Themen dieser Ausgabe:
Einkaufsplattform im AufwindInterview mit Mario Kohle, demMitbegründerund Geschäftsführer von Kaeuferportal.de
Verbraucherfeedback aktiv nutzenKundenmeinung im Einsatz
Forderung internationalEuropa-Handbuch Inkasso erschienen
Fair GroundKonferenz in der Fankurve
Die aktuelle Zahl60% gescheiterte Einkäufe
Weihnachtsaktion der mediafinanzAGMitarbeiter werden Lebensretter
9. AusgabeDezember 2009 Eine Publikation der mediafinanz AG
mediafazit 12/2009
Weihnachtsaktion der mediafinanz AG
Zugunsten der Deutschen Knochenmarkspenderdatei DKMS verzichtete dieOsnabrücker mediafinanz AG in diesem Jahr auf Weihnachtsgeschenke für ihreKunden. Stattdessen lud die Unternehmensleitung sämtliche 69 Mitarbeiter zurTypisierung ein und übernahm die entstehenden Analysekosten von 50 Europro Person.
Einkaufsplattform im Aufwind
Forderung international
Die Inkassogepflogenheiten in 27 europäischen Ländern beschreibt pünktlichzum Weihnachtsfest das 356 Seiten starke Europa-Handbuch Inkasso.Herausgeber Dr. Alexander Ey hat für das Kompendium jedes Land durchausgewiesene Experten beschreiben lassen. Die bislang umfangreichsteSammlung europäischen Inkassowissens ist im Welther-Verlag erschienenund seit dem 14. Dezember 2009 erhältlich.
Fair Ground
Ein Austausch unter den Sportsfreunden des Onlinehandels findet viel zu seltenvon Angesicht zu Angesicht statt. Eine frische Gelegenheit für das persönlicheGespräch bietet im kommenden Jahr der Hitmeister e-Commerce Day 2010, zudem die Hitflip Media Trading am 13. März 2010 in das Kölner RheinEnergie-Stadion einlädt.
60% gescheiterte Einkäufe
Als hölzernes Hürdenlaufen entpuppt sich der europäische Internethandel einemaktuellen Report der EU-Kommission zufolge. Von den 11.000 im Rahmen derStudie getätigten Bestellungen scheiterte weit mehr als die Hälfte, wenn Händlerund Käufer nicht im selben Land wohnten.
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Woher beziehe ich als Unternehmer ganz ohne Rechercheaufwand ein bedarfs-gerechtes Produkt zu einem fairen Preis? Auf der im Juli 2008 gegründeten PlattformKaeuferportal.de finden Interessenten und regionale Anbieter von Waren und Dienst-leistungen schnell und unkompliziert zusammen. Das für kleine und mittelständischeBetriebe optimierte Angebot hat im laufenden Jahr für Furore gesorgt und mehrerewichtige Auszeichnungen erhalten. Im mediafazit-Interview spricht Mitgründer undGeschäftsführer Mario Kohle über das Projekt.
Verbraucherfeedback aktiv nutzen
Als Ergänzung zum klassischen Gütesiegel schlummert im Kundenfeedback fürOnlineshopbetreiber jede Menge Mehrwert. Kommentare von Verbrauchern geltenals relevant, werden gerne beachtet und können – strategisch klug positioniert –den Umsatz eines Shops nachhaltig steigern. Sogar negative Einwände helfender Konversion auf die Sprünge, wenn erkennbar ist, dass sie vom Unternehmerernst genommen werden.
Editorial
Sehr geehrte Damen und Herren Mandanten,werte Leser,
der grenzübergreifende E-Commerce gewinnt in Europa nicht recht an Fahrt,
so das ernüchternde Fazit eines EU-Kommissionsreports. Wohl deshalb
beschränken sich die meisten Erfolgsgeschichten auf eine weitgehend
nationale Ebene, wie auch das Käuferportal, mit dessen engagiertem
Geschäftsführer Mario Kohle mediafazit sprach. Bei aller Vision steht und
fällt ein Projekt stets mit der Kundenmeinung. Wohl dem Unternehmer,
der aufmerksam zuhören und das Kundenfeedback zu seinen Gunsten
kanalisieren kann. Dienstleister wie eKomi leisten hier wertvolle Schützen-
hilfe. Unterstützung verspricht auch das neu erschienene Europa-Handbuch
Inkasso. 27 Experten fassen hier die unterschiedlichen juristischen Grund-
lagen und Inkasso-Gepflogenheiten aller europäischen Staaten praxisnah
zusammen.
