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Rechts der Donau gibt es im März jede Menge Theaterspaß – Klassik trifft KomikKlassiker entstaubt und ohne Bart„Neu-Ulm: Neue Wege“ – das spricht sich gerade herum. Man staunt, was da jenseits der Donau so alles passiert. Dazu passt das jetzt im März anstehende „1. Neu-Ulm PocketKlassiker-Festival“.

PETRA STARZMANN

Etwas absolut Neues. Ein Uni-kat. Das in dieser Konzentration einmalige Treffen großer Meister ihres Fachs, die in kleinster Beset-zung große Bühnenwerke auf die Bretter bringen – Lustspiele, Dra-men, eine Operette, geschrieben von Goethe, Schiller, Shakespeare, Kleist und Offenbach. Das Publi-kum aus Neu-Ulm und drumher-um kann sich freuen auf jede Men-ge riesigen Theaterspaßes mit Michael Quast, Bernd Kohlhepp, Bernd Lafrenz, Goethe, Schiller & Consorten. Und da darf tatsächlich gelacht werden.

Die nicht allzu große und ziem-lich junge Stadt Neu-Ulm ist im Aufbruch in Sachen Wohnen, Gast-ronomie und nicht zuletzt Kunst und Kultur. Letztere bekommt jetzt noch mehr frischen Wind durch das „PocketKlassiker-Festival“ (15. bis 25. März), welches bestens zur Stadt passt: Es setzt nicht auf

„höher-schneller-weiter“, sondern vielmehr auf „kleiner-feiner“. Die professionellen Mini-Ensembles performen in einer Manier, bei der das antiquierte Medium Theater den Zeitgeist trifft. Kein großes Personal, keine fünfstündigen Dramendarbietungen großer Wer-ke versprechen die Aufführungen, vielmehr sollen Goethe, Shakes-peare und Co als gecrashte Pocket-Klassiker dem Publikum Unterhal-

tung und Freude bieten, kräftig entstaubt und auf neuen Wegen. Das ist der Gedanke, den die bür-gerliche Aktionsgemeinschaft „Wir in Neu-Ulm“ im Blick hat mit ihrem ersten PocketKlassiker-Festival. Das Ganze erfunden, geplant und realisiert hat das Pocket-geübte, kleinste bayerische Profi -Theater im Deutschen Bühnenverein, das „Außergewöhnliche Goethe und Schiller Theater“, kurz AuGuS-The-ater. In dessen beiden eigenen Pro-duktionen und bei den sechs Gast-spielen stehen höchstens drei Akteure auf der Bühne. Um dem Publikum hehre Klassiker vors Au-

ge zu führen, reichen ihnen 90 Mi-nuten oder sogar noch weniger: Hu-bert Burghardt bringt beim Opening den ollen „Faust in fünf Minuten“. Michael Quast braucht nichts als einen Tisch, einen Stuhl und einen Pianisten, um eine ganze Operette aufzuführen. Bernd Laf-renz spielt ganz allein „Der Wider-spenstigen Zähmung“ und Bernd Kohlhepp ist in „Die Räuber oder so“ mal der alte Moor, dann Franz, die Kanaille, dann wiederum die Amalia, um dann die ganze Räu-berbande auftreten zu lassen.

Zum „Faust in fünf Minuten“ ge-sellen sich zwei weitere Versionen des auf deutschsprachigen Bühnen noch immer meistgespielten Stof-fes: Karl-Heinz Helmschrot bringt mit seinem „Variethéater“ Theater und Varieté zusammen, wenn er zu dramatischen Goethe-Versen mit drei brennenden Fackeln jongliert. Das AuGuS-Theater bietet in seiner Slapstick-Variante „fast Faust“ zwei Schauspieler auf, die laut Rahmen-handlung zu dritt sein sollten.

In allen drei Versionen wird Fausts Geschichte im Kern erzählt – die Zuschauer können durchaus ihr Reclam-Heftchen mitbringen und sich mit Brief und Siegel (Stem-pel und Unterschrift) die neuen Kenntnisse zertifi zieren lassen. Motto: „Was man schwarz auf weiß besitzt, kann man getrost nach

Hause tragen.“ Theater im Theater, aktuelle Bezüge oder Comedy-Ele-mente gehören hier zu den Mög-lichkeiten, großes Theater neu, frisch, modern und nicht weniger ambitioniert zu transportieren.

Das Große im Kleinen. Ein biss-chen groß(-spurig) à la Großfestival wird es dann doch noch, wenn beim Finale der „Pocket-Oscar“ verliehen wird. Eine Jury, ange-führt von der bekannten Schau-spielerin und Regisseurin Angé-lique Duvier (Hamburg), entschei -det, welches Ensemble den „Steinle Pocket-Klassiker Award“ bekommt: die vom Ulmer Künstler Felix Bur-gel gestaltete Preis-Skulptur.

