Betriebsanleitung Juni 2008
LUC500sitrans
© Siemens Milltronics Process Instruments Inc. 2008
Sicherheitstechnische Hinweise: Warnhinweise müssen zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie der Sicherheit Dritter und zur Vermeidung von Sachschäden beachtet werden. Zu jedem Warnhinweis wird der jeweilige Gefährdungsgrad angegeben.
Qualifiziertes Personal: Inbetriebsetzung und Betrieb dieses Gerätes/Systems dürfen nur unter Beach-tung dieser Betriebsanleitung und nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise dieses Handbuchs sind Personen, die die Be-rechtigung haben, dieses Gerät gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen.
Gerätereparatur und Haftungsausschluss:
• Der Anwender ist für alle vom Anwender oder seinem Bevollmächtigten durchgeführten Änderun-gen und Reparaturen am Gerät verantwortlich.
• Alle neuen Bauteile sind von Siemens Milltronics Process Instruments Inc. bereit zu stellen. • Reparieren Sie lediglich defekte Bauteile. • Defekte Bauteile dürfen nicht wiederverwendet werden.
Warnung: Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, Lage-rung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.
Dieses Produkt ist vorgesehen zum Gebrauch in Industrieumgebungen. Bei Verwendung in Wohngebieten kann es zu Störungen von verschiedenen Funkanwen-dungen kommen.
Hinweis: Das Produkt muss immer in Übereinstimmung mit den technischen Daten verwendet werden.
Copyright Siemens Milltronics Process Instruments Inc. 2008. All Rights Reserved
Haftungsausschluss
Diese Unterlage ist sowohl in gebundener als auch in elektronischer Form verfügbar. Wir fordern Benutzer auf, genehmigte, gebundene Betriebsan-leitungen zu erwerben oder die von Siemens Milltronics Process Instruments Inc. entworfenen und genehmigten elektronischen Ausführungen zu betrachten. Siemens Milltronics Process Instru-ments Inc. ist für den Inhalt auszugsweiser oder vollständiger Wiedergaben gebundener oder elektronischer Ausführungen nicht verantwortlich.
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Über-einstimmung mit dem beschriebenen Gerät ge-prüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, und notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten. Für Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar. Technische Änderungen vorbehalten.
MILLTRONICS®ist eine eingetragene Marke der Siemens Milltronics Process Instruments Inc. Wenden Sie sich bitte an SMPI EU-Bevollmächtigter Technical Publications unter der Adresse: Technical Publications Siemens AG Siemens Milltronics Process Instruments Inc. Industry Sector 1954 Technology Drive, P.O. Box 4225 76181 Karlsruhe Peterborough, Ontario, Kanada, K9J 7B1 Deutschland E-Mail: [email protected] • Weitere Siemens Milltronics Handbücher zur Füllstandmessung finden Sie unter:
www.siemens.com/processautomation. Wählen Sie Füllstandmessung unter Prozessinstrumen-tierung. Gehen Sie dann zum Archiv der Handbücher unter der jeweiligen Produktfamilie.
• Siemens Milltronics Handbüber zur Verwiegung finden Sie unter: www.siemens.com/processautomation. Wählen Sie Kontinuierliche Wägesysteme unter Wäge-technik. Gehen Sie dann zum Archiv der Handbücher unter der jeweiligen Produktfamilie.
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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
SITRANS LUC500 .........................................................................................................................................1
Zeichenerklärung ....................................................................................................................................1Konfiguration des SITRANS LUC500 ..................................................................................................2Spannungsausfälle .................................................................................................................................2Konfigurationsbeispiele .........................................................................................................................2
Technische Daten ........................................................................................................................................3
Installation ......................................................................................................................................................6
Einbaubedingungen ................................................................................................................................6Montageanweisungen ...........................................................................................................................8Einbau und Wechsel der Batterie .....................................................................................................13Einbau optionaler Karten ....................................................................................................................15
Anschluss ......................................................................................................................................................19
Systemdiagramm ...................................................................................................................................19Klemmleiste ............................................................................................................................................20Kabel .........................................................................................................................................................21Ultraschallsensoren ..............................................................................................................................21Relais ........................................................................................................................................................22Temperaturfühler ...................................................................................................................................23mA Eingang .............................................................................................................................................23Synchronisation .....................................................................................................................................24Hilfsenergie .............................................................................................................................................24Anschluss optionaler Karten ..............................................................................................................25Digitale Kommunikation ......................................................................................................................29
Betrieb des SITRANS LUC500 ............................................................................................................34
RUN Modus ............................................................................................................................................34Display ......................................................................................................................................................34Messwertanzeige im RUN Modus ...................................................................................................35Anzeigensteuerung ..............................................................................................................................37Optionale Funktionen ...........................................................................................................................38PROGRAMMIER-Modus .....................................................................................................................39Starten des Programmiermodus .......................................................................................................39Dolphin Plus ............................................................................................................................................40Dolphin Plus Symbolleiste ...................................................................................................................40Änderung der Parameterwerte (Dolphin Plus) ..............................................................................41Handprogrammiergerät .......................................................................................................................42Änderung der Parameterwerte (Handprogrammiergerät) .........................................................43Datensicherung .....................................................................................................................................43Verwendung von Einheiten oder Prozent (%) ................................................................................43Parametertypen .....................................................................................................................................44Rücksetzen der Parameter ..................................................................................................................44Anzeigen ..................................................................................................................................................44Parameterindex .....................................................................................................................................45
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sStart der Messung ................................................................................................................................46
Relais ................................................................................................................................................................49
Begriffsbestimmung .............................................................................................................................49Relaiszustände .......................................................................................................................................49Parameter ................................................................................................................................................50Relais Failsafe ........................................................................................................................................51Standardapplikationen .........................................................................................................................52
Digitaleingänge ..........................................................................................................................................53
Meldung des Pumpenzustands .........................................................................................................53Meldung Spannungsausfall ...............................................................................................................55Bestimmung der Quelle Pumpensteuerung ...................................................................................55Anschluss der Digitaleingänge ..........................................................................................................57Programmierung der Digitaleingangslogik .....................................................................................57Test des Regelungsbetriebs ...............................................................................................................58Konfiguration der Frequenzeingänge ..............................................................................................58Konfiguration der Summierereingänge ...........................................................................................59
mA Schleifen ................................................................................................................................................60
mA Eingang .............................................................................................................................................60mA Ausgang ...........................................................................................................................................61
Volumen ..........................................................................................................................................................63
Messwerte ..............................................................................................................................................63Behälterform und Abmessungen ......................................................................................................63Kennlinien ................................................................................................................................................64
Alarmfunktionen ........................................................................................................................................66
Füllstand ..................................................................................................................................................66Änderungsrate .......................................................................................................................................67Bandalarmfunktion ...............................................................................................................................68Pumpenleistung .....................................................................................................................................68Uhrzeit ......................................................................................................................................................69Kabelfehler ..............................................................................................................................................69Temperatur ..............................................................................................................................................69Pumpenfehler .........................................................................................................................................69Spannungsausfall .................................................................................................................................69Echoverlust (LOE) ..................................................................................................................................70Ausfall der Uhr .......................................................................................................................................70Auslöser Alarmfunktionen ..................................................................................................................70Watchdog Relais ...................................................................................................................................71
Störmeldung .................................................................................................................................................72
Meldung als Modbus Master ............................................................................................................72Meldung als Modbus Slave ................................................................................................................73Auslöser einstellen ...............................................................................................................................74Programmierung der Meldung ..........................................................................................................74Meldung Digitaleingang ......................................................................................................................75
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InhaltsverzeichnisModbus Kommunikation .....................................................................................................................76Modbus Register ...................................................................................................................................76Anschluss ................................................................................................................................................77
Datenlogger ..................................................................................................................................................79
Auslöser einstellen ...............................................................................................................................79Daten aufzeichnen ................................................................................................................................80Werte über Modbus lesen ..................................................................................................................81Werte über Parameter lesen ..............................................................................................................82
Pumpensteuerung .....................................................................................................................................84
Einstellung Gruppe zum Abpumpen (Pumpenschacht) ...............................................................84Einstellung Gruppe zum Vollpumpen (Behälter) ............................................................................85Pumpensteuerung Regelbetrieb .......................................................................................................86Weitere Algorithmen zur Pumpensteuerung .................................................................................86Optionale Pumpensteuerung .............................................................................................................89Aufzeichnungswerte Pumpennutzung ............................................................................................95
Schiebersteuerung ...................................................................................................................................96
Einstellung einer Schiebersteuerung ..............................................................................................96
Rechensteuerung ......................................................................................................................................98
Ext. Summierer, Durchflussprobenehmer ................................................................................ 100
Relaiskontakte .................................................................................................................................... 100Zähler .................................................................................................................................................... 100Durchflussprobenehmer ....................................................................................................................101
Messung im Offenen Gerinne (OCM) .......................................................................................... 102
Einstellung der Grundparameter .................................................................................................... 103Einstellung summierte Menge ........................................................................................................ 104Direkte Unterstützung ....................................................................................................................... 104Exponentiale Messbauwerke ......................................................................................................... 108Universelle Berechnungskennlinie .................................................................................................111Fläche x Geschwindigkeit .................................................................................................................113
Durchflussereignisse ............................................................................................................................114
Einstellung Eingangsquelle ...............................................................................................................114Einstellung Ereignisergebnisse ........................................................................................................116Überwachung Durchflussereignisse ..............................................................................................116
Test der Konfiguration ..........................................................................................................................117
Simulation .............................................................................................................................................117Test der Ein-/Ausgänge .....................................................................................................................118Applikationstest ...................................................................................................................................119