Zum Jahresabschluss können wir erneut von einer weihnachtlichen Aktion
der mediafinanz AG berichten. Ende November ließ sich ein Großteil der
Mitarbeiter für die Knochenmarkspenderdatei der DKMS typisieren.
mediafinanz übernahm die anfallenden Analysekosten. Wie sagte schon
Erich Kästner: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen alles Gute zur Weihnachtszeit, einen
angenehmen Jahreswechsel mit besinnlichen Feiertagen und Zeit für die
Ihnen wichtigen Personen!
Ihre Nadin Wöstmann
Rechtsanwältin und Leiterin
der Mandantenbetreuung der mediafinanz AG
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mediafazit 12/2009
mediafazit: Was macht das Käuferportal und wie ist
das dahinterstehende Geschäftsmodell definiert?
Kohle: Käuferportal.de ist der unabhängige
Beschaffungshelfer im Internet für beratungsintensive
Produkte und Dienstleistungen. Sie können auf
Käuferportal.de kostenlos Angaben zu Ihrem Wunsch-
produkt machen und erhalten innerhalb kurzer Zeit
drei vergleichbare Angebote, hauptsächlich von regio-
nalen Fachhändlern. Wenn man es so will, stellen wir
die Brücke zwischen Anbieter und Nachfrager dar.
Wer sind die klassischen Käufer, und wer sind die
klassischen Anbieter?
Unter unseren Käufern ist von Ein-Mann Unter-
nehmen bis hin zu Großkonzernen, wie der
Daimler AG, eigentlich alles zu finden. Häufig sind
es vor allem aber kleine oder mittelständische
Unternehmen und Selbstständige, denen es an Zeit,
Expertise oder Kontakten bei der Beschaffung fehlt.
In unserem Anbieternetzwerk gibt es Fachhändler,
Dienstleister und Hersteller, beispielsweise für
Kopierer, Telefonanlagen, Factoring oder Video-
produktionen. Aber auch alternative Energie-
lösungen und sogar Treppenlifte deckt das
Verkäuferportfolio ab.
Welche Anforderungen stellen Sie an Unternehmen,
die sich bei Ihnen als Anbieter qualifizieren wollen?
Unsere Händler werden nach ganz bestimmten
Qualitätsstandards ausgewählt, etwa, wie lange die
Anbieter schon erfolgreich am Markt sind. Das garan-
tiert, dass sie in punkto Qualität, Service und Preis
die Besten sein müssen. Sie sind ja einem ständigen
Wettbewerb ausgesetzt und können es sich schlicht-
weg nicht leisten, überteuerte Angebote zu machen
oder schlechten Service zu bieten. Außerdem spre-
chen wir mit ihnen, treffen uns, wenn möglich per-
sönlich, um sicher zu gehen, dass die Vorstellungen
für eine Zusammenarbeit d´accord sind und entschei-
den dann, ob der Händler ins Netzwerk passt.
Die Käuferportal-Angebotspalette geht mittlerweile
weit über den Bürobedarf hinaus und erfordert von
Ihren Mitarbeitern ein hohes Maß an Expertise. Wie
stellen Sie eine qualifizierte Beratung sicher?
Wir legen besonderen Wert auf die präzise
Ausarbeitung der Kriterien unserer Produktformulare.
Dies passiert immer in Zusammenarbeit mit den
Anbietern. So gewährleisten wir, dass alle notwen-
digen Informationen eingearbeitet werden, die für
den potentiellen Käufer entscheidend sind.
