– obwohl wir als Redaktion es lieber sehen
würden, Sie halten sich unsere Publikatio-
nen zum Lesen vors Gesicht, anstatt über
den Kopf.
1979Wolkenbruch behindert
beim Wasserlassen: Nach
einem starken Regenguss ist
der Toilettenwagen nicht mehr
zugänglich. Glücklicherweise
nur einen Abend lang ...
Stadl, Heimfinden – jedes Jahr gleich und
jedes Jahr unvergleichlich amüsant.
kt der Stadl: Rituale
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Tracht im TrendDie Kulmbacher Bierwoche ist nicht nur ein Ort, an dem man bestes Bier, fränkische Spezialitäten und Geselligkeit genießen kann. Hier zeigen auch Jungs und Mädels, was sie so zu bieten haben – vorzugs-weise in fescher Tracht.
Ja, sicher: Dirndl und Lederhose haben ihre Heimat nicht unbedingt in Ober-franken und sind streng genommen eher im süddeutschen Raum zu Hau-se. Aber sollen wir denn zur Kulmba-cher Bierwoche auf die rausgeputz-ten Mädels mit den verführerischen Dekolletees verzichten? Da würde dem Stadl doch eine gehörige Prise Erotik fehlen! Ganz zu schweigen von den knackigen Männerwadeln in der Krachledernen! Nein, da müssen die
Altbayern ein Einsehen haben: Zu-mindest für diese neun Tage leihen wir uns ihre adrette Kleidertradition einmal aus.
Aber Achtung bei der Kleiderordnung: Wer die Dirndl-Schleife auf der rech-ten Seite trägt, ist verheiratet oder in
Den Bierzelthimmel dekorierte
RaumausstattungKulmbach · Spitalgasse 27 · Tel. 0 92 21 / 44 35
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60Jahre
60Jahre
festen Händen. Eine Schleife links be-deutet, dass die Dirndlträgerin noch zu haben ist und vielleicht an diesem
Abend nach einem passenden Gegenstück – selbstverständ-lich in echter Lederhose – Aus-schau hält.
Übrigens war die beliebte Tracht nicht immer ein Festgewand. Dirndl und Lederhose stellten ursprünglich eine praktische und widerstandsfähige Alltags-
und Arbeitskleidung dar. So waren die ersten Dirndl zum Beispiel aus ein-fachen, einfarbigen Baumwoll- und Leinenstoffen gefertigt, meist ohne Verzierungen. Wahrscheinlich aber schon mit Dekolletee – oder hätte es sich sonst so durchgesetzt?
„Das ist der 7. Bierhimmel!“Am ersten Bierwochensonntag ziehen die Fanclubs von Kulmbacher, Mönchshof, EKU und Kapuziner sowie zahlreiche Kerwagruppen in einem fröhlichen Festzug zum Bierstadl
Bereits zum 7. Mal lädt die Kulmbacher
Brauerei ihre Fans zum Stelldichein – und
so mancher Bierfreund wähnt sich im Bier-
himmel. Die Fanclubs treffen sich mit ih-
ren bunten Umzugswagen um 11 Uhr in der
Lichtenfelser Straße, Ziel ist der Bierstadl.
Unterstützt werden sie von mehreren Ker-
wagruppen und zünftigen Blaskapellen!
Aus ganz Deutschland reisen die Fanclubs
der Kulmbacher Bierkultur an. In diesem
Jahr werden weit über tausend Teilnehmer
erwartet, die mit ihren fantasievollen und
aufwendig gestalteten Wagen, Kostümen
und Maskottchen die Schaulustigen ent-
lang des Umzuges begeistern. Anschlie-
ßend beginnen im Bierstadl die traditio-
nellen Prämierungen: Es werden Preise in
sechs Kategorien vergeben, z. B. für die
originellsten Standarten, für den am
weitesten angereisten Fanclub usw.
Zu gewinnen gibt es sehr geschmack-
volle und überaus begehrte Preise:
Biermarken!