Kommunikation ........................................................................................................................................120
Kommunikations-Ports ......................................................................................................................120Modbus ..................................................................................................................................................121
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sOptionale SmartLinx® Karten .........................................................................................................121Dolphin Plus ..........................................................................................................................................122
Installation der Kommunikation .....................................................................................................123
Hinweise zum Anschluss ..................................................................................................................123Ports 1, 2 und 3 .....................................................................................................................................123Konfiguration der Kommunikations-Ports (Parameter) .............................................................128Konfiguration als Slave, freilaufend (Parameter) ........................................................................133
Modbus Registerverzeichnis ............................................................................................................135
Aktueller Verriegelungszustand (R40.061) ...................................................................................137Wortreihenfolge (R40.062) ................................................................................................................137Parameterbereichsindex (R40.063) .................................................................................................137Produkt ID (R40.064) ............................................................................................................................137Datum und Uhrzeit (R41.000 – R41.006) .........................................................................................137Messstellendaten (R41.010 – R41.031) ............................................................................................138Summierer (R41.040 – R41.043) .........................................................................................................138Negative Summierer (R41.044 – R41.047) .......................................................................................138Ein-/Ausgang (R41.070 – R41.143) .....................................................................................................139Allgemeine Alarmfunktionen (R41,200) .........................................................................................141Status Messstelle (R41.211 – R41.212) ............................................................................................141Pumpensteuerung (R41.400 – R41.474) ...........................................................................................142Parameterzugriff (R43.998 – R46.999) .............................................................................................147Formatregister (R46.000 ... R46.999) ................................................................................................149Störmeldung (R49.250 – 49.259) .......................................................................................................151Datenaufzeichnungen (R49.500 – 49.730) ......................................................................................151Übertragung Datenaufzeichnungsdatei (R49.800 – R49.899) ..................................................154
Datentypen ..................................................................................................................................................158
Numerische Werte .............................................................................................................................158Bit Werte ...............................................................................................................................................158Vorzeichenlose Ganzzahlen Doppelter Stellenzahl (UINT32) .................................................158Mit Vorzeichen behaftete Ganzzahlen Doppelter Stellenzahl (INT32) .................................159Getrennte Werte ..................................................................................................................................159Textmeldungen .....................................................................................................................................160Relais Funktionscodes (nur P111) ..................................................................................................160
Modems ........................................................................................................................................................161
Fehlerverhalten ........................................................................................................................................162
Modbus Antworten ............................................................................................................................162Fehlerverhalten ....................................................................................................................................162
Kommunikation Fehlersuche ............................................................................................................163
Allgemein ...............................................................................................................................................163Sonderfälle ............................................................................................................................................163
Kommunikation Anhang A: Einzelparameterzugriff (SPA) ...............................................164
Parameter lesen ..................................................................................................................................164Parameter schreiben ..........................................................................................................................164
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InhaltsverzeichnisFormatregister ......................................................................................................................................165Fehlercodes ..........................................................................................................................................165
Kommunikation Anhang B: Werte mit Zeitangabe ...............................................................166
Kommunikation Anhang C: Datenaufzeichnungsdateien Lesen ...................................168
Verfahren ...............................................................................................................................................168
Kommunikation Anhang D: Freilaufender Slave ....................................................................169
Normaler Modbus Betrieb ................................................................................................................169Freilaufender Slavebetrieb ...............................................................................................................169Zeitlicher Ablauf ...................................................................................................................................170
Parameterbeschreibung ......................................................................................................................171
Nützliche Hinweise .............................................................................................................................171Schnellstart (P001 ... P009) ................................................................................................................172Volumen (P050 ... P055) .....................................................................................................................176Anzeige und Messwerte (P060 ... P062) .......................................................................................180Failsafe (P070 ... P072) .......................................................................................................................181Relais (P100 ... P119) ...........................................................................................................................183Pumpenschaltpunkt Modifikatoren (P121 und P122) ..................................................................188Unabhängiges Relais Failsafe (P129) ............................................................................................189Modifikatoren zur Pumpensteuerung (P130 ... P136) ................................................................189Kostenreduzierung Pumpenenergie (P140 ... P146) ...................................................................191Override der Energiesparfunktion (P148 ... P149) ........................................................................194Überlauf / Unterlauf (P160 ... P169) .................................................................................................195Spülsysteme (P170 ... P173) ...............................................................................................................198Pumpenleistung (P180 ... P186) ........................................................................................................199mA Ausgang (P200 ... P219) ..............................................................................................................201Unabhängige mA Werte (P210 und P211) .................................................................................... 202mA Ausgangswertbegrenzungen (P212 und P213) ................................................................... 203mA Ausgang Feinabgleich (P214 ... P215) .................................................................................... 204mA Ausgang Failsafe (P219) ............................................................................................................ 204mA Eingang (P250 ... P254) ............................................................................................................... 205mA Eingang Feinabgleich (P260 ... P262) ...................................................................................... 206Funktionen Digitaleingang (P270 ... P275) ................................................................................... 206Standard Datenaufzeichnung (P300 ... P321) ............................................................................. 209Aufzeichnung Temperaturdaten (P300 ... P303) ......................................................................... 209Angezeigte Spitzenwerte (P304 und P305) ................................................................................. 210Aufzeichnungswerte Pumpen (P309 ... P312) ............................................................................. 210Aufzeichnungswerte Über-/Unterlauf (P313 ... P317) ................................................................211Aufzeichnung Durchflussdaten (P320 und P321) .......................................................................213LCD Summierer (P322 ... 327) ...........................................................................................................213Profilaufzeichnungen (P330 ... P333) ..............................................................................................215Autom. Aufzeichnung EIN und AUS Schaltpunkte (P334 ... P337) ...........................................217Systemdaten (P340 ... P342) .............................................................................................................218Aktivieren optionaler Funktionen (P345 ... P348) .........................................................................219Alarm- und Ereignisauslösersystem (P420 ... P430) ................................................................... 220Auslöser Alarmaufzeichnungssystem (P431 ... P435) ............................................................... 222Parameter zur Datenaufzeichnung (P440 ... P453) ..................................................................... 223
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sStatistische Berechnungen (P454 ... P458) .................................................................................. 227Störmeldung (P470 ... P472) ............................................................................................................. 228Modbus Master (P473 ... P476) ....................................................................................................... 230Meldungserzeugung (P481 ... P485) ............................................................................................... 230Zuweisung Regelungsbetrieb (P500 ... P509) ............................................................................. 233Zustand Pumpenfehler (P510 ... P515) .......................................................................................... 238Quelle Pumpensteuerung (P520 ... P524) ...................................................................................... 241Pumpenfehler (P541 ... P559) ........................................................................................................... 243OCM – Messung im offenen Gerinne (P600 ... P621) ................................................................ 245Summierer gepumpte Menge (P622 ... P623) ............................................................................. 253Summierer (P630 ... P645) ................................................................................................................. 254Feinabstimmung Messbereich (P650 ... P654) ............................................................................. 256Temperaturkompensation (P660 ... P664) .................................................................................... 259Änderungsrate (P700 ... P708) ........................................................................................................ 260Messwertüberprüfung (P710 ... P713) .......................................................................................... 263Sensorabtasten (P726 ... P728) ....................................................................................................... 265Anzeige (P730 ... P739) ..................................................................................................................... 266SmartLinx (P750 ... P765) .................................................................................................................. 268Kommunikation (P770 ... P782) ....................................................................................................... 269Wählparameter (P783 ... P789) ........................................................................................................ 272SmartLinx Hardware Test (P790 ... P795) .......................................................................................274Echoverarbeitung (P800 ... P807) ................................................................................................... 275Serviceparameter Echoverarbeitung (P810 ... P825) ................................................................ 279Profilzeiger (P817 ... P825) ................................................................................................................ 280TVT Kurveneinstellung (P830 ... P835) .......................................................................................... 284Impulseinstellung (P840 ... P852) ................................................................................................... 286Test (P900 ... P913) ............................................................................................................................. 288Messung (P920 ... P927) .................................................................................................................... 290Master Reset (P999) ......................................................................................................................... 293
Anhang A–Indextypen ......................................................................................................................... 294
Indextypen ........................................................................................................................................... 294
Anhang B–Technische Beschreibung ........................................................................................ 295
Messzyklus .......................................................................................................................................... 295Echoverarbeitung ............................................................................................................................... 295Abstandsberechnung ........................................................................................................................ 296Schallgeschwindigkeit ...................................................................................................................... 296Abtasten ............................................................................................................................................... 297Volumenberechnung ......................................................................................................................... 297Durchflussberechnung ...................................................................................................................... 298Flächenberechnung ........................................................................................................................... 299Maximale Prozessgeschwindigkeit ............................................................................................... 300
Anhang C–Fehlersuche ........................................................................................................................301
Allgemeine Fehlercheckliste ............................................................................................................301Störgeräusche ..................................................................................................................................... 302Messschwierigkeiten ........................................................................................................................ 304Feststehender Anzeigewert ............................................................................................................ 305Falschanzeige ...................................................................................................................................... 307
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InhaltsverzeichnisAusschwingeffekt des Sensors ...................................................................................................... 308
Anhang D–Pumpensteuerung ......................................................................................................... 309
Pumpensteuerung, Optionen .......................................................................................................... 309Digitaleingänge ................................................................................................................................... 309Pumpensteuerung, Algorithmen .................................................................................................... 310Weitere Funktionen zur Pumpensteuerung .................................................................................313
Anhang E–Software-Update .............................................................................................................315
Software-Update .................................................................................................................................315Aktivieren neuer Funktionen ............................................................................................................316Hardware mit Software installieren ...............................................................................................318Funktionen löschen .............................................................................................................................318
Index .............................................................................................................................................................. 320
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7ML19985GL31 SITRANS LUC500 – BETRIEBSANLEITUNG Seite 1
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SITRAN
S LUC500
SITRANS LUC500
Der SITRANS LUC500 ist für den Einsatz in Wasser- und Abwasserapplikationen bestimmt. Er erfüllt praktisch alle Aufgaben im Bereich Füllstandmessung und Pumpen-steuerung. Er kann teure Steuerungen ersetzen und in SCADA Systeme integriert wer-den.