Ausgezeichneter B2B-Marktplatz
Woher beziehe ich als Unternehmer ganz ohne Rechercheaufwandein bedarfsgerechtes Produkt zu einem fairen Preis? Auf der im Juli2008 gegründeten Plattform Käuferportal.de finden Interessentenund regionale Anbieter von Waren und Dienstleistungen schnellund unkompliziert zusammen. Das für kleine und mittelständischeBetriebe optimierte Angebot hat im laufenden Jahr für Furoregesorgt und mehrere wichtige Auszeichnungen erhalten.Im mediafazit-Interview spricht Mitgründer und GeschäftsführerMario Kohle über das Projekt.
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Einkaufsplattform im Aufwind
Zudem haben wir geschulte Produktberater, die
gemeinsam mit dem Kaufinteressenten die Wünsche
und Vorstellungen zu dem jeweiligen Produkt bzw.
der Dienstleistung herausarbeiten.
Sie kommunizieren die Regionalität von Produkten
und Dienstleistungen intensiv. Warum ist das so
wichtig für Sie?
Da wir viele Produkte in unserem Portfolio haben,
die besonders beratungsintensiv sind, ist ein per-
sönlicher Kontakt zwischen Kaufinteressent und
Anbieter für den erfolgreichen Kaufabschluss nach
unserer Vermittlung sehr wichtig. Dazu kommt, dass
häufig Kaufentscheidungen, etwa für Telefonanlagen,
Serviceverträge nach sich ziehen, die räumliche Nähe
voraussetzen. Regionalität sichert also aus verschie-
denen Gründen lang anhaltende Geschäftsbeziehungen
zwischen Anbieter und Käufer.
Ein gutes Jahr nach der Gründung rückt das ehrgeizi-
ge Wirtschaftsziel „Schwarze Null“ in greifbare Nähe.
Wohin geht die Reise im nächsten Jahr?
Das Geschäftsmodell konnte sich im Laufe des letzten
Jahres erfolgreich unter Beweis stellen und so den
BITKOM-Innovationspreis 2009 und den Media Award
2009 gewinnen. Nun liegt unser Fokus vor allem auf
dem Ausbau unseres Portfolios auf 150 Produkte und
der Rentabilität. Wir möchten eigentlich nicht einmal
fünf Jahre brauchen, um der größte Beschaffungs-
Marktplatz in Deutschland zu werden.
Mario Kohle leitet das Online-Marketing der Beko
Käuferportal GmbH und entwickelt neue Vertriebs-
konzepte. In den Jahren 2005 bis 2008 studierte der
Jungunternehmer Betriebswirtschaftslehre mit den
Schwerpunkten Strategie undMarketing an der Otto
Beisheim School of Management in Vallendar sowie in
Paris. Gemeinsammit seinem Geschäftspartner Robin
Behlau entwickelte er noch während seines Studiums
erste Geschäftsideen und gründete 2008 die mehrfach
ausgezeichnete Onlineplattform Käuferportal.
Webhinweis:
www.kaeuferportal.de
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mediafazit 12/2009
Kundenmeinung im Einsatz
Als Ergänzung zum klassischen Gütesiegel schlummert im Kundenfeedback für Online-Shopbetreiber jede Menge Mehrwert. Kommentare von Verbrauchern gelten als relevant,werden gerne beachtet und können – strategisch klug positioniert – den Umsatz eines Shopsnachhaltig steigern. Sogar negative Einwände helfen der Konversion auf die Sprünge, wennerkennbar ist, dass sie vom Unternehmer ernst genommen werden.
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Über kurze elektronische Wege können E-Commercler
in ihrem bestehenden Kundenkreis auf Stimmenfang
gehen und anschließend die erhaltene Resonanz
unter ihrer potentiellen Käuferschar verbreiten. Ihre
stärkste Wirkung entfalten Kundenmeinungen, wenn
sie direkt auf der Homepage von anderen Besuchern
gelesen werden können. Thorsten Scharmacher,
Leiter E-Commerce des EHI Retail Institutes, konsta-
tiert nüchtern: „In Onlineshops ist es wichtig, in den
ersten Sekunden das Vertrauen der Besucher zu
gewinnen. Denn nur so wird aus einer Vielzahl an
Besuchern auch eine Vielzahl an Käufern.“ Seiner
Ansicht nach kommen Kundenmeinungen in diesem
Prozess eine entscheidende Rolle zu.
