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Sozialisation in Weiterbildung, Beruf und hohem Alter
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Tertiäre Sozialisation:Sozialisation in Weiterbildung,
Beruf und hohem Alter (Lebenslanges Lernen)
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Gliederung
1. Einfluss der früheren Sozialisationsstufen
2. Moralische Sozialisation
3. Übergang in den Beruf
4. Berufliche Sozialisation
5. Erwachsenensozialisation und lebenslanges Lernen
Lernziele
Du kennst……den Einfluss früherer Ereignisse auf den
weiteren Lebensverlauf
…die Bedeutung der moralischen Sozialisation
…die verschiedenen Positionen, die beim Eintritt in den Beruf eine Rolle spielen
…die Etappen der Sozialisation im Beruf
…die Hindernisse des Lernens im Alter und weißt wie man sie umgeht
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Einfluss der früheren Sozialisationsstufen
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Wo befinden wir uns
• Berufseinstieg• Idealtypischer Verlauf:
Schule-Ausbildung-Beruf• Bildungsweg von vielen Faktoren
abhängig
Rückblick
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Bindung
• Psychoanalyse:
Persönlichkeitsentwicklung abhängig von früher Mutter-Kind-Beziehung
• Eltern: Identifikationsfiguren• Bindung: Schutz und Unterstützung
Bindungsverhalten prägt spätere Beziehungen
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Schule
• Soziale Ungleichheit• Zirkelhypothese• Lehrer als neue Bezugsperson
Einfluss auf spätere Entscheidungen
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Jugend
• Abgrenzung von Eltern• Entwicklungsaufgaben• Einfluss von Freunden und Peers• Identitätsentwicklung
Wer bin ich, wer will ich sein?
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Rolle
Eigene Bedürfnisse
Spannung Konflikt
Erwartungen anderer
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Ausbildung/Hochschule
• Persönlichkeitsentwicklung
EinstellungenSelbstkonzept IdentitätKognitive EntwicklungMoralische Entwicklung
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Die moralische Sozialisation
11Pfeiler, Labude, Kautz, Martin
Berufseinstieg
• Kohlbergs Stufenmodell (Vorkonventionell – konventionell – postkonventionell)
• Moralische Urteilsfähigkeit durch soziale Umweltfaktoren bestimmt
Auch Arbeitsbedingungen !• Ausleseprozesse können die
Ausbildung höherer Formen behindern
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Übergang in den Beruf: Wie werdenJobs gesucht?
13Pfeiler, Labude, Kautz, Martin
Bewerbungsgespräch - Gruppenarbeit
1. Text lesen (bis 10:xx)
2. Fiktive Figur erfinden und Bewerbungsgespräch tauglich
machen (bis 11:xx)
& eine zweite Person wählen, die die Handlungen der Rolle erklären kann
3. Bewerbungsgespräch wird gespielt
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Berufliche Sozialisation
15Pfeiler, Labude, Kautz, Martin
Etappen der beruflichen Sozialisation und deren
AufgabenI & II• Antizipatorische Sozialisation I Realisierung des Lebensentwurfes
• Sozialisation für den Beruf II Realistische Einschätzungen von
karriereperspektiven Phase des Übergangs Problemlösungen werden vertieft und überarbeitet Aufgaben der Berufsausbildung
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... Im Arbeitsprozess (...) gemachte Erfahrungen, die das Verhältnis des Arbeitenden gegenüber
Arbeitsinhalten, -bedingungen und –resultaten und im gesamten (...) Lebenszusammenhang
bewusstseinbildende, perönlichkeitsfördernde, aber auch persönlichkeitsdeformierte
Auswirkungen besitzen können(vgl. Hurrelmann, 2001, S.7)
Etappen der beruflichen Sozialisation
und deren Aufgaben IIISozialisation im Beruf
17Pfeiler, Labude, Kautz, Martin
Sozialisation im Beruf
Persönlichkeitsbegriff Individuelle EntwicklungBetrachtung aus 2 Perspektiven
1. Geschlechts- & Schichtspezifische Sozialisation
2. Erfahrungen aus betrieblichen Arbeitsprozessen
Stangl, W. (n.d.). Die berufliche Sozialisation. Die Berufliche Sozialisation. Retrieved January 30, 2013, from http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/BERUFSFINDUNG/Berufliche-Sozialisation.shtml
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Etappen der beruflichen Sozialisation
und deren Aufgaben IV
- Ruhestand
- Unterschiedliche Strukturierung des Alltags
- Arbeitslosigkeit
- biographische Diskontinuität
- Identitäts-deformation
Sozialisation nach dem Beruf
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(vgl. Hoff, 1994, S.531)
Doppelte Sozialisation
Arbeit und Freizeit
• Wechselwirkung • Individuelle
Interpretation der Umwelt
• Personale Unteilbarkeit
aktives Freizeitverhalten, bei wenig restriktiver Arbeit
Arbeit und Familie
• Häufig Frauen• Brüche in der
Erwerbsbiographie• Verschiebung der
Priorietäten
• Pos.Aspekte der Berufsarbeit vs. neg. Aspekte der Hausarbeit
• Probleme der Doppelbelastung
• 20
Erwachsensozialisation & lebenslanges Lernen
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Erwachsenensozialisation
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Herausforderung des Erwachsenenalters
Warum?