Der SITRANS LUC500 kann für nahezu alle Applikationen der Wasser- und Abwasser-wirtschaft konfiguriert werden und bis zu fünf Pumpen, Schieber und Alarme steuern. Die Kommunikation der Betriebszustände ist über direkte serielle Verbindung, Modem oder Feldbus möglich.
Über Digitaleingänge kann er Pumpenzustände oder Daten von anderen Geräten aus-werten und seinen Betrieb entsprechend anpassen. Spezielle Algorithmen ermöglichen zudem eine Leistungsoptimierung von Pumpen und Reduzierung von Betriebskosten.
Seine Standardfunktionen können folgendermaßen erweitert werden:
Hardware Erweiterung
• E/A Analogkarten• RAM Speicher• Digitaleingänge
Software Erweiterung
• Zweikanalmessung • Datenlogger
ZeichenerklärungBitte beachten Sie folgende Zeichen.
Hinweis: Betriebssicherheit und Schutz des SITRANS LUC500 sind nur gewährleis-tet, wenn das Gerät entsprechend der Betriebsanleitung betrieben wird.
Wechselspannung
Gleichspannung
Erde (Masseklemme)
Schutzleiterklemme
Vorsicht (siehe Anweisungen)
Programmierknopf auf der Gerätevorderseite
Infrarot Kommunikations-Port auf der Gerätevorderseite
RJ-11 Kommunikations-Port
Keine Koaxialkabelanschlüsse
Seite 2 SITRANS LUC500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985GL31
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SITR
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C500
Konfiguration des SITRANS LUC500Der SITRANS LUC500 wird am besten mit der Dolphin Plus Software von Siemens Milltro-nics und einem seriellen Anschluss an das Gerät konfiguriert.
Die Konfiguration des SITRANS LUC500 kann auch über das optionale Handprogram-miergerät erfolgen. Bei komplexen Installationen wird jedoch davon abgeraten.
Als Faustregel gilt: Wenn Ihre Anwendung einem der Beispiele in der Betriebsanleitung des SITRANS LUC500 entspricht, können Sie das Handprogrammiergerät verwenden. Andernfalls empfehlen wir Dolphin Plus. Dolphin Plus kann über Ihre Siemens Milltronics Vertretung bezogen werden.
SpannungsausfälleAlle vom Benutzer programmierten Werte werden in einem nicht-flüchtigen Speicher aufgezeichnet und bleiben auch bei Spannungsausfall geschützt. Meldefunktionen ver-wenden einen flüchtigen RAM mit Batterieunterstützung.
KonfigurationsbeispieleDie aufgeführten Konfigurationsbeispiele zeigen die Vielseitigkeit des SITRANS LUC500. Sie stellen jedoch nur einen von mehreren möglichen Lösungswegen für eine gegebene Applikation dar.
Setzen Sie jeweils die Werte aus Ihrer Applikation in die Beispiele ein. Falls keines der Beispiele Ihrer Applikation entspricht, so hilft die Parameterbeschreibung mit einer Erklä-rung aller verfügbaren Optionen weiter.
Applikationsbeispiele finden Sie auch auf unserer Webseite www.siemens.com/processautomation.
Weitere Informationen erhalten Sie von Ihrer Siemens Milltronics Vertretung. Eine voll-ständige Liste aller Siemens Milltronics Geschäftsstellen finden Sie unter www.siemens.com/processautomation.
7ML19985GL31 SITRANS LUC500 – BETRIEBSANLEITUNG Seite 3
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Technische Daten
Technische Daten
Hilfsenergie• AC Ausführung: 100-230 VAC ± 15%, 50 / 60 Hz, 36 VA (17W)1
Sicherung: F3: 2 AG, träge, 0,375A, 250V
• DC Ausführung: 12-30 VDC, 20W1
Sicherung: F3: 2 AG, träge, 3A, 250V• Messumformer Sicherung: F1: Belling Lee, L754, 4000A HRC, Keramik, 100mA, 250V• Temperaturfühler F2: Belling Lee, L754, 4000A HRC, Keramik, 50mA, 250V
Sicherung:
Umgebungsbedingungen – Rack oder Schalttafeleinbau• Montage: innen• Höhe: max. 2000 m• Umgebungstemperatur: -20 ... +50 °C (-5 ... +122 °F)• Relative Feuchtigkeit: 80% bei Temperaturen bis zu +50 °C (+122 °F)• Installationskategorie: II• Verschmutzungsgrad: 2
Umgebungsbedingungen - Feldgehäuse• Montage: innen / im Freien• Höhe: max. 2000 m• Umgebungstemperatur: -20 ... +50 °C (-5 ... +122 °F)• Relative Feuchtigkeit: für Montage im Freien geeignet• Installationskategorie: II• Verschmutzungsgrad: 4
Bereich• 0,3 m (1 ft) ... 15 m (50 ft), je nach verwendetem Sensor
Messgenauigkeit• 0,25% vom max. Messbereich oder 6 mm (0,24”), es gilt der größere Wert
Auflösung• 0,1% vom Messbereich2 oder 2 mm (0,08”), es gilt der größere Wert
Hinweis: Siemens Milltronics ist bestrebt, die Genauigkeit der technischen Daten zu gewährleisten, behält sich jedoch jederzeit das Recht auf Änderung vor. Bitte prüfen Sie, dass es sich hierbei um die neuesten Daten handelt. Wenden Sie sich an Ihre Vertretung oder prüfen Sie die aktuellsten Daten auf unserer Webseite unter www.siemens.com/processautomation.
1. Die angegebene Leistungsaufnahme entspricht einem Maximalwert. Wenn sich keine Last auf den 24 V Ausgangsschienen des SITRANS LUC500 (zur Versor-gung von Digitaleingängen passiver Geräte) befindet, dann ist die Leistungsauf-nahme wesentlich geringer.