Geschätztes Kundengezwitscher
Diesen Standpunkt untermauert eine Studie der
Forrester & Jupiter Research. Demnach gehören ver-
öffentlichte Kauferfahrungen zur Pflichtlektüre für
rund 71% aller Onlineshopper, und nach dem jüngs-
ten W3B-Report von Fittkau & Maaß hält knapp die
Hälfte aller Internetnutzer Usermeinungen sogar für
wichtiger als andere Informationsquellen.
Offensichtlich ist der Einfluss derartiger Statements
erheblich, denn sie erreichen auch zurückhaltende
Shopbesucher und können Skeptiker von der
Vertrauenswürdigkeit und Seriosität der besuchten
Seite überzeugen. Angesichts dieser Argumente ist
es verwunderlich, dass Unternehmen den Trumpf
der Kundenstimme nicht viel häufiger ausspielen
und ihre Kunden zum Dialog auffordern.
Die Bereitschaft seitens der Kunden scheint gege-
ben zu sein, wie der Bewertungssystemanbieter
eKomi herausgefunden hat. Rund 91% aller Käufer
eines Onlineshops möchten dessen Leistung im
Anschluss an eine Transaktion auch bewerten.
Kontrollierte Imagepflege
Idealerweise verschickt der Unternehmer seine
Bewertungsaufforderung an den Käufer per automa-
tisch generierter Mail nach der Warenauslieferung.
Dem Adressaten sollte hier die Möglichkeit gegeben
werden, verschiedene Leistungsmerkmale separat
zu bewerten. Solche „mehrdimensionalen“
Bewertungen, aus deren Einzelnoten sich dann das
Gesamturteil ergibt, sind bereits von vielen Nutzern
und Anbietern anerkannt. Ergänzend sollte der Shop-
betreiber seinen Kunden zu einem freien Kommentar
auffordern. Auf diese Art und Weise kann der Händler
das grundsätzliche Mitteilungsbedürfnis seiner
Käuferschaft gleichermaßen bedienen und kanalisie-
ren. Natürlich wird er sich in erster Linie über mög-
lichst zahlreiche positive Rückmeldungen freuen.
Doch indem der Shopbetreiber seinen Kunden einen
Feedback-Kanal bereitstellt, verringert er außerdem
die Wahrscheinlichkeit, dass unzufriedene Käufer
ihre negative Kritik unkontrolliert in Weblogs und
Foren verbreiten. Im nächsten Schritt kann der
Verbraucherfeedback aktiv nutzen
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Unternehmer dann die Spreu vom Weizen trennen.
Auf eine positive Meinung darf er durchaus mit
einer freundlichen Formmail reagieren. Der profes-
sionelle Umgang mit negativen Meinungen ist hin-
gegen etwas aufwendiger, aber auch lohnenswerter.
Satte 95 Prozent aller unzufriedenen Käufer werden
laut einer Veröffentlichung der amerikanischen
Marketingorganisation NARMS zu Stammkunden,
wenn der Shopbetreiber die Wurzel der Kritik schnell
und effizient neutralisiert. Funktioniert das Differenz-
enmanagement, dann sollten auf der Homepage
neben den positiven Kundenbeurteilungen auch die
kritischen Äußerungen stehen – nebst einer Stellung-
nahme zur jeweils gefundenen Lösung. Die Präsenz
kritischer Stimmen erhöht die Glaubwürdigkeit aller
Bewertungen und zeigt den Webseitenbesuchern,
dass der Shopbetreiber die Anliegen seiner Kunden
ernst nimmt.