• Körperliche Veränderungen
• Zeit der Selbstreflexion und Neuorganisation
Diskrepanz zwischen früheren Wünschen, Zielen, Ansprüchen & der Realität
Zielrelativierung
(Quelle: Hurrelmann, K. (2001). Schulische, berufliche und Erwachsenensozialisation.)
Krise zur Lebensmitte30-50J
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LebenslangesLernen
24
Das Gedächtnis wird im Alter schlechter
Stimmt
Stimmt nicht
25
Im Alter gibt es „Wortfindungsprobleme“
und immer mal wieder werden Namen
vertauscht/vergessen
Stimmt
Stimmt nicht26
(Vgl. Mietzel G.,2012)
Episodisches Gedächtnis
• Aufgabe: Einordnung von faktischem Wissen in einen Kontext (Wo, Wann, mit wem…)
Unterliegt Alterseffekten Dinge können nicht mehr einer
„Quelle“ /einem Kontext zugeordnet werden
(Vgl. Mietzel G.,2012)
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Die Fähigkeit sich zu konzentrieren bleibt im
Alter gleich
Stimmt
Stimmt nicht30
Sensorischer Speicher
Langzeitgedächtnis
Arbeitsspeicher
Andocken
AbrufExternerReiz
Nicht beachtet
Auswahl und Interpretation
Informationsverarbeitungs-ansatz nach Slavin
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(Vgl. Mietzel G.,2012)
Kompensation & Lernstrategien
SOK-Modell (Baltes&Baltes)• Selektion: Konzentration auf Ausgewähltes
• Optimierung: Durch beispielsweise Strategien
Kompensation: Ausgleich der Verluste
32(Vgl. Mietzel G.,2012)
Für viele ältere Menschen war „früher doch alles
besser“
Stimmt
Stimmt nicht33
Positivitätseffekt im Alter
• Vergangene Ergebnisse werden schon 14 Tage nach dem Erleben aufgewertet
• Auch Emotionsmodifikation bei Rekonstruktion ist möglich
• Wenn die Lebenszeit als begrenzt empfunden wird, Fokus auf positiver Erlebnisse und Erinnerungen stärker
Erinnerung mit dem Zweck sich gut zu fühlen
34(Vgl. Mietzel G.,2012)
Problem der Stereotypen
Stereotype sind allgegenwertig:
„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“
Selbstwirksamkeitserwartung
Lernmotivationsverlust
Sich selbsterfüllende Prophezeihung
Intraindividuelle Unterschiede sind größer als Interindividuelle Unterschiede zwischen Altersklassen
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Lernziele
Du kennst……den Einfluss früherer Ereignisse auf den
weiteren Lebensverlauf
…die Bedeutung der moralischen Sozialisation
…die verschiedenen Positionen, die beim Eintritt in den Beruf eine Rolle spielen
…die Etappen der Sozialisation im Beruf
…die Hindernisse des Lernens im Alter und weißt wie man sie umgeht
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Quellen• Becker, R. & Hecken A.E. (2001). Berufliche Weiterbildung –
theoretische Perspektiven und empirische Befunde. In R. Becker (Hrsg.), Lehrbuch der Bildungssoziologie (S. 367-410). Wiesbaden: VS Verlag
• Hillmert, S. (2001). Bildung und Lebensverlauf – Bildung im Lebensverlauf. In R. Becker (Hrsg.), Lehrbuch der Bildungssoziologie (S.223-244). Wiesbaden: VS Verlag
• Hoff, E.-H. (1994). Arbeit und Sozialisation. In K. Schneewind (Hrsg.), Psychologie der Erziehung und Sozialisation. Enzyklopädie der Psychologie (S.525-552). Göttingen: Hogrefe
• Hurrelmann, K. (2001). Schulische, berufliche und Erwachsenensozialisation. In: K. hurrelmann (Hrsg.), Einführung in die Sozialisationstheoroe (S. 138-156). Weinheim: Beltz
• Lempert, W. (1981). Moralische Sozialisation durch den ,,heimlichen Lehrplan" des Betriebs. Zeitschrift Für Pädagogik, 27(5), 723-738.
• Weil, M. & lauterbach, W. (2011). Von der Schule in den Beruf. In R. Becker (Hrsg.), Lehrbuch der Bildungssoziologie (S.329-336). Wiesbaden: VS Verlag.
• Mietzel G.(2012),Entwicklung im Erwachsenenalter(1.Auflage),S. 171-241, Hogrefe Verlag Gmbh
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