Seite 4 SITRANS LUC500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985GL31
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Speicher:• 1024 KB RAM (statisch) mit Netzausfallschutz• 1MB Flash EPROM
Programmierung• Hauptmethode: PC mit Dolphin Plus Software• Alternativ: Handprogrammiergerät
Anzeige• LCD mit Hintergrundbeleuchtung
Synchronisation• Bis zu 16 SITRANS LUC500 Geräte können synchronisiert werden
Temperaturkompensation• Bereich: -50 ... +150 °C (-58 ... +302 °F)• Quelle: Sensor mit integrierter Temperaturmessung, TS-3
Temperaturfühler, programmierbarer Temperaturwert
Temperaturfehler• Sensor: 0,09% vom Messbereich• Fester Wert: 0,17% pro °C Abweichung vom programmierten Wert
Ausgänge• DC 24 V Spannung: 24V ± 20%, 45 mA max. (ohne Kurzschlusssicherung)• Sensorspannung: 315 V Spitze, 44 KHz
• Relais1: 4 Steuer- / 1 Alarmrelais Nennleistung aller Relais 5 A bei 250 VAC, ohmsche Last
• Steuerrelais: 4 Schließer (Relais Nr. 1-4)• Alarmrelais
• Rack / Schalttafel: 1 Öffner (Relais Nr. 5) • Feldgehäuse: 1 Wechsler (Relais Nr. 5)
• mA Ausgang (optional, nur mit zusätzlichen E/A Karten):0/4 ... 20 mA, 750 Ohm max. Bürde, 0,1% Linearität, isoliert
• Kommunikation: RS-232 mit Siemens Milltronics Dolphin ProtokollRS-232 mit Modbus RTU und ASCII
• Option: SmartLinx® kompatibelRS-485 (nur mit zusätzlichen E/A Karten)
Eingänge• mA (analog) (1): 0 ... 0 oder 4 ... 20 mA, von einem externen Gerät,
skalierbar
2. Der Messbereich entspricht dem Abstand der Sendefläche zum Nullpunkt (P006), zuzüglich einer etwaigen Endbereichserweiterung (P801).
1. Ausschließliche Verwendung der Relais in Steuerungen, die mit Sicherungen geschützt sind, welche im Minimum den für die Relais angegebenen Maximal-werten entsprechen.
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Technische Daten• Digital (8): DC 10 ... 50 V Schaltspannung
logisch 0 = < DC 0,5 Vlogisch 1 = DC 10 ... 50 Vmax. 3 mA Stromaufnahme
• Frequenz (2)1: 1-20.000 Hz
• Zähler (2)1: minimale Impulsdauer 5 msec
Gehäuse• Rackmontage: DIN 3HE/21TE, Einschub mit 4 Schienen
passend für 3HE/84TE (19”) Standardrack• Schalttafeleinbau: passend für Standard Schalttafelausschnitt DIN 43700
72 x 144, mittige Höhe 110 mm (4,33“)• Feldgehäuse: 224 mm x 285 mm x 102 mm B x T x H (8.8” x 11.2” x
4.0” B x T x H), Typ 4X / NEMA 4X / IP 65, Polycarbonat
Gewicht• Rack oder Schalttafeleinbau:1,5 kg (3,3 lbs)• Feldgehäuse: 2,5 kg (5,5 lbs)
Zulassungen• Siehe Typenschild
Kompatible Ultraschallsensoren• Echomax® und ST-H Baureihe
Ultraschallsensoren• Standard: eine Messstelle, der zweite Sensor kann nur zur Berech-
nung von Mittelwert, Differenz oder Summe verwendet werden
• Option: Zweikanalmessung (44 kHz) • Kabel:
• Für die Ultraschallsensoren kein Koaxialkabel verwenden
• 2-adriger Kupferleiter, verdrillt, mit Abschirmung/Beidraht, 300V 0,5 mm2 (22-18AWG), nominale Kapazität zwischen benachbarten Adern bei 1kHz = 62,3 pF/m (19 pF/ft), nominale Kapazität zwischen Leitung und Abschirmung bei 1 kHz = 108,3 pF/m (33 pF/ft) (Belden 87602 ist möglich).
• max. 365 m (1200 ft)
1. Digitaleingänge 7 und 8 können als Frequenzeingänge, Impulszähler oder einfache Digitaleingänge konfiguriert werden.
2. Belden® ist eine eingetragene Marke von Belden Wire and Cable Company.
Hinweis: Betriebssicherheit und Schutz des SITRANS LUC500 sind nur gewährleis-tet, wenn das Gerät entsprechend der Betriebsanleitung betrieben wird.
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Installation
EinbaubedingungenEmpfehlungen
• Umgebungstemperatur immer zwischen -20 ... +50 °C (-5 ... +122 °F)• Anzeigefenster des SITRANS LUC500 in Augenhöhe, es sei denn, die Kommunika-
tion erfolgt hauptsächlich über SCADA System• Einfacher Zugang für Handprogrammiergerät vorgesehen (siehe nächste Seite)• Minimale Kabellängen erforderlich• Vibrationsfreie Montagefläche• Für die Konfiguration mit Dolphin Plus ist vor Ort Platz für ein Laptop vorzusehen
(siehe Abschnitt Laptop Zugriff weiter unten).
Vermeiden Sie:
• Direkte Sonneneinstrahlung. (Bei Bedarf, Verwendung eines Sonnenschutzdaches) • Einbau in der Nähe von Hochspannungs-, Motorleitungen, Schaltschützen oder Fre-
quenzumrichtern
Laptop Zugriff
RS-232 Anschlüsse
Verwenden Sie das Laptop für Konfiguration und Diagnose, indem Sie es über eine RS-232 an den RJ-11 Port des SITRANS LUC500 anschließen.
Hinweise:• Die Installation darf nur durch qualifiziertes Personal und unter Beachtung der
lokalen, gesetzlichen Bestimmungen durchgeführt werden.• Dieses Produkt ist elektrostatisch empfindlich. Befolgen Sie angemessene Ver-
fahren zur Erdung.
Alle Feldanschlüsse müssen gegen mind. 250V isoliert sein.
Während des Betriebes liegt an den Sensorklemmen eine gefährliche Spannung an.
Um die Sicherheitsanforderungen der IEC 61010-1 zu erfüllen, sind Gleichstrom-Eingangsklemmen von einer Quelle zu versorgen, die eine galvanische Trennung zwischen Ein- und Ausgang bewirkt.
• Die Relaiskontaktklemmen müssen mit Geräten verwendet werden, die keine zugänglichen, stromführenden Teile haben. Die Verkabelung muss gemäß den VDE-Vorschriften erfolgen. Die maximal zulässige Betriebsspannung zwischen benachbarten Relaiskontakten beträgt 250 V.
• Das Gehäuse ist schutzisoliert und besitzt keine Erdverbindung zu der Klemm-leiste. Verwenden Sie geeignete Durchführungen.
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InstallationBei der Feldgehäuse-Ausführung befindet sich dieser RJ-11 Port im Gehäuse und bei Rack und Schalttafelgeräten auf der Vorderseite.
Weiterhin besitzen alle SITRANS LUC500 Geräte RS-232 Anschlüsse auf der Klemmleiste für einen Fernzugriff durch permanenten Modemanschluss oder Telefonanschlüsse für einen einfachen örtlichen Zugriff. Angaben zur Verkabelung eines Dauer-Kommunikati-onsanschlusses des SITRANS LUC500 finden Sie unter Anschluss optionaler Karten auf Seite 25.
RS-485 Anschlüsse
RS-485 Ports sind auf den optionalen E/A Karten verfügbar. Angaben zum Anschluss der RS-485 finden Sie unter Anschluss optionaler Karten auf Seite 25.
Zugriff über HandprogrammiergerätDas Programmiergerät wird wie abgebildet auf den Empfänger gerichtet.
Falls die Werte vom Handprogrammiergerät nicht akzeptiert werden (keine Reaktion der Anzeige), versuchen Sie, es neu zu positionieren. Bei Rack und Schalttafeleinbau muss der Programmiermodus aktiviert sein. Drücken Sie dazu .
RJ-11 Port
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Montageanweisungen
Rackmontage
1. Installieren Sie die Schienen an den Stellungen 5 und 15 (siehe Abbildung unten).
Hinweise:• Rack und Schienen werden nicht mitgeliefert.• Die Schrauben für die Klemmleiste werden nicht mitgeliefert.• Metall-Racks müssen geerdet werden.
Hinweis: Die Stellungen beziehen sich auf die linke Rackseite. Passen Sie die Maße entsprechend an, wenn das Gerät an einer anderen Stelle auf der Schiene installiert werden soll.
SITRANS LUC500
21 TE
3
176 mm (6.91")
18 mm (0.71")
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Installation2. Die Schienen müssen korrekt ausgerichtet sein. Prüfen Sie deshalb, ob der
SITRANS LUC500 gut passend eingebaut ist, indem Sie ihn ganz einschieben und dann wieder herausziehen.
3. Montieren Sie die Klemmleiste auf den Innenschienen des Racks. Die Montage-schrauben sind an den Stellungen 6, 10 und 16 anzubringen.