Subjektivität als Stärke
Selbstverständlich sollen käufergenerierte Shop-
kritiken ein klassisches Gütesiegel nicht ersetzen.
Das kundenseitige Feedback ist notgedrungen
subjektiv geprägt und erfordert vom jeweiligen
Kommentator weder ein Expertenwissen noch aus-
gewiesene Fachkompetenz. Aufgrund ihres subjekti-
ven Charakters wird die Kundenmeinung von
Kaufinteressenten jedoch häufig als persönlich
adressierte Empfehlung wahrgenommen, und das
ist ihre große Stärke. Meinungen und Erfahrungen
von Shoppingbegleitern haben, wenn sie als authen-
tisch betrachtet werden, mittlerweile einen ähnlichen
Stellenwert wie die Ansichten von Freunden außer-
halb des Internets. Zu dem Einsatz von Kunden-
stimmen gäbe es daher kaum eine Alternative, so
Trusted-Shops-Chef Ulrich Hafenbradl gegenüber
dem iBusiness-Portal. Die strategische Entscheidung,
ob ein Shopbetreiber die sozialen Medien nutzen
möchte oder nicht, werde dem Unternehmer, wenn
er kein Nischendasein fristen möchte, von der aktu-
ellen Entwicklung aus der Hand genommen, so
Hafenbradl weiter. Jeder Nutzer ist gleichsam seine
eigene „Stiftung Warentest“, wenn auch nur mit
bedingter Objektivität.
Die klassischen Gütesiegel von Anbietern wie Trusted
Shops basieren hingegen auf fachlich fundierten,
objektiv überprüfbaren Kriterien, etwa der Überein-
stimmung des Shops mit geltendem Recht oder den
technischen Mindestanforderungen einer Seite. Das
sind Kriterien ohne Deutungsspielraum, weshalb sich
Kundenbewertungen und Gütesiegel unter dem
Strich ideal ergänzen.
Webhinweis:
http://www.ekomi.de
http://www.trustedshops.de
http://www.shopinfo.net
Gutes Preis-Leistungsverhältnis!HinreißenderTelefonsupport!
Schnelle undeinfach Bezahlung,
Direktzugriff zu denDateien, unkompli-zierter Download.
Alles bestens gelaufen,
ich bin sehr zufrieden.
Etwas schnellere
Lieferzeitenwürde ich
dennoch wünschen.
Europa-Handbuch Inkasso erschienen
Die Inkassogepflogenheiten in 27 europäischen Ländern beschreibt pünktlich zumWeihnachtsfestdas 356 Seiten starke Europa-Handbuch Inkasso. Herausgeber Dr. Alexander Ey hat für dasKompendium jedes Land durch ausgewiesene Experten beschreiben lassen. Die bislang umfang-reichste Sammlung europäischen Inkassowissens ist im Welther-Verlag erschienen und seit dem14. Dezember 2009 erhältlich.
mediafazit 12/2009 Forderung international
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Das umfassende Werk widmet sich der täglichen
Forderungspraxis gegen europäische Schuldner und
geht im Detail auf die von Land zu Land stark
divergierende Inkasso-Rechtsprechung ein. Vor die-
sem Hintergrund empfiehlt sich das Buch jedem,
der entweder bereits jetzt am innereuropäischen
Handel teilnimmt oder aber sein Unternehmen auf
den europäischen Markt vorbereitet. „Unternehmer
kommen weder im inländischen noch im internatio-
nalen Handel an einem professionellen Forderungs-
management vorbei“, mahnt Ey. Gerade im interna-
tionalen Geschäft erschweren gleich mehrere Faktoren
eine gute und erfolgversprechende Kommunikation
mit dem Schuldner. Ey: „Es sind weniger die sprach-
lichen als vielmehr die rechtlichen Barrieren, die den
internationalen Forderungseinzug so kompliziert
erscheinen lassen. Im Europa-Handbuch Inkasso
nehmen wir uns dieser Problematik an und zeigen
dem Gläubiger seine Rechte und Möglichkeiten klar
strukturiert auf.“
Neben zahlreichen weiteren Fakten bezeichnet das
Nachschlagewerk die jeweils geltenden Verjährungs-
regeln und Fristen, benennt lokale Inkassoverbände
oder beschreibt einen landestypischen Mahnlauf mit
allen vor- und nachgelagerten Optionen.