Klein aber feinheißt das Kultur-Motto im März

Klein und ganz schön „oho“. Die Neu-Ulmer Kulturszene hat sich mit ihrem Po-cketKlassiker-Festival etwas einfallen lassen. Foto: AuGuSTheater

Das Programm

15. 03. Opening16. 03. Bernd Lafrenz17. 03. Willis wilde Weiber18. 03. „Faust“-Lustspiel für 220. 03. krug in the box21. 03. Bernd Kohlhepp22. 03. Hamlet 4 You23. 03. Michael Quast24. 03. „Faust“ als Variethéater25. 03. Finale

Weitere Infos zum Festival und das Pro-gramm fi nden sich unter www.pocket-klassikerfestival.wordpress.com

1. Neu-Ulm PocketKlassiker-Festival

1. Neu-Ulm PocketKlassiker-FestivalDonnerstag, 15. März bis Sonntag, 25. März 2012

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Michael Quast, Bernd Lafrenz, Bernd Kohlhepp, Bridge Markland, Karl-Heinz Helmschrot, Sensemble und AuGuSTheater spielen höchst ungewöhnlich-unter- haltsam Goethe, Schiller, Shakespeare (Dramen), Kleist (Lustspiel) und Offenbach (Operette) – ein Riesen-Theater-Spaß, den man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.

„1. Neu-Ulm PocketKlassiker-Festival“ 10 Shows! Wo? Im AuGuSTheater. („Pocket-Klassiker“ = Große Dichter handlich verpackt)

DAS Kleinkunst-Ereignis überhaupt!

Komödianten-PowerWenn Klassik auf Komik trifftdarf doch tatsächlich gelacht werden.

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EröffnungsfestDonnerstag, 15. März 201220.00 Uhr · AuGuSTheater

Ermäßigte Tickets sind für alle Veranstaltungen gegen Vorlage der abomax-Karte im SÜDWEST PRESSE-Kartenservice, Ulm, erhältlich.

Angebot des Tages

Die letzten beiden Leseeckensind diese Woche eröffnet wor-den. Über die tägliche Zeitungfreuen sich nun Schüler in Berg-hülen und Oberstadion.

Berghülen/Oberstadion. Die Au-ßenstelle der WerkrealschuleHeroldstatt in Berghülen ist klein:Gerade mal 18 Schüler besuchendie Klassen 5, 6 und 7. Doch dieseSchüler kommen in den Genuss ei-ner Leseecke: Die Sparkasse Ulmund Henrys Coffee World spendenJahresabos der SÜDWEST PRESSE.Während der Eröffnung im neuenAufenthaltsraum präsentierten dieSchüler – ganz passend – Sketcherund um die Zeitung.

Auch an der Christoph-von-Schmid-Hauptschule in Obersta-dion freuen sich die Schüler überdie Leseecke. Die Schülerband

hatte sogar einige Lieder für die Er-öffnung geprobt und eine Präsenta-tion vorbereitet. Ihre Leseecke ha-

ben sie den beiden Ulmer Sponso-ren, der Sparkasse Ulm und der Bau-betreuung Lange aus Ulm zu ver-

danken – und dem Einsatz ihresSchulleiters Josef Ziegler. Die gemüt-lichen Möbel hat die SÜDWEST

PRESSE gespendet. Schon 2011konnte die Schule bei der Aktion„Wir lesen“ mitmachen. mp, kam

Schüler der Christoph-von-Schmid-Hauptschule in Oberstadion lümmelten schonwährend der Eröffnung der Leseecke genüsslich in den Sitzsäcken, die die SÜD-WEST PRESSE gespendet hat. Foto: Karin Mitschang

Berghüler Schüler in der neuen Leseecke mit den Sponsoren (v.l.) Stephan Ritzlerund Wolfgang Hach von der Sparkasse Ulm sowie Regionalleiter Willi Böhmer vonder SÜDWEST PRESSE. Foto: Oliver Schulz

Raser gestoppt

Heroldstatt. Ein 26-jähriger Autofah-rer ist am Mittwoch mit Tempo 145bei Heroldstatt geblitzt worden. Er-laubt ist Tempo 100. Ein Monat Fahr-verbot, vier Punkte in Flensburg und160 Euro Bußgeld sind die Folge.

Schwäbisch zum Lachen

Ringingen. Schwäbisches Kabarettpräsentiert der Sportverein Ringin-gen am Samstag, 10. März, in der Bir-kenlauhalle. Von 20 Uhr an stehen die„Kächeles“ auf der Bühne. Kartengibt’s im Vorverkauf für acht Euro inden Raiffeisenbank-Filialen in Ringin-gen, Pappelau und Oberdischingen.

Starkbier, Schelte, Musik

Arnegg. Zum ersten Blautaler Stark-bierfest des FC Blautal am Samstag,10. März, kommt auch „Bruder Barna-bas“ in die Arnegger Mehrzweck-halle: Um den Politikern die Meinungzu geigen. Außer dem „Derbleckn“gibt es von 18.30 Uhr an viel Musik.

Leseecken Nummer 39 und 40 eröffnetUnternehmen sponsern SÜDWEST-PRESSE-Abo für Werkrealschüler in Berghülen und Hauptschüler in Oberstadion

NOTIZEN

A L B - D O N A U u n d R E G I O N 21Freitag, 9. März 2012