4. Schieben Sie den SITRANS LUC500 in das Rack und drücken Sie ihn passend an die über Schienen montierte Klemmleiste.
5. Ziehen Sie die vier Montageschrauben auf der Frontplatte an.6. Schließen Sie das Gerät von der Rückseite aus entsprechend der Anschlusszeich-
nungen für Rack oder Schalttafeleinbau auf Seite 20 an.
Klemmleiste (von Siemens Milltronics geliefert) für Montage auf den Innenschienen der Rackrückseite.
Gerätestecker
61016
3HE/84TE (19") Standardrack
SITRANS LUC500 Rackmontage (DIN 3HE/21TE)
Verwenden Sie Blindplatten für leere Einschübe
E/A Karte Digital Analog
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Schalttafeleinbau
1. Lösen Sie die Halteklemmen und nehmen Sie die Klemmleiste aus dem Gerät.
Hinweis: Ausschnittsmaße für den Schalttafeleinbau: [68 + 0,7 mm] x [138 + 1,0 mm] ([2,68 + 0,03"] x [5,43 + 0,04"]).
SITRANS LUC500
104 mm (4.1") 195 mm
(7.7")
11 mm (0.4")
152 mm (6.0")
144 mm (5.7")
72 mm (2.8")
Klemmblock ragt über Schalttafel-Frontseite hinaus
Montagehalterung handfest anziehen (max. Drehkraft 1 in. lb)
Klemmschraube
Halteklemme für Klemmleiste
Klemmleiste (von Siemens Milltronics geliefert)
Rückseite
Frontseite
Die Verkabelung muss extern abgestützt sein.
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Installation2. Schieben Sie den SITRANS LUC500 durch die Schalttafelöffnung.
3. Halterungen oben und unten (zuerst unten) am SITRANS LUC500 Gehäuse einhaken.
4. Die Klemmschraube der Halterung anziehen (oben & unten).
5. Klemmleiste entsprechend der Anschlusszeichnungen für Rack und Schalttafelein-bau auf Seite 20 anschließen.
6. Die Klemmleiste passend an den SITRANS LUC500 drücken. Für minimalen Druck auf der Rückseite müssen die Kabel von außen gestützt werden.
Material der Schalttafel
138+1,0 mm (5.43+0.04")
68+0,7 mm (2.68+0.03")
41 mm min. (1.6")
Montagehalterung handfest anziehen (max. Drehkraft 1 in. lb.)
DIN 43700 72 x 144
Maße des Ausschnitts:68 + 0,7 mal 138 + 1,0 mm(2.68 + 00.03 mal 5.43 + 0.04 in.) mittig auf 100 mm (4.33") Breite
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Feldgehäuse
Gehäuseeinbau
1. Deckelschrauben entfernen und Deckel öffnen, um die Löcher der Befestigungs-schrauben offen zu legen.
2. Löcher für die vier Schrauben (kundensei-tig) markieren und bohren.
3. Mit einem langen Schraubenzieher befestigen.
Bitte beachten Sie:• Empfohlene Montage: direkt an Wand oder Rückseite des Schaltschranks• Empfohlene Befestigungsschrauben: #6• Bei Verwendung einer anderen Montagefläche ist darauf zu achten, dass diese vier
mal das Gewicht des Geräts tragen können MUSS.
Wenn das Kabel im Rohr (conduit) verlegt ist:1. Ziehen Sie das Display-Flachkabel der Mutterplatine heraus.2. Die vier Befestigungsschrauben entfernen, die das Motherboard am Gehäuse
befestigen. 3. Heben Sie die Mutterplatine an der rechten Seite (gegenüber des Flachbandkabels)
hoch und ziehen Sie sie zur Hälfte aus dem Gehäuse. Vorsicht ist geboten, um die Elektronik vor statischer Elektrizität zu schützen.
4. Trennen Sie das Flachbandkabel ab und nehmen Sie die Mutterplatine aus dem Gehäuse.
SITRANS LUC500
209 mm (8.2")
172 mm (6.8")
15 mm (0.6")
102 mm (4.0")
28 mm (1.1")
Montagebohrung (x 4)
267 mm (10.5")
285 mm (11.2")
Löcher für Befestigungs-schrauben
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Installation5. Alle erforderlichen Löcher für die Kabeleinführung bohren.6. Die Leitung mit zugelassenen Dichtbuchsen für die Kabeleinführung am Gehäuse
befestigen.7. Die Mutterplatine mit den Befestigungsschrauben wieder einbauen und das
Flachkabel festmachen.
Wenn das Kabel offen verlegt und kundenseitige Kabelverschraubungen verwendet werden:
1. Kabelverschraubungen öffnen und locker am Gehäuse befestigen.2. Die Kabel durch die Verschraubungen ziehen; dabei das Kabel der Spannungsver-
sorgung von den Signalkabeln getrennt halten.3. Die Kabel an die Klemmleiste anschließen.4. Die Verschraubungen anziehen, so dass sie gut abdichten.5. Falls mehr Bohrungen erforderlich sind, als im Gehäuse vorhanden, siehe vorheriger
Abschnitt.
Einbau und Wechsel der BatterieDie Batterie (Rayovac BR2032) hat eine voraussichtliche Lebensdauer von 10 Jahren. Sie wird von der Umgebungstemperatur beeinflusst. Sollte gleichzeitig die Netzspannung und die Batteriespannung ausfallen, so wird der RAM ca. 10 Minuten lang durch einen Kondensator versorgt.
Der Flash-Speicher wird stündlich aktualisiert. Falls es zum gleichzeitigen Auftreten aller folgender Bedingungen kommt, kann daher max. 1 Stunde der Datenaufzeichnungen ver-loren gehen:
• Ausfall der externen Spannungsversorgung• Keine Spannungsversorgung durch die Batterie• Das Wiederherstellen der Spannungsversorgung dauert länger, als der Kondensa-
tor Spannung liefern kann.
Hinweise:• Die Speicherbatterie darf erst eingebaut werden, wenn der SITRANS LUC500
installiert ist, weil sie sofort den Betrieb aufnimmt.• Eine Batterie ist im Lieferumfang enthalten. Fügen Sie die Batterie wie abgebil-
det in die Halterung ein, bevor Sie den SITRANS LUC500 in Betrieb nehmen.WARNUNG:
Vor Einbau oder Wechsel der Batterie muss die Spannung ausgeschaltet werden.
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Feldgehäuse1. Gehäusedeckel öffnen.
2. Die Batterie in die Halterung schieben und auf die korrekte Ausrichtung der + und – Pole (seitlich) achten.
3. Gehäusedeckel schließen und absichern.
Rackmontage oder Schalttafeleinbau
1. Den seitlichen Plastikschutz entfernen.
2. Die Batterie in die Halterung schieben und auf die korrekte Ausrichtung der + und – Pole (seitlich) achten.
3. Den seitlichen Plastikschutz wieder anbringen.
Batterie
Batterie
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Installation
Einbau optionaler KartenFolgende Karten können als Option bei Siemens Milltronics bestellt werden:
SmartLinx Modul
Zur Verbesserung des vorhandenen SITRANS LUC500 Kommunikationssystems.
Erweiterte Speicherkarte
In Verbindung mit der optionalen Datenlogger-Funktion des SITRANS LUC500.
Analog Eingangs- / Ausgangskarten:
• mA AusgangskarteDiese Karte liefert 4 mA Ausgänge.
• mA Eingangs- / AusgangskarteDiese Karte liefert 2 mA Eingänge und 2 mA Ausgänge.
• mA EingangskarteDiese Karte liefert 4 mA Eingänge.
• DigitaleingangskarteDiese Karte liefert 8 Digitaleingänge.
• Digitaleingang, mA Eingangs- / Ausgangskarte (nur Feldgehäuse)Diese Karte liefert 8 Digitaleingänge, 2 mA Eingänge und 2 mA Ausgänge.
WARNUNG: Vor Einbau der Karten muss die Spannung abgeschaltet werden.
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Einbau optionaler Karten in Rack oder Schalttafelgeräte
SmartLinx Module
1. Richten Sie die SmartLinx Karte an den beiden Montagestellen aus und drücken Sie sie passend auf die Buchse.
2. Mit den mitgelieferten Schrauben wird die SmartLinx Karte auf die dafür vorgesehe-nen Stützen am SITRANS LUC500 montiert.