Das Europa-Handbuch Inkasso eignet sich durch
seine Praxisnähe in erster Linie für den innereuropä-
isch agierenden Unternehmer und seine Mitarbeiter
im Mahnwesen. Nur für wenige Wochen können es
Interessenten zum einmaligen Subskriptionspreis
von 35,- Euro (statt später 49,90 Euro) über die
Internetseite www.handbuch-inkasso.de oder direkt
beim Verlag bestellen.
Alexander Ey (Hrsg.)
Europa-Handbuch Inkasso
27 Porträts des Inkassowesens europäischer Länder
1. Auflage 2009
ISBN 3-9811386-0-0
Preis: 49,90 € (74,90 CHF)
Webhinweis:
http://www.handbuch-inkasso.de
Fair Ground
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Die Veranstaltung richtet sich an Onlinehändler,
die mit ihrem Internetshop auch auf Marktplätzen
wie Hitmeister vertreten sind. Zahlreiche Fachvorträge,
unter anderem zur rechtsicheren Ausgestaltung von
Internetpräsenzen oder zum umsatzsteigernden Multi
Channel Vertrieb, liefern neben dem kollegialen Aus-
tausch fachlich fundiertes und praxisnahes Know how.
Im Ausstellerbereich informieren E-Commerce
Dienstleister darüber, wie sich die eigenen Umsätze
steigern und Prozesse optimieren lassen. „Unsere
Gäste können am Hitmeister e-Commerce Day ver-
schiedene lukrative Vertriebswege im Detail kennen
lernen und wertvolle Tipps erhalten, wie sie mehr
aus dem eigenen Shop herausholen” sagt Gerald
Schönbucher, Co-Geschäftsführer von Hitmeister. Auch
die sichere Abwicklung von Zahlungen im Internet
wird thematisiert. Wie Zahlungsausfälle verhindert
und Forderungen effizient geltend gemacht werden
können, zeigt etwa die Osnabrücker mediafinanz AG.
Zudem erklärt das Unternehmen Click&Buy den anwe-
senden Händlern die Wege einer im Kundensinne
schnellen und gleichzeitig sicheren Zahlung auf.
Als Rahmenprogramm der von 10 – 18 Uhr dauernden
Veranstaltung bieten die Organisatoren mehrere
Führungen durch das Kölner RheinEnergieStadion an
– eine Kulisse, die im Sinne der Zusammenkunft eine
sportlich-unverkrampfte Atmosphäre sicherstellt. Die
jüngsten Besucher dürfen überdies im FC Kinderland
eine kostenlose Betreuung genießen. Händler können
sich jetzt für die kostenfreie Veranstaltung registrieren.
Webhinweis:
http://www.hitmeister.de/ecommerceday/
Konferenz in der Fankurve
Ein Austausch unter den Sportsfreunden des Onlinehandels findet viel zu selten von Angesichtzu Angesicht statt. Eine frische Gelegenheit für das persönliche Gespräch bietet im kommendenJahr der Hitmeister e-Commerce Day 2010, zu dem die Hitflip Media Trading am 13. März2010 in das Kölner RheinEnergie-Stadion einlädt.
mediafazit 12/2009
Den angeprangerten Missstand führt die Kommission
in ihrem „Report on cross-border e-commerce in the
EU“ auf eine ganze Reihe von Gründen zurück. Die
mangelnde Präsenz eines Großteils der Onlineunter-
nehmen auf den Märkten der Nachbarstaaten, regu-
latorische Barrieren, der verhaltene Investitionswille
vieler Händler, aber auch verschiedene Vorbehalte
seitens der potentiellen Kundschaft lassen die Kluft
zwischen inländischer und internationaler E-Commerce-
Entwicklung wachsen. Der digitale Kommerz stößt
zumindest im Endkundengeschäft an die Grenzen der
analogen Welt.
