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Bericht: Analyse anorganiseher Stoffe 281

~ber dieEmpfindlichkeit und die Spezifit~it derflammenphotometrischenLithium- besfimmung haben N. S. POLU~KTOV, L. L Ko~o~v.~:o und M. P. NI~:o~ovA ~ Unter- suehungen mit I-Iilfe eines aus einem Universal-Monochromator (UM-2), einem Photo- multiplier (FEU-19) und einem Spiegelgalvanometer bestehenden Apparates ange- stellt. DiePriifl6sung wird in eine Aeetylen-Luftflamme (10 cm Wassersiiule) zer- stgubt. Gemessen wird die Intensit~it der Lithiumlinie 670,8 m#. Die erzielbare Emp- findliehkeit betrggt 0,01--0,02 pg/ml Li20 in der Aeetylenflamme; mit Stadtgas k6nnen nur 0,5--0,3 #g/ml naehgewiesen werden. Ffir Erzanalysen betrggt die Naeh- weisgrenze 0,4--0,1 #g/ml. Der ,,Spezifit~tsfaktor" (eine Zah], die anzeigt, wieviel- mal die Ab]esung beim Li hSher liegt als die Ab]esung ffir ein anderes Element gleieher Xonzentration), ist in Anwesenheit yon Alkalien und Erdalkalien geniigend hoeh ( ~ 1000), ausgenommen beim Sr; fdr anwesendes Iqatrinm wird die hohe Spezifit~t erreieht durch Einschalten eines zusgtzlichen Lichtfilters yon Didym- oder hell- roten l~ubinglas, das die Natriumstrah]ung absorbierC. Die Eichkurve verl~uft geradlinig fiir Li-~:onz. 0,1--15/~g/ml, dariiber hinaus nimmt die Strahlungsinten- sit,it langsamer zu als die Xonzentration. - - Lithiumbestimmung in Erzen. Man schmelzt 0,5 g Erz mit 3 g XOH in einer Silbersehale oder in einem Eisentiegel 15 rain bei 700~ laugt siedend 15 rain mit 50--60 ml Wasser aus, ffillt auf 100 ml auf, NiBt absitzen oder filtriert und photometriert. A]20 s and SlOe stSren die Be- stimmung auch bei einem Gehalt :~on 50% in der Probe nieht; SrO stSrt bis 20~o Gehalt nieht, da es als Carbonat oder Oxydhydrat ausgefallt wird. Auch Phosphor stSrt nieht (bei einem Gehalt yon 10% P~O s neben 0,8 u. 4% Li20 ), jedoch kann ein Teil des Lithiums beim Auslaugen der Sehmelze als Phosphat im l%fickstand ver- bleiben. Um dies zu verhindern, kann man die Einwaage (auf 0,2 g) herabsetzen oder man schlieBt die Probe mit Si~uren (HF ~ H2SO~) auf, entfernt deren UbersehuB, 15st in Wasser, setzt 3 g I (OH hinzu, siedet, fiillt ~uf 100 ml auf und verfghrt welter wie oben. - - Die Methode gestattet, die Lithinmbestimmung in Erzen mit 0,01--4~ Li~O-Gehalt in 50 rain auf • 2--4~o genau durchzufiihren. A.Y. u165

Kupfer. I. L. TEODOROVIg und M. A. A~-DREJEVA 2 berichten fiber neue Ver- suehe zu der potentiometrischen Methode der Kup/erbestimmung in ammoniaka- lischer L6sung mit Kaliumcyano/errat(II)-16sung, die schon friiher besehrieben wor- den ist ~. Beim Titrieren einer I(upferniLratlSsung mit 0,0750 m K4Fe(CN)6-LS- sung, deren Titer nach demselben Verfahren mit einer Cu-LSsung bestimmt worden ist, erh~It man gute Ergebnisse, unabh~ingig davon, ob ein Uber- oder Unterschug an NH 8 zur AuflSsung des Kupferhydroxydes angewandt wird, der 0,3--0,5 ml ge- s~ttigter NH3-LSsung nieht iibersteigt. Ein Vorzug des vorgeschlagenen Verfahrens gegeniiber der jodometrischen Cu-Bestimmung besteht darin, dab man (im ammo- niakalisehen Medium) im Beisein der Oxydationsmittel KJO3, K2Cr04, NaBrOa und KCIO 8 titrieren kann, ohne eine Oxydation des Cyanoferrat(II)-ions befiirchten zu miissen. Obwohl beigeftigtes NII~IN~Oa den Verbrauch an K~Fe(CN)6 stark steigert, k6nnen 0,i g Cu im Beisein yon 1,25--1,50 g IN-H4NO ~ und 0,2 g Cu in Gegenwart yon 2,5 g lqH~l~03 unbesehadet ti triert werden; der l~ieders chlag ist j edoch in Anwesenheit yon NH~NO s rotbraun start griingelb. Bei der Titration des Kupfers inGegenwart anderer Xationen beobachtet man, dab Ammoniumion (als I~lH~R'Os zugesetzt) in vielen Fgllen die Mitf~illung anderer Metalle merklieh verhiitet. Titrationen

1 ~. anal. Chim. 12, 10--16 (1957). [l~ussisch]. (Mit engl. Zus.fass.) 2 ~. anal. Chim. 1~, 100--104 (1957) [l~ussisch]. (Mit engl. Zus.fass.) Zentral-

asiat. Lenin-Univ., Taschkent. a TEODOt~OVI~, I. L., und I. K. LEUw Z. anal. Chim. 8, 340 (1953) ; vgl. diese

Z. 144, 129 (1955).

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