3. Anschluss der SmartLinx Karte entsprechend der SmartLinx Betriebsanleitung.
Batterie
Montagestellen
Buchse (zur Instal-lation einer optio-nalen SmartLinx Karte)
Stecker (zur Installation einer erweiterten Speicherkarte)
Stecker (zur Installation optionaler E/A Karten)
Anschluss der Kommunikationskabel an die SmartLinx Klemmleiste (65-73)
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Installation
Analog Eingangs- / Ausgangskarten:
1. Den Plastikschutz entfernen.2. Die Montagehalterungen sind oben und unten wie abgebildet vom Gerät wegzubie-
gen.
3. Die E/A Karte mit dem 36-poligen Stecker und den vier Abstandshaltern aurichten.4. Die E/A Karte andrücken, bis sie einschnappt.5. Montagehalterungen und Plastikschutz wieder anbringen.6. Den SITRANS LUC500 wieder einschieben.7. Angaben zum Anschluss der Karten finden Sie unter Anschluss optionaler Karten
auf Seite 25.
Erweiterter Speicher
1. Ausrichten der optionalen Erweiterungskarte am Stecker. 2. Die Karte so weit einschieben, bis sie richtig sitzt.
Plastikschutz
E/A Karte Abstandshalter
Montagehalterung
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Einbau optionaler Karten im Feldgehäuse
SmartLinx Module
1. Richten Sie die Karte an den 2 Montagestellen aus und drücken Sie sie passend auf die Buchse.
2. Mit den mitgelieferten Schrauben wird die Karte auf die dafür vorgesehenen Stützen montiert.
3. Anschluss der SmartLinx Karte entsprechend der SmartLinx Betriebsanleitung.
Analog Eingangs- / Ausgangskarten
1. Die E/A Karte mit dem 36-poligen Stecker und den vier Abstandshaltern aurichten.2. Mit den mitgelieferten Schrauben wird die Karte auf die dafür vorgesehenen
Stützen montiert.3. Angaben zum Anschluss der E/A Karte finden Sie unter Anschluss optionaler Karten
auf Seite 25.
Erweiterter Speicher
1. Ausrichten der optionalen Erweiterungskarte am Stecker. 2. Die Karte so weit einschieben, bis sie richtig sitzt.
!Place Milltronics logo here
PN 24751493-02PETERBOROUGH ONTARIOMADE IN CANADA
13121110
L1L2/N
SYNCSL9SL8SL7
TB3
987
SMARTLINX
SL6
SL5SL4SL3SL2SL1
6
54321
PIN 1J7
S11S9
U1
RELAY 5
DISCRETEINPUTS
TXDDTR
DSRRTSCTS24V
TB4
26
2425
2322 SG2120
OUTPUT
RS232
6
24V
5
42414039383736
TB1 TB2
DCD
RXD19
181716
8
1514
7
INPUTSDISCRETE
S10
U2
RL1 RL2
S2
RELAY 1
RELAY 4
RELAY 3
35
343332
RELAY 2
31302928
RL4RL3
27
S3
S4
RL5
RL6
S8
SCOPE SYNC
CON1
ISP PORT
PIN1
TP3RCVR
PIN1
J5
J1
TD1
CLOCK PULSE
CR1
USE BR2032
TP4
PIN1
SCOPETP5
BAT1
CN1
TP1
S5 S6 S7
BDM PORT
DCOMTP2
J2
TD2
Q36
TS-3
INPUTSDISCRETE2
585756
43
55545352 -
1
S131
mA INPUT
SHIELD
51 +
5049 +
48 -SHIELD47
+46
-4544 +
2 !
D10
43 -
D8D7 D9
S12
S15
S1
Stecker (zur Installation einer erweiterten Speicherkarte)
F1, F2 (siehe Technische Daten)
Montagestellen
Buchse (zur Installation einer optionalen SmartLinx Karte)
Spannungs-versorgung
Batterie
Stecker (zur Installation optio-naler E/A Karten)
Klemmleiste
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Anschluss
Anschluss
Bitte beachten Sie:
• Alle Systembestandteile müssen gemäß den Anweisungen installiert werden.• Schließen Sie alle Kabelabschirmungen an die Schirmanschlüsse des SITRANS
LUC500 an. Zur Vermeidung von Potentialverschleppungen dürfen die Kabelabschir-mungen nicht auf Erdpotential gelegt werden.
• Offenliegende Leiter auf abgeschirmten Kabeln sollten so kurz wie möglich sein, um Gefahr von Einstreuungen und Störgeräuschen zu verringern.
Systemdiagramm
Siemens Milltronics Ultraschallsensor
Siemens Milltro-nics TS-3 Tempera-turfühler
Alarm, Pumpe oder Steuergerät des Kunden
Kundenseitiges Netz, Modem oder Laptop mit Dolphin Plus
Gerät des Kunden
Gerät des Kunden
Gerät des Kunden
SmartLinx Karte
Erweiterte Speicherkarte (1 optional)
SmartLinx (1 optional)
Optionale analog E/A Karte / RS-485siehe Seite 15 (Liste)
DE (8/)
mA Eing. (1/)
Relais (5/)
RS-232 (2/)
(1/)
(2/)
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Ans
chlu
ss
KlemmleisteÜber die Klemmleiste des SITRANS LUC500 können alle Ein- und Ausgänge gleichzeitig angeschlossen werden.
Rackmontage oder SchalttafeleinbauDiese Abbildung befindet sich auf der Seitenplatte des SITRANS LUC500.
Feldgehäuse
47
48
46
L2/N
L1
47
48
46
SEE INSTRUCTION MANUALS FOR PROPER OPERATION.
1
33
65
234
66
15 4716 48
14 4613 4512 4411 4310 429 41
73
8 40
72
7 39
71
6 38
70
5 37
69
4 36
68
335
67
17
491850
31 6332 64
30 6229 6128 6027 5926 5825 5724 5623 5522 5421 53
20 52
1951
RELAY 1
RELAY 4
RELAY 3
RELAY 2
RELAY 5
24V
DIS
CR
ETE
INPU
TS
DIS
CR
ETE
INPU
TS
SEE
SM
ARTL
INX
CAR
D IN
STR
UC
TIO
N M
ANU
AL
SEE
EXP
ANSI
ON
I/O
CAR
D IN
STR
UC
TIO
N M
ANU
AL
RS-
232
SYNC
DCD
RXD
TXD
DTR
SG
DSR
RTSCTS
SHIELD SHIELD
mA I/PTS-3
2
6 3
5 2
4 1
7
8
1
100Ω
INTE
RN
AL
INTE
RN
AL
AC Ausführung
DC Ausführung
Drähte zu die-sen Klemmen nach oben ver-legen
Drähte zu die-sen Klemmen nach unten verlegen
Empfohlene Drehkraft auf den Klemmschrauben:• 0,56-0,79 Nm• 5-7 in.lbs
Empfohlene Drehkraft auf den Klemmschrauben:• 0,56-0,79 Nm• 5-7 in.lbs
AC Ausführung
DC Ausführung
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Anschluss
KabelDer Messumformer SITRANS LUC500 erfordert ein 2-adriges, abgeschirmtes Verbin-dungskabel zum Ultraschallsensor.
Ultraschallsensoren
Anschluss KabeltypmA Eingang, Sync, Temperaturfühler, Digitaleingang, DC Eingang, Ultraschallsensor
2-adriges Kupferkabel, verdrillt, geschirmt, Beidraht, 300V 0,5-0,75 mm2 (22 - 18 AWG)
Aufgrund elektrischer Störgeräusche ist die Verwendung von Koaxialkabeln mit dem SITRANS LUC500 zu vermeiden.
RelaisausgangAC Eingang
Kupferleitungen entsprechend örtlicher Anforderungen, Kontaktnennleistung 250V 5A.
WARNUNG:
Während des Betriebes liegt an den Sensorklemmen eine gefährliche Spannung an.Das Sensorkabel muss in einem geerdeten Metallrohr, getrennt von anderen Leitungen (außer dem Kabel des TS-3 Temperatur-fühlers, falls verwendet) verlegt werden.
Hinweise:• Aufgrund elektrischer Störgeräusche dürfen keine Koaxialkabel verwendet
werden.• Den Schirm und die weißen Sensordrähte getrennt anschließen.• Eventuelle Hinweise in Sensoranleitungen bezüglich des gemeinsamen
Anschlusses von Schirm und weißem Draht treffen hier nicht zu.
Rackmontage oder Schalttafeleinbau Feldgehäuse
Sensor 2 Sensor 1 Sensor 2 Sensor 1
15
16
14
31
32
30Schirm
weiß
schwarz
Schirm
weiß
schwarz
weiß
schwarz
weiß
schwarz
Schirme
Seite 22 SITRANS LUC500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985GL31
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RelaisDie Relaiskontakte sind in abgefallenem Zustand abgebildet. In der Software des SITRANS LUC500 werden alle Relais gleichermaßen behandelt; mit P118 können sie als positive oder negative Logik konfiguriert werden.