Zwar treiben mittlerweile 51 Prozent der EU-Einzel-
händler auch elektronischen Handel. Grenzübergreif-
ende Transaktionen in wenigstens einen EU-
Nachbarstaat wickeln hingegen nur 21 Prozent ab –
dies entspricht exakt dem Prozentsatz, der auch
angibt, international Werbung zu schalten. Angebote
aus den Nachbarländern sind somit für die Augen
des europäischen Durchschnittsverbrauchers größ-
tenteils unsichtbar. Nur jeder zweite Testkäufer konn-
te sich überhaupt an irgendeine Kampagne fremd-
ländischer Anbieter erinnern.
Verbrauchervorbehalte
Generell scheint der europäische Konsument inter-
nationalen Bestellungen aufgeschlossen gegenüber-
zustehen. Einmal mit ausländischen Angeboten aus
dem EU-Raum konfrontiert, drückt jeder Zweite auch
mal auf einen fremdländischen „Kaufen“-Button.
Doch die verbleibenden Verbraucher, denen der
unmittelbare Zugang zu ausländischen Angeboten
fehlt, scheinen eine Bestellung jenseits der heimat-
lichen Grenzen als großes Wagnis zu empfinden.
Der Report verortet Skeptiker vor allem in Ländern
mit vergleichsweise niedrigem E-Commerce-Anteil
wie den jüngeren EU-Mitgliedstaaten. In erster Linie
nannten die befragten Personen Zweifel an der
Vertrauenswürdigkeit des Shops oder an der Daten-
sicherheit. Derlei Bedenken bereiten Verbrauchern
schon im nationalen Distanzhandel Kopfzerbrechen.
Vor internationalem Hintergrund erwachsen sie
jedoch zu ultimativen, kaum überwindbaren Hürden.
Ergänzend benannten die Verbraucher auch
Hemmnisse, die unmittelbar in der Natur paneuro-
päischer Transaktionen liegen. Höhere internationale
Versandkosten relativieren schnell den niedrigeren
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60% gescheiterte Einkäufe
Als hölzernes Hürdenlaufen entpuppt sich der europäische Internethandel einem aktuellen Reportder EU-Kommission zufolge. Von den 11.000 im Rahmen der Studie getätigten Bestellungenscheiterte weit mehr als die Hälfte, wenn Händler und Käufer nicht im selben Land wohnten.
Die aktuelle Zahl
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Preis eines ausländischen Angebotes. Überdies
scheitern gerade ältere Verbraucher an der Sprach-
barriere. Vielen der so genannten Silversurfer fehlt
es an der notwendigen Übung, sich fremdsprachige
Webseiteninhalte im erforderlichen Maße zu erschlie-
ßen. Sorgen äußerten etliche Befragte auch ange-
sichts drohender Kommunikationsprobleme im
Garantie-, Reklamations- oder Widerrufsfall.
Verständlicherweise drosseln derartige Hindernisse
die Kauflust der Skeptiker auf ein Minimum. Einzig
durch massive Einsparmöglichkeiten würde sich
mancher Verbraucher dennoch auf das Abenteuer
einer grenzübergreifenden Transaktion einlassen.
Hinzu kommt, dass kaum ein Kunde weiß, wo er
sich neutral über die Modalitäten eines Einkaufes
jenseits der eigenen Landesgrenzen informieren kann.
Spiel mit hohem Einsatz
Auf der anderen Seite stellt der europäische
Internetmarkt auch an Händler beträchtliche
Anforderungen. Schwächere Markteilnehmer geraten
hier schnell an die Grenzen ihrer Möglichkeiten.