Wichtig: Am Umzug nehmen
nur offizielle Fanclubs und
Kerwa-/Kirmes-
Gewinnergruppen
der Brauchtum-
Aktion „Wer hat
Kerwa/Kirmes?“
teil. Es lohnt sich
also, in einen
Fanclub der Kulm-
bacher Brauerei
einzutreten … am
besten gleich.
‚‚ Meine Stadl-Gschicht ist Jahrzehnte her, erlebt in der „Heinlein-Ecke“ mit ihrem leider schon verstorbenen Festwirt Fritz Hofmann von der Schauer’s Gaststätte – ein Wirteoriginal, derb aber herzlich. Das Zelt war damals nicht mehr ganz neu und es regnete am Eröffnungssamstag! Über dem Ausschank bildete sich eine Wasserlache zwischen den Spanten, genau da, wo Fritz seine Kasse und die Bier-marken verwaltete. Durch die poröse Zelt-plane tropfte es genau ins Genick vom Fritz. Sichtlich erregt nahm er einen Schirm und wollte die Plane an heben, damit das Wasser aus der Pfütze abläuft. Er nahm aber den Schirm so, dass er nicht mit dem Hörnla hochstieß, sondern mit der Spitze. Es musste so kommen: Er durchstieß die Plane und das Wasser schoss armdick auf ihn hernieder. „Su a Gelumb“, war sein erster Kommentar und darauf: „Lacht net su bleed, Ihr...“ Und augenblicklich stand fest, wen er beim nächsten Schafkopf bescheißen wird. Der Festbetrieb war noch gar nicht richtig angelaufen, und er musste sich schon
vertreten lassen.‘‘Herbert Pöhlmann, Kulmbach
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‚‚Meine Stadl-GJahrzehnte hein der „Heinlemit ihrem leidverstorbenen F
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7. Fanclub-Tag26. Juli 2009
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Mit rund 700 Mitarbeitern und einem flächendeckenden Filialnetz sind wir der wichtigste Finanzdienst- leister in Stadt und Land. Wir betreuen unsere Kunden in allen Fragen rund um’s Geld – sind ein verlässlicher, kompetenter und leistungsstarker Partner für alle Privatkunden und die lokale Wirtschaft.Das ist „Gut für Kulmbach und Kronach“, „Gut für die gesamte Region“.
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‚‚ Als zehnjähriges Mäd-chen hab ich das erste Bierfest 1939 auf dem Kulmbacher Marktplatz miterlebt. Unser Vater,Kulmbacher Geschäftsmann, und wir fünf Kinder waren dabei. Im Zelt war eine Attrap-pe von einem Häuschen mit Fenster und angelehnter Leiter und aus dem Fenster lehnte sich eine blonde Schönheit. Die Musik setzte ein und spielte „Geh‘, mach dein Fensterl auf“. Plötzlich stürmte einer los, kletterte die „Deko-Leiter“ rauf und hätte beinahe alles umg’haut. Das war eine Gaudi!Leider leben meine Geschwister nicht mehr. Wir haben oft davon erzählt. Vielleicht finde ich auf diesem Wege noch den einen oder anderen Zeitzeugen? ‘‘Marianne Daute, geb. Freund, Kulmbach
Wir sorgen für den „guten Ton“
der Stadthalle KulmbachRathaussaal Kulmbach
der
der Kulmbacher
Thurnauer Str. 895359 Kasendorf
IMPRESSUM ViSdP: Kulmbacher Brauerei Marketing
Mitglied der Hand-in-Handwerker GmbH
Schreinerei
WERNERJAHREIS
Kauerndorf | Hauptstr. 1195361 Ködnitz | Tel. 09221/2715
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60. Kulmbacher Bierwoche
Erhältlich bei der Kulmbacher Brauerei, Lichtenfelser Straße.
Und natürlich während der Kulmbacher Bierwoche
im Fan-Shop vor dem Stadl!