Rackmontage oder Schalttafeleinbau
Feldgehäuse
Relaisnennleistung:
• 4 Schließkontakte (Nr. 1-4)
• 1 Öffnerkontakt (Nr. 5)
• AC 5 A bei 250 V, ohmsche Last
Spannungsausfall
Relais 1 bis 4 sind Schließ-kontakte; im Fehlerfall sind sie geöffnet.
Relais 5 ist ein Öffnerkon-takt; im Fehlerfall ist er geschlossen.
Relaisnennleistung:
• 4 Schließkontakte (Nr. 1-4)
• 1 Wechselkontakt (Nr. 5)
• AC 5 A bei 250 V, ohmsche Last
SpannungsausfallRelais 1 bis 4 sind Schließ-kontakte; im Fehlerfall sind
sie geöffnet.
Relais 5 kann als Öffner oder Schließer angeschlos-sen werden; im Fehlerfall ist das Relais spannungs-los; der Kontakt geöffnet.
1
2
5
4
3
17
18
21
20
19
Relais 1
Relais 2
Relais 3
Relais 4
Relais 5
Relais 1
Relais 2
Relais 3
Relais 4
Relais 5
7ML19985GL31 SITRANS LUC500 – BETRIEBSANLEITUNG Seite 23
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Anschluss
TemperaturfühlerAlle Echomax und ST-H Sensoren von Siemens Milltronics sind mit einem integrierten Temperaturfühler ausgestattet. Für optimale Genauigkeit sollte in folgenden Fällen ein separater TS-3 Temperaturfühler verwendet werden:
• Der Sensor ist direkter Sonneneinstrahlung (oder einer anderen Wärmequelle) ausgesetzt.
• Es besteht eine Differenz zwischen der Temperatur an der Sensorsendefläche und der zu messenden Produktoberfläche.
• Eine schnellere Reaktion auf Temperaturschwankungen ist erforderlich.Präzise Temperaturwerte sind wichtig für die Genauigkeit der Füllstandmessung, da die Schallgeschwindigkeit temperaturabhängig ist.
mA EingangNähere Angaben zu dieser Funktion finden Sie unter Parameter Sensortyp (P004) und mA Eingang (P250, P251 und P252) in der Parameterbeschreibung auf Seite 171.
Rackmontage oder Schalttafeleinbau Feldgehäuse
Nur TS-3 Temperaturfühler verwenden. Unbenutzte TS-3 Klemmen dürfen nicht gebrückt
werden.
Rackmontage oder Schalttafeleinbau Feldgehäuse
14
13
12 weiß (-)
schwarz (+)
Schirm
Schirm
weiß (+)
30
29
28neg.
pos.
Schirm
Schirm
pos.
neg.
mA Eingang
mA Eingang
mA Eingang
Seite 24 SITRANS LUC500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985GL31
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SynchronisationBei Einsatz mehrerer Ultraschallsensoren in einer Anlage müssen die Sensorkabel jedes Systems in separaten, geerdeten Metallrohren verlegt werden. Ist dies nicht möglich, müssen die Systeme synchronisiert werden, damit kein Gerät Impulse aussenden kann, solange ein anderes auf einen Echoempfang wartet.
Synchronisation mit anderen SITRANS LUC500 oder Siemens Milltronics Messgeräten:
• Die Geräte nebeneinander in einem Schaltschrank montieren.• Alle Geräte an dieselbe Spannungsversorgung und Erde anschließen.• Die SYNC Klemmen aller Geräte untereinander verbinden.• Versichern Sie sich, dass Parameter Synchronisation (P726) aktiviert ist.
Synchronisation mit anderen Ultraschallgeräten von Siemens Milltronics:
• Wenden Sie sich an Siemens Milltronics oder Ihre örtliche Vertretung.
Rackmontage oder Schalttafeleinbau
Feldgehäuse
HilfsenergieWICHTIG!Vor dem ersten Anlegen der Stromversorgung an den SITRANS LUC500 muss sichergestellt sein, dass angeschlossene Alarm-/Steuergeräte ausgeschaltet sind. Vor deren Inbetriebnahme muss eine einwandfreie Funktion des Messsystems gewährleistet sein.Hinweise für AC Spannungsanschlüsse:
• Die Anlage muss durch eine 16 A Sicherung oder einen Leitungsschutzschalter kundenseitig abgesichert sein.
• Ein Schalter als Trennvorrichtung für die Anschluss-Spannung muss in der Nähe des Gerätes und für den Bediener leicht erreichbar angebracht sein.
anderes Siemens Milltronics Gerät
anderes Siemens Milltronics Gerät
7ML19985GL31 SITRANS LUC500 – BETRIEBSANLEITUNG Seite 25
mm
mm
m
Anschluss
Anschluss optionaler Karten
Zum Anschluss des Feldgehäuses...
Die Tabellenwerte beziehen sich auf die Klemmleiste der Einschubkarte.
Rack und Schalttafel Feldgehäuse
AC
Hinweis: Prüfen Sie den Anschluss der Klemme 46 an eine sichere Erde
DC
Feldge-häuse,
ungebohrt
Rack & Schaltt.
mA Ein-gang 4AE
mA Aus-gang 4AA
mA E/A 2AE/2AA
Digitaleing.8 pro Karte
8 Digitaleing.,
2 AE/2AA101 49 B B B B
Nur mit dem Feldgehäuse
verfügbar.
Angaben zum Anschluss finden Sie auf Seite 28
102 50 A A A A103 51 COM COM COM COM104 52 B B B B105 53 A A A A106 54 FREI FREI FREI COM 9-12107 55 Schirm Schirm Schirm 9+108 56 IN 2- OUT 1- OUT 1- 10+109 57 IN 2+ OUT 1+ OUT 1+ 11+110 58 IN 3- OUT 2- OUT 2- 12+111 59 IN 3+ OUT 2+ OUT 2+ FREI112 60 Schirm Schirm Schirm COM 13-16113 61 IN 4- OUT 3- IN 2- 13+114 62 IN 4+ OUT 3+ IN 2+ 14+115 63 IN 5- OUT 4- IN 3- 15+116 64 IN5+ OUT 4+ IN 3+ 16+
47
48
46
L2/N
L1
Seite 26 SITRANS LUC500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985GL31
mm
mm
m
Ans
chlu
ss
Rackmontage und Schalttafeleinbau
Optionale Karten für Ein- oder Ausgänge (Rack oder Schalttafel)
Optionale Karte für Ein- oder Ausgänge (Rack oder Schalttafel)
4 mA Eingänge 4 mA Ausgänge
2 mA Eingänge / 2 mA Ausgänge
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Anschluss
Feldgehäuse
Optionale Karten für Ein- oder Ausgänge (Feldgehäuse)
Optionale Karte für Ein- oder Ausgänge (Feldgehäuse)
4 mA Eingänge 4 mA AusgängeVersorgung durch SITRANS LUC500
2 mA Eingänge / 2 mA AusgängeVersorgung durch externe Quellen
Seite 28 SITRANS LUC500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985GL31
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Optionale Karte für Digitaleingang, mA Eingang/Ausgang (Feldgehäuse)
* TB2 auf Motherboard
DigitaleingängeVersorgung durch ext. Quellen
DigitaleingängeVersorgung durch SITRANS LUC500
2 mA Eingänge / 2 mA AusgängeVersorgung durch externe Quellen
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Anschluss
Digitale KommunikationDurch den Kommunikationsanschluss kann der SITRANS LUC500 in ein Fernübertra-gungssystem (SCADA) oder ein industrielles LAN integriert werden.
Ein direkter Anschluss des SITRANS LUC500 an einen PC mit Dolphin Plus ist ebenfalls möglich.
RS-232 Serieller Anschluss
Bei Anschluss der seriellen Kommunikation an ein Dolphin Plus Gerät genügt es, die Rx, Tx und Signalerdleitungen anzuschließen. Nähere Angaben zur Verkabelung finden Sie in der Dolphin Plus Betriebsanleitung.
Weitere Einzelheiten zum Anschluss von SCADA Systemen mit Modbus finden Sie im Abschnitt SITRANS LUC500 Kommunikation.
DigitaleingängeMit Digitaleingängen kann die Steuerfunktion des SITRANS LUC500 von Geräten wie Pumpen oder Alarmen ausgelöst oder geändert werden. Diese Eingänge nehmen ein DC Signal zwischen 10 und 50 V auf, wenn der Digitaleingang vom externen Gerät (z. B. Pumpe, Schwimmer oder anderer Alarm) ausgelöst wird.
Das externe Gerät ist entweder selbstversorgt und liefert seine eigene DC Spannung oder es ist passiv und verwendet die Spannungsversorgung vom SITRANS LUC500.