Eine international ausgerichtete Betrugsprävention,
die Einhaltung unterschiedlicher nationaler Gesetze,
Konformität mit den lokalen Besteuerungssystemen
und ein multilinguales Konfliktmanagement verursa-
chen erhebliche Kosten. Untersuchungen der EU aus
dem Jahr 2008 beziffern den administrativen Aufwand
für einen EU-weit agierenden Einzelhändler auf mehr
als 70.000 Euro. Im Vergleich dazu schultern national
agierende Anbieter durchschnittlich nur rund 5.500
Euro. Verständlicherweise scheuen die meisten kleinen
Unternehmen diesen Mehraufwand und beschränken
ihre Aktivitäten folglich auf heimische Gefielde. Auf
dem europäischen E-Commerce-Parkett dominieren
hingegen Mittelständler und größere Unternehmen.
Dank ihrer Sprachkompetenz und der auch im
Filialgeschäft gewonnenen internationalen Erfahrung
können sie das Internet als gewinnbringenden grenz-
übergreifenden Vertriebskanal nutzen.
Webhinweis:
http://ec.europa.eu/index_de.htm
Weihnachtsaktion der mediafinanz AG
Impressum
mediafazitDas Unternehmensmagazin dermediafinanz AGWeiße Breite 5D-49084 Osnabrück
V.i.S.d.P: Gero KeuneckeTelefon: +49 (0)541 2029-0Telefax: +49 (0)541 [email protected]
„Die Idee für diese
Aktion wurde vor rund einem halben Jahr
geboren, als eine Mitarbeiterin des Unternehmens
über die DKMS als Spenderin das Leben einer
schwer erkrankten Leukämiepatientin rettete“,
erklärt mediafinanz-Vorstand Matthias Folkers die
Unterstützung der DKMS. „Umso mehr freuen wir
uns, dass seit unserer vorweihnachtlichen Aktion
deutlich mehr als die Hälfte unserer Mitarbeiter für
schwerstkranke Patienten als Lebensretter erreichbar
sind.“ Neun Mitarbeiter waren bereits im Vorfeld als
Spender registriert, 36 weitere haben sich jetzt im
Verlaufe der Typisierungsaktion erfassen lassen.
Damit war die Aktion viel erfolgreicher als erwartet.
Nach Aussagen der DKMS nehmen an Firmentypisie-
rungen meist etwa zehn Prozent der Belegschaft teil.
Diese Schwelle haben die Mitarbeiter der mediafi-
nanz AG mit ihrer Spendenbereitschaft deutlich
überschritten.
Die Typisierungsprozedur ist simpel und schmerzlos.
Musste den Spendenwilligen früher noch Blut abge-
nommen werden, reicht heute ein Abstrich aus dem
Mundraum. Den können sich die Spender mittels
Wattestäbchen ganz ohne ärztliche Aufsicht selbst
entnehmen. Ein Labor analysiert anschließend das
Material auf bestimmte genetische Eigenschaften des
Probanden und reicht die Ergebnisse über die DKMS
an das Zentrale Knochenmarkspender-Register in
Ulm weiter.
Sobald ein Patient eine Stammzellspende als
Therapie benötigt, machen sich die Hüter der
Datenbank auf die Suche nach einem genetischen
Zwilling des Patienten, der als Spender in Frage
kommt. „Jeder kann Lebensretter sein, wenn sein
Profil mit dem eines Schwerkranken übereinstimmt“,
erinnert Folkers. Darum sei es wichtig, dass sich
möglichst viele Freiwillige als potentielle Spender
registrieren lassen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1991
wuchs die DKMS-Datei mit jedem Freiwilligen auf
heute mehr als zwei Millionen Eintragungen. Dank
dieses Datenschatzes kann die Gesellschaft mittler-
weile an jedem Tag durchschnittlich acht Spender
und Empfänger zusammenbringen.
Webhinweis: http://www.dkms.de
Mitarbeiter werden Lebensretter
Zugunsten der Deutschen Knochenmarkspenderdatei DKMSverzichtete die Osnabrücker mediafinanz AG in diesem Jahrauf Weihnachtsgeschenke für ihre Kunden. Stattdessen luddie Unternehmensleitung sämtliche 69 Mitarbeiter zurTypisierung ein und übernahm die entstehenden Analyse-kosten von 50 Euro pro Person.
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