Rackmontage und Schalttafeleinbau Feldgehäuse
Kabelabschirmung nicht an der Signalerdung (SG) erden. Stattdessen ist die Kabelabschirmung zu
erden.
SG
Kabel-abschir-
mung
Kabel-abschir-
mung
Seite 30 SITRANS LUC500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985GL31
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chlu
ss
Rackmontage und SchalttafeleinbauDigitaleingänge besitzen eine positive und eine negative Klemme.
Rackmontage mit Spannungsversorgung durch externes Gerät
Anschlussbeispiel – Spannungsversorgung durch SITRANS LUC500Anschlussbeispiel
Dieses Anschlussbeispiel zeigt alle acht Digitalein-gänge unter Verwendung der 24 VDC Versorgung des SITRANS LUC500.Folgen Sie diesem Modell, wenn das externe Gerät die Digitaleingänge nicht mit Spannung versorgt.
10
9
8
7
26
25
24
23
33
34
36
35
gemeinsame Leitung (neg.) für DE 5 und 6
DE (pos.) 6
DE (pos.) 5
DE (pos.) 4
gemeinsame Leitung (neg.) für DE 1 ... 4
DE (pos.) 3
DE (pos.) 2
DE (pos.) 1
DE (pos.) 7
DE (neg.) 7
DE (pos.) 8
DE (neg.) 8
11
10
9
26
8
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7
24
6
23
22
33
34
36
35
DE gemeinsam wird an 24 V - angeschlossen
DE 3+
DE 2+
DE 1+
DE 7+
DE 8+
DE 7-
DE 8-
DE 4+
DE 5+
DE 6+
Eingangskontakte von externem Gerät
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Anschluss
Anschlussbeispiel – Spannungsversorgung durch externe Quelle
Optionale Karten für Digitaleingang (DE) (Rack oder Schalttafel)
AnschlussbeispielDieses Anschlussbeispiel zeigt alle acht Digitalein-gänge unter Verwendung der Spannungsversorgung einer externen Quelle.Folgen Sie diesem Modell, wenn das externe Gerät die Digitaleingänge selbst mit Spannung versorgt.
Durch externe Quellen versorgt Versorgung durch SITRANS LUC500
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24
23
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10
9
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7 - -
-
-
+ +
+
+
DE 3
DE 2
DE 1
DE 8
DE 4
DE 5DE 6
Eingangskontakte von externem Gerät
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FeldgehäuseDigitaleingänge besitzen eine positive und eine negative Klemme.
Anschlussbeispiel – Spannungsversorgung durch SITRANS LUC500
AnschlussbeispielDieses Anschlussbeispiel zeigt alle acht Digitalein-gänge unter Verwendung der 24 VDC Versorgung des SITRANS LUC500.Folgen Sie diesem Modell, wenn das externe Gerät die Digitaleingänge nicht mit Spannung versorgt.
DE (pos.) 7
DE (neg.) 7
DE (pos.) 8
DE (neg.) 8
gemeinsame Leitung(neg.) für DE 5 und 6
DE (pos.) 6
DE (pos.) 5
gemeinsame Leitung (neg.) für DE 1 ... 4
DE (pos.) 1
DE (pos.) 2
DE (pos.) 3
DE (pos.) 4
DE 3+
DE 2+
DE 1+
DE 4+
DE 5+
DE 6+
Eingangskontakte von externem Gerät
DE 8+
DE 7-
DE 7+
DE 8-
DE gemeinsam wird an 24 V - angeschlossen
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Anschluss
Anschlussbeispiel – Spannungsversorgung durch externe Quelle
Optionale Karte für Digitaleingang (Feldgehäuse)
AnschlussbeispielDieses Anschlussbeispiel zeigt alle acht Digitalein-gänge, wenn sie von einer externen Spannungsquelle gespeist werden.Folgen Sie diesem Modell, wenn das externe Gerät die Digitaleingänge selbst mit Spannung versorgt.
Hinweis: Bei Anschluss der optionalen Karte 8DE / 2AE / 2AA, siehe stattdessen Seite 28.
Durch externe Quellen versorgt Versorgung durch SITRANS LUC500
DE 3
DE 2
DE 1
DE 8
DE 4
DE 5
DE 6
Eingangskontakte von externem Gerät
DE 7
Seite 34 SITRANS LUC500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985GL31
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Betr
ieb
Betrieb des SITRANS LUC500
Der SITRANS LUC500 besitzt zwei Betriebsarten: RUN und PROGRAMMIERUNG.
RUN ModusIm RUN Modus erfasst der SITRANS LUC500 den Materialfüllstand und liefert Steuer-funktionen. Beim Einschalten startet der SITRANS LUC500 im RUN Modus.
Der Systemzustand erscheint entweder auf der Anzeige oder auf einem Datenübertra-gungsendgerät.
Um vom Programmiermodus in den RUN Modus zurückzukehren, drücken Sie .
Display
PROGRAMMIER-Modus RUN Modus
1 Indextyp (siehe nächste Seite) Indextyp (siehe nächste Seite)
2 Index Index
3 Parameterwert Hauptanzeige
4 Einheiten Einheiten
5 Zusatzfunktion Max. und Max/Max. Alarmbezeichnung
6 -- Füllstandanzeige
7 Symbol Schnelldurchlauf Symbol Befüllung
8 Symbol Schnelldurchlauf Symbol Entleerung
9 -- Min. und Min/Min. Alarmbezeichnung
10Programmiertes RelaisBlinkend = nicht verfügbar
Programmiertes RelaisBlinkend = nicht verfügbar
11 Aktiviertes Relais Aktiviertes Relais
12 Parameternummer Zusatzanzeige
13 -- Normalbetrieb: 14 -- Failsafe-Betrieb:
15 Programmiermodus Programmierung aktiviert
Feldgehäuse Rack oder Schalttafel
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Betrieb
Symbole zur Angabe des Indextyps im PROGRAMMIER-Modus:
Messwertanzeige im RUN ModusIm RUN Modus können die angezeigten Werte mit dem Handprogrammiergerät geändert werden. Alle Messwerte (bis auf Summierer und P920) werden im Zusatzfeld angezeigt.
Symbol IndextypMessstelle
RelaisSekundärindex mA Ein- oder Ausgang
Taste Funktion P-Nr.Umschalten zwischen Prozent und Einheiten P920
Füllstand Leerraum oder Abstand1
1. Abstände von weniger als 0,3 m (12”) von der Sensorsendefläche können nicht zuverlässig gemessen werden; eine 0% Anzeige ist bei Betriebsart Abstand also nicht möglich.
0 ... 100% 100 ... 0%
+
Gesamte Pumpenlaufzeit2 für die Pumpennummer
2. Wenn das entsprechende Relais auf Pumpensteuerung programmiert ist.
P310
+
Nummerntaste fünf Sekunden lang halten, um die Anzahl der Pumpenstarts2 für die Pumpennummer anzuzeigen P311
8-stelliger Summierer, verwendet Index- und Messwertfel-der, zum Umschalten nochmals drücken, P737 für Vorein-stellung; Verwendung für OCM und gepumpte Menge
P322, P323, P920
Messung Überfallhöhe P926
Aktueller Durchfluss gemäß Überfallhöhe (OCM) P925
mA Ausgangswert P203
Temperatur P664
Änderungsrate des Füllstands P707
Verbleibende Failsafezeit (in %). Bei einer Messwertaktuali-sierung wird dieser Wert (Zusatzanzeige) auf 100 zurückge-setzt. Er nimmt bis zur nächsten gültigen Messung ab. Wird 0 erreicht, so blinkt LOE (Echoverlust) in der Anzeige auf.
Vier Sekunden lang halten, bis die Echogüte angezeigt wird P805
Uhrzeit (Std:Min) P009
Datum (Tag:Monat oder umgekehrt, je nach P736) P008
+ ### Anzeige des eingegebenen Parameters, der global oder durch Sensor indexiert istEingege-bene Nr.
Zusatzanzeige, Anzeige des in P731 eingegebenen Parameters P731
Abstand P923
Seite 36 SITRANS LUC500 – BETRIEBSANLEITUNG 7ML19985GL31
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Betr
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ZustandsparameterMit den Zustandsparametern kann der Betriebszustand des SITRANS LUC500 abgefragt werden. Dazu kann entweder Dolphin Plus oder das Handprogrammiergerät verwendet werden. Ein Fernzugriff mit SCADA System ist auch möglich.
Parameter WerteP149
Zustandsanzeige Override Energiesparfunktion
0 – kein Override1, 2, 3 – Override aktiv
P169 Durchflussbedingung0 – Normalbetrieb1 – Überl